LMllchNMMtlmg. _ ^.^ D^ >» PläüU Ml lnllonOP re,«: Im ^omytoir ss«nzl. »^ ^^ « >» " .ln< «ll> on»g< bll h l dl^ »«Rüttln: i>n«7 »0 ll., i ^"7^5 VzH' ^B4 ft. ,1, hoi!'!, ft, 5.5.U. ^lll dir ^u»,cun», in« H.nie 'l«ll«^Nl1<1^ iZ j««^ 2 ^'!. „list., ,,m. , fl.l I0l>!>pl. ^.cl!e im.«ll., zem,»! fl., l ^ I H^ Alutlichcr Theil. Je. l. und k. Apostolische Majestät haben in Aner-lennung der u-rdienstlichen Leistungen der Hoch» und Deutschmeister'schcn Hofräthe Anton Genfer und Anton Kleiber mit Allhöchster Entschließung vom 18. Februar d. I. ersterem den Olden der eisernen Krone dritter Klasse mit Nachsicht der Taxcn. le^ttrcm das Nlttcrlrcnz des Franz-Ioscph'OrdenS allergnädigst zu verleihen geruht. Se. l. und t. Apostolische Majestät haben auf Orund eines vom Minister des kaiserlichen Hauscs und deS Acußcrn erstatteten allcruntcrlhanigstcn Bortragcs mit Allerhöchster Entschließung uom 14. Februar d. I. dcm Gestallungsdiplome deS zum laiserl. deutschen General-consul in Pest ernannten tnghcria.cn Coi'suls des norddeutschen Vlmdcs Karl Ludwig v. Waeckcr-Gotter das Allerhöchste Excquatur allergnüdigsl zu ertheilen geruht. Sc. l. und l. Apostolische Majestät haben mit Aller» höchster Entschließung vom 25. Februar d. H. den von der Direction der pr^v. österreichischen Nationalbanl wiedergewählten Ganlgouverneur-Stellvertretern Moriz Freiherrn v. Wo dinner und Johann Ribarz die Allerhöchste Bestätigung für die statutenmäßige Dauer ihres Amtes allergnädigst zu ertheilen geruht. PretiS m. p. Der Minister tuS Innern hat im Einvernehmen mit den bethciligten anderen l. l. Ministerien den Herren Gustav Freiherr« v. Suttner und H. Dieckerhoff die Bewilligung zur Errichtung einer Acliengescllschaft unter der Firma „Actiengcscllschafl für Spinnerei. We« berei und Druckerei mit dem Zitze in Wien ertheilt und deren Statuten genehmigt. Der Iustizministcr hat den mit Titel und Rang eines RathSsecrctärS bekleideten Ndjuncten des Krcis-gerichtcS Eilli Johann Kasteliz zum Vczirlsrichtcr ii, ('uttenberg ernannt. Der Iustizministcr hat den Auscultanten Dr. Karl Wimmer zum VezirlSgerichlsadjunclen in Kindbcrg ernannt. Der Illstizminister hat den Auscultantcn Alexander Schilling zum GezirlsgerichlSadjuncten in Friedau ernannt. V«rvrdl>unss dcS k. k. Handelsministeriums vom «7. Februar «W7V. Womit in Durchführung des Art. X der Maß- und GcwichlSordnung vom 23. Juli 187! die Normal« Aichungscommission errichtet wird. 8 1. Die Normal-AichungScommission ist das oberste technische Organ für Maß »nd Gewicht. 2ie untersteht dem Handelsminister, hat ihren Sitz in Wien und siihrt den Titel: l. t. Normal-Mchungsconi' Mission. § 2. D!e Normal-Aichungscommission hat alle die technische Seite des AichungSwescns betreffenden Gegenstände zu regeln und darüber zu wachen, daß dus sli chuiigswesen überall nach übereinstimmcndeu Vorschriften ychandhabt werde. Insbesondere liegt der Normal»Nichungscommis-sion ob: !- Die Vorschriften über Material, Gestalt. Bezeichnung und sonstige Gcschaffcnheit der M,'ße und ^ewlchle. sddain, über die von Seite der Aichungsämter w N ^'!^" '^hlergrcnzen zu erlassen, zu bestimmen, tu bcs°^r" "?' ^°°ac" im öffentlichen Verkehre oder d7e Vedi /.. !V^'°^'" «"^wendet werden dürfm. und una s en.'^"'°s'""N derselben zur Stempe- 2iHn7dcr'in'^ ^ ^"'^ " sonst auwnonnmn MehH,,«1,„few.cht^^^^^^^^^ vorzusch.e.ben so w.e über die Zulassung onde w N gcr Gcräthschaften zur Aichung und Stempels . entscheiden. ^ " ^" 2. Die Anfertigung und Beglaubigung der Eop-cn der Urmaße, der Normalmaße und Gewichte und 5er -Aichlmgsnormalien. fcrner die Ausrüslunq der Aichämter mit den Aichungsnormalien und den erforderlichen Ai-chungSapparaten zu veranlassen. 3. Das bei tier Aichung und Stcmpelung zu be> obachtende Verfahren festzustellen, Anträge für die von den Aichümtern zu llhebenden Gebühren zu erstalten und schließlich die Conlrole über die technischen Aufsicht«-beholden zu üben. tz 3, Die Normal «MchunnScommission wird ge-bildet: 1. durch den Diiector; 2. durch beigeordnete Mitglieds, welche in dcn in dieser Vcrordnun,, ncnmirlen Fällen mit dem Director und nnler dessen Vorsitz zu gemeinsamer Berathung zu-sammenlllten Die Zusammenstellung der Commission wird amt, lich kundgemacht. tz 4. Der Director, dem der Titel und Charakter cmcs wirklichen MinislcrialrathcS gebührn, w'rd von Sr. Majestät bcm Kaiser über Borschlag des Handels, ministers ernannt. Die beigeordneten Mitglieder, deren Zahl nach dem Bedürfnisse bestimmt wird. wcrdcn auf Vorschlag deß Directors vom HandclSminister ans die Dauer vr>n je 5 Jahren berufen. Diefelben beziehen für ihre Mühewaltung leine Entlohnung, erhalten jedoch, soweit sie nicht in Wicn ihren Wohnsitz haben, im Falle der Be« rufl'.ng Diäten und R^isclosten, und zwar, wenn sie nicht auf eine höheie Gebühr gesetzlichen Anspruch haben, nach der scchstcn D,älel,llasse. § 5. Der Beschlußfassung der Plcnarversammlung unterliege,, all- von der Notmal-Aichungscomission an. luordlnndcn oder vorzubcreilenden Maßregeln allgemeiner Bedeutung. in«besonkeie die FcslstcUutig dcr dcl Änfer. ignng der Maße und Gewichte zu beobachtenden wissen, chaf'lichcn Principien, die Abfassung der Äichordnung. Ztcllung der Antrüge wegen Feststellung der Gebühren, Abänderungen und Ergänzungen dcrselbm, Abfassung zcr Instruclioncn für die Aichämtcr und etwaige Vor-schlage zur Ellassu>ig von auf das Maß und Gewicht Vezug halcndtn polizeilichen Voischriflen. § 6. Die Pienalversammlung wird durch den Director unter Angabe der GeiathnngSgegenstände nach Bedürfniß, jedoch alljährlich mindlstcns ein mal berufen. UcberdicS lann in dringenden Fällen oder bei minder bedeutenden Anlüsscn die Berathung und Ae« schlußfassling durch schrlftlichc Voten erfolgen, eS sei »enn, daß mindestens zwei Mitglieder der Commission die mündliche Berathung verlangen. Zu einem gültigen Beschlusse dcr Plcnarversamm-lung ist die 2limmenmch,hnt dcr Anwesendcn, bei schriftlicher Arsch!uhfassuna der,, bis zu dcm vom Di, rector festgestellten Tcrmin cingllangten Voten erforderlich. Zersplittern sich die schriftlich abgcqcbcncn Summen so. daß eine absolute Majorität nicht erzielt wird. und läßt sich dl.'selbc auch nicht ourch Wicdcrholui'g der schriftlichen Abstimmung crziclcn, so ist eine neue mündliche Abstimmung in der Plenaivcrsammlung herbeizuführen. Bei Stimmengleichheit entscheidet die Ansicht bcs Directors. Im Verhinderungsfälle wird der Director im Vor« sitz durch das älteste beigeordnete Mitglied oerlcten. ß 7. Die Vorbereitung der Voilagen für die Berathung