pvßtnin» vkSLm» V ,««t>>»»t (Mit ^^o«»«^»» ltA» ?«!»»»»>»). Z«>»»iFlI«it>»> fket. ^r, ?67y), V«r,»,ltvo« o. y^ebijnKokeeyj ?Ir. 2YZ4) Uiriho», JorKik,»» »ite» 4^ KU»kP«»ch« >oi-o W,. k0S oßOiVl»»^, ck»« n. M»I 1956 a. ^oao«»«»t»»Xa>i»Iu»e >» ^»n!»oe« Juröiivv» u1 4 sVervstluoz^. Le»i»G»pr«i«e: ^lilioleo wooiil. 23 Diu, »«»teUso 24 Vlo, 6ure^ ?«iit moosti. 2A Vü», pir 6»» »ooitliq^ 25 pjM, Liv-«Ii»aii»»>«r ^ 50 uv«1 2 Vi». Pest» 0t»» ? SV Mridmer.Mizm England protestiert gegen die Annexion Abessiniens Die Genfer Natstavung vor der Vertagung / Italiens Forderungen in Senf / Sranirelch nimmt vorlaufig eine reservierte Haltung ein Die!«e,tsung Abelftniens ?l s IN a r a. 11. Mai. Die itaiienisch? ?^>.>rdcirmc<' und die Streitkräfte GrazianiS sind b<'i Dircdaua nun zusammengetroffen. Von dc'r Nordfroni stieg ein Bataillon z« den Ztroilkrttsten (V-rlizianiS, der dtc Zta-tic'n Dircdtina gestern besetzt hat. Kabinett Sarcio M a d r i d. 11. Mai. Der neugewälM '^^rnsidenl der i)?anischcn '.'^«publik, Azanci, hnt dl'm Provisorischen Slaatspräsidenlen B a r r i o '? sein Amt nls Ministerpräsi-dcnt 'ilr Verfilmung xfestollt. Die Rcgicrun^^s bildung wurdi» hernach dem Außenminister n r c i a ilbertrageil. Alle anderen Minister sind ans ihre„ Posten verblieben Poischewistifly« N^anifefiation sran^tPscher Resert,isten. Paris, 11. Mai. D«r „M a t i n" be-vichtet: Etn>a hundert Reservisten, die von Paris in die Provinz fuhren, verließen in citier Station den' Zug und bessann«n plSH-lich die „Internationale" zu singen. Sic riefen „Es lebe die Volksfront" und „Wir ^vollen die Sowjets!" ES. ist den Offizieren gelungen, die Subordination herzu^ stellen, da die Soldaten ihnen den Gehorsam verweigerten. Slzami — Spaniens GtaatSprSstdeat. Madrid, 1v. Mai. Der blsherig« W-nlst^rvrästdent ?l z a n a ist im Kristall-Palast von den Vertretern d«r Cortes und von dcn (5onlpromisarios mit großer Sliin-nl^ntnielicheit zum Präsidenten der spte Edens aus Genf und des Botschafters Sir Eric Drummond aus Rom zum Gegenstand einer Diskussion machen. Wie in gut unterrichteten Kreisen verlautet, wird die enolische Regierung in Rom gegen die Annezion AbessinienS ihren Protest erheben. Sie wird heute auch ihr wei- teres Verhalten dem Regus gegenüber ^ stimmen. P a L is, 11. Mai. Die heutige Morge,,-presse beschäftigt sich eingchendst mit der voll zog^n Tatsache t^r Annexion Abessiniens durch Italien, wobei im allgemeine» das M dauern dariiber zum Ausdruck kommt, daß die italienische Regierung auf diese Weise die Lösung deS abessinischen?^ragenko.nple-xcs erschwert habe, übrigen wird festgestellt, daß nach dem italienischen Wasfensieg und der Flucht des Negus nichts sonst .'.n erwarten gewesen sei. Im übrigen wird detont, die sranzäsifche Regierung werde sich in C'iens diesbezüglich größter i^uriilthaltung b?!leis;l-gen dadurch, daß der Vertreter FrankreichZ die Vertas^ung der Diskussioti iider das Thema Abessinien beantragen nierde. ?lULi d n Enunziationen der Pariser Presse ist deutlich genug M ersehen, daß die Regierung Sar» raut, die sich als ein Provisorium bis zur Bildung der Regierung Blum b trachtet, den späteren Entscheidungen der marxisti ! schkn Regierung Mcht vorgreisen will. pariser Kabinettsbildung ohne Kommunisten Sozialistischer Parteikonqreß billigt Leon Blums Politik P a r i s, 11. Mai. Der qestrlge '.liartel-kongreß der Sozialisten schloß mit einer em, stimmig angenommonen Resolutioi,, in der die von Leon Vluin angeki'lndigtc Politik der Rcgi^'rungöbeteilignng der ^azioitsten lnrd der Solidarität innerhalb der Volksfront <^ebllligt ivurd«. L<^on BlAn» ovp-^sli'^'rtL noch einmal an die Kommunisten, sich an der Bildmi<, des ^wbinettÄ der Linken zil beteiligen, ^n, Sozialistenssihrer wt,rde i»l Siegesbegeiftemng in Ätalien allen ?sragen der Regierungsbildung lre,e Hand belassen. Di-' Rechtspresse beschäftigt sich nnt den AuMhrungen Blnms, di^ in der ^rage der Aufrechterl>altilng d<'r «'^ranc-Parität sowie Hin>sichtll5i der fiskaliljchen Re-fornt^'n ihre nvntrale Haltung auslöste, )mrd itl der Rechtspresse so^ar dargelegt, das; es vernünftig sei. dle Regierling in ihrer Politik incht zu stiiren. D>? weitere Teil' nähme an der Regierung von selten k'er Radik"l!brigerl nmrxistiisäien Kodein Platz vor dem Palazzo Benezia, aus dessen ?^lkon der Duce ^ i>Sche«l-Uilder^e..^<>M) Badoglies Ersuö»cn an die Diplomaten in Addis Abeba. London, 1<^. Ü1öars6)all BadogIi o ri6)tetc an alle l>eittl ehemali^gen Kaj1erl)c^s akkreditierten (^Zesandten das ErstlÄ)en, sich jeglicher diplolnatischer B.'tälignilH entI)Abeba, die die Bozeichnuilg „^tiopia x^tal!-" trug. ana Roojevelt empfing die Offiziere des „Hin-t^nburg". Washington, l(1. Mai. Morgen wird Prä'sidcnt Roosevelt Dr. CckiZner nnd die Of^i.zlcre des Großlnftschisf^'s „.^in-denbur-g" im Weissen .^'>anse als seine l^^äste empfangen. Die Engländer mache», große Malta-Manöver; Lou d o il, lO. Mi. Von Dienstag bis koinnieilden Donnerstag nierd'n auf d^r Küste Maltas groß.' Verteidignngsmanöver sdattfiiiden. an denen das Landheer, die Flotte lind die gesanlten englisrl^-ii Lnst-streitlsräite teilnehnien nxirdi^tt. Sportnachrichten W i e n, ll. Mai. Im ^Mns^imel siev österreichischen Dennismeisterschasten schlug Graf V a w a r o w s k l) den Allnieister Ma t e j f a k:l, I:ii, iii.'i, )-Me-taxa gegen Qnintavalle—^Taromi 8:», r Q .z, II. Mai. ^n der steirischen Fuii-b>.zrlmcisterschaft gab es geslern folgende Rc-snltate: Stiirni—Aportüiub 7:'.^. Kapfenl>erg li:l, Donawi^;—2ndbahd Mailan d, 11. Mai. (Gestern wurde die italienijsche Filßballilleisterschast entsclned'n Ms Sieker ging d<'r Bologna liervor, der im letzten Spiel Triestina 3:0 lchlnI)rer Raffinerieii. Änch die Errichtnng einel' Irenen lij^ioßraffimrie wivd vorbereitet, dve in der Donauhafenstadt Mirgin 'rl') geinei»l smnes Unterliel)nien der Oeliirinen „Dltnn" nnd „Rafinajnl" für Zwecke der Doidnn. schlhiaihirt und de« Mis^thr geAriindet MtnNslrer Asiwng" Nummor^ IVA 2 Dienstag, den !L. Mm 1S3S. Gegen Faschismus und Kommunismus Eine Rede des Innenministers Dr. KoroSec in^ LjMjaml / Der Innenminister streifte auch auch außenpolitische Fragen j u d I j a n a, 10. Mai. (Anala.) In-uemni.nrster Dr. Anton Ko rodec hielt vor d<^n Dclcc^icrten 'der Aanatsovgamsation ^cr Iiigoslawischen Radikalen Union in sei-iier Eigenschaft als Vorfitzen'dc'r eine R<Äe, !it der er u. a. ausführte: der letzten Zeit spielen sich vor Mje, len Augen wichtige Ereignisse ab. Bei den srauzäsischen Wahlen haben nach der Anzahl der Stimmen in erster Linie die äußerste Lin ?e und die äutzerste Rechte Gewinne zu verzeichnen gehabt, nach der Anzahl der Mandate aber lmr die Sozialisten und jiommu-nisten, also die Marxisten. Fiir die Reife unserer politischen Ansichten ist es interessant, jestzuftellen, dast sich am Wahlsieg der äu^ szertzcn Linken sogar solÄ)e Leute sreuen, die an sich kein Interesse daran liaben, datz in unserem Lande die Kommunisten jemals an dle .