Mibachcr M Leitung. Nl. 5«. PlÄnum«l»lion»pltl»: Im Honploil ganzj. fi >i. halbj fl 5> «>, YUl die Z»N«llung 5. d«>bj, 7 .^'», Montag, 11. März. I» Grchcyog Fran; Karl ^. > D Se. Majestät der Kaiser und das Allerhöchste Kaiserhans sind von einem schweren, schmerzlichen Verluste betroffen worden Der M durchlauchtigste Vater Sr. Majestät des .Kaisers, der Senior des Hauscs Oesterreich, der allverehrte Herr Erzherzog Franz Karl hat nach M kurzer Krankheit am 8. März, kurz nach 12 Uhr. im Aller von 75 Jahren und drei Monaten seinen edlen Geist ausgehaucht. Die Theilnahme W der Völker des Reiches wird die innigste, die allgemeinste sein. Den .Herrn Erzherzog Franz Karl kannte die ganze Bevölkerung als die Ver- W körperung der edelsten Tugenden, als die Herzensgute. Milde, Menschenfreundlichkeit. Wohlthätigkeit. Selbstlosigkeit und Frömmigkeit in Person. W Sie verehrte Höchstdenselben als den Vater der Armen, die er in ihren Hütten aufsuchte, tröstete und unterstützte. Der Herr Erzherzog war stets D gleich freundlich und milde gegen Hoch und Nieder, gegen Klcir/ und Groß. All' das Gute. das der Verewigte auf seiner lichten Lebensbahn W gewirkt, ist in den vielen taufenden von Herzen, die in diesen Traucrtagen mit erneuter Dankbarkeit des edlen Erzherzogs gedenken werden, M unvergänglich cingcgrabcn. Sie werden auch des hehren Beispieles vollster Pflichterfüllung, reinster Tugend, des schönsten Familienlebens gedenken. W welches der Verewigte auf seinem ganzen Lcbenewege der Bevölkerung gegeben hat. Sein Andenken bleibe gesegnet durch alle Zeiten. W Franz Karl Joseph, kaiserlicher Prinz und Erzherzog von Oesterreich, königlicher Prinz von Ungarn und Böhmen, Ritter des W goldenen Vließes und Großkrcuz vieler anderen Orden. Inhaber des k. l. Infanterieregiments Nr. 5,2 und des russischen Orenadierregiments W Samogit Nr. 3. k. l. Fcldmarschallieutencmt lc.. wurde geboren am 7. Dezember 1802 als der dritte Sohn des Kaisers Franz und der Kaiferin D Maria Theresia, geb. Prinzessin von Neapel. Nach vollendeter sorgfältiger Erziehung machte er einige Reisen. An den Staatsgeschäften nahm der W Herr Erzherzog unter der Regierung des Baisers Ferdinand als Mitglied der Staatslonfcrcnz thätigen Antheil. Am 4. November 1824 vermalte W sich der damals 22jährige Herr Erzherzog mit der um e>was über zwei Jahre jüngeren Prinzessin Sophie. Tochter des Königs Maximilian I. M von Baiern, mit Höchstwclchcr er durch 48 Jahre, bis zu deren am 28. Mai 1672 erfolgten Tode, in der glücklichsten Ehe lebte. Als am M 2. Dezember 184« Kaiser Ferdinand die Krone niederlegte, verzichtete Erzherzog Franz Karl auf die Thronfolge zugunsten seines ältesten Sohnes. M Sr. Majestät des jetzt regierenden Kaisers Franz Joseph, und lebtc seitdem in stiller, nur von Werken der Liebe und Güte bezeichneter Zurück M gezogenheit. W Amtlicher Theil. Ec. f ^ Allerhöchste Anordnung wird für weiland Ül'lln "^b f. Hoheit den durchlauchtigsten Erzherzog "liil, , "ll die Hoftrauer von Dienstag den I2ten Kn ^. ^ dem Tag«, h^ Leichenbegängnisses, angefaw ^^"^ der Finanzprocuratur in Graz ernannt. Nichtamtlicher Theil. vcheireichischci NcichSl«th. " Dlhun« des Abgeordnetenhauses. k> Nl,q ^... Wien. 7. März. W Wchks^ . "' Oppcnheimer referiert über LchsnHe "f. wodurch das Ministerium der im b°'chli!s; em^^kl'rn König, eiche nnd Länder zum ^ ^Uftfelssl ^ ^^mlommcnS ^^sn ^elmehilma, ^er dir'^'^'"ünzc mit drm Ministerium der zi/he,!^^ ,f "^rychrn Krone ermächtigt wird. Der be"Z anar,"' "^'l' Debatte in zwei'ter und dritter b^nend di,""!""' Ebenso die Regierungsvorlage, pichen .>. -Ucrausttrlmg einiger Öbirltc des un Jolfr,. 'lM'thuma "' La, bach, worüber V^ird bi" ^'/ Acrichterstattm.g fiihrt. ^Nfz aelc?, ?"^ ^r dritten Lesung dcü allgemeinen d, ^ebe^V Uten. s^chöne",^ der Abgeordneten Miscs und ^o' ^"bei d^ nndet die namentliche Abstimmung ^ ^ einer H^"^'"it ^-'' ^"' j, chisch ungarischen Untertlianen vollzogene ,„, gen die ein!, Zungen mu,rord net hat. uitt' > vollst ä'ndia unbestätigt gebilrt'en smd. «Bravo.) Punkt'2 der Fragestellung anbelangend, hat die k. l. Regierung die Ehre zu erklären, daß der in Aus ficht genommene europäische .«ouqrrs; unter Zustimmung der europäischen Mnchte culsschli.fli^ ",.,.' ^ defimtive Regelung der orientalischen .<.„ zum Zwecke hat. In diesem Sinne hat < >/s gierung die Kongreßemladung an die üte des Pariser Vertrages gerichtet. Jeder «m " stand bleibt daher von der europäischen "g au5 ' " >"s seht hierauf die Generaldebatt.' »Mr den rmlschlag sin 1878 fort. "., ^l-Fanderl it ,gegen» ""»"t. du ^. sparungsvorschläge Obentrauts seis„ ziemlich «llusorqch. 48« da ja schon ein Viertel des Budgets ausgegeben sei. Das Defizit sei groß, doch könne man yiefür nicht den Finanzminister verantwortlich machen, der ja nur der Nährvater der Reichsmaschine sei. Die wahre Ursache lieae in der administrativen Centralisation. Das Ministerium sei kein parlamentarisches, und es wende oft künstliche Mittel an, um die Abstimmung über die eigenen Anträge zu verhindern. Der Redner empfiehlt eine Sistemänderung durch die Einführung der administrativen Autonomie. (Beifall rechts.) Präsident Dr. Rechbauer weist die Aeußerung betreffs der künstlichen Mittel als vollkommen un» begründet zurück. Abg. Dr. Vosnjak (gegen) spricht gegen den Dualismus und beklagt die Verfolgung der Slaven, die man durchaus an die Wand drücken wolle. Abg. Wurm (gegen) erörtert die Voranschläge der einzelnen Ministerien, die er zu hoch findet; auch tadelt er die Verwendung der Gelder. Präsident Dr. Rechbauer nimmt das Wort, während sich das gesammte Haus erhebt: „Soeben ist die erschütternde Nachricht eingelangt, daß ein schwerer Schicksalsschlag die kaiserliche Familie und damit das ganze Reich getroffen hat. Se. l und k. Hoheit der allgeliebte Erzherzog Franz Karl ist vor wenigen Minuten verschieden. Bei der Solidarität der Gefühle, welche alle Völker Oesterreichs mit der Aller« höchsten Dynastie verbinden, wird dieser Schlag überall auf das schmerzlichste empfunden. Die Liebe des hohen Verblichenen zum Volke, sein edler Sinn für alles Gute und Schölle, seine unendliche Wohlthätigkeit, von welcher so viele Tausende Zeugen sind, leben in aller Andenken fort. Das Haus wird mir zustimmen, wenn ich es übernehme, die Gefühle der tiefsten Trauer und des inniasten Beileides Allerhöchsten Ortes auszusprechen." ^Allgemeine Zustimmung.) Die Sitzung wird hierauf geschlossen. Die nächste Sitzung findet Montag den Uten März statt.