der Plen noersammlung und die ÄnSsnhrung der Beschlüsse derselben so wie die Vornahme aller der Letzteren im ß 5» nicht rorbchallnen Geschäfte dcr Nor» mal'Aichllngscommission erfolgt unter Verantwortlich, leit dcS Directors, welcher sämmtliche Ausfertigungen dcr Normal»?lichungscomllusston zu unterzeichnen hat. Der Director ist unter eigener Verantwortung ermächtigt, die Besorgung cii^elucr Geschäfte oder ganzer (Yeschäst5zw,'ige lecdnischcr Natur den in Wien wohnhaften Mitgliedern zu übn tragen, wclche für ihie Verwendung cin entsprechendes Entgelt beziehen. Im Falle dauernder VerhindcriMg des Director«! bestimmt dcr Haildel^miiustcr Mer dcssen Vorschlag scinen Stlllocrlrelcr aus dcr Zahl dcr in Wicn wohnhaften beigeordneten Mitglieder. § 8. Dcm Director ist zur Besorgung dcr Geschäfte dcr Normal-Aichungscomnnsslon das ersordcilichc Vcamlcnpersonal beigegeben. Dasselbe bcslchl thcils anc« bleibend oligcstclltcn Beamten, theils aus vorubcrgchcud verwendeten Personen, welch' letztere vom liseclor je nach Bedarf und auf Widerruf zur Dienstleistung auf genommen werden. 3 9. Dic ständigen Vlamlcn sind m, Mmistcrias-secrlliir und cin M!N!sttlialrom'ip,s». ^wei lcchüische Bc« amte mit dem Titcl eincs ObcriiispcelorS und Ilisptctore, «in RechlnmgS' und ein Kanzleioffisial. Die ständigen Vcamtrn mit Ausnahme der bciden Techniker gehören in dc» ConcretalslatuS dcS HandclS-millisteriums und werden dcr Normal-Mchungscoumiission vom Handelsminister zugewiesen. Die zwei technischen Vlllmlcn wcrdcn vom Handelsministtr ernaimt. § 10. Der Director hat alljährlich in der ihm vom Handclsminister vorgeschrirbrnen Frist einen Vor» anschlaq der im nächsten Jahre zu erwartenden Einnahmen und Ausgaben zn entwerfen und denselben dem Hanoclsminister zur Gcnchmigimö und Einbeziehung in das «udqet vorzulegen. DtSgleichen hat derselbe alljährlich die IahrcSllchnung unter Beifügung einer Uebersicht dcS Materialvortathcs, bcs Zu- und Abganges der Vorra'tde sammt den bezüglichen Nrvlsicmsprotokollln dem Handelsminister längstens bis Ende Februar einzureichen. § II. Innerhalb der auf Orundlaae dcS bcwil» liglen Voranschlages und unter Einhaltlnig dcr einzclnen Rubriken desselben jeweilig eröffneten M^natScredile hat der Director das volle Anwcisungsiechl. Das Mini-sterialzahlamt, das mit dem monatlichen Dotationsbe-trag vtlschen wird, hat übcr schriftliche Anweisung t>e< Dirlclors die Zahlungen zu leisten, die Empfange zu übernehmen und beide zu vcriechncn. tz 12, Die Normal-AichungScommission steht mit d?n technischen AufsichlSorgancn in unmittelbarem Verkehr und ist befugt, an dieselben im Bereiche der Gegenstände ihrcs Wirkungskreises die nöthigen Verfügungen zu erlassen. 5 13. Die Normal-NichnnaSlommission hat all» jährlich auf Orund der vo« dcn AlifsichlSorganen gelie« fertcn GcsäiästSübetsichten einen Generalberichl ül'er den Stand des NichwesrnS so wie über ihre eigene Thätigkeit dem Handelsminister zu erstatten. Banhanb iu p. Am L. M»rz 1872 wurde in der l. l Hc-f '.»,d Swat«-druclerei in Wien das V. Slllcl des Reiche in allen acht Auligabcn, dann da« VI, Siilcl ^ ^sjstzblaltt«, Klos in der deutschen Ausgabt, ausgegeben und ver-s-ndet. Da« V. Stilcl enthält unter Nr. 1A da« Gi-sch uon, 'n!llig dsß KV: llissVslch''? Vühmen vom 2t! Fsliüiar 1^;i. llblisäiiderl wird; Nr. 14 dir .ffilüdmachnnci dsi« Fiiianzmiiuslsriilms vom li<5. Fe« bruar 1^7^ wcgrn Älijlnfsiliig de« Nrblnzollamlcs zwriter Klaffe zu Hard in Tirol; Nr. 15» dn? m ^4. Frdruar 187^, wl>mi< die auf Grund dcr ^syfdmssc d<-r Vol^zählunss lrsc,lq!e Nspaltition der zur (5rhal«ung de« sieheüden Heere« - gt wird. Dass VI, Evichl«oidnung fsslssfslrll! wird; N>. 17 dir Priorduuuss dl« HlliiorlsmiiiisletlUMS vom 17, ße» dinar 1^?)i, womit in Duichfllbruiig be<> Ärt X der Maß» nod GrwichlSoldüung vom 2^. Inli 1871 die Normal-AichuugScommission errichlrt wird. (Wr. Ztg. sir. 50 vom 2. März.) Nichtamtlicher Tbcil. Se Excellenz bcr Hcrr Minister flir EultuS und Unterricht bat unterm 20. o. M. an alle kilnderchefs folgcndcS Nundschrci bcn gerichtet: ,.Die als ,.a l l l a t h o l i sch" bezeichnete Vewe-i gung innerhalb dcr katholischen Kirche hat der Negierung insolange knnen Anlaß zu irgend einer Ingcrenz gegcben. als dicse Gcwegung auf mmllirchlichcm Gebiete vetblicb und lediglich dcn Rechtsbcstanb dogmatischer , Sätze betraf. In jüngster Zeit hat jedoch diese Vcwcguna die rcin lirchlichc« Gebiete übcrschrillcn und in jene äußeren Richtlblrciche hinüberc,egr>ffen, für wclche nicht die Kirchen-, sondern die StaatSgesehe maßgebend sind. D-r Rlgicrung sieht sich daher — in unmittel-barer Fürforge für eine Reihe der wichtigsten bürgerli-chtn Interessen — veranlaßt, den Standpunkt llarzu-stellen, welchcn sie in eils" Angclsßrnhclt einnimmt, sowie dc:; l. l. Behörden daS diesbezüglich durch die Gcscyc g<.l'otct,c Berhallen zu bezeichnen. Dic Rt5ic>una muß die so^cnannlcn Altlatholilen msolanssc als inncrhall' dcr katholischen Kirche und auf dem Bodei, des geschichtlich herauSgestallelen kirchlichen Gcsammt-OrganiSmuS stehend betrachten, als dieselbm nicht in Gemäß cil dcS Arl'kelS 0 deS GesctzeS vom 2^ Mai 166«. N.-G.'Gl. Nr. 49. ihrem Austritte aus dcr Knchc den vorgcschricbenen Ausdruck gegeben haben. Würde cin solcher Schritt seitens der ,«ltkalholiken" rcchlssömlich vorgcnommet, . bann stünden denselben allerdings jene Rcchle offen, welche «rtilel 10 dls 374 Ttaatsgrundgesetzes vom 21. December 1867, R.'G.-Gl. Nr. 143, einräumt, währcnd bezüglich ihrcr Eheschließungen, Ehe-Aufgebote, üoerhaupt bezüal'ch aller ihrer CioilstandS - Acte das Gesetz vom 9. April 1870, R.»G.-Bl. Nr. 51. maßgebend sein würde. Insolange aber ein solcher Schritt nicht geschehen ist, kann die Regierung zur Ausübung jener staatlichen Funktionen, welcher der Seclsorgc-Geistlichteit der gesetz» lich ancrlannlcn Bekenntnisse anvertraut sind, nur die» jenig:n Pleiter als legilimirt ansehen, welch: nach den bestehenden Gesetzen und lirchlich«staatlichen Enuichtungen als sie ordentlichen Seelsorger jener Bekenntnisse erscheinen. Es entbehren daher insbesondere alle von sogenannten alllatholischen Geistlichen geführten Civil« stands-Register (Tauf-, TrauungS- und Sterbe Matrikel) der öffentlichen Eigenschaft und Glaubwürdigkeit und ist diesen Geistlichen die Führung derartiger ^»i^i-amtlicher Register und die Ausstellung von Zeugnissen über die daselbst eingetragenen Acte unter Androhung der gesetz« lichen Folgen (kaiserliche Verordnung vom 20. April 1854, R.-O.