n. Encbeint wöcbenllieb •ecbsintl (nlt Aofmdine der Feiertage). Scbrilt« leitunfl, Vei-waltuQg und Buchdruckerei Tel. 95-67, 2S-68 und 25^. Maiihor, Kopaliika ulica 6. Maniukriple werden nicht rekMamiert. Anfragen Rückporto beih^o. Nr. 71 DImttag, d^n 28« Marz 19S9 Inseraten- und AbonnementvAnnahme in Maribor, Kopali&ka ulica ti (Verwaltung;. Bezugspreise: Atiholen monatlich 23 Hii^ zustellen 24 Üin, dnrck die Poat monatlich 23 Din, für das Ausland monatlich 35 Hin Einselnummer IJO and 2 Din. Preis Dfn T50 üliiitilionr äeitnitg Olta&riDer ^opitulotiond- berlDandlungen um (SD 3>nntntoii London, 27. März. (Avala). Reuter berichtet: Gestern verbreitete sich in London das Gerücht, daß zwischen den Mitgliedern der Regierung Mißverständnisse entstanden seien und daß deshalb Premierminister Chamberlain möglicher weise zurücktreten werde. Der diplomatische SonderkorrcÄpon-dent der Reuter-Agentur weiß hlezti zu berichten, daß die Gerüchte um Chamber-lains Demission jeglicher Grundlage entbehren. Im Kabinett herrschen, wie er schreibt, lediglich verschiedene Ansichten der Minister Ober die Frage der Einführung der allgemeinen Milltärdienstpflicht. Wie verlautet, wird die englische Regierung über diese Fr^ige in einer der nächsten Sitzungen Stellung nehmen. dtnrral 9raiico fordert nadl toic loor die bröfnoung^lofe ftapltulation örr ®eaner 3>er natlonoltponlff^e QSorflPft an Oer anOalufifdDen 9ront / ^Oidtona 40 Kilometer tief toorgeflo^en / 10.000 OVtonn gefangen genommen. 2>(ulf((»t ftulturtaouno in TtoMtaO N o V i s a d, 27. Mflrz. Die Stadt Novi--sad steht noch ganz Im Zeichen der großen Kulturtagung der deutschen Volksgruppe Jugoslawiens, die am Sonntag mit einer sehr beachtlichen Kunstausstellung eröffnet wurde. Ausgestellt haben die Maler Emanuel Schifnofka, Eugen von Do-mansky, Oskar Sommerfeld, Kart Johann Roxer, Franz Schäffer, Sebastian Leicht, Paul Leopold, Plpo Petein (Marlbor) und F. A. Seebacher (Celje). Ein weiterer Programmpunkt der Tagung war das Treffen der Dichter und Musiker. Die Kulturtagung eröffnete'Bundesobmann Keks im Habag-Haus, worauf der berühmte Heimatdichter Karl v. Möller aus seinem Werk »Die Werschetzer Tat« vorlas. Auch Brunno K r e m 11 n g trug eine seiner Balladen vor, worauf der musikatU sehe Teil der Tagung unter der Leitung Peter Freunds begann. Im Rahmen'der Kulturtagung wurde auch eine Ausstellung des Volksdeutschen Buches eröffnet. Belgien trfelbt neatraL Brüssel, 27. März. Die Belgische Nachrichtenagentur schreibt zu den Bemühungen Englands und Frankreichs, die kleinen Staaten in ihre EinkrelsungspoU-tik gegen Deutschland einzubezlehen, Bei gien sei für einen solchen Plan, wie Immer er beschaffen sein möge, nicht zu gewinnen. Die Beziehungen Belgiens zu den Nachbarstaaten dürfen keinerlei Zwei deutigkeiten enthalten. 10.000 Personen nach Lltanen abKesogeii. London, 27. März. (Avala). Die Agence Havas berichtet; Aus dem Memel-Gebiet sind bis jetzt 10,000 Personen, me<-stcnteils Juden, nach Litauen abgewandert. »0rir Zürich, den 27. März. Devisen; Beograd 10, Paris 11.77, London 20.81, Newyork 444. K, Brüssel 74.80, Mailand 23.40, Amsterdam 235.85, Berlin 17837, Stockholm 107.25, Oslo 104,55, Kopenha-Rcn 92.90, Sofia 5.40, Warschau 83.50, Budapest 87.25, Athen 3.90, Istanbul 3.60, Bukarest 3.37, Helsinski 9.18, Buenos Ai-rea 102,'/!. Barcelona, 27. März. Die seit elnl-' gen Tagen • erwartete nationalspanische | Offensive hat nun gestern eingesetzt, aber • zur aUgemeinen Überraschung nicht vor Madrid, sondern an der andalusischen Front Die Tnippen General Francosj drangen nach der ersten Angriflfsschlacht auf dem gesamten Frontabschnitt vor. Motorisierte Abtedangen stießen tellwelte bis Aber 40 Kilometer weit vor. Ein Gebiet von mehr alt 700' km mit 40 Ortschaften wurde t)esetzt and mehrere' Tausend Oefongene elngetmicht. | B u r g 0 s, 27. März. Der natlonalspa-nlsche Heeresbericht bestätigt die Meldungen über die Erfolge, die die Truppen an der andalusischen Front errungen hatten. Die Zahl der Gefangenen ist auf 10.000 angewachsen. Die eingebrachte Kriegstieftte ist fiberans groß. ( B u r g 0 s, 27. März. Die Verhandlfmgen zwischen General Franco tind den UnterMbidlsm Madrider Verteidi- ' gungsrates scheinen gescheitert za sein. In Madrid wird die Lebensmittel knapp-helt von Tag zu Tag drückender. Es besteht ernste Gefahr für die zivile Bevölkerung. Burgos, 27. März. (Avala). Die Agence liavas berichtet: Gestern um 13 Uhr ist trotz des Sturmes und Schneetreibens auf dem hiesigen Flugplatz ein grünes, zweimotoriges Flugzeug gelandet, von dem es gleich bei der Ankunft hieß, daß es aus Madrid angeflogen sei. Dem Hugzeug entstiegen vier Passagiere, die als Vertreter des Madrider Ver-tekligungsrates bezeichnet wurden. Die Angekommenen wurden sofort in ein Gebäude des Flughafens geleitet, wo sie von General Gonzales und dem Chef der Sicherheit empfangen wurden. Die vie^ Unterhändler brachten die Antwort etont habe, daß er Ansprüche auf Tunis, Djibuti und den Suezkanal erhebe. (2&en nn5 9Ro0I(Q altf 7tt^nrr London, 27. März. (Avala). Der frühere Außenminister Eden hielt gestern in Gomsby eine Rede, In der er auf die Notwendigkeit der Bildung einer Überparteilichen engl!?chcn Regierung hinwies, die die militärische Aufrüstung fertigstellen und dem Empire zu einem energischeren Standpunkt zu verhelfen hätte. Der englische Faschistenführer Sir Oswald M 0 s 1 e y hielt in London eine Rede, in der er erklärte, England müsse die einstigen deutschen Kolonien so bald wie möglich an Deutschland überget>en. 2>ie itfkronreOe QOtctor «smanueis Drrl&ariunB (e« Tltaffm-mörder« tion Slulum Selbstmord In der Gctüu^niszelle. Lc Crcusot, 26. März, Der Mas-seiimörder von Anlim, der 41 jährige Zimiucrmalcr Paul ücvillcchaisc, der sechs von seinen zehn Kindern auf bestialische Weise erniordcLc, wurde nach einer dramalischen Heizjagd in einem Walde bei Antun von Gcndai** mcn gcslcllL und in Kellen geschlossen. Der Mörder zeigte sich überaus zynisch und gab alles unumwunden zu. Er erzähUc kaltblütig die scheuft-lichsten Dclnils seines Verbrechens, wie er die vier Kleinen abgeschlachtet und die l>ciden anderen von rückwärts niedergeschossen hatlc; n. der Ermordung der vier Kleinen habe er sich fröhlich pfeifend die Hände gewaschen und hierauf die beiden Mädchen von der Schule abholen gegangen. Die beiden Kinder seien ilim in den Wald gefolgt, „um Blumen zn pflücken". Während sie sich zur Erde beugten, habe er sie niedergeknallt. Als man den Massenmörder einen Ta^ nach der Verhaftung neuerdings zum Verhör holen wollte, fand man ilm crhnngt in seiner Zelle vor. MH der feierlichen Thronrede des Königs und \"I'jc rs Victor Kmanucl III. wurde in Rom die Erste Kammer der rnsrhisllsehen Korporationen oröffnol. Victor Kmanuel III. (Mitte) während der Thronrede. Links vom König u. Kaiser der Italienische Kronprinz llnberto: recht!« der Vizekönig von Abes-panifM, Hersog von Aoela« {Asaoriaiod Pre&-Wagenbori^MO Brüssel, 27. März. In Anwesenheit des deulschen Rcichskommissars und des doulschen nolscliaflcrs fand in Rpüssel gestern das Richtfcst für das Deutsche Haus stall, mit dem da.>i Deutsche Reich in der internationalen WasserauMteUunij vertreten sein wird. >Marlborer Zeitung« Nummer 71. 2 Dienstag, den 28. März 1939. ' Xuntö - 3)jlbu« - ©uf8 SJiuffoIinig 3otl>fraitrt an granfrcid) 2>ir gefiripe rro^e Ituntarbung om 3orum CHunolini in Ttom / ntittrliRnr un( Wrlo t>rr Sibcneraum ^toUen« / 2>(r 2>uce aoer Da» aBt.en Orr 3I(0lc Tloni-Sirlin R 0 m, 27. März. Die Feierlichkeiten anläßlich des 20. Jahrestages der Gründung der faschistisciien Kampfverbände, an 1 dentn Hunderttausende von Faschisten j aus allen Provinzen Italiens teilgenom-1 men haben, erre"chten Ihren Höhepunkt fiestern um 11 Uhr vormittags auf dem Forum Mus50l!ni, auf welchem Mussolini seine mit Spanrung erwartete politische Rede hielt. D e Spannung war umso größer, als man allgemein erwartete» das Musssolini seine Forderungen an Frank-re?ch bekanntgeben werde. Unter ungeheuren Ovationen der Massen bcg^ßte der Duce zunächst seine Kampfbrüder aus den ersten Tagen des Fascii!smas, wobei er betonte, daß die Werke des Faschismus Jahrhunderte Aber dauern ^vürden. Es sei at>3r weniger wichtig, die Bilanz des Bisherlgen zu ziehen, wichtig Sei auch, was der Faschis-n)us erst schaffen werde. Der Duce kam 3odann auf die jüngsten Ereignisse zu sprechen und entwickelte hiebe! die nach-!