fmlmchcrOMtmlg. «r. 84. VlHnnmelatU Samstaq, 13. April I»l«llion««eb«hl bi« in gellen: lmai Ulilt., ^m. «Oll., 3m. 1 fl.; lonft pl.^cile lm. « li,, ^n>. »,lt., »M. ll! ll. U. l, lt>, ?ü!,^!i»I,!>Nemhsl !ttl,'M, »l»ll. ^872. Amtlicher Theil. Gesetz vom R. April RV7s betreffend die Vollziehung von Freiheitsstrafen in Einzelhaft und die Bestellung von Slrafoollzugscommissionen. Mit Zustimmung der beiden Häuser des Reich«-t«thes fi„de Ich anzuordnen, wie folgt: 8 I. In Strafanstalten und gerichtlichen Gefängnissen, deren Einrichtungen den Vollzug der Freiheit«» strafe in Einzelhaft gestalten, werden zeitige lkerltlstrafen und Arreststrafen, so weit die Räumlichleiten ausreichen, nach Maßgabe der folgende» Bestimmungen in der Weise in Einzelhaft vollzogen, baß der Sträfling unausgesetzt o»n anderen Gefangenen gesondert gehalten wird. § 2. Die ganze Strafe ist in Einzelhaft zu voll« ziehen, wenn sie 1. durch höchsten« achtmonatliche Nnhaltung in Einzelhaft verbüßt werden kann oder wenn 2. das Urtheil eine höchstens achtzchmnonatliche Frei-htitsslrafe verhängt und der Verurlheille Gehrung erwarten lüßt. In allen anderen Fällen soll der Sträfling wät> rend des ersten Th«iles der Strafzeit, und zwar mindestens durch drei Monate und nicht über drei Jahre, in Ein» lehnst gehalten werden. § 3. Einzelhaft findet nicht statt, wenn deren Antritt oder Fortsetzung wegtn körperlicher Gebrechen bl« Sträflings oder sonst zu besorgender Nachtheile lur seine leibliche oder geistige Gesundheit bedenklich e» scheint. Den AuSspruch hierüdcr fällt in Straf » Anstalten °'l Vorsteher der Anstalt, hinsichilich der in flicht, llchln Nesüngnissen verwahrten Sträflinge aber der mit ber Aufsicht betraute Rath de« Gerichtshofes. In beiden uällen muß vor dem ^lnSspruche die Einvernehmung be« Hausarztes und der sonst belheiligten Beamten statt» finden. § 4. Hat ein Sträfling mindesKcns drei Monate in Einzelhaft zugebracht, so gellen bei Berechnung der Dau' regelmäßiger Unterricht zur Aneignung der Kennt« nifse !.- ^ullsschule zu ertheilen und, insoferne sie die« selben bereits besitzen, Gelegenheil zur Weiterbildung zu Newähr?n. 8 7. Während der Einzelhaft foll jeder Sträfling lüglich wenigstens zwei Besuche erhalten. Soweit diese Besuche nicht von seinen Angehöri-yen, den Seelsorgern, Lehrern. GewerbSmeislern, Aerzten »,.! m,". .°°" btr Behörde insbesondere hiezu ermächtig« solcher V reine, welche sich die Obsorge ° m.^ ^^"""c "°" Strüfl.ngen zum Zwecke setzen, in 7^^7 /"'."" ^.it'ben von den ,°ns. zur Obhut Mttn'^e^ ten ^'^s^'?< ^"l°"'"' die weder zu den Angestell-°.b«r n «^. /.l °ber de« gerichtlichen GesängnisseS yehör n noch d'e Oberaufsicht daselbst zu führen hab n. Noch sonst die Ermächtigung zum Eintritt« im öffen.^ lichen Interesse «.hallen, dürfen bei einem einzelnen Sträflinge memalS länger als eine halbe Stunde dauern und können von dem Sträflinge überhauvl ab. gelehnt werden. § N. Auf Pl,sontn, welche bei Beginn der Will« »amleil des gegenwärtigen Gesetzes bereits verurlheilt Und oder welche später nur wegen einer vor diesem ^tllpunlte vetübtcn Handlung vcru, theilt werden, ist leses O.seh nur mil ihrer Zustimmung in Anwendung «u bringen. § 9. Die Bestimmungen des gegenwärtigen Gesetzes finden auf die als Strafverschürfung oder DiSciplinar. strafe verhängte Einzelhaft leine Nnwendung. § 10. Zur Müwelluna, bei «usfühluug der vor-stchenden Bestimmungen wild in dcm Sitze des Ge« richtshofeS erstrr Instanz (Landes, oder KreiSgerichteS) eine ständige Strasvollzugscommissio!' bestellt, welche über die genaue Beobachtung der vorstehenden Bestim« mungen bei Anwendung dcr Einzelhaft zu wachen, zu diesem Behufe mindestens einmal in jedem Monate das Gefängniß zu ui'tersuchcn, voigclommenc «»stände zu beseitigen und über Bcschweldeü dcr Sträflinge zu enl« scheiden hat. ß 1l. Diese Commission besteht aus dem Vorsteher des Gerichtshofes als Vo»sitzendem, dem StaalSanwalte oder seinem Slelloeltreler und einem Rathe des Gerichts. hoflS. dann aus zwei nicht im Staatsdienste stehen, den Vertrauensmännern und aus einem Protokollführer. Die Wahl dcs in die Eommission zu berufenden Rathes steht dem Vorsteher des Gerichtshofes zu. wel« cher auch für Fülle der eigenen Veihmdcrung ober der Verhinderung des der Commission zugewiesenen Rathes Stellvertreter zu bestimmen hat. Diese Bestellungen erfolgen bei Beginn eine« jeden Jahres für die ganze Dauer desselben. Die zwei Vertrauensmänner und die erforderlichen Ersatzmänner derselben wcrden von dcm Iustizministct auf die Dancr von drei Jahren ernannt und sind dmch den Vorsteher des Gerichtshofes auf die gewissenhafte Erfüllung ihrer Obliegenheiten mittelst Handgclo5nisseS zu verpfllchlen. ß 12. Die Commission kam, zu ihren Sitzungen den Vorsteher dcr «ttasanslall und hinsichtlich der in gerichtlichen Gefängnissen ntlwahllcn Ltlüslms.c dcn mit der nnmillelbaien Aussicht dcs Gefängnisses betrauten Richter, sowie den Seelsorger, Arzt, Lehrer und Gc« werbsmeister des Sträflings mit berathender Stimme bliziehen. Die Beschlüsse der Comnnsion erfolgen stets nach «l'hürung des Vorslehrrs der Slrasanstall und hinsichtlich der ,n den genchllichen Gefängnissen oelwahrlcn Sliäf linge nach Anhörn,,« des mit dcr unmittelbaren lluf. sicht des Gcfängixsfes bcllanlcn Richtcis. 