Nl. 208.
Msntag, 14. September 1891.
111). Jahrgang.
MacherWMma.
^Nl.^ni»   ' ^'bjliliiiu  n^ ? ?" ^ I e n d u n g :  ganzjährig fl. lh,  halbjOhlia ft. 7 «».   Im «omptoir:   ^,   Die «Uaibacher Zeitung»  erscheint täglich   mit «»«nllhme  bei  Honn-   und  Feiertage,   Die  «d«i««str»»»,»
^^^"'""nte h,«   ^  »  '.»50.    sNr die Zustellung in» Hnu» ganzMsig fi. l. - Inler<lo»»aeb»f: Für   H   befinde»   sich   «ongrcjlplllh  »,   die   «eboctio»   Vahnholgasl,  »4,    Sprechstunden   der   Nedaction   läglich  von
" '"" 2» lr., «riiße« per Zeile « lr :  l><>< »Iteren Wleberbolungen per Zelle 8 lr.         ^   ,n b!» <l> Uhr uormittag», - UnfranNerte Vrlese »erden nicht angenommen und Manuscript, nicht zurückgeftellt.
^ ^ UnMcher Hheil.
^sw Enttck^I^^lische  Majestät  haben   mit
?"" an  d ^ Z""^ ^m 30. August d. I. dem
2 ^lef W ii,.^""^"'  Slaatsgewerbeschule  in
^'^d!ns a    l^i ?/   Nitterkr?uz   des  Franz.
"uergnadigst z« verleihen geruht.
Majestät  haben  mit
'H w ^iÄ^'Hnq vom 7. September d. I. den «V° burger. M^ ^U st off. Fabrik der Firma <>»K«n 'n Klagenfurt bediensteten H>q iwr°"" und Franz Spangaro in H"F"ri .^' «'« fünfzigjährigen, einem nnd mL^nstlei^,/'^                         treuen und
^ iu verleih? ^^Alberne Veldienstkreuz aller-
Hl" °n der^"z^ultu« und Unterricht hat den nH..?bler zum w'^^^llchale in Klagenfurt °l"H"° "it 3tä "^!^" Lehrer an der Staat«. >^^   Kutscher  Unterrichtssprache  in  Pilsen
^3" i«ufe nacb"".»"^er Sohn mit dem un-M!'.^ nun ein ^ ^icht das Seherauge ge-^n ^" ewigen D^^"^ "°" Fischern, die ihr M«,drei LustI'"^ 5"euch.ung gewidmet ^<^'le. jene'« " //"° h°"e die Wissenschaft k<Z>z mensHsb'ldung erlangt, welche einen '<"" zu viel 3 ?^" we'w ^„ h^ hehren der ^'zu^ '°lu "^"«nwendung derselben ge-ft de3">sames^c/"^ltete sich die Eleltro-^Nsch^legrafthie ' )u staunenswerter Blüte. Wohl ^<U der^ ' tt ' " i?'"ck. Aber die eigentliche k'^G> M das ^" Urlraft. "elche wir Elel->. ''" unternomm,^«'bn,s einer Arbeit, die von H. ^t c.                 ' "°" Zeitgenossen durchgeführt
K '"^e ^u   Volta   der  Vermählung   von "" ^kte der, ^^«er
°U einer nl   «^ ' ^ Vierte lg       «ulnN!"°"e von Hauptmann
^^^^                            °Uein für da« ,. und
U^?lber hH " .''den Geschichtsforscher und »"f"c de« KrV A'« «nb hochinteressanten bch?"i^^°n ein?^" in Wien. denen die «^U^              der   bedeutungsvollsten
''"e °"« 'echs Blättern
^"^r >r.  C^ "Aschen Straßen. Orte.
^^°berne7'Zisch.unq " ^ ^. w. im Gebiete   der
5      " ^zeichnV'" ^°"°^ie unter Beisatz
^liiK N,^                »"' der  einzelnen  Orte  und
Kart, die
?'i« ><Uen ei^, ^ d Krmn speciell Bedeutung X>idz"herr z. „,^ Se.ten umfassenden Text ^il, Elchen?lgt hat  V^°"plmann Kulniqg des
"  des darin  behan-
^2de7Hchtun ' ^^ Meister geworden. ^V^«n unV^. "^iae Arbeit fußt aber ^l ^ »Nilss" ^eschj^  ^d,^ensten Quellen, die er
'<>«n"F^ge V^ w't den Daten ans dem
^lchH^eichis^ "nwgen römischen Gebietes
au veH.. ^"den nach   echter  und
"yen wusste,  ehe er an das
Lippe entflieht, an das Ohr des Fernen, er bewegt auf blanker Schiene die Last unsere« Körpers, er treibt die geschäftige Maschine, heilend waltet er in dem räthsel« haften Getriebe unseres Nervenlrbens; die jüngsten Tage erst haben den Beweis erbracht, dass auch die moderne Kriegskunst die Elektricität in immer umfassenderer Weise zu verwelten geneigt ist. Versucht man es, die Fülle der Mannigfaltigkeit zu überschauen, in welcher die Elektricität menschliche Zwecke verwirklicht, so gewahrt man. dass dieser Kraft eine zauberhafte Vielgestaltigkeit eigen ist. Ungleich dem Dampfe, der. ein ungeschlachter Riese, nur athletische Leistungen von sich geben kann. ist sie imstande, das Kleinste und Feinste zu vollführen, wie das Größte und Schwerste; sie bietet uns Apparate von der empfindlichsten Sensibilität, welche noch erbeben und erschauern, wenn unsere roheren Sinne sich bereits in Schweigen hüllen; sie vollführt anderseits Aufgaben, an die sich unsere Muskeln und Sehnen nicht im entferntesten heran-wagen dürfen; sie kann flöten und brüllen, zirpen und schmettern.
Eine solche Kraft gebändigt, gezähmt, bemeistert zu haben, ist gewiss eine der stolzesten Thaten, deren sich der Mensch zu rühmen vermag. Könnte der antike Tragiker, der die Macht des Menschen über die Natur gepriesen und dem es bereits besingenswert schien, dass der Stier vor dem Pstnge wandle und der Schifsskikl die Flut durchfurche, sein Auge auf den elektrotechnischen Errungenschaften der Gegenwart weilen lassen, wahrlich, er fände Gelegenheit, seine classische Chorstrophe erst mit den wahren Großthaten geistiger Ueber» legenheit zu schmücken. Und es ist nicht nur Licht der Erkenntnis, Licht der Cultur, das jetzt von der Vaterstadt Goethe's ausstrahlt. Denn. wenn sich die be-rühmten Herh'schen Lehren, welche die Well der Ge. lehrten seit kurzem so sehr aufregen, bewähren, dann ist das Räthsel enthüllt, dann das Geheimnis er» schlössen, dann ist die Natur des Dämons erkannt, dann ist Elektricität mit dem Lichte gleichbedeutend, dann mehr Elektricität im wahrsten Sinne des Wortes mehr Licht!
Der Staatssekretär v. Stephan hat m der Rede, mit welcher er den Elektrotechnik»Congress eröffnete, unter anderem auf zwei Punkte hingewiesen, welche das Interesse zu fesseln geeignet sind. Die eine Frage betrifft die Verringerung des Kohlenverbrauches, die andere das große Problem  der Kraftübertragung.   Es
in so vielfacher Beziehung schwierige Werk der E«t. werfung seiner Karte. beziehungswe>se der Verfassung deS zugehörigen begleitenden Textes schritt.
Dem Gange der Geschichte entsprechend, fühlt uns der Verfasser im Texte. von dem Wir hier zunächst sprechen wollen, zuerst zu den Norikern m den heutigen Ländern Steiermark, Kärnten. Kram. und er sagt: «Vordringend fassten die Römer festen Fuß an der Save, dann der Drau-Linie. Virunum (Zollfeld), Emona (Laibach). Poetovio (Pellau) boten einen Sammet« und Äasisraum für die Operationen «ea/n d>e Donau, der allen Ansprüchen gerecht zu werden vermochte und der nicht weniger von Bedeutung war für den Raum an der unteren Save und für die Verbindung m,t dem Operationsgebiete von Sirmium (Mitrovic). das mit Mursa (Essrl) und Sigidunum (Belgrad), die Ver« lheidigung der unteren Donau deckte und den Opera« tionen gegen Dacien eine Anlehnung bot» Emona (Laibach) in der Ebene an der oberen Save wird vom Verfasser die gröhle Wichtigkeit brigemessen und diese Wichtigkeit besteht ihm «in der Deckung des Weges nach Aqnileja, in der Vereinigung der Vtrahenzüge zur Donau, Dran« und Save<Linie nnd der Verbindung mit dem Innern des Reiches durch die Straße Celeja (Cilli) - Virunum (gollfeld)..
In abgesonderten Capitel" werden nun d,e Verhältnisse von Rhaetia. Noricum und Pannonia erörtert; in letzterem Abschnitte bildet eine Unterabthellung über die Straße und befestigten Orte an der Save-Lm,e auch zugleich einen Beitrag zur näheren Kenntnis der strategischen Bedeutung unsere« Gurlthales. Ein weiteres Capitel behandelt die Verhältnisse in Dacien. dessen hoh? Wichtigkeit ja von den Römern in jcder Richtung
sind dies zwei Momente, die. genauer betrachtet, von Erwägungen über das Walten und Weben des Wirt. schaftslebens unzertrennlich sind. Ein englischer National» ökonom, der nicht nur die tiefsten Einsichten in den besonderen Bereich seiner Wissenschaft, sondern auch umfassende naturwissenschaftliche Kenntnisse besah, der zu früh verstorbene Ievons war es. der zuerst auf die Angriffe hinwies, welche die Gegenwart auf das Erbe der Vergangenheit, auf die Kohlenbestände mache. In einer in ihrer Art classischen Schrift berechnete er die Erschöpfung der Kohlenlager voraus, kündete er eine kohlenlose Zeit an. In den Tagen, da jenes Werk er-schien, war die in der Kohle aufgespeicherte Sonnen« wärme die einzige Quelle, aus welcher der Strom der Industrie gespeist wurde; die Maschine ohne Kessel, ohne Dampf, ohne Kohle war nur als ein Körper ohne Seele, ohne Leben zu denken. Eine tohlenlose Zeit, das schien eine Epoche des Stillstandes, das schien der Untergang der Cultur.