*tehenden Gedanken: Wir müßten den ewigen Friedsn als eine Kalastrophe für die menschliche Ordnung betrachten, doch bin ich der Ansicht, daß ein^ längere Periode des Friedens notwendig ist zwecks weiterer Sicherung der Kultur und Zivilisation. Wir werden aber die Friedensinitiative trotz-d)?ni nicht eher in die Hände nehmen, bevor nicht unsere geheiligten Rechte anerkannt sind. Die Versuche, die politische Achsc Rom-Berlin zu schwäche oder anzubohren, sind kindisch und lächerlich. Die Achse Rom-Berlin bedeutet mehr als die Beziehungen zwischen zwei Staaten. Die Achse — fuhr Mussolini fort — bedeutet den Kontakt zweier Revolutionen, die sich in einem offenen Gegensatz zu allen anderen Weltanschauungen der zeitgenössischen Zivilisation befinden. Wenn die großen Demokratien heute Tränen aus Anlaß des Verlustes ihrer schwächlichsten Schöpfung vergießen, so genügt uns diese Tatsache an sich, uns dieser Trauer nicht anzuschließen. Darin liegt auch die Kraft der Ache und darin liefen d;e Voraussetzungen ihrer Dauer-, haftigkeit Ich erkläre von dieser Stelle aus auf das entschiedenste, daß die jünf|f-! sten mitteleuropäischen EreTf^nisse schick-' salhaft eintreten mußten. Ich erkläre ferner, daß die autoritären Staaten im Falle,' daß es zu einer in Bidung begriffenen Front Wime, von der Verteid'ifun»; zum Angriff tibergehen würden und zwar auf allen Erdteilen zu gleicher Zeit. Ich habe In meiner Oemieser Rede darauf hingewiesen, daß ein Abgiiind Italien von | Franiireich trennt. Wir fordern n'cht die Weltöffentlichkeit heraus, w'r wünschen nur die Welt über den Inhalt der it«r. in :8(oqraö B e 0 g r a d, 27. März. Gestern traf aus Zagreb der Sonderdelegierte Dr. Mareks, Dr. Juraj S u t e j, in Beograd ein. Dr. Sutej hatte im Hotel »Moskva« Besprechungen mit den Vertretern der Vereinigten Opposition und der Jugoslawischen Nafionalpartei. Da er während der Besprechungen erkrankte, kehrte er mit dem Nächn-/ttagszuge nach Sarajevo zurück, wo er bekanntlich als Rechtsanwalt lebt. In polltischen Kreisen wird versichert, daß die Besprechungen des genann ten Politikers für die weitere Entwicklung der innerpolitischen Lage von großer Bedeutung gewesen sind. Im Kfrjipl'chtii Oi.€rtihaus 'n London !and eine Galavorstellung statt, an der das englische Könlgspaar und der französische Staatspräsident Lebrun mit seiner Oat-thi teilnahman. — Das Bild zeigt von Hnks; Königinmutter Mary, Staatspräsident Lebrun, die Königin, König Georg und Frau Lebrun In der königlichen Loge. 2>r. (Srn't Otruniflpn €orOo&a-$ron( Curd^6ro(Drn EIN ULTIIMATUM FRANCOS AN MADRID. B u r g 0 s, 27. März. Die Armee des Generals F r a n c o begann gestern mit einer großangelegten Offensive gegen die rotspanischen Stellungen an der Cordoba-Front. Wie von diesem südlichen Kriegsschauplatz berichtet wird, ist die rote Front an mehreren Stellen durchbrochen worden. Die Truppen Francos rücken sehr rasch in das eingebrochene Terrain ein. Die nationalspanischen Operationen befehligt General Quiepo de Llano. Cord ob a, 27. März. (Avala), Die Offensive Francos an der andalusischen Front hat die rotspanischen Kreise umso mehr überrascht, als man den Angriff Francos eher an der Madrider Front oder gegen Valencia erwartete. Die Truppen Francos haben die Operationen von der Sierra Morena bis zur Sierra Nevada in einer Länge von 350 Kilometer aufgerollt. Die Operationen wurden durch starke Artilleriekräfte eingeleitet. Die Truppen Francos nahmen vormittags einen acht Kilometer breiten Gürtel ein. wobei die Roten beim irsten Ansturm zurückwichen. Die Bevölkerung der eroberten Dörfer bereitete den Truppen Francos begeisterte Kundgebungen. B u r g 0 s, 27. März. General F r a nc o richtete an den Madrider Verte'digungs-rat ein Ultimatum, in welchem betont wird, daß die ganze Welt den Sieg General Francos anerkannt habe. Dieser Sieg müsse daher auch von den Besiegten anerkannt werden. Die Regierung Francos verbleibe bei ihren früheren Vorschlägen. Die Zugehörigkeit zu bestimmten Parteien an sich sei noch kein Verbrechen, doch würden alle vor das Tribunal gestellt werden, die irgendwie am Blutvergießen Schuld tragen. Paris, 27. März. Wie aus Burgos berichtet wird, konnten die Verhandlungen zwecks Übergabe der Stadt Madrid an Franco noch nicht beendigt werden. Der Verteidigungsrat konnte die Kommunisten und Anarchisten über d!e Notwend'g-keit der Kai^ltul(^on keineswegs Überzeu- gen. Es verlautet sogar, daß der Verteidigungsrat von s'ch aus den Nationalisten den Rat gegeben habe, - die Offensive zu beschleun gen, damit die Kommunisten und Anarchisten zur Kapitulation gezwungen werden. iCdrsrammlDec^^rl j^HIrr— TRuHoini Rom, 27. März. Mussolini erhielt aus Anlaß des gestrigen Jubiläums des Paschismus die nachstehende Depesche Hitlers: »Anläßlich des 20. Jahrestages der der 1 uiuvr u«^r i«iwiu^iü^uiwciicn. ^ffiaidter <9raf «Siano« brlm 9ap|l Der italienische Außenminister Graf Ciano stattete in diesen Tagen dem neuen Papsfc Pius XII. seinen ersten off'ziellen Besuch ab. Unser Bild zeigt Graf Ciano ^ich dem Empfang im VatiKüL. DicniUg, den 28. Mlrz \999, 3 >Martt)ortr Zeituogc Nummer 71. TDfltniOe ftfimpfe in tfMna Naatfchanf von den Japtoani cin^cfiofiiiiiciia Tschungking, 27. Mlrz. An der Eisenbahnlinie Kjangslang-Nantschang »ind die Japaner tu einer Offensive übergegangen, die s^cfi in wQtenden Kämpfen auswirkt. Den Anstrengungen der Japaner i-st es gelungen, Nantschang einzuneh* men. Den Japanern gelang auch die Säuberung der WestkQste der Insel Fojang, wo auch gelandet wurde. Die Stadt Wut-schang ist unter unablässigem Artilleriefeuer der Japaner« l^rfnsreaent I3;aul ftti Me SßrDeruna öer £uflfaDrt EIN APPELL AN DIE JUGOSLAWISCHE JUGEND. B e 0 g r a d, 27. März. Gestern fand die 18. Jahreshauptversammlung des Jugoslawischen Aero-Klubs statt. S. M. den König vertrat Oberst Sondermayer. Anwesend waren die Minister G j u r i -ö i 6 und C e j 0 V i 6, Generalstabschef S i m 0 V i d, General J a n k o v i d, Oberst N a u m 0 V16 und zahlreiche aktive und pensionierte Offiziere der Luftwaffe. Der erste Vizepräsident des Aero-Klubs, Ing. Sondermayer, brachte eingangs eine Botschaft S. K. H. des Prinzrege n-te n Paul zur Verlesung. Die Botschaft trügt folgenden Wortlaut: »D*r Aufschwung der Laftfahrt in der Sanzen Welt stellt aucfi unserem Staate die unaulicliiebbare Aufgabe, alle Kräfte In der Richtung einzuaetzcn, daß auch un •cre Luftfahrt eine wOrdljore If^he erreiche. Zu dieser Aufgat>e zählt in erster Linie die Vorbereltunf des Fliegerpersonals. Tausende und Tausende einer Jugend, ttfiter der In den zhriliaierten Staa 9ttaf«ine lirfert TMtie Ein amerikanischer Ingenieur hat einen sehr »amerikanisch« anmutenden Apparat erfunden und für die öffentliche Benutzung, ähnlich wie einen Zigaretten-Automaten, ausgestellt. Es handelt sich um eine Maschine, die Babies am laufenden Band liefern kann. Man braucht nur eine Münze einzuwerfen und auf einige Knöpfe zu drücken, so gibt der Apparat unter schnurrendem Gebrumm ein kleines Kind heraus — allerdings nicht eines aus Fleisch und Blut, sondern aus — Zelluloid und anderen Stoffen. Das geradezu Erstaunliche besteht aber darin, daß man für sein Geld nicht etwa ein x-beliebiges Kind geliefert bekommt — der Apparat maßt sich vielmehr an, solche Puppen herauszugeben, die mit den eigenen Kindern größte Aehnlichkelt besitzen. Um ihn zu solchen »Höchstleistungenc zu bringen, geht beispielsweise ein Ehe- aSrverechiedeTe Se'®dle"dte ««« SLOWAKBCH-UNOARISCHEN KAMPFE. - ENTSENDUNO EINER aut verscnieaene Nnopte, aie aie raroe SLOWAKISCHEN DELEGATION NACH BUDAPEST. Preßburg, 27. März. In den jüng-| wegen Hochverrates verhaftet, da sie den ten die akademische Jugend den ersten Rang einnimmt, stellen den ersten Wert der zeitgenössischen Fliegerei vor und sind jene lebende Kraft, die die tote Materie. das Erzeugnis der Luftfahrtindustrie zum stärksten und ausgeprägtesten Faktor staatlicher M^cht umformen. D'.esem Beispiel der anderen Staaten muß auch unser Staat folgen, wenn er in einem