^rrschast gelangen. Es ist siir uns sehr lehrreich, zu wissen, daß an diesen Wahlen alle jene (Elemente ihre Freude hatten, die lein klares .'iiel und kein klares Programm besitzen und die mit Weltanschauungen ein Blindewhspiel treiben. Der Fortschritt und die Fauorisierung des Kommunismus in Frankreich kann uns kein Vorbild sein. Wir siild ein Volt, das unter keiner politischen oder wirtschaftlichen Diktatur leben will, son kern in der politischen und wirtschastliiZ^n Tcmokratie. Es ist schwer zu sagen, welchen außenpolitischen Weg Frankreich wählen lvird, jedenfalls werden die ersten kommenden Tage dliriiber Klarheit bringen. Das zweite Ereignis ist der Sieg Italiens in A b c s s i n i e n. Jugoslawien hat sich wälirend des ganzen Asrika-Krieges reserviert und korrekt verhalten. Wir müssen an-cl-kennen, das; sich die italienische Oessentlich-teit uns gegenüber von den gleicheil Gesüh-len leiten lief;. Wir wünschen nur, dah auch in . die lodernden Flammen schlugen ans >dcn Dächern ider Klijster und ildir6)en. (Deutsche Presse-Photo- Zentrale-M) Aebesdeziehungm zwlfchm Mvnchs- und Ronnentlofter Sonderbare Zustände in rnmLnischen Klöstern. B o t o s ch a n i. Die Möne des Klosters Cozancea unterhielten seit Jahren Lie-l'-.'sbeziehungen zu den Nonnen des Klosters Agaften, beide nahe von Botos6)ani. Das Gericht hat im Laus einer Untersuchung festgestellt, daß vor zwei Jahren.die Nonne Ha« reta Fusu ei n Kind geboren hat, als Fru6)t ihrer Beziehungen zum Staretz des Klosters Cozancea, dem Möml) Dosoftei Tacu. DaS j^ind wurde heimlich einem Bsischcn Kammer. Er ist von Beruf Journalist. Unser Bild zeigt ihn, wie er vor dem PalciiS Bourbon begliickwün-scht wird. (Delltsch^' Presse-Photo-Zentrale-M) Siegesbegeisterung der Äugend in Nom Die Erolu'rnuji ÄbessinieU'.^ lmt besonders die italienische .'^^nt^end in l^elle Begeistere iing vl'rscizt. Mit ilzren ill'n ^;og sie siligcnd durch dil' "kra^^n NmnS. fs-ilierl-Bis ^crdienstM) ?)ienstag, den l?. Mai l93S. „Manbc>rer Aeiwng" Nummer I(V?. 5010117 M «e «iamc«« kvnikii. ecsxuoe» so«i«eiiK»ki-cr rcixsie« v»»l.ist7, »»i»»»is»r«s e«f«i»ikiiel Mussolinis Abessinien Dekret Badoglio ist Vtzekönig, Graziani erhielt den Titel eines Biarschalls / Die Rede Mussolinis vom Balkon des Venezianischen Palastes R o m, 10. Mai. Im Perlauf«; seiner Nede verkündigte Ministsrpriistdent M u s' s o l i n i vom Balkon dsS Pala^o Ve» iiezici das Delr^t, welch«S von: Ministerrat und vonl Groden Faschistenrat genehmigt worden war. Es lautet: 1. Das gesamte Territorium und die Bevölkerung des aethiopifchen Aaiftrreiches werden unter die vollständige uad m»ew-geschränkte Vouverömtilt Italiens gepellt. Seine Majestät der Aisnig v»V Italien über» nimmt des Titel eines lßaiserß von Abessinien für sich und seine Rachsolger. 2. Das abcssinlsche Kaiserreich regiert und repräsentiert der Generolgmwerneur, der den Titel eines Bizekönig» fiihrt und dem auch die Gouverneure von Vr^räa u. To« Mali untergeordnet sind. Zum BizekSnig von Abessinien wird Marschal V a d » g-l i o ernannt. Rom, 10. Mai. llider Vorschlag de» Kriegsministers und Mnist«e»räside«ten Mussolini hat S. M. der Kilnig den General Rodolso Graziani zum Marschall ernannt. Der erste Tag der Grjjndung des Riimi« sck^cn Imperiums wurde in allen Ualieni-schen lyarnisonen mit 1l»1 Kanonenschüssen verkiindet. ^m Verlause der patriotischen Manisesta-tionen empsing Mussolini die Gratulanten des diplomatischen Korps, wobei nur die Vertreter jener Staaten Ungeladen waren, die an den Sanktionen gegen Italien nicht teilgenommen ljaben. Muflolwi empsin^ die diplomatischen Vertreter Deutschland», Ja» pans. Brasiliens, Oesterreich»; Ungarn» und Albaniens. R o m, 10. Mai. Mus so l i n i hielt vonl Balkon des Palazzo Benezia an die vieltausellbköpfige Mensse die. nachstehaben, ^verdell vor das Kriegsgericht gestellt werden. Die Behörden haben stch in SalonUi mit dem Streitt^mitee in Verhandlungen eingelassen, die zu kelneni Ergebnis geführt haben. Die Gewerkschaften erlbären demgegsnÄber. den Streik weiter fortsetzen zu wollen. Saloniki versuchten 10.000 Arbeiter das G«öävde MU stiirmen, in dem stch der Generalstab der dritten A-rmee befindet. Das Borhaken der Massen wurde durch das sche Eingreifen des Militärs verhindert. In Saloniki ruht jeder Verkehr. Die Loial<' sind steschlossen, oben'so die Geschäftsläden. Die Bevi)lkerung wagt sich nicht aus die Stratzc, die vMl Militär ab^trsuilliert werden. Die Polizei, die machtlos ist, hat sich zurückgezogen, da nur mehr das Militär die Lage beherrschen kann. Ministerpräsident M'taras lies; in einer Erklärung zu verstehen, dah der Generalstreik von dm ji^ominunist^n voc^ bereitet worden sei. Schottischer Blaubart hingerichtet Die Feuerwehr entdeckt den „Frauenfried-hos" im Keller des Landhauses. Gilbert S e n d a l, ein Mähriger Ntann, aus Schottland stammend, hatte viÄ Aehn-lichkeit nüt denl beri'lchtigten Frauemni^rder Lalidru, sowohl Psychisch, wie Physisch. Unter der Maske eines biederen Kaufmannes ver-mlxhte er, das Vertrauen alleinstehender Frauen zu gewinnen, und es fiel ihm nacl)^ her nicht sc!^cr, sich ihrer zu entledigen, denn er trug immer Sorge, sich vorher zu vergewissern, ob sie nicht irgendn>clche Ver-lvandte hätten. Nur durch einen Zufall kam man ldiesmn nwdernell Blanbart auf die Spur. Eines Tages fuhr Sendal in „Geschäften" nach London. Der Keller seines Landhauses in S^'lkirk wurde von Wasser überschwemnlt, und als die ^sencrwehr ins Erdgeschost eindrang, entdeckte sie bei ihren Aufräumungsarbeiten unter einem -Hanftn von Kohlen die Knochen eines weiblichen Skeletts. Die Polizei untersuchte daraufhin Der KonM zwischen Gchuschnigg und Swrhemberg Polizei intervenierte in einem Zusammenstoß Mischen Schuschnigg-Anhängern und der Starhemberq-Heimwehr Wien, 10. V!ai. In Men kam es gelegentlich einer heute vo-m christlichsozialen „Freil)oitsbnnd" (Führer Kunschak) veranstalteten I. Maifeier am Z^reiheitsplatz zu be-denklicht'n Kundgebungen der .^lmniehren gogen den Bundeskanzler Dr. S ch u s ch-n i g g. diesem Zweck wurde zuerst eine ?)!«sse unter freiem Hiinmel gelesen. Nnl?r deil Festgästen sah man Bundeskanzler Dr. Gchuschnigg, die Mnister Strobel und Dr. Dob'ectsberger sc^wio den Staatssekretär n i d a r i L. Dr. Schujch-irigg hielt eine Rode, wovailf 30.000 Arbeiter a-n ihm voriiberdefilierten. Wäihrend die- ser Zeit samlnelten stch in d<'r Näh^ die .Heimivehrleute S t a r h e ln b o r g s »n kleineren Gruppen und demoilstrierten offen gegen den Kanzler, in denl sie StarhenMrg hochleben ließen. Die christlichsozia^n Arbeiter manifestierten demgegc^niiber für Dr. Schuschnigg und Oesterreich. Die Polizei nlußte an mehrerell Oren gegen die herausfordernden .