^l^^ Donnerstag, 21. April 1904. 123. Jahrgang. ^^«p^i—'----------------------------------------' ^,'^lbizdri/.. ^ ^°llnc>: "«nzjährig 30 l(, halbjährig 15 X, Im Kontor: c,anz. ^^ "«l biz"° "„^> ifur bit Zustellung ins Haus annzjährig 8 li. - Insertlonöntbühr: Mr tlriiie ^^^^^/ * Heilen bl) d, größere per Zeilr 12 k; vet öfteren Wiederholungen per Zeile 6 k. . T»e »Laibacher Zeit»»!,» erscheint täglich, mit Ausnahme der Somi' »nd sscicrloge. Die Administlatiou befindet sich Nongrefiplah ^.'ir. «, die Medallion Dalmatingcisse Nr. ». Sprechstunden der Redaktion vo„ « bi» 1U Uhr uurmittags. Unfrllnlierte Briefe wcrdm nicht aiil,cnummen. 31lc»,uslrip Neiterverbreitung folgender Preß- ^ U85'^ I^;-"", vom 14. April 1904. 3 <4 ,.'" l'upolo. vom 5. «Ipril 1904. h°, °5 l, l «"t° ^äiisv» vom 1./2. April 1904. U"^l h""'^ als Preßgericht in Feldlirch hat die Ve->^ bei g^ Druckschrift! «In l. u. l. Viensten», Nrauli' ^^^"bEnttler, rechlölräftig aufgehoben. Nichtamtlicher Teil. <> Die innere Lage. ^eo^?^dn-zusalnnicntritt des österreichischen M^nyauscs veranlaßt die meisten Blätter e^ "^as l, ?^licken auf die innerpolitische Lage. ö^ten?'' r ^"^ Volk in der neuen Session zu Äl^as M. d?/ "n- l^ ^rhi'3"" ""int, die Obstruktion scheine mit ^ Toi '?,"ung des Nekrutenkontingentes und ^ei^bon ^^wahlcil ihren Höhepunkt erreicht HM. ^an,- """ der absteigenden Linie zuzu-^"de ^, ''PNnude sei man auf beiden Seiten, "^ried. "V"'c" und inneren Politik mahnen z^ lame s ^' ^"^ste "nd eindringlichste Mah-G^^ a,?,". von Ungarn, wo die Opposition ^' dcn ll ^'«en Kampfe gegen jeden Versuch "5en. Ausgleich mit Hilfe des § 14 durchzu- ^^'e^'^^utsche Valksblatt" sagt, ein Wort >M ^ fü/^"^^ ber Reichsrat sei zu cinein ^besf'- Osterreich geworden. Da man ihn iroaten (l0) sind ausnahmslos Mitglieder des slavischen Zentrums, die Italiener und die Feuilleton. ^k ^U" und Patrasche. stt -^Ily "Elchen übersetzt von Aarl ^ogaöar. ^ Hlan^' "" kleiner Ardcnne, Patraschc ein ^ ^d^ M^- Ihr Alter war das gleiche, ^h^e no,-, - "" Jahre nach, im übrigen war ^li^cllc» ^Ulng, der andere aber schon alt. ^t ^lt cm, sl" ""d verdankten ihren Lebens-Ü^llch da^ u. derselben nährenden Hand. Dies ^?"!es, ursprüngliche Band zwischen ihnen ^ üniia. «b"" Tag gu Tag stärker und end-^ , b'c ^ ^'.bc und Freundschaft geworden, ^a,Mr "den fch^- umschloß als es bei Brü-!>?.'" oin^""ll Wn können. Ihre Wohnung ^ k'Nrtz .^,s kleinen Hütte, die am äußersten ^I^c>' _,' "nnschm Dorfes, eine Meile von l^ /" Ul^Ä^ut. zwischen ausgedehnten Wei-Zh >lc>ly V^treidefeldern lag. Längs der Ufer V'^ 3z„?r den Ort durchschneidet, erstrecken ^>ch't/. " lwn Pappeln und Erlen. Das ^Ii? ch«, Nefähr 20 Häuser zählen mit hell-l" ?' ba >> Mnmelblauen Fensterläden, bald ^/uueri, >l!w"m Dächern und weißgetünch-vn, ' die wic Schnee im Sonnenlichte ^^n° Wite des Dorfes erhebt sich auf ' y^ bemoosten Hügel eine Windmühle, "^ <>'lachlcmoe in der Runde geschri, werden kann. Ihre Flügel waren einst mit scharlachroter Farbe angestrichen worden, aber dies war vor mehr als 50 Jahren geschehen, zu welcher Zeit die Mühle Getreide für die napoleonischen Soldaten mahlte. Heute hat ihr die Rauheit des Klimas ein rötlich-braunes Gepräge aufgedrückt. Sie arbeitet auf eine ganz sonderbare Art, stoß-und ruckweise, als ob das Alter ihre Gelenke steif gemacht hätte; nnd dennoch dient sie noch immer der ganzen Umgebung, die es fast für die gleiche Pietätlosigkeit ansehen würde, das Korn andere wohin zu tragen, als einem anderen Gottesdienste wie dem in der alten kleinen Kirche mit dem kcgel förmigen Turme beizuwohnen, der sich der Mühle gegenüber erhebt. Das Kirchlcin ist aus grauem Stein erbaut; seine einzige Glocke läutet morgens, zu Mittag und am Abende mit jenem eigentümlich traurigen Tone, der dem klänge einer jeden Glocke in den Niederlanden eigen ist. Nello und Patrasche hatten von ihrer frühesten Jugend an den melancholischen Schlag dieser Glocke vernommen. Die kleine Hütte, die sie gemeinschaftlich bewohnten, blickte im Nordosten auf die Turmspitze der Käthe dralc von Antwerpen und zu ihren Füßen breitete sich wie ein wellenloses Meer die ungeheure grüue Ebene aus. Es war die Hütte eines sehr alten und armen Mannes, Iehan Daas, der einst Soldat gewesen. Daas erinnerte sich gut der Kriege, die so furchtbar dieses Land verwüstet hatten-. cr selbst hatte eine Wunde davongetragen, die ilm zu schwerer Arbeit unfähig machte. Übrigens war er bereits 80 Jahre alt, als seine Tochter in der Nähe von Stavelot in den Ardennen starb und ihm ihr klei^ ncs Kind als einziges Vermächtnis hinterließ. Ohne Klage nahm er diese neue Bürde auf sich, die ihm bald teuer und kostbar wurde. In ihrer Hütte von Lehm, die aber reinlich wie eine Mec-resmuschel und vou einem Gärtchcn umgeben war, lebten also Großvater und Enkel als zufriedene, wcun auch arme Leute. Mehr als einmal fehlte es ihnen an der notwendigsten Nahrung und niemals hatten sie deren so viel, daß sie ihren Hunger vollständig hätten befriedigen können; das wäre für sie das Paradies gewesen, nnd das Paradies ist bekanntlich nicht so leicht zu erreichen. Doch blieb der Greis stets gut und sanft gegen das schöne, zärtliche und aufrichtige Kind. Ein Stückchen Brot und einiges Gemüse, das war alles, was sie von dieser Welt verlangten, wenn nur Patrasche am Leben bliebe. Was wäre wohl ans ihnen geworden ohne ihn? Patrasche war fur ste alles, ihr Ernährer, ihr Schah, ihr Trost, ihr Leben; wäre er einmal tot oder verschwunden, so blieb auch ihnen nichts übrig als der ^od. Denn Ichan Daas war nlt und schwach, Nello noch ein ztind und Patrasche war — ihr Hund, em Flamländer mit gelbem Haar, starken Beinen, emem großen Kopfe und aufrecht stehenden Wolfsohren. Die Voreltern von Patrasche waren durch Iahrhuudertc Sklaven gewesen, Lasttiere, deren Los es war, ihr Leben lang den Karren zu Ziehen, " Laibacher Zeitung Nr. 90. 