__________________________ Der Friedensvertrag. Unter den vielen Inhaltsangaben, die uns die letzten Tage der abgelaufenen Woche über den in St. Stefano abgeschlossenen russisch-türkischen Friedensvertrag gebracht haben, die allerdings nicht durchwegs mit einander übereinstimmen, ist jene die ausführlichste, die der „Deutschen Zeitung" von ihrem Korrespondenten in Pera unterm 7. d. M. auf telegrafischem Wege zugeht. Indent wir die Ausführungen desselben hier vollinhaltlich folgen lassen, müssen wir die Garantie für ihre Richtigkeit selbstverständlich dem genannten Blatte überlassen. Das Telegramm des betreffenden Gewährsmannes lautet: Der 1. Artikel regelt die Grenzen Montenegro's. — Im 2. Artikel anerkennt die Pforte die Unabhän« aigkeit Montenegro's, und werden die Beziehungen des Fürstenthums zur Pforte geregelt. Sollten sich künftighin Conflicte ergeben, so werden dieselben unter In« tervention iDesterreichs und Rußlands beizulegen sein. — Montenegro erhält Gacto; die Bojana wird hinfort die Süowcstgrenze bilden. Die Verhältnisse der Schiffahrt auf derselben werden später geregelt werden. Der montenegrinische Agent in Konstantinopel wird wegen der wechselseitigen Auslieferung von Verbre- chern unterhandeln. — 3. Artikel. Das Fürstenthum Serbien wird einen von der Pforte unabhängigen Staat bilden. Dasselbe erhält Klein-Zwornik und den Distrikt von Nisch. — 4. Artikel. Die Acsihverhält-nisse der muselmanischen Bevölkerung in den abgetretenen Theilen und das Verhältnis des Vatuf (fromme Stiftungen) sind binnen drei Jahren zu regulieren. Die Muselmanen können in den abgetretenen Länderstrichen verbleiben und ihren Grundbesitz behalten, oder auch denselben durch Agenten oder Zwischcnpersoncn verwalten lassen oder verpachten. — :'». Artikel. Rumänien wird einen von der Pforte unabhängigen Staat bilden, dem das Recht auf einen noch zu bestimmenden Antheil an der Kriegsentschädigung zuerkannt wird. Bis zur Schaffung eines SpezialVertrages werden die in der Türkei sich aufhaltenden Rumänen als Ausländer behandelt werden (d. h. nicht den türkischen Gerichten unterstehen). 0. Artikel. Bulgarien wird ein tributpflichtiges Fürstenthum mit einer christlichen Regierung und einer nationalen Miliz bilden. Die definitive Grenze wird durch eine gemischte russisch-türkische Spezialkommission vor der Räumung RumelicnS gezogen werden. Die vereinbarten Grenzen des neuen Fürstenthums sind im wesentlichen folgende: westlich die alte und die neue Grenze des Fürstenthums Serbien, von dort eine Linie über Vranja längs dem Kara-Dagh und Kara Drina bis an den Berg Gramad nach Kastoria, hierauf bis zum Zusammenfluß der Maglenica und des Vardar, von dort quer durch den See von Bctschikguil, an Vrassa und Ortani vorbei bis an die Küste des Aegäi-schen Meeres, das sie bei Ienidsche erreicht. Sie lauft sodann der Küste entlang bis in« die Mitte zwischen Kavala und Dedeagatsch und geht dann erst in nördlicher, dann in nordwestlicher Richtung in einer Entfernung von 2'/, Stunden nordwestlich an Adrianopel vorbei und über Kiritilissa bis Hekim-Tadiassi, wo sie das Schwarze Meer erreicht. Die Küste dieses Meeres bildet sodann bis Mangalia die Grenze. Von Man-galia lauft diese direkt bis Rassuwa, allwo sie die Donau erreicht. Diese bildet dann die Nordgrcnze des Fürstenthums bis Radujevac (serbisch), Grujcdji (ru-mämsch), bis zur alten serbisch-rumänischen Grenze. Das nördlich von der Linie Mangelia-Rassowa gelegene Gebiet, also die ganze Tobrudscha (iubcgriffcn den Hafen von Küstendsche), wird an Rußland abgetreten, um gegen das rumänische Beßarabien ausgetauscht zu werdeu. 7. Artikel. Die Bevölkerung des neuen Fürstenthums wird ihren Fürsten frei erwählen. Derselbe wird mit Zustimmung der europäischen Mächte von der Pforte bestätigt werden. Die bulgarische Nationalversammlung wird nach Tirnowa oder Philipoppel einberufen werden und wird die Verfassung des Fürsten-thums unter russischer Uebcrwachung, in Gegenwart eines türkischen Kommissärs, conform dem Vorgange, der in den Douaufürstenthümern im Jahre 183') beobachtet wurde, vollzicheu. Die Verfassung wird vor der Wahl des Fürsten festgestellt werden. Die Ein« führung des neuen Regiments wird durch zwei Jahre russischen Kommissären anvertraut. Nach einem Jahre nehmen die Kommissäre der Großmächte, wenn es für nöthig befunden werden sollte, an dcr Ueberwachung ! theil. 