-Vl. Nr. 96) zu untersagen. Es steht ferner mit Rücksicht auf die §§ 74 und 75 a. b. O.-B. zu gewärtige«, daß von solchen Geist« lichen geschlossene Ehen von den zuständigen Gerichten für ungillig erklärt werden. Denn bei dem offenbaren Mangel eilnö gesetzlich anerkannten Organismus der Alllalholllen kann weder die Versammlung jener Gläubigen als ordentliche Pfarrgemcinde, noch ihr Seelsorger im Sinne des Gesetzes angesehen werden. Es sind somit sowohl Brautleute, als Seelsorger unter Hinweisung auf die Strafbestimmnngen wegen Eingehung qcsctzwidriaer Ehen. sowie auf die nachthei-ligen und cioilrechllichen Folgen ungilliger Eheschließungen zu belehren und ist eventuell wellerhim das ge-schliche Amt zu handeln. Im Einverständnisse mit den Ministern des Innern und der Justiz ersuche ich Eliere .... hienach vorzugchen. Parlamentarisches. Wien, 2. März. In der Nbendsitzung des Vcrfasfungs-Aus-sch us s cs vom l. d. gelangte zunächst der Punkt ü. k.: „Für das Königreich Galizlcn und Lodomerien mit dem Großherzoglhume Krakau besteht ein eigener Senat des Obersten Gerichts- und Cassalionshofcs in Wien, dessen Verhältniß zu den übrigen Senaten durch ein Reichs» gcsctz bestimmt wird," zur Berathung. An der Debatte betheiliglen sich Dr. v. Demel, Tomasczut, Se. Cxc. Mmisler I r. Unger, Dr. Rcchdauer, v. Grocholsti. Letzterer stellt den Antrag, dieser Absatz habe zu lauten: „Für Galizien u. s. w. besteht in Wien eine eigene sclbstständige Abtheilung des Obersten Gerichtshofes mit der bei den galizischen Gerichten üblichen Amtssprache." Bei der Abstimmung wird der Antrag Grocholsll's abgelehnt und der fragliche Absatz in der Fassung des Subcomit« angenommen. Hierauf wird zur Berathung der Gruppi (^ „Even« tuelle finanzielle Bestimmungen" geschritten. Abg. Ritter v. Grocholsli stellt den Antraa, daß an der Stelle dcs bezüglichen Punktes des Elaborates nachstehende Bestimmung aufzunehmen sei: „Absätze (.', H und d: Für die Kosten des Unter» richtSwtsens nnd der politischen Verwaltung wird dem Lande Galizien alljährlich ein Pauschalbetrag zur Ver^ fügung des Landtages gestellt. Die Höhe dieses Pauschales ist in dem durch das Finanzgesetz für das Jahr 1872 unter den Titcln: „Landes- und Bczirlsschulräthe",Lehrerbildungsanstalten", „Staalszuschuß zu Schulfonds", „Staalszuschuß zu StudienfondS". „Staats^uschuß zu technischen Hoch. schulen", „Politische Verwaltung in den einzelnen Krön» ländern", „Neubauten der politischen Vcrwaltung für Galizien" dewill'gten Ausmaße zu bestimmen. Dieser Minimalbeitrag wird jedoch alljährlich in dem Verhältnisse erhöht werden, in dem der gesammte, im Wege der Finanzgesetze unter den erwähnten Titeln für alle übrigen im Re,chsralhe vertretenen Königreiche und Länder cm« dem Staatsschätze bewilligte ordentliche Aufwand den für das Jahr 1872 bewilligten übersteigen wird. Die Bewilligung eines erforderlichen außerordent-lichen Aufwandes in den obigen Rubriken und für Neu« bauten der politischen Verwaltung ist jedesmal im Wege der ReichSgesetzaebung in Anspruch zu nehmen." In der hierüber eröffneten Debatte ergreifen Dr. Herbtt. Dr. Kaiser, Dr. Brestel, Se. Durchlaucht Mi. Nisterpräsident Fürst Aucrsperg, Dr. o. Demel. Dr. Zybllklcwicz. Freiherr o. Tinti und Dr. Schauft da« Wort. Se. Excellenz der Herr Finanzminister erklärt sich für die Ftstsehung zweier getrennten Pauschalien, weil sonst eine entsprechende Revision unmöglich wäre. Bei t>rr Abstimmung wird mit Stimmenmehrheit beschlossen, daß zwei Pauschalien festzusetzen sind. In der Sitzung des Verfass u ngs aus sch usses vom 2. 5. erörtert Se. Exc. der Finanzminister Freih de Prctis den Standpunkt der Regierung zur finan« ziellen Seite der gegenwärtigen Verhandlungen und bemerkt, baß eigentlich nur der Erfolg und wirtliche Verausgabung in Betreff der Festsetzung der Pauschalier«! maßgebend sein sollten. Um jedoch ein Entgegenkommen der Regierung den Galizianern zu zeigen und jede Härte zu vermeiden, erklärt Se. Exc. Namens der Re« gierung, daß diese nichts dagegen habe, wem, der Be< stimmung der beiden Pauschalien der Voranschlag des Jahres 1871 zu Grunde gelegt werde. Die Zugrunde« legung des Voranschlages pro 1872 erklärt Se. Exc. jedoch für unmöglich. Dr. Arestl beantragt die Angelegenheit an das Sub-comit6 zurückzuweisen. An der Debatte betheiligen sich Dr. Herbst, Dr. Zyblitiewicz, Freiherr o. Cnobloch, o. Grocholsli, Dr. Pickert, Dr. Dinstl. Dr. Rechbauer, Freiherr o. Tinli, Dr. Czerkawski, Dr. Schaup, Fur, Dr. Kaiser, Se. Durchlaucht Ministerpräsident Fürst AuerSperg. Freih. o. Carneri, Wolfrum, Dr. Groß, TomaSzczul, Dr. Kuranda, Dr. v. Demel. Der Antrag Brestel wird abgelehnt. Dr. Brestl stellt sofort nachstehenden Antrag: ..Es sei aus den Rechnungsabschlüssen der Jahre 1808, 1869, 1870 und 1871 zu ermitteln, welchen in Perccnten ausgedrückten Betrag der gesammten Voranschlagssumme Galizien durchschnittlich wirklich erhalten hat, und es wäre der Pauschalbetrag für Galizien unter Zugrunde« legung diese« Percentsatzes und deS Voranschlages für das Jahr 1872 zu ermitteln." In der Nbendsitzung des Verfassungsaus-schusseS erklärt Se. Exc. Finanzminister Freiherr de Pretis. baß die Regierung diese Angelegenheit als einen Ausgleich auffasse; wenn man sich auf den Rechtspunlt stellen wollte, so könnte nur der Erfolg bei der Pau-schalbestimmung maßgebend fein, und wenn dann eine geringere Summe herauskäme, so lä^e die Schuld nicht im Reiche, sondern im Lande, welches die eigene Ver» fügung bezüglich dieser Agenden verlangt. Nur um nicht zu feilschen, habe die Regierung das Präliminare vbn 1871 als Grundlage vorgeschlagen, indem dasselbe die neuere und ältere Periode gleichsam vermittle; allein die höchste Summe, welche jemals bewilligt wurde, als Maßstab zu verlangen, sei kein Ausgleich, so etwas sei nicht möglich und auch gar nicht richtig; das Prälimi-nare enthält die Maximalgrenze der Credite, welche, wenn die betreffenden Verhältnisse eintreffen, in Anspruch genommen und verwendet werden können; — in welcher Weise dies geschah, zeige der Rechnungsabschluß. Das Präliminare 1871 sei ein sehr günstiges, da dasselbe bedeutend höher sei als der Rechnungsabschluß. Ueber« die« mußten alle Länder das nicht Verwendete an das Reich zurückgeben, nur Galizien würde das Ersparte fllr sich behalten können. Durch diese Differenz würden etwaige Differenzen zwischen der Pauschalsumme und dem wirtlichen Bedürfniß, wenn dasselbe ein oder das andere Mal höher sein sollte, reichlich aufgewogen. Die Regie« rung könne die Verantwortung dafür nicht übernehmen, die übrigen Länder mehr zu