774 21. April1^> Runiänen sind in ihren Klubverbänden geeinigt, die 2 Serben stehen außerhalb jede^ Verbandes. Das ungarische Amtsblatt veröffentlicht nachstehendes Handschreiben an den Ministerpräsidenten Grafen Tisza: „Lieber Mas Tisza! Von den hervorragenden Gestalten der ungarischen Geschichte rnht bloß die Asche Franz Rakoczys ii. im fremden Boden. Die Heim-bcfördcrung der Asche bildet den wiederholt ausgedrückten Wunsch der Nation. Dank der göttlichen Vorsehung bedeuteil die Gegensätze und Mißveo ständnisse, welche jahrhundertelang schwer auf unseren Vorfahren gelastet haben, bloß eine geschichtliche Erinnerung all eine endgültig verschwundene Epoche. Das gemeinsame Vertrauen zwischen Kö' nig und Nation, und die friedliche Herrschaft der wiederhergestellten Verfassung haben zwischen Thron und Nation jene Harmonie geschaffen, welche die Grundbedingung einer vereinigten ersprießlichen Tätigkeit bildet. Ohne Bitterkeit können wir daher insgesamt an die hinter uns lie gende düstere Epoche denken und die vereinigte Pietät von König und Nation kann das Andenken aller jener aufsuchen, denen in den vergangen<' Kämpfen eine ^ührerrolle Zugekommen ist. Ich weise Sie daher an, sich mit der ^rage der Heim-befördcrung der Asche ^-ranz Nakoczys ll. zu befassen lind erwarte Ihre diesbezüglichen Vorschläge. Wien, 18. April MU. Franz'Josef iu. i>. Graf Tisza m. i>." — Die Nachricht von diesen: hochherzigen Akte des Kaisers hat in alleil Kreisen eine freudige Bewegung hervorgerufen. Man meldet aus Budapest: Alle Nachrichten über angebliche Meinungsverschiedenheiten zwischen der gemeinsamen Regierung und den Fi-nanzministern bezüglich des g e m e in s a m e n Budgets für 1!)()5 sind uubegründet. Es sind wohl Änderungen bndgettechnischer Art in Aussicht genommen, dieselben sollen jedoch keineswegs lllit finanzieller Mehrbelastung verbundeil sein. Aus Rom wird berichtet: „Popolo Nomaiw" führt ans: Der neue österreichisch-lmgarische Bol> schafter, Graf Lützow, hat in den politischen und diplomatischen Kreisen Noins einen Überalls schmeihelhaften Empfang gefunden. Das Blatt hebt das feine Taktgefühl und das entgegenkommende Vorgehen Graf Nigras lind Pasettis hervor und fügt hinzu, Graf Li'chow habe den Vor teil, ein dnrch Pafetti und auch durch den in der letzten Zeit Mischen den beiden Kabinetten statt-gefundcnen Anstansch frenndschaftlicher Versicherungen wohlvorbereitetes Gebiet vorzufinden. Niemals, sagt das Blatt, waren die Beziehnngen zwischen den beiden Staaten so ausgezeichnet wie jetzt. Graf ^ntzow ist ein sehr aufrichtiger Anhänger des Dreibundes, den er als eine der sichersten Bürgschafteil für ein gutes Einvernehmen der beiden Bänder und für den europäischen Frieden betrachtet Aus Albany wird gemeldet: Der demokratische Staatskonvent wies seinen Delegierten für den Nationalkonvent an, die Nominierung des Obcrrichters beim Appellhofe des Staates New Vorl, Parker, als demokratischen Kandidaten für das Amt des Präsidenten zu unterstützen. Der Gegeuautrag der Tammany-Partei, den Delegierten ohne Anweisung zu lassen, fiel nlit :iM gegen 149 Stimmen. Tagesueuigleiten. — (Ein eigenartiger Fingerring.) Em merkwürdiges Kleinod besitzt der französische Chemiker Narrucl; es handelt sich um einen eisernen Ring, dessen Grundstoff von menschlichem Blnt geliefert wurde: Herr Barruel, der Leiter der chemischen Arbeiten der Stadt Paris ist, hat aus Aderlässen, die er an sich selbst und an Personen aus seinem Familienkreise vornehmen ließ, beziehungsweise ans dem bei diesen Aderlässen a.» wonnencn Vlute eine schätzbare Menge Eisen gesammelt uild dieses Eisen auf chemischem Wege in Mgclchen, in Perle,: verwandelt. Dann kam ihm die Idee, diese Vlutftcrlen zu schmelzen und dem geschmolzenen Metall die Form eines Ringes zu geben. Das alles ist vollständig gelungen, nnd so besitzt der Chemiker jetzt einen Ning, dessen Marktpreis zwar gering sein mag, der aber trotzdem ein ganz ungewöhnlicher Gegenstand ist. — (Wie eine Pariser Modedame zusammengestellt wird,) teilt im Madrider «Heraldo» die Herzogin von Las Viftellas ihrer Freundin Elvira in einem interessanten Briefe mit: «Die eleganten Damen von Paris sind vergoldet wie Kelche; es ist das Delirium des Goldes, schwere goldene Fransen an den Hüten, Goldfäden durch die Maschen antiker Spitzen gezogen, goldene Glöckchen als Knöpfe für die Mäu-tel: das Gold glitzert und funkelt in den Toiletten der Franen. Einige Halbweltdamen haben den Maskcnschleier' eingeführt, einen schwarzen Schleier von einem änßerst dichten Gewebe, der sich eng an den Hut legt, das G» ficht bis zn den Nasenflügeln bedeckt lind die Fran nn« kenntlich macht. Es gilt als hochchic, unerkannt vorüber« zugchen, plötzlich seinen Schleier zn ,lüften" und dann sagen zu hören: ,Was! Dn bist es, Herzchen? Ich hätte dich wirtlich nicht erkannt!' — ,Alle Welt trägt eine Maske, der Karneval dauert das ganze Jahr', sagte Figaro, indem er von der Seele sprach. Aber wir haben seitdem Fortschritte gemacht, nnd die Maske bedeckt nicht mehr bloß die Seele, sondern auch das Gesicht. Die uugehcuren Hüte, die ihren Schatten auf das Gc° sicht werfen, nnd die Maskenschleier, die es verstecken, ersparen den verblühten nnd verwelkten Frauen anch nicht ein Tüpfelchen Arbeit: für den Koftfpntz nnd die Stukkaturarbeit braucht man einen halben Tag. Um die Gcsichtsrunzeln aus der Welt zu schaffeu, schlafen die Schönen mit znsammcupressendcn Bandagen, so daß sie aussehen wie Verwundete aus dem russisch-iapanischen Kriege. Bald nach ihrem Erwachen reckt man ihnen die Beine wie jungen Hühnern, die infolge einer langen Neife im Korbe geschwollene Füße bekommen haben-dann salbt man ihnen den Leib mit einer aromatischen Mischung, die wie eine Mayonnaisensancc aussieht-bleibt nnr noch übrig, sie anf dem Balkon gehörig auszuschütteln und sie dann im Hof trocknen zn lassen. Endlich gehen sie aus, stolz wie Lohengrills Schwan, mit steifem Halse — wegen der vielen Garnituren, die daran baumeln — nnd den Leib ,getrüsselt' lllit allerlei künstlichem Beiwerk. Es wäre eine Marter, schlimmer als die Agonie, wenn sie nicht alle Welt — die ganze und die halbe — litte, denn alle Welt ist hier maskiert». — (Spitzbübisches aus N arcelona.) Wie man der «Frkf. Ztg.» mitteilt, berichtet die spanische Zeitung «La Opinion de la Provincia» aus Barcelona folgendes Gaunerstücklcin: Dem Besitzer eines Geschäf° tes für photographische Apparate ist alls folgende neue Art ein Apparat im Werte von 600 Pesetas gestohlen worden. Der Gauner kam als Käufer in den Laden, betastete den betreffenden Apparat von allen 6l >, sprach die Absicht aus, ihn zu erwerben. ^"^5 er, ob man mit dem Objektiv gute Momentau! ,z auf größere Distanz machen könne. '^'^ -" meinen! Auf jede beliebige Distanz!» aiUM"^ Geschäftsinhaber. «Geht es so?