8. Artikel. Die türkische Armee räumt Bulganen. Die dort befindlichen Festungen werden auf Kosten ocr türkischen Regierung geschleift. Bis die zu blldeM Nationallniliz ausreicht, längstens aber zwei Jay"' wird das Fürstenthum durch russische Truppen, uno zwar sechs Infanterie- und zwei Kauallerie-Livistonc»' besetzt bleiben, die nicht mehr als 50,(XX) Mann z"y"" werden. Sie werden auf Kosten Bulgariens "halten-— 9. Artikel. Der jährliche Tribut, der an die Pso^ zu zahlen sein wird, wird durch ein Ucbercintormnen zw' schen der Pforte. Rußland und den anderen Mächten ^ regelt. (Folgen Bestimmungen bezüglich der EisenM" der Linien Mitrowiza-Salonichi u. s. w. Dieselben vlcl^ unter der Autorität der Pforte.) — 10. Artikel, "l türkischen Armee wird eine Militärstraße nach ^ men und der Herzegowina eröffnet werden, was dur^ eine Spezialkommission zu regulieren sein wird. ^ falls eine Spczialtommisiion wird die Verhältnisse o Post- und Telcgrafenwesens regulieren. — 11- ?l"V Dieser ist gleichlautend mit Artikel 4 und regelt die ^ ' hältnisse der musclmanischeu Bevölkerung in V"lgaN ' 12. Artikel. Nachdem die Donaufestungen M" sind, wird die Anlage neuer Festungen an die! Strome untersagt. Die Donau wird von keinem ^'^ fahrzeug befahren werden tonnen. Die ^ilta" werden nur zu Zwecken des Zollwesens und ^l ^ lizei dort Fahrzeuge unterhalten lönneu. Die M^ der europäischen Donaukommission werden ihrem 3 , zen Umfange nach aufrecht erhalten. — 1>'l- ,^ .g Die Reparaturen und der Sulina obliegen der Pforte. Sie wird YM wenigstens 5,00,(x'x) Francs ausgeben und ans Einkünften der Donautommission schadlos !^^, werden. — 14. Artikel. Die Pforte verspricht die ^ tige Einführung der zugesagten Reformen in ^'? ,^-und der Herzegowina nach Maßgabe der Konsel ^ Beschlüsse. Die etwa nöthigen 'Modificationcn 1 zwischen Rußland, Oesterreich und der Pforte z" >„ embaren. Die rückständigen Steuern und ^fa" jenen Provinzen sind nachgelassen. Die Revcuncn . selben bis zum März 1880 sind zur EntsäMg'^ der flüchtigen Familien und der Opfer des Äufl^ zu verwenden. ^5 15. Artikel. Das organisatorische Rcsslcmem ^ Jahre 1808 wird in Kreta zur sorgsamen ^nw^. rung kommen. Den lokalen Bedürfnissen cnlsr"^ ^ analoge Reglements werden für Thessalien u"^tct andern Theile der europäischen Türte« ausgcal werden. Die Details werdeu durch eine Spez^,. s, mission festgestellt und der Prüfung der Pfw'lc" ^ breitet, die Rußland consultieren wird, bevor!^l beschlossenen Reglements vollzieht. - Der 1»'- ^ ^ verfügt Reformen in Armenien nach illiaßga^ ^ lokalen Bedürfnisse. Die Pforte wird Garantien U^h die Verheerungen und Raubzüge der Kurde« ^ Tschertestcn geben. Der Soghanli blldet f^Meü' Grenze zwischen Rußland und der Türkei ul "^e. — Der l7. Artikel verfügt eine wechselseitige ^'"^ — 18. Artikel. Die Pforte wird die von der ^,, mission der vermittelnden Mächte ausgesprochen ^, nung bezüglich des streitigen Besitzes der Slav ^ tour in ernste Erwägung ziehen. Sie wird ^jsch' jektierten Arbeiten bezüglich Feststellung der l" persischen Grenze vollziehen lassen. Feuilleton. der Iahles-Zamtiitsbericht der Landes-Hauptstadt Laibach pro 1876. (Fortsetzung.) 2. Aborte, Senkgruben und Kanäle. Gebrechen und Anstände auf diesem für die ö'ffent liche Gesundheit so wichtigen Sanitätsgebiete wurden bei den zahlreichen Begehungen 253 erhoben, woraus leider zur Evidenz erhellt, daß vieles noch im Staate — Laibach — faul ist. Besonders bedauerlich aber erscheint die durch den Jahresbericht constatierte That' sache, daß die durch Magistraisauftrag zur Beseitigung bestimmten Uebelstände in den seltensten Fällen vonseite der Beauftragten die gebürende Würdigung fanden, so daß letztere meistens erst durch Androhung, hie und da selbst durch Geldstrafen erzwungen werden mußten. Der Jahresbericht enthält die Anschauung, daß die Procedur, die der Magistrat bei solchen Anlässen, ins' besondere betreffs der Deckung der Senkgruben, befolgt, eine langfame und meist nicht zum Zwecke führende ist. Als ein Curiosum kann es wol bezeichnet werden, daß in Laibach noch immer kein Schlachthaus für Kleinvieh existiert, sondern das Geschäft in verschiedenen Privathäusern abgethan wird. wo sodann die thierischen Abfälle und das gestockte Blut in die meist offene Senkgrube kommen. Bei Regen überstießt nun die mit verfaulenden Stoffen gefüllte Gruoe und flieht durch die Hausflur auf die Gasse, so daß die blutige Jauche auf offener Straße in offener Mulde weiter« rinnt, und zwar in einem Stadtthe,l, in dem gar kein Kanal ist. Und in diesem Dunstkreis leben Menschen in meist überfüllten Wohnungen. Und da gibt es noch Menschen, die über die Bemühungen der Aerzte, die Städte zu assanieren, verächtlich die Achseln zucken! Ueberhaupt enthält gerade dieses Kapitel des Jahres-Sanitätsberichtes die merkwürdigsten Dinge und wahrhaft grauenerregende Schilderungen, von denen das Horrlbelstc wol das ist, daß sie leider auch buchstäblich wahr sind, wie sich der Verfasser dieses Auszuges aus dem Jahresberichte selbst und oft überzeugt hat. Der Berichterstatter bespricht sodann auch die Kehricht- und Latrinenfrage, die aber im Schoße der Sanitätscnquöte den Schlaf des Gerechten schlafen, höchstens um dann und wann nach kurzer Lebens-erweckung im Gemcinderathe aufs neue feierlich begraben zu werden. Wir übergehen im Interesse des Raumes die Beichte des Stadtphysilers über den Zustand der öffentlichen Anstandsorte, der Düngergruben, der Ställe, welche ebenso viele Klagen enthalten, so daß gerade dieser Theil des Berichtes an die Klagelieder Jeremiä gemahnt. 3. Brunnen und Trinkwasser. Dieses Kapitel enthält den Bericht über die Thätigkeit der im Jahre l87O vom Gemeindcrathe ins Leben gerufenen uud am 28. Mai 1875) constituierten Brunnenkommission, bestehend aus dem Herrn Stadtphysiker Dr. Kowatsch, dem Gemeinde- uud Sanitüts' rathe Dr. Keesbacher, dem Gcmeinderathe Laßnik. Baumeister W. Treo und Stadtingeuicur Wagner. Im Jahre 1870 wurden von dieser Brunnen-Beschaukom' mission li Brunnenbeschauungen vorgenommen, außer dem 2!l chemische Analysen beim Stadtmagistrate und 5 gemischte chemische Analysen im chemischen Laboratorium der k. t. Oberrealschule durch Prof. Knappitsch vorgenommen. Vonseite der Arunnenkommissiun wurde in ihrer Sitzung am 29. April 187»i eine Anlage an den Stadtmagistrat beschlossen, enthaltend: I.) das Pro- tokoll dieser Sitzung; 2.) den Bericht über den M,, der Wasserversorgung iu Laibach jammt "^ M^ für die Herstellung neuer uud Renovierung "1 .M»'^ nen; A.) einen Plan über die Vcrthcilung ber H".