Aufgabe eines Historikers künftiger Zeiten, der das Wirtschaftsleben unserer Jahre zu schildern nnter-nimmt. wird es sein. auszuführen, in welcher Weise die Darlegungen Ievons' dahin wirkten, dass der Preis der Kohle stieg. Und als der Preis der Kohle stieg, nahm ihr Consum verhältnismäßig ab. Und als der Consum verhältnismäßig abnahm, stellte sich ein merk» würdiges Factum ein: die Beweise des Ieoons eben bewirkten, dass das, was sie bewiesen, nicht mehr wahr bliebe. Ievons ist dahingegangen. Mit seinem Probleme befasst sich noch heute der elektrotechnische Congress, immer noch bemüht, den Kohlenverbrauch zu ver« ringern, immer noch bemüht, die Wahrheit jener Vorhersagunq durch Thatsachen zu widerlegen. Indem er sich mit der Frage, wie der Nuheffect zu erhöhen wäre. beschäftigt, widmet er sich einem Problem der Wirtschaftlichkeit. Die andere Angelegenheit, die in Frankfurt erörtert wird, die Frage der Kraftübertra» gung, ist nicht nur von eminenter wirtschaftlicher, sie ist auch von großer socialwissenschaftlicher Tragweite.
Der Hass der socaliftisch gesinnten Arbeiter gegen die Maschine ist nicht unbegründet. So segensreich sie auch wirken mag. es ist doch nicht in Abrede zu stellen, dass sie den Arbeiter beeinträchtigt. Allein sie thut dies nicht dadurch, dass sie mit ihm in Concurrenz tritt. Im Gegentheil; indem sie das Maschinenmäßige als das ihr Zukommende übernimmt, vergeistigt sie die Leistung des Arbeiters, hebt sie sein culturelles Niveau.
erkannt und gewürdigt worden und das in Händen der Römer Pannonien gegen die Barbaren schützte, wie nicht weniger die Balkan-Halbinsel und zugleich die Basis zu weiten Eroberungen. Im letzten, die Gebiets. Verhältnisse erklärenden Capitel wirb Illyricum und Moesien in Betracht gezogen, und sind es hier insbesondere die einschlägigen Bemerkungen über unser heutiges Dalmatien und da« Occupationsgebiet von Bosnien und der Hercegovina, die unser Interesse vor« weg in Nnsprnch nehmen.
«Die reichen Eisengruben Bosniens, den Römern wohlbekannt, sowie die Wälder, reich an Bau- und Schiffholz, waren Ursache vielfacher Handelsbeziehungen und regen Lebens, und sie suchten daher schon früh aus Illyricum durch Müsien. das heutige Serbien. Bosnien und die Hercegovina Verbindungen mit der Save- und Donauünie». Und nun bespricht der Verfasser die drei Öauvtstraßenzüge der Römer durch Bosnien und die Hercegovina. Die erste Straße führte von S.rmmm Aiitrooic) neben der Save bis Sermtmm (Gradlsfa) und von hier durch das heutige Türkisch-Kroatien nach Salona an ihre Stelle kam später eine kürzere, in ge« raderer Richtung fortlaufende Verbindung. Eine zweite Straße zog durch die Mitte Oberbosnien» bis zur Dlina und weiter nach Sirmium.
Die dritte Straße,  welche  wenigstens theilweift durch das heutige Bosnien und die hercegovina gieng ist die Straße, die von Salona (SpaWo)'nach Narona (Vid) führte, von hier  nach  Scodra  (Scutari)  und Dylllpchmm. anschließend   an   die   Slrahe.   welche Dyrrhachiutn mit Thessalonich und Constantinopel ver-band.  Spuren der  einstigen römischen Herrschaft sind bis  zum  heutigen Tage  erhalten  geblieben in Resten
Laibacher Zeitung Nr. 208.
1734
14. Septembers
Die Dampfmaschine schädigt den Arbeiter durch den Uebelstand, dass die Dampfkraft nur auf kurze Strecken hin. so weit eben die Transmission geht. auf die Werk-« zeugmaschine übertragbar ist. Eben wegen dieses Uebel» standes ist es nothwendig. dass die Arbeiter sich zur Arbeit in der nächsten Nähe der Kraftquelle versammeln, wenn sie von derselben Gebrauch machen wollen. Sie sind mit anderen Worten zum Fabriksbetriebe genöthigt. Es ist nicht die Maschine überhaupt, es ist die Dampf« Maschine insbesondere, welcher die Eigenthümlichkeit, zum Fabriksbetliebe zu zwingen, innewohnt.
Ganz ander« verhält sich die elektrische Kraftquelle. Ist das Problem der elektrischen Kraftübertragung gelöst, woran nicht zu zweifeln ist. seit Deprez seine Ginsratrice in Ereil und seine Receptrice in Paris aufgestellt hat und woran angesichts der zwischen Lauffen und Frankfurt bewerkstelligten Leitung fest geglaubt werden muss, dann ist auch der Fluch, welchen die Dampfmaschine über die sociale Welt gebracht hat, zu einem bedeutenden Theile wenigstens, behoben. Denn dann kann dem Kleingewerbetreibenden jenes Maß an Kraft zugeleitet werden, das er bisher entbehrte und das vornehmlich die Ueberlegenheit des Großbetriebes über seine bescheidenere Thätigkeit begründete. Wir wollen nicht zu weit gehen, zu behaupten, dass die sociale Frage auf elektrischem Wege gelöst werde. Aber es dünkt uns, so weit Blicke in die Zukunft überhaupt gestattet sind. sehr wahrscheinlich, dass die Möglichkeit der Kraflzuführung die socialen Gegensätze sänftigen und den Absturz des Kleinbürgerthums aufhalten werde.
Träte dann auch noch die Verstaatlichung der elektrischen Kraft, wie sie gegenwärtig für die Telegraphic ganz, für die Telephonic zum Theil besteht, hinzu, so wäre damit einer der wichtigsten socialen Gedanken in gedeihlicher uud legaler Weise verwirklicht. Die Aufgaben, die sich der Frankfurter Congress gestellt hat, gestatten weite Perspectiven. Unsere Zeit arbeitet schnell. Vielleicht erfüllen Zeitgenossen die Hoffnungen, die in uns anläfslich jener Zufammenkunft hochftrebender Männer rege werden.
Politische Uebersicht.
(Graf Taaffe.) Prager Blättern zufolge wurde Ministerpräsident Graf Taaffe anlässlich der Genehmi« gung des Programms der Kaiserreise von Sr. Majestät eingeladen, Nllerhöchstdenselben zu begleiten; gleichzeitig wies der Kaiser dem Grafen Taaffe eine Wohnung in der Hradschiner Burg an.
(Steirische Localbahnen.) Wie verlautet, wird demnächst die Tracen«Revision und Stations« Commission in Verbindung mit der politischen Begehung für die vom steiermärlischen Landes < Ausschusse projec» tierten schmalspurigen Localbahnen Wieselsdorf»Stainz und Pöltschach.Gonobitz durchgeführt werden. Die erstgenannte Bahn ist zwölf, die zweite fünfzehn Kilometer lang. Die Kosten betragen 280.000 sl., beziehungsweise 350.000 fl.
(Plener vor seinenWählern.) Die Egerer Handelskammer veranstaltete zu Ehren Pleners ein Bankett. Dr. von Plener sagte in einer Tischrede, die Dinge seien etwas besser geworden, aber noch lange nicht gut. und darum seien die Stärkung des nationalen Bewusstseins und die Einigkeit der Deutschen die noth-
römischer Heerstraßen, Ruinen, dem Thurme von Livno, den Bädern von Vanjaluka und Visegrad. Grabdenk« malern, Münzen, hauptsächlich aber in zahlreichen In< fchiiften. Aus diesen Ueberresten lässt sich auch hier mit Hilf« des Itiuerarii Antonini und der Peutinger« schen Tafel die Richtung der römischen Straßen mit ziemlicher Sicherheit nachweisen, wenn auch selbst« verständlich die Angaben nach der Peutinger'schen Tafel über die Distanzen und über die Lage der Stationen wohl nicht immer genau mit der heutigen Kartographie übereinstimmen. Die Eentren der Verwaltung und Heeresleitung lagen zur Zeit der Römer in den großen am Meere gelegenen Städten, daher es natürlich ist, dass mau nur wenige größere Orte und Städte im Innern des Landes nachweisen kann. Wohl aber zeigen, sagt der Verfasser, zahlreiche und übereinstimmende Anzeichen, dass an derselben Stelle, wo sich heute Sa° rajevo befindet, auch damals eine größere Stadt ge< standen habe. Der directe Weg von Narona nach Sir-mium führte über den tiefsten Einschnitt der Naffer» schnde zwischen dem Pontus Euxinus und der Adria durch die Ebene von Sarajevo. Der ganzen Länge nach ist diese Straße durch römische Ueberreste markiert. Uebrigens führen aus der Ebene von Sarajevo, als natürlichem Mittelpunkte, auch außerdem nach allen Achtungen Sttahenzüge. Bei der Bosnaquelle begegnen «A ""A Pannonien und Mosten führenden Straßen, 3^a^ ^ ^ "°" Sarajevo über Roqatica und Nn Plevlie^e.^ "" ""'Nen Alterthümern fo üUHV a»^^             römische
Weitere Abtheilungen diese«, wie man siebt tr-Nli^ ausgeführten Textes,  befassen sich örterung der Beschaffenheit der römischen Straßen im
wendige Voraussetzung zur Erlangung der richtigen Stellung der Deutschen in Oesterreich.
(Der Kaiser in Prag.) Das Programm für die Kaiserreise nach Böhmen ist nunmehr definitiv festgestellt. Die Ankunft des Monarchen in Prag erfolgt Samstag den 26. September um 7 Uhr morgens, und schon nachmittags findet der erste Besuch der Ausstellung statt. Am 27., 28. und 29. d. M. werden Audienzen ertheilt und nachher Schulen. Museen. Neu» bauten lc. besichtigt. Der Empfang sämmtlicher Bezirks» Vertretungen des Landes und der Bürgermeistrr von Prag und Reichenberg wurde für Sonntag den 27sten September 9 Uhr vormittags und der Besuch des deutschen Theaters in Prag für den folgenden Montag anberaumt. Mittwoch den 30. September besucht der Monarch zum zweitenmale die Ausstellung. Donnerstag den 1. October erfolgt die Ankunft des Kaisers in Reichenberg und Freitag den 2. October über Prag die Rückkehr nach Wien.
(EineUnterredungmitDr. Starcevit.) Das «Pesti Hirlap» veröffentlicht den Bericht über eine Unterredung, welche einer seiner Mitarbeiter in Agram mit Dr. Anton Starcevic hatte. Die Au«< führuugen des Dr. Starieviö gipfeln darin, die Rechts' Partei fei die beste Freundin Ungarns in Kroatien, sie denke gar nicht an den Umsturz der bestehenden Ordnung, nur wolle sie, dass Kroatien ebenso unabhängig von Ungarn werde, wie es Ungarn von Oesterreich sei, und dass es Dalmatien, Bosnien und die Hercegovina, Fiume, Istrien und Krain (!) zurückgewinne. Und solcher «Kleinigkeiten» halber werde in Ungarn soviel Lärm geschlagen.
