t Xid|Matt für bratit unt» ©efcijaftlictic äliijetgeii werben biHigft berechnet, ©infcfialtmigeii imb 'Beilagen beniiittelt Brof. flnton Strgef, SaiCatb, ffiarlftäbter Straße 9!r. 32. ^EraitsflEßEliBn omn m vatni l'iii v n X e h r v v tr v v e i n e. 4iIaft S8c'tca8e6ft^eu m,b afle für baž iölatt an lubolf C. Jetri, li. I:. Jtofeffor. Siebter Stanj Sttfin in Saibarf), 'JJiaria-Xijerefia'Sttaiie 3ir. i. ©ridjeint um bie SDtitte eine? jebeu SBionateš. — gtjugsgreio: jät)rlici) 4 K, balbjaliriicli 2 K; einjelne Stiide 40 h. Jpaubfcljriften imb cingeianbte fflerte werben nidjt juriictgeftettt. 3!nl)ott: Sin bie beutle Se^rerfdjaft »on .frain unb Süftenlanb. — Slu§ metne» Sefeftunbe. — gum mobernen geidjenunterric^te. — Sitterlei ©ebnnlen unb Srroägungen. — ©djulreform. — gufdjrtften imb SKitteiluugen. — SBie id) aulgerüftet bin, tuenn id) anige^e, für ben @d)ul»e»ein ju Werben. — SJlorblaubž* reife be8 Se^rer^aužOereinež in 28ien. — SSndjer», Se^rmittel» unb geituugžfc^au. — ®an!fctgnng. Hn btE trrufftiiE XB^rn*fd|aff irun Kram imb Kn|fenlanb. SSor furjem f)at in unferer ©emarfung bet «'@üb^eim=5Iugf^ufe» be§ ®eut)cfjöfterretdf)iid)en Se^rerfmubeg feine erfte Sifeung aögeifaiten. ®er Dfnnann bež 93unbe§ mar gefommen, ber Obmann bež 93erbanbež beutfdjer Server unb Sef)rerinnen in ©teiennarf unb ber Obmann bež Siarntifdjen Sefjrerbunbež. @d)on bamit fodte eigentlid) bie 93ebeutung biefer fEagung gefennjeid^net fein. Sie tritt jebod) erft fo- rec^t ^eroor, meun man bie gefaxten Sefdjluffe erwägt: ©ž folt bie 3bee bež Sefjrert) eimež im ©üben bemnadjft jur 28irf= lid^feit werben. SJtau will trgenb eine günftige ©elegenfyeit beim Schopfe paden unb ein §auž erwerben, mit bem ber Slnfang gemalt werben tonnte. wirb bann ber ©ifer für bie @ac^e fteigen unb bie ©emüter entflammen. Vtbrigenž finb Slftionen in 2Sorbereitung( bie ben bermaligen gcmbž oon 40.000 fronen binnen Safjrežfrift fic^erlic^ oerbreifadjen werben. ®ie ©adfe wirb alfo cnergifd) ungefaßt. 2)od) ba tommen wir, bie ©djöpfer ber Sübpeimibee, in SSertegent)eit. SBir finb nämlid) berufen, baž §auž ju oerwatten, ju fd;ü|en, auf unž finb oder Singen t)offnungžooH gerid)tet; ber $Deutfcf)öfterreicf)ifdfe £ef)rerbunb will unž in natjer >feit baž §auž für bie trauten Slmtžgenoffen übergeben — unb folt unž einig unb ftarf finben. 2Bof)I tjaben bie SBeitpiacfiten oietfad; Klärung gebrad)t unb ben «SDeutfc^en £e^rer= üerbanb für ®rain unb Süftenlanb» wieber gefeftigt; aber ež tonnte nodj metjr gefdie^en. SBenn man bebentt, baff in Srain unb ®üftenlanb an 250 beutfdje Se^rfräfte wirten unb bem föerbanbe uic^t bie §älfte baoou an gehört, fo ift baž bodf gerabeju befc^ämenb. ©ž ift oietleicpt rid^tig, ba§ wir im ©üben bom £e|rerf)eim feinen iftufjeH jiepen werben; and; fonft wirb unž bie Bereinigung feinen fonberiicfjen äußeren ©ewinn bringen. SIber füllte nnž baž beftimmeu? 3ft ež nidjt ein tjefjrež ©efü^I, fidj in ben ®ienft einer ©ac^e ju ftelten, bie ben Slmtžgenoffen bež ganjen Beidjež jugute fommt, bie tjun = berte oor bem ©iec^tume bewahren fann? SBenn fonft nict)tž üorljanben wäre, waž unž binbet, biefer ©ebanfe adein fodte ade Bebenten fjiuwegfpülen unb unž jufammenfftpren. SteU’ Md) tu Heil]’ unb ©lieb, bas ©atije 311 »erftärfen; Sas ©atije wirft unb bit bift barin mit beiuett tüerfeu. H ii cf e r t. @§ ift jloar manchmal jum SSerjU)eife(n, wenn man üernimmt, ba§ ficf) ber nnb jener brücft unb in jeine Slauje jurücfjieljt, ineil i£)nt im Vereine mandjer nici§t jn ©eji^t [te^t ober Weil gerabe ein paar ißriöatplänfeleien im Surfe finb, — aber mir oerjmeifeln bennod^ nic^t; beim gerabe ber eingangs ermähnte Sejc£)Iiijj be§ @itbl)eim=Slu§fchiijje§ läfet unS f)°ffen, ba^ [ich bie 3Serf)äItnijje jutn Sejjeren menben unb ba§ gerabe in biefer Slngelegenheit enblicf) bie @acf)e über bie ißerjon fiegen merbe. @§ mujj ja babei nicht bie «beftimmte gorm» eines SlnjdjluffeS beobadjtet fein. SBer es mit feinen 2Iufd)auungen unoereinbar finbet, in einem (Sinjeloereine iß(a| ju nehmen, fann redht mohl als «SSilber» bem SSerbanbe angehören. Unb mer felbft bas nidjt eingehen miH, möge fein SJtittun menigftenS baburcp befunben, ba§ er bas gadjblatt beS ©übenS, bie «£aibad)er ©chuljeitung», bezieht unb — lieft. ü$on ihr ift ber ©ebanfe beS ©übheimS ausgegangen unb fie mirb baS §auptorgan beSfelben bleiben. SBir finb meit baoon entfernt, Abnehmer ju fammeln, um baS Unternehmen ju halten, benn banf ber Unterftü|ungen, bereu mir nun feit fahren teilhaftig finb, macht uns baS S3latt als foldjeS feine ©orgen; mir finb audj ni^t eitel, um einem größeren Seferfreife päbagogifche SBare beS ©übenS aufjubrängen. Uns liegt lebiglich ber (Sebanfe am ^erjen, burdh unfer, gadjblatt bie Sollegen unb Solleginnen im ©üben 31t fammeln, ju einigen bamit uns bie beutfchöfterreidfifche Sehrerflhaft fertig finbe, menn fie unS braucht. SBir miffen, bah es oielen fchmerfällt, bie gugehörigfeit ju einem DrtSüereine jur ©d)au 51t tragen — eS gibt im ©üben eben ber iRücffichten mancherlei; aber mir fönnten nicht einen nennen, in bem eS unmöglich märe, Slbnehmer eines auSgefprodfenen gad)» blatteS, mie eS bie «Saibacher ©(^uljeituug» ift, ju fein, ©elbft ben SlmtSgenoffen an ber f. u. f. ÜJfarinefdhule fann eS nid;t oermehrt merben, fid; in folcher SSeife uns anjufcfiliefjen. SJfan mirb nun fragen: «SBaS bietet bie ,Saiba? (will fich einfchmeidjeln). Süchtig! baS finge Xierchen macht eS ebeufo wie ihr Hinber, wenn ihr oon ber SDüttter etwas ®nteS haben wollt. SBie fagt ihr benn ba? (SRütterchen). 3a, unb bann bettelt ihr fo lauge, bis baS ÜDÜttterdjen eure Bitte erhört. — 2öaS wollte wohl ber hungrige Sperling oom Bferbe haben? (gutter, Hörnlein). SBo lagen bie Hörnlein? (in ber Hrippe). 28ie oiele waren barin? (fefjr oiele). 2Bie bejeihnet er felbft bie ÜRenge beS gutterS? («bu haft bie Hrippe ooll»), SBie oiel wollte ber fleine Bettelmann baoon haben? («ein einziges Hörnlein ober jwei»). Bun, baS bürft ihr ihm nicht aufs SSort glauben! 9ttit «einem ober jwei Hörnlein» wäre fein junger nicht gefüllt gewefen. 2lber Winjig, Wie ber Spah eben ift, braucht er Wirfüdj nicht oiel unb baS Bf61'*3 hat feine befcljeibene Bitte and) ganj gut üerftanben. — SBie oiel wollte alfo ber Sperling haben? (einige Hörnlein). 3m Bergleiche jur üoden Hrippe wäre baS nur eine ganj fleine Slbgabe gewefen. SBie nennt er fie? (Sr braucht ein fonberbareS, euch noch frembeS SBort; fud)et eS! («gibft mir molji auch einen fleinen ^BaS oerfteht ipr alfo unter biefem SBorte? (einen fleinen Xeil oom ©an^en; eine fleine Slbgabe). — SBaS fagte ber fdjlaue Bettelmann jule|t? (bu Wirft noch immer fatt babei). X)aS ift auch richtig; bie paar Hörnlein fonnte baS Bferb leicht entbehren, ohne ben geringften SRangel baburdj ju leiben. b) ©horlefen. -Run lefet alle laut ben 1. Slbfah! Schließet je|t bie Bücher, überbenfet baS ©elefene unb fagt mir ganj furj, was ber 1. Slbfah erjählt! c) Hurje 3nhaltSangabe: 9Rerffa|. Xer 1. 2lbfah erzählt, «wie ber Sperling baS Bferb um Hörnlein bat» (wirb aufgefdjrieben). ©rjäfjlet mir nun mit eigenen SBorten aileš, was i^r eitel) banon gemerft (jabt! d) greie SBiebergabe. (3u biefer, für ben münblidjen ©ebanfenauSbruc! fo wichtigen Übung foßen erft bie befteu, bann aber auctj bie fc^wäc^eren ©djüler fjerangejogen werben.) 2. Sbbfa^. ®er 2. 9Ibfa| wirb un§ erjäf)len, ob baS ißferb bie Sitte be§ ©perlingS ertj orte. a) SBort» unb @ad)er£Iärung. SieS bie nücpften oier ßeiten! ißf. ßiimm, !eder Söget, nur immerhin, ®enug ift für mid) unb bid) barin. — Unb fie affen jufammen, bie jwei, Sitt £ ein eS SJiangel unb Sot babei. 2Ber fpriept bie jwei erften ßeilen? (baS ißferb). SBie nennt es ben Sperling? (einen feclen Sogei). SBar bieS ber @pa| wirttid)? (ja). SBaS patte er benn «SedeS» getan? (war in ben Stall geflogen — patte fiep auf bie Grippe gefept — patte um Hörnlein gebettelt). SBar baS ißferb bem Sögeld^en ob biefer Seclpeit böfe? (nein). SBoper weipt bn baS? (eS fagte: «Simm!*). SBie pätte baS ißferb bem Sperling geantwortet, wenn eS böfe geworben wäre? (marfcp, pinanS! — iep gebe bir nicptS!). So fpraep eS nidjt; es fagte freunblicp: «Simm! (Senng ift für miep unb biip barin.» 2öaS bnrfte alfo ber Sperling nepmen? (Hörnlein). 2Bie oiele? (bis er fatt würbe — bis er genug patte). So patte alfo ber Sperling niept oergebenS gebeten. SßaS erjäplen bie jwei näcpften 3e^eit? Jitfaminen apen). SBaS noep? (bap fie Weber ÜSangel nodj Sot litten). 2Bann patte ber Sperling SS angel unb Sot gelitten? (als er braupen fein gWto finben fonnte). Sawopl, weil eS ipm an gutter man* gelte, patte er junger gelitten, unb junger tut wep! SluS biefer Sot rettete ipn baS gute Sßferb, ba eS ipm erlaubte, fein ®aft ju fein. b) ßporlefen. Sefet alle nocpmatS ben 2. Slbfap! Sd)liepet bie Südjer unb faget ganj furj, WaS ber 2. Slbfap erjäplt! c) Surje SnpaltSangabe: SSertfap. ®er 2. Slbfap erjäplt, «wie baS ißferb bem Sperlinge Hörnlein gab» (wirb aufgefeprieben). d) grei£ Söiebergabe. ©rjäplet nun ben Snpalt beS 2. SIbfapeS mit eigenen SBorten. (SBieberpolung beiber SSerfföpe unb beiber SnpaltSangaben.) 3. Slbfap. ®er 3. Slbfap wirb uns erjäplen, was uoep weiter gefepap. SieS bie lepteu oier a) SBort* unb Sad)er£lärung. Unb als bann ber Sommer fam fo warm, ®a £am auep manep böfer f5lietJenfcP't)arm-®od) ber Sperling fing punbert auf einmal; S)a patte baS Sßferb niept Sot nod) Qual. 2Bie lange war ber Sperling ber ©aft beS SßferbeS geblieben? (bis ber griiplmg fam). 3a, bann war er fortgeflogen unb nidjt mepr ge£ommen. SBarum niept? (weil er braupen genug gutta betam). — Slucp baS Sßferb war jept tagsüber oiel im greien; ntupte arbeiten. 2öaS arbeitet baS ißferb? (adert auf bem jiept ben SSagen, trägt ben Seiter). ®a patte eS oiel Sßlage unb SSüpe! Unb als halb barauf ber peipe Sommer Eam, ba mupte baS arme Sßferb fogar grope Scpmerjen leiben. Sa wiefo benn? (bie 3dw9£n ftadjen eS). Sieptig, böfe fliegen fepten fidj auf feine £>aut unb ftadjen eS blutig. — Spr fenuet aße bie Stubenfliege. Sie ift niept böfe, nur läftig. 2öaS tut fie benn? (fept fidj aufs S3rot unb auf anbere Speifen). Sm 28albe unb auf ber Söeibe, auep auf ber Strape gibt eS aber grope, böfe fliegen, bie üorne am ^opfe einen länglicpen SSuub, einen Süffel paben. SSit bem ftedjen fie unb fangen 23lnt aui ber §aut. 2)a3 tut tne^! SEBenn nun gar Diele 3K'e9eit-ein ganzer gl'egenfdfjtuarm, ba§ arme ißferb ftecfjen, ma§ leibet e§ ba? (gro^e (Sdjnterjen). ®ro^e ©c^merjen nennt man dualen. 95on wem würbe alfo nufer $ßferb im ©ommer ge» quält? (Don bofen fliegen). — 3Ber tarn ba bem armen ^ßferbe ju §itfe? (ber ©perting). 2Ba§ tat er? (fing fjunbert auf einmal). ®a§ ift freilich nidjt wörtlich watir! SSie Diele fliegen fann er benn auf einmal mit feinem flehten @cf)nabet fangen? (nur eine). ?tber er fing rafd), rafc^ eine nac^ ber anberen, bis er alte Derfdjlucft ^atte! ®a war ba§ ißferb Don ben böfen fliegen befreit. SBag war bamit ju @nbe? (alle a'tot unb dual). b) ©fjorlefen. Sefet nun alle ben 3. Slbfatj! ©cfjlie^et wieber bie SMtcfjer unb erjaget ganj furj, wag ber 3. Slbfafj enthält! c) Slttrje 3n^alt§angabe: SJferffafe. der 3. Slbfa^ er^afilt, «wie ber Sperling ba§ ^ßferb Don böfen gli^gen befreite» (wirb aufgefdfrieben). d) g^eie SBieb erg ab e. ©rjä^let mir nun ben Snfjalt be§ 3. ?lbfa|e§ mit eigenen SB orten! (Sßieberljolung aller SJferffä^e unb Sn£)alt§angaben.) damit ift bie darbietung beenbet. Um bie bei ber erläuternben Sefpredjung unoer» meiblii^e bei ©an^en teilweife ju beheben, folgt fofort ein jwei» big brei= maligeg Sefen, wobei audj bie fif)Wäd§eren Seferinnen £)eranjujief)en finb. dag Silb. SBeil i^r fo brao geantwortet unb gelefen Ifabt, will id) euc^ unfere beiben greunbe jeigett! Setradjtet bag fdjöne 23ilb! @g ift fi^on §erbft. 23or bem 2öirtgf)aufe fteljt ein grofjer Sßadwagen. Söer ift baoor gefpannt? (unfer ©Fimmel). @r ift wof)l weit ge= fafiren unb barum mitbe unb hungrig, ©ein £>err ift begfialb im SBirtgljaufe eingefeljrt unb ^at bem braoen ©djimmel eine Srippe doK gutter geben laffen. SBer fi^t benn ba auf bem ®rippenranbe? (unfer Sperling). Ütidpig! ba finb fie wieber beifammen, bie alten greunbe. SBag fie wol)l miteiuanber reben? dag wiffen wir nid)t. Slber £)ier auf bem Soben fe^e id) noc^ jemanben (bie jungen Sparen unb iljre Sfutter). @d)au, fdjau! ba ^at ja ber §err @pa^ gar feine gr1111 utl^ Äinberlein mitgebrac^t unb jeigt ifpien gewi| feinen SBof)ltäter, bei bem er im SBinter ju ©afte gewefen War unb bem er bafür im ©ommer geholfen ^atte. ©nbe ber erften ©tunbe. ©djlttfj folgt. moitecnen JtiiliemmfErrtrljfd Sßon Slnto» berget. I. Sn ben folgenben 3^deD Witt bie Stufmerffamfeit ber Sefer auf einige Wttnbe Stetten — wenigftenS erfcbeinen fie mir als fotc^e — beg mobernen BU^enunterricbteg tenfen. SejjU wo fcbon einige S^b1'6 und) neuen unb atterneneften @runbfä|en untcrridjtet würbe, feigen ficb bocb bereits ©rgebniffe beS mobernen Serfatjreng. SBenn bie nette SOietbobe nid)t in alten gälten ein befriebigenbeg fRefuttat liefert, fo liegt ba§ gewijj baran, ba§ man, otjne tange gtt prüfen, atteS einfübrte, waS neu war ober wenigftenS atS Steuerung in ber fo üppig ins Sraut gefcboffenen Siteratur über baS moberne 3eid)nen augepriefen würbe. SefonberS beliebt finb ja bie metbobifd)en S'unftftüde ber Stmerifauer unb altes baS, WaS bem alten SSerfatjren birett entgegengefe^t ift. das ift teilet begreifticb- ©ebt eS bod) bei einem Umfcbtage in irgenb einem anbereu ©ebiete ebenfo. SJtan fann fit^ in ber SlttS» rottung beS Sitten, namenttid), Wenn man unter feinem drttde tange gefeitst t)at, nii^t genug tun. Stft benen, bie gegen bie atte fEttettjobe einen lauggefiegten ^mf) im Merjen trugen, unb jetten, bie and) im Unterriditen gern ber SJtobe butbigeu, bot bie neue Stiftung genug für i^re 3wede. dies Sdttftrieren Don ©cfd)id;ten, bie greipinfet« unb greiarmübitugen — baS War fo etwas! Unb Weldiem Sebrer, ber ein guter dttnter ift, fottte nicht and) baS beibarmige unb Iin!St)ättbige Zeichnen in bie Singen ftedjen! ®en |>ei§fpornen unter ben