flporto bar bezahlt.) «er Zeitung asss-s-B-ss-s—sf- Erscheint wöchentlich zweimal: Donnerstag und Sonntag srllh. ---- «chr«stlitt»»g Mb BftTMltaBQ! ttteit »ova »Uca Nr. #. Telephon 11. — A«!#»dU»aa«» werd«» in der Verwalt»,!, gege» B«ei?n»»q d»lli,>tn Gebohren entgeiengeno»««» v»» » s • P * •»I * • Atrda« Inland vtnteliährtg vi» 10.—. halbiert« VW iv.-. »««iiShrtq VW40.—. ZSr da» A»«la»d »Vprochend« «rhshu»«. — Ei»»«la« 5k«»»«r» vu> —.so Nummer 19 >1 Rascher Ausbau. Die serbische Zeitung Zastpva, welche die Interesse» der radikalen Partei inder Woiwodiuavertritt, schreibt in ihrer Nummer 40 vom 33. Februar: „Die Deutsche Partei führt ihre Organisation mit ungewöhnlicher Lebhaftigkeit und Raschheit durch. In allen Orten, wo Deutsche leben, werden Parteiorganisationen der Partei der Deutschen gegründet. Nach' allen An-zeichen zu urteilen, wird die nationale Partei der Deutschen eine starke und verzweigte Organisation besitzen." Wir stellen die knappe Feststellung diese« BlatteS, dem seine Parteizugehörigkeit einen der Partei der Deutschen gegnerischen Standpunkt zu« teilt, unserer heutigen Betrachtung voran, weil in ihr alles gesagt ist, waS das Herz eines jeden Deutschen in uvserem Staate mit Freude erfüllen muß. Saum ein Monat ist seit dem bedeutungsvollen Tage vergangen, daß In Neusatz das Banner der Partei der deutschen Staatsbürger im jugoslawischen König-reiche ausgerichtet wurde, ein weithin leuchtendes Lei« chen des Zusammenschlusses und der Brüderlichkeit unter der Parole: StaatStreu und volkStreu l Die ersten Tage der jungen Partei waren erfüllt von den Stimmen, die in den verschiedensten Lagern die neue Gründung besprachen. Man kann heute ruhig anerkennen, daß sie im großen und ganzen maßvoll klangen. Wohl im Hinblicke auf das natürliche und in der Verfassung festbegründete Recht der deutschen Bewohner dieses Staate», ihre eigene Kraft zu» sammenzufossen zu ihrem Wohle und zum Wohle de« gemeinsamen Vaterlandes. Freilich wurde in das Programm manches hineingelesen, wa» für ein un. getrübtes Auge nicht zu sehen war, aber bekanntlich trägt jede Partei ihre.eigengefärbte Brille auf der Nase. Fteisestizjen. «on lins M. JtarUn, «eljt. Zweiter Teil der Weltumseglung. — Im Süds«et»selr«ich. IX. Die Heimkehr des Ungetreuen. In San Fra»ct«co hatten meine Augen »um letztenmal auf ihm geruht. In Honolulu suchte ich ihn vergeblich. Suchten auch andere Leute vergeblich. Hier hatte ich ih», als Muster europäischer Kofferkunst, al» bleibende« Denkmal hinterlassen wollen: ihn, den alten, sturmgeprüften «offer. Und nun war er verschwunden I „Jemand hat ihn aus Versehen mitgenommen, Fräulrinchenl" tröstet» mich ein Zollbeamter, der zwei-mal meine Länge und dreimal meine Breite besaß. Der hatt« leicht reden. Er hatte meinen guten Reise-kämeraden nie gesehen. Al» ihn mein« Mutter mir, nicht ohne gewisses ZSgrrn und einer Reihe von Sr-Mahnungen tn der alte» Dachrumpelkammcr al» ihren besonderen Schatz übergab, war er neu und im Voll« glänz seiner makellosen Schönheit. Seither hatte er Purzelbäume in die Wogen von Mollendo gemacht und war an der Troppensonn« trocken geworden; war unter Betten gelegen, während von oben die Säfte nieder-sttffe«, die ein Magen auf hoher See al« überflüssigen Ballast über Bord wirft; war von groben Träger-Händen hundertmal an den Ohren gerissen worden; hatte zwoimal den Panamakanal durchfahren und hatte tn der genannten Republik einige Monate hindurch den Riesenküchenschaben al« Tanzboden gedient; Ameisen waren in sein Innere« hinabgestiegen und hatten seine Sonntag den 5. März 1922 Wir haben unS bisher damit begnügt, den verschiedenen Auslassungen unserer engeren Provin« zialpresse entgegenzutreten, soweit unS dies im In-teresse der Wahrheit und Sachlichkeit not« wendig erschien. Die organische Entwicklung der Partei, ihr Recken und Strecken, ihr Hinausgreisen in die deutschen Häuser und Herzen, wollten wir eigentlich zu einem späteren Zeitpunkte tn einem größeren Bilde vorführen. Aber die frohen Botschaften, die au» vielen Orten der Woiwodina zu un» gelangen, wollen schon jetzt ge-hört werden. Der gewaltige Zuzug, den die Partei unter unseren schwäbischen LandSleuter. erfährt, zeugt von der hinreißenden Kraft und Frische des Partei« gedauken«. Ja all den deutschen Ansiedlungen, über denen der Segen deutscher Arbeit und deutscher Ordnung liegt, werden Ortsgruppen gebildet. Mit einer Raschheit und Kraft, die Staunen erregt, wenn man bedenkt, daß der schwäbische Bauer erst geweckt werden mußte zur bewußten Erkenntnis seines deutschen Wesens. Nun ist er erwacht und mit der-selben zähen Gründlichkeit, mit der seine Vorfahren die Sümpfe ausgetrocknet und aus dem Morast das sonnigste Weizenland gehoben haben, zimmert er das schützende Dach über den Häuptern der BolkSge« nossen. Der erst« großes Tag im Ausbau der Partei war der G^ündungSsonntag des Ortsausschusses in Nrusotz, der 12. Februar dieses Jahre». Neusatz ist auch bei un« gutgekannt als der Sitz des Schwäbisch« deutschen Kulturbundes und des Deutschen Volk», blatte», der führenden Tageszeitung der Deutschen in Jugoslawien. Da» genannte Blatt schreibt zur OrtSgruppengritndung in Neusatz unter anderem folgende»: Die Abordnungen von auSwärt», die trotz der grimmigen Kälte von fernher mit Eisenbahn 4.(47.] Jahrgang Seheimgä»ge durchsägt; die Tropennifs« Hatt« seinem Leder rheumatische Gliederweichheit gegeben; sein Ueber« zug sprach vom Schmutz zweier Hemisphären und tn San Francisco hatt« die kühne Hand eine« Dankte Ihm da« letzt« Ohr au»g«riss«n. Und ein Schloß hatte er schon »on dem Augenblick an «icht länger, in dem ein italienischer Zollbeamter seinen Bratspieß, ich mein« seine» Degen, unter die Nägel schob und e» abriß. Und von dem Koffer behauptete man, daß ihn jem»nd au« „Bersthe»" mitgenommen habel Und nun war er und sein kostbarer Inhalt ver« schwunden! Jemand, irgend eine gottlose Hand, hatte sich seiner bemächtigt, hatte ihn, an den allsehenden Kofferspionc» vorbei, tn« Frei« getragen und bracht« ihn, wer weiß, nach Halt mau mau, um ihn dort der Göttin Pele zu weihen. Während ich mein Tigeiuch auf einem Dünger-Haufen und meinen indischen Götzen in einer Palmen-strohhütte «nden sah — ja, tm Grunde erwartete, ihn in einem neuen Tempel erstehen zu sehen, war der „Empire State" ruhig au« den Hafen von Honolul» hinauSgedampft und hatte mich, beraubt und unglück-lich, im Paradie« de« Stillen Ojean« zurückgelassen: in Paradies, da« ohn« Koffer natürlich kein Paradie« war. Ich wandte die Auge» nach Osten und sah die Diamantenspitze mit ihken fernen, tiefen und seltsamen Einschnitten auftauchen; nach Norden, und erblickte die Kukuibäum« in lichtgelben Flecken auf den gezackten Bergen de« Nuuanutal«; nach Westen, wo die matt-blaue» Waianaeberge hinter den größten Zuckerrohr-Pflanzungen der Welt verschwanden und nach Süden, und Schlitten gekommen waren, werden zuhaufe be« richten können, daß der deutsche Gedanke auf sieg« reichem Vormarsche begriffen ist. Während die Redner unter andachtsvoller Aufmerksamkeit der Zuhörer ihre Vorträge hielten, senkte sich der Geist ber Ein« tracht und Brüderlichkeit auf die Versammelten nieder und ersüllte sie mit froher Zuversicht aus da» Gelingen des begonnenen Werke». Es wurden nicht leere Redensarten zum Besten gegeben, sondern auf» richtige deutsche Worte gesprochen, die vom Herzen kamen und zum Herzen gingen .... Der OrtSgruppengründung Neusatz reihten sich in den letzten Wochen in rascher Folge