Nt. 52. Samstag, 4. März 1893. 112. Jahrgang. Laibacher Mmg. Mit Postvers^üd»!!«: nauzMnn si, l5>, wlbinhiin fi. 7 ü». Im Comptoir: ", ssilr dir Zliftl-Nü»!, ni vi« zu 4 ^füen l«5 lr,, grVkerc per Zeile i größereiu Stile. MuM^/" der Beziehung nicht nur hinter den 5''l°rderu>^ ^ ^^slandcs,' sondcrn auch hinter den ^rstitin, ' ^ eigenen Staates zllrückgcbliebcn. B>i ^ sich „?. """ verkehrspolitischer Vedentnng handle ^^^^^umGnadenactc oder Begünstigung ein- zelner Länder, sondern nm eine eigentliche Pflicht des^ Staates gegen sich selbst aus politischem, finanziellem und socialem Interesse. Der rein fiscalischc Standpunkt ^ sei ein Feind der Volkswirtschaft. Redner besprach das Project des Donau-Oder- und des Donau - Moldau-Elbe-Canales, betonte die große volkswirtschaftliche Bedeutung dieses Unternehmens und trat für eine wenn möglich gleichzeitige Ausführung beider Straßen, sowie für den Anschluss des Donau - Oder - Canales an die Weichsel uud für eine Canalisierung des Egcrflnsses ein. Wcit>,rs verlangte Redner die Herstellung einer zweiten Eisenbahnverbindung nach Trieft und die staatliche Unterstützung des Localbahnw sens. Er plaidierte für die Errichtung eines hydrotechnischen Amtes im Handelsministerium, welchem die Errichtung der Wasserstraßen und die Flussrcgulieruu^eu in großem Stile zn überweisen wären. In dieser Beziehung seien zunächst die Flüsse G üiziens uud iu Mähren die March mit ihren Nebenflüssen zu berücksichtigen. Redner wies auf die vom Lande Mähren sowie von Ungarn für dieses Project bereits gebrachten Opfer hin und beantragte folgende Resolution: «Die Regierung wird aufgefordert, die Frage der auf dem Gebiete der Eisenbahnen und Wasserstrasieu sowie der Flussregulicrnngen nothwendigen nnd dringlichen Investitionen ihre besondere Aufmerksamkeit zu widmen, in dieser Richtnng ein Programm cmsznarbeiten. zu dcssm Durchführung die Inanspruchnahme des öffentlichen Credits, eventuell auch die Form der Bildnug von Garanticfonden im Einvernehmen uud unter Mitbethciliguug der bclrcffcnden autonomen Körperschaften ins Auge zu fasscu und eine hieranf gerichtete Vorlage wo möglich schon in der kommenden Session im Abgeordnetenhaus».' einzubringen ist.» Abg. Kaiser stellte an den Handclsminister das Ersnchcn, gegen eine Weiterführung der illoyalen Politik Deutschlands ein antreten und die landwirtschaftlichen Interessen Oesterreichs g«'gcn Deutschland zn schützen. Er besorgt anch von dem Abschlüsse des Handelsvertrages mit Serbien Nachtheile für die österreichische Landwirtschaft. Weiters verlangt er die Abschaffung der, Znstellnngsgebnr sür Briefe anf dem Lande uud eine Besserung der materiellen Lage der Landpostbeamtcn. 'Er fordert ferner die Verstaatlichung der Nord- nnd Südbahn sowie die Abstellung des Rcfacticnwesens. ! Abg. Kaltencgger beklagt dm Niedergang der In-dnstrie im steierischen Oberlands namcutlich der Senfen-nnd Mühlenindustric, welch letztere durch die niedrigen Frachttarife für das ungarische Mehl vom Untergänge bedroht fei. Redner besprach auch die Folgen, welche die Errichtung einer Cellulosefabrik zu Krems in Steier-mark für die Umgebung gehabt hab:-. Er fordert eine zweimonatliche Nachsession, welche ausschließlich wirtschaftliche Vorlagen berathen follte. Hllndclsminister Marquis Bacquehem lommt zunächst anf die wirtfchaftliche Lage Triests zu sprechen, welche thatsächlich keine günstige sei. Der Uebergang zn dem neuen Systeme sei mit Schwierigkeiten verbunden, an welchen aber vor allem die tiefe wirtschaftliche Depression Schuld trage, unter der die Welt jetzt seufze. Auch die mit Trieft concurrierenden Freihäfen in Italien und Frankreich winden ji aufgehoben. Der Minister eiürterte die verschiedenen Maßregeln, welche im Interesse Tricsts ergrissen wurden nnd verwies auch auf die Verbindungen, welche mit dcm äußersten Osten, China und Japan, hergestellt wurden, wobei er den Wunsch aussprach, dass auch die Geschäftswelt dort Niederlassungen begründen möge. Ueber die angeregte Reform der Hasen- und Consulatsgebüren werde jetzt mit Ungarn verhandelt. Die Frage der Lagerhäuser bedürfe ernsten Studiums, wobei die Vertreter der Handelskammer und Commune Trieft gehört werden sollten. Für die Fortsetzung der Tracierungsarbeiten der Tauernbahn werde der Minister einen Nachtragscredit von 20 000 Gulden vorlegen. Aus dem Gebiete des Gewerbewesens sei vieles gebessert worden. Vor allem sei die Action hervorzuheben, welche für die Förderung des Kleingewerbes durch Anschaffung von Motoren und Maschinen eingeleitet wurde. Der Minister bringt für diesen Zweck einen Nachtragscredit von 8000 Gulden ein und bespricht sodann das Ausstlllungswescn, welches von der Regierung die größtmögliche Förderung erfahre. Das Gesttz gegen die Ansvelkäufe fei ein weiterer Schritt auf dem Wege, welchen sich die Regierung vorgezeichnet habe, um Ausschreitungen des wirtschaftlichen Eigennutzes entgegenzutreten. (Bravo.) Abgeordneter Krona-wettcr habe daran gezweifelt, ob die Regierung die Compctenz habe, in der Angelegenheit der Gemischt-warenverfchleißer etwas im Vcrordnungswege zu thun. Die Regierung habe sich diesbezüglich noch nicht entschieden, aber man dürfe nicht vergessen, dass das Hans selbst die Regierung früher aufgefordert habe, in dieser Angelegenheit felbständig vorzugehen. Die Bestrebungen der Hlindelsangestellten wegen der Sonntagsruhe finden im Ministerium sympathische Beachtung. Wegen der Jeuisseton. ^ Welleusaug. AlU aus"p'^ ""ko."' am Strande der Düne, das ^"te weil?" plaidüberdecttcn Stein gebettet, und ^ den n. ?"b "'s das nnendliche Meer, das da "Ahte ""ahlen der Sonne flüssigem Golde gleich ^ ich "" "H "ach rechts nnd links blicke, so sehe ich, ^'' »leck ?"' Seiten Genossen und Genossinnen ^"e glaua^'^" ^e sich ihr Lager auf den vom ^ aber si°UMmenen Steinen uud Steinchcu bereitet >idtt/s., ^en nicht anf das sonnige Meer, das >lrr'^l °be" ^ Augen - ach, es sind schöne ,"ht der m.?'" ""d s°"°ers geschlossen. Sie l,egeu 2 sie lu,^"""^°Uen Poesie des Meeres wegen 3'" nu^ Grnndsätzen, sie 2"' damt>?N ben Strahlen der Sonne preis- ihren Schönheit und '^ Werden ^" ^'"v" daranssetze - sie wollen bewegte Saison hinter so finden lass.,, ^?" Farbe aus meinem Antlitz ^z"? Seesaw - ""d.wem, ich bei meiner Rückkehr V^nfalls"^ "ach Hanse bringe, so lann H" schliß '^^°den - aber ich will nicht die ' d .^inne 'a,, ^ "fl °uf das leuchtende Meer blik^ue aufV s^?