„Fktihlit, ?ild»»g str All»." »r 184 Krettag S. November t8S8. Jahrgang Die „Marburger Zeitmi ," erscheint jeden Sonntag, Miitwoch nnd Areitaq. P»e>se — für Mnrbnrg: ganzjährig 6 fl., hlilbjühiig Lfl., vierteljährig I fl. 50 kr; für Zustellung ins Hans monatlich 10 kr. — mit Postversendung: f.anzjahrig 8fl., halbjährig 4fl., vierteljähiig 2fl. Die ri,i Mal gespaltene Garmondzeile wird bei einmaliger Einschaltung mit bei zweimaliger mit 15, bei dreimaliger m t 20 kr. berechnet, »vozn siir jedesmalige Einschaltung SV kr. Jnseraten-Gtempelgebtlhr kommen. Zur .ilt'jchichte Tniies. Der österreichische KleruS «vill eine Schwenkung iu das Tjersaslungslager vornehm»», behauptet man in Wicu und die Orj^tNie des dortigen KonftstoriumS lasse» auch einen jolchtn Schritt durchblicken, erklären sich wenigstens zur Stunde nicht j^egcu deltsclbcn. WaS an der Sache eigentlich wahr, ist nach dem Lloyd das. daß Kardinal R.luschcr im GeslMlMtklcruS allerdiNtiS s'ilr cinc Versöhnung mit der Verfassung spricht, bri den andern Bischöfen aber aus entschlcdtncn Widerftanü stöht. die gleich dem päpstlichen Nuntius v. F.ilcimll« aus dem biShcrigcn Standpunkt verharren. Die Amtsbrüder deö Kardinals verübeln ihm ob.nein noch jeinc Bemühungen, so daß die Erscheinung eineS gewnlllg.n Risses im klerikalen Lager immer meljr in den Vordergrund tritt. Dem österveichschen Wehrgesetze widmct dic „Nord-deutsche Allgemeine Zeitung" einen Arlikcl. dessen Schlußsäl^e wir hier wiedergeben: „WaS den projektirt.n Landsturm betrifft — mrint daö preußische Regierungslilatt — so Hut man eS hier mit e.nem zu probte' malischen Begriff zu tiiun. um sich über die B.deutung dirser Jnstilu-lion für die Wehrkrast Leslerreichö in kritische Betrachtung einzulassen. Nach den bisherige» Erfahrungen vermag eine derattige Bolkslvkhr nur unter ganz besonderen Bedingungen Erhebliches zu leisten, und eS ist selbst noch fraglich, ob ein Gegner t^eneigt sein tvürdc. solche bewaffnete Abtheilungen alS Feinde nach völkerrechtlichem Begriffe anzusehen. Un« geachtet dieser Bedenken ivird jedrnj^lls die Wehrkraft Oesterreichs durch das neue Wehrgesetz uustreilig eine lvesenlliche. innerhalb ze!»n Jahren stch alljärhlich steitlernde Erhöhuns^ in numerischrr Hinsicht eisahreu; daS Gl iche ist in Fraukreich der Fall und angesichts dieser Thalsachen »nuß das Geschrei einiger Blätler, der norddlUtiche Bund »nögc die Deckung eines zufälligen Aussalles in den Cinnahnlen um den PreiS einer Bcr Minderung seiner Wehrkraft erkausc», gUindc gcs^^gt, als unlicdacht erscheinen." Berichte auS Thessalien melde»,, daß längst der griechischen Grenze kleine Schanzwcrke ausgesührt. sowie daß die G?enztruppcn ver- mehrt ivtlden. Die Ruhe in dieser Provinz ist nie von Dauer; auch jetzt und kleine Banden thätig und nur die theilweise Gleichgiltigteil der Landbevölkerung läßt es zu keiner ernsten Bewegung kommen. Monastir und Salonik haben anherordentlich viel von den Tscherkefsen ^u leidrn. die dort angel'ledelt sind. Der Gouverneur von Salonik wurde stets von Klagen gegen diese räuberischen Bergsöhne bestürmt. Plötzlich enlschloi; er sich, die Stiche zu untersuchen. DaS Salamonijche Urtheil laulele: die Eiulvohiier deS Bezirke» Nasllich (meist Christen) müssen 400.000 Piaster an die Tscherk.ssen auszahlen, damit diese sich Wirth-IchnfsSgej^euslände kaufen und so ruhige Erdarbeiler »Verden können! Ans jtincr Rnndreise durch die Kreise Monastir und Salonik hat der chrenwerthe Gouvcrnctir überall lvunderbare GerechtigkeitSsprüche ähnlicher Art gesällt. die n«tülliche»ivcise nur die allgemeine Unzufriedenheit bis auf eiue gesährlichc Höhe steigern können. In Albanien herrscht Ruhe. Eine Kotnmlssion beschäsligt sich mit Feststellung der Grenzen zwischen den christlich-n und türkischen Bezirken. Wie eifrig Napoleon bemüht ist. die Anhänglichkeit des Heeres zu belcstit.en, zeigt wieder seine neuesle Verordnung. Nach zehnjährigem Militäldienstc hat ein jeder Soldat eia