8 I!!. Zu rincm yiitiqen Bescylusse ist die An» lmsenhe»! allll CommissillnSmilglicder. beziehungsweise ihrer Stellvertreter, und mehr als dic Hälfte sämmtlicher Stimmen erforderlich. Der Vorsitzende gil'l scine Stimme zuletzt ab. In den Sltzung?p,otolo!len sind die )iamen der anwesenden Sliiüinsilhier. deren Abstimmung und die gefaßttn Beschlüsse nclist einer lulzen Anführung der Gründe zu verzeichnen. § 14. Die Beschlüsse der StrasvollzugScommissio« nen sönnen vom Iuslizminislrr abgeändelt weldcn. tz 1!°). Den VerlrauenSmännelN geouhlt, wcnn sie sich zum Berufe ihier Amlsverrichlung über cine hawc Meile von ihrem Wohnfitze entfernen müssen, nebst der Vergütung der Fahrgelegenheit eine Entschädigung von fünf Gulden für den Tag. 8 16. Der Iuftizminister ist mit dem Vollzuge dieses Gesetzes und mit der Erlassung der Dulchsuhlungs-vorschriflen beauftragt und hat durch Verordnungen, die im ReichSglsetzblalte kundzumachen sind, die Strafanstalt ten und gerichtlichen Gefängnisse, beziehungsweise die Gerichtshöfe zu bezeichnen, wo die Bestimmungen dieses Gesetze« in Ausführung zu bringen sind. § 17. Dieses Oesctz tritt mit dem Tage der Kundmachung in Wirssamleit. Ofen. am 1. April !872. /ran) Joseph m. p. Auersperg m. z>. Glaser m. p St. k. und l. Apostolische Majestät haben mit Aller« höchst unterzeichnetem Diplome dcm Eontre Admiral und Stellvertreter des Chef« der Marincfection des Reichs. lriegSMinisleriumS Georg Millosich als Ritter des kaiserlich österreichischen ^copold> und des Ordens del eisernen Krone dritter Klasse in Gcmäßhcit dcr Ordens staluten den Mittelstand allergnädigsl zu verleihen geruht Der Minister des Innern bat im Einvernehmen mit den belheiligltn anderen s. l. Ministerien dem Hcirn Wolfgang Vüwenftld in Prag die Bewilligung zu, Errichlung einer Actiengclclilchasl unter der Firma..Böb» mische GaSinduslric.Gcscllschllll («'«iliä ^ps'!<'0»s»^ prruiu^»1 pl^lwv^)" mit dcm Sitze in Prag ertheilt und 'dtren Statuten genehmigt. Der Minister des Innern hat im Einvernehmen mit den bcthciligten anderen l. l. Ministerien der Industrie- und Godencreditbanl in Wien und den Herren Mvliz Riller v. Schreiner, I. Scharmiher« Neffe. Johann Weiher. Joseph Hall, Franz Grei-nitz und Reinhold Eisl die Bewilligung zur Errich« »ung einer Actiengesellschast unter dcr Firma „Grazer Waggon-. Maschinenbau, und SlahlwerlS.GtseUschllst" mit dem Sitze in 'Graz ertheilt und deren Statuten genehmigt. Am ll. April l^72 wurden in der l. l, Hof' und Staat«: druclrlti in Wic» die illllilnischf, biihmilch». polnisch,, ruth'nisch«. slovsnischr, croatischs und romanijchf «usgabe de« am 2?. Mllrz' 1872 vorläufig blos in dcr dlulschlil Ausgabe erschienenen Xll. Stulle« drs Nclchsgl'styblatttS ausgegeben ulid versendet. DirseS Stils rnthUlt unter ?lr. 26 da» Fiucliizgeseh <ür d°s Jahr !872. vom 24. Mllrz ^7«. (Wr. Ztg. Nr. 8i vom ll. April.) Nichtamtlicher Theil. 5. Verzeichniß der Beiträge zum Grillparzer-Monument. Sc. l. Hoheit der durchlauchtlaste Herr Erzherzog Ludwig Valvator von Toscana 5)00 fl., Se. Majestät der Koni« Georg 500 fl.; ferner die Herren: SettionSchef ssleihcrr v. Gobbl !00 fl. Moriz Riller v. Goldschmidl 100 fi,. Iuliu« Rilter v. Goldschmidl 50 ss . Gebrüder Gutmann 300 fi.. Marquis Pallavicini 200 fl.. Frau Gräfin «rco 25 fl., die Herren: Graf Vuquoy 5)0 fi.. N. N. durch die fürstlich Schwarzenberg'sche Haupllasfc 50 ft., ss, «l. Engcl 5>00 fl.. Ioscs Boschans Söhne 225 "fl.. Uedertrag aus dem virrten Verzeichnisse 40.404 fi. 09 lr.. Totale 45 029 fi. 69 lr. Journalllimmn üblr tie Wahlen in Döhmen. Der Zeitpunkt der Zusammensetzung der Wahlcommissionen rückt he,an; daß ihr Gcdahren von großem, ja osl von entscheidendem Einflüsse aus die mit Span-l,ung elwarttlen Resultate scin lonne. bedarf'leiner wei-leien Molivirung, und so wendet sich denn die „Neue Freie Presse" an die verfassungstreuen Wühler deS Groß. grundbcsihes mit der eindringlichen Mahnung, doch gewiß am Taae der Wahl rechtzeitig im Wahllokale zu erscheinen, um ihre Stimmen bei der Bildung der Wahl-commissionen gellend zu machen. Im Uedrigen glaubt das Blatt wiederholt versichern zu ldnnen, daß die Sache der werfassungspartci gut stehe. — Da« genannte »lall meldet überdies: „Das Gerücht vo» angeblich in Prag au«gebro. chenen Unruhen, welches dieser Tage an der hiesiaen Börse verbreitet war. bietet der, czechifchen Organen den Anlaß, in langathmlgen Tirade,, zu versichern, daß am 18. 20. u„d 23. April (den Wahltagen) die öffentliche Ruhe in Böhmen nicht we»de gestört wcrden. Man darf bi'efcr Betsicherung Glauben schenlcn. Nicht so sehr wegen des der czechischen Nation angeborenen Gefühls für Ordnung und Gesetzlichkeit, mit dem diese Organe rcnommiren, nl« vielmehr wegen einer Nachricht, welche dieselben an anderer Stelle bringen. Baron Koller soll nämlich für diese Tage bereits feine Vorsichtsmaßregeln getroffen haben. Die Präger Polizei-Diltllion sei beauftragt. Vorkehrungen zu Neffen, daß am 20. der Allstädter Ning (wo sich da« Wahliocale für die «llsladl befindel) und am 22. April der »leinseitener Ning (dort ist der Zugang zum Wahllocale des Groß-gnlüdbesitzcS) sammt allen in dicse Plätze mündenden Gassen durch Polijeimannschaft und M'lilär abaesperrt und daß Personen, die nicht als Wühler oder anderweit»« znm Emtlitle berechtigt sind. währeod der Wahl unter leimr Bedingung in diese Plätze und Gassen eingelassen »erden. Besser bewahrt, als bellaat; diese Maßregel 592 dürfte in der That die Ruhe an den Wahltagen besser garantircn, alS die czechischc „Ordnung und