belasten; wenn man einen Ausgleich von Seite der galizischen Abgeordneten wolle, so mögen dieselben dieses freigebige Anbot deS Ausschusses annehmen. Se. Exc. Finanzminister Freiherr de Pretis erklärt sich bereit, die Ziffern des Rechnungsabschlusses pro 1871 darzulegen. AuS denselben resultire, daß sich beim Or« dinarium deS Unterrichts und der politischen Verwaltung gegen den präliminirlen Betrag ein Ersparniß von mehr als 263.000 fl. ergeben habe. An der Debatte bctheiligen sich Dr. Rechbauer, Fux. Dr. Herbst, Dr. Zybliliewicz, Dr. Kaiser, Dr. v. Ianooaly, Graf Coronini, v. Grocholski, Dr. Gre« stel, Dr. Pickert. o. Earneri. Dr. Dinstl. Dr. Schaup, Dr. Kuranda und Baron Cnobloch. Dr. Vrestel zieht seinen Antrag zurück. Der Subcomitüantrag über die Punkte l^, a und !i bis auf den Punkt der Revision wird angenommen. Hierauf wird zur Berathung der Frage geschritten, in welcher Weise und nach welchem Zeiträume die Re« vision der Pauschalien stattfinden mühte. Abg. Dr. Herbst spricht sich gegen die Zuweisung an das Subcomit6 aus und meint, daß diesem Antrage die Absicht zu Grunde liege, den Ausschußmitgliedern durch den Schluß der Sitzung Gelegenheit zu lassen, sich diese ganz neuen im Ausschusse aufgeworfenen An« sickten näher zu überlegen, welcher Zweck durch den Schluß der Sitzung erreicht »erde. Der Gegründung der Nachtragscreditfor» derung des Cultus- und Unterrichtsmi« nisteriums von 500.000 ft ü. W. für das Jahr 1872 zum Zwecke der Unterstützung hilfsbedürftiger katholisch« Seelsosger, welche in dcr 16. Sitzung de« Abgeordnetenhauses eingebracht worden ist, entnehmen wir, daß, so unläugbar bedauerlich die ökonomische Lage deS mit der unmittelbaren Verwaltung der Seelsorge betrauten katholischen Clerus ohne Zweifel ist, denn doch eine Reihe umfassender Voreinlettungen zu dem Ende räthlich erschien, um einer legislativen Regelung dieses Zustandes im Sinne einer Verbesserung der Einlom-mensuerhältnifse der katholischen Curatpriester den Weg zu öffnen. Bei dieser Sachlage war es noch dermalen nicht thunlich, mit den Gesetzeöoorlagen zur Ordnung dieser Angelegenheit hervorzutreten, und konnte nur erübrigen, ^ gegen dic vorhandenen Uebelstände, durch die Anwendung einer p ovisorischen Verfügung die nicht länger ausschied« bare, wenigstens theilwcise Abhilfe anzustreben. Die Unaufschiebbarkeit einer solchen Maßregel ist insbesondere durch die Erwägung begründet. dah auch bereits für die Verbesserung der materiellen Lage der Beamten ein auf das laufende Jahr entfallender Credit in Anspruch genommen ist, und die Unterlassung eines ähnlichen Vorgehens zu Gunsten des in nicht minder bedrängten Verhältnissen lebenden niederen Seelsorge' clerus, insbesondere mit Rücksicht auf den Inhalt der Allerhöchsten Thronrede, zu dem begründenden Vorwurfe Anlaß geben müßte, daß die Regierung dem in ganz gleicher Weise anerkannten Bedürfnisse dcr Diener der Kirche nicht mit demselben Eifer abzuhelfen bemüht sei, als dies den Dienern des Staates gegenüber geschieht. Zudem erlaubt der provisorische Charakter der beantrag» ten Verfügung, von dem dereinstigcn Ergebnisse der in Betreff der Regelung der Congrua« Verhältnisse eingeleiteten Verhandlungen um so mehr abzusehen, als demselben gemäß dcs zu machenden Vorbehaltes in keiner Weise vorgegriffen wird. Die gewünschte Abhilfe kann sonach vorläufig nur in der Gewährung von Unter' stützungen für besonders bedürftige la>holische Seelsorgc-Priester gefunden werden, welchen nach Bcschasfclihcit dcr beigebrachten Nachmeifungcn eine angemessene Geldaushilfe von Fall zu Fall zuzuwenden wäre. Der Finanzausschuß dcS Nbglorbnelenhausts hat den Bericht über den Staatsv^ianschlag für daS Jahr 1872 bereits versendet. Demselben ist zu entnehmen : In dem von der kaiserlichen Regierung vorgelegten Staalsvoranschlage für daS Jahr l«72 wurden die gesammten StaatsauSgaben auf 359,^80.933 fl. veranschlagt. Während der Dauer der Verhandlungendes Finanzausschusses über den SlaatSvoranschlag wurden von der Regierung noch mehrere Nachtragscredile im Gesammtbetrage von 6.811.543 fl. in Anspruch genommen. Demnach stellt sich die Gesammtf or d eru n g der Reyierung auf 366.192.476 fl.. also um 12,494.269 fl. mehr a'S die durch das Finanzacsetz vom Jahre 1872 festgesetzte Summe der AuSaaben. Was nun daS Finanzgesctz cmbrlangt, so werden an dem Entwürfe der Regierung, ermächtigen, nöthigenfalls einen Betrag von 10 Millionen Gulden dcr einheitlichen, in Papier verzinslichen Staatsschuld zu emiltiren, welcher Betrag jedoch von dem Gc-sammtbetrage der in den Jahren 1873 und 1874 in «uS-führung des § 2 des Gesetzes uom 24. December 1867 für lückgezahlle Obligationen ncn anzugebenden Obli< gatiolien in Abzug zu bringen sein wird. Demgemäß wurde die Aufnahme eines neuen Artikels 7 beantragt. Es hat ferner dus h. Haus dem Finanzausschusse eine Petition des niederöslerreichischen LandesanSschusses überwiesen, in welcher derselbe i»! Auftrage dcs nieder-österreichischen Landtages das Ansuchen stellt: „Es möge die durch das Gesetz vom 12. April 1870 dem Finanz« Ministerium ertheilte Ermächtigung zum Verlaufe einiger isolirt gelegenen Theile des Wiener-Waldes zurückgenom« llien werden." Der Ausschuß glaubt auf die Gewährung des Nn^ suchens dcs nledcröilerreichischen Landtages einralhen zu follen und beantragt daher die Aufnahme eincS Artikels VIII in das Fincmzgcsctz, womit die Ermächtiguna zum Verkaufe der fraglichen Parzellen des Wienerwaldes zurückgezogen wird. Der Finanzausschuß stell! daher den Antrag: Das hohe Haus wolle das Fmanzgeseh und den Staatevoranschlag sür daS Jahr 1872 nach dem beiliegenden Entwürfe annehmen. Politische Uebersicht. «aibach, 5. März. Die „Sonntaaszeilung" meldet aus Rom: «Zwl-schen Italien und Deutschland wurde eine vollständige Einigung für alle. beide Staaten betreffenden Eventualitäten erzielt " Der «RegierungSbole", das Hauptorgan Ruß' land's, fchreibt über die politische Nctio« Deutschland's unter anderem Folgendes: """ Deutschland befaßt sich die Regierung hauptsächlich "" der Organisation jener Provinzen, welche an das Re«a? als Frucht kriegerischer Erfolge kamen, nämlich "" Elsaß und Lothringen. Die neue Einrichtung der Stra^ burger Hochschule wurde soeben zu Ende geführt, u" zwar auf sehr rationellen Grundlagen. Die Z^)l o« Lehrkanzeln wurde merklich vermehrt und sind dlescloel mit den hervorragendsten Vertretern der deutschen /Z" lehrtenwelt besetzt worden. Es bleibt nur noch uvr'3, d>e Kirchenfrage zu erledigen, da Cardinal Anton«" in Beantwortung einer Anfrage