bestimmtes Anrecht auf ein bür» gerlicheS Amt, und die betreffende Vestiinmung ist biS aus alle Einzel-heiten ausgearbeitet und auch der Perzentsatz genau angegeben, zu tvelchem die Armee Angehörigen bei Besetzung der bürgerlichen Aemter zu bedenken sind. Wir beklagen eS im Grunde nicht, tvenn die bürgerlichen Klaffen so viel als möglich von ihrer bisherigen, nur allzu starken Hinneigung zu Regierungsämtern geheilt »Verden. Wer etwaS gelernt hat. kann Ber-nünsligereS thun. als eine Schlauiic oder ein Rädchen in der gedanken' losen Rkg»rrungs'Malchi!»e abzugeben. Aber die Tendenz der kaiserlichen Regierung, die Armee amtlich zur bevorzugten Klasse in der Gesellschaft zu malten, spricht sich darum doch klar in diesem Dekrete aus. Vielleicht luchl man vorzubeugen, daß die sranzösische Armee auch Lust bekomme, das Beispiel der spanischen nachzu:,hmen. wie die Franzosen im Allgemeinen nachdenklich geworden sind gegenüber den Borgängen in Spanien. Aatinka Tarakanoff. Von Fr. L. (7. Fortsetzung.) Der Gras verbeugte sich und entgegnete: „Se. Heili.,keil ist die Milde selbst und ich konnte nichts.anders erwarten, als ei»»e solche Wah-rung seiner Selbständigkeit. Ich wünschte Sr. Heiligkeit jür diese erha-bene Gesinnung meinen Dank anesprechen zu können. Doch wie EinS zum Andern kommt und viele kleine Umstände in chrer Zusammenwir-kung erst ein großes Ereigniß tnöglich machen, so auch traf eS hier zu-summet». Erinnert Euch, daß ich Euch jagte, mein Bruder, der Großad« miral, dessen Ehre die Kaiserin Kath'nina durch unbedachte Worte verletzte, habe sich der Parte» zuge»vendet, welche die Prinzeß Katinka Tarakanosf auf den Thron Katharina's zu se^eu strebt. Heute empfing ich diesen Brief von ihm." Alexis Orloff entfaltete ein Schreiben, welches cr Beiden in der Uebersetzung vorlas. Der Großadmiral sprach im Eingänge desselben seine biüderlichen Gesühle aus uud zugleich sein Bedauern, daß politische Meinnungsver schikdenheit vermocht habe. sie. »venn auch nur sür kurze Zeit, zu trennen Dann folgte, und zlvar in sehr leidenschaftlichem Toiie. die Erwähnung der ihm. dem Großadmiral, von der Earin zugesügten Beleidigung mit der Bemerkung, daß er augenblicklich habe auS dein SlaalSdienste treten »vollen, jedoch bei ruhigerer Besonnenheit dieseu ihm von der Entrüstung eingegebenen Entschluh verlliorfen. weil er sich dadurch selbst der Macht beraubt hätte, der Carin. die keinen Tropfen russischen BluteS in sich trage, die Lehre zu geben daß sie mit den Großen des russischen Reiche» nicht so. tvie mit willenlosen demüthigeu Sklaven verfahren könne. In einer diesem Ausdruck der Entrüstung sich anieihenden Schilderung der RegierungStiielse der Carin sprach sich der schärfste Spott auS nnd zugleich die Getvißheit. daß berutS der gröstle Theil deS Großadels eiiien Regie ruugswechsel herbeisehne. „So hat mich diese überstolze Helischerin, die »lnser Wille auf den Thron gehoben, selbst abwendig von stch gemacht und in ihrer anmaßungs vollen Undankbarkeit zu der Partei ihrer Gegner gedrängt.'* lautete das Schreiben serner. „den Kreaturen, die ilir schnleicheln. fehlt der Verstand, sie würden sonst einen Mann, in dessen Hand die Flolte ist, nicht alS eia bloßes Werkzeug der Laune ihrer Gebieterin belrachteu. Alles ist zu einem Umsturz vorbereitet, doch Elns. daS Wichtigste fchlt noch, die deS Thrones durch ihre Abkunft wt»rdige Person." — Nun folgte eine aus« fuhrliche Beftätigtlng der Rechte der Prinzeß Kalinka Tarakanoff. mit dem Auftrag an AleziS. sich nach Bologna zu begeben und dort nach derselben zu sorschen Mit Atischeu »var des schändlichen BerratljS des Polensürsten Radziivil gedacht, den die Parte» der Gegner Katharinas erst jetzt in Erfahrung gebracht. „Spare kein Gold, keine Mühe, »nein theurer Bruder." hieß es ferner in dein Schreiben, „suche den Aufenthalt der so abscheulich Ger-rathenen und dem Elend Preis Gegebenen zu erforschen, wir wollen sie im Triumph nach Rußland führen, dessen Volk ihr. der