(Foitniei plataua * gotoriti.) Preis: Din I.S0 DeutscheZeitung Organ für die deutsche Minderheit in Slowenien kchristleitung vn» Verwaltung : ^roentoo« ulica 5, Telephon »r. 21 (httermrbon) 1 «e zu g;p reise sür das Inland: Vierteljährig 10 Din, halbjährig 80 Di«. ga«z-»»Nindigungen »erden in der Venoaltung j* billigsten «.ebuhren entgegengenommen f jährig IW Din. F«r da» Ausland entsprechende Erhöhung. Einzelnummer Din l.Ä0 Erscheint wöchentlich zweimal: Donnerstag srüh und Tamsta« friih mit den, Datum vom Sonntag Nummer 44 || Celje. Sonntag, den 2. Juni 1929 j 54. Jahrgang Autobusse und Straßen Wir sind in eine Zeit hineingekommen, welcher die Abwicklung des Verkehres durch die Eisendahnen nicht mehr genügt. Da die Eisenbahnlinien natürlicherweise nicht jedes Dorf im ganzen Land de-rühren können, hat man die Autobusse eingeführt. Diese rumpeln auf den Landstraßen dahin und verbinden die entferntesten Dörflein mit der nächsten Stadt, dem nächsten Markt und miteinander. Im nördlichen und westlichen Ausland ist der Autobus-verkehr schon völlig ausgebreitet. Bei uns ist erst ein Beginn vorhanden, aber man braucht nicht daran zu zweifeln: in wenigen Jahren wird es auch bei uns kaum ein Dorf mehr geben, in dem man nicht den fahrplanmäßigen Autobus besteigen und beliebig weit würde fahren können. Zu einem Preis, der den der Eisenbahn nicht übersteigen wird. Ueber den Nutzen dieser Verdichtung des Verkehrs viel zu reden, ist wohl überflüssig. So wenig angenehm diese in einer dichten Staudwolke dahinstinkenden Kästen für jemand sein können, der den Frieden der Landschaft und ihre Schönheit liebt, gegen die Ausbreitung dieses Verkehres im Hinblick auf seinen Zweck und Nutzen ist Stich-hättiges nichts einzuwenden. Aber eine andere Frage erhebt sich im Zu-sammenhang der Autobusse. Man muß sich sehr wundern, daß diese Frage bei allen Beratungen über Einführung und Möglichkeiten des Autobusverkehres mit keinem Wort erwähnt worden ist. Auch unlängst nicht erwähnt worden ist, als über das Autobusunternehmen der Stadtgemeinde Celje Beschluß gefaßt wurde. Als ob diese Frage nicht eiiftierte, als ob sie ganz nebensächlich sei. Und doch ist sie nach unserer Schätzung, wenn man den Blick auf das Ganze und über die Nasenspitze hinaus in die Zukunft richtet, die grundlegende Frage bei der ganzen Geschichte. Ihrer Regelung müßte man vorerst sicher sein, ehevor die Menge Konzessionen rundherum ausgegeben werden, die, wie die Sachen bisher standen und noch stehen, nichts sind als Die beiden Ganznatürlichen Bon August Heller, Pwj Adelsberger war ein großer Kaufmann, mehr-sacher Haus- und Weingartenbesitzer in Alt-Pettau. Obwohl kinderlos, war er ein arger Knauser, einer von den vielen, die sich fir einbilden, der Tod müsse «n ihnen vorübergehen. Er hatte nebstbei eine große Kellerei und betrieb schwunghaft den Weinhandel. So wie fast olle großen Herren hatte auch Adels-dach eine Untugend, die ihm hinter seinem Nucken den Spitznamen „Der ganz Natürliche" eintrug. Er hotte nämlich die Gewohnheit, nach jedem zweiten oder dritten Worte die Bezeichnung: „ganz natürlich" einzuschalten, ohne Rücksichtnahme darauf, wie wider-sinnig diese Anwendung auf das Vorhergegangene oder das Nachfolgende Ningen mochte. Im allge-meinen war er ein struppiger Kauz, der jede Gesell-schaft mied. Da ereignete sich etwas, was lange hinaus Stoff zur Heiterkeit bot. Zur Zeit hatte die Stadt Pettau noch kein Lokomotivenpfiff durchgellt, der 'Verkehr nach Ost und West wurde durch Stell- und Eilwägen, auch Postwägen aufrecht erhalten, und zwar östlich nach Kroatien und Ungarn durch die Einkehr und Ab-gangstationen der Gasthöfe „Zum Hirschen" und „Zu den drei Kronen-, nach Westen und Norden durch die Station des Gaphauses „Weißes Lamm". lauter Todesurteile. Todesurteile nämlich für jene Einrichtung, auf welcher sich der ganze Autobus-verkehr abwickelt, ohne welche er nicht denkbar ist Das sind unsere Straßen. Von diesen Straßen wird nicht geredet, wäh-rend man sich bereits den Kopf zerbricht, wohin überall man mit den neuen Austrofiat, Steyr oder Merzedes-Benz fahren werde. Und doch wäre in erster Linie gerade von den Straßen zu reden ge° wesen. Unsere Straßen sind allesamt Hundsmiseradel und werden es ungehindert immer mehr. Wo ein Endchen davon noch gut ist, da braucht nur die nächste Autobuskonzejsion einen Sommer und Herbst lang drauf zu laufen und das Endchen ist voll Löcher, der Begriff einer europäischen Straße aus-gelöscht. Wir wollen nicht Stimmung gegen den Autobus-verkehr machen. Bewahre! Aber wir meinen, daß die Herren, die sich mit der lobenswerten Aufgabe der Einführung dieses Verkehrs beschäftigen, vorerst auf den Boden niederschauen sollten, auf dem er ausgebaut werden soll. Eine kleine Spazierfahrt gegen Vojnik oder Vransko müßte ihren diesbezüglichen Sitzungen vorangegangen sein. Es genügt nicht, sich auf die neuen Straßengesetze zu verlassen. Vorläufig konnten wir schon aus Gründen der zu kurzen Zeit irgendeinen Effekt noch nicht sehen. Nehmen wir ruhig an, daß diese Gesetze mit Auswendung von ungeheurer Arbeit und von ungeheuren Steuergeldern unsere Straßen herrichten und sie gegen die fort-dauernde Beschädigung durch die Autobusse auf der gleichen Höhe des guten Zustandes werden erhalten können. Dann aber müßte mit der Verbreitung des Autobusverkehres gewartet werden, dis diese Her-richtung wirklich durchgeführt ist. Glaubt man daran, daß die Straßen mittelst dieser Gesetze wirklich her-gerichtet werden, so kann die verhältnismäßig kurze Wartezeit die Interessenten wirklich nicht alterieren, glaubt man aber nicht daran, ja, wohin denn dann mit dem Autobusverkehr? Im Falle des Wartens würden die Kosten der Herrichtung unvergleichlich niedriger sein, als wenn die Autobusse in zwei Von da gingen die Stell- und Eilwägen, Omnibusse nach Graz, ins Oberland, nach Kärnten. Die Rei-senden, die von dort kamen, stiegen natürlich im letzt-genannten Gasthof ab. Daß diese Absteiggasthöse von Wein-, Obst- und Landesproduktenkäufern sehr besucht waren, ist wohl leicht denkbar. Hier gingen Manjchetter und Sensale aus und ein und warteten die ankommenden Stellwägen