^dcl' nen in Laibach; 4.) eine vergleichende DM'stc A,,n-Resultate der chemischen Analysen des Laibacye' ^g nenwassers; 5.) Kosteuvorarschlaa über ^" ,j.)M und Versehung des Brunnens am Hakobsplad^ A^ stenvuranschlag für einen neuen BilMM'N " ^ scheu Platze. Diese Gegenstände fanden i"^y „iB übriacns im Schoße des Gcmcindcrathcs " ^«M im Sinne der Vorschläge gehaltene Erledig»^' MM" daher im Jahresberichte'i87l; noch nM ^ sein konnte. „.»M^ Von den oben erwähnten Analysen ergaben 1 l ein günstiges, l l cm "'^ crg" Resultat; die Analyse eine's öffentlichen Vr"""^» ^ ein ungünstiges, jene der übriqen Stadt" ^M günstiges. Das Resultat, daß somit die H"^ ^"' Privat'blunnen gesundheitsschädliches ^"''^'th. "'' erscheint ebcn so zu beklagen als l'cmcrlcns' ^^ wir können es uns nicht versagen, uucr " ^„d " genheit unseren Stadtphysiker hier sellM ^f g zuführen. Er sagt: „Nie wurde in LmbaM ^ ^, „schen, daß die Brunnenschächte mit ^i <^ur ^ „gemauert wurden, folglich war Thor ''" Mkle"Hil „Eindringen von schädlichen ZM'chnWsp^Mil^ „öffnet, welche aus dem dnrch Senk """..^M'llH,-„infiltrierten Erdreich mafsenhaft dcm ^ ^ ^" e „zuströmten; und eine traurige Illustrati ^^chN ^ ..mcntnöt Prinzips in der Latrinen- uno'^ i^h „ist die Vergiftung der Privatbrimm"- 7^ ^ine"' <^ „Eiferer gegen jede Reform unseres ^" M'"" M „Abfnhrwescns. die Bewunderer ""'"5".tte-N^l „lassens aller Mist-, Kehricht- und Poud^ M' „statten daran gedacht haben, daß stc >' , 4«? Der 19. Artikel regelt die Kriegsentschädigung und dic Frage wegen des Unterhaltes der «riegs Mngellen u. s. w. Das Totale der Kriegsentschädi« »ung betrat 1410 Millionen Rubel, davon IlOMil-uonen zur Entschädigung für den Schaden, den der MW Ha„del erlitten, W^,0O) Rubel zur Ent- Mdlgung für die angerichteten Schäden an der russi-Mn Südtiiste und 4^).n Ertrag wegen gcaenscitiger Exccuticrbarleit von Meilen wird iil Aussicht genommen. Der 21. Ar-M verbürgt den Einwohnern der vom Frieden be-^licnen Gebiete die Freizügigkeit. Der 22. Artikel "M die Rechte und Prärogative auf dem Athos. Ul,"- Artikel stellt alle zwischen Ruhland und der un? ?! ^^ °,^" Kriege in Kraft gestandenen Verträge «""° 6o!weiitio!lcn wieder her. Der 24. Artikel ver ' ^ ^e immerwährende Oeffnung der Dardanellen . ^ des Äosporuö für alle Handelsmarinen nnd deren '«'nerwllhrcnde Schließung für alle ztiicgömarimn. tiv w ""Datiert, daß die türkische Blockade iucff^ li.f, und souach gegen die Pariser Declaration ver-'lvfien hat. / ^ » -^ ' an« ^' Artikel. Der Rückzug der russischen Truppen ""2 Mumelien und Klcin.Asicn wird binnen drei Mo ^n efscctuiert werden. Die Mcltclir erfolgt über dae armara und Schwarze Meer, respective über Tratlei ^ ^^ öur crsolgtcu Räuniung bleiben die be-^'senden Distrikte lliiter russischer Verwaltuug. Dc: lm>l ^ "erpflichtet die Pforte, von allen Maß ^ ^ ber Strenge gegen etwa compromittiertc otto-z/M)e Untcrlhauen'abzusehen. — 2^. Artikel. Die l '^Lgesaiigeneli ^,^ ,^^ ^^ Ratification des Ver die ^ '^'"" zurückzugeben. Für ihre Erhaltung zahlt ^ -ftsortc einen zu fixierenden Aetrag. der in achtzehn ^ ?l "" ^""lc von sechs Jahren'zu entrichten ist, lveiw ^' ^'^ Ratification dieses Vertrages hat, bu n -^^'^' binnen vierzehn Tagcn in St. Peters dM ^^uflndcn. Die foriliellc Feststellung des Frie li„n ^ ?^ Konferenz vorbehalten, aber die Prä ^svtt? ^'^ '" "^'" 3"^"l ^ Ruhland und die Mgesneuigkeiten. ^'""(Spanische Studenten in Paris.) Aus ^ ' ^ ^ärz, wird gemeldet: „Heute morgens zwi-^tud . "^ ^ ^^ sl"-"ch eine Deputation der Pariser ^^^""'schaft im Hutcl d'Anglctcrrc vor, wo die Estu-«Äcift»^ '^ Quartier aufgeschlagen hat. Die fremden ^ den ^^ die ganze Nacht getanzt hatten, lagen noch ciMf 6edcrn. waren aber bald bereit, die Gefuchcr zil ^tlwl!^"' ^'^ ""'^ entspann sich zwischen den beiden ^chrus^ ^'^ Austausch liebenswürdiger Speeches und ^leint l ^^ Frankreich und Spanien. Dann zog man Und ss s^^' klänge der Guitarren, Mandoline». Flöten Aevüll fetten "'^ "'^" ^ni fröhlichen Beifall der ^Mi"^ ^"^ das Hallcnviertel hinüber nach drm ^W?n "' ^lltcrwcgs licßeu die spanischen Di-^n ds ^« ^ "'^^ nehmen, erst dem Polizeipräfectcn, ^^ "' Präsidenten des Handelsgerichtes, dann dem "genieß'' Fanlnlsprodukte mit einem Glas Wasser "^ Tl^" '""ss"l "ud sich mit deinselben vielleicht Mch,, ,^us. die Cholera, die Diphthcritis u. s. w. Mhschf"l''teu>" Dieses Kapitel schließt mit dem ^s i„Ä,"?) Regelung nnseres Wasservcrsorgungs- ' "besondere Zuführ filtrierten Flußwafsers'. H,^einhc,ltung des Luftlreiscs. !)!^"dcn ^? Unrecht verweist der Verfasser des vor- Mwittcsk Berichtes ^eich im Eingänge dieses ^tcnch „ "' ^' von der Vcrunreinigmlg dl'r Lnft durch Mhl vnn^' ^"^)t, auf die überraschend große ^ M i^<^"llen an Tuberkulose (140 im Jahre ° ^lecht V'l" "' ^"l)rc 1870); denn wenn auch diese m " l)?di„?5"^^^te Krankheit nicht vom Staube /, "icht „. "Ud. so ist derselbe doch zum mindesten ^ in di? . ^'^rschnhcnder Factor derselben. Doch lftril ""'»Mr "^ '"'"^ "lch^ "lcl gethan vunsrite llW^'k^clni^ '""^ """!