^imwehren eingreifen. Nach de-m Defilee <^rstreuteil sich die Heimwehr-leute, die Mar in geringer Anzahl erschienen niaren, dafür aber diszipliniert nnd frech ailsgetreten sind. das Haus ulld fand in einem Schrank Da-nl.'nhan'dtaschen, Fralienhi'lte, Damenwäsche, Nun ging man daran, den karten aufzugraben: nmnd fand weitere Kirochenreste uild unter cinenl schönen Blunlenbeet den Leich-nain einer Frau. Bei seiner Rückkehr wurde Gilbert Sendal verhastet. Zuerst leugnete er, schließlich gestalld er vier Morde ein; eilien fünften, 'dem Ulan inittlerwcile ailf die Spur gekommen lvar, wollt« er nicht zugeben. Der Prozeß erregte großes A-ufsel>eu, und der schottische Landru wuvde zum Tode durch den Strang verurteilt. Wie einst Landru, sein franMscher Vorgänger, behielt er bis zuletzt kaltes Mnt, und erst unter dem Galgen verlor er die Selbstbeherrschung; er versuchte sich des Henkers zu erwehren, er schrie und fluchte aus Leibeskmsten. Seine letzten Worte waren: „Ich habe nur vier Frauen getötet!" Nach seiner.Hinrichtung fand man wieder durch einen Zufall in seinem Sck)laf-zikMiller zwei Bairkbüchel, einige Zähne uild sein Tagebuch. Dnrin wareil alle Einzelheiten in ^zug auf seine weiblichen Bekanntschaften und Qpfi'r aufgezeichnet. Offenbar hatte er dieses Tagebuch — wie auch anders .Frauenmört>er ^ deswegen gefiihrt, unl die vielen Frauen, dic ihnl iiber den Weg liefen, auseinanderzuhalten, die vielverfprechenden Bekamltschaften von den Nieten zu sondern und in das komplizierte Systein seiner Rendezvous Ordnung zu bringen. Preisausgabe« der Deutschen Akai»emie in München. Flir die Verleihung der Hmnbolt>t-Mc-daillc in diesem Jahre hat die deutsche Akademie in Miincl>eu für Ausländer, die Dc'utsch nicht als Muttersprache sprech'^'n, nrehrere Preisaufgaben gestellt. Dana5) ha l« det es sich um sollende Fragen: 1. Was bedeutet die Volkslehre Herders für die Ent» Wicklung einer Nation? — 2 Was nützt mir die Kenntnis der deutschen Sprache tu-, nerhalb nnd außerhalb meines Bernfs? — ii. Mein Vater liat mir 300 RM. für einen Aufenthalt inl neuen Deut?schland geschenkt. Wie werde ich inei-ne Dentschlandreise dur^i-fi'>l)ren? — Fiir jedes sich am Ävettbcverb beteiligende ^'and sb'hen drei Medaillen zur Vcrfüigung. Der Verfasser der besten Arbeit .ist aiuheri^Nl berechtigt, einen Horden Frei« i 2VV Bücher iroatischen belletristischen In Haltes wurden iin Wege der V''rkanf'-att:c^u der „MaNca .Hrvaska" innerhalb von drei Tagen in Zagreb an den Mailn gebracht. An den VerkausMnden su'igicrten die Schri'i-steller nn'd Dichter ad perii'nam al^ fer. i Der Berein der Arenode des Zagleder Zl»o hielt dic;cr Tagt^ seine I4Zhrc!.'l>a.^vlll.r-sammlANg ab, in der festgestellt wurde, das; de? Berein in (^'ld und N^tur-llbelifserun^i mit T:«ren !>pm Zoo l^2k').00() gospon- det hat. I Wegen 78 eingeschrietien-r Briese in den Tod gegange?! In Ia-slreba-ito hat di.' tige Postanitü^leiterin Steffi ile P a j n ' 6 aus Grain l'lVer die Urgenz'i. '.'cn 78 'chrielienen Briefen aus die woyl einen Postangc-ltelltcn in »"il.'i'. Postsacl üver nommcn n:» rden, in Wir'I'chteit alicr .wt--her abhanden gekomttlen wzi 'n, 5ell>> verübt. Da die verantwortliche P^sta'nt.-^lvi-tcrin filr jedcn abhanden q^'kouli.!cnci, mand,.Uul Brief aus USA 150 Diu. ?kras-geld zahlen müsjii d. i. zir. i Din.n-, ging d e srnti nbcraus korr?k!^ Peanniii ^in' ^ram darüber freiwillig in dcn Tc^d. i Kefselexplofion in Caprag. In? ^.?alwralo-rium der '^iaffinerie der Anglo Petroleutn A.G. in Eaprag ereignete sich 'Sant.?tiig cin'' folgcnschn>ele Kesselerplosion, der ein Arl'c^-ter zum Opfer fiel, während vier ander»' schwer verletzt wurden. i Zagreber BoriiadttragMe. In Zagreb hat in der ÄoLarska ulica dic ^0iäiiugc chin Amali<' K l e p e i den .^Sjähril^en schäftignngslosen Schniiedgohilfen Feri ?, mit dem sie inl gemeinsanieii halt lebte, in angeblicher Notnx'hr niit einenl Messer dnrch einen Bauchstich getötet. bedrohte sie mit einer Harke, dori? ka»n iknit die Klepei lnit einem Messer znnor. i Der Kampf gegen das Warenhaus Ta-Ta in Beograd. In Bugrad ist luicl, dein .vollster der einstigen Warenhänser der libemli-stiscl)en Aera in Deutschland ein ".^L^areiihails namens Ta-Ta gegründet worden. Da dies>'ci Warenhaus durch seine Schlenderprrise die kleinen Kanfleute in ihrer Eristenz bedroht, richtet sich der ganze Has; derselb-Nl gegen die Neugri'lndnng. Dieser Tage zertrünlinerte eine Grnppe von .^landlnngsgehilsen vier rie^ sige Fensterscheiben dcr Auflagen. Jetzt wird das WaKnhaus von Gendarnierie bewacht. ln. Der König als Taufpate. I,i Malc^ Dobrava bei BiSnja gora fand Sonritap nachmittags die Tanfe des zehnten Sohnes des Besitzers N. Znpa n 5 i e statt, wobc'i als Pate seine Majestät ^önig Peter fungierte. Der Herrscher liesz sich dabei dnrrt? eineil hohen Flmltionär vertreten. lu. Todesfall. In Ljnbljana ist der stadt' bekannte Schuldiener der Handelsschule Jakob G o l m a j e r gestorben. — In Treb-nie starb der Schulleiter i. R. Friedri6i P e h a n i. — In Cerknica Lierschied der 5^aufmann Josef r o s e l j. lu. Besikwechsel. Die DelniSka tiskarna A. G. in Ljnbijana ist in andere Hände übergegangen. Präsident dcs nenen Ver nxlltungsrates ist der bekannte Verl<'ger Emil Podkrajöek, Vizepräsident Rechtsantvalt Dr. Lado Va vpetiL nnd Mitglieder der Industrierl<' Franio M e-d i c, Kreisamtssekretär Stanko L i k a r und der Jurist Dinko P o d k r a j s e f. Den AussichtSausschust bilden die Bnchdrnk-ker Vinko I e r » e k, fenier Drago und Ljllbo Ko semI Ersatzmänner siird Gros^-kanfmann Franjo N o v a k und d<'r Se-kretiär der Arbeiterkannner Ivan T a N' L a r, Prowvist bztv. Direktor ist der bis^ 'ZarÄorer Ztttvng" Nummer 1age tir einem Schwimmbassin eine öffentliche Borführmig, bei -der sie sich behaglich lUlf die Oberfläche des Wassers legte, den ?lrin unter deiil Kops, und dabei eine Zeitschrift las. ^Als die Sonne ihr zu arg ins <^^sicht schien, liesz sie sich einen Sonnenschirm reichen, mit dem sie siä) belschattedi^. ctwa als ob sie auf einer Wiese läge. Die Äuftriebtrast. die ihr Körper besitzt, ist so daß sie beispielsweise nicht in auf^'.'ch-ler Stellung Wasser treten kann. Ihre Beine nierden soiovt an die Oberfläche getragen. Es ist selbst schwierig für die „Kerksvaiu'", in seichtsm Wasser auf dem Grunde zu gehen, ohne das; sie den .'»Mt unter den Mßen verliert. Sine SlnbreOerbande dingfest gemacht Bisher bereits 18 Personen hmter Schloß Md Riegel In der letzten Zeit loar am Draufeld, bei Ljutortler und in den Slowenischen Büheln eine Reihe von großen Einbrüchen zu verzeichnen, wobei den Gaunern reiche Beute in den Schoß fiel. Me Methode, mit der die Äebe zu Werke gingen, ließ die Bermuwng aufkommen, daß man es mit emer gut organisierten Bm^ von vielleicht 20 bis 25 Mpfen zu tun lMen muffe. Äu: letzte Einbruch, der dieser Tage in O r m o 2 verübt wur^, gereilMe den Burschen zum Verhängnis. Dort drang nachts die Bande in ^s SchuhwarelvgeschÄft B a t a evl und ließ 90 Paare Schu!