OMcher A». 13k. Piiinllmclalioneprc!«^ Im somptoir ganzl. s. ,,. halb,, fi. »««'. »ür die Zustellung w« H»u« haibj, s><> ll. Mit der Post „an,l, ft, «5, holdj. ? «>, Donnerstag, 17. Juni. Iustrl<-n»,«bül: F2l Ntln« Inserat« b<» »u « Zellen «^ ll.. „i«ß«e per Zeile » l>., be< »stner, Wiederholungen per .>. d. M. die Steuergemeinden ^udolfswert. Oberstrascha, Pretschna, Werschlin. Dolni-^erch. Tiefenthal. Sagorn, Seitendorf, Kerschdorf, He>emdorf, Schalowiz.Gesindeldorf, Bochonza. Tau-^''berg, Hönigstein. Pcchdorf, St. Pelei, Wrnßniz ""d Haidowiz des politischen Bezirkes Rudolfswert, oann die Steucrgem-inden Tschatcsch, Mnnkendorf, Mile und Globöschiz des politischen Bezirkes Gnrk« >^d heimgesucht. Ill einer großen Anzahl der ge-» "amiteu Gemeinden wurde die Feld-, Heu-, Wein-^ld Obst^ule vollständig, in anderen zum größeren ^kile vernichtet. Der Schade wird auf eine halbe Million Gulden geschätzt und ist mn so schwerwiegrn-"'. als die vom Hagelschlag betroffenen Weingärten 'klfach auf Jahre hmaus ertragsunfähig geworden sind. ., Z»r Lliidrrung des großen Elendes, welches über ^ unglilcklichen Bewohner der von diesen. Elementar-^lciguissc betroffenen Gegenden hereingebrochen ist, INldc ich mich bestimmt, eine Sammlnng milder Bridge im ganzen Lande auszuschreiben, überzeugt, dass "eser Appell an den sich stets anfs glänzendste bcwäh' ^»den wohlthätigen Sinn der Bevölkernng Krains ^>cht wirkungslos verklingen wird. Eingehende Spenden werden vom üandespräsidium "bel von den politischen Bczirksbehörden entgcgen-^llommen und ihrer Bestimmung zngefühtt werden. Laibach am 15. Juni 1880/ Der k. k. Landespräsident: Winklcr in. p. Nichtamtlicher Theil. Zeitungsschau. Die „Wiener Abendpost" äußert sich anlässlich der Rückkehr Sr. Majestät aus Böhmen und Mähren nach Wien: „In beiden Ländern überboten sich alle Klassen der Bevölkerung, den geliebten Landesfürsten mit Zeichen der Herzensfreude über Allerhöchstseine Anwesenheit und mit rührenden Beweisen unerschütter' licher Liebe für Allerhöchstseine Person und das Kaiserhaus zu überhäufen. Es hat sich in diesen Iubeltagen aufs neue gezeigt, welch' ein starkes Band Se. Maje-stät der Kaiser und die unter seinem Scepter vereinigten Stämme umschlingt, und wie tief das Gefühl ber Zusammengehörigkeit in allen österreichifcheu Herzen wurzelt." Das „Fremdenblatt" weist auf das erhebende Schauspiel hin, welches die gesummte Bevölkerung dieser Länder ohne Unterschied der Nationalität in der Einmüthigkeit ihrer begeisterten Huldigungen gegenüber dem angestammten Herrscher geboten, und auf die beruhigende und versöhnliche Wirkung, welche die Anwesenheit des geliebten Herrschers hervorgebracht habe. Das Blatt verspricht sich u»ch in weiterer Folge die erfreulichsten Resultate von der Kaiserreise sowohl in politischer wie in wirtschaftlicher Beziehung, zumal wenn, wie das Blatt betont, der Adel in Böhmen und Mähren, die hochherzigen Worte des Souveräns an die Adclsdcpulation in Brunn beherzigend, feiner versöhnlichen und conservativen Mission gerecht werden wird. Auch die „Presse" betrachtet die Mahnung, mit welcher Se. Majestät der Kaiser die mährische Adels« deputation begrüßte, als den Ausgangspunkt der freudigsten Hoffnung. Nur empfiehlt das Blatt die Mahnung ganz besonders dem „Fcudaladel" zur Beherzigung, nachdem der verfassungstreue Adel in Oesterreich jener versöhnenden Stellung stets Rechnung getragen habe. Das „Extrablatt" kann nur wünschen, dass der Einklang patriotischer Empfindungen, welcher dem Kaiser zugejubelt wurde, sich nachhaltig genug erweisen werde, um die beklagenswerten Parteigegensätze auszugleichen und die Parteien zu einmüthigem Zusammen» wirken anf dem Gebiete der geistigen und materiellen Volksinteressen zu vermögen. Der „Parlamentär" schreibt zur Kaiserreise: „Der Triunlphzug des Monarchen darf um so ernster aufgefasst werden, als er durch leine speciellen Gnaden« acte erkauft wurde und das Volk nur den guten Willen der Krone ehrt, den Völkern den innern Frieden zu geben und den Parteidrnck zu beseitigen, der unser coustitutiol,eUcS 5tcbc,l bisher charakterisierte. Die Dynastie Habsburg kann mit Befriedigung und Stolz auf die Verjüngung ihres Bundes mit den österreichischen Völkern blicken." Die „Montags-Revue" constatiert, dass derVer-auf der Kalserreife in Böhmen und Mähren die tcndeuzwsen Behauptungen der Oppositionsprefse von dem angeblichen Politischen Charakter dieser Reise gründ, llch widerlegt habe. ..Heute ist es", sagt das Blatt, „durch die Thatsachen erwiesen, dass die Inspections-reise des Kaisers ein militärisches und patriotisches Fest für zwei reichstreuc Provinzen gewesen ist. nicht aber eme zugunsten des