Cit M L i c o j j l: a knjižnica Ljubljana 80. Safsrgang m Eredieint wöchentlich sechsmal (mit. Ausnahme der Feiertage). .Schriftleitung, Verwaltung und Buchdruckerei Tel. 25-67, 25-68, 25-69, Maribor,- Kopališka ul. 6 Nr. 62 Samstag, den 16. Mär* 1940 Inseraten- und 'Abonnements-Annahme in der Verwaltung. Bezugspreis; Abholen oder durch die Post monatlich Din 23.—, bei Zustellung Din 24.—, für das Ausland monatlich Din 35.—. Einzelnummer Din 1.50 und Din 2.—. Manuskripte werden nicht retourniert. Bei Anfragen Rückporto beilegen. Poštnina plačana v gotovini. PfGIS Dili 1*50 Naribam Heilung Übereinkommen zwischen rinnland, Schweden ®er neue nordische Verteidigungspakt von Sen drei Regierungen grundsätzlich genehmigt / Finnlands Einheit unversehrt Eine Rede des finnischen VariamentSpräsidenten «eis . utsr meldet: in'ki, 15. März. (Availa.) — Parlamentspräsident H a ir s aei'aet: rariamentsprasiaent funk - * a gestern abends im Rund-„le5 .esne Rede, in der er sagte, im tin-land l6n Kampfe mit Rußland hätte Finn-tet -n0 andere Völker den Appell gerich-che „j01 Kampfe um die gerechte 8a-WeltU • zu e^en* Die Sympathien der sehr rührend zum Ausdruck Käme* worden. Es fehlte jedoch an se-« m unt* die Regierung sei deshalb ’lgen gewesen, einzusehen, daß die net? »»0 ^aehbaro Finnlands mit bewaff pj r Macht verhindern werden, daß den u r.6,1 “üfe gesandt würde, um auf diese en.. einer ihnen drohenden Gefahr zu Pev ^us diesem Grunde sei Finnland at]fW“n£en gewesen, sich bis zum Letzten Zie « SC zu verlassen. Die höchste - rde der vergangenen Monate sei die finnischen V finnische Demokratie habe glänzend p-. . vergangenen Monate sei aie nejt des finnischen Volkes gewesen "je fmti5s«u~ r. . .... V..-- j ®e Pro; ^ ^ ^ ^ stunde sei, das Volk zu dnem festgefüg ten Ganzen zusammenzuschließen. Helsinki, 15. März. (Avala.) Reuter meldet: Heute wurde hier mitgetdlt, daß zwischen der finnischen, der schwedischen und der norwegischen Regierung die Uebereinstimmung in der Frage des Abschlusses eines Vertddigungspaktes zur Sicherstellung der Grenzen und der Unabhängigkeit der drei Staaten erzielt wurde. Es zeigte sich, daß es unmöglich war, diese Verhandlungen während des Krieges zu führen. Stockholm, 15. März. (Avala). Reuter berichtet: Nach einem Telegramm aus Nordfinnland begannen sich dort die finnischen Truppen bereits zurück zuziehen. Die Finnen und die Freiwlligen-formationen, die sich auf diesem Teile der Front befinden, verblieben in ihren Stellungen in Erwartung weiterer Befehle. Helsinki, 15. März. (Avala). Der Sonderberichterstatter der Agenzia Stefani teilt mit, daß in ganz Finnland we- gen der Unterzeichnung des Friedensvertrages große Trauer herrsche, daß jedoch die Disziplin außerordentlich sei und daß sich dem Entschluß der Regierung und des Marschalls Mannerheim alle gebeugt hätten. In Militärkreisen wird hervorgehoben, daß in Finnland 50.000 Mann außer Kampf gesetzt wurden und daß es an Munition und Artillerie fehlte. Die strategische Lage im Finnischen Meerbusen und besonders vor Wiborg war zeitweise so derart kritisch, daß der Oberste Militärrat nicht mehr sicher war, ob er für die Sicherheit Helsinkis garantieren könne. Die Stadt war am 6. März vor russischen Angriffen in großer Gefahr. Alle Fahrzeuge dienen jetzt in Finnland der Heimbeförderung der Truppen, der Bevölkerung und des Kriegsmaterials. Stockholm, 15. März. (Avala). Reuter berichtet: In Besprechung der Verhandlungen zwecks Abschlusses eines Verteidigungspaktes zwischen Schweden, Norwegen und Finnland, meint »Dagens Nyheter«, man müsse rasch arbeiten. Das Blatt bedauert, daß Dänemark an diesem Bündnis nicht teilnehme. Die Finnen hätten die Beziehungen zu den Schweden und Norwegern nicht abgebrochen und wünschen zusammen mit ihnen ihren Lebensraum sicherzustellen. Washington, 15. März. (Avala). Havas berichtet: Der Leiter des amerikanischen Rotkreuzes in Finnland’, Spencer, sandte ein Telegramm nach Washing ton, worin er sagt, 200.000 Finnen, die auf dem Rußland abgetretenen Gebiet leben, müßte geholfen werden. Man müsse ihnen Obdach und Arbeit gewähren. Sehr vielen Einwohnern sei ärztliche Hilfe notwendig. Der Präsident des amerikanischen Rotkreuzes Norman Davis entschied, daß weiterhin Ambulanzen, Kleider und Decken nach Finnland gesandt würden. mm Beratungen in Ankara AUßENMINISTER SARADSCHOGLU KO NFERIERT MIT DEN BOTSCHAFTERN VON BUKAREST, ROM UND SOFIA. — ftipiiaA a r a’ 15. März. (Avala.) Havas kar t ^Gr türkische Botschafter in Bu-P . traf gestern in Ankara ein, um der ten prUn^ Bericht über die Lage zu erstat dem a hatte eine längere Konferenz mit D- Außenminister Saradschoglu. zun»6 ^Esprechungen sind eine Fortset-Ste ^ c!er Konferenz, die der Außenmini-r roi't den türkischen Botschaftern In Sofia und Rom hatten, die auf ihre Posten bereits zurückgekehrt sind. Der Botschafter wird zwei oder drei Tage in Ankara bleiben und dann nach Bukarest zurückkehren. Wie es heißt, wird auch der Besuch des türkischen Botschafters in Moskau erwartet, doch soll dessen Reise privaten Charakter tragen. ©immer WeNes' Eindrücke ElN Bricht des reuter-büros üb DES AMERIKANISCHEN R eLi?tn d ° 15- März. (Avala.) Wie das rika • erfährt, verließ der ame- Rische Unterstaatssekretär Sumner daß -6S England i nati_einen wichtigen daß palen Lage Ein w-.o.c.-v. Ur°Pa Sicherheit braucht, daß Groß m der Ueberzeugung, Faktor in der inter-ein Umstand darsfelle, ER DIE LONDONER ERFAHRUNGEN SONDERBEAUFTRAGTEN. britannien und Frankreich entschlossen sind, bis zum Aeußersten zu kämpfen, um diese Sicherheit zu erwirken und daß diese beiden Staaten jedoch nicht bereit seien, nur einen teilweisen Frieden durchzusetzen. Die Rolle Rumäniens in Güdvfteuropa det- j n- März. (Avala.) DNB rnel-UeutsM ^a*)men der Veranstaltungen der Min; f Akademie hielt gestern abends VorfS ■!1"ektor Dr. W o h 1 t h a t einen 2;e,|1"ag über die handelspolitischen Be-mäf':'n^en zw‘schen Deutschland und Ru-wirt'ei?- Er sagte u. a., daß sich die land-toiD-p.' 'jchen und industriellen Bezieli-enl" ™isc^n beiden Staaten positiv p„ • * Es sei zu erwarten, daß diese eziehun gen auf die Hebung des rumäni-. 7 Lebensstandards positiv einwirken vCn; Wie der Vortragende aus führte, ge u R gerade im gegenwärtigen Krie-sind i r a'.*e Staaten darauf angewiesen Unsen - S'e itlre wirtschaftlichen Bezieh-un Rahmen des neugeschaffenen Wirtschaftsraumes entwickeln. Durch die Schaffung des großdeutschen Raumes bietet sich der rumänischen Wirtschaft die Möglichkeit, die wirtschaftliche Entwicklung dank dem Wassergang bedeutend zu heben. Der Vortragende verglich am Schlüsse seiner Ausführungen den Wohlstand der nordischen Staaten, die durch eine langjährige Entwicklung eine organische Aufteilung der Arbeit in der Wirtschaft erzielt hatten. Er betonte, daß gegenwärtig auch die Staaten des europäischen Südostens vor einer solchen Entwick lung stünden und daß hiebei Rumänien als dem reichsten Baikamstaat eine besondere Rolle zu falle. Fliegende MWeikontroll-patrouille verunglückt SCHWERER VERKEHRSUNFALL IN KO ŠAKI. — ZWEI SCHWERVERLETZTE. Maribor, 15. März. In Košaki trug sich gestern abends ein folgenschwerer Verkehrsunfall zu, 'em die von einer Dienstfahrt heimkehrentien Polizeiorgane der behördlichen Straßenkontrolle zum Opfer fielen. Der Unfall ereignete sich hauptsächlich wegen der schlechten Straßenbeschaffenheit, die zur Folge hatte, daß der Lenker des Motorrades, der Wachmann Josef Semmel, b a u e r, plötzlich die Herrschaft über die Maschine verlor und in einen Schotterhaufen stieß. Semmelbauer sowie sein Mitfahrer, der Polizeiagent Rozman, der sich im Beiwagen befand, wurden im weiten Bogen zu Boden geschleudert, Semmelbauer blieb mit einer schweren Gehirnerschütterung und mehreren Rippenbrüchen bewußtlos liegen, während Rozman mit einer Prellung des linken Armes dävonkam. Auch die Beiwagenmaschine wurde ziemlich stark in Mitleidenschaft gezogen. Der Unfall ereignete sich nicht weit von der Stelle, an der im Vorjahre der gleichfalls von der Straßenkontrolle heimkehrende Polizeioffizier Kunst tödlich verunglückt war. Gleichfalls in Košaki wurde gestern der 17jährige Knecht Ivan Rak aus Pesniški dvor bei Jarenina von einem ihm unbekannten Motorradfahrer zu Boden gestoßen und überfahren, wobei er erhebliche Innenveretzungen erlitt. Alle Verletzten wurden ins Krankenhaus überführt. Ger Seekrieg London, 15. März. (Avala). Reuter berichtet: Ein britischer Fischdampfer wurde mit einem deutschen Unterseeboot in einen Kampf verwickelt, in dessen Verlauf das Tauchboot vernichtet wurde. Der Dampfer wurde getroffen, weshalb das Wasser wiederholt in den Maschinenraum drang. Das Schiff wartete noch einige Zeit am Kampfplatz, um die Mannschaft des untergegangenen Tauchbootes zu retten, doch tauchte niemand aus den Fluten auf. Lsrd Halifax an die Tschechen London, 15. März. (Avala.) Reuter berichtet: Außenminister Lord Halifax hielt gestern abends im Rundfunk eine an die Adresse der Tschechen gerichtete Rede anläßlich der ersten Wiederkehr des Tages der Errichtung des Protektorats Böhmen-Mähren. Der Minister erklärte: »Die Regierung und die Völker des Britischen Empire griffen mit ihren Verbündeten zu den Waffen, fest entschlossen, Eure Freiheit wieder herzustel- len. Ihr Ziel ist die Widerherstellung des Rechts und der Beseitigung des Unrechts, das Ihr erlitten habt, gleichzeitig aber auch die Schaffung eines neuen Europa, in dem weitere Uebel vermieden werden.« Redner hob schließlich die Tapferkeit und Eintracht des tschech. Volkes hervor. 6. Tagung des Obersten Sojwetrates. Moskau, 15. März. (Avala.) DNB be richtet: Amtlich wird mitgeteilt, daß in den letzten Märztagen der Oberste Sowjetrat in Moskau seine sechste Tagung abhalten wird. Bei dieser Gelegenheit dürften verschiedene außenpolitische Fra gen und insbesondere der Friedensschluß mit Finnland zur Sprache gelangen. Bei dieser Gelegenheit wird auch der Friedensvertrag ratifiziert werden. Nach einer späteren Meldung soll der Oberste Rat am 29. d. zusammentreten. Zürich, 15. März. — Devisen : Beograd 10, Newyork 446, Mailand 22.52, Amsterdam 237, Berlin 178.75, Stockholm 106.30, Oslo 101.25, Kopenhagen 86.10, Prag 5.50, Sofia 3.30, Budapest 79)4» Athen 3.55, Bukarest 3.40, Helsinki 7, Roosevelts letzter Friedenöversuch? ©umner Welses wieder in Baris / Morgen neuerliche Sufammenfunft mit Mussolini und Eiano / Man glaubt daß Gumner Wenes doch mit einer FriedensvermM ungsaktlon bebaut ist Rom, 15. März. Wie die übrigen Zentren Europas, so sehen die diplomatischen Kreise in London im neuerlichen Rom-Besuch S u m n e r-W e 11 e s’, der am Samstag von Mussolini empfangen werden wird, mehr als eine »diplomatische Erkundigung Roosevelts«. »Der amerikanische Abgesandte hatte mehrfache Zusammenkünfte mit Daladier und wurde Mittwoch in London von Chamberlain zum drittenmal empfangen. Nun folgt am Sonntag e*te zweite Unterredung mit C i a n o und Mussolini. Es ist sogar sehr wahrscheinlich, daß Sumner-Welles auch dem Heiligen Vater einen Besuch abstatter. wird. Wenn man auch nicht allzu optimistisch ist, glauben dennoch hiesige wohlunterrichtete Kreise, daß ein letzter Versuch von Roosevelt zur Herbeiführung eines allgemeinen Friedens unternommen werden wird, ehe Roosevelt sich endgültig entscheide, ob er zum drittenmal kandidieren solle oder nicht. Diese Entscheidung Roosevelts werde das beste Barometer dafür sein, welche Ergebnisse Sumner Welles in der nächsten Woche seinem Chef nach Amerika überbringen werde.