^ mit sich gehen. Dabei w-urdcn Spuren hwterlafsen, die zl»r Entdeckung der Einbrecher führten. Die Gendarmerie wa^ sich mit aller Ber« ve ins Zeug und deckte bald seil ganzen Umfang der verbrecherischen Tätigkeit der Gauner auf. Bisher nmvden 18 Personen, die dringend im Bordachte stehen, der Bande angehört zu halben, festgenommen; sie legten teilweise bereits ein Geständnis ab. Unter ihnmr befinden sich aüch einige Bau-ernsöhne, die übrigen find g^ßtenteils be-schM^ngslase Arbeiter. Die Bande ging gWßzügig vor und brach nur dort ein, wo Äne größere Beute vermutet wurde. Es konnte in Erfahrung gebracht werden, daß das Diebsgut in den angrenzenden Gegenden Kroatiens mit großem Gewinn an den Mann gebracht wurde. So wurden in Ba-raSdin allein in letzter Zeit fast tausend Liter Bramitwein abgesetzt. Die Erhebungen werden fieberhaft sort-gesetzt, um auch die vestilichen Mitglieder der dingfest zu machen und alle Einbrüche der letzten Zeit in der Gegend von Jvanj kovci, Jeruzalem, Bebi^ovnik, Svetinse usw. restlos aufzuklären. Monwg, dm u. Mol die bereits emfig bei der Arbeit des Homg-sammelns sind. Ihr brausender Flug ist die Begleitmuisik des Frühlingsfestes, sie taumein um die vielen Blütenkerzen und statten joder einzelnen ihren Besuch ab. Abends, wenn es dunlel wird, ziehen die Kastanien den schattigen Schleier der Nacht um ihre Zweige. Nur die Kerzen leuchten. Es ist, als stü:lden hier WeihnachtSbäuuie inmitten der warmen Fri'chlingsnacht. Irgendwie feierlich und im Herzen lieglük-kend . . . Das letzte Angebot. Bei der Auktion war l'rn minderwertiges tSemälde übrig geblie-l'm. Die Bemühungen des Auktionators, diesen „Schinken" noch an den Mann zu bringen, find vergebens. ,/Zielet niemand niehr et!was," ruft er verzweifelt. — „Doch", sagt der le^te Anwesende, indeul er den Hut schwenkt, „ich biete Ihnen einen guten M>end!" Bürger der Stadt Maribort D i e n s t a g, den 12. Mai wird der Banus des Draubanats Herr Dr. R a t l a° e en unsere Stadt besuchen. Zur Begrüßung des hlcheu Gastes wird die Gtadtge-meinde am Dienstag vormittags i!^e Gebäude beflaggen. Die BeoSlkerung wird ein» g-ladeu, di^em Beispiel zu folgen und auch zhrerfeits die Gebäude zu beflaggen. Der StadtprSsibent: Dr. I u v a n. Hohe Auszeichnung der Mariborer Festwoche Bolu .Hofniarschallanit erhielt die Leitung der Mariborer Festwoche die 'Nachricht, daß Seilte kgl. .Hoheit Prinz A n d r e a s das Protektorat über die diesjährige Mariborer Jubiläums-Festwoche, die vom 1. bis 9. August abgehalten wird, übernommen hat. Die hol)e Auszeichnung liefer den besten Beweis dafür, daß die kulturellen und »rlirt-schaftlichen Bestrebungen der Mariborer Festtvoche auch an höchster Stelle gewürdigt werden. Diese Institution hat in der kurzen Zeit ihres vierjährigen Bestandes den lösten Ruf im ganzen Lande erworben und ist auch im Ausland zur Genüge bekannt. Taufend «erzen bMdn im Srüdling Fast lnit einem Schlage hat sich das große Wunder vollzogen. Es ist, als breite die Natur plötzlich in seliger Lebensfreude iveit die Arme aus — dem Licht, der Sonne entgegen! und ehe wir's ahllten, sii^d auch die feierlichen .Sterzen auf dein Altare des Frühlings angezündet: die Kvstanien blühen. Gei^ade vor unserem Hanse steht ein jun- ges Bäumchen. Bor Mei Jahren hat man die alten riiesigen Bäume in der Straße herausgenommen, lveil sie zuviel Licht und Luft fortnahnren. Danach sind junge Bäume eingezogen, die nun von Jahr zu Jahr kräftig wachsen. Diesmal hat der Kleine vor unserem Haus im ganzen fünf Blutenstände — ich habe sie mu^ezäM. Und ich glaube, das Mwmchm ist sehr swlz darauf. Älber ein Stückche,: weiter, auf deni Marktplatz sbehell gro^ alte Kastanien. Die stehen * Gegen Hartleibigleit und Hämorrhoiden. Wallungen, HerzZlloipfe«, lwh^fchmerzen ist das natürliche' -Bitterwasser ein alterprobtes Hausntittel. Das echte „Franz-Josef"»Wafser hat eine mild löseiidl: und sicher ableitende Wirkung, die auch bi-i dauemder Jnanspruchnahnie nicht zu oersa-gen Pflegt. vck min. soc. vol. nar. s. br. >5—185 ost«mcjchischen Hof Wen^ R Yba eek gestorben. Ferner verschied heute vormittags in Nova vas der 78jährige pensionierte Eisenbahner Johann I e n i s y. R. i. p.! m. Wer ist der Verbreiter der Falsch- münzxn? Gestern versuchte in der Trafik N a m e st n i k in der KoroSLeva ulica ein unbeljannttt Mann eine 20-Dinar-Falsch-münge anzubringen. Namestniks Tochter erkannte die FaHchmünze und drohte dem Unbekannten mit der Polizei, worauf dieser eilends verschlvand. Trotzdenl hatte dieser die Frechheit, am Nachmittag iviederzukom-men. Diesmal bediente ihn Namestnik selbst, der in der Eile die Falschmünze nicht erkannte. Die Polizei ist bereits bemüht, de" Mann dingfest zu machen. m. I« Marenberg erlag der Friseurmei-ster Bekoslav Bratuöaim Alter voit 48 Jahren einem Hirnschlag. Friede seiner Asche! ln. In Makole brailnte dieser Tage Wirtschafts- und Wohnobsekt des Besitzers Josef F a k s ab. T^r Brand, oer goli^t wur^, verursachte einen Schaden von '?5.0l)s) Dinar. nl. Geisteskranker bedroht Passanten. Gi:-stern mittags lvurde ein jüngei'er Mann Plat; lich irrsinnig. In eiiler Art Wutanfall warf er zunächst in der Garderobe auf ein. Sport platz alles drullter und Ärilber ulid begab sich dann mit offei^em Tclschennl?sser auf i^i') Straße, wobei er die Passanten bedrohte. Insbesondere lMte er es auf die Radfahrer Die Leiche ohne Kopf In Ko aki vom Schnellzug übn fahren Die »tesenhalle von Lakedurft, wo der ^indenburg erwartet wurde In .^tv-^nki wurde heute früh gegen ^ Uhr an, lintcu Gleis die furchtbar verstünnn.'!l>' Lciche eines Mannes von etwa bis ^0 7^ahren anigesnnden. In der Nähe dericl-ben lag d»?r vom Zug abgerennte i^tops d«.'s Unbekannten. Die alsbald all Ott llnd Stelle .'ingc'lroffc'ne Gerichtskoniinission konnte beini Mann, d<'r einen blauen Aiizug trug, keine Papiere vorfinden, slidas^ dessen Identität einstweilen nicht fesl.g'!.'stl!l>t w.'rden konnte'. I^age^cn g.'langte die itioniunssion znin Schlns^, das; <'s sich nm Ä'lbstnivrd haildeln inlls;. Die Leiche wurde in die Tok'nluttlttie:^ in Pobre^je überführt. Es scheint, daß der Unglückliche gegen ^3 Uhr lmchts unter d«n aus LXsterreich elngetro'fsc'n<'n ZchN'^lizujj geprullgen ist. da das linke Gleis jeltdein von keinem anderen ^ug benützt wovdcn war. Wie wir nacht;äg!ich ürfahren. soll es si«) unl den in der Koro^ka cesta wohnl^iifteu -!Ijäl)rigen, bei eineui Bauuntenn'hlnen in Maribor l>eschästigleu Arbei?'.'r xU'haiir. o r o a t handeln. Damit inl '^nsainilten' hang wurden neu? Erliebnngen eingeleitet. A«Mag, d«, IS. Ml»i W3l 1!aribor«r Zeitung* Nummer lO abgesehen, wobei er schrie, daß er Boxwelt, Meister in An«rika werden wolle. Der Wachmann brachte den Irrsinnigen in Gewahr-sam. m. Flucht «ms de« Lede». In Studenci nahm die 40-jährige Private ZMrie K. eine größere Menge L^ol ein. Sie Wierde ins Krankenhaus überjÄhrt. DaS Motiv der Tat dürfte in Familienverhältnissen zu suchen sein. m. Zwei läitbvche Bluttaten. In Loöiö bei Sv. Brban wurde der 24jährige Franz 6 eh von einem el)emaligeil Freund überfallen, der ihm schwere Verletzungen am Kopf beibrachte. — In Pesnica wurde der Leopold D r o z ^ auf doni Heimweg aus dem Hinterhalt von einenl Unbekannten attackiert, wobei er eine schwere Sttch Verletzung erlitt. Beide wurden ins hiesige K'rankenhaus überführt. ul. Taschendiedstahl. Denl Besitzer M. R o b i L aus Bresterinca kam in einem Gasthaus in der Splavarksa ulica die Brieftasche samt einem Betrag von 100 Dinar und mehreren Dokunlenten abhanden. m. A^itngig ist seit mehreren Tagen der IH-fähri^e Schlosserlehrling Florian N a-r a d. Wer etwas über sein Verbleiben weiß, möge dies der Polizei »der Gendarmerie bekanntgeben. ln. Zwei festgenommene DiebSgeselen. In Velka bei Marija SneLna wurden der .jS-Mrige Franz Ornik und der 21-jtih-rige .