ob, welche aus dem Oberlande und Kärnten Weinkäufer brachten. Eine bekannte Persönlichkeit war der Man-schetter oder Sensal Lufthansel. Er hieß Johann Korper. Den Spitznamen hatte er sich dadurch er-worden, daß er seinerzeit ein schneidiger Fiaker war und immer damit prahlte, er sei der schnellste fah-rende Fiaker, er fahre nur so wie in der Lust! )n der Luft, beteuerte er, mit den Händen auch wirklich in der Lust herumfuchtelnd. Wieder läutete der kleine Lammwirt mit seinem Sammtkäppchen eigenhändig die überlaute Glocke unter der Einfahrt, damit Hausknecht und Stuben-mädchen heraus kämen. Dem Wagen entstiegen mehrere Neisende, welche vom Landwirt devotest begrüßt und zunächst in das Gastzimmer geleitet wurden. Der eine der Reisenden kam schnurstracks auf sein Reiseziel zu sprechen, indem er dem Wirk sagte, er sei von Köflach, gleichfalls Gastwirt, und wünsche, ganz natürlich einen ganz natürlich guten Wem zu kaufen Iahren die schon schlechten Straßen ganz ruiniert haften würden. Geht aber der bisherige Zustand weiter, wird an den Straßen nicht durchgreifend gearbeitet, dann werden wir in absehbarer Zeit solche Verkehrswege haben, daß nicht nur der Auto-busverkehr, sondern auch der Verkehr der Automobile und der Wägen von selbst wird aufhören müssen. Der Grund der Autobusfrage ist die Straßen-frage. Der gewöhnliche Steuerzahler hat das Recht, seine Blicke vor allem auf die Straßen zu richten. Denn zu diesen Straßen, die er bloß mit seinen Fußsohlen abnützt, wird er im Verhältnis unver-gleichlich mehr da;»,zahln, müssen als die Konzessiv-näre der Autobusunternehmungen oder die Eigen-tümer der hochbeladenen Holzfuhrwerke. Nasse Diplomaten Vor einigen Tagen ging die politisch zwar nicht allzu bedeutsame, aber immerhin interessante und kennzeichnend« Nachricht durch die Weltpresse, daß der englische Botschafter in Washington die amerikanische Negierung habe wissen lassen', daß er für seine Person bereit sei. wenn dies in 'Zvashmg-ton gewünscht werde, auf das diplomatische Alkohol-Privileg zu verzichten. Diese Mitteilung des engli-schen Botschafters ist an und für sich nebensächlich. Ausschlußreich sind nur die Untergründe und die Verhältnisse, die sie bedingten. Die amerikanischen gesetzgebenden Körperschaften haben die „Trockenheit" des Landes mit nicht zu knappen Zuchthausstrafen und einer Fülle von Bestimmungen, Verboten und Erlässen last lückenlos ummauert. Nur ein einziges feindliches Bollwerk konnten sie leider nicht beseiti-gen: die Erterritorialität der fremden Diplomaten und das Recht dieser Vertreter ausländischer Nationen, in ihren eigenen Gebäuden soviel Schnäpse, Bier und Wein zu konsumieren, wie es in ihrem Belieben steht. Auch die wütigsten Alkoholgegner in Amerika hätten gegen dieses Diplomatenprioileg nichts einzu-wenden gehabt, wenn nicht mensidliche Unzulänglichkeilen gewisser hundertprozentiger Amerikaner aus dem Vorhandensein dieser feuchten Oasen inmitten Lufthansel spitzte die Ohren und näherte sich langsam den Sprechenden. Der Wirt versicherte dem Köflacher, daß er hier hinlänglich gute Weine finden werde, und winkte dem ^'ufthansel, welcher schon auf die Gelegenheit spitzte, seine Dienste anbieten zu dürfen. Er wurde denn auch dem Weinkäufer vom Lampelwirt als Führer bestens empfohlen. Bemerkt muß werden, daß Lusthansel ein geborener Slowene war und das Deutsche in der volkstümlichen Weise beherrschte. )n seiner übersprudelnden, großsprecherischen Manier verwendete er aber oft Ausdrücke, die schwer verständlich waren und in der komischesten Weise herauskamen. Dabei glaubte er, daß er ein unentbehrliches Faktotum sei, das überhaupt alles wisse und kenne. Er hatte ein höchst spitzfindiges Anpassungsvermögen. um es sich weder mit dem Käufer noch mit dem Verkäufer zu verderben und so sein Geschäft warm zu halten. „Ja, wissens" sagte der Köflacher zum Luft-Hansel, „ganz natürlich möcht ich einen guten Wein nur haben, denn ganz natürlich geringe Ware könnt ich ganz natürlich nit brauchen, denn ganz natürlich habe ich die Werksarbeiter und die Beamten als Gäste und die wollen ganz natürlich nur an sehr guten Wein! Verstehts mich ganz natürlich?' Während Lufthansel nun alle Schleusen seiner ohnedies über-schwänglichen Beredsamkeit öffnete und in die höchsten Versicherungen ausdrach, näherte sich den beiden ein Seite 2 Deutsche Zeitung Nummer 44 einer trockengelegten Dürre Vorzüge und Annehm lichieiten sich verschafft hätten, auf die andere Hun derfprozentige verzichten müssen. Man weis; in Was-hington genau, weshalb die Festivitäten in den Gesandtschaften auch der kleinsten ausländischen Duodeznationen sich einer so großen Beliebtheit bei allen dem politischen Getriebe der Negierungsswdt nahestehenden Amerikanern erfreuen. Man behauptet sogar, das; die Empfänge dieser geopraphisch sehr oft unbestimmbaren Liliputvertretungen nur deshalb stattfinden, um eben die Trockenheit zahlreicher amerikanischer Politiker und Parlamentaner etwas anzufeuchten. Nun gibt es aber in den Vereingten Staaten von Amerika recht wachsame Organisationen. Sie haben es sich zur Mission gemächt aufzupassen, das; trinkfrohe Gurgeln dem tiefen Sinn amerikani-scher Gesetze kein Schnippchen schlagen. Da ist zu-nächst die Antisaloon-Liga. Sie ist wie der Teufel hinter solchen Geschichtchen her. Und wenn der Di-plomatenalkohol zuweilen zu stark flüssig durch hun> dertprozentige Kehlen rollt, dann gibt es in der Presse einen erheblichen Nadau. Zuweilen begibt sich diese Antisaloon-Liga auch höchst persönlich auf den Detektivweg. Sie greift Alkoholjendungen, die angeblich für die trinklustigen ausländischen Diplomaten bestimmt sind. auf. Und dann sollen zu-weilen recht große Ueberraschungen vorkommen. Im allgemeinen ist festzustellen, daß der sonst die trok-kenen Gesetze schützende Washingtoner Kongreß die Diplomatenprivilege in allen diesen Fällen mit einer herzerfrischenden Tatkraft gegen die Eigenmächtig-feiten der Antisaloon-Liga schützt. Das Staatsde-paitement muß in diesen Fällen immer eingreifen und die beschlagnahmten Sendungen wieder frei-geben. Welch erfreuliches Vorkommnis dann selbst-verständlich Veranlassung geben soll, die mit