Ni. 141. Donnerstag, 22. Juni 1893. 112. IllhlgllNss. LMcherMMtung. ^i»n«tr«tl>,n«prti« : Mi! Po s! ur r s, » d » ng : ganzjährig ft >c>, Halbjahr!« f», ? l>0 Im « omp » oir: "W»hr!g ft, ,,. halbjährig ft, l> ül», ssiir die Zustellung in« Hau« aaimährig ft, l. - InscrllonSgedur: Für «eine Inserats bi« zu 4 Zellen »5 lr,, grVkere per ^eüe l! fr,: bc! 0f>,ren Wiederholungen per Zeile 8 lr. Die «Laibacher Z,«u»«» erscheint tilalich. mit «u»n»hme der Könn- und «elertage Die »»»i»i»»««»«» befindet sich longreszplllh Nr, L di, «eb»ct„» «awhofgasse Nr, ,ü Lprechsl.mbe» der «ebacüon tagüch von « b<« l0 Uhr vormittag«, — Unftanliert, »riefe werden nicht an^enmumen und Nanuscripte nicht z»rü. Amtlicher Mil. Se. f. und f. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 13. Inni d. I. den ullrstbischof von Breslau,'Cardmal Dr. Georg Köpft, zum Stellvertreter des Landeshauptmannes in der Lei-'Ung des jchlesischen Landtages allergnädigst zn ernennen Muht. ________Taaffe m. p. Se. k. und l. Apostolische Majestät haben mit Merhöchster Entschließung vom I I. Juni d. I. dem Mizei Obercommissär der Prag.r Polizei - Direction Ms Draönar das Ritterkreuz des Franz-Joseph-"ldens allergnädigst zu verleihen gernht. Se. l. und k. Apostolische Majestät haben mit Merhöchster Entschließung vom 11. Juni d. I. dem "bmanne der Bezirksvertretung Dcutschlandsberg, Advo-laten Dr. Wilhelm Knaffl, das Ritterkreuz des cklanz-Ioseph-Ordens allergnädigst zu verleihen geruht. Nichtamtlicher Hheil. Zur Lage in Franlreich. Die Franzosen scheinen sich die Gewohnheit der "vldamerilaner aneignen zu wollen, einen entscheiden-ben Wahlfeldzug lange im vorhinein, aus weiter Hand borzubereiten. Im September läuft die Legislatur-Triode der gegenwärtigen Kanuner ab. Dass dieselbe Mher aufgelöst werden wird, gilt jetzt nicht mehr als Wahrscheinlich, da Duftuy noch das Budget für 18!14 Milligt erhalten muss, weil die Kammer ihm nichl den Gefalle» gethan hat, seinen geheimen Wunsch zn stillen und die Berathung des Staatsvoranschlages 'ür das kommende Verwaltungsjahr zu vertagen. Auch scheint Earnot kein Gelüste zu verspüren, b?r Kammer das Leben vorzeitig abzukürzen und damit !'Ne Situation herbeizuführen, die möglicherweise auch M persönlich ungelegen kommen könnte. Unerwartete "eberraschnngrn sind in Frankreich allerdings niemals ^geschlossen; am heitersten Tage ballt sich ein Gelter zusammen und fegt ein Ministerium fort. Ob °ann das kommende noch mit dem gegenwärtigen Par Mente sein Auskomme« finden würde, wäre fraglich. Oberhand scheint es, dafs die Herren im Palais Bourbon bis zu ihren gewöhnlichen Ferien tagen, und die Versuche, durch Amendcmeuts zur Wahlordnung förmliche Verfassungsänderungen herbeizuführen, fortsetzen werden. In der Wählerschaft, im Lande und in jenen politischen Kreisen, in denen die kommenden Männer den Ton angeben, theilt man das verfügbare Maß der Missachtung nach Billigkeit auf; es entfällt das entsprechende Maß sowohl für das Ministerium Duftuy wie für den Parlamentarischen Heerhaufen, den es durch seine schwächlichen Zugeständnisse nach allen Richtungen hin noch unter dem Regierungsbanner zu> sammenzuhalten vermag. Im übrigen geht man die eigenen Wege und bemüht sich. die Vorhersage Dupuy's in seiner famosen Toulousaner Rede, dass er die Wahlen machen werde, a6 ub«u!>äuln zu führen und gleichzeitig auch das Programm zu entwurzeln, auf das hin Carnot zum Präsidenten der Republik gewählt und seither beinahe alle der so oft wechselnden Cabinete sich constiluiert haben. Dadurch erhalten die jetzt bereits sichtlich zutage tretenden Ansähe zu einer festen Wahlorganisation ihre ganz besondere Bedeutung. Es sind neue Stichworte, neue Zielpunkte, die da aufgestellt werden und die Männern und Gruppen gemeinsam sind. welche sonst nicht in einer politischen Linie thätig gewesen. Lion Say, der Politiker und Publicist der hohen Finanz, der Vernunftrepublikaner von der akademischen Richtung des «Journal des Dibats», hat kürzlich bei einem Banket der Collegen von diesem Blatte ein Zulunfts-programm für die Republik entwickelt, das sich in vielen Punkten mit jenem von Conftaus deckt. Das Gleiche ist der Fall mit einem Programm, das letzten Freitag in einer Versammlung junger Deputierter von der «liberalen Linken» aufgestellt wurde. Aus dieser Partei heraus differenziert sich nämlich eine neue Gruppe, dereu markante Vertreter der jüngeren nach» kommenden Generation Frankreichs angehören. Es sind meist Männer, die vor zehn Jahren noch studierens-halber an einer der Hochschulen des Landes immatri-culiert wareu uud die Ansichten der nachwachsenden Generation, die uuter der Republik großgeworden ist, vertreten; Leute also. die bereits von der Volksschule au als Republikaner erzogen worden und sich eine wesentlich andere Anschauung der gesellschaftlichen und politischen Institutionen, der Personen und der Verhältnisse zueigen gemacht haben, als die derjenigen ist, welche unter dem Kaiserreiche in ihr Mannesalter ge- treten oder deren Erinnerungen gar noch in die Zeit der Iulimonarchie zurückreichen. Diese beiden älteren Generationen von Politikern, deren Cadre ursprünglich die unter dem monarchischen und napoleonischen Regime ihrer antidynastischen Gesinnung wegen verfolgten, mit politischen Processen, mit Gefängnis und Exil drangsalierten Republikaner gebildet haben, betrachteten tue Vertheidigung der republikanischen Staatsform als ihre oberste Hauptaufgabe, alles übrige war ihnen Mittel zum Zweck. Die einen wollten mit radicalen Einrichtungen, mit einem Kampfe bis aufs Messer gegen den Clericalismus, mit Zu-geständnissen an die socialistischen Forderungen die seit der Katastrophe von Sedan eingeführte Staatsform vertheidigen, die anderen durch opportunistisches Tran siyieren nach links und nach rechts hin; die dritten wieder suchten die Feinde der Republik durch Zu geständnisse zu entwaffnen und zu sich herüberzuziehen. Im ersten Jahrzehnt nach dem Sturze des Kaiser^ reiches war die Gefahr einer gewaltsamen Aenderung der Staatsform in der That keine geringe. Wir wissen jetzt nachträglich aus zuverlässigen Memoiren und anderen Mittheilungen, dass beispielsweise zur Zeit des Präsidiums Mac Mahon nur gewisse, eigentlich nebensächliche Bedenken des Grafen von Chambord die monarchischen Restaurationspläne scheitern machten. Dann kam jene Zeit des Abwartens im orleanistischen Lager, nachdem das bekannte Compromiss zwischen Frohsdorf und dem Primen erzielt worden war. Als nach dem Tode des Grasen von Chambord der Graf von Paris, der in aller Form von den Monarchisten anerkannte Chef des königlichen Hauses von Frankreich geworden, erstarkte die monarchische Partei noch mehr, und die vorletzte Kammer hatte bekanntlich bereits eine zweihundert Köpfe starke Minorität der vereinigten Reftau-rations-Parteien, die ihre Wahl znmeist der Ungeschicklichkeit der einander folgenden republikanischen Cabinete und der keineswegs tadellosen Art, wie Gre'vy als Präsident der Republik während seines zweiten Srptennates mehr den Schwiegervater Wilsons als das Staats» oberhaupt herauslehrte, zu danken hatte. Aus dieser für die Republik unerquicklichen Situation erwuchs dann die große Tragikomödie der boulangisti-schen Verschwörung, welcher Constans ein Ende machte. Seine Action gegen Boulanger ragt bekanntlich noch in das erste Jahr der Legislatur-Periode der gegenwärtigen Kammer herein. So lange während dieser Feuilleton. Erträumtes Liebesgliick. Von I. H. 3tosnY. . Meine erste Ehe, so erzählte Jacques Fervense, ^! bloß einige Stunden gewährt, und zwar, ohne zollen Bräutigamstand zu derjenigen zu unterbrechen, ^lche meine wirkliche Frau werden sollte. Und doch s^r. das eine ganz gesetzliche Heirat und dabei un-^eltig auch die' beste That meines Lebens. Ich vergebe ^l manche Schuld wegen des Glückes, das ich meinci lemen Frau von wenigen Stuuden verlieh. ^.. In jener Epoche meines Lebens dictierte ich zu-"tllen eiuem alten Copistcu, der in der Rue l'Estra-Ade wohute, philosophische Abhandlungen. Das war Ur der rechtschaffensten Menschen, die ich in meinem Men kennen gelernt habe. Er war zu dieser armseligen Usteuz durch eine seltene Verkettung von Uuglucks-°"^" gebracht worden, welche er den, ersten besten zu fahlen die Schwäche hatte. Ich hörte ihm gerne zu. ?" er sprach mit Wärme und Färbung, und wah-M er plauderte, pflegte seine Tochter, eine zarte blonde l'Heiuung, Reinschriften anzufertigen. y,..t Ich traf sie zwei- oder dreimal allein, nnd ich Msste die Wahrnehmung machen, dass meine Anwesen-Ul5"en tiefen Eindruck auf sie machte. Da sie ziemlich sW war und namentlich ihr schönes Auge, m wel-?