« P a r i s, 14. März. H a v a s meldet: Sumner-Welles traf um 11.35 Uhr auf dem Flugplatz Le Bourget ein. — Um 12.15 Uhr besuchte er Daladier im Ministerratspräsidium. Paris, .15. März. Sumner Wel-1 e s überreichte gelegentlich seines neuer liehen Besuches bei Daladier dem Ministerpräsidenten ein Telegramm Roosevelts, das in Paris eingetroffen war. deren Hauptstadt W i b o r g sein würde' Mit den leitenden Stellen sollen jene »* * tuschen Kommunisten betraut werden, die vor Ausbruch der Feindseligkeit^ oder schon früher nach Rußland gefloh®' waren. Günther rechtfertigt Schwedens Haltung Stockholm, 15. März. Der schwe-uische Außenminister Günther hielt gestern abends eine Rede, die auch vom Rundfunk übertragen wurde und in der er sich mit dem Moskauer Friedensschluß befaßte. Darnach sei Schweden während des ganzen russisch-finnischen Krieges bemüht gewesen, Finnland zu helfen. Helsinki wurde auch ein Kredit von 400 Millionen Kronen zur Verfügung gestellt. Es sei jedoch nicht möglich gewesen, Finnland militärisch zu helfen, da die verwik-fcelie internationale Lage dies nicht zuließ. Schweden konnte in strikter Wah- rung seiner Neutralität den verbündeten Westmächten nicht gestatten, Truppentransporte über sein Gebiet nach Finnland rollen zu lassen. Schweden und Norwegen wollten um jeden Preis ihre Neutralität wahren, die diesmal nicht nur von den beiden Regierungen abhing. Es wäre ein Fehler gewesen, wenn sich Finnland auf eine Hilfe von außen verlassen hätte, da doch so große Schwierigkeiten auftauchten, daß sie nicht einmal von Schweden und Norwegen beseitigt werden konnten, obwohl diese beiden Staaten nicht direkt betroffen waren. Der deutsche Standpunkt DER FRIEDENSSCHLUSS IM NORDEN UND DAS DEUTSCHE REICH. Berlin, 15. März. In deutschen halbamtlichen Kreisen wird erklärt: Der Friedensschluß zwischen Finnland und Ruß land wird von der deutschen Presse als ein Ereignis von großer Bedeutung behandelt und gewürdigt. Dementsprechend sind die Nachrichten darüber in großer Aufmachung veröffentlicht worden. Wie in den neutralen Ländern zeigt auch die deutsche Oeffenflichkeit Befriedigung dar über, daß schließlich durch eine vernünftige Lösung der Frieden in Nordeuropa wiederhergestellt werden konnte, durch die der eine Teil seine staatliche Existenz und nationale Unabhängigkeit bewahrt, während der andere wichtige Interessen seiner Großmachtstellung zu sichern vermag. Dieses Ergebnis hätte zwar nach deutscher Ansicht schon vor Monaten erzielt werden können, bevor der Kriegsbrand im Norden entfesselt wurde und große Opfer gebracht werden mußten. Wenn Finnland sich klug und nüchtern nur von Erwägungen seines eigenen Interesses und nicht von den Einflüsterungen der Westmächte, die dabei in erster Linie die Ausweitung des Kriegsschauplatzes ins Auge genommen hatten, hätte leiten lassen, wäre nach deutscher Auffassung dem finnischen Volk die harte Lehre des Krieges und den skandinavischen Völkern manche Beunruhigung erspart geblieben. Mit solchen Gedankengängen wird in Deutschland der nordische Friedensschluß heute gewürdigt, wo bei sich offenbar Genugtuung darüber zeigt, daß der hartnäckige Kriegsausweitungsversuch der Westmächte im Norden gescheitert ist. Im ganzen freilich ändert der Moskauer Friedensschluß nichts an der bemerkenswerten Zurückhaltung, die in Deutschland von Anfang an und zu allen Phasen des finnisch-russischen Konflikts beobach tet worden ist. Zum Unterschied von seinen westlichen Kriegsgegnern hat die deutsche Diplomatie keine eigenen Interessen durch die finnisch-russische Aus einandersetzung zu verfolgen versucht. Deutschland hatte ebenso nach keiner Richtung hin irgendwelche Verpflichtungen übernommen, deren Erfüllung es hätte schuldig bleiben müssen. Wenn jetzt nahezu einhellig in der neutralen Weltpresse das Fiasko der englisch-französischen Politik in Verbindung mit dem nordischen Friedensschluß festgestellt wird, dann hat man in Deutschland dazu nichts mehr zu sagen,.» weil in Berlin die Zweideutigkeit und Unaufrichtigkeit der eng-, lisch-französischen Haltung von Anfang erkannt worden ist.« Die Londoner und Pariser Versuche, gewissermaßen noch in letzter Stunde den Friedensschluß zu hintertreiben, sind offenbar nicht nur an der finnischen Ernüchterung, sondern auch an der realistischen Konzeption der Moskauer Politik gescheitert. Man sieht keinen Zufall darin, daß sozusagen in der gleichen Stunde, in der Daladier vor der Pariser Kammer den Schleier von der Absicht des Alliierten Kriegsrates lüftete, ein Expeditionskorps nach dem skandinavischen Kriegsschauplatz zu entsenden, die russischen und finnischen Unterhändler in Moskau ihre Unterschrift unter den Friedensschluß vollzogen. Ueber die Lehren, die sich aus dem Ablauf der tragischen Ereignisse im Norden ergeben, wird vermutlich von deutscher Seite bei Gelegenheit noch manches gesagt werden. Gowset-NspubM KareNen nMWiburg ais Hauptstadt? Stockholm, 15. März. Wie dem Moskauer Berichterstatter des »A f t o n-b 1 a d e t« in Stockholm mitgeteilt wird, beabsichtigen die Sowjets die von den Türkische Befürchtungen DAS FINNISCHE DRAMA IM SPIEGEL DER TÜRKISCHEN PRESSE. — RÄTSELRATEN UM DIE KÜNFTI GEN AKTIONEN DER SOWJETS. Rom, 15. März. Die Blätter betonen, die Nachricht vom Abschluß des finnischrussischen Friedensvertrages habe in der Türkei tiefen Eindruck hervorgerufen. Dieser Friedensvertrag mache einerseits einem Blutvergießen ein Ende, anderseits werde der Einfluß Rußlands auf das ganze Baltikum und auf Skandinavien zum Schaden Englands und Frankreichs verstärkt. In Istanbuler Kreisen meine man, die westlichen Demokratien seien Finnland deshalb nicht zu Hilfe geeilt, weil sie nicht alle Brücken zu Rußland hätten abbrechen wollen, das sie von Deutschland zu trennen versuchten. In der Türkei sei man der Ansicht, daß Rußland, nachdem es den Kampf im Norden beendet habe, sich früher oder später dem _ o_______________ Balkan zuwenden würde. Das erfülle die publik Karelien zusammenzuschließen, Der Besuch des NeichsaußenministerS in Nom London, 14. März. (Avala). Nac einer Havasmeidung hat gestern das englische Parlament einen Kredit von 7W Millionen Pfund für Kriegsausgaben rr» 192 gegen 2 Stimmen angenommen. D'e' sen Kredit forderte Minister Sir J0*1” Simon. Ankara, 14. März. H a v a s meldet' Der englische Admiral Sir William M i c h e 11 und der französische GeneN J a u n a u d, Kommandant der Luftstreit' kräfte im Nahen Osten, die mit den l61' tenden türkischen Persönlichkeiten Be' sprechungen geführt hatten, besichtigt611 die Flugplätze in Eskischechir und kehlten dann nach Syrien zurück. DAS Türkei mit schwerer Besorgnis, zumal sie aufrichtig für den Frieden sei. Sie sei aber auch bereit, sich mit der Waffe zur Wehr zu setzen, wenn ihre Sicherheit gefährdet wäre. Mit diesen neuesten Ereignissen bringt die italienische Presse die Zusammenkunft des türkischen Staatspräsidenten Ismet Inönü und des Außenministers Sa-radschoglu mit den Botschaftern Frankreichs und Englands in Verbindung. Dieser Zusammenkunft hätten auch der Kommandant der französischen Luftwaffe im Nahen Osten General Jauneaud sowie der Kommandant der englischen Luftwaffe im Mittleren Osten General Mitchell beigewohnt. Finnen abgetretenen Gebiete zu einer Re- Der Lärm und die menschlich^ Leistungsfähigkeit Wien, März. Fabrikärzte haben, wl6 Professor Weyrauch in der »Deutsch60 Medizinischen Wochenschrift« mitteM die Beobachtung gemacht, daß eine gf0' ße Zahl der deutschen Arbeiter verhält*11/ mäßig früh den Höhepunkt ihrer Leistungsfähigkeit überschritten hat, während der geistige Arbeiter im gleichen Lebensalter gerade sein Bestes leistet u*1“ auf der Stufenleiter des öffentlichen Lebens noch einige Sprossen in die Höh6 klettern kann. Forscht man nach den Vf' sachen dieser Schwächung, so bekom**11 man immer wieder zu hören: »Herr Dok' tor, auf meinem Arbeitsplatz herrscht 6in Lärm, den man nicht lang aushalt611 kann.« Der Lärm wirkt einerseits auf da5 Ohr, anderseits auf den gesamten Organismus, besonders aber auf das Nerven-system.Die Ohrenstörungen bewegen sich zwischen der Schwerhörigkeit und vollständigen Taubheit. Bei Autopsien voh Menschen und Tieren wurde gefunden-daß durch die ständige große Lärmeinwirkung in der Schnecke des Ohres schw6 re Schädigungen entstanden sind. Das Krankheitsbild der LärmgeschädiS ten ist charakterisiert durch Blässe der Haut und der Schleimhäute, Zittern der gespreizten Hände, hohe Reflexerregbar' keit, belegte Zunge, Pulsfrequenzstörungen und eine mehr oder weniger stark6 Reizbarkeit und seelische Depression-Ueber die Stärke der einzelnen Lärfflfor' men wurden ebenfalls ausführliche Untersuchungen angestellt. Die Stimmstärke eines Normalsprechenden beträgt 20 Phon-in einer ruhigen Straße wurde ein Lärm von 30 Phon gemessen. Nach den Ansichten verschiedener Forscher bewegt sich die äußerste Phongrenze, die unsere Ohren, ohne Schaden zu leiden, aufnehm611 können, zwschen 70 bis 90 Phon. Es im natürlich ungemein schwierig, eine Phon-grenzzahl zu finden, von der man sag66 kann, was darüber liegt, bedingt die nervösen Schädigungen. In Wohnräumen, La boratorien sollte die Lautstärke 40 Ph011 niemals übersteigen. Reichsaußenminister von Ribbentrop und Graf Ciano im Palacio Venetia in Rom. Bildte legramm. Hinrichtung. In Peč wurde Donnerstag der weg611 Raubmords zum Tode verurteilte Tag' löhr.er Čazim Džemal aus Prizren hing6' richtet. Džemal, der an der Spitze ei*l6f Einbrecherbande stand, ließ durch sein6 Lebensgefährtin Djulnaza eine Händlerin in sein Haus locken, wo er sie im Verein mit dem Zigeuner Rüstern Riza überfi6' und erdrosselte. Džemal hatte angenommen, daß die Händlerin einen größeren Geldbetrag bei sich haben würde. Er fand in ihrer Tasche aber nur etwas über 10$ Dinar. Das Geld teilte er mit dem Zigeuner, der ihm auch behilflich war, die Leiche im Hofe von Džemals Haus zu verscharren. Um den Raubmord wußte der Polizist Gligorije Gjorgjevič, der mit Džemal in ständiger Verbindung stand und für ihn Gelegenheiten zu Raubzügen aus-kundschaftete, ihn auch von Maßregel*1 der Polizei rechtzeitig in Kenntnis setzte. Dafür erhielt er stets einen Teil der Beute. Während Džemal zum Tode durch den Strang verurteilt wurde, erhielten Riza lebenslängliches Zuchthaus, Djulnaza 20 Jahre Zuchthaus und Gjorgjevič zwei Jahre Zuchthaus. Gin rumänisch-sowjetruffischer Nichtangriffspakt? nicht bestätigte Meldungen aus Berlin und Bukarest / Deutschland und der Süöosten Roch ^Berlin, 14. März. Nach einer Mel-"8 der Associated Press war in verni ;!denen gutunterrichteten, wenn auch rim amBichen Kreisen heute die Nach-o verbreitet, Moskau hätte, die deuten e. Regierung dahin unterrichtet, daß wjetrußland Rumänien bestimmt nicht i ^.re‘*en werde. Dieses Versprechen soll den nac*lsten Tagen verlautbart wer- cu^aai‘t im Zusammenhang erhält sich Ab§ ??