Nl. 70. Mittwoch, 27. März 1889. W8. Jahrgang. Macher Zeitung. Mlig u l? ^^?^ »l!t Pofiv«rl«nbu1,8 : ,»n»l«hl», fi. ,5, halbjayl«« sl. 7,«», In » ° mpl ° il: ""Ul In!««,, ^ .'"^'2 fl.!i.50. Yür bit ^uftlllun, in« H°u, «anMil« fl, ,.— I»ftr«io«»,,»»r l y«, ^^^^^ " "»« »u 4 stilln « l».. ssli,tze« p«r »zeilt « ll.i dri «Ittlün rvlcbelhl>lni>««n pl, Z««l« » tl. Dle ,,i!«ii»ch« »<ü!tnu<, ' «richllnl täglich m!t Nn»nahmt bn Sonn» und ff«lelt»s,«, Dle Ab»>»oinmtn und Vtannscrivtc nichtznlNsgesteNl Amtlicher Weil. Nllerh^' ""b k. Apostolische Majestät haben mit ^ordesm ^"lchli'hunss vom 20. März d. I. dem in Kremsmünster I>. Bruno ^iidiast ,,. /"'".erkreuz des Franz.Ioseph Ordens aller-"" »u verleihen geruht. ^s InnIr^!"^Mident als Leiter des Ministerinms M 8 19 ?" nch bestimmt gefunden, in Gemäßheil ^G.Nl q, i Petzes vom 28. December 1887, ^ d-r ^ , ^ ^^. betreffend die Unfallversiche-»n Glund. ! ,"' "^ Mitglieder in den Vorstand der ^verordn" ^ ^ dieses Gesetzes und der Ministe !« Trie?"" vom 22.Jänner 1889. R.G.Vl. Nr. 11. ^M Tr-stt ""^tel'den Versicherungsanstalt für die Ftrien K, "" '^^ Gebiete. Görz nnd Gradisla. sector der ^'," ""^ Dalmatien zu bernfen: den ^°lt fiir «>"^ ber k. l. priv. österreichischen Crldit> '" Trieft S"'°kl und Gewerbe Oskar Gentilomo ^llli^',j ^'! Mathematiker der k. k. priv. Uiunion« Dr. Julius Graf in Trieft, den V°lt «Dons... "3? Vertreter der Versicherungsgesell, ganten W-^"" Grasselli in Laibach', den " der 7 ,^'chael Angelo Luxardo in Zara, den ?^en k',m - .^"lterei in Trieft in Verwendung K'" von' N?i ' b°"plt"°!ln Dr. Reinhold Ruling ^asse ^tt V"«en und den Srcretär der Tricster ^ujws Suvich in Trieft. ^ Dr. N°l!Larzt ^ «3°" ^^sen nach Prag und den Straf« ! AuXl'^" 2ose in Verhandlung zu s°rw ^lilssia ^U'^ "" "st tagsvorher über dieses ^/'"iihlt .m?^^" Es wurde die Dringlichkeit«. <^n ^""° demgemäß der Entwurf mit einigen ^^^" noerunaen ^«s.«-------^. ^^^ angenom- men. Selbst die Redner von der Opposition erklärten, für das Gefetz stimmen zu wollen, nnd sie hatten nur kritische Vrmerklmgen in Bezug auf drn Zeitpunkt des Gesetzes. Sie äußerten die Besorgnis, dass Griechen« land, weil gerade j»>ht eine Emission von Griechen-Losen bevorstand, sich durch das Gesetz verletzt fühlen könne. Die ganze Verhandlung im Abgeordnelenhanse hat sich zu einem Erfolge für die Regierung gestaltet. Aller« dings liegt seit Jahren von Seiten der Opposition ein Antrag vor, welcher das Verbot der Lose bezweckt. Allein dieser Antrag leichte nicht zum Gesetze, und so blirb der Negierung nichts anderrs übrig, als selber ein Gesetz vorzulegen. Der wirtschaftliche Charakter dieses Gesetzes liegt klar zu Tage uud es zeigt sich. dass es geliugen kann, im Interesse der öffentlichen Wohlfahrt eine Urber einstimmung aller Parteien im Hause zu erzielen. Es gibt aber teiue Partei, welche es wagen könnte, gleichzeitig gegen die Regienmg uud die öffentliche Meinung Front zu machen. In dem Votum der berechtigten öffentlichen Meinung und im allgemeinen wirtschaftlichen Interesse ist eine Grenze flir die Feindseligkeit der Opposition gsgeben. Damit ist. wenn nichl alles, so doch immerhin etwas gewonnen. Der Finanzminister Herr von Dunajewsli widerlegte in seiner Rede alles, was von Seiten der Opposition vorgebracht werden konnte. Der griechische Staat kann sich nicht deswlgen verlcht fühlen, dass Oesterreich die ökonomischen Interessen seiner Völker zu schützen sucht, und es konnte auch nicht die Aufgabe der Regierung sein, in die Geschäfte einer Vant einzugreifen, so lange ein Widerspruch mit dem Gesetze nicht vorlag. Die Be« merkung des Abg. Dr. Herbst, das Gesetz hätte viel früher eingebracht werden sollen, ist die beste Begrün« dung für die dringliche Vrrachliug des Gesetzes und auch eine vollkommene Rechtfertigung für das Vorgehen der Regierung. Der Finanzminister Herr v. Dunajewski dürfte nicht länger zögern, durch seine Initiative das Gesetz ins Leben zu rufen. Es ist aber gewiss, dass dieses Gesetz und überhaupt viele Mformeu von wirtschaftlichem Charakter längst zur Wirklichkeit geworben wären, wenn nicht der politische Kampf, wenn nicht der Streit der politischen Parteien fortwährend Störungen hervorrufen würde. Das Gesetz hat den Cha> ralter eines Sperrgcsctzes gegen ausländische Lose, und die Zweckmäßigkeit dieses Gesetzes wird vou niemandem in Zweifel gezogen. Herr von Duuajcwsll hat sich mit diesem Gesetze ein wahres Verdienst erworben, und allgemein wird dasselbe als Anbahnung einer rationellen Wirtschaftspolitik begrüßt. In Fortsetzung der Budgetdebatte beim Titel «Schulaufsicht» des Unterrichlsbudgets kam der Al,-geordnete Freiherr von Dumreicher als General« redner contra zum Worte. In einer mehr als zwei Stunden dauernden Rede besprach er die Schulverhält« nisse in den südlichen Alpenländern und nahm die» selben zum Ausgangspunkte einer scharfen Kritik des gegenwärtigen Regierungssystems. Dumreicher erklärte, dass seit 1860 bis jetzt unter keinem Ministerium solche für den Frieden der Nationen gefährliche Eceig« nisse vorgekommen seien, als unter dem gegenwärtigen Ministerium, das sich das der Versöhnung nenn«'. Redner behauptete, dass die Slaven in ihrem Kampfbedürfnis zur Unwahrheit greifen, getreu dem Satze: Jeder hat die Ehrlichkeit, die seiner Intelligenz entspricht. Seit 40 Jahren wurden die Deutschen aus zahlreichen Stellungen, Sprachinseln u. s. w. durch die Slaven verdrängt, die letzteren aber nirgends durch die Deutschen. Das Gejammer der Slaven habe nur eine taktische Bedeutung. Die Slaven haben es überall so gemacht wie jetzt in Kärnten, wo sie nach Dulduug und Gleichberechtigung schreien, um endlich zur Oberherrschaft zu kommen. So sei es in Krain geschehen und ebenso sei es in Untersteiermark gewesen, wo die Geistlichen die ersten slovenischen Agitatoren waren. Die Absicht der ganzen Agitation sei die Gründung eines geschlossenen slovenischen MachtgebieteL von der Adria bis zu den windischcn Bücheln bei Marburg. Redner erörterte nun die slavische Propaganda in Kärnten und behauptete, die ganze Action der Slaven in Oesterreich sei berechnet auf die Aushungerung des Deutschthums. Das Reich habe seinen historischen Boden damit unter den Füßen verloren. Im Norden wollen die Ezechen, im Süden die Alpenslaven mächtig werden, und die Deutschen in der Mitte sollen zur dauernden politischen Ohnmacht verurtheilt sein, umso» mehr, als sie auch durch kirchliche und sociale Par» teiung geschwächt seien. Die Slaven hätten die Absicht, Oesterreich zur zweiten slavischen Macht in Europa zu machen, und aus Zorn gegen das protestantische Berlin und das königliche Rom werben sie von den Elericalen unterstützt. Die Deutschen werden sich aber diesem Streben stets energisch entgegensetzen. (Lebhafter Beifall links.) Aeuisseton. ^Mal von Planina und dessen ^,""""dl!cheWas,crläufe. ' ""ltlnsPtctions.Ndjuncten W. Pntick. f»»det^' bereit« - "' > t^"" die alp^!" ^" Niche der Ortschaft Lafe. .' A ^" wi/ zuvor' « u^il? ^"ssnz 1?. '^"" ^si'- Darauf zieht «"klbarste^'" "ner ""teu Dopftelschleife iu ""fach unterhöhlten Wald« ^. ^"Udisch,°'"bst treibt ein Abflussarm vor >det . oberirdi ^ ^Owinden eine kleine Breltsäge. ^H dor/7'^ Nest des Unzwassers lehmigen Usern bis 3 ttrei?) hohH^" Thales, nimmt hier mehrere >'ch?