«eme tiefe Zärtlichkeit zu liegen schien, regte sich i d^l" Neilumg zu ihr in meinem Herzen, die ich U°ch bekämpfte. Ich hätte es als einen unsuhnbarcn Uevel betrachtet, sie z» verführen. Trotzdem aber sprach ^ ""t oiniger Zärtlichkeit zu ihr und ließ s,e errathen, dass ich sie nicht hässlich finde. Meine Freundlichkeit, die ich ihr gegenüber zur Schau trug, fiel in eine so tiefe Seele, dafs ich darüber erschreckt gewesen wäre, wenn ich es hätte ahnen können. Während dieser Zeit machte ich eine kleine Reise und verliebte mich. Ich wurde Bräutigam und kam nach Paris zurück, um meiue wissenschaftlichen Forschungen fortzusetzen. Noch am Morgen meiner Ankunft klopfte man an meine Thür, und herein trat ganz verstört mein armer Ab^ schre.ber. Er war abgemagert, die Augen von Thränen entzündet und die Schläfen eingefallen. «Mein Herr,, sagte er zu mir, «ich bitte um Verzeihung, dass ich Sie störe . . . aber Sie waren immer so gut . . . meine Tochter ... ist im Sterben.. — «Ah, ist das möglich?» rief ich mit mehr Höflichkeit als Theilnahme. «Sie liegt im Spital... ich lomme, um Sie zu bitten . . . Ihnen zu sagen ...» Er unterbrach sich plötzlich, danu stammelte er einige unzusammenhängende Worte, in den Augen eine rührende Bitte, und plötzlich rief er, sichtlich am Ende seiner Selbstbeherrschung: «Meine Tochter liebt Sie! .. . Vor ihrem bevorstehenden Tode glaube ich ...» Und ohne mir Zeit zu lassen, mich nach dieser seltsamen Erklärung zu fassen, begann er mir eine ungewöhnliche und ergreifende Liebesgefchichte zu erzählen, so dass mir die Thränen ins Auge traten. «Wollen Sie sie sehen? .. . Sie wird so glücklich sein! ... Sie kann höchstens noch einige Wochen leben.» Drei Viertelstunden nachher befand ich mich bei dem jnngcn Mädchen. Wie rührend ihr Anblick war! Ein Zauber des Todes ruhte auf ihr, eines Todes der Jugend und Anmnth. Ihre tiefen Augen leuchteten bei meinem Anblick auf — ihre Freude machte mich erbeben. Und fast auf den Blick errieth sie, dass ihr Vater gesprochen habe; sie sprach von ihrer Liebe zu mir - sie erzählte mir ihren traurigen und süßen Roman. Ach, dieser Roman des armen resignierten Mädchens, dieser Roman von unendlicher Zärtlichkeit! Dieser Duft einer jugendlichen Seele, das Erwachen der Liebe, die Furcht, nicht geliebt zu werden, die Sehnsucht nach dem Tobe! . . . Während einer vollen Stunde bezauberte mich dieses blonde, auf dem weiheu Kissen ruhende Haupt, die schönen Augen, der feine Mund. Endlich fragte sie mich mit zitternder Stimme: 'Und Sie ... Haben Sie jemals . . . haben Sie . . .' Was sollte ich sagen, was thun, ich, der in Wirklichkeit ihr Mörder, ihr Tröster nur durch eine Lüge werden konnte? . . . Das Mitleib für sie ergriff mich. «Ich habe Sie seit lange geliebt.» — «Ist das wahr?» — «Ja, es ist wahr!» Ich sah ihre Freude, eine solche, wie ich sie nie wieder auf Erden sehen werde — die Freude der Verzweifelten! Und wenn ich sie auch nicht mit wirklicher Leidenschaft liebte, so regte sich doch ein süßes Gefühl in meiner Seele - ein etwas, ein Atom jener Güte. welche die großen Mystiker für den Tod schwärmen macht.. . . -5 Ich weiß nicht, welcher Instinct sie in den fol genden Tagen zu zweifeln veranlasste. Sie sagte mir: «Aber würdest du jemals so weit gehen, mich zu hsi raten?» Ich schwur es ihr. Sie lächelte glückselig, Sie j betete zn Gott. Eines Tages war ihre Verzückung und meine Rührung so groß, dass ich sie glücklich machen wollte. Ach. das kostete mich ja so wenig, war sie ja doch unrettbar verloren.' «Ich wsrdr das Aufgebot ver- Laibacher Zeltung Nr. 141 1214 22. Juni 1393. verschiedenen Phasen der zwei Decennien der Republik diese selbst von Zeit zu Zeit in Frage gestellt wurde und ganz ernsthaft bedroht erschien, war es natürlich, dass die Republikaner in erster Linie ihre Kräfte auf die Vertheidigung der Staatsform vereinigten, dass das Schlagwort der «Concentration der Republikaner» in den Tagen der Noth und Gefahr das einigende Feldgeschrei wurde. Auf dieses Stichwort hin wurde noch die gegenwärtige Kammer gewählt, auf dieses Stichwort hin war nach Gre'vy's unfreiwilligem Rück« tritte die Wahl Carnots erfolgt, und mit diesem Etich-worte arbeiteten seine verschiedenen Ministerien. Carnot selbst variierte in den ersten Jahren seiner Präsidentschaft auf seinen Rundreifen in den Departements dasselbe dutzendfältig; es wurde gewissermaßen der officielle Wahl- und Wappenspruch der Regierung. Zweifellos war diese Concentration der republikanischen Parteien von Carnot und vielen seiner Freunde gut gemeint, auch nachdem die Republik als solche gerade nicht mehr gefährdet erschien. In der Praxis legte sich aber die Sache anders. Die extremen Frac-tionen unter den Republikanern wollten die Concentration in dem Sinne verstanden 'wissen, dass sie die gemäßigten Elemente zur Heerfolge zwangen und jedes Cabinet zu schwächlicher Nachgiebigkeit nöthigten, nachdem es Rou' vier und Freycinet gelungen war, sich des ihnen unbequemen Constans zu entledigen. Die Cabinete wurden Coalitions-Cabinete, ohne dadurch die Sicherheit zu gewinnen, auf die coalierten republikanischen Parteien rechnen zu können. Gar oft lockerte sich die Concentration derart, dass eine Eintagscoalition der Radi-calen und der Rechten aus dem Stegreife erwuchs, um das Ministerium zu stürzen. Bei diefen Vorgängen war es kein Wunder, wenn allmählich das geistige und politische Niveau der Ministerien von Grad zu Grad sank. alle Autorität der Regierung verblasste und gleichzeitig auch die Kammer in Misscredit gerieth. Mittlerweile trat infolge der Intervention der Curie im bisherigen monarchistischen Lager eine Wandlung ein, und sehr viele der Anhänger der Rechten, welche weniger die Republik als solche bekämpften, als die anticlericale Culturkampfrichtung in derselben, zeigten sich bereit, mit der Republik Frieden zu machen, wenn diese den kirchlichen Frieden in Frankreich anerkenne und nicht weiter durch Provocationen störe. Für diese Ralliierten musste Platz geschaffen werden innerhalb des Rahmens der bestehenden Staatsformen, für sie passte die Kampfparole «Concentration der Parteien» nicht mehr, weil sie unmöglich mit dem extremradicalen Flügel in eine Reihe sich stellen konnten, uud doch verdienten die Ralliierten, da die überwiegende Mehrzahl jener Bauern, welche bisher den monarchischen Candidate« die Stimmen gaben, damit nicht für die Monarchie, aber für den Kirchenfrieden stimmen wollten, alle Beachtung. Diese Verhältnisse drängten zu einem neuen Programme, zu einer neuen politischen Strategie und Taktik. Dass eine solche unerlässlich nothwendig sei. wurde von erleuchteten Köpfen schon seit Jahr und Tag vertreten, mit besonderem Nachdruck in den letzten Monaten; es handelte sich nur