Deutsche Macht (Krüöer „ßMier Zettung"). AK«t»l Irken llk Slillli morjta» usb testet ftfr tiOi tna ml Hau» «lonotlKt ß. —.SS, »icrteijihND |t. IM, tzoltjtdrii st. #—» iMliihri» B. fc—. Mit Pokxrl«»»d,»> nntriiitri| l HO. v. *.»6, I. ».40. Die «»,«>»« N,m»n 7 k». z»le?»lt n«a> taiis! d»> «ft-r» wiedntz«l»,j«» e«tft>reche»d« «»d-11. «»«wir» »ey«e» z»«»e, eotioftn — Wio»r(m»tr werke» nicht,»r>tcht deeilckstchuael. tlr. 35. Cilli, Donnerstag, den 30. April 1885. X. Jahrgang. ?ie l^oten. Eine Ellldie von Professor Maret. V. Es ist bereits gezeigt worden, daß die ?olkll Idee nur mit dem G e > a »i m l st a a t Ctfterreidj in Verbindung gebracht werden hm, und das; sie nur dadurch allein ihr« ?:Ieuten in Russisch-Polen sehr leicht ersah-:ni können, wie glücklich die mit einer öfter» »ichischeil Verfassung wären. Eine vollständige !l«Mngigteit konnte Galizien allein nicht üumzl brauchen, da es damit bei erster Gele-jjtnbtit in den ländergierigen russischen Rachen faflea müßte. Tie Polen in Galizien arbeiten jedoch Idee selbst entgegen, ja sie geben dieselbe äs sobald sie sity aus den rein galizischen -laildvunkt stellen. Oesterreichs Verlegenheiten u Pressionen benützen und mit anderen Feinden tes Einheitsstaates an dessen Schwächung, ja Auslösung in lose Gruppen arbeiten. Halten te 'iMen in Galizien an ihrer Idee fest und to« sagen sie bei jeder Gelegenheit (noch ist A m A e n K e r. Aus dem Dänischen Tie FrühlingSsoni-e sandte ihre Strahlen .'uch die Spiegelscheiben hinein, glitt wie spie-lind über den breiten Goldrahmen eines Ge--i'.de» hm und warf einen lichten Streifen auf >'.« schwere rothe Sammtportiere. Tie Frau saß aui Fenster, mit einer eiiderei in der Hand, und sah aus die Straße hinaus. Der Mann lag in einem Lehnstuhl hin-xeineckt, mit einer Zeitung in der Hand und itochu eine Cigarre. Sie war eine schöne, junge Frau mit fei-ntm Teint und reichem goldblondem Haar, er invas älter mit einer schlanken, eleganten Figur Ad einem edlen, etwas müden Antlitz. Die Frau hustete. .Könnlest du nicht etwas weniger stark Wchen. bester Mann?" „Ich wüßte nicht, waS dich genieren sollte. 2h rauchst ja leibst Cigaretten." «Nie im Zimmer." .Gut. ich werde mich augeblicklich in meine €lube zurückziehen, dann wirst Tu gleichzeitig m der Giparette und von mir befreit, und tos ist ja eine doppelte Annehmlichkeit." „Hör lieber Mann, wir wollen unS nicht janken, das ist so gewöhnlich. Laß unS lieber zltichzültig sein, wie bisher. DaS ist weit vor-hmer. Wir sind ja beide wohlerzogene Men- Polen nicht verloren), so ist klar, daß sie we-der mit den Tschechen, noch mit einer anderen nichtdeutschen Rationalität in Oesterreich paktie-ren dürfen. Und darum bedeutet ihr gegeuwär-tiges Verhalten, ihr Bündniß mit den Tschechen, Slovenen und Clericalen ein Aufgeben, ein Beschimpfe» der Polen-Jdee. eiu Herab st eigen vom höheren europäischen Standpunkt auf den niedrigen tschechischen, sloveni-s ch e n und clericalen. mit dem 6u« ropa, Deutschland und Deutsch-Oesterreich nichts zu schaffen haben. Es giebt eben eine Idee Polen aber nur eine Marotte Böhmen :c. :c. — Mögen die Polen daraus erkennen, mögen sie sich sagen lassen, daß sie jetzt unklug, elend und ihren eigenen Interessen entgegen handeln, und daß sie sich mit Leuten verbunden haben, die eingestandenermaßen nur Vortruppen der Russen sind, und die zu Ehren des Mannes ein Rationalsest veranstaltet haben, der den classischen AuSspruch gethan hat: Lieber die russische Knute als die deutsche Freiheit. Wenn die Polen an einem Strick mit allen Gegnern eineS einigen groß e ». freien Oester» r e i ch S ziehen, so morden sie selbst ihre Idee, das Einzige, was jenen nationalen Glauben noch stützen und emporhalten kann. Ein Bettler, der brutal ist. dem gie^t man nichts, den wirst man höchstens noch zur Thür hinaus! Oder sollte wirklich in unserer trau-rigen Zeit der Grundsatz Geltung haben, daß eine Nationalität sich um so frecher, anmaßen-der, herausfordernder, undankbarer und cynischer benehmen sollte, je Neiner sie ist, und je mehr sie bei ihren ausschweifenden ZukunstSpIänen aus die Beihilfe der beleidigten Umgebung rechnen müsse? Die Polen todten ihre Idee, indem sie dieselbe unter demokratischer und scheu, nicht wahr? Du bist ja Kammerjuuker und aus vornehmer Familie, und ich bin zwar nur eine einfache Großhändlerstochter aus Ko-penhagen; aber im in Vater hatte Geld genug, um mir sowohl eine feine Erziehung zu ver-schassen wie einen feinen —" „Warum fährst du nicht fort ? Einen feinen Mann, wolltest Du sagen." „DaS hast du gesagt, ich nicht." „Diesen Luxusartikel kann man heutzutage billig kaufen. ES giebt fo viel arme Adlige." Die junge Frau seuszte leicht. .ES kann oft theuer genug erkauft sein," murmelte sie. Der Kammenunker legte die Cigarre fort, ließ die Zeitung stufen und schloß die Augen, um etwas zu schlummern. Tie Frau nähte einige Stiche an der Stickerei. Es war so still drinnen. Man hörte nur die Klingel eines vorbe»sahrenden SpurwagenS. Da wurde die Stille von einer Männer» stimme unterbrochen, welche Sand auf der Straße ausrief. Der Kammerjunker wandte sich ungeduldig in seinem Lehnstuhl. Jetzt ertönte von einer durchdringenden Weiberstimme: „Sand, Sand!" „Hm" murmelte der Kammcrjunker, „giebt'S nun auch Sandfrauen um einem die Ohren voll föderativer Maske zu einer allgemeinen slavischen machen, was ihr natürlich allen Gehalt und alle Krast nehmen muß; denn gerade im Gegensatz zum Russenthum besteht ihr eigentliches Princip. Das richtige Streben der Polenführer, die ihr Volk lieben, fein Wohl seine Zukunft hüten, kann nur dahin gerichtet sein, die polnische Nationalität zu erhalten, zu pflegen und für die künftige Wiederherstellung Polens zu kräftigen und das innerhalb des Rahmens, den die österreichische Verfassung bildet. Das ist einzig und allein der richtige Standpunkt, der selbst der österreichischen Re-gierung die Polensache viel vonheilhafter empfehlen wird, als das Drängen der jetzigen Polenführer, denen mehr an sich selbst, als an der heiligen S^che des VaterlandiS liegt. Die Polen brauchen, um die Kosten des ZuknnftsgerichteS herauszuschlagen, fehr viel Gäste, vesonderS von den benachbarten Deutschen. Wenn sie dieses Gericht mit tschechischen, clericalen uud ähnli» chen Gewürz anrühren, ißt ihnen Niemand m i t. Mögen die Polen bedenken, daß, wenn sie nicht bald Einsicht bekommen, ihnen nur die Wahl bleibt, sich entweder selbst zu be-graben, oder sich begraben zu lassen. Wie hoch steht doch die deutsche Race über der slavischen! Obwohl die Paar Millio-nen Polen immer kurzsichtig und engherzig a i den Deut'chen gehandelt haben, und obwohl sie absolut ohnmächtig waren, sich eine nationale Concession zu erzwingen, haben diese Deutschen doch ichon im Jahre 1848 bewiesen, daß sie die Polen-Jdee viel richtiger, viel politischer und dabei viel edler auffassen, wie die Polen selber und namentlich wie die Polen von heute ! Im Jahre 1848 machte oie deutsche Na-tionalversammlung. rein auS platonischer Liebe für Polen und in richtiger Würdigung der Idee selbst, den Vorschlag, durch daS Großherzogthum zu schreien. Ich dachte, es existirien nur Sand-Männer." Die Frau sah durchS Fenster hinaus. .Sie schiebt auch am Karren." „Da fällt er um so schneller um." „Nein," sagte sie mit ernstem Blick, „die Last läßt sich leichter ziehn, wenn Mann und Frau einander helfen." Sie legte die Stickere fort und blickie weiter auf die Straße. Der Karren stand im Schatten drüben neben dem Trottoir still. Der Mann füllte Sand in ein Maß. die Frau ruhte aus dem einen Karrenarm aus. Es war ein altes Ehepaar, er gekrümmt und graubärtig, mit verblichenem Rock, sie ye-bräunt und eingetrocknet wie eine Mumie, im groben Baumwollenkleibe und mit großem, schwarzen Strohhut aus dem Kopfe. Er leerte das Maß in einen Sack, sie lud ihn ihm auf die schultern und blieb zurück, während er in das gegenüberliegende HauS hineinging. Die jung? Frau saß noch immer am Fen-ster und blickte gedankenvoll hinab. „Die Sandmenschen scheinen Dich sehr zu interessiren. Betrachtest du sie noch immer ?" fragte ihr Mann. „Ja. Ich