Freitag den 16. Februar 1821. Inland. L a i dach. Über dieFeyer d^sAlserhöchsten Geburtsfestes Sr°Maj. «nscrs allergnädigsten Kaisers, zu Adelsberg 'vuldeFok gendes von dorther eingesendet: l^nclcich nit der aufgehenden Sonne verkündete der Donner wedrerer am Sovilschbcrge aufgcpsianzten Pol' ler die Ankunft dieses höchst ersreulichcn Tages. Um »o Uhr verfügten sich die Peamten des k. k. Kreicamtes und der Staatvhcrlschaft Adelsberg in Begleitung dcs Sta-tions»Kommando's in die Pfarrkirche, in welcher für die lange Erhaltung unsers gütigsten Landc»fürsten ein so» lenncs musikalisches, Hochamt, und eine passende kraft' »olle Anrede im krainerischen Dialekte an das zahlreich versammelte Volk gehalten, wällend der Messe aber stets von dem Berge herunter gefeuert wurde. Um zwei Uhr Nachmittag war Tafel bei dem Herrn Gubennal-latk und Kreishauptmann, Freiherrn von Kodelli, zu n elcher die Offiziere, die Geistlichkeit und vorzüglichen D amten geladen, und unter beständiger Musik und .Knallen der Pöller die Gesundheiten unsers allergnndig-sten Landeevaters, unserer gütigsten Landesmutter und der hohcn Verbündeten, ausgebracht, und mit freudi» Oem Vivatrufen begleitet wurden. Die Feier belchloß «in glänzender Ball in dem Gasthause zur goldenen Kro^ ne, bei dcm sich viele Beamte und disting!'rt,- Perso« "en von der umliegenden Gegend cinfanden. Wäh« rend der Tafel wurde das beliebte Volkslied: „Gott erhalte Franz den Kaiser" unter dem lautesten Vtvat- und Iubelgefchrei gesungen, und sogestaltig von allen An« wesenden der heiße Wunsch lebendig geäußert, daß der höchste Herrscher und König aller Könige unserem aller; Wildesten, für das Wohl feiner treuen Unterthanen väterlich besorgten Monarchen, unserer gütigsten Lan-desmulter, Kaiserin Karoline Auguste, und den hohen Hlllnrten noch eine lange und ungetrübte Lebensdauer Gütigst vsrleihen nu»ge. Den »ä. d. sind II. l. k. Hchheiten die Erzherzog« Ferdinand Kronprinz, und Franz C clr l von hier «der Gräh nach Wien zurück gercistt. Schifffahrt in Trieft. Angekommene Schiffe zu Trieft vom '- bis 5. Februar. Die österr. Brigantine, Victor Alfieri, Kapt. Ioh< Merlato, von Odessa und Konstantmopel, mit Getreid und andern Waaren, auf R. der,Gebrüder Levi Man< dolfo. D>e osterr. Go..'l,,'ttt-, die Stt dt Pudun, Kap. De« metriuö Micula, von Patrasso und Korfu,, mit,Wachs, auf Rechn, des M. La^ovich. Die 'eng^ Brigantine, Equiti, K«p. John Storr, von London, w,it Kaffeh, Zucker, Zimmet und andern Waaren, auf Ncchn. ver» schiedenerHandelsleute. Die engl.Brigantine, Koburg, Kap. James Farman, von Mrmoutft, mit Häringen. auf Re bn. des Neyer und Schlick. Der pabstl. Pielegy, von Grottomare, mit türkischem Weihen, auf Nech. des A. I. Parentc. Der päbstl. Pielego, von Ravena, mit türk.Weitzen, auf Rechn, des M. V- Gentili. Die östr. Braz;era, von Sebcnico, mit Öhl. Der österr. Pielego, von Goro, mit Ncis, auf Rechn, des A. Samengo. Der neap. Pielego, von Mola die Bari, mit Ohl und Feigen, aufNechn. des Bassan Cussin «t Comp. Der pävstl. Pie« lego, von