Stefonnern ftanb feit bent Seginne ber Setnegung aud^ eine 9tei^e bon üttettjobifern gegenüber, bie nitfjt atlež Sttt^ergebrac^te über S3orb toorfen, fonbern erft abtoarteten, um ju fetjen, rootjin bag ©c^iff ber neuen Stiftung treibe unb ob ež ben §afen erreiche. ®ie baBteu )no[)t it)r Serfafiren ben neuen gorberttngen an, bedielten aber bei, loaž i^nen gutbünfte, fo j. S. ba§ Drnament, bag ßeidfnen geometrifc^er Sör^er in ber ißerfpeftibe, bie tßortage u. a. Siefer gemäßigten Stnficßt ßulbigen bie bebeutenbften SRetfiobifer bei uns in Öfterreicß, toäßrenb in ®eutfcßtanb fogar amtliche Seßrßtäne, j. 93. bie ßreußifcßcn, ganj im neuen Saßrioaffer fteuern unb befonberg ben ©influß ber Hamburger ^Reformer jeigen. SSäßrenb man alfo in $eutfct)tanb fd)on amtliche SSorfcßriften im ©inne ber neuen Stiftung ßat, geftattet bei ung bie Unterrid^tgbeßörbe ben Sefirfräften bie größte fffteißeit unb märtet mit ber StuffteHung binbenber formen ab. 2)ag ßat nun entfctjiebeu biet @uteg. ®er in lugficßt fteßenbe Seßrptan mirb fo boraugficßtlicß bie äRänget beg breußifcßen bermeibcn, ber, mie bie Gemäßigten beßaupten, in mandfer Söejießung bon ben ütiubern ju biet bertange, meit er altjufeßr ber ejtremen ^Reform ßutbige. Gegen einige ßäußg jutage tretenbe ©cßäben ber mobernen 3ei<ß^nbtetßobit muß man ©tettung neßmen. Scß mitt ganj ang ber Grfaßrung fprecßen. ®ie ©cßnterinnen, bie in unfere Seßrerinnenbitbungganftatt eintreten, finb alte nacß ber neuen Strt unterricßtet. Verlangt man bon ißnen bie 5R e i n jeicßnung irgenb eineg einfatßen SRotibg — unb menn bagfetbe atnß nur Gerabe aufmeift, — fo finb fie baju außerftanbe. $ag iReinjeidjnen mirb eben jeßt ßänßg boltftänbig außer ac()t getnffen. grüßer legte mau bag §außtgemi(ßt auf bie fauber anggefüßrten Übungen, jeßt glaubt man natürtieß, ganj bag Gegenteil maeßen ju muffen. Getniß ift eg gut, nießt alleg fauber augfüßren ju taffen, maneßeg, j. 93. bie SBermenbnng eineg Sötatteg ju einem Ornamente, nur anbeuten ju taffen, bamit man feße, ob bie ©ißüter bag ißnen Gefagte unb Gejeigte berftanben ßaben. Stber bag tReinjeidßnen mit Stumpf unb ©tiet augjurotten, ift fießer ein Übet. SRan füßrt atg Grunb bafür gemößnticß an, bag Seben bertange bon niemanb eine fauber auggefüßrte 3eidßnung. 9Bie mürbe fieß aber j. 18. ein Gefcßmier in einer tpanbarbeit augneßmen, bie mit einer ©tieferei in tßerbinbung mit einem auf ben ©toff gejeießneten ober gemalten SRotib gefeßmüeft ift? gene Snaben, bie 3ei<ßner 0ber ißorjellanmater ufm. merben, mögen moßl feßr feßmer an ein faubereg SIrbeiten, bag bei biefen berufen unertäßtieß ift, ju gemößuen fein, menn fie bureß biete 3aßre in ber ©cßute atleg nur ßinßauten. ®er ©inn für eine fdßöne Sinie geßt ben auf biefe SBeife unterrießteten ©cßutern boltftänbig ab. Stn biefem SRauget ift bie neue SRetßobe aueß babnreß fcßntb, baß fie alte Grunbformen (Ouabrat, tRecßted, Sreig ufm.) bon altem Slnfange an angfißaltet unb bafür gteieß Sebengformen, gegen bie feßr biet einjutoenben ift, jeießnen läßt, bag mieber ßanptfäcßtitß moßt ang bem Grunbe, meit früßer bie Grunbformen befonberg gepflegt mürben unb man in ber Slugrottung beg Sitten reeßt grünbtieß fein mitt. Gin mcitcrcr Übclftanb ift ber, baf? man jeßt ßanfig oßue jebc ©tufenfotge unterricßtet. 2)ie ^inber ber unteren Staffen jeießnen nießt fetten bagfetbe mie bie ber teßten ©cßutjaßre. SRan fießt noeß baju bei einem Sergteicße ber Seiftungen ber genannten Slttergftufen oft gar feinen ent« fpreeßenben gortfdßritt. Qa, menn man bietteidßt an ber naiben S)arftettung eineg' Slcßtjäßrigen noiß grenbe ßaben fann, aueß menn ißm etma ju ©eßmereg gugemntet morben fein foltte, mirb man bie Stecfferei eineg tßiergeßnfäßrigen nur mit ber grage anfeßen fönnen: ®ag alfo ergiett bie neue SRetßobe? SBäßrenb man in anberen Seßrgegenftänben noeß immer auf bie ^Befolgung beg Grunb» faßeg: «SBom Seitßten gum ©eßmeren» ßätt, glaubt man int 3eicßuen, bag nießt meßr notmenbig gu ßaben. S8on einer tDtetßobe ift infotgebeffen oft gar feine ©pur meßr. ®ie Seobacßtung, baß nießt fetten oßne ©tufenfotge unterriißtet mirb, ßat aueß tReftor Sppting beim 93efucße einer tReiße amerifanifeßer ©cßuten gemaeßt. * tßon Slmerifa ift ja bie neue tRicßtung feßr beeinflußt. SSir ßaben alfo gtücfticß aueß bie geßter beg SBorbitbeg übernommen. Gin britteg, allgemein berbreiteteg Gebreeßen ift bag, baß man mit fyarben arbeiten läßt, oßne eine Slntcitung gum Gebraucße biefer ®arftettuuggmittel gu geben. Sefommt man boeß nießt fetten auf ber Dberftufe ©cßüter, bie, um einen entfpreeßenben ®on gn erßatten, einfaiß barauftog mifeßen. 3<ß meine natürtieß nießt, baß tßeoretifcße Ginfüßrungen nötig feien, aber praftifeße Sin* meifungen finb unertäßtiß. Gin ©ßüler muß boeß miffen, mogit er ®eeffarben braueßen fann unb mogu nitßt. ®ie attergemößntießften SRifeßfarbeu fßnetl auf einfaeße SSeife finben gn fönnen, ift ebenfo mießtig. SBenn ein Sinb jaßretaug mit gai'ben gearbeitet ßat unb guteßt nießt ißariferbtau, ©iena u. a. naß einem Slnftricße erfennt, fo mar entfßieben im Unterrißte nißt atteg in Drbnung. * «SBolfgfcßutc unb Seßrerbilbuug in beu atereinigten Staaten», Berlin, SCeubuer. Stcße meine Be* fpreeßung in SRr. 8 ber «Saibaeßer Scßulgeitung». SJfan ükrfdjäijt alfo nad) bent Slngeffi^rten manche ©eiten ber neuen SMIjobe unb id) glaube, bafj man bie§ t)aupt)ad)Iid) ang bera ©rnnbe tnt, meil man fid; nid)t genügenb mit bem SSerben ber ^been, bie ben Üteformberfudjen jugrnnbe liegen, befc^äftigt, nidjt genug bie ©efd)id)te ber äRet^obif beg ßeic^ennnterric^teg ftubiert. «SBer nur eine ÜOiettjobe, ganj gteid) melde, tennt, mirb burd) ifjren ^tanboHen Stufbau föhne burdj bie fadigemä^e ©lieberung beg Itnterridjtgftoffeg für bie eittj$etnen ltnterrid)tsftufen foinie burd i5« gefdidte Stnfiaffung ber Sefjrhieife an ben Sef)r= ft off t)0d begeiftert. ^n ber Segeifterung werben bie SRänget, melde biefer Skettjobe an^aften, überfein ober unterfdä|t. gebe anbere ®tett;obe ^at gteide Sorjüge anfjumeifen. SBer fid ba^er mit mehreren ÜHtettjoben oertrant madt, fommt 31t Sergteidjen unb finbet gar halb bag Seffere. SDie tenntnig nur einer einigen 3>tett)obe füt)rt unbebingt 311 Slutoritätggtauben unb bem aug biefem f)erborgef)enben tperfonenfuttug, fie tjinbert jebe freie Semegung beg Se^renben unb brüdt itjn 3itr angübenben SÄafdine tjerab.» @0 fagt 3tf)eobor SBunbertid, berjenige unter ben 3Kedo« bifern iSeutfdtanbg, ber um bie ©efdjid^ 3sidemtnterridteg bie größten Serbienfte ^at, mit öoßem 9tedte in feinem SBerfe: <®er moberne Seide»« unb ^unftuuterridt. gtluftrierteg §anbbud feiner gefdidtüden ©ntmidtung unb metfiobifden Setjanbtung.» * iSie Seftüre biefeg Sudeg, in bem ber Serfaffer «3U ernfttider Prüfung ber bieten tReformberfude ber ©egenwart auf bem ©ebiete beg $eideuunterridteg iOtittet unb SBege» an bie §anb gibt, fei alten, bie eg nod nidt tennen, angetegenttidft empfotjten. gn ber ©inteitung ftettt SBunbertid) bar, mie bie ©ntmidtung ber mobernen Suuft unb beg SunfigeWerbeg auf bie ©eftattung beg ©djutseiden« unterridteg einmirfte, bann fiub bie gorberungen ber Segrünber ber heutigen tReforrnbemegnug betradtet, bie hon ©eorg |)ird, SBittjetm Stein, ißaut ©tabe, Slbatbert SRatttiaei, Sonrab Sange, Sltbert tpeim. hierauf befpridjt SSunbertid «Sag Sarftetten Don Sebengformeu im erften Seide«' unterridte». ®r legt bar, ba§ bieg Don ben ^Reformern au ©teile ber geometrifden ©runbformen mit ber Segrünbung geforbert mürbe, baff ber Unterridt fo intereffanter Werbe. (Sinige ber Steueren tjabeu fogar, mag be3eidrenb ift, erftärt, baff eg bei ben Sebengformen Weniger auf ridtigeg Seidnen anfomme atg auf ridtigeg ©etjen! @et)r getabett wirb üon anberen mit üottem Stedte, brei bimenfionate ©egenftänbe atg Vorlagen für biefe Übungen 31t nehmen unb bag Ser3idtleiften auf eine forrefte Sarftettung. gm Stbfdnitte «greieg ^erffjeftioifdeg Seid«6« ««d SRobetten» oertangt SBun« bertid, geometrifde Körper nur in ©tettungen seidnen 31t taffen, bie ihrem SBefen nidt suWiber finb, unb bag Srafitmobett nur sur ©rtäuterung 311 benü|en. Sßag für gefährtid6 ©tettungen beg SBürfetg fann man aber mandmat gesegnet fetjen! Stud üon mander ©eite ertjobene gorberung: «Seiden* «nb §anbfertig!eitg« unterridt in Serbinbuug!» wirb betendtet unb ttargetegt, baff an eine Serbinbung beiber SigSiptinen nidt 31t benfen fei, Weit für bie ©tufenfotge in bem letztgenannten UnterridtgsWeige bie tednifde gertigfeit, bag Sttateriat unb beffen SeWättigung angfdtaggebenb fei, atfo gans anbere ©efidtgfmnfte atg jene, bie ben erftgenannten regeln. ©ehr intereffant ift bag ^afiitef, in bem «ber ©in ft uff ber attglänb if den Seid6«* literatur auf bie St uggeftattung beg Seiden unterridteg in Seit tfdtnnb» betradtet wirb, ©ingehenb ift neben ben «gormen» beg Slmerifanerg tprang befonberg bag greiarm« unb greibinfetseidnen beg ©ngtänberg ßoofe behanbett. SBir finben ba üiete Stimmen angeführt, bie fid gegen ben letzteren erheben: bie Seitfdeift «treibe», melde Drgan beg Seidentefwerbereineg ber tprobins Sranbenburg ift, ber Seiftsiger Sehrerberein, bie Seitfdbift beg Sereineg beutfder Seidentehrer u. a. ©g wirb betont, baff bie Übung ber tpanb jener beg Stugeg 31t fet)r borgesogen, baburd atfo bie fonfcquente ©rgichung 3111« ridtigen, fdarfcn $et)en, bag bod bie ^auptfade im Sotfgfdutunterridte bleiben müffe, arg bernadtäffigt werbe. «SRan fdeut fid nidt, 3Wau3ig, ja fünfsig Stätter megsumerfen, big bag einnnbfünfsigfte gelingt.» gm SInfdtuffe an ben ermähnten Stbfdnitt ftettt SBunbertid «bie Šeftrebungen ber Sehrerbereinigung für bie pflege ber fünftterifden iöitbung in Hamburg» bar, wobei er ermähnt, baf; bie SRethobe beg Stmerifanerg g. Sibertp Sabb nur «eine Sufammenfaffung ber mefenttiden SRomente aug ber neuen beutfden Seidenliteratur ift, bie an einigen ©teilen eine ben amerüanifden SSerhättniffen angepa^te Ummobetung erfahren hat». «Ser ©düter fott automatifd seidnen lernen, mie er fdteiben lernt!» ift bie für Sabb beseidnenbe ^auptforberung. Sie «Seibhänbigfeit», bag ©ebädtnigseidnen unb ber SBedfel in ber Stugführnng finb bie midtigften SRittet feineg ha«htfädtid ««f medanifden Sritt ht«3ietenben * 137 ©eiten. 24 Safetn. SSerlag: Vtnion. ®eutfde SSertagggcfettfdaft in ©tuttgart, Seipjig. ißreig 4 3Dtt. S8erfaf)renž. SSie loeit bie anterifanifdie-9?ef(ame gel)t, jeigt bie SRitteUung, baft Sabb in feinem ^ouptluerfe jtnei SBlätter oni ^HnjerS ©ftjjenbuc^ al§ 3eic^m»tgerx feiner Spüler aužgibt unb bemerft: «®ie ®üd)Iein finb gewidmet tnorben, tnä^renb fie um^erliefen, ebenfo bie ißa)3ageien.» Sen Sd)tu§ bež L Seile§ in SBnnberiii^g Snet) bilben onitlic^e ®orfd)riften für f;ö^ere Sc^ranftnlten in ®entftf)Ianb nnb Öfterreitf). ^nt II. Seile mirb «baš 3ei>i)nen nac^ 9iat Urform en in ben üerfcEjiebenen S e ^r an ft alten» befjanbelt. Sei ber Sefprectjung ber mobernen Drnamentit finb über bie Ser* toenbung bež langen, fc^malen, linealen StatteS jmei föftüc^e Sinbffjrüdje angefüfjrt. ©e^eimrat Seffing fagte in einem Sortrage, ba§ eS «mit feinem organifd^en (Sebilbe Slfjntidjfeit tjabe, eS fei benn ein Stutegel, ein SajiKuS ober Sentafel einež ißott)f)en», unb in ber «fyugenb» ^ie§ eS: «Sie beforatibe ®unft f)at oottftanbig neue Satjuen eingefc^tagen; fie ftef)t fojufagen im bež betoegten Sanbtuurmž. Uubefinierbare Singe in fütjnen, ja grotežfen @d)loingungeu, ©d^neden* ©c^nörfetn unb ©jnrafen gieren alte erbenftidien ®egenftönbe in ^otjbranb, ^ntarfia, guefepfj unb tüeibtid§en ^mnbarbeiten.» @in eigenež ®af>itet ift ber iöfetfjobe fflteurerž gemibmet, ber oerlangt, «ba§ baž Sfatur, ftnbium üon Sfnfang an afž gteic^ioertigež fiinftterifc^ež Sitbungžmittet mit bem ©tubium ber fünftteri}d)en formen in unmittelbarem unb baburd) in bireftem 3ufa>nment)ange ftefje». Seim «Sierjeidjnen» wirb geraten, aužgeftopfte Siere nur aužna^mžtoeife jeidinen ju taffen, baž kopieren bon |)anbäeid)nungeu ber ÜJtofter toirb emfifo^ten. Ser III. Seit, ber ben «ffiunftunterrid)t» betianbett, entt;ätt unter anberen ben Sat, bei ben SBanbbitbern auf baž SBort bež Se^rerž nidjt ju bergeffen. Sie beigegebenen, fe^r tjübfdj aužgefnfjrten Safetn bringen Silber ber fjerborragenbften Sltet^obifer unb Slbbitbungen auž i^ren SBerfen. Sebenžbefdjreibungen ber ^Reformer finbet man bei ben entfbre^enben ®abitetn. Saž Sud) 3Bunbertid)ž 'ift nad) bem 2tngefu£)rten in jeber Sejietjung eine SRufterteiftung. SBetc^e Unfnmme bon Steif) barin ftedt, fann man ermeffen, menn man bebenft, ba§ er feinež ber über baž gmdjnen biž gum 3af)re 1902 erfdjieuenen SBerfe unberüdfiditigt täfet. ©ie finb and; alle in ben Siteraturbergeidmiffen ber eingetnen Sanitet aufgegä^tt, fo bag and) in biefer ^unfidjt baž Sud) eine unerfdjöbftidje gnubgrube ift. ©ž toirb bieten, bie fii^ einfeitig in eine Siettjobe berrannten, bie 9(ugen öffnen. SllEt-Ißi ©ßtianltBn nnb (Srinägnnticn. Shmrnb tföinter, in ber «Steten ©cfjutgeitung». ©in frifdier SBinb tbet)t burd) bie £et)rerfdiaft, namentlich burch bie jüngere, aber and) bie ätteren £et)rer fe£)eu erfreut bem fröhlichen Sreiben ber erregten Süfte gu. ^n bieten Sereinen regt fich bie gungmannfehaft, bereinigt fich unb mift in fteinerem Greife ihre gbeate bfteseb, auf bah frefe in nuferer heutigen nüchternen 3ed nicht berfümmern, mit jugeubtichem ©ifer geht fie baran, bem 9ted)ten gum Siege gu oerhelfen. 3^00 fchauen biete noih unftar bie SBege, bie gut männlichen greitjeit an fich unb im Sehrberufe im befonberen führen, bodj gut Sing toiH SBeite haben unb pertt unž ja auch bann ber rechte SBein entgegen, nad)bem bie erftidenben @afe in ihm emborgeftiegen unb bon funbiger §anb entfernt tuorbeu finb. Sefanut ift ja, bah toir unter ber Sungmannfchaft uid)t bietteicht btofj bie jüngeren Bottegen berftehen, nein, alle gehören gu it)r, bie in ihrem Sehrertjergen jung geblieben finb unb jung bteiben tooilen. «3ung bei Suug unb 9ltt bei 9ltt» fagt gtoar baž @hrid)toort, aber biefež bertiert fofort feine ©ettung, tuenu toir bebenfen, bah ia bie jungen unb mitten nidht berfchiebene ftidt habeu, fonbern bah fie alte an einem SSerfe arbeiten, bah fie ©enoffen finb, toetdie immer unb überall gufammengehören. 