(Erzbischof Dr. Samassa)in Erlau hat, wie uns telegraphiert wird, qestern anlasslich seines zwanzigjährigen Jubiläums als Bischof eine interessante Rede gehalten. Die Liebe zur Kirche und die Liebe zum Vaterlaude, diese heiligsten Gefühle, dürfen nicht in Conflict kommen. Darum sei auch eiu einträchtiges Verhältnis zwischen Staat und Kirche nothwendig. Es sei bedauerlich, wenn die Eintracht auch von kirchlichen Eiferern gestört werde, welche vorzeitige, unvorbereitete Debatten über die wichtigsten kirchlichen Angelegenheiten heraufbeschwören und mit engherziger Unduld» famkeit alles für Häresie halten, was nicht ihrer Ansicht entspricht. Wozu die Waffen des Hasses, der Leidenschaft, des Zornes und des Bösen im Kampfe für die Wahrheit? Die Kirche lehrt Unterwürfigkeit und Liebe und nicht Hass. Als ungarischer Bischof, der die Eintracht zwischen Kirche und Vaterland wünscht, habe er auch in der Wegtaufungsfrage eine vermittelnde Stellung versucht, was vielfach falsch gedeutet worden fei.
(Zur Situation.) Der glänzende Verlauf, den die diesjährige Manöverreise des deutschen Kaisers nimmt, bildet ein würdiges und überlegenes Gegenstück zu den unruhigen und provokatorischen Erscheinungen, die heuer bei ähnlichen Anlässen in Russland und Frankreich zutage getreten sind. Die Ergebnisse von Schwac« zenau und München haben nicht bloß die militärische, sondern auch die tiefe und unerschütterliche politische Festigung in der Stellung der europäischen Central-miichte offenbart. Diese Thatsachen gestatten eine wohl selbstbewusste. aber durchaus ruhige Beurtheilung der Ereignisse. Diese Thatsache wird Freunde und — wenn
allgemeinen, der römischen Heereseinrichtunqen — worin auch das Moment einer gemeinschaftlichen Armeesftrache, das Latein. Erwähnung findet — mit der Dislocation der römischen Truppeu in den Donauländern und schließlich mit einer kurzen Stizzierung von «Cultur und Voll». Und hier finden wir die auch unser Land betreffende Hervorhebung der cultuerellen Bedeutung einzelner Landstriche schon in vorrömischer Zeit, wie u. a. auch die Ausgrabungen! zu2«mona^(2aibach) be» zeugen.
Die inhaltreiche und so vielfach anregende, durchwegs fesselnde Broschüre schließt mit den schönen Worten: «Die jugendliche Kraft der Nordprovinzen drängte und sehnte sich dem Lichte, dem Besseren entgegen, während Rum selbst versank in seinem Reichthum, seinen Genüssen und seiner sittlichen Verkommenheit. Der Mithras. Cult hatte manches Hoffen erweckt, vom zerfahrenen Heidenthum führte er zu einem dunklen Pantheismus, der freilich auch noch ein sichtbares Bild für seine Anbetung suchte, bis endlich langsam, in den Provinzen lange kaum beachtet, das Christenthum mit hellem Lichte emporstieg über Römerherrschaft und heidnische Cultur zum glänzenden, vollständigen Siege. >
Die auf Grund der eingehendsten Studien entworfene Karte (lithographischer Farbendruck, Terrain in grauer Schimmerung) ist auf Basis der in 1:100000 zerkleinerten Uebersichtskarte von Mitteleuropa. 1:755000 des k. und k. Militär«geographischen Institutes aus» geführt und wurde sammt dem Texte anlässlich des im heurigen Frühjahre in Men stattgehabten IX. deutschen Oeographentages als ein «sehr genaues und eingehendes Elaborat» in gebürender Weise fachmännisch gewürdigt.
5   t   t
es sün muss — auch Gegner vor UeW>W^^ wahren, so groß auch im redelustia.en "   y^ zosrn die Geneigtheit ist. in den Gang d" " Art «6lan» zu bringen.                        .     > M^
(Die  französische,, minister Freycinel  gab  den  Generalen "" " ^' wozu auch die fremden zu  den Mcuiömrna.^ß Militärattaches geladen wurden. F>eyc>net v ^F sultate der Manöver hervor und fuhr I»"'.^ ^l zweifelt heute, dass Frankreich   starl fe'>   T^F beweisen, dass es auch klug ist uud werde» >^, Situation jene Ruhe   und Würde  und M    ^ bewahren   wissen,   die   in    M"""'   "M^ Wiederaufrichtung vorbereitet haben.» ^l   chle ^ neral Frederics als Doyen der Attaches t"   ^ Toast auf Frchciuet und General Sauls'", ^ß. französischen Truppen und deren Chefs ""'   ^> növern wohnte   auch  drr König  von Ser  ^ sodann über Fontainebleau nacb P""?w   le^i'
(Aus Italien.) Im "MwU^ man   von  dem italienischen  MinistcrHu«^.^ große  politische Programmrede.  Der M' ^ ^ riere  della Sera. meldet,  dass eine ^ ^ sowie  die  Senatoren  und   Abgeordneten    j^B, Mailand dem Marchese Rudini im^M    M,> Fest geben wollen, um ihn zu einer ^/„nch^ Wie es scheint, hat der Minister-PraM''^'',' zugesagt. Es wird das erstemal sei", !"'»    B^ ! Beispiele Crispins folgt uud eine Bankett"" tischer Bedeutung hält.                          .„ .O^<
(Christen-Verfolgung.) ^lfi^ meldet aus Shanghai: Die fremden W'"" Apl^. von Ilschang   am Angtseki^ng.  nw am  ^ ^,
Unruhen staltfanden, nach blieben zurück. Die bei Itschaug am ^ H tionierten  Kanonenboote  können  M "yel ^ Wasserstandes nicht der Stadt näher^    ^,. dant des englischen Panzerschiffes «AM^     ^ trosen mit mehreren Mitrailleuse« m>o             <
Wiederausbruch der Unruhen.               ^) ^
(Generalmajor der F^^he^o Pariser «Figaro» erfahren haben n"U,"cMe' st den Posten eines «Generalmajors dero ^ z^ richten. Diesem neuen Würdenträger I" M^ Oberleitung der Bewegung der Fl^ Plö«^ zu übernehmen uud die liothMnd>^ ^ zuarbeiten. Man will Admiral G""" ^ Posten in Vorschlag bringen.                ^) 3 ^
(Die   Dardanellen-F,la« ^l«> besten   diplomatische,, Quelle   verz«^"   P^/ der Dreibuud  auf  jeden Schritt '""><5 Frage, da sie den Pariser Vertrag "N    „ B 5 achten und jede Verwicklung zu vern"   ^,
(Englands Stellung) z"    d'^ sprechend,   meint  die   «Mormng  ^ttel<!> zwischen   Großbritannien   uud   ocn  '    lD» Mächten bestehenden gegenseitigen ^"'   ^d^^ durch die geschickteste Diplomatie gelo« ^ch e,^
(Der   Prinz   von  Neape^M^ «Pol. Corr.. aus Rom zugehenden L ZM^/ Prinz von Neapel sich von dort nM     ^/ Besuche   des   schwedischen   Hofe«  ^^2" nach Kopenhagen reisen, wo cc a/g" eintreffen dürfte.
Unverstand^'
Roman von <5- 2^"'              ^ i
(34. Fortsetzung-)           ^ ^
Melanie fühlte sich ihrer ^'t^st s",< gedrückt und gedemüthigt, dass '^ ' le" I>V sie empfand, und während sie d" "^Ml"./' Grafeu Arthur mit einem zerstreut«'' ^' , marterte sie sich mit dem Gedanken               ^ ^
ihrer Mutter sagen sollte.               ^ b'l^Fs
Mutter und Tochter  5"!""" ^ W^, / zendes Paar;  wie  die  voll  "v^ ^, 3/ erst   im Erschließen   begriffenen ^N!^>,
Baronin an der Seite chrer l"g"'" >nel',, Fs Das Erscheinen  der  beiden "    h^ / qroße Sensation  in  dem Saale "^ ^c       ,.. Mutter und Tochter zum Vl'ttelp"            ^,
jellschaft erhoben.                         , ^t, et>v<!k
Der alte Graf Stellendorf ^ ,ie g^ > drein. Es gefiel ihm nicht, das« ^ ftch '^ Beifall fand. Graf Arthur k°""'W ^ jm'gcn Männern messen, die daS ^ ^„e" ^ digend umschwärmten; es war w ^ ^ so unmöglich, dass Melame an             M hs   .^
fand  und  durch  thörichten E'^che,'H5/' Heiratsproject vereitelte.  Ei"" s° ^l^'^' vorgebeugt werden,  und  der wr ' » zll      , nächsten Tage  mit  der Frau ^°         ^! , seine Ansprüche sicherzustellen.       , thA/'
Durch seinen Vater ange p" ^ ^^   , alles  mögliche,  um  seinen P^av  ^ge ^ ,l zu behaupten. Eitle Mühe!   D? >'' wie ein Schmetterling umher,  >                       ^
^!^Hit^Nr.208.
1735
14. September 189!.
Se M     ^llgesneuigleiten.
^'l>'Ng> 2?/ ^Kaiser haben, wie die «Brünner ^g der M^,'^5^^^"de Strani zur Nes'tallrie-^ilude 200 tt^ ^ der Pfarr- und Wirtschafts. ^^l>Ibau,w^ ^ '3 ^"^chulrathe ^ Dukovan geruht      ^"^' den Betrag von 100 fl. zu spenden
«°lsu.)^°/   schloss    der   Kaiserin    auf
?"l«rin a«  /?   ^loss    Ihrer    Majestät    der
P^n wird wi?": ""^" die hohe Frau demnächst
.^n 'Achills ' c?? ^'" ^"ner Blatt berichtet, den
!> Porticu^' ^^""'   I"  dem   aus  Marmor er-
d« 6N°ss   w/^d «ine Statue des Achilles aufgestellt.
?"Wn um°i^                            Oliven- und Cy>
^eißig N^° .'  ''l   drei   Stock  hoch  und   hat zwei-
7»°!chMst S,?"3!"'  die   in   pompejanischem   Stile
"'"'Hen Nleisteln       ^°"dmalereien   stammen   von
3^7^°^°^'°'^^   Aus  Temesvar
.^"heil der  l i,.   ^"^" im Lolto.Processe wurde
'>el. lam    l^ten Insta       der  königlichen   Curie.