^ch in ^' ^s Birnbaumer Waldes auf s^^i " >nd U" b'"' "nd Herwintmngen d.n ^ Unz 'den in dei Tiefe "z^lenga'"^ verborgen lie- "" d?n ^ Hassers anzuMrfen. So zugebote gestandenen Mitteln ge. lingen konnte, habe ich von diesen Stellen den unter-irdifchen Wasscrlauf stromabwärts verfolgt und die geodätische Aufnahme desselben vorgenommen. In den meiste» Fällen bewegte sich diese mitunter unheimlich mit Hochwassergefahren tämpfende Arbeit 15 bis 20 Meter unter dem Niveau des infiltrierenden Gewässer« der Unz. Es ist geradezu selbstverständlich, dass die Ein« fahrten zum Zwecke dieser Wasserhöhlen - Aufnahmen nur bei dem niedersten Wasserstande des oberirdischen Flusses überhaupt gewagt werden konnten und dass dennoch zur Sicherheit der Eingl fahrenen eiu perma-„enter Wachdienst über- uud untertags erhalten werden musste. Während der vielfachen Höhlenfahrten. die ich mit silben bis acht äußerst kühnen Arbeitern lm Laufe der beiden Jahre unternommen habe. ist außer einigen unvermeidlich nervenstärkenden Erlebnissen glücklicherweise lein Unfall für mriu Tagebuch zu verzeichnen ge-wesen. Die Aufregung der Arbeit stählte nach eimgen kleineren Probefahrten den kühnen Muth memer oft. mals abenteuerlich waghalsigen Vcgleitungsmannschaft. Nicht wesentlich anders sind die Abflussverhalt« nisse der Unz zur Zeit höherer Nasscrstände. Bis zwei Metrr über dem Sommerwasserstande hochgestaut sin-den die Fluteu eiue mit dem hydiostatischm Drucke progressiv gesteigerte Absorption nach den untenrdlsclM Räumen. Bei dichm Niveau treten bereits alle Hoch. wass.rarme des Uuzflusses zu ihren rorrespondlereliden Höhlcngallerien in eine ableitende Thätigkeit. Wird jedoch das Gleichgewicht zwischen Zu« "nd Abfluss durch eiuen heftigen und'anhaltenden Regen derart gestört, dafs auch die zuletzt erwähulen oberlrdlschcu Hochwasserarme total aua/füllt werde,,, dann beginnt ein successiver Rückstau des Wassers in der Richtung von Nord gegen Süd, indem nach und nach eine voll« ständige Inundation des lesselförmig geschlossenen Tha« lcs binnen wenigen Tagen eintritt. Es entsteht hier ein Uebelschwemmungs-See aus den nämlichen Gründen, welche die weltberühmten Iahreserscheinungen des Zirknitzer Sees zur höchst merkwürdigen Erkläruug habeu. Das periodisch eintretende Missverhällnis zwischen Zu- und Abfluss ist nur die mittelbare Ursache dieser sehenswerten hydrologischen Naturerscheinung. Ihre unmittelbare Ursache liegt jedoch in den Trümmern der eingestürzten und hierauf immer mehr und mehr durch Schult und Hölzer oeibarricadierten Höhlengänge und Schlünde der unterirdischeu Wasserläufe am blinden Ende des Kesselthales. Dass unter einzelnen ungünstigen Wilterungsverhältnisfen, bei förmlichen meteorologischen Excessen die Ueberschwemmungsseen in Planina viele Nachtheile und Schäden an den Wiesen und den Feldern anrichten, ist wohl ohne Zweifel sehr naheliegend. Zur Dalegung der localen Verhältnisse während solcher Hochwassercalamitäten will ich auf Grund der zuverlässige» chronistischen Aufzeichnungen, welche mir von dem greisen Herrn Anton Kovsca. gnvesenen Bürgermeister in Planina, zur Verfügung a/stellt wurden, einige derselben benutzend, über die Dauer und Stauhöhe der dortig/n UebrrschwemlM'Ngsseen Nachfolgendes anführen: Im Jahre 1802 war eine große Ueber, schwemmuug unseres Thales zu Ansang November binnen wenigen Tagen eingetreten. Damals erreichte der Wasserspiegel die Schwelle der Kirche in Unter-planilia. Entlang der unteren VerbindunaMlaße nach Laibachci Feitung Nr. 70. 568 2?.MärzlW. Am Schlüsse der Sitzung brachte der Präsident anlässlich der Interpellation über die erfolgte Confiscation eines Zeitungsartikels dem Hause zur Kenntnis, dass er in Hinkunft die Verlesung consiscierter Artikel im Hause nicht mehr gestatten werde. Dr. Smolka wies in dieser Erklärung darauf hin, dass er nach der Geschäftsordnung berechtigt sei, einem Abgeordneten, welcher etwas Ungehöriges oder gar Strafwürdiges vorbringe, das Wort zu entziehen. Man wird in dieser wohl begründeten Bestimmung sicherlich eine auirei-chende Unterstützung jener Neuerung erblicken, mit welcher der Präsident dem eingewurzelten Missbrauche entgegengetreten ist, dass confiscierten Zeitungsartikeln durch ihre Verlesung im Hause eine Publicität ertheilt wurde, welcher der Strafrichter bereits in unabänderlicher Weise entgegengetreten war. Abg. Türk: Es handelt sich hier um ein ver» fassungsmäßiges Recht, und ich kann nicht dafür stimmen, dass dieses Recht cajsiert werde, weil es sich um die Partei der Antisemiten handle. Redner protestiert dagegen und stellt den Antrag, dass das hohe Haus darüber entscheiden möge. Präsident Doctor Smolka: Protestieren können Sie, allein es gibt in dieser Beziehung keine Appellation an das hohe Haus; gegen die Disciplinargewalt des Präsidenten kann nicht appelliert werden. Es gelangte hierauf eine Interpellation der Ab« geordneten Vergani und Genossen an den Herrn Just izm in ist er wegen Confiscation der Nummern 56 und 78 des «Deutschen Volksblattes» zur Verlesung. Der Präsident bestimmte sodann die nächste Sitzung für Dienstag. Das neue Losgesetz. Das Losgesetz hat Samstag im Abgeordnetenhaus^ nach Annahme mehrerer Amendements, in dritter Lesung folgende Fassung erhalten: Gesetz, betreffend die Schuldverschreibungen mit Prämien, ferner die Ankündigung und Anempfehlung verbotener Lofe und Lotterien. § 1. Schuldverschreibungen mit Prämien, in welchen allen Gläubigern oder einem Theile derselben außer der Zahlung der verschriebenen Geldsumme eine Prämie dergestalt zugesichert wird, dass durch Auslosung oder durch eine andere auf den Zufall gestellte Art der Ermittlung die zu prämierenden Schuldverschreibungen und die Höhe der ihnen zufallenden Prämien bestimmt werden sollen, dürfen nur auf Grund eines besonderen Gesetzes und nur zu Zwecken des Staates ausgegeben werden. Hiedurch werden auch abweichende Ausnahmsbestimmungen, welche zugunsten einzelner Anstalten bestehen, aufgehoben. Doch bleibt die Ausgabe von Prämienschuldverschreibungen infoweit gestattet, als deren Verlosungsplan bereits die staatliche Genehmigung erhalten hat. Jede andere Aus« gäbe von Schuldverschreibungen mit Prämien ist verboten, und sind die betreffenden Schuldverschreibungen kein Gegenstand des rechtlichen Verkehres (§8 311 «nd 878 a. b. G. B.) 8 2. Verträge, welche außerhalb des Geltungsgebie-tes dieses Gesetzes ausgegebene Schuldverschreibungen mit Prämien oder Interimsscheine auf solche Wertpapiere zum Gegenstande haben, sind, mit Ausschluss der Erb« Verträge, ungiltig. Veräußerungen im Wege der Zwangsvollstreckung werden hiedurch nicht berührt. § 3. Die Bestimmungen des § 2 finden auf solche von auswärtigen Staaten oder unter Garantie solcher Staaten ausgegebene Schuldverschreibungen mit Prämien, welche vor dem 1. März 1889 im Geltungsgebiele dieses Gesetzes in den Verkehr geseht worden sind, keine Anwendung, sofern die betreffenden