^ücht, daß Verhandlungen zwecks - bchlusses eines russisch-rumänischen in Schwebe seien. Amtwird Augriffspaktes «S^rseits wird darüber größtes eigen bewahrt, doch heißt es, Still- daß die ft wwauit, uuuii iiciui cd, uac (je Besprechungen in Berlin geführt wer-wenn auch dies von deutscher und trafSlSClier bbite verneint wird. In Berlin a a^Eh ein rumänischer General ein, Abschi Um d"!e Besprechungen zwecks mens mit5 eines neuen Handelsabkom-Böhmen-Mähren einzuleiten. Der wirtschaftliche Berater der Reichsregierung Dr. Wohltat hielt heute einen Vortrag über Rumänien, zu dem Ursprung lieh auch die ausländischen Vertreter geladen waren, doch wurde später diese Einladung zurückgezogen. Es verlautet, daß schon in den nächsten Tagen bedeutende Veränderungen in den russischrumänischen Beziehungen zu erwarten seien. Auch aus Bukarest kommen Nachrichten, daß schon für die nächste Zukunft der Abschuß eines Nichtangriffspaktes zwischen Sowjetrußand und Rumänien zu erwarten sei. Angeblich bemühe sich Deutschland um das Zustandekommen einer derartigen Abmachung, um zu verhindern, daß Rußland in einen neuen Krieg verwickelt würde, da dadurch die Belieferung des Deutschen Reiches durch die Sowjets in Frage gestellt werden würde. Kopenhagen, 14. März. Das Tag- blatt »Politiken« berichtet rHs Berlin über die mutmaßlichen nächsten Ziele der deutschen Diplomatie. Deutschland sei jetzt, nach der Beendigung des russisch-finnischen Krieges . bestrebt, zwischen Italien und den Sowjets den Abschluß eines Handelsvertrages nach dem Muster des deutsch-russischen zu erwirken. Ferner werde sich Berlin dafür ein-setzen, daß Nichtangriffspakte zwischen Moskau und Bukarest sowie zwischen Rußland und der Türkei Zustandekommen. Es werde mit allen Kräften daran gearbeitet, zwischen der Türkei und den Westmächten einen Keil zu treiben. Es sei sicher, daß sich Finnland jetzt wirtschaftlich Rußland und Deutschland werde nähern müssen, was naturgemäß politische Rückwirkungen auch auf die übrigen skandinavischen Staaten haben müßte. Im Vordergründe der deutschen Außen politik stehe augenblicklich die Lösung der Frage der Aal-andsinseln. Muttermord im Zuge SadI!cL5SCHES VERBRECHEN AUF DER BAHNSTRECKE DUBROVNIK — «KAJEVO. __ DIE MUTTER ERSCHLAGEN, BERAUBT UND AUS DEM ZUGE GEWORFEN. zuÜ^S*ar’ März. In einem Personen nlk ™ die Strecke Dubrov ch Sarajevo befuhr, wurde ein Verbre en verübt, wie es in der jugoslawischen tninalchronik wohl kaum noch verzeich im \xzUrde‘ E*n iun§er Mann erschlug •p ,Wa8gongang seine Mutter, nahm der tv en die Handtasche ab, zog ihr alle . ge vom Finger und warf dann die j^!che aus dem Zuge, um einen Unglücks lall vorzutäuschen. te Cr entmenschte Sohn sollte seine Mut - . aaEh Sarajevo begleiten, wo sie ge-in ,*ich zu tun hatte. Die beiden saßen ,einem Abteil zusammen mit mehreren . cren Mitreisenden. Als der Zug in die ahe der Station Ostrožac gekommen tPar’ *ra* Anton štajbek, so heißt der Mut nrtörder auf den Gang. Bald darauf rief t e Mutter aus dem Abteil. Zehn Minu-r später kehrte er anscheinend sehr er-rß ln das Abteil zurück und rief den Mit . isenden zu, seine Mutter sei aus dem .8 gestürzt. Man holte den Gendarmen, * den Zug begleitete, und dieser ver-i, m Antun ein. Da ihm das Gehaben des er ^annes verdächtig vorkam, hieß štvk *n Konjic aussteigen. Da sich ch’t ^e'm Verhör, das der Stations-de V°n Konjic mit ihm anstellte, in Wi-rsPrüche verwickelte, wurde er festge- nommen. Als man bei ihm einen größeren Geldbetrag und Frauenschmuck vorfand, legte er ein volles Geständnis ab. Er gab an, die Mutter im Gange erschlagen und die Leiche, nachdem er sie ausgeplündert hatte, aus dem Zug geworfen zu haben. Die Leiche der unglücklichen Frau wurde noch in der Nacht aufgefunden. Der Schä del war zertrümmert. Im Waggongang wurden Blutspuren festgestellt nehmen Sie 1—2 ASPIRIN Tabletten Unter dem Namen „Aspirifta besteht kein anderes Arzneimittel ausser Aspirin von „Bayer’’. Ogt, reg. pod S far. 37692 cd 22. XII. 1939. Witz mb Humor I-m Paradies. Adam: »Eva, mein Herzblatt, ich kann dir nicht sagen, wie sehr ich dich liebe. »Du bist mein ein und alles!« Eva: »Ach, Adi — soll ich dir wirklich glauben? Wer weiß, wie vielen Mädchen du das schon gesagt hast!« Kuusinen hingenchtet DAS TODESURTEIL AUF PERSÖNLICHEN BEFEHL STALINS AUSGESPROCHEN UND VOLLSTRECKT. — DIE MELDUNG EINES DÄNISCHEN BLATTES. Kopenhagen, 15. März. (Avala). Reuter berichtet: Wie dem »E x t r a-b 1 a d e t« aus Helsinki mitgeteilt wird, m Krtrtinesteö f Kitt Der WsinmMe GchWalSmum wurde K u u s i n e n, der Chef der Ma. rioneitenreg;erung. die die Sowjets zu Kriegsueginr. in Terioki eingesetzt hatten, zum Tode verurteilt. Das Urteil wurde sofort vollstreckt. Kuusinen wurde angeklagt, daß er unrichtige Mitteilungen über die Innenverhältnisse Finnlands vor Ausbruch des Krieges gegeben habe. Das Blatt hebt besonders hervor, daß Stalin die Vollstreckung des Urteils selbst angeordnet habe. Stalin haßte Kuusinen, da ihn dieser zur finnischen Aventur verleitet und überzeugt habe, daß sich das finnische Volk nur auf diese Weise des Marschalls Mannerheim entledigen werde. San Franzisko, 14. März. (Avala.) DNB meldet: Wie Assoziated Preß erfährt hat Großbritannien die Konservenkäufe in den Vereinigten Staaten eingestellt. Die britische Regierung verständigte die Banken dahin, daß keine Kredite mehr für diesen Zweck gewährt werden. Die bisherige Obstkonservenausfuhr aus den Vereinigten Staaten nach England be trug jährlich 16 Millionen Dollar. IC mit ur- G Abschluß des Beograder Fest-' wteies der Frank urier Oper Alis Beograd wird gemeldet: ‘ K. H. Regent Prinz Paul und Prin-sin Olga wohnten am Dienstag abend furt e*zten Vorstellung bei, die die Frank terer,pPer >h Beograd im Nationalthea-»Enfr c Zur Aufführung gelangte Mozarts der uz-g aus dem Seraik zugunsten interilHfe. Unter dem zahlreichen ten rm Sal1 man den Ministerpräsia'en-q. Cvetkovic, sowie die Minister k q11 a r"M 3 r k o v i č, Dr. Lazar M a r-„rJ-A Božo Maksimovič, Dr. An. s> Hofminister Antič, den deutsch, sandten von Heeren, den deutschen s nera'konsul Oberingenieur Ne u h a U-Obp’h..den türkischen Botschafter, den er ürgermejster yon Beograd Vojin 1 u r i š i č u. a. J TZ jj Vorst '» aas Regentenpaar wohnte der tor ellung bis zum Ende bei. Der Direk, M a Z8 ,®e.°8rader Nationaltheaters Lovro iichp 3\C ’ ö überreichte mit einigen herzeine n ^or*en den scheidenden Künstlern w-ldn großen Lorbeerkranz. In seiner Er-Franvr"^ Erklärte der Intendant der urter Oper Meißner, daß man in seiner Heimatstaat das Gastspiel der Beograder Oper noch in bester Erinnerung habe und daß er nur den Wunsch aussprechen könne, die Beograder Oper noch einmal in Frankfurt a. M. begrüßen zu können. Er schloß seine Ausführungen mit Hochrufen auf S. M. den König, auf das königliche Haus und die jugoslawische Kunst, in die tias ganze Haus begeistert einstimmte, + 70. Geburtstag Franz Lehars. Der ungarische Operettenkomponist Franz Leli a r feiert dieser Tage seinen 70. Geburts tag. Ihm zu Ehren wird in Budapest ein Konzert der — volkswirtschaftlichen Fakultät der Technischen Hochschule veranstaltet. Der oberste Schirmherr dieses Konzertes ist Reichsverweser Nikolaus v. H o r t h y. Der Reingewinn fließt dem akademischen Hilfsverein zu. + »Die Perle von Dubrovnik«. Auf deutschen Provinzbühnen erreichte das neueste Werk Fred 8 a u e r s »Die Perle von Dubrovnik« große Erfolge. Der Ort der abenteuerlichen Handlung ist Dubrovnik. + Ein kroatischer Hunderoman. In Zagreb hat das Erstlingswerk der Schriftstellerin Jana Koch große Beachtung hervorgerufen. Der Titelheld dieses in den heu- tigen Kriegszeiten wohl etwas sonderbaren Romans ist der Jagdhund Gong, der dem ganzen Werke den Namen lieh. Seine Kameraden heißen: Doni, Trefi, Sarke und Pisoki. Wir sind überzeugt, daß dieser Roman nicht für die Katz sein kann. + Ein italienisches Buch über Jugoslawien. Der Theologieprofessor C. T r i n k o in Udine veröffentlichte ein Buch über die Geschichte, Politik, Literatur und Kunst Jugoslawiens. Das Werk hat die Absicht, dem Durchschnittsitaliener einige Tatsachen über. Jugoslawien zu übermitteln u. somit die Wechselbeziehungen zu fördern. -\- Neuübersetzung des »Gorski vije-nac« (Bergkranz) von Njegoš. Die berühmte Dichtung »Gorski vijenac« ist im Münchener Südost-Ausschuß der Deutschen Akademie in der neuen Üeberset-zung von Frau Katarina Jovanovič erschie nen. Vor kurzem wurde das Werk auch ins Italienische übersetzt, »Gorski vijenac« ist wohl das meistlibersetzte Werk der Südslawen. + Solisten der Mailänder »Scala« und des Römischen »TCatro Reale« gastieren in Zagreb. Sie werden in »Traviata« und »Troubadour« auftreten. -f- Makartausstellung in Salzburg. Am 100. Geburtstag des Malers Hans Makart am 28. Mai. wird in Makarts Geburtsstadt Salzburg eine große Ausstellung von Welken des Meisters eröffnet. Ausgestellt wer den u. a. die bedeutendsten Werke Makarts, wie z. B. »Die fünf Sinne«, »Die Dame am Spinett«, »Die Elfenkönigin«, »Der Sommer«, »Die Pest in Florenz« und »Der Einzug Karls V. in Antwerpen«, — Außerdem gelangen 20 Bildnisse und die bekannten Wiener Festzug-Entwürfe zur Schau. -L Jugoslawien auf der Kunstausstellung in Venedig. Wie jedes Jahr wird auch heuer Jugoslawien an der Kunstausstellung in Venedig teilnehmen. Die Regie rung hat zu diesem Zwecke schon 100.000 Dinar bereitgestellt. -J- 450 und 400 Dinar als Literaturpreis Der kroatische katholische Verlag »Društvo sv. Jeronima« erteilte den Romanschriftstellern Antun Matasov ič und Dr. Vladimir D e ž e 1 i č zwei Literaturpreise im Ausmaße von 450 und 400 Dir! für zwei Romane aus dem Dorfleben. -j- Slowakische Staatspreise verteilt. Das slowakische Ministerium für Schulwesen und Volksaufklärung hat zum Nationalfeiertag, den 14. März, erstmalig drei slowakische Staatspreise für Literatur und Kunst zu je 15.000 Kronen verliehen. Den' Literaturpreis erhielt der Dichter Andrej Zarnov, den Preis für bildende Kunst der Maler Martin Benka und den Musikpreis der Komponist Nikolaus Schneider-Trnavskwy. Die Krankenkasse unserer Geschäftswelt JAHRESTAGUNG DER KRANKENKASSE DER KAUFLEUTE UND GEWERBETREIBENDEN IN MARIBOR. — ERFREULICHE ENTWICKLUNG DIESER SOZIALHUMANITÄREN INSTITUTION. Die Krankenkasse der selbständigen Kaufleute und Gewerbetreibenden in Maribor, die bereits mehr als 13 Jahre besteht, hielt Mittwoch abends im Saale der Kaufleuteinnung für Maribor-Stadt ihre Jahres Hauptversammlung ab, in der der langjährige Präses Kaufmann W e i x 1 den Vorsite führte. Der agile Sekretär Žnidar-č. i č erstattete einen eingehenden Tätigkeitsbericht, dem wir folgendes entnehmen: . Die Krankenkasse betätigt sich zur allgemeinen Zufriedenheit der Mitglieder u. hat von Jahr zu Jahr eine schönere Entwicklung zu verzeichnen. Dies geht besonders daraus hervor, daß in den verflossenen 13 Jahren ihres Bestandes für die Begleichung der Rechnungen für Aerz-te, Arzneien, Krankenhäuser, Sanatorien, Kuranstalten usw. die stattliche Summe von 1,782.900 Dinar aufgebracht wurde. Damit iist zur Genüge der Nachweis erbracht, daß die Leitung dieser eminent wichtigen sozialen und humanitären Institution in vollem Masse sich ihrer Pflichten bewußt ist, den Mitgliedern im Falle der Krankheit beizuspringen. Die Mitglieder teilen sich je nach . der Höhe des monatlichen Beitrages in drei Kategorien, um auch die weniger bemittelten Kaufleute und Gewerbetreibende der Wohltaten der Institution teilhaftig werden zu lassen. In der ersten Gruppe (163 Mitglieder) werden'65, in der zweiten (116) 45 und in der dritten Gruppe (65 Mitglieder) 25 Dinar monatlich entrichtet. Der Mitgliederstand beläuft sich gegenwärtig auf 346. Der Wirkungskreis erstreckt sich auf ganz Nordslowenien. Der Vermögensstand belief sich Ende 1939 auf 257.388 Dinar. Der Krankenfond hatte im Vorjahr 187.144 Dinar Einnahmen und 154.258 Dinar Ausgaben, davon für die Aerzte 71.908, für die Arzneien 31.605 und für die Spitäler und Heilanstalten 17.278 Dinar. An der Spitze der neuen Leitung steht wieder der umsichtige Präses Kaufmann Vilko W e i x 1. Maribor, Freitag, öen 15. März Schneeglöckchen leider noch gar keine An stalten, aus dem Boden zu lugen. Dunkel und kahl liegt noch allenthalben der Boden, das Gras ist braun und vermodert — wie lange wird es dauern, bis sich wieder der erste lichtgrüne Schimmer , über die Rasenflächen breitet? — Die Schneeglöckchen halten noch immer ih-■ ren Winterschlaf. Allmählich erst beginnt der Boden zu tauen und neue Lebenssäfte steigen in die Wurzeln der Zwiebeln all der Pflanzen, in denen allmählich aus win terlicher Starre wieder neues Leben erwacht. : Bis -es soweit ist, müssen wir uns an den Vorläufern erfreuen, die die Schneeglöckchen. vorausgeschickt haben und die alle noch unter schützenden Glasdächern in den Treibhäusern gewachsen sind. Nicht anders ist es mit all den bunten Frühlingsblumen, die schon jetzt das Auge entzücken. Sie alle wirken überaus tröstlich: ein paar Wochen noch und Frau Sonne wird überall in den kleinen Vorgärten, draußen in den Schrebergärt. chen und auf den Plätzen der Stadt die bunten Frühlingsblumen ans Licht zau. bern. Das Wetter Wettervorhersage für Samstag: Veränderlich, bewölkt, windig. m. Evangelisches. Am Palmsonntag, den 17. d. wird der Festgottesdienst um 10 Uhr vormittags in der Christuskirche stattfinden. Anschließend um 11 Uhr sammel, sich die Schuljugend zum Kindergottesdienst. m. Hohe Auszeichnung. Der Präsident des Kreisgerichtes in Murska Sobota Herr : Janko S e r n e c, der dieser Tage in den : wohlverdienten Ruhestand trat, wurde an .läßlich seines Scheidens aus dem aktiven | Dienste mit dem Orden des