> erwiderte °er ^ indem er sich mit dein Apparat iu den H"'^ ^ Schritte entfernte. in wwlfi'ulii als das zu cr^5. ^n ^, erklärt wurde, daher dor allem bei öcn " ^^ Architektur jenes Purifitationsprinzip, ^ ^^ Einheitlichkeit des ursprünglichen St'ie' ^ zum Durchbruche gelaugte, waren die oll» ^ >n notwendig ergebenden .Uonsequcnzcn. ^^W^' Österreich diese Prinzipien bald die l)" ^F wurden, ist um so leichter einzusehen, "^F Wien in jenen Tageil eine Ncihe voll M ^ deu Architekten mit der Ausführung st"U ^ mentalbauten beschäftigte. Es war die ^ ^' 2 .5 "l i d t, F c>.- st,' I und Hansen. Z"" ,^ < seil Kunstlern, Schmidt und Ferstet, f'"^" . ü? bald als Mitglieder der Zentralko'l'NN .,f ^ zwar als Vertreter der Architektur und f gld^ das Gebiet der Malerei wurde Trent' Wonnen. .. s.s... beS^l Mit dem Hervortreten dieser KunsM ^^' eine ueue Epoche in der Entwicklung ^l ^ der Zentralkommission. Schmidt und ^!" waren als Vertreter jener ncucn NM""^ nA renden Persönlichkeiten dcr bis zn Anfang ^ ^ zigcr Jahre reichenden zweiten Epoche . ^ ^ schichte der Zcntralkommission, zu dcn" MsM -achtziger Jahren auf dem Gebiete der "U" 3^ noch der Kunsthistoriker Ilg gesellte. ^„ F< Walds Gutachten bei der NestaurierinW h ^ reieu bestimmenden Einflusz aew"",en gcH seine Schüler allenthalben zur AusfM"^^ um endlich nach einer letzten Anstrengn na. auf dem Straßenpflaster zn verenden. Man hatte seinen Vater nnd seine Mutter, ins Joch gespannt, sämtliche Wege der beiden Flandern nnd Brabants durchzieheil sehen; er selbst hatte nie ein anderes Erbe ssckannt als die Arbeit. Aufgewachsen unter Schlägen und Echimvfworien, war er noch nicht zu gänzlicher Entwicklung gelangt, als er schon das enge Halsband und die Schwere des Wagens zu fühlen bekam. Dreizehn Monate alt verkaufte man ihn um einen Spottpreis an einen Eisenkrämer, der beständig von Nord nach End, von der blauen See bis zn den grünen Bergen zu ziehen pflegte. Der Mann war ein roher Trnn kenbold aus Brabant, der auf fein Wägelchen so viel an Porzellan-, Kupfer- und Blechwaren auflud, als dasselbe nur zn tragen vermochte. Während er Patrasche allein zieheil ließ, schlenderte er selbst nachlässig lind träge nebenher, seine schwarze Pfeife im Munde. Mücklicher- oder unglücklicherweise war Patrasche stark; er entstammte einer eisenstarken Nasse, die schon lange an dieses grausame Handwerk gewöhnt war, so daß er den schweren basten, den Verletzungen und Flüchen, dem Hunger nnd dem Dnrste nicht erlag, den ein^ zigen Belohnungen, welche die Flaullällder diesen geduldigsten und arbeitsamsten ihrer viersilbigen Opfer zuteil werden lassen. (Fortsetzung folgt.) Wilde Wogen. Roman von ßlval'd August Aönig. (34. FollsehUUg.) (Nachwill verlw«^,) «Ich bin meiner Sache sicher,» erwiderte Konrad, dem das Bier zu Kopfe gestiegen war. «Mein Prinzipal hat uns freilich die Wechsel nicht gezeigt, er sagte uns nur, die Angelegenheit sei erledigt, aber mit meinem scharfen Blicke hatte ich gefehen, wie er die Papiere in sein Pult legte, und als ich später einmal allein im Kontor war und das Pult offen fand, habe ich selbst die Wechsel in der Hand gehabt.» «Sie Schlaumeier!» scherzte Geier voll scheinbarer Bewunderung. «Mir lag die Kohle «uf dem Fuhe, ich wollte Gewißheit habcu, es ist heutzutage nicht leicht, eine gute Stelle zu finden.» «Na, dann wird nun wohl eitel Freude in Ihrem Hause herrschen?» «Das kann ich nicht behaupten; Herr Röder befindet sich in einer merkwürdigen Aufregung, darunter muß das ganze Haus leiden. Die Geschichte hat ihu lange geärgert, und der Acrgcr greift die Nerven au, Sie werden das auch schou erfahren haben.» Der Nechtskonsulent drehte die Dose rastlos in seinen mageren Händen; er unterbrach dieses Spiel mir, wemi er eine Prise nehmen wollte. «Nun, natürlich!» nickte er, und se" ^f d Blick ruhte dabei noch immer la^ „H Antlitz des jungeuMannes. «Wenn die ^„ ^l griffen sind, hat man nirgendwo Nuye, M^i, Selbstgespräche uud sicht w jeder ^r 3""' — ist es uicht so auch bei Ihrem PruM" ^ «Genau so!» ^ _ tcntte! ,,,; «Sehen Sie wohl, wie gut ich ^ ^cht'", ich will Ihueu wünschen, daß S«e V» ^sscö '5 ich nehme Anteil an Ihrer Familie, ^"^er ^ Ihre Schwester arbeitet auch für nnch-.,,. ich l ', gestanden, glaube ich es noch immer '"H '^ld" 5 mir nicht deuten, daß Herr Nöder "°Hl0ttH> getrieben haben soll. Daß er vor dem ^« ^e i^ weiß ja die ganze Stadt, einem solchen ^ uiemand Kredit.» , .«llen.» ^ d>l «Wir hatten immer noch Hilfst" ^. «Hm, neue Schulden gemacht, ""^ibt " .^ decken, mau stickt den Sack, aber es ^P^ noch eiu Loch, ich taun das keine !"" htt ^ nennen. Wann soll denn die Schwv .'^e ^ .. sein? Gestern abend noch sollte die U" ,^0 ^ «Gestern abend ist die Sache c"c K^ ^ fiel Konrad ihm in die Rede. <.I^leN 1^' wohl nicht mehr zweifeln, wenn ich ^ ^, der Amerikaner bereits wieder abgercli. _____ _______ 775______ 21. April 1904. ^ der m^" ^ den Nestallrationsprojekten für ^wb^ ^"tettur vor allein Schmidts Referate ?° l'chon i' x^ ""s ^em archäologischen Gebiete, ^t icr q ,""' ersten Dezennien ihrer Wirksam-!^te. ^"^altonunission hervorragende Fachge-''^ ^ ^l>ekan. Arneth, zur Verfügung Hahlr^I ""^ üunu'r reichere Tätigkeit cntfal ^ ^efiin ^"^Nrabungen U'nrden angeregt und ^t>tio,,e ""ng ""^ ^""ätining von Staats-^efiiii'.? ^^^'^ Leitung erprobter Fachmänner ^hochj^' Viele dieser Untcrnehlnungen haben ?'^n ^.Dantes Ergebnis zutage gefördert, wir ,°" ^uil^ nnderem nnr an die Ausgrabungen !'°N i„ .