Wertpapiere in Gemäßheit der im § 5 enthaltenen Bestimmungen abgestempelt worden sind. ß 4. Die Nestimmungen des § 2 finden auf ungarische Staatsschuldverschreibungen mit Prämien keine An» Wendung. Auf andere Schuldverschreibungen mit Prämien, welche in den Ländern der ungarischen Krone vor dem 1. März 1889 ausgegeben worden sind, finden die Bestimmungen des § 2 keine Anwendung, sofern die be« treffenden Wertpapiere in Gemäßheit der im 8 5 enthaltenen Bestimmungen abgestempelt worden sind. 8 5. Die durch die Paragraph« 3 und 4 zur Ab» stempelung zugelassenen Schuldverschreibungen sind innerhalb 30 Tagen nach Kundmachung dieses Gesetzes bei einem der im Verordnungswege bekanntzugebenden Aemter zur Abstempelung einzureichen. Ebenso ist im Verordnungswege festzustellen, welche Schuldverschreibungen gemäß 8 3 zur Abstempelung geeignet sind und den gedachten Aemtern ein Verzeichnis derselben mitzutheilen. Die Ver« säumung dieser Frist kann vom Finanzminister beim Vorhandenseiu besonders rücksichtswürdiger Umstände nachgesehen werden. Für die Abstempelung der im H 3 he-zeichneten Schuldverschreibungen ist eine Stempelgebür nach dem Nominalbetrage der einzelnen Schuldverschreibungen und Scala III zu bemessen. Die Abstempelung der im § 4 erwähnten Schuldverschreibungen erfolgt ge-bürenfrei. § 6. Wer eine Schuldverschreibung, die nach § 1 vom rechtlichen Verkehre ausgeschlossen ist, inne hat oder besitzt; — ferner wer eine Schuldverschreibung der eben bezeichneten Art oder eine Schuldverschreibung, welche nach den Paragraphen 2 bis 4 kein Gegenstand eines giltigen Vertrages macht oder hiebe» mitwirkt, macht sich einer schweren Gefällsübertretung schuldig und verfällt in eine Geldstrafe, welche dem fünften Theile des Nominalbetrages der den Gegenstand der Zuwiderhandlung bildenden Papiere gleichkommt, aber mindestens 50 fl. betragen soll; bei gewerbemäßigem Betriebe tritt eine Geldstrafe ein, welche zwei Fünftheilen des Nominalbetrages der den Gegenstand der Zuwiderhandlung bildenden Papiere gleichkommt, aber mindestens 500 st. betragen soll. Die vom rechtlichen Verkehre ausgeschlossenen Schuldverschreibungen unterliegen überdies dem Verfalle. Die in diesem Paragraph« bezeichneten Gefällsübertretungen verjähren in fünf Jahren. ß 7. Wer in Druckschriften oder öffentlich in anderer Weife verbotene Lose oder Lotterien, ferner Schuld« verschreibungen mit Prämien, welche nach diesem Gesetze nicht abgestempelt werden dürfen, ankündigt, anempfiehlt oder zur Feststellung eines Courswertes notiert, ferner wer Ziehungslisten verbotener Lotterien veröffentlicht, macht sich einer schweren Gefällsübertretung schuldig und wird mit Geld bis 300 fl. bestraft. Diese Uebertretungen verjähren in einem Jahre. § 8. Dieses Gesetz tritt mit dem Tage der Kundmachung in Wirksamkeit. §9. Mit dem Vollzuge diese« Gesetzes ist Mein Finanzminister beauftragt. Oberplanina fuhren die Leute in Kähnen und in viele Häuser konnte man nur von den Kähnen durch die Fenster des erstm Stockwerkes hineingelangen. An der Brücke gegen Läse zeigte dieser Ueberschwemmungssee drei Meter Stauhöhe über der Fahrbahn und blieb unverändert stehen, so dass man fürchten konnte, dieser neue See werde nicht mehr verschwinden. Es traten bald darauf fehr heftige Winterfröste ein und das ganze Thal wurde mit einer festen Eisdecke überzogen, aus welcher nur die Kronenspihen einzelner Bäume herausragten. Das Fuhrwerk, von Oberlaibach und Loitsch kommend, fand eine folide Eisbahn in der Richtung gegen Planina. Erst im Monate Juni des darauffolgenden Jahres verschwanden die Hochwässer wieder. Die oftmalig wiederkehrenden Verkehrsstörungen an der alten Poststrahe, durch das Planinathal von Laibach nach Trieft führend, gaben die Veranlassung zu dem in diese Zeit fallenden Ausbaue der neuen Reichsstraße in der gegenwärtigen, vor den Hochwässern gesicherten Niveaulinie. Eine nächste große Hochflut fiel in den October des Jahres 1820. obwohl kleinere Ueberschwemmungen fast jährlich in der ganzen Zwischenzeit vorgekommen sind. Diese bedeutende Hochflut hatte eine größere Stau« höhe als diejenige vom Jahre 1802 erreicht. Zu dieser Zeit war die früher erwähnte Ortschaft Läse, welche vor den gewöhnlichen kleinen Überschwemmungen des Spätherbstes oder vor den sogenannten Winterüber« schwemmungen sicher gelegen ist, zum Theile unter Wasser grsetzt. Dadurch wurde der unmittelbar an« grenzende Hügel von Iakobowitz während einer Dauer von fünf Monaten zu einer Insel umgewandelt. — Im Jahre 1844 begann die Ueverfchwenimung ansang« November, verschwand bald nach dem Beginne auf einige Tage, erfuhr jedoch neuerdings immer größere Tiefen, und der Ueberscbwemmungs - See hatte sich erst im Juni des Jahres 1845 wieder verloren. Die größte und anhaltendste der bisher bekannten großen Ueberschwemmungen des Planinathales fällt mit dem Winter des Jahres 1851 auf 1852 zusammen. Dieselbe dauerte länger als acht Monate. — Im December des Jahres 1876 trat eine mäßig hohe Ueber-schwemmung ein, die sich bereits im nächsten Februar wieder verloren hatte. Die Regengüsse im November des Jahre« 1878. dann ein abnormer Schneefall im December und Jänner, welcher durch einen anhaltenden Sciroccal - Regen rafch zum Schmelzen gelangte, verursachten im Planinathale eine bis in den Juni 1879 andauernde große Ueberfchwemmung. Die Stauhöhe derselben ist jedoch um 1-5 Meter unter derjenigen vom Jahre 1851 bis 1852 geblieben. Das Hochwasser vom Jahre 1887. welches infolge ganz analoger Umstände, wie das vorhererwähnte, aber bereits zu Anfang des November das ganze Thal von Planina inundierte, erreichte jedoch nicht einmal die Stauung der Hochstuten vom Jahre 1876, welche auffallende Erscheinung allgemein als Resultat der Absorptionsfähigkeit einzelner, im Auftrage des k. k. Nckerbau-Ministeriums von mir besorgter Versuchs-Schürfe nach mehreren Höhlen am Thalrande betrachtet wird. Nach Aussage der ältesten Gedenkmänner des Planinathales haben diese, gelegentlich der zweijährigen Forschungen an den geheimnisvollen Wasserläufen daselbst ausgeführten Durchstiche zu den tief unter der Thalsohle gelegenen Hohlräumen, die ganze Ebene von einer großen Wassergefahr befreit. Politische Vleberftcht. (Parlamentarisches.) Das Abgeord^ haus hat gestern die Debatte über den mal Unterrichtsministeriums fortgesetzt. Demselben wam^ jetzt schon sechs Sitzungen gewidmet, ohne da» nur zwei Titel zur Gänze erledigt werden ^ Das Budget des Eultus und Unterrichts "'" " ^ noch einige Sitzungstage erfordern. Unter Men ständen über den Endtermin der Budgetdebatte »^ wärtig auch mir Vermuthungen anzustellen, n>a kühnes Wagnis. ... he< (Kar n ten.) Dem vom kärntischen 2"^^ schlossenen Gesetzentwurfe, betreffend den A" ""^,.. Concurrenzpflicht der Ortsgemeinden bei 3)"' ^D. rungen und Straßenherstellungen im Falle """ '^ rutig im Umfang des Gemeindegebietes, Nil" kaiserliche Genehmigung nicht ertheilt. ^> (Ein österreichischer Gewerbe-Eongr ^ Im Laufe der vorigen Woche fanden in Lwz z > „ mehreren Genossenschafts « Verbänden VerlM' ,^. statt, welche sich mit der Einberufung eines o" ^ fchen Gewerbe-Congresses befchäftigten, und ^,.