neuen und rechtmäßigen Heirscherin. zujauchzen ivird. Ha. ich zittere bei dem Gedanken, daß der Tod dieS unglückliche Opfer der Herrschsucht einer Fremden vorzeitig hingerafft. Rußlai»d um seine gerechte Hoffnung betrogen haben könitte. Gegen daS Ende deS AnguslS erscheine ich mit einem kleinen Geschwader iln Hafcn von Livolno. ich erwarte, daß wir unö daselbst jeheu. daß ich über den Dir hinsichtlich der Entdeckung der Prinzeß ertheillen Auftrag günstigen Bericht von Dir hören werde. Beobachte das tiesste Geheimniß über unser Vorhaben, mache Niemand zu Deinem Vertrauten, denke, daß uns.r eigenes Wohl auf dem Spiele steht." Als Aleziö dies lange Schieiben zu Ende gelesen, herrschte eine tiefe Pause, die cr endlich »uit den Worten untcrliraeh: „Ihr seht, meine Freude, eine heilige Mission rust mich von hinne». es gilt daS Recht einer Verfolgten . . . wie könnte ich da saumig sein, ohne mich selbst eines Verbrechens theilhast zu machen!" Der ehrwürdige Notar saß schweigend, die Hände im Schooße ge-fallet, w.e Je»nand. der plötzlich ei»»e überraschende, nur schwer mit feinen Sinnen in Uebereinslimmung zu bringende Nachricht empfangen; Pater Allodini jedoch erhob sich voin Sessel »nit einer seierlichen Miene, lüstete sein Sammetkäppcheu und sprach voll Salbung; „DeS Herrn Wege sind dunkel uud geheimnißvoll. aber sie führen zum Lichte, zur Erfüllung, damit die Ungerechtigkeit in Schanden vergelje und da« Recht zu seinem I«r GnmdfStzUchkett t« parl««euta»tfche« Lebe«. Marburg. 5. November. Im Wehrausschufse haben nur Figuly und Rechbauer gegen das ftthende Heer und für die Bolköwehr g»sprochen für lektrre auch zu stimmen, tonnten sich diese Abgeordneten leider nicht entichliepen; gleich den übri-gen Mitgliedern nahmen auch sie den Entwurf der Regierung an: ein stehende» Heer, ein Feldheer von 800.000 Monn. dessen Kosten fslr die nächsten zehn Jahee alljährlich einundachtzig Millionen betragen. Rechbauer und Figuly bezeichneten diese Wehrordnung als das kleinere Uebel ; wir aber sagen: daS größte wirthschastliche Uebel ist für das verarmte Oesterreich der Heeresaufwand von achthundertundzehn Millionen Gulden in zehn FriedenSjahren ^ das größte staatliche Uebel für Oesterreich, daS sich erheben soll auS seinem politischen Falle, ist der Mangel an GrundsäKlichkeit im parlamentarischen Leben. Dieser Man^zel ist bei der Verhandlung der Wehrfrage neuerdings in betrübendster Weise zu Tage getreten. Klar denken, das Gedachte unzweideutig aussprechen und vom Worte zur That schreiten — daS ist's, was wir von jedem Manne überhaupt, von jedem Erwählten des Volkes aber ganz besonders verlangen. Stetige Entwicklung ist die erste Bedingung für das Gedeihen eines Gemein-Wesens und müssen Alle darüber einig sein, die man zur Förderung des-sellien berusen. Die Meinungen über die Wege zur Erreichung des gicles sind naturgemäß verschieden und kommt eS am Ende die erwähnte Bedingung als unerläßlich vorausgesetzt — im einzelnen Falle nicht so sehr darauf an, welche Meinung der Abgeordnete hat, sondern nur: daß er eine feste sich gebildet, daß er den Muth dieser Meinung auch besitzt, daß er überall dafür einsteht, ohne Rücksicht auf den Willen der Regie-rung. auf die Gegnerschaft des Ausschusses oder des Hauses. Was die Mehrheit deS Volkes will und diese Mehrheit ist nach der Versassung das Volk — was die Vernunft desselben wollen muß.daS allein ist'S, was dem Vertreter Zweck und Mittel vorschreibt. Wären Figuly und Rechbauer auch bei der Abstimmung ihrem Grundsatze treu geblieben, sie wären allerdings die Einzigen gewesen im Ausschuß, vielleicht auch im Hause selbst; aber sie hätten ihre Meinung vertlieidigt — hätten sie vertbeidigen müssen mit jener Kraft, welche daS Bewußtsein einer guten, gerechten und heiligen Sache verleiht. Das ganze Volt — nicht bloS die Mehrheit desselbrn — hätte all' die unwiderleg-baren Gründe mit seinem Beisall unterstützt; das ganze Volk — nicht blos die Mehrheit desselben — hätte hinter diesen Abgeordneten gestanden. Unterlegen wären sie sreilich diesmal und noch manche Schlacht wäre geliefert worden ohne Sieg — keine jedoch ohne das Feld für eine zweite, heißere zu gewinnen und der Preis wäre errungen worden um so gewisser, als die Kämpfer Bundesgenossen gesunden, wie sie parlamen-tarische Streiter nicht besser wünschen können; den Steuerdruck, die wach» sende Verarmung. Rügend und rechtend steht das Volk jetzt vor den Abgeordeten. auf die es vergebens gebaut, um eine Hoffnung ärmer — um die Hoffnung, wenigstens einige unerschütterliche Verfechter seiner Ansprüche im Hause der Abgeordneten begrüßen zu können. Das letzte Vertrauen in dieser Beziehung ist geschwunden, gestärkt nur der Glaube, daß von dem jetzigen Abgeordnetenhause eine Aufhebung des stehenden Heeres nie zu erlvar-ten — für immer begründet die Ueberzeugung; nur eine Völksvertretung nach den Forderungen der VolkSpartei kann und wird diese Aufhebung und die Einführung der Bolkswehr beschließen. Glänze erhoben werde l Mein Herr Graf, Ihr habt nicht nöthig, nach Bologna auf Kundschaft zu gehen." „Ich verstehe Euch nicht, geistlicher Herr." „Die Ihr suchen wollt, ist hier. Annunciata ist die Prinzeß Katinka Tarakanoff." „Himmel und Erde! tvaS sagt Ihr? Annunciata . . . dieses Man» nes Richte wäre . . „Run Bona ist es an Euch, den Zweifel dieses Herrn zu heben. Legt ihm die Papiere vor. die 3hr über die Wahrheit der Abkunft Annuneiata's in Enriem Gewahrsam habt." Der Notar gehorchte dieser Weisung. Alexis Orloff. alS er aus den vor ihm ausgebreiteten Schriftstücken den vollständigen beweis der AuS-sage Allodini'S erkannt halte, wies sich so sehr außer sich vor Freude, daß er Beide stürmisch umarmte. Ueber des ehrwürdigen Rotars Wangen rollten einige große Tropfen; sie galten dem Glücke derer, die er wie sein Kind liebte. „Mein Herr Graf." sprach Allodini, „Se. Heiligkeit der Papst weiß um das Geheimniß, und der Schutz, den er. wie EureS Herrn Bruder, des Großadmirals Gnaden ganz treffend bemerkte, der so abscheulich Ber« rathenen und dem Elend PreiS Gegebenen in seinen Staaten erwiesen, wird, so hoffen wir, im russischen Reiche nicht ohne Gesühl deS innigsten Dankes bleiben und sich gewiß in mehreren Konzessionen an die Bekenner unserer heiligen katholischen Religion in Eurem Baterlande kund thun." Der Graf betheuerte dieS »m Boraus als eine durch nichts zu erschütternde Gewißheit und bat um die Erlaubniß. sich zu Katinka begeben zu dürscn. damit er der Erste sei. der ihr. der rechtmäßigen Besitzerin der russischen Carenklone. seine Huldigung darbringe. Allodini und der Notar begleiteten ihn in ihr Wohngemach. — Welche Szene der Ueberraschung entsaltete sich, als der Gras vor der in voller »veiblichen Schöne und Anmuth ihm entgegen Tretenden auf'S Knie sank und sie alS seine Herrin, seine Kaiserin begrüßte, sie bat. ihre Gnade ihm rvie bisher auch ferner zu gewähren, und den Schivur ablegte, ihr der treuesie Diener biS an'S Ende seines LebenS bleiben zu wollen. Plötzlich in die Augen dringender Lichtstrahl blendet, nicht minder übt die jähe Freude einen sür den ersten Moment fast lähmenden Eindruck auS. Katinka »var anfangs unfähig. Da« Asterreichtsch-frauzSfische Sin Berichterstatter deS „Wanderer", welcher die Zustände und Machtbedingungen Oesterreichs, wie Frankreichs aus Persönlicher Erfahrung kennt, schreibt aus Paris übel ein Schutz, und Trutzbündniß dieser Staaten: Die famose sranko-österreichische Allianz wäre also doch vorhanden oder »venigstens vorbereitet? Die Frage ist hier seit 3—4 Tagen in Aller Mullde. Beusts Rede und daS entsprechende Armeevotum der Kommission wie des ReichSrathes scheinen bezeichnend zu antworten. Nichtsdestoweniger sind die Skeptiker oder selbst die entschieden Ungläu« bigen noch in der Mehrheit. Freilich hat Oxenstierna längst zu beweisen gesucht, lvie wenig Verstand dazu gehöre, um Völker und Länder zu re-gieren; ist das ein hinreichender Grund