^' Talona, Brigantiuin, Poetovio, Pe-> ^ s ^lnnntnm. Besonders die Erhaltnngs >sl in ^ "^"ageudsten Denkmales der antiken l-^to b ^"^' ^^ Diukletianischen Palastes in ^tige, ^^^ den Gegenstand eingehender 3l ^. und Beratungen, deren Lösung nun-^t>fcn 3 ^lirzchntelangcn Vemiihungen und '^llcht '^"' Nwßen. entscheidenden Erfolge ent ?^e^^ archäologischen Gebiete erwarben sich "°>'l,er ^ "'lh die Mitglieder Häuser und !"^Y >i"! ^^ Konservatoren Bulic» und ^^'wahrend auf dem prähistorischen Gebiete ^, "nc bedeutende Persönlichkeit gewonnen k^nd^.^ Widen in dieser Zeit die den Gc ^le ^" Beratungen der durch das Statut von, h^'ün h„.""' kreierten III. Sektion bildenden Ar Mchte ^ '^'" Wichtigkeit als Quellen für die ^„/^. Vaterlandes eine sich stets erhöhende >?. >^' ^'" "schloß sich der Zcntrallommission '?" ttsi, ^^ ^Io für ihre Wirksamkeit, fiir i^torV, ^""nachung sie nainentlich den Ne "^ " '"^thodischcn Geschichtsquellensorschung ^e,^1' Theodor von Sickcl, zu gewinnen !° ^ ^' ''^ "'schien es notwendig, eine Übersicht k?^' wn5 ^'^'"e,t archivalischen Schätze zu er 3 ^"d./ "h Vereisungen, durch Verkehr lnit ^„ "lch'daren. durch Berichte der ttonscr^ ^, ^,." Korrespondenten allmählich erzielt ?""N de. - ^'dmcte man der Ordnung und Er ^^lldni ^^"^ Vcstande besonders gefähr !^l>itri" ^'"b Genieindearchive die größte Anf ^/^ sich./. ^° wurden zahlreiche Archivnlien vor ö"Un. '" Untergange gerettet, infolge Auf ^° ^eu ^"lining von Subventionen viele tze^'N s^'^du^' inventarisiert und durchforscht, ^ ^ dcr " ^"' ü^'r Anregung des auf dem l»?5 Nit s"^'"lischcn Durchforschung hochver ^issj^Ml^s Dr. Wiuter von der Zentral-l°^^nlm x^^^^ten Aktion gedacht, die einzcl-bli' " i,^""' 2U bereisen, archivnlisch zu durch- z/>, >),, ?"s Resultat dieser Arbeiten zu pu-^'^ii> 'UM ^^^^ ^^.^ ^,^^ ^^^ ^,. ^^^. "^ ^r, N >!^"' Leitung der Universitätsprofesso ^" ^l,ch ,,„d !^ also . 1^ mit seinen eigenen Augen gesehen, ^°e ^ ein ? Irrtum mehr obwalten; Kunrad ?eld ^ie ^"bwürdiger nnd höchst wichtiger ^Wilgt w ?"'lM9' daß die Schuld mit- barem ? hW "eis ^ " ^' '""^ ^"^m werden, und ^ gesten. ^öder nicht führen können, denn ? 5?' bie er ?^" ^ld noch Kredit. Diese Er V^! i^/^"^ Zweifel geben wird, bricht ihm ^ü lt>er ? c erde den Untersuchungsrichter nach s ^ch^'"chen und ihn speziell darauf auf. ^3, ^rm ? las aus; dann verließ er anch ^ktlle Haupte und trinmphierender Miene 6. Kapitel, ^d^ne Erbschaft. ^ sei,.,.'ldc ahnte nicht, welchen schlimmen "" Prinzipal geleistet hatte. ! Ueber die Mittel, die es dem Kaufmanne ermöglicht hatten, die Forderungen zu decken, zerbrach er sich den Kopf nicht, er war zufrieden mit der Ge wißheit, daß er nun seine Stelle nicht mehr verlieren tonnte. Allerdings hatte er den Versuch gemacht, den Buchhalter über diesen Pnnkt auszuforschen; seine Frage war nun einmal kurz nnd unhöflich bcantwor^ tet worden, daß er nicht wagte, sie nochmals zn wiederholen. Aber der Verleumdung entgegenzutreten uud die schlimmen Gerüchte zu widerlegen, hielt er für seine Pflicht; des Hauses Ehre war gewissermaßen anch seine Ehre. Er hatte heute morgen seine Wohnung mit schwerem Herzen verlassen; mm stieg er frohen Mutes wieder die steilen Treppen hiuanf, die zu dieser bescheidenen Wohnung führten. Es war leine unfreundliche und unsaubere Miets-wohnung, sondern ein kleines stilles Hans in einer entlegenen Gasse, in dessen zweiter Etage die Wohnung lag; sie bestand aus einer kleinen Küche, einer Wohnung uud zwei Schlafzimmern, uud wareu die Räume höchst einfach, säst ärmlich eingerichtet, so machten sie doch durch Ordnung und Sauberkeit, die in ihnen herrschte, einen traulichen Eindruck. Eine alte Frau sah am Fenster und strickte, die gebeugte Gestalt, die robusten Hände nnd die scharf markierten Züge zeugten von cmem Leben, das an harter Arbeit und schweren Sorgen reich gewesen war. Sie empfing den Sohn mit sorgenvollen Blicken; seine heitere Miene scheuchte sofort die Schatten von ihrer Stirn. (Forlsetzung folgt,) Und UNI! einiges znr Aktnalität der Frage, selbstverständlich kann es sich hier nicht um eine Aktualität handeln, die stritte verlangte, die Frage müsse noch heute gelöst werden. Doch gilt wohl auch hier der Spruch: „Lieber heut' als morgen." Fürs erste sei festgestellt, daß eben in den letzten Jahren unsere einheimische bildende Kunst einen geradezu verblüffeudeu Fortschritt gemacht, hat. Es fanden sich endlich nach langer Zoit ideale und zur Genüge uuerschrockeue KuuMmger, die den Mut besaßen, fiir unsere itunstverhältnisse ist es wohl geradezu ciue idealistisch waghalsige Kühnheit! -^ die Kunst von den ihrer nnwürdigen Fcssclu des Oewerbes zu befrcieu uud I'nrt poui- l'art zu pflegen. Was ein solcher Schritt zu bedeuten hat, wird jedermann ermessen können, der in Betracht zieht, das; Knnst in Gewerbebanden einem Pegafus im Joche gleicht. In solchen Vanden kann sie sich ja nicht entfalten: denn sie darf nicht dem eigenen Impulse folgen, sondern muß sich unbedingt dem beliebigen Geschmacke des sonst geschmack- und verständnislosen „Auftraggebers" fügeu. Und die Folge davon sind die Gräßlichkeiten, die wir so oft als Kunstprodukte aufgetischt erhalteu! Uud weil dieser obenbezeich' »ete „Auftraggcber-Geschmack" steril und immer auf der gleichen Stufe stehen bleibt, — denn wodurch soll er sich ausbilden, wenn er überall nur Althergebrachtes und Steriles findet! ^ so bleibt auch die in seinen Fesseln liegende Kunst steril, und so blei-ben Geschmack nnd Kuust in verzweifelter Eintracht ans derselben Stufe liegen, hilflos, wie ein alte»-Greis, der sich nicht zu helfen vermag . . . Diefe scde ästhetische Empfindung und eine ebensolche Produktion tötenden Fesseln abgestreift zu haben, ist das große Verdienst unserer Jüngsten. — — Nahn frei, Kuiist um Kunst! — Es kostete einen harten Kampf und mancher der idealen Herren Künstler, welche die Prinzessin 5lnnst vom Unge° dener des „Auftraggeber-Geschmackes" zu befreien suchte, mnßte sein nnerhörtes Nevolntionsgelüstc mit argem Darben biißcn. 