die Grün» düngen in anderen größeren Orten an, während sür die kleineren die GründungStage bereits ausgeschrieben sind. Die letzte größere Versammlung fand in WerbaS statt, die mit dem denkbar besten Erfolg« abschloß. Im Rahmen dieses Aufsätze» kann natürlicherweise in die Einzelheiten der Versammlungen nicht ein« gegangen werden. Wir Deutsche in Slowenien folgen mit frohen Augen dem Siegeszuge der Deutschen Partei in jenen Gebieten unsere» Reiches, wo unsere Brüder völkisch und wirtschaftlich geschlossen in dichten Massen wohnen. Da» Bewußtsein, daß mit hoher Begeisterung daran gearbeitet wird, die Deutschen auch politisch zu dem zu machen, was sie wirtschaftlich im Staate sind, «in Element aufbauender ordentlicher Kraft, soll auch in uns den Mut heben und die Hoffnung erstarken lassen. Die Leistungen der Partei in der kurzen Zeit ihres Bestände», gemessen an ihrem inneren und äußeren Ausbau, sind der Ausdruck eines Volks« willen», den die rechtlosen Jahr« nur härten konnten. Daß die Partei Schwierigkeiten zu überwinden hat auf ihrem Wege, die den slawischen Parteien nicht gemacht werden, trägt nur zu ihrer inneren Festigung bei. In ihr ist der Platz bereitet sür jeden Volk»« w» sich der Stille Ozean «»behindert erstreckte. Aber ich blick!« vergeblich in all« Himmrl«gtg«nden. Ich k»»nt« nicht einmal unklar mutmaßen, in welcher van ihnen mein Koffer weilte. Und ein« Trän« de« Schmerze« rollte über den Ungetreuen tn den Staub vo» Honolulu. — — — Während sein« Gebieterin, eine kleine, kummer» bedrückte Gestalt, unter Gelben, Braunen, Schwarzen, Weißlichen, Rötlichen, Gelblichen und Weißen im „Hafen de« Frieden«" stand, saß der Koffer, der un-getreue Koffer, auf dem Lager eine« Chinesen, »eben dem Holzkasten einer Japanerin und dem Palmenstroh« sack eine« Filipino, wohin ihn die Hand de» Hasen« arbeiter« achtle« geworfen und wiegte sich befriedig». Er war frei. Seine Eingeweide würden nicht länger von unten nach oben und »on oben nach unten gekehrt werden, so oft seine Herrin etwa« «on ihm wollte. Al« er noch in der Rumpelkammer seiner ju« goslawischen Heimat gestanden, hatte «in« schwarzgeklet« dete, ältere Dame ihn manchmal vorsichtig herabtragen lassen und sein Innere« langsam und sorglich gefüllt. Die Fahrten, die man ihm zugemutet, waren kurz ge» wesea und er saß tn vornehmer Gesellschaft. Seit er aber tn den Besitz diese« Wechselbalge« in lichtbraunem Kostüm gekommen, war er immer in unpaffendcr Um« gebung, ein ewiger Dritteklassepaflagier, allen Grob« heilen der Behörden au«gesetzt, in ewiger Bewegung und nie im gleiche» Klima. Einmal krachten seine Glieder vor Dürre, drohten au« Trockenheit zu brechen und dann ging'« tn ein Land, wo alle« immer naß und heiß war und seine Lederhaut verfaulte. Seite 2 genossen, gehöre er dem oder jenem Stande, dieser oder jener Religion an. Die Muttersprache schlingt um alle Deutschen in diesem Lande da» feste Band der deutschen Kultur, deren getreuer Eckart die Deutsche Partei sein wird. Der Parteibegriff, der uns aui früheren Zeiten überkommen ist oder nach dem sich die slawischen Parteien von einander unter-scheiden, dars aus unsere Partei nicht zutreffen. Für unS ist sie eine Bolks- und Kulturgemeinschaft, der unS daS Blut mit Selbstverständlichkeit einfügt. Daß die Deutschen in diesem Staate zusammengehören und nur ihre gesammelte Kraft Hilse für sich und sür den Staat bedeuten kann, dieses Wirklichkeit?-gefühl ist das Geheimnis des überraschenden Sieges» zuges der Partei der Deutschen. Gandhi. Die politischen Bewegungen deS Morgenlandes find gewöhnliH durch Prophetentum geweiht gewesen. So war es ,n alttestamentarischer Zeit, so ist e« »ewesea von Mohammed bis zu« Mahdi. «uch heute genießt einer der Wecker und Befreier asiati-schen BolkStumS bet seinen Anhängern fast den Ruf eineS Heiligen, Mohanda» Karamchand Gandhi, der Führer der indischen Nationalpartei. Nach «chil-derungen ein Neiner, schmaler, dunkelhäutiger Mann von überaus ernster und zwingender Persönlichkeit. Ein scheinbar widerspruchsvoller Charakter. Ein Träumer und Praktiker zugleich, ein «sket und Abstinenzler von freifließender Leidenschaft, ein Anarchist und doch ein gewaltiger Förderer von Organisationen und Disziplin. Im Augenblick» »in Nihilist, der jede Berechtigung englischer Herrschaft über sein Vaterland leugnet und daS englijche Kulturwerk »on «rund auf zerstören will, und doch ei» Orthodoxer und Kooservatioer, der mit seiner religiösen Ueberzeugung noch in den alten Beden wurzelt, an die Berechtigung der Aasten glaubt und daS moderne Indien zurückschrauben möchte auf die Stufe der Naturalwirtschaft und des Hand-Werks. Ein» Tolstoifigur wie Lenin und Trotzki. aber verschieden von ihnen tn Zielen und Mitteln.' Für seine Person von gänzlich uneigennützigem Wollen. Alles in allem ein glühender, sich bedingungslos aufopfernder Patriot. Eine merkwürdige Mischung von SozialttzmuS und Nationalismus. Er sagt: „Früher arbeiteten die Menschen tn freier Lust so viel oder so wenig sie wollten. Heute sind Tausend» von Arbeitern in Fabriken und Bergwerken eingepfercht und leben schlimmer als die Tiere. Und müssen arbeite» auf Kosten ihrer Gesundheit und ihreS LebenS zum Wohl der Millionäre. Eine solche Kultur wird sich selbst zerstören, wir brauchen nur Geduld zu haben." So haben Marx und Bebel agitiert. Aber Gandhis Ziel ist nicht der Internationalismus. Er sucht tm Gegenteil Indien zu isolieren und die zerrissene Er wurde nicht länger auf da« Bett gehoben, wenn er gefüttert »erde» sollte, sondern etn Fuß er» faßt» ihn am Ohr und riß ihn tn die Zimmermitte, wo alle» tn thn gestopft wurde, bis er sich krank an Ueberfütterung fühlte, »nd »ur Krone setzte sich hierauf die Gestalt tn Ltchtbraun auf thn «nd quetscht« thn, ti« rr unwillig den Mund schloß. In der alten jugoslawischen Heimat war er manchmal leer gestanden, hatte sich erholen dürfen. Nun wurde» feine Eingeweide aufgewühlt, bi« fie den gewünschten Brocken losließen und schon flog der Mund »u. Ein unerträgliche! Sein, das die Kraft seiner Jugend gebrochen und ihn an den Rand de« Grabe« gebracht hatte »nd nun drohte daS Ding, da» ihn, den Ersteklassekoffer, so zu behandeln gewagt (glücklicherweise auch sturmgcbricheu, wie er mit Befriedigung wahrgenommen) ihn tn Honolulu, auf den Sandwichiaseln zu begraben. Ihn, auf einstigen Men» schenfresserinseln! Die Erniedrigung! »»ch hatte er daheim, in jener lästigen Rumpel-kammer, die er so geliebt, und von der au« er die Pappeln zu sehe» vermocht, oft vernommen, daß sie leide, da« Ding in Lichtbraun, da» nirgend« blieb und rr, da« Meisterwerk der Kofferkunst, nach Japan fahren sollten und von dem Lande hatte er etne gut« Meinung und nun erfuhr er nicht nur, daß er I» Honolulu (welch ein Name I) bleiben sollte, sondern auch, daß diese« Schiff direkt nach dem Lande der aufgehenden Sonne fuhr. Zu« erstenmal war er den »uzen feiner G«-bieterin entgangen, die ihn zwar oft grausamen Träger» Cillier Zeitung Bevölkerung zu einer Nation zu machen. Ec lehnt uicht nur englischen, sondern jcdrn frxmde» Einfluß ab, boykottierte englische uvd japanische Waren. Er ist Sozialist au» nationalen Gründen; denn der englische Fremdherr ist zugleich der Besitzende, der Arbeitgeber, der Kapitalist, wie überhaupt im ganzen Orient der Weiß« d«r Herr und der Farbig« der Proletarier ist. Und 00 v. H. b«r »00 Million«» Inder gehören zu den Aermsten d«r Armen. DaS bedeutet praktisch da» ganz« Volk. DaS h«st«t man nur an seine