^inrich Brandl >vegen einer Rei^ von Diebstählen lie^hastet. Die beiden hatten u. a. in Bclka einen Einbruch in das Gastl^us Karner verübt und gegen W Liter Branntwein gestohlen sowie die Werkstätte des Schneidermeisters TomaZie ausgeraubt. nu?' -«n.' 4971 * Belika kaoarna täßUch Programm und Kabarett. 49^4 m. Wet^richt vom l1. d. M.. 8 Uhr: Feuchtigkeitsmesser —7, Barometerstand 732, Temperatur -i-22, Windrichtung OW. Bewölkung teilweise, Mederschlag 0. m Verbrechen oder Selbstmord? Wie bereits berichtet, wurde bei Melinci von der Mur die Leill^ einer Frau in den mittleren Iahren angels-chwemmt, deren Kopf schivere, mit einem stumpfen Gegenstand beigebrachte Berletzmlgen aufwies. Jcht stellte es sich I)exaus, d«ß es sich um die Befchersgattin M. Ledinegg aus Leibnitz in Oesterreich hairdelt. die am IS. April, wie ihr Äglelter Josef Fi kol i angibt, in t^e Mur gesprungen sein soll. Die jugoslawischeu Behörden betMren jedoch auf Grund der Obduktion auf dem Standpunkt, daß die Bcr-lctznngen der Frau beigebracht worden sind, bevor sie ins Wasser geriet. Di? österreichischen Behörden bemühen sich, das Rätsel.zu lösen Anekdoten u. Schnurren Creeo braucht da» innere Licht. Der italienische Matler Giulio Clovio erzählt in seinen Lebenserinnerungen ein net teD Erlebnis, das er einmal hatte, als er den griechischen Maler Theotokopulis besuch te, dem bekanntlich die Spanier später, als < r bei ihnen seine mystiscZ^n Bilder malte, den ?!amen „el Greco" gaben. Es n>ar ein herrlicher Frühlingstag, als Clovio Greco besuchte. Mer er fand den Freund einsam im verdunkelten Zimmer und berichtet: ,Kr arbeitete nicht, er schlief au6> nicht. Aber er wollte auch nicht mit nur ausgehen, denn das Tageslicht störte sein inneres Licht . . Die Aehnlichkeit. Ein großer Berhehrer von Mexander Gi-ravd'l versuchte einmal, den großen Schauspie ler mit ei::ein ziemlich albernen Trick auf der Straße anzuhalten. „Ach verzeihen Sie," sagte der junge Mann, „ick) glaube Ihr Glicht schon einnral irgendwo anders gesehen zu ha^n . . „Nicht inöglich", erwiderte der Künstler. „Doch, doch, ich täusche mich bestimint nicht," beharrte der a:^re. „Aber das ist doch ausgeschlossen", erklmte jetzt Givardi, „denll ich trage dock) mein Gesicht schon seit meiner Geburt auf derselben Stelle!" AIS Heiratsschwindler entlarvt Betrügerische Umtriebe eines ehemaligen Gendarmen / Bisher drei Opfer ermittelt In einem Hotel in LjMjana wurde ge. stern der SS-j^rige, vor einiger Zeit in den Ruhestand versetzte Gendarm Mi<^el H e r-g a m a s auf Grund einer telephonischen Weisung der Mariborer Polizei festgenommen. ^rgamas, der aus Podova bei Rae« gebürtig ist, entlockte in letzter Zeit mehreren Frauen namhafte Beträge, wobei er gleichzeitig diesen das Versprochen gab, sie ehelic!^: zu wollen. Zum Erfolg wußte er sich dadurch zu verhelfen, daß er ein nuf kauni 42 Dinar lautendes Sparkassalinch auf 39.000 Dinar fälschte. Vor allem hatte er es auf Stubenmädchen und jüngere Haus gehitfinnen abgesehen, die ihm, da er sich auf Grund des gefälschten Sparkassab-üchelS als vermögender Mann ausgab, gerne auf den Leim gingen. .Hermagas ersuchte dann das betreffende Mädchen um ein Darlehen, unter dem Vorwand, daß er lein angelegtes Geld tvegen der Bank/sperre nicht so rasch flüssig machen könne. Bislallg lneldeten sich bei der Polizei drei Mädchen, denen er auf diese Weise beträchtlich« Snnnneii entlockt hatte. In Ljubljana befand sich Hermagas ans einer Lustreiie mit seinem vierten Opfer, das er in das Fremdenbuch als seine Frau eintrug. Die Drau gibt ein Menschenleben zurück Verzweiflungstat eines Sechzigjährigen / Am rechten Drauufer ins Wasser gesprungen lmd am linken Ufer angeschwemmt An den Gestaden der Drau spielte sich heute frühmorgens eine erschütternde Fa-milientragödie ab. Der W-jährige inr Gasthof „Zum goldenen Löwen" am Bodnikov trg bedieilstete Hausmeister Mchael L e s-rovar lebt schon längere Zeit in verriit-teten Fainilienverhältnissen. .' ein Alter von ü7 Jahren. e FranzWcher Abend. Die Schüler des zweiten staatlichen Noalghmnasiums in Ljubljana veranstalten am Don^icrslag den Mai im „Narodni donl" im des hiosigen französischen Zirkels einen bunten svan^Ssischen Abend. Beginn .20 Uhr. Die Bortragsfolg2 sieht neben Rezitationen, Bolkslie«devn und einer Koinödie auch drei lustige Wzenen von Moliörc vor. Der gleiche Abend hatte bereits in Ljubljana eine»? großen Erfolg gehabt. Der Reingewinn käNt t^n Unterstützlungsverein am hiesigen Realgymnasium AU. c. Die Antituberknlosenwoche i« tsclse. Wie IM ganzen Staate, wird auch in ^5elje vom 17. bis zum 24. Mai eine Anlitnber-kulosenwoche vorbereitet. Borgesehen sind etliche Veranstaltungen zugunsteil der lungenkranken Fainilien. So werden unter anderem die vereinigten Gesangvereine ein ParDkonzert und die Eisenbahnerkapelle ein PromenadeVonAert geben. Die S^tklubs werden auf dem Gl>äci.z Schnellturmere ver-«nstwlten. Der Radiovortrag des Vorstandes der Lungenheil-anstaLt in Golnik Dr. Neubauer im Ljubijanaer Rundfunk wirk^ «us einem Laustprocher auf dem Bahnhof-^tz AU Höven sein. In den Straßen werdhaus Celje gebr^l'cht. Schwarzfahrt aus Senfattons-luft Zu ivelchen Tollheiten sich eine Dollar-millionärin hinreißen kann, die absclut nichts vernünftligös mit ihrem Leben und ihrem vielen Geld anzusangen iveiß, beweist der Fall der Mrs. D r a p e r, der lNatUn eines bekannten Newyorker Dollarmillivnärs Bor kurzem veilchivand diese Dame spurlos aus ihrein Hause. ?llse Nachfors'chungeil nach ihr blieben hunächst vergeblich. Irgend wie verdichtete sich der Bcudacht. daß sie sich an Bord eines großen Ueberse^a-mpfers begeben habe. Aber obwohl die Polizei sofort sä Nil l i che inl Hafen von Rewyork liegenden großen Schifie verständigte und i^ine genaue Neberprilfung sämtlickier Passagierlisten vor^ genmnlnen n>nrde gelang es nicht, die verschwundene Millionärsgattin ausfindig zu lnachen. Das Rätsel löste sich erst durch Zufall, als der englische Danlpser „Georgic" in dein englischen .?