hl. Sava dritter Klasse ausgezeichnet. Kreisgerichtsprä sident Sernec erhielt auf diese Weise von allerhöchster Stelle für seine allseitigen Verdienste auf dem Gebiete unserer Gerichtsorganisation die verdiente Anerkennung. Unsere herzlichsten Glückwünsche! m. Verdiente Ehrung eines Wirtschaftsmannes. Wie bereits kurz berichtet wurde, ist der Direktor der »Splošna stavbena družba« in Tezno bei Maribor Herr Franz Babič mit königlichem Ukas mit dem Orden des hl. Sava dritter Klasse ausgezeichnet worden. Mit der Verleihung dieser hohen Ordensauszeichnung ist einem der ersten Köpfe unserer heimischen Wirtschaft die verdiente Anerkennung von allerhöchster Stelle für seine hervorragenden Verdienste auf dem Gebiete des Ausbaues der von ihm geleiteten Firma wie der Förderung der heimischen Wirtschaft überhaupt zuteil gewor den. Direktor Babič ist aber nicht nur eine anerkannte Stütze unserer Wirtschafts entwicklung, sondern auch ein allseits geschätzter Förderer unserer kulturellen, sozial-humanitären und sportlichen Institutionen und Bestrebungen, die in ihm einen ihrer besten Fürsprecher erblicken. Die Nachricht von der hohen Auszeichnung Direktor Babič’ wurde deshalb auch in der gesamten Oeffentlichkeit mit größter Genugtuung zur Kenntnis genommen. m. Todesfälle. Gestorben sind der Zugs führe r i. R. Simon G a j še k im Alter von 72, der Buchhalter Fritz Jeres im Alter von 60 und der Bahnbedienstete Philipp Berlot im Alter von 57 Jahren. Friede ihrer Asche! m. Englischer Vortrag. Heute, Freitag, den 15. d. um 20.30 Uhr spricht in den Räumen des Englischen Klubs (Krekova ul. 14) der englische Journalist und Korrespondent der Londoner »Times« in Beograd Mr. Ralph Parker über seine persönlichen Eindrücke aus Prag. m. Das erste Gewitter in diesem Jahre ging heute nachts über Stadt und Land nieder. Gestern wurde mit 16.6 Grad die heurige höchste Temperatur vermerkt. Haces öramati che VerHaklu DAS ERSTE GESTÄNDNIS DES ABGEFEIMTEN VERBRECHERS. Wie schon gestern kurz berichtet, wurde in der Nacht zum Donnerstag in Kranj der von der ganzen Gendarmerie und Polizei in Slowenien ruhelos gesuchte 23-jährige Raubmörder Josef Hace endlich gefaßt und unschädlich gemacht. Zu seiner sensationellen Verhaftung, mit der sich die Bevölkerung nur unschwer abfinden kann, da der Verbrecher geradezu legendären Ruf genießt, erfahren wir jetzt einige Einzelheiten, die unsere Leser sicherlich interessieren werden, da Hace auch in unseren Gegenden seine Gaunereien getrieben hat. In Kranj machte ein Detektiv schon längere Zeit die Wahrnehmung, daß ein verdächtiger, stark gebauter junger Mann mit schwarzer Brille öfters bei der Partei Hervati n in der Stara cesta 16 vorsprach. Hervatin wurde angewiesen, die Polizei sofort zu benachrichtigen, sobald sich der Unbekannte zeigen sollte. Mittwoch abends gegen 22 Uhr tauchte der Fremde wieder auf und erkundigte sich nach Hervatins Untermieter Strmole, den er wiederholt besucht hatte. Dieser wurde unlängst wegen verschiedener Delikte festgenommen. Hervatin ließ durch einen Knaben sofort die Polizei holen, während er den Unbekannten in der Küche sitzen ließ und erklärte, Strmole werde gleich kommen. Plötzlich betraten die Polizeiwachleute Gojrnir Kremžar und Anton Medle die Küche. Hace, stets geistesgegenwärtig, übersah blitzschnell die Situation und zog eine kleine Pistole aus der Tasche, die er auf die Polizisten richtete. Die Waffe versagte jedoch, worauf sich die Polizisten auf Hace stürzten. Es folgte ein erbittertes Ringen, da der Bursche wußte, daß es sich um seine Freiheit und seift Leben handelte. Während des Ringens um Leben und Tod gelang es Hace, eine zweite, größere Pistole aus der Tasche zu ziehen und mehrere Schüsse abzugehen. Beide Polizisten wurden an den Beinen verwundet, aber auch Hervatin erhielt eine Kugel in den Hals. Glücklicherweise sind die Verletzungen nicht lebensgefährlich. Trotz der Verletzungen bändigten die Wachleute den sich wie wahnsinnig gebärdenden Räuber und fesselten ihn, worauf er auf die Polizei abgeführt wurde. Beim ersten Verhör auf der Polizei in Kranj wurde der Verdacht bestätigt. Man hatte es tatsächlich mit Hace zu tun, der seinen Komplizen Strmole gesucht hatte, um sich dessen Unterstützung zu vergewis sern. Noch während der Nacht wurde der Mörder unter starker Begleitung nach Ljubljana überführt und im Polizeiarrest untergebracht. Die verletzten Wachleute sowie Hervatin wurden ebenfalls nach Ljubljana überführt und im dortigen Krankenhause untergebracht. Donnerstag wurde in Ljubljana Haces Verhör durch den Polizeioberinspektor Močnik aufgenommen. Der Bursche leugnet zwar anfangs fast jedes ihm vorgehaltene Verbrechen, doch läßt er sich rasch erweichen und erzählt dann freimütig und zynisch jede Einzelheit. Bisher erklärte er, er habe nur einen Menschen umgebracht, den Gendarmen Meden in Medlog bei Celje. Die Polizei ist jedoch überzeugt, daß der Verbrecher bald auch seine übrigen Untaten gestehen wird. SchneeWMen Wenn ich sage, daß die Schneeglöckchen in Sicht sind, so stimmt das nicht ganz. Sie sind nämlich längst schon da. Sie waren schon vor drei Wochen da. Denn so ist es nach altem Brauch: Im Februar tauchen die Schneeglöckchen auf — und wenn es Stein und Bein friert. Es war auch diesmal so. Trotzdem läßt es sich nicht leugnen — die Schneeglöckchen, die schon da sind, sind noch nicht die richtigen. Freilich läßt sich nicht bestreiten, daß sie echt sind. Wer einem lieben Menschen eine Vorfrühlingsfreude machen will, der kann im Blumengeschäft schon längst ein Sträußchen der zarten, ersten Frühlingsboten erstehen, und wenn man diesem 1 kleinen weißen Bund noch ein paar vio-' leite Veilchen, einen silbrigen Kätzchenzweig und ein wenig Grün hinzufügt, — dann -ist der Frühlingsstrauß vollkommen. Freilich, den Blumengeschäften und den Blumenständen auf der Straße nach zu urteilen, muß der Frühling längst mit Blumen und Farben seinen Einzug gehalten haben. Leider paßt nur die übrige, noch so winterliche Welt gar nicht zu diesem farbenfrohen Bilde. Nein, es läßt sich nicht leugnen: in unseren Gärten, in den Parks und Anlagen machen die Heute, Freitag, frühmorgens betrug Temperatur 0.1 Grad ober Null. Der Barometerstand betrug 727.6 mm, die Luftfeuchtigkeit 54%. m. Getraut wurden dieser Tage der W®" ber Karl Zelenik mit Frl. Margarethe Binder und der Fabriksangestellte Anton Berčič mit Frl. Marie H a j n c. "" Wir gratulieren! m. Die P. T. Abonnenten der »Marlborer Zeitung« in den Rayons Prisojna ulica u-Ribniško selo werden höfl. ersucht, das Monatsabonnement in den ersten Tag611 eines jeden Monats beim Schalter der Verwaltung des Blattes in der Kopališka uh' ca 6 (Parterre) zu erlegen und also nie*1 der Zeitungsausträgerin einzuhändigen, "f Die Verwaltung der »Mariborcr ZU' tung«. m. In Košaki ist gestern unerwartet' def Sekretär der dortigen Gemeindeverwaltung Herr Janko P e č e im schönste” Mannesalter von 40 Jahren gestorben. '' Friede seiner Asche! m. Bluttaten und kein Ende. In der Kopališka ulica wurde gestern abends der Hilfsarbeiter Georg Nazdračevič von einem Unbekannten überfallen und mit den1 Messer am Arm schwer verletzt. — Unweit von St. Ilj wurde der Winzer AugUgi Sa rman von mehreren betrunkenen Buf sehen angehalten und in gröblichster Wei se mißhandelt. Beide mußten ins Krankenhaus überführt werden. m. Das Auge verloren. Der Webe1 Franz Sprah hantierte mit einem Fiobert gewehr, wobei ihm der Verschluß iflS Auge flog, für d-as höchste Gefahr Besteht. in. Die Mailänder Messe steht schon heute im Brennpunkt des Weitinteresse5 und es nimmt daher nicht Wunder, wen" schon jetzt die meisten Unterkunftsstätten vergeben sind. Es empfiehlt sich daher umso mehr, die Anmeldung für die viel' versprechende Gesellschaftsreise des »Rut-riik« vom 14. bis 18. April schon jetzt vornehmen zu Wollen. Nähere Informationen in den Geschäfte stellen des »Putnik^ m. In Velenje ist die Kaufmannswitwe 0* Besitzerin Frau Maria De m si e, verW-Tischler, geb. Wewer, gestorben. R. i. P*- m. Und wieder ist die Gelegenheit da! Tausende und Abertausende haben in deh letzten Wochen bei der Hauptziehung der Staatsklassenlotterie größere oder kleinere Vermögen gewonnen. Tausende beteiligen sich stets gerne an den Ziehung®11 der Klassenlotterie, ist dies doch der einzige Weg, mit geringen Auslagen groß® Vermögen zu gewinnen. Der Verkauf der Klassenlotterie für die neue, im nächsten Monat beginnende Spielrunde hat bereits eingesetzt und ist allen Interessenten zU empfehlen, sich sobald wie möglich in unsere Glücksstelle u. Hauptkollektur Bankgeschäft Bezjak, Maribor, Gosposka ul-25 (Tel. 20—97) zu begeben, wo eine große Auswahl von neuen Klassenlosen auf-11 egt und wo auch anläßlich der letzten Hauptziehung so mancher Spieler die angenehmste Ueberraschung seines Lebens erlebt hat. m. »Von Zagreb bis Sušak« ist das Thema des Vortrages, den der »Putnik«' Direktor J. S. Virgnanin aus Sušak heute, Freitag abends in der Volksuniversität halten wird. Er wird eine Auswahl erlesener Lichtbilder und einen Film vorführen. Alle, die die Adria kennen und liebgewonnen haben, wie auch jene, die das blaue Meer noch nicht erlebt haben, werden auf den Vortrag aufmerksam gemacht. * Strümpfe — Strickwaren etc. »Mara« Oset, Koroška cesta. 1976 m. Kranzablöse. Anstatt eines Kranzes auf das Grab des verstorbenen Prof. Gabriel Majcen spendeten Rechtsanwalt Dr. Lipoid und Gemahlin 200 Dinar M die Kinder-Ferialkoionie in Sv. Martin. — Herzlichen Dank! m. Wochenende im Mariborer Theater. Am Samstag, den 16. d. findet die Erstaufführung der bekannten englischen Operette »Geisha« statt. — Am Sonntag wird bei ermäßigten Preisen das unterhaltende Lustspiel »Unentschuldigte Stunde« aufgeführt werden. Abends wird das erste Mal die Operette »Geisha« aufgeführt. Ats Zahresiagung des SK. pluj in ^Cr ^ortklub »P t u j«, der nun schon sein 23. Wirkungsjahr tritt, hielt die-unter großer Beteiligung seiner hai i die 22. ordentliche Jahres- senn fiDamm*ung a^* In seinem umfas-aen Bericht verwies der Vorsitzende ,Im lng. Celotti auf die Bilanz des mmj es und würdigte die großen Beengen der Mitglieder. Besonderes Lob a, e er dem Vorstand des Vergnügungs-enusses Harald Schwab und vor untdem sei,t der Vereinsgründung un-nrhru *lenen vorbildlichem Eiter u. fp em Opfermut tätigen technischen Rc-dJf1!611 Othmar S a m u d a. Die folge n-e . Berichte der einzelnen Aemterführer Klit! die vielseitige Wirksamkeit des Kn k?