Nr. 293. Donnerstag, 23. Dezember 1886. W5. IahnMin. Mlmcher Zeitung. Pra»«mes«t«o»»prei»: «lit Pofiverstnbung: ganzjilhli« fi. 15, halbjährig fi. 7,50. Im «omptoll- I Dle .Laib««» Ztituna" «llcheint l««lich mit «u«uahmc d« «°nn. und »ei«rta« «anzläylig fi. li, halbjiihllg 5.S0. 8t> Vlanus^lvle nichl ,t,rü«grfiellt Mit 1. Jänner beginnt ein neues Abonnement auf die Dailmcher Zeitung. Die Prä numerations - Bedingungen bleiben unverändert imd betragen: Für die Versendung mittelst Post: ganzjährig.....15 st. — kr. halbjährig.....7 » 50 » vierteljährig.....3 » 75 » monatlich......1 » 25 » Für Laibach: ganzjährig.....11 st. — kr. halbjährig.....5 » 50 » vierteljährig.....2 » 75 » monatlich......— » 92 » Für die Zustellung ins Haus per Jahr 1 fl. D^" «Die Prän«meratio«s»Netrsae woNen Porto« srel zugesendet werden. )g. v. Rleimnayr H Fed. Vamberg. Amtlicher Mil. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 11. Dezember d.I. dem Nechnuugsrevidenten bei der Statthalterei in Graz Joseph Reiner anlässlich der von ihm erbetenen Versetzung in den zeitlichen Ruhestand in Anerkennung seiner vorzüglichen Dienstleistung den Titel und Cha« rakter eines Rechnungsrathes mit Nachsicht der Taxe allcrguädigst zu verleihen geruht. Taaffe m. p. Der Minister uud Leiter des Justizministeriums hat den Vezirksgerichts-Adjuncten Franz Dutic von Castelnuovo nach Haidcnschaft mit Dienstesverwendung bei dem Kreisgerichte in Görz versetzt und ernannt: zum Nathssecretär bei dem Lanbesgerichte in Trieft den dortigen Gcrichtsadjnncten Joseph Cimoso. ferner zu Gerichtsadjuucten: bei dem Laudesgerichte in Trieft bie Bezirksgerichts «Adjuncten Sebastian Ghira in Dignano und Martin Prinz in Tolmein; bei dem Kreisgerichte in Görz den bei diesem Preisgerichte in Verwendung stehenden Bezirksgerichts - Adjuncten in Haidenschaft Alexander Edlen von Lindemanu; bei dem Handels- und Seegerichte in Trieft mit Dienstesverwendung bei dem Kreisgerichte in Gürz den Bezirks» gerichts-Adjuncten in Comen Karl Covacig; bei dem Kreisgerichte in Rovigno den Bezirksgerichts'Adjuncten Peter Calegari in Dignano; endlich zu Bezirks-gerichts-Adjuncten die Auscullanten: Dr. Alfäus P o -lakovics für Pirano, Dr. Heinrich Krammer für Tolmein, Anton Zaccaria und Dr. Joseph Colon, bis für Dignano, Blasius Orlic für Castelnuovo, Mathias Rntar für Haidenschaft und Heinrich Frauß für Comen. Der Minister und Leiter des Justizministeriums hat den Pfarrvicar in St. Veit bei Wippach Johann Tomazic zum Seelsorger in der Männer-Strafanstalt zu Laibach ernannt. Nichtamtlicher Weil. Ein Ultimatum. Die Zeitungen werden dies Jahr, wie wir furch-ten, darauf verzichten müssen, in ihre Weihnachtsartikel zierliche Glossen und Rede-Arabesken zu dem biblischen «Friede den Menschen auf Erden» einzuflechten. Der politische Gutwetterwind, der vor etlichen Tagen sein trügerisch Wesen getrieben, ist wieder eingeschlafen, und der Barometer fällt zusehends. Geht das noch etliche Zeit fort in dieser Weise, so sieht die Quecksilbersäule bald nnter der Sturmmarle. Aus Berlin, aus London, aus Paris kommen als Ballast irgend einer leichten unwlchtlgen Depesche geheimnisvolle Andeutungen, dass es sett etlichen Tagen wieder sehr ernst aussehe und m der diplomatischen Welt der Frieden neuerdings als gefährdet gelte. Das Wie. Wo und Was fehlt diesen Andeutungen, und wir wären in unserer angebornen und eingewohnten Zweifelsucht ohneweiters geneigt, diese pessimistischen Angaben nicht gar hoch zu taxieren, wurde uicht die neueste Umfärbung des Zeitbildes in ein düsteres Grau weit besser zu den beglaubigten, un. zweifelhaft constatierten Thatsachen passen.' als die frühere Uebermalung in Rosenroth. Bezüglich der bulgarischen Frage ist keinerlei wie immer geartete Aenderung zu verzeichnen, durch welche die Aussicht auf eine befriedigende Lösung nähergerückt wäre; die Haltuug Russlauds ist die geblieben, auch u«ch Veröffentlichung der Kundgebung über seine Stellung zu Deutschland. In Frankreich wurde durch die jüngst? Krisis wohl der Personalstand in den Minister-Bureaux etwas abgeändert, in seiner Politik ist aber nicht die leiseste Modification bemerkbar; neben der ofsic'ellen Friedenspolitik des Auswärtigen Amtes, die Flourens genau in der gleichen Weise fortseht, wie sie Freycinet betrieben hatte, steht die nicht officielle. aber einflussreiche Grnppe der Dränger nach dem Revanche-lampf, die im Kriegsminister Boulanger einen person« lichen Führer gefunden zu haben glaubt. Dieser hat als Preis für seinen Wiedereintritt in die neue Regierung eine Erhöhung des außerordentlichen Militärcredits zugestanden erhalten, welchen er nach den neuesten Meldungen mit dem Hinweise auf die gesteigerte Kriegsgefahr