anzunehmen, daß in der ziveiten Hälfte des 19. IahrhunoeitS der potenzirte Unverstand über die Völker» gescliicke entscheiden dürfe? Anderes aber als potenzirten Unverstand, um nicht Verrücktheit zu sagen, will der gesunde Volkssinn in der beregtcn französisch-österreichischen Allianz, wenn sie wirklich vorhanden oder ernstlich vorbereitet ist, nicht sehen. Um was eS sich für ihn fragt, ist nur: auf welcher Seite, ob in Paris oder in Wien der Unverstand größer iväre? Man begreift hier nicht, welche Stütze die französische Regierung bei einem Kampfe gegen Preußen, der fast unfehlbar in einen europäischen Krieg ausli'fe, an einem Staat finden könne, drr seit zehn Iahren so viele Niederlagen und Verringerungen, als Kriegsuntgte Wiltcrung wird bis Ende des Monats Jänner auSdaueruo seui. Dichte Siegen und feuchte Schneewitterung wird den 17.. 20. und 21. Jänner in ganz Europa eintreten. Ueberschemwungr» sind Ende Jänner 1669 zu g<. wärtigen. 3m ersten Biertll des Februars wird ssostiger Wind wehen, jedoch kein dickes WassereiS bilden. Heilere Tage und steruhrlle Nächte werden im kilnftigen Winter nicht zu sehen sein. Auch Gewitter werden in diesem Winter nicht ausbleiben. Mnrburger Berichte. (Einbrecher.) Der Grundbesitzer Bartholomaus FlaecuS in Nochau und seine Dienstleute waren am 3. November Abends S Uhr im ltinteren Theile de» Hauses mit dem Ausschnriden der Rüben beschästigt. Während dieser Zeit riffen an der entgegengesetzten Seite mehrere Gauner ein Fenftergitter weg. stiegen in daS Zimmer und entwendeten Kleidungs' piicke von beträchtlichem Gerthe. Die Bersolgnng der Spureu sührte zu der Wretzel'schen Tenne in derselben Gemeinde: das EingangSthor war geöffnet und man überraschte auf dem Heuboden zwei Schläfer — ivintt. sich durch sie mit in die Höhe zu schwingen, nicht AU»s daran setzen sollte, um den Thron ihr zu erringen. Könnt Ihr dieser Gewiß-heit einen haltbaren Zweifel entgegen setzen?" Das vermochte der fthr ehrwürdige Notar allerdings nicht. Pater Allodini's weiSheitSvolles Calcul scheuchte jeden Zweisel über die Ersüllung der Ansprüche Katinka'S an den Thron Rußlands ans seinem Herzen, aber sroh darüber war er nicht, der Gedanke, sie. die er so sehr lieben gelernt, entbehren zu sollen, beunruhigte ihn schwer. So war denn das Glück eines doppellen Giheimniff'S in der Villa hkimisch geworden und auf Allodinis Rath hatte man beschlossen, nach Verlauf von vierzehn Tagen die Reise nach Livorno gemcinschafllich an« zutreten, um dort die Ankunft deS Großadmirals, des BrudeiS Alejis'. »u erwarten. Dies Borhaben machte in d.m Stillleben Katinka'S den» selben Eindruck, wie heiterer Sonnenblick nach langen, trüben. Wetter-jchivangereu Tagen auf das menschliche Gemüth. Sie war fioh und glücklich, die Reile e«ne Zerstreuung, eine Abwechslung in ihrer Einsamkeit. Das Glück der Hoffnung, in welchem sie jetzt schwelgte, war zu groß, als daß nicht eine Unterbrechung der gewohnten LebrnSiveise eine Wohl-that sür sie hätte sein sollen. Roch fehlten vier Tage bis zur Abreise, Alles war schon dazu bereitet. Katlnka eisehnte die Stunde, die sie von hier sortziehen sollte, sie lies ost hinaus anS dem Gemach in'S Freie, sie halte so gern einen Blick über daS grobe weile Rundgemälde geworfen, ivelchks von d'N höheren Bergen über der öden Eampagna und der Wellhauptstadt hinlveg am äußersten Horizonte einen Streisen deS die römische Küste bespülenden Meeres z.igt. aber der Wunsch war unersüll« bar. nur die düstere Baumnacht der Umgegend und ver Blick in den Grund hinab, auf dessen Höhe das Landhaus stand, blieben iljr . . . ach und das Herz, welches so großes Glück in sich trägt. daS so wunderbarer Hoffnungen voll ist. wie daS ihre eS war. will Licht und Leben und lveiten. weiten Raum um sich. eS will wie eine Lonne seine Strahlen des Glückes und der Hoffnung aussenden gleich sröhlichen Liebesgrüßen über eine ganze weite Welt. „O meine gute, liebe Ilvanowna. mein altes. treueS Mütterchen, weun