!/ "'" und ^.  . ,^°""' Szobovics und Püspöly
^en K^   ?"c ^«n, die Telkesy zu ändert-
^Jahren  V^        überdies zu'zehn, letztere
ili > ^'^"isch   ,"""^ der  polilischen Rechte  und alle
?'l«e Aer   "  . -'^'  "°"   "'^  ^. an  das
H^sten  v rur^ss' ^^«ng der Gerichts- und
.""den.   Hergatt und Frau
k " signiert?« n ^^^"^^- Die Verurtheilten Ü"'lt De ° Urtheil an, womit ihr Schicksal 7> ist hi m d^I^"" ^führte Processver. «3 '°'°"   n  La^""" ^geschlossen.   Frau Tellesy
^" ^"urtheil?^chalten und musste gleich den ^."lUeber " ^llmMeider anziehen ^ 7." " St ml? ^" ^lährige, bei einem Bahnte!, "" am 3 "" Sannthale bedienstete Anton !ki" r ^' CiUl m3°m"^ '" ^"^"use «Zur grünen ^ f., heitert., ?n 3.^""" "'deren Bursche., wegen 2<"^g der Sw? "^" gerathen. Als Nova! ^ N? ienen N,^" °"rat, wurde er auf der >" Tim^ttstiche s,"" I^n meuchlings überfallen und ^, ^icnstet/ K?^?" ^gerichtet.   Die Thäter, drei
^ ""s' de/Ne und ein Knecht aus Tüchern, ^dew^ungerz« .^ ""geliefert. °"i E,« ^en Nord " " ^ i " Spanien.) ^icht bloß ^5tt«7". kommen' ^ °" dem Süden Europa's. <3° ' Info?" ^achrichten über eine drohende !"'" i '^ " me ^n" '""^'" Hitze des letzten ^>e„ <^"e «g,, "" ^°"nzen der iberischen Halb-''"" k^^ bie Dü7^ """ichtet. Besonders in Ost. >/^en Fl^ss »eradezu   schlich.   Der   Ebro.
^ssi? der Qsi.V,^ "" durchwaten tonnen. Die b'K??' U" Nea/n ^" veranstaltet fortwährend ^  ^"^broche«^ 5u "flehen.   Leider dauert die
-Ta.
Sunium   mit   dem
> Ü c!°'°«. und '^^"ie. zusammen. «Taor-?H°ss°gier'e r" ^7c ^" ^eite Capita« und " N/n«'sähr . llch. Alle anderen Passagiere !°, ^ U schiff m,? » " der Zahl, sind verloren. ^^°anc,dia" °uf   600.000  Lire   bewertet.
ßi^^lmütz,r K a«^ ^' ^"estät der Kaiser 5'ge?^»^^^
aber sie zog keinen «d r°Ne. die
^b> Bild ?e« ^    ^'ldigend   nahten, traten
^^ r'^^ ^ ""sucht, sein Andenken aus k i" tief ^" ihr „iH^" vergessen, dass sie ihn je !><' ihrer N jungen. Diese Liebe wul-H"' u ""wachst '^" "c'" zu eng mit >hrem 'V^ sich ^ d'Ha 7 ° "sch getijdt"t werden zu ^ck>k>3^N^            die Pflicht
^°«°    i"  hab n^' "'Uen wollen, um wenige
^^"t r Vetzt  noch ^, durch einen solchen Schrill
^ ^! k" 'd e?^: H., °?n der Unterredung mit ^ tzi "'Nd "' dasz si° ."lien Ernstes daran, ein ^2)^ schied."'  """er uud  ewig von
^^ Sie H. das entscheidende Wort k   3'^tder^^                                     des
^^r^"ls    3'^ Graf ' 7sd d.es war ihr auch bis jetzt t>^ ^ t   .büs« er ^.b l'ch "icht so leicht zufrieden. ? ^>ar ^"d das/" der Baronin eine geheime
^ h   °" dkP"b' noa   to'^" 3"rfprache" nicht« ^ ^^'^le" ^e er als echter Diplomat
'^"kt V   mäch .. ^? i""em Vorrecht als '^Umgeb.:^'"'   "di^junge
verurtheilten Karl Nezbeda die Todesstrafe nach, ebenso d?r Francisca Bock, welche gemeinschaftlich mit ihrem Gatten den eigenen Sohn in der Wolfsschlucht bei Mährisch-Ncustadt ermordet hatte. Nezbeda wurde zu lebenslang» lichem, Francisca Bock zu zwölfjährigem Kerker verurtheilt. Der gleichfalls zum Tode verurtheilte. Gatte der Bock ist im Arreste gestorben.
—  (Ein neues Sftrengmittel.) Man meldet aus Newyork: Im Fort Hamilton prüften neulich Armee-Officiere den neuen Explosivstoff «Terrorile». Es ist dies eine amerikanische Erfindung. Die Farbe des neuen Spreng» stoffes   ist  violett.   Die Aufbewahrung   im flüssigen Zustande geschieht in Glasröhren: die Explodierungslraft des «Terrorile» ist doppelt so groß, wie die des Dynamits. In gefrorenem Zustande ist es unschädlich.
—    (Künstlicher   Frost.)    Nachdem   es   den Amerikanern gelungen ist, künstlichen Regen zu erzeugen, wollen sie es jetzt  auch  mit  künstlichem  Frost versuchen. Ein Telegramm aus Washington mrldet,  dass in naher Frist Experimente vor sich gehen werden,   um vermittels künstlicher Wollen  frühe  Fröste hervorzubringen und da« durch die Wärme-Ausstrahlung der Erde zu  vermindern.
—  (Südbahn.)    Der    italienische   Parlaments« Deputierte Varzilai hat sich an seine Regierung gewendet, damit dieselbe die Direction der adriatischen Bahnen veranlasse, sich mit der Südbahn ins Einvernehmen zu sehen, auf   dass  die   Aufenthaltszeit  der  Personenzüge  in  der Station Nabresina abgekürzt werde.    Der jetzige Ausenl« halt daselbst soll nämlich den Personenverkehr mit Italien ungemein belästigen.
—  (Gefälschte   Pfahl bau fünde.)  Auf der Infel Reichenau follen feit geraumer Zeit Pfahlbaufunde gefälscht werden.   Pas Stuttgarter «Tagblatt» lässt sich berichten,   dass   insbesondere   Steinbeile,   Steinhämmer, Artefacten und Knochen, Korn u. s. w. künstlich hergestellt werden. In jüngster Zeit seien größere Mengen der Falsi-ficate in den Handel gekommen.
—  (Richter Lynch.) Nach einer amtlichen Aufstellung sind im Staate Texas seit dem Jahre 1865 im ganzen 16? Menschen   zur Strafe   ihrer Verbrechen   ge. tödtet worden; aber nur 27 davon wurden regelrecht ge« richtlich verurlheilt, in den anderen 140 Fällen hat man zum Lynchverfahren gegriffen.    Das wirft lein günstiges Licht aus die Verhältnisse in jenem Staate.
—  (Raubmord.)  Aus Troppau wird  berichtet: Die Leiche  des   seit 8 Tagen   aus Vennisch abgängigen Liqueur'Fabrilanten  Isidor  Oppenheim   wurde   aus der im Bau begriffenen Eisenbahnftrecke Bennisch'Troppau im Seitenborfer  Walde,  mit Moos  und   Reisig  bedeckt, aufgesunden. Derselbe ist offenbar das Opfer eines Raubmordes geworden.
—  (Alpine   Montan-Gesellschaft.)   Wie man aus Graz meldet,  wird   infolge der bevorstehenden Betriebseröffnung   der   Erzbergbahn  am  1. October  ein neuer großer Hochofen   der Alpinen Montan-Gesellschast mit der Leistung von 1500 Metercentner  per Tag  angeblasen.
—   (Elbe-Quelle.) Die Cloe-Quelle  auf  der Elbe-Wiefe des Riesengebirges soll nach einem Beschlusse des   österreichischen   und   des  preußischen  Riesengeblrgs-Vereines mit einer monumentalen Halle überwölbt werden.
—  (Zu guter Letzt.) «Aber, Herr Doctor, Sie fagten doch, ich  soll   mich  vor  jeder Aufregung   hüten.» — «Gewiss, sie schadet Ihnen, ich habe das schon so oft gefagt.» — «Warum haben Sie mir aber  gestern Ihre Rechnung geschickt?!»
Befangen und errathend nahm Mlanie den dargebotenen Arm des Grafen. Sie halte cine Ahnung von dem. was kommen würde, und gleichsam hilfesuchend, flog ihr Blick zu ihrer Mutter hinüber, aber die Baronin bemerkte diese Augensprache  ihrer Tochter  nicht.
Sie war in dicsem Moment von einigen Damen in Anspruch genommen, welche die schöne Frau mit jenen doppelsinnigen Liebcniwilrdigkejw, überschütteten, die im Grund«: genommen nichts als versteckte Bosheiten sind, und da Frau von Reitlmgen ihre Tochter nicht in der Gesellschaft des Grafen Arthur sah, so fiel es ihr nicht ein. irgend welche Besorgnisse zu hegen.
Mlanie blieb also hilflos dem alten Herrn überlassen, der seine Sache viel besser als sein Sohn zu führen verstand.
Er führte das junge Mädchen nach einem kleinen Scitencabinet, welches ihm zu einer ungestörten Unter« redung vollkommen geeignet erschien, und hier begann er ohne viel Umschweife von der Neigung seines Sohnes zu Melanie zu sprechen.
Das junge Mädchen holte ihn schweigend un. Mit niedergeschlagnen A„grn saß sie da. kaum das ver» stehend, was der alte H^rr sagte, immer n»r mit dem Gedanken beschäftigt, was Nordheim dazu fagen würde, wenn er vernahm, dass sic sich verlobt hatte.
«Er wird vielleicht lächeln und sagen: Da« kleine Mädchen halte es eilig, miter die Haube zu kommen.» dachte sie bei sich. und ihre Lippen zitterten krampfhaft bei diesem Gedanken. Wenn. ja wenn sie das gewusst Hütte!
(Forlschung folgt.)
Local- und Provinzial-Nachrichten.
—   (Aus   Stein)   geht   uns   die   Nachricht   zu. bass dort Se. Excellenz der Herr Sectionschef im Ministerium des  Innern   Freiherr  von    Breisly   und   der   H?rr Sectionschef   im Reichs« Kriegsministerium Generalmajor Edler von Hermann   zu mehrtägigem Aufenthalte angekommen sind;   ersterer   ist in Praschniker - Kecels Villa «Louise», letzterer bei seiner Familie in der eigenen, heuer erbauten Villa «Theresienheim»  abgestiegen.
