«t«, „Inlll oin 1 — so. 1»I,rg»NA er»ekOlnt «üek»ntlicti ln ö^»i1doi' »sftßeKksSlkek 8edM>«ttvng» Vchnkiiltung unä vuek»tf»g«a l«t «t»t» d«l!u!«g«i^ ^ont«g, 0«n 11. ?«d7U!r 1S2S ». u««ö«v» ul. 4 tV«s««»wng). kZazuzAps«!«»: m«n«U. 2S VIn. Z4 0!n. «jufvt, ^o»t mon,V. 2S ply, llf ^ üdri^G mon»tl. « vi«,. QaiOlnummsr t di, 2 vin. lvlarhurgerAettung Msntaas-Ausgabe « ?^5cmiiiioirii»?xv >'« I»U»V7» i Nachlassen der Aälte? zo Grad Kälte l> Beoorab ^ AataßrvVdale Loge ln den Milchen Staats-plvvinzen — Die Lebensmittel gelten zur Reise... Slnt neue KälteweNe aus Rußland im Anzüge Sin echt falomoniiches llrtett RO. B e o g r a d, W. Feb^r. Beim hiesigen Gemeindegericht gelan.^te >^6stern ein interessanter Prozeß zur Atls-tragung. Der Operettensänger O d i l.e-l^ngte gerichtlich den Eigentümer des hii''!» i-^cn Theaters „Zagreb'', da er trotz der j,n Verträge fixierten sechsmonatigen Kündi« jjungöfrist mit nur lötägiger Frist entlassd-n worden sei. Odi^ verlangte als Entschädigung den Betrag von Zß.lXX) Dinar. Dt^r Theatereigentümer gab. zwar zu, die auZ« gedungene Kündigungsfrist mck)t oingehilisn zu haben, erklärte aber, der Operettensän.^sr sei U^rs betrunken ausgetreten, was beim PÜöiiküm Heiterkeit au^elöst hätte. ^?ach länP^Ml Hin und Her füllte der Richter ein echt sälöijlonisches Urteil: Da alle Wnstler wegen d?r Inspirationen dem Trünke ergeben seltN, könne dies auch bei Odi«^ als eink.schwne Sükde anges^en werden, ^veS« halb dem Klagebegehren des Sängers statt-gegeliWU dem Tb-'^tereigentümer aui.^> tragen wird, Odiä den Betrag von Dmav.^'als Entschädigung auszubezahlen. Än Stallen verdaftet RO. Adelsberg. 10. F.'ber. Die italienischen Grenzbehörden verhak, tcten dzn hiiheren Beamten der Beogradcr Generaldirektion der jugoslawischen StaatZ-bahnen, Berberovil!, der auf einer Reise zur Pariser Berkehrsk^nferenz b:?grlf-fen war, um dort unseren Staat zu vertreten. Die Verhaftung soll angeblich aus dem Grunde erfolgt sein, weil sich Berl'.co-im Speisewagen des Zuges abfällig über Italien geäufzert habe. 200 Tote in Bombay RO. Bombay, 10. Feber. Die Kämpfe zwischen Hindus und Moha-medanern dauern an. Nach den bisherigen Berichten sind bisher bei den Straßenkänlp-fen gegen 2>00.Peronen getütet und gegen 1000 verletzt worden. An verschiedenen Stel len der Stadt kam eZ auch zu Plünderungen. Die' Regierung sucht Herrin i>cr Lage zu werden. B e o g r a d, 10. Feber. Heute friih djirfte der grimmige Winter wohl seinen Gipfelpunkt erreicht haben. Das Ti^rmometer zeigte 3Y Grad Erlsius unter Rull. Im Laufe des Bormit« tags lieft die Kälte um K auf 24 Grnd nach. Wegen der außerordentlichen Kälte war die Residenz heute wie ausgestorben. Im Lause des Rachmittags fiel das Thermometer wie» der bedeutend. In den siidlichen lSebieten des Staates ist eine ganze Reihe von Ort-schaften von der Außenwelt geradezu abgeschnitten, besonders in den gebirgigen Gegenden, wo jeder Verkehr unmöglich ist und der Schnee wegen der Ärwehungen stellenweise bis zu vier Meter hoch liegt. Heut^ vormittags begann es wieder zu schneien, Furchtbarer Lustmord an eintm Klnde Im Neubau einer Düsseldorfer Bnd.'an-stalt wurde die Lc^iche eines achtjährigen Mädchens mit brennenden Kleidern aufgefunden. Die Leiche wies 13 Stiche auf, von denen einige das Herz durchbohrt hatten. Es. wurde festgestellt, da^ das Kind vergewaltigt und adnn ermordet worden ist. Der Unhold hat dann die Leick)e.mit Petroleum Übergossen und angezündet. ES<^fehlt bis iekt von den! Täter jede Spur. RO Madrid, 10. Feber. Der vcchaftete aufständische (General S a n 6) e z G u e r r a ist auf eine der ^Hasarmas-Jnseln an der cifritinischen Kü lste gebracht worden. doch hörte der Schneefall bald wieder auf. Nach einem Berichte des hiesigen Observatoriums betrug heute frllh, die Tempera-tur W Petrovaradin 24, Zagreb 12, Ljub-ljana 1b, Salajevn 1ö, Spiit 3, KruSevac 2K, NiS 20, Skoplje 18 und Kragujevac 17 Grad unter Null. Nach Boraussage der hiesigen Wetterwarte ist für morgen ein Rachtassen der Aältezu erwarten, doch ift damit zu rechnen, daß in einigen Tagen das Thermometer noch tiefer sinken wird, da eine neue Kälten-w e ll e aus Ruhland im Anrücken ist. In der Herzegowina und in Montenegro liegt der*Schnee stellenweise mehrere Meter hoch und unterbindet jeglichen Berkehr. In manchen Orten gehen die Le- Mtberausrolltn der Minderfteiten-ftaae vor dem Völkerbund? Berganßenm Ft^itag traf aus Paris der ständige Delegierte Jugoslawiens beint Völkerbund, Konstantin F o t i ö, ein, um der Regierung einen eingehenden Bericht über den Stand