Nr. 1 ^' 2 A)tontag, 31. Mai 1915. 134. Jahrgang. MbllcherMZeitmg P»K»«»»«»N«»»«»»«: Mit Poftveisrnbung: ganzjahiig 80 l(. l»!bjäl,ng 15 X. Im Kontor: ganzjährig ^ «L X, halbjabriß 11 ll. Für die 5^,ftelluu« in« Hau« ganzjübriy 2 ll. — K»s«7tt««»,«bühr: ssilr N,inc Inlerate ! bis ;u vier geilen 8« u, «reßere per FcUc 12 l,; be, Vfteiei, Wiederholungen per Zeile 8 k. i Die «Laibacher Zeitung» erscheint tHglich, mil «lusnahme der Son» und Feiertage. Nie HdmNtiftartt!»» befindet sich Milloiiösttllke Vir. 1«: die ««>««»«» Milloeiöstrahe Nr. 16. Eprechftui'den der «edaltion von « b<« 10 lit,!- vormittags. Unsranllerte Uriefc werden nicht angenommen, Manuskripte nicht zurückgestellt. Telephon-Ur. der Kedaktion 52. Amtlicher Geil. Den 27. Mai 191.'-» wurde in der hof° und Ttaatsdruckcrei das 1.XV. Stück des Reichsgcsehblattes in deutscher Ausgabe ausgegeben und versendet. Den 27. Mai 1915 wurde in der Hof» und Ltaatsdruckerei das XI^VII. und XI.VIII. Stück der italienischen und das I^VI. Siück der böhmischen Ausgabe des Reichsgesetzblattes des Jahr. ganges 1915 ausgegeben und versendet. Nach dem Amtsblatte zur 9». Die im Verlage 8tucn'o LIliitorilll« Lomdaräo in Mailand 1915 erschienene Broschüre: «II liomau^o ß von den Ausbrüchen ihrer wilden Erregung nur ein rosiger Glanz, zurückbUeb. Der Vlick in den Spiegel, dcr ihr diesen fremdartigen Zauber verriet, erfüllte sie mit wch-mütigtrüber Genugtuung. Felix saß schon lange bei seiner Arbeit. Er war die Nacht über ziemlich unruhig gewesen. Hellte stand ihm die letzte Schwierigkeit seiner nachmals berühmt gewordenen Schlnßkcchitcl bevor, ein Nest, der bei der ersten Komposition unauflöslich verblieben war und heute, wenn ihm die Götter güustig waren, endgültig besiegt werden sollte. Das Mittagsesscn war mit Rücksicht auf dicft vielleicht sehr zeitraubende Arbeit für zwei Uhr festgesetzt worden. Felir kam erst um halb drei. Er schien ia im ganzen befriedigt, blieb aber gleichwohl in die Aufgabe vertieft, die er doch nur bis zu einem gewissen Punkt erledigt sah. Das war heute für ihn, mit Falb zu reden, ein kritischer Tag erster Ordnung! Er würde zur vollständigen Aus- führung dessen, was ihm zum Teil nur erst schattenhaft vorschwebte, noch den Abend hinzunehmen müssen. Etwas mühselig und langwierig fragte Wllma dle Einzelheiten aus ihm heraus. Als sie die Sachlage endlich begriffen hatte, schlug sie ihm aus wohlmeinendem Herzen vor, nach Tisch eine Weile Rast zu halten und dann mit ihr gemeinsam hinauszuwandern in die mild-schöne Natur, die doch von je seine beste Beraterin und Freundin gewesen. „Nicht wahr, Felix?" raunte sie mit einem zärtlichen Vlick ihrer verträumten Augen. „Wir machen wieder einmal einen unserer köstlichen Gänge ins Scheibenholz? Ich verspreche dir, keine Silbe zu sprechen, wenn du nicht selbst anfängst." Er sah durch das halbgeöffnete Fenster, nickte und gab keine Antwort. Er schien ihre hingcbu»uM'ollcn Worte ganz überhört zu haben. Nach einer Wolle kam er auf ihren Einfall zurück, um ihn abzulehnen. „Nein, Wilma," sagte er freundlich. „So leid cs mir int, das geht nicht. Ich muß heute allein sein. Unbedingt. Besser, ich mache das gleich ab, als ich schlepp' es noch stundenlang mit mir herum. Und deine Gesellschaft licßc mich doch nicht zur Überlegung lomnun." Hiemit erhob er sich. „Tu hast so wenig gegessen, Felix," sagte Wilma, deren Slimmung schon wieder im Stadium der äußnsicn Mutlosigkeit angelangt war. „Kaum ein paar Bissen. Tu wirst nocl- krank werden." „Ach was, krank! Das ist allemal so." Er schritt auf die Tür los. Dann slch im letzten Augenblick noch besinnend, gab er ihr hastig die Hand. „Laß dir die Zeit nicht lang werden, Wilma! Ich Hall's nicht länger aus im Zimmer! Mich packt ein wahres Verlangen nach frischer Waldluft . . ." „Wann kommst du zurück?" „Mein Gott," versetzte er mit einem Anflug von Ungeduld, „wahrscheinlich zum Abendbrot. Ich häng' ietzt nicht von meinen Entschlüssen ab." Wilma war blaß geworden. Das klang fast wie die Zurückweisung einer Aufdringlichen! Und sie hatte das clles noch in so lauterster Güte gesagt! Halb unbewußt hatte im Anfang sogar das Gefühl in ihr vorgewaltet: Der heutige Tag wirkt entscheidend auf euer Schicksal! Der Gang durch den herrlichen Wald und die endgültige Krönung seines fleißigen Werks, die er ja dann gleichsam dir und deiner freundlichen Nähe verdankt, muß alles, was ihn bisher dir entfremdet hat, ein für alle Mal austilgen! — Und nun diese Demütigung, diese bittere Kränkung, die ihr alles Blut nach dem Herzen trieb! Der stark überarbeitete Felix, der selbst anfing, gründlich nervös zu werden, bemerkte nicht ihre krankhafte Schmerzemftfindung. Er nickte ihr zerstreut Lebewohl und begab sich, ein Lied summend, hinüber in sein