denke darüber nach, wie lange die wohl verheirathet find." 2 Posen eine DemarcationSlinie zu ziehen. ES sollte ei.i Theil Posens national-polnisch organisirt werden, der »och 263 überwiegend deut che Ortschaften mit jetzt 47.300 Einwohnern neben 2153 überwiegend polnischen mit 408.400 Einwohnern enthielt. Damals ging ein mächtiger nationaler Impuls durch Deutschland. Von den 4l Mil» lionen Deutsche» des damaligen Deutschland konnten die wenipen Polen in Posen gewiß nichtS ertrotzen. Auch ändert eS nichtS an der Sache, daß die späteren Ereignilse jenen Plan vereitelten. Die gute Absicht ist erwiesen, und was war, kann einmal wiederkommen. Wir aver fragen die Polen: Hätten sie. a n der stelle der Deutschen, wohl ebenso gehandelt; hätten sie 47.000 der Ihrigen preis-gegeben, um einen schönen Traum 'iner an-deren Nationalität etwas zur Wirklich-k e i t zu machen? Und glauben die Polen, daß außer den Deutschen über-Haupt eine «nächtige Nationalität s ü h i g i st. so vernünst» g, so edel und so groß zu handeln wie hier? ES gibt eben auf der ganzen Welt nur eine Nation, die wahre Bildung besitzt: das i st die deutsche! Gerade die Deutschen sind mit ihrem liefen Gemüth ungemein empfänglich sür solche Idee», wie die Wiederherstellung Polens. Die Polen haben in diesem Puncte viel gefehlt. Ohne die Deutschen können sie in Ewigkeit NichtS zustande bringen. Die Deutschen brauchen nur die Hände in den Schoß zu legen, und die selbst unter sehr günstigen Umständen unternommene Wiedererweckung Polens unter-bleibt. Rußland allein verhindert sie in diesemFall. So »ange Oesterreich im Innern geschwächt ist. wäre es unbillig, ihm große Concessionen wegen Galizien anzurnulhen. Erst kommt der Gesammtstaat, dann die äußere Politik. Die Polen benehmen sich viel zu viel als G ai' zier, und tragen redlich zur Schwächung des GesauimtstaateS bei. Sie dürfen sich also nicht wunder», wenn alle Anhänger des Ge-sammlstaateS sich von ihnen abwenden, und in ihnen eine riesige Last erblicken, die abzuschütteln, sie kein Bedenken tragen würden. Fahren die Polen fort, sich als unfähig zu erweisen, ihre Zukunft in dem angedeuteten Sinne anbahnen zu helfe», so wird die Weltgeschichte über sie zur Tagesordnung übergehen. Dann wird das geeinte Deulschlhum auch ohne sie mit den Moskowitern fertig werden, wie es dieselben bisher allein ausgehalten hat! Z>ie WaKtVewegung. Am kommenden Sonntage findet in Graz ein Parteitag statt. Auf demselben wird das «So „Sie sind gewiß länger verheirathet. als zwei Jahre — wie wir." „Wohl möglich." „Und denke, sie scheinen sich lieb zu haben." „Das thut d rgleichei» Volk gewöhnlich." „Ja, die Armen verstehens ja nicht besser," sagte sie mit spöttischem Lächeln. Der Kammerjunker hatte sich erhoben und stand über seine Frau geneigt und sah wieder auf die Straße. Dabei stützte er sich mit der einen Hand auf die Rücklehn« des Stuhles. Der M»mi kam eben zurück. Die Frau trockn, te ihm mit ihrer carrierten baumwollenen Schürze den Schweiß von feiner faltigen Stirne, holte eine Flasche Weißbier ans dem Sande heraus und zog ein Päckchen Butterbrode aus der Tasche. Dann setzten sie sich, jedes auf einen Kar» renarm und fingen an zu essen. Der Kammerjunker und seine Frau b»trc.ch-telen sie neugierig vom Fenster aus, besonders die Frau. Der Kammerjunker sah mehr aus das reiche, blonde, vom Sonnenschein umspielte Haar seiner Gattin und ihren reizenden Nacken. Er neigte sich tieser über sie und athmete den feinen Par-fümduft ein, der sie umgab. „Sie, Ludwig, jetzt zanken sie sich um ein Stück belegtes Schmalzbrot." .,Z>e»tsH« Macht."^ Wahlmanifest berathen, und die Nominirung der Candidaten erfolgen. — WaS die Wahlbewegung in den übrigen Krouländern betrifft, so ist dieselbe noch eine ziemlich unklare. Bis-her hat nur der mährische Großgrundbesitz und die liberale Partei des genannten Kronlande« ihre Wahlaufrufe erlassen. Beide können uns, ehrlich gesagt, nicht erfreuen. Mähren erinnert uns ziemlich lebhaft an Krain, wo die Halbheit und nationale Matther,igkeit oer pateniirt Ber-fassungstreuen jedes entschiedene Farbebekennen stets perhorreScirten. Die nächste Zukunft hängt gewiß nicht davon ab, daß möglichst viele Po-liti>er, welche Zierden deS landläufigen Libera-lismus sind, in den ReichSrath kommen. DaS deutsche Volk brauch» wirtlich deutsche Verirr» ter. olle anderen Parteischamrungen sind vorläufig Bleigewichte, welche stetS der jeweiligen Regierung zu Gute kommen und die Aspiratio-nen unserer nationalen Gegner steigern. Erfreulich ist daher die Strömung in Nord-böhmen. wo man verdienten Parlamentariern, welche den deutschnationalen Flügelschlag nicht hören wollen, eS ziemlich deutsch zu verstehen giebt sich anderwärts um ein Mandat zu bewerben, wo man für eine künftige Vereinigte Linke eben« sowenig Sympathien hegt, wie bei uns in Steiermark. Hiebe» sei es gleichzeitig bemerkt, daß es einen auffallenden Mangel jeglichen politischen VerständniffeS documentirt, wei'.n ad und zu die einheimische national-cler cale Preffe ihr Mülhchen an der Vereinigten Linken, der doch Niemand leicht eine Thräne nachweinen kan«, zu kühlen sucht. Das heißt denn doch leeres Stroh dreschen. In Wien hat der Candidat der Wiener Tschechen Pane Lueger vorgestern sein Programm enthüllt. Wie bei Vorstadtsdemokrate», es schon üblich ist. strotzt das Programm von dreisten Verleumdungen, deren eine so ungeheuerlich ist, daß selbst die Organe des Herrn Grafen Taaffe. welche die Candidatur des Pane Luegeritschek zu unterstützen die Ordre h den, Anstand nehmen, sie mit gesperrter Schrift abzudrucken. Herr Dr. Lueger hatte nämlich die eisern-» Stirne den Deutschen Oesterreichs vorzuwerfen, daß sie den »ichldeutschen Nationalitäten Oester-reichs Unrecht zufügten. In der Aera ^ der SprachenzwangS-Verordnung, die sogar Pane Lueger zu billigen nicht den traurigen Muth hat! Wohl donnerte er, waS ZeugS hielt gegen die „corrupte Presseals er aber interpellirt wurde, »vie er zu der Länderdaiik-Presse stehe, welche ja allen anderen Zeitungen in Beziehung auf Corruption ein Doudlee vorgehen kann, be-obachtcte der kühne Ritter ein sehr beredtes Still'chweigen. Der Vorsitzende der Versamm-lung erbarmte sich aber des Verstümmle«, indem \ „DaS ist lauter Liebe. Keins von ihnen will selbst das beste Stück essen." „Nun theilen sie's." „Ja, ein hübscher Anblick." Er neigte sich noch weiter vor, so daß er fast den Arm um den Leib seiner Frau legte. E» war doch ganz merkwürdig, daß er nie zuvor bemerkt, welch' schönen Nacken sie hatte. „Ludwig, meinst du. sie werden sich nach ihrer Mahlzeit küffen?" „Vielleicht." Er fühlte die brennendste Lust, einen Kuß aus den schlanke», rosigen Nacken zu drücken, der auS den weißen Spitzen hervorschimmerte, und die Hand über diese goldenen Locken hin-gleiten zu laffen. Aber so etwas thut man ja nur in den Flitlerwvchen. „Sie. nun sind sie fertig, und er steckt sich seine Pfeife an." „Und die Frau hustet gar nicht bei dem Tabakrauch." „Ludwig Es war etwas so Flehendes und Weiches in ihrer Stimme, w>« er es nie zuvor gehört. Er wußte nicht recht, wie eS geschah, aber seine Lippen ruthen plötzlich in langem Kusse auf dem rosigen Nacken. „Aber Ludwig, waS machst du?" „Wollen — wollen wir nicht versuchen, einander ein wenig lieb zu haben?" 1885 er den Frager belehrte, eine Frage sei feine Interpellation. Korrespondenzen. — r. — Graz, 26. April. (O.