>afen Tilbury einlief u»rd die Pass<^gicre an Sand gingen. Dabei wurde eine Frau angehalteu. die, wie sich herausstellte, die Reise als „blinder Passagier" init-geniacht hatte. Wie sich herausstellte, war es die ge^iUchte Mrs. Dvcoper auS Nswyorf. Bei der polizeilichen Vernehmung gab dic Schwarzfak)rerin an, daß sie diese abentener-liche Reise aus reiner Sensaticnsl^st gentacht habe. Sie wollte unbedingt einmail etwas außergewöhnliches erleben. So war sie e!n<-fach aus ^in .'Hause verschwlmden und es war ihr gelungen, sich als Obstverkäuferin an Bord des dlglischen Neberil!edampfers zu schinnggeln, sich hier zu l^ershecken und iväh-rend der Uebersahrt sich geschickt jeder Entdeckung zu entziehen. Sie erMlte^ daß die Sache zieinlich einsach gewesen märe. Die Pass-agiere und die Besatzung hatten sie anscheinend als zum Schiff gehi^rig betrachtet. Jnl ilbrigen lebte sie während der Ueber-^hrt ansschließlich oon ihren nlitgebrachten Obstvorräten und etwas Milch, die sie sich in der Knutine geschickt verscha>fsen suchte. Tagsi'lber schlief sie ilmuchmal ans den stühlen des Promenadendecks, nachts l'er- StationaNl>eatir in Moribor Ä epertoire: Montag, n. Mai: «eschl<ßm. Dienstag, iL. Mai um 20 llhr: ,^r»at tx« bei Rooarra". Ermäßigte Pr'aber der liebe Gatte kabelte, dai'. er nicht ilur den Fahrpreis erster Nasse >^in-ivcisen. sondern seine sensationslnstige ans alle Fälle lieber seibst abholen nwlle Kvai^ eine eind-rucks« volle Beranstaltnug, und jeder war mit Stolz erfüllt, der au il/r teilnehme« durste. Die Wrte wurden der Länge nach gemessen und M«5) Pmlften liewertet. Schliesslich hat nmn aalch einen Bartkönig gewählt, dessen Bart fast einen Meter lang war. Der lm,r dige Greis, der ihn trug, erftent sich in Ja pmk alilgenieiner Bernhu^tlieit. Bon diese^n Bart schwärmten noch tagelang alle, die an der Versanlmlnng teilgenomnien hatten. — Ilnd u»ähreud sie daheinl ihren Fainilien von der Länge des lÄngsten Bartes berich-tcten. kolmte niml imiuer Wiedel' di<' be rilhrnte .^xrndbewegung selben, u^brend in ihlen Ausien Anerkennung leuchtete: „Sooo'n Bart!", sagten die Bartfreunde (auf sapa nisch nertürlich) — und zeigten eine sast un niahrscheiuliche ömiffe des berühmten Bar tcs . . . ^ZDlrribmvr Nummer IVS. den 12. Mar I9S6. V0^5W«7LcF»^7 Die Novlfader Wittschastskonferenz Das Srgev«« der dreMlitom Dffdanvlunoen der MrNchakt«?omm»rv / Nor-vemno nach Aufdehuno »»e v««lo«e« / Vi» Swye ve? MMtmaNSdve / Schutz Mr die,MSaIr^-Derffcherttn Wie bereits erwähnt, tagt« m der vergangenen Woch« in Novi Sab der Landes-kongrcsz der jugoslawischen WirtschaftSkam' mern, um zu ei?l«r Reihe von wichtigen Fragen Stellung zu nehmen. Im Laufe der Verhandlungen, die Samstag nachmittags abgeschlossen wurden, wurde di« Frage der Minimallöhne und im Zusammenhange damit die Frage der Ein>führung von Kollektivverträgen in Diskussion genommen. Der vom Handelsminister in dieser Frage ausgearbeitete Gesetzentwurf wurde von verschiedenen Rednern eiirgehend besprochen. Schließlich wurde der Beschluß gefaxt, am 19. d. in Beograd «ine besolckere Konferenz abzuhalten, in welcher zur s^rage der Mindestlvhne und der Kollektivverträge definitiv Stellung genommen »Verden soll. Zur Debatte staich auch die Frage des a u s i e r a u d e l s, worauf die Angelegenheit der E i n f u h r k o n-trolle eingehend besprochen wurde. Ferner wurde eine grt'indliche Novellierung des G c w c r b e g e s e tz e s, vor allem aber die Abschaffung der im Spätherbst gegen Italien verhängten S a n k t i o n e n gefordert. da mit dem Siege Roms über A^s-sinien die (Gründe hiefür entfallen. Knn,mer>sekretär Minister a. D. M o h o-r i i' aus Lsnblsana besprach dann den Zu-sammenb?u6? Verflcherungsgesellf''i'nnieni^cn ki'ir den staatlichen, insbesondere fiir den M'litärbodar^, ^aufgekauft werden. Was das staailiche (ü^in-gvei-fen auf dem Mi zenmarkte anlan-stt, ist die Konferenz zu dem Schluß gekommen, daß di« P r « i s b i l-d u n g im Sande dem freien Spiel oon Angebot un^ Nachfrage überlassen werden soll. privaten gesetzmäßigen Getrel. d e h a n d e l soll in vollem Umfange di? Teilnahme an der Getreideausfuhr ermöglicht werden. Besonders wichtig ist^ daß bei der Ausfuhr alle Devisenschwierigkeiten beseitigt und den Ausfuhrhändleru der volle Kursgegenwert fiir die ausgeführte Ware gesichert wird. Die NationalVanf und die Nbrigen staatlichen GelZmnstatten sollen die Finanzierung der Ausfuhr ihrerseits untersetzen. Zwecks Entlastung des einheimischen Wet-zenmarktss und Stützung der Mi^hlenindu-strie ist unbedingt die Sicherung grvßsrer Vorzugskonkingente für die M e h l a u S-fuhr ersorderlich. Niederholt wird die alte Forderung nach Befreiung des für dle Ausfuhr, die zwischen den Kaufleuten und der Prizad vorllzog«n wird, bestimmten Getreides von der P a u s ch a l u m s a tz-st n e r. Die Regierung wird ersucht, sogleich di« Ausfuhr sämtlicher Arten von Viehfuttermitteln freizugeben. Die Durchführungsverordnung über die O b st a u s f u h r. K o n t r o l l e soll dahin geändert Verd<'n, daß sich mit d«.:? Ausfuhr von Frischobst nur solc^ Firmen belassen dürfen, denen ^r Obsthai^l Haup^ zweig ist. Die Kontrolle bei der Ausfuhr von frich^ und von Dörrobst ist stv?ugstens zu handhaben. .Hinisichtlich der Weinausfuhr wird die Neuerung ersucht, durch Präferen-zialabkommen und Kontingente den Absa^ größerer Wei,imeng<'n im AnSlan^!« zu sichern. Den Weinansfuhrhändlern soll das Zuckern und der 5!usatz von Alkohol bei Ausfnhrweinen nach den Vorschriften der Einfuhrstaaten gestattet werden. Der .^ndelSminister wivd ersucht, die Mtion der Ernährung der p a s s i v e n Gebiete unter möglichst strenge Kontrolle der Öffentlichkeit zu stellen. Die erfor. derlschen Lebensmittel sollen im öffentlichen Lizitationswege beschafft n>erden. Der Entwurf der Verordnung über die Versorgung der Industrie mit einheimischen landwirt^schaftlichen Rohstoffen wird abgelehnt, da er weder den Jnter?s s»n der Prsduyenten noch dsr 3»ldu-strie entspricht. Der HoÄelsminister wnd daher ei^ucht, diesen YerordnangSentnmrf zurückzuzieh^ X Zollsenkung für Pflüge. Das Wirt-schaftS- und FinanKkomitee des Ninisderra-tes hielt Samstag eine Sitzung ab, in der zwecks Senkung der Preise für Pflüge der Einfuhrzoll auf Pflüge und Pflugbestandteile um VV'/o herabgesetzt wird. Die Angelegenheit wird jetzt vom Plenum des Minister ratS behandelt werden. X Kohlen- und KokSadgabe z«r Sanierung der Vru^rlahen. Das Finanzkomitee des Ministerrates befaßte sich in seiner Sams-tagfitzung mit der Frage der ^nierung der Brvderladen. Zu dies^ Zweck wurd« die Gründung eines Fon^s beschlossen, dessen Eingänge zur Sanierung der Hauptbruder-la-den ^rangezogen wevden sollen. Zu diesem Zweck werden alle Hauptbruderladen im Staate I0°/o ihrer Einnahmen diese« Fond zuführen. Ferner wilH eme Mgabe bei der Schwarzkohlen- und KokSeinsuhr angeordnet. Diese Taxe bettägt für Anthrazit und Schwarzkohle 2 Dinar Pro Tonne bei Ttük-ken von 20 bis S0 Zentimeter Dicke und bei größeren Stücken SS Dinar, für KokS zu Industrie- und Metallverar^itungSzwecken 2 und für andere KokSarten 40 Di,«!? pro Tonne. X Kompensationsgeschäfte zwischen Ingo, flawie« «nd der Tschei^lowalktt. Wie bekannt, hat die jugoslawische Nationalöant alle Kompensationsgeschäfts mit der Tsche^ choflowakci vorübergehend eingestellt. Run sind der Vertreter d«r tschechoslowatischen Nationalbank Jng. Sourek und Direktor Konbin von der tschschoslowakischen Landesbank, die das Clearingkonto mit Jugoslawien führt, in Beograd eingetroffen, um dort über die Möglichkeiten einer Wieder-Herstellung des früheren Umganges der Kompensationsgeschäft«, sowie über einige technische, den Ckaring botreffende Fragen ^u ver^ndeln. X Tchleshtere VeschiifttMrg der öperre»-chischen vamnwolfpinnerelen. Bei den österreichischen Baumwollspinnereien ist schon seit längerem eine schlechtere Beschäftigung zu bemerken, da bedeutende aMünd Komödie. __ Rom, 18.05 Geistliche Musik. 20.40 Chorkonzert. — Veromünsier, 18 Kammermusik. 