Ankleidezimmcr. Nach zehn Minuten schritt er im hellgrauen Touristenanzug, den leichten Filzhut etwas schräg übergestülpt, durch den Seitenhof. (Fortsetzung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 122___________________________933____________________________________31. Mai 1915 im Februar o. I. erlassene VcrmälZungsvcrbot stark geschmälert waren, mit Beschlag belegt, wodurch der Betrieb der Braliereien eine sehr empfindliche Einschränkung erfahren muß, die zudem durch eine Verordnung der l. l. Rcgienmg auch gesetzlich festgelegt werden wird. Durch diese Betricbseinschräntung wie auch durch die in der letzten Zeit bis auf lW /v für den Meterzentner gestiegenen Malzpreise erwachsen den Brauereien enorme Mehrkosten bei der Biererzeugung, weshalb sie fich gezwungen fchcn, um diese Mehrloste» wenigstens teilweise zu decken, ab 1. Juni INI.i für die Dauer der durch den Krieg hervorgerufenen außergewöhnlichen Verhältnisse einen Kriegszuschlag von 3 bis 4 Kronen für den Hektoliter auf die bisherigen Bierpreisc einzuhebcn. Der Mangel an Malzvorrätcn bei den Brauereien ist übrigens ein derartiger, daß diese genötigt sind, eine Einschränkung ihrer Bierabgabcn in der nächsten Zeit vorzunehmen, um die Betriebe auch weiterhin ausrecht erhalten zu können und nicht vorzeitig gänzlich einstellen zu müssen. — (Beschaff«»»,, von Kerzen und Seife durch das .stricgcminiftcrimn.) Das Kriegsministerium beabsichtigt zu beschaffen: für das Militärucrftflegsmagazin in Wien ungefähr l2l)0 Meterzentner Seife und ungefähr 000 Meterzentner Kerzen, für das Militärverpflcgsmngazin in Budapest ungefähr 800 Meterzentner Seife und 400 Meterzentner Kerzen, und zwar: Kernseife prima Qualität in Stücken zu A0 Gramm, in Kisten zu 50 Kilogramm oder ll0 Kilogramm netto verpackt; Stearinkerzen zweite Qualität, lk bis 24 Stück per Kilogramm in Paketen zu 470 Gramm oder 5)00 Gramm lose, in Kisten zu 25 Kilogramm netto verpackt. Bei der Seife ist der Fettgehalt anzugeben, ebenso bei den Kerzen der Stearin- und Pa-laphingchalt. Die Preise sind per 100 Kilogramm netto zu stellen. Muster sind unbedingt dem Offert beizugeben. Die Abstellung hat in den Monaten Juni, und Juli ab Mililärverpflcgsmagazin Wien und Budapest zu erfolgen. Die Monatsraten sollen tunlichst gleich sein. Die Übernahme lind Bezahlung nach anstandloscr Übernahme erfolgt durch die genannten Magazine. Die für die Ver-oicnstlniitiungm entfallenden Stempel (nach Skala II und !I>) Hal die Lieferfirma zu tragen. Die bezüglichen Niil einem ! X-Stcmftel versehenen schriftlichen Offerte sind mit Post bis längstens 7. Juni, l. I. direkt dem Kri.egsm!nisternlm (12. Abteilung) einzusenden. Das gesiegelte Kuvert hat die Aufschrift: „An die 12. Abteilung des k. und k. Kriegsministeriums Ossert auf Seife, bezw. Kerzen" zu tragen. Anbote von Agenten und solche Anbote, die auf Bezahlung gegen Aufgabeschein oder Übernahme ab anderen Stationen oder gegen Nachnahme lauten, werden nicht berücksichtigt. Die Offerte müssen von dl?r zuständigen Handels- und Gewerbe-lanmier dahin bestätigt sein, daß der Osscrcnt Produzent oder aber berusomäftigcr Händler der it erzen oder Seife oder Sftezercibranche ist. Bei Anboten von Händlern muß' außerdem noch die Bestätigung beigebracht werden, daß sie die offerierte Menge lagernd haben. Der Offcrent muß sich mit seinem Anbot bis einschließlich l2. Juni binden. Es kann auch eine Teilmenge, jedoch nicht unter 50 Meterzentner offeriert werden. Das Kriegsmiuistcrium behält sich vor, den Anbietern auch kleinere als die angebotenen Mengen zur Lieferung Zu übertragen. — (Die Militärverwaltung) kauft Bedürfnisse jeder Art (Verpflegsartikcl usw.). Anträge schriftlich oder mündlich an die Intendanz in laibach, 1. Staatsgymnasium. — (Spenden für das Note Kreuz.) Fähnrich Franz Kobler (durch Frau Hofrat von Laschan) 50 X; Frau Landesregierungsrat Marie Edle von Eron die Sammlung von l7 /< (und zwar Dr. Heinz Mitteis in Leipzig 10 >', Frl. Margarete Mitteis 5 /v und Prosenc 2 /<)'; Johann Krefl (durch Slov. Narod) 10 X; Offiziersmesse der Divisionsbäckerei ll Budapest 1,n Laibach A0 X; Lehrerin Berta Veider die Sammlung nnter den Schülern der dentschen Priualdollsschule in Dom^ale 9,02 X; der Lehrkörper der Lehrer- und Lehrcrinnen-bildungsanstalt für den Monat Mai 42,01 X; Bezirks-obcrlommissär i. R. Anton Klein für Mai 2 X; der Lehrkörper der Staatsgcwcrbeschule für Mai 61,20 /<, hicvon je A0,vigeli von einem Vergleiche 10 X; der Lehrkörper des Ersten Staatsgymnasiums für Mai 28 X 45 /,; Professor und Konsistorialrat Dr. Franz Perne für Mai 82,69 X; Roj Josef 5 X; Pfarrer !". Hugolin Sattner weitere Sammlung von 128,96 X (und zwar: Spende der Pfarrkirche Maria Verkündigung 100 X, Sammlung in der Kirche 28,96 X). — (Unsere