^"lt uchnc ich znsammen «"d H °,/"^ schunkelnde Wasser, das da ^ Z"lw zu 'üZ 'd^"'^ Wimmert. Aber das aus 'd" Wen Z^^f"'' Sonnenlicht blendet mich, '"" z«. ,ch sehe nicht mehr die Sonne und das Wasser — ich hole nnr noch das Rauschen! der Wellen nnd aus ihnen tönt mir ein Sang von unendlichem Weh entgegen - > - ,^ , „-. ^ Ich bin ein Knabe, kaum fünf Jahre. Em holdes Weib schankelt mich auf den Knien und küsst mich. Es ist so liebevoll zu mir nnd presst mich so innig an sich dass es das Bild meiner Mutter, die im tiefsten Gram über den früh dahingeschiedenen, heißgeliebten Gatten still ihre Tage verlebt nnd mich nnr wehmüthig anlächelt, wenn ich ihr in das fchu'nc traurige Autlitz schaue, zn verdunkeln droht. Meine Tante ist es die jüngere, nnverheiratetc Schwester meiner Mutter. In meiner Kindcrsecle streiten tausend Gefühle gegen-einander, wenn ich versuche, mir klar darüber zu wer-dcu, wesscu Schönheit größer ist, die meiner Mntter oder meiner Tante, ihrer Schwester. Und angeregt werde ich immer wieder zu meinen lindlichen Er-wägnngen, wenn die Worte der Nachbarn an mein Ohr klingen, wenn sie von den «schönen Schwestern», l sprechen. Sie haben beide aschblondes Haar, tiefblane Augen und etwas herbe, regelmäßige Gesichtszügc. Dazu sind sie beide schlank gewachsen — löuigliche Erscheinungen sind es. Alles gleicht sich an ihnen — nur ihre Blicke gleichen sich nicht. Wenn meine Mntter mich mit ihren eine Fülle von Sorgsalt und Zärtlichkeit bergenden! Blicken umspannt, dann überströmt mich die Empfind !dnng sicheren Geborgcnseins. Wie ganz anders strahlt es ans den Augeu der Tante; heiße, verzehrende Sehn- ! sncht, dann wieder grenzenlose Traurigkeit. Ihre Blicke scheinen mich in einen geheimen Bann nehmen zu wollen, weshalb ich fast jedesmal die Wimpern senke, wenn ich die Augen der Tante so auf mich gerichtet sehe. Aber was hilft es, wenn ich ihren Blicken entfliehe, jeder der unzähligen Küsse, mit denen sie mir dann Lippen und Wangen netzt, bildet ein Glied in der unsichtbaren Kette, mit der sie mich an sich fesselt. Allzu schwer ist diese Kette nicht, und jeder andere Knabe in meinem Alter hätte sie jauchzend auf sich genommen und spielend getragen. Nicht so ich. Immer und immer wieder, wenn ich ans dcm Schoße meiner Tante geruht, wenn ich, den Kopf an ihren Bufen gelehnt und die Häude um ihren Nacken geschlungen, die Märchen wcitergeträumt, die sie mir so farbenprächtig und bis ins Detail gehend erzählt hat — immer und immer wieder überkommt mich dann ein so eigenartiges Gefühl der Reue, dafs ich fast beschämt zu mciuer Mutter eile. Sie küsst so ganz anders, die theure Mutler — auch uicht so viel — sie presst mich auch nicht so heftig wie die Tante. Und doch würde ich in solchen Augenblicken um nichts in der Welt den Schoß meiner Mutter verlassen — ebenso« wenig wie der Schiffer den sicheren Hafen, wenn draußen das Meer stürmt. Ja, geborgeu fühle ich mich in den Armen meiner Mntter, sicher geborgen. Und doch! Unwiderstehlich zieht's mich am andern Tage wieder zn meiner Tante hin ^ nicht freudig — anch nicht tranrig — nein, wenn ich das Gesühl, das mich dann beseelt, überhaupt zu definieren imstande bin, so kann ich es nur als jene Empfindung bezeichnen, welche uns den Begriff des Fatums nahe bringt — das Gefühl der Vorbestim-mnng. Weih ich es in meinem jungen Herzen doch nur zu gnl; was hilft es mir, dass ich aus dem Zimmer, aus dcm Hause stürze? Kaum bin ich auf die Straße gelangt nnd blicke zn dem Fenster hin, wo ich die Lllibachrr Zeitung Nr. 52. 484 4 Mär? 1893. Anträge auf Abänd, rang der Gewerbe-Ordnung sei eine Anfrage gestellt worden, deren Material zur Verfügung gestellt werden wird. Da« Institut der Gcwerbe-Inspec-toren nimmt eine günstige Entwicklung; d^e Zahl derselben ist allmählich von 15 auf 39 gestiegen. Der Minister hat die Aufnahme einer Streik - Statistik angeordnet, nach welcher im Jahre 18!>l in Oesterreich 101 Streiks stattfanden, während iu England im Iahve 1880 1145) Streikfälle, in Deutschland im Jahre 1890 1131 größere Arbeitseinstellungen stattfanden. Bei uns kommen die relativ meisten Falle in Niederösterreich, Böhmen und Mähren vor. An sämmtlichen Ausständen waren 14.000 Arbeiter betheiligt; in 19 Füllen hatten sie vollständigen, in 29 Fällen theilweisen, in 54 Fällen gar keinen Erfolg. Der Minister geht auf die Bespre chung der schwebenden Handelsvertragsverhandlungen über. Der serbische Handelsvertrag werde bald im Hause berathen werden. Weiters sprach der Minister die Hoffnung aus, dass man mit Spanien und Portu-gal in bälde Handelsverträge abschließen werde. Mit Rumänien habe der Zollkrieg aufgehört, der Export sich auf beiden Seiten gehoben, und wäre es wünschenswert, den Zollkrieg nicht wieder aufleben zu lassen u^d den gegenwärtigen, thatsächlich, n Znstand in einen ver traaMäßigen umzuwandeln. Minister Baequchem kommt sodann auf dic deutsch russischen Handeln rtrags-Ver-hanolungen zu sprechen und sagt: Wenn in früherm Jahren solche Nachrichten auftauchten, begegneten sie stets einigem Misstrauen, weil man hierüber sehr oft falsche Variationen zu hören bekommen habe. Diesmal aber gieng die communi^ opiniu dahin, dass diese Nachrichten einen praktischen Hintergrund haben, und zwar aus zwei Gründen, weil durch die thatsächlich bestehende Differentialität dcr GetreideMe das deutsch? Reich ein Moment in der Hand gehabt hat, waches für die russischen Interessen von Belang ist, und weil in den Verträgen Deutschland keine weiteren vertragsmäßigen Verpflichtungen übernommen hat. Ich kann es mir zum Verdienst anrechnen, dass ich über diesen Punkt hier im Hause niemals ein l^lair ok^cur« verbreitet habe. Ich habe bei Berathung des Handelsvertrages gesagt: Freuen wir uns der Differenlialität der Getreidezölle, genießen wir sie, so lange sie bestehen, aber ein veriragömäßigcs Recht anf das Fortbestehen der Differenzialität haben wir nicht. Ich muss mein lebhaftes Bedauern aussprechen, dass der Abg. Kaiser der Regierung des deutschen Reiches den Vorwurs einer illoyalen Handelspolitik gemacht hat, den ich nach dem, was ich dem Hause über diesen Pnntt gesagt habe, nls ganz unbegründet bezeichnen nnd entschieden miss-billigen muss. Die Handelsverträge wollten nicht ein pragmatisches System der Differential-Behandlung statnieren. hätten sie es gethan nnd hätten sie beispielsweise Ve ftflichtungcn übernommen, die uns gewährten Zölle keinem anderen Staate zuzugestehen, hätten mir Verpflichtungen übernommen, die uns verhindert hätten, uns mit anderen Staaten zu vertragen, so wären die Handelsverträge mit Recht gerade von jenen angegriffen