darum, wie die Formel zu fassen sei und welche Jünger für die neue Lehre Propaganda machen würden. Constans hat mit dem ihm eigenen Scharfblick im richtigen Augenblicke das rechte Wort gefunden, er hat in seiner Toulousaner Rede auseinandergesetzt, dass es sich jetzt nicht mehr darum handle, die Republikaner zu concentrieren, sondern aus den Republikanern eine homogene regierungsfähige Majorität zu bilden; er hat die Grundzüge dargelegt, welche dieses neue Majoritäts-Programm. um wirkungsvoll zu sein, haben müsste. In den Reihen der Nal< liierten und der gemäßigten Republikaner stimmte man ihm sofort mit unverhohlenem Enthusiasmus bei und ftroclamierte ihn als den kommenden Mann. Constans schritt sofort, nachdem er aus Tonlose zurückgekehrt, zur Bildung eines Wahlconnte's und ist seither in einer Weise thätig, als ob er der officielle Wahlminister wäre. Ihm oder richtiger den von ihm vertretenen Ideen kommt jetzt Succurs aus den Reihen der Jungen. Diese in der Republik, auf den republikanischen Schulen herangewachseneu Männer nehmen die Staatsform als eine unabänderliche, feststehende Thatsache, die außer Discussion stehe; sie finden, dass es jetzt Zeit sei für die neue Generation, sich in der Republik wohnlich einzurichten, und entwerfen dementsprechend auch ihr Programm. In dem am Freitag unter Vorsitz der Deputierten von Pas-de-Calais, Iouart, tagenden Actionscomite' der liberalen Linken hielten der Vorsitzende und nach ihm Ronssel Reden und brachten Resolutionen zur Annahme, die sich im praktischen Theile so ziemlich mit jener von Constans decken. Iouart verlangt die Abweisung der Gefahren des Socialismus und eine Regierung, «welche den Wählern das Monopol der Kühnheit und Energie nimmt». Er sprach die Hoffnung aus, dass die künftige Kammer nur zwei Parteien enthalten werde, die eine radical und socialistisch, die andere zusammengesetzt aus allen Elementen der Regierung. Roussel will, dass die Schul- und Militärgesetze mit Toleranz angewendet, die Bestimmungen des Concordats genau beachtet werden und alle Religionen und Freiheiten uneingeschränkt bleiben. Er kommt damit den Wünschen der Ralliierten entgegen. So bilden sich die Ansätze eines neuen, von den früheren fcharf sich unterscheidenden Wahlprogramms, das zwar nicht das Wahlftrogramm der gegenwärtigen Regierung ist, aber allem Anscheine nach das der kommenden sein wird. t>. Politische Uebersicht. (Polnischer Katholikentag.) Anlässlich des Papstjubiläunls wird am 4. Juli in Krakau ein Katholikentag abgehalten werden. Der Aufruf ist heute im «Czas» erschienen und ist von den hervorragendsten Notabilitäten des Landes gezeichnet. Die Dauer der Verhandlungen ist auf drei Tage in Aussicht genommen. (Aus Trieft.) Der Reichsraths - Abgeordnete Burastaller, welcher dem Triester Gemeinderath seit 23 Jahren angehörte, hat sein Gemeinderathsmandat niedergelegt, weil er bei den letzten Wahlen nur mit einer Stimme Majorität über den progressistischen Gegencandidaten gesiegt hat. Es sind nunmehr drei Ergänzungswahlen für den Gemeinderath nothwendig. (Parlamentarisches.) Der Schluss der Delegationssession bedingt diesmal nicht ganz den Ein- tritt der parlamentarischen Sommerferien, da im Ab< geordnetenhause die drei Permanenzausschüsse vorläufig noch versammelt bleiben. Der Strafgesetzausschuss gteng vorgestern in die zweite Lesung des neuen Strafgesetz-entwurfes ein. der Steueraussch'uss setzte seine Berathung über die Personal - Einkommensteuer fort. Beide Ausschüsse dürften im nächsten Monate ihre Thätigkeit abschließen. ,^ (Zur Situation.) Zu Ehren der Ankunft des Grafen Taaffe in Wien geben alle Partei-Organe der Linken ihre Public istischen Salven ab. Entweder das Trautenaner Preisgericht wird ohne Aufschub errichtet — oder die Linke verlässt die bisherige Posltwn und schlägt die Majorität in Trümmer. So wird an die Pforten eines böhmischen Kreisgerichtes die Zu' kunft der gesammtüsterreichischen Legislative gehängt. Das vom Fürsten Bismarck an die Mecklenburger gerichtete Wort über den Particularism»« und dessen wachsende Macht kommt da unwillkürlich in den Sinn. (Bischof Strohmayer)istvorgesternabends aus Djakovar in Agram eingetroffen. Eine Stunde nach seiner Ankunft bereiteten ihm die Universitätshörer eine Ovation, ebenso fanden sich alle hervorragenden Oppositionsmitglieder bei ihm ein. Das Allssehen des Bischofs, welcher im nächsten Jahre feinen «0. Geburts' tag feiert, ist ein vortreffliches. Der Bischof relstt gestern zu einem dreimonatlichen Aufenthalte nach Krapina-Töftlitz, von dort zur Cur nach Rohitsch. ^" Krapina-Töplitz dürfte zwischen Stroßmayer und oe«' alten Starcevic. welcher ebenfalls dort zur Cur went' eine Zusammenkunft, die erste seit vielen Jahren, stau' finden. , (Die italienische Kammer) wird sich noH im Laufe diefer Woche mit dem Gesetzentwurf über die Reorganisation der Emissionsbanken zu beschäftige" haben. Man glaubt, dass die Debatte sich sehr lebhaft gestalten und ungefähr zehn Tage ill Anspruch nehmen werde. Die vier Budgets, deren Berathung noch aussteht, werden in Vormittagssitzungeu der Kammer verhandelt werden. Das Bankengesetz soll unmittelbar nacy der Erledigung desselben seitens der Kammer im Senat eingebracht werden, der die Vorlage, wie man hoss», im Juli in Berathung ziehen wird (England.) Mit Gladstone's irischem EM^ ment steht es nicht gut. Die Depesche unseres Londoner Correspondents ist in ihren Ziffern beredt yelUlg-Kaum ein Neunzehutel der Homerule-Vorlage ist ^ ledigt. Die Radicalen schmollen, die Iren rebellieren' Die ersteren wollen um jeden Preis, dass, nachdem der irischen Einzelberathung hintereinander 27 Sitzungen gewidmet wurden, endlich einmal auch die englische Reformprogramme berücksichtigt werden. Morton lvno die Reservierung eines Wochentages in diesem SM" beantragen. .., (Arbeiterexcesse in Bern.) EinheinnH Arbeiter versuchte« vorgestern in Bern die italieniW Arbeiter mit Gewalt von den Bauplätzen zu vertreiben-Es kam zu einem heftigen Zusammenstoße, wobei sun> Italiener verwundet und 1A Personen verhaftet WU den. Abends wiederholten sich die Excesse. Die PoM musste von der Waffe Gebrauch machen, wobei vle Tumultuanten verwundet wurden. _, s, (Aus Brüssel) wird gemeldet: .Großes «" sehen erregt eine Aeußerung, die der König ilN»M anlassen,» sagte ich ihr. Ihre Freude war furchtbar anzuschauen. ^Ihr Antlitz leuchtete in wunderbarem Glänze, und während sie mich an ihre arme Brust zog, während sie weinte und lachte und mir, oft stockend, die Hymne ihrer Liebe ins Ohr flüsterte und zu mir sprach, wie die Mystiker zu ihrem Schutzgeiste, fühlte ich. dass ich einem menschlichen Wesen das Aequivalent eines ganzen Lebens voll Glück gegeben hatte. Es ist unnöthig zu erzählen, auf welche Art es mir gelang, die Einwilligung meines Vormundes zu erhalten. Was diejenige von Seite meiller Braut anbelangt, so machte mir das keine Sorge. Ich wusste, dass sie mir nachträglich verzeihen werde. Die gesetzlichen Aufgebote waren geschehen, und ich traf alle Vorbereitungen zu einer Trauung in aller Form. Sie lebte während der paar Wochen der Zwischenzeit in einer freudigen Ekstase; ihre Krankheit schien zum Stillstande gekommen zu sein. Eine rührende, wunderbare Schönheit umschwebte sie wie eine Aureole. Sie blendete mich, sie rrsüllte mich mit einer Zärtlichkeit, die nichts Irdisches an sich hatte, die Zärtlichkeit des Grabes, die Zärtlichkeit der Mutter für Kinder, die nicht leben sollen. Ich hatte sie m ein Extrazimmer bringen lassen, wo die hervorragendsten Aerzte sie behandelten und eine barm-herzlge Schwester Tag und Nacht bei ihr wachte. Ich verbrachte den größeren Theil meiner Zeit mit ihr Ich konnte mich nicht