VamstaZ oen 4. Jänner i84<>. A I I V r i e n. H)le erste vorläufige Versammlung des m,t olltlhöchsttl Bewilligung vom 25. Juni b. I. gebildeten Vereines dcs krainischen Landes - Museums fand am H8. d. M. in dem hiesigen ständisch«« Lanblags-Saale, und zwar wegen Unpäßlichkeit Sr. Excellenz u'isereS hochverehrten Herrn LandeS'Gouverneurs und Präsi» benttn der Herren Stände, Joseph Lamillo Frnhcrrn v. Schm < d b u ra , als ob» Herren Stande des HerzogthumS Krain, die die Oberleitung des Museums über sich haben, ermangeln auch bel diesem Anlasse nicht, durch ihr gefertigtes Organ, all« Freunde deS Vaterlandes und der Wissenschaften um fernere geneigte Theilnahme fur eln Instimt zu bitten, das zur Freude, so wie zum Ruhme und Nutzen des Landes bei kleinen Mitteln schon zum ansehnlichen Umfange erwachsen ist, aber sorgfältiger Pflege, wie gütiger Stützen M noch vielfältig bedarf, um sich zu der gewünschten « hohen Blülhe emporheben zu können. — Möge ,s nun dem verehllichen Vereine, der sich zum Behufe der Erhaltung und Beförderung der fraglichen Mu-seal-Anstalt gebachleimaßcn tonstnuirt hat, glücken, bie Uebersicht alles dessen, was die Nal>>r und derM menschliche Fleiß in unserem geliebten Vaterland«^ hervorgebracht haben, und sich bisher noch zerstreut in ober außer den Marken des Landes vorfindet, ,'n d«n Museal Lacalicaten zu vereinen, " " auf diese Weise gemeinnützig zu machen. — i ständisch Verordneten Stelle in Krain. Laibach am 28, December 1L29. .M Moriz Freiherr v, Taufferer, subst. Stand. Sccretär. 2 Das k. k. illyrisch. Landesgubernium hat mit Beschluß vom 15. December 1853 die zu Spinal, Viliacher Kreises in Karnten, in Erledigung gekommene Districtsarzten-Stelle, dem Doctor Anton Zchesnik, Magister der Geburtshilfe, zugleich ge-prüften Thierarzte, und derzeit Assistenten an derzme-dizinischen Abtheilung im .Laibacher Krankenhaus», verliehet. — Laibach am 14. December 1329. Trieft, 22. December. 1839. (Handelsbericht.) Baumwolle: Der Umsatz voriger Woche bestand in ,66 Ballen Nordamerikan. fl. 41 — «2,- 100 B. Peruvian, zu unbek. Preise, und 100 B. Makedonische fi. 22 , pro Cent. Di« Frag» nach diesem Artikel ist wegen der gering eingehenden Bestellungen beschränkt; dessen ungeachtet werden die Preise im Allgemeinen fest behauptet. — Colonial waren: In den letz« ten acht Tagen fanden nur Rohzucker Gesuch, indem die Naffineurs nicht länger ihre Ankaufe Verz5gern konnten, was auch die Eigner hartnäckiger in ihren F«roerun^en macht«; die Verkäufe bestanden in 559 Kisten und 73 Fäßchen weiße Bahia fl. 16 — I8i öl) Kisten weiße Ria fl. 16 ^i ^6 K. weiße Pernani' buk fl. 1? — 19 Vv'' 22 K. Rio MoScov. fl. 12^; l? Faßchen weiße Martinique si. 21; 80 Fässern gestoßene ss. 20, und 820 K. Amerikan. Raffinade zu unbek. Preise. — Die übrigen Artikel toten keine PreiSvecanderung, und der Umsatz bestand in 1500 Säcken Kassel) Rio fl. 25—29 ^: 290 H. Havanna!) ft. 29; 150 Cent. Pfeffel fl. 22 V4, und 250 Cent. Ingwer fl. 11 ^_ 11 '/2 , pro Cent. — In öffentlicher Auction wurden 687 Sacke Rio Kassel), havarirte, fl. 22. 1? —25. 