—  (Ferial curs.) Man berichtet uns aus Gott« schee:  Der land- und forstwirtschaftliche Verein in Gott-schee   hatte  sich  zu   Beginn  diese«   Jahres an das hohe l. k. Ackerbauininisterium mit der Bitte gewendet, es möge sür die deutschen Lehrer des Bezirkes   Gotischer  die   Abhaltung eines landwirtschaftlichen Ferialcurses in Goltschee bewilligt werben.   Da  diesem Gesuche wegen mangelnder Lehrlräfte  und Versuchsgiirlen   in   Gottschee   selbst  leine Folge gegeben werden konnte, ordnete das hohe Ministerium die Abhaltung des diesjährigen landwirtschaftlichen Ferial« curses   in   Stauden   mit  deutscher Unlerrichlssprache   an. Es   betheiligten   sich  an  dem  vom  16. bis 2s.   August dauernden  Curse  elf   Gotlscheer   Lehrer,   und   zwar   die Herren: Erker Gottfried aus Möfel.   Erker Johann aus Unter.Slrill, Göderer Josef aus Altlag, Högler Franz   aus   Gottschee,   Hutter   Johann   aus   Ober-Warmberg, I^kiitsch Johann aus Pöllandl, Krau-land Peter aus Maierle, Posnil Johann aus Masern, Schescharl Franz aus Goltschee, Windisch Joses aus Hohenegg und Wittreich Johann aus Mitterborf, denen sich noch die Lehrer Vogelnik aus Ibria und Pisih aus Weiße»fels anschlössen.   Die Vorträge erstreckten sich zunächst über Obst- und Weinbau und werden als ebenso lehrreich wie anziehend  geschildert.   Besondere  Verdienste erwarb sich Herr Director Dolenc durch seine fesselnden, von   zahlreichen,   trefflich   ausgesührten   Demonstrationen begleiteten Vorträge. Die Gotlscheer Lehrer bedauern leb» haft, das« es die Kürze der Zeit nicht gestattete, auch den Gemüsebau  und  die   Bienenzucht   in   den   Vereich   des Unterrichtes zu ziehen, geben sich aber der Hoffnung hin, in nicht allzulanger  Frist  an   der  Hand   eines   so   vorzüglichen Fachmannes auch diese Zweige der Landwirtschaft lennen zu lernen.
—   (Für Handelsleute.) Anlässlich der An-frage einer Handels- und Gewerbelammer,  ob  die   Beglaubigung  der Unterschrift?»  hierlänbischcr Firmen   auf Vollmachten für deren Vertreter in Rumänien nach dem rumänischen Handelsgesetze vorgeschrieben   ist, beziehungs» weise  ob  die Beglaubigung  solcher  Firma Unterschriften durch die comftetente Handels' und Gewerbelammer genüge oder noch weitere Beglaubigungen   nothwendig erscheinen, eröffnete das l. l. Handelsministerium auch der Handelsund Gewerbelammer   in   Laibach,   dass   laut Art. b des im   Jahre   1684   erlassenen,   dermalen   noch   in   Kraft stehenden rumänischen Specialgesetzes über Hausierhandel, Vollmachten   von Agenten, Commissionären «.,   Eommis-sionäre, Handelsagenten und sonstige die Geschästsvermitt-lung   zwischen   Fabrikanten,   Gewerbsleuten   und  Kauf« leulen   besorgende  Personen   verpflichtet   sind,   bei   der rumänischen  Handelskammer   oder  in Ermanglung  derselben bei der betreffenden   rumänischen Gemeindebehärde schriftlich jene Häuser anzugeben, für welche sie auftreten, und gleichzeitig die Vollmachten jener Häuser vorzulegen, kraft welcher sie   deren Vertretung   an   dem   betreffenden Orte besorgen.» Da weder das erwähnte Gesetz noch das rumänische   Handelsgesetz   vom   Jahre   1867   über   die Form   dieser Ermächtigung Bestimmungen   enthalten,   so sind   für   die Beglaubigung   der Firmenunlerschriften  die diesbezüglichen allgemeinen Bestimmungen maßgebend.
—  (Ausstellung   in   Görz.)   Man berichtet uns unterm Vorgestrigen aus Görz: Um 13 Uhr mittags fand heute die feierliche Eröffnung   der   land- und forstwirtschaftlichen Ausstellung   statt,   welche  zur   Feier   des 125sten Jahrestages der oucch die Kaiserin Maria The« rcha   erfolgten Gründung   der Görzer Ackerbailgesellschast veranstaltet wurde.  Der Präsident der «lusstellu g.  Graf Franz Coronini, hielt eine schwungvolle Ansprache  in beiden Landessprachen, in welcher derselbe der Gründung der Ackerbaugesellschaft, ihrer Entwicklung  und   der   stets erhaltenen Allerhöchsten  Unterstützung   gedachte   und   mit einem   dreimaligen,   begeistert  aufgenommenen Hoch   auf Se. Majestät den Kaiser  schloss.   Statthalter Ritter von Rinaldini drückle namens des Ackerbauministers dessen Bedauern darüber aus, dass derselbe  der Eröffnung   der Ausstellung   nicht  beiwohnen   könne,   überbrachte   dessen Glückwünsche, gratulierte dem Präsidenten der Ausstellung zu dem glänzenden Erfolge, dankte demselben namens der Regierung  und  erklärte  sodann   die Ausstellung sür er. öffnet. Nachdem hierauf der Bürgermeister und der Vrr-treter des Landesausschusses den Statthalter begrüßt und dem NusstellungSpräsidenlen ihren Dank abgestattet hatten, wurde der Rundgang durch die Ausstellung unternommen, wobei der Statthalter viele Aussteller anbrach. Die Aus'-stellung. welche bereits stark baucht war. findet alla/meine Bewunderung.
—  (Arbeiter-Bi!duna.Kverein.) Der hie. sige Arbeiter-Vildungzverein hält am 20. September nach-mittags 2 Uhr im Gasthofe «zum Stern» eine sreie Ver-einsversammlung ab.   Wie  man  uns  writers  mittheilt,
^liibaclltl Heitnna Nr. 208.
, 73«
14. September ls^
werden für da«  am   1l. October  stattfindende Weinlese« fest derzeit schon Vorbereitungen getroffen.
* (Laibacher V icycl e»Cl ub.) Vei dem gestern nachmittags stattgesundenen vierten internen Rennen des Laibacher Vicycle-Clubs. welches, vom prächtigsten Wetter begiltlstigt, einen schönen Verlauf nahm. obwohl di< Startenden mit Gegenwind zu kämpfen hatten und auch starker Wagenverlehr herrschte, errangen folgende Clubmitglieder Preise, und zwar: Neim 4 Kilometer-Rennen den ersten Preis Herr Eduard Teichtmann in 9 Minuten 51 Secunde», den zweiten Preis Herr Hugo Ihl in 10 Minuten 12 Secunden, den dritten Preis Herr Emil Sch rauher in 10 Minuten 30 Secunden; beim 10 Kilomeier Rennen den. ersten Preis Herr Theodor Parma in 25 Minuten 20 Secunden, den zweiten Preis Herr Josef Lindenberger in 26 Minuten 30 Secunden, den dritten Preis H rr Thaddäus Tarastovich in 27 Minuten und 20 Secunden; beim 25 Kilometer»Rennen den ersten Preis und zugleich den Titel «Meisterfahrer des Laibacher Vicycle > Clubs auf Straßen für 1891/92» der Vertheidiger biefes Titels Herr Rudolf Bayer in 60 Minuten 26^. Secunden, den zweiten Preis Herr Robert Kästner in 61 Mi« nuten 30 Secunden, den dritten Preis H.rr Gustav Kastner in 65 Minuten 40 Secunden. Nach einem lurzen gemüthlichen Zusammensein erfolgte die Rückfahrt in die Stadt, worauf abends wieder alle Sportgenossen in der Casino-Glashalle sich vereinigten. Der Vicycle«Club begrüßte dort ein zahlreich erschienenes Publicum, Gäste au« Krainburg ;c. und begieng die Siegesfeier mit Preis» vertheilung. Es wurden zahlreiche Reden gewechselt und eine zwangslose Unterhaltung hielt die Erschienenen bis in die späte Nacht beisammen.
—  (Genossenschaftliche   Obstmofterei.) T>?r Secretär der l. l. Landwirtschafts » Gesellschaft,   Herr Gustav Pirc,   hat in Veldes eine Muster-Obstmosterei auf genossenschaftlicher Vafis ins Leben gerufen,  wo die Landwitte  der Filiale  ihre Obstvmriitbe   mit guten Gerathen vermosten  tonnen.   Eine   gleiche Einrichtung  traf auch die landwirtschaftliche Filiale in Reifnitz.   Für diese Einrichtungen wurden Gcorgener Obstmühlen bestellt; sie losten 25 st. das Stück und vermalen im Tage 20 Meter. Centner   Aepfrl.   woraus   2 Startin (20 Eimer) Apfel« most gewonnen werden.   Aus 100 Kilo Nepfel  bekommt man 60 bis 70 Liter Most.  gu einem Startin Aepfel» most braucht man also rund 9 Mtercentner Aepfel. Ist der Preis   für   den Startin Aepfelmost   30   st., so  ver« wertet sich der Metercentner Aeftfel (die Arbeit ungerechnet) mit 3 st. 30 lr. und nach Abzug   der Arbeitslosten   mit 2 fl. 30 lr.   Ist   der Mostprei«   unter 20 fl., so ist es besser frisches Obst bei Preisen von 2 fl. 30 lr. 100 Kilo und darüber zu verlaufen.
—   (Ausflug   nach  Sessana.)  Per  hiesige Iuristenverein   «Pravnil»   veranstaltet,  wie   bereits   ge« meldet,   feinen  diesjährigen  Ausflug nach Sl'sfana.   Die gemeinsame  Abfahrt  von   Laibach  erfolgt  Sonntag  den 20. d. M. mit dem Courierzug um 6 Uhr  früh.   Nach der Nnlunst in Sessana wird mit den Theilnehmern aus dem Küstenlande ein weiterer Ausflug  nach Livizza  und in   die   Grotte  von   Lokoe   gemacht.   Um   2   Uhr  findet ein   gemeinsames   Diner   in   Sessana   statt.    Die   Abfahrt von hier  nach Laibach   erfolgt   um 9 Uhr  abends mit dem Tourierzug.   Einige   von Theilnehmern   begeben sich tagsdarauf nach Trieft und Görz. Gäste aus Juristen» lreisen sind willkommen. Nähere Auskunft ertheilt der Ver-einsstcretär Herr Dr. Majaron in Laibach und Advocat Dr. Gregorin in Stfsana.
—  (Militärisches.) Se. königliche Hoheit der Eorpscommandant FZM. Herzog Wilhelm vonWürttem -berg   hat   am   9.   d. M.  abends   eine   achtlvöchenlliche Urlaubsreise angetreten.   Der   herzog  begab  sich  abends mit dem Postzuge nach Wien, um von dort nach kurzem Aufenthalte  nach   Vab   Pystian   zum   Eurgebrauche   zu reisen.  Von   Pystian   gedenkt  der Commandierende   nach Italien    zu    reisen.    Während    der    Abwesenheit    des FgM. Herzog  von Württemberg hat Herr FML. Fuchs die Leitung des dritten Corpscommandos übernommen.