sattsehen an diesem Blicke, an dieser Gluckset, gkelt. mit welcher sie an jeder meiner Gesten, an jedem meiner Worte hieng. O, über diese Stunden der Dämmerung! Ihr bleiches Gesicht war voll den Schatten des Abends umspielt, und ihre blassen Lippnl murmelten Liebesschwüre: «Wie gut ist Gott, dass er dich mir gegeben, der du mir mehr bist als mein Leben, mehr als das Weltall!» So flog die Zeit dahin, bis der entscheidende Tag kam. Im Zimmer wurde ein Altar errichtet. Man zog ihr das Brautkleid an, aber schöner umstrahlte sie der Widerschein ihrer Anmuth und ihres Glückes; ein Leuchten gieng von ihr aus, wie von einem Maitage bei seinem Niedergange, wenn ein milder Glanz auf den Hügeln und Teichen liegt und wenn die Hymne der Blumen in der langen Agonie bleicher Stunden verhaucht. Sie lebte ein Leben von 20 Jahren in einer Stunde. ... Ich brauche noch heute bloß die Augen zu schließen, um sie wiederzusehen. Ihre Augen über« strahlten alles; das Lächeln einer verzückten Heiligen umschwebte ihre Lippen. Ihre kleinen Hände sind gefaltet; sie lauscht der Stimme des Geistlichen, den ernsten Klängen der Liturgie. Unsere Hände vereinigen sich .... sie zittert an allen Gliedern und spricht endlich das entscheidende «Ja», in welches sie ihre ganze Religion, die Inbrunst ihres Wesens legt. Dann sinkt sie zusammen, ihre Kraft ist zu Ende. — Aber welch köstliche Erschöpfung, welch süße Schwäche ist das! Von überquälender Zärtlichkeit ergriffen, flüstert sie, träumt sie und drückt meine Stirne auf ihren Mund. Und nun steigt der Schatten des Todes hernieder; sie verflüchtigt sich sozusagen in das Jenseits; ihre Wange nimmt eine blaugraue Färbung an, ihre Schläfen sinken tiefer ein, allein sie fühlt nicht das Nahen des Todes. Sie fährt fort zu lieben, glücklich zu sein, in ihrem himmlischen Traume ihrer selbst zu vergessen. Und ich. zuerst von Entsetzen erfafst, ich beruhige mich und fasse mich in Ergebung bei dieser strahlenden Agonie; ich halte dieses strahlende Haupt, dieses Haupt mit den immer größer und grüßer werdenden Augen, dessen Haar auf den bleichen Spitzen glänzt. Und das Braut-kleid, die luxuriöse Robe aus Moire umhüllte sie wie eine Wolke, welche nun ihr Hinsterben verschönt. Oeg Abend stammelt sie: «Du liebst mich. Jacques^"' Du liebst das arme Mädchen . . . Mein Gott. '' Wir werden lange leben; ich fühle es. dass ich "'H sterben kann . .. Nein. ich will, ich kann jetzt "'" sterben!» ^ Ihre Stimme aber scheint wie aus weiter Fern. wie aus einem geheimnisvollen Lande zu kommen, Glockenhall über das Meer hallt, wie das RaU^ der Wälder in einer Schlucht. Das kleine Haupt n»^ ohne Schmerz unbeweglich und ihr Körper ist "« . glänzenden Robe beinahe erkaltet. Sie wiederholt: ^ will nicht sterben.» . ^ Ein süßes, geheimnisvolles Lächeln, ein Ww in die Unendlichkeit. . . und immer noch dieser .^ druck unsäglichen Glückes, ungetrübter Seligkeit. ^" .^ Herz will zerspringen. dann beruhigt es sich ^ ^ch wieder. In diesem Augenblicke bin ich nur 2'eve. ^ bin ihr Vater, Mutler. Geliebter. . . Noch emVi" meln von ihren bleichen Lippen: «Ich liebe o»cy -Wir... werden ... auf dem ... Lande wohnen '^ Veilchen... und Rosen... im Garten. . ' ""." ^1 schwand dahin, das Lächeln der Seligen noch an, Lippen. .,, .. senkte Der Abend brach heran; die Dunkelhe, ' ^ sich herab. Ich blickte auf die fast körperlose SlUn> in ihrem Brautkleide. Eine tiefe, aber süße ^^ muth erfasst mich, und ich habe die E"pft."dlMN. .^, mir vieles vergeben werden wird fiir d>e ^ ^-„ welche ich dieser armen Liebenden gegewi, >" „sch> Opfer, durch welches ich dem Tode einer ar.nen "' lichen Creatur das Glück beigemischt habe. Lzibacher Ztilung Nr. 141. l21b 22 Juni 1893. sterrathe über die Senatsreform gemacht hat. Er sagte, es müsse ein conservative!.' Senat geschaffen werden zum Schuhe der Monarchie, denn auf dem Boden des allgemeinen Stimmrechtes sei kein genügender Schutz für bas Königthum zu finden. ^ (Aus Berlin) wird unterm Vorgestrigen gc-! Meldet: In der heutigen Sitzung der Commission drs Herrenhauses erklärte Finanzminister Miquel in der Debatte über das Ergänzungssteuergesetz, dass au die Einführung einer Reichs - Erbschaftssteuer nicht gedacht werde. (Serbien.) Aus dem serbischen radicalen Deputierten-Club verlautet, dass ein Antrag auf Versehung des früheren Ministeriums Avakumovic in den Anklage-zustand bevorstehe. Tagesneuigleiten. Se. Majestät der Kaiser haben, wie der «Bole für Tirol und Vorarlberg» meldet, zur Restaurierung der Kirche in Schattwald' 100 fl. zu speuden geruht. — (Erzherzog Eugen) wurde bei einem strategischen Inspicierungsritt, welchen derselbe in Beglei tung mehrerer Generale und Oberofficiere unternahm, in der Mhe vou Soth durch den Hufschlag eines schell-gewordenen Pferdes, welches sich mit mehr.ren anderen auf einer Weide befand, auf dem Knie verletzt. Die Nunde ist unbedeutend, und dürfte der Erzherzog in vier bi« fünf Tagen wieder vollkommen hergestellt sein. — (Ein wunderfames Vermächtnis) hinterließ der im Jahre 1892 in Tiflis verstorbene Eparchialchef des armenisch-gregorianischen Sprengels von Vrusien und Imeretien. Assan Dshalaljaz. Er bc-ftlmmte testamentarisch sein Varvermögen im Betrage von 25.000 Rubeln zur Errichtung von auf seinen Namen lautenden Schulen und Stipendien filr russische Armenier, jedoch mit der Bedingung, dass diese Gelder bei der Reichsbanl verzinslich angelegt und erst nach Ablauf von 125 Jahren vom Tage der Testaments-beftätigung, das ist im Jahre 2007. ihre Verwendung erhalten dürfen. Nach der Berechnung errelcht dlchs Capital mit den Zinsen im Jahre 2007 die ungeheure Summe von etwas 12 Millionen Rubel. Am 1. Jänner d. I belies sich das Capital auf 54.000 Rubel und 19 Kopeken. Das Grundcapital wird in der Tifliser Abtheilung der Reichsbanl ausbewahrt, die bis zum Jahre 1893 ausgelaufenen Zinsen aber in der Moskauer Vouvernementsrentei. — (Ein Mord aus Aberglauben.) Aus «inen, seltsamen Motive hat in der Stadt Hof der Zucker-ldarcnhändler Hilpert seine Frau mittelst einer Hacke erschlagen. Hilpert, welcher sich in seiner freien Zeit damit beschäftigte, aus den Karten die Zukunft zu lesen, halte aus denselben entnommen, dass sich seine F>au nach dem Tode des Mannes und nach dessen Vermögen sehne. Um zu verhindern, dass das Vermögen der Frau zufaA. erschlug er sie und sprang dann iu die Saale. Das Wasser schien aber ernüchternd aus ihn zu wirken, denn Hilpert, ein baumlanger Mensch, durchwatete die Saale und bc-gann zu schreieu. als ob er wahnsinnig sei, was wohl auch nicht ausgeschlossen ist. — (Ueber ein mysteriöses Phänomen) berichtet ein kroatisches Blatt aus Titel im unganschrn Komitat Vacs: In Titel wird ein artesischer Brunnen »«graben, allein statt Wasser brach aus einer Tiefe von 105 Meter unter ohreuzerreißendem Lärm nach Schwefel riechende kalte Luft hervor; einen Moment lang hörte die Ctrvmung auf. bald darauf jedoch wurde aschfarbiger, glühender Staub emporgeworfen. Die Erscheinung dauerte bis in die späten Abendstunden an. — (Vom Hofe in Cetinje.) Aus Cetmie Wird gemeldet, dass man dort die Rücklehr des Fürsten Nikola aus Baden gegen den 29. Juni erwartet. Um dieselbe Zeit soll ein außerordentlicher Gesandter des Königs Alexander von Serbien in Cetinje eintreffen, um dem surften sowie dem Erbprinzen Danilo hohe Ordens-btcorationen zu überbringen. - , , . — (Blitzschlag in ein Schiff.) Nahe w Aeva an der Küste des biscayifchen Meerbusens schlug l« den letzten Tagen ein Blitz in ein mit zwölf Mann besetztes Fischerboot; vier Mann wurden getödtet und der ""den des Fahrzeuges durchlöchert. Den Ueberbleibenden, "e gar leinen Schaden erlitten, gelang es. den schützenden H«sen zu