Fahnen, wenn man ih« das Land zeigt, wo Milch und Honig fließt. So muß der Kamps gegen England mit proletarischen und uatio-nalen Mitteln zugleich geführt werden. Aber nicht mit brutaler Gewalt will Gandhi fein Ziel erreichen. „Wenn wir mit der Waffe kämpfen, würden wir zu Millionen getötet werden wie die Fliegen. UnS fehle» Körperkraft. Munition und Kanonen." DaS wäre auch nicht indisch gedacht. Haß erzeugt Haß. Der Haß aber soll ertötet werden. So bleibt nur passiver Widerstand übrig, und Gandhi greift zu der proletarischen Ultirna ratio de« Streiks. Indien wird von England nur durch die Inder beherrscht, die im Zioildienst, in Arm«« und Pollzet unter englischer Direktion stehen. Wenn die einmal nicht mehr mitmachen — non-cooperatioo — und der Regierung den Gehorsam kündigt«, dann ist «» mit der Knechtschaft vorbei. So läßt sich Gandhis Programm etwa in f«l-gendeu Punkten zusammenfassen: Ablehnung aller Negierung»titel, Ehren und Ehrenämter. Enthalt-samkeit vom Alkohol. Austritt aller Knaben und Mädchen aus einem ErziehungSsysten, daS die Inder zu Sklaven des abendländischen JadustrialiSmuS macht, Errichtung von Schule» und Universitäten, die an erster Stelle indische Sprache, Literatur und Handarbeit pflegen, Abschaffung englischer Justiz, Gerichtshöse und Anwälte, Boykott fremder Waren, vor alle« englischen TucheS, damit der Webstuhl wieder in indischen Hei«en aufgerichtet werden kann, Austritt aller Inder aus dem englischen Zivildienst, dem Heere «und der Polizei, Weigerung Steuern zu zahlen- — Ein buntes Gemengsel von Senil-Mentalität, Fortschritt und Reaktion. auS dem jedoch immer wilder der patriotisch« Drang nach völkischer Freiheit emporflammt. Nich diese« Programm sind Gandhi und seine Anhänger nun schon Über ein Jahr tätig, und «an kann sagen, trotz seiner wüsten Zusammensetzung mit gutem Ersolge. Wenn auch bisher nur wenige Inder auf Titel und Ehrenstelle» verzichtet und höchstens einige RechtSanwälte ihr« Praxis aufgegeben haben, um sich desto ungestörter der politischen Agitation widmen zu können, so ist doch die Wirkung Gandhis auf daS BildungSwefen bereits zu spüren. So mußte letzthin der Vizekanzler der Universität »on Kalkutta erklären, daß in Ben» galen der Besuch der Universitäten um 23 ». H. und der Schulen um 87 v. H. zurückgegangen sei und daß di» Universitäten große Einbuße an Prü« sungSgebühren hätten, weil niemand sich mehr den von der Regierung vorgeschriebenen Examen unter-zöge. Noch stärker aber ist di« Wirkung auf den Händen anvertraute, die ihn jedoch nie au» den Auge» Verlor «ad nun wollte «r seine Freiheit genießen. Alle« ging gut, bi» der „Empire State' in da» Schwänzlet» «ine» Tatf»n« fuhr. Da begann, unter dem Anprall, die Holzkiste ihre soliden Kanten in blc Lederrippen ihre« Sttzgefährten »u bohren und der Ft-lipinosack ihm derbe Stöße zu geben. Da« Bett tauchte f» merkwürdig auf und nieder, und der Koffer begriff nicht, warum er auf einmal so unwiderstehliche Sehn-sucht verspürte, auf de» Loden hinabzuspriogen. Durch die Lücke brach da« Meerwaffer herein und von Zeit zu Zeit hatte er wieder jene« salzige Empfin-den wie damal« tn Mollendo, al« er auf einer Schaum-kröne über Klippen geritten war. Salzig! Pfui!! WaS wohl da» „Dtng" in Honolulu machte? Er glaubt« da» Lachen de» alten Jnkagötzen in feinem Magen zu hören. Aber Taifune gehen, wie alle» auf Erden, eiu» mal vorüb«r und der Koffer fühlt« sich wohl und frisch, al» «r au« seiner Höhe über da« schimmernde Meer blickte, und al« er wieder Musik vernahm, dies-mal Töne, die ihn nicht tm geringste» an die fern« Heimat erinnerten, merkte er zu feiner Befriedigung, daß die japanische Holzkiste nebe» ihm, die seinen Rippen so gefährlich geworden war, geholt wurde. Nun konnte er unbehindert mit dem Filipinosack reden und von Manila erzählen hören. Er selbst er-zählte von Südamerika. Da hatte da» »Ding" »st auf ihm gesessen und etwa» war auf ihn geflossen, wa« gerade so salzig gewesen, wie jene Schaumkrone in Mollendo. Von da ab war da« ,Ding' nicht länger Nummer IS englischen Tuchimport. Indien ist bekanntlich ein gewaltiges Absatzgebiet für Manchester. Ein viertel seineS gesamten Importes ist Laucashireware. Um dieS zu erreichen, haben die Beherrscher seinerzeit durch rücksichtslosen Freihandel bi« indisch, Heim» Weberei vecnichtet und die Weber brollo» gemacht. Gandhis Propaganda für die Wiederbelebung ei»-heimischer «ebstühle durch Boykott und öffentlich« Verbrennung englischer Tuche hat ben Import auf weniger als 85 v. H. ber alten Höh« zurückg«h«n lass«», waS bei de« allgemeinen Stocken de« englischen Exporte», wenn die Bewegung anhält, einer Katastrophe gleichkommt. Der größte Ersolg Gandhi» aber ist die Schöpfung eines aulg ««»tun, ist da» nicht höchstens ein Zweckverband? Wer di« unversthnlich« Haltung d«» Islam kennt, wird nicht große Erwartungen daraus setzen. Der JSlam wendet auch sein Gesicht nach Westen. Er hat mit dem Nationalismus Gandhi» nur den Haß gegen den Unterdrücker gemein. Im übrigen erregt ihn mehr di» Vergewaltigung des türkischen Kalifen und die beabsichtigte Industrialisierung M«sopota» mienl durch «in« anglo-franzöfisch« Oelgrsellschast. Und der Ersatz «i»«S gewaltigen JndustrieartikelS durch Heimarbeit scheint doch eine Utopie zu sei», dir sich nirgends mehr rächen wird, als an dem Verbraucher selber. Und schließlich uoo-eooporatioo. Zunächst steht eS noch nicht so auS, als wenn fie praktisch Erfolg haben wird. Wenn aber, so hätte auch hier niemand ander« ben Schaden als di« Inder selber. Denn mit den Engländern ginge die ganz« europäische Kultur. Grundlagen würden ver-öden, auf deae» der Astat noch nicht fähig ist, weiter zu bauen. Und das Ende vom Liede wäre, daß ei» neuer Eroberer die Arbeit der Angelsachsen wettmachte. Alle diese Bedenken sind berechtigt, und doch, trotz alledem, England liegt im Orient heute nicht so b«we»lich und übertätig, von da ab strich ste manchmal über sei»«» Rücke» und flüsterte: „Kofferchen, wir werde» die Pappeln nicht wieder» sehe« — weder du, voch ich,!" Er kannte die Pappeln. Er hatte sie weiß und kahl, zartgrün und silberglänzend, uud gelb, im Feier-kleide, »eschen. Sie standen noch immer am Rande de» alte» Bache«, von dort auS sah sie di« ältrre, schwarzgekleidete Dam«, die ihn immer so sanft behaa-delt hatte. Und nun würde er ste nicht wiedersehen. Und da« ,Din»'? Bunt« Stnifen im Wind«; vier Fischlein au« steifem Papier über einem Papierh仫chen mit wellen» förmigem Dach, wa« ti» Japanersihnchen ankündigte, wie der Filipinosack, der auch weitgtrtist war, ihm erklärte; Frauen, tn Strohsandalen, di« fie mit der große» Zehe festhielte», da« breite Obi oder Gürtel-band zu tinem Kissen auf dem Kreuze gefaltet, ei» Kiadche» im Schlin»tuch auf dem Rücken, ginge» draußen klappernd vorüber und halbnackte Männer, gelb-braun schimmernd, zogen Jtnrttthaw», in denen unter einem flache» Sonnenschirm eine Frau saß, die ihn an da« »Dtag* in Honululu erinnerte. .Wie ma» sich an alle« Uebel gewöhnt!" philo-sophierte er. „Ich fühl« mich im Grunde gar nicht wohl, seit mir di« Hände de« Dinge« nicht mehr den Magen massiere». Dieser Götze, de» ich so wohloer-hüllt von Land zu Land schleppte, liegt schlicht. Ich fühle den Druck seiner Nase gegen meine oberste Rippe.