rechtfertigt. Wir würden auf diese Thatsachen kein besonderes Gewicht legen, da dieselben die bisherige Constellation nicht verschieben und nicht acuter gestalten, wäre nicht urplötzlich England in den Vordergrund ge« treten. Dies geschah vorläufig allerdings, so weit die Journale hierüber unterrichtet sind, lediglich in einem Zeitungsartikel, und ein solcher ist noch kein diplomatisches Ultimatum. Dieser Artikel ist jedoch in dem an« erkannten Organe des Premier-Ministers Salisbury er» schienen und wird als officiöse Knndgebuug desselben der Welt mitgetheilt unter Umständen, welche zu dem Schlüsse berechtigen, dass eine diplomatische Action parallel gehe mit der publicistischen. Wir meinen die Philippica der «Morning Post» an die Adresse der Türkei. Dieser wird von der «Morning Post» ausein» andergeseht, dass sie durch ihre russenfreunoliche Po« litil den gerechten Zorn Großbritanniens über sich heraufbeschworen habe und ein weiteres Verharren der Hohrn Pforte und des Palastes auf der bisher eingeschlagenen Bahn fernerhin vom Foreign Office nicht mehr geduldet werde. «Eine Fortsetzung der bisherigen Politik von Seite der Türkei würde ein energisches und unverzügliches Vorgehen Englands nothwendig machen.» Es wird der Türkei zu erwägen gegeben, England sei gar wohl in der Lage. viel schneller und viel wirkungs, voller der Türkei die Augen zu öffnen über die Ge» fahren eines Abfalls von ihrer früheren, dem Foreign Office sympathischen Politik, als umgekehrt Russland in der Lage wäre. seinen Drohungen den materiellen Nachdruck zu geben. Das heißt mit anderen Worten. Feuilleton. Der Frauen Kunst, jung zu bleiben. Für die Frau ist Jugend und Schönheit im Leben Glück es ist daher ihre Mission, ihre Pflicht, s'ch jung und schön zu eihalteu, so lange als ,mr Möglich. So sagte der berühmte Franzose Tallleraud. und er hatte recht Seit undenklichen Zeiten bemüht sich das Weib schön und jung zu sein oder wenigstens zu scheinen, wenn es nicht mehr ist. Männliche Krtt.ker werden mir vielleicht entgegu,,,, dass eine künstlich erhaltene Schönheit keine S Uönheit mchr sel. Doch wollten die Männer nur jme Frauen bevorzugen, die wirklich schön uud jung sind, dürfte den Armen wenig ^swahl bleibe», denn es gibt n.cht viele Wm.der-Sichler unter dcu Frauen, die Lilientcmt und Roseu-lw"lM. Ol.ltauqen und Kirschenlippen besitzen. „ Eine der schönsten Frauen unseres Jahrhunderts, Wa Montez, gab ein Recept hcraus. das Wnb Mg !'"d schön zu erhallen. Sie s^e: Um d.e Körpe-^rmen zu erhalten, müsse man vor allen, trachten, d Gesundheit sich zu erhalten, d.h. man esse sich me "bersatt. sipe nnd stehe nicht zn v.el, erlaube dem feiste, niemals sich langer Traurigkeit h.uzugeben, trage ?.'e ein Mieder und bade so viel als '»ogUch Das 'U'd gewiss leichte Mittel, um sich jung und sclM zu Ehalten . Der Abschied von der Jugend, später vom Schem °" Jugend, ist für die Frau ein viel ichmerMe "» silr den Mann, dessen Wirkungskreis mcht allem """ der Liebe und von den, Gelicbtwerdeu bedmgt ljt. Selbst die gescheiteste« Frauen versuchen es daher, gegell das Alter anzukämpfen. Schon Nero's Frau ba-detc sich in der Milch von Eselinnen, um keine Runzeln zu bekommen, und bereits unter Karl II. von England kannte mau das Schönheitswasser. das man heutzutage kau e Riten-Congrcgation in ihrer samsiägigen Sitzung beschlossen, den Stifter der Congregationcn «Vom heiligen Geiste» und «Vom heiligen Herzen», den jüdischen Con vertiten Liebermann, unter die Zahl der Heiligen zu versetzen. — (Gelehr ten fleiß.) Die «Correspondencia de Espana» meldet: Herr Carulla hat es sich zur Auf- , gäbe gemacht, die gesammte Bibel in gereimten Versen herauszugeben. Das Werk, welches nun vollendet ist, umfafst nicht weniger als zweihundertfechzigtaufend Verse, uud Carula hat viele Jahre seines Lebens dieser Arbeit geweiht. — (Ein Grobian wider Willen.) Ein junger schüchterner Mensch empfiehlt sich nach langem Zögern endlich von der Hausfrau. Die Hausfrau: Adieu, Herr X, Adieu, . . . nun zum zwanzigstenmalc! — Herr X (verwirrt): O, Frau Baronin . . . Ihnen kann man nicht oft genug Adieu sagen! Local- und Provinzial-Nachrichten. Krainischer Landtag. Sihuug vum 22. Dezember. Landeshauptmann Graf Thurn-Valfassina eröffnet die Sitzung um halb 11 Uhr. Im Einlaufe befinden sich mehrere Petitionen, die den betreffenden Ausschüssen zur Berathung und Berichterstattung zugewiesen werden, und der felbständige Antrag des Abg. Suklje rücksichtlich der finanziellen Betheiligung des Landes Kram bei den« Bau der Unterkrainer Bahn. Dieser Antrag kommt in der nächsten Sihuug auf die Tagesordnung. Der Bericht des Landesausschusses, betreffend die Karstaufforstung im Herzogthume Kram, wird dem