worden, die denselben überhaupt nicht grün sind. Darin liegt aber — und ich pole-misicre da durchaus nicht mit den Ausführungen des Abg. Lewicki, sondern gegen die mehr principiellen Gegner der Handelsverträge — ein gewisser Widerspruch, wenn man einerseits klagt, dass alle Errungen- schaften auf wirtschaftlichem Gebiete Erruugenschaften zugunsten Ungarns waren, für welche die österreichische Industrie die Kosten zu tragen hatte, und dann wieder in diesem Hause dcu Vorwnrf erhebt, dass diese angeb lich «ungarischen> Vortheile gemindert würden, Wenn aber der Abg. Kaiser heute auch bemerkt hat, in diesen Verträgen wäre ausschließlich die Industrie berücksich tigt und dass weniger Bedacht genommen worden sci auf die landwirtschaftlichen Interessen, so weiß ich Wirt lich nicht, wie man bei einer selbst oberflächlichen Prü fung der Verträge mit Deutschland und der Schweif zu dieser Behauptung kommen kann, insbesonde.e wenn cr die Verhältnisse jener Gegenden im Auge behält, d'e cr im Hause vertritt. Es sind viele Wünsche des nord westlichen Schlesiens hiebei berücksichtigt worden, namenl lich in Bezug auf den Export von Holz, Schiefer und Erleichterungen auf oen Grenzverkehr. Der Ministe wies auf den handelspolitischen Umschwung in Amerika hin und schloss mit einem hoffnungsvollen Allsblick in die Zukunft. (Lebhafter Beifall und Händeklatschen.) Abg. Burg st aller besprach die Verhältnisse von Trieft. Der Handel sei die einzige Erwerbsqnellc iür diese Stadt, doch drohe dieselbe allmählich ganz zn versiegen. Seit der Aufhebung des Freihafens sei nichts geschehen, um den Niedergang des Triester Hande's festzuhalten. Redner hält den Ausbau dcr Taucrnbahll für unbedingt nothwendig, wenn der Hafen von Trieft nicht seine Bedeutung als ein Emporinm des Welthandels vollständig einbüßen soll. Außerdem besprach er die Nothwendigkeit der Hebung und Erhaltung der einheimischen Handelsmarine, die Bildung eines auf Gegenseitigkeit beruhenden Vereines für Schiffsversiche^ rung, ferner die Gewährung unverzinslicher Darlehen von Seite des Staates an unternehmungslustige Nheder mm Baue von Segelschiffen und Dampfern sowie die Gewährnng der Steuerfreiheit für die auf einheimischen Werften erbauten Segelschiffe und Dampfer. Redner wünscht ferner die Regelung nnd Ermäßigung der Con-sulats- und Hafenqcbüren. Endlich beantragte er die Aufnahme einer Anleihe für die Herstellung von Eisenbahnhöfen in Trieft und Durchführung der Flussregulierungen. Abg. Dr. Kindermann weist darauf hin, dass oie Gewerbenovelle von 1883 nicht die an sie geknüpften Hoffnnngen erfüllt habe und dass namentlich iu den Kreisen der Gewerbetreibenden selbst große Unzufriedenheit herrsche. Jetzt wollen die Gewerbetreibenden sich besser organisieren, aber leider werden sie durch das langsame und zögernde Vorgehen der politischen Behörden gehindert. Abg. Gcßmann betonte, tnss der Staat wohl den Lloyd und ähnliche Gesellschaften subventioniert, aber nichts für deu Weinbau und die Kleingewerbetreibenden geleistet habe. Redner besprach sodann die Verhältnisse des Mülürgcwerbes, das dnrch die ungarische Concurrenz zu leiden habe. Die Verhandlung wurde sodann abgebrochen. Nächste Sitzung morgen. Politische Uelierftcht. (In parlamentarischen Kreisen) wird der Meinung Ausdruck gegeben, dass dis Budget bis zum 12. d, M. werde erledigt werden können; diese Berechnung dürfte jedoch schwerlich stimnnn. Man ! spricht übrigens von Abendsitzungen, welche anbcraM werden sollen, um den Termin für den Schluss ^ Sessionsabschnittes, welcher für den 24. d. M- gepM ist, einhalten zu kennen. . .,, (Kaiser Wilhelm in Ungarn.) M?" «Neue frei.' Presse, erfährt, ist es sehr wahrschemM dass Kaiser Wilhelm den Herbstmanävern in Ungau im September beiwohnen und zu diesem Zwecke na Gödöllö kommen w.'rde. Nach den Manövern nMc Kaiser Wilhelm noch bis zum 23. September als M> bei unserem Kaiser verweilen. .. (Der Iungczechenclub) hat beschloß noch im Monate März einen Gesetzentwurf beMsi Einführung des allgemeinen Wahlrechtes in dec ^' zu beantragen, dass auf 60.000 Einwohner ein "" geordneter ' entfallen und dass das AbgeordneteM« demnach aus 400 Mitgliedern bestehen würde. Fur Vertreter des Großgrundbesitzes nnd der Handels mern ware in einem solchen Abgeordnetenhause Raum mehr. ^ (Abgeordneter Povse) trat in der v^ gestrigen Sitzung des Abgeordnetenhauses für cine ^ vollständigung des Staatsbahnnetzes, insbesondere >^ die Verstaatlichung dcr Südbahu. ein, indem er alls Benachthciligung Krains durch die Südbahn wegen hohen Tarife hinwies. Die Verstaatlichung dieser ^ liege nicht nur im Interesse Krains, sondern ",!!v h„ demjenigen aller Kronländer, welche auf die ^" ^, 'ingewiesen sind, besonders ab r im Interesse ^n^ Aber auch im Inter.ssc des Reiches und aus M"" scheu Gründen sei die Verstaatlichung dcr Suov^ geboten. . z M (Aus dem Vatican.) Anlässlich semes ^, bnrtsfestes begab sich der Papst vorgestern w „ Thronsaal, wo das Cardinal-Consistorium VM""^ war. Die Ansprache des Cardinals Monacco M" , beantwortend, gedachte der Papst mit herzlichen -^ ,^ der glänzenden Iubiläumöfestlichkeiten, namentlw , Rom'. Diese lassen den Ruhm der Kirche hervoM ^ und erwecken glücklicherweise Hoffnungen. Innm ^ vieler Enttäuschungen dränge der Instinct da» ^ sich znm gemeinsamen Heil im Schoße der K^ h gn aneinander zu schließen, wo es Rettung finde, u ^ diesem Grundstein festzuhalten, ohne den es rmd rechtigkeit noch eine Grundlage znr Ordnung ^ 'd?l (Im dentschen Reichstage) "'"eise Schwerpunkt der Rede des Kaisers in dem V' ^,, auf die bewährten Räthe des Monarchen ^>'^ß! womit allen Versuchen. Caprivi's Stellung Z" ^M tern, ein starker Riegel vorgeschoben sei. Der ^ ^ dass Zustände geschaffen werden sollen, mit ^^,1, jenigen zufrieden sein könnten, die zufrieden ^'^ .