außerordentlichen Verhältnis nicht hinter der modernen Fliegerei des Auslandes zurückbleiben will. In dem tiefen Wunsche, daß die moderne Fllesferei In bewaffneten Konflikten der Nationen niemals zum Ausdruck kommen möge und daß sie hn Gegenteil in der Kultur und hn Portschritt der Menscheit lum Ausdruck komme, appellieren wir an den ganzen Staat, t)esonders an die Jugend, daß sie alle ihre edlen kleaHstischen und ritterlichen Fählffkelten der FIiei;erel Jugoslawiens zur Verfügung stellen mögec. einem 2500 Morgen großen Park, der später zu einem großen Lufthafen ausgebaut wird. Der Park umschließt auch die Ruinen der alten Festung, in dessen Turm Christoph Kolumbus vor selni^r letzten Rückkchr nach Spanien in Kett<"n gehalten wurde. Der Plan dieser Gedenkstätte stammt bereits aus dem Jahre 1852. Er wurde aber immer wieder zurückgestellt, bis man im Jahre 1031 an seine Verwirklichung heranging. Hs wurde ein internationaler Wettbewerb für den Entwurf der Erinnerungsstätte au?RePchricbcn, an dem sich 455 Architekten bcteillKicn. Innerhalb dem im schlichten Stil gehaltenen Turmes wird ein Grabgewölbe eingerichtet, in dem die Gebeine des Entdeckers der neuen Welt zur ewigen Ruhe ßcbettet werden sollen. Der Gesatntbau i^elbst wird voraussichtlich erst im Jahre 1942 volli.'n-det sein. CRrgeluna 6(0 unoarifÄen (S^rrn;tflreitPd der Augen, des Haares, die Größe und das Gewicht der »Eltern« angeben. Das _________ Zelluloid-Baby soll dann genau in GrößeZusammenstößen zwischen ungari-j ungarischen Offizieren Mitteilungen ge und Aussehen einem ^wirklichen Kind von diesem Paar entsprechen. Natürlich sind in der Nähe des Apparates schon stürmische Protestrufe laut geworden. Manche Eltern, die bereits Kln der besassen, konnten bei dem Maschinen-Baby auch nicht die geringste Aehn-Hchkeit entdecken. Der Grund: die Maschine kann eben wpder die Geheininls-se der , Vererbungsgesetze nachahmen noch sonst dem natörllchen Geschehen in irgendeiner Weise nachkommen. Brunnengräber fand Menschenskelette. Ein Siedler in Picts Hill, England, stieß bei der Anlage eines Brunnens auf vorgeschichtliche Skelette. Es handelt sich um die Gerippe eines Ehepaares und eines Kindes. Am Fingerknöchel des weiblichen Skelettes wurde ein bronzener Ring entdeckt. Man vermutet, daß-der Fund etwa aus dem Jahre 1000 vor unserer Zeitrechnung stammt. Bei Frauen, die jahrelang an erschwertem Stuhlgang leiden, weist der Gebrauch des natürlichen »Franz-Josef«-Bitterwassers — früh und- abends je etwa ein viertel Glas ~ ganz ausgezeichnete Erfolge auf. Selbst die empfindlichsten ' Patientinnen nehmen • das Franz-Josef* Wasrcr gern, weil eine wohltuende Wirkung schon in kurzer Zeit eintritt. Reg. S br. 30,475/35. sehen Truppen, die auf slowakisches Ge- macht hatten. biet eingedrungen waren, und slowakl- Budapest, 27. März. Die slowakischen Formationen, die ihnen entgegen-, sehe Regierung hat den Vorschlag der geschickt wurden, sind vier ungarische ungarischen Regierung, eine Abordnung und zwei slowakische Flugzeuge abge-. nach Budapest zu entsenden, angenom-schossen worden. men. Diese Abordnung wird gemeinsam Inzwischen wurde jedoch ein unga- mit den ungarischen Regierungsstellen risch-slowakischer Waffenstillstand ab- den Grenzkonflikt zu bereinigen haben geschlossen. Die Stellungen der Ungarn und der Slowaken verlaufen jetzt im Räume der Dörfer Kali, Rostoki, Visnica, Ribnica, Jeseno und Niinja. In PreSov wurden der dortige Pfarrer und der Notar Chef der slowakischen Abordnung Ist der Unterstaatssekretär des slowakischen Außenministeriums Zvrskovec. Die Verhandlungen haben heute vormittags In Budapest bereits begonnen. .^oluttittt^ erlift't neue ^ujeftättc Die Gebeine des Amerika-Entdeckers im Lichte von Vakublitzen. In der Hauptstadt der Dominikanischen Republik, wo die Gebeine Christoph Kolumbus bestattet sein sollen, wird demnächst die Überführung des historischen Sarkophages in eine neuerbaute Kolumbus-Gedächtnisstätte stattfinden. Die Gebeine des großen Genuesen, der im Jahre 1492 die neue Welt entdeckte, scheinen durch ein sonderbares Geschick keine Ruhe finden zu sollen. Kolumbus starb 1506 in Valladolid in Spanien. Seine Gebeine wurden in dem dortigen Franziskanerkloster beigesetzt. Drei Jahre S)ie j!>riinfrllr Des 9RenielIan5rs Ins mm Mit der Helmkehr des Memellandes in das Großdeutsche Reich hat Deutschland einen neuen Gebietszuwachs von rund 2600 Quadratkilometer erhalten, die von an« nähernd 150UM)0 Deutschen besiedelt sind. später wurden die sterblichen Überreste des Amerika-Entdeckers nach dem Ka-räuserkloster in Las Cuevas in Sevilla überführt. Im Jahre 1540 traten Kolumbus' sterbliche Überreste zusammen mit denen seines Sohnes Diego noch einmal die weite Reise über den Atlantik an. Sie wurden nach Haiti gebracht, wo sie in der Kathedrale von San Domingo bestattet wurden. 250 Jahre ruhten sie hier. Das Jahr 1795 brachte aber eine neue Wandlung. Die Gebeine des Entdeckers wurden nach La Habana auf Kuba überführt. Aber auch hier sollten sie noch keine Ruhe finden. Nach der Abtretung Cubas im Jahre lft09 wurde der Sarg von hier nach der Kathedrale von Sevilla gebracht. Christoph Kolumbus hat also nach seinem Tode ein fast ebenso bewegtes »Leben« gehabt, wie am Ende des 15. und am Anfang des 16. Jahrhunderts. Auf Haiti besteht die Legende, daß die »echteft« Gebeine des großen Entdeckers nicht in Spanien, sondern noch in San Domingo ruhen. In der Kathedrale von San Domingo wird den Fremden gewöhnlich die Krypta gezeigt, in der d'e Überreste Christoph Kolumbus* ruhen sollen. Wenn diese Legende den r;cschichMichen Tatsachen entspricht, so würde die posthume Odyssee des großen Genuesen demnächst um ein neues Kapitel bereichert werden. !n diesen Tagen wurde gelegentlich einer Feier in der Kathedrale der Sarkophag an das Tageslicht gebracht. Zu diesem Ereignis hatten sich zahlreiche amerikanische Reporter eingefunden, die die Gelegenheit wahrnehmen, um von den angeblich echten Gebeinen Aufnahmen für ihre Zeitungen zu machen. Der Sarkophag wird in nächster Zelt eine Wanderung von der Kathedrale zu einer noch im Bau befindlichen OcdJIchtnis-stütte antreten, wo er für »Dauer« ^ind loEwigkeit^i: beigesetzt werden soll. Da? Oedclchtnishaus nennt sich Knhimbus- IlJchthaus. Es ist ein moderner Bau, der vor allem als Leuchtturm für Marine und Flieger rtknen soll. Der Turm ^eh4 in !3>Ren1^nfrenerri (n 6QÖ* amtrUa Das Schicksal von weißen Europäern, die in die Hände der Indianerstäninie des inneren Südamerika fnllon, ist meist besiegelt, da hier noch immer die größte Feindseligkeit gegen jeden Weißen besteht. Man nahm bisher an, daß diese Ueberfälle auf Europäer mehr örtliclien Charakter trugen und sich aus der Habgier und dem Haß der Eingeborenen erklären ließen. Neuerdings hat jedoch die Polizei von Argentini'cn und Brasilien Fest Stellungen gemacht, die auf eine Verschwörung ganzer Stämme gegen die Weißen hindeuten. Einer dieser Stämme 'n der Provinz Salta, im Norden des argentinischen Gebietes, wurde vor wenigen Wochen durch einen anderen Stamm überfallen. Dabei flüchteten Indianer .lucli nach Brasil'en, wo sie der Polizei in die Hände fielen. Ihre Aussagen waren außer ordentlich aufschlußreich. Furchtbare Einzelheiten über eine kultisch betriebene Menschenschlächierei be-r'chtete ein Ind aner, der unter dem Namen »der Indianer Juan« der brasilianischen Polizei bereits bekannt war. Er !!