Finanzausschusse zur Berathung uud Berichterstattung zugewiesen. Der Bericht des Landesausschusses mit Vorlage eines Gemeindcgeseh-Entwurses für Krain gelangte wegen Verzögerung in der Drucklegung erst im Verlaufe der Sitzung zur Vertheilung. In diesem Berichte führt der Landesausfchufs die Nothwendigkeit eines neuen Gemeiude-gcsetzes aus und bemerkt schließlich, dass in den Verhandlungen des hohen Landtages die Ueberzeugung von der dringenden Nothwendigkeit einer Reform der Gemeinde-organifation zu wiederholtenmalen ausgesprochen worden ist, und hat insbesondere in der VIII. Sitzung am 7ten Oktober 1884 einen bestimmten Ausdruck in dem Land-tagsbcschlusse gefunden: «Die hohe t. l. Regierung wird ersucht, deu Entwurf eines neuen Gcmeindegesetzes dem Landesausschusse behufs weiterer Berathung uud Antragstellung zukommen zu lassen». Auch der Herr Landespräsident Freiherr von Winkler hat der Gemeindeverwaltung in Krain seine vollste Anfmcrkfamtcit zugewendet und, gestützt auf feine vielseitigen Erfahrungen in allen Zweigen der politischen Verwaltung und auf gründliche Studlen des Entwicklungsganges unseres Gemeindcwesens. die Grundzüge einer ueuen Organisation der Gemeinden in Krain entworfen welche seinerzeit in einer Serie von Artikeln in der . Laibacher Zeitung, und nn «Ljubljanski List» zur Veröffentlichung gelangten. Un, d,e Ansichten der Mitglieder des lrainischcn Landtages darüber zu erfahren, hat der Herr Vandespräsident die in Laibach uud in der Umgebung ansässigen Land-tagsabgcordncten zu einer Enquete einberufen, die am 3. Juli 1884 uutcr seinen, Vorsitze und in Anwesenheit des Herrn Negierungsrathes Baron Pascotini als Referenten für Gemeinde-Angelegenheiten stattfand und bei welcher sich folgende Herren Landtagsabgcordnctc bethci-ligteu: Dr. Ritter vou Nlciwcis Karl Dcfchmaun, Otto Drtcla, Dr. Dolenc, Karl Luckmann. Dr. Mofchc, Johann Murnit, Dr. Papej, Dr. Poklutar, Lucas Robic, Iofef Ritter von Schneid, Lucas Svetec, Prof. Ouklje, Dr. Vos njat. Der Herr Landespräsident entwickelte in längerer Ausführung die Grundzüge einer neuen Gemeindc-Orga-nifation. In der hierauf eröffneten Debatte wurde von allen Rednern anerkannt, dass die dermaligen Zustände der Gemeinde-Administration in Krain unleidlich und unhaltbar sind, eine Reform derselben daher unvermeidlich erscheine. Gegen die in dieser Richtung vom Herrn Landespräsidenten entwickelten Grundfätze der Reorgani-fation wurden nur von zwei Landtagsabgeordneten principielle Bedenken erhoben, alle übrigen stimmten mit den vom Herrn Landespräsidenten aufgestellten Grundsätzen überein. Schließlich wurde von einem Landtagsabgeord-neten mit allgemeiner Zustimmung an den Herrn Landespräsidenten die Bitte gerichtet, derselbe wolle die Reform der Gemeindeverwaltung anbahnen und einen diesbezüglichen Gesetzentwurf ausarbeiten. Infolge dieses Ersuchens hat sich derselbe der Mühe unterzogen und den Entwurf einer Gemeinde-Ordnung und Gemeinde-Wahlordnung ausgearbeitet, wofür ihm sicherlich die dankbarste Anerkennung des Landes Krain gebürt. Der gedachte Gesetzentwurf wurde den Herren Landtagsabgeordneten behufs eingehender Prüfung in der letztabgelaufenen Land-tagsfeffion behändigt. Mittlerweile wurde dieser Entwurf theilweife amcndiert, und der Landesausfchufs glaubt der Intention des hohen Landtages zu entsprechen, wenn er in Ausführung des eingangs erwähnten Landtagsbeschlufses den gedachten Gesehentwurf in Vorlage bringt und beantragt: «Der hohe Landtag wolle den vorliegenden Gesetzentwurf einer Gemeinde«Ordnung und einer Gemeinde-Wahlordnung für das Herzogthum Krain einem aus 11 Mitgliedern bestehenden Ausschüsse »ä doo zur Berathung und Antragstellung zuweisen.» Zu diesem Punkte der Tagesordnung ergreift zunächst das Wort Landeshauptmanu Graf Thurn-Valfassina lslovenisch): Hoher Landtag! Ich nehme mir bei der Vorlage des Entwurfes einer neuen Gemeinde-Ordnung für Krain die Freiheit, einige Worte zu sagen. Schon im Jahre 1871 legte der Landesausschuss auf Grundlage des Gesetzes vom 2. Jänner 1869 dem Landtage einen Entwurf über die Bildung von Großgemeinden vor. Nach diesem Entwürfe würden einige Gemeinden über 3000 Seelen zählen, so z. V. die Gemeinde Mannsburg 6137 Seelen, Seisenberg 7891, Mariafeld bei Laibach 7030, Ratschach in Unterlrain 8707 Seelen. Dieser Entwurf wurde nicht angenommen; bei der Abweisung wurde darauf hingewiesen, dass dieser Entwurf wegen zu großer Anzahl von Gemeindcmitgliedern gegen den Zweck und die Worte des Gesetzes vom 2. Jänner 1869 anstoße. Im Jahre 1874 brachte der LanbesauSschuss dem hohen Landtage ein neues Gemeinbegeseh in Vorlage. Ueber diesen Entwurf hielt der ganze Landtag als Comite Berathungen; fpäter wurde diefes Gesetz