de« Bischofs o» ^ 7 7» Straßburg officiell erklärt hat. das bisher im Straß., burger Orbicte maßgebende Concordat von 180! sei mit dcin Tage null und nichli^ sicwordcn. an welchem Slraßliurg aus dem französische» Slaatsvl-rbandc aus. geschieden wurde. Fürst Oismarct wird also i» dieser Angelegenheit mtt dem vUicanischci, Hofe zu verhandeln haben, und cS überliesst lcincul Zweifel, daß der deutsche Reichskanzler auch dieselbe mit jener Gewandtheit erledigen werde, die ihn jederzeit auszeichnet und van der er erst neulich bei dem im Einverständnisse mit der Regierung beschlossenen Schnlaufftchlsgesetze einen VeMis lieferte. Die „Times" erfahrt a>,,s Paris: Dem V^r. nehmen nach hängt die Ncisc des Olafen Arniin nach Paris lheillveisc mit den UnterhalU'llmqen zusammen, welche mit di: d i!ls,bc,i Regierung betreffs Räumung der noch occupi^e« Gebiete anclclmipft worden sind. — Wie es heißt, werden durch einen sp cicllcn Gesandten Rußlands Unterhandlungen wegen Nücklchr der polni» scheu Emigranten angeknüpft werden, nnd steht nach dem bisherigen Ergebniß dicfcr Unterhandlungen zu erwarten, daß in Bälde die größere Zahl der polni. schen Emigranten im Slandc sein wird, in ihre Heimat zurück zu tchren. Dcr „Agcncc Havas" zufolge ist es vollkommen falsch, daß Thiers dcr belgischen Regierung wegen des Aufenthaltes des Grafen Chambord Umstellungen gemacht habe. — Die Berathung über die Petitionen der Katholiken wurde neuerlich verschoben, — Die Pariser Börse war von dem Gerüchte in Betreff dcr demnächstigen Aufnahme eines A »lehcn « beeinfluß! ; eS ist indeß, der „Agcnce HaoaS" znfolge, nicht wahrscheinlich, daß ein Änleiheproject vor Ablanf einiger Zcit vorgelegt werde. — Es geht in Paris die Rede und dcr „Temps" öffnet dem Gerücht seine Spat« ten, daß Herr Thiers sich durch die üllgciucinc Lage veranlaßt sähe. zur Aufklärung uud Beruhigung der öffentlichen Meinung eine Botschaft au die Nalional-veifllmmlung zu richten, —- Der „Times"-Corrcspon« dent schreibt über die M u t h l os i g kc i t dcr Ro -ya listen: „Das beste Beispiel von dcr außerordentlichen Furchtsamkeit des rcchlen Centrums licgt in der Thatsache, daß von 60 P^sonen, welche das Programm der Rechten unterzeichneten, vierzig sich hiezu nur unter der Bedingung verstanden, daß man ihre Nameu g e -heim halte. Man kann übrigens nicht sagen, daß diese Vorsicht, um lein härteres Wort zu gebrauchen, nur bei den Orleanistcu hervortritt. Viele Legitimists, welche zum Grafen von Chambord nach Antwerpen pilgern, zeichen ihre Naunn dort gar nicht ein, damit dieselben nicht in die Olffenllichtcit gelangen, und vor lioch nicht langer Zeit sorgten die 4l> Edlen, wclchc die famose Adrcsfc an den Papst unterschriebe", das ihre Namen nicht alchnhalb dcS Balicans besannt wurden. Mittlerweile klagt die monarchische Partei, daß ihre Führer nicht führen wollen, und die Führer felbst fül> len, das; sie sich nicht auf ihren Anhang verlassen können." Dem „Osscrvatore« gegenüber stellt die „Opinions in Abrede, daß dcr Minister des Auswärtigen. Visconti Venosta, die fremden Mächte dazu dränge, ihre Verlre« ter bei dem Papste abzuberufen. Italien, fagt das Blatt, rechnet dieserhalb einfach auf die Wirkung der Zeit und dcn Fortschritt der freisinnigen Ideen. — Dcr „Times" wird gemeldet, der Papst hade die Ein« Packung der Archive und Juwelen angeordnet, damit für eine eventuelle Abreise Alles bereit sei. Als Reiseziel sei Trient inS Auge gefaßt. — Der „Univcrs" und die „Union" lassen sich aus Rom lclcgraphiren, daß die Gerüchte, welche dem Papste die Absicht zuschreiben, nach Malta zu gehen und ein Concil nach Oesterreich einzuberufen, durchaus falsch sind. Der Ansschnß dcr italienischen Kammer in Rom hat dcn Gesetzentwurf, betreffend die Bewillignng von 12 Millionen sür die wichtigsten militärischen AnS' lagen, durchlicralhen und angenommen. — In dcr Siz-zung dcr Dcpulirlenkammcr voin 2. d. legte Minglicll^ den Belicht über die finanziellen Maßnahmen vor. Die Hauptpunkte desselben sind folgende: Dic Commission genehmigt die Ausgabe von 300 Millionen Noten innerhalb eines Zeitraumes von 5i Jahren unter dcr Bedingung, daß die Kammer jedee« Jahr dcn zu cmitlilcn-den Betrag festsetze; sie ist damit einverstanden, daß wahrend 5) I.hren da« Erträgnitz der Kirchcngütcr Obli-«,,'"'"' '" den Staatsschatz fließe: sie beantragt die e^ 7 üzeren'^"'^"« "ber den Schahdicnst auf C nvett^m! "d^A^^ «""hmigt die freiwill.ge Schuld- "' cmc con ol,d>,lc lation; sie stm.M der Erhöhnng^ lhe.lwelsc dcr Kaffeesteuer zu und verwirf! d e Stcner auf Wcbstoffe. in der Art. wie sie vor,eschiaa.cn 5m " sie gcmhmigt weiter« andere minder wichtige adminislra.' live Maßregel,,. Finanzunnister Sella hat diese Cmn. missionsanlrüge, mit Ausnahme des auf dcn Schatz» dienst bezüglichen Pertagungsantraa.es, angenommen. „Daily Telegraph" clhült übcr die 5lrisi« in Spa. nieu aus Madrid unterm 24 v. M folgende Nachricht: ..In dcr Progrcssisten-Confcicnz nahmen die Vorgänge einen sehr feindseligen Ton an und die gefaßten Beschlüsse sind d:: ?.5u:.". Rettung hochsl ungünstig. Es wurde zuvörderst beschlossen, ein Absaglschreiben der Partei an, alle Sagastancr zu senden, die Aemter unter dem com» binirtcn Cabinet angenommen haben. Dann wurde beschlossen, sich mit allen nur möglichen oppositionellen Parteien, Republikanern, Carlisten. Monlpcnsteristen und silphonsnl >, zn vcrbilidcn. um die Wahl aniimmislc-! riellcr Candidalen zu sichern. Die Woien des Partei-geistts treiben höher als je und die verschiedenen Blätter bringen wüthende Ailitel." Hagesumisskeiten. — (Oberste D o m ä n en, Ve rwal t un g.) Die „Oesterreichische Correspondenz" schreib!: Die Ausscheidung der Ahnden der obersten Verwaltung der Staats-Domänen und Forste, der Monlanwerle (mit Aufschluß dcr Salinen), dann der umfangreichen Verwaltung dcr Studie und Neligionsfonds^Güler aus dem Finanzministerium erfordert so zahlreiche und zum Theil verwickelte Erhebungen und Auseinandersetzungen, daß erst nach einiger Zeit die Uebergabe der Agenden an dae Ackerbauministenum wird erfol. gen können. — (Der fünfte öst er re i chi sch - u « g a r ifche Buchdrucker lag) wird vuu der vom mährischen Buchdruckerverein eingesetzten ÄuchoruckcrlagS-Commission auf den ' 29. und 30. Juni nach Brunn einberufe» werden. — (Großer Dieb stahl.) In Eibenschitz. Mähren, sind Werlhpapiere im Betrage von mehr als 30.000 Gulden und eine Summe von 3000 fl. in barem Gelde gestohlen worden. Unter den Werlhpapieren befinden sich achl Bodencredit.Pfandbriefe u 1000 fl., und zwar die Nummern 5944. 