^ Grundzüge betreffs Stellungnahme zu den ve.'^ ^, nen gewerblichen Fragen, in den äußeren U>nr ^, zeichnet, welche demnächst durch Rundschrelbe» z gemeinen Kenntnis gelangen werden. H,.) (ZurTrlernung der deutschenSP ^. Der Minister des Iunern hat auf Vorschlag °^W' Halters von Galizien verfügt, dafs den lM''?altett>e" ceptspraltilanten gestattet werde, bei den S""^^ von Oberösterreich und Mähren sowie be« ^li^" regierung von Schlesien zu prakticieren, ha"p) flicht dem Zwecke, damit sie Gelegenheit haben, v" Sprache gründlich zu erlernen. ^tt" (Wiener Gemeinderath.) Vei d" ^ ft< Gemeinderathswahl des zweiten WahMft"«» ^ zirke Wieden wurde Hackenberg (liberal) M (Antisemit) gewählt. ^ . „^ aB"' (Aus Ungarn) wird eine liche Reconstruction des Cabinets Tisza ^d ^" Die Minister Baron Orczy, Graf SM>'^ ^ ^ Fabinyi sollen ausscheiden, Herr von T>W ^, M chm bisher verwaltete Finanzportefemlle oi ^ herigen Staatssecretär Wekerle abgeben, ^id b^ Szapaty soll wieder in das Cabinet eintrete»' ^ss delsminister werden, das IustizministerMlN I ^^ öfteren schon als Candidat genannte Ne'chstW.^li^ nete Desider Szilagyi übernehmen, das " ^tiB' des Innern soll provisorisch von dem ConM' ^F minister von Varosz neben seinem ^M ge>i"i werden. Wie verlautet, hängen diese Verän" ^l, der durch das Wehrgesetz geschaffenen Lage zusammen. ^ , Mil . (Deutscher Bundesr a t h.) _^ es"ZH Blättern zufolge ist die dem deutfchen A"" ^6U gegangene Vorlage inbetreff der AbänderU''U ^ °", Gesetzbuches und des Pressgesetzes viel M" ^' Soc.aliswgrseh; sie ist auf dem Boden ^" O". ne» Rechtes, was dadurch erzielt wird, vH^M' des Begriffes von «social»demokratischen H'' zgW emechits die theilweise verschärften b'»y"" ^ll ^. mungen über politische Verbrechen «"d ^^l s^, sollen, anderseits, dass das. was b'sy" h^g<^> demokratischen und communistiichen «e,^ A<^z standen wurde, durch «Angriffe auf l"^ ^ des Staatswesens, die Monarchie. °" 'nut^e Eigenthum, ersetzt werden soll. die nm'M'g ^l ^ bedroht sind. Nur hierauf soll die Auswe',^ ^ bestimmte Zahl von Jahren ausgesprochen jst ^ nen; eine dauernde polizeiliche «U""' '„ des M-mehr statthaft. Von den gesches ist die wichtigste diejenige. ""^ z^aH^ keit des dauernden Verbotes einer Ze't'y '„z ^ Ferner soll dem Bunbesrathe noch "« ' ^ zF» stengesetz als Novelle zum gemeinen ^ gen sein. . , ^s ^" M^ (Zur Lage einer bevorstehenden Zusammenkunft des " AlF^!' der mit dem Zaren ist einem VH^ zufolge vollkommen unbegründet. .^^, ^ ^L dung unbegründet, dass die König" ""A B^ >l> nach Serbien oder Budapest kommen , ^t>e ° ^ öanovic diesbezügliche Schritte eingel" ^„.g" ^, irgendwelchen besonderen Beziehungen ? z^ ^» (Das französische dem Antrage, dem zufolge dieH"!-t F nun an alle drei Jahre zur H° '"^e«"'"" at " den soll. zugestimmt. Das erstt ^ ^ g)^ l> 14. October 1889, an welchem Tage HMe!'^ jetzigen Kammer erlischt. beglN«"- ^H^" nehmigte der Ministerrath die ?'"b^^^^ entwurfes. betreffend die Ausgabe vm At"'"'^ ,, Verlosung rückzahlbarer Bonds ^ ^ g el'ty F je 25 Eintrittslaiten für die AusM""^ das rufsische Reichsbudget einen "^ 30 Millionen Rubel. ^!^Zettung Nr. 70. 569 27. März 1889. valive s>^^"^"^len) bildete Stojlov eine confer, anstrebt ""^ eine Annäherung an Russland Tagesneuigleiten. U"^ ^°^^^ der Kaiser haben. wie das Au ? ^tsblatt meldet, für die römisch-katholische und ^'Varasz und die römisch . katholische Kirche Rch2m^" ^^t-Egres je 200 fl.; für die grie-lH n c «^chisch. katholische Schule in Mus-Ellilile in' ^' ^ die griechisch . katholische Kirche und °"'l l« Zemplin 150 fl. zu spenden geruht. unk E^,s,^°" Hofe.) Ihre Majestät die Kaiserin "Wittell,« ^" Valerie begeben sich von Vudapest ^ll'r«it . ?,^ ^chl und werdrn daselbst über die UM wpis - be"' Die Reise nach Wiesbaden unter-den, die O .'," ^ ?^'^ des Dr. Metzger selbst, bei Kind nm »''^'" ^k Massagecur gebrauchen sollte, ein ^, "^uchhusten erkrankt ist. land) M ^""2 des Briefportos in Rufs« ^pril an - "" aus Petersburg berichtet, ist vom Iten den, Auslan^^ ^^^ung des Portos für Nriefe nach c>n 5 Cent' °"^ ^^ Kopeken projectiert; es sollen fort. ^ ""Ms gleich 2 Kopeken berechnet werden, ^kssen^ !l" ^^"d von einem Schwein ge-VlorgenvllN < Deutschlandsverg wird der «Grazer Win Nur a ?^ben: Am 12. d. M. hat sich die Win» ^rlvohnun" ?""ö in Oberfuggaberg aus ihrer Wegelind «1 "lfernt und ihr sieben Monate altes lassen > als?'t ^^"rt allein im Zimmer zurück, l hnun'a ütt ^ ""^ "ner Stunde zurückkam und ihre '^ltigt da! A ^"d lie ein Schwein eben damlt be» ""Urni^!"° zu verzehren und sah, dass dessen "its todt w« ^ weggefressen und daS arme Kind be-'vlltde dem n, ?" entsetzliche Nachlässigkeit des Weibes , ^.^ ^""^zeigt. ^"lage d°!^?^^ictinerstift Melk) feierte , "des. aus , 7"blläum seines achthuildertjährigen Ve-'"."» und ein ^ l '" ^"lasse im Stifte eine Festversamm-^tte UH ^ «estbanlett stattfanden. Veim Bankett toa-?°^. der m ^ Se. Majestät den Kaiser und den ^ Äl>t ^"Weordnete Dr. Ruß auf das Stift und "llnsche ei« " ^^ilen des Reiches trafen Glück« ^^^^"iago in Siebenbürgen.) Wie !?er Alven "'^' sind bei einer in den Sieben- z>jagd zwei?".^ ^"len Büchner veranstalteten «.!^ ^anze ^.. , "ber von Lawinen verschüttet worden. ^Wer H^sellschaft musste lange in nicht genng "'"e Arm er? ""^""n, "°bei dem Grafen Büchner M^"che"N,V^^^" b"us.) In Chicago Ml", um ^ '^"" "" Gebäude von 14 Stockwerken dl>. Gelb,u ^ ^"mieten des thurmartigen Vau-äDcago li^?^"'- ^ber diefer babylonische Thurm -^ll. ^^ Al letzt in Trümmern. Als das vierzehnte «ron'Mg des Gebäudes, kaum fertig war, stürzte das Ganze ein, weil das Fundament unter der Last gesunken war. Zum Glück ist der Einsturz des Sonntags erfolgt; an einem Wochentage hätte derselbe viele Menschenleben gelostet, da 125 Arbeiter an dem Bau beschäftigt waren. — (Vorficht beim Stricken.) In Laugen« salza hat sich eine 73 Jahre alle Frau eine Vlulvergif-tuug dadurch zugezogen, dass sie beim Stricken den um drn Finger gewickelten Faden so start angezogen, dass dieser ein wenig in den Finger geschnitten hatte. Dic Frau ist in einer Priratlliuil untergebracht worden, in der ihr wahrscheinlich der ganze Arm abgenommen werden wird. — (In den zwanziger Jahren) unseres Jahrhunderts wurde einem Censor eine Schrift vorgelegt, wonach der Untergang der Welt auf einen gewissen Tag des schon vom Professor Bengel als Ende des «irdischen Dramas» bezeichneten IahreS 1836 vorausgesagt wurde. Er ertheilte seine Genehmigung mit den Worten: «Kann gedruckt werden, jedoch erst im Jahre 1637.» — (Theuere Briefmarken.) In einer letztertage in London «gehaltenen Versteigerung vou Brief» marken wurden 50 Pfd. St. für eine nicht gebrauchte 4 Cent. blaue Briefmarke von Brilifch - Guiana und 37 Pfd. St. für dieselbe, aber gebrauchte Marke be< zahlt. — (Reicher Kindersegen.) In Erlau gebar am 19. d. M, eine Bauersfrau Vierlinge: zwei Knaben und zwei Mädchen. Mutter uud Kinder befinden sich wohl. Das Haus der Wöchnerin wird ununterbrochen von Neugierigen besucht. — (Die Uuion bank) liindigt an, dafs die