Ministeriums Taaffe und semer Politik oder zum Vonheile irgend einer Partei unternommene Action." Es habe sich somit abermals herausgestellt, dass gewisse Organe sich das „l^Imu-uiaro lmäactei'" Principiell zur Devise nehmen und dass die Verwirrung der Gemüther das einzige Ziel sei, das sie verfolgen, um die confus gemachten Köpfe leichter zu beherrschen. Der „Osten" bekämpft gleichfalls die Annahme der liberalen Oppositionsorgane, als ob Graf Taaffe die Kaiserreise als ein Mittel zur Förderung seiner Politik im Sinne gehabt hätte. Das gerade Gegentheil sei wahr: Die Politik des Grafen Taaffe habe Erfolge erzielt, deren Vorhandenfein die Kaiferreise constatiert habe. Das Blatt ist überzeugt, dass unter einem verfassungstreuen Parteiministerium eine Kaiserreise in Böhmen mit so glänzendem Verlaufe und unter so einstimmigem enthusiastischen Beifalle beider Nationalitäten gar nicht möglich gewesen wäre, „weil eben ein solches Parteiministerium als das Werkzeug einer einzelnen Nationalität von der anderen Nationalität als eine feindselige Scheidewand zwischen ihr und der Krone angesehen würde." Sowohl dieses Blatt als auch die „Sonn- und Montags «Zeitung" und der „Sonn» und Feiertags-Courier" würden die Ablehnung der Wahlrefonn-Vorlage im böhmischen Landtage lediglich aus poli i-schen Gründen und gewissermaßen k limino als einen schweren taktischen Fehler der Verfassungspartei, als einen Beweis der politischen Kurzsichtigkeit dieser Partei ansehen. Mit der einfachen Ablehnung der Wahlrefor Vorlage könne die deutsche Majorität des böhmischen Landtages ihrer Verantwortlichkeit nicht Genüge leisten. Pflicht der Deutschen sei es vielmehr, eine positive Antwort zu geben, und diese Pflicht, sagt „Osten", werde um so gebieterischer, je mehr man geneigt ist, den Lösungsvorschlag der Regierung abzulehnen. Der „Novy Czas" sowie die „Gazeta Lwowska" beschäftigen sich mit der böhmischen Wahlreform und constatieren einen Fortschritt in der Stimmung beider Parteien infofrrne, als die Deutschen wenigstens die Nothwendigkeit einer Aenderung der Laudtagij-Wahl-ordllung zugeben, die Czechen dagegen nicht mehr diesbezüglich solche Forderungen erheben, über die sich nicht discutieren liehe. Wenn auch momentan die Deutschen infolge der Vorgänge im Reichsrathe weniger geneigt feien zu Concefsionen an die Czechen, so müsse man doch erwarten, dass sie nicht der Stimme der leidenschaftlichen Oppositionspreffe Gehör geben und über die Regierungsvorlage nicht einfach zur Tagesordnung übergehen werden. Die Erklärung der Tiroler Bischöfe. Die von den Tiroler Bischöfen in der Landtags« fitzung vom 14. d. M. eingebrachte Erklärung, worin dieselben gegen die vollzogene Bildung zweier evan^ gelischer Pfarrgemeinden in Innsbruck und Meran Verwahrung einlegen, lautet wörtlich: Feuilleton. Die Siingerfahrt nach Weißenfels. (Schluss.) (x. Um 1 Uhr brach die Gesellschaft in heiterster ^tllnmung n^ch Weihenfels anf, hiebet den Weg dnrch ^ prachtvollen, mit reichlichem Gewässer in zahlreichen "Urchen dmchflofsenen und mit lieblichen und lauschi-A" Ruheplätzchen versehenen Parkanlagen der Klinzer-!Hen Gewerkschaft nehmend. Ein kleiner, rasch vorüber-^hendcr Sprühregen kurz vor der Axkunft in Weißen-M war nicht darnach angethan, um irgend einen stören^ ,/'' Einfluss auf die Stimmung der Touristen zu ^Iluen. Um 2 Uhr war man im Gasthause des Zerr,, Drag an angelangt, und als man bei der Munft in dem Garten eine von dem lein Opfer '"leuenden Hauswirte uä lioe errichtete Speisehalle sackte, unter der man eine für 140 Gedecke be-''""e und elegant gedeckte lange Tafel erblickte, da« ^ "iir die znstimmendsien Aeußerungen für ).. .geschickte Arrangement Herrn Dragans, das den Xj^luehmern nebst dem Genusse der freien Lust auch M V^lchat des Schaltens und die Sicherung vor Ms' UM, Mgell _- letzteres glücklicherweise über-!>>' ^ ^ gewährte. Herr Dragan lieferte ein vor« Mches lHsse,, „,,d exquisite Getränke, eine den Ver-^"Missen entsprechende ausgiebige Bedienung und jo"'ete den dankbarsten Beifall aller. Es ist unsere > "l"allstische Pflicht, dies auch hier öffentlich auszu- sprechen, sowie bei dieser Gelegenheit alle Touristen auf das ausgezeichnete Gasthaus des Postmeisters Dragan aufmerkfam zu machen, der dem Tollristen gute nnd billige Unterknnft zn jeder Zeit gewährt nnd durch die Opfer, die cr zur Hebung des Rufes der herrlichen Wcißenfelfer Gegend bringt, sich den Dank der Reifenden und des Landes redlich verdient hat und noch verdient. Die ungewöhnliche Länge der Tafel machte das Sprechen, wle es be» folchen Anlässe» üblich ist schwer möglich, da es großer Kraftanftrengnng bednrfte. um sich allgemein verständlich zu machen, und