—  (Gemeindewahl  in Villichberg.) Vei der Neuwahl  des   Gemeindevorstandes  der Oltsgemeinbe Villichberg, im politischen Nezirle Littai, wurden gewählt, und zwar: zum Gemeindevorsteher der Grundbesitzer Anton Iaverl von Goba,   zu Genlkinderatb/n   die Grundbesitzer Josef Visnitar von Bregovo, Josef Voriiek  von Villich, berg, Franz   Polinsel   von   Kosca,   Johann   Rento   von Koica,  Martin   Dolinsel   von   Untertepe   und   Andrea« Vidmar von Ueplje.
—  (Verloren) wurde in der Nacht vom Don» nerstag   auf Freilag   auf  dem Wege   vom   Sudbahnhofe auf den St. Ialobsplatz ein silbernes Armband mit Gold-einsassung. Der redliche Finder wolle dasfelbe gegen gute Belohnung beim Stadtmagistrate abgeben.
Neueste Post.
Nu"i^l"N"" der „Laibachrr Leitung".
ist   nach  Galion   ada?r «t   ^
Inspic.r.m« de« Stadel "ba^^«'^ U "" ^
auch  die  Besichtigung  der  Lin.e
einrichtllna/n der Ka'l Lüdn'ig°Vah„.
Wien, 13. September. Gelegentlich der Untersuchung der jüngsten Fälschungen von Coupons der Pfandbriefe der österreichisch-ungarischen Aank constatierte die Polizei, dass hier die Thaten einer weitverzweigten Fälscheibande vorliegen. Für die Ergreifung derfelben wnrde eine Prämie von 4500 st. ausgesetzt.
Bistritz, 12. September, abends. Der Kaiser ist in Begleitung der Minister Szapary. February und Szö-gy^ny sowie der Attache's Deines und Vrusati um 1 Uhr hier eingetroffen, von den Spitzen der Behörden, den Nischöfen, dem Corpscommandanten und dem Osficiers-corps empfangen worden. Abends war die Stadt beleuchtet. Per Kaiser besichtigte die Beleuchtung und wurde überall von der Volksmenge herzlichst begrüßt. Im späteren Laufe des Abends wurde ein FactVlzug vor dem Eomitatshause abgehalten. Dcr Kaiser erschien am Fenster, von der Menge mit brausenden Hoch» und Eljenrufen acclamiert.
Bistritz, 13. September. Se. Majestät der Kaiser empfieng heute Deputationen der Geistlichkeit sämmtlicher Confejsionen, des Officierscorps der gemeinsamen Armee, d^r Landwehr und dcr Mmicipien. Der Kaiser dankte für die Bttheuerunqen treuer Anhänglichkeit und versicherte die Deputationen seiner Gnade. Erz-bischof Miron Roman namens der griechisch'orientalisch-rumänischen Kirche betonte die traditionelle Treue gegen den Allerhöchsten Thron und die unterthänigste Ehr» furcht gegenüber der gesetzlichen staatlichen Organisation, versicherte, im Interesse des Gemeinwohles alles zu thun, was bei Wahrung der rechtlichen vitalen Inter» essen der Religion und Nationalität möglich ist. und empfahl die Kirche der Gnade und väterlichen Fürsorge Sr. Majestät. Der Kaiser sagte in seiner Antwort, die festeste Schutzmehr der Religion und Nationalität sei der gesetzliche Staatsorgüuismus; «betrachten Sie als Hauptaufgabe Ihres heiligen Berufes nicht nur die Pflege des confessionellen Friedens, sondern auch des Friedens zwischen den Nationalitäten,. Der Monarch sicherte der Deputation seine Gnade und wohlwollende Fürsorge zu.
Budapest, 13. September. Bei den Arbeiten am Eisernen Thor flog vorgestern ein amerikanisches Bohrschiff mit zwei Mann in die Luft. Die Leute wurden im Atome zerrissen. Zwei Mann, die sich am Ufer be« fanden, wurden gleichfalls getödtet und viele verwundet. Es war ein großes Glück, dass ein an das Schiff ge« bundener, mit Dynamit beladener Kahn nicht mit aufflog, weil sonst die ganze Arbeiter. Colonie vernichtet worden wäre.
Trieft, 13. September. Ueber die Katastrophe, von welcher der Dampfer «Taormina» betroffen wurde, verlautet, dass der Dampfer «Thessalia» unweit der Insel Gaidero infolge falsch verstandener Signale wie ein Keil in die «Taormina» eindrang, welche innerhalb weniger Minuten untersank. Die meisten Passagiere schliefen in ihren Eajüten. und die Mehrzahl derselben ist darin umgekommen^ Von 49 Mann Besatzung ret< teten sich 31 und der Capitän Ferrarini. Man erzählt entsetzliche Details. Eine ganze, aus neun Personen bestehende Familie gienq zugrunde. Man sah Gruppen von Frauen und Kindern mit den Wellen kämpfen und untergehen. Die geretteten Passagiere waren fast alle! halb nackt und bewusstlos. Man hofft, dafs noch eine Anzahl Passagiere durch die RettunaMhne, welche noch ^ nicht vollzählig eingetroffen sind. gerettet wurde. Der^ Dampfer «Macedonia» rettete einen Heizer, der sechs Stunden mit den Wellen gekämpft hatte. Zwei grie» chisch? Kriegsschiffe, ein italienischer Dampfer und zahlreiche Kähne fahnden nach Schiffbrüchigen.
Berlin, 13. September. Das «Berliner Tageblatt» bringt ein Telegramm ans Zanzibar vom Gestrigen, wornach ein Gefecht der Expedition Zelewski gegen den Stamm der Wahehe bei Ilenga stattgefunden habe, bei welchem angeblich 9 Deutsche und viele Schwarze von den Mannschaften der Schuhtruppen ge-' fallen sind. Vier Deutsche wurden angeblich von den Wahehes gefangen genommen.                                            <
Sofia, 13. September.   Nach aus Constantinopel Hieher  gelangten,  aber   unverbürgten Berichten   sollen dort tiefgreifende Aenderungen unter den höheren Palast-, beamten bevorstehen.
Athen, 13. September. Ein Segelschiff, welches an! der Stelle vorübergefahren ist,  wo der Zusammenstoß der beidem Dampfer  erfolgt  ist,  rettete 16 Personen, darunter zwei englische Familien.
Newport, 12. September. Ein Decret der chilenischen Junta anerkennt das Silber» und Papiergeld Valmaceda's, was allgemeine Befriedigung hervorrief. Die Banthäufer wurden wieder eröffnet, der Handels« verkehr wurde wieder aufgenommen.
Allsstlommeuc Fremde.
Am 111, September.
Hotel Stadt Wicn Spacer, t, und l. General, s. Frau: Wohl-forth, Privatier, s. Frau; v. Alpi, Koelbl, Veamter und Weiß, Wien. — Keil. ssabrilsbescher; Mittler und Singer. Kauslte., Graz. — Anna Miller, Lchreri». und Maria Miller, Pump s. Schwester. Klageusurt. — Vergaun, Nanldirector. s. Familie, Millou< Tricst. ^ Adler, Kausm.. Prag. - Partlmel). Fa-brillln,, uno Joule. Gottschce. — Schneider. Neis.. Niedr,oors. - Rnchlih, ttsm,. Kamnil).   - Slcin,  K'sm,.  Petersburg. —
Dr. Globocnil, Kraindurg. — Steinmüller, s°"^, ^ Sandrin s Familie, Capodistria. — Molch. ^' ^ , vali, — Strulel. Görz. — Tauzhcr. Privat'", "'. M Hotel Elefant. Goldscheider. Braun. Löwy. Gold»" ^, Kslte,: Schmelz. Reis.; Elise und Caroline A"''^,^ Koller, Klcif;l. Konigo. Weinberge u»d «"'^5!«' Haymann, Castelic und Seunig, Kslte., Ami' „^ Kjm.. Grciz. — Mezzana. Savona. — P°"' a^M Nenmarlll. — Schunler. Gospic. - ^M.^iM»,^ Livoruo, - Slager. Worein. — Vidic. G^'l^gB
— Lesar, Slavina. - Millcm, Professor. Sara^o,   ^i. Agram. — Dcbcljal.  Pfarrer,   Höflciü. - ^' _ E
—  Visi   s. Familie.   Florenz. -  AdleSiö.  L'"' ^ D> brrger. Ksm,, Budapest. —  Iurca.   Ks>n,,  ^"°        . Neulanischa                                                     .«„«'!'''
Oasthof Kaiser von Oesterreich.  Dolar. G>ttsl"M ^ Winlel.   —   Stepanöiö;   de   Castro   ui'd   No»'^, ^ p> Ljubic. Marein. -- Iuuaxc.   Ncis..   <- ss"". "' ' jnlsch und Ia„ty. j, Töchtern, St. Veith.      m.^M^
Hotel   Ällicrischcr  Hof.   Kobe  und  Mramor. ">" Ernst. Belouar. - Kref,.'. Schallcndorl.   ^ ..„,„« ! ^'
Hotel Sildbahlchllf. Knhn.  Ttraszburg.  - U"f" D"" uud Poßrl. Graz. — Vorstnil, T'lrst, -- ^"^N      . Kramer. München. — Schmidt. Kfm,. s^lM^^^
^clslnllienr.                  z<«^
Den 1 1. September.   Barbara Val""'   M Witwe. 68 I., Trödlersteiss I,   Wasserslicht. ^ «'zB"^ Arbeiterin. 18 I.. Binderstriq 4. Tuberculose. ^ j^,,» Marqucurs-Sohn. 8 Monate, Äura.stallaasse ^'    P!""
Den   1 2. Septcmber.   Maria  Kolenc, ^ 60 I., Kuhthal 11. Sarcoma.                          ^^-?<
Laibach. 12 September. Auf dem heutigen M ^-' schienen : 8 Wagen mit Getreide, 6 Wagen nnt V 1^ Wagen und 2 Schisse mit Holz.                            ^>
_______________Durchschllitts-Pre^ft^^^^
n.,l7, ss.i'll.                              ^?^,
Weizen pr. Helt^lit.    «,??   9,1«Butter pr>.«>'"' ' ^s >
Korn               .          7!8«   ? 15 Eier pr. ^«    ' .^ »  ,
Gerste              .          4   6   4 16 Milch pr-^i<, ^Z.'
Hafer               .           2 92   3.15 Rindfleisch p^".   ^^^
Halbfrucht       .-----------------Kalbfleisch        ^   ^^.
Heiden              .          5 36   5 6i Tchwcmeflc>!^      ^^
Hirse                .          4 39   4,77^2chöp<c''ste'!ch   ^!^.,.