für den 2li. und 27. März angrlundigle Subscription auf die Griechen-Lose unterbleibt. — (Stoßseufzer eines Hypochonders.) «Ich weiß nicht, was das ist! Gestern war ich noch frisch und gesund und heut' biu ich's noch!» Local- und Provinzial-Nachrichten. — (Aus dem Neichsrathe.) In der gestrigen Sitzung des Abgeordnetenhauses widmete der Präsident dem verstorbenen Mitgliede des HauseS Landgrafen Ernst Fürstenberg einen warmen Nachruf. Das Nach-tragsübereinlommen zum Zoll- und Steuervereinsvertrage mit dem Fürstenthume Liechtenstein wurde ohne Debatte genehmigt. Sodann wurde die Verhandlung über den Voranschlag des Ministers für Cultus und Unterricht fortgesetzt, wobei Abg. «Vuklje als Gcneralredner der Rechten in eingehender Weise auf die Ausführungen Dum» reichers antwortete. In der Abendsitzung legte die Regierung eine Vorlage, betreffend die Verstaatlichung der österreichifchen Linien der ungarisch-galizischcn Bahn und der ungarischen Westbahu. vor. In Fortsetzung der Budget-Debatte beautragte Gras Kaunitz eine Resolution, bei den Volkszählungen die Rubrik «Umgangssprache» durch «Nationalität» zu ersetzen. Swoboda kritisierte scharf die Haltung des Cultusmiuisters und beantragte eine Resolution betreffs der Patronatsverhältnisse und Auf- Ibesserung der Bezüge der Pfarrer und Kapläne. Vincenz ! Fuchs brachte Beschwerden betreffs der Durchführung des Congruagesches vor, Scharschmidt beantragte eine Resolution betreffs Verbesserung der Bezüge der Seel« sorgegeistlichleil in Dalmatien, besonders der exmittierten Kapläne. Abgeordneter Swoboda erhielt den Ordnungsruf wegen eines Ausfalles gegen die czechische Geistlichkeit. — Der Präsident traf die Verfügung, dass von nun an täglich, ausgenommen Mittwoch und Freitag, neben den Vormittagssitzungen auch Abendsihungen stattfinden. — (Stand der Blattern in Krain.) Wir geben im Nachstehenden einen Bericht über den gegen« wältigen Stand der Blattern in Krain, und zwar im Anschlüsse an die seinerzeit in unserem Blatte gebrachte Notiz, Am heftigsten herrschen die Blattern noch immer im Gurkfelder politischen Bezirke, wenn auch hier eine erfreuliche Abnahme derselben zu constatieren ist. In diesem Bezirke wurden zu Anfang dieses Monates noch 224 Blattcrnkranke gezählt, somit um 187 Fälle weniger als im Vormonate. Am häufigsten kommt die Krankheit nach wie vor in den Gemeinden St. Bartholmä, St. Can-tian und St. Ruprecht vor. Ziemlich häufig, wenn auch nicht in epidemischer Form. wurden Vlatternfalle in den Gemeinden Hl. Kreuz, Gurtfeld. Großdolina, Landstraß und Zirkle constatiert. Im Bezirke Kramburg ist die Epi» demie in Selzach bereits erloschen, jene in Zarz im ra» schen Abnehmen begriffen; ziemlich häufig zeigten sich Blatternfälle in den Gemeinden Oßlitz und Afriach. Im ganzen Bezirke befinden sich derzeit noch 30 Blattern-lranle. Im Littaier Bezirke, wo zuletzt noch 63 Blattern» kranke ausgewiesen wurden, ist die Zahl derselben gegenwärtig auf mehr als die Hälfte (30) herabgesunlen, und ist daher in diesem Bezirke ein baldiges Erlöschen der Krankheit in Kürze zu erwarten. Am häufigsten zeigt sich dieselbe noch immer in den Gemeinden Villichberg, Kanderic, St. Lamp» recht. Marialhal und Watsch. Im Bezirke Littai, wo Blattcrnkranle in 12 Gemeinden vorgefunden wurden, trat die Krankheit Mitte des verflossenen Monates in der Gemeinde Dritai in epidemischer Form auf. Im ganzen Bezirke befinden sich dermalen noch 41 Vlatternkranle, von denen 17 auf die Gemeinde Dritai entfallen. In fporadifcher Form kommen Blatternfälle noch vor: in den Bezirken Umgebung Laibach (28 Falle, von denen 14 nuf die Gemeinde Oberlaibach entfallen), Loitsch (7 Fälle in 4 Gemeinden), Rudolfswert (16 Fälle in 9 Gemeinden), Tfchernembl (1 Fall), Stadt Laibach (3 Fälle) und in jüngster Zeit im Adelsberger Bezirke in der Gemeinde Podraga (7 Fälle), wohin die Krankheit, wie im Kram-burger Bezirke, erwiesenermaßen durch herumziehende Zigeuner, welche blatternlranle Kinder mit sich sührten, vertragen wurde. — (Slovenisches Theater.) Es ist immerhin als ein erfreuliches Ereignis zu bezeichnen, wenn in unserer theaterlosen Nera mit heimischen Kräften eine Musteraufführung zustande gebracht wird, wie wir sie vorgestern im Saale der hiesigen Eitalnica hörten. Ein dankbares Object bietet allerdings diese reizende Oper des leider früh dahingefchiedenen böhmischen Componisten W. Vlodel. Die Mclodienfülle. die zarte, liebliche Instrumentierung, die geistreiche contrapunktliche Durchführung erinnert an die Blüte der komischen deutschen und französischen Oper. Recht gerne vergeben wir die Renn« niscenzen an die Meisterwerke jener Literaturen, denn diese Oper ist eine durchaus fein durchdachte und geistreiche Schöpfung, frei von Trivialität und Effecthascherei. Die musikalische Aufführung ließ nichts zu wünschen übrig. Es war eine glückliche Idee, das bei den bis« d >>5!^F»^ Na«hl»ru«l verboten, "'" au« d^be" "Nö seiden. "«user Gesellschaft von F. du Volsgobeh. ^5 'U."d diese ^ Fortsetzung.) hen !"" sollte A«"c^ zu allem fähig!. Wenn es "" r A dann U^« "°" ^«e mit ihr gebro» ""d i^.°n sagt da?« «> ?. "st recht leine Rücksicht ">,, O lam in "s?2 Avalen in Scene geseht werden, die is" davon i« « ^'"^ 3« diesem Zwrck hierher. cuw?zeug^ zu sehen; aber ich habe »H> tvenig?n w^n" Gesammtzahl des Publi-» «oswllllgm zum Schweigen bringen ^t U°Nw°z5 ?ein" A' beabsichtigen bei der Pre-""Ne "?' H W nicht wahr? Ich möchte Sie ^ ve^'l Kraft w l"-!""- Ostens wird Ihre Ge» ^tlln?^°chen 'c, "er echen «nd dann habe ich An-^Ken^Nen. da« ^«nehmen, und es ist mir viel ht tin.^bewacken - °"wesend sind. um sie einiger- ich fürcht, es werde ^ d ^ZeN'a^r Z^5'c^ll"' "ese weiß sie sich >e1,5Vter ih"d!n Z ^? '""6. !° enthusiastisch. ?h ba .^'e. daml/^pl verdrehen könnte. Ich ^«°t Mi°"" A ihr Vernunft zusprechen. flojkc?ch"'. Na« 5' S'e haben vorhin allein mit ^übn Ul't dem i^" s" Ihnen hinsichtlich ihres >« w^ dchüt^en" ?'^ einverstanden bin. auf 5>. R?"'' si« d""' aesagl? Ich habe mein Mög» "bMrinaen. doch wage ich ? ein? bracht^"' ^lchez Mittel ich dazu in »>h!en ^"M M«^'e haben ihr wohl vorgestellt. ^ U !"d dass t^" besser daran thue. sich zu "' als an k"ter und anfmerksamer Gatte °u> V,jf<,ll der Menge?. D'Artige beeilte sich nicht zu antworten; rr fühlte, dafs nach dem Gefpräch mit Andrea es seine Pflicht sei. offen mit Frau von Listrac zu fprechen; trotzdem zögerte er. Die Worte wollten ihm nicht auf die Llppen und er fragte sich in steigender Verwirrung, wie die Gräfin, welche doch um seine einstige Liebe zu ihr wusste, das Geständnis, welches er ihr zu machen hatte, aufnehmen werde. Mag eine Frau die Werbungen des Mannes auch noch so energisch zurückweise», geschmeichelt und erfreut ist sie doch nie. wenn sie hört, dass er eme an-dere liebt. Die Situation war peinlich, aber die beste Art. daraus hervorzugehen, war doch. rasch eme Klä» rung herbeizuführen, und so erwiderte er denn ohne zede Vorbereitung: ., . _ «Ich habe mehr gethan, als chr nur ,m all-gemeinen zugesprochen;'— ich habe um sie ange-halten!» ^. . ^. «Sie!, rief Frau von Listrac. «Sle. der S,e reich