Brotvcrsorgung aus der diesjiihria.cn Ernte.) Das öffentliche Interesse wendet sich mehr denn je der Frage zu, wie sich unsere Brotversorgung aus der diesjährige» Ernte gestalten wird. Die „Österreichische Aarar Zeitung" (Verlag Tempsk»), Wien) berechnet iu einem dieserlage erschienenen Artikel, daß bei Annahme einer mittleren Ernte in Oslelreich nach Abzug des Saalbednrfcs und des Abfallcs und bei Mitvcrwcndung von rund acht Millionen Meterzentnern Gerste für den >topf der Bevölkerung bis zur Ernte des nächsten Jahres cin tägliches Verbrauchsquantum von 239 Gramm Mehl zur Verfügung steht. Bei Zuweisung eines täglichen Ge-tleidelonsums von 450 Gramm an die Bevölkerung der jenseitigen Neichshälsle würden zum Zwecke der Erhöhung des Tagesbedarfes in Oslerreich noch 6,5 Millionen Meterzentner Edclgctreide alls der ungarischen Ernte zur Verfügung flehen. Diese wenigen Ziffern beweisen, daß nach Eintritt der neuen Ernte an eine Aushungerung der Bevölkerung unserer Monarchie unter leinen Umständen zu denken ist. — (Vum Martte.) Seit einigen Tagen werden die Erstlinge der heurigen Schwämme (Eßftilze) auf den Markt — allerdings nur in vereinzelten Fällen -^ gebracht und sehr leuer verkauft. Ein Schüfselchen kostet regelmäßig .50 bis 60 Heller. — Verschiedenes Gemüse ist. bei sehr guter Qualität in großen Mengen vorhanden und findet raschen Absatz. Die Gcmüscprcisc sind annehmbar. — Seit etlichen Tagen wird der Markt auch schon mit Erdbeeren beschickt. K<>—. — (Verstorbene in Laibach.) Adele Komati^, Han-delsvertretcrstochter, 15 Jahre; Martus Te^ak, Arbeiter, 26 Jahre; Julian Nabuza, Handelsdiencrssohn, 13 Monate; Aloisia Flander, Pflegekind, 3 Wochen; Peter Ecrani<', Major, 54 Jahre; Janos Baranyi, Militär fuhrmann; Michael Gacsi, Infanterist; Josef Lciluer, Landsturmmann; Joses Intihar, Besitzer, 25 Jahre; Martin Aernit, gewesener Bergmann, 32 Jahre; Nujto Pirkovi^', Setzer, 45 Jahre; Helena Lavri«', Private, 76 Jahre; Ursula Koder, Grcislcrin, 75 Jahre; Matthäus ^llrk, Besitzer, 62 Jahre. Die Wunder der Chirurgie hat diesertage im Kino „Ideal" einen sehr großen Erfolg erzielt. Anch das Drama «Das Eiserne mid Note Menz« nnd das Lustspiel «Zu hoch hinaus» gefiel den Besuchern sehr. Dieses Programm ist nur heute noch zu scheu. — Morgen das Auftreten der beliebte» Hcuuy Porteil iu dem Drama «Alexandra». Kino Central im iiaudcstheatcr zeigt uns im Programme für uiorgeu Dieustag eiu spauucudes Detettwdraina in drei Akteu betitelt «Das Millionen-tästchen>. Es ist sehr gut gespielt uud hat szeuerisch wirkungsvolle Steigerungen iu der Handlnug, die im dritten Alt in dem Kellergewöllie uud iu der Flucht durch deu Wasserabzug einen imposante» Charakter annehmen. Als weitere Ergänzung der Spielsolge wäre zu erwähnen die Natmaufualune Venedigs, der neueste reichhaltige Bericht von allen Kriegsschauplätze»! uud zwei gute humoristische Bilder. Der Krieg. Telegramme des k. k. Telegraphen-Korrespondenz-Kureaus. Österreich-Ungarn. Von den Kriegöschauftläl,en. Wien, 29. Mai Amtliche Mitteilung: An der Lu-baszuwka «nd östlich RadMno versuchten die Nüssen n»ch gestern und heule nnchto nn mehrere» Stellen heftig Angriffe, die alle nnlcr schwere,» Verlusten des Feindes abgewiesen wurden. Am Tftufer deo San drangen die verbündeten Truppen linier fortwährenden Kämpfen vor. Am oberen Dnjestr. dann liei Drohobncz und am Stryj wurden die eigene« Angriffe bio auf die nächsten Di« ftauzcu vorgetragen. Dir Vorstöße der Russen wurden durchwegs blutig zurückgeschlagen. Tic sonstige Lage ist unverändert, - Südwestlicher Kriegsschauplatz: Die italienischen Truppen hauen den Grcnzort Ala «nd das Primör eneicht. Im übrige» hat sich an der Tiroler und Kärntner Grenze nichto ereignet. Im Küftenlandc bc-nannen tleine Kämpfe. Bei Karfreit wmde ein italieni-slliei« Bataillon zersprengt. Bei Plavc erfolgte cin Vorstoß feindlicher Dctachemcnto. Nördlich Görz wurden fünf feindliche Angriffe abgewiesen. Gestern nachtö unternahmen mehrere Marineflieger cinc nene Altiin qcssen Venedig und wnrfcu unter hrftigstein Gewehr- nnd Ge-schii^fcuer eine große Zahl von Vomben zlunoift auf das Arsenal ab, wudnrch mehrere ausgedehnte Vriinde »md i,u Fort Niculu eine Explosion entstanden. — Hente nachts ist cin arußer fremder Dampfer am Einnannc zum Golf uon Trieft auf eine Mine abstoßen und gesunken. Wien, 30. Mai. Amtlich wird verlautbart: Russischer Kriegsschauplatz: An der unteren Lubaczowla wurde nachts cin starler Angriff der Russen, der bis zum Handn.cmcnsi.c führte, zurückgeschlagen, übergangsver-fnche der Russen am Sa» bei und abwärts Sicniawa scheiterten schon im Beginne. Östlich des San ist die Lage unverändert. Eigene schwere Artillerie hält die Vahnlinic Przemysl'Grodel bei Medyta unter Feuer. Truppen deo sechsten Korps eroberten am !