Kukuruz         »          5 40   5 55, Hähuocl pr, ^     .. l ^ -
Erdäpfel   l(><) Ki!.     2 67-------lLaubett   „^,.1^'
«inscn pr. H.'fwli'   10 -____Heu pr, M-'^^    zli
Erbsen             .        10------------Stroh        '    »<.  ,^"
Fisolen            .          9------------v"lz,  h"tes' p      ^,
Nindsschmalz   Kilo  - 84------               5  .     ^ü^
Echweineschlnalz ,    — 66--------— >""ch".  M. ^ ^>'
Tpeck. frisch,       .    -58--------Wem.roth,,^   ^>
—  geräuchert «    -.64—!—!  — wcM^^^^
LottoziehilliM vom l2. ScM«'^^, Wien:       4     20      15     ^    8^/ Eraz:      1^     43     ^T^A^ ^
l il V li    - -^
___^3      Z-F     Z^         ^^-------^ °^
^? ll^U^o^^^o^o. schwach      betl»^   / 12.2 . N.     ^39 8     22 0   NW. fchwa«     bel»^< , 9  . «lb.    740 3     15 8    NW.^553^^Mel    l!' 7"U. Mg,   741 4 !  114       »uindstill         heitel 13. 2 . N.     740 9     21 7      O. mäßll,        ht«"/!,! » . A,     741-6 j  14 3      O. Mach   ^Ml/°A Den 12. September morgens Nebel.   , ^H wüllt, Abludroth. - Den 13. morgens i1<e°  ^" ^. Ü^ Tag. — Da« Lasscömittel der Ten!pera»'l    ^^ i         . 15 6" und 15-8«, beziehungsweise um 1'^       ^^/ Nrirm^le.                                    ^—<^    ./,
»                 Danksagung. ^^.^
W         Für die  Vielsachen Beweise wH „ d^,„l' W   der Theilnahme  während   dcr N"'/,'>>''', M   guten Tochter, resp. Schwester, Sa)'""" des Fräuleins
>               Anna ViÄ'h^^ „,,.F
W   sowie  für die  vielen schd«cn KraH^iss«-^ W   zahlreiche Bellieilignng am L""ie"  »
M   den tiefgesühllesten Danl aus       ^   . ,D^     >
>                    die trauernden W     ^!
M         « aibach am 13.
W         Allen   Verwandten.
»    sag.   für   die  vielen V"°'''   ^,,d.'>' ^s..,^
W    sowie sür die prachtvollen 6"'""  > '"""
W    lel^te Geleite zur ewig''» >''"^   "                „<!>'
M    Mutter den innigsten Va»l                   ^„l'
>          Laidach  am N'.Sep!^'^^^
-^Ü^Hitung Nr. 208.
1737
!4. September 1891.
Course an der Wiener Börse vom 12. September 189l.    na« dem oM^n CourMa.e
5    5'°"°Mehen.           ""   ^
^">',M^ ^    -     50 st.   17N75 ,«Nl.a
P/ ^.      ^^/20 st.   .        ^.^^ ^^.^
«>i'ibe.hb°l '!""ib'".»°n.
<i>N ^' ""hu w In" '   "«" 117 40
Geld     Warc Grundentl.'Vbliqalionen
sfiir ,m> sl, LM,),
b"/„ aalizische......    10«'-     105'—
5»"/,. mährische......      —-—     —-—
5"/„ Kra!n und KNNenland ,    ,      —'—     —'—
l>"/s> »irberüsterrcichischr .    .    ,    108'üN     — —
5"/„ strirische......      —-—     —-—
5"/„ lroaUschs ,iub llavonische  .    W4 7«'   l0b—
5"/n sisbrnbürssischr     ....      — —     — -
l>"/„ Trmssrr Vauat   ....      —'—     —-—
5>'^ uiigarilcho......      »970     9>, ?c
Andere össenll. Anlehen
Dona» Mcg.-Lole 5"/„ 10« fl.   .   l2N 25,  120'7l>
dto,        «nloihr .«7»   ,    ,   1N5'       100 b!>
«ulchrn der Slabt Görz    ,    .   lN —    — —
VInlcycil d, Stablnrmriüdc Wic»   <<>4 —   105-
Präm. ?l»l, b. Ntadtnrm. Wie»   15,^^  154^0
Vörsel,ba,!«»lcl)!>!! vrrlo«. ü"/„     8U70    !»7 70
Psandbriefe
(fiir NW fl,),
Vudrncr. all«, öst, 4",„ G.    .   .   l!5       ilN -
d!o,         dlo,     4'/,"/« ,    .    .   l0U'4U  101'—
dlo,          dto,     4"/„     .    ,    .     87—    87'üft
bw, Präm,'Sch»ldvcrschr, 8"/u   l>>S 25  lin —
Oost, Hypothrlriibanl lnj. 5N"/„     N8Ü0    »!» l<>
Och,-,,»!,, Äanl Verl. 4'/2°/«   -   l01 —   101 50
dr«0                 »     4"/„  .    .     9» 3U    88 80
drtto üNjähr,   .    4"/„  .    .     8S-30    99 80
Prioritälü.Vbliaatianen
(für 1»» <s),
sscrdlüünd« 3iorbbllhn Em, 188N     88 50    V!) bft Valizilch!»   Karl Ludwig-Nahn
Ei„, I««, :«»<> st, S. 4'/,"/n .     99 —  100 - -
Ocld    Ware
Ocs<?rr. Äiordwestbaliü    .    .   .   10Ü'»<> <<><!-
Staatsbah,!.......   18340 19440
Südbllhn k »"/„.....   145-65 14<!'N5,
»        il 5>"/„.....    117-75, ilX-75.
Uüg.-gllliz. Vahn.....   10U — »00 »0
Diverse L«ft
(per Stück).
Creditloso 10N fl......   185'— !«5'5c,
Clarv Los»' 4» fl......     54-    5« -
4"/? Dona» Dampfsch, 100 fl.   .    lill!^' <24 —
Lnllmchrr Pr«m,-Nnlsh. LU fl.     2<»'?l>   21 75
Osoiicr «osr 40 fl.....     54 —   55'-
Palffl, ^u>l> 4» fl......     55' -    55 U'
NoNir» »rcuz, öst, Ges, v,, IN fl,     l?'5<>   1«'«
Niidull'I, Lok 10 fl.....     2N'—   2NU0
Scilm Lulc 4<» fl......     59 —    l!„ —
St, Omui« Los,- 40 fi.    ...     «a-       «ll-
Walbstc'iü Lok 20 fl.....     8«—    3N-
Windlsch Grätz Losr 20 fl,   .   ,     48- -   50--Ocw, Sch, b, 3"/„ Präm, Schuld-
veischr, derUobciicrcbitanstalt     25—   2e-
Zank «Hell««
(per Stück).
Unalo «st, Vllül 200 fl. «,<>/.«. .   »53 50 1b4 —
Vanlvrrrin, Wlenrr, 100 fl,    .   10» 70 103L0
Vbcr, Anst, öst., 200 st, S 40"/„   855>b!> 35<!
Crbt, Vlüsts, Ha>!d,!i,G, INNfi,   278-50 279'-
Vrebitbani, Mg, un«., 200st. .   82»      32«-50
Depositenbank, Vlllq,, 200 st    ,   20L— 2<>:! —
Escompte Gc<„ Ndröst,, 500 fl,   607— «13-—
Giro-»Casscnv.. Wiener LNUfl,   208-    ilin —
Gelb    Ware
Hypothelrub., öst, 20«ft. 25"/n<t,     71--     74-—
Ländcrbanl, öst, 20« fl. G, .   .   L0»-50 LUI-
Oeslerr-llng, Äanl t>00 st. .    .       100«    1012
Uüiuübaül 200 N......   228 50 LL!»
lücrlchrsbaill, Allg., l«    .   .   ibk — 15?-
Hctien von Transport« Unternehmungen
(per Stück),
Albl-fcht-Vahn L<»<» st, Silber   ,     85 75   ««-«,
Msöld'ssiiimlltt, Vali» 200 fl.V,   2>'U50 201s><>
Vöhm, «orbdah» 15,0 fl.     .    .   183 - 18450
»     Westbali» 200 st.     .    ,   3»»- 341'-
Vuschtirhrabcr Eis. 500 st. CM,       lil»^    lL0i»
dto.         l!i«,,N) 2<>0st, ,   47U- - 472 Donau < Dampsschifffahrt - Ges,,
Oesterr. 500 fl, CVi,   ,    .    .   809— 810 -
Drau-Vis. lN.-Dl,,'Z,)20»st. L,    18«— 18875
Dor V°dr»l,..E!s, «, 20» st. V.     —-   —-^
sscrbiuande Nordb, l000st,llM,      2745    27.',ü
Gal, llarl-Lildw, V, 200 st, CM.   204 l>s> 2<»5 25 Lemb, - Czernow. - Iassy - (tiscii-
bahn Grsellsch, L<«> st, S, .    .   23875 23775
Lloyd,0st.-u!ig.,Trirst500fl,<lM,   428— 482 —
Orstrrr. Nordwestb, 2«0fi. Silb,   202— «03--
dto,    (lit. N) 200 st, T, ,    ,    L12-5U 218 —
PranDuxerEisenli, ibüst, Silb.     89—    88 25
Staalürisrübalin  200 fi. Silber   284 - 284 50
Sudbnhn 200 fl, Eilbrr ,    ,    .    103 25 i:>3 75 Sud Norob,Verb, V, 20ust,<lM,! 17« 50 I795N
Iramway°G!>s,,Wr,,170fi.ö.W.  !z>2<>-— »ez-.. »       neiis Wr,. Priorität«.
Actien 100 fl......     —- -    —>.
Ung,-galiz,Vis<>nb, »00fl.Silber   1»»L5 19825
Geld    Ware
Ung, Nordostbah» 20« fl, Silber    185 75 18« 25
Ung,Westb,(Raab Graz)200fi,B.        -—   -- —
Industrit'Aclien
(per Stück).
Vllunrs,, AN», vest,, 100 st,    -    »"'«, llii ^ ltssydirr ltisen   und Stahl-Inb,
in Wien 100 fl......     ?»'"   ?5 -
Vissnbaw'w,-Leilia,, erste. 80 fl,    1N0— l(>1 —
.ltlbemichl. Papirrf. u. V.-V,     t»    -   "- .
Liesinner Äraorrei 100 fl.  ,    .     «7 25    «825
Montan - welrll,, osterr,-alpine    »4 25   «475
Praner Visen-Ii'b  Ges, 200 fl,   »83— 885   -
Ealno   Tarj, Eteinlolilen 80 fl,   «!'!'.- - «18 -
«Sclilosselmühl., Papiers, 200 fi,   1ö»-   !8S —
«3<sl,rermül>!>,Pap,erf,u,V,-V.   l«5  - 1«7- -
Trisailer Kohlen«,-Ges, 70 fl,   ,   1«L .><> 183'
Wllffens,-G,.0est,inWien«0Ufi,   486 — 4W — Wannon-Leihanst,, All«, in Pest
80 fl.........     «.—   »«  -
Wr, Vaunesellllliaft 100 fi. .   .     85—   8N —
WieiierbergerZiegclTlctien-Ves,   2U7'5<» L»8   -
Devisen.