sind. Sie. der Sie einen bedeutenden Rang m der Welt einnehmen. Sie könnten daran denken, das arme Mädchen zu heiraten, welches «icht einmal chres Va» ters legitime Tochter ist?» «Es genügt mir. dass er sie adoptiert hat!» «Und Ihre Carriere?» «Ich werde derselben ohne Bedauern entsagen, ja, ich bereue sogar, es nicht längst flethan zu haben; es bietet sich mir zum zweitenmal im Leben Gelegenheit, mir eine glückliche Existenz zu sichern, ich wlll dieselbe erfassen?» «Ist das Ihr Ernst?. , , «So sehr mein Ernst, dass ich, wie gesagt. be> reits in aller Form um Andrea geworben habe. S»e halten mich doch für unfähig, ein junges Mädchen zu täuschen uud schon gar ein junges Mädchen, dem Sie zugethan sind. als ob Sie dessen Mutter wiim,!. «Was hat Ihnen Andrea eiwidert?» «Dass sie thun werde, was Sie ihr rathen, und ich glaube, dass sie im gegenwärtigen Moment weih, wovon wir sprechen!» Die Gräfin rief ihre voranschreitende Ndoptivtochter zu sich. «Ist das, was mir Herr d'Nrtige sagt, richtig, mein Kind?» fragte sie unversehens. «Er sagt mir, dass er dein Gatte werden möchte und dass du nichts dagegen einzuwenden habest, sobald ich meine Einwilligung ertheile.» «Ja, es ist wahr!» entgegnete Andrea, ohne zu zögern. «Du liebst ihn also?» fragte Bianca mit leise vibrierender Stimme. Andrea kannte leine falsche Scham; sie verstand es nicht, die Augen niederzuschlagen und verlegen zu lispeln, wie die jungen Damen der vornehmen Gesellschaft. Sie begegnete unerschrocken den Blicken des Mannes, welcher sie liebte, und nahm seine Werbung ohne jede Ziererei an. Die Gräfin war allem Anschein nach viel beweg» ter als ihre Adoptivtochter. «Reicht euch die Hände und seid glücklich.» sprach sie thränenden Blickes, «glücklicher, als ich es gewesen bin!» Und über drei wahrhast glücklichen Menschen mehr leuchtete die Himmelssonne im goldigen Lichte, und keiner von ihnen ahnte, welches erschütternde Drama den nächstm Actschlnss ihres Lebens bilden, wie bald aller Jubel ihicr Herzen in schrillster Dissonanz ausllingcu sollte. . . . (Forl^ehun,, snlgt) Lalbachci Zeitung Nr. 70. 570 2?.MärzM^ herigen Opernaufführungen fo mangelhafte und bunt zufammengewürfelte Orchester durch ein Streichquintett mit Clavierbegleitung zu erfehen. Die größeren selbstständigen Nummern desselben, und zwar die Ouvertüre und das Intermezzo «Mondscheinnacht», wurden vorzüglich executiert, und es zeichneten sich insbefondere die Herren V. Moser (erste Violine) und Ritter v. Ianuschowsli (Clavier) durch die hingebende und feine Durchführung ihrer Parte aus. Die Solokräfte der Oper waren trefflich disponiert und errangen stürmische Ovationen. Frau Gerbic, die eine Altpartie sang, Frl. Danes, Herr Bucar und Herr Pian ecli übertrafen ihre besten bisherigen Leistungen. Eine wahre Glanzleistung bot diesmal der Chor, der mit einer Sicherheit und Begeisterung sang, die ihm — was wohl selten bei Opernaufführungen vorkommt — einen nicht endenwollenden Beifall der Zuhörer eintrug. Der Saal war ausverkauft und überfüllt, ein Beweis, dass das Publicum Sinn für bessere und schöne Musik hat, was es übrigens zur Genüge durch die volle Anerkennung bewies, die es den Darstellern zutheil werden ließ. Dem Kapellmeister Herrn Gerbic, dessen unermüdlicher Thätigkeit und aufopferndem Fleiße wir diefe Musterausführung verdanken, wurde eine wohlverdiente Ovation durch Ueberreichung eines prachtvollen Lorbeers gebracht. Leider können wir nicht unerwähnt lassen, dass seitens der Regie auf die äußere Inscenierung wenig Sorgfalt verwendet wurde und insbesondere der «verlöschendeMond» ein klägliches Schauspiel bot. Hoffentlich wird man bei der recht baldigen Wiederholung der reizenden Oper derartigen leicht zu befeitigenden Uebelftänden abhelfen, und es dürfte sich auch ein etwas anständigerer Baum und Brunnen finden lassen. Cs ist jammerschade, wenn durch solche Lappalien eine muftergiltige Aufführung Abbruch leidet. — (Waisenhaus-Vauverein in Gott« sch e e.) Wir haben bereits berichtet, dass der Waisenhaus-Vauverein für Gottschee seit neuerer Zeit unter dem Protectorate Ihrer kaiserl. Hoheit der Kronprinzesfin-Witwe Stefanie steht. Das bezügliche Schriftstück, womit dem Vereine diese Auszeichnung angezeigt wurde, lautet fol« gendermaßen: An die lübl. Vorstehung des Waisenhaus-Nauvereines für Gottschee zu Handen des Herrn Vereins« Präses, lais. Rath «. Ferdinand Mahr in Laibach. Ihre k. und k. Hoheit die durchlauchtigste Frau Kronprinzessin-Witwe Erzherzogin Stefanie haben in besonderer Rücksichtnahme auf die dargelegten Verhältnisse und in Würdigung der Humamtären Ziele das Protectorat über den Verein zur Erbauung eines deutschen Knaben- und Mädchen-Waisenhauses, verbunden mit einem Blinden» Institute, in Gottschee gnädigst zu übernehmen geruht. In Erledigung der diesbezüglichen Eingabe vom 21. v. M. beehre ich mich, die löbl. Vereinöleitung von dieser gnä« digsten Schlussfassung in Kenntnis zu fetzen. Miramar, 7. März 1889. Der Obersthofmeister Ihrer k. und l. Hoheit: Vellegarde w. p. — (Die Pensionen der Beamten«Witwen.) In einer der letzten Sitzungen des Budget-Ausschusses des Abgeordnetenhauses wurde die Regierung aufgefordert, Erhebungen zu pflegen, ob es nicht möglich wäre, durch staatliche Versicherung der Pensionen der Neamten«Wit-wen (im assecuranz'technischen Wege) eine Erhöhung der Penfionsbezüge derselben herbeizuführen. Ueber Auftrag des Ministeriums wird nun infolge diefer Anregung der Stand vom 28. Februar 1889 aller verheirateten Ve« amten sowie der den Frauen derselben im Ablebensfalle ihrer Ehegatten zukommenden Pensionen ermittelt, um eine Grundlage für eventuelle weitere Berathungen in dieser Angelegenheit zu haben, — (Die Gemeinde Zoll) ob Wipftach hat Herrn Friedrich Ritter von Schwarz, k. k. Nezirls-hauptmann in Adelsberg, und Herrn I. Gorup, Großgrundbesitzer in Fiume, zu Ehrenmitgliedern der genannten Gemeinde ernannt. — (Musikalische Akademie.) Die Laibacher Citalnica veranstaltete am vergangenen Sonntag eine slavische musikalische Akademie mit einem reichen und fesselnden Programme. An Novitäten hörten wir den Chor «Aora» von Zajc und «Mino plav^» von Gerbic. Die erstere Composition gehört wohl zu den schwächer,'« Schöpfungen des bekannten Compositeurs, während die letztere, ein gemifchter Chor mit Naritonsolo, originell, hübsch erdacht und mit schöner Stimmführung, reichen Beifall errang. Von den übrigen Chören gefiel das bulgarische Nationallied von Kuhac infolge seiner Originalität und des charakteristischen Rhythmus am besten. Von den besten Kräften wurde das prachtvolle Sextett aus der Ov« «rraaana novögw» von Smetana vorgetragen und erzielte einen wohlverdienten, durchgreifenden Erfolg. Das liebliche Polnische Mailied von MoSz-lowski fand eine reizende Wiedergabe durch das Damen-tercett Fräulein Gucar und Danes und Frau Gerbic. Dass zwei Lieder von Glinka und Varlamov, von letzterer Künstlerin in bekannter vollendeter Weise vorgetragen, das dankbare Publicum entzückten, ist selbstredend. Schließlich müssen wir noch des Streichquartettes dankend erwähnen, welches zum Gelingen des