57, und ? S. Bahia ss. 2a. 26 verkauft. — Farbwaren,- Verkauft wurden: 25 Cent. Pers. Safflor fl. 50 — 52: 50 Cent. Smyrner Krapp fl. 25 "/4» 50 Cent. Athener fl. 22 V«: "5 Cent. Pers. Kreuzoeeren ss. 150 — 165; 150 Cent. schwarzen Aleppo GalluS naturell fl. 42, pro Cent. — Getreide: Im Laufe vergangener Woche fand ein lebhafter Umsatz in Weizen Statt, und die Verkaufe bestanden in 145,000 Star Banaler fl. 5 t5 -" 5. «5; 65,000 St. desgl. auf Lieferung fl. 5.20; 6500 St. weicher von Taganrog fi. 5. 10 — 5. 20; H000 St. harter fi. 5. 45; 2500 St. Donauer si. 5. 40 "— 5. l5; 2000 St. geringer« Sorte ft, 4.; 1000 St. Odefser.fl. 5. 20, und 4000 St Alexandriner st. ^» V>m anderen Gelreidesorten wurden begeben: 1600 St. Mais vom schwarzen Meere fl. 5. 25 — 4. 20; 6800 St. Roggen vom schwarzen Meere fl. 2. 50 — 4.; 7000 St, Krimmer si.2. 20; 1200 St. Hafer, Levanter fl. 2. 25; 1400 St. vom schwarzen Meere ss. 3. 10; 4000 St. Croat, mid Dalmat. fl. 2. 25 — 2. 40. Frankreich. Französische Blätter erzählen: «Die Cor- velle Isere, die nach einer dreimonatlichen Ueberfahrt von der Insel Bourbon in Brest angekommen ist, bringt die Nachricht von einem zwischen der französischen und englischen Marine Statt gehabten Con» flict. Am ?. Sept. lag oaS brillische Schiff Green» law im Hafen der Insel Mauritius neben der Brigg Lancier und der Corvette Isere, Schiffen der französischen Marine, die ihre Flaggen aufgezogen halten, vor Anker. Capitän Driver, vom Greenlaw, glaubte in der Anordnung der Flaggen eine Beleidigung gegen die brittischen zu bemerken, und insultirte, ohne nähere Erkundigung darüber bei dem französischen Com« Mandanten einzuziehen, die dreifarbige Flagge, in< dem er si« an seinem Bord auf eln» beleidigend« Art aufpflanzte. Der dienstthuende Offizier an Bold der Isere, in Abwesenheit seines Commandanten, verlangte sogleich Genugthuung von dem Capitän Driver darüber, der behauptete, nur Insulte mit Insult« erwiedert zu haben. Der Offizier der Iser« versichert auf seine Ehre, daß die Anordnung seiner Flaggen nur etwas Zufälliges und daS Werk des Obersteuermanns gewesen sey, und durchaus keine Absicht einer Herausforderung'dabei Stall gefunden habe. Capilan Driver erkannte hierauf sein Unrecht an, und. nahm von Seite beS französischen Lieutenants «in« Ausforderung an, die er aber später unter dem Vorgeben wieder schriftlich zurücknahm, daß er Anfangs ge« glaubt habe, mit dem Commandanten der Isere zu thun zu haben, sich aber mit einem bloßen Lieutenant nicht schlagen könne. Die Sache ward nun an den Gouverneur von Mauritius gebracht, der den englischen Capitän zu Entschuldigungen gegen den französischen Commandanten vermochte, so daß der-selbe die dreifarbige Flagge an einem der Masten des Greenlaw aufziehen ließ. Nach Verfluß von sechs Tagen glaubte inzwischen der Gouverneur der Insel Mauritius, der selbst die Formel de, von dem französischen Commandanten angenommenen Entschuldigungen diclirt halte, auf einmal, daß von Seite der Isere und des Lancier eine absichtliche Insulte gegen Großbritannien Slutt gefunden habe. Er verlangt« mit Drohung «ine öffentliche Genugthuung. Die französischen Offiziere verweigerten diese mit der Erklärung, daß, da sie keine Beleidigung zugefügt, sie auch keine Genugthuung schuldig seyen, und daß si, ' dadurch übcrdieß dem Gouverneur widersprechen würden, dee ihnen doch Gerechtigkeit habe widerfahren lassen. Da gleichwohl der Commandant der Iser» jeden Vorwand zu Recriminationen zu beseitigen wünschte, so bot er sich an, die brillische Flagge bei sei ner Abfahrt auf seinen Fockmast