wir zweifeln, dafs dies zum Nachthell der allgemeinen Unterhaltung war. Der Director-Stellvertreter befchränlte sich daher auf einen Toast auf die beiden Spitzen der Philharmonifchen Gesellschaft, die an diesem Tage zu« gleich ihr Namensfcst feierten: Herrn Hofrath Anton R. v. Schöppl und Herrn Anton Nedvöd, ein Hoch! das mit stürmischem Jubel begrüßt wurde, sowie auch die Verlesung eines telegraphischen Sängergrußcs eines in Klagenfurt abwesenden Vercinsmitgliedes. Auch dieser Gruß wurde mit lauten Zurufcu beantwortet. Um 4 Uhr war die Tafel beendet, ein kleiner Bruchtheil der Gesellschaft begab sich sodann nach Tmvis und kehrte mit dem von dort aus abfahreu« den Zuge wieder zurück, der beiweitem größere Theil aber begab sich auf den Weg nach der eine starke Viertclstuude eutsernten amerikanischen Eisengitter-Brücke über den Weißenbach. Als die Sänger die Landesgrenze überschritten hatten, wurde das nachbarliche Kärnten durch den Vortrag eines Karutnerliedes («O Diendle" von Herbeck) begrüßt und sodann zur Brücke weiter gegangen. Die in schwindelnder Höhe von Thalwand zu Thalwand gezogene, auf durchbrochenen Eisenpfeileru ruhende Brücke bietet einen umso interessanteren Anblick, als ihr scenischer Hintergrund mit dem Schönek, dem Mittagskogel und den von rechts herüberwinkenden Zinnen des Fünfspitzes schon an und für sich ein prächtiges Landschaftsbild bietet. Die Brücke wurde an der rechten Thalwaud erklommen, überschritten und der Abstieg an der linken Thalwand genommen. Um (i Uhr war man wieder in Weißenfels angelangt, und nun entwickelte sich erst das richtige Sängerleben in der zwangslosen Form einer implvvi--sierteu Liedertafel. Die ' Chöre „Grüß' dich Gott" von Engelsberg, „Wilde Ros' erste Lieb'" von De> bois, das „Lied der Prager Studenten" von Herbeck. „Marie vom Oberlandc" von Nedvöd und das „Abendständchen", Quartett von Kreutzer, folgten in rascher Reihe, dazwischen spielte die Musik heilere Tanzweisen, die sogar zu schüchternen Tanzversuchen auf grünem Wiesenplane führten. Spiele der anwesenden Weihen-felfer Schuljngend wurden improvisiert, dies alles und die durchwegs heitere, durch keinen Mission gestörte Stimmnng machten es, dass die Zeit zum Vluf-bruch nach Hause jedem als verfrüht erschien. Kurz zuvor trat Dr. Keesbacher vor die Versammlung und brachte folgendes, um halb 7 Uhr aus Prag eiügelallgteS Telegramm zur Verlesung: „Der Obersthofme'istsr Sr. kaiferl. und königl. Hoheit Kronprinzen Erzherzog Rudolf an Herrn Dr. Keesbacher, philharmonische Gesell« I15N „Durch die Gnade des heiligen apostolischen Stuh-les und Sr. Majestät unseres allergnädigsten Kaisers Franz Joseph I. auf die bischöflichen Stühle von Trient und Brixen berufen, treten wir im Vereine mit unserem Metropoliten, dem Fürst-Erzbischof von Salzburg, zum ersten male in diesen hohen Landtag von Tirol. Wir treten in die Reihen der Abgeordneten des Landes wohl nicht als Fremdlinge ein, sondern geeint durch dieselben Pflichten und dieselben Interessen. Wir kennen das glaubens- und kaisertreue Volk von Tirol und wissen es, dass, wie von jeher die Politik desselben und seiner Vertreter stets vom Geiste unserer heiligen Religion getragen und erfüllt war, so auch heute noch die erhabensten Interessen und Rechte unserer heiligen katholischen Kirche zu den ersten des Landes zählen. Nicht nur mit einem erleichterten, son« dern mit einem warmen Herzen schreiten wir daher an die Erfüllung unserer hohen, doppelten Pflicht, welche uns hier zum Wohle der Kirche und des Lan« des obliegt. Angesichts des hohen Landtages halten wir es nun für unsere heilige Pflicht, am Beginne unserer Mitwirkung gegen eine Thatsache, welche sich uor wenigen Jahren in Tirol vollzogen hat und mit uns zugleich die gesammte katholische Bevölkerung des Landes mit dem tiefsten Schmerze stets fort erfüllen musste, feierliche Verwahrung einzulegen. Es ist dies die Bildung zweier evangelischer Pfarrgemeinden mit dem Rechte der Oeffentlichkeit ihrer Religionsübung in Meran und Innsbruck. Infolge Erlasses des hohen Ministeriums für Cultus und Unterricht vom 29sten Dezember 1875, Z. 20,960. an den k. k. Kirchenrath in Wien bildeten sich sofort in beiden genannten Städten aus den in letzter Zeit dort und Umgebung eingewauderten Protestanten thatsächlich zwei evan« gelische öffentliche Pfarrgemeinden. Damit wurde von Seite der k. k. Regierung officiell die Thatfache con-statiert, dass nach einem mehr als hundertjährigen Kampfe auch das letzte Vollwerk an der Felsenveste des glaubenseinigen und glaubenstreuen Landes Tirol, an welchem der Zahn der Zeit bereits ohnehin empfind» lich zu nagen begonnen hatte, ungeahnt gefallen fei, dass Tirol