‘- der Spitze der neugewählten Taft g- Ste^lt der mit beispielgebender kraft wirkende Obmann Ing. Celot-> Obmannstellvertreter sind Harald o f ""ab und Hans S t ra s c h i 11, ö rioführer Dr. S c h n e d i t z und Rudi . e 1 c h, Kassiere Josef Petek und Jgust N u d 1. Gewählt wurden ferner mar Samuda zum technischen Reit nten> August N u d 1 zum Oekonom, Fnßf ^ ^ r a s c h i 1 1 zum Leiter der oalisektion, Othmar Samuda und ß t r o ß zu Leitern der Leichtathle-Ka$i n°n’ Er'oh Kamenschak und ri Penteker zu Leitern der Verwal-^S^idion sowie Harald Schwab ,• , k° Starkei zu Leitern der Ten- - Sf, 'on> Beisitzer sind Pepo Höl-r. Hans Slawitsch. Pepo Wreßnig, Albert nanier, Fritz Grill, Rudi Artenjak, Her-rt Blanke und Erwin Pirich. P- Eine ausgezeichnet besuchte Elternzu-mmenkunft fand dieser Tage in Sv. Vran bei Ptuj statt, in der neue Bande zwi-en Eltern und Lehrern geknüpft wur-. ®n. Es wurde beschlossen, armen Schul-indern eine besondere Unterstützung zu-1 werden zulassen. q Noch ein Opfer der vereisten Straße. er Postler Franz S k a z a glitt an einer leisten Straßenstelle aus und brach sich en rechten Arm. Er mußte ins Kranken-s geschafft werden. • Bas hiesige »Putnik«-Reisebüro wird per Zeit vom 16. d. bis 14. April nur - 'sehen 8 und 11.30 Uhr vormittags ge-offnet sein. MsJMik_____________________________ Ms" Nulturbundabend. Samstag, den 16. de^c Veranstaltet die Ortsgruppe Celje ; s Bchwäbisch-Deutschen Kulturbundes baale des Gasthofes »Zur grünen Wie-' « einen Vortrags- und einen Vorlese-auend- Pfarrer Dr. Gerhard May wird p ® den Büchern unseres verewigten Dr. mit .Zan££er vorlesen und zwischendurch 1^. eigenen Worten das Andenken an den 1 ^'gegangenen frisch aufleben lassen. ]n c" ^üddiebe hinter Schloß und Riegel. der p wurde eine Wilddiebsbande aus teilt ^einde Vojnik-Umgebung abgeur-- Die Bande bestehend aus den Wil-praeiri Johann, Alois und Jakob Krajnc, F>ernf. Bijavš, August Gorenšek, Gregor rey.e 1 UT,d Johann Muzelj hat in den Jagd-kev.ieren von Frankolovo und Nova cer-Wu 5r°^en Wildschaden angerichtet. Sie rw ■ zu Arreststrafe von je einem bis e‘«mhalb Monaten verurteilt. c- Kino Union. Von Freitag bis Montag der rße Zarah-Leander-Film »Das Lied a, f aste«. Es ist ein schwüles, nerven-stp !ltSe*1endes Lied, dieses Lied der Wü-hätt keine vollkommenere Interpretin 2 e ^afür gefunden werden können als ei« Ränder, die schöne, von einem so pgV^P'gcn Reiz umgebene Schwedin. — Stii , s.e*1e'nt es, als hätte sie in diesem da ’hre bisher beste Rolle erhalten und and"este,,t' Nie jedenfalls war die Le-fra,® inni£er> ergreifender und auch «eher, nie in den Ausdrucksmitteln rer Kunst schlichter und doch stärker als smal. — in deutscher Sprache. Ljutomer unter Wasser WARMWETTER VERURSACHT ÜBERSCHWEMMUNG. — EISSCHOLLEN VER HINDERN WASSERABFLUSS. Das eingetretene Südwetter brachte endlich den Langersehnten Umschwung in der Wetterlage mit sich. Die Landleute bezeichnen den Gregoritag (12. März) als den ersten Lenztag, was heuer auch tatsächlich eintraf. Unter den Einwirkungen der warmen Sonnenstrahlen setzte die Schnee- und Eisschmelze rasch ein. Die Folge davon ist das Ansteigen der Rinnsale. Der Ščavnioa-Bach schwoll an, doch konnte das Wasser wegen der Eisdecke, mit der der Bach teilweise noch bedeckt ist, nicht genug rasch abfließen. Das Was ser staute und ergoß sich über die Ufer. Weite Striche fruchtbaren Bodens sind überschwemmt. Die Stadt Ljutomer selbst ist unter Wasser. Auf einigen Straßen in der Umgebung steht das Wasser bis zu 60 Zentimeter hoch. An den Feldern wurde beträchtlicher Schaden angerichtet. Der Straßenverkehr ist unterbrochen, da man erst das Sinken des Wassers abwarten muß, ehe die Fahrzeuge wieder verkehren können. Gestern barst endlich die Eisdecke und große Schollen treiben talwärts. Das Hochwasser geht zwar zurück, doch wird es noch einige Tage dauern, bis der Bach das viele Schmelzwasser wird wieder schlucken können Eeljes Bahnhof hchm-ett Gtaötentwjckmng DER RUF NACH NEUEN BAHN HOF AN LAGEN IN CELJE. _ DIE BAUPLÄNE BEREITS IM EISENBAHNMINISTERIUM. _ DAS SANNBETT MUSS VERLEGT WERDEN. Gedenke? der JJntituIierkulosetl-Liga! Celje, die uralte, am Zusammenfluß der Sann und Voglajna erbaute Stadt, liegt am Kreuzungspunkte dreier Eisenbahnstrecken. Die Hauptverkehrslinie Wien — Maribor — Celje — Ljubljana — Triest, die ehemalige Südbahn, wurde im Jahre 1845 bis Celje und vier Jahre später bis Ljubljana erbaut. 1890 wurde mit dem Bau der Lokalbahn Celje — Velenje begonnen, die das Sann- und Schalltal dem Verkehr erschloß, und einige Jahre Später über Dravograd die Verbindung mit der wichtigen Bahnlinie Maribor Franzensfeste herstellte. Sehr viel später wurde die Bäderbahn Grobelno — Rogatec erbaut, die zwar nicht direkt in das Celjeer Verkehrsnetz einmündet, aber doch nach der Sannstadt gravitiert und den Verkehr von der oberen Sotla und der kroatischen Grenze nach Celje leitet. Während die günstige Lage des Bahnhofes für die bauliche Fortentwicklung der Stadt kein Hindernis bildet, engt die Lokalbahn Celje — Dravograd die Ausbreitung der Stadt, nach Norden und Westen sehr ein und es wird wohl in der nächsten Zeit daran gedacht werden müssen, für die Sanntalerbahn einen eigenen Bahnhof zu erbauen. Dies umsomehr, als Pläne bestehen, die eine Verbindung dieser wirtschaftlich wichtigen Eisenbahnlinie mit dem Orte Kamnik in Krain und seinem Hinterlande hersteilen wollen. Im übrigen verlangt der überaus lebhaf te und täglich sich steigernde Güterver- kehr dringend eine Vergrößerung des Frachtenbahnhofes. Diese wird sich jedoch erst gemeinsam mit dem Umbau der schon altersschwachen Gleisanlagen vom Frachtenbahnhof bis zur zweiten Eisenbahnbrücke durchführen lassen. Nach den Plänen, die bereits dem Eisenbahnministerium zur Begutachtung vorgelegt wurden, entfällt die erste Eisen bahnbrücke über die Sann, die neue Bahn linie führt aber unterhalb des Schloßberges zum Kalkwerk und mündet dort in den alten Bahndamm, Um dies zu erreichen, muß das Sannbett verlegt werden, was natürlich nur mit einer durchgreifenden gründlichen Regulierung zu bewerkstelligen ist. Auch der Personenbahnhof, vor mehr als 90 Jahren erbaut, entspricht nicht mehr dem gesteigerten Verkehr. Auf dem Bahnsteige herrscht oft lebensgefährliches Gedränge, durch das sich dann auch noch die Postambulanzwägen durchschieben und es ist nur verwunderlich, daß sich dieser Riesenverkehr zu den Zügen bisher ohne größere Unfälle abwickelte. Diese verständlichen Unzulänglichkeiten, die aus dem rapiden Anwachsen der Stadt erklärlich sind, sollen nun baldigst abgeschafft werden. Die Sannregulierung ist bereits über den Grenadierwirt in Po^ lule hinaus gediehen, die Weiterführung der Arbeiten wird auch über das zukünftige Schicksal des Bahnhofes von Celje entscheiden. Geschäftsleute, Achtung! Wie alljährlich, wird die »M ariderer Ze i t u n g« auch in diesem Jahre anläßlich der Osterfeiertage in verstärktem Umfange und in stark vermehrter Auflage erscheinen. Es bietet sich daher unseren geschätzten Kaufleuten, Industriellen. Gewerbetreibenden und der Geschäftswelt überhaupt eine selten günstige und wirksame Propagandagelegenheit mit Hilfe des Zei- tungsinserats, das noch immer das zugkräftigste Werbemittel darstellt. Die Verwaltung der »Mariborer Zeitung« wendet sich an die P. T. Geschäftswelt mit dem höflichen Ersuchen, die Osteranzeigen sobald als möglich einzusenden, damit der technischen Ausgestaltung der Inserate das entsprechende Augenmerk zugewandt werden kann. Handfeste Liebesbewe'se Bei den Einwohnern von Kutscha (Chi-nesisch-Turkestan) gibt es wohl die seltsamsten Liebesbeweise. Will eine Frau ih rem Liebsten ihre Gunst bezeugen, sendet sie ihm ein Tuchsäckchen und verpackt dort folgende Gegenstände: (Die Deu- tung ist in den Klammern angeführt) 1. Ein Stück Ziegeltee (Ich kann keinen Tee mehr trinken). 2. Einen Strohhalm (Ich bin bleich geworden aus Liebe zu dir). 3. Eine rote Frucht (Ich erröte, wenn ich an dich denke). 4. Eine gedörrte Aprikose (Ich bin mager und dürr geworden wie diese Frucht). 5. Ein Stück Holzkohle (Mein Herz brennt vor Liebe). 6. Eine trockene Blume (Du bist schön). 7. Ein Stück Kandiszucker (Du bist süß), 8. Einen Kieselstein (Ist dein Herz hart wie dieser Stein?). 9. Eine Falkenfeder (Auf Flügeln möcht ich zu dir). 10. Einen Wal nußkern (Ich bin dein!). Fische bauen Nester Die zu den Labyrinth-Fischen gehörenden Kampffische (Betta spendens) bauen sich zwischen Schwimmpflanzen, die den Wasserspiegel bedecken, ein Nest aus Schaumblasen. Zur Laichzeit umkreist das Männchen das Weibchen wie tollwütig, bis das Weibchen nach langem Widerstreben sich auf den Rücken drehen läßt und den Laich nach oben in das Schaumblasennest ausstößt. Im gleichen Augenblick ergießt das Männchen sein Sperma ins Wasser und die schwimmenden Spermatozoen befruchten die Eier. Herabsinkende Eier holt das Männchen mit dem Maule nach oben und spuckt sie ins Nest. Damit ist das Liebesspiel zu Ende. Das Weibchen wird verjagt — oder es fällt im Kampfe mit dem Männchen — und die Aufzucht der Brut betreut das Männchen mit liebevoller Hingabe, sammelt selbst die mit einer Dotterblase her- Kseissssö REPERTOIRE. Samstag, den 16. März, um 20 Uhr: »Geisha«. Sonntag, den 17. März, um 15 Uhr: »Un. entschuldigte Stunde.« Ermäßigte Pre." se. — Um 20 Uhr: »Geisha«. Volksuniversität Freitag, 15. März: Direktor I. S. V r i g-nanin (Sušak) spricht über das kroatische Küstenland und dessen Baudenkmäler. Anschließend Filmvorführungen. Esplanade-Tonkino. Die Premiere des hervorragenden Meisterwerkes »Saria« mit der berühmten Schönheit und Künstlerin Vivian Romance. Die spannende, abwechs lungsreiche Handlung dieses interessanten Filmes rollt teils im sonnendurchgluteten Orient, teils in Paris ab. Ein Film von Pi-kanterie und Erotik. — Nächstes Progr. das amüsante Lustspiel »Unsere kleine Frau« mit Käthe Nagy, Paul Kemp, und Lucie Englisch. Burg-Tonkino. Der schmissige Lustspiel schlager »Das verliebte Abenteuer« mit Olga Čehova, Paul Klinger und Georg Alexander. Eine amüsante Liebesgeschichte, die durch ihre dramatischen Verwicklungen auch an Spannung nichts zu wünschen übrig läßt. Das Ganze spielt sich im Rahmen einer wunderbaren Landschaft ab, die uns bis nach der Cote d’ Azur führt. — Es folgt der neueste Clark Gab-le-Film »Helden der Lüfte«, ein Hohelied auf die Ritter der Lüfte. Union-Tonkino. Bis einschl. Sonntag »Schieße Caballero!«, eine aufregende Romanze von Revolver und Gitarre. Die aben teuerlichsten Erlebnisse des Cisco Kid. — Ein unsterblicher Held von Rio Grande opfert seine Liebe. Der verwegenste Caballero Mexikos kämpft um seine Liebe. I« der Hauptrolle Warner Baxter. Samstag, 16. März. Ljubljana, 7 Uhr Nachr., sodann Musik. 12 Bunte Musik. 17 Jugendstunde. 18 RO, 18.40 Briefkasten. 19 Nachr., Nationalvortrag. 20 Vortrag. 20.30 Bunter Abend, — Beograd, 14 Militärkonzert. 17.30 Reportage aus einer Moderevue. 18 Volkslieder. 18.20 Wunschkonzert. 19 Nachr., Nationalvortrag. 19.40 Volkslieder. 21 Kammermusik. — Sofia, 16.30 Leichte Musik. 19 Konzert. 20.30 Unterhaltungsmusik. — London, 20 Kabarett. 23 Chor, — Radio-Paris, 18.45 Nachr. 19 Oper. 23 Leichte Musik. — Strasbourg, 18.45 Nach richten. 20.45 Hörspiel. 23 Kammermusik. — Rom, 20 PI. 21 Operette. — Mailand, 20 PI. 21 Oper von Bellini. — Budapest, 17.15 Zigeunermusik. 19.25 PI. 20.15 Operettenabend. — Bukarest, 18.15 Berühmte Chöre. 19.10 PI. 20.15 Leichte Musik. — Beromünster, 18.20 Konzert. 19.15 Vor trag. 20 »Tiefland«, Oper von d’Albert. — Wien, 15 Bunter Nachmittag. 18 Solistenstunde. 19.15 PI. 20.15 Bunter Abend. — Reichsender, 18 Blasmusik. 19.30 PI, 20.15 Unterhaltungsmusik. Apothekennachtöten; Bis 15. März versehen die Mohren-Apolheke (Mr. Ph. Maver) in der Gosposka 12, Tel. 28-12, und die Schutzengel Apotheke (Mr. Ph. Vaupot) in der Aleksandrova 33, Tel. 22-13, den Nachtdienst. umschwimmenden Jungen in seinem Maul und spuckt sie immer wieder ins Nest, bis sie ganz und gar selbständig geworden sind. m. Die P. T. Abonnenten der »Mariborer Zeitung« werden ersucht, bei der Entrichtung des Monatsabonnement von der Austrägerin eine Zahlungsbescheinigung anzufordem. Die Verwaltung der »Mariborer Zeitung«. ttiäsekoMUke Rapides Steigen der Maispreise INFOLGE AUSSCHALTUNG DER VERMITTLUNG — VORAUSSICHTLICH WEITERES ANZIEHEN DER PREISE Auf dem jugoslawiscen Maismarkt ist in den letzten Tagen eine bedeutende Hausse der Preise eingetreten. Im Laufe der letzten 15 Tage ist der Maispreis von 120 auf 150 Dinar per 100 kg gestiegen und jetzt wurden sogar Preise von 154 bis 156 Dinar gezahlt. Der Grund für diese enorme Hausse ist auf den Umstand zurückzuführen, daß die Vermittler, die stets gewissermaßen als Preisregulatoren wirken, vollkommen von den Märkten aus geschaltet sind. Heute sind d'ie Verbraucher genötigt, unmittelbar von den Produzenten zu kaufen, was naturgemäß eine Hausse der Preise zur Folge hat. Allem Anschein nach werden die Maispreise Beograd, 14. März. Am 11. März fand im Ministerium für Handel und Industrie eine Konferenz statt, in welcher die Frage der Festsetzung der Preise für Blaustein für die kommende Saison erörtert worden ist. Wie verlautet, sind die zuständigen Behörden der Ansicht, daß ö'er Preis für Blaustein 7 Dinar per kg franco alle Bahn höfe nicht übersteigen darf. Die Blausteinindustrie hingegen fordert einen Preis von 7,80 Dinar per kg franco Bahnhöfe. Zur Begründung ihrer Forderung führ- BörsenbenGte L j u b I j a n a, 14. März. Devisen: London 166.10—169.30 (Im freien Verkehr 205.20—208.40), Paris 