-C.) sTech. Nische Hochschule. Man sollte glauben, das daS den Bewohnern eines SlaareS gesetzlich ^e- | währleistete Recht, unter sich Vereine zu bilde», und die Satzungen dieser Vereine, wenn diettl-ben nur nichls Ungesetzliches enthalten, nach ihrem Belieben zu gestatte»», allen Aaq-' hörigen unseres Slaates in gleichem Maße zusteht. Ob dem so ist, mag Fo'gcube; zeigen: Dir burschenschai»l>che, d. >. die veurjch-nationale Partei, welche sich zur Anhängerschaft des Abgeordnelen Schönerer rechnet und tie sogenannte Corpspartei, welche alles nanoaalt und politische Denken und Bestreben oerwlch, deren politische Meinung daher so ziemlich unbekannt ist, welche sich ad er hie und da bei xis-sender Gelegenheit in servilen und byzarmnischa Deinonstrattonen ergeht. Jede dieser Partti» hat nun ihren Verein, um welchen herum sich die einzelnen Anhänger scharren: der „deuldche Technikerclub", welcher die national-deutsche Par-lei vertrilt, und der „Verein Grazer Techniker,' welcher die Corpspartei d. h t»e Auchvemschen und außerdem slovenische und andere nichtdeur±i Studenten zu seinen Mitgliedern zählt. $•« ersteren, welcher vor drei Jahren zur Unterstil-tzung der damals sehr schwahen deutschnatio-nal-n Partei gegründet wurde, war es von der k. k. Statthalter«! nicht gestattet worden, auch außerordentliche und unterstützende Mitglied« zu Haien, ja sogar zwei SatzungScnlwürse, welche auch auf Ehrenmitglieder Bedacht genommni hatt?», wurden von der Behörde mit der Begründung zurückgewiesen, ein studentischer Berein könne nur ordentlich inscribirte Hörer D« Hochschule unter seine Mitglieder zählen. Ter jetzt neu entstaildene „Verein Grazer Techniker," welcher von der Corpspartei zur Wiedererlas-gung ihrer vor drei Jahren an die deul'ch» Partei verlorenen Herrschaft gegründet wurde, zählt nach den Statuten unter seine ordentlich, Mitglieder sowohl in cribirte, als auch adjol« virte Hörer der technischen Hochschule unv außer-ordentliche», d. h. unterstützendes beziehungz-weise Ehrenmitglied kann jedermann seiz, der die edlen Ziele die,es Vereines irgent-wie fördert. Man sieht, auch in den 'moeni-schen Parleikämpsen weiß die Behörde genau den mißliebigen Deutschnationalen von den beliebten, in nationaler Beziehung gefii-nungslosen „C o r p i e r" zu unterscheiden. Wllldisch-Fetstritz, 26. April. (Orig.-Corr > sKaiser Jojef-Denkmal. — Deut- Er war auf e»n Kissen an ihrer Leite me« dergesunken und hielt sie fest umschlungen. „Mir fällt eS nicht schwer Ludwig. Zh habe dich immer lud gehabt. „Dann werd« ich hinfort leichter den ehe-lichen Sandkarren ziehen. ES war mir »n Az> fange etwas ungewohnt und schwer nach einem freien Junggesellenleben." „Und eine andere Frau schob an ihm — fast wäre er umgefallen." „Aber nun sollst Du mir helfen, da» wird die Last leichter zum ziehen sein." D».r Sandmann und s.in Weib schleppen ihren Karren weiter und tiefen abwechselnd: „Sand. Sand!" Der Kammerjunker und seine Frau stand«» nicht mehr am Fenster und sahen ihnen nach. Sie saßen eng an einandergeschmiegt miZ schauten sich tief in die glänzenden Augeastme und da sahen sie lichte Zukunftsbilder. Londoner Aeuerwehrleute. Die Londoner sind sehr stolz auf ihre 5«w» wehr — ähnlichen Stolz findet man freilich » den meisten übrigen Großstädten, indessen scheint ti festzustehen, daß unter Leitung des berühmten Capitän Shaw die .Metropolitan Fiie zu sehr hohem Grade der Tüchtigkeit gediehn 1885 scher Sdjuloeretn.] Unser freundliches Städtchen bekundet seinen eminent deutschen Charac'er in jeder Beziehung wie seine ebenso fortschrittlich gesinnten NachdarstSdte. So wird auch hier dem großen Volkskaiser Josef II. ein Monume»t gesetzt werden, für welches das Conn'6 die Sammlungen bereits eingeleitet und «ach den entsp'kchcnden Plan schon ausge-mittclt hat. — Spenden von Auswärts werden dankend angenommen. — Kürzlich fand auch die Versammlung der hiesigen Ortsgruppe des von den Pervaken und von gewissen Finsterlingen so angesemdeten Deutschen Schulvereines statt, wobei Herr von Reichenberg den Rechenschaft?, bericht erstattete, Herr Dr. Theodor Starke! einen Vortrag über das nationale Wirken deS Vereines hielt und die Bildung einer neuen LnSgruppe für Pöltfchach. Studenitz, Maxau und Hl. Geist anregte. Schließlich fand die Neuwahl des Vorstandes statt und wurden Herr Tr. Theodor Stark»'! und Herr Michael NaSko als Delegirte nach Teplitz gewählt. Laibach. 27. April. (O.-C.) sS l o v e n e n .unter sich."] Bekanntlich wird dem flovenischen Prosossor Schukele. derzeit am akad. Gymnasium in Wien, die Absicht beigelegt, das Reichs-mhSmandat für die unterkrainischen Städte und Mrkie zu erstreben. Das Blatt des Herrn Dr. Josef Vosnjak ist mit der Absicht durchaus nicht einverstanden u. z. offenbar aus dem Grunde, weil dieser oberste National-Psründner die Ri-valität des genannte» Professors allen Grund ju fürchten hat. ES kann kaum ein Zweifel da-rüder bestehe», daß Dr. VoSnjak. der es mit -aerkennenSwerther Schlauheit zu Stande bringt, sich „zwischen" der radicalen — und der Regierungspartei in Krain durchzuschleichen, die Leitung der slovenischen Abgeordneten alsbald verlieren würde, wenn Schukele gewählt wer-den sollte. Dies die Ursache, weßhald „Slo-»mski Narod" gegen seinen einstigen gepriesenen Mitarbeiter in einer Weise losgeht, als ob es sich um den Kampf mit einem Deutschen handelte. Professor Schukele seinerseits scheint ein gründ-licher Kenner nicht nur deS krainischen Volkes, sondern auch aller Schwachen und Sünden Dr. Boslijaks zu sein. FürS erstere schrieb er neulich einen übrigens ziemlich langen Artikel über die Unterkrainerbahn, bei welcher Gelegenheit er in Uhr verständlicher Weise durchleuchten ließ, daß er mit Grasen Taaffe so en passant „bei einer Gelegenheit" über diese» Gegenstand sprach. Tarüder war „Narod" natürlich außer sich; schukele im Verkehr mit dem Grafen Taaffe! — Was muß das auf die Unterkrainer für einen gewaltigen Eindruck machen! Kurz daraus ging eine Deputation diverser Voönjakaner nach Wien, »«wegen der Unterkrainerbahn bei den Ministern ist. Ihre Spritzen und sonstigen Apparate bewähren sich als vorzüglich und dienen anderen Feuerwehren als Muster, und die Mannschaft ist trefflich einexerzirt. Sie zählt 598 Köpfe, «ine verhältnißmäßig geringe Ziffer gegenüber der kolossalen Größe der Hauplstadt Groß-britanuieaS; auch gab «S 1884 nicht weniger al» 3298 Feuersbrünste zu bekämpfen, durch welche 42 Menschen ihr Leben verloren, ent-weder durch einstürzende Trümmer begraben, oder erstickt, oder verbrannt. Von jenen 598 Feuerleuten sind am Tage 118, während die Nacht 372 im Dienste. CapitZn Shaw versichert, daß, so seltsam es klingen mag. die Hauptgefahr, welcher seine Leute ausgesetzt sind, diejenige deS Temoeratur-Wechsels ist; durch die Kälte und durch die Nässe kommen mehr Feuerwehrmänner zu Echaden oder gehen gar zu Grunde als durch die directe Einwirkung deS Feuers. Shaw ver-lor einen seiner besten Angestellte«, der während ein» bitter kalten Nacht aus dem Dache eines brennenden Gebäudes arbeitete und abwechselnd «il warmem und kaltem Wasser übergoffen wurde, an den Folgen dieser Strapaze. Fast immer werden Feuerwehrmänner wäh-nnd des activen Dienstes bis auf die Haut durchnäßt. Ihre Kleidung muß langsam und sorgfältig getrocknet werden, sonst würde sie zu fernerem Gebrauch unverwendbar. Besonders „Pttttföc Wacht anzufragen und dadurch — den Schukele'schen Schachzug in dieser Angelegenheit gegenüber den Wählern in Unterkrain abzuschwächen. Daß die Herren nur aus Angst vor Schukele dahin-gingen erhellt darau«, daß eines der Deputa-tionsmitglieder (Dr. Voönjak?) den Grafen Taaffe fragte, was es mit der Rücksprache Schu-keles für ein B wandtniß habe. Nun verwahrte sich der Ministerpräsident, gegenüber Schukele irgend einen AuSspruch gethan zu haben. Man kann sich denken, wie „Narod" diesen Umstand ausnützt, und mit welchem Lärm er den Pro-sessor zu compromittiren sucht. Es scheint jedoch, daß sich Dr. Voönjak zu früh der Sorge um seine Stellung hingab, denn „Ljublanski List" bezeichnet die Auslegung der Schukelesche» Mit-theiluug über feine Rücksprache mit dem Mini-sterpräsidenten als Humbug. und Schukele selbst läßt in einem von ihm gezeichneten Artikel die Absicht durchleuchten, gegen einen „gewissen Ab-geordneten" der in Privatkreisen gegen die Unterkrainerbahn agitict nud den Bahnbau als die Ursache deS Verfalles deS Bauernstandes bezeichnet, öffentlich aber damit vor seinen Wäh-lern schön thut, als ob er schon die Eisenbahn im Sacke hätte". „Mein Betragen ist nicht zwei-schneidig", sagt Schukel- und überläßt eS „leich-teil Herzens dem Urtheile der Nation, wer sich in dieser Angelegenheit blamirt hat". Die Re-daction deS „List" findet es übrigens für über-flüssig, daß „Narod' derlei Ding« an die gr^ße Glocke bänge. „weil man dieAbsicht ohnehin kennt". Wir sind begierig, welche Partei den Küzeren ziehen wird, und werden gelegentlich darüber berichten, so viel aber ist gewiß, daß Professor Schukele die Bahnfrage inS Rollen brachte. Wir wollen nur noch beifügen, daß uns dieser Tage au« Unterkrain die Nachricht zukam, daß die Deutschen daselbst Schukele ihre Stimmen geben wollen — waS uns übrigens nicht zlau-benswürdig erscheint. Kteine Höronik. s E i n e e i g e n l h ü in l i ch e S t a t i st i kj theilt die „Gazzetta Piemontese" mit. Von 2549 Kaisern und Königen, welche über 64 Völ-ker herrschten, wurden 699 vom Thron gesto-ßen, 04 dankten ad, 24 tödteten sich selbst, 12 verloren den Verstand. 