Nr. 148. Montag, 4. Juli 1898. Jahrgang 117. Laibacher Zeitung. ?««>^"!""l°"öp«'eiS: Mit Posi versend» ng: ganzjährig fl. 15. halbjährig fl, 7'ü0. Im Comptoir: »»"Mlirlg sl. ll, halbjährig sl. 5'5N. Für die Mtelluug i»s Hau« gaoziährli, f>. l. — InseriionSlltbUr: Für ""lie Inserate bi« zu 4 Zeilen 25 lr,, größere per Zeile L lr,; bei öftere» Wiedelholiüige» per Zeüe 3 lr. Die »Ualb, Ztg,» erscheint täglich, nilt Nnlnahme der Eonn^ und Feiertage, Die Ndmlnlstratlou befindet sich Congrrftplah Nr. 2, die Medaltlon Aarinherztgergasse Nr. lb, Sprechstunden der «edaclio» von u b!« 11 Uhr vor» mittags. Unsranlierle Vriese werden nicht angenommen, Mannjcrlpte nicht zurückgestellt. Amtlicher Cheil. Seine k. und k. Apostolische Majestät haben mit ^Uerhüchst unterzeichnetem Diplome dem Obersten ^s Infanterie-Regiments Prinz zu Sachsen-Coburg-naalfeld Nr. 57 Ferdinand Bolhär den Adelstand nut dem Prädicate «Nordenkampf» allergnädigst zu verleihen geruht. Seine k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchst unterzeichnetem Diplome dem Curarzte "'. Vtercm Dr. Franz Tappeiner den Adelstand mit dem Ehrenworte «Edler» und dem Prädicate ' TaPPein » allergnädigst zu verleihen geruht. Seine k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 23. Juni d. I. in Würdigung verdienstvoller und erfolgreicher Leistungen uemi Baue der dem Betriebe übergebcnen Linien der "jlener Stadtbahn allergnädigst zu gestatten geruht, dass 2 der Ausdruck der Allerhöchsten Au friedenheit den mit dem Titel und ^yarakter von Oberbauräthen bekleideten General-Attections-Rä'then der österreichischen Staatsbahnen Albert Gatnar und Arthur Oelwein bekanntgegeben werde. U» c^^ ^ln gleichen Anlasse haben Seine k. und k. apostolische Majestät allergnädigst taxfrei zu verleihen geruht: den Titel uud Charakter eines Hof-raiyes dem mit dem Titel und Charakter eines ^verlinurathes bekleideten General-Directions-Rathe oer österreichischen Staatsbahnen Ludwig Huß und °em mit dem Titel und Charakter eines Regierungs-rawes bekleideten General-Directions-Rathe der öster-"lchischen Staatsbahnen Dr. Victor Edlen von pflügt; ,. den Orden der eisernen Krone dritter ^asse dem mit dem Titel und Charakter eines ^berbaurathes bekleideten General-Directions-Nathe der österreichischen Staatsbahnen Anton Millemoth; ^ das Ritterkreuz des Franz Josef-Erdens den Vauräthen Hugo Köstler und fustian Lang; H das goldene Verdienstkreuz mit der ^ one den Oberingenieuren der österreichischen Staats- bahnen Otto Bertele von Grenadenburg, Clemens Schawerda, Johann Alten berger und Karl Eschner; das goldene Verdien st kreuz dem Architekten Josef Olbrich, und den Titel eines kaiserlichen Rathes dem der Commission für Vertehrsanlagen in Wien zugetheilten städtischen Rechnungsrathe Leopold Will» heim. _________ Wittelm. p. Seine k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Elitschließung vom 28. Juni d. I. dein Oberbaurathe, Professor an der Akademie der bildenden Künste Otto Wagner den Orden der eisernen Krone dritter Classe mit Nachsicht der Taxe allergnädigst zu verleihen geruht. ___________ Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 15. Juni d. I. den mit dem Titel und Charakter eines ordentlichen Univcrsitäts - Professors bekleideten außerordentlichen Professor der Musikwissenschaft an der deutschen Universität in Prag Dr. Guido Adler zum ordentlichen Professor der Theorie und Geschichte der Musil an der Universität in Wien allergnädigst zu ernennen geruht. Bylandt m. p. Seine k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 24. Juni d. I. über einen vom Minister des kaiserlichen und königlichen Hauses und des Aeußern erstatteten allerunterthänigsten Vortrag den im literarischen Aureau des Ministeriums des kaiserlichen und königlichen Hauses und des Aeuhern mit dem Titel und Charakter eines Hof- und Ministerial-Secretärs in Verwendung stehenden Richard Prantner zum Hof- und Ministerial-Secretär extra »tawm in diesem Ministerium allcrgnädigst zu ernennen geruht. Seine k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 24. Juni d. I. den Archivsconcipisten erster Classe im Haus-, Hof- und Staatsarchive Phil. Dr. Johann Schlitter und Arpäd Gyüry von Nädudvar den Titel und Charakter eines Haus», Hof« und Staatsarchivars allergnädigst zu verleihen geruht. Seine k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 28. Juni d. I. dem Ministerial - Concipisten im Eisenbahn - Ministerium Dr. Rudolf Schindler das goldene Verdiensttreuz mit der Krone allergnädigst zu verleihen geruht. Den 1. Juli 1898 wurde in der l. l. Hof- und Staats' druckerei das XXVI. Stück der slovenischeu, das XXXl. Stück der kroatischen und rumänischen Ausgabe des Reichsgesetzblattes ausgegeben und versendet. Nichtamtlicher Theil. Das neue italienische Cabinet. Der Cabin etswechsel in Italien gibt dem «Fremdenblatt' Anlass, die Verdienste Rudinis, sowie die Ursachen seines Sturzes, und die Aussichten Pelloux' zu besprechen. Dem Minister Rudini wird nachgerühmt, er habe sich ein namhaftes Verdienst dadurch erworben, dass er nach dem Zusammenbruche der ans die erythräische Colonic gesetzten Hoffnungen die unabwendbar gewordene Lösung einer nüchternen Bescheidung dem Parlamente und dein Volke geschickt zu vermitteln gewusst habe. Allein die Aufstände haben ihn überrascht und ihn zu einer ganz irrigen Auffassung verleitet, so dass er das Vertrauen aller Parteien verlor. Nach dem Sturze Rudinis haben sich die Sympathien dem General Pelloux zugewendet. Er hat als Kriegsminister sich allgemeiner Sympathien erfreut, sein Rücktritt ist damals aufrichtig betlagt worden. Er wurde als der berufene und loyale Vertreter des Heeres aufgefasst, welches während der Unruhen der difficilen Aufgabe, welche ihm gestellt worden, so vortrefflich entsprochen und sich als eine wahrhafte Stütze der Staatsgedanken bewährt hat. General Pelloux hat sich an die linken Gruppen gewandt und Mitarbeiter herangezogen, welche als Männer der Reformen gelten. Die wirtschaftlichen Gebrechen im jungen italienischen Einheitsstaat, welche in der letzten Zeit mit solch furchtbaren Verzweiflungsrufen sich der allgemeinen Erkenntnis aufdrängen, sollen in eingehende Behandlung genommen werden. Heute geschieht schon umfassender Pläne Erwähnung, einer Umgestaltung des Steuer- und Zollwesens durch den Finanzminister Carcano, ferner des Projectes der Entsumpfung der Küstenmarschen, welches Feuilleton. Eine glückliche Frau. Von E. v. Michalkolvsla. I. .. 