^ aclchrt. zu wenig bc- tr^>'c,n,.te^ ^^''sfllhs'Fwge und die von der Sa- ^ werden '""" von, Stadtphysitat gestellten An- g^"". ^,^ 'Ni G^i^j,^^^^)l> begraben. Wir bo bei,,,^ EM.sl ."l> Frage aiilnüpsendcn Äcinrrlun- Ms^chten' »'lulgeillngrn des die Sache durchwegs sll„/cht n^f ^'""i nenneliden Stadtpl,ysilers aus ^ (f"!" "huedies z,l stark anwachsenden Um- ^ K? ^'es„, H^^ übergehen zu müssen. "<^, >rl.e , „5^)'"ir Pariser Studenten hatten dic Spanirr zn einem Dcjennev bei Vignon ringeladen. welches nur das Vorspiel einet großartigen Banketts sein soll. Die Studenten imhmen auch an dem gestrigen Ball im Elysee theil." - (Zustände in Kunstantinovel.) Nach einer Korrespondenz der „K. Z," haben in Constantino-Pel durch dic Kriegsverhältnisse die Marktpreise in dcr Hauptstadt eine solche Steigerung erfahren, daß einem nicht unbeträchtlichen Theile dcr Bevölkerung cs that« sächlich schwer fallen muh. die Kosten des Lebensunterhaltes zu bestreiten. Beispielsweise muß ein Huhn, welches vor einer Woche noch ii bis 7 Piaster kostete, heute in Pera mit 40, in Galata mit 30 bis 35 Piaster bezahlt werden; die Preise für einzelne Gcmüsesortcn sind auf das Fünf- und Sechsfache der früheren Hdhc gestiegen. Früchte sind kaum mehr zu haben. Um das Un^ glück voll zu machen, haben einzelne Spekulanten sich darauf gelegt, in Galata nnd Stambul täglich beträchtliche Mengen Brod aufzulaufen und nach Siliwri. Rodosto „. s. w. zu verschicken, wo dieselben Brode, welche hier 5) nnd 10 Piaster schlechtes Geld losten, für 1 bis 2 Francs verlauft werden. In den letzten Tagen »st es hiednrch mehrmals vorgekommen, daß in < inzclnen Quar. ticren dcr peinlichste Mangel an Brud. dem allgemeinen nnd fast ansjchlicßlichcn Nahrungsmittel dcr nicdcrcn Stände, eintrat. Hand in Hand mit dcr Theuerung geht die Zunahme an Vergehen gcgcn die Sicherheit und das Eigenthum. In langen Iahrrn sind in Konstantinopcl nicht so virle Dicbstählc und Naubanfällc bcgangcil wor den, wie in dcn lrhtcn Wochen. In dcn vergangenen Nächten sind mehrere Warenlager und Privathäuser in Pcra von anscheinend zahlreichen und wohlorganisicrlcn Dicbsl'anden ausgeraubt worden, jcdc Tageschionil erwähnt mehrere Nanb^nfälle. Aller Wahrscheinlichkeit nach liegen die Nachtwächter mit diesen Ucbelthäteln unter Einer Tccke, da andernfalls die Zurüstungen zu bcn Diebstäh-lcn, das Fortschaffen der gestohlenen Gütcr u. s. w, in dcn belebtesten Theilen von Pcra gar nicht unbcmcrli vorkommen könnten. Es ist ein tranrigrs Zeichen, daß diese Verbrechen fast nur in den christlichen Vierteln stattfinden nnd daß dic Nebclthätcr fast ausnahmslos aus Christen nnd Juden bestchcn. In dcn mnhamcdanischcn Quartieren ist die Sicherheit im allgcmcincn cinc, mustcr. haftc. und Dicbstählc können, selbst in dcr jetzigen Zeit. als scltcnc Ausnahmen betrachtet werden, obgleich dcr Verschlnß dcr Häuser u. s. w. in Stambul. Kassim Pascha und Stutari durchgängig den Einrichtungen in Galata und Pcra gegenüber ein recht ursprünglicher genannt werden darf. — (Sultan Abdul Ham id) hat kürzlich eincn offiziellen Bericht über seine Ansgabcn erscheinen lassen, wol hauptsächlich au? dem Grunde, um dcn grsammten Steuerträgern senses Reiches nahe zu legen, daß er mit ihrcin Gelde viel ölcmmnischer grwirthschaftct habc, als sein vcrstorbrncr Oheim Abdul Aziz, Als Basis für die Parallele dicnt das letzte Rcgicrungsjahr der beiden Sultane. Abdul Aziz also verausgabte aus seiner Privat-schatullc drei Millionen Gnlden üsterr. Währ.. Abdul Hamid nur !,^OO.OlX) Gulden. DaS Palast, und Harcmsbudgct crfordcrtr zu des Onkelt Zeiten '.).514,050 Gulden, dcr Neffe kam mit der Kleinigkeit von k.149,250 Gnlden aus. 5. Nahrungs- und Genußmittel. In dieser Hinsicht fehlt uns, wie Dr. Kowatsch sehr richtig bemerkt, ein in modernem Sinne organi sicrtes Marlllommissariat. Doch that das Stadtphysilat bei dieser mangclhastcn Organisierung, wie aus dem Berichte hervorgeht, das Menschenmögliche, es wurden unreifes Obst. abgestandene Fische confiscicrt, es wurde dreimal finniges Schweinefleisch konstatiert, das Fleisch ertränkter Kühe nur unter gcwisscu Eaulelen zum Gc nusse zugelassen, cine Epizootic (Maul und Klauenseuche) auf dem Gute Kroiscnegg überwacht u. s. w. Es wurden zweimal Revisionen des Knpferqeschirreij vorgenommen und in, ganzen 12 mangelhaft verzinnte Geschirre beanständet. Auch der Wascnmcisterci wurde eine wiederholte Ueberwachung zugewendet. 0. Kleiderstoffe, Schönheitsmittel. In diesem Abschnitte begegnen wir dcr allerdings übel laschenden Thatsache, daß der Maqistrat dem Stadtphysiter in dieser Richtung d,c Initiative ver boten hat und ihm nur über erfolgte Anzeige amts zuHandeln gestattet, obwol die Amtsinstruction dessel bcn diefe Initiative unter die Agenden desselben ein reiht und diesbezügliche Mimstcrmlveroronnngen im Sinne des vom Swdiphysiler verlangten Pouvoirs bestehen. Wir hosscn, daß bei der Debatte über die Stadtphiisilers'Iilstruction diese Frage ,m Gemeinde rathe eingehende Würdigung smden werde. 7. Gehsimmittel nnd Gifte. Der stjeheimmittclhandel beschränkte sich bei den Spezercihandlungen auf Lcbcukcssenz uud Wiiuder-balsan,. Erfreulich ist es. zu vernehmen, daß sammt-liche Apotheken im besten Stande befunden wurden. Auch dcr Gifthandel führte zu keiner Beanstandung. (Schluß jl^l.) — (Kahlküpfigtkil vor Gericht) Die „Adootaten-Zritullg" verftfsrnüllW in ibTsr letzten Num-mcr ciucn tomischcll ( üch um die Mage eines Arztes >».>,"' ,.,.>.., >>,.,<,,...., welchen ei wcyen ltahltöpftgteit vergebens behandelte. Dr V. machte sich nämlich Herrn A., aus dessen ttopf fich der Mond schein schon seit längerem permanent erklärt hat. verbindlich, binnen einer achtmonatlichen itur bei ihm einen solchen Erfolg zu erzielen, daß die demselben mangelnden Scheitelhaare dem Kranzhaare in der Länge gleichkämen, Dafür verpflichtete sich dcr Patient, die zwei- bis dreimal wöchentlich stattfindenden Visiten mit je drei Gulden zu honorieren. Als ^ üc verstrichen waren, ohne daß der Klient des ^l.