einer Enquete zur Berathung zugewiesen. Diese Enquete sprach sich gegen die Bildung von Großgemeinben aus und brachte in Vorschlag die Wiederactivierung von Vezirtscommissariaten, wie solche vor dem Jahre 1850 bestanden. Der Landtag hat sodann in der Session im Jahre 1875 auf Grund der von der Enquete geäußerten Ansichten eine dementfprechende Refolution gefasst. Im Jahre 1880 hat der Üandesausschuss wieder dem hohen Landtage einen neuen Entwurf des Gemeindegesches für Krain vorgelegt. Im Sinne diefes Entwurfes sollten successive Grohgemeinden gebildet werden, und zwar zunächst bei den Vezirkshauptmannschaslen Radmannsdorf, Krainburg, Adelsberg, Umgebung Laibach, Stein und Littai. Trotz srincs Bittens und Flehens brkam er keine andere Antwort von ihr, aber das Ois war eiumal Krochen, und der Rittmeister ein uicl zu genauer Kenner des Fraurnherzens, um nicht zu wlsseu. dafs Manuela fchon halb und halb die Besiegte sei. c Ein stolzes, triumphierendes Lächeln umspielte >rin? Lippen als cr Reinhardts Haus verließ; war er ?°ch sicher, die schöne Frau bald sein eigen nennen zu biirfen. . Manuela lieh sich jetzt leicht von seinen Liebes» bethrueruuqen bethören; sie hörte ihn schwelgend an. "« er einen Plan zur Flucht entwarf »nd ste zu "berreden suchte dass sie das Haus chres Gatten verlasse. «. Warum „icht. was wollte sie weiter bei diesem "ianne? ,. Lügen, heucheln, ihn hintergehen? Dazu war ste «ll stolz :/ Wenn sie ihm die Treue brach, dann sollte es Hermann wissen, sie scheute die Oeftentl'chkett mckst; >um hatte er dcn Schatz, den er besaß, mcht besser ^ Der Rittmeister wollte einen längeren Urlaub ".Men ,„,d „.it ihr nach dem sonnigen Italien ziehen. ^ Reinhardt musste für einige Tage verreisen, und f?,Zeit wollte Malmcla benutzen, um sein Hans^ "N'ner zu verlassen. ! erl,«s?" Rittmeister hatte den nachgesuchten Urlaub dal! -" "nd alle seine Angelegenheitrn geordnet so, '* 'h"r Flucht nichts mehr im Wege stand; den- noch verschob Manuela die Ausführung dieses Planes bis an dm Vorabend von Reinhardts'Rückkunft. Victor mochte noch so sehr bitten, sie blieb fest. Es war, als fiele ihr doch das Scheiden sehr schwer, als könne sie sich nicht losreißen von dem Hause, dessen Herrin sie Jahre hindurch gewesen. Uud ihr Kind. ihre kleine Elly? Der Gedanke an das kleine Mädchen, das so wenig ihre Liebe genossen, lag ihr oft schwer am Herzen. Sollte sie das Kind mitnehmen? Hatte sie denn ein Recht dazu, sie, die, jede Rücksicht mit Füßen tretend, in heimlicher Weise das Haus ihres Gatten verlieh? Nein. Elly sollte bei dem Vater bleiben, das Kind wurde sie viel zu sehr an ihn erinnern; sobald sie Reinhardts Haus verließ, musste jedes Band zerrissen werden, und gewiss, es war auch am besten so! Aber einen Abschirdsknss wollte sie sich doch nicht versagen; sie hatte sich in lrhtrr Zeit mehr mit der Kleinen beschäftigt, und in ihrem Herzen waren wärmere Gefühle für sie wach geworden. Gefühle, über die sie sich selbst noch nicht klar, aber als sie jcht in später Nachtstunde vor dem Bette des schlafenden Kindes stand, da durchzuckte sie mit einemmale ein jäher, wilder Schmerz. Es war doch auch ihr Kind, wenn es gleich die Züge des ungeliebten Gatten trug, es war ihr eigen Flrisch und Blut, und sie woNtc es jetzt verlassen, um nie, nie wiederzukehren! Sie beugte sich über die Schlummernde herab, nnd heihe Thränen fielen auf die blonden Locken des kleinen Mädchen«. ^ Elly bewegte sich uunchig hin und her; ihre Wangen glühten in einem dunklen Roth. und das Händchen, welches Manuela leise und vorsichtig be» rührte, war brennendheih. Die junge Mutter sah ihr Kind ängstlich prüfend an. Zwischen den halbgeöffneten Lippen hervor, die zwei zarten Rosenblättern glichen, kam der Athem in hastigen, unregelmäßigen Zügen; die kleine Brust hob sich schwer, uud jetzt, jetzt kam es heiser und ab« gebrochen aus Elly's Munde: «Mama, Mama!» Alles vergessend, neigte Manuela ihr Haupt dicht zn dem kleinen Blondköpfe herab. «Elly, meine kleine Elly!» Da schlangen sich zwei volle, runde Arrmch.n fest um ihren Hals; zwei große, blaue Augen öffneten sich weit und eine halberstickle Kinderstimme flüsterte: »Mama, Mama, bleib!» «Ich bleibe bei dir, mein Kind. ich bleibe bei dir.» schluchzte Manuela, ihr Töchterchen fest an sich , pressend, «ich will dir eine bessere Mutter sein. als , ich es zuvor gewesen. Doch. Elly. mein Liebling.. schrie sie entsetzt auf. «was hast du, sprich!» Ein dumpfes Röcheln war die ganze Antwort. Die blanen Augen schlössen sich nnd wie leblos sank die Kleine zurück. Manuela rief ängstlich nach der Bonne, die in einem Nebenzimmer schlief, dessen Thüre offen stand. Es dauerte ziemlich lange, ehe fich dir verschlafene