Cesenatico, mit Flachs^ auf Rechn, de^ G. A.Vev'laq la. Die österr. Brazzera, von Spalato, mit Ohl und andern Wa«ren, auf Rechn, des A. Ieserum. Der österr. Tärtanone, von Venedig, mit Ciper^Wein, auf Rechn, des T. Dabinovich. Der österr. Pielego, von Nagusa, mit Wachs, Nosoglio und andern Waaren. Der östcrr. Pielego. von Spalato, mit Wein, Öhl, Wachs und andern Waaren, auf Rechn, des A. Ieserum. IZie östcrr. Brigantine, Endimion, Kap. BlasiusBraicovi^ von Smirna, mit Rosinen, Baumwolle und andern Waaren, aufNechn. mehrerer Handelsleute. Die österr. Brigantine, Kap. Ioh. Nandich, von Salonieco, mit Gersten, Hafer,, Tabak und roher Seide, auf Ncchn. mehrerer Handelsleute. Der österr. Pielcgo, von Levante, mit türk. Weißen. Der österr. Pielego, von Aneona, Derpäbstl. Pielego, vvn Cesenatico, mit Flachs und Schwefel, auf 54 Rechn^ .des A Modeo. D^e öster.r. ^stzzeri, von Vraz«< za^, wit OU. Hie engt. Brigantine,^ die Perunz^ung, Kap>Danlel,Maii>rl, von Havannas mit Z'uae/, auf Rechn, des Pe^egr.Terni. Der österr. Pi/t?go,^von An-, cona, ^it.tu«'krWeihen, auf Nechn. des 2. I'>Tcdeschi. Ausland. Frankreich. Am 29. Abends hatten zu Paris neuerdings mehrere Pulver-Explosionen an verschiedenen Orten Statt gefunden. Das Iournal des Debats vom2i.Jänner meldet darüber Folgendes: »Da es den' ruchlosen Urhebern des gegen die geheiligte, Person unsers Mo» narchcnverübtcn Attentats nicht gelungen ist, den Zweck ihrer teuflischen.Machinationen zn erreichen, so versuchen sie jetzt alle möglichen Mittel, um die treuen Einwohner der Hauptstadt in Schrecken zu setzen. Wirtheilen hier noch zwei Beispiele ihrer verbrecherischen Dreistigkeit mit. Den ^ um 9 1^2 Uhr Abends zerplatzte ein Schwärmer (i>el.»lä) in derNue St. H?noro, neben dem Hvtel d'Angketerre, gerade dem Ort gegenü' ber,'-wo'''äm vorigen Freitag, in dem Augenblick, als der Herzog von Angouleme von Compiegne zurück kam, gleichfalls ein Schwärmer lssgebrannt wurde. Ein Arbeiter des Sattlermeisters Hrn. Moreau, der die Ex» plosion vernahm, verließ gleich die Werkstatt, die sich in dieser Straße befindet, und bemächtigte sich der noch brennenden Überreste des Schwärmers. Tiefes Ereig-niß versammelte sehr viele Menschen in diesem Quartiere, als plötzlich eine zweite Explosion, weit stärker als die erste, von der Seite des Carrousselplatzes her« gehört wurde. Sie entstand von einem ungewöhnlich großen Schwärmer, der am Ende der Straße St.Tho-mas-du-Louvre, nach der Carroussel-Straße hin, gelegt war. Dcr Posten der königl. Garde, der sich in "dieser Straße befindet, trat gleich ins Gewehr und Nachforschungen wurden angestellt. Aber leioer sind die Urheber dieses neuen Frevels bis jetzt noch nicht ergriffen. Man hat mit Sorgfalt die Überreste dieser Hol» len-Maschinen aufgesammelt, um sie dcn Beamten in den Tuilcrien, "die mit der Information dieser Sache beauftragt sind, zu übergeben. Wir fügen zu diesem Berichte noch die Nachricht hinzu, daß am 29. Jänner um " ')« Uhr Abends auch an der Porte St. Honore eine Explosion dieser Art