Gesetzlich, teil". Auch aus Raudnitz wird gemeldet, daß die Be» Horde sich aus Anlaß der daselbst gefundenen Placate des eventuellen Succurses von Militär auS Theresien-stadl velsichert habe. Die „Presse" wirft die Frage auf. wie es denn geschehe, dah den VcrfassnngSgegnern trotz ihres unablässigen Werdens um Sympathien diese doch nirgends entgegenlommtn wollen; die Antwort auf diese Frage findet da« Blatt nicht nur in der Natur des Zieles, das sich diese Partei vorgezeichnet, sondern auch in der Art und Welse, in der sie den Kampf führt, und in den Mllleln und Wcgen, die sie als Behelfe gewählt. Auch das „Fremdcnblatt" bricht so wie daS „Tag blatt" den Slab über die Waffenwahl der verfassungs-gegnerischen Partei; das erxgenannte Glatt rechtfertigt dl« immer neuerdings wiederkehrende Erwägung dessen, was in Böhmen vorgehe, mit dem Ausstehen dcr Entscheidung. So lange diese nicht vorliege, werde sick auch fort und fort das politische Tagesinteresse an den Ufern der Moldau comentriren. Im Uebrigen glaubt das „Fremoenblalt" sprechende Symptome für die günstige Genaltung der Chancen dve,'dcn müsse." Betreffs des in Umlauf gesetzten GcrüchlcS übel ein zwischen den Slaven in Ungarn samml Nübenlä»-dern und jenen in Oesterreich bestehendes Einuersländ' niß schreibt die „Agr. Ztg," folgendes: „Di: Solidarität der Slaven in Ungarn* und Oesterreich, mit wel> cher czcchische Blätter letzterer Zeit so viel Staub auf' wirbeln, bezeichnet „Naplo" in feinem heutige», Artikel als eine leere, nichtsnutzige Frafe, die keinerlei praktische Bedeutung habe. Es fei ganz eigenthümlich, d^ß von dieser Solidarität nur in Cisleilhanicn gesprochen wird. wahrend in Ungarn leine Stimme sich dafür erhebt. Thatsächlich haben die Eichen trotz ihrer Ansirengungen tcinen Erfolg unter den ungarischen Nationalitäten auszuweisen, denn die Nationalitäten wissen den Wcrih der czechischcn Allianz ^börig zu taxiren. Von einer Einflußnahme der Czechen auf die ungarischen Wahlen lönne vernünftigerweise die Rede nicht sein. Wenn die Czechen so heidenmäßig viel Geld haben, so möaen sie es immerhin auch in Ungarn ausgeben, aber Erfolge werden sie doch nicht auszuweisen haben. In Ungarn felbst feien die österreichischen Nationalitäten völlig machtlas." Die Action in Ungarn. i^ie erste und wichtigste Aufgabe für Ungarn wird sein, dah der neue Reichstag je früher einberufen werde. „Mplo" schreibt: „Wir haben n,it B'friedi-gung vernommen, daß für die Ausschreibung der Wah-lol der gesetzlich feslgeslellle Minimal-Termin in Anspruch genommen werden wird, so twß der neue Reichstag schon in drei Monaten seine Wirksamkeit beginnen kann. Bilden auch die Adreßdedaltc, die Delegations» Wahlen und die Budgetbchandluna, die ersten Aufgaben des neuen Reichstages, so wild doch bald genu^ Gele» qenheil »< stitutionellen Bänder behaupten werde. Potttische Laibach, 12. «pril. Der „Pester Lluyo" versichert, daß die Versas-sun gspartei in Böhmen in beiden Curien einen ganz bcliaäjllichen Vorsprung besitzt, und daß. jofern sie nur vollzählig erscheint, au ihrem Wahlsiege nicht zu zweifeln fei. Die Situation in Ungarn hat in den letzten Tag?l> keinerlei Veränderung erfahren. 5 er von der linken wiederholt eingebrachte Antrag, betreffend die Zurücknahme dcr Wahlgesetz Nolicllc und die Behandlung anderer Resormvorlagen, ist nichts weiter als eines jener Schein-Manöver, mit welchen die Opposition angesichts der Neuwahlen aus Rücksichten der Seibslerhallung schon oft debülirle. — Das Rundschreiben Sr. Exc. des Ministers des Innern, welches die I u ri s d i c l i on e n für den 22. d. zusalmmnbcruft, betont, daß die Wahlen vor der Erntezeit vorgenommen werden, und daß die gesetzlichen Wahltermii't mit größter Knappheit ein zuHüten sind. — Der „Pester Vloyd" dementirl die Gerüchte über drohende Complication en im Oriente. Die orientalischen Referenten im Ministerium des Aeußern seien vom Grafen Andrassy nur bezüglich der Angelegenheit der Schiffbarmachung des Eisernen Thores Hieher berufen worden. Der deutsche Reichstag hat Simson zum P.räsidenten, Fürst Hohenlohe zum eisten Vice-Prä-sldeiilen und nach wiederholter engerer Wahl Vennig« sen zum zweiten Vicc-Präsidenten gewühlt. —- Dcr Entwurf des neuen Militär-Strafgesetz» buch es für das deutsche Rcich enthält einige freisinnigc Bestimmungen, so find zwc>eilci Slrafen völlig »n Wegfall gekommei', die Plüa>lst>üfe, welche bisher noch ^egen Soldaten dcr zwcilc» Klaffe vc>hängt werden konnte, und der Gatten-Arrest, der noch bei Vergehen von Festungs»Sträflingen stallhatle. Von gioßci- B» teutung ist die Bestimmung dc« § 159 des Gesetzes, daß auf die R.chtsgilligtelt der von Militär-Personci« geschlossenen Ehen dcr Mangel dcr dienstlichen Gench-miguug fortan ohne Einfluß fein und nur eine Best^a» fung eintreten solle, mährend bisher derartige Ehen ge-sctzlich nichtig waren. Wesentlich haben die vielen, vor Beginn des Krieges zu Tage getretenen Mißslände zur Abänderung des Gesetzes in dieser Beziehung und zur Constituirung humanerer Bestimmungen milgewilll. Für Officicre kann fieilich auch nach dem vorlügenden Oe« seye auf Dienst ntlassung erkannt werden, falls sie die Gemhm'gung nichl nachsuchen. Die baierische Regierung wurde in der am lO. d. M. stattgefundencn Sitzung der Abgeordne- sl'llilsl'loll. Prin) Leopold von ^aicrn. Der hohe Verlobte der kaiserlichen Prinzessin und Erzherzogin Gisela ^ ouiseMaria von Oesterreich