93.85—996.15 (116 —118.30), Newyork 4425—4485 (5480— 5520), Zürich 995—1005 (1228.18— 1238.18), Amsterdam 2350—2388 (2902.40 —2940.40), Brüssel 750—762 (926.28— 938.28); deutsche Clearingschecks 14.70 —14.90. Zagreb, 14. März. Staats w e rte: 21/a°/o Kriegsschaden 431—0, 4°/o Nordagrar .51—0, 6% Begluk 77.50—0, 6% Forst noch weiter steigen, so daß das Mästen von Schweinen und anderem Vieh für die Züchter sich immer weniger lohnen wird. Als Käufer von Mais treten augenblicklich nur die Prizad, die genossenschaftlichen Organisationen, die Direktion für Volksernährung sowie die Zagreber »Gospodarska Sloga« auf. Wie man erfährt, wird von den Agenten der Gospodarska Sloga im Banat der Aufkauf von Mais besonders aktiv betrieben. Ihre Vertreter kaufen in den Dörfern des Banats den Mais direkt von den Produzenten zum Preise von 143 bis 146 Dih per 100 kg. PER KG. VERLANGT. ie die Blausteinindustrie an, daß die Kupferpreise im vergangenen Jahre über 80%, die Preise der Säcke um über 15%, die Arbeitslöhne um über 30%, die technischen öle um über 100% und die Kohlenpreise um über 25% gestiegen sind. Der Staat besteht auf dem Preis von 7 Dinar per kg Blaustein hauptsächlich deshalb, damit die Weinbauern den Blaustein leichter beschaffen können und auf diese Weise eine Intensivierung des Wein baues ermöglicht wird. Beograd, 14. März. Der Devisen-ausschuß der Nationalbank hat beschlossen, die Ausfuhr von Hanf und Werg sowohl im Clearingwege als auch gegen Zahlung in freien Devisen zu untersagen. Ab heute können daher Hanf und Werg nur mehr auf der Kompensationsbasis ausgeführt werden. Für die Kompensation kommen nur folgende Artikel in Frage: Jute, Jutengespinste, Flachs- und Flachs-gespinste sowie Hanf und Hanfgespinste. Nach Ansicht des »Jugoslawischen Kuriers« könnte jedoch eine Intensivierung des Weinbaues nur dadurch ermöglicht werden, daß den Weinproduzenten höhere Preise für den Wein sichergestellt werden, was nur durch eine Herabsetzung der Verbrauchssteuer oder aber durch eine Steigerung des Weinexports erreicht werden könnte. X Der Vizegouvemeur der Nationalbank Dr. I. Belin begibt sich nach London. — Beograd, 14. März. Wie der »Jugoslawische Kurier« erfährt, wird sich der Vizegouverneur der Nationalbank Dr. I. Belin dieser Tage nach London begeben. — Wie bereits gemeldet, sollen bei den bevorstehenden jugoslawisch-englischen Handelsbesprechungen vor allem gewisse, den Güteraustausch zwischen den beiden Ländern betreffende strittige Fragen geregelt werden, u. zw. insbesondere im Zusammenhang mit der Blockade, da die englischen Blockadebehörden häufig Wa-rentranspOTte aufhalten und konfiszieren, welche für die jugoslawischen Märkte bestimmt sind. Bei gleicher Gelegenheit wird natürlich auch die Möglichkeit geprüft wer den, alle Schwierigkeiten zu beseitigen, •welche die Versorgung der jugoslawischen Industrie mit gewissen Rohstoffen behindern. X Die »Kranjska industrijska družba« hat in der Umgebung von čačak ausgedehnte Magnesitvorkommen erworben. Wie der »Jugoslawische Kurier« aus gutunterrichteter Quelle erfährt, hat die »Kranjska industrijska družba d. d.« in Jesenice unlängst in der Umgebung von čačak ausgedehnte Magnesitvorkommen erworben. Wie verlautet, beabsichtigt die »Kranjska industrijska družba« eine Indu stoffen, welche in letzter Zeit sogar gegen Bezahlung in freien Devisen schwer zu beschaffen sind, sichergetellt werden. Jute und Jutegespinste im Austausch für jugoslawischen Hanf und Werg können am leichtesten aus England, Flachs u. Flachsgespinste aus Italien und Frankreich bezögen werden. Es wird ferner möglich sein, vorzügliche Hanfgespinste aus Italien zu beziehen, da sich die italienischen Importeure in letzter Zeit stark für den Bezug von jugoslawischem Rohhanf interessieren. Obligationen 67—0, 7*/o Stabilisationsanleihe 95—0, 7% Investitionsanleihe 98—0, Auf diese Weise wird bis zu einem gewis-7% Seligman 100—0, 7% Blair 90.50—0, gen Grade die Versorgung der jugoslawi-8% Blair 98—0; Nationalbank 7500—0. | sehen Industrie mit den erwähnten Roh- w v Der Hic£>ler&pr Von Arthur M. Fraedrich. Streit um den Blauftein-Vreis DER STAAT VERLANGT, DASS DER PREIS FÜR BLAUSTEIN 7 DIN PER KG. FRANCO ALLE BAHNHÖFE, BETRAGE, WÄHREND DIE INDUSTRIE EINEN PREIS VOh 1,8C DIb Jugoslawiens Rohstoffversorgung HANF UND WERG KOENNEN NUR AUF DER BASIS VON KOMPENSATIONEN GEGEN JUTE, JUTEGESPINSTE, FLACHGESPINSTE UND HANFGESPINSTE AUSGEFÜHRT WERDEN. Der Schnelfricbter hatte schon Platz genommen, als der Gefangene hereinge-fürht wurde. Er musterte ihn mit einem schnellen, umfassenden Blick. Es war ein schmalbrüstiger, hoch aufgeschossener Siebzehnjähriger, der zwar bedrückt, unfrei schien, jedoch keineswegs den Eindruck erwekete, als ob ihn ein schlechtes Gewissen plage. Nachdem der Form Genüge getan war, forderte der Richter ihn auf: »Und nun erzählen Sie mal, wie Sie dazu kamen, das Fundobjekt zu unterschlagen !« Unterschlagen? Das Wort verwirrte den Gefangenen sichtlich. Unschlüssig trat er näher an den Verhandlungstisch henan. Zunächst stockend, im Laufe seiner Schilderung aber zusehends freier, erzählte er, er habe auf Anraten seines Vaters, der in einer Kleinstadt Mecklenburgs ein Eisenwarengeschäft besitze, hier in dieser Stadt eine Stellung antreten wollen. »Ich wollte sie am Ersten antreten, kam aber schon zwei Tage früher nach hier, um mir ein Zimmer zu suchen und mich ein bißchen mit der Stadt vertraut zu machen. Am Tage meiner Ankunft fand ich dann das Stückchen Papier, das mir, wie es scheint, zum Verhängnis wer den soll«. »Wieso scheint es Ihnen so?« »Weshalb bin ich den eigentlich hier?« kam die unbefangene Gegenfrage, die in ein offenes, fast kindlich-unschuldiges Lächeln gekleidet war. Der Richter hob erstaunt die Brauen. Um ein weniges später ließ er sie tief auf die Augen sinken und versetzte drohend: »Die Angelegenheit kommt Ihnen offenbar sehr spaßhaft vor, Angeklagter!« Des Gefangenen Lächeln erstarrte. »Njcht spaßhaft«, erwiderte er leise, »nein, nur völlig unverständlich. Denn wenn jemand einen gefundenen Gegenstand dem rechtmäßigen Besitzer wieder zurückgeben will « »Angeblich wollten Sie das«, wurde er kurz unterbrochen. Er sah betroffen zu dem Richter auf. Dann überlief eine plötzliche Blässe sein Antlitz: Man glaubt mir nicht! Man sieht einen Verbrecher in mir! Jäh drang diese Erkenntnis auf ihn ein, sie nahm ihm den letzten Rest von Fassung. Eine Flut von | Fragen und Gedanken drängten auf ihn zu. Weshalb sieht man einen Verbrecher in mir? Was tat ich? Ich fand einen Gepäcksschein; ich ging zum Hauptbahnhof; ich wollte das auf dem Schein vermerkte Gepäcksstück an mich nehmen, um an diesem den Besitzer feststellen und ihm sein Eigentum wieder zurückbringen zu können. Ist daran etwas Unglaubwürdiges? Verbrecherisches? Der Beamte am Ausgabeschalter war zunächst nicht unfreundlich zu ihm gewesen. Allein als er auf die Frage, was es denn für ein Gepäckstück wäre, geäußert hatte: Ein Koffer, hatte er ihn zu sich hereinkömmen lassen, die schwere Eisentür hinter ihm zugeschlagen und ihn kurzerhand der Kriminalpolizei übergeben. Und nun stand er vor dem Schnellrichter. Sein Jungengesicht, seine Gebärde und sein Mund sprachen: »Ich lüge nicht, Herr Richter!« Der sah ihn daraufhin voll an. »Es spricht für Sie, wenn Sie der Wahrheit die Ehre geben«, sagte er üm etwas persönlicher, um sogleich sachlich kühl fort zufahren: »Sie wollten also das Gepäckstück an sich nehmen und es dem rechtmäßigen Besitzer wieder zustellen. Kam Ihnen nicht der Gedanke, es für sich zu behalten?« Nein, der Gedanke war ihm nicht gekommen. Zwar hatte er sich vorgestellt, daß, wenn ei*. Lump den Schein gefunden strie zur Produktion von gewissen Magne siterzeugnissen ins Leben zu rufen. X Die Beograder Stadtverwaltung hat eine Lizitation für den Bau einer elektrischen Fernleitung von 60.000 Volt ausgeschrieben. Wie man erfährt, hat die Beograder Stadtverwaltung für 26. März d. y eine zweite "Lizitation für den Bau einet elektrischen Fernleitung von 60.000 VoInzwischen der Hilfszentrale Mostar 1111(1 dem Wasserwerk in Bele Vode ausgeschrieben. Die erste Lizitation für de11 Bau dieser Fernleitung sollte am 12. Februar stattfinden. Dieselbe verlief jedoch erfolglos, da verlangt worden war, da» die Interessenten selbst das gesamte K3' beimaterial beschaffen sollten. Jetzt i?! jedoch diese Klausel aus den Lizitation? Bedingungen gestrichen worden. die imk ftfetf SeeHmidsMd auf Treibeis Die norwegischen Jäger rüsten zur Frühjahrsaison. — Offene Boote als Wohnhaus. Die norwegischen Seehundjägef rüsten in diesen Tagen bereit5 zum Aufbruch nach Varido, deri . Hauptquartier ihrer anstrengenden Tätigkeit. Die Bewohner des nörlichsten Norwegens, der fjord reichen Küste von Finmaf' ken ernähren sieh hauptsächlich, auch in der Kriegszeit, von der Seehundjagd. I31 Frühjahr türmt sich das von Norden kommende Treibeis an den Küsten auf. Dan3 beginnt die Jagd, die den Einwohner11 das tägliche Brot für das ganze Jahr liefern muß. In diesem Frühling werden d,c Anstrengungen der Jäger nach dem ungewöhnlichen Winter besonders hart sein müssen. Vardo, am Warangerfjord, l5‘ das Hauptquartier, wo traditionsgemäß der Markt der Seehundjäger abgehalte3 wird. Es ist keine leichte Sache, Seehunde zU jagen. Dazu gehört vor allem gute Gesundheit, ausdauernde Kraft und unbe-siegbarer Mut. Die Jagdgründe liege3 nämlich auf dem Treibeis, über, das sich die Jäger nur mühselig vorwärtsbewegerl können. Häufig teilt sich das Eis unversehens und nicht immer kann sich der Jäger durch Schwimmen retten. Im Frühling ziehen die Jäger aus und bleiben vo» aller Welt abgeschnitten wochenlang 13 der Einöde. Em offenes Boot, von einem Zelt überdacht, mit einem Spirituskocher als Herd, ersetzt das Wohnhaus. Gewöhnlich tun sieh die Jäger j3 Trupps zusammen. 3 bis. 5 Männer bü' den eine kleine Familie für sich. M5 Schußwaffe dient ein Mausergewehr. Dazu gesellt- sich eine Art Speer mit Widerhaken, mit dem die Festigkeit des Eise5 | hätte, der Koffer nie zu seinem eigentlichen Besitzer zurückgekommen wäre; aber dabei hatte er sich nicht lange aufgehalten, denn alsbald hatte er Gefalle3 daran gefunden, sich auszumalen, w’m groß die Freunde des Besitzers sein würde, wenn der sicherlich als vermißt oder gar schon als verloren angesehene Koffer mit einemmal wieder zur Stelle wäre An etwas anderes hatte er kaum gedacht, nicht einmal an eine Belohnung. Des Richters Brauen hoben sich wieder. Sein Blick ruhte unausgesetzt auf dem Angeklagten. Auch nicht der geringste Wechsel in dessen Minenspiel entging ihm. Und sein Gehör horchte hinter jedem Wort her und ließ es lange in sich nachklingen. »Sie legten den Schein vor und forderten einen Koffer. Das abgegebene Gepäckstück war aber kein Koffer, sondern ein Bündel Schirme, das Eigentum einer alten Dame. Demnach schöpft6 der Beamte ,am Ausgabeschalter nicht z3 Unrecht Verdacht. Sie machten sich de? versuchten Betruges schuldig. Waren Sie sich dessen bewußt?