7^> «5,«^«,' ^o/l«^^^ H«"/ Nnn sie den schweren Kamps begonnen ^ denn beendet ist er noch lange nicht — ist es wohl ieder manns Pflickt, der Anspruch darauf macht, auch ein fortschrittsfreundlichster Kulturmensch zu sein, diesen Vorkämpfern für die freie Kunst, für Kuuft im echten Sinne des Wortes, uirter die Schulter zu greifen. Wir meinen unter diesem „Jedermann" nicht nur den einzelnen Mäcenas, sondern vielmehr noch die Obrigkeiten nnd Kor Porationen, deren Aufgabe es ist, Knlturfortschritte zu fördern. Denn daß Knnst ein sehr bedeutender, ethischer Kulturfattor ist, weiß der letzte Pinselmeier, der mit frechen Farben Marterl und Kapellen ver schmiert, nm die Nerven ruhiger Bürger in unge-ahnte, Erregnng zu bringen. Und daß .Kunst nur Kunst sein und bleiben kann, wenn sie frei ist, das ist für jeden Gebildeten ein Ariom, (Fortsetzung folgt.) (Per fonal nachr icht.) Seine Exzellenz der Herr Landcspräsident Baron H e i n und Frau Barouin Hein habeil sich gestern zur Hahncnjagd nach Billichgraz begeben. (G e b n h re n f r e i h c i t von Tele gra m m en bei Infektionskrankheiten,) Das k, l. Handelsministerium hat den an die politi schen Behörden gerichteten telegraphischen Anzeigen über Blattern und blatternverdächtige sowie über Flecktyphus- und flecktyphusverdächtige Ertrankun gen die Gebührenfreihcit ähnlich wie bei Anzeigen über Eholera- oder Pestausbrüchc eingeräumt, ^ik, — (Prüfuugsk 0 mmissi 0 uc u.) Infolge Ablaufes der Funktionsdauer der bei der k. t. Landesregierung bestellten Prüfungskommissionen zur Vornahme der Prüfungen für Bewerber um Bau gewerbekonzessionen wurden diese Kommissionen neu bestellt und in dieselben folgende Herren als Mit glieder berufen: der k. k. Oberbaurat Noman W a fchica, zngleich als Vorsitzender der Prüfuugskom mission für die Baumeisterprüfung,: der k. k. Bau-rat Johann B ö l tz. zugleich als Vorsitzender für die Maurer-, Steinmetz-, Zimmer- uud Brunncnmeifter Prüfung fowie als Stellvertreter des Vorsitzenden der Baumeisterprüfung; der k. k. Oberingenieiir Franz P aulin zugleich als Stellvertreter des Vorsitzenden der Prüsnngotommission für die Maurer-, Steinmetz. Zimmer- und Brunnenmeisterprusnng: der Landesbaurat Anton Klinar: der Baumetstcr Philipp Supani-il: der k. t. Obermgemeur Alois Muck als Ersatzmann: der Landes Ober ingenieur Johann Sbrizaj als Ersatzmann: der Vmimeister Edmund Schuppler als Ersatzmann. —0. (Bürgermcister Hribar) hat sich auf zwei Tage nach Wien begeben. Laibacher Ieiwng Nr. 90. 776 21. Apnl^-> — (Zu den Laibach er G emcin derats-wahlen.) Das Eretutiv - 5tomitee der nationalfortschrittlichen Partei nominiert die Kandidaten fiir die bevorstehenden Ergänzungswahlen in den Lai° dacher Gemcinderat. Es sind dies die bisherigen Mitglieder des Gemeinderates, und zwar: für den dritten Wahlt'örper die Herren: Josef Kozak, Hausbesitzer und Fleischhauer, und Franz Mally, Besitzer und Fabrikant: für den zweiten Wahlkörper die Herren: Ivan Hribar, Direktor der Bank „Slavija" und Hausbesitzer, Dr. Josef K u 5 a r, Ad-vokat, Dr. Danilo Majar on, Advokat, Ivan ^ubic, Direktor der k, k. kunstgewerblichen Faa> schule, und Doktor Ivan Tavi-ar. Advokat, Landesausfchus; ° Beisitzer , Ncichsrats - uud Landtagsabgeordneter und Hansbesitzer: für den ersten Wahllorper die Herren: Josef Lenöc, Ne sihcr uud Weinhändler, Ilija Prcdoviö, Besitzer, Gastwirt und Kaufniann, Ubald von Trnküczn, Apotheker nnd Besitzer, Dr. Karl Triller. Advokat. — Die Wahlen finden am N., beziehungsweise am 27. und 29. d. M. statt. — (Zur Regelung der Aktivitätszn läge.) In Angelegenheit der teilwciscn Regelung der Aktivitätszulage sprach eine Deputation der Staatsbeamtenvereine von Prag, Lemberg, Trieft. Graz und Brunn beim Ministerpräsidenten und beiui Fiuanzminister vor, welche einer Lokalkorre spondenz znfolge die eingehendste Prüfung der vor gebrachten Wünsche zusagten, (Aufstellung von Blitzableiter anlagen,) Da in letzter Zeit vielfach von unbe-fugten Personen Blitzableiteranlagen auf Gebäuden hergestellt, beziehungsweise repariert worden sind, wird darauf aufmerksam gemacht, daß znr Ausfuhr rung von solchen Anlagen nnr Schlosser, Schmiede und Mechaniker befugt erscheinen und daß andere Gewerbetreibende diese Arbeiten auszuführen nicht berechtigt sind. —ik. — (Der Landes- und F ranen - Hilfs-verein vom Noten K r e uze i n K r a i n) hält am 25. d. M. um K Uhr abends im Vibliothetszim mer der k. t. Landesregierung (II. Stock), Vleiweis-straße, seine ordentliche Generalversammlnng init folgender Tagesordnung ab: 1.) Mitteilungen des Präsidiums. 2.) Rechenschaftsbericht nnd Rechnnng5 abschlnß pro l!»0:i. !i.) Ersatzwahl von drei Ausschuß uiitglicdern der Frnnenscltion. 'i.) Ersatzwahl eines Nechnungszcnsors und eventnell eines Ersatzniannes, — Nach 8 11 der Vcreinsstatuten ist die Generalversammlung bei Anwesenheit von m inde st e n s 3 0 Mitgliedern beschlnßfähig. — (Vom Volksschuldienst e.) Der Lebr amtskandidat Herr Johann Ionke aus Mosel wurde zum Aushilfslehrer an dcr zwciklassigen Volksschule in Lienfeld, Bezirk Gottschee, bestellt: Fränlein Margarete (5a cat, die znr provisorischen Lehrerin an der Volksschnle in Unterdentschau ernannt lourde, hat auf diese Stelle resigniert und eine gleiche Stelle an der dreiklassigen Volksschule in St. Marein, Bezirk Laibach Umgebnng, angenom men. Der Lehrer Herr Franz Kete in Reifnitz wurde bis Zinn Schlnsse des lanfcnden Schnljahres zur fupplctorischcn Dienstleistung an der zweitlassi-gen Volksschule in Banjaloka bestellt, <> — (Vcsitzwechsel.) Das Hans Nr. 1 am Marienplatzc in Laibach lourde von dem Ölfarben-fabrikanten Herrn Adolf Hauptmann um den Betrag von (>(i.000 l< angekauft. <3. — (Sanitäres.) In Vrunndorf, Bezirk Laibach Umgebung, kamen Diphtherie nnd Schar lach znm Ausbruche. Es erkrankten daran bald nach einander neun Kinder. u. " (Arbeiterbewegung.) Gestern nachts sind 100 Arbeiter nach Westfalen abgereist. In derselben Nacht kamen hier 150 italienische Arbeiter an. Davon verblieben in Laibach 80, die übrigen vega ben sich nach Gottschee. Ä10 italienische Arbeiter fuh rcn nach Wien und Budapest. Zinn Vahnbane in Vorarlberg begaben sich