9Ii(ht in ihren Sau füllten fich bie Üttten gurüdgiehen unb bon bort auž, im behaglichen Sämmerfchein fi^enb, bem fröhlichen ©etoimmet gufehen, baž ba brauheu im ©onnen* fdjein unb Segenfchauer bonftatten get)t unb bei bem fich fo mancher «gunge» eine Seide hott, bie hätte oertjinbert werben tönneu, tuenu ihm ein Sitter fchüfsenb gur ©eite geftanben toäre; an ber jungen ©eite fotten fie mit ihrem State ftef)en, toeun biefe fieghoffenb gur Sat fchreiteu. Unb auch bie Sitten möchten fich nicht ungufrieben grottenb gurüdgiehen, wenn fich einmal ein junger ^eihfRorn in feiner überfhäumenben Sraft hinreihen täfft, bem unübertegten SSort bie noch meniger bebachte Sat folgen gu taffen, benn *@d)nett fertig ift bie Syugenb mit bem SBort», möchten auch fie bei einem ihnen fd)tber berftänblidien Raubein ber jungen bebenfen, bah ifü'e Slugen üielleic^t buri) bie getrübt ttmrben, um ba§ Seben ber (Segenrtart noc^ fo richtig unb fdjnrf beurteilen 51t tonnen, möchten fte an bie SBorte benfen: «®a§ 3ttter mögt nnb mi^t ež, bie gugenb fpridjt: ,@0 ift e§‘.» Unb e» ift fo etlnag ©d)öne§ um bie 3uflenb; mer not^ einen gunten oon i£)r in fid) üerffiürt, fadje i£)n au unb bringe it)n mit feiner Sraft nod) einmal jur IjeHauf tobernben gtamme; bann mirb Seben in nuferer ^Bereinigung berrfdjen uiib alt unb jung mirb fic^ beteiligen. 3ft baS aber in unferen Sefjreröereinen ber gdß? Offen geftanben —■ nein! Seridde unb tßorträge tnerben in großer Slnjall gehalten, aber tner ift tätig, — nur einige inenige Seljrer, bie in ilfren Slrbeiten abmed^feln. SSie möd)te fo mandier mit um beu ißveiä ringen, bod) bie ffurdjt, bie lädierlic^e gitrc^t l]ält itjn mie mit eifernen klammern jurüd. Unmiffenb unb nod) unbeholfen ftelft ber junge Soltege im SSereinSleben ba, mei^ nic^t ein unb au§ unb niemanb toill fein gü^rer fein; nimmt er ja einmal Slnlauf, ein SBort ju jagen, fo lä§t if)n ein leifež Sätteln ber anberen halb berftummen. ÜRadj einem erneuten beginnen basfelbe Ergebnis unb ber «Süwge» mirb berjagt, büßt bie ganje SlrbeitSluft ein unb lä^t fic^ bom |>erbenfinn leiten, o^ne biel 311 fragen ober 311 reben. SlnberS ift baS bei einer Bereinigung, beren Seitung aiu^ in fixeren unb ftrengen Rauben ru^t, loo aber baS freie SBort nidjt fogleid) gebucht mirb, mo man nic^t fofort bom Obmann einen «SSifdjer» 31t ermarten f)at, menn man einen «93od» gefdjoffen, mo man nidjt aus ben IDWenen aller lefen tann: «@e|en Sie fic^, ©ie triegen einen ©edjfer», fonbern mo ber äReinungSauStoufd) flott unb anregenb bonftatten gef)t, mo fit^ bie Slingen fdjneibig freiten unb mo einer bem anbern unter bie Slrme greift, auf baff er immer beffer ftefjen lerne, unb mo man ben SBanfenben bilfreidj bie §anb bietet, bamit er nid)t falle. 2Bir fielen beute in einer 3eit ber Sßereine; ber gelten neue unjer geben unb bolt fitb anbere mieber 3itrüd. 3Benn ficb nun nur bom tperbengeift (geleitete berfammeln, ohne 31t miffen, 100311 unb meSbalb fie geleitet merbeu, fo merben fie im Stugenblide, mo ihnen bie Seitung fehlt, in alle SSinbe 3erftieben. 91ur bann, menn jeber in alles eingemeiljt ift, menn er giet unb SBeg tennt, menn jeber ein SBiffenber ift, nur bann' mirb ber SSerein feft bafteljen; tritt einer aus bem SSorbertreffen 3iirüd, fo treten anbere in bie Süde. 2lber mie allen ober menigftenS ben meiften baS ©emeinfame einimfofen, mie alle mit einem Sanbe umfchliehen, baS feft« hält in jeber ©efafjr? herein unb geitnng tun biel, aber nicht alles unb eben baS Übrigbleibenbe fällt ber gungmannfd)aft 31t. Unb nun noch etmaS. 3Bir tommen fo oft sufammen, fei eS auf SluSflügen, fei e§ in firibaten ober öffentlichen ^Räumen. 2Bie oft mö^te man fich ba nicht über Seruf unb ©tanbeS» fachen ausfhrechen, loa» ja fo gut geht im fleinen Greife; mie oft hört man aber ein abmehrenbeS: «Stur fein gadjfiinfjeln*. Qa, meShalb finb mir benn Sehrer unb meSh^lb bleiben mir e§, menn mir nicht grünblich über nufere eigenften Slngelegenheiten fpredjen motten? ®ie Angehörigen jebeS anberen ©tonbeS fpredjen, menn fie unter SoKegen finb, mit SSorliebe bon ihrem ©erufe, nur ber Sehrer miH biefem manchmal fo gern aus bem SBege gehen, in grofjen SSerfammlungen ba molite jeber gern ber befte ©djulmauu fein, aber im fleinen Greife — mie lächerlich, fobiel für ^Berufliches 31t berbrauchen! 3Ran ift ja Schriftführer oon etlichen ®ereinen, hnt alfo feine geit, jüngeren Sofiegen mit SBort unb iat bei3ufpringen; ift man hoch fdjon froh, menn fich i’ie ©chultür hinter einem gefchloffen hnt- Alles miH ein folcher abgeftreift hoben, maS ihn an feinen eigentlichen IBeruf erinnern fönnte, auch ben gefellfchaftliihen SSerfehr fucht er in ber fchulfreien geit meift in folgen Sreifen, melche bem ©diulleben gän3lich ferne ftehen. SBeldje ©hlüffe merbeu ba bie Seute halb 3iehen? 3ft baS nicht eine ©ünbe, melche an unferem ©tanbeS« bemuhtfein berbrochen mirb? Sßie behnbar ber ^Begriff «©tanbeSehre» nod) für manche ift, hoben bie SBiener Sehrer ge3eigt, bie, ohne mit ber SBimper 311 3itden, eS gefchehen liefen, bah im ♦ IRaimunbtheater» ein Sanblehrer in bem ©djmanfe «SEelephongeheimniffe» als eine ber lächer» li^ften Sarifatur auf bie Sühne geserrt mürbe — Seifegang ^öflidj ift ber Aame beS Armen. Sonnten bie 5000 Sehrer AMenS nichts tun, bamit 3um minbeften bie anftö§ige 9totle gemilbert mürbe ? * Sonnten foldje guftänbe borfommen, menn bie Sehrerfchaft nach innen mie nach auhen als ein fefteS ©efüge bafiünbe, fönnten fie überhaupt entfteljett, menn alle Sehrer bon bem hohen ©efüljte ber ©tanbeSehre unb beS ©tanbeSbemufjtfeinS bnrchbrnngen mären? ®arum fefter 3ufammenfd)liehen unb inniger miteinanber in Serührung fpmmen. Aehmen mir unS ein Seifpiel an ben ©taatS« beamten unb Offneren; jene hoben ilme SlnbS, biefe ihre SafinoS unb üüteffen. biefen fommen * SSergl. hieju ben Seitbencpt «llnfere ©tanbeSehre» in golge 38 ber SSIätter für ben SlbteilungS* unterricht- (®- @(h-) fte öfterä tüä^renb ber SBotfje ^ufainmmen; faft au§fi)Iie§lict) Bottegen ober fameraben finb ež, loeldje ft^ an biefen Slbenben untereinanber bewegen unb wie eimgenb fjabett ftc^ biefe Kollegen* abenbe bewährt. 9tid)t umfonft galten bie Dfftjiere mit gä^igfeit au biefer ©inrief)tung feft unb niefit umfonft haben bie Staatsbeamten fie halb getreu uacfjgeafimt, nur wir Se^rer fdfeinen ben großen SBert biefer Sinricf)tung noct) nidE)t einmal ahnen ju fönnen. Sonnte fie beim nicht auch bei unS eingeführt werben; tonnten wir uns nicht ein« ober auch ntehnnai in ber Sßocfie in einem abgefchtoffenen SRaume treffen, tonnten wir nicht nach beS JageS Saft fröhlich beifammen fi|en unb uns ungezwungen über affe g^agen beS SebenS, über berufliche unb holitifhe Angelegenheiten auSfprechen ? ^n Stabten, wo oiete Sehrer finb, ba ift el wohl möglich unb auch Sehrer auf bem Sanbe fönnen fich in einem Drte, ber fo ziemlich in ber ältitte bon ihrem SBirfungSorte liegt, Zitfammenfinben. SBirb man fich ^enn fdEfeuen, einen fleinen SBeg zurücfzulegen, wenn eS einen fo fröhlichen Abenb gilt ober wenn ber ganze Staub nufere Werfen erforbert? Unb ein 3'wmer ift halb gefunben, Wo man ficher ift öor läftigen 3lIhöi:ernr iü0 UnWiffenbe baS ©effirochene halb öerftehen unb manchmal baS §alböerftanbene noch ganz berbref)t in bie Dffentlichfeit bringen. Sinb biefe Sehrerrunben, ober mögen fie nun immer welchen tarnen befommen, nur einmal eingeführt, fo wirb fie bie Anteilnahme aller baran ^Beteiligten ficher öor bem ©ingehen bewahren. Salb werben bie aufliegenben päbagogifchen unb fwMfdfim Slätter Zeugnis geben, Womit fich ^ Sehrer an folchen Abenbcn befdhäftigen. S)ah man fich ungeftörter unb freier als im Sehrerberein auSfpredhen tann, wirb nuferem SBiffen unb Urteil nur bon Sorteil fein, unb welch leichteres Arbeiten im Sehrerberein Wäre, Wenn bort fefjon allerlei fragen befprochen Würben, ift leiht einzufehen, unb eS mühte rnerfmürbig Zugehen, wenn bei biefen freien SBechfelreben fich ‘5er e'lte 0^er ^er anbere zu einem leiblichen 3tebner auSbilben würbe, Wogegen er ’ fich iw Sehrerberein öor lauter Angft faum ein Sßort z« fprechen getraute; eS ift eben nicht jeber ein ®emofif)eneS, ber fiel; bie 3Bege felbft bahnte, biele müffen fhon geebnete SBege finben, um ficher unb leicht fhraten zu fönnen. Unb bei biefem zwanglofen Seifammenfein Würben bie 9tangunterfchiebe bon felbft fallen, eS Würbe auch niemanbem einfatlen, eine Sertraulichfeit z« forbern, weihe niht felbft geftattet Wirb; anh Würbe eS Wohl niht mehr borfommen, bah £in Oberlehrer z» feinem untergebenen Sehrer fagte, als biefer fidf über bie ihm bon feinem Sorgefetsten miberfahrette ©eringfhähuug beflagte: «3a, wein Sieber, was wollen Sie benn noch mehr? 3h betrachte Sie ja faft als Sotlege.» Soldje lächerliche ®inge würben halb auS nuferem Staube berfhWunben fein. Unb wie Würbe fid) unfer Anfehen fteigern, Wenn bie Sente jähen, bah Wir feft zufammenhalten unb in ©iutraht leben! SSie fhön mutet niht bie ©rzählung aus bem «Sehreralbum» ber «Slätter für ben AbteilungS« unterriht» an, in Weiher fid) zwei Hiadjbara über ben neuen Sehrer unterhalten unb il)n redjt fhweigfam finben. SBährenb ihres ©efpräheS erfheint ber junge neue Sehrer unb will fid) mit ihnen unterhalten, waS bie beiben bereitWiHigft gewähren. SBie eS nun manhmal ift, beginnen bie ZWei UnfdjöneS bom Oberlehrer unb bon einem anberen Sehrer zu erwähnen. Aber ber «Uieue» ift niht gewillt, bieS anzuhören unb mit ben SBorten: «3h baute, meine Herren. Sie jagten, meine (Segenwart fei 3hnen ew Vergnügen; ba Sie aber über meinen Sorgefefeten unb über ben SoKegen fih luftig zu mähen beginnen, fh'eint bieS niht ber gaH zu fein. 3h empfehle mid), meine Herren!» Serbutjt fpriht nun ber eine: «®u, er tann bod) fpredjen!» ®rauf ber anbere: «Unb beuttief) anh nodj bazu.» Sft niht als geWih boranSzufehen, bah baS Anfehen biefeS jungen SeljrerS bebeutenb geftiegen ift? SBaljrlich, Ahtung hat uns nodj niemanb auf bem ißräfentierteller entgegengebradjt, wir müffen fie unS erft erwerben, tönnen fie uns bann aber leiht erhalten; nur bann Wirb man uns erheben, Wenn wir unS heben. ®er Seljrer Wirft im Solfe felbft, hat beffen 3ltgenb in Rauben unb fejh feine ganze Sraft ein, bamit fid) bie SBofflfahrt beS SolfeS ftetS hebe. SJiahen wir unS bolfstümlih, finfen wir aber niht zum Spielball in ben jpänben einiger 3)läd)tigert herab! Koh auf etwas möhte ih in meinen atlerbingS unboflftänbigen Ausführungen hinweifen: SBie wäre eS, wenn bie Seljrerruttbe nah ihrer ©inführung anh einmal einen Sali ober ein Konzert beranftalten würbe, wo jeber 3ntritt hat? Stamentlidj bie Koltegen bon ben umliegenben Ort« fhaften würben eS mit fffreube begrüben, Wühlen fie boh, Woljin fie fih wit ihren grauen unb Stöchtern zu Wenben hätten. ®ie Sebölferung würbe anh halb bafür eingenommen fein unb wie halb Würben überall bie fo oft fhon angerühmten ©Iternabenbe eingeführt fein! Arbeit gibt eS genug für bie Sehrer, ber Segen Wirb niht anSbleiben. Sefinben Wir uns auf einer Serienreife ober weilen wir zu Sefud) bei einem Serwanbten in ber Stabt, Wie’ froh tft man, wenn man wieber unter SernfS« nnb (SefinnuugSgenoffen fihen tann; ber auf einer Steife fih Sefinbenbe tann fih Wohlfeile unb grünblidje AuStünfte über bie Sehens« tüürbigfeiten ufto. üerfcf)affen* ®ie örte, in inelc^en fid) Sefjremtnben beftnben, fönnen ja mit ber näheren Ortsangabe in einem Slatte beröffenttidjt merben, ain^ bie Jage, an melcfjen alle jitfammen« tommen, tonnten befanntgegeben merben. Jafj aus biejen jjufammentünften teilte Jrinf« nnb ©djmauSgetage entfielen, bafür jorgt fd^on nnfer Sanb nnb nnjer ©tjrgefü^t. Sind) ber Slbftinenjter mirb fic^ nii^t aužfct)(ie§en, barf er bort bod) auf 33etef)rung fo Bieter Kollegen ju feinen Stnfdiauungen hoffen nnb and) bie teuere ©attiu mirb beu merten @t)egeffion§ gern borttjin jie^en taffen, mo fie iljn oon greunben nnb SoHegen betreut meifj. Stoc^ eine Srage mirb attfgemorfen, nämtic^, mie ftetten fic^ bie Sefjrerrunben ju ben Sefjrerinnen ? Sarauf mirb mo^t bie richtige Stntmort atu^ nic^t anSbteiben. J)a§ fie immer babei finb, getjt mo^t nic^t gut an, ba bie Kolleginnen bod) 9tüdfic£)t auf Bieteš nebmen müffen, aber einmal im ÜUtonat ober im Sßiertetjatjr tonnte man fie fdion eintaben, ba§ fie uni itjrer merten ©efeUfdjaft mürbigen. Sortäufig bflde idb nur bie Slbfic^t, bie Sadje einmal anjuregen, fie in» Siotten ju bringen nnb in! redjte ©eteife ju f)eben ift bie Sadje alter nnb befonberl bei SanbeltetjrerBereinel nnb nidjt ju altertest bie ber Sunbelteitung, beim biefe Setjrerabenbe fotten in ganj Dfterreicb Ser= breitung finben. Uub nun febtie^e idb mit ben Sßorten Jieftermegl, ber ba fagt: «ßinem tebenbigen Setirer ift bie freie Setjrertonferenj ein Sebürfnil. @r tann fie nic^t taffen, er ruft fie Ijeröor, mo fie beftetjt, ift er babei» nnb meiter «Sebe im ©anjen! gmmer ftrebe 311111 ©anjen! Scbtieß’ an ein ©anjel bi^ an!» Srijulrefürm. SSoii Gruft ,§errmaun, g-ad)ld)rct in SSietifj. ®er 9}uf nach einer Reform ber Scbute, einer ooHftänbigen Itmgeftattnng bei S^nt« unb Uuterridjtimefenl, and) in Dfterreicb, Bon ber unterften Stufe bil jur §od)fd)ute mirb immer tanter nnb einbringticber, bie ©rtenntnil, ba§ ben Übeln ber mir abgebotfen merben tann bitrd) eine bitrdjgreifenbe SJerbeffentng ber b®t§dtben mie ber öffentlichen ©rgietjung, metebe bie ©efarnttjeit ber Kräfte nnb 21utagen bei ättenfeben entmidete, geminnt an Sebeutung nnb Umfang. Sd) erinnere nur an bie ©rünbnng bei SSereinel «Sdbutreform» am 19. StoBember B. 3- dt SSien. ®er ©efinnitng, bem Können, fott ber Sorjug Bor bem SBiffen gegeben merben. Stiebt btofje! SSiffen, fonbern bie ©itbung bei ©baradecl, bie Kräftigung ber Setbftänbigteit unb SBdlenlfrei« beit fei bal 3dt ber Sollte. Um balfetbe 31t erreiiben, ift el notmenbig, mit ben Jrabitionen über bal SSefen bei Unterridjtel, mit ben Vorbereitungen für bal miffenfdjaftticbe Stnbium, namenttidb mit ben borgefafjten SDteinungen Bon Sbeatilmul nnb Steatilmul Bottftänbig 31t bremen. ®a! Sdjutmefen ntu§ ben mobernen Sortfdjritten ber 3mt unb ben Vebürfniffen bei Staatei nnb ber SeOötferung angefm^t merben. Sdion tßeftato33i motite bal Volt aitl feinem bbbW^6« unb fitttidjen ©tenb 31t luabrer Kultur unb Sittticbteit einftorbeben. ©r fe^t ben 3'oed alter (Siebung, auch ber ber niebrigften 3Jtenfd)ett, bie altgemeine ©mborbitbitug ber inneren Kräfte hier SJtenfcbennatur 3itr reinen SJtenfdjenmeilbeit. Veritfl* unb Stanbelbitbung ift Übung, Stnmenbung unb ©ebraiu^ ber Kraft unb ÜBeilbeit bei SJtenfdien in ben befonberen Sagen unb Umftänben ber SJtenfd)bed. Sliefe Veritfl« unb Stanbel« bitbung mn§ jebod) bem attgemeinen 3dte, ber allgemeinen ÜJtenfcbenbdbimg, untergeorbnet merben. 