'Gewiss — gewiss, liebe Anna! Ich habe absolnt cyts dagegen! Lass deine Freundin nur kommen, "^ausgesetzt, dass sie ihren Aufenthalt hier nicht zu lange ausdehnt., aul k'^ ".^"' sie wird nicht lange bleiben. Sie ist ls der Reise nach München begriffen — und — wir ^ven uns so sehr lange nicht gesehen, Willy!» «Schon gut — schon gut! Schreibe ihr also! — ^" hast ja so selteu eine Bitte, und ich erfülle dir "' "nen billigen Wunsch. Sie ist doch hoffentlich tz'^ anspruchsvoll, deine Freundin. — Welche von ,."s lnelen, die du hast, ist's eigentlich? War sie au ""serer Hochzeit?. leis ^ ^""^ ^asse. 3^au lächelt ein wenig — das ^ Kücheln der Erinnerung, das wehe thut, wenn iH l l ^ sehn Jahren, ja, Willy! Aber seitdem habe allm"s s- ^" "°" ^ gehört) der Briefwechsel schlief >aylichein—man kommt ebensowenig zum Schreiben.» allen, ' ^' ^anz natürlich! Und du hast ja neben scbnft anderen immer so viel mit deinen Interessen zu N!"^. Musicieren, Lesen. Das raubt dir sclbst-ist '^''dllch viel Zeit. Doch ich muss fort, Anna! Es ich U Clubabend! Vor zwölf oder ein Uhr komme NaH, llch zurück, warte nicht auf mich. — Gute Da gieng er und sie blieb zurück — wie immer — allein. — Aber nein — sie ist ja nicht allein — sie hat ja ihre Kinder. , Socialisten versandte eine Erklärung, in der es db Fortsetzung des Kampfes bei dem bestehenden große! Mißverhältnis der Kräfte als Wahnsinn bezeichne! Man erwartet demnächst zahlreiche Personalverände rungen bei den spanischen Vertretungen im Anslande Die Colonialkammern von Portorico, die sich all lO. Juli versammeln werden, werden sofort einen M' schluss fassen, in welchem sie ihre Anhänglichkeit aü Spanien betheuern und über die Politik der Vereinigten Staaten Klage führen, welche sich spanisches Gebiet aneignen wollen. Nach einer aus Nisch zugehenden Meldung wird sofort nach Beendigung der bereits begonnenen Verificierung der Deputiertenmandate die definitiv Constituterung der Stupschtina erfolgen» worauf die feierliche Eröffnung der Session durch eiM Thronrede des Königs stattfinden wird. Die Mehrzahl der Fortschrittler hat sich um den Krondeputicrtc» Najovic, der Präsident des Controlshofes ist, gruppiert, währeud die liberalen Skupschtinamitglieder den Kroll' deputierten Gvozdic zum Führer gewählt haben. Die Zahl der fortschrittlichen sowie der liberalen Dissidenten sei eine geringfügige. Kaiser Nikolaus bestätigte den dreijährigen, zeitweiligen Etat der Verwaltung des Hafens vo» Port-Arthur und befahl, diesen Hafen zeitweilig als Kriegshafen anzuseheu. — Der russische Gesandte am Athener Hofe, Onu, ist aus Athen i» Petersburg eingetroffen. Tagesueuigleitell. — (Unfall des siamesischen Prinzen.) Wie das Petersburger Amtsblatt meldet, erlitten del siamesische Prinz Tschalrabon und sein Hofmeister a»> 27. u. M. im Garten von Peterhof, wo sie spaziere» ritten, einen Unfall. Ihre Pferde wurden durch einen Wagen scheu und gieugen durch, wobei die Reiter ab' geworfen wurden. Der Hofmeister wurde leicht verletzt, der Prinz dagegen am Kopfe schwer verwundet. — (Deutsche Universitäten.) An den sämmtlichen deutschen Universitäten einschließlich dc»' Akademie Münster sind in diesem Sommerscmester 32.230 Studenten immatriculiert. Von dieser Zahl entfallen aus Berlin 4882, München 4028, Leipzig 3174, Äonn 1975, Halle 1603, Breslau 1587, Freiburg 1545, Heidelberg 1384, Tübingen 1377, Würzburg 1312, Göttinnen 1216, Marburg 1115, Erlangen 1070, Straßburg 1040, Greifswald 864, Kiel «38, Jena 755, Gießen 733, Königsberg 733, Münster 537, Rostock 462. Von diesen Studierenden sind 29.961 deutsche Reichs-angehörige, 2269 Ausländer. — (Tabakbau.) Milton Whitney gibt in der «Nature» einen bemerkenswerten Bericht über die Vode»-arten der hauptsächlichsten Tabakdistrictc in den Vereinigten Staaten. Obwohl die Tabatpflanze fich sehr leicht großen klimatischen Abweichungen anzupassen versteht und fast in jedem Boden gedeiht, hängen Aroma und Güte des Blattes doch sehr von den klimatischen Verhältnissen uud dein Boden ab. Für jedes Klima Der Grarttn voin Oolde. Roman von vrmanos Vandor. (49. Fortsetzung.) «Ein Glück?» wiederholte Eliza bittter. «Dieser Ferdinand Vartholdy ist zwar einer der reichsten, aber auch einer der widerwärtigsten Menschen, die ich kenne. Es ist ein entsetzliches Opfer, das ich zu bringen gezwungen bin. Noch weiß ich nicht, wie ich es cl-tragen werde, ein ganzes Leben an der Seite diefes Mannes zu bleiben!» Der Börsenmakler zuckte die Achseln. «Das gibt sich, Eliza, das gewöhnt sich alles! Du hast das Zeug dazu, dich über solche Nebensächlichkeiten hinwegzusetzen. Die Hauptsache ist, dass du in deiner Sphäre bleibst. Du wirst auch wahrscheinlich das Regiment im Hause bekommen.» «Bezweifle ich noch sehr!» entgegnete Eliza. «In diesem Menschen steckt, wenn mich nicht alles täuscht, eine fürchterliche Halsstarrigkeit. Nun, zu schaffen werde ich ihm aber machen, das ist ficher!» Sie warf sich in ihrem Schlafzimmer, angekleidet, wie sie war, auf ihr Bett und brach — zum erstenmal in ibrem Leben — in ein bitteres, leidenschaftliches Weinen aus. Allmählich aber beruhigte sie sich wieder. Sie suchte ihrem Schicksal die freundlichste Seite abzugewinnen. Der Vater würde ja jetzt unter allen Umständen Rath schaffen zur Berichtigung ihrer Spielschulden. Und war sie erst verheiratet, so wollte sie ihr Leben erst recht genießen. Als Frau hatte sie ja noch viel mehr Freiheit, denn als Mädchen, und sie wollte sich in den wilden Strudel aller nur erdenkbaren Lebeusgenüsse stürzen, um den bitteren Beigeschmack der Ehe mit dem ihr unsympathischen Mann zu überwinden. Als Ferdinand Vartholdy am anderen Tage bei ihrem Vater um sie anhielt, hatte Eliza ihre Fassung vollständig wiedererlangt. Sie konnte in ihrer lächelnden Ruhe jetzt ganz gut für eine glückliche Braut gelten. Die Verlobung erregte in den Hamburger Patricierkreisen allseitiges Erstaunen. Man fand, dass die beiden nicht besonders gut füreinander passten. Die flotte Eliza Hofinger und der steife Aartholdy! Sie hätten eigentlich nichts weiter miteinander gemein, als den beiderfeitigen Reichtum, meinte man und zuckte vielfagend die Achseln. Man wnrde überhaupt aus den Bartholdys nicht mehr recht klug. Für die mit Thora