680«, 6807, 680«, 6809, 8573, 8574 und 8575. — (Zwei hervorragende Ingenieure) wer. den sich auf Wunsch der ung. Regierung nach Hamburg begeben, um dort Uder Schleusen- und Wasserbauten ein', gehende Studien zu machen. — (Durch geb raunt!) Am 2. d. ist in Graz ein Ndvocatenschreiber »ach Unterschlagung von Geldbriefen um mehr als 1000 st. durchgegangen. — (Die Handelskammer in F i u m e) hat sich am 4. d. M. nach dem ungaiischen Gesetze constiluirt. Der Gouverneur Graf Zichy eröffnete dieselbe mit einer sehr beifällig aufgenommenen Rede. worin er deren Wich-NgkeU für das gemeinsame Vaterland hervorhob. Präsident Cosulich setzte in seiner Erwiederung auseinander, wie die Kammer ihrer Ausgabe nachzukommen beflissen sein werde. Auch bei diesem Anlasse zeigte sich die Befriedigung der Bevölkerung über den steigenden Aufschwung Fiume's. — (Zur Schulstatistil in Deutschland.) DaS deutsche Reich besitzt in runder Summe 60.000 Volks« schulen, in denen 6 Millionen Schiller unterrichtet werden. Auf je 1000 Einwohner entfällt ungefähr eine Schulcrzahl von 150. Dieses durchschnittliche Verhältniß wird in Braun, schweig, Oldenburg, Sachsen und Thüringen beträchtlich uder. schrillen, dagegen in Mecklenburg uud Baieru bci weitem nicht erreicht. Gymnasien gibt eS in Deutschland 330, Pro. gynmasien 214, Realgymnasien 14, Real. und höhere Bürgerschulen 483. Die Gesammlzahl der Schüler auf diesen UulerrichlSaustalten belauft sich auf 177.379. An Universitäten zählt das deutsche Neich 20 mit 1624 Lehrenden und 15.557 Studierenden, von dcn letzteren kommen je llber 1000 auf Berlin, Leipzig und Mlincben. Polytechnische Schulen gibt es 10, wovon auf Preußen nur 2 kommen, außer der Bau- und Gewerbe. Akademie in Berlin; die Zahl dcr kehrenden in diesen Lehrstätlen beträgt 360, der Studierenden 4428. Locales. Bericht über die «andeSauöschuftsitzunss vom « Mär, . In Folge der neuen Organisirung der Landeswohl-thäliglcilsanstallcn wurden nachbenannle kompetente» zu Primarärzten in derselben ernannt, nämlich: Dcr bisherige Primararzt Dr. Franz Fux sUr die chirurgische Abtheilung, dcr bisherige Primararzt in der LandeSzwangSarbeils, anstalt Dr. Carl Blei weis für die mcdicin'ische und Irrcn.Mlhcilung, und der gewesene k. l. «ezirlsarzl in Tschcrnembl Dr. Johann Pestotnil sür tue sifililische Abtheilung. Die valannle Stelle des LecundariuS im Lau. desspitalc wurde dem gewesenen l. l. BeznlSarzle in 3tad. manusdorf, Dr. Fortunal Mllllner, und die erledigte Stelle des Primararztes in der LandeSzivangsardeitsanstall dem Dr. Josef Voönjal verliehen. Der LandesauSfchuß hat dem Vorschlage dcr l. l. Landesregierung seine Zustimmung ertheilt, daß die beiden Sliflplähe zu je 560 fl. der Gras Adam Engelhausischen Stiftung dem l. l. Hauplmanne Rudolf Freih. Hall von Gallenstein und den, k. l. Lieutenant Carl Freiherr» von Gallenstein verliehen werden und daß dieses Slislu»gs-vermögen in die Verwahrung und Verwaltung der Lande«, verlrelung übernommen werde. Nachdem dcr vom lraimschen Landtage in der Sitzung vom 14. October 1871 beschlossene Gesetzentwurf, wodurch da« Slrahcu.Conculleuzgcsctz vom 14. April 1864 und der Anhang zu demselben vom 28. Jänner 1867 ergänz« und in emzelncn Bestimmungen abgeändert wurde, die Allerhöchste Sanction nicht erlangt Hal, wurde beschlossen, daß ein neues Straßen,Concurleüzgesetz entworfen, dieses Entwurf einigen Concurrenzstraßen.ComilU'Mitgliedern zur .Begutachtung mitgetheilt u»d sodann das Elaborat de« nächsten Landtage vorgelegt werde. Da in einer Gemeinde nach 7m'i!iqer Wiederholung der Wahl des Gcine ndroorsl.hers von den 7 Gewählten leiner die Wahl cmnchniei» wallte, wurde beschlossen, daß ! diese Gemei»devorstehertner dcr beschädigten Grundbesitzer war gegen Brandschaden ver» , sicher,. —Ami. d. Abends um 10 Uhr ist m dem Wirthschaft«-,gebäude des Grundbesitzers Simon Supan in Walsack, polil. Bezirk Krainbura, au« einer bisher noch unbelanmen Ursache ein Feuer ausgebrochrn, wodurch das bezeichnete und auch das nachbarliche, dem Jakob Bohinz eigenthümlich anqehörige WirthschaftshauS, weiter« auch die der Gemeinde i Waisach gehörige Meßnerei, ferner sämmtliche in den ge< nannten Gebäuden aufbewahrt gewesene Fultervorräthe und WirlhschaftSe.iclchlungsstucke ein Raub der Flammen wurden. Supan war mit 800, Hohinz mil 400 fl., die Meßnerei aber nicht gegen Brandschaden versichert. — (Die nachbarliche Landeshauptstadt Grazi war so freundlich, uns ihren Rechenschaftsbericht iider die Thätigkeit ihrer Gemeindevertretung mitzutheilen. Aus diesem, 38 Vroh - Octav'Druckseiten enthaltenden Berichte heben wir die Hauptrubrilen hervor, wie folgt: 1. Es wurde die Reorganiseun,i des TtadlratheS in Folge der eingetretenen rapiden GeschäslSvermehrung vor. genommen, der Beamtenstand von 143 auf 159 Indivi» due» erhöht, die Gehalte ausgebessert, so daß der bisherige Aufwand von W.000 auf nahezu 120,000 fl. gestiegen ist. 2. Eine neue Geschäftsordnung für den Stadlralh wurde statuilt. 3. Der Rayon dcr Haupistadt wurde in fünf Bezirke eingetheilt. 4. Die SicherheitSwache wurde organisirl, der Per, sonalstand von 80 auf 100 erhöht. Das SicheiheitSbureau zählte im Jahre 1871 14,500 Eihibilen-Nummcrn. Die Zahl der eingelieferten GefcheSuberlreter Überstieg die Iiffer von 3800. 5. Die Parkwächter wurden bewaffnet nnd beeidet. 6. Die Bau-, Feuer- und Dienstbolenordnung wurden revidirt. 7. Die Frage der Aufhebung deS Schulgelde« hat den Gemeinderalh fehr beschäftigt aus Rücksicht dcS UmstandeS, daß unter 3804 Schülern sich 1800 zahlungsunfähige be» finden; das Schillerfmderniß beträgt 6".676 fl. 8. Eine dreillasfige Bürgerschule wurde eröffnet, der Bau hat beiläufig zwölflaufend Gulden in Anspruch ae« nommen. 9. Die Errichtung einer zweiten Realschule wurde in Behandlung geuommen; es wurden zur Unterstützung dc« gewerblichen Sonnlagsunlerrichtes lausend Gulden, slir Turn. unterricht dreihundert Gulden, und der Beitrag zur Lehrer» Versorgung, weiter für die Schülerbibliolhtl dreihundert, zwanzig Gulden, für die HandelSalademic laufend Gu,den, fiir den Gewerbeverein dreihundert Gulden, für den Musil» verein vierhundert Gulden angewiesen. 10. Das Armcnwesen hat bei dem Stande von 1500 Armen den Betrag von dreiundflinfziglausend zwei-hundert achzig Gulden in Nnfpruch genommen; an Extra» passilungen wurden sicbenlcmscnd lsulden et folgt. 11. Die Gründung eines Waisenhauses wurde beschlossen. 12. Dotationen an daS Norromäum, den Frauen-verein und dle Übrigen WohllhätigleilSinstilule wurden erfolgt. 