* Und der Koffer seufzt«. Hummer 19 CiUlti Zeitung Celte S aus Rostn. ..Gandhiism" hat bereits'Aeghpteu und den nahen Orient ergriffen. ^oo-eooporakion hört «an überall. Ti gärt und wird sich klären. Das kleine Irland, das unmittelbar unter den Schwingen des Weltbeherrschers jeine^patti»tischen Ziele durch« gesetzt hat, - hat ihnen allen Mut ^gemacht. Als die Vertragsschmiede von Versailles die Welt «it der Phrase der, nat onalen Selbstbestimmung über ihre Raubabstchten hinwegtäuschen wollten, ahnten sie »icht, wie schwer da» Wörtchen auf sie alle zurückfallen würde. Verl. Tgl. Rundschau. PoMilchk Rundschau. Inland. Aus dem Ministerrate. Auf feiner Sitzung vom 1. März verhandelte der Ministerrat über die Einfuhr von LuxuSwaren. E» wurde beschlossen, jede Einfuhr von Luxus« waren zu verbieten, auch solcher, die im Staate selbst erzeugt werden. Hieraus gelangte das Anerbieten eines amerikanischen Konsortiums zur Verhandlung, auf« betn jugoslawischen Territorium Eisenbahnen zu bauen, fall» ihm die Ausnützung dieser Strecken auf eine gewisse Anzahl von Jahren zugesagt und überdies eine ^fiebeneinhalbprozentige Rentabilität garantiert werde. Da das Konsortium in seinem Borschlage nicht angab, welche Strecken es bauen wolle, konnte der Ministerrat nur «ine grundsätzliche veschließung fassen. Darnach wäre der SHS-Staat unter Umständen bereit, die fünfpro-zentige Verzinsung der eingezahlten Summe zu garantieren, wenn die amerikanische Gesellschaft nicht nur denLau von Strecken übernehmen wollte, die sich rentieren, sondern auch solcher, die vor allem von strategischer Notwendigkeit sind. Annahme der parlamentarischen Geschäftsordnung. Aus der Sitzung des Parlaments vom 2. März wurden di« Debatten über die parlamentarisch« Ge« Ichästsordnuug abgeschlossen und der Entwurf «it Stt«»kn»ehrheit angenommen. Er tritt sofort in Geltung. Für die Parlamentssitzung vo» 3. März wurde nachsolgend« Tagesordnung angesetzt: Wahl des Parla«entSpräsidem«n, zweier Vizepräsidenten und von vier Sekretären. Ebens» sollen neue Au»-schüsfe für Verwaltung, Immunität, Finanzen, Bitten und Beschwerden gewählt worden. Diese Ausschüsse werden je 21 Mitglieder zählen mit Au»-nähme de« Finanzausschusses, der 31 zählt. Die Wahlen werden nach den Bestimmungen der neuen Geschäftsordnung vorgenommen. Verständigung mit Bulgarien. Meldungen aus Beograd zufolge wird König Alexander gleich nach der Rückkehr des Außen« minister» Dr. Nincie aus Preßburg den bulgarischen Gesandten an unserem Hose Herrn Todorow in feierlicher Audienz empfangen, wobei er dessen Be-glaubigung»schreiben entgegennehmen wird. Wie aus Elfenbewschnüre, Kette», kleine Bildchen wurden ,»« Hafen gebracht und »erkauft. Ehr ysanthemen standen In Kör» »«»an allen Straßenecken und der gute Koffer, der durch die Lücke spähte, wähnt« nie s» viel Buntheit irgendwo ander« gesehen »uhahen. Das als« war Japan! Es »ar doch besser tn Gesellschaft ,u reisen. Da« .„Ding" sah darauf, dah ste vom Schiff kamen und Blumen im Zimmer fehlten nicht. Wa« «» an Kostbarkeiten gab, würd« ihm anvertraut. Trug nicht «r da« schwere Lederbuch, da« s» viel kintengekrigel trug und et» vielsprachige« Wörterbuch sei» sollte 1 (Bat, dat das „Ding" den Hauptteil im Kopf« trog, e.nft--- Da ertönt« der Gong de« großen Buddhatempel« und der Koffer »ergab sein« Betrachtungen. Sie berührt«» noch ,wei Häfen in Japan, aber der Kiffer erfuhr di« Namen nicht. Uokohama hatt« d«r Filipinosack erkannt, ader die »eiteren Häfen hatte er ni« virher besucht. „D« wirst schon seh«», wa« für Leute auf de» Filiplnen wohne», bi« du nach Manila kommst," »er-tröstete ihn der Sack. „Wir haben rote Bananen und Duriane «nd Sandelh»l,er und viel« herrliche Sachen »nd mehr Bambu«arten, al« du, alle« Ungetüm, in deinem Leben gesehen hast." „Schweig/ erwiderte der Koffer. »Hast du je ein« Pappel gesehen t" «Nein entgegnete der Sack beschämt. „Oder ei»e jugoslawisch« Numpelkammer?" Sofia berichtet wird, hat die Ansprache des juzo-slawischen Gesandten gelegentlich der Uebergabe seiner BeglaubigungSschreibeu am 25. Februar in der politischen Oesfentlichkeit Bulgarien» tiefen Ein-druck gemacht. Allgemein wird auf die Tatsache hin« gewiesen, daß Jugoslawien nach der Aussage deS Gesandten ernstlich daraushinarbeite. eine Berstän-bigung zwischen beiden Staaten herbeizuführen. Auch die Antwort des bulgarischen König» Boris ist be-zeichnend, da er versicherte, rr werde pepsönlich und im verein« «it seiner Regierung den Gesandten in seiner Arbeit für die Verständigung beider Völker unterstützen. Der Außenminister über das Verhältnis Jugoslawiens zur russischen Ratsrepublik. Bukarester Blätter bringen eine Erklärung de» jugoslawische» Außenminister» Dr. Nincic, die er gelegentlich seines letzen Aufenthalte» in der rumä-nifchen Hauptstadt dortigen Journalisten abgegeben hat. Der Minister sagte unter anderem: „Die ruf. fischen Flüchtlinge wurden in Jugoslawien gast-fteundlich aufgenommen, und zwar aus menschlichem Mitgefühl mit den Soldaten der Wrangelarmee. Jugoslawien hat sich in die inneren Verhältnisse Rußlands nie eingemischt, während sich die Sowjet-regicrung wiederholt mit lügenhaften und tenden-ziise» Nachrichten in daS Znnenleben unseres König-reiche» eingemengt und die terroristische Bewegung unterstützt hat, was die Gewaltakte gegen den König und da» gegenwärtige jugoslawische Regime beweisen. Dessen klagen wir die Sowjetregierung on und wir werden e» auch in Zukunft verstehen, jede derartige Aktion gegen unseren Staat zu verhindern." Passive Resistenz der gagreder Banken. Der Verband der Geldinstitute Jugoslawien» gab nachstehrndeS Com«uniqu6 heraus: Der Ver» band der Geldinstitute deS Königreiches der Serben, Kroaten und Slowenen hat am I. März 1922 Verhandlungen über die neueste Verordnung bezüglich des Valuten- und Devisenverkehre», die ohne Wissen und Befragen der interessierten wirtschaftlichen Kreisen erlassen wurde, gepflogen. Der Verband der Geldinsti» tute erklärt einstimmig: Die neueste Verordnung de» Finanzminister» ändert die Devisen» und Valuten-ordnung, die am 25. September 1921 erlassen wurde, vollständig. Nach der neuen Verordnung können die Geldinstitute nicht arbeiten, weil sie zum großen Teil unklar, unvollständig, unverständlich und undurchführbar ist. Eine Gcfch ^'isfährung, die sich nach ihr richtet, wäre für die Geldinstitute ver-verblich, abgesehen von den Strafen, die au» der Unklarheit und Unverständlichkeit dieser Verordnung «fließen würden. Deshalb sind die Geldinstitute be-müßigt, bi» auf weitere« jeden Geschäftsverkehr mit Devisen und Valuten einzustellen. Sie lehnen jede Verantwortung sür den allfilligen Schaden ab, der unsere« Kredite i« Auslande zu erwachsen droht. Anstand. Ministerzusammenkunst in Preßburg. Ueber die Zusa«menkunft de» tschechoslowakischen Wer der Filipinosack hüllte sich in Schweigen. Nach einer Weile brummte er: »Man kan» nicht allwissend fei». Du wirst aber schon sehe», wa« die Filipino« sind, wenn wir »ach Manila komme»." Und der Koffer sah «S. — — — „Laß di« fchwar,en Kerle nicht in den Schiff«» rümpf hinab!" hört« «r jemand rufen »nd gleich dar-auf merkte er. wie zwei haarige Hände den Filipino-sack vom Bett risse». Da« als, war Manila. Er streckt« sich. Sin ni«d«r«r Damm, »iel Wasser, in« Me«r ragend« Häuschen »nd dahinter rotblältrige Ba-»anen, Palmen, Bambu«. Er merkte lndtsse» auch spanische Bauten und vergittert« Erker. Da« ärgert« ih». Das „Ding" mochte die Spanier nicht leiden. Er verdaakte selchen Hinten feinen Nltt auf d«r Schaumkrone. Manila »ar nicht» für ihn. Gerade da sah er ,wei schwarze Hände an jener Stelle, an der einst seine Ohren gehangen. Aber ei» Koffer ist stumm. Stumm