verschiedener, unseren Staat be-rlihrender Probleme zu unterbreiten. Für Jugoslawien ist die Tatsache sehr wichtig, dah einige europäische Staaten die Minderheitenfrage aufgeworfen haben und die Forderung aufstellen, daß bereits in der nächsten BölkerbundSwgung diefe Angelegenheit zur Sprache gelange. Insbesondere soll auch die Angelegenheit der Durchfüh-rung der Minderheitenkonventianen bereinigt werden, welche» Standpunkt sich auch Dr. Stresemann teile. In Genfer Kreisen glazcht man, daß der Völkerbund in der Minderheitenfrage den Standpunkt ein- Be o g >ra d, 10. Feber. nehmen werde, daß das Minderheitenpro-blem mit den Friedensverträg?» gelöst ist. FMH die Scche doch angeschnitten werden sollte, wird höchstwahrscheinlich über die Minderheitensrage im Rahmen der Frie» densvcrträge verhandelt werden. Interessant ist, daß Ungarn bei dieser Gelegenheit die Frage der Revision des Trianoner Friedens rertrages auswerfen und damit im Zusam, meuhang die Fragc de: Rückgabe der' nach Kriegsende von der jugoslawischen Regierung beschlagnahmten Domänen Belje To-palovo sowie eine Entschädigung fiir die Sei^ucsterverwaltung beanspruchen will. Fotiv kehrt nach Erhalt der nötigen Instruktionen in den nächsten Tagen auf seinen Posten znrück. bensmittel zur Reige und droht dxr Be» völkerung Hungersnot, falls es nicht in de« nächsten Tagen gelingen sollte, die ver« schneiten und söllig einßesrorenen Wege halb wegs passierbar zu machen. Ein äußerst abgehärteter Spartaner Ist wohl der Beograder griechisl^ Gesandte Polychroniades, der trotz der grim, migen Kälte in Sommerkleidung und ohne Hut umhergeht, bei offenem Fenster schlaft und jeden zweiten Tag ein Bad in der Gare nimmt. Frühmorgens fährt der Gesandte mit Altto zum Savestrand, läßt durch den Diener das Eis des Flusses aushacken und plätschert einige Zeit im Wasser, auch wenn das Thermometer unter 20 Grad sinkt. ltonferenz erklärte d^r Minister Journalisten gegenüber, er habe sich bei dieser Zusammenkunft um die Regelung der Frage der serbis«!^n Vorkriegsschulden se>!»andelt. Bekanntlich verlangen d» Porteure der serbischen Vvrkriegsodliationen die Rückerstattung der Geld«? in Goldfranken, wahrend die BoaMer Regierung nur den Anspruch oaf WUkerstattung in Papierfranken anerkennt. Die sranzösischsn Interessenten wären bereit, Jugoslawien bei der Tilgung der Amortisations, und Zinsendienstes gewisse Begünstigungen einzuräumen, wenn grundsätzlich die Goldparität anerkannt wür dc. Tie jugoslawische Regierung hat diese Forderung bisher stets abgelehnt, sodaß die Angelegenheit sl^ießlich vor den Interna, tionalen l^richtShof im Haag kam» Ter Prozeß konnte jedoch wegen d?^ Rücktrittes des jugoslewischen Delegierten bisher nicht zur Austragung gelangen. Jetzt versucht ma» ein Einoerne^en zu erzielen, bevor oox dem Internationalen Gerichtsk^s die Angelegenheit ausgetragen wird. Ztalien und der Kirchenstaat Der BaNkan erhAt »ine E»kschiidigu»g im Gesamlbeirsße von I.S«a Mllione« Lire Da die Meldung verbreitet war, daß das Abkommen zwischen Vatikan und Ouirinal heute unterzeichnet werden soll, sammelten sich vor dem Liüeran zahlreiche in- und ausländische JoMnalisten und Photographen an, um Zeugen dieses historischen Aktes zu sein. Die Unterzeichnung wird jedoch aus einen späteren Zeitpunkt verschoben. Nach Mitteilungen von zuständiger Stelle ver^lichtet sich die italienische Regierung RL'. R o m, 10. Feber. im Abkommen mit dem Vatikan, diesem eine Summe von 750 Millionen Lire in bar anzuweisen, zahlbor unmittelbar nach der Ratifizierung des Abkommens. Außerdem erhält der Vatikan eine Milliärde Lire in Staatsbons ausgehändigt, die beim heutigen Kurse einen Nettoviert von etwa 830 Millionen Lire darstellen. Der Gesamtbetrag würde jich demnach auf 1580 Millionen Lire stellen. Gold- ober Vapierfranken? Vor der Liqiiidlernng de» Slreiles «e>eu der serbischen Vorkrieiiobligaltonen Dem jugoslawischen Handelsminister Dr. MaLuraniö statteten heute vormittags vier Delegierte der Inhaber serbischer Vor-kriegobligationen ein^« Besuch ab und hat- RO. Paris, 10. Fobcr. ten mit ihm sowie mit den jugoslawischen Gesandten S p » l a j k o v i 6 und G j u^ r i c und dem Reparationsdelegierten Dr. P l o i eine längere Konferenz. Nach der Flli^ eine „Soziale Kleine Entente" RO. Prag, 10. Feb'^r. „PriZ?