nicht mehr wie seit mehr als taujend Jahren ein katholisches, sondern ein paritätisches Land sei, darin nunmehr der Protestantismus mit der katholischen Religion vollends gleichberechtigt sein soll. Aufrichtig theilen wir den bitteren Schmerz, den jedes tirolische Herz darüber empfinden muss; gilt es doch den Verlust des bisher ausschließlich katholischen Charakters, der schönsten Zierde an dem theueren Heimat-lande, ja wie ein erlauchtes Mitglied unseres öfter« reichischen Kaiserhauses das Gut der Glaubenseinheit bezeichnete: „der Perle seiner Vorzüge". „Noch mehr aber muss sich das katholische Tiroler Volk, das in der reinen Gebirgsluft eine kernige Den« kungsart gewohnt ist und sich nicht in dem matten Schlummer des Indifferentismus wiegt, in feinen in« nersten religiösen Gefühlen verletzt finden, da es nun seinen heiligen Glauben, für welchen seine Ahnen so oft getämftft und geblutet haben, im eigenen Lande urplötzlich in den Bereich subjectiver Meinungen und Ueberzeugungen erniedrigt sieht. Noch in aller Gedächtnis ist es und wird es unvergesslich fortleben, wie das kaiserliche Wort unseres erhabenen Monarchen dieses im Laufe der Zeiten leider so mannigfach geschmälerte Landesrecht neuerdings anerkannt und ihm durch die Allerhöchste Sanction des Landesgesetzes vom 7. Juni 1866 eine feierliche Bestätigung gegeben hat. Mit wahrhaft großmüthiger Freigebigkeit hat schaft in Ratschach-Weißenfels: Se. kaiserliche Hoheit Kronprinz danken Ihnen für die loyale Kundgebung aufs herzlichste und bitten Sie, der Sängergesellschaft Höchstseiuen Dank zu vermitteln." Die Verlesung dieses Dankes von Seite des Kronprinzen rief unter den Sängern und der ganzen Gesellschaft stürmischen Jubel hervor, nicht enden wollende Hochrufe, Absingung des Wahlspruches uud die Intonation der Voltshymne durch die Musikkapelle markierten diesen schönen Moment des ganzen, so überaus gelungenen Festes. Um halb 8 Uhr wurde zum Wächterhause Nr. 6 aufgestiegen, da die Verlehrsleituug i» Laibach auf telegraphisches Ansuchen das Einsteigen daselbst be« willigt hatte, da so der Gesellschaft der eine Slunde lange Weg nach Ratschach zur Station erspart blirb. Die Wartepause bis zum Eintreffen des Zuges wurde von der unermüdlichen Sängerschar durch den Vor-trag des Kreuzer'schen Chors „Die Kapelle" „nd durch Nedvöds „Wanderlied" ausgefüllt, und dann brauste der Zug heran, und es gieng wieder heimwärts. Das Sängerleben, den ganzen Tag über stürmifch bewegt, oscillierte in den verschiedenen Coupes durch mehr oder minder gelungene Liederimprovisationen nach, und nachdem es beim Vorüberfahren an der Station Iauerburg mit donnernden Hochrufen noch einmal auf» geschäumt hatte, verstummte es erst, als der letzte Sänger das letzte Coupc verließ. Die Philharmonische Gesellschaft und ihr Sänger, chor dürften wenig schönere Tage und wenig gelungenere Feste zu verzeichnen haben, als die Sängelfahrt nach Weißenfels am 13. Juni d. I. Allerhöchstderselbe seinen alatholischen Unterthanen! alles gestattet, was zur Befriedigung ihrer religiösen Bedürfnisse nöthig war. Gleichwohl nahm er aber auch, einen Act landesväterlicher Gerechtigkeit übend und dem frommen Beispiele seiner erlauchten Ahnen folgend, die Glaubenseinheit Tirols in seinen laiser-lichen Schutz. Unverwandten Blickes schaute d..rum das katholische Volk von Tirol zum Throne s.ines Allerhöchsten Landesfürsten hin, vertrauensvoll ^^ welche sich auch sonst in einer Uebereinstimmung /k, der Mächte auf der Conferenz manifestieren dnll>' Die „Pol. Corr." bringt den Wortlaut eines P^ memoria, welches der griechische Minister oc Aeußern, Herr Trilupis, am 3. Juni d. I. dem c"g' tischen Gesandten in Athen. Mr. Corbett. überM hat. Wir entnehmen die nachfolgenden marcailw Stellen dem Actenstücke, das englischen Blättern ^ folge auf der Berliner Conferenz ebenfalls zur Vow« kommen wird: , .^ „In einer von Sawas Pascha an die Verir" der Pforte im Auslande gerichteten Circularnote w> unter anderm gesagt, dass das Räubcrunwescn . Epirus und in Thessalien durch Comites ernin'yH werde, die ihren Sitz in Griechenland haben. ^"^H das Räuberuuwesen in Griechenland seit langer 0 vollständig ausgerottet ist, werden doch die 3''" ,,.H und die Armee des Königreiches fortwährend dM belastet, dass der hellenischen Regierung die VerPsi,^ tung auferlegt ist, an den Grenzen einen ^,! ^/ cordon zu unterhalten, um den Einfällen der ^"^i banden zu begegnen, die im angrenzenden Lande h<"! ^ und nicht ermangeln, öfters ihr Glück in den .P^> zen des Königreiches zu verfuchen, von wo sie ^ dings alsbald wieder zurückgedrängt werden. ^, hellenische Regierung hat sich zu wiederholten»'" über diesen Stand der Dinge beschwert, dessen Uljp^ sie nicht nur auf die Lockerung der Autorität in . griechischen Provinzen der Türkei, fondern auH.