dieser Sendung bedachte diplomatische Vertretung zu einem größeren Empfang zu führen, der vom Kongreß und den Regierungsmitgliedern ebenso selbstverständlich, soweit die Räumlichkeiten es zulassen, be-sucht wird. Man wird daher begreifen können, daß der Entschluß des englischen Botschafters in Washing-ton, auf sein diplomatisches Alkoholprivileg zu ver° zichtxn, im Weihen Haus Washingtons recht geteilte Empfindungen ausgelöst hat. Politische Rundschau Inland Der König reist nach Kroatien und Slowenien S. M. König Alexander wird in kurzem in die Sommerresidenz Bled abreisen. Der König wird beuer auch im Bischofsschloß Brezovica bei Zagreb Aufenthalt nehmen. Dort wird ihn, eine große De-putation kroatischer Bauen, in Nationaltrachten die Huldigung darbringen. jüngerer Kaufmann namens Bauingartner, Kon kurrent des Adelsberger in Eisen, mit seiner immer glimmenden Kubazigarre im Munde, ein Schalk, welcher mit ernstester Miene allerlei Ulke anzustiften pflegte, sobald sich nur ein Anlaß hiezu bot. Zudem wußte Baumgartner ganz genau, das; ihm Adels-berger nicht grün war. Er laue,1e darauf, ihm etwas anzuhängen. Jetzt nahm er die Gelegenheit sofort wahr. Mit einer diesem Respekt einflößenden Autorität trat er auf den Lusthansel m und sagte fast befehlend: „Zum Adelsberger führst den Herrn, er hat sehr guten alten Wein!" Lufthansel, der den knauserigen Adelsberger kannte, daher mit ihm überhaupt nichts zu schaffen haben wollte, machte eine Einwendung, um aus-zuweichen. Allein der Köflacher hatte gute Ohren, eine schnelle Auffassung. „Ja ganz natürlich, ganz natürlich, da gehen wir zu dem Adelsberger, wie der Herr meint", sagte er ganz entschieden zu Lufthansel, dem die so unberufene Einmischung des Baumgartner höchst ungelegen kam. „Na, was meinen Sie. Herr Wirt?' damit wendete er sich zum Lammwirt, der lächelnd abseits stand und Baumgartners Absicht sofort erriet. Der kleine Lammwirt war offenbar in Verlegenheit, aber er antwortete: „Freilich, freilich, der Adelsberger hat sehr guten Wein!" „Aber teuer is er!" schaltete Luft^ Hansel ein, „ist schwer was anz'fangen mit ihm." „Ja, das ist alles eins ganz natürlich, wir werden? wohl sehen. Jetzt gehn wir amol ganz natürlich zuerst zum Herrn Adelsberger." Die Regierung stutzt die Gemeindesteuern Der Finanzminister hat den Gemeindevoran-schlag, den ihm der Ljubljanaer Gemeinderat mit verschiedenen Aufklärungen zur Genehmigung vorge-legt hat, mit dem Bemerken zurückgeschickt, daß es dieser Erklärungen gar nicht bedurft hätte, wenn sich der Gemeinderat an die bezüglichen gesetzlichen Bestimmungen gehalten hätte. So aber habe er seine Grenzen um einige Millionen überschritten, weshalb dem Finanzminister die Genehmigung des Voranschlages absolut unmöglich sei. Wie erinnere lich, ist seinerzeit die Erbringung dieses Voranschlages im Ljubljanaer Gemeinderat als eine Art patrioti-jche Tat aufgezäumt worden. Diejenigen, welche dagegen waren, u. a. der alle Ivan Hribar, hatten allerhand zu hören bekommen. Der GR Prof. Jan hatte sich sogar als Kranker in den Sitzungssaal geschleppt, bloß das; er mit seiner Rede und seiner Stimme dem Voranschlag das Durchgehen ermögliche. Die Schulgesetze sollen vertagt werden? Im Hinblick auf den Widerstand, der namentlich in katholischen Kreisen gegen die neuen Schulgesetze besteht, soll das Unterrichtsministerium beschlossen haben, die Schulgesetzgebung vorläufig zu vertagen. Bekanntlich ist auch das Minderheitsschulwesen in den neuen Entwürfen sehr unzulänglich bedacht worden. _ Ausland Vor der Beratung der Minderheitsfrage Die Völkerbundkommission, welche das Referat über die Minderheiten auszuarbeiten hat. trat am 80. Mai in Genf zu einer Sitzung zusammen. Die erste Sitzung des Völkerbundrates findet in Madrid am 1t). Juni stdtt. Friedensarbeit in Europa Das Moskauer Militärblatt „Krasnaja Zo«da" brachte dieser Tage die Mitteilung, daß zwischen Polen, der Tschechoslowakei und Frankreich ein Ge-heimverlrag existiert, demzufolge im Fall eines ohne die Beistimmung der erwähnten Staaten durchge-führten Anschlusses von Deutschösterreich an Deutsch-land die Tschechen Wien, Salzburg und Lin^ die Jugoslawen aber Klagenfurt und Graz besetzen würden. — Italien und Ungarn würden, wie diese Generalstabsidee anzunehmen scheint, mit verschränk-ten Armen „wohlwollend" zugucken . . .! Der Standpunkt der deutschen Regierungsparteien in Böhmen Auf einer Versammlung der deutschen Agrarier in Komotau erklärte deren Führer, daß die Deutschen in Bömen, ein hochstehendes Volk mit 3'/, Mil-lionen Seelen, es nicht notwendig haben, nach Lusthansel mußte sich der kategorischen Auf-forderung gegen semen Willen fügen. Und sie gingen, der Köflacher mit dem immer gestikulierenden Lufthansel. Der Wirt warf dem Baumgartner, der in sich hineinlachte, einen boshaft verständnisvollen Blick zu, indem er mahnte: „Wann werdns denn Sie gescheit werden?' Baumgartner lachte und sagte: „Ich gäbe weiß Gott was dafür, könnte ich den Zusammenkrach anhören zwischen diesen beiden Ganz-natürlichen." Damit ging Baumgartner, mit dem Versprechen, um Mittag wiederzukommen. Adelsberger, welchem Lufthansel den Wunsch des Köflachers mitteilte, empfing den Fremden leidlich höflich. „Ich hab ganz natürlich an sehr guten Allen, der Neue ist noch beim Weingart, weil ich erst vor der Lis zum ersten Mal abzieh. Aber", sagte er barschen Tones gegen Lufthansel deutend, „ganz natürlich, der Manschetter da geht mich ganz natürlich nichts an." Der Köflacher sah Verständnis-los drein. „Gehns voraus ganz natürlich zu mei Keller", wandte sich Adelsberger zu Lufthansel, „und führen? den Herrn hin. Ich komm ganz natürlich mit die Schlüssel gleich nach." Und er kam; während er den Keller aussperrte, fragte er den Lusthansel, wie dieser denn auf ihn wegen des Weines gekommen sei. „Ich habe Ihnen", betonte er in feiner kurz angebundenen Art, „doch keinen Verkaufsauftrag ganz natürlich erteilt". „Der Herr Baumgartner", beeilte sich Lufthansel zu erwidern. „Herr Baumgartner hat g'meint, Herr Adelsberger hätte guten Alten". „Jawohl", bestätigte Deutschland ju schielen, sie können vielmehr vollkom men frei hinüberblicken. Zu helfen