Statt gesunden hat/' Spanien. Eine unter dem Titel ^ Aufruf eines wahre n Spaniers an die gan z e Na'tio n, zu Madrid erschienene, und selbst in dortigen Blättern (der M i sc e-lstnea und demuniversal) mit sehr schwachen iNo- tch uchd, Cohimentarktt, abgedruckte Flugschrift „hat Wge^eine^Aufzehen «zregt, und dm grM^n Hchve, cken untcr dck dortigen Nevolucionsmännern verbreitet. >,^3i-e langes w.cllt <1)r noch, ruft dieser Spanier seine« LcMh^enle'n zu , wie lange wollt ihr noch das drückende Ioch-^das eme goM«se Fa-ctwn-euch aufgebürdet hat, tzriragen, wie-lange die schmachvollen Ketten noch dulden einiger Menschen ohne Sittlichkeit/ ohne Liebe zum Va» terlande und ohne Religion ? Wie lange wird euer starker Arm, der zu andern Zeiten-de< Schrecken der Nöm^e gewesen, und der in. unsern Tagen das eiserne Scepter des kühnen und mächtigen Usurpators gebrochen hat, noch furchtsam zaudern, die verderblichen Stricke zu zer: reißen, die euch binden? Was ist aus jenem heldenhaft ten Muthe, aus jener vielbewunderten Unerschrocken» heit, aus jener unbesiegbaren Standhaftigkeit, aus jenen Gefühlen von Ehre, Religion, Vaterlandsliede und Treue gegen den König geworden, wodurch sich eure Väter zu allen Zeiten ausgezeichnet haben? — — Die Religion'Jesu Christi ist verfolgt, ihre allerheiligsten Sa: cramonte lacherlich gemacht, die Diener des Altars der Gegenstand der Kritie, des Spottes und der Satyre; die Gewalt der Kirche in ihren heiligsten Rechten und Verrichtungen angetastet, die Bräute des Heilands in ihrer Zurückgezogenhcit beunruhigt und gestört, und über ihr Schicksal in Ungewißheit; Bischöfe aus dem Vater« lande verstoßen; die geistlichen Orden aufgehoben; die Tuae«d entwürdigt und verfolgt, das Laster auf dem Throne; fast alle Hmter w den Handen von Zottlosen und unmoralischen Menschen; das Einkommen de; Staats zu Aufruhrsplanen vergeudet; der König durch die abscheulichste Gen alt seiner Souveränität beraubt; seine Perlon tausend Mal insultirt, durch die schmählich» sten Lügea gelästert und mit de-m Tode bedroht, wenn er die Konstitution und so viele, mit seinen Gefühlen in Widerspruch stehende, Dekrete nicht unterzeichnete; die alten Beamten unrechtmäßiger Weise abgesetzt, dii Nation mit Pensionelfungchcuer belastet; die Gemüther in Unruhe, alle Geister ausgercgc, die Gerechtigkeit oknc Kraft, die Straßen von Raudcrn uusicher gemacht, die Anarchie l'bcrall.....Dieß, Spani.c, ist das entsetzliche aber trenc Bild unsers gclicbtcn Va^rlande-I. Ihr kennt jene u^> der Hölle ausgespieenen Ungeheuer, wie sie sich auch i i den schwarzen Schleier de^ Gaukelei, womitsle so viele Unvorsichtige verführt haben, verhüllen mögen; durch ihre daß sie nicht Altar und Thron zugleich umstürzen können, nur daraufbcdacht, Amter und Renten zu erhalten, um ihre verderblichen Plane auszuführen und ihren nicdri- 35 gen Leidenschaften Nahrung zu geben, verdoppeln sie ihre Anstrengungen, um sich, was es auch koste, bei dtr angemaßten Herrschaft zu erhalten, und würden, wie Herodes, tausend von unschuldigen Opfern hinschlachten. Der König und seine Familie, die Diener des Allerhöch' sten und die ehrwürdigsten Spanier, alle werden an den gottlosen Altären der Lügcngöttin des PhilosopyiS' mus, der Freiheit und der Gleichheit hingeschlach-tet werden, wenn sie die Zügel der Regierung noch lan« ge in ihren zerstörenden Händen behalten. — Bei dem Anblicke s.