in Verbinduug stehendeil Ereignisse und endlich gar für ihr Verschwinden suchte man umsonst nach der Erklärung. Die Hochzeit wurde, wie das Brautpaar es schon am ersten Abend verabredet hatte, ill aller Stille gefeiert. Die jungen Eheleute »nachten eine vierwöchentliche Reife in die Schweiz und kehrten dann in ihr behagliches, mit allem Comfort und Raffinement des Reichthums eingerichtetes Heini zurück. Ferdinand hatte sich im stillen freilich darüber gewuudert, dafs fein Schwiegervater gar nichts von der pecuniären Seite der Verbindung erwähnte. Um nicht taktlos zu erscheinen, hatte er sich vorgenommen, erst nach der Rückkehr von der Hochzeitsreise die Rede auf dieses Thema zu bringen. Die Gelegenheit dazu sollte ihm früher werden, als er dachte, und wie ein Schlag follte ihn die Wirklichkeit treffen, — wie ein Schlag ins Gesicht. Eines Tages eröffnete Robert Hofinger feine in Schwiegerfohn ganz unverfroren seine geschäftliche Lage. In kurzer, fachlicher Weise theilte er ihm mit, dass er vor dem Bankerott stehe und nur eine energische Hilfe in Gestalt einer umfangreichen Bürgschaft oder eines erheblichen Barbetrages ihn vor den, Rnin und der Schande retten könnte. Ferdinand war sprachlos vor Wnt und zorniger Ueberraschung. Seine Glieder waren buchstäblich gelähmt vor Aestürznng und die Sprache versagte ihm momentan vor Aufregung. Eher wäre er auf feinen Tod vorbereitet gewesen, als auf solche Enthüllungen. «Das ist Betrug!' knirschte er endlich mühsam heraus. «Ich bin ans niederträchtige Art und Weis? hintergangen worden!» Robert Hofinger blickte feinen Schwiegerfohn er staunt, dann aber mit erwachendem Verständnis an. «Ach so,» sagte er, cynisch lächelnd, «ich fange an, zn begrelfen. Sie vermutheten in Eliza die reiche Erbin. Ich gestehe, dass ich sehr kurzsichtig gcwese" bin, als ich voraussetzte, persönliche Empfindungen und Sympathien zögen Sie zu meiner Tochter hin. Es war in der That ein großer Irrthum von mir, anzunehmen, dass Sie wärmerer Gefühle überhaupt fähig wären. Ebenso unbegreiflich ist es mir, was Sie soeben von ,Betrug< und Hintergehen' murmeln. Es hat Sie niemand betrogen und hintergangen. Sie kennen meine Verhältnisse nur vom Hörensagen. So etwas trügt, Wenn Sie mich direct gefragt hätte", wieviel Mitgift Eliza bekäme, würde ich Ihnen natürlich reinen Wein eingeschenkt haben. Ich meinerseits hätte nie zu denken gewagt, dass einen Vartholdy bel der Wahl seiner Gattin andere als die lauterste!' Motive leiteten. Sie, der nächste Anwärter der Bar-tholdy'schen Millionen — lFortsehung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 148. 1215 4. Juli 1898. muss man durch Versuche die geeignete Art des Tabaks festzustellen suchen; die gewöhnlichen meteorologischen Beobachtungen nützen hiebei wenig, da die Tabakpflanze gegen meteorologische Einflüsse empfindlicher ist als die Instrumente. Selbst in einer fo berühmten Tabakgegcnd wie Cuba wächst kein Tabak von guter Qualität in der Nähe der See oder in anderen Theilen der Insel, die "mn sonst als gutes Tabakland bezeichne» müsste. Dieselbe Erfahrung hat man auch in Sumatra und den gereinigten Staaten gelllacht. Von der Textur oder Grobheit der Bodcntörncr und ihrem Wassergehalte scheint die Verbreitung der sehr start von einander abweichenden Tabalarten abznhängen, wenigstens behauptet Whitney dies ans Grund von ihm veranstalteter mechanischer Analysen der verschiedenen Tabakbodenarten. — (Das Erbe Gustav Freytags.) Bekannt» nch schwebt seit längerer Zeit zwischen den Erben Gnstav Meytags ein Rechtsstreit, der schon wiederholt die Ge-nchtc beschäftigt hat. Der letzte Termin in dieser leidigen Angelegenheit stand am 20. Mai d. I. an. In diesem wurden der Beklagten, Frau Geheimrath Freytag, seitens des Gerichtes Vergleichsvorschlägc, nahegelegt, die jedoch von dieser abgelehnt wurden. Infolgedessen fand nnn-nn'hr vor dem ersten Eivilsenat des Oberlandesgerichtes äu Frankfurt a. M. abermals eine Verhandlung in dieser ^ache statt. Der Vertreter des Nachlasses sowie des Huhnes Gustav Freytags, Rechtsauwalt Dr. Ganz, stellte den Antrag alls Leistnng des Offenlmrungseides sowie M Herausgabe sämmtlicher im Besitze der Beklagten be-Nndlichen Briefe, Papiere und Manuscripte. Nach etwa unfstündiger Verhandlnng beschloss das Gericht, die ^Uheilsvcrtündigung auf den 11. Inli festzusetzen. Local- und Prouinzial-Nachrichten. Die Hellung der viehjucht in Unterkraiu. II. Unter solchen Verhältnissen kann diese Rasse nicht gut gedeihen und weder milchergiebig noch schnellwüchsig >kNl, Beweise davon haben wir ja schon in Unterkrain. !"" hat ja diese Raise schon hie nnd da gehalten, aber a! . ,""fgegeben. Auch aus den Stauungen, wo sie - geuwärtig "och gehalten wird, hört man nichts von be- änderen Vortheilen, trotzdem in diesen Stallungen weit kM-e Verhältnisse für das Pinzgauer Vieh vorliegen "Men, als in dem Stalle eines Klcingrundbesitzers. Der ersasser will beispielsweise nur die Versuche mit der ^lnzgauer Rasse in Weißkrain, nämlich in Mottling und "Ul der Herrschaft Krupp, berühren, wo sich diese Nasse ucy nicht bewährt hat, weil die erzielten Erfolge viel zn ""Njchcn übrig liehen. . Vei dieser Gelegenheit möchte er auch noch erwähnen, oais er erst kürzlich Gelegenheit hatte, sich über die Lei- ^ligen dieser Rasse auf einem nahe an der Grenze u-genden kroatischen Gute zu informieren, woselbst diese ^lere durch die Vermittlung der kroatisch-slavonischen "ttowirtschafts-Gesellschaft in Agram eingeführt wurden "d. Man kann sich auch da mit den bisherigen Re- lUltatell „ichs zufriedenstellen. Die Thiere brauchen sehr l" Futter uud geben dabei nicht bessere Leistuugen als "e heimischen Thiere. ^ Aus dem Mclkregister habe er selbst ersehen, dass e Mlchergiebigteit dieser sonst so vorzüglichen Milch-^!>e um nichts besser ist, als die der einheimischen Thiere, lm/ .s^'ägauern convcnieren eben nicht die dortigen Ver-/"^'sse, die dortige Weide und das dortige Stallfnttcr, wo?. s""chdcin sich solche Verhältnisse nicht leicht, ge- Mlich gar nicht ändern lassen, so ist es eine große W, ^ ^l'e Raffe in Kroatien wirklich festen Fuß die P.'""b' ""l" nicht zusagenden Verhältnissen büßen ein s ^""er nicht nur ihre vorzügliche Milchergiebigteit Nllck ^^" auch ihre Schnellwüchsigkcit, uachdem ja diese u) nur em Product der intensiven Fütterung ist. sich l/ ""^ 5'" jeuc Gebiete Untertrains, für welche »uicht ^"'ägauer Nasse eignen könnte, entsteht die sehr ^.