^ Liöu" schlägt die Schaffung einer Sozialen.kleinen En.tente vor, die die politische und wirtschaftliche Mitarbeit der Staaten der Kleinen Entente ergänzen soll. Das Blatt betont, daß weder die Lalldwirts6>ifr noch andere Zweige der Volkswirtschaft das jetzige Einvernehme?: zustandcbringen könnten, wenn die Aroeiter schalt nicht aktiv daran mitarbeiten würde. „Venk!l>v" meldet, die jugoslawische und die rumänische Arbcitersckiaft setzen sich b^i dsn tschecholowatischcn Genossen für di- Bildunq einer Proletari 6)enKlcinen Entente ein. Die diesbezügliche!'. Äespre chungen hätten bereits demnächst zu begin« nen, und man erwartet ein positives Ergebnis der Beratungen. RO. Moskau, 10. Feber. Nach hier eintreffenden Nachrichten soll König Äman Ullah zwei Ortschaften in der Nähe von Kabul all die Gegenpartei verloren haben, doch sollen seine Trup-pert die beiden Städte wieder zurückerobert haben. Die Kämpfe sind noch «icht abge< schlössen. .Ma^Vurqe? dm 11.'Februar >WWSW>W»»»>»««W>»»»?»«>«»»«» Ist die Venu« bewoftnt? Da» «eh««««»» »«» »»»»»ft«»« — Die r«!«!»»«« Nach»«» weU — N«>«p« N»rsch>«ße» Die Venus würde es vielleicht viel ehe? als der Mar» veri)ienen, ^populär* zu sein, denn sie ist ein noch näherer Nachbar im Weltenraum alS der Kriegsplanet, und wenn man von bewohnten Gestirnen spricht, darf man eher die Venu? alS den MarS zitieren. Daß dies aber viel seltener der Fall ist, hat seine bei'onderen Ursachen. Tie Venus trägt ihren Namen nicht mit Unrecht, sie würde bei einer Schiwiheitskonkurrenz der Sterne sicherlich den erstru Preis erringen, er Erde. Ihr Durch messl?r sanö sich zu Kilometer. Wegen der nahezu gleic^n Durchlnesser sind auch die Oberflächen von Venus und Erde nahezu gleich und ebenso die Rauminhalte. Auch die Massen sind nicht sehr verschieden, so daß die »schwere auf der BenuS nur wenig der Erdschwere nachsteht. Unsre ««» der AvIomobN-Gustav Äoezto» — vrSst« Bttm« Fesiette» ««d der Zt>«»>>«rprima» Zl«dt Ayart Schöne und gepflegte Frauen der ^^och-ariistokratie, uniworben, nmschnleichelt ^on ihren Standesgenossen, im Besitz ager irdischen Güter. Sowohl Prinzessin F ü r-st e n b e r g, die vierundzwlmziqiV)clge schöne Blondine, als auch Gräfin Wilma Festeties wollten aber keine Aristokraten heiraten, wollten dem Zuge ihrzs Hirzens folgen, der die Stimme Schicksals ist. Die Eh« der einen war stets glürkl'ch, die andere Ehe war nicht minder harmonisch, aber Gräfin Wilma FesteticS starb im Wochenbett, nachdem sie einem Knaben vas Leben gesc^nkt hatte. Prinzessin Amelie Louise zu Fürste.'ll»erg war die Tochter des im Jahre 188S verstorbenen Fürsten Emil Egon zu Fürstenberg und dessen Gattin, geborenen Gräsin Ahevenhüller-Motsch. Die Prinzessin, die in Lana zu Böhmen geboren worden war, stand im vierundzwanziglsten Lebensjahr, als sie in Karlsbad den Vertreter der Rhei- nischen Automobilgesellschaft in Mannh^lnl, Gustav Kotzian, kennen lernte. Kotzian, der aktiver Offizier bei den Savmien-Dragonern gewesen war, war ein sehr statt licher Mann mit ausgezeichneten Manieren. Die Prinzessin, die Autotouren in die Umgebung von Karlsbad machen wollte, kem in die Filiale der Antomobilgescllschaft, der Herr Koczian vorstand. Der ehemalige Offizier interessierte sich sofort für die schöne Aristokratin und be^li'itetk' s«" selbst auf d't-sen Ausflügen, saß am Volant und bold hatte auch die Prinzessin eine tiefe Zuneigung zu ^m hochachtbaren Manne gefaßt. Und nun kam wieder jenes Dilemma, in dem sich die armen Töchter hochadeliger Häuser stets befanden, wenn sie nach ihrem Gutdünken wählen wollten. Prinzessin zu Fürstenberg wußte genau, daß ihre Familie es niemals zuge!^n werde, daß sie einen ein fachen Herrn Koczian heirate, daß man ihr tausend Schwierigkeiten machen, sie inS Klo ster stecken, ihr die Apanage entziehen, ?'irz nichts unversucht lassen würde, um sie dieser „absurden" Idee abzubringen, .'tiie gesagt, das alle» wußte die schöne Prin»..'-sin, denn sie hlitte es bei Freundinneu ihren Kreisen wiederholt schaudernd mit-gemacht. So beschloß sie denn, nicht mit sich Vor« sehung spielen zu lassen, sondern selbst '.'or» sehung zu spielen. Eines Tages loar die Prinzessin bad verschwunden nnd mit ihr H.'rr koczian, Oberleutnant in der 'Reserve Dragonerregin>ents Nr. 13. Die Familie der Prinzessin war sich und verziweifelt. So ein Affront' würden die KinSkys, die Schlvarze.i'xrge, die Wlczeks zn dieser'Sache sagen! Und »-w-hin konnten sich die beiden jnn^zen ^^'eute nilr gewendet l)aben? Natürlich nach London, arg'lmintierte man, dort konnten sie sich ja ohne ?r!.''.rie. rigkeiten trauen lassen ?lm übrigen iviir der Bruder der Prinzessin bei der Boiichast in London tätig. Er muszte helse-n, er nullte diese Blamai^e verhindern, daß ans einer Prinzessin zn Fürstenberg eine „gan^ gt-wöhnliche" Frau Koczian werde. ^5in He^'r von Gel>eimpolizisten . . . Durchsuchun»^ a!