199 starben auf dem Schlachtfeld«, 126 wurden eingekerkert, 25 starben in Folge von Martern, denen sie unter-warfen wurden, 151 wurden ermordet und 198 hingerichtet. [Die Brillanten der Königin N a t a l i«.] Wie seinerzeit berichtet wurde, ist auf dem Belgrader Bahnhof« «in« Postsendung von Brillanten im Werthe von 49.999 Francs auf räthselhafte Weise verschwunden. Wie es sich schwierig ist es. gefrorene Stiesel von den Füßen ch zur Seite, so daß der. Springend« dennoch da-raus fällt. D»e folgende Probe erfordert Kraft und Geschicklichkeit zugleich. Bei Menschenrettungen findet nicht selten der Retter eine bewußtlose Person. Daher muß der Feuerwehrmann sich daraus einübe», einen 260 Psd. schwere» Men-schen, welcher sich ohnmächtig stellt, auszuheben, ihn an ein Fenster zu schleppen und ihn aus demselben herabzulassen. DaS ist ein« höchst schwierig« Aufgabe. Der Retter streck', zunächst den zusammengeirümmt liegenden Bewußtlosen der Länge nach aus und walzt ihn herum, daß das Gesicht nach unten zu liegen kommt. Dann faßt er ihn unter beide Arme und hebt ihn so auf, daß er ihn auf s in, deS Retters, rechtes Knie stützen kann. Dann schlingt er die Arme deS anscheinend Bewußtlosen um den eigenen H» lS und nun richtet er sich, mit der Kraft deS ganzen eigenen Körpers den fest umfaßten Be-wußtlofen stützend, auf — so schleppt er ihn zum Fenster und heb« ihn schließlich in den draußen unterhalb der Leiter angebrachten Ret-tungöschlauch, in welchem der Körper ungeschä-digl hinuntergleitet, den Kopf voran! Gingen die Beine voran, so würde» sich dieselben an den Sprossen der Leiter feststauchen. Dies recht fchwierige und erst mühsam zu Deutsche Macht." Harrannahen dreier Leute, von denen einer — ein Deutscher — als „Herkules" auf den Mark» ten sich zu produciren pflegt. Mit einem Blicke übersah er diese Situation. Lautlos sich heran-schleichend, packte er mit mächtigem Griffe den einen der Banditen an den Gürtel, hob ihn in die Höhe wie ein Kind und schleuderte ihn in ein nahes Dornengebüsch, wo er besinnungslos liegen blieb. Die anderen Böj«wichter — eS waren fünf bis sechs — ergriffen darauf schleunigst die Flucht; indessen wurde einer von einem Resoloerjchuße des Athleten «sticht und gerieth in die Hand seiner Verfolger. Die beiden ge-fangenen Verbrecher harren ihrer g.rechten Strafe im Gefängniß, der Bürger wurde rechtzeitig herabgenommen, jedoch i>t ein Halswirbel ihm gebrochen und keine Aussicht, den Mißhandelten am Leben zu erhalten. [E l t«r n m o r d.] Ueber eine schauerliche Mordthat berichten die galizischen Blätter aus dem in Dobromil gelegenen Dorfe Hojsko. In-folge eines häuslichen Streites ermordete da-selbst am 17. d. M. der Bauer Fedia Kaziw seine greisen, mehr als siebzigjährigen Eltern. Der Mörder wurde von der Gendarmerie dem Bezirksgerichte in Dobromil eingeliefert. [Religiöser €8 a h n f i n n.] Der kürzlich ausgegebene Jahresbericht der kgl. böhm. Landesirrenanstalt in Prag enthält in dem Ver-zeichnisse „Bekanntgewordene Krankheitsursachen l. I 1884 bei Männern" u. A. die ganz seltsame Post: „Irrsinnig geworden durch die Predigten von Missionären sieben Männer." — Das ist, wie erwähnt, in einem amtlichen Berichte zu lesen [D «r T e u f e l a u f d e r W i n d m ü h l e.j Ein schneidiger Radfahrer machte unlängst eine Tour in eine abgelegene Gegend Jütlands, woselbst dies-r Sport noch gänzlich unbekannt war. ES lraf sich, daß dem Reiter, welcher im Dunklen mit angezündeter Laterne seinen Weg fortsetzt?, an einer einsamen Stelle ein ehrba-rer Landmann begegnete, welcher kaum den Belocipedisteii ins Äuge gefaßt hatte, als er zur Seite stürzte und auf den Kniee« ein Va-terunfer zu beten begann. In dieser Situation fand ihn bald darauf ein Landbriefbote. wel-chem er auf feine Frage, was ihm denn passirr sei, bebenden MundeS antwortete, er habe soeben den Teufel aus einer Windmühle gesehen. — Das geht doch noch über den „wüthig" gewordenen Scheerenschleiser. [Ein AuSdruch des größten Vulkans von Java,[ des fast 4000 M hohen Smiru, wird uemeldet. Der ^miru liegt auf der Grenze der Residenzen Passaroean und Probolingo. Das Dorf Kali-Vening ist ver-wüstet, jedoch sind die Planlagen und Bentzun- erlernende Experiment ist zugleich für denjenigen Feuerwehrmann, der den Bewußtlosen vor-stellt, recht unangenehm, denn wenn ihn der Rekrut bei dem Befördern aus dem Fenster loS-läßt, fo kann die Sache halsbrechend werden. DaS sind einige Beispiele der Proben, welche die Feuerwehrmänner durchmachen müssen, ehe sie fest angestellt werden. Dann erhalten sie wöchentlich etwa 27 Mark nach deutschen Gelde, welches Ansaugsgehalt später auf 30, 34, 41 Mark und so weiter steigt, auch ist Wohnung, Heizung, Feuerung und Uniform frei. Die Feuerwehrmänner betrachten, das sei als Cur osum noch erwähnt, Gebäude mit hol-zeruen Stützbalken und hö'zernen Treppen für weit weniger lebensgefährlich, als solche, in denen eisern« Träger und steinerne Treppen vorhanden sind. Ein starker Holzstamm kann mehrer« Stunden im Feuer sein, ohne nachzu-geben, nur die Äußenftit« verkohlt, dagegen der eiserne Träger schmilzt bei großer Hitze sehr rasch weg und dann bricht plötzlich das ganze Gebäude zusammen. Auch eine gute hol-zerne Treppe brennt ziemlich lange, aber eine steinerne zersplittert nicht selten durch die Hitze mil einem Male von oben bis unlen, als wär« sie Glas. Der Dienst ist ein so anstrengender, daß die Leute oft mehrere Tage lang nicht aus den Kleidern kommen. 6. K. 1885 gen in der Nachbarschaft und die der Colomal-dank unversehrt geblieben. [Immerhin «twaS.j Zu einem Et-neral kam ein stämmiger Recrut. „Tu bist doch kein Trinker, kein Schlemmer, kein Spielet Bursche?" fragte der strenge KriegSmann. — „Nein, Herr General!" war die Antwort. — „Aber Du bist doch ein wackerer Kerl, der feinen Branntwein vertragen kann." — «Und wär's ein Eimer voll!" entgegnete der R-cr-il dreist [G e t> a n l e n l e f c n.] Seit Cumberland» vielbesprochene Productionen üben sich selbst viele Menschen, die durchaus nicht zu den Äs-Hängern des Spiritismus gehören, im Gedaa> kenlesen. Ein namhafter Wiener Psychiater — der, zur Erklärung deS Vorgaüges, auf Pai sogenannte „Medium" einen bekannten sayuw-gekehrt anwendet: „Du schiebst und Du glaubst geschoben zu werden!" — versucht auch sn in Gesellschaft als Gedankenleser sein GUcl. Als er sich unlängst wieder in einem intime» Kreise zu producire» begann, rief ein geistloser und arroganter Lyriker: „Mir, Herr Doctor werden Sie das nicht einreden, daß Jh«en je daS Gedankenlesen gelungen." „Ich versich«:-Ihnen auf daS Bestimmteste," erwiderte der Angesprochene, „daß mir das Gedankenleiei noch im «er gelungen; nur als ich mich mit Ihren Gedichten befaßte, hat mich mem« KioN total im Stich gelassen. Natürlich lag da v» Schuld am Medium!" [Schwer m ö g l i ch.j Ein arm.r Tei'sil kommt als Bittsteller zu einem Millionär. I: er in seiner äußeren Erscheinung nicht den Ein-druck großer Dürftigkeit ma ljt und der Reicht feine Noth anzweifelt, ruft der Supplikant pl»h-lich: „Ich fürchte, Sie wollen mich in Bet Thal abweisen. Zum Glück im Unglück tragt ich etwas in der Tasche, waS Sie sich für tun Million nicht verschaffen konnten." „Und Sa? wäre?" frägt der ErömS. in feiner Eu ttr.t verletzt, stolz und neugierig. „Ein Armut hszeug-niß!" erwidert« der Bittsteller bescheiden. Deutscher Schutverein. Rohitsch, 27. April. Am 