^ Frage, ob es dermalen, nachdem die k. l. Land-S,f Mts-Gesellschast mit Hilfe von Staats- und Landes-hind !^°"" ^ Zucht in Unterlrain dnrch Jahrzehnte ^tllss'? '"^ ^"' einfarbigen Znchtstieren der Mürzthalcr gediel !"^»lsst hat, nachdem diese Arbeit ziemlich weit Hlck/^ ^ ^"d sich auch die Züchter mit den bisherigcu a^^ ll^nissen zufriedenstellen, ob es dermalen wirtlich wiede.'^ "^""l- auf einmal niit der Pinzganer Rasse ^ucht^ c^" ueuem zn beginnen und nnser bisheriges aus/, s ^'"' ^'uutt den erzielten Resultaten soznsage» lällgedcn? Diese Frage soll wohl erwogen werden, ^nterf ^"^" ^" nämlich in den geeigneten Gebiete» Nasse s "6 ^""l"^g 'nit der Einführung der Pinzganer äuaew l'^ äunächst zu bedeuten, wie lange wir beiden u>n senden Förderungsinaßnahnien benöthigen werden, ^Ut n V "ä"cht der Pinzganer übertreten zu können, dr>l ^,., ^"' alle möglichen Farben nnd Formen tragen-werden wir uns wohl nicht zn-trai„ ! ^ köllnen. Wann kommen wir aber in Unter-^sleht? Ä" ^"^^' ^"^' ^ " Obertrain gegenwärtig perH/^ ^' ^"lie Zeit wird also diese Ucbcrgangs und ,,^"'"'" und wie wird sich der Vichhandel währeud s'alten'! s" ^" ''" Vergleiche zu Overtrain gc^ Wir handeln gegenwärtig sehr gut und sehr leicht mit uuseren einfarbigen Thieren, ob wir aber auch später mit den Kreuzungsproducten, die das bunteste Typen-gemifch an sich tragen werden, so leicht handeln werden, das ist eine große Frage, die man nicht ohneweiters übersehen kann. Der Verfasser bezweifelt dies und fürchtet, dafs wir dadurch viele unserer Abnehmer verlieren dürften, denn die Käufer werden lieber die Märkte iu Obertrain aufsuchen, wo sie den gut ausgeprägten Pinzgauer Typus antreffen, als wie in Unterkrain, wo wir ihnen das reinste Farbenspicl werden anbieten müssen. Auch späterhin wird sich der Viehhandel in Obertrain günstiger gestalten, als in Unterkrain. Schließlich müssen wir aber bei solchen Fragen auch die sonstigen wirtschaftlichen Verhältnisse entsprechend berücksichtigen. Was aber diese anbelangt, so haben wir in Untcrkrain andere Bedürfnisse als wie in Obertrain und in dergleichen Alpengebieten. Unsere Parole ist nicht Milchwirtschaft, obwohl man anch daranf ein größeres Gewicht wird legen müssen, was, nebenbei bemerkt, auch beim gegenwärtigen Schlag möglich ist. Bei uns in Unterkrain ist manches andere viel wichtiger und was speeicll die Nntzung ans der Rinduiehzucht anbelangt, so haben wir den Hauptertrag auch künftighin in der Jung-Viehaufzucht und in der Heranzucht von Arbeits- nnd Einstellochsen zu snchen. Wir werden uns nämlich auch künftighin nach den Eonsnmenten richten müssen, soll unser Handel nicht zurückgehen. Auf unseren Märkten ist seit jeher nnser Vieh geschätzt und gut gezahlt worden. Man braucht sich deshalb nicht zu wundern, dass die Unter-krainer das einfarbige Vieh auch weiterzüchten wollen. Die Züchter nnd Käufer halten auf folchc Thiere, aber nicht allein der Farben halber, sondern der guten Eigenschaften wegen, die hinter dieser Farbe stecken, die unseren Verhältnissen entsprechen nnd in einer sehr gnten Zug-nnd Mastfähigteit, mittleren Milchergiebigkeit, in Genügsamkeit und Festigkeit bestehen. Der Verfasser betont dies ansdrücklich, weil man öfter den Unterkrainern Vorwürfe macht, als ob fie nnr auf die Farbe fchauen würden nud auf sonst gar nichts. Wenn man also alle diese Momente näher in Erwägung zieht, so dürste sich vielleicht doch empfehlen, den natürlichen und wirtschaftlichen Verhältnissen und Bedürfnissen Untcrkrains Rechnung zu tragen und das begonnene Werk entfprechend weiter zu führen nnd zn vollenden. Und da dürfte die Murbodener Nasse, die mit den einheimischen Thieren die größte Conformität besitzt uud in Untcrkrain selbst schon durch die eingeführten Mürzthaler uud Mariahofer, beziehungsweise Lavantthaler, hervorgegangen ist, noch immer eine Bedeutung haben. Mit den Stieren dieser Nasse, welche nicht nur in Steier-»nark, sondern, nebenbei bemerkt, auch in Niederösterreich verwendet wird, woselbst sich gegenwärtig schon zwei Iuchtanstalten und fünf Zuchtstationcn dieser Rasse befinden, könnte man auch in Untcrkrain am ehesten zum Ziele gelangen. Bei dieser Rasse ist zwar die Milchergiebigkeit nicht so groß wie bei der Pinzgauer-Rasse, sie ist aber immerhin namhaft bei einer entsprechenden Haltung. Ausgezeichnet sind aber diese Thiere in den sonstigen Leistungen und anch bekannt als gnte Futterverwerter. Diese Nasse passt also nicht nur den Nutzeigenschaften, sondern auch den Formen und Farbe nach für unfer Zuchtgebiet und könnte in Verbindung mit einer guteu Haltung die schön-sten Erfolge in kürzester Zeit liefern. Verfasser möchte bei dieser Gelegenheit nur noch daranf aufmerksam machen, dass wir gegenwärtig den Fortschritt unserer Nindviehzncht nicht nur in der Verwendung fremder Rassen snchen sollen, sondern in der Verwendung gut ausgewählter heimischer Zuchtthiere sowie in einer rationellen Fütterung und Pflege. Man könnte im Lande selbst schon sehr schöne und gute Zuchtstierc heranziehen. Nachdem wir aber mit unserem Znchtmaterial noch nicht das Anslangeu finden können, so sollen Zuchtstiere conformcr Nassen verwendet werden. Mögen sich nun die maßgebenden Factorcn darüber entscheiden, welche Nasse dann für Untcrkrain am geeignetsten wäre nnd möge man dann thatkräftig nnd plan-mähig an der Vervollkommnung des jetzigen Landschlages arbeiten, um so schnell als möglich nach jeder Richtung hin zn entsprechenden Resultaten gelangen zn können. ^. — (Zwanzigste Ja hres ausstellnn g für Brauerei.) Das k. k. Handelsministerium theilt der Handels- und Gewerbekammer in Laibach mit, dass in der Zeit vom 29. October bis zum 4. November l. I. in London die XX. Iahrcsausstellung für Brauerei stattfindet. Dieselbe ist mit einer Malz- und Gersten-concurrenz und einer internationalen Ausstellung der für Brauer, Mälzer, Destillateure u. s. w. nothwendige,! Maschinen, Utcnsilien und Materialien verbunden. Der Anmcldungstermin länft mit 2t). October d. I. ab. — (Für Besitzer der Schutzmarken iu Deutschland.) Das k. k. Handelsministerium theilt der Haudels- lind Gcwerbelammer in Laibach mit, dass für die in die gerichtlichen Register in Dentfchland eingetragenen Warenzeichen am I.October 1 8 9 8 die Frist abläuft, bis zu