^ die sträfliche Sorglosigkeit und selbst auf das Ue . wollen der zur Verfolgung der Ränber im Epirus' in Thesfalien bestellten Personen zurückgeführt ^ Die Thatfache, dafs Räuber wie Dedoussi, 2el>" andere nach erfolgter Amnestierung durch die " ^ manische Regierung auf militärische Bertrauensp^ ganz nahe an unseren Grenzen gestellt worden I ^ gibt Zeugnis von dem Geiste, in welchem ^ .^ manische Regierung in dieser Frage gegen Oney land handelt." ' ' ^ss Gegen die Anschuldigung seitens der Pf^^^^t griechische Comites das Räubernnwesen fördern, ""^ sich die Note: „Während des Anfstandes ',' d"'^ nachbarten Provinzen gab es in Griechenland 6ow ^ die einen politischen Zweck verfolgten, mit dem l „ch das Räuberunwesen nichts gemein hatte ""0 «„o, nichts gemein haben konnte. Diese Comitc's (""^ Adelfotis. Syllogos, Macedonien :c,) Handel"" ^ hellen Tage bis zur Zeit, wo der Berliner ^'^ h, der nationalen Thätigkeit eine andere Nicht"'^. "d>c Damals verschwanden diese Comites, und )^'^l heute noch existieren, sind keine Actionscomites. ^s, bedeutendste dieser Comites ist der Syllogos i^,,,illl mnnterung der griechischen Literatur. Andere ^" ^. (Parnassos, Byron, die Musen, Sokratcs, W!, ^ Apostel Panlus lc.) befassen sich mit literanM, ^l kirchlichen Arbeiten. Wenn es Comitcs a'bl.'^F' Rigas und der Handels- und indnstrielle ^. sD die einen socialen Zweck verfolgen, so erstn^^ ihre Wirksamkeit nicht über die Grenzen dcs " ^ reiches hinaus. Nur der Syllugos der 6vu"" D' einen politischen Zweck rücksichtlich der bci"^ e« Provinzen im Auge; allein die UutelstiilMg' ,,al>' der Sache im Eftirus leiht, ist ausschliesslich ^„s scher Natur. Die Hauptopfer des RäubcrU'^i im Epirus und in Thessalien sind die GneH" ^e>. Provinzen; die ottomanischen Einwohner lcidcn ^ da sie bei den Behörden Schntz finden, ^ ff fehlt, die nicht zur herrschenden Race geymr ^ ^e ist demnach ein Widerspruch, zu behaupten, ^»»5 zur Vertretung der Interessen der Grieche,' "" .„ il'"' und in Thessalien eingesetzten Comites M „ triebe einlassen, die zu vereiteln ihre M'ssl^^^" Garfields Nomination. ^ Die amerikanische Union macht "Ue "'^i d^ die Aufregungen der Präsidentenwahl du,ai- ^l' energischen Rücksichtslosigkeit, mit welcher " ^ M lauer in allen Wahlcampaguen, ob es!"" ,151 dle bescheidene FriedensrichtersteNe m irgend einem ^gelegenen Städtchen oder um den höchsten Posten an der Spitze des ganzen Staatswesenl handelt, sich auszeichnen, erreichen jene Aufregungen einen Grad, °°n dem man in Europa kaum eine rechte Vorstellung w. Da die Wahl des Präsidenten immer schon ein ^ahr vor Ablauf der AmtSdauer geschieht, und da natürlich auch schon vor Beginn der ganzen ziemlich umständlichen Wahloperation die einzelnen Parteien Me Maßregeln zur Vorbereitung des Wahlactes Neffen, bei denen aus naheliegenden Gründen der active Präsident nicht ganz ans dem Spiele bleiben la»n. so verläuft gut die halbe Zeit des Quadrienuiums unter drm unabwendbaren Einflüsse der nächsten Wahl, wahrend natürlich im Beginne der Amtszeit der neue ^asidrilt wenigstens einen großen The,l jener Erwartungen erfüllen muss, welche seine Candidatur ^chgerufcn hat. Bei drm äußerst praktischen Sinne °er Amerikaner liegt cs nahe, dass diese Erwartungen ^elfach cine sehr persönliche Färbung au sich tragen. ^ hat daher sicherlich die Meinung, dass die Fuuc-nollKdauer des Pläsioenlen zu kurz bemessen sei, eine ^lcchtiPma.. aber dir Amerikaner nehmen lieber all' °'e Uebelstäudc und entschieden nachlhciligeu Folgen ^rselbe» in Kauf, als dass sie durch die Verlängerung Ar Amtsdauer die Gefahr laufen wollten, zu lange M denselben Manu au der Spitze des Staates zu M>'. Dies hätte für sie schon eine» allzu mouarchi« >Hen Anstrich. Es steht dahin, ob nicht vielleicht die cvlitinllierlichen Uebelstünde, welche durch eiu fast per-'"aneutez Wahlfieber für das innere staatliche Leben ""b die gedeihliche Funclionicrung der gcu,zen Maschine lervorgrnifell werden, doch größer find, als die Beachtungen bei der Adoptierung eines anderen Modus, ^uch dies ist schließlich eine Sache der Amerikaner, ?u deren inneren Verhältnissen der alte Continent !!'cht unmittelbar berührt wird. Ein Theil derselben 'W sugar die Wiederwahl desselben Präsidenten nicht Al»e. und fand es darum genug, dass General Vrant Hon zweimal diese hohe Würde bekleidete. Bekannt-"H folgte ihm im Jahre 1877 Hayes, dessen Mandat ""' 4. März des kommenden Jahres erlischt. Anfangs hat man zum Nachfolger Hayes' wiede- luin den General Grant vielfach in Aussicht genommen. ^lber Grant