> großen Elends muß der Löwe des alten HeS-perienS aufwachen aus dem Schlummer, in den ihn die argen Sirenen unserer Zeit eingesungen haben!_____ Soldaten, denket an den Schwur, den ihr in den Iah» ,«n !8o8 —1814 mit Enthusiasmus geleistet, euren geliebten König, Ferdinand VII., zu vertheidigen. Dieser Schwur bindet euch noch, Niemand konnte ihn lösen. Wenn das heilige Feuer, das damals in eurer Brust loderte, euch bewog, sie furchtlos den Fcuerschlündcn ent» gegen zu halten, so muß es euch von Neuem entfiam« men, die Götzen der Gottlosigkeit umzustürzen.-------- Spanier, wenn ihr das gottlose, grausame und schmach-, volle Joch, daö euch drückt, abwerfet, dann werdet ihr glücklich werden. DerKönig und die Nation hahen lan« ge genug ln der Schule des Unglücks gelernt. Der un, glücklichen Tage eines G odoy, einerKama r i lla und der Körte 5 werden andere und glücklichere folgen. Anstatt eineö despotischen, willkührlich en und gottlosen Gouvernements werdet ihr ein wohlthätiges, menschliches und gottesfürchtiges haben. Rechtmäßi: geKortes werden gerechte, bürgerliche, ein National-Kon-silium wird.geiftliche Gesetze entwerfen. AllgemeineWohl-fahrt wird das Resultat des neuen Systemes werden." Zu Madrid sprach man scit einigen Tagen wieder viel von entdeckten neuen Verschwörungen, unter an» dern von einer in Saragossa, die mit der Ermordung Diego's ausdrechen sollte. (Östr. Beod.) Portugal l. Lissabon den 6. Jan. „Die RegicrungS-Iuntahat «m 4. d. ein Dekret erlM'n, worin es heißt: »Da es von höchster Wichtigkeit ist, daß die Versammlung d^er Dortes unwiderruflich an dem festgesetzt«-» Tage Stattfinde, so ist cs der Wille der 'Regierung, daß unmittelbar, nachdem di? zwei Drittt^ilc der Deputirten zu Lissabon versammelt seyn wcrden, der Natio.ial-Koi'greß installirt werde, und seine Sitzungen eröffne; sie empfiehlt daher den ankommenden Herren DeplUircen, ihre Adressen so-glM an den Minister des Innern einzuschicken, damit er ihnen ^n Tag und disi StMds der Einsetzung der Kortes und der vorausgehenden Feierlichkeiten anküudi» gen könne.« (B.v'T-) Gr 0 ßbri ta n^i « «. Inder Sitzung des Oberhauses vom 26. Jan. wurden die Verhältnisse in Betreff Neapels von der Opposition neuerdings zur Sprache gebracht. Lord Grey fragte, ob eine gewisse Erklärung, welche die verbünde» ten Monarchen aus Troppau über die dortigenVerhand» lungen, erlassen und den verschiedenen europaischen Hä-fen mitgetheilt haben sollten, authentisch ,ei. In dieser Erklärung heiße es unter andern, »daß, da das von ih» nen hinsichtlich der Revolutionen in Spanien, Portugall und Neapel befolgte System auf keinem andern Grunde beruhe, als auf den bereits bestehenden