Französin ermunterte, sie war sehr erstaunt, dir gnä dige Frau mitten in der Nacht am Bette der Kleinen zn finden. (Schluss folgt.) Mbacher Zeitung Nr. 293 ___________________ 2432__________________ 2't. Dezember 1886. Nach diesem EntWurfe hätten aber einige Gemeinden weniger als 3000 Seelen gezählt. Dieser Entwurf wurde jedoch vom Ministerium des Innern nicht genehmigt, da es denselben nicht im Einklänge fand mit dem § 1 des Gesetzes vom 2. Jänner 1669. Späterhin beantragte der Landesausschuss die Aenderung des Gesetzes vom 2. Jänner 1869. Pas hohe k. k. Ministerium hat jedoch die gedachte Gesetzesänderung der Allerhöchsten Sanction nicht empfohlen, und infolge dessen erhielt dieser Gesetzentwurf nicht die Allerhöchste Sanction. Die Begründung, warum dieser Gesetzentwurf die Allerhöchste Sanction nicht erlangte, ist veröffentlicht im Jahresberichte 1683, Seite 22. (Deutsch fortfahrend:) Auch bei der Verhandlung über das von der h. Regierung gestellte Questionäre, betreffend die Beseitigung der Nachtheile der Doppelverwaltung, gelangte das Gemeindewesen im Landtage zu einer weitläufigen Discussion. Es kam ein Majorities- und ein Minoritäts-Votum zustande. Die Anschauungen über die Reform des Gemeindewesens waren getheilt. Die damalige Majorität beantragte die Zurückgabe einiger Agenden des natürlichen Wirkungskreises an die Staatsverwaltung, eine Ueberweisung von Agenden aus dem selbständigen in den übertragenen Wirkungskreis, was meiner Ansicht nach nur mit Zustimmung der Reichsvertretung hätte erfolgen können, weil damit eine Aenderung des Reichsgesehes vom öten März 1862 eventuell eine Reform des politifchen Dienstes verbunden gewesen wäre. Die Herren Abgeordneten ersehen daraus, dass die Neubildung des Gemeindewesens in Kram die mannigfaltigsten Phafen durchwandelte. Es find die weitgehendsten Meinungsverschiedenheiten darüber zutage getreten. Zur Schaffung eines nach jeder Richtung zutreffenden Gemeindegesetzes gehört eine sehr glückliche Hand. Vor allem aber halte ich die mit dem Gesetze in innigem Contact stehende Organisierung der Gemeinden für höchst wichtig. Vei der Vereinigung benachbarter Untergemeinden zu Hauptgemeinden kommen verschiedene Factoren zu erwägen und zu berücksichtigen, so die Seelenanzahl, die territoriale Lage, die vorhandenen Communi-cationsmittel, die wirtschaftlichen, die gewerblichen Verhältnisse, die gemeinsamen Interessen :c. der zusammenzulegenden Ortsgemeinden. Man soll vermeiden, Elemente zu verbinden, die ihrer Eigenart nach nicht zusammengehören, voraussichtlich nicht harmonieren würden. Dermalen kann auch den mitunter berechtigten Wünschen auf Trennung einzelner Ortsgemeinden, ich erinnere nur auf Oberfeld, Dobrujne, St. Oswald, nicht entsprochen werden, und zwar aus dem Grunde nicht, weil die 88 1 bis 4 des Gemeindegesetzes vom 17. Februar 1866 außer Wirksamkeit getreten sind und eine Trennung nach tz 3 des Gesetzes vom 2. Jänner 1869 erst nach Durchführung des letzteren Gesetzes zulässig ist. Wir stehen nun vor einem unter Mitwirkung des Herrn Landespräsidenten und Intervention einer Enquete hervorgegangenen Entwürfe eines neuen Gemeindegesehes, eines Entwurfes, der tiefe Sachkenntnis und eine reiche Erfahrung auf dem Gebiete des Communalwesens bekundet. Das Elaborat ist wert, dass sich der hohe Landtag in das Studium desselben vertiefe, und es wäre sehr zu wünschen, dass sich die Herren Abgeordneten über die Principien des Gemeindewesens einigen würden, damit das Land ehemöglichst der Wohlthat eines Gemeindegesetzes, welches seinen Bedürfnissen allseitig entspricht, theilhaftig werde. Abg. Baron Apfaltrern stellt die Bitte, man mbge den Beschluss des hohen Landtages in früherer Session betreffs dieses Gegenstandes nachschlagen, wo genau die Aufgabe des Landesausschusses bestimmt sei. Abg. Detela verliest nun den betreffenden Beschluss, mit welchem dem Landesausschusse aufgetragen wird, bezüglich eines neuen Gemeindegesetzes zu berathen und Bericht zu erstatten, eventuell Anträge zu stellen. Abg. Baron Apfaltrern meint, dass bei der jetzigen kurzen Dauer der Landtagsfession es nicht möglich sein werde, einen so umfassenden Entwurf in 24 oder 48 Stunden durch-zuberathen. Dies würde nur möglich sein, wenn der Entwurf aus den Berathungen des Landesausschusses her« vorgegangen wäre. Abg. Detela widerlegt die Ausführungen des Vorredners und empfiehlt den Antrag des Landesausschusses zur Annahme. (Schluss folgt.) — (Der krainische Landtag) hielt gestern seine letzte Sitzung vor den Feiertagen ab. Nach den Weihnachtsferien tritt der Landtag am 28. d. M. wieder zusammen. ^ (Erste lrainische Milchgenossen, sch aft.) Wie die Leitung dieser Genossenschaft uns mittheilt, lst dieselbe