13. Die Thätigkeit dcr städtischen Sparlasse war eine gesteigerte; es wurden von 27.237 Parteien in eilf Monalcn Über sunf Millionen Gulden eingelegt. 14. Im städnfchen Kranlcnhausc wurden 15«0. im ^iechcnhause 782, und im Bürgerfpitale 140 Persenen verpflegt. 15. Das Impswesen, die Friedhossfrage und da« SanitälSfach hat die Thätigkeit der Gemeindebehörden in Anspruch genommen. 376 16. Lie Vausection beschäftigte sich mit der Graz. bach'Uederwölbung. Errichtung eines Schlachthauses, Aufstellung von Arbeiterschlafstellen und Wasserleitung. 17. Das Feuerlöschwesen, die Marktordnung. Fleisch-sahung, Kohlcnversorgung. Industrieausstellung, Visen« und Pferdebahnploi?cte, der Universttätsbau, der Ncubau einer technischen Hochschule und eines Iustizpalastes, die Grund« adlösuugen zu Ttraßenerweiterungen, Wasserbauten, Straßenbeleuchtung , Thealerfrage, Mililärbequarlierung und die übrigen Ndministrcitionsgeschäfte nahmen die Arbeitskraft sämmtlicher Oemeinderaths< und Magistrals'Organe in hohem Grade in Anspruch. Wir haben mit Vergnügen die Thätigkeit der nach« barlichen Kronlandshauplstadt registrirt, wir knüpfen an diese Berichterstattung die Einladung an unsere hei» mat lichen Institute, namentlich an die Kra in er Handelskammer, Landwirthschasls-, Gartenbau-, Bienen-, Seiden-zuchls- u. a. wie immer Namen habende Gesellschaften und Bereine: uns ihre Sitzungsprotokolle und Rechenschaftsberichte freundlichst und rechtzeitig mittheilen zu wollen. Die heimatliche Bevölkerung hat ein Anrecht zu erfahren: was im Schoße der verschie enen Gesellschaften und Vereine vorgeht. Wir wcrden solchen Mittheilungen bereitwilligst unsere Spalten öffnen! — (Aus dem Amtsblatt.) Die Notarsstelle in Littai ist in Folge Resignation erledigt. Bewerbungen um selbe sind binnen vier Wochen bei der Nolanatskammer einzubringen. — An der Grazer Strafanstalt sind eine Verwalters» und eine Adjunctenstelle zu besetzen. Concurs bis 20. d. M. — (Die Oper „Morilla"), welche bei der eisten Aufführung mit großem Beifall aufgenommen wurde, gcht am Samstag. 9. d.. zum Vortheile des Regisseurs Herrn Löcs als Nepcise über die Bretter, vorausgesetzt, daß das ärztlich constatirte Unwohlsein der Frau Paulmann sich bis dorthin gehoben ist. Hiedurch werden die wegen Unterbrechung der Morilla-Vorstellungen cursirende Gerüchte widerlegt. — (Theaterbericht.) Das Preislustspiel „Die Tochter Pclial'6" ist gestern vom recht gut besuchten Hause sehr beifällig aufgenommen worden. Der Verfasser A. Kneifel hat die drei verwerflichen Untugenden — Gleisnern, Heuchelei und Erbschleichers, - welche sich in dem Hause eines gemüthlichen alten Militärs durch die Oberherrschaft eines Frömmigkeit heuchclenden Weibes breit gemacht haben, durch die Action eines munleren geistreichen, freisinnig denkenden Mädchens entlarvt und an den Pran ger gestellt. Dcr Verfasser der Auli>3anlipve hat mtt fei» ner geübter Hand bei Durchführung einer auf moralischer Grundlage ruhenden Idee recht hübsche und pikante Situationen geschaffen, rechl naturgetleue Charaktere gezeichnet, und so ein Büd aus dem Leben zur Schau gebracht. N. Kneisel führt einen alten durch Familienverhält» msse gebeugten Mann vor, der durch Zufall seine todt vermeinte Tochter wiederfindet und durch sie heuchlerischen Händen entrissen wird; er zeichnet Prachtexemplare einer Schlange; eines jugendlichen, gottergebenen, vom Feuer der ^iebe ergriffnen Theologen; eines verschuldeten erbschleichcn«! deu Salonmannes; ei.ier feinen, die Ränke der Heuchler! entlarvenden schelmischen, dabei doch höchst gefühlvollen jungen Welldame — die Tochter Belial's; — er zeichnet die originelle Figur eines lästigen Gläubigers und schasst mit künstlerischer Hand ein reizendes Lustspiel. — Die Auf» führung war e>ne durchaus gerundete, eine klappende, wir dürfen sagen eine vortreffliche; das Publicum war in der heitersten Stimmung. Die Trägerin der Haupt- und Titelrolle, Fräulein Krägel. spielte zum Entzücken; sie war voll guter Laune, voll Leben, voll Witz, Humor und Gefühl. Herr Trautj gab den Theologe» in Maske, Mimik und Spiel meister- ^ haft. Frau Traut darf die Dorothea zu ihrer besten j Rolle zählen; Herr Schlesinger als Gallapfel war ^ höchst originell und komisch. Herr Otto als v. Warnfperg war in den ersten Scenen nnnder entsprechend; die Hallung! seiner Hände und die überstürzte Sprache wirkten unange-' nehm; die Scenen wo er Frömmigkeit heuchelte waren gelungen; Herr Nadler repräsenlirte die Soldatennatur recht gut und gab die ihm oclroyirte Schwermulh und schließlich die unverhoffte Vaterfreude in recht natürlichen Farben. Die genannten Darsteller würben während der Scene alle, und nach den Aktschlüssen überdies die Träger der Hauptrollen — Fräulein Krägel und Herr Traut — beifällig gerufen. Das gestrige Theaterabend war ein überaus vergnügter! — (Verkehr auf der Strecke Steindruck» Ngram.) Vom 14. März l. I. angefangen wird in der Strecke Steindruck Ägram außer den bestehenden Personen« und gemischten Zagen tägllch in jeder Richtung ein Frachtenzug mit Personenwagen 2. und 3. Klasse vcrlchren, zu welchem von und nach allen Stationen dieser Strecke Fahr» karten der genannten beiden Wagentlassen zu dem gewöhnlichen Fahrpreise ausgegeben werden. Der in der Richtung Steinbrück-Agram von Steindruck um 12 Uhr 40 Min. Nachm. abgehende gemischte Zug wird sich dem Flühpostzuge von Wien, welcher um 12 Uhr 20 Min. Nachm. in Steindruck ankommt, anschließen und um 4 Uhr 2<.) Min. Nachm. in Agram ankommen. Ebenso findet der von Agram um 11 Uhr Porm. abgehende und in Steindruck um :z Uhr 19 Min. Nachm. ankommende gemischte Zug an den Früh-postzug von Trieft Anschluß, welcher um 3 Uhr 10 Min. Nachm. in Steinbrück ankommt und um 3 Uhr 10 Min. von da abgeht. Ginaesendet. /Men kranken kralt uns 6e8unÄneit onne Kleäioin uuÄ olme Ko8ten, kevalezciiie Du Lari? von I^onäon. Seitdcm öcine Heiligkeit der Papst durch den Gebrauch der dclicaten IlLvzle^itii-e <1u ll-,i->^ glücklich wieder hergestellt und viele Ncrztc und Hospitäler die Wirlnng derselbe!