3» ber grünbenben Verfammtung bei Vereinei «Scbutreform» führte Ißrofeffor ®r. ©urtitt ungefäbr nacbftebenbel aul: Jie Sd)ute muff auf bie ©efe|e ber tßfbdmlogie aufgebaut merben; bal fe^e ein eingebenbe! Stnbium ber finbtidjeu Statur, ihrer Säbigfeiten, Steigungen unb ©nt= midtunglgefe|e Boraitl; bie erfte Sngenb Bertange förfterlicbe Slulbitbung unb lehne ein tange! Stubigfiijeu unb untätige! S'tböreu ab. SBtr müffen ihr 311m Kampfe für! Seben ftarfe SJtultetn, ftarfe Sungen unb ein ftarfe! §er3 mitgeben. Jelbatb biete man ihr Biete Vemegunglfpiete im greien, lege befonberen SBert auf bie pflege bei Staturfinne!, sumat bei Stugel, auf bie älul« bitbung bei ebetften SBerfsettgel, ber §anb. ®ie te|tere mirb geförbert bitrcb atCertei Übungen in ^mnbfertigfeit, Jifcblerei, ©ärtnerei unb berglei^en, fie mirb ergäbt bitrcb angemanbten Statur« miffenfdbaften. 210311 gefeite ficb bie pflege bei §er3en! unb bei ©emütl, enblidb bie Stählung * §teäu bie an! unferem ©ebiete fommenbe Stnreguug, bah fid) bie Sebrer auf ben Serienreifen au einem beftimmten SlBjeidien etfennen foltten. (®. @(b-) bež SSiHenž burd) för^erlidje Übungen, SMrfdje unb allerlei ma^boKe Slbprtung burd) eblen SBetteifer in förperlidjer £üd)tigfeit. ®a§ 9iec^t bež Sinbež muf; iijm auc^ eine reine Sebenžfreubig« feit getnä^rleiften unb biefe fei nur bann möglich, menit man baž Sinb in feiner JHnbežmelt beläßt. 2)ie 3l>funftžfdju(e gemätfrleifte jebem Sinter eine feiner Statur gemäße ©ntmidlung. ®er förfier« unb miHenžfd^madie ®ielmiffer gilt fjeute nidjt me^r alž ber befte unb nütjlidifte SDtann. Stan fehlte fidj nad) einem ©efc^lec^te bon maljren Soflmenfdjen, ftarfen tperfönlid)feiten, Sliänuern ber Sat. ®ie Steform erftredt fidj and; auf bie moralift^e Sefjanblung ber ©c^üler. beftrafe man alž gredffyeit, ^aulfieit unb ®Htnmf)eii bie gefunbe Sieaftion bež ^inbež gegen eine Sltenge unber« nünftiger ißflic^tgebote. 50ian jucktet burd) ffmang fdiene, berängftigte, nerböfe unb berbittcrte ©tenfc^en. Sie afabemifdje grei^eit merbe bann empfunben alž Dteaftion gegen erlittene ^Demütigung unb geffelung bež (Seifiež unb andere fic^ nidjt immer alž mal)re, eble, fittlidje ^reiljeit, fonbern gern im ©egenteil alž Sßüfiljeit, gaulfjeit, ©ebanfenlofigfeit unb ©tumpffinn. Um biefe Stefonneu burdjjnfüfjren, ift ISrUeljungžentljufiažmuž, ift bie freie SOtitarbeit aller baju berufenen notmenbig. ®ie Reform ber ©d)ule ift aber notmenbig jur Verjüngung bež Volfžgeiftež, ju m Slufftiege ju ^ö^erer ©efittung unb ju großer Südjtigfeit. SSir braudjen eine ©djitle, bie ben ganjen Slienfdjen bilbet, miUenžftarfe unb grofjen Slufgaben freubig bienenbe Sräger einer neuen, befferen Sultur! 21uf berfelben Verfammlung änderte fid) ißrofeffor ®r. .£) n e p p e über bie üieformbebürftigfeit ber Schule in folgenber SBeife: ®ie ©djule mirb nur üom unterricptlic^en ©tanbpunft auž beurteilt, baper maflofe Überfd)ä|ung bež Vilbungžmertež ber alten Üültur unb ber ©rammatif ber alten ©pradjen unb eine Unterfd§ä|nng ber neujeitlidjen üulturbeftrebungen, ber 3taturmiffenfd)aften unb ber mobernen ©praßen. ®er Seljrgang Ijat ben großen geflür, ba^ er nidjt ber Statur bež Sinbež entfpridjt unb bie unentbehrliche ©djulung ber Sinne oernathläffige, ba er bloh auf bojierenbe Sätigfeit aufgebaut ift. lyn ben oberen Klaffen mirb nicht bie geringfte Dtüdficht genommen, bah man ež fdjon mit ermadjfenen, nach ©elbftänbigfeit oerlangenben IDtenfdjen ju tun habe. •Öofrat ältaih fprach fich über baž gegenmärtige ©pmnafium unb beffen Steform mie folgt auž: S)až ©tjmnafinm ift mit SSiffenfchaft aller Slrt überlaftet, fdjredlidj bureaufratifiert. @ž be« friebige feinen Sltenfchen, nidjt einmal bie Philologen, auf bereu Vebürfniffe ež bodj am meifteu Vebadjt nimmt. ®ie herborftedjenbfte Seiftung beftelje in ber Služlefe ber allfeitig Slbrichtungžfahigen, ež feilte fich ober baž ©pejialtalent, ber ftärfere ^ntetleft, ber felbftänbige, meniger breffurfaljige ©fjorafter freier entmideln fönnen. ®ie Unternüttelfchule fei eine einheitliche, bie ©abelung in humaniftifdjer unb realiftifcher Vejiehung trete erft in ber Dbermittelfchule auf. Kein Unterricht fei nur ein Unterricht in SBort unb Schrift, fonbern jeber gebe and) eine praftifdje SInleitung ju ben Slrbeiten an ben Dbjeften bež Unterricfjtež, felbft bie hiftorifchen Rächer fönnen babei nur geminnen. ®er ®id)ter ötto @rnft nimmt in feiner ©djrift: «5Dež Kinbež Freiheit unb greube» ebenfaUž ©teUnng jur ©djulreform. Sn ben erften oier biž fünf ©djuljahren folt baž Kinb fo lernen, mie ež im oorfchulpflichtigen Sllter lernt: burd) Slufdjauung unb burd) Stadjmadjen, burd) bie fjanblung, burd) bie $at. SKIež £heDreUfieoen muh an ben Stage! gehängt merben. 3111er Unterricht fei anfdjaulid), biefe gorberung mürbe anerfannt, aber nicht burdjgeffitjrt. SJtau foHte bon ben einfachen SJtad)t« unb ©igentnmsberhältniffen aužgehen, bie baž Kinb fennt nub anfehauen fann unb nicht mit ©taaten unb Kommunen, ihrer ©efe|gebung unb Vermattung, ihren politifdjen Konfliften unb Vermittlungen, furj mit ben bermideltften politifdjen Drganifationen unb gunftionen. Stuf biefem h0(^michtigen ©ebiete feljlt bie Slnfchanung ganj; auf anberen ift fie nur eine papierene Slnfchanung, bie ftatt ber ©egenftänbe nur Vilber gibt; biel ju früh loirb bie 81m fchanung ber abftraften Sepre juliebe berlaffen. 2Bo feine Slnfchanung ift, ba ift feine Klarheit, mo feine Klarheit ift, ba ift feine greube unb greifjeit bež ©eiftež. S« ben ©djuleu lernt man über bie ®inge reben, aber nicht mit ihnen berfefjren. ®až Publifum, baž ift ein SJtann, ber allež meih unb gar uichtž fann. ©in foldjež Volf erjieht aber bie SBorttScfjule! Slllež SSiffen ohne Können ift unflar unb unbeftimmt, ift eine Halbheit unb nicht fetten meniger alž fpatbljeit, bor allem ift ež unfruchtbar. SJtan fann nidjtž, man beradjtet fein SSiffen; erft bie ©rünbung bež SSiffenž auf Slnfchanung unb SDat gibt biefem SBiffen etmaž greubigež unb ©emiffež, baž bem rein abftraften SSiffen fehlt. ©in SSiffen, baž nichtž fann, ift ruhelož, jmeifelboK unb ohne ©tauben au fich fet^ft unb macht fo biel greube mie eine leere Kornähre. ®er ®rang nad) mirflidjer SIrbeit ift in ber Sugenb borhanben. Ohlie SJUitje fein ffortfehritt, aber auž ber SJiühe erblüht bie ffrenbe. ©ölten bie SRühen frohe SKühen merben, bann müffen fie minber erjroungen fein. ®ie Uafunft nuferer ©rjiehung liegt im freien unb in ber Freiheit, im ©djauen unb in ber £at. Kathi £ o h berfud)t biefe Veformibeen in ihrer Veformfcfjule — eine Volfžfchule mit oier Sahrgängen — in griebenau bei Verlin in bie $at umjufe|en. iytt ber ©djiile tüirb, toie in jeber belferen §äugficE|feit, aHeg bttrc^ ©rieben gelernt. Sie ©anbfertigfeit, bie Sier« unb ißflanjen^flege fte^t int SSorbergrnnbe. Sltlež tntrb jnr öertieften ?Cnidjaitung, tneü bie Sinber fjartnlog barüber reben lönnen, ba§ fie burd) $on unb 3ei^enftift feftgubatten üerfuc^en, toož fie betnegt. S)a§ Seben fei bie Se^rmeifterin ber Sinber, biefent 3toecle bient ber ©efud) ber SEBerfftätten ber fpanbiuerfer. ©rja^liingen auž früheren ©nttoidlunglfjerioben beä SSolleS geben fobann ben Sinbern ©elegenlieit, aKmä^lic^ ben begriff be§ UnterfcE|iebe§ bon feilte 511 formen, bie Mturentmicllnng, bie ©ntmicflung bog SebenS überljaupt gu oerfte^en. Sefen unb ©djreiben tritt erft im jmeiten ©c^nlja^re auf; bn§ erftere mirb erleiditert burc^ bie ertoorbene baž le|tere burd) bie frenbig betriebenen 3etdien« unb HJialübungen, burc!^ ba§ 9?ad)bilben in $on im erften (Sdnilja^re. 9tec^nen lernen bie Sinber am 3äl)len ber Steine be§ SSaulaftenž, ber Samen ber Sonnen« Humen, an ben ©ernten unb Seilen beS ©nffenjimmerg, an ben ©artenbeeten, ebenfo gibt bie ©rßfje be§ Klaffen,^immerž, ber ©artenbeete ©elegenfjeit jum Steinen; beim Spiele mirb biel gejault, ber iynljalt ber gemeinfamen Sammelbu^fe, Spaziergänge aller 21rt, baž SluSmeffen einež Kilometer?, ber EßreiS Keiner ©infänfe bienen bemfelben fttoedz. ©eograp^ifdje unb nnturgefdjidftlicpe ©runbbegriffe merben auf ben zahlreichen gemeinfamen Spaziergängen gemonnen. ber ©efcpichte merben bie Kinber mit @inzelperfönlid)feiten Pertraut gemodit, an bie SBiebergabe hiftorifdjer Gegebenheiten fnftpfen fich leicht Gefpreihungen über ethifdje fragen, ba bie Kinber feljr entfchieben für ober gegen eine ^anblung auftreten. ®a§ gemeinfame Seben ber Kinber mit feinen äftifshfiKHMtat unb ^Reibungen bietet meiterhin Stoff z» fittlichen ©ntf^eibungen. ®ie Kinber machfen burd) bie Slnfdjauuug in bie Gegriffe, in baS Sßiffen bon ben Singen hinein. 3113 Sluffapftoff mirb nur SelbfterlebteS geroählt. Sm Sehrplane finb mit 31u3naf)me be3 Religionsunterrichtes nidit einmal regelmäßige Stunben borgefehen. 3ebeS Kinb turnt, maS eS mitl, fie freuen fidj, menn fie eine neue Übung erlernt haben; bie Sehrerin übt nur bie Kontrolle. Sm ü^i^nen liefern fie lyttuftrationen zu frei erfunbenen Sier» unb ißflanzenmärchen, z« ben erzählten äftärchen überhaupt. SaS formale SSiffen biefer Kinber ift nach bier Schuljahren baSfelbe mie baS jener Kinber, meldje bie SRormalfchule befuchen, hoch finb fie an ©runbanfchauungen, an felbftänbigen ©ebanlen, an manueller ©efchidlicbfeit ben anbereu meit überlegen. Sabei finb fie lörperlid) frifch, finblich, heiter, geiftig angeregt unb boH unbefangener ^erzlidjfeit zueiuanber. 31nregenbe ©ebanlen zur Reform ber SRittelfihule lieferte bie @inrid)tung beS bentfchen SanberziehungSheimeS beS Sr. Sieh, melcheS bor zehn Saßren begrünbet mürbe. Sie breijährige Unterftufe befinbet fich 31fenburg im fmrz, bie breijährige SRittelftnfe in ^mubinbe in Stjüringen, bie breijährige Dberftufe in Gieberfteiu im Rhön. Sie Slnftalt belichtet barauf, für baS SRittel« fdmlepamen borzubereiten, hoch fällt eS ben Zöglingen nicht fchmer, baSfelbe an einer ftaatlichen Slnftalt abzulegen. Sie Seelen ber Zöglinge merben nicht bom Stoffe ber SSiffenfchaft erbrndt, fonbern ihrer belebenben Kraft erft recht geöffnet. Sluf ber Unterftufe trägt bie ©rziehung nod) ben ©fjarafter ber gnntilie; fpäter fällt bie Gebormunbung feitenS ber Seljrer fort, mie fie in ber öffentlichen Schule geübt mirb, bie Seßrer finb im ebelften Sinne beS SBorteS bie älteren greunbe ihrer Sdjuler. Sie Unterftufe bient befonberS ber förperlidjen SluSbilbnug, meSfjalb baS Spiel, baS häufige SBanbern, baS Surnen, ber Sauer« lauf gepflegt mirb. Ser ©efamtunterricht mirb geftü|t bnrch baS 3«ichnen nach ber Statur, burct) bie pflege ber |)anbfertigleit, bnrch bie Einführung in bie Elemente ber ©artenarbeit. gür bie SJtittelftufc gilt ber ©runbfah: SBaS eine ©nippe bon äJtenfdjen jum SebenSnnterhalte braudjt, baS foKen bie Sdjüler feljen, mie eS gemonnen, mie eS h^geftetlt mirb. gaft nichts lornrnt auf ben Sifch, maS nicht bnrch tätige SJtitmirfung im eigenen SBirtfchaftSbetriebe gemonnen mirb. Sluf ber Dberftufe mirb bie gugenb angeleitet, nach gefhichKich611 Duellen zu ftubieren, in ben natnrmiffenfchaftlichen Saboratorien zu milroflopieren, zu anatomifieren, in ben djemifchen zu analpfieren, in ben phhfilalifdjen bie ^uftrumente anzufertigen, b\e zum Unterrichte uotmenbig finb. Surcf) bie freimillige Arbeit mirb bie Sd)affen3freubigfeit gepflegt. Soch fotl bie Gilbung nicht bloß in ben Kopf, fonbern auch in bie £mnb gehen. Ser ©emütSbilbung bienen bie Slbenb« feiern. Sa mirb aus ber bentfchen Sichtung baS oorgelefen, maS Sinn unb ©ebanlen zur ©migleit hin lenlt, ma§ bie foziafe ©efinnnng medt, maS baS Rflichtbemußtfein fdjärft unb beutfdje öeimatS« liebe nährt. Ser Unterricht tniU marmfühlenbe Kerzen, leine Guchftabenaubeter erziehen. Sarum gibt eS leine Sogmen, fonbern Steligion, leine ©efchichtSzahlen, fonbern gefchi(httiche§ Seben an ber tpanb ber Duellen, leine Golabeln, fonbern baS tönenbe SEBort fremblänbifdier Seßrer unb in ben fremben Säubern bie eigene Slnfdjauung. Sluf aHen ©tufen tu erb en lein Sllfofjol, feine ftarfgetniir^ten ©peifen, fonbera (Semüfe, Dbft, SJiilcf), @ier, gi^e geboten. 