^>. ^.lch nur dcn geringsten Er« folg der Kur wahrgenommen hatte und sein Scheitel auch nicht die geringste Neigung empfand. Haare zu treiben, stclltc Herr A. scinc Besuche em und untrilicß es auch, das bedungene Honorar zu bezahlen. Dcr Arzt trat nunmehr gcgcn seinen Patienten klagbar auf und ve gehrtc für 09 Visiten iio? ft., in der »läge darauf hinweisend, daß der Eintritt drs Erfolges durch das plvtz-lichc Ausbleiben behindert wurde. Ueberdies nllegierte dcr Doktor seiner Klageschrift eü :>hicn des A . aus drncn hervorgehe, daß oei! >0rne an der Stirne einen behaarten Fleck habc, welcher sich bci Ausdehnung dcr ttur bis zu acht Mvlmten zuversichtlich immer vergrößert hätte, so daß nach Ablaus dieser Zeit der sensationelle Erfolg vorhanden Ware. Der Geklagte wcndete cin, daß ein H , der durch sechsmonatliche künstliche Hilfe nicht ms Leben gerufen wurde, auch in den letzten acht Wochen nicht eintreten tonnte, und bah es überhaupt absolut unmöglich iei. an stcrilrn Plätzen eincn Haarwuchs durch tu,,'' ttel zu erzeugen. Was die ominöse Oase ail del bc-trcfse. so rühre dicjc daher, oaß er dle fragliche, nie lahl gewesene Stcllc früher habe rasieren lassen, von welchem Vorgänge cr jedoch in der Zeit der Kur abaclasjen habe, daher dort der > ^ Haa,wml> ^ "' ils-gericht dcr Inneren ^ ^n) ucrui ^en Angeklagten zur Zahlung Ulm l^07 ft. samml ^en dosten, das Urtheil damit motivierend, daß Herr A. vor allrm sich vor dcm bcduugcncu Zcitpunktc dcr Kur nicht hätte entziehen dürfen. Ucbrigeüs sei geleistete ärztliche Hilfe, ob nun ein Erfolg ausgewiesen sei oder nicht, nie un-entgeltlich. Das Obcrlandesgericht bestätigte das erst-richterliche Urtheil. fokales. — (Loyalitätstundgcbungcn.) Der lrai-nische Landesausschuß unter Führung ds^ ^">" Landes hauptmannes Hofrath Dr. Ritter v ler, der Gemeinderath dcr Stadt Laibach im' mg des Herrn Bürgermeisters Laschan, serne, !^- nnd Gcwrrbrkammcr nnd die l l Lan !,c>ft für itrai», sowie die Lehrkörper tx ___. . ,,,ym nasiums, der Obcrrealschulc und der Lehrcr-Bitbungs anftalt unter Führung ihrer Präsidenten, beziehungsweise Direktoren, waren im Laufe des gestrige» Vormittags in ^ui^wsss oei dcm Leiter dcr l, l, Lande» rrn ^icgicrungsrath Dr. Nittcr Schöppl v i>en, erschienen und brachten an dieser Stelle die tiefste Theil" nähme an dem erschütternden Traurrsalle zum Ausdrucke, von dem Se. Majestät, unser erhabener Monarch, sowie das gcsammtc kaiserliche Hauö dnrch tw »er l, und l. Hoheit des durchlauchtigsten .^> /,l»gK Franz ttarl betroffen wurden. Der Herr NegierungK> leiter Dr. Ritter Schöppl von Sonnwalden nahm die patriotischen Eondolcnzlunbgcbungcn dniilend entgegen ilnd versprach, dieselben ungesäumt Allerhöchsten ÖrteS zur Kenntnis zu oringen. — (Trauergottcsdicnft.) Aus Anlnh des höchst betrübenden Hinsehe^ - "i t. und t. Hoheit dcs durchlauchtigsten Hcrrn ^ strunz Harl ftndet ül" des Herin ffim! ^ Chryso-ft>.n , ! morgen um lo l n, der hicsigcn Domtirche cm ss,d. schaftlichen Behörden sowie die übrigen Vertretungen und Corporationen brlhciligcn werben. — (Kalsrrlichc Spende.) Ihre Majestät die Kaiserin Maria Anna hat dcr Kirche in Gulo bei Laibach 50 ft. zu spenden geruht. — sTidrsablcgung) Dcr Herr Landes» president Franz Ritter Kallina v. Urbanow hat vorgestern in Wien als solcher den Eid in dic Hand Sr. Durchlaucht dee Herrn Miniftcrpläsidentrn Fürsten Adolf AucrSpcrg alö Stellvertreter des Ministers dee Innern abgelegt. sErnennung.) Der Oberst und < ^K heimischen Infanterieregiments Freiherr , , 7 Herr Theodor BraumnIIer vm, Tannbruck. wurde zum KommaiHantcn dcr 06, Infantcricbrigadc ernannt. — (LodcsfaU.) Der l , Hmu'tm^nn be« Niihestandes Hcrr Josef Ritter '> ""r- gestern abends im hiesigen Garniji____1 !>'" lähmung gestorben. Das Leichenbegängnis deejlwnl findet heute Nachmittage um 3 Uhr vom acncnmten Sp,-talc aus statt; zur Theilnahme an demsell.cn werden dir Herren Stabtz^ , ' .^ dcs ^uhestand^ scitcno des l. l. Pl^ ,,ngcladen 488 — (Professor Karl Melzerf.)'Unter zahlreichem ehrenden Geleite wurde gestern nachmittags in Laibach ein verdienter Schulveteran, der am 8. d. M. abends nach mehrwöchen>,lichem Krankenlager einem Gehirnleiden erlegene l. l. pensionierte Gymnasialprofessor Herr Karl Melzer, zu Grabe getragen. Der Verstorbene gehörte seiner Berufsthätigkeit zufolge, die ihn zum Lehrer der gesamnlten. im Laufe der letzten 25 Jahre am hiesigen Gymnasium herangebildeten Jugend machte, zu den bekanntesten und — wir dürfen wol auch sagen — allseits geachteten Persönlichleiten unserer Stadt. Der Verstorbene wurde im Jahre 1814 als der Sohn des vor wenigen Jahren in Laibach im hohen Alter verschiedenen Seniors der trainischen Aerzte und Professors an der vormaligen chirurgischen Lehranstalt R. Melzer geboren. In der Wahl seines Berufes war Melzer sehr schwankend. Nachdem er seine Gymnasial- und Lyceal-ftudien in Laibach beendet hatte, beabsichtigte er zuerst, sich dem Priesterstande zu widmen. Er trat zu diesem Zwecke in das Laibacher Priesterseminar ein, absolvierte auch die vier Jahrgänge desselben, verlieh es jedoch im letzten Augenblicke, wenige Wochen vor seiner festgesetzten Priesterweihe, und trat als supplierender Lehrer am hiesigen Gymnasium ein. Nach Verlauf eines Jahres gab er diefen Posten wieder auf und bezog die Universität in Graz, woselbst er sich den juridischen Studien widmete. Nach vollständiger Absolvierung derselben kehrte er nach Laibach zurück und trat hier als Rechtspraltitant beim damaligen Stadt- und Landrechte ein. Doch auch in dieser Stellung fühlte sich Mclzer nicht recht behag« lich; er vertauschte dieselbe daher bald darauf mit der ihm verliehenen Scriptorstelle an der Lycealbibliothet in Klagenfurt. Hier wirkte er durch mehrere Jahre bis zu seiner in gleicher Eigenschaft erfolgten Nebcrsetzung an die Laibacher Lyccalbibliothek. Als im Jahre 18d2 eine Professorsstelle am hiesigen Gymnasium in Erledigung lam, bewarb sich Melzer, der sich inzwischen namentlich mit historischen Studien vielscits beschäftigt und bald darauf auch die Lehrbefähigungsprüfung nachgetragen hatte, unl dieselbe, und erhielt sie auch. Seit dieser Zeit wirkte Professor Mclzer bis zu seiner im Jahre 1tt7d lränklichteitshalber über eigenes Ansuchen erfolgten Versetzung in den wohlverdienten Ruhestand ununterbrochen als eifriger Lehrer der Jugend an der genannten Anstalt, deren zahlreiche