Traktaten, kein Zweifel üder die Veistimmung der Höfe von Paris und London obwalten könne." Lord Grey wünschte zu wissen, «b diese Erklärung auch der englischen Regierung mitgetheilt worden sci, und ob Großbritannien durch sei« Benehmen irgend einen Anlaß zn der Erwartung gege« ben habe, daß der Londoner Hof zu den Maßregeln de« verbünderen Mächte mitwirken werde? In der Antwor! auf diese Fragen erklärte Lord Liverpool, er glaube, daß das in Frage stehende Aktenstück eine unkorrecte Ah« - schrift eines wirtlichen aus Troppau erlassenncn, Doku , mentes dieser Art sei. Übrigens nehme der Londoner Ho! > keinen Antheil an den gegenwärtigen Schritten in Be, - zug auf Neapel. Im Gegentheile habe die englische R< > gierung anjdie verschiedenen europäischen Mächte ein« ^ Note ergehen lassen, die er bereit sei, dem Hause vor< zu egen, und woraus die ganze Politik, welche EnglanH in Betreff Neapels befolgt habe, genügend zu ersehen seyn wcrde. In Antwort auf eine weitere Frage des Gra« fen Grey, sagte Lord Liverpool, daß das Dokü* ment, we-ches er vorzulegen Willens sei, denlGed'an« ken, daß die Höfe von Wien, Petersburg und Verli» auf eine Mitwirkung oder eincn Beistand der englischen Regierung gerechnet haben könnten, aufs vollständigste widerlegen werde. Nachrichten aus Portsmouth zufolge, war der dor» tige Hafen-.Admiral, Sir.George Campell, am 23. Jänner Morgens plöhlich mit Tode abgegangen. Si>^ George war 5g Jahre alt, und einer der autgezeichnet« sten brittischen Seeoffiziere. Ili der Sitzung des Unterhauses vom 26. Jänner wurde Lord ArHi bald Hamilton's Motion» de» Namen der Königin wieder in die Lirchengebete einzuschalen, dei sehr zahlreich besetztem Hause (es waren zu Anfang der Dcbatten576 Mitglieder anwesend) mit2ia gegen ZpZ Mmmen verworfen. - Majorität z« 55 Gunsten>er Minister «l. Mehrere Londons 'r hatten angekündiget, daß die Minister, falls Lor^ .^a» mittönt Motion durchgegangen wäre, auf der Stell, ihre Entlassung begehrt haben würden. Vermischte Nachrichten. Durch «in aus Corsa zu Venedig eingelaufenes Fahr» zeug hatte man Nachricht von einem Erdbeben erhalte«, welches große Verwüstungen aufder Insel Z a n« te angerichtet haben soll. Dieselbe Erschütterung soll zu gleiche« Zeit in Sicilien noch fürchterlichere Verheer««' gen anger,'5tet haben, und die Stadt Catan ia (am Fuß des Ätia) fastlganz zerstört worden seyn. Der Astronom am königlichen Observatorium, Hr Ricollet, hat im Pegasus, bei dem Sterne Gamma, »wen sehr kleinen Kometen, ohne Kern und von schwa« chem Lichte, entdeckt. Er ist mit einem Schweife von !>» Grade versehen, aber für das bloße Auge unsichtbar. Am 21. Jänner Abends um 3° l6< »3" mittlerer Zeit war seine gerade Aufsteigung! «>°Zt? 29", seine no'rdli--che Abweichung 16° 5^ 26". Vor sieben Jahren ermordete ein Schweinhandle« zu Ibstein, Namens Wolf, mit noch zwei Theilnehmern, zwei französische Offiziere nebst der Gattinn des einen, in dem Fichtenwalde, welcher zwischen Idstein und Esch liegt, und raubten ihnen ungefähr 60a fi. Da sie mit