aufzupflanzen, und si« mit 24 Kanonenschüssen zu begrüßen. Dieses Anerbieten ward verworfen. Kanonen wurden auf beiden Seiten dir französischen Corvetten aufgeführt, 3 «lid ihre Mündungen gegen die Sckisse gerichtet. Truppen standen unter den Waffen, und man verkündigte, daß um Mittag auf die Schiffe werde geschossen werden, wenn man die englische Flagge darauf nicht augenblicklich aufziehe. Zwar wurde dies« Drohung nicht erfüllt; der Gouverneur hob aber durch einen Befehl (den die französischen Blätter vollständig mittheilen) jede Communication mit den Schiffen auf, welche Niemand verlassen, Niemand betreten dürfte, außer fo weit es der Schiffsdienst nothwendig erforderte. B«vor er noch die schriftliche Vertheidigung des Hrn. v. Tinan, Commandanten der Isere, er« fahren konnte, ward dieser, der sich an seinen Bord begeben wollte, verhaftet, und mußte trotz seiner Re-clamailonen eine Nacht auf der Hauplwache zubringen. Hs. Tinan sagte bei diesem Anlaß: „Da ich zur Fliedens^eit als Kriegsgefangener behandelt werbs, fo leg« ich meinen Commandanten «Säbel in Ihre Hände nieder. Erinnern Sie sich, meine Herren, an den heutigen Vorgang; ich werde lhn meinerseits nicht vergessen." Der Commandant übergab hierauf feinen Säbel dem wachthabenden Offizier. Hr. v. Tinan durft» sich erst bei Tagesanbruch wieder an feinen Bord begeben. Endlich konnte die Isere die Insel Mauritius verlassen. Es heißt nun, daß Hr. v. Hell, Gegenadmiral und Gouverneur von Bourdon, von Sir William Nicolay, Gouverneur der Insel Mauritius, kategorische Erklärungen üdcr dieses befremd? liche Verfahren verlangt habe. Algier, 14. Dec. Abo-»l-Kader hat an fein» Araber eine Proclamation erlassen, worin «r unter Anderm sagt: „Ich werde am 9. mit meiner Ar» mee (bis jetzt halten wir nur mit den 4 bis 5000 Alliirten deS Emirs zu thun) 'die Chissa überschreiten. Ich weiß, daß zwischen dem Kaiserfort und dem Fort Vab-Azun der Tob mich erwartet, aber ich hoffe, meine Nachfolger werden den Kampf nicht aufheben, bis von Afrika die letzte Spur der Chri» sten verschwunden ist. Unsere Brüder in Algier wei» nen blutige Thä'nen und harren unsrer." — Man hat diese Woche Emissäre des Emirs verhaftet, welche Briefe ähnlichen Inha^ wie diese Proclamation bei sich trugen. Add - ei - Kader fordert all' seine Anbänger auf, sich gegen die Franzosen zu erheben. Der Emir hat auch, wie es heiße, an den Marschall Valee geschrieben, und ihn aufgefordert, Algier zu verlassen, wenn ihm sein Leben lieb sey. Am 9. hat Abd-el-Kader wirklich, wie er in seiner Proclamation verkündete, die Chiffa überschritten. Nach den letzten Nachrichten auS der Metidscha aber wurde er auf der ganzen Linie so warm empfangen, daß er nicht in den Massif eindringen konnte. Man bort auf den Bastionen außerhalb der Stadt das Klein-gewehrfeuer, und kann sich nicht eine Stunde weit von den Thoren entfernen, ohne seinen Kopf zu wagen. — Die letzten Truppen, welche uns aus Bona, Philippeville und Oran zukamen, wurden in Duera und im Musterpachthof einquartiert. DaS t?. leichte Infanterieregiment, dessen letzte Compagnien nach Duera abmarschirl sind, hat viele Kranke, worunter der Obrist und zwei BataiUonchefs, welche am Fieber leidend im Hospital liegen. — Unsere Convois sind mit einer Escorte von 500 Mann kaum in Sicherheit. Vergeblich bietet man den Händlern, welche