^ ler Londoner Hotels . . . Uoierniachuni, der Bahnhöfe . . . Und nach e'.n''^':i ? gen die traurige und nieder>"i'!c!^nd? '' kenntnis: Nein. Das Paar h.uw sich > nach London gelvandt. Wohin denn? ?. war im fürstlich Fürst?nl>erg'sch>.'n Pal.i.> mit der Weisheit zu Ende. Als? Fainil'en-rat, zu dem auch der Bruder d:r 'Lutslolie-nen aus London eingetroffen m.i?. Ab'^r wie es so mit den Sitzumzen a-n g-nnen tische geht: Auch der „Familienrat'^ kannte nicht weissagen, wohin das Paic geflehc» war. Da kam endlich — e^idlich! — ein lan. ges Schreiben der Frau Amali^t Louise Kotzian, geborenen Prinzessin Fürsteubere. Man möge nicht böse sein, ablir sie liutte eben nicht anders können, sie wo'lts unt^r allen Umständen den Mann h'^lraten, den sie liebte und aus diesem Grun?^'.' seien die beiden Glücklichen bei Nacht und Nes'el dnrch ganz Bi^hmen in die gereist ulld hätten sich dort in aller Form trauen lassen. Zur Beruhigung aller h^sona»"..^ prii den Tanten und Onkels wolle Frau eg3 in den Briefkasten zu werfen. Aber bevor sie dazu kam, traf sie auf ihren Schatz, einen Straszelmrbeiter, der auf sie gewartet zu haben schien. Die Zeit verstrich den beil^n im Geplauder ?'nd beim Küssen. Erschreckt besann sich das Mädchen, daß eS längst zu Hav^e kein müs- se, gab den Brief ihrem Frennd, nlit der Bitte, ihn in den nächsten Postkasten zli u'p* fen. Aber der Mann vergaß den Auftrag und nahm den Brief mit nach Hause, An, anderen Morgen erst fand er ihn und entsann sich, daß er ihn hätte einwerfen sollen. Er las die Adresse. DaS Wort „Staatsanwalt" hatte für ihn aus gewissen Gründen einen unangenehmen Beigeschmack und beunruhigte ihn. Er dachte, daß eS besser sei, tvenn der Brief nicht an seine Adresse gelangte Gleichmütig zerriß er ungelesen daS Schreiben, und trug so dazu bei, daß t'as Schicksal Peters einen verhän.inisvollen Lauf nahnl. Woche,' ivaren vergangen. Der mer lag flimmernd und engend i^ö'r dem Lande. Weit, nnabsehbar dehnten sich reifende, wogende Kornfelder. Der Himmel blau, tiefblau, und nach dem .Horizont zu hatte er eine bleierne Farbe. Der von der Nordsee kommende Schnellzug glitt durch die erntereife, nordde.ttkche Tiefebene, auf Berlin zn. ES war ein leuchtendes gesegnetes Land, das im Wechselspiel der Bilder an den s^nstecn des (iu' geS vorbeirauschte. (Fortsetzung folgt.) Montasi, den 11. W>H.^ ^ RennstaN und dessen unermüdlich« Relch:tt« wer berühmt sind? Anch sie wollte sich nichts in ihr (^lt'lck dreinreden lassen, auch sie ivollte sich von keinem „^milienrat" verbieten lassen. Grüifin Wilma FesteticS, das dunkels>iia« rige (^eslenstück zu der gc^ldblonden Märchenprinzessin aus dem .?>ausc ^^i'irstenbcrq, war zum Besuche von Verwandten noch München gekommen. In der schönen Isar» stadt, die für junqe Vohemien, die am Abend aufbleiben können so lanx^e sie wollen, sehr viel SchSncS und für wohlbel)ütete ttomtessen, die zeitig ins Bett gehen müssen, weit wenlger ^ctet, lanfiMi^ilte sich Wilma ??estetics ziemlich stark.Eines M?ndS nun wollte man sie i'lberraschen und ihre Verwandten nahlnen sie in das Hotel Ca-von mit, weil dort ein Landsmann der scl ö nen Komtesse, der Zigeunerprimas )iudt Nyari konzertierte. Die Komtesse qi,:g ins „Tavon" nlit, Rudi Nyari fiedelte, ^gte in seine l^eiqe d< n ganzen Zauber endloser Pusten bei Abend-lcot, Zigeunersehnsucht und Erotik. Die Komtesse saf^ wie gebannt, konnte den Blick von dem dunkelhaarigen PriniaS nicht abwenden, der bald nur noch für si^: ..llein spielte, immer nSher kam und ihr die 'üßc-tten Lieder ins Ohr fiedelte. Am nächsten Tage bestürmte die Komtesse ihre Verwandten, daß man wieder n.S ,.Za»on" gehen sollte. Die guten, arglosen Leute gingen . . . Rudi Nyari spielte f!lr die schöne Wilma . . . Bald trafen sie einander ohne Zeugen und ein halbes Jahr später ivar die hochgeborene ftomtesse Wil-lua FesteticS die (Gattin des Zigeunerprimas geworden. Das Paar lebte in Ocdenbur^' und war unendlich glücklich. Da starb die junge Frau unter unendlichen Qualen am Kindbettfieber. Rudi Nyari zerbrach iei?ie Fiedel neben dem Totenbette und wur^e ohllm^chltg hinausgetragen. Nie wieder hat er eine Gei^e angerührt. Sämtliche Zigeunerkapellen OedenburgS spielten, als d!? Leichc der schönen Gräfin einge^ralien wur- Tie Mutter der armen Fcstetic» war eine stadtbekannte Wiener V^''^rur6 wescn, die mit dem Mädchenua.MN F geheimen hatte. Auch Kronprinz Nnttolf teressierke sich sehr für sie und cS >)ieh s^gc.r einige Zeit hindurch, das; er sie m o r. g a-natisck heiraten wci'le. ENva acht Tage, bevor der ^c^l'.vrinz in Mayerliug seinem Leben ein l?n.'