von hier aus 100 Arbeiter. " (Im Rausche.) Der Aahnarbeiter F. V., wohnhaft in der Karungasse, fenerte gestern abends bei seinen, Wohnhause zwei Nevolverschnssc ab und wollte sich im Ransche erschießen, woran er aber durch die Wegnahme des Revolvers gehindert wurde. — (Einstellung der gerichtlichen Verfolgung.) Das k. k. Landesgericht in Laibach hat die Verfolgnng des Alerander Pirler, der seinerzeit wegen eines angeblichen Sittlichleitsdeliktes eingezogen worden war, eingestellt, da zu dessen wei terer gerichtlichen Verfolgnng lein Grnnd Vorhan den ist. — (Die April w ä r >n e und dieSon n e n flecken.) Der hervorragende französische Astronom Abb6 Moreuse, vom Observatoriuln zu Vonrges, bringt die gestiegene Teniperatnr dieses Monates in Verbindnng mit dem Auftreten einer Gruppe von Sonncnflcctcn, die sich ans eine Länge von 90,000 Meilen erstrecken. Bis zum 19. April konnte man diese Flecken durch ein geschwärztes Glas beobachten. Man hat bemerkt, daß die Oberfläche der Sonne sich seit mehreren Wochen in einem Zustande außergewöhnlicher Eruption befindet. " (Verlorene Gegenstände.) Die Tra-filantin Maria Eisner, wohnhaft Wolfgasse Nr. 12, verlor am 18. d. M. auf dem Wege Wolfgasse, Marien nnd Poga^arplatz bis znr Kopitargassc eine Brosche mit Granaten nnd Perlen. - Die Näherin F. Schnabl, wohnhaft Lastenstraße, verlor am 19. d. auf der Wienerstrahe ein brannledernes Geldtäsch chcn mit 0 X Inhalt. — (Sa nitäts« Wochen be richt.) In der Zeit vom 10. bis 16. April kamen in Laibach 21 Kinder zur Welt (28'09 "/<,), dagegen starben 36 Personell (49'94 °/o), und zwar an Typhus 1, Tuberkulose 6, Entzündung der Atmuugsorgane 3, infolge Schlagflusscs 3, infolge Unfalles 3, an sonstigen Krankheiten 20 Personen. Unter den Verstorbenen befanden sich 10 Orts« fremde (27'7°/„) und 17 Personen aus Anstalten (47-2 "/<,). Infektionserkraukuugen wurden gemeldet: Maseru 1, Typhus 1, Diphthcritis 3, Notlauf 1. — (Aus der Laibacher Diözese.) Mit Ende des laufeudeu Schuljahres wcrdeu folgende Hörer des dritten Jahrganges au der theologischen Lehranstalt in Laibach zu Priestern geweiht werden: Johann Borstnar aus Rabcusberg bei Stem, Matthäus Kozelj aus Tciuitz, Alois Kralj ans Weixclburg, Alois K urent aus Weixelburg, Josef Presern aus St. Michael bei Nudolfswert, Vladimir Prijatelj aus Rudolfswcrt und Ioh. Strubelj aus Polica. tt. — (Der laud wirtschaftliche Lehrkurs) im Frühjahrstcrmine dauerte vom 6. bis inkl. 16. d.M. Als Dozenten fnngierten hicbei der Direktor der Landes-ackerbanschnle in Stauden, Herr Richard Dol^uc, für Obstbaumzucht, und Herr Weiubaulehrer Franz Oombae für die Wciurebeuzucht. Die mit praktischen Uebuugeu verbundenen Vorträge dauerten täglich acht Stuudeu. Am 12. d. M. wurden die Lehrer vom Herrn k. k. Weinbauinspektor Skalicky zu ciucr Weiukost^ probe in die staatlichen Kellereien eingeladen, wobei der Herr Inspektor die Fortschritte des Weinbaues iu Kram erörterte. Tagsdarauf unternahmen sie einen Ausflug nach Weißkirchen zur Besichtigung der Weingärten des Herrn Majzelj und der Frail von Fichtenau. Am 14. d. M. endlich begaben sie sich in die staatlichen Anlagen in Werschliu, wo Herr Inspektor Skalicky das zum Zwecke der Stratifizierung der Veredlungen hener anf° geführte Warmhans erläuterte. Während des Kurses wurdeu die Teilnehmer durch deu Besuch des Herru Landesaiisschußbeisitzers Povse beehrt. Die Lehrer wohnten uud verköstigten sich zumeist im (Hasthause des Herru Alois Piutar iu Kandia, der sie in wahrhaft mustergültiger Weise zufriedenstellte. —t. — (Angeschwemmte Kindest eich e.) Am 19. d. M. früh wurde im Laibachflusse uächst Fnziuc vou dem Fischer Franz Kosanec aus Slave uud sciuem Sohne eine angeschwemmte Kindeslcichc mänulicheu Ge« schlechtes aus dem Wasser gezogen. Die Leiche hatte außer einem um die Lendcngcgcnd geschnürten Aändcheu und einem anf den Nabel gelegten Läppchen, das von einem Sacktuche herrührt und das Monogramm ?. I.. mit einer Krone trägt, keine Kleidungsstücke au sich. Das Kind dürfte eine Woche alt gewesen und in den Laibachstuß geworfen worden sein. Es wurde iu die Totcnkammer nach Mariafeld überfuhrt uud wird gericht-lich beschaut werden. Man vermutet, daß das Kind aus Laibach stamme. —I. * (Totschlag.) Aus Wochciner Vellach wird uns berichtet: Am 18. d. M. abends entstand im Wirts-hause des dortigen Wirtes Jakob Mandeljc zwischen deu Arbeitern Iohauu Kavcic aus Eturja, Alois Susnik aus Aßling und Franz Beton aus Primskovo ein Streit, wobei Kaocic iu der linken Schlüssclbeingegend eine solche Stichwunde erlitt, daß er sofort bewußtlos zu Bodeu fiel und den Geist anfgab. Die Täter, Susnil uud Äetou, wurden dein Bezirksgerichte in Radmannsdorf eingeliefert. —r. — (Ein Kind ertrunken.) Am 17. d. M. nachmittags nahm die Keuschlerin Maria Macek in Untergamliug ihreu 3'/,^ Jahre alten Kuabeu auf einen Besnch mit sich. Nach einer Weile verschwand der Knabe aus dem Zimmer und alles Suchen uach ihm war vei> gcblich. Erst gegen Abend wnrde der Knabe von seinem Vater im Gamlingdachc tot aufgcfuuden. —I. — (Der Spar- uud V orschußv er ei u in Islak,) registrierte Genossenschaft mit unbeschränkter Haftnng, zählte am Schlnsse des Verwaltuugsjahres 1903 173 Genossenschaftsmitglieder. Der Gesamtgcldverkehr betrug 191.660 X 91 !i. Der Reiugewiun mit 161 X 45 II wnrdc dem Rcscrvefonde einverleibt, der nnn auf 826 X 20 I. angewachsen ist. —ik. — (Großes Schadenfeuer.) Wie dem «Slovcnec» aus Scisenberg gemeldet wird, sind vorgestern in Hinje dreißig Besitzern alle Objekte abgebrannt. Das Elend ist groß. — (Ein schwerer Unglücksfall,) ,^ Wohnung des Handelsagenten Anton Mrn"" ^ ! , ereignete sich am 19. d. ein schwerer UnM'!^ , beiden allein zn Hanse befindlichen Söhne d ^ ^ ten, inl Alter von zwölf, beziehungsweise "! ^ , fanden im Zimmer des Aftcrmieters auf "".^.,^ ! einen ungeladenen Revolver. Sie wollten ". s.