erreichen, bevor das leck gewordene Boot versani. — (Ein confisciertes Amtsblatt.) D,e 'Narodne Novine», das officielle Organ der kroatischen «Mdesregierung, wurde diese Woche consisciert und der Veiter der Druckerei — der Redacteur ist als Abgeordneter Nnmun — zu 80 Gulden Geldstrafe verurtheilt, weil e,n Passus aus einem confiscierten Artikel der «Hrvatsta. reproduciert worden war. ^ — (Unglücksfall.) Prinz Franz Windlsch-Araeh ist Sonntag in Tulln infolge Schcuwerdens der ssrbe aus dem Wagen gestürzt und erlitt einen Necken btlnbruch. Sein Zustand ist besorgniserregend. Der Prmz !Nein Sohn des Gardecapitäns Prinzen Josef Wl„t»lcl)° 'braetz Local- und Provinzial-Nachrichten. — (Personalnachrichten.) Herr Landesprä-sident Baron He in ist heute früh aus Wien zurückgelehrt. — Die Ortsgemeine Oßilnitz im Bezirke Golt-fchee hat den Bezirkshauptmann Herrn Dr. Ludwig Thomann Edlen von Montalmar zum Ehren-mitgliede gewählt. — Der ReligionSprosessor am Staats-gymnasium in Marburg Herr Dr. Josef Pajel wurde zum Canonicus des Lavanter fürstbischöflichen Kathedral-capitels ernannt. — (Cur- und Fremdenlifte vonVeldes.) Vom 21. Mai bis 9. Juni sind in Veldes zum Cur-gebrauche eingetroffen: Eduard Geipel, Fabrikant, mit Diener aus Asch in Böhmen; Ernst Wostry, Bankbeamter, mit Frau aus Trieft; Eduard Vois de Chesne mit Sohn aus Trieft; K. Huth mit Frau. drei Kindern und Dienstmädchen aus Tunehal auf Madeira; Emil Salmhoser, Privatier, aus Wien; Ferdinand Müller, Fabrikant, aus Brunn; Bohuslava und Anna Franta, Private, aus Prag; Ritter v. Idomenio Villorio mit Frau und Schwägerin Theresia Devetal, Private, aus Trieft; Josef Kubella, k. u. k. Linienschiffsfähnrich, aus Pola; Maria Simonitsch, Oberlchrers-Witwe, mit Tochter aus Radlersburg; Emil Meidinger, Kaufmann, aus München; S. Harnwolf, Privatier, aus Wien; Ernst Slanzel, Fabrikant, mit Frau aus Wien; Emil von Morl. Weinhändler, aus Wien; Julius von Petrowich, k, k. Marine - Ingenieur, mit Frau, einem Kinde und Stubenmädchen aus Pola; Max Krenner, Vaugesellschaftsdirector, aus Laibach; Sofie Mracel, Primarius-Gatlin, mit zwei Kindern aus Wien; Josef Schader, Privatier, mit Frau aus München; Dr. Posoel, Assistenzart bei Herrn Rikli, aus Wien; Güntler. l. l. Oberlieutenant, aus Wien; Robert Geiprl, Privatier, aus Asch in Böhmen; H. Galle aus München; F. Tirmann, Ingenieur der Actiengesellschaft -Dynamit Nobel», aus Wien; Adolf und Fritz Lorenz, Privatiers; aus Wien; Monsignore Eduard v. Braunschweig, Prälat,' aus Rom; Boleslav Raschle, Kaufmann, aüs Warschau; Max Neumann; Siegmund Timerliug, Reisender, aus Budapest; E'lhart Mitscherlich, »wd. plu!., aus Berlin; E. Gouyon, Privatier, aus Berlin; Baronin Rochov,! Private, aus Esserich iu der Provinz Brandenburg;'i Franz Gfaller, Gastwirt, aus Wien; Hans Neuwirth, Privatier aus Wien; Johann Györyöhsy, Kreisnotar, aus Izbislo iu Ungarn; O. Knack, Privatier, aus Berlin; Goh, Graveur, sammt Frau aus Petersburg; Robert und Karl Rhyner, Privatiers, aus Zürich; Nlatman, Privatier, aus Zürich; Dr. Atzinger aus Wien; Eberhart Gras Ehrbach aus Meran; August Vöhm, Kaufmann, und Elise Vöhm aus Königsberg in Preußen; Munchov, Student, aus Gießen; Constantin Nördling, Privatier, aus Petersburg; Johann Lösche auS Gallneulirchen; Vronislav Grieciesky, Notariatscandidat, aus Nikolajevo; Josef Wild, Landwirt, aus Schirschowitz; Emil Leih, Kaufmann, aus Mergentheim; C Widalooich. Kaufmann, aus Wien; Karl Haubold, Fabrikant, fammt Frau aus Chemnitz; Ernst Iagritsch, Sollicitator, aus Laibach; Italo Turconi, In« genieur, aus Rom; Julius Meurer, Präsident des «Oesterreichischen Touristenclubs», aus Wien; Doctor Franz Vol, l. l. Notar, aus Laibach; Wilhelm Aden-samer, Privatier, mit Tochler aus Wien; H. v. Weber. Privatier, sammt Gemahlin aus Dresden; Robert Bird. Rentier, aus Amerika; Heinrich Schmid, Privatier, aus Graz; Heinrich Melzer, Comptoirist, aus Dresden; Moriz Marbück aus Klagensurt; Julius Rebitsch, Kaufmann, und Anna Rebitsch aus Wien; Dr. R. Felinger, Director, sammt Frau und Dienerschaft, aus Wien; Emilie Verderber, Private, aus Fiume; Robert Plautz, Privat« beamter, aus Wien; Ernst Baron Leitner, l. u. l. Major, aus Ungarn; Mila Hanus, Ingenieurs-Gattin, mit Familie und Dienerschaft, aus Laibach; Dr. Dominil gachystal sammt Frau aus Prag; Georg von Waberer, l u. k. Artilleril-Hauptmann, sammt Frau, aus Peter-wardein; Auguste vou Icdermauer, Cabinetsraths-Gattin, mit Gilbert Iedermauer und Therese Meix. Erzieherin,' aus Peterwardein; Erwin Schierholz. Med.-Dr.. aus' Washington ; August Siepermann, Kaufmann, aus Barme»; H. Wencel, Kaufmann, au« Laibach; Valthasar Kofler, Masseur, aus Meran. * (Anlage neuer Weingärten.) Um die weinbautreibende Bevölkerung Unterkrains in der Anlage neuer Weingärten und der Veredlung amerikanischer Reben zu unterrichten, wurden im Laufe der letzten Wochen zwei Cmse in Gurlfcld und an der Landes-Wein- und Obst-baufchule in Stauden abgehalten, an welchen vorliegenden Berichten zufolge die Betheiligung eine ziemlich rege war. Der Unterricht, welcher vom Director der Schule in Stauden ertheilt wurde, umfasste die Arbeiten bei dcr Neuanlage, Rigolierurig. Planierung, Düngung und Ansatz, sodann die Veredlung der amerikanischen Reben, Schnitt- und Wurzelreben nach französischem System und schließlich die Grünveredlung. Im Gurlfelder Bezirke beginnen sich die Weinbauer jür die Neuanlageu immer lebhafter zu interessieren, und wurden schon bei 200 kleinere Weingärten versuchsweise angelegt. Zur Aneifcrung tragen fehr viel die Prämien bei, welche von der trainischen Sparcasse und dem Lande bewilligt werden, wozu ' in jüngster Zeit auch noch ein Staatsbeitrag lommt. Die Neuanlagen würden noch rascher fortschreiten, wenn hinlängliches Setzmateriale, und zwar schon veredelter amerikanischer Wurzelreben, vorhanden wären. Um diese Rebenanlangen zn beschaffen, unterstützt das Land nicht nur die musterhafte Anlage der Bürgerschule in Gurlfeld und erweitert die Anlagen an der Schule zu Stauden, sondern wird auch noch im heurigen Herbste neben der hiesigen Zwangsarbeitsanftalt und in Verbindung mit derselben eine große Rebenschule anlegen, aus welcher mit der Zeit jährlich mehrere Hunderttausende von Reben zur Abgabe gelangen werben. Es ift daher die Hoffnung begrünbet, dass in nicht ferner Zukunft die Weingärten in unserem Unterlande sich abermals zu einer Haupteinnahmsquelle des Landwirtes gestalten werden. — (Zur Stempelbehandlung der Vereins fta tu ten.) Anlasslich einer Anfrage über die Stempelbehanblung der den Gesuchen um Bewilligung zur Errichtung von Vereinen anzuschließenden Statuten-Exemplare hat das k. k. Finanzministerium im Einve» nehmen mit dem l. l. Ministerium des Innern eröffnet, dass alle Statuten-Exemplare, welche den im Sinne des ß « des kaiserlichen Patentes vom 20. November 1852. R. G. Nl. Nr. 253, zu überreichenden Gesuchen beigeschlossen werden, dem Beilagenftempel per 1b lr, von jedem Bogen unterliegen. Für das mit der Genehmigungsclausel zu versehende Statuten»Exemplar aber ist gemäß H till des Gebürengesehes gleichzeitig mit der Ueberreichung des Gesuches der Stempel per I fl. für den ersten und 50 lr. für jeden folgenden Bogen im Sinne der T P 7 ^ und des tz A der Vorerinnerungen zu den durch das Gesetz vom 13. December 1802, 3t G. Bl. Nr. 89. geänderten Tarifbestimmungen beizubringen, welche Stempel jedoch erst dann zur Verwendung gelangen haben, wenn das fragliche Statuten-Exemplar mit der Genehmigungsclausel versehen wird, demnach dieselben zurückzustellen sind. falls die Genehmigung nicht erfolgt. Bei Aenderungen im Sinne des tz 21 des gedachten kaiserlichen Patentes haben die obigen Gestimmungen