^7. Mai neuerdings acht rnssische Geschütze. Die (5'inschließungslinic um Przeinysl wnrde von den verbündeten Truppen im Norden nnd Süden der Festung weiter vorgeschoben. Am Dnjcstr und südlich desselben dauern die Kämpfe fort. An» der Pruth linie nnd in Polen ereignete sich nichts. — Italienischer Kriegsschauplatz. Tirol: Die Italiener »ahmen das Geschühfeuer gegen unsere Werte a»f den, Plateau von Folgaria und Lavarune wieder anf. Feindliche Abteilungen rückten in Cortina ein< Ihre Sichcrungsabteilun-gen flüchteten jedoch anf den ersten Kanonenschuß. An der Kärntner Grenze ereignete sich nichts. Im Küsten-lande griff der Feind aus den Höhen nördlich Görz nicht weiter an>. Kin übcrgnngsvcrsnch über den Isonzo bei Monfalcoue wurde von unseren Patrouillen mühcloü ab gewiesen. Allerhöchste Auözeichuung für den Erzherzog Franz Valuator. Wien, 29. Mai. Das Armee-Verorduungsblatt veröffentlicht solgeudes Allerhöchste Handschreiben an den Erzherzog Franz Salvator: Als Generalmspeltor der freiwilligen Sanitälspsiege lind Protektor-Stellvertreter des Noten Kreuzes haben Euer Licbden feit Kriegs-beginn durch besondere Initiative und zielbewußtes ersprießliches Handeln Hervorragendes geleistet sowie unermüdlich beispielgebend gewirkt. Ich anerkenne dies dankbar und spreche Ihnen aus diesem Anlasse Meine belobende Anerkennung aus. Erzherzog Eugen als Oberbefehlshaber gegen Italien. Verlin, 28. Mai. Über die Vetrauung Seiner k. n. k. Hoheit des hochwin-digst-durchlanchiigsten Herrn Gene- ralobersten Erzherzog Eugen mit dem Oberbefehl gegen Italien schreibt der „^otalanzeiger". Erzherzog Eugen ist ein genauer Kenner der Grenzgebiete, außerdem ein Mann vcm umsassendcr wissenschaftlicher Aildung, ein gründlicher Kenner uud warmer Freund der edlen Ton-kunst, vor allem aber einer der begnadeten Menschen, denen die Herzen aller zufliegen. Er besitzt das unbe schränkte Vertrauen und die opferwillige Hingabe der Untergebenen und ist ein Abgott nicht nur der Tiroler, sondern eines sehr großen Teiles der Acuölkcmug Österreichs. Nach alledem konnte Ecine Majestät Kaiser und ktönig Franz Josef bei der Vergebung des so überaus wichtigen Oberbefehles im Süden sicherlich keine bessere Wahl treffen. Mit voller Zuversicht scheu auch wir im Neiche den Berichten über die Leistungen des Armcc-führers Erzherzogs Eugen und seiner Tapferen enl-gegen. Eine Vittprozessiou in Budapest. Budapest, 30. Mai. (UugarVureau.) Vormittags fand unter Beteiligung uon W0.000 Personen eine Bitt Prozession für den Sieg uuferer Waffen statt. In Vertretung des Kaisers war der jugendliche Erzherzog Josef Franz in der Uniform eines Husarenfähnrichs erschiene». Deutsches Reich Berlin, 29. Mai. Amtliche Nachrichten: Die Franzosen sehten gestern, nachdem wir sie bei Angrcs zurückgeworfen hatte», »lit ftnrlcn Masse» zum Gegenangriff längs der Straße Bethunc Souchcz nn, wurden aber unter empfindlichsten Verluften auf der ganzen Front abgeschlagen. Nachts nahmen wir die schwache Besatmng des Ofttcilcs von Ablain, deren Verbleiben in vorgcscho vener Stellung «nr umuches Blut gekostet hätte, auf die nächste Linie zuiüst. Südlich Sonchcz wurde gestern Laibacher Zeitung Nr. 122___________________________934____________________________________31. Mai 1915 abend« ein frauzösischel Angriffsuersuch durch unser Feuer im Keime erstickt. Das südwestlich vun Sonchcz liegende, von den Franzosen als erobert erwähnte Tchlosj Leo« rarienl wird dauernd uon uno gehalten. Südöstlich Neu ville wiesen wir leicht feindliche Vorstöße ab. Im Prie-fterwnldr nordwestlich Pont -"> Mousson schienen die Fran zosen wieder einen gröszeren Angriff vorbereitet zn haben. Unser Feuer hielt den Feind nieder, vereinzelte nächtliche feindliche Teilvorstöße wurden blutig zurück gewiesen. Unsere Flieger belegten die befestigte» Orte Gravclines und Düntilchen sowie den (5'tappcnutt Taint Omer mit Bomben und erzielten auf den feindlichen Flugplall uordöstlich Fisres mehrere Treffer. An der oberen Dubissn griffen die Nnsfen südöstlich Knrtowinia nnd südöstlich Kiclce erfolglos an. An der unteren Du-bissa wurde der (Gegner an vielen Stelle» über den Fluß geworfeu. Bei der Vcrfolguug wurdcu noch ^,^cr Angriff wnrdc an der ganzen Front unter schweren Verlosten für den Feind abgeschlagen. Zwischen dem La Bassee-Kanal Arras fanden nur Artitlcricliimpsc statt. — Bei Illoli, «0 Kilometer südöstlich von Libau, wurde eine russische Abteilung durch unsere Kavallerie in nördlicher Nichtung znrückgrworfen. An der Dulüca mußte eine lleinerc deutsche Abteilung Snwdynily vor einen» überraschenden Angriff der Bussen aufgebcu, wobei vier t^leschiche in Feindesland fielen. Unsere dort ein» treffende» Verstärkungen» »ahmen das Dorf wieder u«d