*ah zu, daß er zu einem Stamm gehörte, det regelrechte Jagden auf We ße vorgenommen habe. Er selbst hat oft an Tänzen, phantastischen Zeremon'en in den Wäl* dem zwischen Argentinien und Boliviet teilgenommen, bei denen We'ße geschlach tet und aufgegessen wurden. Besonders furchtbare Einzclhe'ten berichtete der Indianer von einem Festmahl, das mit deit Fleisch zweier Kapuz'nermönche veranstaltet wurde, die sich zu Miss'onszwek-ken in die Wälder gcv/an:t hatten und dem kleinen Stamm der Matacos in di« Hände fielen. Da der festgenommene Indianer rel'giö-se Geräte und Symbole bei sich trug, die den Missionaren gehörten, kann an der Wahrheit se'nes schaurigen Berichtes n'cht gezweifelt werden. Die Behörden bemühen sich bereits, den angedeuteten Spuren nacfv.ugehen. S'e wollen vor allem fessteilcn, wer die beiden Kapuzinermi'S-sionare gewesen sind, die dem Kannibalismus der Matacos zum Opfer fielen. Fesselballon macht sich selbständig. Im Südosten der englischen Hauptstadl faind kürzlich wieder eine Uebung mit der Ballonsperre statt. Der Luftfahrtminister und verschiedene Parhmentsmitglie der wohnten dem Schauspiel hei. Plötzlich löste sich einer der Fesselballons von der Kabel und stieg in die Höhe. In fünf Minuten war er den Blicken entschwunden. Drei Stunden später landete der entflohene Ballon bei Haywards Heath, 35 Kilometer von London entfernt. Schneballschlacht gegen FeiiersbrunM. In Waverley im Staate Newyork brach in einem Hause ein Feuer aus. Die Feuerwehr mußte ihre Löscharbciten infolge Wassermangels bald abbrechen. Um den Brand trotzdem zu ersticken, wurden die Jungen der Stadt zusammengerufen, um auf das brennende Haus eine Schneeballschlacht zu eröffnen. Diese etwas ungewöhnliche Methode der Feuerbek.impfunß konnte allerdings das Haus vor der völligen Vernichtung nicht retten. In den Luxusbädern von Florida (Arne rika) haben »parfümierte Badeanzüge< bei der plätschernden oder schwimmenden Damenwelt großen Beifall gefunden. >Mariborer Zeitung« Nammcf 71, Dienstag, den 28. März 1939. Onon'.ag, Ceti 27. OftOr) @i^ung Ded etoOtrote^ 2)efinititoe 6dbiie|ung oHni ftdötifiDtn SrftO^ofrtf im foromendm 3al^r / QlnjdDatfuna einer 6tra(enreiniaun(!4maf(|)ine / S>ie Srage Oer Tßfl&cDen- e Summe beanspruchen. Stadtrat S p r a g e r setzte ^ sich dafür ein, daß der Regulierungsplan' nicht immer abgeändert werde, wie diesl beispielsweise hinsichtlich der Gasse Ob jarku der Fall sei. Es soll eine definitive Linie gezogen werden» damit die Anrainer endlich einmal wissen, woran sie seien. Für den vierten Ausschuß besprach Direktor Hrastelj verschiedene Finanzfragen. Im Vordergrunde des Interesses steht die ' Gründung einer Mädchen-Oewerbe schule in Maribor, zu der die in der »V e s n a« untergebrachte Haushaltungsschule mit der angeschlossenen Abteilung für weibliche Handarbeiten ausgebaut werden soll. Die Absolventinnen dieser Abteilung können kein Zeugnis erhalten, da es f^ich |a um keine selbständige Unterrichtsanstalt handelt. In der unlängst in Ljubljana siatt-gefundenen Konferenz, die der Errichtung der Mädchen-Gewerbeschulen galt, wurde auch die Frage der Gründung einer solchen Anstalt in Maribor erörtert. Die Gemeinde trat mit der »Vesna«: in Verbindung. Die Angelegenheit ist noch nicht spruchreif, da einige Vorbedingungen erfüllt sein müssen. Vor allem hat sich die Handelskammer dahin zu äußern, wie viel sie zur Erhaltung der neuen Schule beitragen würde. In der Einspielerjeva ulica wird das vorspringende K o v a c5-H aus um 220 Tausend Din^r erworben, urn dfli*'n p'n^t-weilen die Kanzleien des Zollamtes unterzub ringen. Nach der Fertigstellung der neuen Anlagen wird das Haus abgetragen werden, um die Straße ents^ire-chend ren:ulieren zu können. — Am Ro-senberg-Besitz wurden wieder eininje Baugründe an Interessenten zu den Qbii-lichen Bedigungen (22 bezw. 30 Din pro Quadratmeter) abgetreten. Die Gemeinde ist bereit, der Bau«eno?''pn'!'''i^^» der Angestellten der Stadtbetriebe am Rosenberg-Besitz Parzellen zu einem niedrige-rnn Preis zu verkaufen, doch ist vorher die Frage des zinsenfreien Baukredits tu gewähren. Eine längere Aussprache entwickelte sich in der Frage der Honoraransprüche des städtischen Wasemneisters, dessen Bezüge im neuen Vertrag von 9000 auf 12.000 Dinar erhöht werden. Die Stadträte Meglic, Pogacnik, Dr. Miler und Sabothy beschwerten sich gegen das oft grausame Vorgehen gegen die einzufanfjenden Hunde. Fortan ge- Der Mariborer Stadtrat hielt Freitag abends seine 2. ordentliche Sitzung in liieseni Jahre ab, in welcher laufende An-|j;elegenheiten zur Sprache gelangten. Anwesend war ;juch Bezirkshauptmann Dr. s i s k a. Vor Übergang zur Tagesordnung ge-oachte Bürgermeister Dr. J u v a n des dieser Tage verstorbenen Prälaten Dr. Franz KovaciT;, den er als den hervorragendsten Mariborer Bürger der Gegenwart bc'zeichnetf. Redner würdigte die unver-;»ängHchen Verdienste des Heimgegangenen um die Schaffung der Kulturwerte, aulf die nie Draustadt stolz sein könne, insbesondere auf die Ergebnisse der heimischen Geschichtsforschung, auf das Museunj und die Studienbibliothek. Das l.eii^henbegängnis fand auf Gemeindekosten statt. Die Stadträte hörten die Ausführungen des Bürgermeisters stehend iin und ehrten das Gedenken an den Dahingeschiedenen mit einem »Slava«-Rul". Der Bürgermeister teilte dann mit, daß in dem seinem Ende entgegengehenden Finanzjahr im Straßenfond gegen 100.000 Dinar eingespart werden konnten. Um oiesen Betrag wird eine moderne Straßenreinigungsinaschine angeschafft, deren Kosten sich auf 125 Tausend Dinar stellen werden. Die Differenz wird aus dem Regulationsfond bestritten werden. Es folgten die Berichte der Ausschüsse. Für den ersten Ausschuß berichtete Referent Dr. M i 1 e r. Zur Diskussion stand ilio Frage der Schließung des alten städtischen Friedhofes in der Stroßmayerjeva ulica. Eine Gruppe von Bürgern wandte sich an den Stadtrat mit dem Ersuchen, die Benützung des diten Friedhofes noch mindestens zehn Jahre zu gestatten. Nach gründlicher Darlegung des Standes der Dinge durch flen Referenten und den Bürgermeister wurde der Beschluß gefaßt, an dem schon vor Jahren gefaßten Beschluß nichts zu andern. Der alte städtische Friedhof wird demnach im Jahre 1940 definitiv geschlossen werden. Nach Verabschiedung einiger Beschwerden gegen die Vorschreibung der Hauszinssteuer besprach Referent AI i a n f i c die Angelegenheiten des zweiten Ausschusses. Die Beschlüsse des A r m e n r a t e s werden vollinhaltlich ?;ur Ktnntnis genommen, wonach einige Bittsteller in das Versorgungshaus aufgenommen oder ihnen Unterstützungen zugesprochen werden. Bei dieser Gelegen heit wurde auch darauf verwiesen, daß es schon höchstc Zeit ist, sich mit der Frage der Errichtuiijr eines zweiten städtischen Versorgungshauses intensiv zu befassen, da die Anstalt in der Slovenska und Stroßmayerjeva uljca emzuiarnjenaen nunuc. ,i u.ian Brauch nach der vor zwei Jahren jbjjhrt dem Wasenmeister eine Entschä-Erweiterung ihrem Zweck nicht mehr fur die eins:efangenen Hunde in wachsen ist. Der Bürgermeister würdig . Höhe von 30 Dinar nur dann, wenn arbeiten schon dieser Tage aufgenommen werden. — Den beiden Kinobesitzern in Maribor wird die Gemeinde-Lustbarkeits-steuer mit 130.000 Dinar jährlich pauschaliert, es müssen jedoch auch weiterhin Kulturfilme vorgeführt werden. Einigen Interessenten wurde die städtische Einfuhrsteuer pauschaliert und verschiedene Verbrauchssteuervergehen behandelt Vizebürgermeister 2 e b o t berichtete für den ffinften Ausschuß, wobei einige Konzessionsübertragungen zur Kenntnis genommen wurden. Direktor Stabe] erwähnte in seinem Bericht über die Agenden der Stadtbetriebe, daß einige Strom-, Gas- und Wasserleitungen verlängert werden. Die Fernleitung nach SveCina erhielt eine Abzweigung nach SZ. Sv. Kungota, wo das Sägewerk Hlep an das Stromnetz angeschlossen wurde. Der billigere Strom zu Beleuchtungszwecken in den Gast-betrieben bleibt bis auf Widerruf aufrecht. Inc[. Ivan L a h wird zum definitiven Leiter der städtischen Vernift^ensverwal-tung ernannt, wobei seine Bezüge geregelt wurden. Direktor Pogacnik berichtete sodann Über die Überprüfung des Rechnungsabschlusses der Stadtbetriebe für das .fahr 1937/38. Die Bit?nz wurde samt den Belegen in bester Ordnung befunden. I Nach der öffentlichen fand eine geheimen Sitzung statt, in der größtenteils vertrauliche An'^elP'^enheiten in Behandlung genommen wurden. 