hat zahlreiche Gegner. Man legt ihm ^londers die ungeheuere Corruption zur Last, welche '" allen Theilen des Stanislebens eingerissen ist und "rr zu steuern alle Versuche bisher vergebens blieben, wohl auch aus dem Grunde, weil es an dem ernsten Killen gemangelt haben dürfte und weil man in Amerika schließlich in dieser Beziehung sehr laxen Ansichten huldigt. Als Gegencauoidat Giants wurde Vor allem Blame genannt. Als die Delegierten sich Anfangs dieses Monats nach Chicago begaben, wo auf Grund der republikanischen Convention die Nomi- uiemng des Candidatcn geschieht, welche Nominierung für die definitive Wahl nahezu ausschlaggebend ist, da schien es nur zweifelhaft, ob Grant oder Blaiue aus der Abstimmung hervorgehen würde. Es war jedoch eine kleine Ueberraschung vorbehalten, nicht nur !ilr die beiden oben Genannten, nicht nur für die Wähler selbst, fondern auch für den Mann, dessen Name von Mcago vielen zum erstenmale in die Ohren klang. James Garfield erhielt bei dem letzten Scru- uuium die meisten Stimmen, und wenn nicht alle ^Wartungen täuschen, so wird er im Frühjahre das ^ahjtol von Washington beziehen. y^ In Europa kennt man diesen Namen nicht, in "lnerika hätte noch vor 14 Tagen niemand eine Wette ^i dessen Chancen gewagt. Er verdankt seine Nomi- 'lkrung der Opposition gegen Graut und dem Be« '"eben, einen schließlich von allen Fractionen an« «Aonunenen Candidaten zu finden. Ob Garfteld der H'ge Mann für den ihm zugedachten Posten sei, i,^ sich weder bejahen noch auch schlechthin ver- ^ "k,n. Sein Voi leben deutet wohl darauf hin, dass h einen energischen Charakter und ein gutes Maß 3iM "Usdauer besitze, aber eiue wirklich politische M ^ "' uoch nicht gespielt. Wohl verdankte auch bi^- ' Lincoln seine Wahl einer ähnlichen Com- H/l" vmi Umstände», ohne dass man auf feine ?>?k 'cWt sonderliche Hoffnungen setzte, und doch yzFPpte er sich sodann in ganz außerordentlicher ez '^Solche Zufälle wiederholen sich nur selteu, uud l»a>, ^""l boch allzu gewagt und sanguinisch, weun ze„^uK diesem Gruude Herrn Garfield ein glim« ", Chor mit Tenursolo (Ae. Böhm); 3.) F. Abt: „Abendruhe". Suloquartett; 4.) F. Koschat: „Drau.Walzer". humoristischer Chor mit Klavierbegleitung; 5.) A. M. Storch: „Nächtlicher Gruß". Brummchor mit Pistonsolo (Josef Pock); 0.) I. li. Zajc: „D bo.j", Chor; 7.) E. S, (tngelsl'rra.' Ru» niaucapitel mit unpassenden Motto» (Quadrille), Chor mit Klavierbegleitung; 8.) Camillo Maschek. „I>i-i xiboli", Chor; 9.) E. S. Engelsberg: Promotionsmarsch aus dem Singspiele „Dr. Heine", Chor mit Clavier-begleitung. — Die Pausen werben von der Musikkapelle des Herrn Kapellmeisters Zörner ausgefüllt. Die Liedertafel beginnt um 8 Uhr abends. — (Ausflug) Der Laibacher Vollskücheverein veranstaltet seinen zweiten diesjährigen Sommerausflug am kommenden Sonntag nachmittags nach Iosrfsthal. — (Entgleisung.) Auf der Südbahnftrecle Adelsberg-Rakel ist diesertage der Zug Nr. 107 entgleist. Ein Theil desselben musste mittelst e,uer Hilfe-Maschine nach Adelsberg zurückgeschoben werden, während der andere die Fahrt nach Rakel fortfehen lonnte. Die Verkehrsstörung dauerte drei Stunden. — (Schadenfeuer.) In der Ortschaft Haselbach bei Gurkfeld kam in der Nacht vom 5. d. M im Hause des dortige« Grundbesitzers Iohcinn Lulancic ein Schadenfeuer zum Ausbruche, welches das ganze diesem Besitzer gehörige Gehöfte sowie auch die Wohnhäuser der beiden Nachbarn Maria Hanslil uud Joses Bulovic einäscherte. Auch der Thurm der Pfarrkirche wurde durch das Feuer etwas beschädigt. Die beide« erstaenannten Besitzer, denen zugleich der grüßte Theil ihres HauS-iuventars mit verbrannte, erlitten durch den Brand einen Schaden von je 2000 fl.. jener des Bulovic beschränkt sich auf ungefähr 100 st. Von den Genannten war bloß die Besitzerin Maria Hanslik bei der Grazer Gesellschaft mit 1500 si. versichert. Man vermuthet, dass das Feuer durch unvorsichtiges Gebaren beim Tabalrauchen verursacht worden sei. — ( Se lbst anzeige eines Vr a n dl ege rs) Am 14. d. M. hat sich bei der Sicherheitswache m Cilli ein aus Laibach zugereister Bursche gemeldet, welcher angab, dass er eine Viertelstunde außer Lai, bach in einer Scheune übernachtet hätte und dann diese Scheune angezündet habe. worauf er die Flucht nach Steiermarl ergriff. Der Selbstanzeiger wurde sofort dem l. k. Kreisgerichte eingeliefert. —. (Gemeindewahl.) Bei der kürzlich vorgenommenen Neuwahl des Gemeindevorstandes der Orts-gemeinde Heil Kreuz im Bezirke Guikseld wurden Franz Hrovat, Grundbesitzer in Heil. Kreuz, znm Gemeindevorsteher; Joses Klibrii. Grundbesitzer in Heil. Kreuz. Iohan« Dobrauc. Gruudbesiher in Unterviroschitsch. und Michael Bucar. Grundbesitzer in Savinl. zu Gememde-räthen gewählt. — (Nechtsfacultät in Trieft.) Der Tttester Landtag hat in seiner Vorgestrigen Sitzung über Antrag des Landesausschusses beschlossen, die schon in früheren. 