triebe» dru Gegner zurück. Friudlichc Angriffe in der Olrgend vo» Szawlr wurden abgewiesen. Der Gegner erlitt schwere Verluste. - Bein, Angriff auf deutsche Truppen am Unterlauf der Lubaczowta nordöstlich In roslau sowie iu der legend dro Ttrl,j verursachten wir dem Feinde schwere Verlnfie. Die Schlagkraft des deutschen Heeres. Berlin, 2st. Mai. In dcr Ändgelloniniission des Reichstages gab der slclluerlrclendc Kricgsminisler auf die Frage, ob die Heeresverwaltung sin den Fall einer laugen sseldzllgsdauer durch Äeleilstellüncl, von »iohstos fen, Tertilcn usn>. a,cnna,end Vorsornc siclrosscn haue, die bestimmte, ullsicincin bcfricdiqcnde (5rllärnna ab, das; srlkst ei» ncner Wiillcrfcldzilg das Reich in jeder Äc ziehung gcriislet fiudeu nnirdc. Alle Rohstoffe seien iu genügendem Maße um Hände!». Es miissc als ansgeschlos sen uczeichue! n>erdcn, daß infolge irgend oiues Mailgcls die Schlagtraft des Heeres beeinträchtigt werden könnte. Herzug Ulrich vun Württemberg leicht verletzt. Stuttgart, 29. Mai. Dem „Schwäbischen Merkur" zufolge wurde Herzog Ulrich non Württemberg lci den Kämpfen im Osten d»rch cincn Schrapncllschnß ain Arm leicht verletzt. Italien. Die erhöhte Form dec italienischen Patriotismus. Lugano, .W. Mai. „Popolo d'Italia" nennt die Fordc-rnngcn eiuc Höhcrc Forin, ill der sich der ilalicni schc PcUriolisinnu ä»ßcrc. Ml Personen verhaftet. Mailand, M. Mai. Ter ,.(5orricre delta sera" meldet, dnh die Polizei iU'cr 200 Personen verhaftete, welche Ware» aus neftlündcrtcn Gcschäslcil licsaßc». Wcilcvc Velhastungen sollcil bevorstehen. Her Seekrieg. Torpediert. London, 30. Mai. Der Poftdamftfer Mhiopo" wurde uo» einem Unterseeboot versenkt. Oin Teil der Äesahnng ivurde gcrollcr, dcr übrige Teil dcfilldel sich noch in Booten. London, 30. Mai. Der Dampfer „Spennmoor" aus Newcastle wurde von einem deutschen Unterseeboot versenkt. Der größte Teil der Besatzung ist gerettet. Dcr Untergang des englischen Hilfslrenzers „Prinzeß Irene". London, 28. Mai. (Neuler-Mcldlmn.) Mit dem Hilfokrciizcr „Prinzeß Irene" dürften 200 Personcn linis ^cbcn qclomincil sciu. Anßcr dcr Vcsatmna, befanden sich 70 Ardcitcr an Bord, nm das Tchiff, das früher cin transallalllischer Tanipscr dcr Canadian^Paclsic Gesellschaft war, zu kalfatern. Die Explosion ereignete sich nm 1 l Uhr vormittags. Die Erschütterung war so heftig, daß ganz Shcrncß erbebte. Sie war gewaltiger als bei, dcr Explosion des „Bulwark". Eine riesige Rauch- nnd Flaimncnsäule sticr, anf. Cchissslrüinmcr wurden in Maidslonc, l5) Mcilc» entfernt, flcfnndcn. Zu»» Untergänge des „Triumph". London, 30. Mai. Die Mmirlililät lcilt mit: Beim Unlergana, dcs „Triumph" sind drei Offiziere, elf Mann der Bcsahnug ums Leben gekommen, 42 »vcrdcn vcrinißl. Die Operationen vor den Dardanellen. KonstlNltiu-opel, 30. Mai. Das Hauptquartier leilt niii: Bei Ari Bur»u wurde ciu Teil der im Zentrum befindliche« befestigten feindliche» Brrfchanzu»ge» durch Bajonettangriff unserer Truppe» gcuomme». Bei Scdil-Bahr rückte unser rechter Flügel in den lehtcn zwei Tagen um ^0l1 Meter gegen das Ufer vor. Das vorgestern torpedierte feindliche Panzerschiff vom Typ „Agnmcm non", das nach Inwroö geschleppt wurde, ist verschwunden«. Konstantinopcl, 26. Mai. Die gesamte türkische Presse hebt die große Bedeutung der neuen Phase hervor, in wclche die Verteidigung dcr Tardanclsen durch die Milwirl'lina, deutscher Unterseeboote getreten ist, die nach dcr glänzenden Passicnmg dcr Nordsee, des Atlantischen Ozeans nnd des Mittclinecres vor den M.'crengen erschie-ncn sind. Die, Älältcr konstatieren, daß nunmehr die Ver-lcidinnna, der Davdancllcn ilird >tunstantinopels szauz be-soudcrs irürlsam gcnwrdcn >ci. „Tanin" erinnert hiebci lin die bemcrkensnicrle Rede, die dcr Kainincrpräsidenr Halil Bei anläßlich dcs Eintrittes der Türkei in dcn znieg gchalteil hat und in dcr er sagle, daß die Tarda^ llcllcn das (^rab dcr eüglischen Flotlc wcrdcn nnndeu. Das Blalt sügl hinzu, die Mcclrugr weldc axch das Grab cincr großcn cilsslischcu Arinec w^crdc». Die italienische Blockade der albanischen Küste. Athen, .'