2>ad atoeite s:o^e0o|>fer Wie bereits berichtet, ereignete sich vo igen Donnerstag nachmittags auf der Meijska cesta ein folgenschwerer Zusammenstoß zwischen einem Motorradfahrer und einem Lastkraftwagen, wobei der auf dem Soziussitz befindliche Kaufmann Fe-'ix Ceröek aus Liutomer so unglück-'ich unter die Räder des Lastkraftwa<»ens '»eschleudert wurde, daß er auf der Stelle ^ot liegen blieb. Der Lenker der Solo-\/taschine. der 25jährige Hochschüler. Igor K u k o V e c aus Liutomer, wurde mit sehr schweren Verletzungen ins Allgemeine Krankenhaus gebracht. Zunächst schien es noch, daß die ärtzliche Kunst ausreichen werde, ihn am Leben zu erhalten. Alle Bemühungen blieben jedoch vergebens. Der jun^re Mann rang bis,gestern früh mit dem Tode, der ihn von ?ei-nem tragischen Schicksal befreitet. Die Leiche des Verstorbenen wurde nach Lju tomer überführt, wo die Beisetzung erfo)-' cen wird. ermächtigt, bei der Banatsverwaltung Schritte zu unternehmen, um aus dem Banats-Notstandsfond entsprechende Summen zur Durchführung der Höhe von 30 Dinar nur dann, wenn er diese mindestens einen Tag in seiner Obhut hat. Die Frage der Senkung der Marktge-bühr für die Verkaufsstände am Haupt von öffentlichen Arbeiten angewiesen zu platz wird später erledigt werden, da erhalten. Die Stadt Maribor hat in den noch einige Informationen einzuholen letzten Jahren mehr als 6 Millionen Dinar j sind. — Der Gemeinde Pobrezje wird zur in den Fond eingezahlt, sie erhielt jedoch Regulierung der Vodnikova ulica in Tez-bisher nur 100.000 Dinar. Im Vorjahr bc- no ein Parzellenstrcifen von lOOO m' lief sich die Notstandssteuer auf 2 Millio-| unentgeltlich abgetreten. In der Frage der nun, weshalb es recht und billig ist, daß technischen Hilfe und der leihweisen Bet-die 'Gemeinde einen Teil dieser Summe Stellung der Dampfwalze kann jedoch zurückerhält. jdem Annuchen nicht entsprochen werden, Direktor Stabe] berichtete für den da die Stadtgemeinde diese jetzt nicht dritten Ausschuß und besprach einige [entbehren kann, da verschiedene Straßen- I ®mft l'öl? So'&rl Am Samstag, den 25. d. M. um halb 5 Uhr nachmittags fand auf dem städtischen Friedhofe in Pobrezje unter unge-Imein großer Beteillrning von Nah und Fern die feierliche Einsegnung der sterb-liclien Hülle des allzu früh entschlummerten Fabrikanten Ernst E y l e r t statt. Ein ergreifendes Trauerchoral, vorgetragen von der Musikkapelle der Staatsbahnbediensteten unter der Leitung von Max S c h ö n h e r r bildete die Einleitung der Trauerfeier. Die Einsegnun!i:sworte sprach Pastor J. Baron, worauf der Männer rjesangverein unter der Leitung seines Chormeisters Prof. Hermann Frisch den »Schottischen Bardenchor« als letzten Gruß der deutschen Sangesbrüder erklin-f^en ließ. Der Sarg wurde sodann in den bereitgestellten Autofurgon gehoben, worauf sich (3ie vielen Trauergäste — von den mehr als 2000 Trauergästen konnten nicht alle der eigentlichen Beisetzung in Tezno beiwohnen — in etwa 30 Kraftwagen und fünf städtischen Autobussen I hinter dem Furgon nach Tezno begaben, wo die Beisetzung auf dem dortigen evan gelischen Waldfriedhof erfolgte. Nachdem der Sarg ins Grab herabgelassen worden war, setzte die Musikkapelle mit 'einem Trauerchoral ein, worauf Pastor Baron die letzte Einsegnung vornahm. ! Pfarrer Baron schilderte in tiefen, ker-' nigen Worten die Gestalt und das Werk ' des Verstorbenen, der seinem Wesen immer die Treue gehalten habe. Dann nahm Ider Männerchor des Männergesangver-elnes mit dem Liede »Das treu deutsche 'Herz« von Ernst Eylert für immer Ab-' schied worauf Rechtsanwalt Dr. K i e-'ser in einer tiefempfundenen Grabrede des Verstorbnen vorbildliche Tugenden u. Charaktereigenschaften in gebührender Weise hervorhob. Damit war die erhebende Trauerfeier beendigt und die Tran ergSste verließen den idyllischen Friedho in dem Bewußtsein, von einem Manne Abschied frenommen zu haben, wie er nu-selten zu finden ist. »inorr"«"«' s'M'&üflno -OTar'dor Im neueröffneten Billard-Spielsaal des Cafe :t»Zvezda« in Liubliana wurde Siilis-tag und Sonntag ein Städtekampf Maribor - Liubijana zur Entscheidung gebracht. Der Liubijanaer Blllardklub hatte diesmal eine überaus* spielkräftin^e Mannschaft auf die Beine gebracht, die in dem international wiederholt hervorgetretenen Meister Eisenbart ihren besten Vertreter hatte. Am ersten Tag sicherten sich die Vertreter von Liubijana einen namhaften Vorsorun", da P u c h gegen Bernhard mit 368 : 500, Stroh niaier gegen M. Pevalek mit 317 : 500 und Zunan-e 1 c gcen J. Pevalek mit 435 ; 500 vet-loren. Samstag nachmittags gewannen dagegen L e p e j gegen Orehek mit 500 : 339 und K o s e r ge^en Kotnik mit 500 t 421, sodaß sie die Differenz bereits auf 3:2 herabdrücktcn. Im letzten Entschci-dungskampf zwischen Hob ach er und Manr. Pharm. Eisenbart blieb letzterer mit 1000 : 927 nur knann sie<*reich. rend Bender pef^en Ing, Brlceli die Oberhr'nd behielt. Das Endergebnis lautet somit 5:3 für Ljubljana. Xragifd^tr Xoö rinM lt'n&re In Marija Brezje trug sich vorigen Sam-itag ein tödlicher Unfall zu. Die Maurer-pol ersgatt'n Marie T u § a k bereitete für hr vier Monate altes Söhnchen die Milch vor. In einem unbewachten Augenbl'ck "[riff das Kind nach dem M lchtopf und übergroß s'ch mit' dem siedenden Inhalt. Mit schweren Verbrühungen wurde das !<''nd unverzÜTl'ch Ins Krankenhaus überführt, wo es kurz darauf starb * m Todesfälle, Gestorben sind die 63-i'ähr'ge Strafhausaufsehersgatt'n Karoline C 01 i a und der 33-jährige ^Handelsange-«tellte Johann P r 1 s t o v n i k.,. Friede 'hrer Asche. m Kunstausstellung Cem^goJ-Cara eröffnet. In der Burg wurde die Ausstellung der Triester bildenden Künstler August C e r n 1 g 0 j und Ugo C a r a unter großem Interesse des hiesigen kunstliebenden Publikums eröffnet. Die Eröffnungsansprache-h'elt der Obmann des Mariborer Künstlerklubs Rechtsanwalt Dr. S n u-derl Die Ausstellung bleibt bis 1. April (täglich von 9—18 Uhr) geöffnet. m In Ptuj starb dieser Tage der bekann te Landwirt und Realitätenbesitzer Georg Kuhar (Budina) im hohen Alter von 00 Jahren. Der Verstorbene, der s'ch an-seitjger Wertschätzung erfreute, war lan-»»e Jahre Obmann der »Kmeöka hran'ln'ca in posojilnica« in Ptuj, für deren Gründung er sxh se'nerzeit sehr verdient gemacht hat. Friede seiner Aschel m Tcschend'ebstahl. Der Postbeamtin Ers^.beth P i b e r n i k aus Sv. Lovrenc n. P. kam gestern in e'nem Gasttokal in StudencI aus der Handtasche ein größerer Geldbetrag abhanden. m. In der Volksuniversität spricht heute, Montag, der Professor des Konservatoriums in Ljubliana Dr. Dragotin Cvetko über die Probleme der Volks-musikerziehung, wobei er alle Richtlinien der alle Schichten erfassenden Volksmusikerziehung aufze\":en und deren Bedeutung hervorheben wird. — Am Freitag, Dienstag, den 28. März 1939. 5 »Marlborer Zeitung« Nummer 7t. den 31. d. wird ein Kulturfilm über Afgha nistan zur Vorführung kommen, m. Der Unterstfltzungsverela derElsen-bahnarbeiter und -uigestellteii hält am Dienstag, den 28. d. um 16 Uhr Im Saal der Volksuniversität am SlomSkov trg eine Zusammenkunft der Ruheständler al). Alle Mitglieder sind eingeladen. ^ m. Aus dem Männergesangvereifi. Die für Dienstag, den 28. d. M. anberaumte Probe für den gemischten Chor wird am Mittwoch, den 29. d. M. stattfinden. Um zuverlässiges Erscheinen wird ersucht. m. Letzter Anmeldtingsterniin für die »Putni1i«-Osterfahrten. Das Reisebüro :»Putnik« veranstaltet zu den Osterfeier-tagen eine Reihe von genußvollen Oster-fahrten. Als Reiseziel wurden Crikvenica und die Plitvicer Seen, Venedig, Padua u. Görz, triest und die Adelsberger Grotte sowie Graz und Wien gewählt Als letzter Anmeldungstermin wurde der 30. März festgesetzt. Also entschließt Euch rasch! m IHr Weinbauverein, Filiale Maribor, hielt Sonntag vormittags in der Obst- und Weinbauschule seine Jahreshauptver-sammmlung ab. Einen eingehenden Tä-tigkeitsber cht erstattete Kellerinstruktor Drolc. Bei der Wahl der neuen Leitung wurde größtenteils der bisherige Ausschuß mit Obmann Hofrat Dr. K r o n -v o g e I an der Spitze wiedergewählt. m Verlegung einer h'esigen Textüfabrik nach Ägypten. Die Mariborer Weberei und Spinnerei E. Zelenka & Ko. wird ihren Fabriksbetrieb nach Ägypten verlegen. Zu diesem Zweck ist bereits mit der Demontierung der maschinellen Einrichtungen eines Teiles der Anlagen begonnen worden. Durch diese Maßnahme werden einstweilen gegen 200 Arbeiter um ihr Brot kommen. m. Die jahrestagung des Jugoslawischen Touring-Clabs, Sektion Maribor, findet am Dienstag, den 11. April um 20 Uhr im Jagds?ilon des Hotels 5>0rel« mit der üblichen Tagesordnung statt. S)le Xielaftuno fte« 40 JAHRE MARIBORER HAUSBESITZER VEREIN. — RASCHE BAUUCHE ENTWICKLUNG DER DRAUSTADT UND IHRER UMGEBUNG NACH DEM KRIEGE. m. In der Volksuniversität hielt Donnerstag abends der bekannte Baineologe Dr. Leo T