^M gilt als die Zurückweisnng agrarischer Maßlol^ ^ und dass der Kaiser mit'einem Worte Vismar" ^ schlössen, wird als Zeugnis vornehmer, unbes ^, und leidenschaftsloser Objectivität sympathisch ll^^ci» (Ans den VereinigtenStaa t e "^ ^ Washingtoner Drahtberichte zufolge wird die ^e i^ lands anlässlich seines heute erfolgenden Am^^^cl alle öffentlichen amerikanischen Fragen in aug „L Weise berühren. Ueber die Tarifreform werde ^^ gewählte Präsident sagen, sie erheische weder ^ ^es eine ausuahmsw ise Gesetzgebung noch ein ! Eingreifen des Congresses. Tante weiß — und ich muss Hinblicken — so sind all' meinc kindlichen Vorsatz!» fort — ich eile zu meiner Tante, nm unter ihren Küssen meine Mntter, meine Spielkameraden, ja alles nm mich her zu vergessen,^ Dann strahlt das Antlitz meiner Tante unter dem Ab- j glänz inneren Glückes; in ihren Angen glüht ein über i irdisches Feuer und wir schweben beide, der Erde ent' rückt, verklärt im Aether der Frcnd? . . . Jahre vergehen. Die theure Mutter ruht unter dem kühlen Rasen — nun bin ich ganz verwaist. Immer inniger schließe ich mich jetzt an meine schöne« Tante, hohe Seelenharmonie kettet uns eng aneinander. Tante! Ich darf das Wort nicht mehr gebrauchen —, Maria soll ich sie nennen. Maria! Ich nxige das Wort; nur zu hauchen — es bleibt mir oft im Halse stecken/ An dem Tage, wo ich Abschied nehmc, um z.ir Universität zu gehen, der n Besuch mir Marn's Opfer-, willigleit gestattet, fließen ihre Thränen unaufhaltsam.! Wenige Wocheu später hat sie die Sehnsucht nach mir ^ unserer Heimatsstadt den Rücken kehren lassen — sie lst nur nachfeilt. Wieder beginnt ein harmonisches Zu-j sammenleden, ach. Maria ist so gut, so herzensgut. Wie !>.^<^"" W^l besorgt ist. wie sie mich herzt und.' küsst! Herzt nnd küsst mich, den zwanzi.Mria/n Stu-, denten we sledenundd.eikigjährige schöne Tante' Wem,! wir uns umschlungen hatten. Mte man glauben, ein^ an Jahren ungwches Liebespaar vor sich ^ haben -! und doch 'st es nur die reinste, lauterste Freundschaft, sie hat nuch nnmcr so geküsst. Maria - seit m?me rühesten Jugend und in dem steten Zusammenleben ist hiebe: keme Aenderuug eiugetreten — oder doch? ! Es ist ein seltsames, stilles Glück, das unsere' Herzen verbindet, gewoben aus den lautersten Empfin-! duillM - ach. dieses Glück, es ist so '^rt, das? eii/ leiser Kältehauch, ein einziger dunkler Schatten genügt, es Welten zu lassen. Ein junger Privatdocent, bei dem ich Literaturgeschichte höre, hat Gefallen an nur ge funden und mich femes näheren Umganges gewürdigi ! — als ich ihn dann mit Maria bekannt mache, da weckt ihre stille Schönheit, ihr goldenes Gemüth eine wachsende Neigung in ihm und bald macht er Maria einen Antrag. Dann sehe ich eines Tages den ruhigen, ernsten Mann vor mir, wie er mir, Trauer im Herzen, von Maria's ablehucudcr Haltung spricht. Aber er sagt mir noch andere Wort--, die ich nicht gleich verstehe nnd deren Sinn ich, wie ein Träumer vor mich Hinstarrelid, vergeblich zu fassen versuche. Doctor Heinrich ist ein Ehrenmann, ich aber habe, als er mir zum Absch'ed die Hand reicht, die Empfindung, dass ich einen Frcvcl begehe, wenn ich fernerhin ill Maria jene Gfnhle zu mir nähre, die ich nicht erwidern kann. Wie eine zweite Mutter liebe ich sic. Ach, von dem Tage ab, wo ich es Maria sage. beginnen ihre Wangen zu bleichen — wie eine Lilie welkt sie dahin. Das aber kann, ws darf nicht sein! Mein Leben gilt mir gering, wo es das der Edelsten, Theuersten retteil heißt! Und so stürze ich denn vor ihr nieder und fleh? sie an. Zu spät! Diese Tänschung, diese süße Täuschung würde sie auf den Gipfel des Glückes getragen haben — wenn ihr nicht die grause Offenbarung der Wahrheit vorangegangen wäre! Zu ipät! Zu spät! . . . Wieder sind einige Jahre verflossen, die Maria ihres leidenden Zustandes halber meistens in Bädern ^verlebt hat; da erhalte ich, mitten in den eifrigsten , Studien, ein Telegramm, welches mich unverzüglich zu ! Maria ruft. Ich komme zu einer Sterbenden. Auf dem Balkon ihres Zimmers, tief in die weichen Polster eines Lehnsessels gesunken, rnht Naria. ""b ^,„ a»l den clloschenen. einst so lebhaft blickenden "!^sse>" das von Westen her mit Sonnenpurpur "" ^iie" Meer hiuans. «Albert.'. flüstern ih,e bleiches ^> Lippen, als ich zu lhr trete. Ich sinke vor "1.^ ^ mid berge unter heißen Thränen mein Antlch ^B Schoße, während sie die zarten Hände leicht m Scheitel legt. ., ^s ^ ,, Als ich mich erhebe, wage ich es. »yr F gesicht zu blicken, ich sehe granidurchfurchte O "^F> als sich diese Züge jetzt zu einem Lächeln wollen, da wird es ein herzzerreißendes. .^ jtt^ Dann beginnt Maria zu erzählen, le!' ^ ^ gebrochenen Sätzen, von ihrer Kindheit, v"" M Md, von dcr Z it, da sie zur Jungfrau e^ ^ si ach, wo foll ich die Thränen hernehmen, ^gB dieses glückslose, qualdurchtränkte Leben ^^ »lochte! .. . Maria erzählt mir von ""new ,^elllc,e «Als dec stolze Mann zuerst in unseren o° MH trat, da stieß er alle ab, bis auf PapH '^n g^ als einen Ehrenmann nnd seiner vortrcw ,^ Dv,,^ schaftlichen Eigenschaften wegen schätzte. ^ ^chel' . s, »ich dieses jedoch, die Mutter und Lo Achtung von ihm. ich blickte zu ihm n"t " ^, ^ «hrung auf. die nur ein sechzehnjähriges ^Mels ^.,,, mit allen Vorzügen dcs Geistes nnd des "^.^ Pü gestatt'ten 28jährigen Manne zollen kann. ^, nur bewuuderu kann ich dich! . - - ,f. . " befindlichen englischen Escadre, die die M.?'^ '" ^" ^" "°n Bengalen vor Anker liegt, stönm« >6 ^gegangen, sich für den Fall von Ruhe-zu 2" '" Ägypten zum Abgänge nach Suez bereit dankn ^ Belgrad) sind vorgestern die Comman-Mll nn ^"^lchen Garnisonen zu einer Confercnz 3?^ ^'u bringt dieselbe mit den Drol^ Wal>s^ "'"dlcalen einer bewaffneten Auflehnung am s«? '"Verbindung, denen dic Negierung cut^ Mieten ^ '"" ^^'"^ nnt allem Aufgebote entgcgcn- ich^.^°"blungen mit Rumänien.) Man '''it 2n c."^ ^"karest- Sectionschef Papiniu ist Poul'« s ^nstructionen für die Weiterführung der wch Mi "ber den Handelsvertrag mit Oesterreich ^""en zurückgereist. Tagesneuigleiten. Nu3^.^ der Kaiser haben, wie die. Linzer in Ql,?^ ' ^'" landwirtschaftlichen Bezirksvereine Jahr? " 3 "" Inn anlässlich des im laufenden liche H ^ranstaltenden Zuchttrabfahreus für bäuer-^ronm /"^^' Oberdsterreichs 1l>0 österreichische "^" zu spenden geruht. AusT^.^°s Kaiserpaar in der Schweiz) gemeldet ? "^ ""^ ""^""' Gestrigen telegraphisch "us 2» , ^ ^^ um 8 Uhr brachte eine Musikkapelle Jose" ""I Ihre,, Majestäten dem Kaiser Franz bat ll,,,?- ^ Kaiserin Elisabeth ein Ständchen Wen s> ^ ^^ österreichische Volkshymnc. Die Maje-Ullch N»,. ^" ^^ Schloss Chillon, machten Ausfliige Nefinben <3^ ""^ '" ^'^ Umgebung von Territet. Pas ^ ^hrer Majestäten ist ein ausgezeichnetes, i ^Uaradisf ^" ^ tiouel le Verhaftung.) Wie aus folgte zn ^ ^meldet wird, erregt dort die vorgestern er-besihers ' ? 6 ^" ^rau und der Tochter eines Guts-dcz drin^' ^ Aufsehen. Pie Vcrhaflung erfolgte wegen ein siek,,?^" Verdachtes des Kindes mordes. Die Tochter, sitzen U ^"^Ms Mädchen, soll aus der väterlichen Bc-""ltthalt lM mit einem Knecht ein intimes Verhältnis ^lhenll ü' ""^ ^" einigen Tagen einem Kinde das Leben llind erm .