ein 3ahr vorbei sein wird, vom Heuligen Tage an gerechnet, werden wir dann tvohl den Palast Anitzkoi, lvo ich erzogen worden, lviederge« gerichtsbekauttte Diebe, von welchen der Eine. Simon G.. erst kürzlich ans der Untersuchungshast in Leibnitz entsprungen. (Ein Arbeiter, der seines Lohnes Werth ist.) Ein Geselle des Schneidermeisters Herrn Franz Dereani hat seinen Dienst Verlaffen, nachdem er 17 sl. Lohn vorausbezogen und dem Arbeitgeber einen neuen Winterrock im Werthe von 4S fl. böswillig zerriffen und versengt. Herr Dereani Vermißt seit der Entfernung dieses Gesellen auch mehrere Kleidungsstücke von unbestimmtem Werth, die zur Ausbesserung übergeben lvorden. (Schaubühne.) Offenbachs zweiaktige Operette: „CoScoletto" hat nicht in dem Grade angesprochen, als wir gehofft. Das Terzett; grau PodborSky.Kcller(CoSeoletto). gräul. Wingard (Delsina) und gräul. Engel (Mariana). daS Solo deS Fräuleins Wingard im ersten Akte nnd das Sextett am Schlüsse de» zweiten wurden zwar »it Beisal! aufge-nommen; allein Frau PodhorSkyund Fräulein Engel hatten doch zu belegte Stimmen, um nach Wunsch und Gewohnheit durchgreifen zu können und der starre Rauch deS Vesuv, der ein anderes Mal durch einen Nase und Lunge weniger beleidigenden Ausbruch ersetzt werden muß, that das Seine, um eine kleine Mißstimmung deS übervollen HauseS zu erzeugen. Die Herren: Stnuber d. ä. (Arsenico). Flinke (Frangipani) und Urban d. j. (Poliearpo) leisteten in ihrer Weise Borzü^iches; die Chöre aber waren nicht immer ganz sicher: eS scheint die Musik schtvieriger zu lein, als bei den übrigen, leicht geschürzten Operetten dieses Tonsetzers. Eine tüchtige Probe vor der nächsten Aufführung lvird diese Mängel verschwinden machen Die Ausstattung war prächtig. Letzte Post. Der SusamM-utritt der D-l-gatto«e« ist auf de« tS. ber verfchoden worden. prVVifvrische Regierung i« Tpa«i-n soll auch »on der Tür?-i anerkannt worden sein. Die Erwichluna des verfaisungstreuen Generals Graut zu« nordamerikanischen PrSfidente« ist zweifellos. Gtugefaudt. lerichtitung. Die M'irburger Agentschaft der „Patria" befindet sich nicht, tvie das „Eingesandt" dieses Blattes Nr. 132 in Folge eines Druckfehlers bekannt gemacht, in Nr. 178. sondern in Nr. 179 (am Kirchplatz). A. F. Gtngefaudt. Oeffentliche Anfrage. Ein Belvohner der Mühlgasse stellt an die löbliche Gemeindevertre-tung (respektive Bausektion) die Frage, lvann denn eigentlich der vielversprochene Schotter in diese Galle kommt. Den vbmann des polltischen Vereines hat man. weil er sich mit so Wenig zufrieden stellte. Mnilich angegriffen und dennoch thut man nicht einmal das Wenige. Wenn die Beschotterung nicht schnell erfolgt, so ist es zu spät; denn auf den gefrornen Koth Steine abzulagern ist nicht nur unnütz, sondern es wird lauch jeder Bewohner dlr Mühlgasse sich bedanken. den ganzen Winter auf diesen herumzutreten. Fast jede Woche erscheint der Polizeimann Mlt Steuerforderungen unter allen möglichen Titeln — dasür möchten wir auch einmal das dringend Nöthige verlangen. Z. sehen haben?" fragte Katiuka die treue Alte, die ihr nicht von der Seite wich und sie an einem der Nachmittage au den Abhang hinaus begleitet hatte... „Ich war damals noch recht, recht klein, ein unverständiges Kind ; aber im Palast Anitzkoi glaube ich mich ganz gut tvieder zurechl-finden zu können. Soll ich Dir sagen. waS mir damals besonders viel Vergnügen machle. wenn ich einmal in den großen Hof hinunter kam?" „Nun?" fragte 3wano»vna. „Die beiden geflügelten Drachen am Thore," antwortete die Prinzeß. „Ich weiß eS noch recht gut. daß ich eines TageS sehr ausgescholten wurde, als ich. ohne daß Jemand es bemerkt hatte, auf eins dieser stei-nernen Ungeheuer geklettert und herunter gefallen war. Weißt Du davon nichts mehr, mein liebeS Mütterchen?" „O doch, mein Goldpüppchen. so gar kurz ist mein Gedächtniß noch nicht l" versetzte die Duenna darauf. „ES ist wahr, wir halten viel, viel mit Dlr zu thun. Du lvarst ein