sonst der Armee folgten, bedeutende Vortheile. Keiner getraut sich, nach Belida oder Coleah zu fahren. — Unsere Stadlbevölkerung ist noch immer traurig und bestürzt. Die unglücklichen Colonisten der Metidscha leben hier von kargem Almosen. — Die Mannschaften der hier liegenden Kriegsschiffe haben Befehl, der Stadt im Falle eines Angriffs oder Aufstands sogleich zu Hülfe zu eilen. Algier, 14. Dec. Auf der langen Linie von Coleah im Westen bis zum Lager Fouduk im Osten sieht man fortwährend des Nachts unzählige Feuer,, aufsteigen. Am 10. fand auf der ganzen Front uy- 3 ferer Vorpostenlinie ein ziemlich ernstes Gefecht Statt. ,Z Dieß war der von Abd-el-Kader bestimmte Tag, I an welchem er Algier nehmen wollte. Seine Trup. pen konnten aber unsre aus den Abhängen deS Sa» hel stehenden Truppen nicht verdrängen, sondern wurden aus allen Puncten zurückgeworfen. Einzelne Gefechte sielen auch vor einigen Tagen schon auf verschiedenen Punkten vor. Vor Beiida erschienen am 7. Dec. 2000 Reiter, in deren Mitte man die reguläre Infanterie ,'bes EmirS erblickte, welche Uniformen trug, ganz ähnlich denen unsrer Zuaven. Der Obrist Changarnier machte mit einer Colonne einen Ausfall. Er hatte vier kleine Geschütze, welche von den Truppen maskirt wurden. Zuerst begann das Flintenfeuer, dann wurden die Kanonen demaskirl, « welch« Tod und Verderben unter die feindlichen Nej» hen spien. Nach einigen Salven kehrten unsre Truppen wieder in ba3 Lager zurück, da sie nicht stark genug waren, die Araber weit zu verfolgen. __ AuS dem Lager bei Coleah machte Obrist Lamori-ciere eini>ge glückliche Ausfälle, empfahl aber stelS seinen Offizieren, sich vom Feind nicht weit verlok-ken zu lassen. Diese Vorsichtsmaßregel war sehr klug, denn bei dem letzten Ausfall gewahrte man in einem Hohlweg 1500 Feinde im Hinterhalt liegeu, dereit auf unsere Truppen loszustürzen, wenn diese in der Hitze der Verfolgung sich zu weit wagen wür» den. — Das Lager an der Ärasch wurde geräumt, und seine Barracken zwei Tag, darauf in Brand gesteckt. — Ein Bataillon deß Hjsten Llnienregie» ments ist in die Sladt zurückgekhert. — Man erwartet noch zwei andcre. Unsere Bevölkerung scheint elwaS 4 beruhigter. Taglich kommen Truppen aus Oran und Philippcville, welche gleich nach ihrer Ausschiffung nach den Lagern abgehen. (?>llg Z) H p a n i e n. Madrid, 12. Dec. Der Kriegszustand in Aragonien ist fortwährend derselbe. O'Donnel befestigt alle Orte auf der Heerstraße von Murviedco nach Teruel, und außerdem das Schloß von Villel, aus welchem Orte (südlich von Teruel) er die Brigade Arevalo's vertrieben hat. Die Brücke von Ve-nagever am Rio Blanco zwischen Chelva und Al-puente ist zerstört, um die Communication mit der Provinz Cuenca abzuschneiden, und das Fort von Chulilla (südlich von Chelva) ist, wl? man sagt, be' lagert. Espartero seinerseits verschanzt sich ebenfalls in C.istell - Seras (wichtig wegen einer Brücke über den Guadalope) und einigen andern Puncten; abcr die^ hindert nicht, daß Langostera mit einer Divl-sion, d!e keine <»000 M^nn betragt, dicht hinter dem Hauptquartier das Land beherrsche, und sogar Garnisonen wegnehme, wie es so eben mit der von Estercuel geschehen ist. Langoster«, der die Zugänge und den Ort selbst genau kennl, überfiel die Garnison', welche zwei Compagnien betrug, schloß sie in dem Pallast des