^""" ^^ Mädchens aber das neugeborene hoben, »z?! "'^ ^^" deiche in die Save geworfen ^ 'be 3rauen wurden dem Gerichte eingeliefert. bonInterfs V-^^'^'""^kensammler) ^rste es ^lNlNlun?! .1""' ^" boren, dass die schönste und grüßte befindet ?> ''^ '" ^"'s »m Besitze des Herrn Ferrari lislhe «^^" Wert derselben belauft sich, wie eine eng-bische ?f ität. sagt, auf 250.000 Pfund. Das ^Mlunn !^" ^D ebenfalls eine sehr wertvolle lunge« ^- "'^ eifrigsten Sammler der Welt sollen die !Ü"N besikl"? ^°" ^'^"' s"u- Eiiie sehr schöne Samm-Mnbet . 4 ^"''^ Rothschild. Der fachkundige "schland l,^^ ^!^ Briefmarken hauptsächlich in ^ s m"' ^" bereinigen Staaten angefertigt werden. "itetin 2« ^ Gießhübl-Puchstein) wird uns Ü?^n KarsH^"'°^ geschrieben: Heute besuchte der im Uleituna k 5 c> ^" ^ weilende Erzherzog Otto in >5»^^esFrelh^rn von Berg unseren Curort und ^'eder. "3" "'o nun fand ich n,ich plötzlich selbst ?s dickes ?"^ das Ebenbild deines Vaters, und ^ ihn eins! 6 lch nun all jene Gefühle, welche ich s^lrt ins ^^^' Als deiu Vater bald uach deiner Kn Schn,-. "< ^""k uud Lonise in ihrem grenzen-^st du? l°"" ihres Sohnes gedachte, da gc-?^ Aer ?n ^uz^ ach, ich entfloh mit dir in das ^Wn unMw ... Mit W Jahren warst A die alt. c>'^lz ^ "nst deiu Vater, ach, Alwt. i^hriqen «vV ^"^ "och das thörichte Herz des ^ ^len zw.' ^''^' '^ schlug damals die Werbuug '"em Wunl?^ ""s, weil ich mir das Glück nach "wnsche träumte____. t! :"'" 5Wee^ ^°^ "" Horizont erlischt, kühl weht ^en d^s"' lauter ra.lscheu die Wellen. Lauter .?"' bald ^ 'c-^'"" ""W türmen sie zu mir A.,>'" W s.r "' ^«..'"""' 3"ße netzen. Da taucht zu"^ u^"" "" Vild auf, ein Weib mit bleichem ^ "'" '"ich m??^?. Silberhaar, es eilt auf mich "1 ""t stch hinab in die Wellen zu ziehen.. ^''al^ich'^""' funken, höher die Flut qe-^ 3l>.^beude Stirn ^ '/^ '")ebe und die Rechte auf ZU t"'d ein "s.^5'' ^" "'"^"aen .uich weiche m,n H^ luospender Mädchennnmd bietet sich mir lel^land^^ie '3 ""5 '"'t dem goldlockigen Liel^ ^"scheide M^'""" blicken wir beide über das Gustav Kögeler. besichtigte unter Führung des Herrn Leo Edlen von Mattoni die Trinkhallen, die Gießhübler Vrunnen-Versendungsanstalten, über deren Anlage und Einrichtung sich Sc. kaiserliche Hoheit sehr anerkennend aussprach. Selbstverständlich wurde auch der perlende Gießhübler an der Quelle verkostet. — (Hohes Alter.) Im sibirischen Bezirk Tomsk lebt gegenwärtig, wie Moskauer Zeitungen berichten, ein Bauer, welcher vor 75 Jahren von seinem Gutsbesitzer »ach Sibirien verschickt ist. Derselbe hat gegenwärtig ein Älter von 130 Jahren erreicht, sieht aber wie ein Greis von 70 bis 80 Iahten aus. Er verfügt noch über ein vortreffliches Gedächtnis und erinnert sich deutlich längst-vergangen, r Ereignisse seines Lebens. — (Schreckliches Unglück.) Aus Baku wird rin schreckliches Unglück gcmeldrt: 300 Frauen und Kinder badeten dort in, muhamedanischcn Bade, als plötzlich der Dampfkessel explodierte. Die Badenden flüchteten und in dem furchtbaren Gedränge wurden zwanzig Frauen und Kinder theils erdrückt, theils schwer verletzt. — (Weibliche Universitätshörer.) Im verflossenen Jahre graduierten übrr dreihundert juuge Damen an den Universitäten in England und Irland. In den Universitäten St. Andrews und Edinburg hören die Damen mit den männlichen Studenten dieselben Vor« lesungen; in Glasgow aber haben die Studentinnen ihre eigenen Hörsäle. — (Ein Liebesdrama.) Im Schumvurger Friedhofe nächst Tannwald hat der 19jährige Arbeiter Erdmann P alme seine 22jährige Geliebte erschossen und dann sich selbst durch einen Schuss schwer verletzt. Palme halte sich unlängst in selbstmörderischer Absicht die Pulsadern aufgeschnitten, — (Der König von Tonga) Der König von Tonga, der als Opfer der Influenza gistorben ist, war der älteste Monarch der Welt, Sein Alter wurde auf mehr als neunzig Jahre gefchätzt. Vor einigen sechzig Jahren wurde er von einem Weslcy'schen Missionär getauft und statt seines Namens «Tausaahu» nannte cr sich Georg. — (Untergegangenes Schiff.) Der österreichische Dampfer «Undine» ist nach einem Hamburger Telegramme vom 28. Februar bei Savannah, der Hafenstadt des nordamrrilamschcn Staates Georgia, gekentert und gesunken. — (Grubenunglück in Belgien.) In zwei der Gesellschaft .(^runä ümullml« gehörigen Gruben bei Dour sand cine Explosion schlagender Wetter statt, wobei zwei Personen gelobtet und vier verwundert wurden. — (Kathederweisheit.) Professur: «Meine Herren, Achillcs trug in der Schlacht einen Helm mit einem Federbusch aus Rosshaaren. Etwas üder Därle. Die bei den romanischen Nationen sehr beliebte Mode, von dem gesammteu Barlschmuck des Gesichtes nur den Schnurrbart und die in dem Grübchen unter der Unterlippe hervorsprosscnde kleine Barlblüte (Mücke) vor dem Rasiermesser zu schützen, eine Mode, welche ja auch in der deutschen Herrenwelt viele Anhänger erworben hat, stammt — wie neuerdings von einem französischen Culturhistoriker herausgefunden ist — aus Spanien. Als im achten Jahrhundert nach Christo der Islam Spanien unterworfen hatte, fand alsbald eine so lebhafte Vermischung des arabischen und des germanifch°fpanischc>i Vlutls statt, dass schon in der dritten Generation fast die ganze Halbinsel von einer maurischen Mischrasse eingenommen wurde. Nach ihrer äuhercu Erscheinung konnte man Sieger und Besiegte nicht mehr voneinander unterscheiden. Dagegen, oder vielleicht gerade weil eine so durchgreifende Verschwemmung der ethnologischen Merkmale eingetreten war, blieb die Sondcrung der Bevölkerung in religiöser Beziehung in schroffster Weise bestehen. Beide Parteien, die Muhamedaner sowohl wie die Christen, vorzüglich natürlich letztere, die sich in der Lage der Unterdrückten befanden, hatten daher den lebhaften Wunsch, irgend ein äußeres Zeichen zu schaffen, an dem ^ mau sofort den Olaubeusbruder erkennen könnte. Da nun die Moslemim den gesummten Bart als ein besonders gnädiges Geschenk Allahs betrachten und ihn stets mit dcmenlsprcchendcr Achtung behandeln und schonen, so beschlossen die Christen, gerade ihn für ihre Zwecke zu ver° werten. Es wurde bestimmt, dass jeder, der sich zum Christenthum bekannte, sich den größten Theil des Bartes, den, Backen- und Kinnbart, abrasieren und nur Schnurr- und Knebelbart stehen lassen sollte; sie wussten genau, das^ ! ihre Olgner, wenn sich etwa ihren Zweck vereiteln wolllln, > ! doch gerade diese Sitte nie nachahmen würden. Auch sahen ^ sie in dirser Tracht des Bartes rin äußeres Symbol ihrr? > Glaubens, nämlich die wenn auch unvollkommene Form des Kreuzes. ____________ ! Local- ulld