welcher diese Zeichen iu die Zeichen- rolle des kaiserlichen Pateutamtes in Berliu angemeldet werden können. Die Betheiligteu sollen daher ehestens ihre beim Handelsgerichte in Leipzig eingetragenen Marken beim genannten Patentamte in Berlin zur Eiutragung in die Zeichenrolle anmelden, damit sie von den Nachtheilen bewahrt werden. — (Schutz der Edelweißpflanzen und des Blagay 'schen Seidelbastes.) Das Gesetz vom 28. Mai 1898, für das Herzogtum Krain, betreffend den Schutz der Edelweißpflauzen uud des Blagay'schen Seidelbastes, das im X V. Stück des Landes-gesetz-Alattes publiciert wurde, enthält folgende Be-stimmuttgen: Das Ausheben uud Ausreiheu der Edel-weißpslanzcn ((^nu^iiaiimu I^ontopoäium) und des Blagay'scheu Seidelbastes (Oapkno Üiu^a^an^) sammt den Wurzeln, sowie der Verkauf derartiger bewurzeltet Pflanzen ist verboten. — Eine Ausnahme hievon machen nur jene Fälle, wo es sich um Gewinnung dieser Pflanzen für wissenschaftliche Zwecke handelt. Der Sammler muss jedoch hiczu die Bewilligung der betreffenden politifchen Bezirksbehörde einholen. — Auf Edelwcißpflanzcu uud Blagay'sche Seidelbaste, welche im Wege der Garten-cultur gezogen werden, findet dieses Gesetz keine Anwendung. Der Besitzer solcher Pflanzen hat sich durch ein Certificat der Gemeinde auszuweisen, in welcher diese Pflanzen künstlich cultiviert werden. — Die Uebertretuug der Vorschrift des H 1 wird von den politischen Behörden mit einer Geldstrafe von 1 bis 10 fl., im Wiederholungsfälle bis 25 fl. bestraft. Auch ist der Verfall der Pflanzen auszusprechen. Die Geldstrafe stießt iu den Armcnfond jener Gemeinde, in welcher die Betretung erfolgte. Im Falle der Uneinbringlichteit der Geldstrafe wird eine entfprechcnde Arreststrafe bis zu fünf Tageu vcrhäugt. — Die k. k. Gendarmerie, fowie auch das zum Feld- uud Waldfchutze aufgestellte Aufsichtspersouale ist verpflichtet, jede vorkommende Uebertretung dieses Gesetzes dem Gemeindevorsteher, beziehungsweise der politischen Bezirksbehörde zur Anzeige zu bringen. — (Lieferungs-Ausschreibung.) Das k. k. Ministerium für Landesvcrtheidigung beabsichtigt die aus Baumwolle und Leinen erzeugten fertigen Bekleiduugs-und Ausrüstungsgegenstände im Wege der Privatindustrie vom Jahre 1899 an auf fünf Jahre bei Eonsortien sicherzustellen. Die bezüglichen Offerte find längstens bis 30. Juli 1398, 12 Uhr mittags, directe an das Prä« sidium des genannten Ministeriums einzusenden. Das normale Iahreserfordernis hat in den letzten Jahre« durchschnittlich 120.000 bis 150.000 Gulden betragen. Die genaue Kundmachung sowie der Vertragsentwurf tanu in der Kanzlei der Handels- und Gewcrbetammer in Laibach eingesehen werden. — (Prüfungen.) An der hiesigen Hufbeschlagschule fanden die Prüfungen der Schmiede und Schüler am 27. und 28. Juni l. I. statt, wobei am ersten Tage von acht Schmieden, welche die Schule uicht besuchten, sechs als befähigt erklärt, während zwei auf die Dauer eines Jahres reprobiert wurden. Von den am zweiten Tage geprüften acht Schülern haben sieben die Prüfung bestanden, einer wird sie nach zwei Monaten zu wiederholen haben. Die sieben Schüler, welche die Prüfung ans dem Hufbeschlage bestanden haben, wurdeu auch als Vieh- uud Flcischbeschaucr für befähigt befunden. —Q. — (Himmels erschein ungen im Juli.) Eine Sonnenfinsternis wird am 18. d. M. stattfinden. Dieselbe wird nur iu der südlichen Hälfte des großen Oceans, theilweise auf der nördlichen Hälfte Neuseelands uud der Südspitze Südamerikas zu beobachten sein. Von Planeten werden «Venus» am 4., «Mars» am 10., «Urauus» uud «Neptun» am 19. uud «Jupiter» am 24. d. M. zu sehen sein. Sternschnuppen sind von Mttte Juli ab sehr zahlreich aus dem Sterubilde des «Perseus» zu erwarten. * (Hagelschlag.) In der Nacht vom 26. auf den 27. v. M. gieug im Wocheinerthale ein heftiges Gewitter mit Hagelschlag nieder, welches namentlich in den Ortschaften Saviza, Feld, Kamnjc und Brod einen bedcntendcn Schaden an den Feldfrüchten und Obstbäumen aurichtcte. Die Schadensziffer tonnte, wie man uns aus Radmannsdorf mittheilt, noch nicht festgestellt werden, r. * (Diebstahl im Postamte zu Sauct Barthlmä.) Im Nachhange zu unserem Berichte vom 17. v. M. wird uus ans Gurkfeld mitgetheilt, dass der Dieb, welcher in der Nacht vom 15. auf deu 16. v. M. im Postamtc zu St. Aarthlmä eingebrochen hatte, in der Person des Anton Oorenz aus Drama, Gemeinde Sanct Äarthllnä, eruiert und dass derselbe am 27. v. M. um halb 1 Uhr früh vom t. k. Gendarmerie-Postcu in Landstraß verhaftet wnrde. Bei dem Thäter wurde der Betrag von 892 fl. 98 kr., eine Taschenuhr und eiu Revolver gefunden. Bei der Eruieruug und Festnahme des Thäters sowie der Zustaudebriugung des größten Theiles des gestohlenen Geldes hat sich der wiederholt belobte Gendarmerie-Postencommaudant Wachtmeister Iaklitsch neuerlich aus-gczeichuet. —r. * (Unglaubliche Roheit.) Am 29. Juni kam der !!A Jahre alte Taglöhner Valentin Anderle aus Smoluc iu das Haus seiner in Smokuk wohnenden Mutter Gertraud Anderle. Nach vorhergegangenem Wort- Laibacher Zeitung Nr. 148. 1216 4 IM iggg Wechsel begann Anderle, der zuvor beide Hausthüren abgesperrt hatte, mit einem Sessel derart auf seine Mutter und seine Schwester Gertraud loszuschlagen, dass die Mutter am Kopfe und an der linken Hand je eine Hieb« wunde erlitt, während er der Schwester den Unterarm der linken Hand förmlich zerschlug. Die Beschädigung der letzteren ist schwerer Natur. Der Unmensch hätte gegen die wehrlosen Opfer noch weiter gewüthet, wenn nicht der 40jährige Johann Grom aus Smokuc herbeigeeilt wäre und den Valentin Anderle solange gehalten hätte, bis die beiden Frauen die Flucht ergreifen konnten. Anderle ist flüchtig und konnte bisher noch nicht eruiert und fest« genommeu werden. —r. — (Ausweis über die Iustizcandi-daten.) Der Iustizminister hat an alle Oberlandes« gerichts-Präsidien einen Erlass, betreffend die Führnng des Ausweises über die «Iustizcandidaten» — ein ganz neuer Terminus — gerichtet, durch welchen verfügt wird, dass an Stelle des bisher geführten Ausweises über Nechtsprattitanten vom Jahre 1899 an alljährlich bis zum 81. Jänner ein Ausweis übcr die Anzahl der 0 fl. betragen. 2.) Die jährliche Pension darf für eine Witwe eines Beamten mit 500 fl. bis 1200 sl. Inhresgchalt nicht weniger als 400 fl.. eines Unterbeamten nicht weniger als 300 fl,, eines Dieners nicht welliger als 200 fl., eines Wächters oder Arbeiters nicht weniger als 150 st. betragen. 