Concertes das Seinige beitrug. Die vollste Anerkennung verdient der verdienstvolle Dirigent und Chormeister Herr Gerbic, der mit unermüdlichem Fleiße unter den schwierigsten Verhältnissen derartige große und schöne Programme durchführt. — (Sterbefall.) In Lobosih ist am 19. d.M. vormittags der bekannte Großindustrielle Franz Tschin -let sen. infolge eines Gehirnschlages gestorben. — (Der constitutionelle Verein) hält heute abends in der Casino-Restauration seine Generalversammlung ab. Dieselbe wird mit einer Gedenkrede des Obmanns auf daS verstorbene Mitglied des Ausschusses Karl Deschmann eröffnet werden. — (Reichsrathswahl in Istrien.) Die sla« vische Partei in Istrien hat für das infolge Ablebens des Abg. Dr. Vidulich erledigte ReichSrathsmandat den Redacteur der lroatifchen Wochenschrift «Nuäa 81ossH. in Trieft, Mate Mandic, als Candidate» aufgestellt. — (Veränderungen im Lehrstande.) Herr August Nrselin, Lehrer in Duplach, kommt als solcher nach Laufen im Rabmannsdorfer Schulbezirle. Der dortige Lehrer, Herr Johann Ziegler, erhielt eine Lehrstelle in der Vezirlshauptmannschaft Cilli. — (Aus Abbazia.) Die Fremdenlisle vom 23. März weist eine Besucherzahl von 2143 Gästen auf. — (In Cilli) hat gestern bei den Wahlen in die dortige Vezirlsvertrelung die slovenische Partei im Großgrundbesitze mit 48 gegen 42 Stimmen gesiegt. — (In Klagen fürt) wurde das für gestern Abend projectiert gewesene Concert Grünfeld wegen ungenügender Theilnahme (!) abgesagt. — (SaisvN'Tour- und Retourlarten.) Wie bereits gemeldet, wird die l. t. priv. Südbahn-Gesellschaft in der Zeit vom 1. Mai bis 15. September l. I. ab Laibach (Südbahnhos) Saison»Tour- und Retour-karten nach allen größeren Stationen ihrer Linien zur Ausgabe bringen. Die Preise dieser Karten erscheinen in demnächst zur Ausgabe gelangenden Tarifen. Zur Orientierung können wir jedoch heute schon mittheilen, dass^ beispielsweise in den nachstehenden Relationen die folgenden Preise zur EinHebung gelangen werden: Kreise der Saison «Aortr- und Bstourkarten nur verläuflich in der Zeit vom 1. Mai bis 15. September laufenden Jahres. Von Lail> ach «,..<,.» ^ Aufenthalt«. Nach und von Eilzug Pottzug «il.««,-,^ berechtigung ------------,------------5-------------------------,-------------,------------ GmlgleitSdauer auf der Hm-und zurück i. ii. s III. I. > II. j III. und Rück. Gebüren in Gulden 0. W. Noten l°h" le: Wien........ 42 00 31 50 2100 34 80 26.10 17 40 45 Tage 5 Aufenthalte Graz........ 20 60 15 50 10 30 17 00 12 60 8 50 35 . 5 . Gürz........ 15-60 11 70 7 80 13 00 9.80 6 50 >'l5 » 5 Kanischa....... 24 00 18 00 12 00 20 00 15 00 1000 35 . 5 . Budapest....... 48 60 36 50 24 30 40 60 30 50 20 30 45 . 5 . Oedenburg...... 3940 29 60 19 70 34 20 25.70 1? 10 45 , 5 . Agram....... 11 80 6 90 5 90 10 80 8 10 5 40 35 . 5 . Nach den Strecken: Unterdrauburg-Oberdrau« Die m d« Zeit v ° ,„, Mal . bürg....... 15 40 11 50 7-70 12 80 9-50 6 40 bl« "«. August'"'/A Innichen-Olang.... 20 00 15-00 10 00 17 40 13-00 8 70 «e^ur^ Uslationen haben Glltialtl« bis in «l..c Steinach.Innsbruck .. 2« 30 20 00 13-40 24 00 18-00 12 00 e r b, I, l„r Nus Vrixcn....... 23 60 17 60 1180 20-80 15-60 10 40 gäbe «elanne,.. ewe Hüngle« uo>, <ü Tassen zur Mlllal,r! I» Nozen........ 26 40 19 80 13 2tt 23 60 1730 1190 die «»«»oiMww!, A » mrrtung: Auf sämmtliche Tour« und Netourtarten der vorstehenden Relationen wird ein Grftäck.Freigrwicht von 25 Kilogramm pro Karte sowohl auf der Hinfahrt wie auch auf der Rückfahrt gewährt. — (Der ältesteWallfahrtsortKärnten ' das schön gelegene Maria Saal, begeht heuer lM das 1100jährige Jubiläum der Gründung ftmer " ^ Der heil. Modestus erbaute an der Stelle, wo ^ß Muttergottes-Altar steht, ein hölzernes KkchleM^^. Aunst und Aiteratu^. ^ - («Der stichelhaarige Vorstehhund» w^, HanS von Kad ich. Die deutschen Vorstehhunde. ^ ^ Ein monographischer Beitrag zur Gesammt Kynoio«'^ M Wilhclin Varusch.) Der durch zahlreiche fachwF^ZMc Arbeiten in Fach. wie in Literaturlreisen bereits als U ^ ^,^ und erfolgreicher Forscher auf dem Gebiete der «' "7 s^ A, der Iagdhistorie auf das vortheilhafteste bekannte "" ^„cM von Kadich hat mit dem unter obigem Titel soeben" A^n Buche eine längst fühlbar gewesene Lücke in der o" , ^, Fachliteratur ausgefüllt und durch die in diese" ' ^ trefflich gelungenen Weile niedergelegten und verweh ^ langen Studien und Beobachtungen den deutschen V^^ ^„ «das so lange verkannte und doch klügste Thier "A> ^an«^ hoch über Menschentreue erhabenen Gefährten ^ ^".^ Zeit der uns aus dm Rechten einer vergangenen A^M^ wieder erstanden ist», in seiner ganzen und vollen ^ MciB" das edle Waidwesen geschildert. Diese auf eine s'^. «^lachtM anerkannte sowie feststellende Grundlage gestellte ^ ., ^r< des stichelhaarigen deutschen Vorstehhundes ist «'", ^lch ^ züglich ausgeführten Illustrationen geschmückt, ^«M ^ Genauigkeit und Nettigkeit der Ausführung d"" c^ s»^ wahren Zierde gereichen. — Indem wir selbst '" ' g»d'°! Anzeige wiederholt betonen müssen, das des -v^" abM^! Publication eine thatsächliche große Lücke in der ^"U ^ g«! ausfüllt, tönneu wir dieselbe unseren Waidnlannel» ^, das angelegentlichste empfehlen, indem wir hccuory ^ gU> wenn das zweite folgende Buch, auf dieses erste Nw"^,ch b>^ gemeinen Praxis noch näher gerückt sein wird, do») ,^ ^o» erste schon Theorie und Praxis, Zoologie und Wa"^ ^ ss ner Harmonie vereint zeigen. Die Ausstattung 'i^ ^. Z< fällige. _^>««««^ Neueste Post. ^,, Original-Telegramme der «Laibache Wien, 26. März. Während der ^swa"^ stellung im Carl.Theater enstand durch d." ^"ppen'" der Kerze in einer Nothlampe, wodurch eM ,^M Brand gesteckt wurde, eine Panik, welche g» ^< weise sofort nach Ersticken der kleinen 3""'"<^tgB drückt wurde, worauf die Vorstellung »h«" " nahm. ,,..a N^ Prag, 26. März. Der czechische «'"" M,.gj. sich einstimmig für die Beibehaltung des «oe, ^ Nachweises und des Genossenschaftszwal'ge» " ^e» Budapest, 26. März. Im Abgeordnetenha^ ^ heute unter großer Aufregung die Antrage ^ ^ sition abgelehnt und die Pa'ragraphe 24 >' ^^, Wehrvorlage mit 253 gegen 144 Stimmen l" ^t>e licher Abstimmung angenommen; desgleichen ^F' Gajary'sche Beschlussantrag mit überwiegen»" acceptiert. , ^-.« hell A Berlin, 26. März. Der BundeSrath "" fgeje trag Preußen» betreffs Abänderung de» HM buche« und des Pressgesetzes dem 3"sM?'^d ^ Brüssel, 26. März Außer der Ko"'g"^ B Prinzessin Clementine begibt sich auch d" , ^ ,. Miramäre. Die Abreise soll äm 8. Ap^. N h« London, 26. März. Graf Herbert M^H gestern eine längere Unterredung nnt "^^ zll ^ Grafen Hatzfeldt und lehrte später nach l5p>" . Roseberry zurück. ^^^^^^^^ Verstorbene. , _^s°h"H Den ii 0. März. Andreas Ievic, Kalscy'^ ^h ^ ^. einhalb Monate, Schwarzdorf 50, Fraisen. ^ ^ M "F, Student. 1i) I, Caftitelgasse 13, Tuberculose. ^ e ^ cevar, i!ampistens°Gattin. A8 I., PolanastraM ,.' 3U7/i3' - Maria Petauer, Arbeiterin, 17 I-, Ab« '^oh«, Den 2 1. März. Alexander Uranic, Sch«"' ^F' Polanastrahe 18, chron. Bronchitis. , .,.. 