nicht in der Lage, schon heute mit Tafelbutter zu dienen, da die bestellten Molkerei-Geräth-schaften von der Fabrik trotz wiederholter Betreibung nicht rechtzeitig geliefert wurden. Der regelmäßige Betrieb wird am Neujahrstage eröffnet werden. — (Zur Aufhebung tzer Mauten.) Ueber Antrag des volkswirtschaftlichen Ausschusses wurde vorgestern im Kärntner Landtage beschlossen, den Landes-ausschuss zu beauftragen, mit den Landesausschüssen der übrigen Kronländer zum Behufe eines einheitlichen Vorgehens inbetreff Aushebung der ärarischen Straßen- und Brückenmauten sich ins Einvernehmen zu sehen und auf Grund dieses Einvernehmens die gänzliche Aufhebung der Straßen- und Brückenmauten anzustreben. — (Vom Theater.) Nachdem Herr Josef Nolli nach Ablauf dieser Woche auf feinen neuen Engagementsort Lenlberg abgeht, so wird heute als zweites und letztes Gastspiel unseres heimischen Künstlers der Verdi'sche «Troubadour» mit dem Genannten als Grafen Luna in Scene gehen. — (Hochflut in Trieft.) Nachdem in den letzten Tagen heftige Sciroccowinde eine fast fommerliche Temperatur erzeugt hatten, erhob sich einer Depesche aus Trieft zufolge vorgestern gegen 1 Uhr nachmittags eine heftige Bora, welche die Temperatur bald um zehn Grad abkühlte. Vom Sturm gepeitscht begann das Meer die anliegenden Riven und Straßen zu überfluten. Die Springflut hat überall eine Hemmung des Verkehres im Gefolge. Am Molo San Carlo mussten zahlreiche mit Waren beladene Karren schleunigst in Sicherheit gebracht werden; die über den Canal Grande führende neue Brücke mufste geöffnet werden, um den Wellen den Durchzug zu gestatten, da die Gefahr einer Aushebung vorhanden war. Der große Platz und der Stationsplatz waren meterhoch überflutet; auf dem letzteren konnte der Verkehr nur durch Barken aufrechterhalten werden. Bisher sind glücklicherweise nur kleinere Unglücksfälle infolge des Sturmes vorgekommen. — (Unbeaufsichtigte Kinder.) Die Inwohnerin Johanna Hornik in Slemen bei Cilli ließ diesertage ihr drei Monate altes Kind unter der Aufsicht ihres vierjährigen Ziehtöchterchens in der Wohnung zurück, nachdem sie vorher die Rauchstube, wo auf dem Herde noch Glut vorhanden war, abgesperrt hatte. Das ältere der beiden Kinder gelangte trotzdem in die Rauchstube, machte sich am Herd zu schaffen, seine Kleider fiengen Feuer, das sich auch der Lagerstätte des Säuglings lnittheilte, und beide Kinder erlitten derartige Brandwunden, dass sie alsbald starben. — (Hoch Wasser.) Wie aus Klagenfurt telegraphisch berichtet wird, schwollen infolge andauernden Thauwetters die Dräu und Gail an; erstere stieg um anderthalb Meter. Es ist Hochwasser zu befürchten. — (Gegen die Spatzen.) Ein unfehlbares Schuhmittel für die aufgehende Erbsenaussaat gegen das naschige Spatzenvolk ist der gewöhnliche Steinkohlcnruss. Man bestreue damit nicht zu sparsam die Reihen, so dass das Feld schon aus der Ferne dunkel ssestreift erscheint, und wiederhole es nur, wenn starker Regen die Spuren verwischt haben sollte. Einsender dieses, welcher Vogelscheuchen aller Art ersann, um seine Lieblingsspeise zu schützen, hat sich seit zwei Jahren von der Vortrefflichkeit dieses einfachen, gar keine Kosten verursachenden Mittels überzeugt. A. L. — (Corrigendum.) Im Landtagsberichte der gestrigen Nummer soll es statt urgicren richtig heiszen: «Die Abgeord« neten Baron Tauffcrer und Deschmann negieren die Noth« wendigleit einer solchen Suboention.» Aunst und Literatur. — (Slovenilches Theater.) Ein ziemlich gelungener Versuch, das classische Genre für die slovenische Bühne zu gewinnen, gegen welches sich selbst hiezu berufene Kunststätten in der neuesten Zeit ablehnend verhalten, war die gestern vor sehr gut besuchtem Hause in Scene gesetzte Schiller'sche Sturm» und Prangtragödie Kabale und Liebe in der Version von Anton Levec. Der allgemeine Success soll den außetordentlich strebsamen Dilettanten ein Sporn zur weiteren, die slovenischc Dramaturgie aus dem bisherigen Schlendrian hebenden, endlich gewiss ersprießlich sich erweisenden Thätigkeit sein. — Einzelnes wollen wir jedoch nachstehend mit Wohlwollen corrigieren und die Hauptdarsteller, von denen jeder seinen Mann gestellt hat, auf einige Cardinalverstöße aufmerksam machen. Wiewohl wir Fräulein Zvonar lediglich filr das Lustspiel erhalten wissen möchten, so müssen wir doch ihre Begabung auch sür das tragische Fach anerkennen, für welches die durchwegs zu hohe Stimmlage die nothwendige Modulationsfähigkcit und tiefere Färbung erst erlangen mufs. Die Louise des Frl, gvonar folgte in ihrer Ausgestaltung meistens der natürlichen Eingebung, welche zumeist richtig war; das zu geräuschvolle und störende Athem« holen ist jedoch jedenfalls zu