ist am 9. Februar 1846 zu München qeboren, der zweite Sohn des im Jahre 182l ^cbliin n Prinz Vuilp?ld (GenerallnspcctorS der baierischen Armee) und der ^in-.zcfsln Augune, Erzherzogin von Oesterreich ToScana. Oer ältere Bruder des Verlobten. Prinz Ludwig, ist mit der Erzherzogin Maria Theresi« von Oesterreich - Estt Vermalt. Dem Printen Veoftold weiden hervoe Baiern nichtsdestoweniger ehrenvolle Schlacht bei CulmierS, Oie Batterie des Piinzen war eine der letzten, die das Schlachtfeld räumte. In den Kreuz» und Q»erzügen dcr großherzoglich mecklcnburg'schen Armee, der das Tann'schc Corps bekanntlich eingefügt wurde, trat die ganze Liebenswürdigkeit dcs prinzlichen Charakters hervor. W,c oft gab es da schlechtes Quartier »i»er gar kein Quartier. Nie erhob der Prinz den Anspruch auf eine Vc-vorzugung; im Gegentheil war er stelS "zuerst darauf bedacht, für seinen Major das Beste aufzutreiben. ..AUcS Demonstriren," schreibt ein Theilnehmer dcS Feldzuges, „half nichts." Der Prinz litt nicht, daß der Major ihm zuliebe auf etwas verzichtete. Er warf sich. alle Einwendungen abzuschneiden, in seinen Mantel gehüllt aufs Stroh und rief seinem Major zu: „Stören 2ie mlch nicht, lieber Granmich, ich liege trefflich !" und m der That dauerte es nur wenige Minuten, so ver- riethen kräftige Athemzüge, daß dem Prinzen das Strohlager dieselben Dienste wie das bcsle Spsingfederbclt leistete." Am AO. November halte die großherzoglichc Armee ihre Kreuz- und Querzügc vollendet. Tags darauf machte die Voile-Armee von Loigny aus dcn Versuch, die Reihen der Baiern zu durchbrechen. Die ^n» fanlerie mußte zurückweichen, aber das energische Ein-grc'fen der bairifchen Arlilleiic entriß den Fianzoscn den schon sicheren Sieg. Prinz Leopold's Batterie that ihre Schuldigkeit wie leine zweite. Sein verehrter Major ward schwer verwundet; der Prinz Übernahm an seiner Stelle das Commando, als auch ihn eine Kugel e blutige viertägige Schlacht bei Gcaugency, in der das Tann'sche Corps fast aufgerieben wurde. Es war d, unflnütlltcr l Fra c tostet. Eln eüisache, sranliilcr Giief lostet dtriual nur 50. ein unfranlislcr dagegen 70 Ccnlesimi. Die Recomandalion voi, Wcrlh-bllefen ist mit :j(> Cenlcfiini zu bezahlen. Druck schrislen und Muster im Gewichte von 50 Gramme» bezahlen ll) Ecnlesimi. — In einigen Gegenden der L o m b a r d i e und VenetienS fanden wiederholte ^ Ausstände der Landlcule statt, wclchc eine Erhöhung des Lohnes von dcn Gutsherren sorderlen. Iu Eavar zere, Ostiglia unu Gcrenzano wurde die Ruhe durch gc-Waltsame Auftritte geilört uud tonnte nur durch encrgi» sche Viahrcgeln wieder hergestellt werden. Die russische Regierung beabsichtigt, den Hre ß z u st än den einige Concessionen zu machen; es beschäftigt sich nämlich eine Commission, bestehend aus ben Ministern des Innern, dcr Justiz, des Cultus und Unterrichts, dem Präsidenten Sr. Majestät Kanzlei, dem Newescnen Chlf des Preßbureaus und dcm Generalmajor Schidlowell mit Regelung der Pleßangclegcnhcilen und Einfühlung eines neuen Preßgtlctzes für Rußland. In wohlunterrichteten V:lgruder Kreisen verlautet ln.it Bestimmtheit, daß die Großmächtc sich bei dcm feierlichen VIcte dcr Proslamiruna der Großjährig 'eil des Fürsten Milan von Serbien dulch außes Scccssio,'e-^lcgcs zu sch^n. Der Sultan erwiderte, dic Psorle achiat " ^'^ ^^"' Wünsche für die Größe der Umon 8 d ^5>''^"^' Eorrespoudenz" schreibt unterm ^^" Vändcli, lchwl!.ichische Museum für Kunst und Industrie mil lMslscmein Gesuche beehrt, um die daslldst au^'eslclllen Modell' dcr Medaillen im Augenschein zu nehmen. Die Ausstellung der Modelle ist nun auch für das Publicum, welchem dcr freie Ein» lrill gestattet ist, clüffucl worden, lie Modelle bleiben durch acht Tage aus.,cstcllt — Einer eben aus London eingelangten Meldunq zufolge hat Se. t. Hoheit der Prinz von Wales das Proleclorat der löu. britischen Commission für die WeltanestcUung 1873 übernommen. Dcn neuesten von Seite der Auestcllung«Commisslon in den Provmzen eingelangten Berichten ist zu entnehmen, daß allenthalben großcs Gewicht auf die Veranstaltung von Collectioausstcllungen geleql wird, um die einzelnen Industriezweige in Gesammtbildcrn zur Darstellung zu bringen. So werdcn z. iy. Collectivausstellungen dcr steilischen Vandwirlhschaft und der sleirischen Montan, industrie vordereitct. In Oraz sind bisher für den FondS der dortigen Ausslcllungslommission 5505, fl, gezeichnet worden. Die Varbachcr Coimmfsion hat eme besoilderc Agitation für die Vcschickung der Specialaus-stclluug: ..Crcmoncscr Instrumente" in Scene gesetzt. — Bcrichlen aus Düsseldorf zufolge rüsten sich die dort gen Künstler ;ur Vcschickuna dcr Ausstellung. Die erst'n Meislcr hadcn ihre Ve'hliligung zu^rsaat und dürste tein Maler uo» Aedeulung bei der Exposition fehlen. Auch die Düsseldorfer heroorlagcuden lilhogra» phischen Anstallin werde:! vcrlrct«, sein. Dlc in Mai' land erscheinende „Ptlsevcranza" widmet in ihrer cbcn eingelangten Nummer vom 5>. Api-il der Ausstellungt«' Unternehmung einen aussühilictien, dcrcn Bedeutung für Ilalicn bllcuchtendin ^eilartilel. — (Wohnungsaufliindigunqen inWien ) füllen fUr das nächste Quartal zch>ilallse»dfünfhm>delt be> vorstehen. — (Selbstmord.) I>, Oedenburg Hal sich am 3. d. M. der Finanzconcipist Ludwig Egger in seiner Wohnung auf der Glabcnrunoe mittelst eines Schusse« durch deir Kops selbst emlcibt. — (Falsche Ducatcn) coursireu