gegen die Mensche». Nur ein Zittern der Entrüstung ging durch ihn. „Hier find ,wei Lederriemen," hörte er den Kopf, «inen entsetzlich«» Waschelkopf, sagen, der »u den Händen gehörte, »ich schnall« sie ab-. Gleich,«itig fühlt« er, wie fein« Glieder anschwollen, jeder Halt schwand. So mag eine H»ndtrttwan,igkil»« frau fühlen, die ein «u enge«, steife« Mieder ab-nimmt. Ministerpräsidenten Dr. Benesch mit dem jugoslawischen. Außenminister Dr. Rinii!, di« a« 2. März in Preßburg stattfand, wurde nachstehender cnntlicher Bericht ausgegeben: Auf der heutigen Konferenz haben sich die beiden Minister gegenseitig über ih?e politischen Besprechungen in Bukarest, Pari» und London unterrichtet. Sie verhandelten über alle Fragen der internationalen Lage und über das zwischenstaatliche Verhältnis beider Länder. Leson» derS die K»nferenz von Genua war Gegenstand der Beratung und im Zusammenhange damit die Orga-nisierung der Vorarbeiten, bezw. die Zusammenkunft der Sachverständigen der kleinen Entente und Polens, die am 5 März in öeograd erfolg«» soll. B«id« Minister stellte» das volle Einverständnis in alle» politischen, wirtschaftlichen und Verkehr»fragen fest. Bedingungen für di« deutschösterreichischen Auslandskredite Wie französische Blätter «elden, wurden durch einen Beschluß der Fi»anzko«mission des Völker-bunde» nachstehende Punkte al» Bedingungen für die ausländischen Kredite an Deutschösterreich festgesetzt: 1. Einstellung der Tätigkeit der Banknotenprejfe. 2. Reform und Durchführung der Einkommensteuer. Z. Auslassung der staatlichen Ernährungszuschüsse. 4. Allgemeine Sanierung der österreich.sch^ii Finanzen. Nach Annahme dieser Bedingungen durch Deutsch-Österreich werde» die Berbandsstaalen soso« «it der iluszahluag von Vorschüssen aus die bewilligten An-leihen beginnen. Das neue italienische Kabinett. In Italien hat der Demokrat Luigi Facia ein nelte» Kabinett gebildet, da» als UebergangSkabinelt einen weiteren Schritt in der innenpolitischen Krise Italien» darstellt, die über kurz oder lang abermals zu Neuwahlen führen wird. Acht Minister, darunter der Ministerpräsident Faeta, gehören der Partei der Demokraten an, drei Minister sind Volksparteiler (Popolari), einer Agrarier, einer Reformfozialist und einer Rechtsliberaler. Für das Ausland am inte-ressanlesten ist der neue Außenminister Schanzer, der «it den frischen internationalen Eindrücken aus Washington (er vertrat Italien aus der Abrüstung»-konserenz) und seiner wtrtschasilichcn Schulung (er war schon einmal Post«i»ister, ein andereS«al Scha? minister) erfolgreich in Genua auftreten kann, falls er auch fernerhin, wie verlautet, von Tittoni unter-stützt werden sollte. Er ist von deutscher Adstam«ung und im Jahre 1865 in Wien geboren; seine Eltern übersiedelten i« Jahre 1373 nach Italien, wo Schanzer schon in jungen Jahren Karriere ge-macht hat. Wahlbewegung in Ungarn. In Ungarn spielen sich gegenwärtig erbitterte Wahlkämpse ab, in denen sich besonder» die „Er-wachenden Ungarn", eine den Faschisten in Italien ähnliche Organisation, durch gewaltsame Methoden auszeichnen. Bor einigen Tagen hielte» sie in Buda-pest eine Versammlung ab, der ihr Führer Major Pronay präsidierte. Er entsachte durch feine Red« die Leidenschaft der Anwesenden bi» zur Siedehitze. Unter anderem sagte er: „Wenn sich bei den kom- Kein Schloß, keine Ohre», kein«» Mi«d«rgurt. Nur fein graugrüner Stoffanzug, der Spure» beider H«mi«phäre» aufwir«, hielt fei« Innere« zusammen. .Wa« wird da» »Ding' sagen ? !Ä flüsterte «r. Dann erinnerte er sich, daß er aus immer von dem „Dinge- getrennt. Ja Shanghai sah «r merkwürdig« Hüt«, di« gaa, Krempe oder »an. Krön« waren und ihn an de» ver« «rinnerten, ,u dessen Füjen da« „Ding* f, viel S«(j >»f ihn geregoet. Ei»« echte Zuckerhutform. Dort sah er Frauen tn engen Hose» umh«rgrh«n, Frau«», di« da« Ha«r tn losrr Schling« im Nacken trug«» »nd Männer, di« I» Schlafröck«» spazieren gingen. Alle« Geschirr, da« »erladen wurde, trug Drachr»,«ichn»ag«n und abend« bemerkte « kleine Papierlaternen, wie «r st« bei «in«« Fackel,», •»♦ fernen Rumpelkammer erschaut. Und lein Kofferher, fühlt« unwiderstehlich«« Heimweh. „Warum fuhren wir nicht lieber den Pappel» z»!" meinte er. Und dann erinnerte er stch, daß da« „Ding" immer von hohen Kosten gesprochen hatte und ste de«halb in der Dritten fuhren, wohin ste nicht g« hört«». „Mich kostet di« Fahrt nicht«!" dacht« rr froh-lock«nd. In Hongkong, d«ss«n Hafeneinfahrt ihm sehr gefallen und dessen hochsegelig« chinesische Dschunk« ihm gut schienen, sah er »wei Männer in Unifor« den «eil- 4 CiUier Zeitung Rummer 19 «enden Wahlen alle Wähler un« anschließen, dann weiden wir in längstens zwei Monaten alle ver. lorenen Gebiete zurückerobern. Bisher konnten wir keinen Erfolg haben, weil wir Im Parlamente selbst er bitter,e Feinde hatten. Bon nun an müssen wir jeden, der un« im Wege steht, beseitigen, wir sind bereit, auch über blutige Leichen zu marschieren." Schließlich begrüßte Prona, die Vertreter der ita-lienischen Faschisten, die ver Versammlung bei-wohnten. Die Friedensbedingungen der Türkei. Die Regierung von Angora hat den Berbün-delen nachfolgende Friedentbedingungen bekannt ge-geben: 1. Konstantinopel muß v»n allen europäischen Okkupationstruppen verlassen werben und die Stadt «.hält dasselbe Aussehen wie vor de» Kriege. 2. Die Bor rechte der Europäer auf türkischem Territorium erlöschen. 5. Irgendeine sremde Einflußnahme auf dl« armenische Frage wird anSgeschlossen. 4. Die Entente hat alle Verträge anzuerkennen, die die Re-gierung von Angora abgeschlossen hat. 5. Bolle mi-litärische, finanzielle und winschastllche Unabhängig-keit der Türkei. 6. Den Türken werden Smyrna nnd alle Gebiete, die von den Griechen besetzt >ind. zurückgegeben. 7. Der Türkei wird da» östlich« Thrazien zurückgegeben, das Autonomie erhält. S. D* Türkei hat das Recht. Heer und Flotte ' ,e Zwecke der Verteidigung bet allsälligen Eiuft» 4UW halten. 9. Regelung der Dardanellensrage ta' *n seiligem Einverständnis zwischen Rußland ifleflen' Türkei. 10. Zahlung einer KriegSentschäd' m\ hti die Griechen. >gung durch Au» Stadt im?, ^nD. Wlrtm Steueramte l. I. den Wortla'- 7 sleT DOm 16, 5efcruat Steuerzahler »|r At tmte ? .nsuchen» der deutschen Ljudljano ^cariborS an- die Finanzdelegation in Ste»" gebracht, worin, die Weigerung der .trbehbrde, deutsch aß gesaßte Steuerbekenntnisse zur Kenntnis zu nehme«, Stellung genommen wurde. Wie un« nun au« Mar" ,bor mitgeteilt wird, ist an die dortige BezirkSste» rbehörde von der Finanz-deleaation deS Fincmzw inisterinm« tu Ljubljana eine Entscheidung herabAit «ngt, die unter Z. «—1556 vom 20. Februar l. I. dem Ansuchen der deutschen Brvölkerung insofer» « Folge leistet, als die Steuer-behörde auch in de»' ischer Sprache verfaßte Bekennt-nisfe samt Beilage», Antworten auf Bedenken u. dgl. entgegenzunehmen.