>^ ina.tite, war er mit der schönen Gräfin Festacics auf der^)I!ttgstraße spazieren geqmg':l und d-e Gräfin hatte ihr kleines Töchter lie'l an der Hand gesi'chrt, jene Komtesse Wilmi, tie später Frau Rudi Nyari get.,orde^ und so jung gestorben war . . . Die Skl-SuropameMerfchaften 5piel nach dnuern?>er Ueberlegen^eit iint 7:1 zur ihrer l^un^ten entscheiden. : Ter Rorn'ester Petersen sprin'^t übcr l'»N Mcter. Cb'.iiwnix, dein d.'r l^ll'mpism.'n A'int.'vs.'Ielt' 'ii- tern^tUionale n -u.n ?luctraa, l'ci d^ili'n der k:ek«'?i?nt7 v 'U e » e r « s e n u?lt des TcneS ev^iclle lind in.t -^'n ^^cha-inen« rekord nm Ä.'in' iicrbesserte. : Pll'''?cr schlägt O. Der srail^l)« sische Uli!) eurcpi'ische (^liainpien sür Fliegen tpoidicht ln du er hat aenern in Pciriv erneu enticheidcnden ^ieg i-en engli- ^ su'ien l^kmulvioil 5.> i ll durch jif. O. ^ in der l»z ul^ P nitosselhetd. K»«. Dillige Mitterwochen I?l der zurzeit unbewohnten Villa Tour bia iit Gödingen, welche auf das kostbarst <'ingvrichtet ist, hatte eS sich seit etwa acht Tage>i Hi.'inlli6, ein junges Paar gemacht. Daunt niemand auf den .^oda i^en komme, dast die Villa bewohnt s^'i, :»celi.'s'.,'n beide die Villa nicht. Lebensmittel hatte man sich initgebracht und lebte herrli ü un^ in Freuden, zumal ein gut asso'.ti.'rles Weinlager vorhanden »var. Ende l.^riger Woche si.'l e:! einem patrouiNierend^'n Lchntz mann aui, das; Nauch aus dem Sch'.ir'lstein der Villa herauskam. Als er an dem??>ause anläutete, kaumt ihm die beiden iun.'cn Leute entgegen,'welche sich als Ti^^ntünier der Villa vorstellten und zugleich beni'rl ten, das^ sie keine Zeit zu weiteren Erör:sr-ungen hätten, weil sie dringend ^err^'tsen inühten. Mehrere gepackte Koffer und 'tisten bestätigten diese Angabc, auch fuhr bald dnr auf ein Wagen vor, um das Geväck nach dem Bahnhof zu befördern. Der Mann des Gesetzes lies; sich jedoch nicht verblüffen, er nahm das ihm verdächtig vorkommende Paar mit zur Wache, und dort wurde fest gestellt, das; e? sich um ein jung verhei'..Ue-tes Ehepaar aus Riga handelte, das ans dcr .^loch^^eitsreise war und keinerlei Anrecht auf die Villa hatte. Wie die beiden zuaaoen, wollten sie auf diese Weise die teuren Hotel kosten ersparen. Die verpackten Sacken, cch te Teppick'e, Wäsche und Silbergeschirr, n^vll te das Paar mit nach Riga nehmen, nul dort ihre (Einrichtung zu vervollstäud'>i''n Der sparsam veranlagte Gheinann und seine junge Frau haben vorerst eiu ebenfl,NS ko stenloses Logis im Nntersuchungsgefän.^nis angewiesen bekommen. werden zurzeit in Zalopane in der Hohen Tatra ausgetragen. Im b0-'^iilolncter-Lang- sein Eintreffen aul Ziel. lauf sie-^l^' der F!nulüii)er n n n t tila in einer von Wir z^!j^en SzssrzkWe!/ DK Suropamklsterschaften »m Skiläufen Z a k o p a n 1l) Feber. Gestern wurde im Gelände der Hohen Tatra im Rahmen der zurzeit stattfindenden Europameisterschaften im Skiläufen der L a n g l a 'l f il b e r 18 Kilometer ausgetragen, der den Flnnen wieder grosse Erfolge bracht^'. Tie Placierung lautete: 1. Saarinen (Finnland) 1:20.0ö; 2. ^tnut-tila (Finnland) I:2s).1l)z 8. Ä>ergströnl (Schweden) 1:21.SV. Am Ltart erschienen 99 Läufer, davon erreichte,! !?3 daS Ziel, herrschte eine Kulte von — 2l) Grad. Der kombinierte Lauf war von 43 Läufers! bestritten. Die Raugord« nung gestaltete sich wie folgt: 1. I a r o i-nen (Finnland) 2. Steenen Cöt'or- wegen) 3. Vinsaregen (Zinulaud) 1M:ZV Im Sprunglauf b7 ben die Norweger glatte Sieger, l. Lt i e p P c n (Norwegen) Meter; S. Bout (^'.'iinveoen) 57,55 Meter: 3. Johansson (Norn'esen) 56,5>ü Meter. Ausser Konkurrenz erzielte Norweger N o st r u m einen Pracbisprung von 71 Meter und dcr Pole Czoch sprang V3 Meter weit. RlllUriN ÄugoNawZena vom Mittova Luv Z a g r e b, 10. Feber. Dieser Tage befaßte sich der Iugoslam». sche Fiisiballverband in Zagreb niit der Durchführung des Mitropa-Cup. '?l'a'h gründlicher Darlegung der gegenwärti.^'n '-tinunuug und Situation im Enpkomit^e wurde 'der Rii-ktritt von Mitropa-Eup, dein grös;ten sils'.lasliportlichen Wettbeiverb, schlössen. Ein'r offi.',ietlen Verlautbarung war die bi'^.'er nntergeorduel^ '>?ol!e slawiens und insbesondere daS illoyale Borgchen des l'ngarischen Verband.'^ 'üi' di.'seu Schritt au'^wiikend. Die bisherigen schwereil Niederlagen unseres ''?luc^nial)lteam'^' m.'