!0. Mai. Die Verhängnis der Äloäade Iwlieils über die albanische Küste südwärts bis Kap Khephall erweckt Erstaunen. Man hält dies für ein grobes Mißverständnis anf italienischer Seite, da durch die Verhängnng der Blockade der vun Griechen be-setzte Nordepirus berührt werde. Der Lustkrieg. (?in Zsppelinluslschlff über Helsingf«s. Stockholm, 30. Mai. Bluttcrineldnna.cn zufolge wars ein Zcppclinlnslschiss 2<» Bomben übcr Helsingsurs ad, N'odinch cin Baumwolllnagaziu zerstört uud c'li Passa^ gicrdliinpser il> Brand gcstcck! nwrdcu seiu soll. ^0 Pcr-sunc» sollen gelötet worden sciu. Deutsche Flugzeuge über Montpellier. Paris, 30. Mai. Den, „Temps" zufolge über-flogen gestern deutsche Flugzeuge Montpellier, warfen 13 Bomben ab, nnd richteten großen Sachschaden an. 4 Personen wurden getötet. England Die Verschiffung englischer Kohle nach den slnndinaui« schen Ländern eingestellt. Kopenhagen, 30. Mai. Die Blätter melden ans London, daß die cnsslischc Admiralität infolge Italiens Teilnahme um kriege die Verschiffung englischer Kohle nach Skandimwien eingestclll habe. Ansuchcn selbst alMschcn-slcr Firnicn wurde» mit dcm Hinweis abgeschlagen, daß die stanze Erzmanna, zur Deckung des Bedarfes Italiens, der Admiralität nnd der englischen Waffenindustrie be-nölissl werdc. Ta Tänemart nionatlich 370.000 Tunileil Kohlc von England bczicht, bedclitct dieses Ausfuhr-vcruol cine sclinicro Schädignn,-, dcr Handclsschiffahrt und Illduslrie Tän.cmarls. Eine Intcrveution dcr dülrischen Rcsiicrlinq hallc bisher keinen Erfolg. Portugal. Der neue Priisident. Lissabon, 30. Mai. Theophil Oraga wurde zum Präsidenten Portugals gewählt. Lissabon, 30. Mai. (Meldung der „Agence Ha» vas".) Nachdem Oraga den Eid auf die Verfassung geleistet hatte, wnrde er unter großem Inbel zmn Präsidenten ausgerufen. Oraga hat sein Amt bereits angetreten. Das bisherige Ministerium verbleibt im Amte. Rnhland. Äußerungen des russischen Ministers des Äußern. Lugano, 30. Mai. Der russische Minister des Än-ßcrn änßcrlc sich tt,cn.ciu"il,'cr dcn .^orrcspondcnlcn dcs „Eccolo", Ilalicn N'crdc zivcifcllos dcn Hanpttcil des Handclscinflnsscs Tculschlanos nild Ostcneich-Unnarns auf dem Balkan erben. Italien müsse daher schon jcht den, Balfamnarkt seine Anfmcrlsamfcil widmen und luichlcn, da3 Verlrancn der Tcrbcn zu a,cwinneii. Dies lönnc qcschcycn, mocm Italien nicht die Irrtümer Osicr-lcichNngariiö nnedcrholc nnd die slavische Mlltnr nicht zn unterdrnclen versuche. Italien müsse hier die National-inlcntioncn hochhalten, sonst könne die zncrkanntc dalina-linischc Küslc, anstatt cinc Brücke, einc Mauer dcr Han-dclsdcziehüilgcn zwischcn dcni Balkan und Ilalicn wcr-dcn. Nnßland suchc nichts am Lldria-Meer nnd könne mit Italien zusammenarbeiten, nur dürfe Italien niclM tun, was als Feindseligkeit gegen dic Slaven gedacht wcrdcn könne. Nnßland wolle keinen Scparatfticdcn, cdensowenig Italien, welches der londoner Abinachnns! no,,, 4. Tcptcmbcr 19l4 beigclreten ist. Der Krieg werde so langc sorldancrn, bis wirklich cin sicherer, dauernder Friedcn gcschlosscn wcrdcn könne. Mithin werde der Krieg noch lange währen und slrcng scin, weil dcr Feind noch stark sci. (General Dimitrijeu Oberliefehlohnlier deo russischen (sWeditiunsturpo. Paris, 2!1. Mai. «Petit Parisicn" crfährl aus Sasia, daß Pctcröunrgcr Nachrichten znfolgc (^cilcral Dimitri-jcr>, dcr disherige Führer der drille, rllssischcn Alü'lc, zn»>, O^clBefehlshaber dcs russischen Erpcdltionolol>"c a.ii'crschcn sci, dessen Ents^ndnnq nach de. Tü-.kei l^cvcl' sich.'. Eiusctznng von Liqnidierungskommissionen. Kopenhagen, 30. Mai. „Nnhkoje Slooo" meldet voin 2tt. Mai: Auf Grund eines erlassenen Gesetzes sollen die geschäftlichen Unternehninngen österreichisch-ungarischer Staatsbürger bis zum 14. Juni liquidiert werden. Kompliziert ist die Frage der Wechsel und anderer Verbindlichkeiten feindlicher Staatsangehöriger den Russen gegenüber, da den ersteren' lein Recht .zusteht, russische Gerichte anzurufen. Zur Abwicklung werden ^iquidierunlMlMmiijsilmeli ins ^elien gerufen. Vie Türkei Die Kämpfe im Kanlasus. Konftantinopel, 29. Mai. Die „Agcnce tül'Maphique Mill," erfährt ans (5rzernni, daß Truppeuableiluiisien dcs linkcn rnssischcn Flügclo gcworscn wmdcn i.nd nntcr ,^»rürklass!lng uiclcr Tolrr slüchtclcn. Die türkischen Tnlppcn crl'cntclcn cinc MciM l^cwehre und Muiolion. Am rcchlcn russischen Flügel ercigucle sich nichts von Bcdcnlnilg. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtel. Meteorologische Beobachtungen iu Laibach Seehöhe 300 2 m. Mittl. Lllstdru^ 736-0 mm I___Z^ ^U Z° ^^^________/^^ 9^2 N.N. 727^7 21 ^I SSW. mäßig tettw. heiter ^'9U. Ab. 28 6 1b 5 SO. schwach hall, beio, ____ 7 U. F. 29 4 17 USW. schwach lcilw. hriter ^l) 30. 2 U. N. 30 3 19 0 SSW. mäßig halb belv. ^U. Nb. 32-2 16-21 SW, schwach 31.> 7 U. F. > 33-8j 1b lij NO. schwäch^ Rcgen < 5 ii Das Tagesmittel der Temperatur von Samstag beträgt 17-4». Normale 15 7«. DaS Tagesmittel der Temperatur oon Sonntag beträgt 17 4». Normale 1b 8'. Gestern mittags Platzregen. Lehrerin erteilt Unterricht in der deutschen, sloveiii sehen und italienischen Sprache. Schriftliche Anfragen unter „S. S." bei Vrbašek, Gradišèe Nr. 15, III. Stock, links. 1344 2-1 Hinweis. Unserer heutigen Nummer (Gesamtauilago) liegt eiu Verzeichnis über die bisher erschienenen Bände von Lutz' Kriminal- und Detektivromane bei. Die Bündo sind in Laibach in der Buchhandlung lg. ¡. Kl«inmayr & Fed. Bam berg ntutn vorrätig. Laibllchcr Leitung Nr. 122_______________________________935________ __________________________31. Mai 1915 Amtsblatt. 