gegenwärtig in den Rheinge^ende.,. Man hat österreichischen 'Fimslleuzer' stllcken durch Aenderung des Gepräge«, ducatcnähnllche Rim« dcrung und Vergoldung das Aussehe,, von Ducaten zu gcbeu versucht. — (Von der baierischen Armee.) Das lopc>< graphische Bureau des baicrischcn Gcneralstads hat sür den Kneg in Fraulreich der daier^chen Armee 100,000 Karlen lheils milgcgcdcn, chcils „dchgejcndel, außerdem noch 170.000 solcher Karlen sllr Preußen gcliesrrl. — (Inter nalioualer pasigraphischer Congreß.) Der Cenlralvcrein fur Pasi'zraphie (Allge. meinschllsl) in München ist einschlösse», cinc» Congreß in W,e„ 187^ wahrend der Wcllau«stcllul,g zu bcrufcu. H,n solcher Congrcß findet zum ersten male stall. Derjcmge, welcher Ubci d,e Pasig^phie clwas zu ersahrcn wunschl, findet in der Vrojchlire von N. Po^llina bei Friedrich Veck nähere Ausschlüsse. — (Werth einer Gattin.) Der Ehemann einer in der Gedäranstall in Nern vergiftelen Frau verlangt laul dem „Ober-Nargauer Tagblall" eine Enlschädigunc, vo,, 100.000 France. — (6in Schachspieler.Congreß) wird im «ugust d. I. in London stattfinden. Das Programm meldet eir? Tournier sur Echachspicler ersten Range«, cin Handicap'Tournlcr sllr die weinger erfahrenen IMrger de« Schachspiels, uud ein Tournier sür Probleme in A, 4 und 5 Zügen. ' — (Revolution gegen die Mode.) Ein Madrider «lall schreibt: D,e eleganten Damen der Haupl. stadt haben beschlossen, die rein spanische 3rach>, die Ma». lllle, dcn Kamm, lurzcn 3l»ck und ausgeschnillcne Schuhe ohne Absätze anzunehmen." „Es ist au der Zeit," ruft dieses Blatt aus, ,die lächerlichen und theuren Eftravagan» zen, welche uns aus dem Auslande unler de,n pompülen stamen „^risei Moden" zilsttömen, zu verlassen uud sie wxdel durch dle spanische Trachl zu erjeyen, welche übir-gcns die Tamen jenseil» der Pyrenäen nichl nai^ahmen llinuen, da sie urchl sür dieselbe geboren sind." — (Ein 107 Jahre alter Deutscher) Na. > mens Henry ^ui«, geboren am 22. Juni 1765 im König. reich (damals Chuisürslenlhum) Hannover, lebt im Armen, hause von Alleghauy Coutny, Maryland, ^zufrlcdcn und glücklich," wie ein ^ocalblail meldet. — ( Monstre. Mus ilfest.) In Boston wird ein internationales musilalischeS Friedens > Illdilä'um in Scene gesetzt. Dcr MuMneclor Herr Zie^seld rn Chicago ist bcauslragl, die Louveräne (.luropas im Xiamen der Sladl Boston zu diesem Jubiläum einzulade». lir l'esuä,! b,e Hauplslädle Frankreichs, Deutschland«, Oesterreich?, Rußlands u. s. w. und bat ansgezeichnele Zlisicherun^rn, daß die verschiedenen Regie, ungeu das Unternehmen direcl sordern werden. Strauß, Franz Abt, Benedict, ^iszl u„l> anbtle bclannle Musiker, smvle belgische, preußische, östcr re,chljche und andere Regiments. li,nscllen haben ihre Mit wltlung bereilS zugesagt.'Der Plan des Feste« ist charalle« listisch, amcrila.lisch. Daß Musilfcst wird in einem enor« men Gebäude oder .Coliseum" stattfinden, dessen Errichttin^ bereits begonnen hat und das Sitzplätze sür 100.000 Personen entHallen wird. Der Chor wird au« 30.000 Sänger» bestehen. Ein Orchester von 5000 Mufilern, Soli von Wachtel, Parepa»Rosa, und nalic>i,ale Musikstücke, ausgeführt von den verschiedenen alisläl,disch?n Kapellen, sind einige der in der Aussicht geslrlllen Phasen der groß« artigen Nssaire. Auch dre Aegimenlsmusit Araf Gondre« court unler Leitung de« Capellmelsters Herrn Ziehrer soll zur Mitwirkung eingeladen werden. — (Erdbeben in Nntiochia, j Wieder „Time»" au« Alexandrella vom 0. April gt^.cloel wird, ist die Sladl Unliochra am 3. April zur Hälfte von eiuem heftigen Erdbeben zerstört worden. Der Verlust an Men. schenleben ist ungeheuer. 15.000 Personen wurden gelobtet. Locales. — (Nnerlennung.) Dem Pfarrer in Zarz, Herrn Joses Bonz^l, wurde sür sein höchst verdienstvolles und eifriges Einwirken zur Förderung der Vornahme der Nolh-impfung und Rcvaccinalion aus Anlaß der Blattern-Epi» drmie m der Gemeinde Zarz von der hohen l. k. Landesregierung die belobende Anerkennung ausgesprochen. — (Die CrgänzungSwahlen) für ben Ge» meinberalh dcr kandeshauptstabl ^arbach werden am 15., 16. und IA. d. M. vorgenommen werden. Wir machen unsere geehrten ^eser auf den pudlicirten Aufruf de« Cen, lralcomilüs des conftitulioneUen Bereines aufmerksam. Die Wichtigkeit dieser Wahlacte bedarf leiner näheren Beleuchtung. Wir wünschen, daß sich bei diesen Wahlen die Wähler vollzählig cinfinden, die Wahlen selbst »n erster ^inic zum Wohle der Gemeinde, zunächst aber auch zum Vortheile des Bandes und GcsammlreicheS ausfallen mögen. — (3ietru ic n stellun g. ) Der NssenüruncMezirl der Stadt ^aibach hat zum Heere 14, zur Ersatz«Reserve 16 und zur Landwehr 3, zusammen 33 Mann abgestellt. — (FUr Beamtenlreise.) Das Verordnung»» blalt des h. l. l. österr. Finanzministeriums vom b. d. bringt die Verordnung über die Auszahlung des vom Reichs-ralhe pro 1872 bewilliglen Tlxueruuqsbeitrage«. Nach dieser Verordnung wird der 3hwch vvr dem 1. Mai ein» grhobcn weiden. Der Tl)cuerun,,sl)eilrag ist von der Ein» kmumcnstcuer befreit. Bei Vorrückung in höhere Gehalle »st der Beitrag nach dem höheren Gehalle zu bemessen. — (Aclien-Subscription.) Die Flliale der Sleierm. Escompte»Bank bringt im Inseralenlheilc der heutigen ^iummer eiue Einladung zur Subscription auf Amen de« ^änderbanlen-Vereines. — (Bei der hiesigen Filiale der steil.» märkischen Escomptebanl) stehen, wie die „Tr. Zig." meldet, Perjoncilveränderungen bevor. Der