!.'den nun in Autunft endlich ausbleiben. Wtltmelfterschafttn im sisscvntliaufm Oslo, lN. Feber. Der „OSlo-Skoiteklub" führte gestern und heute die Weltmeisterschaften im Eisschnelläufen durch. Tie auSgeschriel^enen Strecken wareu die üblkchen über üVS, U)os>, 1ü(X) lnid Ill.AX) Meter. Das üdO-Meter-Lausen konnte Weltineister Thunberg (Finnland) in der Zeit von 18.1 nach hartem jiampf für sich entscheiden. Ueber 5009 Meter blieb der Norweger B allangr u d init ö:03.S siegreich. Die übrigen ReslUtate find noch unbekannt. Wlntertvvft ln BohiNj B o h i n, 1V. Fcb':r. Im Nahmen der heute hier durch^^ ten Wiutersportveranstaltungen wu^oe die neue grosse Sprungschanze mit einem bewerb eröffnet. Als der beste Spriu^^er erwies sich Ä raml mit Sprüngen von 37 Metel'. Zweiter wurde P o g ae a r un'» Dritter Zupa n. Auster.>l^nknrreu^ 'prang Trainer Ing. Hanssen bis über -ll) Mc-ter weit. Die Veranstaltungen lvurden i'.lit '.inem Eislaufuieeting abgeschlossen, au welcher sich auch die StaatSuleisterin Frau ^ a--dru k a au^^ Zagreb betetlig-e und nb^l-legeu den Tameuu^ettbcwcrb ge^vuulcn konnte. Iui Herreukunstlliufen ^^anl S ch w a b glatt über A t' <: i u 'ind T h u m a. Das Iuniorenlauie'.^ sah e-ö a k vor Treo und Gabrov^^l crsvl.nelch. Auswürtiae Spiele Wien: Wegen der griullnipn Üiäln? wur den stilmtlichen A«eisterschaftSspiele wie auch alle übrigen Veraustaltuugen a''ies»igt. Zagreb: Infolge dcr eisernen Witterung wurde,l säuitliche Vegegn, ver''l?os'.n Hnmlmrg: Norddeutschl.^ud-Su^'.'lil'l^uisch la,'d „Ferenevar,'-)" O's, e?^ (1:0); „Uj^'esi"-3. Bezirk 4:4 (2:1). Cortina d'Ainpez^o: Eiöizocke>i-Wetttämp« fe: Troppauer Eislaufverein gegen 'Atttuch-ner Ci-'laufvercin 5:0; Vud^cipester E. V. gegen Münchner E. V. ti:0; Bndapester E. V, gegen Cortina d'Ampez^o 3:0. Auslosung des Davis sups In P^^riS wnrde . unter den traditionellen Modalitäten die feierliche Auslosung des Dauiö-Eup für da>^ Jahr vorgenommen. Jugoslawien wurde in der ersten Runde gegen G r iechenl a n d ausgelost. Griechenland hat, da eS die niedrigere Nuuuncr zog, Platzwahl. Solte Jugoslawien das Spiel der ersten Runde gellvinnen, dann kommt uusere Mannschast in die zweite Rnnde gegen Däneinark i.dcr Chile, womit aber in Anbetracht der au?i> zeichneten Griechen Zdrlendi rnd Boudi kanm zu rechnen ist. Ferner spielt ?)esterreich gegen die Tschechoslowalei, Acl-gien geoen Rnuiänieu, Dänemark gegen Ehile, Norwegen gegen Ungarn, Mon'ilo gegen die Schweiz, Finnland gegen AegtiP-ten, .>?ollnnd gegen Portngal, Ss^^nien gegen Deutschland, Irland gegen Italien, Schweden gegen Südafrika und En.^land ge^ien Polen. : Teutschland—Schweiz 7:1 (3:0). Trotz der unfreundlichen Witterung kan, gestern i«i ^i^lannheini der Fnschaliändcrkauipr Deutsch-land--5ch!rciz znin AnStrag. Die Schn'eizer gabev die ganze Spielzeit hindurch einen iuserioren Gegner ab. Dagegen sp'elten die Deutschen uiit viel System und konnten das i che,l Ääldenu VerhüstUNlZ d?s visrsnchen Mördef« Berlin, l0. Feber. Der iuutnla''.!iche Mörder der vierliipfigon Fannlie de,? Ge-nwindeVorstehers von Rat.^en, der 17i.'ls)rige ^tuecht Lier s ch, ist in, Dorke OpMN i>er Grenze zwickjeu Schlesien nnd der Tsc!)?^sio« slowakel verhaftet worden, nls er l>ei eine.n Bauern um Arbeit nachfragte. Gin Delinquent, der seine Hinrichtung Lberlebt Die absolut sichere Feststeiluug des T^'deS ist durchaus nicht so eiufach, wie mau denken könllte. Das ist anch die feste Ueverzen-gung des französischen Arztes Dr. ^>enrl Tronin, des frül)eren Leiters^ der Laboratorien des Broca-!>trankenl)auseS. Ohne au^ die virlen Geschichten einzugehen, ^ie von deu! Erivachen Scheintoter im Grabe allcr-lei Gruseliges zu erzählen wissen, verv.'ist er au? die wissenschaftlich einwandfrei-^ii Berichte, die von Aerzten über ang'.'blich Tote erstattet wurden, die in Wahrhe^: nur in: Starrkrampf lagen. Bezeiclinend für du'-ses ^t'apitel ist der Bericht, den Dr. Sik'Zr, ein bekannter Gerichtsarzt, erstattete. Da« nach N'urde ein gewisser TakaeS, der zutn Tode verurteilt worden war, um 8 Uhr morgens geheillt. Acht Minuten später war de Dr. Sltor gerufen, nn: den Hingerichtc« ten zu untersuchen und den Tod festzustellen. Angesichts der bereits eingetretenen chenstarre, der Nneninpfindlickikeit der Pupille und auderen sicheren Zeickien des To« dos bestätige der Arzt dar daran? begann daS Herz wieder zu schlagen, der Puls wnrde wieder vernehmbar, und na6)eiuaudcr traten alle Lebms-funktionell mit alleiniger Ausnahme deS Benius;tseinS ein. Der Unglslctliche überls'Üe volle viernndzwanzig Stunde,! seine Hinrichtung, ohue sich uul Justiz und ärztliche Wissenschaft zn kn,uinern, die beide seinen Tod festgeftellt hatten. Man wird sich ^wor