2^3" Den 28. März. Placidus Scalfi, Arbeiter, ^, dämm 50, kneumonill. , ., ^Hoch^l' Ml^ Den 24, März. Maria Nitcnc, Nrbe, "0 1^^ Polauastraße18, ?ktkil>i8i2rvneomal0»»«lp"l"' «e ^ Mirtic, Drehers - Sohn. 10 Monate, Iimn'«"^ husten. ..M Im Epitale: s.MB"'^ Den 9. März. Maria Kaucnil. V"N^),^ sehers'Gattin, 61 I., Polanastraßc 42 (Spltalsl" zß 3' inte»tin2l>8 elironicu». Ulbei^ ^, Den 1 0. März. Katharina Kristof, " peritonitis pl)8t parwm. „^^^^^,. ^ ^?U7Mg. 7^1' b-6 NOTHwäck ^ö >"' 26.2. N. 7256 7-4 O. schwaw h^ 9 . Ab. 725-3 4-6 O. fchwa« < till ««, «'^ Trüber Tag, abwechselnd Regen. ^ ^ ^. ^ Temperatur 5 9°, um 05» über dem "0"',^, ^< Verantwortlicher Redacteur, -.s^^^u?^^ Nohseidene Dafikleider fi- l^/^ und bessere Qualitäten verfcndet p"^s ssabrils«Depot tt.U«nn«l»«r^ lKuir V"' ^. (^>-Muster umgehend. Briefe losten 10 lr^^^ -^i^cr Witling sir. 70. 571 27. März 18U9. Course an der Wiener Börse vom 26. März 1889. n»« dem oMenm Cour-u»«« K3?ch°A....e<„N«.«n 88 05 ««.«5 ^L^.^.erfrel. 1,1-4« n,«0 d«'»», °«n»e 4°/ l'°'«"Di«i<^"^ ' '«'-'"'"»" Gelb War, Grundcntl.-Ollllllationen «iir 100 fl. «M.). ü°/„ aalizlscht..... l04-oo inz-za 5°/« mährische...... 109 25 Hl, 25 ü"/u Kram und Küstenland . . 10» —------- ü«/„ nlederVsterrcichilchc . . . 109-ül, li» »5 5°/„ steirilche...... 10475 — — 5>"/„ rroatische »nb slavonische . 104 50 10« — I>"/<. siebrnbilraüche .... INi 75 10» 25 s>°/„ Temescr Uanat .... l04 75 1»5 «Ü 5>"/„ »„narische...... 104/5 lUli 2b Andere öffcntl. Anlehen. Doilaii Neg.-Lose 5"/„ lun st. . 1»N 5N I»? - dto. «nleihe 1«?» . . 108,75 107 — Änlehr» der Ltadt Görz . . »10 — — — Unleyen b. Slablssemsiiide Wien 105 50 108 — Prüm.Nnl, d. Ttadlqem, Wie» 150 50 151 .. Vürlrnbau «nlehen verlo», 5"/, »550 96 5^. Pfandbriefe (sür K'U st), Nodencr. all«, öst. 4"/„ V. . , 12150 12» - dto. » 4>/2°/n - . > 100 L0 101-10 dl«. . 4«/„ . , . »8-40 98»n dto. Präm.^EchuIduerschr. 8»/„ 107 50 108 - Oest. H>ivothelenbanl I0j. 50«/, 101 — — — ocsl.im«. Vanl vcrl. 4'/»°/° - 10»'75 102 25 bello » 4°/„ . . U9'9N 100 4« betto 5<>jahr, » 4»/, . . 9» 9» 100 40 Plivlitäts-Obliliationen (für l<»0 st,), sserdinand« Norbbal,» Em, 1»»« l00'43 101-Galizische Narl-Ludwig-«ahn .> 5» Oüdbllhn K 8»/,..... 145 7» »4« 25 » il 5°/...... 12L —l2»- Ung.^llllz. Vllhn..... lOe-tO 101 — Diverse Lose (per Elücl). «lreditlost 100 fi...... 187-18«'. «llary-Luse 40 fl...... gzgz ß^z5 4°/^ DoiillU'Dllmpfsch, 100 fl. , , Vbncr.Ansi, «st. 2<>o fl, S. 4«"/^ z»87 «5> 2«« — Lrbt, Vlnst, f. Hand, », V. inost. !302 75 »<>» 2ä llledildllül, «llss, nil», 2!«, fl. . 8,0 — 3<0'4l» Deposürülianl, «11«, 2<»u fl. . i»u 50 19« — , . . L27»»^23 — Orslsrr »ngar. Van! S00 fl. . 891 -!8«.1 - Umonbanl 200 fi...... 2»:50 23l — «erlehlsbllNl, «llg. 140 fl. . . 159 5» ILU 50 Ncticn von Transport» Unternehmungen. (per Stück). »lbrecht-Nahn 20» fl. Silbti . — -. — — «Md ssiuinan. Nahn 200 st. E. 19? 50 198' - Vöhm. Norbblllin 150 fl.. . . «,«-— ,04 - » weslbahn 200 fi.. . . »»2 — 823 — Vuschtiehiaber ltis. 50U fl. IM. 8»9 — «95 - bto. Mt. «,) 200 fl, . »40 — »42 — Donau - Dampfschifffahrt« Vef., Oesterr. 500 fl. LM, . , . 40l— 404 - Drau-ltif. (V.°Db,-Z.) 20l> fl. E. 194 — 195'— Dlil Vodenb, fi, lM, 231 »5 «U4 7ü Lemb. - Lzernow,»Iassy« Visen» bahn-Grscllsch, 20« fl. T. . . 2»n 50 LSl'bO Lloyb,bst,'UN8„lrlcst500st.IVl. 403 — 405 - vesterr. Norbweslb. 200 ft. Lilb, 182 — 182 »0 dto, (lit. ll.) 200 fi. T, . . 206 - 200 5«' Prass.Durer lVscnb. 150fl. Sllb. 48— 48 5c» Mubolfth «ahn 200 fi. Lilber .----------------- Etaalscüenbllhn 200 fl, Silber 243 75 ^4425 Südbali» 20<» fl. Silber ... 100 ?K 101 — LüdHordd,Uerb,°Ä, 2<»0fl,< » neue wr., Prlorltilt»' «ctitN 100 fi...... 99 5« 100 5» Ung..a«l»z, «Isenb, »00 fi. Lilber 185-50 18S — «eld War« Un«, Norboftbahn 200 fl. Gilber 17» — 1?»««) Un8,Wsstl».(«<,llb'Vraz)«<>u fl. , , 103 — 1«8 bv Montan'Gesell,, ssterr,.alpine »6 60 67 10 Prnaer ltisen^nb »es, 200 st, 343 50 »49 5» Lalllv'Tarj, Sleinlohlen »«, fl, 250 —lüku — «Lchlöglmühl», Vapierf. 2<>0 fl, 21» ->216 — 'Ltenrermül»l»,Paplers,u.!8,-«!, i«« 75 ,,7 ^u Irifailer KohIenw.^Ve!. 70 fl. . 100 — »W"?5 Wllffsnf.-V.Osst.inWien ioofl. 435-44b — WllWon-Leihanst.. «llg. in Pest »0 st......... »n 5« »1 50 Wr, Baugesellschaft 10« fl. . , ?» ^<, 79 50 Wienerberger Zlfgel'Nctien-Ves. 177 50 1?«- . Devisen. Deutsche PlHhe...... 5,4^ z,.,z London........ 1>l?c» ,»1 »z Pari»......... 4, l«. 4« ,7. Valuten. Ducaten........ 57, z„ 2» Franc» Ntüile..... ,-y, 9«, Deutsche Neich«banln,te« . . h» 42, »9 b«, «apier-Nubel...... i », 12»,. Italienische «anlnoln, (,»« 2.) 47 ,u 4»- Man wiarißestets ansdrii'oklici) v«l «öl». ««> l^ll>lm»da!»<'n. ^>'ls.'.n> !!»).,«» ^TTERQUELLE ¦'. -'J. ' . Depots überall. ^Direction in Budapest v ,5>»?ii sich«, mild». ^p^imn,! Sijffitterpelle „ de8 AhK leicht M nehman- ^utS^MJJA. Laibach. Jr°lttSör nn6'"^!6.' Beschwerden." ^^vjjjjeCER, Wien. J^Mis<übHfle„Bi»»e, "^SJÜgagf, Wien. Fran* rlailgü aUB(lrückiich: „Sy^f-BitterquElle. IBWa— _ (1174)3—2 Nr. 454. Curatorsbestellunff. Ten Tabularqlänbigrrn der Rra« litäten dt's Jakob Malovrh von Gercuth Nr. 104, als: Mariaiina Korcc, Ma,tin Icreb, Maria Kogovöcl g>b. Tr litäten hasteüden Sahposten Herr Karl Puppis von Loitsch zum Cnrator l^6 »c-»um bestellt worden. K. f. Bezirksgericht Loitsch, am 21sten Jänner 1889. Die besten Handharmonikas I ; mit 1, 2 und 3 Reihen Tasten. Orchester-Harmonika mit, Stahlstimmen und Leder- '< bälge eigener lirzougung | ^ sowie alle Muaik-lnatru- \ mente, Violinen, Zithern, | Flöten, Clarinctten, Trom-, peten, Spielwerke, Spieldosen , Mundharmonikas, Occarinen, Werke], Aristons, Vogelwerkel, Album mitj Musik, Bier- und Weingläser, Damen-Necessairs 1 (5109) 20 - 2o mit Musik etc. von , JOH. N. TRIMMEL | Harmonika - Fabrik , Wien, VII., Kaisor-I strass : 74. — Preiscourante über Har-; inonika oder Musik-Instrumente franco. Ungarische Gebirgsweine /u den bliii^r Elffenba«- und Herraohaft«weine empfiehlt aufs i7fe»t u. vmpfatiltn. (ßvpvobt to^n: Prof. Dr. R. Vlrchow, ^^-^^ Prof. Dr. v Frerlehs, , n von Gletl, ^fl^&nllj/^^^ « . v.Seanzoni, » München, ^^CVHsf^^^usS^BBW Würzburg, „ „ Rcclam, sFSJsssfGaetzLMsgS^ ¦ » C. Witt, Leipzig (t) ssWSr^^ SMBMpjt^t Copenhagen, , „v.Nussbaum. ^^/i»j|a • . Zdekauer, München, B'mI ^^^^^PM^uM 8t. Petersburg, , n Hortz, VK^jD^^HMsW * ' Soederstadt, , „v.Korczynskl, ^%/^7^S^^r ¦ » Lambl» Klautenburg, Birmingham, bei Störungen in den Unterleibsorganen, Lrl'rvlriden. H.iulnrrlznid.ilbrscliwerden. lrägrm Slulllgang. habi-lurllrrStulzlvrr^attung nnd daran«rtsnitlrtndlnHtschn,»rdln. wie: Kopf-schmerzen, V»chN,lndrl, Vrlllrinmung. Nllzemnollz. 1Np;,rlilloNnl!r,l ,ll. Hpot!>fker Uich. srandl'» Hchweiislinüt» sind wecien !!,rlr wilden «Kiliiuiig von Ftlluen gern genommen nnd den scharf nirktnbln Haijen, Oitttrwässtr, Tropfen, Mlrlnren etc. vorluzichen. >M" Zum Schulze des kaufenden Publikums "Wz se< noch besonder» oarans onsmcrlisnm aemacht. da»! sich KchwchcrMcn mit län schenl» »!,». llchll vtrpacknnn lm Vtlkeht blsindrn. Maü überzeuge sich slcl» bclm H,nknns dnrch H,b-n»!,m, dn^ um die 3chl,chtel gewickelten «.^rcmch, Anwelsnng, da» die Vtlquett« dlt obenfteiiendt AobllbnnZ, tin weissf« «renz in ro