der Ermordung der beiden Offnere fertig waren und »un auch die Frau ihr Schicksal sah, fiel sie vor ihnen «uf die Knie und bat um G.rteswillen. um ihr Leben: sie wolle ja Alles hergeben. Nun sagte einer der Mör< der: Ich kann sie nicht todten; worauf der andere er» , »lederte: So thue ich's! Hierauf die Haare der Frau ' um die Hand wickelte und ihr den Hals abschnitt. Alsdann begruben ste die Leichname in den Wald, und niemand erfuhr bisher die That. Wolf übernahm sich . «un häufig im Trunk, ging auch öfters an den Ort, w« die Unglücklichen verscharrt waren und betete «uf dem Grabe der ermordeten Frau. wo jeht eine schöne Birke wachst, und suchte die Mahnungen seines Gewis-1 sens zu beschwichtigen, aber vergeblich. Nun ging er am letzten Bonntage des abgewichenen Jabres, wo alljahr» 5 b das Todtenfest lm Herzogthum Nassau gefeiert wird, in die Kirche, in welcher ihn die Predigt des dortigen G istl»ä>en so sehr rührte, daß er, nach geeudigtem Gottes-" dienste zu dem Beamten ging, seine That bekannte, auch den zweiten Theilnehmer anaab, den dritten aber noch nicht, weil es em Familienvater von sieben Kin» ,^ 5. Angekommen den ,«. Februar? Se. Durchl. Für,"t vo>t Pa"t>.nua, königlicher sizMa-nifcher außerordentlicher Gesandter und bevollmächtiger Minister am Berliner Hofe, von Berlin. — Herr Graf vvn Lichtenberg, k. k. Kreiösärster, voNÄillHch. — H«r« Johann Hartmann, Handelsmann, von Wien___Die Herren Anton Cuniberti; Vartholmä Voticelli; Joseph Vrusati, und Peter Fonrano, Operisten, von Mailand. Den »2. Herr Anton Ritter von Held, Bevollmach» tigter des k. k. Militärfuhrcn^Kontrahenten v. Dietrich, von Wien. — Herr Mayer Wallerstein, Juwelier, von Dresden. T en i/l. Herr von Nahm??^ kömgl. preusi. Gene^ ral-Major; Herr Graf von Arnim, königl. preuß. Lieu.« tenant, und Herr Graf Coronini von Kronberg, k. f. Kammerer undGüterbesiher,alle vonWien. —DieHerr,«' Franz Grollo; Philipp Burcardi, und Hiieronimus Cam, pagna, Tonkünstler, von Venedig. — Herr Peter F,an» chini; Herr Carl Maver , Sänger, und Barbara Ea«ae ra, Sängerin, alle drei von Mattand.— Theresia Fat» tori^ Sängerin, von Venedig. Abgereiset den i3. Fedruar.1 Herr Franz Graf von Hohenn'arth, k. k. penfioß. Gubernialrath, nach Triest. — Herr Anselm Pramver> ger, Magistratsrath, nach Cttli.. — Herr Ioscph Ipoliti, Güterdesitzer, nach Görz. — Herr Peter von Eserszky, Sekretär des Joseph Grafen von Vsterhazy; Herr Mayer Wallerstein, Juwelier, und Hr»,Ignaz Sprihay,Handelse mann, alle nach Triest. Den ;4. Herr Kommandeur c1o5«Iä2n!,.i d» l3»m«, Ratk Sr. Max. deS Königs von Porrugall, nach Pans. — Herr Franz Dembscher, k. k. Landrath, und Herr Johann Graf vonAttems, b st. in CM. »09 3/S; detto dctto detto 1821, detto detto 941/2« Certific. f.d. Darleb. v.J. 182», sür loofl. in EM.^------; Wien. St. Banko-Oblig. zu 2 ,/2 pCt. in C- M. 2» 3/4; Kurs auf Augsburg, für 10a Guld. Curr.'Gulden 99 »'4 Uso. — Eonv. Münze pCt. 2äg 7/8. Bank.Actien pr. Stück 5242/4 m Conv. Münze. Igna» Aloy« Edl. v. Klemmer, Verlege» und Redakteur.