hüten luüsftn, aus solchen Einzelheiten all-geineine Schliisse zu ziehen; gleichwohl aber bleibt die Veliauptung der Gelehrten nner-schnttert bestehen, das', bis zur Stunde kein absoli?," unfehlbares Zeichen für den eingetretenen Tod vorhanden ist, nnd das^ allein der Eintritt des Verwesungsprozesses als unbedingt zuverlässiges Anzeichen für das erf.'igt.' Ableben betrachtet werden kann. Die geheizte Landstraße In den Bereinigten Staaten ivill wai^ den Vickorl, Highway, einen über di? Sierra Nevada bei Carson Eity führenden, sechs Monate im Jahre völlig verschneiten Paß-lveg, heizen lassen. Wenige Mellen entsernt befinden sich eine Reihe von Geiserli, deren heisze Dämpfe inan durch Röbren hina^lk-fiihren will, un, den Boden derart warin .l^u halten, das^ der Schnee sch,nilzt und die Strasse ständig fahrbar bleibt. ^v..'i Mil» lionen Dollar soll die Anlage losten. Dicie geheizte Strasse wäre übrigens nicht die erste der Welt, delln in ^?ana!^a, in der Nahe von (5algarv, hat n,an ein.',, )?a!^ veg da durch „heizbar" geinacht, das^ man »nit riesigen .^tesseln grosze Röhren ständig lvarin erhält, die längs der Strasse herlv.!s..'n. Die ^vessel U'erde,! ,uit Holz befeuert, daS ja nir gends so billig ist wie in Uauada»^ uue^dli- ??ummer 40._ 1)7. ?. 8t7m^ek: Vis einv.'sn6srung cler 5ücls:s«en (k^ortset^unt?.) ÜZ 5c!iel'nt dcinake, clalZ 6ie Slawen unter ^ustimmun? der (^LtZl^en ini ^jrmi8clien l'cile I^nterp.'iiuicztticns dereitz kelZli^ft xveräen Qnkinx^en. ede .wrcZanis sein vviLlUi^es >.Vcrk de-endet d2t. Im Kriez^e mit äcii karäen ist äen Oefiiclen slüvx isclies l^ilisvolk j^e^token, äie (icplclen ka-den äen ?Iav.'en Iilnxvieäeruln iliren ^ckut? unsseäeiken la58en. (I^oesler, ^eitpun18. (iraäivc) I. Z4.) ^is über 568 die tlieflZden vernicbtet 'vvorden und die I^anxlob^rden nacb Italien ab?c-2c).?en xvaren, ds besetzten die 8Ia-wen unter !lvv!iri5clier t1err5c!mft sc»-'^vobl die k:bene lllg auci? das Qebirxs-land. Keine ^acbt war vc^rliai'.den u. Ivein dirmid kann geltend xemaebt werden, der die Slawen von der De-5et?uni? der Karpatbenländer akbielt. !5c)b!z!d aui dke8e I^ünder wieder da8 I^iciit der Qezcincbte kälit. iillden wir überall ?puren der Slawen. sNe ersten Ortsnamen, die uns aus dem Ounivel verz?an?ener ^alirliunderte entj?e?cntreten sind slawiscli. Wir niijssen ttlsc) annehmen. dalZ jn den Ortslcarpatlienländern seit dem sünk-ten und seelisten .lalirliunderte 2alN-reicbe slawiselie /^n8iedlun?en entstanden sind. (Kalndl. (Zescli. I). Lul<. I. 8. 28.) l)Ie ^waren sclieinen der weiteren k:inströmunj? der 5lawen in der cinsc!ilä?i?en I?iclitun? niclit nur !cb x^ab es neben direkt unterv^orfenen aucli nur verbündete Stämme. i'.sireLelx. (lese'li. d. ?erb. I. 8. 99: v!?I. aucli u. a. I^ntersuebun? vom I?oesler. und den l^erielit dez? «Vlenander protec-tor l^racrm. 63 b. 66. Kos. Qradivo I. 5. 193—10Z.) 50 scbeinen die Llawen der Wala-cbiscben l'iekebene Immer trei vom awariscben ^oebe gewesen sein: denn als (^ba?3N k^sjan sie im ^abre 578 (^enandri ?rotect0rl^ fraem. 47 48. Kos. (Zrad. !. 91—92) mit ei-nem Kriege lieimsucbte. konnte er sie nicltt ?win?en, seine Oberberrscbakt an?u-?rkennen. s>ieselben ui/.^rnab-men auf ei?ene faust ?üs,^e in das bv^antinlscbe I?eicli. 80 bericbtet uns ^obannes von sisibesus lKirclien-eescliiclUe VI. c. ?5. Kos, Oradivo I. 8. 1l)6): Im dritten .labre des Kaisers .lustinius und der per?ierunz? des sies?-reicben 1'iberius (581) 20? das ver-wünsclite Volk der 81awen aus. durcb ?o? xan2 Nellas, die t/iessaliselien und tliraxiscben Provinzen, nabm viele Ltädte und Kastelle ein. verbeerte. verbrannte und deberrsclite das I^and und wobnte darin ?an2 irei und obne k^urebt«. lieber die Mnkälle in das dv^antiniscbe !?eieb sind auf uns ?ablreicbe öerickto gekommen. Wt den ^waren 'wanderten die 8Iawen in xrolZer ^enZe nack dem Westen, wo sie ?vviscken 568 u. 592 lbele?t 595) I_In8^arn. wesUicb der Donau (pannonien). Steiermark. Kärnten. Krain und die Qebieten ?w!-seilen l)rau und 8ave besetzten. (K?indl. Qescb. d. IZuk. I. 8. 28.) Lin xrolZer 8treit entbrannte un-länx^st 2wisclien ?wei sloweniscben Historikern über den ^bbansiLkelts-ß^rad der 8l0wenen in der ersten ^eit ibrer Linwanderunj?. ?rok. Hauptmann stellte in I^jiva II. 8. l?3 tk. die kebauptunz? auf, dalZ lZej?inn de'r sloweniscben I^ationalj?e52lll^bte. wo andere Völker ilir t1eldeni?eitö!ter Iia -ben, die 8l0wenen ibre f,1artvriun?-?eit erlitten, da sie sän^Iick den ^waren und I^rankk'n unlorv/orten waren. Or. ^al in ^as XVlj. 8. 