zu gelten. — (Astronomische Demonstrationen.) Auf dem Congressplahe nächst der «Tonhalle» find seit einigen Tagen zwei astronomische Fernrohre aufgestellt und flehen dem Publicum gegen geringe« Entgelt zur Disposition. Die beiden Fernrohre find oft, besonders in den Abendstunden, förmlich von Schauluftigen belagert, ein Besuch ift aber auch jetzt ganz besonders zu empfehlen, da die beiden dankbarsten Objecte für teleslopische Äe» obachtung. Saturn und Mond, gegenwärtig in sehr günstiger Stellung sichtbar find. Durch das größere Instrument, welches bis KO^fach vergrößert, zeigt ftch scharf und llar der Planet Saturn mit dem Ringe und einigen seiner acht Trabanten. Da das Instrument parallaltisch montiert ist, so kann man mit Hilfe einer einfachen Be rechnung den Saturn auch schon vor Eintritt der Nacht auffinden, wenn er für das bloße Auge noch unsichtbar ist. Er erscheint dann durch das Teleslop zwar etwas lichtschwach, aber sehr llar und deutlich. Für die Beobachtung der Mondgebirge ift das erfte Viertel am günstigsten. Diese Landschaften, welche dann an der Lichtgrenze liegen, erscheinen wegen des großen Unterschiede« zwischen Licht und Schatten absolut plastisch. Die ge» waltigen Krater liegen im schwarzen Schatten, die Berg' spitzen sind von der Sonne beleuchtet. — (Aus Cilli) wir uns unterm Gestrigen be» richtet: Gestern nachts ist hier Bürgermeister kaiserlicher Rath Dr. Josef Neckermann im 64. Lebensjahre nach längerer Krankheit gestorben. Dr. Neckermann gehörte auch dem steirischen Landtage als Mitglied an, wo er durch nahezu 20 Jahre Obmann des Finanzausschusses war. Sein Tod ist ein schwerer Verlust für die Stadt Cilli, welche ihr Aufblühen zum guten Theile seiner unermüdlichen Thätigkeit verdankt. In dankbarer Anerkennung seiner Verdienste werdem dem Dahingeschiedenen von den Bürgern besondere Ehren erwiesen. Der Ge-meinderath hat in außerordentlicher Sitzung beschlossen, das Leichenbegängnis Neckermanns aus Kosten der Stadt zu veranstalten. Der Gemeinderath hat durch eine Deputation der Witwe und den Söhnen Neckermanns sein Beileib ausgedrückt. Die städtischen Häuser werden beim Leichenbegängnis beflaggt sein. Vice-Nürgermeister Herr Stiger wird am Grabe die Trauerrede halten. — (Sommeranfang.) Gestern trat die Erde in jenen Punkt ihrer Bahn, in welchem die Sonne senkrecht über dem Wendekreise der nördlichen Halbkugel zu stehen kommt. So viel vom astronomischen Sommeranfang Was den meteorologischen Charakter des heurigen Sommers anbetrifft, so muss bemerkt werden, dass der Grundzug desselben nicht besser sich gestalten werde als der des Frühlings. Wir haben nichts als Abnormitäten zu erwarten, Contraste und Extreme, die förmlich einander jagen, um erst im Spätherbfte ins Gleichgewicht zu kommen. Diese Abnormitäten spiegeln nur diejenigen »meder, die gegenwärtig auf der Sonnenoberfläche sich abspielen, da sie in diesem Jahre das Maximum ihre« Fleckenbestandes erreicht. Die Flecken und die um dieselbe herum sich häufenden Lichtfackeln sind nichts anderes als Zeugen gewaltiger Kämpfe ums Licht, die hfuer b?n hüchften Grad der Heftigkeit erreichen. Lllibllcher Zeitung Nr. 141 1216 22 Juni 1893. — (Militärmusil für Theater-Vorstellungen.) Da wir hier keine städtische Musikkapelle haben und im nächsten Monate infolge des Garnisonswechsels das Regiment König der Belgier Hieher transferiert wird, hat sich der Landesausschuss an das dritte Corpscommando in Graz gewendet, damit dasselbe die Mitwirkung der Regimentslapelle bei den Theatervorstellungen bewillige. In der abgelaufenen Saison hatte der Theaterdirector für die deutschen Vorstellungen seine Privatkapelle, während bei den slovenischen die Regimentskapelle mitwirkte. Nun hat auch der deutsche Theater-Director seine Kapelle aufgegeben. Das Corpscommando hat — wie der «Südsteirischen Post» gemeldet wird — in coulanter Weise der Bitte des krainischen Landes-ausschusses entsprochen, so dass in der nächsten Theater saison die Musik von der Regimentskapelle sowohl bei den slovenischen als bei den deutschen Vorstellungen gesorgt werden wird. — (Vom Hilfsbeamtenvereine.) Wie uns mitgetheilt wird, wurden über Ermächtigung des l. l. Ministeriums des Innern von der k. k. Landesregierung die in Absicht auf die Umbildung des «Hilfs« und Privat beamten-Kranken- und Unterstühungsvereines für Kram in eine Vereinslrankencasse im Sinne des Arbeiter-Kranlenversicherungsgesehes vom 30. März 1888 ge änderten Statuten mit der im tz 60, Absah 1, dieses Gesetzes vorgesehenen Rechtswirlung genehmigt. — (Erdbeben in Agram.) Au« Agram, 21. Juni, wird berichtet: In der verflossenen Nacht um 10 Uhr 10 Minuten fand hier bei tiefem Barometerstand ein ziemlich starkes, etwa drei Secunden dauerndes wellenförmiges Erdbeben statt, welches die Richtung von Südwest nach Nordost hatte. Der Erbstoß, welcher von unterirdischem Rollen begleitet war, hatte großen Schrecken hervorgerufen; viele Personen verließen ihre Wohnungen und begaben sich auf die Straße. Ein hier zu Besuche weilender Wiener Arzl war derartig aufgeregt, dass er die ganze Nacht hindurch auf der Straße blieb. Vielfach wird behauptet, dass seit dem großen Erdbeben vom >^ Jahre 1881 lein so heftiger Erdstoß stattgesunden habe wie der gestrige. Ein Schaden wurde nicht angerichtet. — (Valvasor - Sammlung.) In den Agramer «Narodne Novine» macht jemand den Vorschlag, weitere wertvolle Sammlungen der Agramer Domlirche zu verkaufen und den Erlös hievon zum Ausbaue der Pom-thürme zu verwenden. Es soll diesmal die Valvasor-Sammlung, welche vom Vischof Alexander Milulic 1694 erworben wurde, an die Reihe lommen. In dieser Sammlung befinden sich auch 16 Folianten alter wertvoller Kupferstiche, welche laut dem Vorschlage bei Auc-tionen in München, Dresden oder Berlin verlauft werkn sollen. Der Erlös dürfte sich auf 30. bis 40.000 fl. belaufen. — («Matica Slovens la») Der Ausschuss der «Matica Slovenska» hielt am vergangenen Montag seine conftituierende Versammlung ab. Zum Präsidenten wurde mit 16 von 22 abgegebenen Stimmen Herr Professor Franz Levec gewählt. Bei der Wahl des ersten Vicepräsidenten ergab sich Stimmengleichheit für die Herren Peter Grafselli und Dr. Franz Lampe; das Los entschied zugunsten des letzteren. Zum zweiten Vicepräsidenten wurde einstimmig Herr Bürgermeister Grasselli gewählt. Cassier des Vereines bleibt nach wie vor Herr Dr. Josef Stare. — (Tabakdurchfuhr in Trieft.) Im Einvernehmen mit dem l. k. Handelsministerium und mit der l. ungarischen Regierung wird in theilweiser Abänderung der Ministerial-Verordnung vom 14. Juni 1879, beziehungsweise der Ministerial-Verordnung vom 23. Sep» tember 1883, der Vorstand des Hauptzollamtes in Trieft ermächtigt, die Bewilligung zur Durchfuhr von Tabak und Tabalsabrikaten ohne Beschränkung auf ein bestimmtes Quantum im eigenen Wirkungskreise zu ertheilen. — (Verunglückt.) Aus Krainburg wirb uns geschrieben, dass am verflossenen Sonntag der 16jährige Schneiderlehrling Rudolf Köstl, Sohn des dortigen Briefträgers, als er nach Vogelnestern suchte, von der steilen Felswand oberhalb der Majdic'schen Kunstmühle in die Tiefe stürzte und hiebei solche Verletzungen erlitt, dass er denselben nach wenigen Stunden erlag. — (Zum Tode verurtheilt.) Das Schwurgericht in Trieft verurtheilte nach zweitägiger Verhandlung den nach Feistritz zuständigen 22jährigen Eisengießer Eugen Doug an wegen vorsätzlicher Ermordung seines Kameraden Zefrin zum Tode durch den Strang. — (Kirchenbau in Vottschee.) Se. Durch taucht der regierende Fürst von und zu Lichten stein hat zum Baue einer neuen Stadtpfarrlirche in Gottschee den Betrag von 100 st. gewidmet. — (St. Ialobsbrücke.) Die schadhaft ge« lrordene St. Ialobsbrücke in Laibach wird gegenwärtig einer größeren Reparatur unterzogen, weshalb der Wagen-vcrlehr über dieselbe einstweilen eingestellt werden mufste — (Militärifches.) Der Commandierende Herr FZM. Baron Reinliinder wird am Beginne des lom. menden Monats verschiedene Garnisonen im Bereiche des dritten Eorpscommandos inspicieren. Feier des 300. Gedenktages der Schlacht bei Hissek Programm für den 22. Juni: Um 8 Uhr Messe in der Domlirche mit allgemeinem Kirchengesana, und I'eüeum laucizmu«. An der .Kirchenfeier be» theiligen sich die Knaben- und Mädchen scheinende und auf -Polanastraße 37, Tuberculose. Volkswirtschaftliches. Lalbach, 2l. Juni. Auf dem heutigen Marlte sind erschienen - 4 Wagen mit Getreide, ll Wagen mit Heu und Stroh, 12 Magen und 1 Schiff mit Holz. Durchschnitts Preise. Mlt.