Lmlmchkl Zeitung. Nr. 232. Pl<»»mer«tl»n«vre<«: Im l. halbj. st. b.ll». ffüt die .»jufttNun« in« Ha»» halbj. »<> tl. M!t bei Po« »°n,j. fl. li. balbj. N. f.b« Snmstaq, 2. November >». »OK., 3«., fl., sonfi pl. Zeile lm.«ll.. ,«.»li.. »». IN tl. N. !. l» .»nlttfi»n«N«ll»vel ebe»m »N tt. 1872. Amtlicher Theil. , ""- l. und l. «postalische Majestät haben mit «ller. Y0ch,ter Entschließung vom 24. Ol'ober d. I den Pro-^ssor de« Oyinnastums in Zara Joseph Periiic zum "»rector des Gymnasiums in R^gu'a alleranadigil zu "nennen geruht. Vtremayr m. p. Der Minister für Cultus und Unterricht bat dem «hrer des l. t. Gymnasiums zu Klagcnfurt Michael velschtniss und dem Lehrer des t l. Oynnasiums zu ^lnz Alois Sieß Lehrstellen am t, l zmeilen Gym nasium zu Gia^. dem Professor des t. l. Gymnasium« zu Eyer »»ldolf Ehrlich und dem P'oscssur des t. l. «ealqylnnasiums zu Pillach Ignaz Rupert Kümmerer "ehrsllllen am l. l. Gymnasium zu Vinz verliehen. Nichtamtlicher Theil. Da die Stelle der Ersten Assistentin des hochadeli» gen Sterntreu< iDrdens durch den Tod Ihrer Excellenz der Frau Gräfin Karolina Selina Clam» Marti » nltz. gebornen ifady Meady. in Erledigung gelommen ist, haben Ihre Majestät die KaiseriN'Komgin Karo» lin« Augusta, hvchste Schuhfrau des hochadeligen Sterr>kreuz»Ordens, diese Stelle dcr Sternlreuz Ordens» nnd Palasldame Excellenz Gräfin Paulina Känlg «eag. Nulendorf, gebornen Griifin Vellegarde, «lller-gnädigst zu verleihen geruht. Der gemeinsame Staatsvoranschlllg str las M 1873. (Fortsetzung uud Schluß.) ll. Transitorisches außerordentliches Erfordernis. Titel 13, erste Gauraten: 1. Errichtung von Depots für die Fuhrwerle der FeldsanitälsÄdtheilungen und fur das Instructionsmatcriale 25.000 fl.; 2. Er»' bauung einer Scbmimmfchule für die wiener Oarnifon, erste Rate 35 000 fl. Titel 14, zweite Vauratcn: Post 1. Fortsetzung des Gaues zweier permanenten Werte in ttralau 100,000 st.; Post 2. Follseyu"q des Baues der Arlil« lerietasctnc ,n Hermaimstadl 250 000 fl. Titel 15. drille Gauralen: Pust 1, Fortsetzuna d" Befestigung von Przemisl 100 000 ft; Post 2. 6orlsetzut!g h.r Gefestigung des hciligen «verge« be, vlmütz 100.000 ft ; Post 3. Fortsetzung des Gaues des Fort Igmand 200 000 ft ; Poil 4. Sau emer Inflll'terltlastllie in Pola 2(10 (XX) fl.; Po,, 5, «au einer Infanlelielaierne in K.alau 150000 ft.; Pos, 6. Abdplleiui'a«!' und ^»bauten in der E^oalrilelaserne zu Siockcrau 200.000'fi. Tllel l6. o,erle und Vollendungsbauten: Post l. Vau vo„ Unleilünslen und Klallunaen zur UnlerbliN NUlig yon A'üUextballerien in Klllgcnfuit, Voll l>dl,n^« l°'l 10().<)00fi.; Pmt 2. Aoapl«e,un« de» Ve'pfl us» ttahl,ss.„,^,^ ^ gf^^,^ ^ fi,if„, T>> Ppcnspilal, letzte l"°te 8000 ft ; Pos, 3, Ädaptierui'g des Ul.ter Er^tt,. un^hnlies zu Pieruu zur ^uvaleuetaftrrie. letzte Nalr 56.000 ft ; Post 4. <^au eines !U,'!!llalsptla!ee> m Ofe», voilrtzt« N^te 200 000 ft.; Post 5. BoUenduna dee ?0000^n"^" ^ ^" s"t)lwefel'S Escadron in Komorn T'ltl 17. militärgcoarc,pb.ische« Institut: Post 1. HersteUm'g m,«r ,ieu,n Spec.a.loNe der il.lerr..unaa.. '"^'"?"..^ «' "" i""iche S.a.,^^öt)ung UN. lluherordeml'che GtMsusauolaqcli 150 8l? b) Mr 12 Mapp.eru.'g?°b!he.lungen 292,58ft; 2' h,stlUu..g der Genera.larle von E^>l.al<5u .p'/.H"'^^ 12 920 ft; 3. ^u.Äuw.hme der Um,^« ^.^ uno Heültllul'g eine« neuen Kaneuwllse« 16 031 fl -4. «uojüd'unq eines Plas.siuns.N o,l1r,m>ms tu'r ^wti' Partien 5204 ft; 5 Veloff^.tl.ckul,« der as„°n..l,e°° dlll,schfn BtiMlsjllNgeii de» u"l>!ä,geoasllpl,!jch,'n ^!,s,,,l„ U« 3000 ft.; Anschuffima Von SchieUpressen 10 000 ft -'- Boinudmt von astro«. Ollobtslmimungt» in dc>' flldlichen Nachbarländern der öslerr..ung. Monarchie 18.000 ft. Titel 18. Erfordernis der zur succcssivm Auflas' »ung bestlmmlen medizinisch.chilurg'schen Iostfe.»ladl« wie 118.000 ft. »>'""' Titel 19, Gebühren für UlbcrMge 850.000 fi. Lilel 20. Verletzung in hütiere Zinsklasscn : Post 1. > Erhühung der Z'n«au»maße für die in der Garnison Wien ai^eslellttl, Gagiften von der 9. Diätelillafle nb» nüsls bei gleichzeitiger Regelung der Gezu^slermine 39OX) ft.; Post 2. Verfehui'« der Gm^inde .ssorneu» nur^, au« der 5. >n d>e 4. Znsllasse 12l5 ft. Vumme >e« »ran«,torischen außltordenllichln Ersordelnisse« II. 3 310 345 ft. III. Transitorlsch«« außerordentliche» Erfordern,«. Tilel 2l. für G>e..z,lupp^n 1.195057 fl. Zu. sammcn: elußerorftenlllche« Erfo'dernls 9.2^1 42t< ft. i Ü) Kriegsmarine. Zu T'lel I. Vöynungtl, und O.tllidungsmnssaaeldes 30 000 ft Z" T'l.l 3. Dienst am Lande 36.400 ss. ^,l T te! 5. Anslallen: Post l, dy>'oa^pli'iches Ami 11800 ft ; Poll 2. Marineafaftemie 1200 ft.; Post 3, Marmespiläler 10 I(X) ft. Zu Illel 6. Ii'stlinohallung. Ersah und ^elncb de« F'oltenmaterials: Polt l. Ca-semalt'chlff .Cullo^a" und Post 2, Easemat,schiff ,.«l» oreckl- 1.037 500 ft ; Post 3 Anlauf von Teakholz 60.000 ft Zu T'lil 7. 'Artillerie 263.290 fl Zu Tilel 8. ttand» „nd Wasserbauten: Post 1 Gau emc« Strafuauses 68 000; P°n 2 «au tin^s weilen Trocken, dock« (als erste Nute) 150 000; Post 3 Erweiterung de? E'senbahnnltze«! im ^rscnale 6000 st ; Post 4. Oaum-Pflanzungen 3000 fl ; Po,l 5, Foitsetzung des Mo,o oon der ^axdseile 20 000 fl ; Post 6. Üjergssherun« des Marineschulyebaude« 23 800 fl.; Poll 7, Nau eine« magnetischen, cisenflllcn Häuochen« 950 fl. ' Pnst 8. Arbeiter-, respective Uoteiossi^ers.Woynhau« 24.000 fl ; Po,t 9, Ausbau d s Hause« Nr. 104 (Nestslimmc) 21 000 fi.: Post l0, Verlängerung der Sladtriva gegen die Wur^l des Vervindu >a«mo!o 30 000 fl. Titel 9. besondcre Mai ineauslagen 18 000 ft Zufammen außero'denlliches Erfordernis 1.8l5 040 ft Kapitel III. Finanzministerium. T»tc« Kriege«: ^) Btsuende« Hrer e»»« schl'.ßlich der lArenUrlipoen 9,^i2l,428 fl.. ü» Ksnas» marine 1,815 040 fl. III. gm«nzmin,stcliu« 1050 st., zusammen 11.149 328 ft. Art'tel III. Die Gemilligung bezüglich »r« Erfordernisses für die Gren^lruppcn, außelordeillliches E'fordernl« dt« .HeeieS, Titel 21. trilt nur dann in Wülsamlett. wmn oer Fall des § 2 der gesetzlich sanclionlelten V.»l>m muügen über d«e ltteilrag«!et,len de« ungari,ci,cn Staatsschatzes m«t 2 Percent in Rechnung gebracht wlro. Ar tilel IV. Da« ordentliche ErlordtlN!