Plouillzial-Nachrichtcnl ^ — (Personalnachricht.) Der Hausarzt d^> Landesirrenllnstlilt i>, Studenz bei Laibach, He r Dr. Pan! Preinitsch, hat auf die ihm vrlrh.n.' S'.cllc ein^ Primararztes an dcr Landesirrenanstall i„ Salzdlng Verzicht geleistet. — (Der Reformtarif der Südbahn.) Mit anerkennenswerter Beschleunigung hat die General-Direction der Südbahn die Erstellung des neuen Gütertarifes vollendet und denselben schon einen Monat vor dessen Acti-vierung der General «Inspection zur Genehmigung vorgelegt. Abgesehen von dem allgemeinen Tariftheile I, welcher die Classification des Reformtarifes, wie dieselbe bei den übrigen österreichisch-ungarischen Bahnen ein» geführt erscheint, betrifft, ist der neue Gütertarif der Südbahn in einem Hefte von mäßigem Umfange ent« halten, und sind die neuen Tarifpositionen in der neuen Kronenwährung, in Hellern, ausgedrückt. Außerdem enthält die Vorlage 17 Ausnahmstarife, nämlich jene Ausnahmstarife, welche schon gegenwärtig in Wirksamkeit sind. Es unterliegt keinem Zweifel, dass die Genehmigung des ucuen Tarifes bald erfolgen und dass derselbe dem Publicum zum mindesten bis zu der festgesetzten Frist von vierzehn Tagen vor dessen Inkraftsetzung zugänglich gemacht werden wird. — ^Philharmonische Gesellschaft.) Im großen Saale der «Tonhalle» findet morgen das vierte Mitgliedcrconcert der Philharmonischen Gesellschaft unter der Leitung ihres Musildirectors Herrn Josef Zöhrer und solistischer Mitwirkung des Fräuleins Ovhrlia Lan» dau (Clavier) sowie der Herren Reinhold Hummer, Professor am Conservatorium in Wien, erster Solospicler an der k. t. Hosoper und Mitglied der k. k. Hoflabelle (Violoncell). Anfang präcise halb 5 Uhr nachmittags, Programm: I. Abtheilung. 1.) Karl Goldmark: «Im Früh» ling», Ouvertüre. 2) G. F. Händel: Violoncell-Concert mit Begleitung von Streichinstrumenten, orchestriert von S. Bachrich. Herr Prof. R. Hummer. 3.) Fr. Chopin: «Rondo» ('-inoll. Frln. Ophelia Landau. 4. ») R. Scku» mann: «Manfreds Ansprache an Astarle». Arrangiert von F. Weidinger; !») H, Reinhold: ^Romanze» ; c) G. Ros< sini: «Tarantelle». Herr Professor Reinhold Hummer, ll. Abtheilung. R. Schumann: Symphonie D-moIl, <>1>. 120. — (Eisenbahnprojecte.) In der vorgestrigen Sitzung dcs E'senbahnausschusses referierte Abgeordneter v. Burg st aller über die Regierungsvorlage, betreffend die Herstellung einer Localbahn von Monsalcone nach Cervignano, und beantragte die Annahme ders lben. Ab« geordneter Kastan glaubt, dass durch diese Bahn Görz geschädigt werden könne. Er befürwortet den Bau einer Bahn von Görz nach Loitsch durch das Wippachthal über Haidcnschast und stellt an die Regierung die Anfrage, wie weit die Verhandlungen mit dem iftrianischen Landesausschusse wegen des Concurrenzbeitrages des Staates zu diesem Bahnbaue und nach Vollendung desselben wegen eventueller Uebernahme in den Staatsbetrieb gediehen seien und in welchem Stadium fich das Project einer schmalspurigen Bahn Trieft - San Sabba-Parenzo-Canfanaro befinde. Settionschef Dr. v. Wittet gab über die Anfrage des Abg. Kaftan Auskunft über den Stand der Localbahnprojecte Görz - Haidenschaft und Trieft - Parenzo sowie über die geplante Förderung der friaulischen Dampftrambahnen durch die Unternehmung der Localbahn Monfalcone-Cervignano. In der Special« debatte wurde hierauf das Gesetz unverändert angenommen. — (Hunbswuth.) Aus Unterkrain geht uns die Nachricht zu, dass vorige Woche ein dem Wegmeifter Franz Zupancic bei Grohdorf im Bezirke Gurkfelb gehöriger, wegen der fast ein halbes Jahr schon andauern« den Hundecontumaz an der Kette gehaltener Haushund unter wuthverdächtigcn Erscheinungen erkrankte und zwei 9jährige Knaben, welche sich ihm näherten, um ihm Vrot zu reichen, in die Finger gebissen hat. Wegen befürchteten Losreißens von der Kette wurde sodann der Hund er« schössen und der Cadaver commifsionell seciert, wobei die Wulhlrankheit constalicrt worden ist. Die gebissenen zwei Knaben sind der ärzllichen Behandlung zugeführt und sonst die vorgeschriebenen vetcrinärpolizeilichen Mahregeln verhängt worden. — (Influenza) Einer uns zugekommenen Zu« sammeustellung ist zu entnehmen, dass in den Orts» gemeinden Oosise und Veldes die an Influenza ertränkten 25 Kinder nunmehr alle genesen sind, während sich in der Gemeinde Lengenfeld von den vielen dortselbst auch an der Influenza erkrankten Kindern noch 39 in ärztlicher Behandlung befinden. Der Kranlheitscharakler ist dlirchgehknds nur ein gelinder, und hat diese Epidemie j bisher leine Opfer gefordert. " — (Gem ei ndewa hl in Slavinn.) Bei der Neuwahl des Gem.indcvorstandes der Ortsgemcinde Sla-uina im Bezirke Mclsberg wurden gewählt: Anton Krizaj, Grundbesitzer in Nussdorf, zum Gemeindevorsteher; Franz Dckleva, Handelsmann und Besitzer in Slavina; Jakob Kristan, Grundbesitzer in Nussdors; Johann Klemenc, Grundbesitzer in Nalllml, und Johann Kalister, Grundbesitzer in Koce, zu Gemeinderalhen. * (Deutsches Theater.) Zugunsten der Stadl« ^ , armen wurde gestern eine Reprise der Operette «Da 3 verwunschene Schloss» vor leider schwach besuchtem Haxse gegeben, Hcute geht dcr Schwank «Madame Mongodin». am Montag als Ncnefizvorstellung für den unrrmüdlichs", tüchtigen Kapellmeister Herrn Korolanyi die Oper «Der Troubadour» von Veidi in Scene. ^ Lllidachrr Zeitung Nr. 52. 436 4 März 1893 — (Veränderungen imIustizfache,) Der Iustizminister hat den Bezirtsgerichts-Adjuncten beim Be» zirksgerichte Marburg, rechtes Drau'Ufer, Herrn Proctor Johann Kuder zum Gerichts - Ndjuncten bei dem Kreisgerichte in Cilli und die Bezirlsgerichti-Adjuncten Herrn Dr. Johann Babnit in Loitsch und Herrn Johann Kavcnil in Kramburg zu Gerichtsadjuncteu bei dem Landesgerichte iu Laibach ernannt; ferner die Nezirlsgerichts-Ndjuncten Herrn Philipp Kermet von Gonobitz zum Bezirksgerichte Marburg, rechtes Dräu-User, Herrn Richard Marlhel von St. Mareiu zum Bezirksgerichte Marburg, linkes Drau-Ufer, Herrn Albert Ritter von Luschan von Laas nach Krainburg, Herrn Hans Freiherrn Falle von Li lienste in von Laas nach Gonobitz und Herrn Dr. Eduard Volcic von Gurtfeld nach Laas versetzt und zu Vezirlsgerichts-Ad-juncten ernannt die Auscultanten: Herrn Karl Nadey filr Laas, Herrn Josef St erg er für Loitsch, Herrn Dr. Franz Kocevar für St. Marein und Herrn Dr. Victor Kocevar für Gurtfeld. * (Eine Diebsbande vor Gericht.) Aort« sehung,) Allein die Bande beschränkte ihre «Thätigkeit« nicht bloß auf Krain, sie machte auch Excursion?!! nach der benachbarten Steiermart. In der Nacht vom 