3.) Die Iahrespension einer Witwe eines Be» amten mit 1300 fl. bis 1400 fl. Iahresgehalt wird aus 500 fl., mtt 1600 fl. Iahresgehalt auf 800 fl., mit 2000 fl. Iahresgehalt auf 700 fl., mit 2200 fl. Jahres halt auf 800 fl., mit 2600 fl. Iahresgehalt auf 900 fl. erhöht. Für jedes unversorgte Kind erhält die Witwe ohne Rücksicht auf die Anzahl drr zu versorgenden Kinder einen Erziehungsbeitrag von einem Fünftel der Witwen-Pension. Der Erziehungsbeitrag kann bis 300 fl. jährlich betragen, darf jedoch die Witwenpension nicht überschreiten und hat in der Regel mit dem achtzehnten Lebensjahre des Kindes aufzuhören. Ausnahmsweise kann der Beitrag bis zum vierundzwanzigsten Lebensjahre verlängert werden. So erhält z. B. eine Witwe mit fünf Kindern, deren Gatte zehn Jahre definitiv war, nunmehr eine Pension von 800 fl., während sie bisher bloß 320 fl. bezog. Dies bedeutet also eiue Aufbesserung von 177 pCt. Bei strafweifer Entlassung eines Bediensteten hat derselbe einen rechtlichen Anspruch aus Rückerstattung der geleisteten Einzahlungen, während er bisher diesen Anspruch überhaupt verloren hatte. * (Sängerausflug.) Der vom philharmonischen Vereine in Gemeinschaft mit den dem südmärkischen Sängerbünde angehörigen deutschen Gesangvereinen Krams nach Weißellfels veranstaltete Sängeransflug erfreute sich, begüustigt voll schönstem Wetter, einer zahlreichen Betheiligung, da von Laibach ungefähr 120, von Domschale, Neulnarktl und Aßling über 100 Personen die fröhliche Sängerfahrt mitmachten, die durchaus gelungen verlief. Die Ortschaft war festlich gefchmückt und es wurde den Sängern überall ein herzlicher, gastfrenndlicher Empfang bereitet. Die Rückfahrt nach Laibach erfolgte Nlittcls Sonderzug. Ein ausführlicher Bericht folgt. * (Aus dem Polizeirapporte.) Vom 1. auf deu 2. d. M. wurdeu zwei Verhaftungen vorgenommen, und zwar eine wegen Excesses und eine wegen Verbrechens des Diebstahls. Der Bäckergchilfe Johann Moder, der des Diebstahls voll zehn Gulden zum Nachtheile seines Meisters Karl Prezelj in Littai beschuldigt wird, wurde gestern hier verhaftet. Vorgestern abends wnrden an der Laibach die Kleider des gewesenen Nauchsangkehrermeisters Iohaun Turk gefuudeu. Derfelbe ist abgängig nnd mall vermuthet, dafs er beim Baden ertrunken ist. —i'. — (Selbstmord nnd Unfall.) DcrArtillcrist Heinrich Brezovar hat sich gestern crhenkt. Die Ursache des Selbstmordes ist unbekannt. Der Infanterist Simon KM) ist gestern beim Baden in der Save nächst Sanct Martin ertrunken. Merarischcs. G icßh übl - Sancrbrunn. Ein Blick in Vergangenheit uud Gegeuwart. So betitelt sich eine soeben erschienene, dem Besitzer dieses Curortes, Herrn kaiserl. Rath Heinrich Edlen von Mattoni, anlässlich des fünfuudzwanzigjährigen Jubiläums seines Befitzautrittes gewidmete Festschrift, welche in gedrängter Darstellung eiue Geschichte der Quelleu und ihrer Versenduug sowie der Curanstalten cuthält. Den Hanptschmuck der scholl ausgestatteten Broschüre bilden zahlreiche Illustrationen in Farbendruck, welche einen vorzüglichen Einblick in die herrliche Landschaft sowohl als auch in das geschäftliche und curortliche Treiben gewähren. Vou besonderem Interesse ist die Gegenüberstellung der beiden Ansichten: «Gießhübl vor 40 Jahren» und «Gießhübl-Sauerbruun im Jahre 1898», eine überraschende Veranschaulichung des Zcitfortschrittes sowie ein Beweis für die auher-ordeutliche Thatkraft des Eigeuthümers, dessen große Verdienste um die Hebung der österreichischen Quellen-Indnslrie ill der fesselnd geschriebenen Broschüre nach Gebür hervorgehoben sind. Neueste Nachrichten. Der spanisch-amerikanische Krieg. (vltginal'IOegiamme) Madrid, 2. Juli. Nach einer officiellen Depcfchc aus Santiago de Cuba vom Gestrigen habe der Feind seine Streitkräfte bis auf eine Meile vorgeschoben. Der Angriff werde heute erwartet, da soeben die Kanonade gegen Elganey beginne, wo sich General Vara mit einigen Compagnien befinde. Gleichzeitig nähere sich auch die Escadre, ohne Zweifel, um das Vorrücken auf Agnadores zu beschützen. Gestern fei ein Ballon zum Aufstiege gebracht worden, um die spanischen Stellungen zu rekognoscieren. Verstärkungen seien nicht eingetroffen, auch wisse mau nichts vou der Colonne Escario, die vor neun Tagen von Mmizmnllo abgegangen fei. Eine officielle Depesche aus Havanna meldet: Am 1. Juli zeigten sich vor Manzamllu drei feindliche Schiffe. Die Garnifon und ein Kanonenboot bereiteten sich zur Vertheidigung vor. Vei dem gestern in diesem Hafen stattgehabten Kampfe wurden zwei Spanier ge-tödtet, einer schwer und zwei leicht verwundet, del Commandant des erwähnten Kanonenbootes erlitt eine Contusion. In der Stadt wurden fünf Personen, darunter drei Civilisten, verwundet. Drei feindliche Schiffe bombardierten die Küste von Tayabacoa, wahrscheinlich um die Lalldung von Waffen zu schützen. Washington, 8. Juli. Depeschen des Generals Shafter melden, dass die Amerikaner in dem letzten Kampfe gegeil taufend Mann verloren. Einc genaue Schützung des Verlustes sei bisher nichl möglich. Gegen 50 Aerzte wurden zur Armee Shafters beordert. Gestern morgens fand in Wafhingwi« eine Con-ferenz der Militärchefs statt. In den militärischen Kreifen zeigt sich eine ernste Stimmung. Eine Depesche des «Evening World» ans Playa del Este meldet, Garcia habe erfahren, dafs Genenil Pcmdo mit 6000 Mann in Santiago de Cuba ei»' gerückt sei. Das Kriegsdepartement hat bis heute mittags keine Nachricht über die Wiederaufnahme des Angriffs erhalten. « Wafhington. 8. Juli. Die Chefärzte k'l Armee und Marine hatten heute Besprechung. M"» wird dein General Shafter gegen 50 Aerzte sowie tm' verlangten Verband-Materialien und Medicmnente st' bald als möglich schicken und ein Sanitätsschiff, dlis zur Kriegsmarine gehört und sich in der Nähe »M Santiago de Cuba befindet, verwendet. Ein Spit^ schiff, welches der Armee gehört uud welches für di^ Aufnahme von 500 Kraulen und Verwundeten c>> gerichtet ist, ist heute von New-Z)orl nach Santiago de Cuba abgegangen. Das Kriegsdepartenient erhielt von General Shafts nachfolgende Depesche: Ich fürchte, nicht die richtig Zahl der Verluste, die wir erlitten, angegeben zu habe» Es ist nothwendig, sofort ein großes, vollkommen aus' gerüstetes Schiff zur Aufnahme von Kranken zu essenden. Der Chefchirurg sagte, er habe Arbeit fill mehr als 40 Aerzte. Madrid, 2. Juli. Ein vom Generalmpiiä» General Augusti aus Manilla vom 2<>. Juni datier^, über Hongkong eingetroffenes Telegramm besagt: D>^' gefahrvolle Lage, wie ich sie in meinem Telegramme vo»! 