r a u n e r aus Zagreb, der sich auf dem Wege zum Balneologenkongreß nach Wien befindet, einen Vortrag Uber die Einwirkung der Mineralwässer auf den menschlichen OrPtanismus. Der Vor-trafjende betonte, daß das Mineralwasser schon seit jeher in der Heilkunde eine große Rolle ciesnieU hat, sei es als Therme, sei es als Trinkwasser. Auf populäre Weise besprach er dann die Heilwirkung der Mineralwässer, wobei er die neuesten wissenschaftlichen Feststellungen hervorhob und sich hiebei insbesondere auf die Analysen der Heilquellen in RogaSka Sla-tina stützte. m. Eine Verbesserung des Autobusverkehrs mit dem Grenzgebiet erstrebt insbesondere die Bevölkerung der Slow. Büheln und des Murfeldes. Die Idee der Stadtgemeinde, eine oder vielleicht auch zwei regelmäßige Autobuslinien nach Ljutomer oder Murska Sobota einzuführen, wird vom Publikum wärmstens begrüßt. Es wird darauf verwiesen, daß die Verbesserung der Verbindungen auch die Reisefrequenz nicht wenig heben werde. In diesem Zusammenhang wünscht man sich in der Reisesaison die Einführung von Sonn- und Feiertagsfahrten, deren Fahrplan derart ausgearbeitet werden müßte, daß die Badegäste und Sommerfrischler in Maribor den Anschluß an die Kärntner Züge erhalten und auf diese Weise die Sonntar^e zu billigen Ausflügen auf den Bachem benützen könnten. m. Vorsichtiges Fahren dringend geboten. Mit Rücksicht auf eine ganze Reihe von Unfällen, die sich in letzter Zeit in Maribor ereignet haben, macht die Stadtpolizei die Oeffentlichkejt darauf aufmerk sam, daß die Kraftfahrzeuge durch die Stadt nur mit verminderter Geschwindiß-Iceit fahren dürfen. Besondere Vorsieh" ist an den Kreuzungen, in den Kurven u auf der Reichsbrücke zu beobachten, wo die Fahrgeschwindigkeit noch mehr herabgesetzt werden muß. An den Kreuzungen haben die von rechts kommenden FahrTieupc den Vorrang. Die Radfahrer werden darauf aufmerksam gemacht, daß sie auf der Reichsbrtickc nur einer hinter dem anderen fahren und einander nich überholen dürfen. Alle Uebertretungen Der Hausbesitzerverein von M a r i b o r und der engsten Umgebung feierte dieser Tage sein vierzigjähriges Bestandesjubillum. Aus diesem Anlaß wurde keine Sonderveranstaltung arrangiert, sondern dieses Jubiläum fand Im Rahmen der Samstag vormittags stattge-fundenen Jahreshauptversammlung im Ho tel »Orel« seinen sichtbaren Ausdruck. Den Vorsitz führte der langjährige und überaus umsichtige Präses Steueroberver Walter i. R- Otmar M e g 1 i der in seiner Uebersichlichen Besprechung der Lage. in der sich d. Hausbesitz gegenwärtig befindet, auch einen interessanten Rückblick auf die verflossenen vier Jahrzehnte dieser wichtigen Organisation in der Draustadt gab. Der Hausbesitzerverein wurde am 4. März 1899 Ins Leben gerufen. Der Grund hiezu war In der Ende des vergangenen Jahrhunderts aufgetauchten allgemeinen, durch die Guldenbewertung hcrauft>c-schworenen Teuerung zu suchen, die ins besondere die Festbesoldeten zur Einschränkung zwang, was sich besonders in der Frage der Mietzinse manifestierte. Im Laufe der Jahre entwickelte sich die Organisation zu ihrer gegenwärtigen Stellung im Wirtschaftsleben der Stadt. Interessant waren insbesondere die statistischen Angaben über die bauliche Ent Wicklung der Stadt Marlbor nach dem Kriege, die mit dem Aufschwünge des Hausbesitzervereines eng verknüpft ist. So gab es im Steuerjahr 1928-29 in Marlbor und Umgebung, also auf dem Gebiete, auf jdas sich der Wirkungskr»'is des Hausbesitzervereines erstreckt, 1319 alte Wohnhäuser, wobei unter »alt« solche Bauten zu verstehen sind, die keine Steuererleichterung mehr genießen, während sich die Zahl der neuen Häuser,somit solcher mit Steuerleichterung, auf 334, zusammen somit aus 1653 belief. Hinge?Ten zählte das Jahr 1937-38 nur noch 1254 alte Häuser, da ein Teil der Neubauten teine Steuererleichterung mehr genoß, dagegen bereits 697 Neubauten, zusammen also 1951 Gebäude. Der reine Mietzins betrug vor neun Jahren rund 25.3 Millionen Dinar und der Mietwert der Wohnungen der Hausbesitzer in den eigenen Bauten 4.2, zusammen somit 29.5 Millionen Dinar. Im Vorjahr erhöhte sich HiandiMa T/Irffffff der Mietzins bereits auf 39.9 und der Miet wert auf 10.8, zusammen somit auf 50.7 Millionen Dinar. Zieht man nun die Staatssteuern, autonomen Zuschläge und die Gemeindeab-^aben m Betracht, so ergibt sich, daß der ■lausbesitz in Maribor mit 39% bis 41% des Mietzinses belastet vst. Auf Grund dieser Feststellung ergibt sich, daß die Haus beltzer an öffentlichen Abgaben im Jahre 1928-29 103, im Vorjahr dagegen bereits 15.2 Millionen Dinar entrichteten. Für die Wohnungen in eigenen Gebäuden, die bekanntlich jetzt nicht mehr steuerfrei sind, erlegten die Hausbesitzer vor neun Jahren 1.5 und im vergangenen Steuerjahr 3.1 Mill'onen Dinar an Abgaben. Die Hausherren bringen somit ein gutes Fünftel der gesamten, vom Hausbesitz zu entrichtenden öffentlichen Abgaben selbst auf. Hiebei ist zu bemerken, daß am drük-kendsten die Gemeindeabgaben sind, die in Maribor 23% ausmachen, in LJubljana dagegen nur 14% des Mietzinses. Aus die sem Grunde ist es höchste Zeit, dafi die Gemeinde diese Lasten einer Revision un terziehL Aus dem Tätigkeitsbericht, den der Vcr einssekretär Steuerverwaiter i. R. K o c u-van für den abwesenden Schriftführer Dr. Marin verlas, ersieht man, daß die Or ganisation Ende des Vorjahres 869 Mitglieder zählte. Der Verein, dessen Kanzlei von den Mitgliedern fleißig in Anspruch genommen wird und die in allen einschlä gigen Fragen zur Verfügung steht, inter venierte auch Im Vorjahr in allen, den Hausbesitz tangierenden Fragen an zu-ständ'ger Stellte, der Erfolg war Jedoch kaum nennenswert. Der Vermögensstanc Ist zufriedenstellend. Bei der Wahl der neuen Leitung wurde nahezu der gesamte bisherige Ausschuß in se'ner Funktion bestätigt. Vorstandsmitglieder sind die Herren Otmar MegltC, H. Sax, Max MerCun, Dr. V. Marin, Dr. Franz GlanCn'k,. Martin Kerin, J. Krizan, lakob Lah, V. LaSiC, Josef Smrdu, Anton Pa§ und Dr. Josef Novak. Revisoren: Josef Ajd'Sek. A. Kus und Alois Lenz. D'e Generalversammlung sprach ««ich u. a. auch dafür aus, daß Marbor in die erste Teurungsklasse der Staatsangestellten eingere'ht werde, um dlsen d'e Aufbringung der Mietszinse zu erleichtern. Montag, 27. März: GeschlosMO. Dienstag, 28. März um 20 Uhr: »AkUc. Ab. A. Gastspiel Anölca Mitrovü und Vera Majdiö. Mittwoch, 29. März: Geschlossen. Donnerstaig, 30. März um 20 Uhr: «Nr. 7Z«. Ab. D. Premiere. SJoIf^uniöCTfttät Montag, 27. März: Dr. Dragotin Cvet-ko (Ljubljana) spricht über »Die Probleme der Volksmustkerziehung«. Im-Mkia Burg-Tonldno. Heute, Montag, zuni etzten Mal der ulkige Lustspielschlager »Der kleine Admiral« (Der Liebling der ^trosen) mit Traudl Stark, Wolf Albach Retty und Richard Romanowsky. — Ab Dienstag der deutschsprachige amerikanische Standardfilm 3>San Francisco« mit Jeanette Macdonald und Clark Gable. — In Vorbereitung »Frau Sylvia«. Esplanade-Tonklno. Der größte Spoti-film aller Zeiten: Die Olympische SpMe 1936 in Wort und Bild. Ein Hohelied auf die olympische Idee, auf die Schönheit u. Kraft des menschlichen Körpers. In Fesselnden, zeitweise atemraubenden Szenen wickeln sich die aufregenden Phasen der einzelnen Kämpfe und in imponierender Weise erscheinen die Weltbesten der Leichtathletik auf der tönenden Leinwand. Ein Filmtriumph, der für jedermann ein einmaliges Erlebnis bedeutet Unlon-Tonkfno. Bis einschließlich Montag »Die vier Helden« mit Loretta Voung und Richard Greene in den Hauptrollen. Vier Brüder ziehen in die weite Welt unbekannten Schicksalen entgegen. Sie alle haben nur ein Ziel: Des Vaters Ehre zu rächen. Ein wunderbares Spiel, eine spannende Handlung und eine glänzende Regie zeichnen dieses Filmwerk aus. Der Film ist in deutscher Fassung gedreht. 