recht muthwilliges Ding; aber freilich damals lvarst Du auch nur ein ganz kleines Mädchen, wußtest gar nicht einmal, was eine Prinzeß, eine «aisertochter zn bedeuteu habe, lieb warst Du uns jedoch Allen." Ein engelgleicheS Lächeln umschlvebte Katinka'S anmuthiges Antlitz, das Gespräch fand eine Unterbrechung. Nach einer Weile fragte Jwa-nolvna: .»Woran denkt denn mein Goldpüppchen jetzl?" Katinka hob de» nledergesentten Blick empor und überstreiste sichtbar ängstlich die hohen Stämme, die ringS um sie jcde Ausslcht versperrten, dann sagte sie: „Mütterchen. eS ist recht sonderbtir mit mir. Manchmal wird mir trotz allem Glücke so schwer zu Muthe. so beklommen in der Brust, daß ich weinen möchte und weiß doch nicht, warum? ES ist mir zuiveilen, als fliisteete mir eine Stimme zu: Du lilsibst immer in Ge-fangenschaft. Wenn ich dann auf die Bäume schaue, die gar keinen freien Blick gestatten, so dünkt Mir'S wirklich, als ivär' eS jo, als dürste ich nicht mehr in'S freie Leben hinaus. DaS macht mir Angst." Ilvanowna lachte lierzlich. „Du liebes närrischcS KiNd Du, was das für Einbildungen sindl" rief sie. „In drei Tagen sag.n wir den alten Bäumen ein Lebewohl und reisen nach Livorno, dann wird die Angst von selbcr aushören." Eine kurze Pause solgte. (Fortsetzung folgt.) Gingefaudt. An die hochverehrten Bewohner Marburgs! Wir können nicht umhin, den hochverehrten Bewohnern von Marburg unseren tiefgefühltesten Dank auszusprechen für da< große Vertrauen, die vielen Anerkennungen, die NN» von Hochdenselben in der kurzen Zeit geworden find, seit welcher wir Niederlage von nnseren Produkten in Marbnrg halten. Wir erlanben un» da« P. T. Publiknnl zu benachrichtigen, daß nnftre Malz« ertrakt'VonbonS, welche das vom Professor an der Wiener Klinik Herrn 'Z>r. I. Flor. Heller al» echt garantirte WilhelmSdorfcr Malzextrakt nnd somit die nährenden und heilsamen Bestandtheile des MalzeS enthalten, znr Unterscheidung von den fälschlich so genannten Malz«BonbonS, in denen diese Bestandtheile gänzlich fehlen — auf dem Karton kr.) die Aufschrift haben: „WilhemSdorfer Malzeztrakt.PonbonS". Wir halten von unserem echten dickflnßigen Malzextrakte, dem wohlschmeckenden Ersäße des LeberthranS nnd den daraus bereiteten Bonbons und Chocoladen wie bislier Lager bei Herrn A. Kolletnig in der Tegetthoffstraße. Indem wir schließlich um weiteren gütigen Zuspruch bitten, zeichnen hochachtungsvoll Wilhelmsdorstr MahprsdvUtll-/abrik. (Haupt-Niederlage Wien, Weihbnrggasse 31, Gartenbangesellschast.) Tumverein K Marburg. (671 Am SamStag den 7. November findet in KartinS LokalitSten die diesjährige ordentliche Hauptversammlung deS Marburger Turn Verein» statt. VerhandlnngSgegenstSnde derselben sind: a) der Rechenschaftsbericht des TnrnratheS über daS abgelaufene Vereinsjahr b) Revision der Satzungen des Vereins; e) Wahl des TnrnratheS fsir daS nSchste Vereinöjahr; d) Bestimmung der Bezüge des Turn- nnd des GesanglehrerS. Die Sitzung beginnt um acht Uhr Abends. Die Mitglieder deS Vereines werden znr recht zahlreichen Betheiligung ftenndlichst eingeladen vom VlUlw» Ulardurs. krvxrsmm iier llntkrlisltunxen pro ^ovemb«!' unil veMmber l8k8. Anfang 8 Uhr. (664 V«r«t» Merltur Maidnrs. Heute freitsg öen K. ülovemlier, S'/, Uki' üdenlig: General-Versamulluilz DM^Merer Eigtllbaumin. Neuer süßer 1868er, die Maß zu ... 32 kr. t8V7er „ ........ 36 „ Alter ...... .... 40 „ 1862 KleiN'RieSling, in Halb Bouteillen zu 45 „ .. Seidel .. .. 26 .. ist zu haben im Hanse deS Herrn Bäckermeisters Leopold UebeleiH in der Burggasse Nr. 143. Die leeren Bouteillen werden gegen Vergütung von 3 und 5 Kreuzern zurückgenommen. os4__Vduard Ra»sch»r. Alf ö »»> »», Pr. Hell»», k. Proseffor an der Witner Klinik, str M» tchl llltlirt. I. Ltatuten-^euäerunA. II. ^kldiesberielit. III. 6e3 ^u88eliugses. I^ai'durß am V. ^ovemder 1868. 67S)__vis Vsr«i»»lOitu»e. ZIadllsrst «ANSZI tnAt Loavtsß 6en 8. 