25. t. M. tat hier im Saale des Herrn Peter Bresinscheg d« sehr gut besuchte ordentliche Jahresveriam^ lung unserer Ortsgruppe stallgesunde». An der-felden haben auch Mitglieder und Gäste am Pjilau theilgenommen. Der in Verhinderung deS Herrn Zahlmeisters vom Miigliede Dr. Michelitsch erstattet« Rechenschaftsbericht ergid ein recht günstiges Bild vom Stande der Crti-gruppe im Jahre 1884. Mit Anerkennung her-vorgehoben zu werden verdient, daß die fmmüT.gt Feuerwehr in Rohitsch, die durch AuZnützung ihre« Sammelschützen die Vereinsjwecke dauernd fn dert. Die Neuwahl des OrlSgruppenootstaiihts ergab nachstehendes Resultat: Obmann Herr Alexander Tombosko, dessen Stellvertreter Herr Med. Dr. Melzer, Schriftführer Herr I. Ieloi-scheg, dessen Stellvertreter Herr Muschey, Zahl-meist« Herr Joh. Bresinschek, dessen Stell-er-treter Herr Josef BerliSk. Zum Delegirten für die Hauptversammlung in Teplitz wurde Herr Ludwig Miglitsch aus Sauerbrunn erwählt. AuS den Mittheilungen über die Thätigkeit »er Ortsgruppe ergab sich auch, daß die SÖerbaitO» hingen betreffend die Errichtung einer deutsche» Schule in Rohitsch einen günstigen AuSgang vtt-fprechen und daß zu diesem Zwecke Herr Alt-x. nder Tombosko einen passenden ©auolatz unentgeltlich gespendet hat. Für diese so hervor-ragende Förderung wurde dem genannten Hemi von der Versammlung «in begeisterte« Hoch ausgebracht. [Ortsgruppe „SanntHa(."] Am verflossenen Sonntage fand in Großviresch'.K im Gasthause des Herrn Jeschounig die Jahre»-Versammlung der Ortsgruppe „Sannlhal" fall. Nach einer kurze» Begrüßung der erschienen« Mitglieder erstattete der Schriftführer Herr Sonnenberg den RechenfchaftSd richt. Wir ein» nehmen demselben, daß die Ortsgruppe acht Gründer und 82 unterstützende Mitglieder .zahlt, welchen noch zwei neue beilraten. Der Zahl- 1885 mistn, Herr Hauptmann Weber, berichtete über die Cassadewegung. welche eine Einnahme imD Abfuhr von circa 250 fl. ausweist. Der «sichtigste Theil des Rechenschaftsberichtes war adtr die Mittheilung des Obniann-StellvertreterS Herrn Lenko. da» auf Grundlage deS legalen Schuldscheines eine Subvention von 1000 fl. von der Centrale deS deutschen Schulvereines sät den Ausbau einer neuen Schule i» Galizim mfte'toffen sei, welcher Betrag vom Obmanne deut kassier in öffentlicher Sitzung vorgezählt und übergeben wurde, wobei gleichzeitig die 'christliche Aufforderung an den Obmann deS Ltls'chulratheS ausgefertigt wurde, gedachte Eummc tis längstens I. Juni beim Obmann« «tellvertteier Herrn Lenko in Et. Peter zu de» beben. — Herr Joses Lenko hielt auch an die «xivesenden Bauern eine slovenische Ansprache, i» welcher er auf die weitere schriftliche Zusage irr Cenlrale, neuerliche Lehrmittel zu übersen-den und eine Jahresdolation sür den Oberleh« tft zu bewilligen, hinwies. — Aus Anlaß der Hittierwahl der allen Functionär« dankten der Obmann Fr i Herr von Hackelberg namens des gamen Vorstandes für die Erneuerung des Vertrauens und wies hauptsächlich auf die Thätigkeit seiner College» und besonders des Stell-oerltetkrS Lenko hin. welche den namhaften sxdventionSdeilrag für Galizien zu Stande drallen. Te» Mitgliedern des OrtSschulrathes zeqenuber hob der Herr Obmann die doppelte Stillung des Schulveteines hervor: 1. Die nationale aus dem Kampfplatze der Vertheidi-ßmg. und 2. auch die ideale, cultnrelle un> oilerreichisch-practische, da wo die Bruderhand zereicht wird, den Händedruck z» erwidern und diirch Pflege der allgemeinen Verkehrssprache die Aufgabe» der Verständigung unter den Sollet» zu ermöglichen, waS eigentlich die Auf-z»de der Regierung n äre. Unter lebhafter Accla-| mation der bäuerlichen Anwesende» schloß der Vorsitzende mit einem Hoch auf den Kaiser. Dr. Hiqersperger beglückwünschte die Ortsgruppe .Lannthal" naiitenS ver Schwestergruppen zu dem schon'» Ecsolge. schon im ersten Jahre eine > so namhafte Subvention sür die Schule in Ga° Iijitn errungen zu haben. — Als Deleivrte zur Atneral-Verjammlung wurden Frau Stiger und i Herr Lutz gewählt. — Mit einem Hoch auf I b(it Obmann des deutschen Schulvere neS. Hrn. I ?t. Weitlos. der mit kräftiger Hand das hohe I Ziel des Vereines rein erhält von den politi-I «chcii TageSfragen und dem zur Seite unsere Tllegitte» stehen mögen, schloß der Vorsitzende die Versammlung. Selbstredend sand dieses Hoch begeisterten Widerhall. Nach Schluß der Ver« ji«!iilu«g sprach Herr Sonnenberg in einem Ztinkipruche auf die deutschen Frauen eine all-gemeine Huldigung aus. Wien, 2:?. April 1885. In der am 23. d. IM. abgehaltenen Ausschußsiyum, wurde einem «.rdienstvollen Lehrer an einer Schule im nörd-lichcit Böhmen eine Ehrengabe zuerkannt, und iur eine» Schulhausbau in Böhme» oer zur Zahlung von Gebühren erforderliche Betrag bewilligt. Zur Erweiterung der öffentlichen Schu-len in Rothwein und Roßwein in Steiermark ch« Marburg) wurden namhafte Beiträge be-willigt; mehrere Schulen in Böhmen, Mähren mid Steiermark erhielten Lehr- und Lernrnit« tcl, dann Bücher sür die Bibliotheken aus den dem Vereine zugegangenen Bücherspenden. Zur ÄMmtnitz genommen wurde der Bericht über Den glänzenden Erfolg eines von der Mädchen-ortsgiuppe Krems veranstalteten ProductionS« »dendeS. dann der Eingang einer Spende von 100 fl. als Erlös für eine halb« Million Bnef-matten, welche das Vereinsmitglied Herr Neu-MKyr in Feistadt in Folge einer Wette Dank der Unterstützung mehrerer Ortsgruppen in kürzn Zeit gesammelt hatte. Zwei größere Schul-grundungen dann einige minder dringliche An-gelegenheiten mußten mit Rücksicht auf den Stand der VereinSmittel vertagt werden. Schließlich autbe der Bericht über den Stand der Vor-«deiten für die Hauptversammlung zur Kennt-»iß genommen. ..Hnltjche Sacht." sC o n c u r s-A u S s ch r e i b u n g.s An den vom deutschen Schulverein theils zu errichtenden, theils schon erhaltenen ein- und mehrclassigen Schulen in Böhmen und Mähren kommt mit B.'ginn deS Schuljahres 1885/6 eine Reihe von Lehrer- und Unterlehrerstellen, für alle Fälle acht Stellen zur Besetzung. Mit diesen Lehrstellen ist ein vertragsmäßig festzustellender Gehalt, welcher durchschnittlich höher ist als bei Lehr-stellen gleicher Categorie im öffentlichen Dienste, ferner der Anspruch auf Quinquenien und auf Pension >m Sinne d«r LandeSgesetzgedung verbunden. Gehörig instruirte u »gestempelte Ge-suche sind nebst genauer Angabe, für welche An von Lehrstellen und Schulen competirt wird, biS 31. Mai 1885 an den deutschen Schul-verein in Wien, I.. Colowratring Nr. 8 einzu-senden. Locates und Arovinciates. Cilli. 29. April, sA u s z e i ch n u n g.j Dem Haupim inne I. Claffe Herr» Eamillo Haaß von Grünen-wald wurde daS Milität-Verdienstkreuz ver-liehen. >A Dsliiccnunt.] Der Major des hiesi-gen Land vehr-BataillonS Herr Baron Gall von Gallenstein wurde zum Oberstlieutenant ernannt. Im hier garnisonirenden Bataillone des 87. In-fanterie-Regiment.S wurden befördert: Regnn.« Arzt II. El. Dr. Philipp Rogozinski zum Rg.