seien weder Deutschland noch Oesterreich imstande, sie wollen dies nicht und können es auch nicht, weil sie alle Kräfte für den eigenen Bestand anspannen müsse«. Die Deutschen in Böhmen seien ausschließlich auf ihre eigene Kraft angewiesen und die genüge, wenn sie vernünftig gebraucht wird. Im tschechoslowakischen Staate sei es möglich, die Deutschen eine Zeitlang zu bedrücken, sie zu .zertreten sei ganz unmöglich. Krach im böhmischen Landtag Im Prager Landtag ließ der Präsident den Bericht, den der deutsche Landtagsabgeordnete Kaiser hätte halten sollen, durch einen Beamten, und zwar in tschechischer Sprache, verlesen. Dies erboste die Deutschen derart, daß sie die Präsidentenbühne stürmten und die Sitzung unmöglich machten. Erst hinter den Kulissen konnte der Friede durch eine entsprechende Genugtuung von Seite des Präsidenten wiederhergestellt werden. Aus Stadt und Land In neuer Gewandung tritt unsere alte Freundin, die ehemalige „Eilfter Zeitung" und nunmehrige „Deutsche Zeitung", heute den Weg zu ihren Lesern an. Wir hoffen, daß die freundliche Genugtuung. mit der sie aufgenommen werden wirb, den erheblichen Opfern entspricht, welche für die technische Neugestaltung des Blattes gebracht wurden. Aus diesem Anlaß haben wir uns erlaubt, unsere heutige Folge einigen weiteren Landslenten zur Ansicht einzusenden, von denen man uns sagte, daß sie als Abnehmer in Betracht kommen. Wir bitten herzlich, sich für die Bestellung unserer Zei-tung freundlich entschließen zu wollen, falls die« aber nicht der Fall ist, uns zuverlässig den sofortigen ablehnenden Bescheid zukommen zu lassen. Unseren Freunden legen wir es warm ans Her^ in Gast- und Kaffeehäusern ebenso wie andere weit weniger belangreiche Blätter — auch unsere „Deutsche Zeitting" zu verlangen. Denn es gehört sich ganz einfach, daß in jedem hierländifchea Lokal auch das Organ für die hierländische deutsche Minderheit zur allgemeinen Lektüre aufliegt. In unserem Romanteil beginnt mit der heutigen Folge die absolut wahrheitsgetreue Schil derung von Erlebnissen eines ehemaligen Kriegs gefangenen in Sibinen. Die Erzählung wird die Leser kreuz und quer durch die sibirischen Weiten und die russischen Revolutionen führen bis nach Wladiwostok, Shanghai, Singapore und Colomb« auf Ceylon. Der klare, stellenweise atemberaubend interessante Bericht wird jedermann fesseln können. Wir bemerken, daß unserer Zeitung der Er st ab-druck dieses Werkes zugestanden wurde, wodurch sie in die Lage versetzt ist, ihren Lesern einen Stoff bieten zu können, wie über ihn in ähnlicher Richtung keine andere Zeitung verfügt. der Köflacher. „Ganz natürlich, der hat ganz natürlich gemeint. Sie hätten ganz natürlich den besten Wein". Adelsberger stutzte. Man war in den Keller getreten. Indem Adelsberger Kostproben aus einem Fasse hob. brummte er: „Der Baumgartner. der Windbeutel, wie kommt der dazu? . . Wie ein düsteres Ahnen stieg es in ihm auf. Der Fremde wollte ihm nicht gefallen. „Also das ist mei Eigenbau, a Sechsundfünfziger". Der Köflacher kostete. „Hm", summte er, „ganz natürlich, hat ein gutes Altel. Jetzt fragt sichs ganz natürlich, was wird er ganz natürlich kostend Nun stand es bei Adelsberger fest, der Fremde ist gar kein Weinkäufer, vielmehr von diesem ver-haßten Baumgartner angestiftet, ihn zu ftotzeln. Da Adelsberger lange nichts erwiderte und sich mit den Fässern zu schaffen machte, um den Ingrimm zu verbergen, welcher in ihm aufstieg, wiederholte der Fremde leutselig: „Ganz natürlich, Herr Adelsberger, wie hoch hallen Sie ganz naturlich den Starti» von dem Wein, ich zahl ganz natürlich gleich aus, ganz natürlich zahl ich ihn gleich aus". Lufthansel nickte den, Köflacher zu. „Den - de« lassens nit aus." Da kam Adelsberger von seiner Fässerwanderung an die beiden heran. „Was der Wein kosten soll, wollens ganz natürlich wissen? Unter Umständen", rief er aufbrausend, „für Leute Ihrer Kategorie hat der Wein ganz natürlich gar keinen Preis", dabei maß er den Köflacher heraus-fordernd. Dieser blickte Adelsberger verständnislos Nummer 44 Deutsche Zeitung Seite 3 Das Amtsblatt (ilrodni lift) Nr. 54 oer öfsentlicht die Verordnung des Innenministers über das Verfahren bei Erwerb oder Perluft der jugo-slawischen Staalsbür^njchaft durch Option ober Ansuchen; ferner das Gesetz über die Veränderungen und Ergänzungen des Gesetzes über die Erlangung des Rechtes auf persönliche Pension von Seite der Zioilftaatsangestellten und der Angestellten der ftaat-lichen Verkehrsinstitutionen, sowie auch über die Adscrtigung von Angestellten, Vertragsbeamten und Diurniften am 1. März 1929: schließlich däs Ge- setz. mit welchemsdie Wahlen für die Handels-, In« dustrie und Gewerbelammern verschoben werden. Alle Eingaben an die Pensionsver-iicherungsanstalt der Angestellten inLjub-ljana sind stempelftei. Es brauchen daher die Ge-suche um Renten,Abfertigungen, PrämienrücfZahlungen, ärztliche Zeugnisse, Arbeitslosenbestätigungen, Tauf-scheine. Trauungsscheine, Totenscheine, Ehebestätigun gen. Witwerbestütigungen. Rekurse gegen Entscheide der Versicherungsanstalt und überhaupt alle Schriften in Angelegenheit der Angestelltenoersicherung nicht gestempelt zu sein. Das Gesetz über die staalichen Alters-Unterstützungen ist In der Tschechoslowakei in Geltung getreten, worauf tschechoslowakische Staats-bürger aufmerksam gemacht werden. Allfällige An-sprüche sind bis l. Juli 1929 geltend zu machen. Einen Wandfahrplan für die staat-lichen Automobile hat dieser Tage die Post und Telegraphendirektion in Ljubljana herausgegeben, und zwar für die Strecken: BrHice-Novomesto, ömartno ob Paki-Gornjigrad-Solcova. Mestinje-St>. Peter pod Svetimi gorami, Rogasevci -Murska Sodota-Dolnja Lendava, Mo^rje-Gornjigrad.Brezice-Bizeljsto. Vrezke Post-Brezice Bahnhof. Eine nette Gesellschaft. In Plevlje sSand- schal) sitzen seit Montag auf der Anklagebank des ' \ch«ig fast aus schließlich Werke des Walzerkönigs Johann Strauß. Wenn man diese wunderbaren, echt wienerischen Weisen so nacheinander hört, dann kommt es einem so recht zum Bewußtsein, wie ungeheuer hoch diese Musik über dqn modernen Operettenschmarren wenige Ausnahmen bestätigen