« belauft sich demnach auf 97 771 776 ss., da« außerordentliche Erforbtrm« uuf 11.149 325 fl, somit da<» absammle gemrl,>sam zu bed.lt.l,oc Eiforderlü« a»f 108 921 104 fl Hieoon ab: die Emnabmrn des ZoU^esallre. lv>lche nach Ät',»^ des NegltoiltüpauschaleS und der Pcr^nsunaSsleuer.N.ftltu. lioi'ln ht 15 5)5)6 (XX) fi.. 00» bleibt al« Oesammtelforderni« 93 365 104 ft, wovon l d>e zu ^aslen des u gansssen S'aatl'^ch^ht« vorerst ab' a^ievenden 2 P,r,ent 1 8<>7 302 ss. 8 kr., und von dem Mcslc per 91 497 801 ft 92 lr. die im Sinne des Oeilye« durch die im Ne'cksra'he vertretenen Kü> n'are'che »nd Vanfter zu bedcclindcn 70 Perzent vetra^en 64.048 461 ft. 34 tr. ! «rtilel V. Zwischen den in diesem Slaal«ge bewil» lig'en Tltcln und einzelnen Posten findet ein Bllemenl nichl statt. Nrtilel VI. Wenn von den m dem Voianschlaae aufqenomme» nen E>>'Nllhm?poslci, sick welche groß r oder geriüner c>!« die Annahme eiweisen solllt". so sind die aus drr gemeinjamen .ssafse zu bedeckenden Gellüge und somit auch d,e hllreffci'de ^elstung entsprechend zu reducieren, ooer bczithul,g«we>se zu erhöhen. Art.,el VII. Gezüqlich des Budgets für das 3ahr 1»73 hat die Vestimmung zu gelten, daß die Einnnhmtn und Ausgoven i« der bewilligten und eingestlllt n Hühe ein« Rechnungsgiltigleilsoauer bis Ende I^n, 1874 daben. Nüch dieser Zeit sind die für da« Jahr 1873 bewillig» ten Eredite al« erloschen zu betrachttn. Vom Tage. Die .Montagsnvue" enihält ln lh«m Beichte über die Lage naHsllhende di»e,l«n»i0lrly« b'ellen: <,Unler dem Hjvlsthe de« Käser« haoen lo»»le stch, wenn man Zwiespalt woUle, gar leichl die Handhabe zu Streit und Z»nl ergeben, und es bedürfte wah h»f, tlg lelnes Gen,es, um, wenn man eine Kluft aus-,t,ßcn wollte, dle rechte Stelle in jedem Augenblicke z» ft»den. Anstatt diese« von vielen Seiten sehnlichst herbei» gewiinschlen Widerstritt« sehcn wir d»« Ksterrelchifche und das ungarische Cabinet gleich eifrig de« üht, durch sas wohlwollünoue Entgegenkommen 0« Aulgabe z« einer raschen uno alle Theile bef»,e0!gend«, ^osun« zu bringen. Wir steh>-n vor elner Soüoarllül der N^n» slltl^e Erschülleinnz bielel, sondern auch einen Macht» factor daistellt, dessen volles «Heuxcht man ,n den verschiedenen feindseligen Ko^ern tha fachlich ss hoch anschlügt, daß da« ..Balerlano" seine lulle Hieube bereit« nclglßt unz jtlne Genossen auf eme spaiere Z >l «l-üöftll. d»e dann ihnen gehüren soUe. U»o wir tzaben leine Ursache, die Wahrheit zu verhehle», oiese Sol»v«» rltül der si glerungln. die ihren fencn Orund >n der Hclneinsamtlll und Olcichaitlglell der polnischen Interessen m beiden Mclchs»alflcn hat. sie lvlro get,»gen uno gehoben durch oa< Ulibeschranlle Vertrauen 0« ttrone. Man ms^e t»a« >m femolichen ^a^e,, we man weitläufige Dct>u<»fs>cicllen T k'e nicht übeielnstiliiml. l «e Gellchli^ung blijer < 'fferenz hat übrigen« leine größere Grbeulung. da da« Welcn der zwischen den be«oe« ltt^ieiungln ^el'offü"en Bcrelnblllli'gen schon >n den p slci Olaller« mil^clheilt wurde, und diese« b sletll ln folgend,n Oelail« .- I. l)le .^tNstyung tine« einlil'tllch n Werlhe« und blssschen Filialen >n dem Berdaltnis zu eihühen, wie e« vor dem „Klilge" oestand, wätzrend lndesse« d>e endgil-lige Regelung der Do allvn den weitelen Berhanftlungen oolblh^lten bleibt. 3. lVeidersells sind Comm'ss onen ;u enliendtn behufs Discuss,on und Fc,ls»tl1ul»a ai'<>er-lveil'ger Details. ,P. N." ist auch in de^ ^a^< mittheilen zu llilinen, daß die vor dem Oeginne der Vll-handlungen a"zuhl>ffc«be Erdbaung dcr Dotation her ungarischen stllialcn Mehr als vies MiUloxen OulOen beliäal. Zuletzt eisählt „N^plo" noch, t»aß die l,pesche des F'nan^mil.ister«, in welcher er die ö'tlrre,ch>scht üv,l das Hub. get für das Jahr 1873 volleren. Sodann sollen d>e sesormalFsischerl Arbeiten des Parlamente« beginnen und 'llsch zu E"de gefüh'l werden, da b,e Srss,on nicht gar zu lanae ausgroebnl werden foll. um den Äba/ordneten e,ni«e Z ,t der Muße zu y0',nen. deren sie infolge der Vebhaftiglcit der heurigen Sessionen der parlamenttri-schen Vertrewnsskösper s« lange entrathm «uhl»'. 1782 Zur Kttlsorinung in Preußen. Die Debatte im preußische: Ht>.c».nhause tnohl — wie berliner Blätter melden — mit einer N^derla^e der Regierung und des liberalen Princips zu endigen. Gewiß ist so viel, oaß c>lc Vorlage in der Form uno in dem Gelste, wie sie vom Aogeordnelenhause angenommen wurde, in der Palretammer nicht durchgehen Wird; in der Specialt.ebal.le werden die einzelnen Bestim« mungen so vollständig umgewandelt, daß sie ihrer u» sprünglichen Fassung gar nlchl mehr ähnlich sehen und d>e Regierung steht vor der Alle^aNvc, enti^cder den Gesetzentwurf zurückzuziehen oder aus den Trümmern der Vorlage ein ncueS Gesetz zusammenzustellen. Dir KrelSordnung, wie sie lm ÄogeordNetcnhause ang«uommcl> wurde, halle die Bestimmung, dem Privilegium des GroßejlundbesitzeS in der Administration u»d in der hanohabung dcr Polizei ein Ende zu machen und dl, Harmonie herzustillen zwischen den provinziellen Ver> halln^ssen und der fortschreitenden Entwicklung dee Slaalts auf Grund allgemeiner Gleichberechtigung. Die Junker des Herrenhauses tonnten mit einer solchen Neu-«tllng stltmoersländllch nlcht zufrieden sein, und sie dringen dlt N«»olm zu Fülle. Zu welchen «chrllle die Rcaieruna sich eulschließen wird, «st zur Stunde noch unbekannt, aber als uneiläßllche Maßregel muß die Anschaffung des ständischen Charatte.s des Herrenhauses erscheinen, sollen überhaupt die llbcralen Reformen, sei es auf welchem Oeviete immer, zur Durchführung gebracht werden. Je rücksichtsloser d>e Opposition des Herrenhauses in lhrcm HcillülungSwetle ^egen d«e KreisordnungS-Vorlage verfahrt, um so ernster tritt an die Regierung die Forderung heran, eine bestimmte und entscheidende Stellung zur Sache zu nehmen. Schon nach den ersten unzwci deutlgen Beschlüssen halte der Menisler des Innern Schrille gethan, um sich mit den übrigen entscheidende»' Factoren der Staatsrcgierung