1152 Jahren wiederholt an die Regierung gerichtete Vitte um Errichtung einer italienischen Nechtsfacultiit in Trieft zu erneuern. — (Briefporto ins Ausland.) Von zahlreichen Postanstalten ist die Wahrnehmung gemacht worden, dass Briefe aus Oesterreich'Ungarn nach Frankreich fo häufig ungenügend, und zwar nur mit einer 5 lr.'Briefmarke frankiert aufgegeben werden, so dass mit Grund anzunehmen ist, den Aufgebern von derlei Briefen seien die richtigen Taxen nicht bekannt. Eine diesertage Verlautbarte Kundmachung der Wiener Post-direction macht daher das correspondierende Publicum darauf aufmerksam, dass die Taxe für frankierte Briefe nach Frankreich sowie nach den übrigen, dem Weltpostvereine ungehörigen europäischen Ländern, mit Ausnahme von Deutschland, Serbien und Montenegro, 10 kr. für je 15 Gramm beträgt, und dass für ungenügend frankierte Briefe der doppelte Betrag des an der Taxe fehlenden Portotheiles von den Adressaten eingehoben wird. — (Literarisches.) Mit dem Fortschreiten des ebenso geschichtlich treuen als mit interessantem Unterhaltungsstoffe versehene» Werkes: „Maria Theresia und Kaiser Joses II. in ihrem Leben und Wirken". Mit besonderer Berücksichtigung der Zeitereignisse geschildert von Moriz Bermann. Dentbuch zum 100jährigen Iubi. läum des Regierungsantrittes Kaiser Josef II., 1780 bis 1880. Mit 200 Illustrationen. (A. Hartlebens Verlag in Wien), von welchem eben die Hefte 7 bis 10 ausgegeben wurden, zeigt sich abermals die reiche Fülle des Inhaltes. Die neuesten Hefte behandeln die Lebensverhältnisse des Prinzen Eugen und dessen Tod, die Vermutung Maria Theresiens mit dem Grohherzog Franz Stefan und das Verhältnis der Ehegatten, den Fluchtversuch des preußischen Kronprinzen Friedrich (später der Zweite), dessen Hinrichtung dcr eigene Vater projektierte, und die Rettung desselben durch Kaiser Karl VI, den neuen Türkenkrieg, die Geschichte Triests und deS Anfangs der österreichischen Kriegsmarine, Karls VI. Tod, die ersten Rcgierungsjahre Maria TherrsienS und Europa im Bunde gegen die junge Monarchin, die Geburt des männlichen Thronerben Josef, Theresia auf dem ungarischen Landtage, die Franzosen in Linz und das bedrohte Wien, das Auftreten des Parteiführers Trenl mit seinen Panduren u. s, w. Eine Fülle pikantester und volksthümlicher Einzelnheitcu durch« webt die historische» Schilderungen. Nachdem ma» sich bereits allerorts rüstet, um das lONjähngc Jubiläum des Regierungsantrittes des großen Josef z» feiern, erhält obiges Wert eine besondere und zeitgemäße Gedeutung! Neueste Post. Original-Telegramm der „Laib. Zeitung." Verlin, 16. Juni. Die Conferenz wurde durch den Fürsten Hohenlohe eröffnet und dauerte von 2 bis 3^ Uhr. Hohenlohe wurde zum Vorsitzenden, Busch und Mouy zu Secretären gewählt. Es wurde einstimmig die Nothwendigkeit der Geheimhaltung der materiellen Verhandlungen anerkannt. Freitag findet die erste Sitzung der Delegierten (so heißen amtlich die Sachverständigen) statt. Die Delegierten referieren ihren Bevollmächtigten, diese treten Samstag wieder zur Conferenz zusammen. Die Bevollmächtigten dinierten heute bei Bismarck; für morgen sind sämmtliche Con-ferenzlheilnehmer zur kaiserlichen Tafel geladen. Graz, 16. Juni. (N. fr. Ps.) Die Grazer Eisen-Warenfabrik des früheren Generaldirektors der Süd-bahn, Bontoux, wurde an die Realcreditbank verlauft. Salzburg. 16. Juni. (Presse.) Dem Vernehmen nach soll Domcapitular Lienbacher zum Landeshauptmann und Graf Chorinsky zum Landeshauptmann-Stellvertreter designiert sein. Eervignano, N>. Inni. Bei der heute vor-' genommenen Wahl' eines Abgeordneten für den Görzev! Landtag seitens des städtischen Bezirkes Cerui^nano-Monfalcone-Grado wurde von invenlfen. Osman Pascha soll das Coinmando über langeblich 40,000 Mann in Thessalien und Epnuo übernehmen. Russland ist nicht geneigt, Griechenlands Ansprüche auf Ianina zu unterstützen. New York, 15. Juni. Nach einer Meldung aus Panama wurde Takna, eine Stadt in Peru. nach dreitägigem Kar.^fe eingenommen. Die Generale Lewa und Montero .chlosseu vollständig die chilenische" Truppen ein. Handel und Volkswirtschaftliches. Lalbach, >6, Juni. ?I»f den, heutigen Marlle sind "' schienen: 4 Wagen mit Getreide. 2 Wagen mit He" M" Stroh, l8 Wage,, mit Holz, Durchschnitts - Prelse. ^ ----------------------Ml,.. Ma,^-----------------------M«^M s!.,lr, fl. lr,1 <,,,>, ^ Weizen pr. Heltolit 10 24 1i!?8 Butter pr, Kilo . .70 ^ Korn „ 7 15 7 10 Eier pr. Stück . . -!»""" Gerste (neu) „ b 51 5 bOMilch pr. Liter . - W ^ ^ Hafer „ 3?l 4 03lRindfleischpr.Kilo -.56 " Halbfrucht „ -------8 ^.Kalbfleisch „ -50^^ Heiden „ 5 51 6 —Schweinefleisch „ - 64 " Öirsc „ 5 51 5 73 Schöpsenfleisch . 