20 Nebertragung aus Theater. — Prag, 10.0k Deutsche Nachrichten. 10.10 Gchallplatten. 11 Reportage von der seier' lirt ankvkttmmvn. truxtv so- fort nacli I^utriok. vsr In einer Sacke, die ^ck um I.eticn und IVid dretio. t5r mii!i5e de^ksid mit meinem tierrn sprcLken. »Wem 5oII ick dem t'ler^oe melvordet ^elien. dsö es. ^slZen vir. die rickttLe ist.« 0»r vrl»t «I«r IlSnIgli» ?tttrick kam,8c>sort i^urück unLs. »Ls ist dlXk nietet etvs der Küiliein etva» ^ujxestoljen?« riet der HsrMj: aus, sobald er !t,n erdlclite. » »UewIIZ niclit, aker die Küiuxin sclnvedl Äueeiisciielnlick in einer ljefk>>ir. aus der nur Sie sie erretten können.« »lcii!« rlei der tler^oL. »leti vUrde micn Llücklicti sciiät/t-n, venn lck der Kttnisin mil l.etd und lieben dienen künnte.« »tller ist ein Sriek«. ssste d'^rtuLitaii. »Von lkrer k^ajestSt?» kraxle '^er Iler/os und erbleickte. Kr natim und las lkn und e^t) <1'^rta?nan ein ^elcken. itim in das ^ckik,»'-«emaLli 7.U folxon. t1!er Mlnete er eine sivtentiir und d'/^rtsenan -in" s^rücktiLi.' Nauskapeile vor sieli. DknStiag, Sen !2. Mai 1936. Mardbo-ver Zeitung^' Nummer k RumSnim - ZugoOawim 3:2 Fußballkampf um den Silberpokal König Carols / Schwaches Spiel des jugoslawischen Auswahlteams Lor 30.000 Zuschauern trat gest^'rn in Bu tarest das jugosiawischc FutzballauSwahlteam zunk 15. Änderkampf gegen Rmnanleu an. Das Spiel, dem auch Thronfolger Michael sowie mehrere Minister und diplomatische Vertreter beiwohnten, sah die Rumänen stark im Borteil. Im Äam Jugoslawiens konnte nur G l a s e r im Tor vollends befriedigen, lvährend die übrigen Formationen ein recht unschlüssiges und zerfahrenes Spiel vorführten. Die Rumänen kamen in der 20. Minute in Mchrung, doch golang es B u j a-d i il o v i L, nach eineni Sololauf G l i s o-v i v' wieder gleichzuziehen. Zur Halbzeit lautete der stand 1:1. Nach der Palise kamen die Rumänen wieder stark auf und erhöhten das Resultat bereits auf 3:1. Crst Tomaveviö gelang es mit einem hur! getretenen Ball aus einer Entfernung von 40 Meter das (Knt>resultat aus 3:2 (1:1) hcr-abzudrücken. Einen oorzüglic^n Spiellc!er hatte das Treffen im belgischen Zchichsrich-ler L a n g e n n s. Dies ivar 'der 15. Län' dcrkainpf zn>iichen beiden Staaten, von «denen Jugoslawien 8 und Rumänien 7 Spiele ge-winllen konnte. Das Spiel zählt zur Cup-konkurrenz um dcn Silberpokal Wnig Carols. „Ravib' -Goals gegen SeniMtoneNe Tmnistiber-rafchungm in Äogreb und in Wien In Zagreb wurden Tainstag und Solln--dag nlelzrerc T-enniSkämpfc aufgetragen. !»ie eine ReiHe von sensationellen Ueberralchun-gen brachte,:. 5k u k n l j e v i schlug in blendender Manier deii s>.anzl>sischi:n Trainer Ra m iI l on 6:3, l>:3, 3:6, 6:4. Dann traten 'P u n L c c und Pallada auf. Cs^siegte Pallada überras6)eird mit 6:0'. In.Wien schlug Frl. ÄooaS die tscheäio-slowakische Meisterin Frau Deut j ch glatt 6:1, 6:4, dagegen unterlag sie ini Te-mifinalc g<^en die KralllMn 91! a t h i e n 6:0, 2:0, Auri'ickgetreten. Damenelnze! g5itlgt^. ein großes SportprograntNl, darunter den Bau eines Stadions und eines (Eispalastes, dnrck>-zuführen. Mißerfolg im FuHballfinale „ZelezniSar"WCakovec 2:0 geschlagen/Sportklub „Ljubljana" an der Spitze nute mit eineni von Ba ui plin geired^ilen Freistoß in Führung und erhöhten da^Z il^e-sultat 15 Milmten vor Zpielende an: womit auch das Endergebnis g^^siebeil w'ir. Das Spiel leitete Schiedsrichter Lnke ^ i aus Ljubljana. Jnr zweiten Spies, dessen Aktenre der „L j nblij ana" und „.d e r ui e s" lvaren. sah die frischgebackene 'V^annschast des SK Ljubljana überlegen mit ^1:0) siegreich. „Ljuibljana" liegt nun nlit 4 Zählern an der Spitze, gefolgt iionl SÄ. <'akovec, der gegenwärtig 2 Pulttte besittt. Pnilttelos sind i',nr-zeit noch „7>el<'znilx?r" nnd „Herines". In dölt Fi^alkämpsen der U.-V.-Meister-schaft ginHötl gestern zwei Spiele vor sich. In H ak ovee traten „2 elezniLa r" und der dortige, auf heimischein Boden besonders gefährliche Sportklub an. Während M die Spielch denselben Propcsiltionen wie im Borjahre a-usgetragen. Demnach wird das gesmnte TerritoriAm zwei Zlwen geteilt. Sowohl die .Herren», als auch die DainenkolrknrrenM schen fünf Punkte vor und Mar lunljaßt das Spi?!-Programm vier Einzelspiele und ein Doppel. WäHvend w den HerretMlnpfen ent-»ooder v4er Gpieber anzutreten hadsn oder die Davis-Elwp-Formel gewählt wird, mitß die DtnnenkcnÜlnrenz im Simte der Bestimmungen des Davis-Cup, d. i. Zlwei Spielerinnen spielen untereinai^, nusgetragen werden. Jeder Nub nnrß sich an der Konkurrenz beteUljgen irnd Sann eine genügendc: Anzahl von Spielen: und Spieleriiinen be-tmmti^ben, di^ mÄssen diese in der ur-sprüingilich gemeldeten Reihenfolge antreten. Der VerHmrd hat nun auch sch^i die Verlosung vorgnolnms,l. In Slowenien wirken insgesamt nenn Vereine in^t, denen noch der SA. Hatavec und die Varal^dmer „.Sla^ja" aligeschlossen wurden. In der erstt',, Runde spielen „Rapid" gegeir .,2^lezni<-ar", „Ma-rvbor" gegel^ den Slow. Teimisklub in Ptuj, der „Athletl^ipoM'lnb" gegen den SK. Celje und 'der TenniSklub ^liadeve gegen den SN. DomlZale. ^n der <^niei.ten Rnnde steht „Ili-viija", dagegen hat die VaraSdiiier „Äavisa" gegen den Sff. (Äkovec anMtreten. Die erste Rilnde nntß bis 17. Mai erledigt sein. Die ztveite Mnd« soll am 24. und die dritte am itl. Mri becn^t sont. Der Zeitpunkt d«r übrigen Bevanstaltuirgen wird noch bestiiinnt werdeit. Wr das Territorium des DvaÄbcrniit^' wllvden auch die Oberschiedsrichter ernannt lmd Awar Radovan Äopec fiir Äbavibor, I. Bovlak fiir Celje, E. Ragy ftir LiuÜlMta,. Dr. Heitz-ler Kr <)akovec, Pros. Friiedrich fiir AaraSdin, Dr. Jedliöka fiii: Ptuj, Dr. Iereb f>ür Radei!^^ und Jng. Stok für DomÄ^. Spiebbeivchtigt sinid nur vLNfizierte Mt^lieder, die bereits durch Jahre bindur'h d-r'ni b<'>reffenk>en Berern ang0' risierten Aegyp^r stark zu. Nach 20 Mimt-ten spracl)en dennoch die Schiedsrichter die-sein den Sieg zu. Die julioslawischen Mann' schastsbegleiter erhoben sofort Protest und reVlamierten den Sieg fiir Pircher, doch ver-sMrrte die Jurti bei ihrer Fehlentscheidung. Das Endergebnis lantet 4 : .'i zugunsten Griechmtlands. Fi'ir Jugoslawien sieben N a g n. K' i s nnd Fischer. an, i^wi^chenstaatiichc Sportvera«staltm»zen Wi»rther.Gee. '^llnr .'