zu verständigen. Die letzten Abstimmungen haben die Nothwendiateit entscheidender Schritte noch näher gelegt und den Bemühungen des Ministers größeren Nachdruck verliehen. Es wird in den Rcgieluna.sllelscn als unerläßlich erkannt, daß der geschlossenen Opposition deS Herrenhauses gegenüber em ebenso geschlossenes Auftreten der Regierung erforderlich ist. Es verlautet, daß Gcaf Eulcnberg in d«escm Sinne sowohl nach Parzin hin als an allerhöchster Stelle-Schritte gethan und sein eigenes weiteres Eimretcn für die wichtige Reform von der vollen Unterstützung an beiden Stellen abhängig gemacht hat. Das Resultat dieser Schritte ill: die Kreisoronuugsoll unter allen Umständen zur Durchführung ge» bracht werden. Das Zustandekommen derselben im Laufe der diesjährigen Wmtersalson wir?» als ein«! ab« solute politische Nothwendigkeit anerkannt. Die erfo» derllchen Maßregeln werden unmittelbar nach dem Abschlüsse der Berathungen des Herrenhauses nicht auf sich warten lassen. Oie ^andlagssesf<0!i dürfte geschlossen und unmittelbar darauf eine neue Session berufen werden, zu welcher daun ein Pairsschub inS Herrenhaus von etwa zwanzig liberalen M talledern erfolgen wird. -Was die Theilnahme des Monarchen selber an dem Re« formwerle betrifft, so ist eme Aeußerung desselben beim Empfange de« Herrenhaus-Präsidiums charakteristisch. Der Ka«ser soll sich an den Grafen Brühl gewendet und ungefähr gesaat haben: Er habe ^fab/m. daß er. Graf Grühl, sehr eifrig gegen die Rcfo.m.l, w rl«. E. iiabe zwar wahrend seiner Regierung me jeuianiicn oe>anl^ßt. gegen seine Ueberzeugung zu stimmen, aber sagen wolle er es doch: die KreisordnungsReform. die feine Unter« schrift trage, betrachte er uuch als seilte Vorlag«, oertn Durchführung unbedingt nothwendig sei. Würde sie adglletmt und lriiie dan'i v'ell?icht Graf Eulendnrn von seinem Posten zurück, so würde üelseld: doch leinen Nachfolger erhallen, welcher der Opposition des Herrenhauses näher stünde; die Kceisordnung durchführen, da5 wül!^ c'nch desse.'. Miss un sein. Die „Pl0o. Corr." bemiitt: „Die Regierung ist in vollster Einmüihigteit überzeugt, daß e»n Misllngcn d^r Ve»cinbarung jetzt, neichüem alles jür, das Gelingen oo,bcrelltt ist, ein nicht wieder gutzumachender Schaden qeladc für eine stmqe und co,sc> native Eulwick luiig unserer inneren Verhältnisse und zugleich der shwerslc schlag filr die conservative Partei in Preußen seil' würde. Sie legt daher nicht blos den allergrößten Werth e-cnauf, daß diese Gesetzgebung endlich zum Abschlüsse gelange, sondern ist auch der Zuversicht, daß der beson» ne"e praktische Geisl, welchen das Herrenhaus in Äugen» lacken wichtiger Eütsäuiduogen noch niemals verleugnet hat, sich auch jctzt bewähren werde." Die „Nordd. allg. Ztg." sagt: „Es handelt sich um einen G^tzentwüN. welcher durchgeführt wrroe« muß und werden mirdi da^ür bürgt die einmüihige Ueberzeugung aller Rcg»ennigsfactolet>. Wenn sich da? Herrenhaus trotzdem del Vorlage gegenüber negativ oe» hält, so begibt sich dasselbe jeoes thatsächlichen Ein« flusses auf die Gestaltung der Vorlage und wird schließlich unter ganz anderen Vcrhäl'liisscn vor die Annahmcfrage gestellt sei, Der Gesamultcinbluck der bisherigen Verhandlungen ist leider derart, dah duS HauS die thatsächliche ^aqe und das Maß seiner Macht der Krone gegenüber durchaus verkennt. Der „Pester Lloyd" verfolgt die Debatte über die Krelsordnung mit lebhaftem Interesse; er widmet dieser Frage einen längeren Leitartikel, dem wir liachstehcnde Stellen entnehmen: „Oie Sprößlinge der alten Geschlechter wehren sich um ihre Haut, Sie schen. wie ihnen, das Messer an die Kehle gefetzt werden soll, und sie legen noch einmal ihr mittelalterliche« Rüstzeug an, durch »clches teinc Zu« muthung m^dermr soc'alr Eilirichtim^o den Weg zum Herzen oder zum Kopfe findet. Da bleibt jed? vernünftige Vorstellung wirkungslos und die preußische Regierung wird mit einer bedenklichen Schlappe den Rückzug antreten. Der Vorgang ist bedeutsam genug und cr kann nicht ohne ernste Consequenzel! für die inneren Zustände Preußens, ja deS deutschen Reiches überhaupt bleiben. Die neue KteiSordnung sollte den veralteten Privilegien im Gebiete der Verwaltung den Garaus machen, sie war bestimmt, die atia/storbenen Zweige zu beseitigen, die aus der lebensvollen staatlichen Orqanisalion beleidigend her-oorstarren. Indem sie den Einklang herstellen sollte zwischen der parlamentarischen Ordnung und der provinziellen Verwaltung, würde sie zugleich eine bedeutsame sociale Reform inauguriert haben durch die „Ausdehnung de» allgemeinen Dienstpflicht auf die bürgerlichen Verhält« nlssc," w,e !>?r p'-'ußische Minister d>' Tclbstvlrwallung sehr zutreffend l.eftlü.ltt. Das Bull, welches durch seine Veilleler oi«: legislativen Rrchte ausübt, sollte in administrativer Hiisichl auS dcr Volmu,l>fchaft und Gewalt der Feudalen befreit werden — diese Forderung »>l ^ornso nalur^euiätz, als sle in einem na,i ni'li dei di.s^r wichtigen Rcform a»f die „Großherzigkeit" und Nuollsse der adeligen Groß-grundbcsitzer gerechnct, so zeigt es sich jetzt beutl'ch genug, daß man Facloren in den Ealcül gezogen — die qa> nicht voll) nde«, sind. Ein richtiger preußischer Junker ist aus einem plastisch unbildsamen Material be» ichasscn, und während beispiclsweise uosele Magnaten sich zu allen Zeile'.» de»< heiischeüden polllischc,, u»d su» cialen Foimcn anschmieden, bleibt jener in alle E>vl> leit unn.'ll"delbar und ui'cmpsäogl'ch für die Einflickt oer geänderten Verhaltn,sse. Wen» bcr ungarische Aoel alle seine Vorrechte und Privilegien wie eine Bürtt oon sich warf, als es galt, die Kluft zu schließen, dit sich durch Iah> Hunderte zwischen Voll nnd „Herren" zog; wenn hculc die Magnattn wiUlg die Hand bieten llxroen zu einei Rlsorm d^S Oiitlhouje^. d<< den l»'tHte« Re>l ihrer Voriechle beseitigen soll — so klammer., sich die preußischen Plivileginten m>t imsagdaicr Zä^glcit an ihre sogenannten Rechte und jeder unter ihnen lst ein Shylot, der auf einem ungiltl^ gelvoidenen Schell« besteht. Freilich läßt sich nicht verkeimen, daß t>r ch^alte» listische Zug, der heule durch das Slieden dcr dtiUschcn SlaatSll'äiinel gehl, den Widerstand der Feudalen gegen jede Reform, die e>n sociales Gepräqe hat, nnr zn be< günstigen geeignet ist. Mit dem Siege des Deutsch-lhums übcr die flanzösisch. 