° Wgz.„ Mlt'lW»^ fl, , lr, fl, ,lr. fi, lr, ^l. tl^ Weizen prMeterctr, 8>45 l) 50! Nutter ftr.Kilo. . —>75 —^ Korn . ?l— 7 5t> Eier pr. Stück . . —> 2 ^ ^ Gerste . 6 — 6 60 Milch pr. Liter . . - 10 -^' Hafer » 715 7 «0 Rindfleisch pr. Kilo — 64 - ^ Halbfrucht » ---------------Kalbfleisch » —52-!" Heiden » 10 50 10 50 Schweinefleisch » — 64 ^ -^ Hirse » 6 — 6 — Schöpsenfleisch » - 38 - ^ Kukuruz » 6 — 6 — Hälmdel Pr. Stück - 30------ Erdäpfel 100 Kilo 5 53-------Tauben » - 16 - ^ Linsen pr. Heltolit. 15-----------Heu pr. M. — Klafter 6 40 — ^' Schweineschmalz » - 70-------— weiches, » 5---------- Speck, frisch . «4-------Wein,roth.,100 Lit. - 24 ^ — geräuchert» 66—.— —weißer, » —30 — Lottoziehung vom 2l. Juni. Brunn: i)0 33 17 81 1. Meteorologische Beobachtungen in Laibach.___ L rs ««2 ^Z «.^ «"ficht ?5Z ^ "Z 3^" ^3 t>t« Hlm«tl« Zkß '" 7-ÜTM^ "?2?^ 20-2 W. schwach Wer "'>' WMW^W Ueugeborne Kindes «^^ U welche von ihren Müttern gar "A " oder nur nnvolllommen gesäugt >^ den lönnen, werden durch das Henri Ncstli'sche Kine"^ nährmehl in ratiourller Weise aufgezogci,. Musterdosen w' auch Vroschüreu. in welchen die Nereitungsweise als auch v zahlreichen Atteste der ersten Capacitate» des Continents, Mve Häuser und Kinderspitäler enthalten sind, werden auf Verwnge gratis zugesendet vom Centraldepot: »'. N«^l>»ll. »^^ ' Ttadt. Naaleraasse 1. Vine Dose «iudermehl s" "' eine Dose condenfterie Vlilch 5« lr ^. IKM llel !l. l(. Lenßszlztllhz-lilllillll' Maßstab 1 : 75 000. Preis per Blatt 50 lr., in Laschens""" auf Leinwand gespannt 80 lr. Jg. v.Kleinmllyr K Fed. Hambergv Huchhandluny in taibach. ^^. Zur gefl. Beachtung! Um dem in letzter Zeit vielfach aufgetauchten ^ thum zu begegnen, wird höflichst darauf ausmerks»"1 ^ macht, dass das seit Jahrhunderten bekft»0** berühmte echte Niederselterser Mineralwasser mit dem sogenannten Orlglnal-Selter»er ^a**fTe ni*" identisch ist. Um Verwechslungen zu vermeiden, wo .^r daher stets echt«^N NieilerwelterHer Mln***\?t> .6 verlangen. ^U UtoiV Königl. preuBS. Brunnen - ComP^u Niederselters. Lllibachtl Zeitung Nr. 141. 12,7 22. Juni 1893. Course an der Wiener Börse vom 21. Juni 1893. slach de« offtciellen Coursblatte. zlaal».Hnlthen. «elb Ware ^/° Einheitliche «eilte in Noten d«z. Mai November , , . 9? W »»'«" MNolen verz ffeliruar Nussu« »?«» Ns'"t> '. Vilbrr «rz. Jänner Juli «7 ^t» »"'«>!» ... ., ,. Upril Oktober ?7 »» »» - W4«l 4^ Swllftlose , 25.0 st, l47 75.14« 7b «lo«l 5«/„ ,, aanze ü<»0 st, l 47 t.0 l 4» Altl '. „ ssilnftellW I. l»4 - 1N5- '««f <3,aat«lose . . 10« l. l»4 V5 ,b^ ^ dto. „ . . 50 fi. l»4,25 Il»b »ü "/» Dom. Pfdbl. k 1W fl, . . l55 1 ! lü« ,0 "/» vest, Volbrente. steuerfrei II? 45 11? 65 A Vest, Notenrente, steuerfrei -^'— ^'-^/« dlo, Nentr i» Kronenwähr. stlueifrel für 2M» «ronen Stom, »«'45 96 «5 ^ln»iahn. T»aa»sschnlbver. schftlbungen, lllsabetlibahn in «, steuersrel ^(did, Lt) für l(»u st. G. 4"/., >ll<«,. l»N«0 <"»nz Joseph Vah» in Silber ,,(biv. <2l.)s, lM'stNom. l»'/<°/n »24'«" l"4'?(' "/.°/°«ub°IphÄ,i,2.^iv,T».) ^,, sür ,»«»<> st, Nom. . . >00 - 100 »0 ^» bio, i.»rone»>o. stcuerf. (bid, ^, Et, für 2«, »r. Nom, »7 »5 98 35 ^ «orarlberaer Vahn in Lilb. »»l,f,»0U Kr,N°M «? ^ »«!ll» ^» Vlaati»lchuldvcrschrtlbu«. »t» «tgeftp. «isenb.. »tt«« ^«sabethbahn««»st, »6«4'> °l°. Linz Uubwei« 200 st, », W, "«. Ealzb-Ilr, LWfi, ü. W. 5°/° «l<> ?ü »»» - ?M Vtaate zur Zahlung '«r,,««e«l (fisb. Vri«.. vbllgatlone« 'lisabelhbahn «X) u, 3000 M. Mr «<«> M. 4°,,, . . , llb 116 »>' Velb Won ltlijabethbahn. 4W u. 20l»0 M. 800 M. 4"/„...... >»« - l«3'. . ffranz Joseph-«, Valizische Karl - Ludwig - Vahn !tm, Il»l 3<«> st, E. 4'n . 9? 4« »8 4!» «orarlber«er»ahn. «miff. l»84. <"/n. (biv.St,) L,,s. loNfiN. 99-- - '- Un«. Voldrente 4"/„ . . , . 116 05 IIS «5 dto, Papierrcnte 5°/„, , . . —'— — — dto. Rente Klonenwähr., 4°/,, steuerfrei siir iü«» Kronen Nom. 94'?5 94 Pü dto,Et,/,''/<. l»6'?b IL4 75 blo, dto, Eilb, !<>(> si,, 4'/,°/» 101 35 «0» »5 bto, Staat« vblig, (Ung, Obstb.) t>, I 1876. ü°/, . , Illi - 122 - bto,4>/,°/»Lchanrreaal «lbl.°0bl. 100 60 dlo, Urb,.«bl.«0bl. 5°/,. . . — - — - blo. PrHm-Nnl, k100fi.ü.W. 14» 50 14» 5N dto. dto. k 50fi. ö. W. «48 50 149. Theif, Meg.-Lose 4"/„ 100 st, . >4l 7i» 14» l>n Glundentl.'Vbliglltionen (für loo fl. IM,), 5V° galizische...... —-- — - b°/, nieber0slerr,ich!Iche . . . 109 ?b 110 75 4°/„ lruatische und slavonische . 97 5'» »8 .'^) 4"/,. nngarische (««» st. W.) . «>— l»« 8l» Andtlt össtntl. Anlehen. Donau Reg, Lose l»"/« , . . lütt'5'' iz d!o, Anleihe 1878 . . »087!»,,«»ztt, Nnlehen der Stadt Vürz . . — — — «nleyen d, Ltadtgemclnbe Wien 107'4U l«8 4« Nnlebe» d. Ltadtgemeinde Wien (Silber ober Void), . . . l<8'- l»< 5<> Prämien Anl, b. Stadlgm. Wien >7« 80 ,79 ß« Vürsebaii Nnlehen ver!o«b. 5«/„ IW l»(i in>°50 4»/„ Krainer Landes Nnl. . . 9? 75 !»8'75 Psandbrieft (für ion st). Vodcr. all«, «st. in 50 I. vl.4°/». ILI bu iw-ül> bto. „ inüN ,. 4'/,°/» NO—I0O'20 »eld »a» »odcr. allg. sstr. in5<»I. vl.4»/« 98 80 99 VN dlo. Präm. Nchldo. »"/„.I.Em. n.<>—l1!»7b blo, .. »°/„,II./,°/„ . —- - - - — dto. „ 4"/„ . . 1x»1»1.' dto. öajähr. „ 4°/„ . . «00 »0 101 — Sparcasle, I.öst., «0I. b'/,'/,vl. 10«— — — Zrioritäll'^bligationen (für lNU st.). Ferdinand« Noidbahn Vm.l88« 100 »<» 101 l<1 Vesterr. Norbwestbah'i . . , <»0 110«» Vtaatlbllhn...... «04 ?b >0b 75 Vüdbahn l» 3°/, . . . ^ . 159 »5 «SU»»» „ ll 5°/,..... 1,5- 1»e»l> Unz,»g»llz. Vahn . . . ic» 10»«» 4°/,. Unterliainer «ahnen . . 98 b» 99 — Divtls» Lose (per Ltücl). Vudapcst Uaslllca (Dombau) . 9-,l» « ^ «reoitlose lttU fi...... ,9« 75 l97 75 Tlarl, «osc 40 st. «M. . . . 5« 40 59— 4»/„Donau'Pampfscl,.,oufl.««. 144— 14?'— Osensl Lose 4O st, . . 57-5,, .-. Palffy Lose 4<» st. LM, . , . 57 50 58 50 «othen ttreuz. öst. Ves. o,,IU fi. Il<«i 1l»'— Nöthen »reuz, ung Ves, v,, 5 st. 13 — 1» 4« «udolph liosc lU st. . . . u»-«5 84 «ü Salm Lose 4« st. VM, . . , »9 - 70'— 3t.«Venoi«-iiosr 40 fi. «W . «7 — «8 «> Waltzsttin-Lose »U fi. «Vl. , 4H üU 4« 5« WlndlfcharHH'Lofr »0 fi iVl 74-- - — »ew.'Vchd. 3°/„Präm.-Ochulbv! d, Vobencredltanst.l.»« »1— « — dto, II, »m, 1889 .... ,8 — 82 — Laibacher Lose.....' z«, ?5> „75 Hllnk.Altien (per Ktült). Anglo-Vest, Vanl z»(X) fi. «1«, V. ,49-75 iz<» ?i> Vanroerein, Wiener 100 fl. . z«l 5<» 1« 75 »»ld «a« Vodencr. «nst.,0st.l!0Nfi.3.4<»"/» «>' - 4»» 50 lrbt-Nlistf. Hand, u, «, <«<>fl, »l<» — 3»8'5 fi...... «5» — »53 5l> «tltthrlbanl, «ll«.. 14« fi, . 1?» 75 175.75 Hctien ««n Zr«n»port« (pei Gtü«l). «lbrecht-Vahn »00 fi Vilber , »« 4>i 9« 80 «lföld ssium. Vahn »00 fl. Tilb. —-j —' — «uW lepl, Eisenb 800 fl. . . 1790 1800 ««hm. Norbbahn »50 fl. . . XU9»l,»10«5 ,, «sestbahn »00 fl. . . »74 l»t» 375 »5 Vuschtiehraber !tl!. 500 fi. blo. Mt U) ,00 fi. . — — - -Donau ' Dlllnpjschiffahrt - »ef. vefterr 500 fi, IM. . . . 377 — «1-- - Drau<«.(«al,..Db.-Z,)»00».e. —'— —'- Dut'Vobtnbachfl«..»