129t> Firm. 50/15, Ges. I 5/3 Razglas. Na podlagi zapisnika z dne 18. maja 1915 so se v trgovskem registru pri obstojeèi delniški družbi „Prvi narodni dorn y Rudolfovem v likvidaciji", zbrisali odstopivši èlani likvidacijskega oclbora: dr. Albin Poznik, Simon pl. Sladoviè, Vajkart Gandini in dr. Eduard Volèiè ter vpisali novi èlani dr. Karol Slanc, odvetnik in posestnik, Vincenc Umek, posestnik in mizarski mojster, ter dr. Stefan Kraut, deželnosodni svetnik, vsi v Rudolfovem. C. kr. okrožno sodišÈe v Rudol-forem, odd. I., dne 20. maja 1915. 124$ Firm. 303, Gen. VI 79/5 Premembe pri že vpisani zadrugi. V zadružnem registru se je vpi-3ala dne 14. maja 1915 pri zadrugi: Živinorejska zadruga v Tunicah, reg. z. z omej. z. naslednja prememba : 3—2 Sklenila se je na obènem zboru dne 28. februarja 1915 razdružba zadruge in vkrenila likvidacija. Firma se bo glasila kakor doslej z dostavkom besedi „v likvidaciji." Likvidacijo bodo izvršili sedanji èlani naèelstva. Upniki naj se zglasijo pri zadrugi. C. kr. deželno kot trgovsko sodišèe v Ljubljani, odd. Ill, dne 14. maja 1915. 1295 0 26/15/1 Edikt. Wider Johann Forobosco, Besitzer in Feistritz, dessen Aufenthalt unbekannt ist, wnrdc bei den« k. l. Bezirksgerichte in Neumarktl von Dr. Karl Frciherrn von Born in St. Katharina wegen 355 X s. A. einc Klage angebracht. Auf Gnmd der Klage wird die Ver° Handlung auf den 2 5. Inni 1915, vorm IO V2 Iihr angeordnet. Zur Wahrung der Rechte des Beklagten wird Herr Josef Weber, Gemeindesekretär in Ncumarktl, zum Kurator bestellt. Dieser Kurator wird Obigen in der bezcich° neten Rechtssache auf dessen Gefahr und Kosten so lange vertreten, bis dieser cnt^ weder sich bei Gericht meldet oder einen Bevollmächtigten namhaft macht. K. k. Bezirksgericht Nemnarktl, am 21. Mai 1915. 1300 E 56/15/7 Drazbeni oklic. Dne 2 1. junija 19 15, dop. ob 9. uri, bo pri spodaj ozname-njeni sodniji št. 4 dražba nepremiènin vl. št. 143 in 144 k. o. Bregana s pr. vred, ki sestoje iz nekaj gospodarskega orodja. Nepremièninam, ki jih je prodati na dražbi, je doloèena vrednost na 11.584 K 13 h, pritiklinam na 122 K 50 h. Najmanjši ponudek znaša 7804 K 62 h; pod tern zneskom se ne prodaje. C. kr. okrajno sodišèe Kostanjevica, odd. II., dne 14. maja 1915. 1327 E 108/14/15 Oklic. Zoper neznano kje v Ameriki od-sotnega Antona Logar iz Podklanca št. 1 so se pri podpisani sodniji po Kmetijskem drustvu v Rovtah zaradi izvršljive terjatve 215 K 78 h s pr. naperile izvršbe s prisilno vknjižbo zastavne pravice na njegove vl. št. 28 in 120 k. o. Dole in 77 in 84 k. o. Opale ter s prisilno dražbo istih. V obrambo pravic zarezanca po-stavljen skrbnik g. Valentin Kržišnik v Raèevi št. 14 ga bo zastopal, dokler se ali ne oglasi pri sodniji ali ne imenuje pooblašèenca. C. kr. okrajna sodnija v Idriji, odd. II., dne 18. maja 1915. 1231 3—3 Nc I 167/15/3 Amortizacija. Po proSnji gospoda Adolfa Eber], pleskarja in hišnega posestnika v Ljubljani, uvaja se postopanje v namen amortizacije nastopne, po prositelju baje izgubljene deležne knjižice št. 12 v saldo vrednosti dne 1. januarja 1915 523 K 75 'h obrtnega pomožnega društva, registrirane zadruge z ome-jeno zavezo v Ljubljani. Imetnik deležne knjižice se toraj pozivlja, da uveljavi svoje pravice, ker bi se sicer o isti po preteku 1 leta, 6 tednov in 3 dni po dnevu tega oklica izreklo, da nima moÈi. C. kr. okrajno sodišèe v Ljubljani, odd. L, dne 13. maja 1915. 1303 Firm. 322, Rg A II 5/2 Premembe pri že vpisani firmi. V registru se je vpisala dne 21. maja 1915 pri firmi: Be8edilo: J. Ciuha, sedež: Ljubljana, obratni predmet: trgovina z manufakturnim blagom, naslednja prememba: Vstopil je v trgovsko podjetje kot družabnik Fran Jesih, vsled tega se je otvorila dne 14. majnika t. 1. javna družba pod firmo Ciuha & Jesih. Pravico tvrdko zastopati in pod-pisati ima vsak druzabnik. C. kr. deželno kot trgovsko so-dišèe v Ljubljani, odd. Ill, dne 21. maja 1915. 