beseitigen. Der unermüdliche Ressi» geur Herr NorHtnil hat einen braven Ferdinand Walter ge» liefert, an welchem nur das deutsche Rilterschwert an Stelle des Degens ohne Porteepee zu rügen wäre. Einen sehr tüchtigen, doch zu typisch gehaltenen Nösewicht hat uns Herr Sersen in seinem Secretär Wurm vorgeführt. Vis auf das etwas steife Auftreten, welches jedoch durch die richtige Betonung der sprachlich gut gegebenen Nolle ausgeglichen wurde, hat Herr Slavlo einen vorschriftsmasiia.cn Präsidenten Walter zu liefern versucht. Den episodischen Mar» schall Kalb hat ferner Herr Danilo nach dem gegebenen Muster über Erwarten ausgeführt. Ueber alles Lob erhaben ist die Leistung des Herrn Kocilj als Musicus Müller: in diesem Veteranen lodert noch immer echt dramatisches Feuer. Auch die Müllerin Frl. Gostiö war anerkennenswert. Nicht zu vergessen ist endlich die selbständig aufgefasste Rolle der Uady Mil« ford durch Frl. Nigrin, welche, anfangs etwas befangen, im Laufe des gelungenen zweiten Actes Albions Stolz recht wirlsam hervorzukehren verstand. Nach unserer Meinung jedoch ist diese Partie besser sitzend wiederzugeben. Die Regie hat so pünktlich und gewissenhaft gearbeitet, dass eine Reprise des Stückes gewiss auch weitere Kr-lse zum Be-suche der interessanten Aufführung eines Schiller'schen Stückes im slovenischen Idiome heranzuziehen imstande sein wird. —k. Neueste Post. Original-Telegramme der Laib. Zeitung. Graz, 22. Dezember. Der Landtag vertagte sich bis 7. Jänner. Prag, 22. Dezember. In der heutigen Landtags-sitzllna. begründete Plener seinen Antrag, betreffend die Aufhebung der Sprachenverordmma. und die nationale Abgrenzung der Gerichts« und Verwaltungsbezirke. Sodann stellt Fürst Karl Schwarzenberq den motivierten Antrag auf Uebergatla. zur Taqesurdmmg. Der Antrag Schwarzenberq wurde mit den Stimmen des Großgrundbesitzes und der Czecheu angenommen. Hierauf gibt Schmeykal die Erklärung ab, dass die Deutschen an den Verhandlungen des Landtages nicht mehr theiln eh men werden, bis Bürgschaften für die fachliche Würdigung der deutschen Wünsche gegeben sind. Die Deutschen verlassen hierauf den Saal. Petersburg, 22. Dezember. Das «Journal de St. Mrrsbourg» bemerkt, die «Morning Post» stoße Kriegsdrohungen gerade zu einer Zeit aus, da die Ca-binete mit der Lösung der bulgarischen Krise beschäftigt sind und die Pforte und Russland über eine gegenseitig befriedigende Regelung der Frage einig geworden sind. Das Journal hofft, dir Mächte werden den Sultan verständigen, er könne, so lange er Versöhnung nnd Frieden sucht, auf Sympathien und Bei-stand der Mächte zählen. Constalltiliopcl, 22. Dezember. Die Quarantaine gegen Oesterreich Ungarn und Montenegro wurde dem Beschlusse des Conseils entgegen beibehalten, da der türkische Consul in Trieft zwei neue Cholerafälle aus Görz (?) signalisierte. Die Quarantaine gegen Italien ist aufgehoben. volkswirtschaftliches. Laibach, 22. Dezember. Auf dem heutigen Markte sind erschienen: ? Wagen mit Getreide, 7 Wagen und 1 Schiff mit Holz. Durchschnitts-Preise. llillt.' ill«,,- Ml,. M»^ st.'! »7 n, > w n^, ll, si^2 Weizen pr. Hcltolit. 6 6« 7M Nutter pr. ltilo . . —!i>0 — "" Korn . 4 71 6 3(1 Eier ftr. Stück . . — 3 — ^ Gerste . 4 22 5 5 Milch ftr. Liter . . — 8 - ^ Hafer . 2 92 3 10 Rindfleisch pr. Kilo — 64 — -" Halbfrucht »-------6,90 Kalbfleisch . — 56-^ Heiden . 3 74 4 80 Schweinefleisch . — 52 — ^ Hirse » 4?l 490 Schöpsenfleisch . — 30-^ Kukuruz . 4 87 b 40 Händel ftr. Stück. — 40 — ^ Erdäpfel 100 Kilo 2 76-------Tauben » — 17 — ^ Linsen pr. Heltolit, 10-----------Heu pr. M.Etr. . 3 12 — "^ Erbsen . 9-----------Stroh . . . 2 8b — ^ Fisolen » 10-----------Holz, hartes, pr. Rindsschmalz Kilo 1----------- Klafter 6z60 — ^ Schweineschmalz » — 68-------— weiches, » 4 20 —- ^ Speck, frisch, , - 56-------Wein,roth.,100Lit.-------24 ^ — geräuchert » —66-------— weißer, »-------2l> ^ Landschaftliches Theater. Heute (ungerader Tag) letztes Gastspiel und AbschirdS' V^ stcllung des Opernsängers Herrn Josef Nolli uom Scala' Theater zu Mailand : Der Troubadour. Romantische vp" in 4 Acten von I. Verbi. ^. Angekommene Fremde. An, 22. Dezember. Hotel Stadt Wien, Schrecker und Singer, Kaufleute. Wien. ^ Kalischnigg. l. k. Postmeister, Neumarktl. — Ritter von Ilan°'' Privatier, Trieft. . , Hotel Elefant. Perz, Privatier, Graz. — Gruden, Pr'va""' Idria. — Vilhar, Bescher, Prezid. — Leiter, Privat'", Trieft. , ,-. Gasthof Slidbahnhof. Zuuic. Reifender, Wien. - Ia""'^ Privatirr, Graz. — Schnidank, Privatier, Neumarlt- . Pirich, Reisender. Pettau. — Ribeschim. Industrieller, A»'"' — Rade, Ingrnienr, Trieft. — Loschan, Ingenieur, w" nuova, ^, Gasthof Kaiser von Oesterreich. Weiß. Stationschef, Slaltar. Engelsfeld. Privatier, sammt Schwester. Vscsvete. — "" ' Wertsverwalter, sammt Tochter, Iauerburg. ^. Meteorologische Veobachtuiissen in ^nba^^ 6 -> ks? L« 5Z.S 7U.Mg. 73iM"M SW. schwach! 