14, auf den 15. September 1892 wurde im Poftamte in Franz ein Einbruchsdiebstahl verübt und der Betrag von 1330 Gulden 97 kr. entwendet- davon waren 1311 ft. 97 kr. ärarisches Eigenthum, 19 fl. Privateigenthum der Postmeisterin Therese Lulovnjal. Dieser Diebstahl wurde von Anton Prelovsek, Johann Lotric und einem noch unbekannten Thäter ausgeführt. Diese wurden sowohl auf dem Wege nach Franz sowie auf dem Rückwege von mehreren Personen gesehen und die ersteren zwei auch erkannt. Die Genannten können übrigens das Alibi nicht nachweisen. Lotric war damals auf etwa 8 Tage aus Eisnern verschwunden und machte später, obwohl er bekannter« maßen gar leine Ersparnisse hatte, mit seiner Frau eine Vergnügungsreise nach Fiume. Offenbar hat er sich die Mittel hiezu durch den Diebstahl in Franz verschafft. Die l. k. Staatsanwaltschaft erhebt gegen die eingangs Genannten die Anklage wegen Verbrechens des Diebstahls, gegen Anton Prelovsek überdies noch die Anklage wegen verbotenen Spiels nach H 522 Str. G. Dem G>.".ichlshofe präsidiert Herr Landesgerichtsrath Plesko, die Anklage vertritt Staatsanwalt-Substitut Herr Eckl; als Vertheidiger fungieren die Herren Dr. Hudnik, Dr. Papez und Dr. Tavcar, Es sollen über 50 Ieugen einvernommen werden Die Verhandlung dürfte heute zu Ende geführt werden. * (Vortrag des Professors Falb.) Ueber «Kritische Tage, Sintflut und Eiszeit» hielt Herr Professor Rudolf Falb gestern abends im kleinen Saale der «Tonhalle» einen hochinteressanten Vortrag, in welchem er feine im großen und ganzen bekannte Theorie von der Einwirkung des Mondes auf die meteorologifchcn Verhältnisse unseres Planeten ausführlich und in gemeinverständlicher Weise darlegte. Au-'geh.nd von der Annahme dieses Mondeinstusses auf unser Wetter, entwickelte dann der Gelehrte sein auf der Combination der sechs Flutfactoren fußendes System der Voraussagung «kritischer Tage». Am Schlüsse seines fesselnden Vor-trages legte Herr Professor Falb noch seine Ansichten über Sintflut und Eiszeit dar. Die Sintflut wiederhole sich in Zeiträumen von je 10.500 Jahren (ein halbes platonisches Sonnenjahr) und sei die Folge des Zusammentreffens der gewaltigsten Flutfactoren, alfo eine Art Potencierung und Eontinuierung kritischer Tage. Die ziemlich zahlreiche Zuhörerfchaft nahm die anregenden Ausführungen mit lebhaftem Beifalle auf. — (An der k. l. Hebammen-Lehranstalt) haben am 27. Februar die strengen Prüfungen in slo-venischer Sprache stattgefunden, welchen sich zehn Stiften-distinnen, sämmtlich aus Krain, unterzogen. Als Calcul erhielten fünf sehr gut, zwei gut und drei genügend. Am I. März hat wieder ein slovenischer Lehrcurs begonnen. — (Philharmonisches Concert.) Da Herr Prof. Hummer erst morgen hier eintrifft, kann eine Orchcster-probe zu dem Violoncell - Concerte von Händel mit dem Künstler nicht mehr stattfinden, daher an Stelle der Streichinstrumente Clavier begleiten wird. -^ (Promotion.) Herr Adolf Pfefferer, k. l. Vezirksrichter in Nafsenfuß, wurde diescrtage an der Czernowitzer Universität zum Doctor der Rechte promoviert. Neueste Post. Original-Telegramme der Laibacher Zeitung. Wien, 3. März. Der glänzenden Soiree beim Prm^eupaare von Reuß wohnten Kronprinzessin-Witwe krzherzogm Stephanie, die Erzherzoge Karl Ludwig und Gemahlm, Ferdinand Karl und Ludwia Victor sow« Graf Kalnoly bei. Territet, 3. März. Das österreichische Kaiserpaar machte heute vormittags einen Spaziergang nach Glion und unternahm nachmittags einen Ausflug ins Gebirae Tnest, 3. März. Gestern kam in Genua der Dampfer «Rosario» an, welcher zehn Fälle aelben Fiebers an Bord hatte; fünf Krank wurden in Rio de Janeiro, drei in Bahia ausgeschifft, zwei Fälle er- eigneten fich während der Ueberfahrt. Der Dampfer muss in Asinara Quarantäne abhalten. Budapest, 3. März. Die Bischofsconferenz wurde heute nach Durchberathung der Memoranden an den Kaiser, die Regierung und den Papst geschlossen. Die Memoranden wurden von allen anwesenden Prälaten unterfertigt. Belgrad, 3. März. Am nächsten Montag, gelegentlich der Feier des Jahrestages der Proclamienmq dcs Königs Alexander, findet hier die feierliche Eroffimng der elektrischen Stadtbeleuchtung statt. Der König wird vom Palais aus das Zeichen znm Brginne der elektri" schen Beleuchtung geben. Washington, 3. März. Der neue Präsident Cleve-land verließ gestern mittags Lakewood nnd traf abends um 6'/^ Uhr hier ein, wo ihm ein enthusiastischer Empfang bereitet wurde. Angekommene Fremde. Am 1. März. Hotel Stadt Wien. Walters, Bauführer - Iwankovich und Kupfer, schmidt, Kflte,, Haber, Tuctitz, Ott und Hartmann, Reisende, Wien. — Beer, Kfm,, Brunn. — Vendil, Geschäftsmann, St. Valentin. — Karncr, Kfm., Marburg. — Halin. Kfm, Bürmoos, — Wilczeck. Kfm., Linz. — Böct, Kfm., Jägern» dorf. — Pletersnil, Neis., und Pfeffer, Privatier, Graz. — Koppstei», Kfm., Iiofot. — Schmidt, Privatier, Prag. — Lavrencic, Pfarrer, Tavcnstein. — Iellinel, Beamter, Bre» gana. — Tengel, Vicar, Chreilevin. Hotel Bllittischel Hof Pour. Platzmeister: Iatlii, Handler, König und Vogrin s. ssrau, (Aottschee. — Omulch, Zitherlehrer, s. Sohn, Oörz. — Krainer s, ssamilie, Radkereburg. Verstorbene. Den 2. März, Anna Olivari, Ossicials5 I., Triesterstraße 24, Lungentuberculose. — Paula Klopci?, ?lr» beiterin, 16 I., Kuhtbal 11, Tuberculose. — Johann Kochne, Arbeiters'Sohn, 10 Mon., Echießstiittgasse 13, Fraisen, Volkswirtschaftliches. Vesterreichisch. ungarische Dank. Der Stand vom 28. Februar gestaltete sich folgendermaßen: Banlnotenumlauf 438,073.000 fl. ^ 8,781.000 fl.), Metallschah 288,758.000 st. (— 73.000 st.), Portefeuille 142.2K4.000 fl. (- 542.000 fl.), Lombard 20.801.000 fl. (4- 273.000 fl.). — Steuerfreie Banlnotenreserve 55.527.000 fl. s— 9.230.000 fl.). Der Ttaatsnotenumlauf betrug am 28. Februar: 322,905.000 fl. (— 2,231.lXX) fl.). Meteorologische Beobachtungen in ttaibach. . -ß ^ Ä D ! «^ M 5 Z-5H !^^ ^ _________j"^ ? l! Mg^ 737^ "2^^" WlnWü"s^MU^1^ 3 > . 3l. ' 733 8 1,0 O. schwach theilw. bew. ^"" 9 . V. ! 735 1 ! 