^erhalten wurde, fall« die Partei nicht durch einen 8 iechl»anwalt oder Notar vertreten ist. Da diese Entscheidung von der ganz Slowenien vorgesetzten Finanz dehörde erfließt, so ist ihr gründ» schliche Bedeutung/ zuzumessen, die eine verschiedene Behandlung der übrigen deutschen Steuerzahler in Slowenien ausschließt, als» auch sür diese Gel-tnng hat. Vereinsnachricht. Der Marburger Männer« gesangverein hat Herrn Dr. Fritz Zangger, l. Ehor» meister de« Cillier Männergesangvereine«, ob seiner herverragenden Verdienste um da« deutsch? Lied zu seinem Ehren mitgliede ernannt. Die herzlichsten Glückwünsche drt Marburger Männergesangvereines geleiten sein jüngste« Ehrenmitglied. Todesfall. Bvr einigen Tagen starb in Bje> lovar der Präsident de« dortigen Gerichtshöfe« Herr Hugo EgerSdorser. Die sterblichen Ueberreste wurden nach Zagreb überführt und am 1. März am Miro-goj beigesetzt. Evangelische Gemeinde. Sonntag findet im Gemeindesaale öffentlicher Gottesdienst statt. Pre« digen wird Herr Vikar May über:.»Ein wichtige« Werk." Trauung. Am 13. Februar sand in Mozlrje die Trauung de» Fräulein Justina Strncel mit Herrn Ciril Raku^, statt. Al« Trauzeugen sungierten für die Braut 'cw Med» RaCol«, sür den Bräutigam Herr '^raujo Horvat. giv» und Militärpensionen des frühen Oesterreich. In der «onserenz der Nach-svlgeste ^ Rom wurden nach einer allgemeinen .tuing sämtlicher Fragen de« gesamten Pro-^ .mms in den Vollsitzungen seitens der hiezu ein-r /setzten Unterausschüsse bisher die Zivil- und Mi-litärpensionen de« früheren Oesterreich behandelt. Sodann begannen die Verhandlungen über da« Abkommen, betreffend jene Bankinstitute, deren Tätigkeit ich über die Grenzen de» heutigen Oesterreich hinaus «streckt. . , Halbe Eisendahnkarten für Arbeiter. Dai verkehrSministerium erteilte die Erlaubnis, daß Arbeitern, die in Gruppen von mindesten« zehn Mann auS einem und demselben Orte nach einer und der-selben Station reisen, bei Fahrten von über 100 Kilometern halbe Fahrkarten ausgegeben werden. Zu ihrer Legitimation dienen Ausweise ohn« Photo« graphie. die bei den staatlichen Arbeitsvermittlung»' ämtern erhältlich sind. Arbeiter, die in Gruppen reisen, müssen sich mit einer Bestätigung ihrer Ge-meinden ausweisen, daß sie Arbeiter sind und in andere Gegenden aus Arbeit fahren. Einzeln reisende Arbeiter müssen eine mit Photographie vttsehene Legitimation besitzen. Regelung der Studentenstipendien. In der MinisterratSsitzang vom 1. März wurde die vom Unterrichtsminister Pribiceviü vorgeschlagene Neuregelung der Studentenstipendien angenommen. Von nun an sollen nicht mehr Maturanten in« AuS-land geschickt werden, sondern bloß absolvierte Slu-dielende jener Wissenschaften, für die in Jugoslawien die Schulen sehlen. Die Stipendien werden monat-lich betragen: Für Deutschland ß00 Dinar, für Polen und Deutschösterreich 450 Dinar, für Belgien und Frankreich 450 Franken, für England 350 Schillinge, für die Schweiz 360 Franken, für die Tschechoslowakei 1000 Tschcchokronen und sür Italien 450 Lire. Der Staat zahlt auch alle Schul-und Prüfungsgelder und überdies 150 Franken jährlich zum Ankaus von Büchern und anderen ^ulersordernissen. Ferner wurde beschlossen, alle Studenten, die ihre Studien berett» beendet haben, alle Jurist«» und Philosophen, die nicht in diesem Raum betreten. Der chinesische Koffer hinter ihm »er« schwand und er sah allein auf dem Bette. B©a« für «tn Scheusal ist denn da« da cd«?" fragte d« ältere Besucher. Der jünger« kletterte auf da» Bett und unter« suchte die gelb« Karte an dem Ue»er»u« „Da» ist der Koffrr. nach dem s» viel Gefrage in Manila warf entgehet« er «erwundnt. „Da» „Dtn«* sollte tn Honolulu au«g«schifft »«rden. Nach isfigk«it de» ««rstauer»". „Da« „Ding" hat ja «icht einmal Ledtrriem«» ]" meinte der ältere Herr verwundert. „Wahrscheinlich gestohlen," war di« achtet,uckende Antwort. „Der Koffer gehSrt einer Schriftstellerin, die idre Manuskript« darin hat uad nun d!«s«» NagrtSm beweint. Steht «tn«r Schriftstelleria gtrtch I" .Wohin will ste denn «i,tatlich?" .Macht «in« Forschung«reis« um di« Welt, er» innern Sie sich nicht an da» kleine „»in«' in drau-tun Sandalen und Kokotnußmütz« V Dir, mit de» alten Filipinohul? Jahre und alle Techniker, die nicht di« Juli 1923 sertlg sind, dann} alle Mediziner, die weniger al« acht Semester haben, zurückzurufen. Siidbahnverwaltung für die SHS-Slaatsdabnen? Wie au« Wien berichtet wird, werden in Kürze zwischen der Südbahn und der jugoslawischen Regierung Verhandlungen stattfinden über die Uebernahme der jugoslawischen Staat«-bahnen, vor allem die Strecke Sisak-Beograd, in die Südbahnverwaltung. Der neue Reparationsvertrag zwischen Deutschland und der Entente, der dieser Tage in Berlin endgültig stilisiert wurde, bestimmt, baß Deutschland bi« auf weiter«« 720 Millionen Gold» mark in barem und 1450 Millionen Goldmark in Waren an di« Entente zu zahlen hat. Wie es in den ehemaligen deutschen Kolonien aussieht. Einem englischen Bericht« entnehmen wir folgend« Zeilen: Was den Südsee» besitz betrifft, so hat Samoa mit seiner liebenS-würdigen Bevölkerung ein tragisches Geschick getroffen. Die neuseeländische Verwaltung war nicht imstande, die Grippe einzudämmen, so daß ein Drittel der nur 33.000 Kopse zählenden Bevölkerung hinweg-gerafft wurde. Bezeichnend »st, daß di« Ansiedler eine Eingabe gemacht haben, tn der eS heißt, daß sich Weiße und Eingeborene angeekelt fühlen von der neuseeländischen Verwaltung. Die Eingabe ist mitunterzeichnet auch von alteingesessenen Engländern und Amerikanern. „Arme» Ding 1" «Neider!« d«r ilt«r,H«rr. .Und da« tst ihr Äoffet V „Ja.' Die «ugen de» Btsucher« funkelten, Er »a» dem Ungeheuer ein«n Klap» auf drn Rücken. „EchSm' dich, du Ungthtuirl" .Wa» tun?" „Er gebt nach Singapore und »in d»rt «ach Honolulu zurück. Nrme» „Ding" l" Ader der Koffrr wußt« nl«, für wen der Besucher Mitletd empfunden. Er freute sich über ein»: Er ging zu dem „Ding" zurück. Weihnachten! Da« Schiff «ar In Aufregung, Geschenke flogen hin und her. Da erfaßt« jemand den Koffer, trug ihn über den Landungssteg »u einem Wagen. ,550 Eircle Land* Und fort ging'S. Da erkannte der Koffer, Honolulu. Da« Zimmer, in d-r« min ihn stellte, war letr ; er erkannte da« SttohkSrdchen, seinen Gefährten seit Panama. „Ich war in Japan," meinte der Koffer zögernd, Der Korb aber schwieg. Spät abend! ging die Tür auf. Sachte. Zwei Gommisohlenschuh« Nr. 3. Ein großer Hut und darunter «twa» tn Lichtbraun. Da» alt« Kt«id I Der Koffer fühlt« dir rohtn SchiffSlau^um ihn gewickelt und er« rötet«. „So bist du zurückgekommen?" fragte sie nur, seine Herrin. Und: ,,Wi« stehst du auS ?" Dann wühlten dte Hände forschend durch feinen M,gen. Er faßten da« Wörterbuch, suchten nach den O>»en. .Ich muß dich wohl nach Fidji mitnehmen — und weiter." meint« da» ..Ding* lächelnd und dennoch fühlt« der Koffer etwa« Salzige« wie damal« auf der Schaumkrone, wie später in dem verruchten Land. «ber jetzt erst fühlte er, daß sie zusammen «Hirten. Sie, di« di« Pappeln gesehen. Wirtschaft und verkehr. Stabilisierung nnd Sefferuug de» Dinarkurses. Die Ministerieu für Agrarr«form. Ackerbau und Justiz erhielten vom Finanzministerium die Aussonderung, der intevstven Bodenbebauung für die neue Ernte ihre Aufmerksamkeit zuzuwenden, damit eine tunlichst große Leben»mlttelprvdukiion «r-zitlt werde. Der Finanzminister erwartet nur von einer starken ^eden»m,tt«lauSfuhr die Stabilisierung und Btfjeruitg d«S Diuarkurse«. Regelung des Valuten- und Devisen-Handels. Der Kinanzminist«r erließ ein besondere? Reglement für den Valuten, und Devisenhandel. Jede Ausfuhr von Valuten und Devisen wird ver-böte», weiter« wird verboten, daß Banken auch im Jalande an andere Banken Devisen verkausen und daß eine Bank auf Rechnung der anderen auf der Börse Devisen kaust. Die Ausfuhr von Valuten, die wir nicht brauchen, ist gestattet, aber nur im Ein-Verständnisse mit der Nationalbank und nur jenen Banken, welche da< Recht auf den Handel mic De» vifen und Valuten bereit» früher hatten. Ferner verschickte da« Finanzministerinm an alle Banken ein