die Regel B steht. Auch das Hausorchester bat in der letzten Zeit durch das Ausscheiden wichtiger Kräfte eine Krise durchgemacht, allein dem guten Willen der jungen Erjatzkräste und der nie versagenden Tatkraft des Dirigenten ist es gelungen, das Orkester auch durch diese Gefahr hindurch zu neuen vorzüglichen Lei-stungen emporzureißen. Der Männergesangverein hat seit Anfang November, somit in einem Zeit-räume von ungefähr einem halben Jahre, 4 größere Veranstaltungen ins Werk gesetzt und dadurch den Dank seiner Freunde in reichem Maße verdient. Die Feier des 39. Infanterieregiments am 28. Mai begann um 1t) Uhr vormittags auf dem Glacis in Anwesenl>eit des gesamten Offiziers korps und de,' Mannschaft, der Korporationen und Vereine, sowie zahlreicher Stadtbürger. Die Feier gelang in jeder Beziehung ausgezeichnet. Der Negi-mentskoinmandant Herr Oberst Kostic verstand es, die Bedeutung des Soldatenfestes und die hohen Aufgaben der Armee den begeisterten Zuhörern nahe zu bringen. Die herzlich dargebotene Gast-freundschast bezaubertc die Gäste. Der schönen Ver an'taltung wohnten auch eingeladene Vertreter des deutschen Teiles der hiesigen Einwohnerschaft bei. Der Fronleichnam lieh mit schönem Vor mittagssonnenschein der Prozejlion freien Raum. Nachmittag verdichtete sich die Schwüle zu einem Gewitter, aus dem krachende Blitzschläge hernieder zuckten, so daß es in den Telephonen nur so knackte Dann schloß sich ein kräftiger Regen an, der bis tief in die Nacht heradpläticherte. Die Bauer» freuten sich. Evangelische Gemeinde. Sonntag, den 2. Juni, findet der Gemeindegottesdienst um 10 Uhr der Iugendgottesdiens- um 11 Uhr in der Christus kirche statt. Für das Geschworenengericht, welches am morgigen Montag um >L9 Uhr vormittags beginnt, sind bisher folgende Fälle ausgeschrieben am Montag, 3. )uni, Franz Ciglar (Totschlag) Antonia Zagoricnik (Kindsmord) und Ernst Domi (Totschlag): am Dienstag. 4. Juni, Franz Sala mun (Totschlag) : am Mittwoch. 5. Juni. Martin • fir " zur Wäsche ftar Pe r s i \ Das ist eite der be-rufenen Faktoren sofort ein Ende bereitet wird. Zu all den Bemühungen des Verschönerung? und Fremdenverkehrsvereines, zu all dem Geld, das diese Bemühungen kosten, könnte man das Ein reißen solcher Gebräuche an dem weitbekannten Sttand unserer sauberen Sann gerade brauchen! Rummer 44 Deutsche Zeitung Seite 5 Jhve hellfarbigen Schuhe werden jwie neu,wenn mitBraims' frisch angefärbt! Auch XkbmhzxhenJCafftr, Jfedersessel etc. crhatbm ein Aussehen -wie neu ! %t haben in 9xxrbmgesetiSßen. XeJ£rhiZTKlUir^a,Orcyerian ?czfbenfx2bn}i, | Vüim Tod am Bahnhof in t^elje. Am vorigen Samstag morgens brachte der Arbeiter Jakob Fric o«s dem Dorf Tlaka in der Gemeinde Donacka Gora mit dem Zug seine 29-jähriye Frau nach Ceije, um sie hier als Schwerkranke in dos Spital schaffen zu lassen. Bald nach Ankunft des Mar burger Zuges, aus dem die Frau auf den Perron getragen wurde, starb sie auf einer Bank. Die Unglückliche hatte sich vor einigen Tagen einen rostigen Nagel in den Fusz getreten, der eine heftige Blut-Vergiftung verursacht hatte. Stadttino. Samstag, 1. Juni, Sonntag. 2. Juni, und Montag, 3. Juni: „Fürst Boris, der Adjutant des Zaren". In der Hauptrolle Ivan Mozuhin. Maribor Einen Rekord braver Arbeit stellte am vergangenen Sonntag die Rettungsabteilung der Marbürger Feuerwehr auf. In nicht weniger als 19 Fällen griff sie ein und überdies hatte sie zwei Retwngsautomobile beim Motorradrennen. auf der Thesen in Bereitschaft. Auch diese bekamen zu tun, denn bekanntlich fuhr ein Beograder Fahrer, dessen Runden noch nicht zu Ende waren, in einen Grazer Ingenieur hinein, welcher über die Nennbahn zu dem siegreichen Grazer Nennfahrer schritt, den man drüben gerade auf die Schultern hob. Beide lagen wie tot da, sowohl der Fahrer, der vom Rad siel und sich einige Aiale überschlug, wie der unvorsichtige Grazer. Sie wurden von den beiden Rettungswagen fortgeführt. Glücklicherweise war ihnen nichts We sentliches passiert: nach einer Labung kehrten sie wieder auf den Rennplatz zurück. Einen interessanten Anhang hat die Auflösung des Eisenbahnerunterstützungvereins, dessen früherer Ausschuß dem Ljubljanaer Togblatt .Hutro" eine Berichtigung der Darstellung der An-gelegenheit eingeschickt hatte, insofern bekommen, als die früherern Ausschußmitglieder vom Polizeioberrat Kersevan dem Gericht übergeben werden sollen, weil der Ausschuß des aufgelösten Bmmes nicht das Recht gehabt hatte, eine Sitzung abzuhalten, die zudem nicht angemeldet worden war. Die hiesige Ljudska universa beschäftigt sich mit der Frage ihrer Auflösung, weil sie sich keine geeigneten Unterkunftsräume besorgen kann. Der Berichterstatter des Ljubljanaer „Jutro" verleiht der Hoffnung Ausdruck, daß es nicht zur Liquidierung kommen werde, denn dies wäre eine Kulturschande für ganz Maribor. DiePachtung der Bahnhofrestauration am hiesigen Hauptbahnhof wird am 18. Juni bei der Eiscnbahndirektion in Ljubljana verlizitiert werden. Todesfall. Hier ist der 60-jährige Gärtner Herr Johann Cviiat gestorben. Der Verschiedene war viele Jahre eifriges Ausschuhmitglied der Marburger Feuerwehr und eine allgemein bekannte Persönlichkeit. Sine unbekannte Ertrunkene ist dieser Tage in Podturn bei Eakovac von der Mur an-geschwemmt worden. Die Unglückliche, ein 17-jähriges Mädchen, dürfte, wie aus einer Heiligenmedaille aus Maria Trost, die fie um ihren Hals trug, geschlossen werden kann, aus Oesterreich fein. Man vermutet, daß sie irgendein Unhold am oberen Lauf der Mur vergewaltigt und dann in das Wasser geworfen hat. Einen Erhängten, der in der einen Hand eine Kerze, in der anderen einen Rosenkranz hielt, fanden dieser Tage spielende Kinder aus Pobrezje in dem Wäldchen an der Drau. Der Mann, welcher schon mehrere Tage am Ast gehangen war, ist mit dem 78-jährigen Franz Pijavec aus öentjakobski dvl identisch. Als rabiater Ehewirt erwies sich am Sonntag der Besitzer Artinger aus Jarenina. Auf dem Weg nach Radvanje, wo sie zu tun hatten, kam er mit seiner Ehehälfte in einen so wutentbrannten Streit, daß er ihr sein Messer in den Bauch stach. Sie fiel nieder und wurde von der Rettungsabteilung der Marburger