'Nat^n habel. l,lcht „ur dit europäischen Muchlverhällmsse nne wesentliche Aenderung erfahren, sondern eS kam auch ein neues Princip im politischen Kelün an dic Ob»ifläche. daS s?I!)slliclsta!,dllch ganz besonders in Deutschland vorwaltet: die unbedingte Herrschaft der Staatsgewalt. Die französische Revo-llUion, deren Ideen trotz des Wechsels der Zeilen u»^ Verhältnisse lebendig fortgewirkt, brachte die indivldnclle' Frriheit zur Geltung und stellte dir Oesellschufl iiber den Staat, und unter dem Einfluß dieser Constellation tonnte die sociale Bewegung in Europa immer weiter um sich qrclfcn u>'d gedeihen. Die Deuischei, hingegen sind durch tue Natur ihle» in, errn ^agc taulif an^< wiesen, dem Slaategedanlen un^ der Staatsgewalt allc anderen Fattorcn unterzuordnen, denn nur die unbl< dingte Herrschaft des ersteren vermag die particularisti» schen Neigungen niederzuhalten und die nationale Einheit stet« fester zu gestalten. Dieses Streben gibt sich ln allen wiä/tigm Thalen der deutschen Regierung lnnd. Ist ja auck der h>fl!gc Kampf, wie er derzeit ycgcn den UltramontaniSmus aeführt wird, auf d'ese Ursache zu» rückzulelten. Und daß nun ein solcher Widerspruch zwischen dem Staate und sehr bedeutenden ^cußeruügen des socialen Bebens besteht; daß Slaat u»d Gcfellsckait nicht in allen Momenten harmonisch wirken und lel-'t» einheitlichen Ol^aniemus bilo auf. Ihre Peihiuckt nahm überHand, sie schmückte sich mit den loMisten und gewähltesten Sachen, als wrnn sie sick für den Bräutigam in daS vorlheilhaftcstc ^'icht setzen wollte und nicht den Tod des angetrauten Gatten erwartete. Sie beanspruchte bedeutend größere Summen für ihre Toilette, als dies jemals dcr Fall gewefen war. sie bestürmte die Kasse deS Vaters auf alle mögliche Weise. Wenn der alte H«r Dolomie auch zuweilen den Kopf schüttelte, so wußte sie ihn mit allerlei Schmeicheleien zu besänftigen. Sie mußte viel Geld auftreiben, denn Genoenulto brauchte viel Gcld, „Es hat das alles ein Ende, wenn mein jetziger Gemahl todt ist," sagte sie si>1. „und Benvenuto se^en Platz eingenommen hat. Dann ist er Herr des Ve» mögens. und ich har>e leine Loracn um ihn." Trotz der zunehmenden Kiankb/it d-s Gatten, fuhr sie nach wle vor zu dem Gattenhaufe außeihalb des Thores. Noch jemand im Hause.merkte, daß nicht all.S so war. wie es hätte sein sollen. Dies war der alle Jean. Und als er zufällig gar eine Photographie des ihm "och wohllii kannten Italiener« auf d?m Schreibtisch der jui,» gen Frau fand. da fclmltelte er den Kopf ui,d sagte: „So mußte es kommen. Der junge Her» O^a. fagte: Jean. ich wollte, daß ich meiner Schnnsttr stet« ,ur Seite stände, um sie vor Gefahren bewahren ;u können. Ich fürcbte. daß sie einst mit sehenden Auaen in ihr Unglück rennen wird. Und nun ist das Unglück da, denn der verdammte Italiener >st das Unglück," Der alte Hausarzt des Hause« Dolomie konnte sich die Krankheit de« Herrn oon Scjour nicht zusammenreimen. Sein Latein war so gut wie zu Ende. denn keines seiner M>ltcl schlug an, und ein wirlliches Rucken marlsleiden. wie es im Buche steht, wollte sich nicht entwickeln. Er verfiel daher auf die Auskunft, noch einen Arzt hinzuzuziehen, und zwar einen jüngeren Arzt, d«>r in de, modernen Wissenschaft bewandert war und neue Anschau« ungcn, neue Kenntnisse besah, von denen man zu seiner Zeit noch leine Ahnung gehabt halle. Seine Wahl fiel auf den jungen, aber als sehr gelehrt und tüchtig bezeichneten Dr. Weiner. Dr. Wemer kam. Er untersuchte seinen Patienten sehr lange und sehr genau. Als er hiermit zu Ende, zog er sich mit delN älteren Ärzte zurück. ..Nun, Herr College, was sagen Sie dazu?" fragte dieser. „Es lieqt eine Vergiftung vor," antwortete dcr Gcfraale ruhig. Der Hausarzt prallt.' ziniick. „N.cht möglich," rief er, ..in diesem Hause, Da>", müssen wir so>ort ein BicchlNiltel geben uod das O st aus dem Körper schaffen." „Hier nützt kein Brechmittel mehr." erwidelte Dr. Weiner. ..Das Glsl ist schon deta,liq in den Körper über«eganu,en, daß es Siörungcn des Glsamml-oruaüieniilS hervorgerufc» hat, die schwer wieder zu >e< d,t,sicret> sind. Das Gift felon ,st schon längst auS oem Koipcr entfernt, es hat jedoch seine Folgen zurück» gelassen." „Aber welches lK.ft kann das sein?" «Es ist die liickwillcnde Kraft des «isenlks. der «leichzeitig ,mt cincm oder mehreren Pfl^nzexglflen zusammen verabreicht worden ist. Einzelne Pflanzengifte und Arsenik willen, zusammengemischt, fast gar nicht auf den Kö,per; eist nach längerer Zeit tritt d,e WllllMg des einen oder deS anderen Giftes in langsam verheer"'' der Weise auf. Dir ^lbmaacrung, die Angst, der Durst und die quälenden inncren Schmerzen sind die Wnlurig des dem Küiver nach und nach bciuebrachlcn AlsrmlS, dir plötzliche geistige Erregtheit, das Erblicken von Nackt-gespenstern, jene schrecklichen Hallucinatloncn dlillcn wieder auf ein neben dem Arsenik ae'eichtes Gift. wie z. G. Belladonna oder wahischeinlicher Stramonium und Hyo?cyam>,S. Beide G'fte streiten mit em.mder »m die Obtiherrschaft, und der Mensch aeht dei diesem Kampfe zugrunde, er ist das Schlachtfeld, das zwei feindliche «rmeen zertreten." (Fortsetzung folgt.) 