« Ein Bündel Schirme? Kein Koffer mit kostbaren Wertsachen, dessen Einbusse für den Besitzer sehr schmerzhaft wäre. Einer Fundunterschlagung und obendrein noch des versuchten Betrüge^ machte er sich schuldig? Er knetete sein6 Fäuste. Sein Atem ging hörbar, und seif-Blick spiegelte nichts weiter als Hilfl®* ne W'rd und das zugleich als ei- hphrn u arPUne dienen kann. Ein unent-stan S Gerät ist noch die Schreit-stunSC’ d'- 5 Meter lang ist. Zur Ausrü-öffn? gEhört noch ein weißer Schirm mit w„, nSen für das Fernrohr und den Ge-a-. u‘- Früher war ein Seehundjäger KathMig^k,ei'det als heute- Der Pelz aus an ° lst längst von einem Leinwand-sinrj ® verdrängt. Mütze und Handschuhe sind aus Hasenfell gearbeitet, S#2 Ol l Oltorlbore CHmpfompfmata-öore stellen sich boi •r sere besten Ringkampfmatadorc werden len, der soeben von den Balkankämpfen um die Meisterschaft von Maribor im aus Istanbul zurückgekehrt ist. Ferner klassischen Ringkampf kämpfen und zwar 1 werden vom SSK. Marathon sich vorstel- Pfe ,nn die Eiskante erreicht ist, wohin, sich a- das D°ot gebracht haben, suchen Im Saal der »Zadružna gospodarskaj K o z i č (Bäcker-Sportklub) die Hauptes R 6 ^ager e*n Hauptquartier, in dem banka« geht morgen Samstag, wiederum > gegner sein. Im Leichtgewicht wird sich lieh • ^^ibt. Dann geht es, gewöhn- : ein anregender Kampfabend vor sich. Un- j uns Staatsmeister Ivanič (M.) vorstel-au . mi't einer kleinen Jolle, manchmal Geh' ‘n einem Schlitten weiter, während bleib U"d Pferde im Hauptquartier Trp'ifH’ ^'e JäSer suchen selbst das lan» 615 au^’ au'f dem sie sich wochen-das p u^alten. Haben die Jäger durch ,D:„ , ernr°hr die Beute gesichtet, dann Ick S:*e sich heran, denn es ist zweck s ’ auf großen Abstand zu schießen. Der ist Und’ aucb wenn er tödlich getroffen Dip iyers*eht es, sofort unterzutauchen, sich i ns* des Jägers besteht also darin, a langsam der Beute zu nähern und Sch Möglichst größter Nähe den sicheren wirr? w a'^zuZeben. Dem erlegten Tier u Haut und Speck abgenommen, der f,u vorsenkt. Das Fleisch jüngerer See-Schmeck’Vird gegessien> denn es soll gut ..•p^^brenid die Jäger auf dem Eis ope-Ki -j1’ webf auf dem Mast der Jolle ein leidungsstück als Fähnchen, um ihnen vor ^okkehr zu erleichtern. Es kommt tatr’i Ein Jäger den Weg verliert und hinn g um sein im dichten Nebel ge-*7® Boot herumläuft. Es kann auch daßC n 6n’ der Jäger plötzlich erlebt, sich Eisboden unter seinen Füssen p , verteilt und er gezwungen ist, sein rzeug schwimmend zu erreichen. Manchmal muß der Schütze mit einem K3geS£kossenen Seehund einen schweren k m,Pf bestehen. Ein großer Seehund °n sehr gefährlich werden, besonders, n nT1 Er einen Jäger angreift, der in sei-ka € sdzt, denn mit einem Schlag au er das kleine Fahrzeug zum Kentern ngen- Alljährlich verschwinden See- werden die Wettkämpfe in allen Gewichts klassen zur Entscheidung gebracht. In die Ereignisse werden auch unsere vier heimische Staatsmeister Ivanič und V e rb o š t vom SSK. Marathon sowie P j r c h e r und Fischer vom Bäk-ker-Sportklub eingreifen, denen auch diesmal das größte Augenmerk gilt. Außer diesen werden sich uns in allen Kategorien unsere besten Akteure des Ringkampfes vor stellen. Im Bantam treten J u g und T ašler von SSK. Marathon auf, die Brüder Dolinšek und A j d (alle Marathon) sowie die Brüder R e z -man und L e p e n i k (Bäcker-Sportkl.) werden sich im Federgewicht gegenüber- len V o b i č, U 1 e s und Verstovšek, während die Bäcker durch Jazbin-š e k u. a. vertreten sein werden. Im Mittelgewicht kommen Staatsmeister Vcr-b o š t und Blatnik (beide M.) in die Reihe, während im Halbschwergewicht Staatsmeister Fischer (Bäcker-Sportklub) und Orešnik (M.) antre-ten werden. Im Schwergewicht wird die Matte der wiederholt hervorgetretene Staatsmeister P i r c h e r (B.-Sp.) betreten. »Marathon« wird in dieser Klasse V i-d i c vertreten. Die Vorrunden werden bereits heute, F r e i t a g, in der Slom-Šek-Schule in der Miklošičeva ulica bestritten, während die Finalkämpfe morgen, treten. Im Leichtgewicht dürften RobičjSamstag, im Saal der »Zadružna go-und Babič (beide Marathon) sowie spodarska, banka« vor sich gehen werden. VunckL und Mtt'c setzen Weltreise fort Punčec und Mitič, über deren baldige Rückkehr aus Indien bereits berichtet wurde, beabsichtigen ihre Reise um die Welt mit einem Abstecher nach Nieder-ländisch-Indien fortzusetzen. Es werden Spielabschlüsse gemeldet, die in die Zeit vom 31. März bis 21. April fallen. Da die Wettkämpfe um den Davis-Cup entfallen, scheinen es unsere Tennisrepräsentanten gar nicht eilig zu haben, sodaß ihre Rück kehr nach Europa noch eine Zeitlang auf sich warten lassen dürfte. : SK. Rapid (Fußballsektion). Sonntag ab 9 Uhr Training sämtlicher Fußballmeisterschaften. Es haben alle verifizierten Spieler zuverlässig zu erscheinen. : »železničar nach Celje. Die erste Mannschaft »železničars« absolviert am h |jjä!?er spurlos. Und dennoch: die See p. jagd ist eine lohnende Beschäfti-,5^ denn ein Tier gibt im Durchschnitt „ er Tran. Deshalb suchen die Jäger I,.. ?"Mich die Stellen auf, wo die Seegen \xrbClien..ihre Jungen zur Welt brin , mami. Beute ^ehrt re*c^er 17. d. ein Gastspiel in Celje. Den Gegner den Hause. wird der SK. Olymp abgeben. : Jakopič, der Verbandskapitän des Kroatischen Fußballverbandes, wurde als offizieller Gast des Schweizer Verbandes zum Länderkampf Schweiz—Ungarn nach Budapest eingeladen. : Am 2. Mai Beginn der Finalkämpfe der jugoslawischen Fußballmeisterschaft. w "Ja gäbe was drum, wenn ich wüßte, as sich meine Braut zum Geburtstag duscht!« ^a> frage sie doch einfach!« Jaa — so viel will ich aber doch wie- der nicht ausgeben!« Bla ,ent: »Ist es wahr, Herr Doktor, daß, Wegen der demnächst folgenden Länder-n auch ohne Blinddarm leben kann?« | kämpfe mußten einige Ligatermine abge-, Eie man’s nimmt! — Der Chi-, ändert werden. Die Spiele werden am 28. kaum, der Patient ja!« April in beiden Ligen zum Abschluß ge- nichf1 * Beine Lippen bebten. »Ich wollte | der Richter: »Eine solche Sprache ist hier betrijS Unterschlagen und auch niemand ‘ tgjj gEn. Sie glauben meinen Wor- bewp- Sie glauben mir nicht, und §Js?n kann ich es nicht...« schet 6Dbar unl:>erührt von dieser seeli-5kjn j Bedrängnis fuhr der Richter fort: vielleicht vermeintlichen Koffer hätten Sie s0n . Einen Anhaltspunkt über die Per aber 65 Besitzers gefunden, schwerlich sich ,an ,den Schirmen. Wie hätten Sie g In diesem Falle verhalten?« 6ChienSCh611 die Frage zu überhören. Sie in 1 kaum anzurühren. Trotz kam \\r0rt auE Wozu diese Fragerei? Seinen er sj En Slaubt man nicht, beweisen kann ___ ^ n'cht, und ein Vorurteil umstoßen 2ei rau^ versteht er sich nicht. 8tUm schmaler Körper straffte sich, als p,1 safl Er dem Richter in die Augen, den s h3g*e: >:>^Etzt weiß ich es: ich hätte müsSeC 6,0 au^ einem Fundbüro abgeben thejnt a= Wenn deshalb das Gericht Um,. n^r ’äuft ein Verbrecher her-nichf muß es mich verurteilen. Ich bettle digp n! Gnade, weil es nichts zu begna-Richte ^ nun bitte ich Sie Herr Als rp1'\m'Cb "iEbt mehr zu befragen!« dieses te Seine ^raft nur soweit, um ZUsammenZUSbrecben’ Sank er 'e^z^ in sieh die Oesichts, jedoch ohne daß sich uen wieder senkten, verwies ihn nicht üblich, Angeklagter! Mäßigen Sie sich! Im übrigen entscheidet das Gericht darüber, ob noch Fragen zu stellen sind oder nicht«. Es wurde still, ganz still im Zimmer. Breit und warm fiel die Morgen sonne durch die hohen Fenster herein und füllte den nüchternen Raum mit belebendem Licht. Der Richter klappte das Aktenstück zu. Er hob den Kopf; sachlich kühl wie bisher, verkündete er: »Das Gericht spricht den Angeklagten von dem Verdacht der Fundunterschlagung und des versuchten Betruges frei. Das Gericht hat sich im Laufe der Verhandlung von der Lauterkeit seines Charakters überzeugt«. Aber als er sich jetzt direkt an den Freigesprochenen wendete, lag ein Anflug von Feierlichkeit und Wärme in seiner Stimme: »Sie sind frei, Sie können gehen«. Der Freigesprochene trat nach dieser unerwarteten, alles hinwegfegenden Entscheidung einen schnellen, unbewußten Schritt auf den Richtertisch zu, besann sich, riß den Kopf hoch und die Hacken zusammen und grüßte. Dann verließ er — nicht sonderlich eilig, aber in aufrech ter Haltung das Zimmer. Der Richter sah ihm nach, und nun lag ein Ausdruck von Güte auf seinem sonst so strengen Gesicht. Dann verließ auch er den Raum. bracht, sodaß bereits am 2. Mai die Finalkämpfe um die jugoslawische Fußballmeisterschaft ihren Anfang nehmen können. : Auf der Sljeme-Schanze bei Zagreb wurde am vorigen Sonntag ein Skispringen absolviert. Sieger wurde Nance Nikola mit 30 und 32 Meter. : Ein neuer Schwimmweltrekord wird aus Amerika berichtet und zwar stellte in Newyork die Hochschülerstaffel über 4X100 Meter mit 3:54.4 eine neue Bestleistung auf. Der frühere Weltrekord lautete 3:59.2. Jeder Schwimmer benötigte demnach für seine Strecke durchschnittlich 58.6 Sekunden. : Andersen. Norwegens berühmter Ski Springer, zeigte sich bei einem Sprunglauf in Vickersund in ausgezeichneter Form. Er gewann das Rennen mit Sprün gen von 82.5 und 81 Meter vor Asbjörn Ruud, Kongsgaard und Birger Ruud. : Schaffer heiratet Der langjährige jugoslawische Tennismeister Franjo Schaffer wird sich am 17. d. mit der auch als Tennisspielerin bekannten Engländerin Nelly Cheveleff verehelichen. : 50.000 Dinar für die Instandsetzung der Zagreber Sportplätze. Der Zagreber Unterverband hat bei der Banatsverwaltung in Zagreb um eine Unterstützung im Betrag von 50.000 Dinar angesucht, mit welchem Geld die Zagreber Spielplätze instandgesetzt werden sollen. : Holmenkollsieger Kvanlid eilt von Sieg zu Sieg. Nachdem er in Holmenkoll die gesamte norwegische und schwedische Elite geschlagen hatte, gewann er nun ein drittes Mal in Lilleström die Korn bination, wobei er abermas die besten »Kombinierten« Norwegens als Gegner hatte. Aus aüet Weä Eifersucht verhindert Lotteriegewinn Die Geschichte eines vergessenen Täschchens — Das Testament eines Junggesellen R o m, im März. Nur die Eifersucht war schuld daran, daß eine junge Frau niemals Millionärin geworden ist. Das erzählt das Testament eines Junggesellen, der dieser Tage in Rom starb und eine Million seines Vermögens, die eigentlich nach seiner eigenen Versicherung niemals ihm gehört hat zur Beschaffung von Aussteuern für heiratslustige junge Mädchen stiftete. In die sem Testament wird die Geschichte eines Damenhandtäschchens erzählt, das vor Jahren im Schnellzug zwischen Rom und Spezia liegen blieb u. neben allerlei Kleinigkeiten nichts enthielt als zwei Lose der Staatslotterie. An der Seite des nunmehr verstorbenen Junggesellen, der damals schon ein alter Herr war, hatte eine junge Dame Platz genommen, die ihm an vertraute, einen krankhaft eifersüchtigen Mann zu haben. Unglückseligerweise sei sie, ehe sie heiratete, einige Zeit mit einem Herrn in Spezia verlobt gewesen, der im Besitz mehrerer Liebesbriefe von ihr sei. Er habe sich stets geweigert, diese Briefe nach ihrer Verheiratung wieder her auszugeben, da sie seine liebste Erinnerung seien. Daher begab sie sich nun heim lieh persönlich zu dem ehemaligen Bräutigam, um sich die Briefe geben zu lassen, denn sie habe bei der zu allem fähigen Eifersucht ihres Gatten keine ruhige Minute, solange sich solche Dokumente in fremden Händen befänden. Längst war der Zug über Spezia hinausgefahren, als der alte Junggeselle bemerkte, daß die Dame die bereits erwähn te Handtasche hatte liegen lassen, in der sich zwei Lotterielose, aber nicht der geringste Hinweis auf ihre Person befanden. Gedankenvoll nahm er das Täschchen gleichsam in Erinnerung an sich, um einige Wochen später zu seinem Entsetzen festzustellen, daß eines der beiden Lose den dritten Haupttreffer der Lotterie, näm lieh eine Million Lire, gewonnen hatte. Was war da zu machen? Es gab keine" Möglichkeit, die Dame irgendwie zu erreichen, es sei denn auf dem Wege einer Zeitungsanzeige. Dann würde aber gewiß die ganze Geschichte, die sie vor ihrem Mann verbergen wollte, die heimliche Rei se zu ihrem ehemaligen Verlobten, ans Tageslicht kommen! Ein Mann, der in seiner Eifersucht zu allem fähig war, würde selbst für eine Million den Fall nie verzeihen. »Ich häb? damals«, so schrieb der Verstorbene in icin Testament, »lange mit mir gekämpff dhne Zweifel war jene Dame trotz der Eifersucht ihres Gatten sehr glücklich ver heiratet, sonst hätte sie die heimliche Fahrt nicht angetreten. Und da ich glaub te, das Glück einer Ehe selbst um der» Preis einer Million nicht aufs Spiel setzen zu dürfen, nahm ich das Geld in Empfang u. verwahrte es bis zu meinem Tode, ohne es jemals anzurühren. Besser, die Dame hat das Geld, von dem sie gar nichts wußte, nie erhalten, als daß sie un glücklich geworden wäre. Ich habe die Million, die der Eifersucht zum Opfer fiel, zur Beschaffung von Aussteuern für 20 bedürftige heiratslustige Mädchen der Stadt Rom ausgesetzt.. .