-A. I. Cl. Oberlieutenant Valentin Huber zum Hauptmanne. Lieutenant Maximilian Tropp zum Oderlieutenant und die OfficierS-Stellvertre-ler Ewald Reich und Gottfried Herzog zu Lieu-tenants. Zum Lieutenant in der Reserve wurde der Eadet Edmund Wesiak ernannt. ICillier Gemeinderath s-W a h-l e n.j Mit einer Ruhe, die eS wohl kaum ahnen läßs, daß wir uns in einer politisch so mächtig bewegten Zeit befinden, wurden heute die Ge» meinderathS-Wahlen beendet. Die aufgestellten Candidaten wurden in sämmtlichen drei Wahl-körpern seist einstimmig gewählt. Der Wahlsieg war, wenn wir von einem solche» ohne jeglichen Kamps überhaupt reden können, ein sehr leichter. Die national-clericale Minderheit hatte kein Verlange» angesichts der kommende» Reich«-rathSivahlen hervorzutreten und zu zeigen, in welch verschwindender Minorität sie sich besinn sie hatte sich dah r „in ihres Nichts durchbohrendem Gefühle" auf die Erklärung beschränkt, daß sie an den Wahlen nicht theilnehmen werde. Allerdings hätt« ihr eventuelles Erscheinen an der Wahlurne wohl dem Gange der Wahl, doch nie und nimmer deren Aussall einen anoeren Character verliehen, denn die Stadt Cilli kann ja nur deutsch-fortschrittliche Männer in ihre Vertretung wählen. So war es. und so wird eS bleiben, so lange ein unabhängiges Bürgerthum für den G^meindehaushalt zu sorgen hat. In unserer Stadt verdorren die frommen Wünsche der Nationalclericalen. Die Wahlbetheiligung selbst war diesmal eine ziemlich mäßige. Die Ursache davon ist lediglich in dem langstiligen und zeitraubenden Wahlmodus zu suchen. Es werden nämlich die von den Wähler» uominir-ten Gemeinde-Ausschüsse und Ersatzmänner im-mer mil Namen in die betreffenden Listen ein-getragen. Dieser Vorgang absorbirt so viel Zeit, daß der kleine Gewerbsmann an einem Wahltage sörmlich gezwungen ist, sein« Arbeit einzustellen, wenn er seine Rechte ausüben will. Wenn er daher sieht, daß auch ohne ihn die Wahl ihren normale» Laus nimmt, so pflegt er sich das mit wenig Annehmlichkeiten verbundene Warten im Wahllokale zu schenken. Bei einer eventuellen Gefahr ist er j hann Radakovich. Notar Moritz Sajovitz. Ge-org Skoberne, Eduard Skolaut und Franz Zangger. Zu Ersatzmännern: Johann Zimniak, AloiS Walland, Joses Kupferschmied und Josef PalloS. — Der erste Wahlkörpec wählte zu Ausschüssen: Franz Bahr, Jo-sef Bobisut, Anton »verjen. Johann Kreizdetger. Carl PoSpichal. Ingenieur Preißecker, Dr. Johann Sajovitz und August Tisch. Zu Ersatz-m ä n n e r n : Josef Jellenz. Eulogius Dirmhitn. Max Besozzi. und Dr. August Schutbi. I«. k. Zinkhütt e.j Am 4. Mai begehen di« Arbeiter der hiesigen k. k. Zinkhütte ein Fahnenweihfest mit folgendem Fest-Programm: Am Vorabende (3. Mai): Illumination des decorirten Hünenplatzes und Musik. Am Festtage (4. Mai): 7 Uhr Früh: Tagreveille. 9'/, Uhr Vormittags: Abmarsch der am Hüt-te,«platze versammelten Arbeiter unter klingen-dem Spiele zur Stadtpfarrkirche St. Daniel. 10 Uhr: Hochamt daselbst, gehalten vom insul. Abte und Stadtpfarrer Herrn Anton Ritter v. Wretschko; feierliche Weihe der Werksfahne und Übergabe des von der Fahne npathin Ihrer Excellenz der Frau Gräsin von Falkenhein gespendeten Bandes durch die Fahnenpathin-Stell-vertrerin Frau Statthaltereiräthiu Haas. Nach Schluß deS „Te Denm" : Deftliren der Arbe i-ter und Abmarsch aus die Hütte; sodan n Ueber-tragung der Fahne in daS Amtsgebäu de. Nachmittags 3 Uhr: Concert im Garten der R«« stauration zum „Hütteninann". Sämmt iche Pieren werden von der Cillier Musikoereins-Capelle unter persönlicher Leilund deS Capell-meisterS Herrn Georg Mayer executirt. sG r a z e r Re » nverei«.] Man schreibt unS aus Graz: Die vom Grazer Trabrennoer-eine im Parke der sür Ausstellungszwecke im Jahre 1880 errichteten Jndustriehalle angelegt« Rennbahn geht ihrer Vollendung entgegen und wird iomit Jenen, welche dieselbe zum Trai-»ireii ihrer P/erde sür d >s am 24. ^!ai statt' findende Eröffnungsfahren benützen wollen, zu diefem Zwecke durch einen ganzen Monat früher zur Verfügung stehen. Im Entwürfe nach dem Plane und unter Oberaufsicht des bewährten Baumeisters Herrn Franz in einer Länge von 1 Kilometer mit 12 Meter Breite angelegt — können wir wohl die Behauptung aufstellen, daß dieselbe allen billigen Ansorde-rungen der Concurr«nl«n entsprechen werde. — aber auch die decoralive Ausstattung derselben ist eine solche, daß dadurch das parkartige Aussehen tes ganzen Etablissements nich« ge-stört und somit auch in dieser Richtung dem Geschmacke der Neuzeit gehuldiget ist. Praltisch und in genügender Anzahl angebrachte Tribünen werden dem dieselben benützendtn Publikum eine ungehinderte Uebersicht über die ganze Bahn gewähren, während für den die Steh-platze srequentirenden Theil desselben die längs der ganz«» östlichen Länge der Rennbahn sich hinziehende natürliche Erhöhung einen nicht schöner zu wünschenden Punkt für die Ueber-sicht deS ganzen vorliegenden Terrains bildet. Durch einen Strang der Tramway mit allen Theilen dec Stadt verbunden, wird dieser neue Rennplatz leicht und bequem zu erreichen sein und steht wohl zu hoffen, daß der Besuch deS-selben bei den zu veranstaltenden Rennen ein recht zahlreicher werde. Wir wünschen dies und ein vollendetes Prosperiren des Unterneh-menS sowohl um den Grazer Rennverein sür die großen, im Interesse der LandeSpserdezucht nicht gescheuten Kosten zu entschädigen und den Mitgliedern seines AuSjchuffeS für die gehabte Mühe die Genugthuung deS Gelingens ihrer Aufgabe zu Theil werden zu laffen, als auch um den Zweck, der mit der Errichtung dieser Rennbahn angestrebt wird, die Hebung der Landes-Pferdezucht, erreicht zu sehen. [I a n j u n t e r t i d) t.] Der akademische Tanzmeister Herr Eduard Eichler aus Graz. dessen ausgezeichnkt» Lehrmethode allerorts be-kannt ist. wird im Mai hier wieder einen CursuS für Tanz, Anstand und ästhetische Gymnastik. eröffnen. rdbeben.s AuS Tüffer wird unS be-richtet: Am 24. d. wurden hier zwei Erdstöße verspürt. Der erste erfolgte um 2 Uhr IKMin. Morgens. begleitet von einem dem nachhallen-den Donner ähnlichen Ge'öse, durch denselben wurden nicht feststehende Gegenstände in Bewegung gesetzt und viele Leute auS dem Schlafe geweckt; der zweite schwächere Stoß wurde um 2 Uhr 29 Minuten beobachtet, dauerte 2—3 Secunden und war dabei gleichfalls ein dum« pfeS Grollen vernehmbar. Die Nacht war ganz heiter und auffallend warm. (Teperatur nach dem Erdbeben 13° C ) [DaS Waffentrage n.1 Anläßlich wiederholt vorgekommener Fälle, daß Gesuche von Feuerwehr» und Veteranen-Vereinen von den Unterbehörden befürwortend vorgelegt werden, worin um die Bewilligung zum Tragen von Degen und ähnlichen Waffen seitens der Ver» einSvorstände angesucht worden ist, hat die k. k. Statthaltern unterm 13. April d. I. eröffnet, daß, wie auch daS Ministerium deS Innern wiederholt erklärt hatte, mit Rücksicht aus die in Betreff deS WaffentiagenS bestehende Ein» richtung und auch im Hinblicke auf die Geietze vom 15». November 1867 über daS Vereins» und Versammlungörecht überhaupt das Tragen von Waffen seitens der Vorstände von Vereinen bei Gelegenheit von Versammlungen derselben u n st a t t h aft erscheint?, — demnach derartigen Einschreiten nicht willfahrt werden kann. sBomben erplofion in Stor6.) Seit Mai vorigen JahreS bezieht daS Eisenwerk Store von verschiedenen Regierungen Voll» geschoffe, sowie entladene Hohlgeschosse (Bom-den), welche aufgesprengt und verarbeitet wer-den. Diele lausende derartiger Hohlgeschosse wur-den auf diese Weise schon zertrümmert und umgeichmolzen. Am 26. d. traf eine'neue Wag-gouladung solcher ausrangirter Projektile in Stor6 ein. Gleich am nächsten Morgen wurde mit dem Aussprengen der Hohlgeschosse begon-nen. Eine dieser Bomben explodirte nun unter dem zweiten Hammerschlage des Arbeiters LeS-kosek. Die Wirkung der Explosion war selbst«-dend eine furchtbare. Die drei anwesenden Ar« beiter wurden durch Splitterstücke verletzt. Der Eine wurde mehrere Klafter weit geschleudert unv ihm Hände und Füße sammt den untere» Extremitäten beinahe zerschmettert. Dem Zwei-ten wurde der Oberarm und eine Schulter arg beschädigt, mährend der Dritte mit einer ver-hältnißmäßig leichten Verletzung an der linken Hand davonkam. An dem Aufkommen der erste-ren Beiden wird gezweifelt. Sie wurden am 29. d. in das hiesig« Giselaspital gebracht, woselbst dem Einen die Füße amputirt werden sollen. Die Wirkung der Explosion war der» maßen, daß ein Splitterstück, welches gegen das Werk flog, nach beiläufig 599 Schritt« einen Zaun durchhieb, dessen zertrümmerte Stücke nach allen Richtungen zerstreut wurden, — und dann nach beiläufig 499 weiteren Schritten in die Mauer schlug und in derselben einen Stein auSbrach. Die Gerichtscommission, welche sich sogleich am UnglückStage an Ort und Stelle begab, nahm drei solcher Bombensplitter zu GerichtShanden. sDer dritte Sonntag nach Ostern^ ließ unS neben dem herrlichsten FrühlingSwetter eine Fülle „schwankender Ge» stalten" sehen, welche nach Absolvirung der Wahlfahrtsandacht am Josefiberge in den diversen Gasthäusern der Stadt und Umgebung auch für die leibliche Erholung in mehr als mäßiger Weise gesorgt hatten. Aber auch an groben Excessen fehlte es nicht. In Gaberje bei Cilli kam eS zwischen Soldaten und