1783 sammr, die Bannerträger der Feudalen in der im Zuge befindlichen Debatte. Die wenigsten sind cynisch genug, den Pferdefuß ihrer engherzigen Machtgciüste hervor-zustreclen. aber sie tretcn als Anhänger des conservation StaalsgedantenS gegen die ..revolutionären" gesrUschasl» lichen V llcitäten geharnischt in die Schranken. Natürlich isl diese Rolle erheuchelt und erlogen, aber die ConservUioen befinden sich mll ihr in emcr Position, aus der sie nicht leichterdings verjagt werden liinnen. Wie wird sich nun tue preußische Rtgierunu gegenüber dieser höchst fatalen Erscheinung verhallen? Die KreiSordnung isl e>nnwe>Icn wohl als abgethan zn bttrachlen; m,t dcn Moo,fi.al>onen, dle sic «m Hcrre». hause erleidet. lu,n sie nicht li,S Leben liclen. das Au-geordnetenhaus wird sich von dem feudalen Wechselbad w't Abscheu wegwenden. Darf aber mit dem O.scv entwürfe auch der Oeist verscharrt werden, der ii, diese, Schöpfung zum AuSöillck lain? Die W.is^it der dcul« schcn R^gicrungsmanner wird d>e richüge Antwort dar> auf finden. Oewlß wird in erster R^he d,c ^iwagung lnatzgltieüd sein, daß l>r S'eg der Cunselvaliven dco Hrrrei'hauses über die liberalen Intentionen der preußi schen Regierung utid des Äb^coidnelelihauseS um jede» Preis paralysiert werben muß. soll er nicht von dcn unseligsten Folgen für dle gesummte politische E>,l Wicklung in Deutschland begleitet sein. Ochaltet man dem relio ßraden Iunteithom, semes Triumvh.s froh zu werde», so öffnet man der particulanslifchrn Flut alle Schleusen, denn diese veldcn Tendenzen gelben Hano in Haob. M»t den Feudalen und Conservalioen lann heull^zen Tages in D'Utschland nicht nuhr regiert werben, du? Aollslhum tann ohne Ociährdung allcr deutschen Errungenschaften nicht mehr hintangesetzt werden; eS wird daher nothwendig sein, ohne die petrlficierien Ueberreste aus reaclionären Tagen und troy denselben zu regieren. Die Conslqmnz dlllitt uns unvermeidlich Und aus dieson Ocsichispunkle hat man alle Uisachc. dem preußischen Herrenhause für feine Opposition recht dankbar zu sein. Der vollständige Bruch zwischln der Regierung und den Conscruatiucn tann nicht mehr aus» bleiben, und hat man sich bish-r dem Liberalismus zugeneigt, weil er als wirtsamcS Mittel zur Bekämpfung der ullramontanen Mächte angesehen wurde, so mnß Man sich demselben heute rückhaltlos hingeben, wcil die freisinnigen Ideen allein es sind, die fo'twirlend von Glied zu Glicd alle deutschen S»ämme zu einem einigen Ganzen zusammenzuhalten vermögen, wenn der nationale Gebaute seine .straft und seineü Zauber eingebüßt haben und die Dienste versagen wird." Politische Uebersicht. itaiback, 1. November. Als Nachtrag zur Nachricht dcS ..Pcsti Naplo." wonach die Dotation der ungarischen Bankfilialen schon in den „ächslen Tagen erhöht werden soll. melbet der ..Pester Lloy!'." daß die von dem unga. rischen Finanzminisler geforderte «ö'hvhung, die blos dem momentuucn Bcdarfe entsprecheud wäre. im ganzen w Millionen betragen soll. ler Stand der Noten, reserve der Nationalbant sei anch hinreichend, um diesem Vrrlangm ent,piechcn zu lüimc». — Der ,.U"ga,,sche ^loyd" erfährt, die Natlonalvant werde unlcr Zuslim» lnu«g des öll'erreichlschen Fl»anzm!N,stelS auch zugc> stehen, daß ^ Dotationen der un ar>,chcn Filialen allinälig auf daS Vc'haltniS von 32 : 68 erhichl Werden. Das preußische Herrenhaus sctzt die Be-rathung der Kreis.rdnung ruhig suit. E>n Para Nlapii nach dem andren wild m der stassung der ultia-reartionäien Commissinn angenommen, eln llbcrales AlMndcnlent nach dem anderen vcriliorfen. In Dänemark haben sammlllche höhere Mi« l't3,commandos vom Kri^g?mln ein ^pmplar des Gesetzcnlwllrs,S. welcher dem Reichstage bei den Revision des HeercSgescyes vorgelebt "/"kn sou. zugeschckt eih'llcn. Es w»rd dai.n die N^'zliche Ä.nhcbuog der sogenannt,,, Bc'sl^lung vorgeschlagen. Der Plan des K'lcg5Ul>n.stclS gehl se ne, darauf au«, die Armee in R^lmcnler und jedls R^gl-Went in zwei VaiuUone zi, je dn> Comp'a>"en einzu» lh >lcn, a,su ^a,,^ ebenso wie im Iaurc 1«l>4 ft^'N^r Will man dem Muoael an Off>z>.,en. numrntlich an Slabeosflzlcre». udh.ljrn u»d schicklich beabsichtig man eine Vergfößelunss der jetzgen Ar!lUer>c. und Caualcriestäile. Dieser (5,um.„f ,,l je^ch „icht enl" gillig; die definitiven Bestimmungen lü„„eil rrsl dann llctroffen werden, wenn dir verschiedenen Cumman« dos d,e ihn,« abverllingtln Gulachle» obgcüefcll hc>brn Im schwedischen K r i e g s ,n , „ i ,^ ^ , „ ,„ Wird gegenwärtig an einrm umsusse«,den Plane zur Re° organisation des tt a n d e s v e r t he i d , a n n g « -Besens grarbeitet, welcher bald so weil fc'tig isl, duß ^r einer Comm'ss'ou von Sachnciilandigcn. welche ^>s ^^üfunq des P,ancS nicbcrgcsstzl wc,dcn wird, vorqrl^l werden lärm. Dieser Prüsul'g wegen wird die Angele 6enhe,t aber schwerlich schon in dem im Januar lom-Nlenden Jahre« zusammrnt'etendc" Reichstage, sondern "st in der im Jahre 1874 stallfindendeu Srsslon zur Kur Vorlage lommm. Von den bis jetzt in Bern bekannten Nalio» nal rath s.Wahl en sind 85 revlsionistisch. 35 r«. oisionsfelndlich ausgefallen; 15 Wahlen si,id noch aus- stilndig. Das „Giornalc dl Roma" veisichert, daß die französlswe Regierung befchlosscn habe. sich in die Angelegenheit des Gesetzes über die religiösen Kör» perschaflen in klinerlei Welse cimumischei,; das Iour» nal fügt hinzu: W',r glauben sogar hinzufügln zu rür» sen, daß die französische Regierung sich s>lbsl dann der Erlheilung von Raihschlll^n en'hallen werde, wenn solche vo» idr oe>langt nierd^n sollten. Der Co» grrß in Madrid hat den ersten Nr. litel deS Aimceges'htS, bemssend die Emberufung von 4()0lX) Mann, nach einer zwlschrn Zar,lla und den R.pllblllanrrn gefüh'ten Oiscusslon m>l 107 gegen 54' Hlilnunn angenommen. Einem ungarischen Vlaltc wird aus Lissabon qcmeldet, der poitugisische IusllzmlNlster werde vor die Kammer einen Oesltzcnlwurf, die Dotation der Klerus bettend, blingli,. DicslM Gn. langen. ZUM Programm dcr NlchlSParlli (?) findet der „Bollsneunb" naäirägllch noch folgendes zu vcmeltcn: „ Dic Männer, welche dem Plo^ramme zu« stimmten, haben sich dadurch oun dcn wahihaN confer» valiven, relchscrhallendcn Grundsätzen losgesagt und sich als regierungsunsühiq erllart. Soll'c ihnen je die Macht in die Haodc f^Ucn. so würde es geschehen, um Ocilerrelch dem Untergänge zuzusührcu oder. wie hiesige Blätter argwöhnen, durch die Äbsuldilät einer solchen AertretungSlna,ctnnerie dem einfachen »bsolu. llsmus den Weg zu ebnen. R'gicren, einen Gio^slaal. wie Oesterreich, regeren, läßt sich nach einrm solchen Programm nicht. Eine Verfassmigpsorm aber anstreben, jür sie unter conseivalivcr und talhol,scher Fahne agl> licien. einsach um sie aä ^uräum zu sührrn. scheint uns so wenig loyal und chriMlch, als etwa sich m