185 ik. suelite wieder beweisen. dalZ die 8l0wenen ilire 8e1bstäncllxlkeit in der ?eit der ^warenberrscbakt be-bauptet katten. ^ucli die I^cpIIK der beiden (Zelebrten im selben .labrLlan-x^e des Oas konnte keiner ^nsicbt ?um ?winxenden 8ie5e verbelien. so dalZ wir nacb wie vor versclliedene /^b-liäncriskeit sowobl in einzsinen (Ze-tuenden als aucb 2U versciuedener ?eit Zulassen müssen. 80 wie die 8Iowenen bei der Linwanderuns^ nielit x^an2 einbeitliel^ sondern die el-nen wie I^omaden. die anderen ackerbautreibend lebten, so war ^u^'.b ibre ^bbän?ij?keit in einzelnen (Gebieten 8o?ar sklawiscli in anderen. bo8onder8 xvo sie dicbter nebenein-ander xvobnten. lose oder nur scliein-bar. ^lle Ouellen be^ielien sieb nur auf einzelne l'eile des sloweniscben Volkes, darum kann man ikre IZerick» te nicbt verallj^emelnern. H 8cbon l^oesler (Zeitpunkt 8. 9Z u. 94) kraxt: Nabeil sieb die ^waren der 8lawen als Ansiedler im verödeten ?2nnoni-en und l^oricum bedient und sie 7U dessen Lewoknunz? einj^eladen? Die 8lawen waren bis daliln iiock viel weni? I^reunde eines lleilZiLen Ackerbaues, als dalZ sie diesen aus freien Antriebe xepfleL^t I.IItten. ^n-ders freilicb dann, wenn 5ie feld-knecliten und?ujexliekem Dienste k?e> yrelZt wurden, l^nd diese ^wensssar-b?it 2u tiause wie im T'elde wird es ' ^ewe«!en ' ^waren die 8Iawen?uwanderuli? in verc'deten d-'" b< id?n rö- misclien Provinzen ansenelim ma^lite. Vor allem mulZ aber im ^uxe debal-ten werden. daK die 8law^en von der ^bene kommen, an der Lbene und am Nüxellande mebr (Zetallen fanden als am (Zeblree. 8ie kaben dieses, so lanxe ^uswakl möelietl war, immer bei Leite eelassen. Das von dem beute Slowenen be-nannten 8tamme besetzten Qebiet neiet sicb xexen Osten, wokin aucb nannten flüsse flielZen. Von dieser 8eite drank^en die 8law^en vor. Im 8üden bielten sie dann die tterioxe von k'riaul. mit denen sie .labrzelinte lnndurcb Kriege iükrten, Zurück. '5rot?dem besetzten 5is den nördli-cl^en leil bis ?um I^IulZe saFliamen-to: aber aucb in der Lbene lieijen sie sicil nieder. Die slawiscllei^ dlamen in k^riaul. wie lZeoerado. passiano Lcbia-vonesco z^eujxen von eipsti^er slawi-scker Zsvöliceruu?. tl,riiden. !?xodo-vina slov. nar. I. 8. 15^ /xu(.l! tiek ,n das DraulaI sind sie bald liineinzxe-komn^en: scbon 595 fielen die Kampfe der 8lawen mit d«zn öaju^aren vor. die am l'ooblaeker I'elde auf ein^ anderstieÜeU. die ^nsiediun? der Slawen niclü nur dem I^auke 6er 8avs und der Drau iolslte. sondern siel, aucb in das ^ur- und Mf^tal erstreckte» ?eixt die k<menklatur dieser (leblete. I^iederle nimmt die ^nsieälun? der 8Iawen bis in äio (Zvxend von I.in? an. (8l. 8t. II. 8. 35z, V,)«!.) Da UN8 die nördilebe tZren^e sb80> lut unbekannt ist, bleibt «Zie k^ra^e. ob und wo sicb der sloweniscbe und tsckecboslowakiscbe V0'k58tamm einstmals berübrt baben, otten. l^ve-sier (Zeitpunkt 8. 9A) nimmt folxencles an: Der slowenlsclie stamm ist iiber die A/iarke des 8emmerins und der-jeniklen ^lpen. die sieb vvestv^it-<8 en» scblielZen. xewilZ nicbt binauskxexsn» ?en: im ^ebirxe also fand die VerUb-runx wobl nicbt statt; aber in der flai"'^'u^clien ^bene. die vom Wiener Walde sclirankenlos nack Osten aus» Vkontag, dm l1. Februae I9SS läuft, werden die Wanderer de» stid« östlicben und die Kolonisten des nord» westlicben 8tromes auf ein^'nder xe-Stollen sein. Wo diese I^inie war, bleibt unbestimmbar. /^lso erst nacb dem ^b^ujxe der l-an?obarden nacb Italien, seit 568, war die intensive ^nsiedlunx der 8lawen im einstigen pannonien und k^oricum möxlicb. I.eider versaeen für diesen, für uns so wicbtiL^en Xb> scbnitt. die Ouellen vollkommen, d^yn sie bericbten aucb in dieser ?elt nur von den Vorxänxen an der unteren Donau. Von dem westlicken 1'eiie der Slawen erkabren wir erst bcl ikren ^usammenstölZen mit den vajuwaren. 80 müssen wir nns für diese perlodo mit Vermutungen belielfen und aus einigen anderen I.)m5tändsn der kol" xenden ?eit Scblüsse ^i^'b'n. (k'orts. toleti) Radio Montags 11. F^r. ' Ljubljana 20.30 Uhr: ReprodKAlÄ te Musik. — 13: Zeitangabe, reprodvA, . ' ^ ?repe de chlne sür Tan^krnn^« chlln in cirrfjk'r Answalil erkial-ten Ei? schl'n ven - Tinar an kiei ? r p i n. Mcirikinr. i^Iinn! krq l7. Uebersi-dlunflen, Zu« und kubr v. ^vrachtc^i^lern sowie ^cllungc'n besvr^t prompt uu'z billis^st Spedition Ä. Rel'inan, ul. ti^l. >212 Zu kaufen gesucht lMl ?!iisso. entschalt, reine 5ter'?e, 'aufs in ieder Monc,? ^um blsten ?cisis>?prei5. I.itero^cnlc'n mit '^'lZsierwnre w-^drn nm sofortige '?mustert^ Osfl.'rtl'"nn^ cr>ttck,t^ .. 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