Schüler der letzten drei Dccennicn ihm als ihrem liebevollen und nachsichtigen Mentor ge« wiß noch recht lange ein freundliches und ehrenvolles Andenken bewahren werden. — ^Frühjahrsanzeichen.) Die Bäume der Sternallce wurden in der vergangenen Woche beschnitten und mit der Herstellung der Nondeans begonnen. Der im vorigen Sommer fehr start hergenommene Rasen muhte thellweise durch neue Rasenzicgcl ersetzt werden. — ^Komiker Lasla.) Das bekannte, vom Komiker Herrn Julius Laska in der Vorstellung der „Schönen Helena" vom 25. November v. I. in der Räthsclszcne gemachte Extempore über den Papst wird demnächst den Gegenstand einer Hauptverhandlung vor dem hiesigen l. l. Landesgerichte bilden, nachdem die l, t. Staatsanwaltschaft in der betreffenden Aeußerung ein Vergehen gegen die öffentliche Ruhe und Ordnung, begangen durch die öffentliche Verspottung und Herabwürdigung einer das Oberhaupt betreffenden Lehre und Einrichtung der gesetzlich anerkannten katholischen Kirche, strafbar nach § 303 St. G., erblickt und die diesbezügliche Anklage gegen Herrn Laska erhoben hat. — (Mysteriöser Vorfall.) Gestern gegen halb 2 Uhr morgens fand ein eben aus dem hiesigen Cafe „Elefant" tretender Herr in der Einfahrt des gleichnamigen Hotels einen Mann am Boden liegen, welcher stöhnte und lein vernehmbares Wort hervorbringen konnte, und dessen Antlitz mit Blut überlaufen war. Der menschenfreundliche Herr begab sich sofort in die Wachstube der städtischen Sicherhcitswache. welche die Ucbertragung des Schw^rverwundeten ins Zivilspital bewerkstelligte. Der aufgefundene Mann. etwa im Alter von 50 Jahren stehend und städtisch gekleidet, ist laut ärztlichen! Parere sehr schwer verletzt- er hat 5 bis N schwere Hiebe am Kopfe. Bis gestern mittags war derselbe bewußtlos, und war es nicht möglich, dessen Namen, Stand oder wer ihm die Verletzungen beigebracht, zu erfahren. — (Laibacher Viehmarkt.) Der vorgestern in Laibach abgehaltene monatliche Viehmarkt war im allgemeinen nicht so zahlreich besucht, als der im vorigen Monate. Doch wurden Hornvieh und Pferde in fchünen Exemplaren aufgetrieben, und herrschte, da zahlreiche Käufer ans Italien und Kärnten anwesend waren, ziemlich lebhafter Verkehr. Der Umsah in den übrigen Geschäften war ziemlich flau. — (Laibachcr Spinnfabrik.) Die diesjährige ordentliche Generalversammlung der Actiengesellschaft der k. l. priv. Baumwollspinnerei und Weberei in Laibach findet am 6. April d. I. um 6 Uhr abends in Trieft, im Gesellschaftslokale Via dei Forni, statt. Auf der Tagesordnung derselben stehen folgende Punkte: l.) Bericht der Direction über die Lage des Geschäftes; 2.) Vorlage der Bilanz für das Betricbsjahr 1877; 3.) Beschlußfassung über die Vertheilung des Gewinnes; 4.) Wahl eines Direktors, da die Amtsdaucr des Herrn P. G. Scaramangü, abgelaufen ist; 5.) Antrag auf Abänderung eines Paragraphen der Statuten. — Die Herren Actionäre, welche ihr Stimmrecht nicht selbst auszuüben gedenken, können sich durch andere mit Spe^ zialuollinacht versehene Actionäre vertreten lassen. — (Pfcrdevertauf) Das hiesige 12. Artil-lerieregimcnt bringt übermorgen um !1 Uhr vormittags am Kaiser Iosefsplatze in Laibach acht ausgemusterte Reit« und Zugpferde im Licitationswege zur Veräußerung. — (Telegrafischer Verkehr.) Die k. t. Tclegrafendircction für Trieft, Krain und das Küstenland ersucht uns, mitzutheilen, daß die Verbindung Via Gradiska und Vallona hergestellt nnd auch für telegrafische Korrespondenzen nach Konstantinopcl nnd nach den Stationen der asiatischen Türkei wieder eröffnet worden ist. Via Serbien ist die telegrafische Korrespondenz nach allen russischen Armee-Telcgrafen-Stationen auf türkischem Gebiete eröffnet worden, jedoch ohne Garantie gegen Verspätungen. — (Schneefall.) Auf dem Semmering und längs der Südbahnstrecke in Obersteiermark fiel vorgestern einem Berichte der „Tgpst." zufolge fußhoher Schnee. Neueste Post. (Original°Telegramme der „Laib.Zeitung.") Uom, 10. März. Cairoli wurde mit der Gil-dung des Kabinetts vom König beauftragt; derfelbe nahm die Mission an. Alheu, 10. März. Die lreteusischen Insurgenten nahmen den ihnen von den türkischen Behörden vorgeschlagenen Waffenstillstand an; die Insurgenten wollen das Resultat des Kongresses abwarten und werden je nach dem Ausgange desselben die Feindseligkeiten wieder aufnehmen oder einstellen. Wien, 9. März. Die Vorlage, welche von den Delegationen einen Kredit von 60 Millionen verlangt, weist auf die Möglichkeit uon außerordentlichen Maßregeln zur Wahrung der Interessen der Monarchie hin. Zur Deckung der in diesem Falle entstehenden außerordentlichen Auslagen soll der Kredit dienen, durch welchen nicht die Komplettierung und Ausrüstung der Armee bewirkt werden soll, sondern die gemeinsame Regierung soll die Mittel erhalten, um aus ihre Verantwortung rechtzeitig Maßregeln zu treffen, welche geeignet sind, dei der raschen Verwerthung der durch die Armee-Organisation gebotenen Vortheile die Monarchie vor jeder Gefahr und Uebcrraschung zu sichern. Wien, 9. März. Die „Politische Korrespondenz" signalisiert nach einer Londoner Mittheilung für den Fall, als die gegenwärtigen Differenzen zwischen Eng< land und Rußland in eine kriegerische Action Englands übergehen sollten, was bei der fortgefetzten Weigerung Rußlands, die Abmachungen mit der Türkei der euroM schen Revision und Sanction zn unterbreiten, unvenneiducy wäre, einen als sicher zu gewärtigenden Wechsel ^ der Leitung der answärtigen Angelegenheiten England», welcher vielleicht sogar noch vor dem ZusammenttMe des Kongresses eintreten dürfte. — Als Derby's N strandete derselbe beim Cap Elia. 5M Personen laiiM ums Leben; die anderen wurden gerettet. Der «SpM ' W1 Tonnen, 150 Pserdetraft, war in Dumberton 1»" construiert. Der ursprüngliche Werth betrng >^' ^ Gulden. Infolge der jährlichen Abschreibungen «st "" gegenwärtige Werth desselben 225,000 fl. Telegrafischer Wechselkurs vom 9. März. ,5 Papier-Rente 63 25. - Silber-Nente 67^.0. - ^o ,, Rente 74 90. — 1860er StaatsAnlchen 111 75. - «anl'M'l 802. - Krcdit-Actien 23425. - London 11870. - N 104 75. — K. l. Münz-Dukaten 5 59. - ^.Franken««""" 947'/,. — 100 Reichsmark 5845. _______< Lottozichungen vom !1. März: Trieft: 77 29 87 24 89. ________ Linz: «0 5,5 I! 05 21.