bisherige Dlligenl der Tncsler Filiale der i>lationalbanl, Herr Josef Zennari, Hal die Slelle eines Dirigenten der Filiale der slcicrmäilljchen E«compledanl in ^'aibach angenommen und w,rd Trrest in den nächsten Tazcn verlassen. DaS genannte Blatt schreibt: „Wir können nur unser Bedauern darllber ausdrücke», daß unser Platz einen Mann verliert, der stets befllsseu war, sich innerhalb der Grenzen seine« Wirkung», lrcisc« deu commercicllen Iulertssen desselben förderlich zu erweisen." — Dem Vernehmen nach soll der biicherige verdienstvolle, a's geborncr Krainer mit den hiesigen Plah» verhällnlssen wohlbekannte und in hiesigen Geschäftskreisen del,edle provisorische Dirigent ber hiesigen Fillale, Herr Äenjamiu I a n e s ch i l^ der da» hiesige Instilut orga» nisirt und zum Vortheile desselben bestens gewirkt hat, bei der Lrrichlung neuer F.lialen in Marburg oder Villach seine hervorragende Verwendung finden. — (Ueber die i'a ibacher Sportasse) schreibt das „N. Frdl." wie folgt: „Nahezu fünfzig Jahre enl-fallet die ^aibachcr Sparkasse ihre segensreiche.Thäligleil und war bis vor lurzem das einzige Instilut dieser Art in Krain. Eine Menge wohlthätiger Institute wurden aus dem Rescrvesond dcr lrainijchcu Sparl^sjc creirt, unter an» deren, wurde im vorigen Jahre beschlossen, ein Realschul-gebäude, welche« 400 000 fl. losten wird, auf Kosten der Sparkasse zu erbauen." — (Das Consortium für die Lisenbahn Lriefl. ^ ack. ^ aunsbors) hat soeben bei der Trieste? Handelskammer um dcn ganzen Beitrag von 10.000 fi. angesucht, bis zu welchem Ausmaße die Kammer beizutragen beschlossen hatte. — (Die General.Direction der SUd. bahn) hat, wie Wiener Blätter melden, den Beschluß ge-faßl, das Quarliergeld ihrer Beamlen und Diener um 25 Percent in Permanenz und den Gehall slir da« Jahr 1K73 um 25 Percent zu erhöhen. — (Lvlalberichl.) Gegen zwei Individuen wurde wegen l'eat'sichligler unsiülicher Atlenlale auf ;wei Weib«, perjoncu dle stta^ericklllche Untersuchung eingeleitel. — Dcr Taglöhner Johann Osonic, Polana 20, wurde wegen dclrugerilcher Herau?wckl,»g eines Geldbetrages von 5 fl, auf fremden Namen angezeigt, von der SicherheitSw»che erforscht und der Slrasdehörde übergeben. - Die Vie» lrulen Michel Refct,, ^uslr,öic und Valenlin Vicsch wur, den wegen Rausercetz und Wachebcleibigung zu Gericht g«. stellt. — Dem (Ärelslersohn Franz Smerelar, PelslOoor. stadl 153, wurde eine silberne Epindeludr samml Kette im Werlhe von 12 fl. geslohl«,. Der ,» ' <- Thä« > wurde wegen gefährlicher Drvhung beanständet. - T„n Ierni Bradaila aus Wularei nova wurden in einem Gasthause zu Villichgraz 17 Banlnolen ü 10 fl.. « Ducalen. 0 594 Silber zwanziger, 6 Viertelgulden und ein braunes Rücket gestohlen. Dc'r Ticherheitswache gelang es, den Thater Bar, tholomcius Gruden aus Klanz zu erforschen; er wurde »dem hiesigen f. l, Landesgerichte übergeben. — Der Schuster, geselle Johann Potolar, Kapuzinervorftadt 58, wurde von dem SchuNergesellcn Hermann und einem unbekannten Tisch lergeselien körperlich leicht verletzt. — Der Tchneidergeselle Franz Derka hat einem hiesigen Schneidermeister betrug«« weise 5 st. 50 lr. cutlockt und ist nach Zuriicklafsnnq einer Geldschuld von 12 fl. angeblich nach Trieft entwichen. Die Verfolgung des Beirü^ers wurde eingeleitet. Die Vagannn Kaiharina Maletiö au« Äruundorf und Josef Ierina aus Oderlaibach wurden wegen Wache. beleit,guug dem Strafgerichte übergeben. — Der Schlosser I, N aus L. hat ein auf fremden Namen lautende« Eparlassebuch im Geldwerihe von 190 fl. 80 lr. gefunden und den Fund behördlich nicht angezeigt; er Wurde bei der beabsickngten Gelderhebung beanständet und zur Untersuchung angezeigt, — Der vor lurzem entlassene Sträfling Johann Ierai wurde wegen eines im Gasthaufe Nr. 144 verübten Prä» twsendledstahls oon der Sicherheitswache dem Strafgerichte eingeliefert. — (Schadenfeuer.) Am 8. d, um 1 Uhr Nachmittag ist in der Schupfe des Grundbesitzers Johann Prellet in Elahouza, Bez,rl Stein, Feuer ausgebrochen. Die Wohn» und Wnlhschastsgebäude der beiden Besitzer Johann Prellet uud Franz KcHel>, die sämmtlichen Getreide« und Fultervorläthe, das ganze Mobilar, 1 Folen, 3 Kälber u. a. sind ein Raub der Flammen geworden; Überdies erlm Johann Prellet schwere Brandwunden. Die Enl» stehungsursache ist derzeit noch unbekannt. Der Schade be-lrägt dcmahe 4000 ft.; dic Abbrändler hallen leider nichts versichert. .. ^ Elovenische BUhue.) Zum Vortheile der Operettensängerin und Echauspielelin Frau Dragoila Ody loil'.ml morgen das Benedlr'sche Lustspiel in A Acten ,.^tnMk" lder Belter) in der Nebe'setzung von Mlroelau BUYar zur Nufflihiung. Die Vcneficlamin Hal dann die sehr dcmkdarc Nclle des jungen ,./.issg.". Mu Rücksicht auf das mehrjährige verdienstvolle dramatische Willen der Bc-nesicianttn darf wohl auf einen zahlreichen Besuch gerechnet werten. — (DieProduclionen der Sängerge» sellschaft Chorini) im ^Hotel Elefant" erfreuen sich allabendlich eins zahlreichen Besuches. Die gelungene Nach« ahmung der Wiener Bollssängerumen „Mannsfeld" und „Ulte" ist es in eisler Anie, die von den Zuhörern mit gloßem Beifall aufgenommen wird. — «^Nachricht für V li cb er fr eun d e) Bei der Blichervcrstelgerung im Joauneum zu Graz tommen gegen-warllg belletristische Werle zur Versteigerung; deutsche Clas» siter, serner Pelrarla's, Tasso's, Goldonl'«, Melastasio's, Mo!,«ce'S, Bollalre's, Shalespeare's zc. :c. Werle, manche