>tt0fl.G. - - — - Ferdinand«M°rdb.I000fi. VVl. »»50 »9«,! «llllj.Karl ^idw.-«.»cx»fi.!lM. »18 — »18 30 llemb. r «i — »«» — ««.1887, »00 st. —-. — »eld ««« lramway!»,!, neue «e ,PrO ritüt««!-»iei! 100 fi, . . . »»' - »7 — Ung.°«»lj Eisenb. «»0 fi, Vilber »04 — »0» »5 Una,ckestb,(«aab'«lllz)»00fi.G. »01 75 »0« ?5 Mener Localbahnen Uct.'Ges. — — — .. (per Stück). V»u,el.. »llg.Oest. 100 fl . 1«5' 1« Egybier Eisen' und Glahl'Ind in Wien 100 st..... «4 — « Eilrnblchnw.öeih«. erste, 80 fl. 90»«,. „Elbemühl", Pavierf. u. «.-». 4» b« - «iefinzer »»uere« 100 st, . . 114 .. l»t «m,tan-»ef«ll G»l»«.I«ri, Oteinlohlen »0 st ?l« — ?^ ... „Vchl0«lmühl",Vap 119 50 »» »74 50 Devise«. Nmfterdam.......iiui s^llu «'» Deutslh, Vlühs......«, »5 «04!. London......, , 1«<»s. i»»t><» P«?l».........«O»«' 4«»5 St »U°sslllnc«'Vtück,..... 9»<», 9 8». Vilber........ -- -- Deutsche Relch«b«nlnoten . . «0 35 »«,4« P»prd bekannt gemacht: Es sei über Ansuchen der Amalia Hodboj in Graz (durch den k. k. Notar Aanlo Rahne w Illyr.-Feistrih) die executive Versteigerung der der Maria Jak-setic von Ober-Semon Nr. 3 gehörigen, sichtlich auf 1515 fl. geschätzten Realität Anl. Z. 4 der Catastralgemeindc Ober-^emon bewilligt und hiezu zwei Feil« bletungs Tagsatzungen, und zwar die erste auf den 3. Juli Uud die zweite auf den 4. Angust 1 893, jedesmal vormittags um 9 Uhr, hier-3nichts mit dem Anhange angeordnet lvorden. dass die Pfandrealität bei der "strn Feilbictnng nur um oder über dem ^chätzullgswert, bei der zweiten aber auch ""ter demselben hintangegeben werden Wird. . Die Licitationsbcdingnisse, wornach 'nsbesondere jeder Licitant vor gemachtem Mole rin w"/«, Vadium zu Handen der ^ritationsconlmission zu erlegen Hal, sowie ^ Schätzungsvrotololl und der Grund-suchsezlract Wunen in der diesgencht "lyrn Registratur eiuqesehen werden. , K. l. Bezirksgericht Illyr. ^'st"b "" 2i.Mm l«93. M.w*»oit zu Hause ohne Einrichtungskosten für ein Geschäftshaus : Adressen auf Kreuzbänder, Couverts zu schreiben — für Herren, Damen und junge Leute. Arbeit wird jede Woche nach Ablieferung bezahlt. Wegen der Arbeitspreise wende man sich an Laborleuae, 26 bis rue Didot, Pari«. __ (2798) 3-1 (2777) 3—1 St. 3493. Razglas. V Ameriki odsotnej Marjeti Mi-heliè z Gore h. St. 11 postavil se je g. Karol Knaus, Gorski župan, skrb-nikom na Èin, ter mu vroèil dražbeni odlok z dnè 30. maja 1893, št. 3195. C. kr. okrajno sodisèe v Ribnici dne 12. junija 1893. (2750) 3-2 ' Nr. 4129. Elec. Realitäten-Versteigerung. Vom k. k. Bezirksgerichte Illyr.-Feistritz wird bekannt gemacht: Es sei über Ansuchen des Herrn Dr. Den in Adelsberg die executive Versteige- l rung der dem Anton Samsa von Aembije Nr. 10 gehörigen, gerichtlich auf 3100 fl. geschätzten Realität Einl. Z. 12 der Cat.-Gde. Aembije bewilligt und hiezu zwei Feilbietungs-Tagsatzungen, und zwar die erste auf den 7. Juli und die zweite auf den 7. August 1893. jedesmal vormittags um 11 Uhr, Hiergerichts mit dem Anhange angeordnet worden, dass die Pfandrealität bei der ersten Fcilbietung nur um oder über dem Schahungswert, bei der zweiten aber auch unter demselben hintangegeben werden wird. Die Licitations-Bedingnifse, wornach insbesondere jeder Licitant vor gemachtem Anbote ein lOvroc. Vadinm zu Handen der Licitations-Commission zu erlegen hat, sowie das Schätzungs-Protololl und der Grundbuchs-Extract können in der dies-gerichtlichen Registratur eingesehen werden. K. k. Bezirksgericht Illyr.-Feistritz am 26. Mai 1693. 72760) 3-1 St. 3792. V pravdi Jakoba Boleta iz Lazov zaradi 50 gold, s pr. postavlja se ne-znano k je v Ameriki bivajoèemu ložencu Janezu GodeSi iz Jakovce Jakob Go-deäa iz Jakovce kuratorjem za cm ter se je lus. t.ožba de praes. 3ega maja 1893, šl. 3792, vsled koje je narok za iwlno razpravo v malotnein poslopku po naredbi § 14 in 28 m. p. na dan 17. julija 1893 ob 9. uri dopoldne pri »em sodifträ doloèen. C. kr. okrajno sodiftre v Logatoi dn6 4. maja 1893. (2756) 3—1 Sf. 193». Oklie. Naznanja se, da ae je v Ameriki odsotnemu Janezu Blatniku iz Hriba šl. 6 imenoval skrbnikom na èin Anton Tekavèiè iz Lazin ät. 1 in da sie se mu vroeili razsodbi z dn6 4. junija 1893, St. 1929 in 1930. i C. kr. okrajno sodišèe v Žužem-berku dn6 4. junija 1893. (2765) 3—1 St". 1888. Oklie. C. kr. okrajno sodiSèe v Zužem-berku naznanja, da je umrla Ursa Hoèevar iz Bakrca St. 6, dne 2.grudna 1891, ne zapustivsa poslednje volje. Po postavi äo poklicani k dedäcini njeni otroci Marija, Janez, Heza, Anton, Lucija in Marjeta. Ker je sodisèu neznano, kje sta-nujeta Marija Hoèevar, omožena Oberstar, in Janez Hoèevar, se taista po-zivljeta, da se oglasila v teku leta od spodaj oznaèenega dneva in izreèeta dedièema, sicer se bode razpravljala zapusèina z dedièi, kateri se oglasijo in s skrbnikom njima imenovanim Jo-sipom Nachtigalom iz 2užemberka. C. kr. okrajno sodisèe v Zužem-berku dn6 3. rožnika 1893. (2763) 3—1 Nr. 5499 Uebertragunst zweiter e^rec. Feilbietung. Vom k. l. Landes- als Handelsgerichte Laibach wird bekannt gemacht, dass die über Ansuchen des Ludwig Fantini aus Stein mit diesgerichtlichem Bescheide vom 28. April 1893, Z. 3777, auf den 12ten Juni 1893 angeordnete zweite executive Feilbietung der der Maria Puckelstein in Laibach gehörigen Fahrnisse, als: Zimmereinrichtung u. s.w. auf den 24. Juli 1893 von 9 bis 12 Uhr vor- und von 3 bis 6 Uhr nachmittags am Wohnorte der Execntin in Laibach, Krakaugasse Nr. 27, mit dem Anhange des früheren Edictes übertragen wurde. K. k. Landesgericht Laibach am 13ten Juni 1893. (2516)3-3 St. 3694. Oklic. Neznano kje v Braziliji bivajo^i Franèiftki Sparemblek i/. Dolenje Vasi šl. 26 imenoval se je Janez Petrovsiic iz Dolenje Vasi skrbnikom za ein do-slavsi mu odlok v eksek. inlabulaciji /. dne 23 januvarja 1893, Rt. 583. i co^r. okrajno sodiMe v Logatri I 'in6 30. aprila 1893. (2734) 3—1 Nr. 3573. Executive sseilbietunss. Von dem l. l. Bezirksgerichte Laas wird zur Vornahme der öffentlichen Feil» bietung der auf 1411 fl. 30 kr. ö. W. geschätzten, dem Anton Mlakar in Igge» dorf Hans-Nr. 26 gehörigen Realität, E. A 36 der Catastralgemeinde Iggen dorf^ der 26. Juli für den ersten, der 30. August 1893 für den zweiten Termin mit dem Beisahe gestimmt, dass diese Realität, wenn sie ttv^oem ersten Termine nicht wenigstens um den Schätzungswert verlauft würde, bei dem zweiten Termine auch unter demselben hintangegeben wird. Kauflustige haben daher an den ob-I bestimmten Tagen um 11 Uhr vormittags in der Gerichtskanzlei tu erscheinen und können vorläufig den Grundbuchs-stmH im Grundbuchsamte und die Feil» bietungs-Bedingnisse in der Kanzlei des obgenannten Bezirksgerichtes einsehen. Laa«, dm 30. Mai 1893. (2698) 3—2 St. 2925. Postavljenje kuratorja. VAmeriko odpotovavsemu tožniku Janezu Glaviöu iz ftujici, okraj Ljubljana, postavil se je kuratorjem ad actum g. Josip Moènik, župan v Kam-niku, ter se mu je dostavila tusodna razsodba z dn6 13. maja 1893,6t. 2925, v njegovi pravdni zadevi proti Jakobu in Francetu Tomcu iz Ix>k peto. 50 goldinarjev s pr. C. kr. okrajno sodisèe v Kamniku dne 13. maja 1893. (2730) 3-^2~ St. 3994T Oklic. C. kr. okrajno sodiftèe na Krftkein naznanja, da se je na prosnjo Janeza Povfteta iz Moövirja proti Franci Matko iz Moèvirja zavoljo 163 gold, s p. iz-vrsilna prodaja sod no vstevsi na 28 gold, cenjena pritiklina na 2693 gold, cenjenega nepremakljivega posestva France Matko iz Moövirja vlož. st. 213 zemljiske knjige kat. obè. Buèka po predloženih pogojih dovolila in da «ta za to dva röka na 26. j ulija in na 26. avgusta 1893, vsakikrat od 11. do 12. ure dopoldne pri tern sodisèi doloCena « printavkom, da se bode to posestvo pri prvem röku sarno za ali nad cenjeno vred-nostjo, pri drugem pa tudi po