« anerkannt, wird Niemand mehr die Kraft dieser lüstlichen Hcilnahrnng bezweifeln und führen wir folgende Kranlheilcn an, die sie ohne Anwendung von Medicin und ohne Kosten beseitigt: Magen«, Nerven-, Brust-, Lungen-, Leber-, Drüsen-, Schleimhaut--, Athem-, Blasen- und Nierenleiden, Tnberculose, Schwindsucht, Asthma, Hüllen, Unverdaulichlelt, Verstopfung, Diarrhöen, Schlaflosigkeit, Schwäche, Hämorihoiden, Wassersucht, Fieber, Schwindel, Blutaufsteigen, Ohienbransen, Uebclleit und Erbrechen selbst während der Schwangerschaft, Diabetes Melancholie, Abmagerung, Rheumatismus, Gicht, Bleichsucht. - Auszug aus 7-/.000 Herlifica-tcn über Genesungen, die aller Medicin widerstanden: 6ertificat Nr. 7 18 14. Erosne, Seine und Oise, Frankreich, 24. März 186«. Herr Rlchy, Steuereinnehmer, lag an der Schwindsucht auf dem Zterbebette Mld hatte bereits die letzten Sakramente genommen, weil die ersten A?rzte il,m nnr noch wenige Tage Leben versprochen. Ich rieth die Ilov»I«!5<',i»:i-. », ll» I«5lkHok Ed Mahr. in Marburg F, Kolletnlg, in Hlagenfurt P. Virnbacher, in Graz Gebrüder Ot>erranzmayr, in Innsbruck Diechll H Frank, in i!inz Haselmayer, in Pest Türäl, in Prag I. Flirst, in Brunn F. Eder. sowie in allen Städten bei guten Apothekern »nd Specereihändlcr»'; auch versendet das Wiener Hans nach allen Gegenden gegen Postanweisung oder Nachnahme. Neueste Post. (vriMal'Telegramm der „Laibacker Heilung.") Wien, 5. März. Der VerfassunssSaus-schuft berieth über den finanziellen Theil der (loncessiunen an (Halizien. Htach längerer De batte werden verschiedene gestellte Anträge, Welche sich auf den Modus der Pauschalirun« beziehen, an das Subcomit«' zur Vorberathung überwiesen. Wien, 5. März. Das Herrenhaus nahm daS Nothwahlgcsctz ii> der ulwerüliderten Fassung des Ab-a.eortmeknhausee> all, u»d zwar mit 72 ges,cn 10 Summen, also mit der nothwendigen Zweidrittelmajorilät. iverlin, 4. März. Am Samslag, als am Jahrestage der FriedcnS'Ratification, hat der Kaiser dil Dotationen vollzogen, entsprechend dcn betamitcn vertraulichen Mittheilungen im Reichstage. Rom, 4. Müi-z. Der Papst soll dm im Vatican wohnenden Caroinälen eröffnet habci,, daß cl wahrscheinlich im April Rom verlassen und sich nach Malta begeben werde. Paris, 4. März. Pouyer^Qucrtier wird in der heuligen Asscmbleesitzung seine Demission a»tütidigcn. Rouen, 4. März. Proceß Vamotte. Alle vier Angeklagte von den Geschwornen freigesprochen. Madrid. 2. März. <ös wurde eine rcplibliw nische Verschwörung entdeckt, welche einen bcwaffmttN Aufstand vorbereitete. Die Commandanten dec Ol< satzungen erhielten Befehl, die strengste Ucdcrwachuns auszuüben. telegraphischer ^elnselc»,,»« vom 5. März. 5pccc. Metallique« «5.40. — 5perc Mnallialirs mit Vl«'' n»o November-Zinsen 65.40. — 5p, cc. National Nül'^en ?2.l6> - 18«0er Btaat«-Nnlehen 104.5<». - Vuns-A^lrn «47. Eicdl« Äctien .'l49. — London 112 - Silber 110/H. — « t MM« Ducllttn 5,35 — Napoleoud'or 89!. Handel und "Moltiswirthschastliches. Nudolfswerth, 4 März. Di, Durchschnitt« - Prelse stellten stch ans dem heutigen Marlte, ^. fi. lr. fi.^. Weizen per Metzt» 6 40 Nutter pr. Pfund . — - Korn „ 5 20 Eier pr. Stuck . . — ^ Oerstt „ 4 tt) Milch pr, Maß . — l^ Hafer ,. 2 20 Rindfleisch pr, Pfd, - '" Halbfrucht „ 5, 85> Kalbfleisch « — 2b Heiden „ 4 60 Schweinefleisch „ — ^ Hirse „ 4 40 Schöpsenfleisch „ — ' ttulurutz „ 4 80 Hiihndel pr. Stllcl — ^ Erdäpfel „ 2 25 Tanben ,. - -" linsen „ — — He» pr, «lentner . 2 ^ Erbsen „ — — Sttoh ., . — s" Fisolen „ 8 «0 Holz, harte« !l2", Klft — ^ RinbSschmalz pr. Pfd, — 50 — weiche«, „ 6 -- Schweineschmalz „ - 5»<) Wein. rother, pr. Eimer 9 ^ speck, frisch, — 36 — weißer „ « ^ Speck, geräuchert Pfd. — - > Angekommene fremde. Am 4. Mär, «les»>«t. Hinze, HaaSlirrg, (Küddsche, ssabricant, Mcihe"' — üichcltcr, Berssverwaller, Trifail - u. Zdunii, stinnx'. ^ Senoliner, Graz. — NStardl, Trieft. Stolz, l. l. Obcllienlelianl' Fiilme. — T»lor»ig, Gorz. — Hoslnia.. Altlack Klinar. ^>' Nxpprscht — Valdissaro, lVemon.,. — Avzenäcs, St. Ruprecht «<»«>e »Vl«>». Ruthe!. Kaufm.. Gotlschce. — Plan». Kaufmann, Wien. - Clarici, l. l. Obellieutenant, Triest, - Hcnlschcl, Vuhincn. - Schneider, Kaufm,, Wien. - Krcilil, KaufM», «Voitschcc, N»l«»,'l»«>««?>' «»»>'. Gaäperic, Gra;. - Fuchs, Graz. ^ Wowsnialossly, Trieft. - Kanß, Trich. Tkeater. Heule: Die Tochter Velial's. Preis-rustspicl in 5 Nu^ zligen von A. «ueissl. ff s^ ^ ^ IZ^ ? -s Lk ztz : :« ^Z «7l.Mg. 74öl^ - 2^ ^wMsllll"^ ^Nebel 5 2 „ N. 743.5«, j- V.« O. schwach i heiter 0<v^ Abexdlolh Da« Tagesmlltcl der Wärme ^ 3^", »m <^ iiucr dem Norniale. »licranlmoltüchcr Redaclenr: Ignaz o. K l e« n m c> U'- ^, ^^»»l ,nl, ,v»^f Wie», 4. März. Nie heutige Börse fand ihre Eharalterisiil in einer enormen Nachfrage nach Rente beider Gattungen, während Speculationspapiere, zwar fast bnlch"^ HlUl^ll^lllU/l. hoher, doch nicht die fast fchon stereotyp gewordenen Avancen von mehreren Gulden erzielten.________________ >. >Ul«a!^ . . . ,u5p'.l!g ^rämienanlehen zu 100 fl. » »i».l?5N. «,„,«,hl.)l«. «ltlck 109.75 110,- Wiener «lommunalanlehen, rück- Geld Wc>are zahlbar 5 p«lt. fUr 100 fi. . . 87.— 87.50 »». Aetien »on Nansinstitnten. Meld Waare Nnglo-üsterr. «anl.....369 50 370.— Vanluercin.......335— »37.— Vode, -Kreditanstalt .... —.— —,— Cieoitllnjllllt f Handel u. Gew. . 351.20 351.50 3l,editaustllll, allgem. uugar. . . 170.50 171 — Escomptt-Gestllschaft. ", ii. . 955 - 960. tzranco-öfterr. ««'.,? .... 147 — 147.50 Gtneralbanl.......—.— — — Handelsbank.......244 — 244 50 Natillnalbanl . ' ... K46.— >^48 — Unionbanl ...... 328.75 329. - «erein«banl.......128— 128.50 BcrtehrSbanl.......210.50 211.50 >5. Actien von ^ran«v?re,l:«te»n Wallr^l Fr»ui-3°sevb««««,bn . . . 209 — 210 - > z!ember«:Czel«..I»Nyer,Vl»hn . 164 50 165 — Lloyd, öslerr........445. 448.— Oesterr. Nordwestbahn . . .219 — 22« - Rudolf«.«ahn..... 181 — 182.— Siebenbilraer Vahn . . . .193- 194.— Ttaat«bahn.......39« — 399.— Südbahn....... .21180 212,—l Sild.nordd, Verbind. Vahu . 185. 185 50! Theiß-Vahn . . . . . 29l - 291,50 Ungarische Nordoflbahn . . . 172 25 172.50 Ungarische Ostbahn .... I50.tO 15'.— Tramway ...... 247- 24750 «?. Pfandbriefe (für 100 fi ) ««lg. oft Vodl.n-trebit-?lnftlllt Geld Waare vcrlasbar zu 5 pHt. in Silber 105 50 ------ ota.m33I.r> slaalsb. O. 3'/. « 500ssr. „I. Em. 134 50 135 '^ sildb.G. 3°. i500Frc. pr. StUck I12. - N2"V Slidb.-G.i200ft.,.5°^lUr100fi. 96 90 9?'" S,2" «. Privatlose ip« SlUck.) , Kreditanstalt f. Handel u. Gew. G,ld l?»°, zu 100 fl, ö W......18^50 M A «udolf-Gtiftung zu 10 fi. . . 14.50 !b-"" Wechsel (8 Mon ) Geld lS»«" Augsburg filr 100 fl sUdd. W. 94 .'l0 94 .5 »ranlfnrt ll.M.100fl. detto 94 4<» ^^ Hamburg, si^r 100 Marl Banco 83 20 ^ .^, London, für 10 Pfund Sterling N2.U' ^... Pari«, sttr 100 Francs . , . <« 9-, Ei'urs d», «»eldsorto «"' 5?3<> «. VtU.iz-Dncatcr. . b ft. 34 tl. d N. ^^ '/iapolronsd'or . . 8 « 93 - , ß7^<» ' Preuß. üassenschlint 1 « 66j . ,., . - - Sllb'l . . 110 « 75 ^ 1" " «rawischt Grundentlaftung«. obliaalioneN' «tnotirnn«: «b.7b «"d. tt6 «