eine Vertretung wählm lassm. mit der vorgefaßten Absicht, das Mandat mcht auszuüben. Wenn da« „Vaterland" uns das hcnte als das vom Ehristcnlhmii gebotene „Martyrium des p^sso^n Widerstandes" bezeichnet u„d ftine Onhanger im Wide,stände ge^rn den „t,,,dl!!schl„" Staat mll dcn Ehrlsttn der erste» Iahrhlindrrle oer» gleicht, so müsscn w,r das als ganz halllos als wahre Blasphemie zmückiveljen." Im lllla/melN'N scheinen dc „Presse" — „Miichlcn noch manchem a>S deolbar erscheinen, well sie eben nur Böhmen >m «ugc ha'tcn; vor dem Zerr» bilde aber, das nolywcndiger Weise eolstehen mu^, sobald nun auch die übrigen Bänder «hren «nlhci! an dem Würfel>p,el unl die Reickseinhrlt rerlamicren, wild jrdcr haldwc^s llobciangrne zurnctichr'cken. Der p,a^cr Vunc,-lag von 187! eilalnne noch Wu>l für Worl s>rn Äus. gleich m>t Un^rn an. las ftü eralislm P,ogrun>m erlnahnt ihn „l,:'t nur mit tcmcr Silbe, sonde'N pio» leilttrl uuediückiich ge^en jede Theilnahme an den Dell, galonen wie geaen die Oesch,cku»g des RcichSralhcS unb ^er ^ant>lage. D>e gegen Ungarn gerichletc Tendenz des Malil,lslr^ent>S vcm g'tneinjalncn A'g lc^cnhciten Eisleilha-niüiS sondern immer nur von „gemeinsanen Ängeltge,,. heilen" überhaupt dle Rede >sl. Mun nn ß mit Blind-hllt geschlafen sein. um nicht zu begrc f,n, daß es bei d^r Elnsühiung des P,urallSmuS auf die Eiübeziehimg Unqains >n denselben ubg's>b.en 'st. DoS w,ener Pio gramm li'lhält auch lemcn Congrcß und S l>al der Erb. lande wie das pragcr, es l>n»t nur ..eine Veisammluna von Depilierten aller ^anl>la^e" sowie ..^andlag?d>p»-lalionen," die von Hall ;u Fall ..Vereinbarungen' lref sen. Wcun die Hiiüdamcnlalarlil l das Gr!ppcnjy,,rm vclfcchlcn, so lieal j hl der Plan zur vl'Ilstäl'digüi < to^ misicruna. des S'aales vor. Gerade vor d»m Beginn dcr llandtagsj'ssion nun beniesen zu haben. dc.ß d,e N « ^iilul.g jedrs ElaatSvegiiffes die noihwendige stolg« dr, ,>undainrnlalall!lcl »ä'c und daß der ungarische Al,s gleich neben die>en unmöal>ck best b,cn tann. das ,sl das große Verdienst des güoelal>slen Eonv.l,t>tels." ^agesmuisikeilen. - (Se. Exc. Freiherr v. Ku hn), l. und l. Ncichelriesseminister, mußie, wie dle „Bohemia" melde», auf ältlichen ««dringen wegen eine« nervösen Leidens Wien verlassen und emen Landaufenthalt nehmen, um einigermaßen Erholung zu finden. — (Rector ma^nifions-Nahl in Wien.) Das Univeisiläls.Consistorlum bat mll elf gegen viel Stimmen den Professor an dcr Gebär. Klims, Rc^elungslalh Epälh, zum 1i6ewr ma^llitieuF fltr da« Sludicnjahr 1872/73 gewählt. — (Das Leichenbegängnis Tegetthoffs) fand in Graz unter ungeheurem Andränge der Bevölkerung stall. Alle Straßen und Plätze der Sladl w^ren mit Iltenschen Uderfäel; der Herr t. l. Slallhiller, alle Würdenträger de» ^.ml>es, D^pulallonen aus Marburg, dle lAener^lllät unv das Osfizlercorps wounlcn der Einsegnung del. Der Trauerzua bewegle sich durch die hauplsliaßen der Sllidl nach de« j^onharder Iriedhofe, wo der Sarg in die F^nil!lena.luft gcfentl wurde, ,„ welcher schon der Paler unv der jüngste Bluder Tegeilhoff« ruhen. — (Der Be zi r t«. Schu lr ath der Umgebung Klagensurl) sprach sich fur dle Nolb.ioen0la.sett eines Landes - Echulanlehcns zur He«stellung von Echul» Häusern auS und erwärm, die libilgen Bezuls SH»ulräihe werden sich semem Beschlusse anschließen und den Landtag um die Dulchfllhrung desselben ersuchen. — (Gln lDrlan) wUlhele vor einigen Tagen in der Provinz Eyiacus; 32 Peis^nen fanden unler den TlUmmern zusammenstürzender Häuser ihren Tob. Locales. Inr Wobnungsnoth. (Schllih.) Die Centralisierung, welche sich unaufhaltsam in den grvtzfn Siädirn vollzleht. schraubl naiurllch dcn Werlh von deien Grund und Boden immer höher. Denn m ihrem Gefolge tritt auch dcr größere Vertrhr auf, welcher ung«, mein bedeulende Locaktälen in Anspruch nimmt. Man zähle doch heule einmal alle diejenigen der Stadt W>eu zusammen, welche von Hanl, n, Industiil»Inslllulen, Nfse» icuran^gcsell'chnflcn, Wechselt'äusern u. f. w. in Anspruch genommen sind, und man wird finden, daß dar«n eine ganze Armee unlergebracht weiden tonnte. Na lilllch sehen solche Anstalten bei ihrem oft ungeheueren Gewinn wenig .auf den MlcthplsiS, wenn »hnen nur die Vage günstig er» fchnnl. Jedes Zugeständnis aber äußert feine Rl'ckwir-tungen bis in welle Ferne. An der zunehmenden Theuerung der Wohnungen ist ferner fchuld die fehlerhafte Kau» arl unserer Zeil. Dieselbe nchlet alle ihre Äüstrenqungen rein nur auf baS Neuerliche, welche« ungeheuere K^ipttll» lien verschlingt, die nicht anders slucnficiell weiden lönne», als durch exorbnante Belastung dei Pannen. Jene blin» den PalconS, muslellläfnger Ka>y2llden, jene AlabeSlen und barocken Echnöllel, welche so höchst prahlerisch an die Straße gestellt werben, wer bezahl! sie? Der M'elher. Und wa« hat er davon? Binnen lurzer Zs>l eine Samm» lunq von Echmuywinleln und Ep^henneslern vor Nua.cn, während er >m Innern, stall bequemer Häuellchleil, meln« ander geschachtelie Zimmer, dunlle Kuchen . libeldusiende B'q»em!lchlell«>ans»al!e!! Do>findet und fUr sein quies Geld der sieqeluasleu WiUsur eine« groben Hau«,msisl>l, unier-than sei» muß Wir o-rachien gew ß nichl dle Kuost und stellrn namrllilich diejenige der Äichürliur hoch all^zn wir veiachien und verdammen sie, wenn sie da« ^eben oeilun» stell, »hren Zw'ck in hohlen Äljonzeleien suchl, ft^ll in einer wnlllchrn Verscl'üoelung des Dabclle!