50^ NW. mäßig heiter ,'"^n Morgens Nebel, dann heiter, nachmittags uorüberzichcndes dunkles Gewölle, geringer Ncgcn: mondhelle Nacht. — Das! Tagesmitttl der Temperatur li 1«, um 40« über dem Normole. Ve7llntwortlicb"r Redacteur- I Nasslil. Untcr - Waltcrsdorf. den 22. März 1887, Fiir Ihr unübertreffliches Magensalz sage ich Ihnen den besten und herzlichsten Danl. Ein zwölftägiger Webrauch desselben hatte mehr Wirkung nnd Erfolg anfzuweisen an meinen verschiedenen Leiden: Brechreiz, Appetitlosigkeit, Kreuzschmerzen, Schlaflosigkeit, Verstopfung ?c. ?c, als jahrelanges Mcdicinieren und ärztliche Behandlung. Dieses Mittel ist Gesunden nnd noch, mehr Kranken ernstlich anzuempfehlen. ! Mit Achtung Zu haben bei», «««n««r, l»u archie. Preis einer Schachtel 75 kr. Versandt von mindestens zwei Schachteln per Postnachnahinc. s584ü) Kabeldepclie ddto. Newjort, 16. Fetoiar „THE MUTUAL" Lebens-Versicherungs-Gesellschaft von Newyork, Aus den Ziffern der Jahresbilanz pro 1892 ergibt sich im Vorjahre eine Zunahme der Garantiefonds um 81 Millionen Francs, und betrugen dieselben am 1. Jänner a. o. 907 Millionen Francs. Die Jahreseinnahmen betrugen 208 Millionen Francs. General - Direction für Oesterreioh: Wien I., Lobkowitzplatz 1 Haupt-Repräsentanz für Krain Primus Undoveniig r/MÄTTONI's/I Die Beachtung dieses Kork-brand - Zeichens, sowie der rothen Adler-Etiquette wird als Sehuts empfohlen geöen die häufigen Fälschungen von Mattoni's teller Saiieifi. ^_______^_____ ^^^ »ei w Grièar & Mejac Elefantengasse 11 sind Neuheiten in Herren-, Damen-, Mädchen-, Knaben- und Kinder- Confection für die Frijalirs- mil Sommer-Saison in grösster Auswahl eingelangt. IV* Solideste Bedienung, billigste Preü« Illustrierte Kataloge gratig u. franco. Massachen aus lagernden Stoffen werden promP1 ^ genau nach Mass geliefert. (98») "^ | UMt Bank Actien, | | Welche Iaiastrie Actien, \ % Welche Transport-Ac« j Ä haben von der ausserordentlioh fe**JL Cj ö Tendenz der Börse bisher verhältnisi"^ « yc wenig profitiert und lasspn sclion in ^ .. ^ X näohster Zelt eine bedeutende C°lir V y Steigerung erhoffen? ^ ^ Saohliohe und objeotive Auskunft erlhe'1 jj w auf Verlangen gratis die ¦* | Redaction j « „Wiener Finanzielle Post » X *Wlen IX., "Wasagasse 12. ^^-$ ! -l- > Hosmann Victor, Nechnungsrath dn ,,„ > Nischen Landcsbuchhaltnng, gibt im "«"'"' "jstcl > NalNl'n seiner Frau und der übrigen ^'AM" > Nachricht von dem Hinscheiden dcr vie^ > Tochter, bezw. Schwester, des Fräuleins ! Mnria Dofüiann ^ > welche Freitag den 3. März um halb 2 Uhr ^ > mittags nach langem, schw'rein Leiden, "".' ^ahre" > den hl. Stcrbesacramenten, im Alter von ^'' ^ > selig im Herrn entschlafen ist. ^l,rbliche"^ > Die irdische Hülle der theuren ^^,„itta^ > wird Sonntag den 5. d. M um 4 Uhr ""'^^.> im Tterbehanse Nö.nerstraße Nr. 3 fc'"'l'N>'i ,^M „n > > net, nach St. Christoph überführt und > > Familiengrabc bestattet. . s,^rel'Kir" l > Die heil. Seelenmessen werden m meyrei , > gelesen werden. ^ > Laibach a,n 3. März 1693, Zeitung Nr. 52. 437 4. Mir) 1893. Course an der Wiener Börse vom 3. März 1893. Nach dem officiellen Coursblatte. Staats.ZnlelitN. > «cld Ware n^^°^'l'" , . . l>«90 9!, 10 " ^'ber vcrz, Iä.mer,)>,!! <»« s.s, !»« ?5. l^'itt^, «!' ^pnl^ctober «»55 ,»» ?s> >»«>« l."" 6'°°!""'«' , 25.0 st. ^7 5.» I.z« 50 '»«»er " " . N"",^ ÜOC st, 14« 50 !»<»'. b,"^"°">°'c , , 10» st, 1965!» ..^ '° «°m, Mbr, .'. l!.,. st, , ' ,5.8 10 157 10 3 o3'«??'b""t' s»e»»frei !i17ä5ii»75 "/ d ° «° ?^'"'' «euersrei 1UN15 100 2ü (?!,«.. ^'""""°""'«mn. 96 85 »7 05 schrtibmlsse,,. i "Z°^/-'" ">- W.erfroi « a'N'"'u'd"crMrc>l...n. ül/ <7'" ^u fl, ü, W. «°M°3^'' ^ll'° Wü"/° 227 7^ 22»^' 5^_^ ^°..... 115 »0 11« — Gelb Ware Eliinbelhbali». 400 u. 200« Vl, ^'oo M, >"/„......12050 — — ssra»z Joseph N. Ein. 1»«4 4"/„ z 99 — 9!! 50 («alizische Knrl - Ludwiss - Vnh» Em, I««l !!<«! fl, S, 4"/„ . 97 15 9» 15 VorarlbernerVahn.tmiss, l»»4, <"/«. (diu.St.) s.,f. loafi N. 9825 — — U»„. Golbre»>e 4"/„ . . . . 115 «0 Illi »0 dtu, Papierrenlr !>"/„. . , .^100-40 100 70 dlo. Rente ln-onenwähr,, 4"/«, sleuerIreifür200jfrl>»snNon!. ! 95 >5> 95 .15 d>°.2t.E,Vll.«o!b1!»0N.,4>/,",„ 12^!>0 l2.!50 d!u. d!u. Eilb, 100 st,. '»'/,"/„ 102 10 10!! !0 dto. Staat« Obli«, (Una, Obstb.) j U, I, 1«7"/„ . . 120 20 I2l'2O dlo,4>/,"/,.3cha»lrcnal Nbl, 0bl, !iNi-40 102 10 blo. ilrb.MI, Obl. !>"/„. . , — — —-— dto. Präm, Vlül. i» 1<»<> st. 0, W, ll>2 5<> 153'.'»« dto, blo, l» 5<>st,0, W, 152 50 153 50 Thrls, Nc«, Lolr 4"/„ l«X> st, . !i44'75 14575 Gsundentl.'Vbligalionen (sür l^<)5 »n 5"/„ »icdfsöstclleichljche . . . K'9 75 .. -4"/,. lroalischc «nd jlavoiiische . »7 50 i>« 50 4"/„ imnarische (!<«» st, W,) . »5 75l 9S75 Andere össenll. tlnlehen. ^ Dunau Ne„, Lose 5V„ , . . 13l.— l1N«' d!°. Vlnlcihr l»7» . . 1«»'L5 109-25 «xleyr» der S!ao! Oürz . . ll0'-j — - Nlilcyc» d, Elablacmemdt Wien 107 45 il>« i5 Änledeü b, Eladlnemciüdt Wie» > lEllber oder Gold) , , . . 12N — ^Ls,'5<» Prämien Anl, bNlndtM, Wie» I7<>— 177 - V0r,fl'o» Niilelie» u>'rlos!i. 5,"/„ 1W75 — 4"/, »raiiier Bandes ss»l. , . U7ü0 W'50 Psandbliese «ür I0<> st.), Vobcr, allg. 0st. in 50 I. VI.4"/V. ll9'25 iii« L5. bto, ,, in 50 „ <>/,"/o 101 10,10« 10 Gelb Ware Bobcr, all«,, üstr. in50 I. v>.4"/„ ü« 8« !»ü — b!o, Präm, Lchldo. .^/„>l.«' ^l.-österr, Lande« Hyp.Anst. 4"/„ 99 75 100l>» Oest. »nn Bn»l vcrl, I'/?"/« , <<«>-- il>0 2» dlo. ,, 4"/„ . . 100 z!0 100 70 dto, 5><»iühr, ., 4"/s> . , li!X1 i!0 100 70 Eparrasle, i.ost.. 3«I. 5>/,"/>,vI. 103 — 104 — Priorilälo'VbligatillNtn (für too fl), ! sscrbi»a»dö Nordliahn i«75 1925 Nolhe» »!re»z, »»», Mes, v,,5 st, ^ l!» — 13 5!< »lüdollh Lole 10 fl..... ! Lb-- »«^ L"lm L»!e -l" st, UM, , , , «9'— 70 - 2t, («r»uis Lose 40 st, CM. . N7'75 N«'5N Wnldstei» Lose «0 st, n, 21— 24 — bto. II. Ein. 1«»« . . . , ll»'— 3» - Laibacher Lose...... z>3'— 23N0 Aank'Actien (per Slüll). «nglo>Oest. «a»l 200 st. N0"/„ fi. , 990 — 995 — U»io»l>N»l ^X> st...... 25,',-50^5«-50 Verlshrsda»?, NIlg,, 140 st, . ,71-— 17!»- — Aclieu nun ^ranLpoll» zlnlernehmungen (per Stück), «Il'lsch! Bah» 200 fi, Silber . W «ü 9L75 ?l!söld ssium, Vahn iüX'st, Silb, —— — — ?l»jsi<, Tc. I, Eijenli, 300 st, . . 15U0 1570 Vöhm Aordl'ah» «50 fl. . , ,9t — I9N-— .. Westlmhn 20» fl . . 37i—370- Äulchliehradrr ltis. 500 fl. LVi. 115« Hü? dlo. (M. U, 200 st. . —-— — — Dona» - Daiupi'chiffahrt . «es. oesterr. 500 fl. ltM. . . , 878'—374 — Dran E. Lndw, V,200ft CM. 219 50 »20' — Lem!>, ° Czer»uw 'Iassh ltijeob,' Gejelljch. 2»o st, E, . , , 2«, — ll61»0 liloyd, »sterr, Trieft. 500 st llM, l>«— 422 — Oesleir, Äiordwrslb. 200 fl. Eilb, i>950 220-50 bto. (>>!.. 1l, 200 st. T. , . —-— —'— Prass Duxerlt'se»b, 150fl. Sllb. S9 4« 99»0 Ciebe»l»'lrnrr Eisenbahn, erste. —'— — — Staatseiseiibah» 2 ritHtl-Nctlen 100 fl. . . . ! 9«z,b 97 ,z UN«. nalzEisenb, 20« st, Silber »06 — »0?— UiissWesib (Naab.VraH)200fi,S, >03'50 »U4-5U Wiener Localbllhne»» «ct. »Vei, L2--- bi — Industrit'Hctien (per Stück). 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