________^ Theater. Heute (ungerader Tag): Benefiz der ersten Solotänzen» Fl lcin Bettina Straß, Unwiderruflich letztes («aslspiel der V"' Ballcttgcscllschast: Ta nz t» i v crt i j s e m c n t. arranair" , Thercse v, Kllanui. — Luzifer und der Pächter. "° schcs Ballett in 1 Act. - Ein delikater Auftrag.^, spiel in 1 Auszug von Rochcr. — Er ist nicht cifcr!" tig. Lustspiel in 1 Act vun Alexander Metcorologlichc Beobachtungen in Laibach> 7U?Mg. 72924 -^ 3 6 TW. heftig Halbleiter ^ 9. 2 „ N. 7iil 81 f- 7 0 SW stürm. heiter " 9 „ Ab. 737-20 -^10 NW. hcslig ^ heiler ^ ^^ ^ 7 U?Mg. 739-33 —5'0 O. mäßig ! heiter > «M 10, 2 „ N. 738 26 -l- 8 3 SW. heftig heiter 9 „ Ab. 739 l 5 -j- 3-t NW, mäßig heiter > .^l Den 9. anhalteud heiter, hcsligcr LW. Den 10. ^'"^1 Morgen, vormittags und nachmittags windig. Las T^" ^se der Warme am 9. -s- 3 9«, am 10. -^ 2 2«; bezielning«' um 11" über und um 0 6" unter dem Normals______^^" Verantwortlicher Redacteur: Ott0 mar Bainbc^g^. Jedermann weiß, welch' ein ausgezeichnetes ^^MgB der Theer gegen Bronchitis, Hchwiudsuchl, Katarrh, Erlan ^ und im allgemeinen gegen Hals- und ^ungcnlranlhcUcn ^. Unglüctlichcrwcile wenden uiclc Kranlc, ocncn o^'c ^, dull nüplich scm würde, dasselbe gar nicht an, sei es "".^ ^ ncs Geschmackes wegen, der nicht jedermann zusagt, "^ .igB' der Umständlichkeiten halber, welche die Bereitung deS sog ten Thccrwasscis stets verursacht. ^yl)t, heute ist, Dank der sinnreichen Erfindung des H^.i^lig^ Apotheker in Paris, auch dieser mchr oder weniger gereHN Widerwillen der «ranken gegen obiges Produtt beseitigt- ^.^< Es ist Herrn Guyot gelungen, den Theer in eine ^^ Hülle durchsichtiger Gallerte zu verschließen und daraus ^ Kapseln, etwa in Pillcngrüße, darzustellen. Ma» M'Nw ,^, Kapseln beim Mittag- uno Abendessen, und lassen dieselt«' ^ bei auch nicht den geringsten Nachgeschmack zurück. ^^^ löst sich dann die den Theer verschließende hülle auf, ? wird frei und mit der größten Raschheit absorbiert. ^hsl Diese Kapseln besitzen eine unverwüstliche hallbartell' ,^ bei angebrochenen Flacons haben die resliercnden «yr Wirksamkeit noch nach Verlaus mehrerer Jahre bewah". ^ Die Guyot'schcn Theer kapseln schließen ^^c>> allein eine vollkommen rationelle Uni in sich. bcrel' ,F auf nicht höher als 10 bis 20 kr, täglich zu stehen lo"" ^, " welche die Anwendung jeder weiteren Medikamente, ^'> als überflüssig erscheinen liijlt, .,^«1^ Wie alle gutcn Produkte, hnbcu auch die Guyot M'. ^ kapseln zahlreiche Nachahmungen gefunden, hcrr,^'^eh?!? daher nur für diejenigen Hlncons ^,^ Garantie "l' ^jl>>' welche mit «OOI's^slDd'IHl. Vien, 8, März, (1 Uhr.) Ohne zu verflauen, blieb die Börse sehr geschiistslos. Die Kursbewegung war eine ganz geringfügige. V«ld Ware Papierrnlte........ 6310 6320 Eilberrente........ 6710 6720 Ooldrente......... 7495 75 05 Lose. 1839........ 316 — 318 — . 18b4........ 10725 10775 „ I860........ 111 50 11175 . 18«0 (Fünftel) .... 120-— 120 50 . 1864........ 136 — 136 25 Ung. Priimien.Nnl..... 77 — 77 50 Krcdit-L.......... 162 - 162 50 Nudolss-L......... 1350 14 — Prämienanl. der Stadt Wien 88 - 88 25 Donau'ReguIicrungs'Lose . . 103 75 10425 Doruänen-Psandbriefe . . . 14050 141'— Oestrireichischc Schatzscheine . 100 - 100 10 Ung. 6perz. Goldrente . . . 9010 9020 Ung. Eisenbahn.Anl..... »925 99 50 Ung. Schahuous vom I. 1874 111— 11150 Unlehcn d« Stadtgemeinde Wien in V. V...... 9650 97.__ ^runden»! aftun«KVbtt«»tisnen. vöhmen ... 103— 103 50 Niedcrösterrcla) ......104- - 104 50 V«ld Na« Galizien.........84 50 85'— Siebenbürgen.......75 50 76 — Temcser Banat......77 50 78 — Ungarn..........78 50 79 — Netten von Vanlen. Gelb Wal« Anglo.öfterr. Vanl.....101 — 101 25 Kreditanstalt .......233 50 2li4 — Depositenbank.......—— - — Kreditanstalt, ungar.....223 - 223 50 Nationalbank.......802 — 804 - Unionbanl........6650 66 75 Vcrtchrsbank.......99 50 100 — Wiener Bankverein.....74 50 75 — Nctien von Transport Unterneh mungen. G«lb W«e Alfold'Bahn .......116 50 117 - Donau.Damfpschiff..Gesellschaft 378^— 38^> - Elisabetli'Westbahn.....165 - 165 50 Ferdinands'Nordbahn . . 1990—1995 — Franz.Ioscph"6ahn .... 130 — 13050 Veld Ware Galizische Karl«Ludwig.Bahn 244 244 50 KaschaU'Odcrberacr Nabn . . 104 50 105 Lcmbcrg.(izrrnowitzer Bahn . 121 — 121 50 Lloyd'Gescllschaft......402—404- Oesterr. Nordwestbahn . . . 109 25 10975 Rudolss'Vahn.......116 5«, Il7 — Staatsbahn........259 50 260-> Südbahn.........?.',25 75 75 Theiß'Nahn........174 - 175 Ungar-galiz, Verbindungsbahn 94- 94 50 Ungarische Nordostbahn . . . 112 50 113 ^ Wiener Tramwau-lYescllsch. . 133 — 13350 Psandbrlefe. Allg.ijst.Bodenlreditanst,(i.Gd.) 106 50 107 -„ ., „ (i.V.'V.) 89 75 90 — Natioiilllbanl.......9885 99 — Ung. Bodcnlredit.Inst. lV.-V.) 94 25 94 50 Priorititts Vblizatlsnen. Elisabeth'B. I. Em.....»3 — 9350 Ferd.-Nordb. in Silber . . . 106 75 107 25 Franz.Ioseph.Bahn .... 89— 892.'. Gal. Karl.Ludwig.B., 1. Em. 10180 102 20 Oesterr. Norbwest'Bahn - - ^?H 6ö„ Eiebcnbürger Vahii ... - "'^,9 lü°^ Staatsbahn 1. Em, ... - s'",,25 lU.Ä Südbahn » 3«/...... - l" ^ sb^ 5'/«.....' ^ ^ Südbahn, Vons .... - Vevldit2N30 bis 233 50. Anglo 101 ^ ^»n,,r»,i «u» ^ ">,^ «" -"«Hui«, noneren: Paplerrente t,:j ^ bis «335. Silberrente U/iv vis <^< ^. <«olorente 75'05 bis ?5'15 «re >i«ndVN 118S0 bis U» - . Napolesn» V49 bi« 9 50. Hilbn 104 70 bis 104 80.