Feuerwehr ins Spital geschafft. Aenhcrst empfindliche Arbeiter mit einem recht zarten Ehrgefühl muß der Herr Ziegelei' besitzer Derwuschegg in Leitersberg bei Manbor in seiner Ziegelbäckerei haben, wie aus einer Klage ersichtlich ist, welche dieser Tage in Maribor statt-fand. Der Ehef der Ziegelfabrik war nämlich von einem Arbeiter geklagt worden, weil er ihm „Marsch hinaus!" gesagt hatte. Wegen — Ehrenbeleidigung ! Bon einem Paradies der „Sonnen-anbetet" erzählt der Ljubljanaer „Jutro", dem hiefür auch die Verantwortung überlassen bleiben mag, u. a. folgendes: In Podbrezje, in dem Wäldchen an der Drau. bemerkte der Waldhirt eines Sonntags mehrere Personen beiderlei Geschlechts, welche in gänzlichen Adamskostümen Tennis auf der Wiese des Gastwirtes Rojko spielten. Er rief die Nachbarn, welche von weither kamen, um das Sonn-tagsvergnügen der Marbürger „Sonnenfreunde" an-zuschauen. "Nachdem sie sich näher getraut hatten, überzeugten sie sich, daß sie kein Spuk narre: die nackte Gesellschaft spielte trotz der neugierigen Zu-schauer, deren Zahl zusehends größer wurde, ganz ungeniert weiter. Aber die undankbaren Podbrezjer kennen keinen Spaß. Nachdem sie ihre Augen an dem Anblick satt gelabt hatten, vertrieben sie die Sonnenanbeter mit Drohungen und Geschrei. Die „Freunde der Sonne" setzten am nächsten Sonntag ihr Tennisturnier fort, wurden aber von den bäuer-lichen Keuschheitseiferern wiederum vertrieben. Da die wilde Gesellschaft die Wiese des Gastwirtes nicht gepachtet hatte, lief dieser zum Kadi und verlangte Buße für das zertretene Heu . . . Ptuj Aus dem hiesigen Gemeinderat. Die Sitzung des Gemeinderates fand am Dienstag, dem 28. Mai, mit dem. Beginn um 18 Uhr statt. — Die Firma August Hlahttc sucht um die Bewilligung an, in Ptuj eine Benzinpumpe System Rocco auf-stellen zu dürfen: die Ausstellung einer solchen auf dem Minoritenplatz wird unter der Bedingung genehmigt, daß sie dem Verkehr auf dem Platz und auf dem Trottoir in keiner Weise behinderlich sein dürfe. — Herr Josef Heller fucht um die Erteilung der Konzession für Personenbeförderung mit dem Standplatz am Florianimarkt an; einstimmig genehmigt. * Die Kommission für die Zehnjahrfem der Universität Ljubljana hat um einen Beitrag von 3000 Din zur Anschaffung einer Rektorskette ge-beten: dafür wird die Universität der Stadt Ptuj ein Eremplar des Iubiläumserinnerungsbuches mit dem Emblem der Gemeinde, wie es an der Kette sein wird, schicken. Aus dem Konto „Unvorhergesehene Ausgaben" werden 2500 Din einstimmig bewilligt Dem Turnverein Orel wird die kostenlose Ueber lassung des Platzes und der Einrichtungen für Tombola bewilligt. Dem Verein „Svoboda" werden die Kosten der Theatervorstellung am 3V. April aus sein Ansuchen hin abgeschrieben, jedoch beschlossen, in Zukunft für keinen Verein mehr eine Abschreibung zu bewilligen Einerseits zwingen die schlechte ma-terielle Lage der Gemeinde dazu, anderseits sei erwiesen, daß die Vereine, weil sie mit der sicheren Abschreibung rechnen, bei solchen Gelegenheiten der Gemeinde mehr Stuften verursachen als notwendig wäre. — Karl Kosser, dem der Gemeinderat seiner-»eit die Aufstellung eines Fleischstandes auf dem Florianimarkt unter der Bedingung gestattet hatte, daß das Fleisch mit 1t) Din pro kg zu verlausen sei, bittet mit Rücksicht aus die gestiegenen Fleisch-preise, das Fleisch mit 12 Din pro kg verkaufen zu dürfen. Das Ansuchen wird bewilligt mit der Bedingung, daß der Gesuchsteller wieder zum alten Preis zurückkehrt, sobald der Markt billiger geworden fit — Die Mieter in den städtischen Häusern Fritz Kreis, Zugmeister, Bodovnik, Zveglic, Hedzet und Koren haben ersucht, cs möge ihre letzte Mieten erhöhung mit Rücksicht auf ihre materielle Lage und den Wert der Wohnung zurückgenommen werden. Im Hinblick auf die mißlich? Finanzlage der Stadt werden auf Antrag des Referenten alle Ansuchen abgelehnt. — Den Mietern im Kropf'schen Haus und im Hlubekhaus werden nachfolgende Mietzinse vorgeschrieben: Kralj (2 Zimmer und Küche) 200 Din pro Monat; Precn (kleines Zimmer u. Küche) mit Rücksicht darauf, daß sie Witwe mit mehreren Kindern ist, 80 Din; dem städtischen Arbeiter Gajser (Zimmer und Küche in der Dominikanerkaserne) 100 Din. solange er im Dienst der Stadt steht, sonst 130 Din: Tenjer (Zimmer und Küche in der Schieß statte) 100 Din; Kolsek (neu adaptierte Wohnung mit mehreren Zimmern in der Schießstätte) 150 Din; Är« (Sparherdzimmer im Rathaus) 50 Din. — Auf Vorschlag des städtischen Armenrates wird be-schlössen, die nach Ptuj zuständige vermögenslose, infolge eines Herzfehlers ständiger Pflege bedürftige 55-jährige Lisa Cerncsel in das Siechenhaus in Muretimi zu geben: der Gemeindearmen Piaria Ziersic, die infolge Krankheit arbeitsunfähig ist, wird die bisherige monatliche Unterstützung von 30 Din auf 60 Din erhöht; der Stadtarmen Maria Medonig, welcher der Hausherr den Monatzins auf 196 Din erhöht hat. wird ausnahmsweise die monatliche Unterstützung von 100 Din auf 150 Din erhöht: es wird jedoch getrachtet werden, der Genannten ehebaldig eine Wohnung in einem städtischen Haus zu besorgen, in welchem Fall diese Erhöhung entfält. Ernennung von Ehrenmitgliedern. In der außerordentlichen Generalversammlung des Mili tärveteranenvereines am 26. Mai l. I. wurden der Regierungsrat beim Obergespan Herr Mai Wrischer und der Kontrollor der Staatsbahnen Herr Franjo Smerdu zur Ehrenmitgliedern des Vereines ernannt In den nächsten Tagen wird eine Deputation den Genannten die Ehrenurkunden überreichen. Hygienische Mihstände. Die in der Pa- nonjka ulica wohnhaften Parteien der alten Kaserne beschweren sich über die unhaltbaren Zustände der dort befindlichen Senkgrube, die in der letzten Zett bis zur Gänze voll zu sein pflegt, so daß auch die in der Nähe der Mechanikerwerkstätte befindlichen 'Aborte unbenützbar geworden find. Dieser Uebeln stand hat in den letzten heißen Tagen einen unbeschreiblichen Gestank entwickelt und die Gefahr eines Ausbruches von Krankheiten ist vorhanden. Schleunige Abhilfe und Herrichtung der mangel haften Anlage wäre dringend notwendig. Zchon in, vergangenen Iahre war des öfteren vom Ab-flußkanal auf der