3ss ^ " Kukuruz „ 6 50 717 Hähndel pl Stück —3'> " Erdäpfel 100 Kilo 3 75-------tauben „ -18 " Linsen pr. Hektollt 8-----------Heu 100 Kilo . . 1 87 " Erbsen „ 8 50 - Stroh „ . . 1 ?S " Fisolen „ 9-----------Holz, hart., pr. vier .^ NindSschmalz Kilo 7«------ Q-Meter — - »2" Schweineschmalz „ 74 — - weichcs, „ ^ ^ Speck, frisch „ -68------Wein. roth., 100 Lit.------20 ^ — geräuchert „ — 70 — - — Weiher ., —l" " Angekommene Fremde. Am 15. Juni. Hotel Stadt Wien.z Salzer, Oberforstralh. und Wedclind, A"' Wie». — v. Obereigner. Forstmeister, Schneeberg. - ^" dina, Kfm, («raz. — Zaugerle, Dmnbirn .... Hotel Elephant. Dr. Wimmer f. Familie, lvraz - VoU' Pfarrer, ü'rizl', — Marschall Anna. Doctorswitwc, Tttll^ - Valmarin. Trieft. — Sigl. iiieis. und Krum. Fabrik Wien, . Mohren, kober Marie, Private, lttraz. - Rabtt, Mois"«""" Aancr, Jab. Verstorbene. Den 15, Juni. Maria Pauäek. Schuhmachers^"' 7!l I, Polanastrahe Nr. 40, Ältersscliwäche. ..« Den 1" 50 I, Typhus. Meteorologische Beobachtungen iu Laiba^ ' 'z N ßs ' ^l D 7 U. Mg, 731 96' s-14 4 O. schwach ! bewölkt g?l) 16. 2 ^ N. 7.'i314 ^194 windstill bcwijM M<" 9 „ Ab, 735 27 ! ^-16 4 windstill bewölkt .z Nachts und vorinittags Regen, nachmittags bewM, "^l Negcn. Das Tagcsmittel der Wärme -j- 15 1°, um 3» dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: Ottomar Bambel^, «r. 18 vom 14. Iuui 1880 und ^ Dio illustrierte I'i'HU^N'^oitU^ Nr. 12 vom 14, Juni 1880 sind eingetroffen ,l»d >","A B' fcndct. — Aestcllungcn auf obige Journale übernim"" besorgt pünktlich .H Jg. v. Klcinmayr ^ Fed. V^lM ^aibach Bllchhandluuss. ^^-< Nm'sebel'icl^ ^""' ^ ^! ^c."^ .^°^ ^eschäsl war minder bcdeutcud und die Speculation wenig animiert. Speciell m Coulissewerten war das Anaebot lnnaerc Zeit h'" <^»/t s^V^l»^». vorlegend, ElsenbahN'Actlen erwiesen die größere Zähigkeit, ..» ^l »...^ »elt War« Papierrente........7335 7345 Suberrmte........7390 74 - Golbrente.........89 25 89 35 Uos«, 1854........ 122 50 123 - . I860........ 13275 133 - . I860 (zu 100 st.) . . 13350 134- . 1864........ 17225 1?2l>0 Ung. Prämien-«,,!..... 113 50 113 75 Credlt-L.......... 130—18050 Theiß.Reaulierungs« und Sze- gediner Lose....... 107 50 10? 60 «ubols«.«.........17 75 1850 Prämienanl. der Stabl Nie,'. 118 25 118 50 Douau'Regulierungs'Lose . . 112 25 11250 Domänen »Pfandbriefe . . . 144 75 14i>25 vtsterr. Echahschein, 1861 rück. ^zahlbar......... 100 bb 101— l)esterr. Echatzlcheine 1882 rück- , zahlbar......... I0l 40 101 ^ llngansche »uldrente .... 10980 110 . Ungarische «iisenbahn.Anleihe . 12750 127 75 Ungarische Eisenbahn-Anleihe. Cumullltivstücke...... 12750 12775 Hnlehen der Stadtgemeinde Vier, in B. V...... 10l 75 102 «elb Na« Grundeutlaftungs vbll«ati«uen. Vöhmen.........103 — l.04 - Niederösierrelch......105 - 105 50 Valizien......... 9780 9820 Siebenbürgen ....... 94- 9475 Temeser Vanat......93 50 l>4 - Ungarn..........94 90 95 30 «lctlen von vaulen Anglo.österr. Van!..... 135 50 135 75 Ereditanstalt ....... 28125 28150 Depositenbank....... —' — .. Creditanslalt, unaar..... 26? — 267 25 Oesterreichisch, ungarische Ban! 832 833 — Unionbanl ........ 10960 109'80 Verlehrsbanl....... 131 - 13150 Wiener Vankverein..... 134 50 134 75 Aetieu vsn Transjlsrt Nnterneh. mungeu. »eld W«e Nlfüld-Vahn .......159 - 1f>9 50 Donau.Dampfschiff.Gesellschnft 582 - 533 — Elisabeth.Wefttiahn.....1W50 191'- Ferbinands-Norbbahn . . . ,2500-2510 — «elb war« Franz.Ioseph-Vahn .... 169 - 16950 Galizische Carl. Ludwig»Vahn 273 - 273 25 Kaschau>Ooerberger Vahn . . 131 50 1.l2 -Lemberg-Czernowiher Nahn . 169— 16950 Lloyd « Gesellschaft.....981 — 682 -- Oesterr. Nordwestbahn . . . . 164— 164 50 lit. L. . 186 50 18« 75 Rubolf'Vahn.......160-50 161 — Staatsbahn........279 - 279 25 Siidbahn.........8425 8450 Theiß.Vahn........248 — 248 25» Ungar.'galiz. Verbindungsbahn 142 142 50 Ungarische Nordostbahn . . . 148 !»0 149 — Ungarische Wcstbahn .... I.°»a- 15025 Wiener Tramway-Gcscllschaft . 241 50 242 — Pfandbriefe. «lla.öst.!Sodencreditanst.(i.<»b.) 11 ll^ ^6' «elössrte». ^« »«id ^ 54 '' Ducalen .... 5 fl. 53 /r, ^'^ < Napoleousd'or . » . >^V, - . Deutsche lNeichs- ,, ü? - " . Noten .... 57 . b^ . ^ , ^-Bllberaulden . . — » "" ' Krainische «rundentlaslungsH ^?. ^ Gcld 101-, Ware 1<" ^.ha 0" H«dlt23i60 bi« 28170 2"°" ,«^^ <. >." ,^ ,^! ??v.,!f Knuten notierten: Paplerrente 7340 bi« 7350. Silberrente 7380 bis 73 90 Holdrente 3920 bis 89 30 I35-7l>. knudou N? 15 bt« 117 25 Napoleon« 9 32'/, bis 9 33.