m feinen Auögadeu. — (Für Freunde der Bienenzucht) Da« Local-Präsidlum der 18. Wander » Versammlung deutscher Bienenwnche »n Salzburg gibt helannt, daß mit der dies» jährigen Wandeiversammlung in Salzburg — 10., Illen und 12. September — eine apistische Ausstellung und Bellojung wird verbunden werden. Durch die reichlichen SuboelMvüen des hohen l. l. Nckerbaummisteriums und des tMen ^andesausschusse« des Herzogihumes Salzburg ist diese Wandeiversammlung nach ihrer finanziellen Seile volilmnmeu sicher gestellt; um fü» dieselbe das Programm feststellen zu tonnen, werden die s>. t. Theilnehmer hiemlt freundlichst eingeladen, entsprechende Berhandlungs'Themata an den ständigen Vlcepläsldenlen Eeminar»Piäteclen N. Echm 0 in Elchstädt (Baiern) möglichst bald einzusenden. Me Udrigcn die Wander - Beisammlung betreffenden Zu» schrillen eisuchl man zu adressiren an Gymnasial-Plosessor P. Friedrich Köuigsberger in Salzburg. Bom Comils der Wandel'Beriaulm ung «st für Prämiirung ein Betrag von 500 fl. o. W. festgesetzt und die Deckung der Trans« port'Äuslagen für Nusstellungs-Gegenstände auf i)sterreichi» scheu Bahnen zugesichert. — (Landwirthscha ftl iches: Fütterung der zum Schlachten be st im in ten Kä l ber. ) )n England, wo man sorgfältig auf httes und schmackhaftes Ileifch hält, läßt man die Kälber in den ersten Tagen nach ihrer Geburt nur wenig saugen, weil si: beim Genusse zu vieler Milch schlecht verdauen, häusig erlranten und sich dann überhaupt schwer mästen. Später aber gestattet man ihnen dies in der Ausdehnung, daß sie manchm.il mehrere Klihe auf einmal ausmellen. In' der Zwischenzeit sperrt man sie sodann in cinen besonderen Stall und wirft ihnen in einer tlemcn Krippe kleine Stücke Kreide vor. Diese Substanz scheint insoferne gute Dienste zu leisten, als sich die nach dem Genusse von allzu vieler Milch erzeugte Säure mit der Kreide verbindet und ihre schädliche W.rlung ver» liert. Die ^andwirlhe in der Nachbarschaft von Vondon versichern, daß die auf diese Weise behandelten Kälber schneller fett werden und ein viel besseres und schöneres Fleisch liefern als die anders behandelten. (finaesettdet. 4!lell kranken kiaft Ullll 6e8lliMbit oline INeÄicill lluä otme kosten, kevalezeiöie Du Lau? von I.oll!-« ,!>, ««,!->'> von London, die bei Erwachscueu und Kmdcru ihre Koslcu 50sach in lMdcren Milteln erspart AnSzug ans 72 000 Geliesnngeu. a» Mlige,,-, Nerven-, Unterleib«-, «rust, klingen-, Hals-, Stin,»!-, Alhcm-, Drüsen-, Nieren- und Älas^uleid«'» — wovon aus Verlangn« ilopien gratis nnd franco gesendet werden: «iertificat Nr. «4210. Neapel, 17. April 1862. Mein Herr! In Folge einer 5,'eberlranthcit war ich seit sieben Jahren in einem furchtbaren Zustande uon Nbmagernng und Leiden aller Art. Ich war außer Stande zu lesen oder zu ichrcibeu; halle ci,i ZiüesN aller Nerven »m gangen Kürper. schlechte V^rü.ninug, fdVtirahrcnde Schlaslusigleit. und war in einer slelcn Nervcoaufregunq, die mich hiu: nnd hertrieb »nd mir leinen Augenblick d,>r Ruhe ließ; dalici im hächstcu Grade »lelan« cholifch. ^ielc Aer;te halten ihre Knust erschöpft, ohne l'iuderulig inciiicr Melden, In völliger Verzweiflung habe ich Ihre l^-vi,!':!,'!«!'! uersucht nnd jetzt, nachdem ich drei Monate dauou gelebt, sage ich dem lieben Gott Dant. Die li,!v«!o«,!!,':,'«> oerdient das höchste Lob, fie hat mir die Gesundheit völlig hergestellt und mich in den Stand gesetzt, meine gesellige Position wieder einzunrhineu. Mit innigster Daulbarleit und Ulllllommcncr Hochachtung. ^iahrhafter als Fleisch, erspart die Ne>ü!<:»<:>l!l-e bei Erluach-senen und Kindern 50 Mal ihren Preis in Arzneien. In Bltchknchsei, vo» z Psund si 1.5l». l Psund fl 2.50, 2 Pfuud fi. 4.50, 5i Pfund fl »0, 12 Pfund fl. 20. 24 Pfund fl. AK. ll<>vql<:.>«^es<: s^m'<>>!,l<;<' iu Pulucr Mld in Tlll'leüeu fll! l2 Tassen fl. l.5,0. 24 Tassen st 2 5.0. 45 Tassen fl, 4 5<>, in Pulv7i silr l2l) Tassen fl. I". s>!r 2«^ Tasse» fl. 20, s,!r 5,?<; Tassen si. 3«;. ^n b<"^!fr,'„ durch Var,r> d>> Bariy ^ Lc,mp, iu ^^l«u, ^^»iM«oI»«H»«« I^r. »,WI.^il,»cl» <3d Mahr. in Marburg F. Hloücllxg. iu Klaq^ii'url P. B'rilbachcr. in Grai Gcbllldec O^rrrailzmaiir, >u Innsbruck Diechll H Fraul, in Viu; Hafelma yer, in Pest Töröt, iu Prug I. Fürst, in Ollinn ^. Eder, sowie in allen Statuen bei qnlsu Äpolhelern !>nd Zoeceicihändler"; anch oerseudel da? Wieucr Hclli<> nach allen Gegenden gegen Pcstanweisung oder Nüchuahrne. Ncukstc Post. Die „Wiencr Abcndposl" meldlt: „3e. M aj e. st ä t der K a > s e r haben die allerunlerlhäxigsleii Oiück-wlllischc, welche Se. Durchlaucht der Hcrr M,tiisllr« Dtäsidelil Fürst Adolph AuelsperH anläßlich der Berlo» bung Ihrer lalserllcden Hoheit der durchlauchtigsten ,^rau Erzherzogin O,sela mil. Die V.'.'.idlagsscision' ist nls incl. 24. April v?r!äng5lt. Telegraphischer WechselcourH «!NM 12 April °»ossc M"2Ül<,i„? 6A.f,N. ^v,l!!,!,ll'-?l"l'^fu l'»9,.^. l^l)'!- 2.'^!!! Alllsb^.. l(N. - ^aul-Ä! 332 75. ^ !»,no?ü I lO.ll^ ^ Ii!d31 - Nap-'.'ievyl 8.83"/,,. Handel und Wolkswirtyjchastlichc^. Wocheuausweis Ver ??atiol,alba,,s. (^)iach § 14 der Gtainten vom Jahre Itttt'l uud auf Grund der Oeseye voül 5). Mal und 25). 'August 1ttü<',.> ^erändrrungeu j^il ds»i Wochen-ausnieise vom 3l. März 1872: Bauluolüi-limlaus 2!'^,-li>I.74l> Guldni. Hievou ab: Äm Echlnsse dr^ Monate« bar jn be-gtcichende Fcxderung der Vaul aus dor c^mnissimiöwcissn Ve-sorguug des Hr/polhelar - AuweisuugsligeschtljtsS all',!l'!r!i. welche der Gaul ^.harsii. 