Ljutomersta cesta in der Nähe des Spitales die Rede. Trotzdem der Abflußkanal durch Kommissionen besichtigt wurde, ist bis heute noch keine Abhilfe geschaffen worden. Infolge der nun auftretenden Hitze macht sich ein pestilenziälischer Gestank bemerkbar. Auch diesbezüglich müßte man hoffen können, daß endlich einmal Rcmedur gemacht werde. Wochendienst der Feuerwehr. Aon Sonntag, dem 2. Juni, bis Samstag, dem 8. Iuni, versieht der ll. Zug I. Rotte mit Brandmeister Johann Omulez den Wochendienst. Biehmartte im Iuni. Im Monat Juni finden in Ptuj nachfolgende Märkte statt: Pferde und Rindermarkt: 4. und 18. Iuni, Schweinemast: 5., 12., 19. und 26. Iuni. Leichte körperliche Verletzung. Als dieser Tage die 82-jährige Badewärterin der Badeanstalt mit der Reinigung des Bades beschäftigt war, wurde sie durch einen von einer dort wohnenden Partei geworfenen Stein, offenbar aus Rache, am Kopfe leicht verletzt. Da Zeugen die bestimmte Absicht einer Verletzung der Genannten bekräftigen, hat die Polizei ein gerichtliches Verfahren eingeleitet. Verloren. Frl. Mitzi Damisch hat auf der Ljutomerska cesta eme goldene Damenuhr im Werte von 500 Din verloren, der Fund ist bei der hiesigen Polizei abzugeben. Seite 6 Deutsche Zeitung Nummer 44 Ljubljana Eröffnung der Mustermesse. Am Fron-leichnamstag wurde hier die IX. Lcnoacher Muster-messe in Anwesenheit zahlreicher Ehrengäste vom Präsidenten der Messe Herrn Ivan Bonac feierlich «i'ffnd. Auch der bekannte englische Publizist Seton Watson, dessen' Spezialgebiet des Iugojlawcni'.im bildet, war anwesend. Unter den zahlreichen Kra-tulationstelegrammen sind die Depeschen des Fürst-bischofs Dr. Jeglik und des Eisenbahnministers Dr. Korosec, sowie des Bürgermeisters von Trieft her-vorzuheben. Ernennung. Der bisherige Direktor der Trifailer Kohlenwerksgesellschaft in'Ljubljana Herr Richard Skubec ist zum Generaldirektor ernannt worden. Herr Generaldirektor Skubec ist ehemaliger (Generalstäbler und mit der Tochter Edith des oer-storbenen Altbürgermeisters Loy von Koieoje vermählt. Eine Gedenkplatte an Valvasors Ge-burtshaus in Ljubljana. Am Dienstag vor-mittags wurde in Ljubljana am Geburtshaus Valvasors in Anwesenheit der Vertreter der Behörden, des Militärs und der Kulturvereine eine lvedenk-platte enthüllt. Regierungsrat Dr. Andrejla hielt die Gedächtnisrede. Valvasor ist bekanntlich der Verfasser des berühmten Werkes „Die Ehre des Herzogtums Krain". Es wird kaum jemand geben, der soviel Verdienste um die Geschichte Krain» bzw. der Siedlungsgebiete der Slowenen überhaupt besitzt wie dieser deutsche Ritter des Mittelalters. Auch ein recht prunkendes Denkmal an einer schönen Stelle der Hauptstadt wäre nicht zu viel Dank gewesen. Wer war Valvasor? Um das von den slowenischen Blättern dieser Tage reproduzierte Bild des in Ritterrüstung steckenden Mannes schlingt sich nachfolgende Inschrift: „Johann Weyhart Valvasor Freyherr zu «»allnegkh und Neydorf, Herr zu Wagensperg und Achtenberg Einer Löblg Landtg: des Hörzogthumbs Crain in untern Viertl des Fuehvolkys Haubtman und ein Mitglied der Kö-niglichen Societet in Engelland." Er ist geboren am 28. 5. 1641 in dem Hause, an dem ihm der Mu-seumsverein für Slowenien eine Gedenktafel ge-spendet hat. Was hat er für Slowenien geleistet? In vier dicken Büchern auf nicht weniger als 332V Seiten und mit 523 Bildern sprach er zur Ehre und zum Lob seiner Heimat, des Herzogtums Krain. Der ^'jublianaer „Jutro" bemerkt in seiner Beschreibung dieses außerordentlichen Mannes sehr deplaziert, daß das Werk „zwar" deutsch geschrieben sei und der Schriftsteller ein deutsch orientierter Schlohbesitzer gewesen sei, das; er aber „trotzdem" der slowenischen literarischen Kultur Dienste erwiesen habe, die unschätzbar seien. Als ob in jener Stadt Valvasors ein anderes Schreiben als ein deutsches überhaupt denkbar gewesen wäre! AIs ob nicht die ganze Stadt damals genau so „orientiert" gewesen wäre wie Valvasor! Als ob es damals eine natio-nalistische „Orientierung" überhaupt gegeben hätte! Bemerkenswert hingegen ist, was das Ljubljanaer Tagblatt über die Dankbarkeit der slowenischen Räch-weit erzählt: „Eine bescheidene Gedenktafel am Hause seiner Geburt in Ljubljana hat also Valvasor schon lange verdient, wie er sie an seinem Sterbe-hause in Krsfo schon im Jahre 1893 bekommen hat. Datz dies erst heute, Ast Jahre nach seinem Tod, geschieht, hicfür liegen die Gründe vor allem in den national-politischen Kämpfen, mit welchen alle Zweige des öffentlichen Lebens des slowenischen Volkes erfüllt waren. Von diesem Alpdruck blieb nicht einmal der zeitlich so weit entfernte Name Valvasors be> wahrt: denken wir nur an die traurige Geschichte seines Denkmals vor dem Museum (1903) bzw. an das Schicksal der nach ihm benannten Ljubljanaer (hassen und Plätze." — Die Deutschen in Slowenien sind stolz auf ihren Landsmann Valvasor, der in grauen Vortagen beschrieben hat. was — nicht zum wenigsten Teil — gerade auch die Deutschen zur Ehre und zum Wohle ihrer Heimat geleistet haben! DasKreisamtfür Arbeiterversicherung in Ljubljana hatte am ll. Mai einen Stand von 94.991 Mitgliedern, hieoon 64.991 männliche und 30.000 weibliche. Todesfall. Hier ist im hohen Alter von 89 Jahren die Majorswitwe Frau Emilie Wagner Edle von Wagnersheim, geborene Zeschko gestorben. Kurze Nachrichten Der österreichische Altbundeskanzler Dr. Seipel befindet sich gegenwärtig auf einer Reise durch den Nahen Orient! am 25. Mai ist er in der türkischen Regierungshauptstadt Angora angekommen. Die sechs französischen Fliegeroffiziere. welche den Zeppelinflug nach Friedrichshafen als Gäste mitgemacht haben, besichtigten am 25. Mai die Junkerswerke in Dessau; sie werden auch Berlin und andere deutsche Großstädte besuchen. Die jugoslawische Kriegsflotte, welche sich in Malta auf Besuch bei der englischen Mittelmeerflotte befindet, hat am 25. Mai an der Geburtstagfeier der en-glischen Königin teilgenommen. Den ganzen Tag donnerten die Geschütze auf unseren und den englischen Kriegsschiffen. Im Prozeß gegen die 11 Kommunisten in Beograd, welche wegen kommunistischer Propaganda und Wühlerei gegen die bestehende Ordnung beim Staatsgerichtshof