6. iu Mrdurx viv uvä ist im (Aastkofo „Lur I'raude" su spreelien. ^70 Zi'ür 6iv so naklreieko östkeiliz^uvK aa äsm I^sivdsvkvxsvgsvisgs MMN er ivvixs^eliöbtov Lattin ^C>t»a rA iKa spreoko iok diermit »Ilvv k'rvnuäsv uvd öskauatsa 6sn l»sr2liol»8tsQ Davic ftU8. 666 lilardurx, 4. I^ovemdsr 1863. 5o»Ok?St». Au verkaufen kommt: (669 ein in der unmittelbaren Nähe deS k. k. Kadeten-JnstituteS liegender Acker, mißt 3 Joch 502 Quadrat-Klafter, hat die schönsten Bauplätze, besitzt daS hohe ServitutSrecht laut k. t. Genie-Direktionö-Verorl)nung ddo. Graz 26. Oktober 1867 Zahl 1621. Dieser Acker wird entweder ganz, kann aber auch parzellenweise verkauft werden. Anökunst im Comptoir dieses Blattes. Wilhtlmödolser MalMM - Sonbons g'ge« (674 Heiferkeit «nd Berschlet«««g. (per Carton lv kr.) Ich ersuche Sie hiermit mir 6 VlaS Malz-Extralt nnd 1 GlaS Bonbons für meine» Freund pr. Postnachnahme schnellstens »u senden, da mir Zizre Produkte sehr zugesprochen und ich mich jetzt der besten Gesundheit zu ei^reuen habe, weßhalb ich sie jedemLei« den den bestens empfehle. 3. Schiller. Vrllnwald bei Vablonz a. d. Reiße am 19. März 1867. Vopvt tür doi ^oNvtuix, VvK0ttI»oK»tr»»so» ^vß»v. Die echte« Wilhelmsdorfer Malzextrakt-Voubous enthalten daS vom Wiener Vrofefsor Dr. I. At.Heller für allein echt erklärte Wilhelmsdorfer Malz Extrakt und somit die nährenden und heilsamen Be» staudtheile deS MalzeS, die den bloß sogenannten Malz. bonbonS gänzlich fehlen und haben zur Unterscheiduna von diesen unechten MalzbonbonS auf dem Carton die Aufschrist „VtU»«ImAüortsr Novdo»»." Wilhelmsdorfer Malzprodukten,Fabrik (Niederlage Wien, Weihburggafse 31, Gartenbaugesellschaft.) KM«ichilg. Zu Folge Erlasses der höh. k. k. Statthalterei vom 23. September d. I. Nr. 10752 wurde der gefertigten OrtSgemeinde die Konzession zur Abhaltung dreier Jahr- und Vieh Märkte am ersten Donnerstage nach Pfingsten, am 20. Juli und am 2 l. November jeden Jahres ertheilt. Sollte einer der letzten zwei Tage auf einen Sonn oder Feiertag fallen, so wird der betreffende Markt an demnächstfolgenden Werktag abgehalten werden. Der Auftrieb deS VieheS geschieht in den Hofranm und den eiuge-zäunten Weideplatz deS Herrn Jos. Baumann, Fleischhauermeister in St. Margarethen, gegen eine vorhinein zn entrichtende Marktgebühr pr. 5 kr öft. W. für ein Stück Vieh ohne Unterschied. Die Krämer haben ihre Stände auf dem Kirchplatze vor dem Hause des Herrn Jos. Baumann aufzustellen, für jeden gedeckten Stand zwanzig und für jeden ungedeckten Stand fünfzehn Kreuzer öst.W. alS Marktgebnhr vorhinein zu entrichten. Der erste Markt wird am 2t. November d. I. abgehalten, an welchem keine Marktgebühr eingeboben wird. Zum zahlreichen Besuche dieser Märkte ergeht die geziemend höfliche Einladung. Gemeindeamt St. Margarethen a. d. Pößnitz den 30. Oktober !868. Der Gemeinde-Vorsteher. Geld zu « (skr Hau»- und Grundbesißn) 0! °! Zu miethen wird gesucht: «o Eine freundliche Wohnung mit 3 Zimmern nebst Zugehör in einer fre quenteu Straße der innern Stadt, ehestens beziehbar von zwei lebigen Herren. Vermiethungsanträge übernimmt die Expedition dieses Blattes. (660 auf lange Zeit, gegen Rückzahlung in halbjährigen Raten, verschafft IlsluQ am Domplaß im Wibmer'schen Hause. 2. Stock. (Sprechstunden: von 10—12 Uhr BormittagS. Kirchenwein«Lizitation z« Kötfch bei Marburg. Am 16. November 1868 lverden zu Kötsch und ztvar BormittagS um 10 Uhr im Kirchenkelier zu St. Leonhard 8 Startin und Nachmit-tagS um 2 Uhr im Kirchenkeller am Gliunik 12 Startin, nnd TagS darauf im Kirchenkeller d^r Filiale St. Nikolai in Tepsau 8 Startin Kirchenlveine heuriger Fechsung sammt Gebinde gegen sogleich bare Bezahlung lizitando verkauft. (659 Kirchenviein-Lizitation. Am Montag de» N. November werden 17 Startin süße heurige Weine loco Ober-St. Kunignnd sammt Halbgebinden lizitando verkauft. (656 Kircheilvocstehuug Ober - St. Knniguud, 30. Oktob. 186tt. Verantwortlicher i>iedatteur: Kranz WieSthaler. ö. R. St. G. Drnck nnd Verlag von Tdnard Janfchitz in Marburg.