Marquis von Lazan, welcher als Fort diente, ein, eröffnete eine Mine durch die vielen unterirdischen Gewölbe, die der Ort hat, und zwang die Christines, eine Capitulation einzugehen, welche dießmal gewissenhaft beobachtet wurde. Aus Oliete, Huesa u. s. w. vertrieb er den Befehlen Cabrera's zufolge die Familien, welche Mitglieder im Christinischen Heer« haben, und alles dieß im Angesicht von no bis 50,000 Mann, und rund von feindlichen Truppen umgeben! Die wechselseitige Aus: treibung der Familien, welche, wenn sie ins Große gehen könnte, Spanien in zwei feindliche Länder theilen würde, wird von Seite Cabrera's mit einer deS Tigers von Tortosa würdigen Grausamkeit betrieben; er treibt die Leute wie sie^stehen und gehen, oft des Nachts, fort und fusilirt immer einige ohne Unterschied ^be« Alters wnd des Geschlechts. Die Philantropie mit diesen Leuten und mit den Mohren ist von einerlei Wirkung, davon müssen sich die spanischen und die franzosischen Juste-Milieu- Männer überzeugen. In der Mancha, welche beinahe schon völlig im Friedenözustand war, erscheinen wieder einige Guerillas, was man der Rückkehr des Palillos aus Valencia zuschreibt. In Eatalonien haben die Carlisten ihre meisten Slreitkrä'fte grgen die Cerdana und im Thals von Nivas conccntrirt; die von Efpartero betafchirte Division beobachtet sie in Lerida, und sucht zugleich die Communication jwi-schen dfr caüilonischen und ar,,goi,ischcn Faction abzuschneiden; aber der Mangel an Geld und Kriegsmaterial ist groß. Der Hauptarmce Esparlero's geht es nicht besser, seitdem Alaix nicht mehr Minister lstj das Land wird umbarmhcrzig mitgenommen,- die Landleule lassen ihre Thiere im Scich oder verkaufen sie um jeden Preis, da sie ohnehin zu nichts Anderm als zum Transport füt die Armee dienen i Felder bleiben also mibearbeitclV bald tvird es auch hier wie in der westlichen Mancha gehen, wo man in mehreren Ortschaften, statt dcr Einwohner < Heer-den von Wölfen in den verlassenen Häusern findet. Das Eco dc Aragon vom 12. meldet, zu Morslla sey für den 41, von Cabrera ein großes Kriegsgericht zusammendcrufen woiben, «m über 50 VrigadlerS, 22 Obristen oder Commandanten und andere Offiziere, welche des Einverständnisses mit Esparccro beschuldigt sind, das Urtheil zu fällen. Auf Befehl Cabrera's seyen die Galgen im voraus errichtet worden. (Allg. Z.) Gsmanisches Neich. Constant inovel'/ a. Dec. Auf der Flotte de3 Kipudan Pascha's, als sie noch in d,m Canal b,r Dardanellen stationlrte, befand sich auch der Dragoman des österreichischen Generalconsulats zu Smyrna und der englische Capitän Fort. Beide waren gcno-thigt, mit d«r türkischen Flotte nach Alexandria zu segeln, und beide wurden bis zu der neulich in jenem Hafen erfolgten Ankunft des türkischen Dampft boots, das die mehlerwahnlen zwei persischen Prinzen daselbst ans Land fetzte, mit großer Wachsamkeil beobachtet. Dennoch gelang eS bei dieser Gelegcnhlil beiden, sich durch die Flucht zu retten. Sobald der österrelchische Dragoman und der englische Capitän in Sicherheit waren, erstatteten sie Bericht über die berühmt gewordene Defection deS Äapudan Pascha's, Diese Berichte besagen nun, daß vorzüglich durch Mittheilungen, die Admiral Lalande dem Kapudan Pascha gemacht haben soll, die ersten Besorgnisse bei diesem in Hinsicht der Lage der Dinge m Constan-tinopel und seine