10. d. M. geschildert habe, oanert fürt. In dl'l Bucht befinden sich 15 Schiffe, und zwar deutsche französische, japanische und englische, mittelst welchcc eine häufige Verbindung mit Hongkong zur Beförderung von Telegrammen ermöglicht wird. General Moiicl ist nach einigen Kämpfen mit 1000 Mann in Mn'^ bebe eingetroffen, wo er sich befestigt hat. Wenn del Feind dis zur Hauptstadt dringen sollte, werde >^ General Monet den Befehl ertheilen, sich mit allc" Mitteln Vcchn zu brechen und mir zu Hilfe z" lvlnmen, obwohl ich dies für schwierig erachte. Washington, 3. Juli. Präsident Mac KmU und Kriegssecretär Alger erhielten eine PrivatdeveM vuin Schlachtfelde, welche besagt, dass der Kampf hclltt morgens wieder aufgenommen worden fei und dcü ganzen Tag angedauert habe. Alles deute darauf hi»' dass die Verluste der Amerikaner beträchtlich seic^ Das Telegramm meldet das Ergebnis des Kampfes mO' Gel'egratNtne. Wien, 8. Juli. (Orig.-Tel.) Ihre Majestät d's Kaiserin und Königin werden sich Mitte I»!' zum Curgebrauche nach ÄadNauheim begeben.^' Allerhöchste Frau leidet, wie die «P. C.» meldet, sä)",'' seit längerer Zeit an Anämie, welche sich durch d"' im letzten Winter erfolgte Erkrankung an schw"^ Nervenentzündung (Neuritis), verbunden mit M'? > wöchentlicher Schlaflosigkeit, in beträchtlichem M^ steigerte, infolge dessen ein mäßiger Grad von H"i erweiterung eintrat. Diefer gibt, bei völlig rulM>>' Verhalten, zu ernsten Besorgnissen keinen Anlass, jedm wurde ärztlicherseits dringlichst gerathen, in ol< licmntem Bade sich der dort geübten methodische Behandlung zur Kräftigung des Herzmuskels zu unt^ ziehen. Krakau, 8. Juli. (Orig.-Tel.) Die ^e stoßes traten fünf Bauern vor und gaben Feuer "'' ^das Militär. Die Soldaten erwiderteil mit si^.' Schüssen, ohne wahrfcheinlich jemand zu treffen, n'^ auf die angreifenden Bauern auseiuanderstobe». ^-, darauf kam eine größere Militärabtheilung unter ".^ tnng eines politischen Beamten, welche die Aiup^ verfolgte, doch wurde bisher niemand gefangen. Lmkachsl Zeitung Nr. 148. 1217 ______ _____ 4. Juli 1898. Angekommene Fremde. Hotel Elefant. Am 1. Juli. Dr. Volöiö, Rudolfswert. — Hizlovsly, t- u. l. Militär-Vauwerlführer; Kalula, Kfm., Graz. — Friedrich, Ingenieur-, Gn'gor, l. u. l. Oberlieutenant; Sandniann, Skala, Kupfer. Hess. Prossmtz, Hostovsli, Me., Wieu. — Rohrer, Privatier, Klagensntt. — Moro. Privatbeamter, f. Gemahlin, Agrnm. — Koch, Kfm,, f. Gemahlin; Kovaöi^. Malrose, Trieft. ^- Eamide, Brfiher, AMact, — Zid, Kfm,, Vöhuicn, — Hafner, ValMestaurateur, Divaöa. — Kcrza, Student, j. Vrndcr, Laibach. ^- Manhrimer, ilfm., Weidhofen. — Wortmann, Kfin., Fiuine. — Haas, itfin., Esfrg. — Desranceschi, Kfm., f. Tochter, Heidrnschaft. — Schauta, Forstmeister, Hammerstiel. — Galvaui, «fm., Pordenone. — AZlcrc, Priester, Cilli. - Edelmann, Kfm, Marburg. Am 2. Inli. Freiherr Kühn von Kuhnenfeld, l. l. Forst» ofslnal s. Gemahlin, Görz. — Zergollern, l. u. l. Oberstlieutenant, !> Gemahlin, Marburg. — v. Foyler, Laibach. — Dr. Kosmely, l. u. l. Stabsarzt, Zara. — Brejec, Ronacher, Priuate; Dobnik, l. u. t. Oberlieutenant, f, Gemahlin, Trieft. — König, t. l. Ve< Mlsarzt, Gottschee. — Roth. Fabrilsbesiher i Löwy, Hecht. Kasier, mankl, Iellaöil', Kflte., Wien. — Deyi, Schauspieler, Prag. — Hnndlhofer, Kfm., Fimne. — Krämer. Kfm., Ichenhausen. — Altrovich, Kfm,, Umago. — Vuri6, Kfm,. Karlstadt. — Krausz, «im.. Budapest. — Simon, Lauff, Kfltc.. Basel. — Finzgar' -pnestcr, Idria. — Nowat, Piocurist, Eisnern. Volkswirtschaftliches. . Lailiach, >. Juli. Anf dc>n hentigen Marlte find er-'"^nen: 8 Wagen mit Getreide. 4 Wagen mit Hell nnd Stroh, " ^agen und 2 Schiffe mit Holz. Durchschnitts.Preise. Mlt.° Mgz,° Mlt,° Mgz.. «>, . fl, lr. sl, lr, fl- lr. fl, tr. "e'zenpr.Hcltolit, H50i^50 Butter pr. Kilo. . —85 — — Ger?.. ' 9 - 9 - Eier pr. Stück . . -,N -^- ^s,'7 ' 8 10 8 10 Milch pr. Uiter. . -^10 - - Nlr. ^.. ' 8 20 8 20 Rindfleisch pr. Kilo -!K4 -,- vaibsrucht . --------------Kalbfleisch . -58------- N" » 9 50 10 - Schweineflcifch . -70------ N, ' 7 50 7 50 Schöpsenfleisch » -38------- Er!N » 6 50 6 40 Hähndel pr. Stück - 40------- MKl . 4--------- Tauben . !l6-- M« » 14--------- Heu pr. M.-Ctr. . 1^70 - - »n . ^-------- Stroh . .. 150-- ZMu . ,2______ Holz, hartes pr. ! Mschmalz Kilo -^4------ Klafter 640------- Memesclm.alz. -!?4 ^ - -weiches, » 4 40------- ^p". frisch » 60 . Wein,rolh.,pr.M.------24- ^geräuchert. —,7( !— — weißer, »-------30 — Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehühe 306 2 in. ^ »-"? -< , ^ "-" ^^Ü. N. 735 4 26 3 ^EW. mähig" theilw/bew? ^ 9 . Äb. 735 1 19 9__S. schwach fast bewölkt ?U.Mg. 736-1 15-3 OSO. schwach' bewöllt 3. 2 . N. 734 2 25 7 SSW. mähig heiter 4-1 ___9 » Ab. 733-8 20 6__windstill ___^bewölkt_______ 4.1 7 U. Mg. j 735 - 5 j 15 - 5 j S. mäßig j Neg'en j 8 - 6 Das Tagesmittel der Temperatur vom Samstag 20 4" nnd Sonntag 20-5°, um 12", beziehungsweise 12« über dem Normale. — Samstag um 10 Uhr nachts Gewitter. Verantwortlicher Redacteur: Julius Ohm-Jan us chowsly Ritter von Wifsehrad. ^ Mestna hranllnloa IJnblJamka razpisuje s tern službo praktikanta z letno plaèo 500 gld. Prosilci za to službu izkazati se morajo pol eg znanja slovenskega in nemškega jezika v govoru in pisavi, da so dovräili ali celo gimnazijo, oziroma celo realko, ali pa spodnjo gimnazijo, o/.ir. spodnjo realko in trgovinsko Solo. Proänje s sprièevali in o dosedanjem poslovanju vložiti je do vitetega 24. Jultja 1808 pri podpisanem ravnateljstvu. (2602) 3—1 V Ljubljani, dn6 4. julija 1898. Ravnateljstvo mestne hranilnice ljubljanske. In den vier neuerbauten CrOrup'schen HälHüem in der Römerstrasse sind per August- Termin noch einige kleinere und grössere, elegant ausgestattete Nähere Auskünfte ertheilt ,9f_. . die Baufirma Wilhelm Treo. Course an der Wiener Börse vom 2. Juli 1898. ^ dem oMenm Cour^atte. Zt°"'°.Snl^... "" ^ >»^„. ^""""ber . . 10«'90 lULK. . <-,m." ""^, Februar «un»st lOl 75 INl-^5 '""- ^rz, Itiünel I»ll iUl <>ö l0, >'ü 1»^ ^ Staa^!o!e ^o st. -'------------ '««0»r V " N""z>> 500 st. l4,^i4l5>, llXU-p ?./" " ssü»f>>'l ^00 st- lü» 75 lUl ?5 t,z" <-tllll st. 1U3 — 194 - ü°/ 4> .. . . Ü0 fl. zu» — ll)4'. ^ dt?