3.759.175 fl. Eacompte I l5>/>9« l)'>4 fl. ft lr. Darlehen ^'.»»^i.'iüO fl. Lingelüsle Eoupous umi Gruildentlastungs« Obligaliou.» 0272 fl. 70 lr.. fl. »,l«7.700 - eingelöste uud bürsel»äs,lg angelauste Pfaudbriefe -> 66'/, Percent 5,4i>8.466 fl. 06 lr. Zusammen 3I0,W.',.ft42 fl. ?4 lr. Verstorbene. Den 5. April. Dem Thomas Perger, Trödler, seine Tochter Theresia, alt 17 Jahre, in der Tirnanuorftadt Nr. I«, und Andreas Pogaiuig, Greisjler, alt 47 Jahre, ir der St, Pe tersvorstadt Nr. III. bcide an der Vunqenfuderculose. Dem Herrn Andreas lVregorit. VerzehrnttqgsleürirevldelKen, sein Kind Andreas Eduard, alt 6 Monate, in der Glast Nr 144 an Fraisen. Den 6. April ^ohanu Brate, Taglohner, alt 4!» Iadre, im llivilspital an Erschöpfung dcr .Kräfte. Den 7. April. Elisäbetba Irncii, Institutsarme, alt 81 Jahre, in der Stadt Nr. 150 an Altersschwäche Den «.April. Dem Alois Aucplstiuiit. Vä'ckersstselle». sein Kind Julie, alt 2 Munate und l» Tage, in der Stadt Nr. 159 an sslaisen. Den 9 April. Dem Johann Mohär, Wreißler, sein Kind Josef, alt 3 Jahre und 21 Tage, in der Oradischavorsiadt Nr. 54 au der Diphterilis. Den 10. April. Josef Olauii. Hlicfelpuljer. alt 72 Iah,.-, i» der Gradischlwolstadt Nr. !l7 gähc aiu Schlagflusse. ^ Gsl'>g Kleuüütii. Kais<1 ler. n'l lX» Inhre, in, Eiuilspilal an der Wass r-!ncht. Margarelha Kubotit. Grunddesitzerassaltitt, all .'tt< Jahre, im äivüspila! an Erschöpfung der Kräfte. 'Angekommene fremde. Am I I. April. «l^s»««. Dr. Dominlusch und Vöhm. Marburg. — 3?«' lnniqg. ^'ittai. - Morpurgo, Agent, Wrz. - Scwh'l. Professor, Weißensels. Milola. Wrz. ' 5!ulan, Bescher. St. Beil. -Periil'l). Trieft — Pellegrini, Besihevili. lMrz. ««»«>< ^V««>,,. Scl'lesinqer, ssränlel, Noßenberg und 3i!b, Htaüflenle, Wien. - Miiller, ^'eslowih. Estinqer, Hiausm., Milncken. !?>«»>«nen. Neitzmanil), Handelsm, Trieft, .lllelcolliltMsis,? zzeollachllllllleil il» l^aiuach. - ^I ks «5 : 2« «;« « ^ ^ N ° -^ ^z 'li tl Mg 74l.,i7 -j-3 . windstill halbheiler 12 2 N. 740 ,,l 4-16, NO. schwach ,.Hälfte bew. <»o!ber wechselnde Ärmulluug. Herrlicher Äbrud, schön,« Nliendroch. Da« TageSniiltcl der Wärme -> !) 2', um 01" llbcr dem Normale. Neraulmsirüichsl Nsdaclklir: Iyuaj n. K > e i n m a v r. ^»irlonl!«»r»»1»t Wien, il April. Die Börse wurde heute von ri>,er Ulchtigeu Baisse geschllttelt, welche pon den Neucreirungen auf die Hauptspeculationopapiere llbergeh.nd uach und »ach ^»»U^luUl^lU/l. auch andere Wcrthe ergriff. Rente speciell uermuchte sich zu behaupten, aber andere Nnlagonierthe bester Gattung waren lheilweisc schwer zu placiren. ssllr 100 si. ^uiyeitliche Hlllu^schuld ,,: 5 p«t: in Nctcu rrrziusl, I't^^Nllvcinlilt H3 50 63 00 , „ ^ Februar.August 63 50 63 6«) „ 3ilb?r « Iäl'.n.r-Iul, 6!< 60 69.>i0 ^ ^ „ Apnl-Octoder . 69 60 69,80 i!«s, » I 183^ ... 316— 317.— „ ^ ,K5»4^4'^) ,u 250 f!. 91.— 93 — .. I860 zu 500 fl. . . 1l<1.— 101.25 . 1^60 zu !00 st. . . 123.- 124,— „ „ l<>64 zn 100 fl. . 147— 147,50 5:',aisiDomänc:l-Psa!irt>riefe zu 1.20 ft. ö W. in S'lber . . li7.— 117.50 N. <«?,!n37ntla»t,lna«-^bll^ations!. ss>!r 100 fl. Hell, Waare S , . ,;u5'p«t 96— 97.-s' . , ^ .. 75 50 76-^! ich. . ., 5 . 34.— 35.— 0 < " ., 5 « 93.- 94 — s ^5. 77— 78 — >' . « ' „ 90 - 91 — Ungarn ... „ 5 „ ß2.— 83.— 4^. Anvere 0ffentli«ke Anlehen Touaurcgiilirung<«lolt zu 5 p«lt. 96.- 97.— U,o ^!' ^^duanlehen zu 120 st. . 'er 5"^ pr. Slilcl 108 50 109.— Uü,- nttlchci? ,u 100 si. « ,. ? ^l'is 104.- 104 50 Wiener Cammunalanlehen, rüct- Veld Voare zahlbar 5 p«lt. sUr 1l)0 fi. . . 87— 87.25 Neld Waa^ ilnglo-öfterr. Vanl.....305—306-- Blll'.lueren,.......304 — 305.— bodcN'Crcditanstlllt .... 275.— 278 — Hreditaunalt f Handel u. <»ew. . ^,3.25 333HU «iiedilansialt, allgem. Ungar. . . ... — — Escomsite-Oesillschaft, n. ü. . 968.— 973 -Hranco-öf.err. Gaul .... 137.— 138.- Oculraldaul...... —.— —.— Handelsbaul.......247— 248 — Nalionlllbanl . . 528.— 530 — Unionbanl......303. - 304.— Pereinabant . . ... 125 - 126 -Vertehrsbans...... 200.— 200.50 >5. Actien von Trsnspo^tul'lerneh- mung««. Äeld Waare Alföld-^iumaner Vahu . . . 181. - 182.— Vühm, Weftoahn.....- .------------ «lllrl-Vudnng-Bahn.....253-254,— Donau-Dampfschifff. Oefellsch. . 608.- 610- Wsabeth-Wcfibal,'.,.....245.50 246— lilisllbeth-Weftbahu (Linz: Vul», wclicr strecke).....210.50 211.— sftrdmand«:N«rdl!»hn . . . 2285—2^90 — ^i,f?nchfv.«,r?s^.N«d.^ 189.— 190 — Frani»3°sevl»««Vllin . . . .207- 208-l.'embera-«,t....lI2ssytr.V. Pfandbriefe (Mr 100 fl ) llllg. 6 25 '«o.in33 3.r,,ck,.,u5p5?rüinll:lt>e:Nord!i i» Iilb oerz. 102 40 102,70 .ft^^,'.^!>ph3.Bihu . . . '. 99 ^ 9'.'50 "«Hll-Ludw.N.i.V.?^' ' A" 101.50 10175 T-l'lcl/ 2>?,t.^e">evu 100.- 100.20 Helt, Waa.e Bishenb. Nahn ln Gilber oerz. . 92. <»3.^ ?taat«b. V. 3'/. « 5.Fr. „I <3m, 131" 131-^ slidb.«. 3'.« 500 Frc. pr. Htltcl 111 75 112 2'' 3<»db.-<».^200fl.,.5^slir100fl 94 25 94 ?5 Sildb.'Bon« «'. (1870—74) » 5(X) Frc« pr. «7t!l V°^ «l, zsbnig für 100 ft südd. W. 93 25 93 .^' Franlsnrt a M. 100 fl, dettn 93 25 »3»" Hamburg, sllr 100 Marl «an« »1 90 82^ r°nd°:,. fllr 10 Pfund Tterlmi, 110.55 >W^ Pari». s«r 100 Franc« . > . 43 5b 4»»" 5. MUnz-Ducat«. ö ft. 30 ?l. 5 si. 31 lr. Napolf°n«d'°r . . 8 ^ 84 » 8 « «^ " Preuß. «lassenschtine 1 . «5 . 1 . <'-'<" SU'°r W8 . 25 . ,08 . ^ - «rmnischt Vrnubentlaftnuqa , 0bli«,»liouen, V"' ft.»f:^ir::-,l:' 85.75 »^<>. 8ß «'«"s.