^ , dem Revolver zn Wehen. Unglücklicherwe^ '^ in einer Weste des Aftermieters die z">" ,^ passende» Projektile, Tcr elfjährige Ernst "" ^ uud wollte losdrückeu. Da der Hahn dcm ^ ^ ^ Fingers nicht nachgab, stemmte sich der > ^ 'den Revolver und zwar so. daß die ^'"^gl^ seinen Unterleib gerichtet war. Der Sch"ß Ü D>b<' das Projektil drang ihm iu den Leib. ^cr seineu Verletzungen erlegen. «.h F * (3t ach Amerik a.) Am 19. d. ^ ^ Südbahnhofe aus 31 Personen nach Amer"« ^ An, selben Tage sind 130 Allswanderer c»is ' und Ungarn hier durchgefahren. Theater, Kunst und Literatur. - (In Dillingers Reisefilh^^. ist ein längerer Artikel über Laibach emy ^ zehn wohlgelungene Illustrationen beigegeben^^ Telegramme „, des k. k. Telegraphen-KorrespondeNZ'V Der russlsch-japanische B"^' ^ Petersburg, 20. April. Der Ko"e p ^ der russischen Telcgraphenagentur in ^ ,5, ^ incldet nnter dem gestrigen: Der Äayo>'. ^.M Über den Untermann des „Petropavlovvl , ^,,,, A»genzeugen: Als sich der „Petropavl^ ^„. spitze der iu Schlachtliuie allfaestc^ ^,^^ stellte, zeigte sich auf ihm ein Ranch"""" ^ ^ erfolgte eine iiorinac Detonation, wow".' M' Zchoritsteine eii,e Ranchsänle und cu,^ ,,^ Kamine anfstiegen. Nnn folgte cinc ^^l'' Erplosion. Der hintere Teil des P"iz" ^" sich über den Wasserspiegel empör, die H,-^ B! l^'iteten noch. Tann «inn das EchwaM^F i'?ach Mitteilungen des ^retteten ^ ^ man Jokovjev war die Kominandoon ^^ nnter Wasser, ehe man noch den l^'d" s,^, Rettung fassen tonnte. Die KatastroP^ '^^, iil zwei Miimten ab. Das Ereignis hat '>> ^ einen erschreckenden Eilldrnck geinacht. ^ znnl Hafen. Niemand wollte glanben, ^''^b^. sein Leben eingebüht habe. - Wie v^ ^^ leiten behauptet wird, fei am 15. 0. ^ .^» ^? Artnr ein japanischer Grenzer unterg^ .^' japanische itreuzer ./Nishin" sei ^"^" sn/" ^ener unter, der japanische Grenzer ,.>' der Wasserlinie beschädigt worden. ^ ßl^ Nagasaki, 20. April. Die ^'^11^ bat drei ^ontaktiliinen, die sie, ^ Sc>c» ^^. a' Schantung Vorgebirge eiltferilt. treibcno stört. ...^ c>^ Peter sb nrg, 20. April, «'w^ Meldnng des Reuter^Vurcau von ^, ^ die.^n Demission des Statthalters Alcxcjcv tt^^ ^ij sche Telegraphenagelltnr niit, daß "ll. nichts bekannt sei. Reichsrat. Sitzung des NbgeordnetenhaU' ^, a« Wien, 20. April. Nach Vornah'"^,,^ nainentlicheil Abstimmnngen. betreffen" ^F ^ druck voil Petitionen, setzt das Haus " ^ des jlingczechischen DlinglichleitsanttW^cN ^,j! betreffend die Ausgestaltung der lio," ^" ^ schlllci, in Prag und Vrünn, fort. "^^^ gep^ erklärt, die Italiener protestieren ^n ^ »''^ Errichtnng eiiler italieniMn Rcchtssa^ ^ ^ vereto und bebarren auf dem Wunwi ^^, ^, tl„lg eiuer italienischen Ulliversität w ^l ^i! Prailik tritt für die fofortige Vehco" ^ stände sowie Ausgestaltung der ^"'^ruM'/' iil Vrüüii ein und begründet die 3^,,^, ^ »^H Errichtung eiller böhniischell UniveN"' ^ ^„ nild protestiert gegen die Erlässe dc^ ^^side"V'' jchnl Rettors, welche sich gegen ^^c" ^ Hochschüler wenden nnd erklärt, b'e .M" M" an dem Ttaildpnllkte fest, dah den ^ ^„il'cl> ^ lich der Schaffung anderssprachig". S"" 1^' lein Vetorecht znstehe. Ziächstc ^'" ^ror^'' ^ Freitag nachmittags findet eine ^.^t^ Sitzllng behufs Vornahme der V^ ^ Wahl eil statt. ^' -^i^Zeilung Nr. 90._________________________________777________________________________ 21. April 1904. wir bei den ungarischen Staatsbahnen. ^t'dll/"^sl' 20. April. Mr Streik deaann da-^"hose?^^^ "bctlds auf dcm Vudapcster Wcst ^ d^.'"ntl,chl.' Wcichcnwächter allo Eianallam-M. der ^' ""^' ^ T^rmaphorlicht wnrd^ do ^slk^, ^Nliaphor awr auf Halt l^'stollt. Ein bllch ^ ^^'l?n Lutonwtivführcr einfahren wollte, ^NW ^ nufgchalten. daß einige hundert aw ' ^°rm s ^^"kende sich vor die Lokomotive leg-^ ^d ^ ' H"2er und der ZuMührer adstie ^"rllzuc,, ^lterfahrt einstellten. Der Wiem'r ^l, Tic ^ ".^ '" ^^ Station Nakos-Palota blol^ ^ah^ plagiiere fuhren init der Stadtbahn nach ^ rina.?^^ ""^ April. Nach den heute früh ? °llen ^wlcn Meldungen haben fich beinahe ^.I"^l.'n Bahnhöfen des Landes die Eisen-^llh^^ten dem Streik angeschlossen. Die vom ^ in, <> '" Budapest abgcganziencn Züge blie^ >^. i>. ?^l^dter und iielenfölder Vahnhofe hllich °as Eisenbahnpersonal die Züge dort ^U^^°st. 20. Z^ril. Ein 5tommuniqu6 des ^Kli^ ^urcaus besagt folgendes: Die Direktion 3 beii^s ^'^Ttaatsbahnen "stattet« die Anzeige. ^ lllich N 6 75)0 Eiscnbahnangestellte. unter denen ^ziig,^'"o befanden, niit Gewalt einen Eisen ? ^l°Mf ^!^N belegten und ihu, ohne sich um ^ zu !>"^ ^"^ eventuell eintretenden Un-^s l>^ uekilmmern, nach Budapest dirigierten. ,>te h:" "ne strafbare Handlung. Die Polizei ^lh" Messenden Angestellten stellig. Ihr ^ ^iensofort angeordnet. . Zische ' ^' ^lpril. Infolge des Streiks an den ^ l,^ ^"atsbahnen ^st der gesamte Verkehr !?Mellt ^" Ungarn iibcr Vrncl und Marchegg 3^^ri, ^ ^ute friih in Wien über Marchegg ^ cils ^ ^Wreszzug von Budapest verkehrte bis Nl,>°"t>erz,lg. ?^ldi^^^' ^' ^'jl. Nach hier eingetroffn /'l>^^ '^'n befindet sich das Eisenbahnrcgiment -i ^isn^s '^ Vndapest, um eventuell eille par ^>ttii ""ne des Verkehres zu ermöglichen. Die « l>cr ^ "^ Eisenbahnverkehres macht sich bereits Me citw/^'lionierllng der Stadt fühlbar. Die ^ erl/'l^ ^^bensmittel sind gestiegen und eiu !,,.^Ut>/ "^s Steigen ist noch zn befürchten, ^h^, "^e st. 20. April. Von 450 Agramcr Ei ^ t>tt 'lvramten wurden 350. lvclche das letzte lhc>s^ "aw „.it dem Lokaldamvser zurücklegten. ^ °t der ^ ^>r Begrüi'dllng, daß sie gegen das ^aftlin "".lM'Kten handelten. Die Nachricht der ^ Tir 3!^ b" den Kollegen große Aufregung h, ^l, h ^lhnfteten werden abgeschoben luerden. ^ lriik,"^'^ ^l). April. Außer den nachts und ^i " lvc!f "baftcteu 450 Eisenbahlmngestellten l^t ^^ l"c Ä^) j,^ ^>^ufc des Vormittags ver ei? ^'olat ^cliutzhause interniert. Die Verhaf ^fs^chtn' °'^ Grund des Strafgesetzes wegen >N'^crw?' Verlassens des Dienstortes nnd Ge ^ ei,, ^"Mrung. Die letzteren 500 Verhafteten ^ ^o,) ,^. ' ^on ssiume nach Budapest abgcgan-^ Uda.'^ubahnangestellten. ^ "t't> ^ ' ^' ^lpril. Ministerpräsident Graf! ^l ^oils^^^'lslninister HierolNimi erklärten in il5^' dil> ;n'^ lnit den Abgeordneten über den lih^N ^ ^^^.^^^ ^. ^^f^ch^,^ d^.