5ür reid)Hcf)en @cf)laf, 11 big 9 ©tnnben, für 9lbf)ärtnng Wirb trefftid) tiorgeforgt. S)ie ißaufen äftnfdjen ben ©tnnben bauern eine SSiertetftunbe, bie §auf)tf)aufe eine ^atbe ©tunbe, bie ju einem ®auerlanfe tion 10 SKinuten mit benfttjt wirb. Stfjefen jur Reform ber SMfgfctjnfe: ©ine Reform ber SSoffžfdiuIe ift nur mögticl) buri^ eine fjötjere SSemertung ber S3otfsfcE)u(e, burcf) bie roi|fenfcf)aftti(^e, materielle unb fo^iate §ebung be§ Sefirerftanbeg. Sdjulb an ben gegenwärtigen guftänben ber Solfgfcfiute ift bie mangelfiafte ffürforge beg ©taateg nnb ber ©emeinben für bie SMfgfdjute. ©ie butben ben tpatbtagg* unb ®rittettagg-unterridit. ®ie ©cEjüterja^t ift für bie Sotfgfdjute mit 80, für bie 3JfittetfdfiuIe mit 40 feftgefejjt. ®iefe ®ifferenjierung entfpridjt nidjt bem fojiaten Smpfinben unb ift ungerechtfertigt. ®er Unter* ridjtgminifter ift mir Unterrid)tgminifter im iJtebenamte; er fe|t bie fonfeffioneßen Sntereffen über bie aßgemein ergieffficfien. Sein ©chat^ wirb fo üerfdjWenbet alg ber, ben ber Fimmel ang ber SSotfltiefe augfdjicft unb ber infolge ber mangelhaften Drganifation ber Sanbfchulen nicht jur ©ntfaltung fommen fann. ®a wir bie !yugenb nur mit bem lauterften SBaffer tränfen foßen nnb Woßen, fo barf nng bie ebetfte Gueße, bie §ochfihiife, — aber nid)t bie twn Sueger eroberte — nid)t öer= fdjloffen bfeiben. @o Wirb bem Sefjrer auch bie ©elegenheit geboten, bie finbliche ßfatur grünblid; feinten jn fernen, uad) welcher fich ber Unterridft in aßen Unterriditggegenftänben aßein ju riihteit hot- ®ie @inheitgfd)itfe ift bie einjige Slnftaft jur ßfationalerjiehung. ®er Sehrer ftehe ju feinem S3oIfe, eg ift fein angeborner ißla|. ©r bergeffe nie, baff bag beutfche Soff burd) bie ®ugenben SSahrheit unb Freiheit groß würbe. ®ie Sifbungggegenfähe, bie noch nteflr i5'6 Sefitjgegen« fä^e unfer ißolf jerreifeen, finb bie Gueße ber fojiafen ©efahr. ®ie ©egeifterung für bie Snnft ber ©rjiehitng erhöhe bie Sehrfreube, ang ber bei riditiger ©rfenntnig ber finbfichen ßfatur bie fo überaug uotwenbige Sernfreube erblühen Wirb. ®ie Solfgfchufe foß ben Überlieferungen ber Vergangenheit, ben Sfnforberungen ber ©egen* Wart unb ben ©rwartungen ber 3iUunft gered)t Werben. ®ag Veraltete foß afg Vaßaft ang ber Voffgfd)ufe auggefchaftet unb burd) guteg ßfeueg erfe^t werben. ®ie ©chule foß beffer gejiert fein mit Stofen, beim mit Virfenreifcrn. Sein SSortunterrid)t, fonbern Sfnfchauunggnnterricht. Sein Unterricht — ohne Sfnfdjauung. ®ie Slnfchauung foß Womöglich burd) bie Übung ber .fmnb üermitteft werben. Sßit ber ißffcge beg ©emüteg geht §aub in §anb bie .fperanbifbung benfenber, fefbftänbiger nnb fefbfttätiger ®tenfd)en. Sticht bag SSiffen fei bie §aufitfache, fonbern bag .fpanbefn, bag ®un. SSir foßen SJtenfchen hüben, Welche bie ®räger werben einer höheretl, befferen Statur. ®urd) gegenfeitige 2tugfprad)e foßen Wir nng ftärfen nnb begeiftern für nufere ©rjiehungg* aitfgabe. (3fit§ bem «©cfjtef. ©djutbl.») * * * Stadjwort ber ©cf)viftlcitung. ®ie öorftehenben Slugführungen enthaften fo jiemfich aßeg, wag bermafeu ang ber aßgemein geführten SBedffefrebe afg fefter Sern gehoben werben fann; wir haben fie baffer gerne Wiebergegeben. ®Dcf) eineg ftefft feft: @o gut unb fo richtig bie Vorfcfßäge and) finb, fie werben in nädffter ßeit nid)t jitm ®urd)brud)e gefangen fönnen. 2Sag faßt bann ab? Sticfftg! ©g bfeibt beim aften. 9tun, bag wäre hoch jammerfdjabe, jumaf afg bag Stene biegmaf nicht ben ^immef ftürmen, fonbern bie jtt hochgefdjranbteu fforberungen auf ben fichern Voben, ju bem praftifchen Sehen jurüdführen wiß. SBer bemnad) ffug ift, wartet nicht erft, big eineg ®ageg ein neuer Seprplan fommt, eine neue gnftruftion, fonbern er greift frifdifröhfid) jn unb fügt ben neuen ©eift opne tiiefeg fragen in bag afte fjoch unb ruft fpit nnb ruft |>ott unb adert unbehinbert bag gefb. — Sreifid) hemmt bie befteffenbe Storm bie ®urd)füf)rttng beg großen © a n j e n — unb man muh fie, bie Storm, achten, — aber fie fjinbert nicht bie Sfrbeit im f l e i n e n. Sfffo bag Vfatt Weggefegt unb morgen feffon bie Suft beg jungen grühfingg in ben Unterricht gebfafen! 3?ufd?riffen un6 ^Tiffeilungen. SJorritifint.n. ' $er Sanbežfc^itfrat für Srain £)at mit ber Sfec^tsmirtfamfeit üom 1. Jänner 1908 nadjbenannte SeJjrperfonen aus ber II. in bie L ©etjaltšflnffc beförbert, unb 5iDar: bie Sefjrerin J^erefta ©terie in ©örjatf), ben ®ate= cveten an ben ftabtifcfjen SSottsfc^nten in Saiba^ Sofjann ©mrefar, ben Dberle^rer granj Strošt in Srnnnborf, ben Oberlehrer granj ©cfiefibarf in ©ottfchee, ben Oberlehrer 2BiIf)eIm ©ebaner in @t. SRtchael bei iRubotfžmert, ben Oberlehrer an ber I. fiäbtifchen Snabenoolfžfchule in Saibadj ^afob SDimni! unb ben Sehrer Siiž in Sifchoftacf; anS ber III. in bie II. ®ehaltgf(affe: bie Oberlehrerin an ber beutfdjen ftabtifctien iOiabchenDoIfžfchuIe g^njižfa SHerfifiil, ben Sehrer an ber III. ftäbtifd)en SnabenDolfžfchule Sari ©imon, ben Oberlehrer 9iaimunb Suftin in Srebelno, ben Oberlehrer grans ©regorač in Üiieberborf bei ©ottf^ee, ben Oberlehrer granj SRiiž in SSelbež, ben Oberlehrer gelij ibialenlel in Obertuchein, ben Oberlehrer Sari Sroft in @t. Sarthlmä, bie Sehrerin Slugnfte Solni! in 9tatfcf)ach bei ©teinbrücf, ben Sehrer SRobert Biegl^r in Dberlaibad), ben Oberlehrer ^ofef ©eblaf in Saferbadj, bie Sehrerin ißaula SBölfling in ©t. Seit bei Saibach unb ben Oberlehrer granj iRofina in @t. SRartin bei Srainburg; auž ber IV. in bie III. ©ehaltSflaffe: ben Sehrer Ülnton ©erme! in Binfid)t feit bem ^ahre 1869 nichts gefchehen. ®iefe Burüdfe|ung ber gad)« lehrer, ja ber ganjen Bürgerfcfmle in ben Singen ber ganjen SeDölferung follte Dermieben merben unb baljer ftetlen bie ©efertigten ben Slntrag: ®aS hohe ^>uuS molle befdhlie^en: «®S fann ben gadjlehrern nach erfhrie^licher ®ienftjeit bei Übertritt in ben bauernben Suljeftanb ber ®ireftortitel als SluSjeichnung Derlieljen merben.» SBien, 10. ®ejember 1907. ^erjmanSft), Sobernig, prfer, ®r. SBalbner, ®r. ©t)loefter, B. SRardl)!, ®r. @rler, SB. ®eltfd|if, ©chilber, Suffdj, 2übred)t, ®r. Hofmanu, ®r. Boder, SInforge, Stahl, Seffer, Srunner, ©hi°rb Bagele, gr. SBagner, ®amm. — B^ ^em SIntrage bemerfen mir, bafj uns ber |>err Stbgeorbnete Sllbrecfit mitteilte, er merbe in einer ber nädjfien ©ihungen ben Bufatjantrag ftetlen, ba§ fein obiger Slntrag ohne erfte Sefung bem entfpredjenben gadhauSfchuffe jugemiefen mirb. — SBir banfen bem |>errn Slbgeorbneten Sllbredht an biefer ©teile für fein ben gefamten Sürgerfchullehrfräften bemiefeneS ©ntgegenfommen unb für feine Bemühungen unb glauben, gemif? im ©inne aller ju fprethen. (Sürgerfdjuljtg.) Saibad). (griebrid) SRarj.) gür ben moderen Särntner ®id)ter foll in Dberbrauburg eine ©ebenftafel gefdiaffen merben. SBir entneh« men bem unS jugegangenen Slufrufe folgenbeS: grtebrtd) SRarf ift am 19. 3um 1905 ju D6er* brauburg ^eimgegaugeu, — an ber franf^eit», föte er fie fdjerjenb oft benannt, an §erjf(f|tag, —■ alš fjabe ber fdjetbenbe gritl)ling feinen ©änger tueic^ unb frieblic^ unter feine ©c^mingen genommen. SRad) grü^ting in S'Jatur nnb ©eift ging SRarjeng ©e^nen. ®aöon gibt ba§ ©ebic^tbrn^ be§ gemütreic^en, bnr^ ein be» loegteg Sßanberteben loelterfatjrenen SRannel, «©emüt nnb SBelt», ni(f)t tueuiger afö ber fmetifdie 97ac^la§ überjeugenbe ®nnbe. ®al bentfctje Sol! oerbanft iljm iQrif^e Serten Uon großem SBerte. Sind) al§ ®ramatifer ift er be« beutenb, obgleii^ bie 28al)l be§ gefdjidjtlidjen .fiintergrnnbež — im Sranerfpiele «OüjmfriaS» bie ®iabod)enfämfife, im ©djanf^iele «gafobäa oon Samern» ba§ Singen ber Kabeljau» nnb §oe!b in §otIanb — bie Sül)nenloir!famleit bie« fer SSerfe üietleic!)t beeinträchtigt. Sll§ Uberfefser Songfellomž, i|5oeg, ißoerio§, S. 3enbrini§ unb Slngelo be ©ubernatiž fiat er au§ ben Siefen ber eigenen ©eele gefcf)öbft, nicht bloff naiih«, fonbern mitgebii^tet. «Slariffe» jeigt ben fein« finnigen Soüelliften, «Sie greifferren oon Seuffen« badi» laffen un§ ben ©efchidhtžforfcher fd)ähen. Sicht nad) ihrer 3flh^ fonbern urn^ ihrem ®e« halte finb Slarjeng SBerle einjufd)ähen: Mein ift jene, grof? biefer. ©eine Sebeutung alb Sichter unb alb SRenfd) ffuegelt fith in bem tiefen ©in« brude, ben er auf oiele bebeutenbe B^ilgcnoffen gemacht hcd. griebrich SRarg fonnte auf eine 43= jährige, ehrenüoHe äRilitärlaufbahn jurücfbliden. Stuf gtalienb unb Söhmenb ©dhlad)tfelbern ftanb er in ben Seihen nuferer ülrmee. 211b erfter Sommanbant beb Sanbroehr^nfanterieregimentb Sr. 4 in Magenfurt ift er adfeitb noch i» beftem ©ebenfen. 211b Dberft trat er 1892 in ben Suheftanb. 9Sarjenb fchönfteb Senfmal finb feine Sßerfe. So biefen lebt er; aub ihnen toirb man ihn fdjähen lernen. S« Seflamb Uniberfal« büihern finb feine beiben Sramen unb bie Über« feijung Songfettotofdier ©ebichte leicht jugänglid). Slarj mag toohl ahnungbOoH am bichten ©d)leier ber 3olunft gerftdt hoben, alb er beim lebten Sefuche feineb ©eburtbljaufeb fagte: «Sa mag bielteicht einmal eine ©ebenftafel befagen, bah idj h«r geboren itmrbe — toenn ich nimmer bin!» ©dhaffung einer ©ebenftafel für ben Sichter Dberft griebrid) Siarj in bem feinem $eimatborte ©teiufelb nahen unb leichter ju« gänglichen SRarfte Dberbrauburg tourbe ber be« mährte Minftler ißrofeffor |>anb Sranbftetter in ©raj gemonnen. Sun gilt eb, bie Sfittel auf« jitbringen. ©in Solf ehrt fid) felbft, inbem eb feine Sichter, bie Seitfterne feineb Senfenb, ehrt. Sn breitefte Schichten fei bal)er bab ©rfucheu gerichtet, jum ©elingen eineb fchönen Stane§ beijufteuern. ©^enben, melche inbgefamt öffentlich aubgemiefen merben, nimmt bie «©chriftleitung» entgegen. |)ier erliegt auch t>er i’1 ®i'ud gelegte Sortrag ®arl ©aloalotobfib über bab Seben beb Sichterb junt Serfaufe. ißreib 1 K. SSitteilung für ©djulgärtner. Serfchiebene Sagebblätter hot1« über ein bei ber girma 3. ©. ©djittibt, «Slumenfchmibt», ©rfurt, ftatt« gehabteb ©(habenfeuer Stitteilungen gebradjt, melche ben Satfadjen nicht entbrechen, richtig ift nur: Surch ben Sranb ift eineb ber öor ber ©tabt liegenben Sagerhäufer, meldieb aller« biugb üon früher her ben Samen «©amenhaub» führte, üernichtet morben. ©b enthielt pm gröhten Seile getrodnete ißflanjenteile unb Sohmaterialien. Sie groben ©amenborräte unb ber Ipaufdgefchäftb« betrieb befinben fid) feit acht Sohe« in einem groben, maffioen Seubau inmitten ber ©tabt. SBeber ber Setrieb beb ©amengefcfiäfteb, noch irgenb einer auberen Sbteilung ber SBeltfirma erleiben bie geringfte ©törung. Sfafcrn. (SBeihnachtbbef ehern ng.) 2(m ©hriftabenb ben 24. b. 5S. begingen bie ©djüler ber hiefifl611 @(hute eilte ©heiftbaumfeier. 3» biefer toaren ber gefamte Drtbfchulrat, bie Ser« treter ber ©emeinbe unb jahlreiche ©Itern er« fdjienen. Sach ben einleitenben SBorten, bie ber ©chulleiter, ber Dbmann beb Drtbfdhulrateb unb auch ber Drtbfchulinfpeftorfomohl an bie ©djüler alb auch on beren ©Itern richteten, medjfelten oorerft Seflamationen unb SieberOorträge ber ©djüler ab. ©obann mürbe unter bem hell erleuchteten unb recht höbfeh gefdjmitdteu ©hriftbaume bie Verteilung ber SBeihnachtbgefdjcnfe oorgenommen: eb erhielt jebeb Mnb eine ©abe. Sap hot bie Schulleitung 35 K aub bem *Seidjbbeutfdjen SBeihuachtbbäumchen» gefchenft befommen unb 28 K baljeim aufgebracht. SBie leuchteten ba bie 2lugen ber Meinen bei bem ungetooljnten gefte! @ie oergahen aber auch oicht p banfen. Snt Samen aller fprad) ein Schüler ben eblen ©pen« bern unb Seranftaltern ber geier ben herjlichfteu Sanf aub; er fdilofj, inbem er üerfprach, in ber Sugenb burch gleifj nnb 21rtigfeit fid) ber fchönen ©oben, fpäter aber alb treuer Seutfd)er fid) ber ©tammebaugehörigfeit mit ben beutfdjen Srübern nnb ©djmeftern im Seiche ftetb mürbig ermeifen p moden. Unb bah ^ fo gefhehe, bab malte ©ott! ©. Siorobih. (©chulfherre.) SSegeu eineb in ber gamilie beb Dberleljrerb 2B. Sfchiufel ein« getretenen ©cljarlachfadeb muhte in ber erften Maffe ber abmechfelnbe Unterricht eingefüljrt merben. ©ottlob mürbe bie ©törung halb behoben. Vom Seutfd)cn Sd)n(ucrciuc. 3or .fberftel« lung beb ©chnlgebäubeb in ©chöflcin fgenbete bie Hauptleitung in SBien 500 Srouen; anher« bem brachte bab ©hriftfinb in manche beutfdje Sehrerfamilie ©efhenfe. Ungeteilter Sßormittaggitntcmdjt. SDerfetbe ift nun and) in aitorofiil unb Sfdjermofdjni! eingefü^rt tuorben. 3» bem le|tgennunten Orte f)aben ntancEie ©diäler einen ÜBeg üon jtnei ©tnnben prücfjulegen. Sa fann bie SJta^regel nur begrübt tnerben. ©ottfdjee. (ße^rerberfamtnlnng.) SBie aUjä^rlid), fo fjielt anc^ Ijener ber ©ottfcEjeer Se^reroerein feine §auf)tüerfammtnng luäfjrenb ber SBeifinacfitžferien ab. Unb jnmr tourbe ^ieju ber 28. Sejentber an§geh)äf)lt, ba anc^ ein lieb« werter ©oft, nämltd) ber öbmann beS Seutfcb« öfterreic^ifdiett Seljrerbunbeg, |>err Dberlelirer Segler, fein ©rfdfeinen für biefen Sag gn« gefagt Ifatte. ®on na^ nnb fern eilten bie Kollegen tro^ ber ranlfen ^a^režjeit nad) bent SRittelfmnlte bes Sänbc^enS — in bie Stabt ©ottfc^ee. 92a(^ il^rer Slnlnnft war anc^ halb eine Seljreraborbnung gewählt, bie ben angefüw bigten ©aft ant Sa^n^ofe erwarten füllte. Ser §err SBunbeSobmann ße^ler famt feinem Segleiter, §errn Se^rer Snbwig aus Saibat^, wnrben nac^ bem freunblidfen ©mpfange am Sa^n^ofe ju bem Sferfammlnnggfaale im neuen SSolfžfdfnl« gebänbe geleitet, Wo fogleid) nad) lodegialem §anbfd)lag ber einzelnen Sereinžmitglieber jnr ©röffnnng ber SSerfammlung gefdfritten Würbe. — Ser SSereingobmann, Oberlehrer §ögler, eröffnete mit unerfchrodener Slmtžmiene bie SSer« fammlung, begrüßte nochmals alle ©rfd)ienenen, tnžbefonbere bie jWei liebwerten ©äfte, unb erteilte fobann bem tSunbežobmanne baž SBort. £>err Segler entflammte bnrcl) feine 5Dhtt unb ®raft einflöhenben SBorte bie ©emüter ber Slnwefenben fo feljr, ba§ troti bež braunen herrfcljenben fd)Ied)ten SBetterg fjlötjlich ein ©onnenftral)! im SSerfammlunggfaale aufjuleudjten fi^ien. 3eber College füllte fid) glüdtidj, bem großen unb mächtigen Seutfch«öfterreichifdien Sehrerbunbe anpgehören, an beffen @fji|e ein fOlann üon feltener fRebnergabe, freier ©efinnung unb nnbeugfamem fRaden fteht. — fRaih beeubigter iRebe fprad) Obmann ipögler .'perrn Segler für bie trefflidhen SluSführuugen ben tj^lidjften Sani au§. hierauf würbe jum ^Weiten fßunlte ber Sagežorbnung gefchritten: «SatigfeitSbericht be§ Obmanneg».Ser Obmann berichtet in furgen SBorten über feine Seilnahme an ber großen Sehrerberfammlung, Wellte am gWeiten SRoüember 1907 in SSien tagte. Sind) Wirb ein Schreiben beg Stbgeorbnetcn dürften ?Iuergf)erg beriefen, Worin er barlegt, bah er unferen SSünfchen nai^ 2Röglid)feit entgegenlommen unb jebergeit für unfcre beredh« tigten ©ehaltgforberungen eintreten werbe. Bunt brüten fünfte ber Šagežorbnung: «Saffa« b e r i ch t» ergreift Sädelwart HRattl;. 5ß r i m o f dh bag SBort unb teilt mit, bah bie ©innahmen beg Sereing für 1907 483 K 88 h, bie Slug« gaben 332 K 43 h betragen. @g bleibt h^wit ein Saffareft üon 151 K 45 h. Ser oierte ißunft ber Sagegorbnung: «SBahlbegSlug« fdfuffeg» würbe auf SBunfch beg S3unbeg« obmanneg fehler bahin erlebigt, bah ber bewährte Slugfcffuh wieber gewählt Würbe. ©eWählt erfcheinen hiemit: Obmann: Oberlehrer $rang ^ögler (Stalgern); Obmannftetloertreter: 1. f. Übnnggfchullehrer Otmar e r b ft (©ottfchee); Sädelwart: Schulleiter SRattl). ißrimofch (Unter« beutfchau), unb alg Sdhriftführer: Sehrer |>ang Sofer (Stalgern). ®on ben freien Slnträgen würbe ber beg foKegen fßetfdhauer (Sichten« badf) angenommen, bah bei ben weiteren $er« fammlungen ftetg ein freigewählteg Shema gum SSortrage gelangen möge. Siefer Slntrag Würbe auch öok !