1329 C II 121/15/1 Oklic. Zoper Jožefa Vrèek iz BrŠljina št. 28, sedaj v Ameriki neznanega bivališèa, se je podala pri tej sodniji po Hranilnici in posojilnici za Kandijo in okolico v Kandiji, zastopani po dr. Žiteku, tožba radi 600 K s pripadki. Narok za ustno sporno razpravo o tožbi doloÈil se je na dan 17. junij a 1U15, dop. ob 4. uri pri c. kr. okrožnem sodišèu v izbi št. 30. V obrambo pravic toženega Jožefa Vrèek se postavlja gosp. Ivan Smolik v Rudolfovem, ki ga bo zastopal v tej pravni stvarni na njega nevarnost in stroške, dokler se ne oglasi pri sodniji ali ne imenuje pooblaŠèenca. C. kr. okrajna sodnija v Rudolfovem, odd. II., dne 24. maja 1915. E 54/15/6, E 57/15/5, E 95/15/3 Dražbeni oklic. Pri podpisanem sodišÈu, v sobi štev. 7, vršila se bo: 1314 1.) dne 2. junija 19 15 ob 9. uri dopoldne dražba nepre-miènine vl. St. 513 k. o. Kot, obstojeèa iz trtja, paŠnika in vinske kleti; zraven spada kot pritiklina 1 kad, 1 brenta, 3 škafi in 2 podlogi za sode; 2.) dne 9. junija 1915 ob 9. uri dopoldne dražba košenice vl. St. 207 k. o. TanÈjagora brez pritik-line in 3.) dne 30. junija 1915, ob 9. uri dop. dražba nepremiènin vl. št. 48, 49, 277, 506 in 866 k. o. Talèji-vrh, obstojecih iz pašnikov ter 1 hleva in 1 kaŠèe brez pritikline. Cenilna vrednost doloèena je pod 1.) na 1114 K 16 h, pod 2.) na 94 K 80 h in pod 3.) na 6835 K. Najmanj ši ponudek, pod katerim se ne prodaje, znaša pod 1.) 835 K 62 h, pod 2.) 63 K 24 h, in pod 3.) 4560 K. C. kr. okrajno sodišèe Èrnomelj, odd. II., dne 8. aprila 1915. 1323 Firm. 51/15, Rg. A 90/1 Razglas. Vpis firme posameznega trgovca. Vpi8alo se je v register A. Sedež firme: Radeèe pri Zidanem mostu. Bosedilo firme: Anton Sotlar. Obratni predmet: trgovina z nieša-nim blagom. Imetnik (I): Anton Sotlar, trgovec v Radeèah pri Zidanem mostu. Datum vpisa: 25. maja 1915. C. kr. okrožno kot trgovsko sodišèe v Rudolfovem odd. I., dne 25. maja 1915. 1330 E 1041/13/97 Dražbe^i oklic. Dne 2 1. junija 1915 dopoldne ob 9. uri bo pri tern sodišèu v izbi št. 31 zopetna dražba sledeèih nepremiènin : 1.) vl. št. 509 k. o. Rudolfovo paš-nik, njiva, travnik; 2.) vl. št. 643 k. o. Rudolfovo njiva in "vl. St. 657 njiva. Cenilna vrednost ad 1.) 8605 K, ad 2.) skupaj 4047 K 30 h. Naj manj äi ponudek ad 1.) 4306 K. ad 2.) 2023 K 65 b. Pod najmanjšim ponudkom se ne prodaja. C. kr. okrajna sodnija v Rudolfovem, odd. II., dne 9. maja 1915. ! to MwscWaltt! Soeben erschien: Karte des österreichisch-italienischen Grenzgebietes. Preis K 120, mit Post-Zusendung K 1*30. 1386 Vorrätig in lg. v. Kleinmayr & Fed. Bam berg's Buchhandlung in Laibach, Kongreßplatz Nr. 2 Verlag des Bibliographischen Institutes in Ceipzig u. Wien i *• In 4er .Hllg«mdn«n CAnderkund«" erschien beben in drifter Auflag«: Süd- und ffliff damerika Von Professor Dr. Wilhelm Sleuecs mit 54 Testbildern, 9 Kartenbeilagen u. 26 Tafeln in farbendruck, Atjung ulro. 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Um die Abwicklung der Unfallsangelegenheiten vor Störungen oder Hemmungen durch mögliche Kriegsereignisse tunlichst zu bewahren, hat die Anstalt beschlossen, die bei der Nezirtslranlenlasse in Laibach vor einigen Monaten eingerichtete Austunftsstelle in eine Geschäftsstelle umzuwandeln. Derselben ist die selbständige Abwicklung der gesamten Unfallsangelegeu-heiten, insbesondere die Entgegennahme und Erledigung der Unfallsanzcigcn und der sonstigen Unfallsakten, die Veranlassung der ärztlichen Untersuchungen, die Bemessung, Flüssigmachung und Auszahlung der Unfallsentschädigungen, übertragen worden. Der örtliche Wirkungstreis der Geschäftsstelle soll vorderhand Kram und Transleithamen umfassen, sodann aber anf solche Länder ausgedehnt werden, die von dem Verkehre mit dem Sitze der Anstalt abgeschnitten werden sollten. Die Geschäftsstelle führt den Namen: Geschäftsstelle der Arbeiter-Unfall« Versicherungsanstalt in Trieft in Laibach und hat ihren Sitz bei der Bezirkskrankenkasse in Laibach. Der Beginn der Tätigkeit der Geschäftsstelle ist am 27. Mai d. I. erfolgt. 1341 5«lbettel'UnlaNvel5icdelung5an5tal! in Qiest. Wien. 1. Juni 1914. Der (herzkranke) Patient nimmt den coffeinfteien Kaffee Zag auch als Milchkaffee, hat ab-solut subjektiV keine Beschwerden, noch anch objektiv nach-weisbar Ueizzuftiinde und lobt sein subjektives Wohlbefinden, seitdem er wieder früh und abends den gewohnten Kaffee (natürlich roffeinsreien Kaffee) genießen kann. Aus: „Ärztliche Erfahrungen mit coffeinfreiem Kaffee" von Dr. Julius Neubauer, Arzt des k. k. Rudolfsfftitals, Wien. Ärztliche Standeszeitung „Die Heilkunde", Wien. 909 2—1 Vsled nerednih poštnih zvez, ki onemogoèajo v zadnjih dneh pred žrebanjem pre-gled na deželi prodanih sreèk, smoprimorani žrebanje efektne loterije „Slovenske Straže", ki bi se moralo vršiti dne 31. maja 1915, preložiti na 26. oktobra 1915 ob 6. uri zveèer. Loterijski komite „Slow. Straže". Mr*1 Schuhmacher "*•< J. ZAMLJEN Laibach, Gradišèe Nr. 4 empfiehlt sich für alle in sein Fach einschlägigen Arbeiten. <& Fertige Schuhe Haus- und Fabriksarbeit, stets lagernd. •© Verfertigt auch •& echte Berg- und Turnschuhe. @ 57 123 Geld-Darlehen auch ohne Bürgen, ohne Vorspesen, erhalten Personen jeden Standes (auch Damen) bei K 41- monatlicher Abzahlung Bowie Hypothekar-Darlohen effektuiert rasch, reell und billig Sigmund Sohlllinger, Bank- und Eskompte - Bureau in Preßburg, Kossuth Lajosplatz 29. 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