öhi,e. Während nun da« «^pnal auf der einen Seite seine iyrannliüden Äechie behaupiei. vernachlässigt es auf der an» de,n feine Pflichien. Dle Arbellqeber, welche silt, um die gule Uniellunfi lhler «rbeiier bclummern, sind sehr dllnn qrsäel. Ee,bst die ll.,nen Gewrrbeirclt'enden. die in pairiarcba. Iljcher Welse mil lh'en Gehllien zusammen ledrn und lrohoen. blelen diesen nur zu häufig geradszu Unglaubliches. Jeder Tag bieiel in Wien Belege dazu. nocb stehe« die Hrwlge der (ioquete hinsiäillich der Unieiblingung der Bäckeiqefellen in der lFi-innenmq. Ader das sind ja ebn, b>e Folgen der Wohnuugelivll)! wlid man sa^ei,. O(,nz 'echl. jedoch d,l Glelcdqllllgtell ge^en das Uebrl ru'l immer s>a» Wachoidum desselben hervor. Wen,, in dieser Hl»sichl pollzelllchc Maßregeln qeblUlgl wv'drn sixd. so bat man r« um!omehr zu beklagen, da« solche vale.lich, Fliisorae sich be» der Baupollzel umso weniger nachwnse,, läßi. ^^ dleebszUqllchrn V^oidnungen machen da«> Bauen Mlisten« nur lost'plell^er und schwieliger, benehmen die i'ufl dazu' anstiM sie zu »ij.dern, hänqen sich an lausend Klelniqfs'ten und vernachlässigen den Kern über der Schale. Waren gute Pläne fur die einzelnen Baugruppen sachverständig 1784 «»«gearbeitet, so dllrften Paläste mit schachtartigen, Übel-riechenden, sogenannten Lichlöfen nicht an den frequentesten Straßen stehen. Auch die Beschaffenheit und Situation der einzelnen Wohnungen, mit ihren paar gewöhnlich nicht be< »ohnten Vorzimmern — sogenannnlen guten Stuben, und mit ihrem langen Darme llcht- und luftloser Hinlerzimmer zu« Schlafen und Wohnen — bildet ein eigene« Kapitel der Wohnungsnoch, das mit dem gänzlichen Mangel einer derftäubigen Baugruppenorouung zusammenfällt. Dies sind im allgemeinen und hauptsächlichsten die Ursachen der städtischen Wohnungsnoth, welche keineswegs eine dlos temporäre ist, sondern scbon länqst einen chronischen Charakter angenommen bat. Sie wird bleiben, so» lange der Zufluß in die Großstädte andauert, so lange die Lemrallsanon auf Kosten der Entvölkerung d?« platten ^nde« vor sich geht. D,eser Zustand ist in Frankreich und England scbon erreicht und lhellwelse betämpft; »?ir sind noch in der Berathung begriffen, welche Waffen wir ergreifen sollen. Da der Ursachen so viele sind. gibt e« nalUrlicb tem durchschlagendes Radicalmmei; wir muffen froh sein, wenn wir je»« allmalig verrmgern oder ihre Willungen abschwächen. Wenn bisher «Heils Indolenz lh«l« vornehme Geringschätzung es dahin gebracht haben, daß nichts erhebliches gegen das Uebel geschehen ist, so darf uns dies nicht abHallen, demselben mannhaft Gltgegen zu «reten. Ganz gewiß gibt es Heilmittel fUr dasselbe, sie sind auch zum Theile bekannt, allein der Egoismus und der Schlendrian sträuben sich noch vielerorts gegen ihre Nnwendung. E« soll die Aufgabe eines zweiten Artikels sein, die verschiedenen Wege zu charakterisieren, welche bis-her zur Abhilfe der Wohnungsnolh eingeschlagen worden find, und diejenigen zu bezeichnen, welche zu diesem Zwecke eingeschlagen werden müssen. — (Zum Ullerseelentag.) Tausende aus allen Gesellschaftskreisen machten bei der herrlichsten Witterung gestern auf den Friedhöfen die Runde und legten theil« natürliche, theils künstliche Kranze auf die Gräber ihrer theuren Angehörigen nieder. Der slooenische diama» tische Verein sang mehrere erbauliche Lieder ab. — (Herr Baron A. Zoi« ) hat dem Vereine ,ll2roäna sola" 100 fl. gefpendet. — (Besuch der hiesigen Unterrichtsanstalten.) VI. Die Handel«.Lehranstalt des Herrn Fer. dinand Mahr besuchen, und zwar 1. die Gremialschule: im 1. Jahrgange 55, im 2. 44, im 3, 16, zusammen 115; 2. die Wochenschule: im 1. Jahrgange 68, im 2. 29, zusammen 97 Eleven, unter letzteren 55 in gänzlicher Verpflegung des obengenannten Herrn Director«. — (Von der Feuerwehr.) Herr Ludwig Taufcher hat ,m Perlaufe dieser Woche an der Telegraphenleitung, welche das Depot der Feuerwehr mit dem Wachposten am Schloßberge verbindet, eine Aenderung be> ziehungsweise Ergänzung in der Art vorgenommen, daß nun auch der zweue Feuerwachposten im kleinen Thurme am Schloßbelg unmittelbar — direct — mil dem Depot der Fcuelwehr correspondleren lann Beim letzten Signa^ lement über das Feuer in Dravlje wurde der neue Apparat beleus verwendet. Es wäre zu wünschen, daß 1. zur Ma< nipulation verständige Wachposten verwendet und 2. die Reinhaltung des telegraphischen Apparates im Auge gehallen werde. — (Der V e rwaltungS au« sch uß der hie-sigen Nalionaldruckerei) vollzog in seiner Sitzung am 26. v. M. folgende Wahlen: zum Besitzenden Herrn Dr. Raz'ag. zu dessen Stellvertreter Herrn Dr. Karl Aha« öie Logensitze grötzlentheil« leer. Die Aufführung war eine recht anständige; die dar» stellenden Kräfte hielten in Klage und beziehungsweife der „Müller und sein Kino" in ihren Todesstunden Maß und Ziel. Als hervorragende Leistungen bezeichnen wlr jene der l Herren Wauer (Reinhold), E a r o o e (Konrad) Aus im, (John) und des Frl. Bra no (Marie). Das gar zu! sommerliche Kostüm des Reinhold halte beinahe Heiterkeit i «regt. ^ „Müller und sein Kind" ging gestern auch Über die slovenische Bühne. Das Haus war in allen Räumen besetzt, es gab Thränen m Fülle. Die Hauptrollen waren! in den Händen de« Herrn Koceli (Müller), des Frl.! Iamnil (Marie) und de« Herrn Sch mid (Konrab).! Die Leistungen dieser drei Darsteller können al« vorlreff, lich bezeichnet werden; lebhafter Beifall und Hervorrufe folgten in reichem Maße als Lohn. Danksagung Der löbl. laibacher Feuerwehr, welch.' bei dem am 30. Otlober abends in der Ortschaft Dravlje ausgebrochenen Brande das Löschungswecl besorgte, sagen wir für ihre mit so edlem Elfer und wahrer Selbstausopferung während der ganzen Nacht und bis zur gänzlichen Bekämpfung des verheerenden Elementes geleistete Hilfe un< seren aufricktiusten Dank. Tie Gemeindevertretung von Oberschischla. Ueuelle "M lOriqinal'Teleqramtt e ^r ^aidacher ^eitu»q.> Berlin, l. November. Die Session beider Landtagshäuser wurde vom (Hrafen 3loon im Auftrage drs Königs geschlossen Ueber die I^lt der Wiedereröffnung der Session verlautet nichts. Der Kaiser reist am v. d. Vi zur dresdener Hochzeitsfeier ab. Köln. ». November. Der Gesandte des deutschen Vleiches im Haag, Graf Perponcher, ist in gleicher Eigenschaft nach Nom versetzt. Paris, >. November. Der Nhonefiuß steigt erheblich. In Bordeaux fand bei einem zu Ghren der conservative« Deputierten veranstalteten Vankett eine monarchische Kundgebung statt. Vtadrid, >. November Der Kongreß genehmigte das Eontingeulsgesetz, die Bud< getcommlssion alle Finanzvorlagen der Regierung. Pest, 31. Oktober. Se. MajrM der Kaiser ist h?l,tf 7 Uh' srüh vo^ '"ödiM nach Of'li <"süct>-lehrl. — Bo > astern auf heute erlrantlcn m Oicn an 5cr Eholrra 32 Pljonei'; vom 18 bis 3l. d. M. U" sammei« 126 Ptlsonen, wovon 29 slalbc». In Pcst tail.en bishel drei Eholtlufülle vor, wovon einer nnt lüdtlichem Allsqange. Prass. 