Deursche Plätze......    57-5?< 0? S?^
Lmidon........   l<7 »U ll? 50
Pari«.........    « »?> 4« »L,
Valuten.
Ducaten........       5-58     5l>0
20 ^rani-» Stucke   .    .    .    .    :       »«>     »«l
Deiüsche Ncich«bllnrn«t«N     .    .     5755  b? 08^
PapierMubel......    l»5„     1i-l>
Ztalimische Vanlnoten (100 L)     «-95!   4«<»i
I/           ^We*                         1860; ad 7.) po 106 gld. in po 10 gld.;
VnT    ™*Ud8llt6n       a    ^   9.)8Ma1Sije)nKvWa   iz   Zaloga
8ei»oir»t>,  l eil»er di«sn«   ¦                                   Proli Andreju Repniku od tod;
2,,CS.           g"""UinFl^?"';       10.) Marije  Marline   iz Jaslrobelj
vT^         _____^^^                         11.) Janeza Hudobivnika proli Mihi
Kly>   T\       «     |~—---------  Voschitschu, — vsi  neznanega  biva-
^111    I  Vf\ \sf 1 l/OTl^     ^'Sfa' in nJiJl0vim neznanim   pravnim
^ 1 QJlLI Kfl III       naslednikom, zaradi priznanja  pripo-
i'idfürein              **VX«X111L     seslovanja,   in   sicer:   ad   9.)  parcel
^ÄP8Nürnberger und  šlev' 698'   722   in   457   ad   ^mljišèe
S M1 Wenißsi?haft aufgenommen   vložni S»-60 in 61 katastralne obèine
ider Un?schu>e absoi0-1'odcr "• Classe   Zalog; ad 10-) zemljišèa vložna št. 14
^!^geUlri der AdminisiS dieser   zeinÜi8ß   vložne   žt. 123,  124   in   125
^_              (3911) 3—1   katastralne   obèine   Nevlje;   ad   12.)
J>t      a&Uoh^SÜ^ir~--------  vložna  stev. 662   katastralne  obèine
^etl H        Alsone             Kamnik, — doloèil se je dan za su-
^^H.thalei»  marno razPravo na
Thonk   xx                          16- sePtembra 1891. l.
¦'CgQyfTDp     .       ob 9.uri dopoldne pri tem aodišèi.
JVo            vert                                  Tožencem   postavili   so  se  kura-
^  Gerfv      U     (3908) 3~1    torJem   ad   actum:   ad I  in  6  Blaž
cOft   rira-ud LinovRpk   Keržiè iz Vodic; ad 2 ^rimož do-
^.^Kr«88platz ur ,/          bovšek iz Bisteräice; ad 3, 11 in 12
ld7M) ;uT~-—----—ll_ZL___  Jožef Moènik iz Kamnika; ad 4 Matevž
a               Cene iz Motnika; ad 5 (iregor Ložar
Ua.         Oklie         öt>b101-    iz Trzina;  ad 7  Florijan  Pregled   iz
41  ožbe:            '                        Stranj; ad 8 Matevž Janežiè iz Domžal;
Wj,}•) Anton- T                             ^d 9 Miha ^ohinc iz  Zaloga;   ad 10
^W-^tan  /eba izUfikaprot.i  šimon Slapnik iz gpitalifia.
%)** Sela"   aneZU in Tomažu        c- kr- okrajno sodišèe V Kamniku
H i^ceta pQl                           dne 9. avgusta 1891.
, 3.) j   S ornotnni ^allant.itsch,
S Sl PreS LeviOnig^, juriju
I>tuVniku J'jnJ,°žfefu «terzelbi, U' VaU>i6nik; Jo efu,  Mariji  in
<>«»>¦     8tavuSkofu
^V^i^proii
k                                   l*- Januvarja
1860; 26 7.) po 106 816. in po 10 xlci.; nci j^.) 40 FI6 « pripaciki.
^3) 9.) I^l»<^6 Xv»«a ix Xaloßa ploli ^n6l-ßjli l<6pnik„ 0ll W6;
10) i>sl'r^6 ^sarlilic ix .lanlrDbkIj proli IVlal'llu ttril^ov^Iiu;
11.) ^ansxa Nu6obivnika proli^liki Vo^okiwolni, — V8i N67ln»n6ßa diva-liäö», in nMovim nkxnanim pravnim nn«!66ni!<c)m, /ara^i prixnlin^n pripo-«6«!ovnn^n, in »ieei': aci 9.) pli^ßl ö<6v. 698, 722 in 457 »6 xsmIMs vioöni .^!. 60 in 61 knlagtralnk okciins Xalo^; »6 10.) xsmiDö» vloina.^<. 14 Kata8!sa!n6 oköine ßpitaiiö; aä 11.) xemIM vwiinL öl. 123, 124 in 125 ll»la«l,raln6 ok^ino I^kv^o; »ci 12.) vloxna äl^6v. 662 Kata«<i-a1n6 oböins liamnik, — cloloöil 86 ^6 ä»n 2^ 8U» inarno r»<lpravo n»
16. 86s)l6mbra 1891. I. od 9. uri 6op0l6n6 pri t^sm ^oäizöi.
loiiLnosm poslavili «o »« kura-tor^m »6 actum: n,ä 1 in 6 Ulnii l^eritiö ix Voäic; a6 2 ?i-imox Da-l)ov«6k ix 1ll8t6räieo; acl 3, 11 in 12 ^ox6k v/loönik ix kamnika; a6 4 Mtevx (Ü6N6 ix Mlnika; aä 5 lir^or I^oxar ix 1'rxina; aä 7 ^lori^an l^re^Is^ ix 8tran^; aä 8 I^Älevi! ^klnoiio ix Dom2al; ää 9 Wna t^oliinc: ix ^alo^a; »cl 10 5imon 8Iapnik ix öpittlliög.
d kr. okl^no 806iZös v knmnilcu 6ny 9. avFustll 1891.
(3422) 3—2                      Nr. 9429.
Executive Realitäten - Versteigerung.
Vom k. k. Landessserichte in Laibach als Rcalmstanz wird bekannt gemacht:
Es sei iiber Ansuchen des Franz Mojchrk (durch Dr. Sajovic in Laibach) die executive Versteigerung der dem Josef Pozenu in llaibach gehörigen, gerichtlich auf 12.500 st. geschätzten Realität «uk Einl. Z. 3 der Catastralgemeinde Kralau. Vorstadt sammt dem auf 2 st. 90 kr. geschätzten gesetzlichen Zugehör derselben bewilligt und hiezu zwei Feilbietungs°Tag sahungen, und zwar die erste auf den
21. September und die zweite auf den
26. October 1891,
jedesmal vormittags um 10 Uhr, in Laibach. Sitticherhof, II. Stock, mit dem Anhange angeordnet worden, dass die Pfandrealität sammt Zugehör bei der ersten Feilbietung nur um oder über dem Schätzungswert, bei der zweiten aber auch unter demselben hintangegeben werd n wird.
Die Licitations - Bedingnisse, wonach insbesondere jeder Licitanl vor gemachtem Anbote ein 10°/<, Vadimn zu Handen dei Licitations« Commission zu erlegen hat. sowie das Schähungs-Protokoll und der Grundbuchs - Extract können in der dies-gerichtlichen Registratur eingesehen werden.
Laibach am 8. August 1891.
(3690) 3—2                         Nr. 2693.
Reafsumierung executiver Feilbietung.
Vom k. k. Bezirksgerichte Treffen wird bekannt gegeben i
Os sei über Ansuchen der krainischen Sparcasse in Laibach (durch Herrn Doctor Pfefferer) die executive Feilbietung der dem Anton Novak von Rosenberg gehörigen, gerichtlich auf 1000 fl. bewer» teten Realität im Reassumierungswege bewilligt und hiezu zwei Feilbietungs-Tagsatzungen auf den
15. October und auf den 14. November  1891, vormittags  11  Uhr, mit  dem Beisätze angeordnet, dass diese Realität bei  der ersten Tagsatzung nur um oder über dem Schätzungswerte, bei der zweiten aber auch unter demselben hintangegeben werden.
K.k. Bezirksgericht Treffen, am 21sten August 1891.
Für zwei Oasmotore wird ein
Wärter
sogleich aufgenommen. Gelernter Bohlos-ser hat Vorzug.                     (3921) 3—1
Anzufragen hei: Adolf Hauptmann, Oelfarben-, Firnis-, Lack- und Kitt-Fabrik.
(3617) 3—2                    9lr. 5891.
KtttatorSbcftcttuttfl*
%üx btc öetfiDrbene äÄtna $upan oon 39°^» bejie^unflStueife beren un* besonnte žRfd)tfenac^fo(qerr tuurbe §err SWat^iag ^ünar quz; Cabmann&borf 511m Surator ad actum bestellt unb i^tn bec ^iergeric^tlic^e $efd)eib torn 23.3uli 1891, 3. 5224, betreffenb bie ejecuttöe fteilbietung bet Realitäten ®in(.SRrn.216f 217 unb 218 bet (Lataftratgemeinbe ^ob-mannSborf, be^änbigt.
Ä. f. ©e('(tt!«qert^t SRabmannžbotf, om 15. «ugufi 1891.
^^                          Vierclasfige                             >^
Knaben-Volksschule
des Deutschen Schulvereines.
Die  Einschreibungen   für  das  nächste Gchuljahr finden am IS. und
1?. September von 9 bis 12 Uhr vormittags und von 3 bis 5 Uhr nachmittags statt. Die Schüler müssen in Begleitung der Eltern ober deren Stellvertreter erscheinen; erforderlich ist:
1.) der Geburtsschein.                                          (3723) 4—4
2.) das Impfzeugnis. 3.) das letzte Schulzeugnis. -,             Neu eintretende haben alle früher erworbenen Zeugnisse vorzulegen.                     /"
H<1______________Die Schulleitung.    ^
Vorletzter Monat | GrPSSB Prager Lotterie, |VorletzterMonat J
Haiapttreffer   (36ö6)2i-8  I
100.000 fl., 50,000 fl. I
—^¦^¦¦^1               Empfiehlt              f"~m             I
I^oseulfl. |    J. C. Mayer.   | ^onealft. |
(I™) 3-1     Kundmachung.
Donnerstag,   den   24. September 1. J., um 8   Uhr jm    vormittags werden oiroa
Ijryp            166 Ausmusterpferde
Eff^jF^am   städt.  Pferdemarktplatze  (Schlaoht-gg^^^^Fhaus) in Graz im Lioitationswege gegen
Barzahlung und Entriohtung der scalamässigen Stem-
pelgebür veräussert.
Kauflustige werden hiezu eingeladen.
Vom k. und k. Commando der Train-Division Nr. 3.