angeklagt waren, ist am 25. Mai das Urteil gesprochen worden; Stevan Colooic bekam 5 Jahre, Aleiander Rankovii und Milos Matijevic je 6 Jahre, Stevan Boljevic 10, Peter Grubor 12 Jahre und der Student Andrijevic 15 Jahre Kerker; die übrigen Angeklagten wurden freigesprochen. Der Lateranvertrag mit dem Vatikan wurde am 25. Mai im römischen Senat mit 315 gegen 60 Stimmen angenommen. Die Pariser Regierung hat beschlossen, den während des Krieges wieder eingeführten Marschall-titel in der Armee vorläufig nicht wieder zu verleihen; Marschälle von Frankreich sind außer dem unlängst verstorbenen Foch der noch immer aktive Joffre, der pensionierte Petain sowie die Generäle Debeney und Guillaumat. Der Offiziersdiener Belava überfiel in der Abwesenheit seines Herrn, des Oberleutnants Paclik, dessen im siebenten Monat schwangere Frau, eine Schönheit von 18 Jabren, um sie zu vergewaltigen: es entsann sich ein schrecklicher Kampf, während welchen Belava die junge Frau mit 15 tödlichen Stichen abschlachtete; der abscheulichen Bestie gelang es zu fliehen. Im Staate Michigan (USA) ist ein Gesetz erschienen, demzufolge aus Antrag des Gerichts minderwertige oder schwachsinnige Menschen sterilisiert d. h. unfruchtbar gemacht werden. Der amerikanische Milliardär Vinzenz Astor hat dieser Tage mit seiner Pacht „Nourmahal" die Boka Kotorska besucht. Allerlei Allegorien der Sommermode. Die neue Mode drückt mit Hilfe von Bildern die jeweilige Bestimmung des Kleides aus. Beim Sport z. B. zeigt fast jedes Modell ein Abzeichen. Der Segel-anzua trägt ein kleines Schiff, das auf der Brust eingestickt ist; der Pullover zum Tennis hat seine Raketts und Bälle; der Reiseanzug eine kleine Lokomotive oder, wenn man im Auto fährt, das Ab-zeichen der Fabrik, dem der Wagen entstammt; das Kleid zum morgendlichen Spazierengehen weist auf der Brust eine kleine gestickte Uhr auf, deren Zeiger auf zwölf stehen, und eine Abendtoilette aus schwarzem Tüll ist über und über mit glitzernden silbernen Sternen besät. Alle diese gestickten oder auch mit der Hand gemalten Motive geben den sommerlichen Modellen eine amüsante Note. Wirtschaft U.Verkehr Südstelrischer Transithopfen wurde dieser Tage in Nürnberg mit 60—70 Mark für 50 kg <16 19 Din pro kg) verkauft. Hallertauer Hopfen erzielte 105 140 Mark (27—36 Din pro kg). Die Weizenpreise sind dieser Tage katastrophal gefallen. Ins Mark getroffen erscheinen die Ungarn und auch der jugosiawische Weizen-Handel durchlebt schwere Stunden. Die schwedische Monopolanleihe aus-gezahlt. Die Nattonalbank hat am 25. Mai den Rest der sogenannten schwedischen Anleihe im Ge-samtbetrag von 22 Millionen Dollars ausbezahlt bekommen. Die Anleihe ist nunmehr zur Gänze ausbezahlt und wird nach den Anweisungen des Finanzministers vor allem für die Auszahlung der restlichen Beamtengehaltsdifferenzen. für Invaliden-gebühren und Pensionen sowie für die Begleichung der Schulden des Staates an die Lieferanten ver-wendet werden. Die hellfarbigen Damenschuhe werden schnell schmutzig und unansehnlich — daher schnell frisch auffärben mit der bekannten „Wilbra"-Leder-färbe. Fr«iwiUige F«u»r««hr «elje. Telephon 9«. teil Zvochenditnst übernimmt um 2. 2»ni d«r II. Zug. ftommnnöam: I»s»s Prift»ich»t. Sport LSndertampf Kärnten : Slawen»««. Am Fronleichnamstag wurde in Klagenfurt in sehr korrekter Weise das Länderspiel Kärnten : Slawe-nien ausgetrogen. In der ersten Halbzett zeigten die Slowenen schönen Fußdall (2 : 2), in der Zweiten unterlagen sie dem Tempo der 5iärntner. Resultat 6 : 3 (2 : 2) für Kärnten. Das Motorradrennen am vorigen Sonntag auf der Thesen bei Maribor war von gutem Wetter begünstigt, zeigte aber keine nennenswerten Spannungsmomente. In den 10 Kategorien des Rennens, von denen zwei von Radfahrern bestritten wurden, waren erste Preisträger: l. Masser «Grau auf Titan, 2. Novak (Wildon) auf Puch, 3. Uroic (Zagreb) auf Bianchi, 4. Masser (Graz) auf Titan. 5. Ltrban l Zagreb) auf BSA, 6. Kranjc (Mari-bor» auf Jndian mit Beiwagen rechts, 7. Ceric (Maribor) auf BSA mit Beiwagen links. 8. Sorger (Graz) auf AIS. Einige Spannung brachten nur die Wettfahren zwischen Sorger und «trban. welch letzterer einen angeblichen Maschinendefett der sicheren Niederlage vorzog, ferner zwischen Uroic und Schildhabel. Eine sehr gute Figur und elegantes kühnes Fahren zeigte der Eillier Fahrer Werner Stiger. leider war seine Maschine. die unlängst beim Sturz in Graz ihren Lack bekomme?« haben dürfte, nicht in Ordnung. Das gleiche traf beim Meisterfahrer von Maribor Ottö Kühar zu. Beide Fahrer, die !n o Kn detail Keramiöna zadruga Ljubljana Generalvertretung der Wessels Wandplatten-Werke Bonn n. Rhein 2 Monate auf Leder Alle Welt! ! IZeit! ! . -''' ! ! ietatt 2 - i !*ö ' Geld! I'4W Ge"*-5-?1• * * .. ' f- .......... V * Qel&* •' 2.«cVi • 'n &?e-ViiSpai vjaö p ^Spar ■ i^eld! !Alle ^e! ! 'Verdienst! ! !S i iwsoiieeesseassiwimwwiwi Herren- und Damenstoffe, Schroll-Chlffone, Weben, Damaste, Bett- u. Hosengradl, Matratzen, alle Sorten Bettwäsche, Canafas Spezialität: Damen-Mantelstoffe etc. j Felix Skrabl, Maribor Gosposka ulica 11 Montafoner I Kuh mit dem dritten Kalb hochtragend, eine Kalbin, belegt am lü. März 1929 hat abzugeben Gnts-verwaltung Nenkloster, 8t. Peter ▼ Savinjski dolini. Verlässliche Kraft sucht Poeten als Kassierin oder sonst passende Stellung. Anzufragen in der Verw. d. Bl. 3*667 Sehr guter Kostplatz für 2—3 Schüler ist zu vergeben. Adresse in der Yerir. d. Bl. 34568 Brave, »erläesüche Köchin licht Aber 40 Jahre alt, wird am 15. Juni oder lü. Juli in Maribor aufgenommen. Adresse in der Verwaltung des Blattes. 34&4S Empfehle mteh ■ ■ zur Uebernahme von » AUTO ■ Spritz lackierunqen FRANZ FERK ■ Sattler nnd Lackierer ■ Maribor. Jagoilovasikl trg S W einfasser bis 1000 Liter z» kanten gesacht. Anträge an die Verwaltung des Blfttte«. 34438 im Sj£S YEREINSBUCHDRUCKEREI Herstellung von Druckarbeiten wie: Werke, Zeitschriften und Broschüren, Rechnungen, Briefpapiere, Kuverts. Speisentarife, Tabellen, Geschäfts- und Besuchskarten, Lohnlisten, Durch-sthreibbilcher, Diplome, Parten, Etiketten, Plakate. 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