'bewMt^IZM 22,2 » 3l. 734.35 —1,2 O. schwach Schnee Schnee 9 . Ab. 736.04 -2.6 O. schwach bewMlt ^ Morgens nach 7 Uhr Winddrehung von W- ""^ ^'«WrN'e 8 Uhr früh Schneefall bis abends. Das Tagesnnttel oer ^ — 1,1°, um 1,3« über den, Normale. ^___________^ Verantwortlicher »-»mcteur: I. Nassl't ^. mit denselben Zufrieden^ so existierten sie längst nicht mehr. Heil- Ich fühle es auch an mir. nachdem 'ch ««'/""tl.chen ^ ,^ nnttel angewendet doch ohne jeden Erfolg. R. Brandts Schweizerpillen mein hartnclck.ges Hänwrrymo ^^, besiegt haben, und ich fühle mich w.e «««» bor n^ ^ ^< Schachteln liegen auf meinem Lehrt. ch. «nd l° aH ».^ big r Zögling ist mir nnn dankbar l"^ d,c Ane nPseYM'» ^ exquisiten Heilmittel. Mein Vruder. Prosesso '' ^.PM ^„ schon fast aufgegeben, da nahm er «us. Zuflucht zu den Schweizerp.llen. und er Wht /eht ^ ^. he-Lr l'tt an hartnäckiger Verstopfung "«d 'st nun H" H^ freit von den daraus folgenden Unftasöl.ch e,len^ HY e ,^ ^,. Agnes Sington. Lehrerin^- Man acht be.m . h s ^ Apotheken auf das weiße Kreuz in rothem Felde un° ^ menszug N. Vranbts. 2433 Course an der Wiener Börse vom 22. Dezember 1886. N°« dem ^aen «.««b^. Veld Nnr^l Slnllttj.Nnlehcn. «clen,lntr ....... »'^»« b2-5k tilterrcnle...... l>2 l»l> «« I I» >»5'- '»2 ^ >»«s.'> .'."/^ nan« boo « 13? »l>l«?^l, >»«<.Vf 5"/, yunflel ll>0 .. --'»«^ >»<-><., klaatslose . . 10« „ I«8-'««.',« >l !cl, - >< , Pxpirrrentc 5°/» . . - - v» bv 33 7l> , it!ItNb..Nnl,llUsl.i>.W.e, ibi^iN- « c ftl'llhn.^iioriiältn . . !'!»<^iol> ,l> « klaaK.Qbl.dlna.Qstb^hn)------>l!«^ . vom I. >«?<: . N9-,i'.»l,o .. P'ämienNnl.llwufl.ö.w. I2«7512'- lhriß.Uil8..i.'olt 4°/» ,00 M.) ^ °/° böhmische....... 109'------------- e>°/» gali.ischc....... ,04-104 50 ^'/» miihtilche....... ,0b K0 »oe L0 °°/« nieberoslerleichische . . . 109 —II« — ° /» °blros!c«eichische .... 104 75 il..», 5« °°/«stl>lilche....... 105 bv — — b°/o lroatlsche und slavonische . I05b«l0« bv °'/» siebenblllgisch«..... 104—104 60 Gelb Ware 5°/, lemeser Vana« . . . . l04 2K l05-^°„ unyalilche......104—l04?5 Nnbere »ffcntl. Nnlehen. Donau-sieg.'l'ost 5»/« »00 fl. . 117—118- blc>. Anleihe >8?8, Neuersrei . I0««f.l0«?b «»leben d. Klabtgemcinde Wien io» »u »ob »< Vllehen d, ^lablgemeinb« Wien t^ilb« und Gold) .... 131 - — — PramitN'Anl, d. kt^btssem. Wlen I«« 401»4'80 Pfandbriefe (sül 10« fi.) »>ode!'cl,aUg.öst«rl.4'/»°/«Gold. 124 s.n i«k'— blo. in 50 „ « 4>/, °/° !0« 80 101 3l> dto. in 50 ,, , 4°/„ . »6«» »?-tlo. K«>. b'/,°/» »00—101 — Q>!>,,U!,g, <'u»l v«I. s>°/n . . 101 10101 50 No. „ 4>/,«/„ . 10I70I0L10 tlr, „ 4°/„ . . »8 40 v»«0 Uii». a!I>!, Bottliclcdil.slcticnges. ;> ^l»> in I. 1X^9 vc>l. 5'/,°/« —'— —'— Plioli«äli>'Ol»ligllti«nen (sllt I!»U fi.) Llilabtlh.Wefibahn l. «mijfion —-____— ße^iuanbsoNv'dbahn in «iUber 99>,!» Ludwig >> Vahn «lim. IK8I ü(^l» !l. C . ^/,"/° - 100 «0100 «0 Qesicrr. v>ollll lslva^>n . . I05»01<>«'b<> Hielrnl'uig!,».......—-— __-». Sla»l»b»hn 1, «mission , . l«»—19» — Sübbahn k 5«/,..... ,5«-,57 — «^ 5°/„..... 128 40129 — Nng.'Naliz.Vayn..... l00»> 100 75. Diverle ««se (Per «tü«l). «iirbitlose 100 fi......l78'75>79«b b»cheiPräm il "> Äubols'i'ose il> ft..... l, N 1, ?b Ealm»i,'ost 40 sl...... 57 50 k»8 50 Et.. . . . « — 59 »0 Waldstein'Lose »0 sl. ... «« - 58 bo Windischgläh.^ose ,0 sl. . . 4b — 4« — Vanl-Nctien (ver Slüft,.Otft.ll0<,sl.S.40°/<, «5, — «z, 5,U ,!.....,18'»5l18'75 BlllchlebiilU, VlU^, 14,. ft. . 154 ho!lb5 — sictlen von Transport. Unternehmungen. (pe? Vtll«), »lb«cht»V«hn »00 fl. Silber . « — »h — «lfvlb.Nium.'Nahn lwo fl. « »00 fl. . »03 — »04 — Donau . Dampfschiffahtt« » «es, Oefierr. 500 fl. «Vl. . . . >»!«—384 — Diau.«sl.«.------------— Duf°«obenbacheti«'«.»00sl.»l!l«. —'--------— Vra»»»«ftach«r<«..« »ausl.iz.w.-----------— Hadlenbcig»Eisenbahn 10« fl. .-------—^ KasihllU.Oderl>.ll,1ai>U Hijtn» bahN'Oesellschasl ^uu sl, ö. w. »zz »0»L» — LlvVb.öfl. ung.. Irltst500sl,2«l 5»3 —572 -Oefterr. Vlvlbweftb, >t00 fl. Silb. ih8 50 1«9 — blo. (lit, ll) ^uu jl. bilb« . l«,-—1«2 5« Plag'Dufei «isenb. I5o sl. Vilb. „.^ ,7.^ Uuboljxahn l!i)U 1»z lv I«n»porl»»Viaj)»0<>sl.S 17»50 > ?» — IndnftrieNclle» sper Vtlts). !gybi und «lnbdtl». Hlsen» und Stahl'Inb, in H,»Hes. 2!w sl, .>?4zy175»U »algo.I«j, Hisent^ff, I0U sl. . »4» — 15.1 — 4r>!a>l« »°hl«uw.»Gc<. 70 fl. . »— — — «»«ssens.»«.. O.-ft. in il) 1«, sl. ,17 — «0 — Devise» Deu«s«< Pläye......„ ^ ,j ^ «onb«».........i»«»5i>»50 P»ii« .........4« 7« 49 ?5 Peterlbulg .......—». — — »alnten. 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