>errn fehler gutgeheihen nnb empfohlen, Weil baburd) bie Sehrer bie fchönfte ©elegenheit haben, ihre fRebnergabe gu erproben unb gu üben. einer fchlagfertigen iRebegewaubtlfeit liegen SRadht unb Segeifterung. Schluffe Würbe bem SBunbegobmanne, £>errn fehler, für feine ehrenbe Slnwefenljeit ber innigfte Sauf auggefbrochen. (Slnffaltenbe §eilrufe.) fRach ber SSerfammlung fanben fid) ber !. 1. 93egirfgfd)ul« infpeftor, §err fßrof. fRubolf @. ißeerg, ber Sfunbegobmann, §err Fehler, ber Obmann beg Sentfchen Sehrerüerbanbeg für frain unb f üftenlanb, ^>err Seprer S n b io i g, unb fämtliihe anwefenben Seprer gu einem gemeinfamen SRittag« maple im £mtel «Stabt Srieft» ein. Sllg Hotelier SSerberber bie SRagenfrage gur allgemeinen ^ufriebenheit gelöft begann ein ecpt beutfdhel gröhlidpfein. Srinlfprüdpe, ©ottfcpeer Söolfglieber nnb huworiftifche Sorträge türgten bie SSachmittaggftunben. Sie Seprerfchaft füplte fiep ficptlicp beglüdt, ben öielgenannten S3unbeg« obmann fehler einmal perfönlid) in iprer ÜRitte gu paben. Ser Sag feineg |)ierfeing bleibt ung unüergehlidp. SRöge auep er nng ein Sreugebenfen bewapren! .fpeit! L. Saibarfj. (Sübmarfortggrnppe.) Siefelbe hielt am 12. b. 3R. ipre ^auptoerfammlung ab. SBir entnehmen bem Skricpte, bah öielen beutfipen Stubenten einmalige Uuterftüpungen unb fort« laufenbe Stipenbien guteil würben. @g würbe befdploffen, für ©ottfipeer Stubierenbe, bie fid) bem Sehrberufe guwenben unb gu biefem 3>t>ede bie piefige 1. 1. Seprerbilbungganftalt befudpen, gröbere Unterftüpungen gu bewilligen. Sieg« begüglicpe ^ufepriften mögen an ben Seiter beg Slatteg gerichtet werben. ©htc Seprcrtjerfainmlmig in Srieft. Ser Seutf^e Seprerüerbanb für frain unb füften« lanb beabfieptigt, feine biegjdprige ^muptber« fammlung (nnb gwar gu Dftern) in Srieft ab« gupalten. ©g Würben bereitg Stritte unter« iiommen, um für entfernt tnotjnenbe ätiitgtieber, fiauptfädjttct) für bie Soltegen im ©ebiete oon ©ottfc^ee, bie 9teifefoften 511 beeten. i|5{)ilibbftfie £cf)nUct)rcrftiftnng. ®iefetbe ttmrbe für bie nä^ften brei i36111 jemeiti« gen Se^rer in ißerbreng bei @ottfd)ee oertiet)en. ^abagogifdjc ®«fe uns natje« fte^enbe ffadjjeitung ^at einen neuen (Schriftleiter befommen, |)errn Stnton Otter. College Otter fütjrt befannttich eine fchneibige geber; e§ mirb bemnach aub bem Statte, baž bisher ben frifdjen 3ug ber neuen .gdt jumeiteu öermiffen lief?, jmeifetto» edjte fteirifdie Sergtuft metjen. @örj. (®eutfche (Schute.) Sltun mirb ež enbtich SSahrheit: ©örj befommt eine beutfd;e Schute, ein eigenes ©chuthauS, eine eigene ab« gefdjtoffene beutfehe Schute ohne glidmert. 2)er Sauptah ift bereits ermorben, ein prächtiger ißla^ im jehönften ®eite ber Stabt! 2Benn altes ju« fammengreift, fo erhebt fidj binnen gahreSfrift bie Surg gum ©totje beS ®eutfd)tumS am Sfonjo. SIbbajia. (Stoffe um Staffel) sJtoch öor menig 3ahrelt ,tiar h'efi9e beutfehe Schute einttaffig; heute ift fie oierttaffig unb noch immer fann fie ben Sebürfniffen nicht genügen. 3ft baS nicht ein ÜDtafjftab, bah e§ mit bem ©eutfeh-tum an ber Stbria öormärtS geht? ißota. (Sübheim.) iJtadjbem bie Srage beS; SübheimS greifbar mirb, loäre eS am ißtahe' baS Stugeumerf auch nuf ^DIa ot'er bietmehr auf bie 33rionifd)en Sufetu ju tenfen. äRan ermäge: 1.) bie günftige Sage, 2.) bie sJtöhe einer gröberen Stabt, 3.) bie leichte Zufahrt, 4.) bie Seanf« fichtigung beS- Reimes burd) bie beutfdhen Setter in ißota. — SBenn man rafch jugriffe, fönnte man noch lint menig ©etb einen Sauptafs er« merben. ®er Sampf gegen ben Stlfotjot* ®om «3RähigteitSbertag beS ®eutfd)en SereineS gegen ben 9Rif?braucb geiftiger ©etränfe, Sertin W 15, Grmfer ©trabe 23» geht uns nachftehenbe 2tn« fünbigung ju: 10 SSanbtafetn jnr SItfohotfrage bon Dbermebijinatrat fpofrat ißrofeffor ®oftor ©ruber«aRüud)en, ©ireftor beS hpgtenifchen ftitntS, unb §ofrat ißrofeffor ®r. Sraepetin« SRünchen, ®ireftor ber pfpdjiatrifdjen Slinit. ®afet 1. StuSgaben für geiftige ©etränte in StrbeiterhauStjatten. Jafet 2. ißreiS unb ÜRähr« mert ber michtigften SMjrungS« unb ©euub« mittet. Safet 3. Sttfohot unb Entartung. ®afet 4. Einftub bon Stttohot unb See auf baS Stbbieren einftettiger 3“hten- ®afeI 5. SGBirtung täglichen SllfohotgenuffeS auf 9techenteiftungen. ®afet 6. Stttohot unb Schute. ®afet 7. Sllfotjol unb ©terb« tichteit: ©terbtid)feit ber ©aftmirte unb Seltner nach SobeSurfachen. ©terbtidhteit ber ©aftmirte unb Seltner nad) SttterStfaffen. ©terbtichfeit ber ©nthattfamen bei ben engtif^en SebenSber« ficherungSgefeUfchaften. Safet 8. Stttofjot unb Sörperoertetsungen. ®afet 9. Sttfohot unb Ser« bredjen. Safe! 10. SebenStauf eines berfommenen Printers bis ju feinem erfteu ^rrenanftattSauf« enthalt, ©röbe 78X100 cm. ißreiS ber 10 Safetn jufammen 10 ÜR!., beteiftet 12 ÜRf., auf Sein« maub in ÜRappe 26 ÜRf. Serfanbhütfe 50 $f. ÜRappe jur Stufbemahrung 1 äRf. Einjetne Safetu je 1-50 SRf., beteiftet 2 SRI, auf Seinmanb 3 SRt. Erläuterungen nebft ben 10 oertteinerten Safeln in mehrfachem garbenbrud 150 SRt. gür Sorträge fet)r geeignet. Stad) bent Orient unb und) fjnbicn. ®ie 23. oon tperrn 3ut. Sotthaufen in Solingen ber« anftattete Orientfahrt beginnt am 8. gebruar unb berührt fotgenbe fünfte: ©enua, Steapet, SRef« fina, Stthen, ©mtjrna, Sonftantinopet, tRhoboS, Beirut, S3aatbef, ®amaStuS, SReffabahn, See ©enejarett), ®iberias, Stajareth, §aifa, Sännet, Sammarin, Sichern, Söethet, gerufatem, Sethtehem, geridjo, ®oteS SReer, gaffa, ißort Saib, Sairo, SRemphiS, Sttepanbrien, Sriubifi, Srieft. gebe ber fotgenben gahrten, bie am 21. SRär^ (Dftern in gerufatem), 4. Stprit, 27. guni, 8. Stugnft beginnen, meift biefetbe Steiferoute auf. ®eit« touren finb juläffig. ®ie jmeite grobe gnbienreife fängt am 13. September in ©enua au unb mirb in berfetben SSeife, mie bie eben beenbigte, burd)« geführt merben. StätfereS ift ans bem Programm erfichttich, metdieS auf SBunfd) foftenfrei pgefaubt mirb. ®ic Siebenbürger Sadjfcn unb baS neue SKoltSfdjuIgcfetj. S8or einiger 3dt haben bie biS= per ber Sanbestirctje attein berpftichteten SSottS« fchultehrer ber Siebenbürger Sachfen bem Staate ben Eib getriftet, ben baS neue tBottSfdjutgefel ihnen auftegt, unb bie beutfdhen Stätter beS SanbeS haben mit begreiftid)er SBetimut über biefen ißorgaug berichtet, bei bem fo manche im ®ienfte ergrauten SRänner nach e'ner SSermahnung in magparifcher Sprache magparifd) ihren ©ib beträftigen mubten. ®ie 2trt übrigens, mie fid) nufere in fo bieten horten feiten erprobten SSotfS« genoffen mit bem neuen ©efe^ abfinben, ift ein trefflicher S5emeiS für bie ungebrochene grifche ipreS nationalen SemubtfeinS. Sie ftetten fich mutig unb getroft auf ben Soben ber nun ein« mal unabänbertidhen iatfachen unb fliehen burd) mögtichft ejafte Erfüllung ber ftaattichen ißor« fünften aEen Schilanen ber ltnterrichtSUermattung ben ermüufchteu SSormanb im borhinein ju ent« jiehen. SSetanuttich ift Slpponpifche ©efep auf fotchen Hintertüren unb böSmiEigen Schifanen gerabeju angelegt. SRangetnbe Sehrerfotge im SRagparifchen unb ber fo leicht ju fonftruierenbe böfe SBiEe beS SehrerS finb fünftig ©runb ge« nug, jebe fonfeffioneEe (b. h- nidhtftaattiche) Schute in ben Säubern ber ©tepfiangfrone in eine ftaot« li^e gn öerttmnbetn (b. fie il^rež nntionaien Stiorofterg für immer 51t berauben). Sem üor« pbeugen finb je|t bie ©iebenbürger Seutfcijen lebhaft bemüht, i^ren Se^rent eine mögüiift boHfianbige ©eijerrfi^uug ber magtjarifcfien ©pradje SU ermöglitfien. S^re ©eminariften unb jungen Seijrer fallen auf Soften ber Ökfamttjeit in rein magt)ari|ct)e ©egenben gefdjidt merben, um hart ifire fdfiuimä^ige Senntni» bež magtjarifdjengbiomS ju feftigen unb 511 üertiefen. ©in gonbg fall gefammett merben, beffen Vermattung ben ^)änben bež Sanbežfonfiftoriumž anoertraut unb beffen ßinfen 311 ©tipenbien für Server, Seherinnen unb ©eminariften jum ber ©rternung bež äJia« gtjarifc^en möglidjft in rein rnaggarifcfien ©egenben bermenbet merben fallen. Sitten Stefpeft öor biefem nationalen Opfermut, ber freitid) bie hraužfor« bernbe ^ofe unb bie grofjen SBorte berfci)mäf)t/ bafür aber um fo unberbroffener unb emfiger in pofitiben Seiftungen ift. (Siuž ber ^edf^rift «®až Seutfdjtum im Služlanbe».) Sie ^auptberfammlung bež firainifri)eu Scfjrcrbereincž finbet am 2. gebruar I. 3. in bem ©ebäube ber f. f. Dberrealfdiule ju Saibac^ ftatt. Sagežorbnung: a) Veridite, b) SBai)fen, c) SInträge. — Veginn 10 Uh bormittagž. Dbermöfei. (Ehrung.) Vor furjem maren 25 Saijre berfioffen, ba§ tperr Dberief)rer ttttat« tt|iaž Srautanb im ©djittbienfte fiept- 15 3apre mirft er nun fcpon in nuferer ©emeiube. Služ biefem Sinlaffe beranftalteten bie bantbaren ©Itern ju ©pren bež |)errn Oberleprerž eine meun aucp fieine, fo bocp innige ffeier. 3m Sienftc böififdjer Sirbeit, Sie Stnficptž« farten«©ammeimut pat nacpgelaffen. SBaž nun? ttttan tenfe ben ©ifer auf bie bötfifcpen ©dpuh märten! Sie ift ber ©acpe günftig. 3nž' befonbere bie ftubierenbe gugeub mirb fiep ben ©port rafcp sueigen maepen. 3ft er gefäprlicp? Saž unfepuibige Viibcpen! Slifo opne ©trupel merfe mau in bie gamilie baž jünbenbe SSort; fammetn einmal bie jungen, fo merben bie Stiten sunt Stuftteben gesmungen. Sic «Scntfdjc ©cpule» unb bie ©pradj» rcinpeit. Sie Deitfcprift bež Stttgemeiueu beutfepen ©pradpbereinež berieptet: *3m 29. nuferer SBiffen« fepaftiiepen Veipefte paben mir auf neu gefieperten ©runbtagen ber Übertieferung bie ftare ©rfenntniž gemonnen, ba§ ež Seibnij gemefen ift, ber für ben miffenfdpafttidpen Sampf gegen ben gremb^ mörterunfug baž erfte üäcpm gab; beim er berfotpt juerft mit miffenfdpaftticpen ©rünben bie Stnfidpt, bap in ber beutfepen ©praepe bie SJiittel sum Stnžbrud aller Vegriffe borpanben feien. er maepte bie SJtöglid^teit bež beutfepen Službructž sum ißrüfftein bež ©ebanteuinpattež unb beftritt altem, maž fitp mit ben SJtittetu nuferer Volfžfpracpe niept aužeinanberfepen tä|t, überpaupt ben SBert. tttäumt er boip niept einmal für miffenfepafttiepe gaepmörter, mit gans be= ftimmten Stužuapmen, baž Vebitrfniž ber gremb« fpraepe ein. Stuf Seibnisenž ©dpultern ftanb Stubotf .'pitbebranb, atž er in fpinbtid auf ben maffenpaft angepäuften XBuft popter, nnftarer, pä^tiiper SBörter 1879 tädpetnb fragte: Sttan barf bocp mopt noep in Seutfdptanb beutfep reben? unb biefe Srage beantmortete in bem gemütbott aužgefpounenen, gebanfenreiepen Stuf« fape: (Von ben grernbmörtern unb iprer Ve« panbtnng in ber ©cpute.)» .Sporf|fc()utturS. Ser Vab. Seprerberein unb ber Verein bab. Seprerinnen beabfieptigen, in ber erften Sluguftpätfte b. 3- in tpeibetberg mieber Öocpfcputfurfe für Seprer unb Seprerinnen ein« einsuridpten. Vei ber großen unb bem regen ©ifer ber Seitnepmer an früperen ber« artigen Veranftattungen ftept ju erroarten, ba§ bie Surfe auep biežmat ipre atte Stnsiepungž« traft aužuben merbe. * * * $9tit feinem Satein ju ©nbc fein. Bonaventura des Periers ersäptt in feinen, bem Stnfange bež 18. 3aP^punbertž angepören« ben Stnetboten, mie ež fepeint, naep älterer Quelle, einen ©^toanf, in bem bie tttebenžart «SJtit feinem Satein s« ©nbe fein» in ber urfprüng« ti^en mörttiepen Vebeutung erfepeint. ©in bie« berer, aber bež Sateinifcpen untnnbiger Stormanne mitt ißriefter merben unb bentt baran, feinen SSuufcp bem ißapfte borsutragen, befüreptet aber, bap bie böttige Unfenntniž bež Sateinž ipm pin« bertiep fein merbe. Sa roeif) ipm ein greunb ju petfen. @r fott bem ißapfte gegenüber ben ©in« brnd einež grünbtiepen Sateinerž maepen. ©ipmer ift baž niept, er brauept nur auf bie 3mgen bež Sircpenfürften (bie natürtiep in tateinifeper ©praepe gepalten finb) ju antmorten, unb biefe merben immer in berfetben ttteipenfotge unb üupt geftefft. Vor feiner SIbreife merben bem Vor« mannen baper alt bie tateinifepen Slntmorten eingeprägt, bie er auf bie ftepenben fragen ©einer fpeitigteit 50 geben pat. ©r ternt fie müpfam anžmenbig unb menbet fie natürtiep bei feinem Empfange burep ben Sßapft in ber ipm eingepräg« ten ttteipenfotge gemiffenpaft an. Sa ber ißapft aber biežmat aužnaprnžmeife anbere fragen ftettt atž fonft, fo bringen feine Stntmorten ben Vie« bern in ben Verbacpt geiftiger ttnsurecpuuugž« fäpigfeit, unb atž baž .fpaupt ber Sircpe enblicp gar mepr Srnge« ftettt atž gemöpntid), pat er natürtiep überpaupt feine Slntloort mepr barauf, meit er au bout de sa legon, b. p. in biefem galt mörtücp mit feinem Satein su ©nbe ift. — 3ur übertragenen Vebeutung: Sie Sennt« niš ber latemifcEjen ©pradje gehörte im. 3)iittel‘ alter fo unerla^lid) jum SSeJen eineš gebilbeten SJianneš, §atte für bie Setnertung feinež SBiffenš eine fo f)of)e Sebentung, ba^ baš Satein gerabegu für baš SBiffen über^anfit eintrat. @o fagt DJinr« ner in feiner ©cfielmenpnft (VIII 31): wie wol ich hab ein schulsack fressen, noch hab ich myn latyn vergessen (= ah mein eingefieimfteš SBiffen), unb gifdin^l über« fefjt baš befannte «fecundi calices quem non fecere disertum?»: baš müfft ein ungefdjlac^ter SSeiu fein, ber eim (= einem) nidft gifet Satein ein (= SBiffen, baš fid) bann in ber Serebfamfeit äuffert). ®er großen SRaffe bež SSolfež mar baž Satein unberftänblid): baran erinnert baž franj. il parle Jatin, c’est du latin, b. lluOerftdnblic^ež. Somit Ifdugt mt^ baž nidjt minber befannte Sägerlatein, bie ©pradje ber Säger, jufammen, fo genannt bon ber grofien 3“^ i^rer nnber« ftdnblidjen Sunftaužbrficfe, mie Söffel, Sidjter, 9iute unb ja^lreic^e anbere, meift nur bem SBeib= mann berftanbli^e. ©bljnž. * 9{ctour! Sie Stetonrbitlette finb mir nun glüdlid^ lož, unb felbft biejenigen, bie fiel) an bie Dlücffapr« farte nidjt gembl)nen fonnteu — ober mol It en, benn ež gibt and) foldfe nod) immer in beutfdien Sanben —, fie braudjen baž SBort nun nimmer in ben SJiunb ju neumen. Slber ob mir tro^bem jemalž baž retour ložmerben? ©i|t ež in bielen Oegenben nic^t gar ju felfr im Solfžmnnbe feft? SBirb uuž ba nidjt allenthalben, menn unž »Ijeranžgegeben» mirb, gefagt: «©ounbfo biel retour» ? ©agt nidjt nod) fo manefjer, menit er etloaž bergeffen Ijat unb nun noch einmal umfeljren, nai^ Jpauž (jurüd)fefjren, jurüdgehen mu^: «Sich, mufi id) hoch nod) mal retour-geljctt»! Unb mie oft fjört man fagen: «Sn mu^t mir baž S3u^ in acht Sagen retourgeben» ; «SBenn baž Sud; meiner grau nicht pa|t, müffen Sie .ež aber retournehmen»; «Sie leeren glafchen fönnen @ie retourfdjiden» ufm.! Sllž menn ež im Seutfcfien fein SBörtleiu «jurüd» gäbe! Unb bmh gibt ež baž noch immer, obgleich fä)011 9ar ^an9e her ift, feit ©djitler fdjrieb: 3urüd! Sn retteft ben greunb nicht mehr; unb feinen SBattenftein nidht etma rufen lie§: Sring fie retour, ež fofte maž ež mode! SBie märe ež, menn mir ®oetf)e etmaž «moberni« fierten» unb il;n berfünben liehen: Slehagen fdjaut nii^t bormdrtž, nicht retour? Sa fieht man mohl bie Sädjerlichfeit bež gremb« mortž ein! Ober menn mir bie granjofen beranlafjten, bah fie für baž iljnen bon unž fdjnöbe entmenbete retour bodj unfer «jurüd» gütigft aufnähmen unb nun etma fagten: Je suis sur mon 3urüd. Etes-vous ddjä de jurüd? Ä beau jeu beau jurüd = «mie bu mir, fo ich bir». ©rforbert baž nidjt bie anžgleidjenbe ©ere^tigfeit? — Dber moden mir unž nicht lieber ade etmaž jufammennehmen unb ben granjofen ihr «retour» retourgeben unb ju nuferem guten beutfeffen «jurüd» jurüdfehren? * 3«r iBend)tnng! SBie unterfcheiben fich «feitherunb bižher»? Reiter fingt grau X jum erftenmal biefe Partie, mährenb fie feit her — nein: bižher in ben £)änben ber grau g) lag. — bižher, benn «feitfjer» märe hier ganj falfch, meil biefež SBort nur bann juläffig ift, menn ber Beitpunft angegeben ift, feit bem etmaž biž in bie ©egen« mart gefd;ief)t; menn eine foldje Beitnngabe aber fehlt, bann barf nur «bižher» fteljen. Sr. ©chmitž, ber feinfinnige ©djriftleiter ber «Söln. Big-’» l;at einmal gefagt: «Siefer gehler mar biž tmr einigen S^hräeh'dni faft auf ©übbeutfdjlanb befchräuft, hot fid) ni’rr feitl;er mit erfchredeu« ber ©djuedigfeit and; über 9Iorbbeutfd;lanb Oer« breitet unb bižher aden Semüpungen, ihn auž« jurotten, getrost.» Saž bürfte für ©übbeutfcp« lanb nicht ganj richtig fein; man fennt ben gehler bort ftedenmeife gar nidjt. ©leichoiel, ©chmitž tabelt ež mit Stecht, bah baž preufsifdje Sultuž« minifterium «ben feitljerigen miffenfd;aftlid)en Jpilfžlehrer 21. jum Oberlehrer aufrüden» läfft, ober menn ež in ber prenfjifcheu Shronrebe uom 14./1. 1892 heiht: «Surch bie Stoüede jur Steichžgemerbeorbnuug üom 1. Su"i 1891 ift baž fei tl; eri ge lOtah bež 21rbeiterfd;u|ež mefentlid) ermeitert morben —.» Siež fönnte nur fo oiel bebeuten, bah bie 3toöedc üom 1. Su"i 1891 beu Slrbeiterfchuij, ber feit bem 1. Suni 1891 beftanben hut, ermeiterte. S« beiben gäden mühte ež heifjen bižherig. — SBenn einer alfo fagt: «$or jmei Suh1'611 tju^e ich eine Sungenentjün« bung gehabt unb feitljer h^6 i^) utiih nidht recht erholen lönnen», fo ift baž ganj richtig, galfd; aber märe, menn einer auf bie grage bež Slrjtež, ob er fdjon einmal eine Snugenentjün* bung gehabt hube, autmortete: «Stein, feitljer nod) nicht.» 2Bal)ren mir alfo bodh auch hier ben feinen Uuterfchieb, beu unž ber 9teid)titm unferer @prad;e bietet! (2tKg b. ©prachö.) IDie id? ausgeriiftet bin, memi id? ausgelje, für beti 5d?uIoerein 311 toerben. Sreubtg fonu ic^ berichten, bo§ e§ mir getungen ift, ittnerf)alf> jtoeter ÜJfonate über 100 äJfit« glieber für ben SDeutfc^en S^ultieretn ju getotnnen, imb aufeerbem ^abe t(^ eine große iffnjaf)! ©djufbereinggegenftanbe, toie Stn^ängfef, Sfobefn, ©ebenfmünjen u. a. m. an ben föfann gebrockt. Sfl§ midf nun unfangft jemanb fragte, toie id) benn bo§ onftefte, fagte icb folgenbež: ®ie 2Berbe« arbeit ift burdjaug nic^t fdftmerig, nur muß man, toie eben ju alten Arbeiten, bie ©rfotg tjaben foßen, mit guten Sßerfjeugen anžgeriiftet fein. @rften§ muß ber SBerbenbe öoßftänbig über ben .Qtnecf unb bie geteiftete Strbeit be§ ®eutfd)en ©cßutbereineS unterrichtet fein, bamit er jeberjeit unb in jeber ^Richtung tjin gute Stngfunft geben faun, tuenn er einen jener, teiber noch fo bieten Sftenfdjen trifft, bie bom ©efteßen unb Sßirfen ber ©thußbereine feine Slßming ho^en. ®iefe SBiffenfdhaft tarnt fidj jeber teiißt au§ ber ©ebenffcßrift antäßtiih be» 25 jährigen ©eftanbež bež SDentfdhen ©djufbereinež unb au§ bem monatlich erfdjeinenbeu «©etreuen @dart» aneignen, gimitenž muß ber SBerbenbe auch ©chutbereinSgegenftänbe bei ficß ha^enr uin tonnen, mie biete Sachen ež gibt, bie bem Sentfcßen Sd)utbercin einen Stufen bringen, oßne teurer jit fein, mie anbere gleichartige Strtifet. Somme ic| in eine ©efeßfchaft ober treffe icß einen ©efannten, ben idj für bie gute ©acße ju geminnen hoffe, fo jünbe id) mir mit Sdjutbereinäjünbern meine gigarre an unb ftede fie in einen Sdjuloereinsftnt}. ®er gigarrenfpiß mirb bemerft unb für «nett» befnnben, unb ba ich «ju« fäßig» noch einige in ber £afd)e hohe, fo fann ich ben Herren einige abtreten. «SBoßer haben Sie benn biefe Sachen?» fragt man. ©ereitmißigft nenne ich ^en Saufmann, ber ©ertagggegenftänbe füßrt, jugtcich aufmerffam madjenb, baß er auch Sdmtbereinltinte, gebern, gigaretteupapier, ©lei« ftifte ufm. hat. Saburd) fommt mau auf ben Sd)utoereiu ju fprecßen unb um meine SBorte ju nnterftüßen, entnehme ich meiner inneren Stodtafdje baž Schutoereinžatbum unb tege ež jur Stuficßt oor. SRau meint: «@in hühfcßeS ©üchet.» «Unb foftet nur eine Srone*, füge ich hin3u- «Studh bie ©ebenfmünjen finb feßr fchön», rebe ich bann meiter unb jieße aus meiner tinfen Stodtafche eine SRebaiße Ijerauž, bie gteicßfaßS ob ißrer fünftterifdjen Stueführnng gefaßt unb gar batb ift ein Säufer bafür gefunben. (£§ tonnten auch žtoei fein, benn id) habe immer «jufäßig» nod) eine mit. Seße ich bann, bie Seutdjen finb opfermißig, bann rüde ich auch mit bem Safjatte meiner rechten StodtafUje heraus. (Sine fteine, mit meißern tßtüfd) auSgefchtagene Schachtet ift’S, in ber Sd)utüeranSbrofd)en, Stabetu unb Slnfjängfet gtänjen unb funfetu, unb finb (©amen in ber ©efeß« fd)aft, fo bauert eS gemiß nicht aßjutange unb eS baumett hier au ber llprtette, bort am Strm« banb ein reijenbeS Scf)utüerein§anl)ängfet. llnaufbringtich, mit primor angeboten merbe ich ftet§ meine Sacßen to», unb mein Sehnt« bereinžjahtmeifterherj ftopft mir freubig in ber beutfd)en ©ruft unb — auS ber oberen Stodtafdje gudt nun baž SJtitgIieber«2Berbebüihtein ßeroor unb befommt and) SIrbeit. S-ranj 9fcSl, 9J!auer=Öf)(ing. norblanbsreife bes £el?rcrl?ausDereines in IDien. (Sie oorjährig unterbliebene Steife uad) bem Storbfap loirb 31t ©eginu ber bieSjährigen Serien jur StuSführung getangen. 9t eifern eg: SBien, ©ubtoeig, (Sger, Seipjig, Hamburg. — ©eginn ber Sdjiffžreife: §am« bürg, Staoanger, ^arbangerfjorb unb Sörfjorb bis Dbbe (StuSftug ju ben SBafferfäßen SotefoS unb SfarSfoS); Storbheimfunb, ©ergen; Sognefjorb, Stäröfjorb, ©ubüangen (StuSftug nach bem StatheimSfteb); §orneteufetfen, 9tö0befjorb, ©artbatSfjorb, Storfjorb, ^örunbfjorb, Storangfjorb, Öje; Storbfjorb, SttjitgSfjorb, SunetbSfjorb, ©ejrangerfjorb, tDtarof (StuSftug jum StpbatSbjuo unb jur (©jnpöaShptte); fDtotbefjorb, SJtotbe, Sriftianfunb, (©ronbhjem; Soartifengtetfiher, Sromfö, §ammer« feft, Storbfap. — 9tüdfat)rt bunh ben Spngenfjorb, Spngen (StuSftug jnm Sappentager), Sofoten, 9taftfnnb, Srotbfjorb; getfeninfet ©orghattan, Stronbtjjem, Hamburg (Stuftöfung ber Steifegefeßfchaft). — Steifebauer: 17l/2 3iage. ©tmaige Snberungen beS SteifeioegeS unb beS StufenthatteS in ben berfdjiebenen Orten behält fid) ber SteifeauSfdmß Oor. Steifefoften: gene 9ieifeteitnet)mer, toetche auf feinen Sajütenptaß Stnfpruch erheben, jahten 450 Sronen; fie loerben in bem gemeinfamen Sdjtafraume beS SihiffeS nntergebracht. Zeitnehmer, metetje einen ißtaß in einer brei« ober oierbettigen Sajüte toünfchen, jahten ein Stufgelb üou 25 Sronen. Seiüiefimer, toeldje einen ^ia| in einer jlneibettigen ffajüte beonfpradjen, jahten je nai^ Sage berjelben 40 bi§ 50 fironen auf. gär eine einbettige Kajüte ift ein ?tufgelb non 80 fronen 31t leiften. — 3n 9ieifetofteu finb fämttic^e Stužgaben für ©ifenba^n« (2. Stoffe SSieu — Hamburg, jeboc^ nid)t bie 5Rücffaf)rt) unb 6dt)iffaf)rten, grütiftüd«, Stiittag« unb 3Ibenbeffen (augfc^tiegtict) ber ©etränfe) fotoie bie ©intrittžgebiifjren bei gemeinfc^afttid^en Sefuctjen üon ©e^enž« toürbigfeiten, bie Srinfgetber ufw. eingeredinet. Strt ber ©inja^tung: S3ei ber Stumetbung ift eine Stugabe oon 20 Sronen ju erlegen, ber 9teftbetrag fann in monatlichen 9taten eingegafilt ioerben. — ©ottte bie Stn§füt)rung ber Steife infolge eines SriegeS, einer ©pibemie, eines StementarereigniffeS n. bgt. unmöglich gemacht ioerben, fo Werben bie eingejahtten betrage jurficEgejahtt. SSerfatt ber Sin gäbe: Sttacht eines ber angemetbeten SJtitgtieber feine 2:ei(nahmSerf(ärnng auS irgenbeinem ©runbe rüctgängig, fo oerfällt bie Stngabe, bejiehnngSWeife Wirb über bie Stngabe hinaus ber auf einen Seitnehmer entfattenbe Setrag ber jeweiligen Spefen, Welche burct) bie Steife« üorbereitungen, Slngahtungen u. bgt. erwachfen finb, üon ber bereits geteifteten Gčinjafjtung in Stbjug gebracht. Sine Übertragung beS erworbenen SeitnehmerredhteS ift im SerhinberungSfatte geftattet. Stnmetbungen nnb Stnfragen mögen gütigft an unfere Sanjtei, SSienYIII/l, SofefS« gaffe 12, gerichtet Werben. $er SteifeauSfchuß. ^8üc^cr=, unö ^cifitnqsfc^au. Satcnber nnb Safchcnbndj für Bcirficntetjrer 1908. 9)tit Stotijfateuber üon Dftober 1907 bis SJtarj 1909. Searbeitet üon Sheobor SBunberlitt). 16. Jahrgang. SJtit 88 Sejtfiguren. Seipjig: Ser tag ü. |). St. Sub wig Segener. ißreiS: 2 SJtt. (Schon ber Stame beS fperauS« geberS bürgt bei biefem Safchenbuctje für bie ©üte beS ©ebotenen. 3eber, ber Zeichenunterricht erteilt, finbet hier eine gütte beS SBiffenSWerten: Sonftruttionen regetmähiger Seih9onef gotifd)er SJtafjwertSformen, ardhiteftonifdher Sogen; ©rftärung technifcher Segeichnnngen; garbenüerbinbungen; Überfidfjten über bie ©titperioben, bie ©efctjidtte ber Šunft, bie 0rnamententet)re; Sehrptäne unb Serorbnnngen für ben Zeichenunterricht in üerfchiebenen Säubern, barunter auS Dfterreiih bie Seftimmungen für baS Zeichnen an ben nicht ftaattidjen gewerblichen UnterrichtSanftatten ÖfterreichS; ißrüfungSorbnungeu für Zeichenlehrer; u. ü. a. ®cr jweite S(eit beS ffiatenberS ift als befonbereS .fteft beigegeben nnb enthält ein fetjr prattifiheS Sehrmittet« unb SiteraturüerjeichniS. Sei ber Unmaffe üon SBerfen über ben Zeichenunterricht, bie in ben tehten fahren erfdjienen, Wirb biefeS ©dhriftenberjeichniS bieten Wittfommen fein. 9tnt. §erget. StuSwaht bcutfctjer iEictjtungen aus bcm SOiittctaltcr. Stach ben beften Überfehungen unb Searbeitungen jufammengeftettt für Schuten üon S. ©ube, Herausgeber ber «Erläuterungen bentfcher Sichtungen». 6. Stuf tage. (246 ©eiten. Seipjig 1907. griebrich Sranbftetter. i^reiS geheftet 1 SO?!. 20 ißf., geb. 2 SJtf.) ®iefe ©ammtung ift jur Ein« führung in bie erfte Stiite^eit nuferer Siteratur für jene ©chüter beftimmt, Welche bie ^Dichtungen nicht in ber Urform tefen fönnen, fonberu eine Überfe|ung brauchen, atfo j. S. für nufere Sehr« amtstaubibaten. SBir finben in bem Suche baS HiotbebraubStieb, groben auS bem «Helianb» unb bem «®rift». S)en größten Staum nehmen baS «Stibetungentieb», baS «©ubnmtieb» unb ber «ijSarjioal» ein, bie erften jwei Epen in ber Überfettung üon ©imrod, baS tetjte ©ebicht in ber üon ©an SJtarte. Sie brei genannten SBerte finb nid)t üotlftänbig geboten, fonbern ber Serfaffer hat an geeigneten ©teilen burct) Ztnifchenerjbhtungen eine Siirjung eintreten taffen. ®er Slnfidjt ©ubeS, baß äei bem Sefen einjetner Sruchftücte ohne üerbiubenbe Erzählung nur ein unjufamrnen-hängenber Eiubrncf erjiett wirb, fann man nur beipfticpten. ES finb befonberS bort StuStaffungen ju finben, Wo baS Šntereffe jugenbticher Sefer leicht erlahmt, Wo atfo fein raf^er gortgang ber Hanbtung ift. Son ben hofifctjen Epen ift nod) «Ser arme Heinrich» aufgenommen. 5Dann fotgen ^Proben bibaftifcher ißoefie: anS greibanfS «Sefcheibeuheit» unb ißriametn. Son ben SJtinuefängern ift nur SBatter üon ber SogetWeibe üertreten. «Steinde guchS» ift in ber ©oettjefdjen Searbeitung (mit Zmifchenerjähtungen) aufgeuommen. ®en ©djlnp ber ©ammtung bitben eine Stnjafjt ®iih« hingen üon HflnS @ad)S unb eine Steihe üon SotfStiebern auS bem Stittetatter. ES fehlt in bem fcf)r brauchbaren Suche atfo Wirftidj uidjtS, waS man in ben ©ctjuten, für bie eS beftimmt ift, in ber üerfügbaren Zeit behanbetn fann unb in ben Sefebüchern nur ungern üermiht. 2)er ungemein niebrige i)3reiS begühftigt bie allgemeine Einführung. Sin ©ammtungen üon Sichtungen beS SJtittet« atterS ift ja auf bem beut)cf)en Südiermarfte gerabe fein Überftuf). S(nt. §erget. Drtfjogra^ljtfcfje Siftierftoffe itt Sluffa^fonn. ©tufenmöfHg georbneteS Sftaterial für ben Unterricfjt in ber benigen Šied)t^reibnng öonSl. ®ieinfc^mibt, ratin®ie^en. 5. Stuflage. SSiit einer Stnteitung jum ©ebrauche bež S3nd)ež f o wie mit einem©toffberteiIungžf)tan. Seifgig. 1 90 8. SS erlag: griebrii^ S3ranb = ftetter. (XXXI unb 270 ©eiten, ißreiä: gef. 3 SJif. 20 fßf., geb. 3 50». 75 5ßf.) Sn bem SSor« Worte febt ber atž fäbagogifdjer ©cfriftftetter rüfmtiifft befannte SSerfaffer ferbor, ba§ fein SBerf in ber ©cfutbucftiteratur ba§ erfte gewefen fei, baž ©fracfgange atž Siftierfioffe geboten fabe. @ine Sieife bon Siücfern fei bann feinem nadfgebitbet Worben. 