3l). Oltol,er. In viele» Oeqenden VÜH' men« fanden Illdelivtlfolssunuen stall. Dir Regierung ordnete sogleich gerichtlichc Untersuchungen un. Telegraphischer ?«eciiselrurs oom 3l. Ollober. Papier-Rente 65.50. Silber-Rente 68.40. l«")" ^illcü'i - Ni.c.vtll 102. — .u 5.13. tt."»^».'»'«!. ,-- «.58 Verstorbene. De» 25. Otto der. Johann Kramar. Hut»Nacherqesell>, alt 23 Jahre, >m Cwilspital an Mei'inqili«, ^atob Fnrlan, Vettlcr, all 19 Jahre, im Liliilspttal, am Ioiutismn«. Den 26 Oktober. Alinu Ierjuv, eine Arm,, alt bit Jahre, im Eioilspital an Encephalitis. — Herr Malhia« Dworsat, k. l. Oberstabsprofosi, alt 75 I.,s>r'>, in dc,- Polnn^voistadt Nr. 39 a» der allgemeine» Wassersucht. Dsn 27. Oltobrr Marin Plrschlo, ?>„? Arme, alt ?5 Jahre, im Livüsp.tal an drr Tnberculoss. Den 2« Ollob^r. D,m Fran, Doväit. Wassenlup^lll, sein Kind Fran,,ela, alt 5i Vtonale, ,n der St. Ptlerooolsladt Nr. 3l an Fraisen. Dcn 29, Otlober. Herr Vlnsius Äerhovc, Goldschltlger. Hausbefitzor, Bltrqfr und Alüisnoalci-, starb im ^« kshsiitzj^tir. in der Stadt Nr. 9l an d,r ^e^reulartniiss. — Thercha TX'lnavc, Inftilutsarme, alt 78 Iahrf. in der St. P,!,r«uoisladt ?ir 20 an der Wassersucht. — Uisula Vradnil, Köchin, alt l»0 Jahre, in d«r Stadt Nr. 104 an bcr Onttliislunst, Den 30. Oktober. Johann Slrighoser. Zwllnssling. alt 63 Jahre, im ZwmiffSallieilShanst Nr 47 am Marasmus. Den 3 >. Ollober. Iahann Kozas, Inwahnfr alt 6.'5 Jahre im 2ivi!spit»l am l!u»a.e!!ij0cm Osrlrand Krasavic. Iiiwohnorin, a!t 73 Jahre, >u der Gtadt Nr. 15,(» an drr Wasser« sucht — Herr Martin Vatla, l. l. Fllhrcr dc« l?. Linie» Ins ' Negiment« Varon Knhn. alt 23 Jahre, in der 2tadl Nr. 73 an der Llillgslituberculose. Heute: TaS Pasquill, oder ssürft. Minister und Vürger. Originlll.i!ustspicl «n 4 Äufzilgni vun S, «. Freihtrr» l>. Mallil). Mlcurlilliuischl' ^flisllichlll!»^?« i«« l^mlillch. 6Ü. Mg. 738.,» ^- g.s , windstill Nebel ! 3l. 2 „ N 73?.?« I 11.,, wmostlll ganz beni. 0«« 10„ Uh. 73^7, -l- 5.0 windstill sternenhell ! 6ll M«, 73««« ^- 1,, windstill Nebel , '/.,! 2 ,. N 738.,» j. 14 o SW. mäßia. heiter ! <>00 zi0„ Nb. 738.V < 7, SW. »chwach heiter ! Den 31. Ollober Mnrgennebe!, taMer jnnehmrnde Vewül» snng. abend« Ausheile»ung, sleruenhelle Nacht. Den 1 November Morgenncbel. heiter, f^st wolleulo«. nachmmag« »uindig. At'ent,-roth. Da« Tlla,e«mill,I der Närm,- an beiden Tagen j «5' und ^ 7 5'; beziehungsweise um 1'0' unter dem Normale und um 0 2' iiber demselben. / !i?"lls'»r,!,ch,r Uedocttur' Iyna» ». Kle > » m c» v r. ^ulislsnlissts^t HUil>n, 30 Oktober. Nationalbanl stiegeil um 40 fl. und sch!,cßcu NlM höchsten 2,nse. Speculatillnspapicre besserten oder erhielt'» sich ungeachtet forldaneruder Geldnoth, ^^t»^U^l,ltU)z. welcher die Vörft dadurch die Spitze abzubrechen sucht, dah sie znm Terminhanoel Übergeht. Papierrente und audere Anlagewerlhe bleiben wesentlich Ullucriiitderl. Silberwerlhe tzagegen und besond«« Silberrenle fielen wegen des fortwährend sinkenden Agio. «ltl ^N0 st. «inheitlichr Staatsschuld ,u f. p^i.: lnNlllen»erzln«l.Mlli-Noveml»« kk>60 65.70 . - " Februar-Nuauft 65 60 65 70 _ Vilber « Iilnnei.Iull 68 «0 09.- „ „ Npril-Octob« . 68 80 69.- L«ltvI. 183d..... 340.-^41 — ' . 18b4 (4 "/,) zu 2b<» ft. 92 75 93 25 I I860 zu 500 ft. . . 102 25, 102/0 I I 1860 zu 100 ft. 123- 123 50 " I 1864 zu 100 st. 142 75 143- «ta°t«.D°mtlnen Pfandbriefe ,u 120 ft. ö W. in S'lber - - N6 25 113.7b »ü. !00 fi. ^eli, Woar^ Mhmen .... ZU5M 97- 9750 «alizim .... „5« A25 79-«ieder-Oefterreich. . „0, »4 - ^ 0b«r-0tst«rreich . „ 0 . 91.50 »250 «iebtnbürgen ... „ 5 „ 7^50 ??-«teimnar, . . ,b. 91- 92- Ungern .... „ 5 , 7925 80.- «^. Andere öffentlicke Anleden DonaullgulnunMose zu 5 p«lt. 96 50 96.75 Ul ». Eisenbahnanlthen zu 120 fl. V. W. Silber 5'/. pi. Stlick 101.t,0 102.-«»«. Prämieuanllheu,n 100 ft. 5V. 7^? «i2 ^'.)«,. Mti< 103.— 10325 Wiener Tommunalanlehtn, rncl- Veld Voare zahlbar 5p«t. für 100 ft< . . 6« 50 83.70 l3«lt? Mnn'e Anq45.-4l tditanNalt f Handel u. Oew, . 330 70 330 90 «lrehitanNalt, »llgcm. nngar. 134.-- l35 — Depositenbank...... 122.75 123.- «blow.p^-ÄksskIchllfl. n ^ - W45 1050-Hran-n-österr. Van? .129 75 130-Hankelsbons , 27250 273 — Nattvullld»,-,! 9^2 - 994 - - Unillnbanl 272.5>0 273 — Nei?m«lian! , . .188 25 1<"8 75 Nlrtehrsbant.......216.- 216 50 >L. Actien von Iran4por«n.,tern8 — 228 50 Doullu-Dampfschifff. Oestllsch. . 632.- 633 - Clisabeth-Weftbahn.....248.- 249.— «tlisabeth-Wtftbahn (Linz.Vud. weiser Strecke).....—.— —.— Ferbinan°«.«»rl>b«lhu . . 2045—2050.- Hrnn^ ^»ltvhs-Vai,»! 222 — 223 — ^emberg,«,r^.-Iafi»»er,!k>«,ci: 149 50 150 — ,Ll2l)d, öfterr. .... 533 - 535, - Oefterr. NordweNbahn . . . 216.50 217 — Nud>,lf»-Vlch,i . . 175— 176.— ^Siedenbttrgtr Nahn -------.— Stnntsbahu , 335 - 33« — ^Kildbllhn....... 20l 50 202.— lGild.nordd Verbind. Vnhn . 173— 174.- !Theiß-«ahn . . 246— 247— Ungarische Nordoftbahn 159— 160.— Ungarische Oftbahu . , 126.50 127.— Tramway ..... . 345.50 346.— »>. Vfandbrief» (fin l00 ft , »Ng. öft, «°bm-«redit-niuft<,l! H,lb Waare uerloSdar zu 5 p«t. in Vilbct 100 20 ll 0 40 htl».in33I.rll/. h«t. 86b« 87.— »el-, Waare Elis.-Weftb, in S. verz. (l. Emiss.) 90.75 91 -»ferdiuands-Nordb in Gill, »er;. 1<»1 75 K,2 — Zrauzjtpy««Vv,^«;? , . . »8.— VS.7b G,l? Milllt Kiebenb. «ahn in Sillier »erz. 8815 88^0 Kta°t«b. O. 3°/. .^ ^00Zfr „l «m ____ - -- Slldb. G, 3°,« 5lX) Fr«-, pr. Gtllck 109 25 W9 75 9225 92.50 «5 7^) 5 500 Frcs pr. ?tlll» . — - —-^ >wq Oftbahl, für 100 ss . 76.50 77,- «. 0 15--^ ^,chsel (3M°u) «eld Waare Aullsdur» für 100 ft slldb. W. 90 — 9a 10 Frankfurt a.M. 100 fl. detto 9015 9i»25 Hamburz. für 100 Mark Ban« 78 30 7" 40 <'2ttüwu, für 10 Pfund At«lin« 106.70 K16 «0 Por^, für 100 Frau,? . 4150 415b OflO Waor» «. Htttnz-Puc»t« b fi. 11 kl. 5 si. Is lr. liaftolransd'oi . . 8 „ 55 ^ 8 ., 55j ^ Preuß. Casseuscheinl 1 « 59 . 1 A; » ^i'dn 10b ,. 50^. 105 « 75» , «rainische «ruuotntlastung« «Obliaatioue», Prill ?<„«t