Bauern-burschen zu einer Schlägerei. Der Sohn des Grundbesitzers Gaberschek, welcher auf das Lärme,, hin aus dem Hause trat, um Friden zu stiften, erhielt mehrere Bajonnethiebe und Stiche. Der Vater, welcher dem Verletzten zu Hilfe eilte, wurde gleichfalls mißhandelt, ebenso die Tochter des Letzteren. „Deutsche Wach! " sM o r d.1 Am verflossenen Sonntage wurde dem Grundbesitzer Johann Skorjanz auS Buch-berg von dem Bergarbeiter Johann Wild ohne jede Veranlassung au» purem Muthwillen der Hals mit einem Messer durchgeschnitten. Diese» arme Opfer bestialischer Rohnt starb binnen wenigen Minuten. sM e u ch e l m o r d.s Der Sägemühlbe-sitzer Mathias Debersek in Wellina «Bezirk Schönstem) mengte seinem Knechte Bartl. Kraijnz als derselbe von der Säge abwesend war, in das auf einer Bank stehende Kukurutz-Mehl gelben Arsenik; der Knecht, welcher sich vom genannten Mehle ün frugales Gericht bereitete starb kurz nach dem Genusse desselben. Math. DoberSek ist der That geständig. Er giebt auch an. seinen Knecht aus dem Grunde beseitigt zu haben, um die 199 fl, welche er demselben als Lohn ausbezahlen mußte, wieder zurückzuer-halten. Merarisches. [„D rutsche Woch «nschrif t,"J Organ sür die gemeinsamen nationalen Interessen Oesterreichs und Deutschlands. Herausgegeben von Dr. Heinrich Friedjung. Wien, I. Teinsalt-stcaße 11. Inhalt von Nr. 17 vom 26. April 1885: Der deutsch« Club. Von H. Fr. — Die Wahlen in Böhmen. — Tie drohende Welt-wirthschastskrisis. Von Dr. Max Ouarck. — Die MagyarisirungSversuche in Ungarn. Von Sylvanus. — Svcialpolinsche Rundschau. — Fragen deS TageS. — Feuilleton: Teutsche Theaterzustände. Von Albert Lindner. — Literatur, Theater unv Kunst: Vom nichtbedräng-ten Wien. Von Paul Andor. — Dänische Schaubühne. Bon —m. — W. H. Riehl'S „Freie Vorträge. Von —m. — Bucherjchau. — Probenummern gratis und franco. Hingesendet.*) Sehr geehrte Redaction! Wenn man in Cilli b«i den verschiedenen Aemtern häufig zu thun hat. so lernt man die Höflichkeit der dortigen Herren k. k. Beamten auch schätzen, und in der That dürste eine Klage hierüber nicht gerechtfertigt sein; um so unangenehmer i»uß daher terTon überraschen, dessen sich der Secret'ir der k, k. Bezirkshaupt-maunschast befleißt. Schon seit längerer Zeit wird nämlich die Bemerkung gemacht, daß na-mentlich bäuerliche Parteien in einer durchaus nicht angemessen scheinenden Weise angeherrscht und abgefertigt werden: nun aber, nachdem auch das übrige p. t, Publikum der Wachtstu-benmanier theilhaftig zu werden anfängt, scheint «S denn doch endlich an der Zeit Sie zu bitte», durch gütige Veröffentlichung di«s«r Z«il«n «nee weiteren Entwicklung auf der eing«fchla-genen Bahn Einhalt zu thun. Ich zweifle gar nicht, daß diese Verösienlichung viele Besriedi-gung namentlich bei Leuten hervorrufen wird, welche die unangenehmne Ausgabe haben, mit genannter Persönlichkeit in amtlichen Verkehr treten zu müssen. <£>. •>7 April 1885. 1885 von Nutzen — in jeder Familie willkommen sein, denn erfahrungsgemäß gibt es gegen dir-artige Leiden und rheumatische Beschwer)« kein zuverlässigeres Mittel als den echten Ai-ker-Pain Erpeller. Derselbe genießt einen Gell-ruf und wird in tausend Familien seit üder sechzehn Jahren als erprobte« Hausmittel onr-räthig gehalten. Der Pain-Expeller ist zum Preise von 79 kr. in den meisten Apotheken vorräthig, doch empfiehlt eS sich, der schwindelhasten Nachahmungen wegen, nur daS echte Präparat »ut der Marke „Anker" anzunehmen. MATTONI dm TM- iM MjÄUPM erprobt bei Husten, Halskrankheiten, Magon- und Blasenkatarrh. Ilrinricli Maltoni. Karlsbad und Wien. tiourse der Wiener Pörle vom 29. April 18>5. Goldrente...........105.25 Einheitliche Staatsschuld in Noten . 89.10 „in Silber . 89.45 Märzrente 5°/, ........,J5.15 Bankactieu........... 863.— Creditactien.......... 280.50 j London . . wista........126.35 Napoleond'or.......... 9.98% k. k. Münzducmen........ 5.90 199 Reichsmark.........61-R X>ie Vorschriften über die Einhebung der Verzehrungssteuer und die Controlle von Wein &. Fleisch können unter dem Titel i ttPnktischcr Rithjibif ii Gefillftdienste" lurch die Buchdruckern von Johann Rakusch in Cilli l)«iogcu werden gegen Einsendung de» Geatebaj?«-prei»es von 1 H. 50 kr. per Exemplar. [Ein gutes Hausmittel.] Immer mehr kommt man zu der Ueberzeugung, daß selbst für jene Familien, welche in der glückli-chen Lage sind, einen tüchtigen Hausarzt zu ha-ben, ein gutes Hausmittel keineSweS vom Uebel ist. So sicher es ist, daß der Hausarzt in den meisten Fällen bei den ersten Anzeichen von Un-Wohlsein nicht gerufen wird, ebenso gei'iß ist eS, daß ein vorhandenes Hausmittel stets sofort zur Anwendung gelangt. Ist dasselbe gut passend, dann dürste wohl regelmäßig durch die sofortige Hilke einer ernsten Erkrankung vorgebeugt werden. Allerdings gut und passend muß daS Mittel sein und dieser sehr wichtige Umstand ist es, welcher unS veranlaßt, den freund-lichen Leser auf ein wirklich gutes und altbe-währtes Hausmittel aufmerksam zu machen. Gerade jetzt, wo Erkältungskrankheiten an der Tagesordnung sind, wird es für jede Familie *) zar Form und Inhalt ist die Redaction nicht verantwortlich. Auslaae M.0V9: das verbreitet»; »Her b ml i cb e n Blatter Qbtmanri; außerdem erichetnen U e b e r < e g un isTiiä im 6 l T fremden sprachen. ««- Pie A!»denwelt Illustrirte Zeitung sür loilen- und Handarbriitn, Alle 14 ZaP eine Nummer. Preis vienchahr A lich M l.2b --"7S «r, lich erscheinen: 24 Nummern raii Toilette, Handarbeiten, entdaUend aeq« ÜOOO Abbildungen mit Bcichrei-bung, welch« da» ganze Sedut der Garderobe und Lelbwäiche sür Tomen. Mädchen out «luden , wie sür das zartere Kind«4alter mw™«, ebenso die Leibwäsche sür Herren und die Kell- und Tischwäsche ic., wie die Handarbeit,» in :ba» ganzen Umfange. 12 Beilagen mit etwa 200 Schiutimust"# |ür aßt Gegenstand? der Garderode und etwa 4öi'Kaiin-Porzeichnungcn für Weib- und Bunrstickerer, Scom^n-1 Chiffren k. Abonnement« «erden jederzeit angenommen bei jfa Buchdandlungen und Postanstallen. — Prode^!-» rnern gratis und franco durch die Expedition, «eom W, Potsdamer Strafe« 38; Wien 1, Lpernga,,- i. 1885 Tie eigenthümliche in diesem Lande herrschende Krankheit. Wie ein Tieb in der Nacht überfällt sie ui4 unversehens. Manche Leute leide» an Brust-unv Leilenschmerzen, zuweilen auch an Schmer-je« im Rücken' sie fühlen malt und schläfrig, Üben einen schlechten Geschmuck im Munde, dtjonders des Morgens; eine Art klebrigen Zchleims sammelt sich an den Zähnen; ihr Appettit ist schlecht, im Magen liegts ihnen wie mit schwere Last, und bisweilen finde» sie in Ikt Mogenhöhle eine unbestimmte Art von Er-schlafiuug, die durch den Genuß, von Nahrung nid t beseitigt wird. Tie Augen fallen ein, Hände und Füße iverde» lall und llebrig: nach einer Seile stellt sich Husten ein, anfangs trocken, ?>ach wenigen Monaten aber begleitet von grün-lich-auSsehenden Auswürfen; der Betroffene Mlt stets müde, der Schlaf scheint ihm keine flut>e zu bringe»; dann wird er nervös, reiz-dar und mlßmuthig, böse Ahnungen überfalle» iin; wen» er sich plötzlich erhebt fühlt er schwind-lifl, und der ganze Kops ich int ihm herumzu-gthtn; seine Gedärme werden verstopft, seine Haut wird zuweilen trocken und heiß, das Blut wird dick und stockend, daS Weiße ini Auge nimmt eine gelbliche Farbe an; der Urin wird spärlich und dunkeliarbe», und läßt nach län-qrcent Stehe» einen Bodensatz zuruck ; dann bringt er häufig die Nihr.»ig aus. wobei er zuweilen «neu fuße», zuweilen einen sauren Geschmack tl'rspürt, und welches oft von Herzklopfen be-gkite* ist; seine Sehkraft nimmt ab. Flecken «scheinen ihm vor >n Augen und er wird ton einem Gefühl schwerer Erschöpfung und yroßer Schwäche befallen. Alle Symptone treten wechselweise auf und man nimmt an. daß ! sail ein Drittel der Bevölkerung dieses Laiides an einer oder andern Form dieser Krankheit leidet. Mau hat gesunden, daß die Beschaffen-d-it dieser Krankheit von Aerzten häufig ni ^t richtig erkannt worden ist; von einigen wurde sit als Leberkrankheit, von anderen als TyS-Pehsie, wieder vo» andere» als Nierenkrankheit | :v. behandelt, ohne daß irgend ein« dieser ver-ichitdenen BehandtungSweisen erforderlich gewe-ien wäre, während der „Shäker-Extraet" dage-qc» in jeder» einzelnen Fall die Krankheit voll' ständig beseitigte. Tiefes vortreffliche Heilmittel in bei allen untenstehend angegebenen Apothekern je baden. Personen, welche an Verstopfung lei-de«. denöthtge» „Seigel's Abführ Pillen" »i Lerbiiidung mit dem „Shäler-Extract." Seigel's Ädsühr-Pillen heile» Verstopsung, banne» Fie-dir und Erkältungen, befreien von Kopfweh und unterdrücken Gallsucht. Sie sind die sicher-ften. augenehmsten und zugleich die vollkommen-hm Pillen, die bis jetzt angefertigt worde»>sind. Wer dieselben einmal versucht hat wird gewiß mit deren Gebrauch fortfahren. Sie wirken all-mälig und ohne Schmerzen zu verursachen. Preis 1 Flasche Shäker-Extra-t' fl. 1.25, I Zchachtel „Seigel's Absühr-Villen" 50 kr. Eignithümer deS „Shäker-Extract A. I. W h i t e Limited in London, New-^ork. Vertreter der Firma, sowie Central-Versandt: I. Harna, Apotheker in Kremsier, Mähren. Steiermark: Cilli: I. Kupserschmid, Adolf Ma'-ek. Graz: Apotiiele „zur St. Anna", A. Stühlinger. Feld-dach-König. Leoben: Ioh. Pferschy. Marburg: 26. König. Josef Roß. Pettau. Admont. Brück i.d. Mur. Fürstenfeld. Gonobitz. Gleichenberg. Hirtberg. Kindberg. Teutsch-LandSberg. Leibnitz. Praßberg. RadkerSburg. Roltenma»n. Stainz und vaiz. ♦ ♦ ♦ ♦ : : ♦ ♦ t „peitsche Wacht Uno Inndtftfllrhe | Gutem hart ♦ in Stranitzen an der Ton Cilli nach Öonobitz führi nden Reichsstra>se, ober «km Schlosse Sternstein, mit 9 Wohnzimmern. reichlichen Wiesen, dann Rebengpind. Acker und Wald, ist als Sominer-aufenthalt zu „vermiethen", im Garnen zu „verpachten", zu „verkaufen" oder gegen ein lLnus in Marburg „einiutanschen", Anfragen unter Chiffre I. P. Burggasse 22. II. Stock rechts in Marburg-. 307—8 Hopfenstangen 3C zu u'rktiiiscn. ~WG Können ans Verlangen auch zugestellt werden. Anfrage in der Administration. 301—3 Realität 11 nebst 4 Gast- & Fleischer-Geschäft ff im Curorte Sauerbrunii im besten Betriebe, ist Fainilienverhältni»^1 ,11} halber zu verkaufen oder geht Besitzer auch in einen Tausch ein, am liebsten in Cilli. Näheres Administration. 30?—1 Forellen, 290—3 Kilo 11. I I», versendet Franz Xav. Petek, liiiuf«»!! bei Cilli. VWÄC 'J Ykktii für >' KüiciitEjsr Nur vrrmitti i t Kinet.i 'ft '"t lässt ein Nervenflbel pfln«! :<-h -j-ir■ ir,-n. Meine J neuen In)>nr erhni!pt jede» Nervenleiden wird «igt wird, sondern es sind selbst außer» i«rtnäMge Krankheiten oft durch ganz einfache Hausmittel überraschend Ichness «eteM worden. — 1W . • • v.Tarum dürste allen, namentlich aber tranken ZjS Personen der Hinweis auf eine kleine Schrift willkommen sein, in welcher eine Anzahl der de-währtesten und wirklich empsthlenswertkn Hausmittel lusammengeftelli und beschrieben sind Diese Schrift sah« den Titel: „Der «rankenfreuud" und wird gegen ein« 5 kr.-Marke bereitwilligst franco Uberfandt von Richters Verlags-Anstalt Leipzig. 8tet» am Lager: Neuestes in Papierconfection in prächtiger Ausstattung bei johann rakusch. - r n5 • £n Georg Fr. Bnrnner. Hopfen-Commissions - Geschäft besorgt V e i* U n « s von Hopfen zu billigster Bedienung. \—j .lilreiioinmirie Firma ! StgrOtiit RK5 Afltdt« onit ctOmIp Annoncen-Expedition HAASENSTEIN & VOGLER (OTTO MAAS«) \V X IE2 ir" _crC A, Cr <2^C. Tifrlicte dlrrrlr v„r. A b*- irfte»d: nr-. Pt- SfrlUn*, V« ultiini »v.I K*uf- I bt-ftnrhr^fkrbKn^Vfrtiid'TOiiifii.VrMrfihLiii' J psrfeblnigfB, A>«- / itr^ilf. N|.'re«tsche Macht" 18b5 Pilmer Lagerbier. Wir beehren uns hiemit mit der höflichen Anzeige, dass der Ausstoss unseres Xja.g-er-■bieres am ±- 1885 beginnt und sehen geneigten Aufträgen freundlichst entgegen. Hochachtend Bürgerliches Bräuhaus in Pilsen ff«'Vrundet |n42. 306 -3 Haiiptde|»ot bei F. Schcdiwj, Craa, Aiiiionstra»sc 19. IIEIJCATESSEN jeder Saison entsprechend cllldlUCl empfiehlt Hauptplalz „zur Kirche" u. Postgasse 34. ^ jr »i% y Wir fiihlen uns »ngtnehin ver-1 * pflichtet, Herrn 311—1 X3er Credit- & Vorschuss-Verein der < i ' i Johann Zimniak, welcher in wirklich gemeinnütziger Weise zum Schutz» der Steuerzahler gelegent- ** lieh der letzten Stenerbeiucssungen als Vertrauensmann der JStadtgemeiiulß in-tervenirte, vrärmst.ens zu danken. Cilli, 26. April 18S£. MeHrere bedrängte Stenerzaliler. Sparcasse der Stadtsemeinde Cilli gewährt Credite zu ÄO C-asthaus-Eröirmuia. Ich zeige hiermit an, dass ich in meinem eigenen Hause in Tüchern, an der Bezirksstrasse, ein O'axthmiM errichtet habe und selbes um 2. Mai eröffne. — Ich werde stets bemüht sein, den geehrten Gatten dureh »unsägliche Köche und gute Getränke (Wein n. Bier) und aufmerksame Bedienung gerecht zu werden und bitte um zahlreichen Besuch. Hocbachtungsvollst Johatut Trliuut*. Zu Terpuclitcii Einkehrgasthaus in Wöllan sammt geräumigen Kellern und Stallungen und einem Verkaufsgewölbe, zu jedem Geschäfte geeignet. Näheres Administration. 810—3 Damenhüte, stets nur haute nouveaute, GarteiMte, Coiffes de bain, reizende Kinderhllte verfertigt und hält reiche Auswahl Josefine Herschman, Modistin aus Wien. Cilli. PoMtffiiHMo IVr. «O. Auch wird modernisirt Alle wttnai henswerthen Auskünfte werden in der Sparcaase ertheilt, schriftliche Anfragen bereitwilligst erledigt. 204—10 Das Comite. r\ | « 290—2 Ein Ciavier billig zu Yennietheu. Näheres Administration. 270—5 Klr**nter Damen -Phaeton zu verkaufen. — Näheres besagt die Administration. Hüte der vorjährigen Saison zu herabgesetzten Preisen. 2 '24— Kaffee. SantOS, feinste Sorte, per Kilo . . . d. 1.10 Pal ein bang, gelb.........1 20 Grünjava,............1 28 Ceylon, feinst........... 1.40 Goldjava, .............148 Ceylon, grossbohnig......... 1.60 „ „ superfeinst . . 1.80 Excellent-Kaffee, täglich frisch gebrannt, feinst und kräftig im Geschmack, '/« kr. Provinzvcrsandt in Säckchen von 5 Ko. verzollt und franco gegen Nachnahme empfiehlt bestens Eduard Faninger, Cilli, HiMptplatz Nr. 107. 77—52 A.us Anlass meiner unvermuthet rasch erfolgten Abreise war es mir unmöglich, von allen meinen Bekannten persönlich Abschied zu nehmen. Ich thse dies daher auf diesem Wege mit der Bitte, mich »i-, auf Wiedersehen in freundlicher Erinnerung behalt«, zu wollen. 512—1 Cilli, 28. April 1885. Hans Biuler. 12 Stück Oleander, weiss- und rothblühende, und einige Wundert wenig gebrauchte 30-1—1 Sparjl-Tilpfe sind billig zu verkaufen. Hcrreugaase Nr. 17. Eine fast noch nc-ne Dresctux.asch.ine sammt stark gebautem Känlengöppel wird billig »erkauft. Näheres ertheilt Josef Lorber. Bau- und Maschinenschlosser in ttachsenscld bei Cilli. 1 Hopfen-Hürden und schönes, reines Schilfrohr zur Erzeugn ng derselben liefere ich in jedem Quantum allerbilligst n4 solid und erbitte mir rechtzeitige Auttrige. Gregor Gobeo, 309—4 Tischlermeister, Cilli. Feldgasse 13, Der Gefertigte erlaubt sieb den geehrten Geschäftsleuten und Bauunternehmern zir Lieferung all« wie immer gearteten Bai- K Mascsiinensctilosser-ArlieitBi anzuempfehlen: ebenso die verehrten Besitzer von Fabriks- und Landwirthschafts-Maschinen aufmerk.-.uu zu machen, dass ich auch in der Lage bin, einen jedes Bisen- (bis 200 Kg.), Metall- und Zink-Guss nach Einsendung des Modells oder auch nach Zeichnungen und Angaben auszuführen. Gebrochene Gussbestandtheile werden bei Einsendung derselben nachgegossen. Bedingungen billigst ; Modelle werden zu eigenen Kostenpreisen berechnet. Achtungsvollst 304—3 Josef Lorber. Ban and Maschinenschlosser«!, Eisen- and Meti giesserei in Sachgenfeld, JBa^zis'ta.tios.: Cilli. Die Möbel-Niederlage Graz, Franzensplatz Nr. 1 und 2 dem Landestheater, *S6 empfiehlt Ihr grosses Lager Ton oompleten Scfclaf- und gpfUeilmmer-tlarnlluren m|*■»- °°'> und ohne MannnrpUttea. Spiegeln, Karnieaaen. Reiche Auswahl Ton Salon-Garnitaren von »0 fl. aufwärts. Schlaf-Dlrans Ottomanen u*d Ruhe-^enüe^hmesUer T.peaier-ArWten eigener Kneugung billig.! Ausstattungen und Möblirungen von W-..d BadehÄuner. werde« prompt und billigst ausgeführt Hochachtungsvoll •4—52 Eigenthum. Druck und Verlaz tob Johann Rakotch in Cilli. Verantwortlicher Redacteur Max Besoxii.