50ian fabe ofne Stngabe ber £tneHe eingetne Oiummern anž feinem SBerfe entnommen. @r erwäfnt, baff ifn gwei Seobacftungen gnr Stbfaffnug ber ®iftatftoffe in Stuffafform fnfrten: 1.) ba§ bie @d|üter ben Stecftfdjreibübungen größeres Sntereffe entgegenbracften, 2.) bafj ifre ffracfticfe unb ftitiftifcfe ©eWanbtfeit fefr geförbert Würbe. S« ber Stnteitung gum ©ebrauife ber Übungen geigt fi(f überall bie reicfe @r« fafrung bež SSerfafferž. ®a finben wir Siatfcftäge, Wie bem ©ntftefen ber Sefter am beften bor« gubeugen ift (SBicftigfeit bon Singe unb Dfr beim Siecftfcfreiben ufw.), Wie man borgefen muff, bamit bem ©djüter bie Stecftfdjreibftunben nicft gu Stngftftunben Werben. SSeiftimmen fann man ^teinfcfmibt, Wenn er bor bem gu bieten Soffbncfjftabieren warnt unb bafür bem Sefrer emffieftt, befonberS fcfwierige SBörter lieber borgufcfreiben. Unter ben 446 Siftaten fittb alle ©titgattungen bertreten, anif ber SSrief. ®ie Übungen finb nacf ©raffen georbnet: Umlaut, ©djärfung burcf SSerboffetung ber fOiittaute, SSegeicfnung ber SSofattänge ufw. Stm ©cftuffe eines jeben SlbfcfnitteS finb bie Siegeln gufammengeftettt, bie in ben eingetnen ©tficten geübt Würben. Ser SSerfaffer fagt in ber ©inteitung, baff mau bie Stecftfdjrcibregetn nicft me^anifd) einfragen taffen fott, fonbern bie ©cfüter anteite, fie auf bie betreffenben SBorte angnwenben ober fie an ifnen nacfguweifen. ©in Stoff berteitnn ggf tan, ber angibt, Wetcfe ®iftate für bie Unter«, für bie SJlittet« unb für bie Dberftufe beftimmt finb, erteicftert ben ©ebraudj bež fefr ernffeftenžmerten SSucfež, baž amf für bie unteren Staffen ber ÜDtittetfcfmten reicftid) ©toff bietet. Stnt. ®erget. (Sie SJlimif ber Siubcr beim fünftterifctjen ©enteren. SSon Slnbotf ©cf nt ge, Sefrer in Seifgig. ©onberabbrucf auž ber üeüf^tift erget. «ftinberwctt. ©rgäftungen unb ©figgen. Stuž neueren bentfcfen Sidftern auggewäftt üom Hamburger SugenbfHriften«3tužfHn§. (11.—20. Saufenb. 1908. SSertag: @. SBunbertiH in Seifgig. 103 ©eiten, ißreig: 60 ißf.) S)až SSucf entfalt fieben ©rgäftungen, barunter Oon .'petene SSöftau auž ifren 3tatžmabetgefcficften: "©i^ bummer ©treicf trägt gwei fHönen ^inbern einen guten gremtb fiirž gange Seben ein», bon ®etteo b. Sitiencron: «®ie bergeffene tportenfie», bon ©fartotte Sliefe: «Krambambuli», bon bem SSremer Kollegen ©cfarrelmann bie ergreifenbe ©figge: «SSeter ißeine». SJleifterfafte ©faraftergeicfnungen entfalten bie gwei ©rgäftungen £>et. SSoigtž: «S)ie SSatfaminen» nnb «SSater». SBie fcfon bie augefüfrten Slawen fagen, Weift bie ©ammtung wirfticf ©utež auf. ®er bei ber fefr fcfönen Stužftattung ungtaubticf bittige fßreig ermögticft bie Stnfcfaffung aucf für atte SSibtiotfefen. SSei biefer ©etegenfeit fei auf bie in gteicfer Stužftattung unb gu gteicfem greife in bemfetben SSertage erfcfienenen, fefr emffeftenžwerten ©ammtungen «Stiergefifitf^b» nnb «Siermärcfeu» anfmerffam gemacft. Stnt. §erget. Cfterrerrfjifife Surnfcfutc. Unter biefem SCitet erfcfeint feit fnrgem eine SJtonatfifrift gnr gör= berung bež öfterreidfifcfen 2urnWefenž in ©dfute unb SSerein. (gäfrticfer SSegugžfreiž 5 Kronen. SSerWattung: Sor. .‘pittinger, Sefrer unb Surutefrer in Sing, Sleuftabt.) 3nfa^ S.^eftež: tjpauft« berfammtung bež «Stftgemeinen beutfcföfterreid)ifHen Smrntefrerbereinež». (gortfefung.) Ubungž« gruffen unb ©fiete. 31Ir Sbbge ber neuen ^urntefrftäne für SSürgerfcfuten. 3ur ©infeittidffeit in ber Smrnffradfe. ©in $nrnertieb. Sum« unb ©fietfurfe: Surntefrerfurž in Sing, ©fietteiterinnen« furž in Sing. geriaUSurn« nnb «©fietfurž SSrünn. SSerfcfiebenež: 3ur Stužbitbung bon £urn« tefrerinnen. ®ie gröfte Surnfatte ®eutfcftanbž. K. f. ©taatžgfmnafium in ©munben. SJlautž Senfmat. 9hmbfcf)cut. ®er 9Jad)foIger beg ^ofratg SKauL SJlüui^en. ®er jtoette SBorftaub. S3u^erfc£)au. Sefefriid)te. ©teHenaušfd^reibung. SSereinžnac^riditen. Stufruf jur @rrid)tiutg eine! ®en!mafö für 2Ufreb SfauL freunblictien 33ead)tung! Srieffaftett ber ©(^rifttettung. ScpgšgneKcnabrcpudj für bte ©c()nlc mtb bcu .^nnSbebarf be§ Scfjrcvg. (Sej. 8°) 3Jlf. I-—, geb. 35ff. 1'50 (2Cfnbemifd)er Serlng, Seidig). Stuf etlua 300 ®rucffeiten ift iu erfdjöpfenber Stuž« füplid)feit alleg ba§ angefüfirt, luag bem praftifcEjen ^äbagogen im tagli^eu ©ebraip uneut&eEjrticf) ift. Siž^er moren eoent. ^ntereffenten nur auf mangetfiofte @mpfef|tuugen guter greunbe, Kollegen ufm. angemiefen, um eine ober bie onbere S3epggqueIIe 511 erfahren. ^511 üieten ffäffen aber trifft bal ©emftnfdite nbertjanp nic^t ober nur fetten ein, unb gtoar au» bem teictit erttartidjeu ©runbe, meit nic^t jebeg ©efc^čift, felbft beim atCerbeften SBitten, ein erftttaffigeg, ben fjöc^ften Slnfprftdjen geregt merbenbeg fein fann. ®iefem Übetftanbe mirb nun bnrcf) ©rfctjeinen bež gttuftrierteu S3e5ugžquet(enabre|bud)e», be§ güt)rer» auf bem ©ebiete ber ißäbagogit, ©eiftež« unb ®örf>erfjftege, enbgüttig ein für affemal abgetjotfen. t®a§ SSerf ift im matjreu ©innc bež SBortež ein ffäbagogifi^er Siatgeber unb fo ein unentbetjrti^er ffreunb nnb tatfädjtii^er Berater ber ©duffe unb bež Sehern» in affen Serufgfragen unb Stngetegentjeiten. ©g teiftet überall, im fteinften, abgetegeuften Drtdien, mie and) iu ber ©roffftabt gleich Oorjügtic^e ®ienfie. ©g ift ber gemiffenpfte, oerfduuiegene Berater unb bleibt burd) feine Oorne^me Stugftattung bauernb eine Biaffm jebe§ @d)reibtifd|eg, jeber ©djut« ftube unb ein @d)a| jeber §äugtid)feit. Se|tereg infofern, atg eine befonbere Slbteitung fic^ aug« fdffiefffidj mit ben Sebürfniffen ber gemütlichen ^)äuglid)feit befaßt. öhne erfi mo^enlang üergebtidE)e ^orrefffonbenj führen ju muffen; — ohne erft mer meifj mieoiete Jahrgänge einer ga^f^nft aufmerffam burchfehen p müffen; — ohne erft. tange ®ifferenjen, Strger unb obenbreiu auch noc^ Unfoften für ißorti ufm. haben ju müffen, ift ber Stefiher biefeg SiBerteg in ber Sage, fidj jebe Serufgfrage felbft beantmorten p fönnen unb affe Sesugggueffen fofort ju fiuben. SSir empfehlen bag Such bringenb jur Stnfchaffung. ©in Jubiläum begeht «©^ute unb §aug», bie treffliche ©tternjeitfchrift. SBir entnehmen einem ung jugefdjidten Stufrufe nachftetieubeg: @ie mirbt ffreunbe ber ^ugenb, greunbe ber ©chute, greunbe ber Sehrerfdhaft, ber greiheit beg ©emiffeug, ber Silbung unb ber SBahrpeit; fie miff SBärme ertoeden für bie Sinber im tperseu ber ©Itern unb ©rpfjer; fie miff helfen, ben Šinbern eine gtüdlidje Sinbheit, bem Sernenbeu freubige Strbeit, bem Selfrer fruchtreichen Soben ju fdjaffen. Sag beutfcf)e Solf foff ein Sott ber bernünftigen ©rjiehung merben, ein Solf ber törperlich unb geiftig gefunben SltSen^( mannhaften Stad)muchfeg, gemadjfen affen gorberungen ber fommenben ferneren Seiten, f ©chute unb §nug» mirtt in biefer Stichtung nun fchon ein Siertet« jahrhunbert; jeber Seprer foff baher unermüblich trachten, bem Slatte in ben gamilien Soben p gemimten — barftber ift gemifj fein SBort 511 Oertieren, günfititbpanjig gapre fämpft «©chute unb §aug» gegen bie Unphf nuferer ©egner, gegen geinbfetigfeit, UnOerftanb, Sug unb Srug unb Sotfgbetörung — ba foff mopt fein Seprer abfeitg ftepen unb bem Kampfe rupig pfepen. ©inen Slbnepmer fann mopt jeber Seprer merben unb ber Seginn eineg neuen — beg 25. gaprgangeg — gibt bap ©elegenpeit. gn melcper gorm? ffffan taffe fiep pei ober oier fronen geben unb beftelte für bie gamilie bag Slatt; man taffe fidj Slnfichtgpefte fommen unb üerteile fie; mau beftelte ißrobenummern für ffffütter, bie mau auf bag Statt aufmerffam gemacpt pat; man bringe eg in Sefejirfel, SilbttnggOereine, Solfgbücpereieu, beftelte eg für bie ©cpule, ben Drtgfcputrat, für ©oft« unb Saffeepänfer, für ©cpnt« unb Sejirfgleprerbibliotpefeu ufm. S80 ein SBiffe ift, ba ift aucp ein SBeg! Ser Seprer, ber feine ©djtffer liebt, ber ben Stübern peitere gugenbtage bereiten petfen, ber beg Sotfeg |>erj ermannen miff für bie ©rppungg« unb Silbuuggarbeit ber ©dptffe, ber Seprer mirb auep für «©cpule unb .‘pau»» merben. Ser Seginn eineg neuen gaprgangeg gibt ipm toifffommene ©elegenpeit piep. SJtöge eg feiner untertaffen! (Sepgggebüpr japrlicp 4 K — Saplfteffe: SBien VIII, gofefggaffe 12.) groftbenlen nnb aufgefprungene .^»änbe gepören p ben meniger angeuepmen Singen, bie ung ber SSiuter befepert. Sie praftifepe SBocpenfcprift «gürg §aug» befepäftigt fiep baper in iprer neueften Stummer mit biefen ©aifonübeln unb teilt gute fftatf^täge pr Sorbeugung fomie jur Sefämpfung folcper groftfepäben mit. ©cpleiertragenbe Samen geigen im SBinter oft eine auffaffenbe fftöte ber Stafe, befonberg au ber ©pipe. Siefe fommt niept etma 00m Sttfopot, fonbern Oom — ©cpleier. Ser §aucp beg ÜDtunbeg unb ber Stafe bureptränft bag ©emebe nnb biefeg mirft nun mie ein naffer, unbebedter Umfcplag auf bie §aut, ipr SBärme entppenb. Sie Samen foffteu baper nur folcpe ©d)teier tragen, bie bag ganje ©efiept blop lofe einpüffen, über bag Stinn pinang« reidien unb aug moglicpft meiepem ©toff gefertigt finb. — SBer Stäpereg über biefe Singe miffeu miff, tefe ben Stuffap in Str. 1313 oon «gürg £>aug» naep. — «gürg §aug*, atg 5Dtobe= unb grauenbtatt feit langem gefepäpt, ift burd) affe Sucppanbtuugen unb ißoftauftatten 511 bejiepen; Stbonnementgpreig bierteljäprticp 1 K 60 h. Strkitčfunbe Don f ©tifakt^ 28eijjenGad), jttetter Seit: 9trGett§=, 90areii= «nb |»auä= fjaltuntjSfmibc famt furjer 9t«ftanb§(cT)vc. ®erf)]’te 2Iuf(age, «mgearbeitet Don grtebertfe ©c^nüriger« 9J?artin; 3^nc^ 1907. 2)ie fedifte Staffage biefež 93«(^e§ fpridjt für bie SSerloenbbarfeit besfetben. ®ie 9tu§lDaf)t ber einjetnen 9trten ber Strbeiten ift jeboi^ fe^r befctjrdntt, bie SBefdjreibung ber Stugfü^rung berart fuq, ba^ fic^ nur bottfommen geübte ^erfonen jured^t finben. ®až ©dfnttt-jeicfjnen tnirb noc^ inž Stnienne| eingejtnängt unb fjat bet mattd^en SBäf^eftücfeu ganj unfi^öne formen. Sei unb (in Dfterreidj) toirb btefe Strt beg ©ctinitt^eic^neng, at§ für bie Stugen ber ©Hüterinnen nacifteitig, nic^t tne^r geübt. ®ie fHifctjeeg gttr SeranfHnutictiung ber Stiufter finb bereits ücrattet unb toären burd) neue ju erfe|en. S)iefe§ 164 ©eiten faffenbe SBert ift namenttid) tnegen ber SBaren» unb ^austjattungsfunbe ein auH über bie ©renjen beg ©Htneijertanbeg rei^t gut brauHbareg StadjfH^O6^11^- Sabenftreig? v. R. $ic Umfdjnu (2Bocf)enfcf|rift, ©efHäftgftette gmnffurt a. 3)i., ®räme 19/21. — Siertetfaffr* ftreig 6 K) üeröffenttidjt für bie nädfjfte 3eit fotgenbeg ^i'ogramnt: «®ie ättefte ©äugetierfauna ©übamerifag» bon ®r. Sft). Strtt. — «®ie genüge fttejififHe Suberlutofebe^anbtung» bon Ktjefarjt ®r. Sanbetier. — «llttrafittration» bon ®r. 3. §. 93ed)f)oIb. — «Stuguft ©trinbberg alg Staturforfctjer» bon ®r. S. Senba. — «®ie SBirfung ber Stontgen« unb ŠRabiumftraf)ten auf bag Stuge» bon ifSrof. ®r. SirH'|)irfHfetb. — «9lffojiationgf)ft)ct)0ID9te unb Stffojiationgejperiment» bon ®r. 9iicE)arb Sotte. — «©atbanifHe ©tröme unb bie tßftanjemoett» bon ®r. |>. Soog. — «®er Urfftrnng berauben» bon Sr. ©g. ŠufHan. — «Sie trebgartigen ©rfranfungen unb i^re Sefämpfung» bon ißrof. Sr. S. Sjernt), SSirft. ©etj.-Siat, ©fjeHenj. — «Stjriftug» bon tßrof. Sr. SetifjfH. — «Secfengemätbe* bon ltniberfttatg=$rof. Sr. Sart Soe|tetnann. — «©aurier» bon Sr. Srebermann. — «SBeiblidje Ingenieure» bon Sugenteur Sari Sretog. — «Sie eteftrifHe @ifen« unb ©ta^tgetoinnung» bon 3ngenieur S. @ngett)arbt. — «SBag tjoffen tuir unb ioag fürct)ten tbir bon ber fepetten Stufftärung ber gugenb?» bon ©e^. ®leb.*9iat, ißrof. Sr. ©utenburg. — «Ste Siatur ber SJiaterte im Sieste ber ©teftrouentffeorie» bon ißrof. Sr. ®rae|. — «©eniigt unfere ©Hutbitbnng ben Stnforberungen beg Sebeng?» bon 5ßrof. S. ©nrtitt. — «©djreibmebien unb ©eifterfcfjrift» bon Sr. dl. Henning. — «Sidjt« unb garbenfinn ber Söget» bon ißrof. Sr. S. fpef?. — «Sie f)t)gienifcEie Sebeutung beg SBinterfportg» bon tßrof. Sr. fjueppe. — «Suftbünger» bon Sr. §unbtt)aufen. — «Sag Setegrafi^on» bon 3"9euienr Sr. Sinbbntnuer. — «Sie Qutunft beg CuftfHiffž» bon Dberteutnant b. Steift. — «Sie Stuggrabungeu bon Rattern» bon ißrof. Sr. ^oepf). — «Sie Sufunft nuferer Kraftquellen» bon 3n9enieur Krott. — «Sterbofität ttnb moberne Kuttur» bon ©anitatgrat Sr. Saquer. -— «Sie grau in ber Siteratur ber ©egenloart» bon Sr. Sort). — «©toffen ju ben Sertiner ©rofjftabt« bofnmenten» bon Sr. §ang b. Siebig. — «©emeinfame ©rjielfung» bon ©tabtfdjutrat Sr. Süngen. — «Künftterifctje Sagegfragen» bon 3- 3t- Suj. — «3ft ttag ttiadte nnfitttidt)?» bon Sitb^auer §arro SKagnuffen. — «Sie Djeauograftfjie» bon ©r. fgt. §of)eit gürft Sttbert bon ÜJtonafo. — «Sie S^otbgraftt)ie im Sienfte ber Suftij» bom ftäbt. ßfiemifer Sr. 3)ie|ger. — «Sie Statur ber tpotartänber» bon ißrof. Sr. Otto StorbengJjölb. — «Sietigiou ttnb SBiffenfdjaft» bon ißrof. Sr. ißfteiberer. — «Sie Stegeneratiou ber Stlgen» bon Sr. ißrotnajef. — «SBag gefdt)ief)t, toenn ein Strjt eine öfteration bornimmt, o^ne ©rtaubnig beg ißatienten?» bon Sr. jttr. et ftfjil. ^»ang 9teicf)et. — «IBerfucpfcfjuten unb ftäbagogifHe SerfttHe ber Steujeit» bon ißrof. Sr. tReiii. — «Ser gegen« toärtige ©taub ber ©fperantobetoegung» bon Sieinb- ©Hutibt. — «©^ereform» bon Stbete ©Hreiber. — «Sie Stftfjetif ber SttafHine» bon Sngenieur Dtto ©Hutj. — «Ser Sttfofjotigmug in Seutfct)« taub» bon Siegierunggrat Sr. ©eibet. — «Sie Sebengbauer ber Sebötferung» bon ißrof. Sr. ©über* gleit, Sireftor beg ftatiftifdien Stmteg ber ©tabt Sertin. — «Slug Sogo» bon Dberteutnant ©menb. —• «S3ebölferunggbermef)rung unb Kutturfortfcfiritt» bon Sr. Dttmar ©ftann. — «Sie gufunft beg ©arteng» bon ißrofeffor Kart SBibmer. — «Sie d)irurgifHen 3uftrumente beg Stttertumg» bon Sr. SBinbmütter u. b. a. Sauffaflttitg. Sa§ «ÜteiHSbeutfcbe SG3eifinaHt§bäumHett» bat ber biefigen ©Hule bureb ben DBmann ber Drtggrttbpe Satbad) beg Seutfdjen (Scbutberemeg ben nambaften Betrag bon 35 K überfenbet, bon toeteben ben ärmften ©cbulfinbern eine Sßeibnadjtgfreube bereitet loerben fotl. 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Slnerfennungžfdjreiben ju ÜJienften. — 'jUerlamjen S>ic ^'rofpclil §. 156. ©raj, Solfžgarteuftrnle 12 2d)öltööVfCV ©raj, Soltžgartcnftra^e 12 5tiltc jm* SaitiUtei»- mti» Uit>vtn«nhj(V jufnmiuengcftellt uom Sefjrcr granj Serfitt in £nibnd|. ©elbftuerlag, i|5rci§ cine» ©tiictež 10 h. -5^ -5^ ^->{1 | M WT ^ W « 'l sjlf IVI n si Iv . . . \hf Mž Populärster Marsch mit Text von Mi’jr*« Vf/ V|/ Piano 1 K. 120 Tausend. *^3 Vf/ VJ/ Violine und Piano K 1’20; 2 Violinen und Piano K 1'40; Violin-Solo 40 h; 2 Violinen 60 h; VJ/ Vf/ Zither 80 h; Tamb.-Chöre K 2'50; Orchester K 3‘ —; Harmoniemusik K 2'50. Vf/ Jedem Exemplar dieses Marsches liegt ein neuer Marsch für Piano von Fr. 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