^^°ld«nte,ste»er,r«l ^,,40 i2l «., °Mnft.r ^»nruncn«om. lUU 70 inu 90 ^ «rune» «om. . . y2-2<» !>.i 40 ^"»h>l.3)» '" Silber steurii /5/^> "' »»cunt»,». ^^«,n' ^" St.). sür^U ttr. »"»n^°ftN'""crschreibu«. Geld Ware «om Staale zur Zahlung Übernommene ^isrnb.-Prlor.» Obllgatilinen. VlüabeOMli" U00 u. 3000M. ....25.,,,«. 4"/.. ab ll»"/« E, Et. ... "" 25 ll? 2b Llisa'bctMH». M 4"/ - - > ^ "" i2N'8l> ssrai.z Iuscs A., », 1884, 4«/„ (div. St,) S,, s. 100 sl. N. 99'äO 1003« Un«, Golbrente 4°/« per Cass« »20 70 120»» bt°. Kto. per Ultimo .... 120-70 iza 9« bto, Nl'iite w ttru!,c>lwäl,r,, 4"/«, steul'rlreifiir2«ro»enNum. 80 10 m^o 4"/„ dto, blu. per Ullimu . , »«'!« «9'ö<> dto,St,V »II,oldl0<» — bto. dlo, Silber 100 /,"/<,Cchanfregal'Abl.°Olil. ,00-35 inl-zl. bto. Präm. Anl. il 1»a fl, v. W. 15s — ,59 — bto dto, ll b0fl. ü, W. ,57 25 iü8 — Ihe!HMt«.'Lolt 4°/„ 100 > 75 «nlehen der Stadt Wrz , . il250^ —'— «nlehen b. Stadtnemoiilde Wien l«4 ü0 105 HU Unleyen b, Stadtgcninnde Wien (Silber oder Vold) . , . . ,2« - ,27 ^ Prämie» Anl, b. Etabtgm, Wie» ,g<, ,,„ ,7^.5, U0lsebau.A»lehtll, ue>,ll>«b, b"/, ,.^ io,,_ Velb Ware Psandbrieft (für 100 sl,). Vodcr. aUg,es«.,!!3"/<,^Frcz,50ap.St. 221-— — — Südbahn »"/„ l^ Frcs. 500 p, Tt. 182-iu ,83 in bto. l>"/« k 200 sl, p. 100 fl. ,2635 ,2? »5 Ung. naliz. Vahn..... ,08 35 10935 ^>/, Untertratner «ahnen . . 99 50 100 — zl»nk>Artien (per Stück). «ngloOest, VanlLNUfl.eoV««. 157 80 158 <0 Vaiiluerein, Wiener, 100 fl. . 2S« 25 2«Ü 75 Vodcr,.Anst,,Osst,,2— —-— dto. btu, per Ultimo Septbi. jZ5u h» 359 «o Lreditbanl. Ällg, nng,, 200 sl. . 395 — 3!«, - Depositenbanl. Allg,, 200 fl, . 224 50 22«- EscompteGes,, Ndröst., 50» fl. 752 50 7t»?-50 Giro- u, Casseiw., Wiener, 20Nsi. 258 — 260 - Hypothelb,,Oest,, 200fl.25>'/l,«. 83— 84 — Ländrrbnnf, Oest., 200 fl. . . 22750 22?-?5 vestcir,°i»!gar. Äanl, «00 fi. . 8<>ö — 909 - Uüwnbanl 200 sl..... ,29». 5" 297 - ««khlibonl. «ll»., »« ll. . !,?2 - 174 — »«ld Ware Hctien von TlanLpllll« ^ntelneliüllingeil (pcr Stück), .'luIsiaTeftl, Cisenb. »N0 fl, . ,«I2 1036 Whin. Äi'oidbah» ,5» fl, . . 258 — 25»'— Änschlieliradcr Eis, 500 fl, LM, '«95 1705 dto, blo, (lit, N) 2ll«> fl, . g«8'— 60;,--Donau ' Damftfschiffalirts Ges., Ocsterr,, 50" sl, EW. . . 48L-—48?'— Dux-AodcnluichslE,'^,^x,sl,E. «975 7075 Ferbi»a!!d>z Nurdb, ,<»<>0f,,CM. 3435- „425. Lemb.-Czernvlu, Iassy Eijenb.» Msl-lllchast 200 fl, S, . . 292 5i> 29350 Lloyd, Ot'st., Trieft. 500 sl,llW. 4gß>— 440 — Ocsterr, Äorbwcstb, 80« sl, 3. 248 — 249 — dto. dto, (M, U) 200 fl, 2. 261-75 26225 Prag Dnxer ltiscnb. ,50 fl. S. . 95 — 9«-, Vtaatselsenbahn 20» fl. S. . 358 25 358 75 Tüdbahn 2»0 fl, <2..... 7750 78-59 Südnordd, «jerb,-A. 200 fl, CM. «o9 — 209 50 Iramwa», Ges.,Wr,,l7«sl.ö.W. __ __._. bto. Vm, 1887, LM» fl. . 518 —»19 — Tramway Ges.. «eueWr,, Pr!o ritätöMclicn 10« fl. . . . i,g.^ ,-n- n»b Etahl-Ind. in Wie» t<«> fl..... »».__ «..^ Eisr»bal,»w. Ueilin,, «trste. 80 fl. .»«.^ ,?« ^ ,.Elbem»!)I", Papiers, ». V-^G 9025 »g,_ Lieslnger Äranen-i ,00 sl. . . ^,.1 .^.^, Montan Ocselllch., Oest,--alpine f«».^ !..<. Präger Eisen Ind, Ges. 2<,0 fl. 7»u._I^., Salau larj. Stelnlolile» uo sl, ^....^ «„. „SchlUalmühl". Papiers. 2W fl, »ou 50 W» -;<> „Steyrerm.-, Papiers, u. N-G. ^.^ Z^.^ Gelb Wo« Trlsailer ttulilcow Oes. ?n fl. l?2'— 17350 wasfenf, W.Oest,i»Wien,i«ofl. 205'— »a?-— Waggun Leiyanft., Vlllg., inPest, «0 sl......... S55 — «85 — Wr, «angesellschaft 100 fl, . . ,08— »0» »a Wieiirrberger Zieael-Actien-Ges. 830 — z«, — Diverse Lose (per StNck), Nllbapest Vastllca (Dombau) S«l0 «90 «reditlose 100 fl...... 201 75 2NH-?c» «Iar»-Lofe 40 fl. LM, . . 65 — «5 50 4»/„Donan-Dampflch, loosl.CM —'— —-— Ofener Luse 40 fl..... S3— ug-50 Palffy'liose 40 fl, n.i treten durch ^°ls, ftndet am votlnitt. «^' ^"li 1898, "etrn W . ^ ^^' bei dem unten bezeich' steiaeri^."'^' Z"nmer Nr. Ill, die Ver-Vtmer^^" Realität Einl. Z. 252 26 Johann «!»e""^ ber dem verpflichteten rnngsbedingungen und ' "eLleg.nlchastsl, sich beziehenden! Urkunden (Grnndtmchs-, Hypotheken-auszug, Catasterauszug, Schähnngs-Protokolle u. s. w.) können von dm Kcmf-lustigen bei dem unten btzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. Hl, während der Geschästistnnden eingesehen werden. Rechte, welche diese Versteigernng unzulässig machm würden, sind spätestens im anberaumten Versteigerungstermine vor Beginn der Versteigerung bei Gericht anzumelden, widrigens sie in Ansehung der Liegenschaft selbst nicht mehr g/ltend gemacht werden könnten. Von den weiteren Vorkommnissen des Versteigerungsverfahrens werden die Personen, für welche zur Zeit an den Liegenschaften Rechte oder Lasten begründet sind oder im Laufe des Velsteigerungs' Verfahrens begründet werden, in den, Falle nur durch Anschlag bei Gericht in Kenntnis gesetzt, als sie weder im Spren 9/l des unten bezeichneten Gerichtes wohnen, noch diesem einen am Gerichts» orte wohnhaften Zustellungsbevollmäch« tigten namhaft machen. K. l. Bezirksgericht Gottschee, Abth.il., am 10. Juni 1696. (2463) Opr. št. E. 91/98. Dražbeui oklie. Po zahtevanju Ernesta Vranèièa iz Zitièine bo dn6 12. avgusta 189 8, dopoldne ob 11. uri., pri spodaj ozna-rnenjeni sodniji, v razpravni dvorani, dražba Ignaca Dremeljnovega poseatva vlož. st. 42 kat. obè. Temeiiica. Nepremiènina, ki je prodati na dražbi, je doloèena vrednost na 2010 gld. Najmanjši ponudek znafta 1290 gld.; pod tern zneskom se ne prodaje. Dražbene pogoje in list ine, ki se tièejo nepremiènin (zemljiško-knjižni izpisek, hipotekarni izpisek, izpisek iz katasfra, cenitvene zapisnike i. t. d.) smejo tisti, ki žele kupili, pregledaü pri spodaj oznamenjeni sodniji, med opravilnimi uratni. Pravice, katere bi ne pripusöale dražbe, je oglasiti pri sodniji najpoz-neje v dražbenem obroku pred zaöet-kom dražbe, ker bi se sicer ne mogle razveljavljati glede nepremiènine same. O nadaljnih dogodkih dražbenega postopanja se obvestijo osebe, katere imajo sedaj na nepremiöninah pravice ali bremena, ali jih zadobe v teku dražbenega postopanja, tedaj samo z nabitkom pri sodniji, kadar niti ne stanujejo v okoliSu spodaj ozname-njene sodnije, niti ne imenujejo tej v ßodnem kraju stanujocega poobla-šèenca za vroèbe. C. kr. okrajna sodnija v Zatièini, dnè 14. junija 1898.