Rundschreiben, da» folgende Punkte enthält: 1. Der Minister verlangt von jeder Bank, ihm ihren Stand vom 1. März einzuschicken, auS de« ein genaue« Verzeichnis der Devisen zu entnehmen ist, welche die Bank hat. 2. Ein genaue« Verzeichnis des Valutenstandes vom 1. März. 3. Ein genaue« Verzeichnis der Geldschulden, welche die Bank an da« Ausland schuldet. Auf diese Weise will der Minister eine strenge Kontrolle der fiktiven Schlüsse der Banken im Devisen- and Valuienverkehre er« möglichen. Von der Investitionsanleihe. Aus dem Finanzministerium wird gemeldet: Die Auszahlung der Kupons der 7^igen JnvestitionSanleihe ist sür den 15. März bei der Nationalbank gesichert. Die Auszahlung erfolgt bei allen jenen Banken und In-stituten, bei denen die Zeichnung stattfand. Die Industrie in der Tschechoslowakei. Die Exportschwierigkeiten, die in der Tschechoslowakei schon durch den Marksturz in Erscheinung getreten waren und die durch die fast 100^ige Steigerung der Krone noch eine Verschärfung erfahren haben, nehmen bedrohliche Formen an. Mit der Unmöglich-keit jeder «u-fuhr in die Nachfolgestaaten geht eine völlige Absatzstockung im Jnlande Hand in Hand und die Folge davon sind: BelriebSeinschränknngen, Arbelterentlassangen und kanfmännifche Insolvenzen. In der Textilindustrie (besonder» in der Baamwoll-sektion) wird die Arbeitszeit auf drei bi« vier Tage in der Woche eingeschränkt. WaS die Metallindustrie anbelangt, arbeiten die landwirtschaftlichen Maschinen» sabriken 32 Stunden und die übrigen Unter» nehrnungen fünf Tage in d«r Woche. In letzter Zeit wird auch die Zahl der Arbeiter eingeschränkt. Zn der Glasindustrie ist im Hinblick auf die »alutarischen Verhältnisse eine Besserung nur dann möglich, wenn sich die Gestehungskosten durch Lohuabbau herab-drücken lassen. Ungünstig ist auch die Beschästigung Nummer 1* Cilliet Zeitung Seite 5 in der Ltderbranche. Ja der Papierindustrie ist eine «bnahme de» Beschäftigungsgrade» und eine Ein-schrinkung der Arbeitszeit »u erwarten. In der Bau-Industrie find die Verhältnisse ungleich. Die Beschäs» lizung der Ziegeleien lieb nur unmerklich nach, da-gegen haben die Zementwerke eine Reduktion de» Betriebe» vornehmen müssen. Die Epiritu»sadriken arbeiten mit einer Kapazität von etwa 2V% und «it verringerter Ardeiterzahl. Man arbeitet 48 Stunden in der Woche. Die Brauereien arbeiten voll. In der chemischen Industrie ist die Beschäftigung»-lofigkeit ebenfalls beträchtlich. Auch in der Leben»-«ittelindustrie Herrschi Stagnation. Einzelne Betriebe schränken die Produktion ein und nehmen Arbeiter« entlassungen vor. Finanzieller Beirat der Entente in Deutschöfterreich. Nach einer Reuter-Meldung wird eS bei der Überwachung der Verwendung des englischen Kreditvorschusses an Deutschösterreich durch ben Vertreter de« englischen Schatzamtes Aoung nicht bleiben. Die Regierungen England», Frankreich» und der Tschechoslowakei richteten nämlich an den Wirtschaft»« und Finanzausschuß de» Völkerbundes das Ersuchen, sich mit der veutschösterreichischen Re-gierung über die unverzügliche Ernennung eine« finanziellen Beirates zu einigen, der bei der Durch-fllhrung der von der deutschöstcrreichischen Regierung und de» Finanzausschuß deS Völkerbundes in Ausficht genommenen Finanzresormen mitzuarbeiten hätte. Da» deutschösterreichisch - ungarische Handelsabkommen. Wie au« Budapest ge-meldet wird, ist da« au» 14 Paragraphen bestehende HandeUabkommen vom ungarischen Außenminister Grasen Banffls und dem österreichischen Gesandten Baron Cnpbloch unterzeichnet worden. E« stellt sür den Warenverkehr da« Prinzip der Meistbegünstigung fest und regelt auf Grund der Gegenseitigkeit di« Behandlung der Gewerbetreibenden auf dem Gebiete 3) (Nachdruck verboten.) Aas Hrandhotel Wabylon. Noman von Arnold Aennetl. .Sie sind rasch »on Entschlüssen, Mr. Rack-sole; aber Sie haben sich vielleicht schon längere Zeit mit dieser Angelegenheit beschäftigt?" „Im Gegenteil." — Racksole warf einen Blick auf seine Uhr — ,tl sind genau sech» Minuten, daß ich daran denke." Felis Babylon verneigte sich wie jemand, dem keine Ueberspanntheit übermäßig reicher Leute fremd ist. .Die Hauptannehmlichkeit, ein wohlbekannter Mann zu sein, liegt oft darin, daß einem lang, wierige Erklärungen erspart bleiben. Ihnen, Mr. Babylon, sind jedensall« alle Einzelheiten über meine BermözenSverhältnisse bekannt, und ich meinerseits weiß ziemlich viel über die Ihrigen. Wir können einander ohne weiteres ans» Wort glauben und müssen nicht erst lange Erkundigungen einziehen. Tatsächlich ist es nicht schwieriger, ein Hotel oder eine Eisenbahn, als eine Uhr zu kaufen, vorau»ge-setzt, man ist dem Geschäft gewachsen." „Ganz richtig," stimmte Mr. Babylon lächelnd zu. „Nun, wollen wir jetzt den kleinen Kontrakt aufsetzen? Es sind da einig« Einzelheiten, die be-sprachen w«rd«n müssrn. Aber e« sällt mir soeben em, Sie können noch nicht gespeist haben und werden jedenfalls vorziehen, nebensächlichere Punkte erst nach dem Diner zu erledigen." „Ich habe allerding» noch nicht gespeist und gerade au» diesem Grund« hätt« ich eine Bitte an Sie. Würden Sie so freundlich fein, Mr. Rocco holen zu lassen?" ,,6i« wünsch«» Mr. Rocco zu spr«chen?" «Ja," sagte der Millionär, „nnd zwar wegen meine« Diner»." „Rocco ist ein großer Mann", flüsterte Mr. Babylon, während er auf den elektrischen Knopf drückt«. „Meine Empfehlungen an Mr. Rocco," sagte er dem eintretenden Laufjungen, „ich würde mich sehr freuen, ihn für einen Augenblick hier zu sprechen, wenn sein« Zeit eS ihm gestattet." ^ »Wa» geben Sie Rocco?" fragt« Racksole. „Zweitausend Pfund jährlich und di« Behand-lung eine« Gesandtschasl»attach6s." „Ich werde ihn wie einen Botschafter behandeln und ihm dreitausend Pfund jährlich geben." „Das wird sehr klug von Ihnen sein," sagte Felix Babylon. — beider Staaten. Da» Abkommen steht serner die Transitsreiheit, eine Regelung der Ein- und Ausfuhr« verböte und de» Konfularwefen» vor. Die Zollfrage, die Veterinärkompensationen, der Musterschutz und daS Autorenrecht sollen Gegenstände besonderer ver-einbarungen bilden. DaS Schlußproiokoll stellt auch den Abschluß eines Warenaustauschübereinkommens in Aussicht. Erhöhung der Telephongebühren in Deutschösterreich. Die deutschösterreichische Tele-phon- und Telegraphendirektion in Wien hat mit Gültigkeit vom 'l'tärz l. Z an die Telephon-gebühren erhöht. Im Verkehre mit Jugoslawien wird ein telephonische« Gespräch mit Maribor, Ptuj und Zidanimost fünf französische Franken, mit Ljub-ljana, Zagreb und Slawonisch Brod sech« Franken kosten. Umtausch der österreichischen Staats-renten in Italien. Am 1. März begann die italienisch« Regierung mit dem Umtausch der öfter-reichischen Borkricg»staat»renten gegen 5%lg« italienische Obligation«», die mit 1. Jänner 1922 »er» zinst werden. Der Umtausch erfolgt bei den Provinzabteilungen de« italienischen Finanzministerium«. Eine Tarifkonferenz. Wie da» Acht-Uhr-Abendblatt meldet, wird in der Zeit vom 8. bi« 11. März in der Wiener Handelskammer eine inter« nationale Tariskonferenz stattfinden, in der die En« tentestaaten, die nordischen Staaten, ferner die österreichisch,ungarischen Nachfolgestaaten teilnehmen werden. Die Konferenz wird die Probleme d«S internationalen Personenverkehr« besprechen. Aktiengesellschaften in Sowjetrub-land. DaS Gesetz über die Errichtung von Akiicn-gesellschasten in Sowjetrußland ist jetzt fertiggestellt. Danach wird ein besonderes Komitee zur Ueber-Prüfung aller GründungSplän« eingesetzt