3ll>ot9eTtnna,8 Millionen Dinar zurückgegangen; sie betragen nunmehr 250 Millionen Dinar. I^ic jugoslawische Clearingschuld gegenüber Italien ist um 6,9 Millionen Dinar .mgcstiegcn und sie beträgt gegenwärtig Millionen Dinar. Die jugoslawische ricaringschuld gegenüber Ungarn ist Aktiver Clearing: um 2 Millionen Dinar zurückgegangen und beträgt jetzt 1,8 Millionen Dinar. Die jugoslawische Clearingschuld gegenüber Polen ist um 1,5 Millionen Dinar gestiegen (gegenwärtig 1,8 Millionen Dln). Die jugoslawische Clearingschuld gegenüber der Tschechoslowakei Ist um 1,3 Millionen tschechoslowakischer Kronen zurückgegangen (jetzt nur noch 74,3 Millionen Krönen), Der Stand der Clearings am 22. und am 15. März verzeichnete folgende Posten: 22. März rs, Marz UnferscMc'd H'iilgarien Hin . . , » 1,733.000 — 33,000 Hcutschland RM , , , 20,308.000 —6,288.000 '''ürkei Din . . , , , , . . . , 17,186.000 17,224.000 — 38,000 2,935.000 — Passiver Clearing: Helgien Belga , . , , ..... 2,127.000 2,129.000 — 2.000 502.000 -{- 1,000 21,387.000 4-6,925.000 3,770.000 —1,996.000 '"nlen Din..... ..... 1,874.000 340.000 +1,507.000 5,811.000 — 662.000 ' chechoslowakei KÖ . ..... 72,883.000 74,249.000 —1,366.000 r?hweiz Schw. Fr, « « ..... 2,205.000 2,274,000 — 69.000 Aktiver Clearing: Dienstag, den 2R. MÄrz 1930. ^Mariborer Zcitung4f Nummer 71. Siuiä um SomUM 3ine adDt Sinalgeoner Oer SulDadmeiflerfcDaft ermitirlt AUSSER »CAKOVEC«, »2ELEZNICAR« UND »MARIBOR« SPIELEN NOCH »ATHLETIK« IN CELJE AUS DER GRUPPE CELJE SOWIE »BRATSTVO«, »HERMES« UND »KRANJ« AUS DER GRUPPE LJUB JANA Die letzte Runde der Qualifikations- sich ledigHch mit der Verteidigung des kämpfe der Fußballmeisterschaft des LNP ^ mühsam erworbenen Vorsprunges. — brachte die letzte Entscheidung in den Schl'eßlich war man auf beiden Seiten Gruppen Celje und Ljubijana. Wahrend sichtlich erfreut, daß die Frage nach Sieg die Vertreter der Gruppe Marlbor »C a-' und Niederlage ungeklärt blieb. Das Re-k o V e c«, »2 e I e 2 n i C a r« und mis von 2:2 (1:1) verpflichtet beide Mann »M a r 1 b o r<£ schon vor zwei Wochen | schaften zu einer besonderen Aufgabe in definitiv bestimmt waren, wurden in Celje ^ den Finalspielen. Als Spielleiter konnte und Ljubijana erst gestern d e Meister man wieder einmal Schiedsrichter D e r-und Finalgegner ermittelt. In Celje rissen z a j aus Ljubijana begrüßen. die lokale Fußballmeisterschaft wieder | Der Endstand In den drei Gruppen einmal die »Athletiker« an s'ch, die des LNP lautet: Grnppe Marlbor: 3oT)rfeut1(l^'!an5 3:2 (2:0) Der am Samstag in Florenz stattgefundene Fußballkampf zwischen Deutschland und Ital en brachte dem italien schen Weltmeisterteam einen knappen 3:2-S"eg. Die Treffer erzielten Piola (2) und Bia-vatti für Italien sowie Hahnemann und Schmaus für Deutschland. Im Treffen der beiderseitigen B-Teams das in Frankfurt vor sich ging, siegten die Deutschen mit 2:1. ISun^ec fitgt in 6lrmo P u n ö e c ging im Tennisturnier in San Remo als Ends eger hervor. Im Finale schlug er den Italiener Stefani mit 6:3, 6:3. 6:2. Punöec hatte zuvor den Tschechen Caska und Stefani den Deutschen Henkel ausgeschaltet. Neuer Europarekord im Schwimmen Der deutsche Meister B a I k c stellte in Stettin über 200 Meter Brust mit 2:37.5 einen neuen Europarekord auf, Bradl geschlagen. Bei den Schwarzwald-Sk'meisterschaf-ten belegte Weltmeister Bradl im Sprunglauf hinter dem Norweger Sören-sen und dem jungen Polen Kula erst den dritten Platz. SkliKa / 250 Wiiisf f)ii SofiMkut, Sok&*ikl PetikCLH,dui TuMaJkJ! vm furfun -kc^- 3m Xrubrl Orr £igafämpfe »LJUBLJANA« NACH ZWEI EIGENTOREN 2:0 IN SARAJEVO GESCHLAGEN. — BSK ERHÖHT SEINEN PUNKTEVORSPRUNG. — »SLAVIJA« (VARA2DIN) RE-MISIERT GEGEN »JUGOSLAVIJA<{. Auch die gestrige Runde der Ligakämp | Einen überraschenden Verlauf nahnicu fe brachte einige unerwartete Ergebnisse.; auch die beiden Ligaspiele in Beograd. Von größtem Pech war die Mannschaft. Im ersten Match erzielte die Varazdiner des SK. Ljubijana verfolgt, die gestern in Sarajevo beide Punkte an die dor tigc »S1 a V i j a«« nach — zwei Eigentoren abgeben mußte. In beiden Fällen prallte der Ball vom Fuß eines der beiden Verteidiger ab und landete unhaltbar im Netz. Im Team des SK. Ljubijana war wieder einmal Stanko Bertoncelj der weitaus beste Mann. »Slavija« fiel somit mit 2:0 (1:0) eine leicht erworbene Punk tebeute zu. L: !7trurr !7n(iflrrtttel an 6moIej NUR 9 WETTBEWERBER AM START DER VERBANDSMEISTERSCHAFTEN IM DAUERLAUF ÜBER 30 KI'.OMETER Bei ausgezeichneten Schnceverhältnis-sen kam gestern auf der Pokljuka die Verbandsmeisterschaft im Dauerlauf Uber 30 Kilometer zur Entsche'dung. Trotz des großen Einsatzes dieser wichtigen Konkurrenz hatten sich am Start — kaum 9 Läufer eingefunden. Unter ihnen befand sich Staatsmeister Franz S m o I e j, der auch d'esmal seine brillante Form unter Beweis stellte und in der famosen Zeit von 1:59.27 die 30 Kilometer lange Strek-ke durchlief. Die Strecke, dessen Start und Z el sich beim Sporthotel auf der Pokljuka befanden, war in zwei Schleifen zu je 15 Kilometer ausgesteckt und ganz nach norwegischem Muster angelegt. Die Höhendifferenz betrug 450 Meter, doch wurden gefährliche Abfahrten und unangenehme Steigungen vermieden. Der E1 n 1 a u f gestaltete sich folgendermaßen: 1. Franz Smolej (Bratstvo, Jesenice) I : 59.27; 2. Anton PetrC (lli-rija) 2 :04.20; 3. Franz Mrak (Ilirija) 2 :07.27; 4. Anton PogaCnik (Bratstvo) 2:09.27; 5. Lado Starman (Skiklub Ljub ijana) 2:21.41; 6. Milan Dekleva (Ljubijana) 2:21.41; 7. Vinko CiJman (Ljubijana) 2 : 38.44. »Slavija« gegen »J u g o s 1 a v I j ac ein heiß umstrittenes Unentschieden von 0:0. Die Beograder waren zwar stark überlegen, doch verstanden sich die Gäste ausgezeichnet zu wehren. Im folgenden Treffen schlug der Liganeuling »J e-d i n s t v 0« nach einem erbitterten Kampf den Zagreber HASK mit 2:1 (0:0). Der BSK trat in Zemun an und schlug den dortigen SK. Zemun nach einer tor losen ersten Halbzeit dennoch mit 5:0 (0.0). In Zagreb rang der jjQ r a d j a n s k i« den Spliter »H a j d u k« überraschend glatt mit 3:0 (IK)) nieder, obwohl sich die Dalmatiner in großer Form befanden. Im Skoplje wurde der BASK vom dortigen »G r a d j a n s k i« mit 1:0 geschlagen. In der T a b e 11 c haben sich die gestrigen Kämpfe wie folgt ausgewirkt: BSK Gradjanski (Z) Hajduk Jugoslavij.'i HASK BASK Jedinstvü Slavija (S) Lfubljana Slavija (V) Gradjanski (S) Zemun 17 13 3 I 53:12 20 17 11 2 4 38:14 24 17 9 4 4 42:25 22 17 9 3 5 31:19 21 17 8 4 5 32:20 20 17 5 6 6 22:23 16 17 7 2 8 27:33 16 17 6 3 8 27:29 15 17 4 4 9 14:34 12 17 3 4 10 20:39 10 17 4 2 11 19:46 11 17 2 5 10 17:48 0 >Marlborer Zeiiungc Kummer 71. 8 Dienstag, den 28. März 1939. ^ FA BILLY'CLACK ,mh eingebautem GELBFILTER Zwei ISOCHROM Felnicornffllme 'fA0« Jeder Rollfilm für U Aufnahmen EBHAELTUCH IN ALIBI PHOTOaEtCHAEmN Jahr und Tag unangenehm bemerkbar machten, wurden endlich beigelegt und beiderseits eine diesbezügliche Erklärung .ibgegeben, in der das Zusammenwirken aller aktiven Kräfte gefordert wird. Besonders wurden die sportlichen Erfolge gewürdigt, die Jugoslawiens Spitzenspieler in den Vereinigten Staaten sowie anschließend in Südamerika erzlehlt hatten. Zum Obmann wurde wiederum Dr. Cop gewählt. Vizeobmänner sind Cutviniö, Demöic, Dr. Mohr, Neditf und Schön. Aus Schußmitglieder: Direktor BabiC (Ma-ribor), Architekt Bahovec, Dr. CutvariC, Cikeg, Dr. Grisogono (Split), Dr. Iljadica (feibenik), Kis (Novi Sad), Dr. Krnic, Ing. lAiknölc. Ing. Malancec. Münk. Dr. Miller, Kapy (Ljubljana), Dr. Oklobzija, Pavllca lind Dr. i^olger. Vertreten waren von 53 Klubs, hievon 13 aus Slowenien. »Rapid« in Cakovec. »Rapid?