« HundertMßker keuchtet im Xaunus-Moos Frankfurter Gelehrter entdeckte unbekanntes Insekt. Ein Gelehrter des Frankfurter Naturmuseums Senckenberg hat ein bisher unbekanntes Insekt von außergewöhnlich starker Leuchtkraft entdeckt. Wie gut haben es, im Zeichen der Verdunkelung, alle jene kleinen unscheinbaren Lebewesen, die selbst im dunklen leuchten, bei denen jedes sozusagen seine eigene Taschenlampe ist. Ein solches klei nes Leuchtwunder, daß der Wissenschaft bisher noch nicht bekannt war, wurde unlängst im Taunus im Moos unter dichten Tannen entdeckt. Es ist ein kleiner, etwa 30 mm langer und sehr schmaler Hundertfüßler. Die Leuchtkraft dieses Insekts ist so stark und es scheidet so intensiv leuchtende Drüsensäfte aus, daß der Erdboden oder das Moos, über das er gekrochen ist, mehrere Minuten lang grün leuchtet. Berührt man das Tier mit den Fingerspitzen, so leuchten auch diese noch eine Zeitlang danach. Die Erscheinung leuchtender Lebewesen ist durchaus nicht ungewöhnlich. Die Zahl der Leuchtkäfer umfaßt eine ganze Reihe verschiedener Arten. Wer kennt nicht die Glühwürmchen, die im Sommer in Mauerspalten oder zwischen der Rinde der Bäumen sitzen, die Johanniskäfer oder Johanneswürmchen, die in warmen Sommernächten wie kleine fliegende Feuerfunken über den Garten schwirren. Auch die sogenannten Feuerfliegen gehören zur Familie dieser Leuchtkäfer. Sie alle sind nächtliche Tiere. Die Männchen fliegen, die Weibchen besitzen nur rückgebildete Flügel. Die Larven der Leuchtkäfer ernähren sich von Schnecken, die sie überfallen. Interessant ist, daß sowohl beide Geschlechter der Leuchtkäfer leuchten, wie auch ihre Eier, Larven und Puppen. Die Leuchtkraft aller dieser kleinen Lebewesen, zu deren Familie sich wahrscheinlich auch der neuentdeckte Hun-dertfüßler gesellen wird, strahlt von besonderen Leuchtorganen aus, die ihrerseits zum Fettkörper Beziehung haben. Neben diesen Leuchtkäfern gibt es in der Natur noch eine Fülle niederer Tiere, die ein durch Lebensvorgänge verursachtes Licht aussenden. Durch diese Lebensvorgänge entstehen in den Organismen Stoffe, die bei Oxydation Licht geben. Das Leuchten tritt also immer dann ein, wenn freier Sauerstoff zugegen ist. Diese lichtgebenden Stoffe Photogene genannt, sind Sekrete, die entweder in den Zellen bleiben und hier ihre Leuchtkraft entwickeln — dies ist bei verschiedenen leuchtenden Bakterien und Pilzen der Fall, bei Protozoen, Insekten, Fischen, Tintenschnek-ken und leuchtenden Krebsen — oder bei denen der Leuchtstoff seine Kraft erst nach Abgabe aus dem Zellgewebe ent» wickelt. Die seltene Erscheinung des Meeresleuchtens wird, wie man heute weiß, ebenfalls durch das Auftreten solcher Leuchtorganismen in großen Mengen bewirkt. Ihre Arten, auch die der im Meere lebenden Organismen sind außerordentlich vielfältig, einer davon hat man den Namen Meerleuchte gegeben. Warum leuchten nun die Tiere im Dunkeln? Man hat früher angenommen, daß die Tiere sich mit ihrem Eigenlicht selbst beleuchten. Damit wäre aber noch nicht die Frage erklärt, warum manche Tintenschnecken und Fische der Tiefsee an tausend Leuchtorganen haben. Heute weiß man, daß das Leuchten der Tiere als Erkennungslicht, Locklicht oder Schreck-licht angewendet wird, womit sie entweder ihre eigenen Opfer an sich locken oder feindliche Angreifer abzuschrecken Sachen. Bütkmtkau Unterstützet die iqa! b. Pestry tyden. Illustrierte Wochenzeitschrift. Nr. 10 ist dem 10. Todestag des tschechischen Schriftstellers Alois J i. rasek gewidmet. Bilderberichte aus der Theaterwelt wie auch aus dem öffentlichen Leben machen die Zeitschrift bunt und interessant. b. Gradska opčina. Zeitschrift für kommunale Politik. Nr. 3. Erscheint in Beo. gard. Jahresabonnement 100 Dinar, für Gemeindeangestellte 50 Dinar. b. Zeit im Querschnitt. Nr. 5. Erscheint am 1. und 15. jeden Monats. Die letzte Nummer veröffentlicht viel Interessantes und Aktuelles zum Zeitgeschehen. Die Ar tikel »Die Balkanstaaten« und »Die Krieg führung zur See« sind aufschlußreiche Kommentare über die Begebenheiten der Gegenwart. b. Planinski vestnik. Nr. 3. Jahresabonnement 50 Din. Im Märzheft schildert Max Dimnik den Winter in den Bergen. Der Artikel ist mit schönen Landschaftsbildern ausgestattet. Viktor Pirnat veröffentlicht eine stimmungsvolle Schilderung über die Winterpracht in Unterkrain. Der bekannte Alpinist Ing. Boris L a v r e n-č i č erstattet einen ausführlichen Bericht über seine kühnen Unternehmungen im Grandes Jorasses-Gebiet. Im Anhang folgt eine Erzählung von P. Kemperle über die »Weiße Hölle« auf der Velika planina. Im redaktionellen Teil widmet Dr. J. C. Oblak einen Nachruf dem verstorbenen Universitätsprofessor Dr. Pavel Grošelj, anschließend veröffentlichen’ Dr. Tominšek und Dr. Brilej Buchbesprechungen. b. Poljoprivredni glasnik, das landwirtschaftliche Organ, ist soeben wieder erschienen (Nr. 5). An einleitender Stelle steht eine interessante Abhandlung von Jaša Janjič über die Pflege der Sojabohne. Sehr aufschlußreich ist auch ein Artikel über eine neue Pappelart und ein Bericht über die Samenprobestation in Klausenburg. Die Zeitschrift erscheint jeden 1. und 15. im Monat und kostet jährlich 130 Dinar. Mitteilung S Wir verständigen das P. T. Publikum, daß von unserer gesam- en Mitgliedschaft bei der Tagung am 12. März 1. J. trotz der empfindlichen Preiserhöhung aller Friseurbedarfsartikel folgende niedrigste Preise für DauerweHung vereinbart und angenommen worden sind, und zwar: für die Umgebung Din 60.— für die Peripherie Din 70.— und für die Siadt Din 80.—. Die bisherigen Preise für die Herrenbedienung bleiben unverändert. Das P T. Publikum wird ersucht, nicht den Versuch zu machen, niedrigere Preise zu erlangen, da eine Preis Senkung dem betreffenden Meister Scha den und Unannehmlichkeiten bereiten würde. Die Friseur- und Haarschneider-irmung Vmdsfodmm Restauration Plaue. Ab Sams tag Konzert der I. kroatischen Kapelle mit Gesang. 1960-1 REKRUTEN! Alle Bedarfsartikel erhältlich im Geschäft Anton Franko, Maribor. Valvazorjeva 36, Ecke Frankopanova. — Für’s Frühjahr: Strümpfe. Seidenwäsche. Blu sen, Mieder, Handtaschen, Koffer, verschiedene Galanterie- sowie Strickwaren. — Ostern stehen vor der Tür, überprüfen Sie Ihre Garderobe. 1977-1 Restauration Plaue, täglich Konzert. 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Der Traum einer fremden, schillernden, farbigen, exotischen Welt flattert durch ihre immer erlebnishungrige Seele. Durch schmale Lidspalten forscht ihr Blick in Eberhards Gesicht. »Ja,« lacht er. »Ja, Tamara! Endlich bist du wieder da — ich kann nicht ohne dich fahren — ich — ich will nicht! Ich will dich bei mir haben!« »Vielleicht ist es die Angst vor dem Alleinsein mit seinen eigenen, schlimmen Gedanken, die ihm diesen Wunsch eingeben. Das Alleinsein — mit seinem Gewissen? Und dazu die innere Scham. Wer kann es wissen? Und da sitzt der Gedanke schon in ihm fest. »Hardy,« sagt die Berber tastend, »soll das gelten?« Sehr weich und betörend klingt ihre Stimme. »Das gilt, Tamarak Und da ist der Entschluß gefaßt. Ein leises, schillerndes Lachen. Ein heißes, beglückendes Anschmiegen, eine tolle Umarmung... »Mit dir über den großen Teich fahren, Hardy — oh, es wäre wunderschön. Ich habe immer Sehnsucht gehabt nach fremden Ländern. Und nun mit dir — oh!« Ein wohliges Seufzen. »Ja, ja, ja,« stößt Eberhard hervor, »du kommst mit! Nun gerade!« Dieses »nun gerade« ist wie eine Kampfansage an Ullrich Thorsten, seinen Vater. Mit diesem »nun gerade« bäumt sich sein ganzer - Widerstand gegen die Bevormundung durch Thorsten, gegen die väterlichen Pläne hinsichtlich seiner Zukunft überhaupt auf. Mit diesem »nun gerade« glaubt er, die erlittenen Demütigungen der letzten Zeit beiseite zu fe-gen und verschreibt sich dem Trotz und der Sinnlosigkeit eines Widerstandes gegen die väterliche Autorität. Dann sitzen sie beide dicht zusammen und besprechen alles eingehender. Auch Tamara muß ja ihre Vorbereitungen für diese unvorhergesehene Reise treffen. Und dann sagt Eberhard plötzlich: »Aber wir werden uns erst an Bord des Dampfers begegnen können. Tamara, ich weiß noch nicht genau, mit welchem Schiff wir fahren werden.« Seine Stirn ist gefaltet, sein Mund verzieht sich schief. »Es ist nämlich — ich reise nicht allein — mein Vater hat es für nötig gehalten, mir einen Begleiter mitzugeben, der allerdings, wie ich gern zugeben will, fachlich besser ausgebildet ist als ich. Einen Doktor Molander, unseren ersten Chemiker im Werk. Aber er kennt dich ja nicht — wir werden uns beide wie von ungefähr auf dem Schiff kennenlernen. Es — haha — es wird mir ein großer Spaß sein.« Nun, so sehr spaßhaft war ihm nicht zumute, als ihm Ullrich Thorsten vor eini gen Tagen mitteilte, in wessen Begleitung er zu reisen habe. Er selber könne ja leider zur Zeit nicht abkommen, da wäre es das beste, Dr. Molander führe mit, der ja auch der geeignetste Mann sei, etwaige Unklarheiten bei den Vertragspartnern sachlich zu beseitigen. Und überdies hoffe er, Thorsten, daß auf diese Weise sich eine kameradschaftlichere Beziehung als bisher zwischen Eberhard und Dr. Mo lander herausbilden möge. Ja, das wünsche er vom Herzen. »Es ist immerhin noch besser, als wenn Vater mitgefahren wäre«, lächelt Eberhard ironisch, »der allerdings später vielleicht noch nachkommen wird. Dann mag er dich drüben kennenlernen — haha. Der Doktor Molander wird uns nicht weiter stören.« »Wir werden es jedenfalls nicht zulassen«, lacht Tamara Berber leicht auf und lehnt sich fester an seine Schulter und denkt: Wir werden jeden Tag zusammen sein -- Südwinde werden um uns wehen — eine fremde, bunte Welt wird um uns blühen und brausen und wer kann wissen, wie dieses Abenteuer ausgeht? Tamara Berber — Tamara Thorsten — wird es so kommen? Nun ist die große Zukunftsaussicht da. »Nein, wir werden uns von niemandem stören lassen, Tamara«, sagt Eberhard. »Nun fährt er doch wirklich nach Südamerika, Mutter, denk’ nur!« Sehr aufgeregt kommt Ingrid aus ihrem Zimmer herunter und findet Frau Renate im Terrassenzimmer, dessen Türen weit offenstehen. In voll blühender Pracht prunkt der Garten. »Er« — Frau Renate braucht da nicht erst zu fragen, von wem denn eigentlich die Rede ist. Vor einer halben Stunde ist Ingrid mit dem Brieden der Postbote brauchte, schleunig5 nach oben verschwunden. Natürlich v°n Klaus Molander! »Denk’ bloß, Mutter, in vier Tage» fährt er schon. ,Es ist ein sehr ehrenvolle Auftrag’, schreibt er.« Ingrid schwenkt den Brief in der Haß0, »Soll ich mich da nun freuen, Mutte1’ oder soll ich traurig sein?« Frau Renate muß lächeln. »Er wird doch etwa nicht für imiße drüben bleiben?« »Nein, nein — ich — soll dir mal verlesen? Hör’ zu . . .« Ingrid setzt sich der Mutter gegenübe und liest — allerdings nicht alles. L^ das nimmt ihr Frau Renate auch nie» übel. ». . . ja, in vier Tagen geht es nun a>5 los, liebe Ingrid, und es wird mir nic»^ mehr möglich sein, dich noch einmal vof' her zu sehen. Es kam, wie gesagt, alle5 ziemlich plötzlich. Ich werde mit de jungen Herrn Thorsten fahren, dem, w1 Direktor Thorsten meint, eine richtig5 Auslandaufgabe sehr dienlich sein wir -Wahrscheinlich werden wir zwei bis drei Monate drüben bleiben —- die werden ja vergehen, nicht wahr? Freuen wir nbs beide auf das ,große Wiedersehen’ nachher! Ganz großes Wiedersehen — du — Ingrid stockt und blickt Frau Rena e verstohlen von der Seite an. Erst je® merkt sie, daß ja auch schon diese Zei len, in denen Klaus sie mit ,liebe Ingr-anredet, der Mutter genug verraten müssen. Aber die blickt ruhig auf ihre Sti<-herei, mit der sie beschätigt ist. »Wir fahren zuvor noch für einige Tage nach London, wo ebenfalls eine Be sprechung über einen möglichen Au« tauschhandel mit einer dortigen Industn firma stattfindet Von dort geht es dann mit einem Schiff der südamerikanischen Schiffahrtscompany, dem ,Abraham Lincoln«, nach drüben. Ich schreibe 11 bald . . .« Chefredakteur und für die Redaktion verantwortlich: UDO KASPER. — Druck der „Mariborska tiskarna“ in Maribor. verantwortlich Direktor STANKO DETELA, — -Beide wohnhaft in Maribor. Für den Herausgeber und den Druck