Werden. DaS Kapital von Aktiengesellschaften muß mindesten» In diesem Augenblick trat Rocco leise ein. Er war ein Mann von 40 Jahren, groß, schlank, mit langen, weißen Hände» und einem ungewöhnlich langen, braunen Schnurrbart. „Mr. Rocco" sagte Felix Babylon, „gestatten Sie mir, Sie mit Mr. Theodor Racksole au» New« Hort bekannt zu machen." „Serr ersreut," sagt« Rocco, sich verneige» d. „Da» bekannte Millionär?" ..Ganz richtig," fiel Racksole «in und fuhr dann rasch fort: „Mr. Rocco, ich will Sie vor alle« anderen mit der Tatsache bekannt machen, daß ich da» Grand-Holel Babylon gekauft habe. Wenn Sie «ir die Ehr« erweisen wollen, Ihre unschätz-baren Dienste auch weiterhin diesem Unternehmen zu widmen, werde ich mich glücklich schätzen, mich Ihnen dafür jährlich mit dreitausend Pfund erkenntlich zu erweisen." „Drei aben Sie gehakt?" „Drei." .Serr erfreut." „Und jetzt, Mr. Rocco, wäre ich Ihnen sehr verbunden, wenn Sie ein eiasache» Beefsteak und eine Flasche Porter für mich bestellen würden. Jule», ich wünsche ausdrücklich Jule», soll eS in zehn Minuten auf Tisch Nr. 17 im Speisesaal servieren. Noch etwas, Mr. Rocco. Würden Sie mir di« Ehre erweisen, morgen mit mir zu lunchen?" Mr. Rocco gluckste, verneigte sich, murmelte einize unverständliche französische Worte und zog sich zurück. Fünf Minuten später unterzeichneten Käufer und Verkäufer des Grand-Hotel Babylon einen ver« trag, der kurz und bündig auf einem Logen Hotel« briefpapier aufgefetzt worden war. Felix Babyton stellte keine Fragen, und dieser heldenmütige Mangel an Neugier und Erstaunen imponierte dem Ame« rtkaner mehr als alle» andere. Er fragte sich, wie wenige Hotelier« der Welt «» wohl über sich ge-bracht hätten, die Beefsteak- und Biergeschichte ohne ein Wort der Erklärung mit anzuhören. „von welchem Tage an wünschen Sie den Kaufvertrag in Kraft treten zu lassen?" fragt« Ba« bylon. „Ach", meinte Rackiol« obenhin, „das ist ganz gleichgültig. Sagen wir, von diesem Augenblick an?" „Wie Sie wünschen. ES war längst mein Wunsch, mich zurückzuziehen. Jetzt, da der Augen-blick gekommen ist — noch dazu auf so dramatische Weise — bin ich bereit. Ich werde in die Schweiz zurückkehren. Man kann dort nicht viel Gelo an-bringen, aber e» ist meine Heimat. Ich werde der reichste Mann der Schweiz sein." — Er lächelte belustigt, und doch war e» eigentlich ein trübe« Lächeln. 10.000 Soldrubel betragen und in Sowjet rubeln eingezahlt werden. Die Aktien müssen auf den Namen de« Inhaber» ausgestellt sein und sollen je über mindesten» zehn Goldrubel lauten. Di« Gesellschaften sind zur regelmäßigen Veröffentlichung von Geschäfts, berichten verpflichtet. Die Interessen der Aktionär-Minderheit sollen durch da« Recht zur Bildung von Revisionskommissionen und durch die Vorschrift ge-schlitzt werden, daß für wichtig« Entscheidungen qua-lifizierte Mehrheiten hergestellt werden müssen. Ob-ligationen dürfe» nur «it Erlaubnis de» Rate» für Arbeit und B-rteidigung ausgegeben werden. Sport. Skiwettbewerb um die Meisterschaft von Jugoslawien. Für Sonntag, den 26. F«. bruar, hatte der Sportverband von Slowenien da» Skiwettlaufen um die Meisterfchaft von Slowenien ausgeschrieben. In Planinic« trafen sich mehr al« 100 Teilnehmer au» allen Gegenden de» König» reiche». Die Wettbewerber wurden in drei Gruppen eingeteilt. Auf der mehr al« 10 Icm langen Bahn erhielt da« Mitglied de« hiesigen Athletikfportklub Herr Heinz Kodella im Seniorlaufen den zweiten Preis. Der Kreisoerdand Celje hielt am 1. März 1922 eine Sitzung ab, in welcher Neuwahlen vorgenommen »urden. Als Vorsitzender wurde Herr Hykl (Sportklub Eeljc), al» Stellvertreter Nai'.c (Svoboda), als Schriftführer Mahkovec (Sportklub), al» Kassier Jglar (Athletik) und als AuSschußmit-glied König (Aihletik) gewählt. Der verband strllt« 'ich zur Ausgabe, deu Sport, insbesondere den Fuß-ballsport, in unserer Stadt zu heben und baldigst mit der Ausschreibung der Meist«rschast»spiel« zu b«ginnen. „Ich nehme an, Sie sind recht gut gestellt. Mr. Babylon," sagte Racksole in der ih« eigenen, vertraulichen Art, al» wäre ihm diese Idee plötzlich gekommen. „Außer de« Gelde, da« ich von Ihnen be« komme, habe ich eine halbe Million angelegt." „Dann werde» Sie also fast ein Millionär sein." — Felix Babylon nickte. — „Ich beglückwünsch« Si«, «ein lieber Herr," sagt« Racksole im Tone eine« Richter«, der einen frisch etablierten Anwalt begrüßt. „Neunmalhunderttaufend Pfund in Franc» umgerechnet wird in der Schweiz sehr gut klingen." .Für Sie, Mr. Racksole, wäre dies« Summe natürlich gleichbedeutend mit Armut. Dürfte man wissen, wie Sie sich stehen?" Felix Babylon ahmte die Freiheit deS Amerikaner« nach. .So bis auf vier, fünf Millionen kann ich mich nicht abschätzen," sagte Racksole aufrichtig, und der Ausdruck seiner Stimm« ließ «rl«nn«n, daß er gern die gewünschte Erklärung gegebtn hätt«, w«nn eS ihm möglich gewesen wäre. _(Fortsetzung folgt.)_ Tausende Manschen in allen Lindern der Erde verwenden seit 25 Jahron Feiler's „Clwa-Flisid" als KQSMETIKUM »nr Pflege der ZIhne, des Zjthnfloiachea, der Kopfhaut, »in Zunat* lora Wuohwuwr, da et wegen seiner antUeptiichon, reinigenden, erfrischenden Wirkung Ton günstigstem Einflüsse ist. Ebenso beliebt ist es eis krSf-tige, sehr wohltuende Eiiireibuny für die Qlieder, den RSoken u. s. w. Es ist weitaus starker und wirksamer als Franzbrantwein u. das beste Mittel dieser Art. Tausende Anerkeunungont Samt Pak-kung u. 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Einwohner Religion rovINz Männer Frauen <§■ 1 94718 71627« 765298 2023989 38655! 401271 95805 2147690 9620t. 3360360 160561 86370 8507 768108 318 22856 3 11731 17 3281019 174835 35483 K7 »UM 322779 336345 952677 nwOfl ■Ml 4 :< 7 T»5 s 9.153 583233 12101 1814433 ■27453 42534 741 428 16197 9776 525413 1262809 18055 47968 1329251 48977 11088 652819 298152 I.5SMOO 1846505 46083 474 MI 2725?! 501 33701 — 2439 1822 56; 18 19486 287 M.36> 2304199 94001 19767 10721 242104 10355 66749 617: 73 35} 108 985155 4196 2252 21882 122190 810 Hgj 39631 138358 63390 I 8.SO I 14879 101652 11-27 n ■6627 3I)9I.«j2 94507 20877 1020287 224329 5706 216761 180136 9313 603645 284400 lRill 7t» 1107*7 9926 127'J.' 147534 68969 19327.7 62330 389104 408769 16249V 166571 166515 39206 495988 288729 100038 ■64 14165 322 523 272173 22 323689 45905 189837 284)296 71 1086 '2292447 5732009,5983328 5629261 4603887 216762 23398 1379691 17 531 Serbien Montenegro vosnien Herzegowina Kroatien Elawonien Mnriusel . Insel ßrf. Slowenien Sannt. . ! vatschka nnd Baranja . > lTalmatie» _ Zusammen 217916 64080|2012 8536981 1013688 202^72 512207 467141 R <3 S m L '3 r? 5 8 H S? . «» Ü S E -St a ** c ts 0 ~ 1 2 fl 464670 467! 106689 181916 442 1682« 37 6 116 19.9 567 1783 1280 808 36.7 613 3343 1936 405 60.9 47 26 63 19 130.8 — 1004 — 5 48.9 1261 670 — 1019 65.2 898! 102 72348 3461 59.6 444 _ 1722 1600 80.4 1851 2052 — 335 46,2 4S3866! 9473 183034 189684 (D Die WIENER IXTERKATIOIALE MESSE bietet den Kanflcntcn Jagoslavlcnw die günstigste Kaafgelegenheit. Nähere Auskünfte über Reisebegünstigungen und Wohnungsnachweis durch die Wiener Messe A.-G., Wien VII., Messepalast, sowie durch die ehrenamtlichen Vertretungen in Zagreb: Korrespondenz-Stelle des Oesterr. Handelsmuseums (Rob. Sercth) Kaciceva ul. 7. „Celeritas", JugosIavUche Transport-Ges. m. b. H. Arthur Hirschl, Mazuraniceva ul. 95. - Oesterr. Pass-SteUe, Trg Sv. Marlca. 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