«.' Fußballelf absolvierte gestern ein Gastspiel in Cakovec und unterlag !:cp:en den dortljsien »Gradjanskl« mit 2:0. Das Spiel litt stark unte'r der schwachen l.eitung des Schiedsrichters. In Miirska Sobota siegte die »Mura« ?:egefl »Drava« aus Ptuj mit 5:1. b. Auf utid ab — hin' und her . , , so t^eht es lustijT durch den Filetnetzgrund für die neue Tischdecke, das Kissen oder flcn Gardinenstreifen. Aber Sie sollten v.irküch einmal neue Muster mit neuen Stichen für Ihre Filetstopfarbeit verwenden. Sic werden sehen, wie viele schöne V/irkungen man noch mit anderen Sti- chen dieser Technik erreichen kann. Klas sische, fieraldische, moderne Streifen- u. Blütenmuster mit einfachen, aber sehr wirkungsvollen Fülistichen gestopft, bringt der neue Beyer-Band 406 »Filet-stopfarbeiteflc (>^erlaf Otto Beyer, Leipzig) in großer Auswahl. Die kleinen und großen Decken, Kissen, Stores und schmalen und breiten Einsätze werden Ihnen bestimmt gefallen. Für alle Modelle finden Sie ausfuhrliche Beschreibungen, Arbeitsproben und Zählmuster in diesem Heft und auf dem beiliegenden Arbelts-bogen. Es ist In allen einschlägigen Geschäften für RM 1.20 erhältlich. b. At>ende8sen zeltgemißl Das Abendessen ist oft das Sorgenkind der Hausfrau. Es soll abwechslungsreich und gut, dabei aber auch leicht verdaulich sein. Daß CS gar nicht so schwierig ist, immer etwas recht Schmackhaftes auf den Tisch zu bringen, beweist der neue hübsche Beyer-Band 394 »Abendessen zeitgemäß« (Verlag Otto Beyer, Leipzig). Da gibt es zahlreiche Gerichte aus Resten, difj in im mer wieder neuer Zusammenstolluni» am Abend nur rasch Uberbacken oder überbraten werden, nahrhafte Speisen, die sich zum großen Teil vormittags nebenher zubereiten lassen und abends in kurzer Zeit fertiggemacht sind, Brotaufstriche und zeitgemäße Ratschläge für das kalte Abendbrot. Kurz, jede Hausfrau wird gern eine Fülle wertvoller Anregungen aus dem billigen (50 Pfg.) und verlockend bebilderten Bändchen entnehmen. Für die Zuverlässigkeit der Rezepte bürgt die Versuchsküche des Beyer-Verlages, die alle diese nützlichen Vorschläge für zeitgemäßes Abendessen gusprobiert hat. HUiket Kl*ln« haaton 60 Fat« pro Werl In dar Riikrik „Korra« eaendans* I Dlf«w t Ol* Inaaf tawataaar O Dinar bta 40 Wert« 7*00 Dinar Mr ppfliaara Anaalf an) wird baaandara baraahnat i DI« Mindaattaxa fOr aina Maina Anialga batrAo* 10 Dinar / POr dia Zu-•anduno van ahllfr. BHafan lat aIna OabOhr van 10 Dinar lu arlagan Anfrafan lat aInaOabflhrvanSDtnar InPoalmarkanbaUeuaehllaaaar flfMdUttllMl Hallo I Hallo I Dauttrwellent Dann nur bei Drlieviö» an der Reichsbrilcke! Neueste Apparate! Rasieren nach amerikanischem System Stutzen. Solideste Bedienunsl 2589 Strumpf- und Strickwarcnla-Ker »MARA«* Oroinova 6. 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ROiVIAN VON HANS JOCHEN VON PLEHWE Copyright 1937 by Aufwärts-Verlag, Berlin SW 68 7 Zur gleichen Zeit, da er das leichte, rLliwebende Gefühl verspürt, mit dem sein Körper die abgezogene Blutmcnge auf die Reise scliickt, gehen da neben ihm plötzlich die blassen, lief eingesunkenen Augenlider in die Höhe. Ein, zwei Sekunden lang sieht Hanno in Sascha Steins große schwarze Augen, die sich mühsam in der unliekannten Umgebung zurecht-•/ulaslcn suchen . . . ♦ ■>>narb, willst du ihn nicht vielleicht licirntcnv^ »Doch, gern, Quitt!« Barbara dreht sich lachend um. »Wen denn eigentlich?« 5»Na, Hanno natürlich!« Quitt lutscht am oberen Ende ihres Füllfederhalters. Mehr als; »Berlin, den soundsovielten. Lieber Hanno!^^ steht nocii nicht auf dem, Briefi)ogen, den sie vor zwanzig Minuten begonnen hat. Barbara sieht ihr über die Schulter. »Quitt, nu reiß dich mal ein bißchen zusammen, Du kannst doch nicht den ganzen Tag an dem Brief sitzen. Er hat dir doch so nett geschrieben.« ;>Das ist s ja eben. Zu nett!« seufzt Cu'tt, Barbara legt dns Malgerät aus der Hand und rückt s'ch einen Stuhl nn df^n Tisch heran. Ihr hübsches Gesicht — je'zt im Frühjahr erkennt man noch die vielen kleinen Sommersprossen über Stirn Nase, die mit Fortschreiten des Jahres immer nielir vom Sonnenbraun der "nur zugcdeckt werden — sieht stets so fius, als oh cie angestrengt l>ber irgend etwas naclidächte. Dabei ist Barbara Uth möller ganz und gar keine grüblerische Natur. Ihre Kunst erwächst ihr aus innerem A^üssen und einer frohen Selbstverständlichkeit. »So, komm, jetzt werde ich dir den An fang diktieren, später findest du dann schon ganz von selbst weiter. Also: Lieber Hanno! — Na, das hast du ja schon. We ter: Dein lieber Priet hat mir viel Freude i^emacht. Ich hör»; immer gern, wie es Dir geht und was Du treibst. Wegen D^'nes Staatsexamens braucht man wohl keine Sorge zu haben; ich denke schon, Du wirst es so gut wie Deine übrigen Prlli'ingen bestehen . . . Er hat sie doch gut bestanden, nicht \v\ihr?« Quitt nickt. Sie ist eifrig beim Nachschreiben. »Hast du das? Na, dann mal was von mir: Ich habe heute und vielleicht die ganze übrige Woche frei. Mein Chef muß te plötzlich verreisen. Und so sitze ich denn hier . . .« »Was meinst du wohl, was passiert sein mag, Barb?« fragt Quitt und hebt den Federhalter an die Nase. »Hoffentlich nichts, das ihn ernstlich angqht. Ich habe Angst für ihn. Was kann es nur sein?« ?>Verehrtes Fräulein Quitt, woher soll ich das wissen? Vielleicht ist er zu einer Konsultation ins Ausland gerufen worden und der Hausmeister hat dummes Zeug erzählt. Du mußt es schon abwarten.« »Wellet du, Barbara, wenn man jemand so gern hat , . . Aber ich will nicht wieder mit der alten Leier von vorgestern abend anfangen. Bitte, gute Barb, diktier mir doch weiter! Und so sitze ich denn hier . . .« Quitt sieht blaß aus. Es ist selten, daß sie mit ihrem Kummer so aus sich heraus geht, wie es neulich abends geschah. Gewöhnlich sucht sie ihre Betrübnis allein unterzukriegen. Ihre Umgebung kann dann nur an der Blässe ihrer Wangen und an den feinen Schatten unter den Augen ablesen, wie sie sich plagt. Sie schreiben den Brief gemeinsam zu Ende. Barbara kennt Hanno ganz genau aus seinem Briefwechsel mit Quitt; sie weiß, daß es bei diesem Antwortschrei^ ben nötig ist, auf die alte, ungezwungene Jugendkameradschaft beider zurückzugreifen und geflissentlich die heiklen Fra gen zu vermeiden, die er immer wieder anschneiden möchte. Als da sind: Liebe, Zueinanderpassen, Später-einmal-heiraten und so weiter.* Quitt und Hanno sind in dem kleinen Stettenbach aufgewachsen, wo Quitts Va ter auch jetzt noch lebt, und sind in die gleiche Schule gegangen. Der fünf Jahre ältere Hanno hat die kleine blonde Quitt Petersen immer ein wenig beschützt und bevatert, weil sie doch Nachbarskinder waren und er das kleine Ding mit den langen dünnen Zöpfen und dem schmalen Gesichtel so besonders niedlich fand. Als er dann später auf die Universität zog, hat Quitt ihm Backfischbriefe geschrieben, hat seiner Mutter alle vierzehn Tage geholfen, sein Wäschepaket zu packen, das die aite Dame allein nie ordentlich zuwege gebracht hätte. »Sehen Sie nur mal, Mutter Denker, da ist der Kragen schon wieder durchgescheuert! Neue Socken müßte der Junge auch haben.« Dann hat Frau Viola Denker — Italienerin von Geburt und, obgleich sie so lange in Deutschland verheiratet war, noch von unverfälschter romanischer Leb haftigkeit — wohl das schlohweiße Haupt geschüttelt und mirt vielen »Caro mio«s auf ihren großen Sohn gescholten, der sie sicher noch an den Bettelstab brin gen würde. Die gute Mutter Denker — nun ist sie auch schon zwei Jahre tot, und Hanno steht ganz allem auf der Welt Die Stunden des Vormittags verrinnen. Schließlich trägt Quitt den Brief zum Kasten — es ist ein nicht sehr inhaltreicher, nicht sehr befriedigender Brief geworden, man merkt ihm an jeder Zeile an, wie sich die beiden Verfasserinnen Mllhe gegeben haben, im harmlosen Plau derton zu bleiben. Barbaras Bild ist fast vollendet, der bunte Garten liegt satt und still in der Mittagssonne, man glaubt die Luft flimmern zu sehen über den Blumenbeeten, Barbara trennt sich ungern von jedem ihrer Werke, und auch an diesem hier wird sie immer wieder noch das und jenes zu bessern finden, um es nur ja nicht signieren und von der Staffelei abheben zu müssen. Die junge Malerin hat schwer zu kämp fen, um allmonatlich die Ateliermiete und was sie sonst zum Leben braucht, herein zubekommen. Sie hat einen kleinen Freun deskreis, der sich sehr für sie einsetzt — aber die Kunst hat es ja zu allen Zeiten schwer gehabt, wenn sie ihren eigenen Weg gehen und dem konjunkturhaft wechselnden Zeitgeschmack keine Zugeständnisse machen will. Seit einem halben Jahre wohnen Barbara und Quitt zusammen — das erleichtert beiden das Auskommen. Barbara ist wieder ganz in den Anblick ihres Bildes versunken. Das Rot der Feuerlilien erscheint ihr plötzlich zu wild, zu brennend; es überschreit die Stille des Mittags wie ein Fanal. Sie erwägt gerade, es etwas, ein wenig nur abzudämpfen, da legt ihr Quitt die Hand auf die Schulter. Die Malerin hat die Rückehr der Freundin nicht bemerkt, so vertieft war sie in ihr Problem. (Fortsetzung folgt.) CheArsdoktattr uod NBr cfie verjiHwer tHeh; UDO KASPCK. — Dmek der ,,MartlH>nka Mskama** tu Maribor. — Pftr den Hcransaeber und den Druck iiMlwagtiali MraMor ITANKO MTILA. — BeMe walwihall in lUiibor.