!0. Mal beginnen «Ut Vi>rtH^r-See IN Mrnteu große Sportvcmnstaltuugen di^' bis MM .'i0. August dauern. Die tinrgebuug des Wiirtt)cr-Zee^. Nogensiirt, Portscha^l , Belderl us^n. loerden zu di^eser Zei-t ein Treff-plmkt der zwischenstaatlichen Sportivelt sein, die sich in allen SportM«ige,l nresscn nnrd. Vorgesehen sind Auto-, Motor- und >1iad-fahrreimeri, Re^te,^. Tchwinmnvettkänlps>. srwie Wettbeioerbe in allen anderen Sport zweigen. Nähere Anoü'inste bei alle,, „Pu! nik"-Büros. !ariHorer Zeitung" Num»er 10 Di»nSt»g. den IL. Mai 193k. b. ModL uich Hedn. Schmucke LaufUeitxr und neuartige Dirndl, einige moidern geh^l-t»n«n Modelle fttr den Ab^d, elegante Kostüme, Blusen, eine Seite Mndermode. Der bringt viel Pratttsches und Mtz' liches. einen spannenden Roman und den allgemein beliebten Fragekasten. Verlag Bobach u. Co., Leipzig. b. Das verMdette Jahr. Gedichte von Werner Riemfrschmied. Berka«, Herbert Reichner, Wien. S MI. Das Band brinflt eine Füll« von formvollendeten Gedichten, mit denen Riemerschmied eine ganz ungewöhnliche Stärke des Gefühls große sprachliche Meifteeschast veneSt. Gi«e eigenartige Stimmung lagert über diesem Gedichtbändchen, in dem der Dichter Zwiesprache mit der Natur und südlich? Landschaft hält. b. tzZ^europa. Aus dem Inhalt der Mai* nummer: Coudenho-ve-Kalergi: FranlkeichS Paneuropa-Plan. Das Piemont Eure paß. — London und Rom. — England zwischen Europa und Amerika. — Dr. Mo-is Huidal, Rom: Rafsenprovleme und Thrtfdentum. — Dr. Erich Gch^^^ Zin Frerge de? Anerkennung der n«uen deutschen Ehegesehe in dsn übrigen europäischen Ländern. — Rings um El^ropo^ Quer durch Europa, Buch bespvechun^n. Verlag in Wien 1., Hofburg. Preis Sch. I.A. SekmerxerkiiUt «eben öie llnterzsiekneten allen Ver>vsnäten, freunden un6 kvksnntvn Äe tri^urix« >i2ckricllt. äsv itir iimisLtxeiiodter. unverxebliedsr Vgtvr, Herr ai^ I«nß»V kkendskner lo /^ontsL. ävn n. A/1ai 1936 um v«10 vtir nsek ee-cluldiz ertraxonsm !..vil1en uncZ vvrzvken mit ävn 'sröstunxen äer dl. I^elieion im 80. I.vb«,»jakre Lotterxeben verscliiväen ist. s)a8 l^eicdendejxänxniz unvereeLlleken Da-IiinLesct^ieöenen iinäet Wttvaek. ilen IZ. um Iltir von cier l-eiedenlisHe <1os I?sntvrt»tt«I»«»«a. L«l»r»t« pOft» vircke» «icki uieeirod-«. ^otorrsä, enxlisclle ^arke, preiLvert ?u verkauien. 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Er kaut« an den En'den seines boi^tigen Schnurrbartes und bob abivechselnd die iin?e und di« rechte Schulter. Pliit^lich fragte» er: „Meinst du, das^ lsie vom Wege ab ist?" das mei4t' ich." Balthasar wurde noch um einen Schatten gelber. „Aber sie kann noch immer kommen. Gbe es niicht Nacht ist, mbcht' ich die Fvam nicht ängsti-^--Machen dein« Mick noch einmal den Weg zurück?" Arainer schtittelte den Kopf. „Hie sind jetzt zwölf Stunden untelWegS. Ich schick' dir aber ein Auto von der Stadt h<:rauf. Es muß geschwind gehen, wünn'S noch «tivaS nützen soll. Sie ist ja so zierlich und schlank, vielleicht trägt fle's — „Das trägt keinen", sagte Balthasar und niachte eine l^ektige Belvegurig nach den Gäu len hin. „Fahr was du kannst, und n»en,i du keinen Wagen krisgst, dann--" „Ich kriege einen", unterbrach ihn Arainer und schnalzte den Pferden. Eine Weile horchte Balthasar noch öem Wageurollen nach, dann ging er ins Haus, machte einen großen Bogen um di« B^ran' da, wo Frau von Kießling über eine .?>and' arbeit geneigt saß, und begab sich «ach se iner Kammer. Dort zog er sein« schweren Zchuye aus und schlüpfte in die SonnlagSsti-ifeletli n, dann nahm er d!e schivere Tuchjoppe, Hinz sie in den Schrank und stand nur noch im bunltfarbenen Wollhenrde da. Der kleine, halbblinde Spiegel über der ^vackligen Kommode warf «in graueS, sorg'^n volle« G^cht zurück. Hätte der junge SchiN:» sich fester au^ sein Hinterleder gesetzt, brauch' le man jetzt nicht diese fürchterliche Angst um das Dirndl auszustehen! Wallsahrlen war sie gegangen und — — und--Balthasar schluckte und biß die Vom Tabak aelb gewordenen Zähne in dt? Unterlippe. .?>atte er ihr nicht gesagt; „Geh nicht ab vom Ä?i7, lieber eine halbe Stunde länger, aber sicher." Und sie hatte es doch getan! Er horchte aus dem Fenster, hörte ein Lachen und fuhr mit dem gan'en Oberkörper hinaus. Aber es war nur die Iungma^d, ^ mit einem Kübel Mlch über den .Hof ging und dem Stoilbuben ein Scherzwort zu- riek.--Genau so lachte das Doridl. — Herrgott, wenn fie's gewesen wäre! Tr hätt' sie geschüttelt, daß ihr Hören und Sehen vergangen sein würde. Er i^ffnete den wurmst!-chigen ^rank und holte einen schweren Vl-k^nstock heraus. Gin« Hupe heulte den Berg herauf. DaS war der Arainer! Auf den konnte man sich wenigstens noch verlassen. Er vergaß abzu« Perren, holperte die Treppe >hi,ulb, lief Wer den .Hof und trat eben auf die Stra^, als das Auto vorfAhr. Im Foich saß der Pferdc-makler und nickte ihm zu. „Ich Hab' auch eme Laterne dabei", sagte er, alz Baltha>sar sich neben ihm niederließ, „und einen Plan, wo der Weg einge^ichnet ist. Wenn den eingehalten hat, kann's noch lmmer gut gehen." Balthasar schwieg. Kür ihn war es stcher, daß das Doridl blindlings loSgerannt war. „Hätte der junge Schütte sich fesier auf sein .Hinterleder gesetzt!" - „Was hast du gesagt?" fragt« Arainer. „Nichts!" knurrte Vailtahasar. Der junge Schütte würde ein ganzes Leben daran zu tragen haben, wenn das Doridl nicht mehr zurückkam. Und das n>ar soviel wie sicher, das Moor hatte noch keinen wieder herausgegeben, den es e^al in sich hineinge^essen hatte. O O » Die Iesuitenkirche warf aus den Schalllöchern ihrer viereckigen Tuvmkappe acht pralle Tiine ü-ber die blauen und voten D^ cher der kleinen Stadt hin, rasch, eilig, immer bedacht, den andern einen Sprung voraus ;u sein. Erst a'ls sie beinahe fertig war, brummte der Dom dazwischen. Die Glocken der Englischen Fräuleins bimmelten schüchtern hit^r^. „Wissen Sie'S schon", sagte die Wirtin zum „Grünen Baum" und schlug noch rasch den Rest des KreuzzeichenS. Man hörte das Aveläuten so schlecht durch den Lärm d r Gaststube »Auf dem Kießlinghof suchen sie «ach der Tochter. Sie soll ertrunken sein." „Wo denn?* Me sie Antivort gab, brachte si« dcnl Steuerboten, der über dem Abendblatt saß, eine Kalbshaze: extra groß, abgebräunt, nlit Kartoffel^a^ und EfsigboHnen. Die Soße stand dick und fett darauf wie ein Oelteich. „Oben auf dem Merkshof bei ihren Baters> verwandten in einer Jmlchengrube." „Pfui Teufel^, sagte der Junglehrer der ÄandwirtschaftSschule und wischte sich mit dem Mundtuch di« Lippen sauber. „Scheußlich, wenn einem so ein Tod bestimmt ist. In einer Jauchengrube! Scheußlich!" Aus dem kleinen Laden nebenan, der einen Doppeleingang von zwei verschiedenen Straßen hatte, stolperten drei Frauen, die Hände mit Tüten vollbepackt. „So geht'Z. Wie könnt'S auch anders gehen. Sollen die L«utc auf ihre Kinder besser achtgeben. Wenn mir so was Passtert wäre! Mir! Fünf Kinder Hab' ich großgezogen und keinem ist waZ geschehen. Aber natürlich heutzutage--" „Wallfahrten bst die junge Kießling ge. gangen.* „Weil die Me zu faul war, daß sie selber gegangen vSvx. Sogar Sv« Beten ist die zu faul, Äe GnAdige!^' „Ho'n junges «ut «nd sw schönes Mb-ch^ ge»ves«n, die kl^ Ki«ßking. Und immer freundlich, ja. Ach!" Man mußt« froh sein, daß man so etivaS nicht an den eigenen Kindern erlebt hatte. Da konnte man wenigstens beruhigt schlafen. „Um Gottes willen nicht so laut!" ivarnle Frau Amtmann Schütte und 'jjog die Milchfrau auf den Treppenabsa^ hinaus. „Von wem wissen Sie es denn?" „Der Arainer hat ein Auto gebrauch'., weil das Fräulein Doridl noch nicht heim-gekommen ist. Nun gehen sie suchen. Wallfahrten ist sie fort, schon frilh um jec^, und noch immer nicht zurück." „Wallfahrten", sagte Frau Schütte und mußte sich an das Treppengeländer lehnen (Fortsetzung folgt.) (^kvLev«j»ikte»r uv6 kiir 6iv kvä»l^tioo vvrsntHvortliek: — Vruvlr «i«»? ti,kvrn>« iv ^»ridor. ^ kür äao keraviAsber u ävo vruelc v«r»lltvort1iei» 8t>oi^v « öeiäe ^otu»kakt m