„ Gesetzen Es hatldelt sich nicht um ^ 5">t3hfs?, streik, sondern um eine Verletzung ^ 3t^'^. ^' Negierung traf Verfügungen, "^ ^c i>^ ""d Ordnung lvieder herzustellei^ und ^ ^l>^^ ^ls(.'nbahn- uud Telegraphcnregimcnt ^s.'bbahy '' u>n den Dienst auf den Linien der ^n^'U>/" ^rschrn. Die Gendarmerie ist be^ ^ach^ lianzon Lande die Telegraphenlinien zu ^ Ättz.^schaftsprozeß ber Gräfin Louyay. ti^bsch^ l. M April. In dein Prozesse wegen >^, l,at ^ liach ^^. pl?rstorbenen Königin Hen die llägerischen Pnr^ ^h ^°s e^" ""d in die Kosten verurteilt. Der V ^"^ „""ntc zn Necht, daß der Vertrag vom '^ ^N«.' .i" ^Vlomatischer Alt sei und die Erb ^»l„ on da an nach den Prinzipien der Gü ä" behandeln sei. ^"li„ Lawinensturz. 'kt^^rdo ?' ^"l- I" Pragelato (Provinz ^'^, ^ ^ Unterknnftshütten der Grnbenarbei ^!> ^lschi^ "awine zerstört. Gegen !00 Arbeiter Xt> des s. "^ Arbeitern gelang es. sich zu rct-k V« '^kcn Gewitters werden Versuche ge-"unglückten zu retten. Wien, 20. April. Der Rektor der Universität erließ eine Kundmachuug an die Studierenden, wor^ in der deutsche Ebaratter der Wiener Universität be-tont und entschieden erklärt wird, jedem Versuche entgegenzutreten, der darauf abzielt, diesen Charal' tcr zu verletzen. „Wer die Universität Wien bezicht, übernimmt die Pflicht, diefcn ihren Charakter an zuerkennen nnd zu achten. Der akademische Senat erwartet, die Studentenschaft werde sich nunmehr vertrauensvoll und willig allen Anordnungen der akademischen Behörden fügen. Sollten die Studie-renden die Ruhe und Ordnung an der Universität stören, werden die schwersten Strafen, nötigenfalls die Verweisung von allen österreichischen Universitäten verhängt werden. Mit 1. Mai begmill ein neues Abonnement auf die Dailmcher Zeitung. Tlie P r änu me rations - Bedi n g u » g e il bleiben unverändert und betragen: mil ßoflvcrseudung: für kaibach: ! ganzjährig . . :t<» K — I, ganziährig . . 22 K — ll halbjährig ..!»»—.> halbjährig . . ll » — » vierteljährig . 7 » 5<» » vierteljährig . 5 » 5« » monatlich... H » 50 » monatlich... l » »3 » Für die Zustellung ins haus für hiesige Abonnenten per Jahr 2 Kronen. stV" Vie Pränmnrratwns - Beträge wollen portofrei zugesendet werden. Jg. V. Hleinnlllyr sc Fed. Hamberg. Die 1^. 1". ^^t>l>«,5«5»t^l» der «Aailmcher Zeitung», bei welchen das Abonnement mit diesem Monate endet, werden höflichst ersucht, die weitere Prä-nnmerntion kz«Iuel), Ferubach, ilMligstcrn, itstlc.; Sleiblcr, iljultsiänger, s. Gesellschaft; Dr. Karba, Priva-tier; ttiischbamn, Beamter, s. Frau. Wien. — Wcjruck, Jug., Schmitteilhofeu. Iohu, Apolhelcr, s. Frau, Mrliy, — Eß Obelingeuieui, Villach. — Ilgner, Iugeuicur, Budapest. — Pötsch, Reisender, («raz. — Iurischovitz, Neiseuder, ssiu»,e. — Wester, Iemer, Kuraten, Otalrk, -^ Böhm, Kfm., s. Frau, Sirszes. — Schneider, Reisender, Wieu. Am 20 April. Wechselmauu, Haas, Licgeti, wlauh, Tilliuger, Neumann H., Pollat, Kurz, ^eitersdor'frr. Manu. heimer, Reisende; Hebcnstreit, Autich, Tauber, itstte.; Dr. Mayer, Ministerialrat, Wien. ^ Schadiuger, Nfm., (iwttschee. —' Dr. Spiudler, Advokat, s. ssrau: Eckhardt, Reisender, Prag. — ! Witt, Nfm., Konstauz, — Hahn. Reisender, Töplitz. — Neii' mann I,, Weiß. Reisende, Budapest. — Pohly, ^fnl. Trieft — EN, Ingenieur, (Wrz. — Dr. Valuicek, Arzt, s. Frau, Sternberg. — lkopman», Reisender, Graz. Meteorologische Bcobllchtungen in Laibach Seehöhe 3U6 2 m. Mittl. Luftdruck 786 0 nun. ? ">3 "«" »3> ^«!,!», Ansicht >^«« ^ Z^A Z° _______ ^ ^5" ,7s. il'U.N. '735'4 6 7 SSO. schwach Negen ^' 9 » Ab. 735-3 64 SO. schwach Regen 21.j 7 U, ss. j 734 2 j 72, SW. schwach ^ beivüllt > 4 b T>as Tagesmittcl der gestrigen Tenlperatur 7 4°, Nor« male: 10 5°. Verantwortlicher Nedalteur: Anton Funtel. . Bei Gicht, harnsaurer Diathese, Rheumatis' mus, Nieren- u. Blasenleiden, Harn-Gries u, -Sand,Magen-u. Darm - Katarrh, Diabetes etc. wird die Franzensbader jtatalie-Quelle von ärztlichen Autoritäten mit ausgezeichnetem Erfolge angewendet. Hervorragender Wohlgeschmack! Überall erhältlich, auch direkt durch die Franzensbader Mineralwasser - Versendung. Verstorbene. Am ^0. April. Antun Papez, Hausbesitzer, l)1 I., Quergasse 8, zlui»»lnli«, ^.ncnnui,>!l l^rii. — Agnes Urbanija, Private, 72 I., Petersstraße 45, äp^Iexi» oorsbri, ?ils»l7«i>« enr<1!,>j. Im Siechen ha use: Am 19. April. Johann Mohär, Inwohner, 28 I., epileptischer Blödsinn, Lungeutubertulose. s^\ *jf *ss feste % fläs siqe i /Vv j xpiy^^^^rnacht! die ndtaub '&r\ weiss u. y zart. Überall zu haben. Sarg's Glycerin-Seifen bewähren sich sowohl für Erwachsene, als auch boi Kindern im zartesten Lebensalter als VOrzüg-licliNtes IteinigangMinittel. Mit bestem Erfolge von bekannten Autoritäten, wie Prof. Dr. Hebra, Schauta, FrilhwaM, Karl und Gustav Hreus, Scbandl-bauer etc. angewandt. (141) 21—7 Hofcgi BlafetgvbQ Heute Donnerstag, den 21,, und morgen Freitag, den 22. April, erste und letzte Gastvorstellung Theater Variete. Auftreten des OrigiiiHl-<;cNüii£»koiiiikerK Josef Steidler antt Dunzers Orplieum. (1597) £3chiifoi-- Cum 13erlancl die besten Gediuikenlcser der .letztzeii. die fesclie Kostiitn-Sonbroitn und allo cii^iisiericii Kunstkriii'te mit kölnischem und dezentem Fstiiiilionprogruinin. AnfauK 5*i Ulir. Kiiitvitt 1 Krone. JPp TELEßRAffl£l j Prachtvolle Modellhüte unterwegs. (1G02) ^A BENEDIKT, derzeit Wien. /^| Einladung zu der Tonnerstaa, den 28. April 1W4, abends halb 9 Uhr, im ttlubzimmcr des Kasino stattfindenden Mm - siauptvenammlung mit der Tagesordnung: >..) Tätigkeitsbericht für das l)erci,i5^ahr ^(12. 2.) U)ahl der Vertreter für die Hauptversammlung des Vereines. (1608) 3—1 ?..) Neuwahl des Vorstandes. q.) Allsäiligc Anträge. Der Vorstand. 6ut* BOcher fSr jedarminn. Meyers Kleines Kon-Tersati ons-Leiikon. , , VI. Aufl. MU 168 IUb-ftntiomtmfeln, Karten und Pl&nen und 88 Textbeil&geo. 8 H»1b-lederbkade xu j« 10 Mk. Meyer, Das Deutsche VolkstUm. J£lt 50 Taf. In Holuefcn'.tl, Kupstr- In Halbladar (eb. 15 Hk. ! Yogt und Koch, Ge-scMchte der deutschen Litteratur. Kit 128 Abbildungen im T«xt, 25 Tafeln in F*r «nd Holziehnlu und M H&lbl»der g»b. 16 Mari Meyers Hand-AüaB. IL Anfl. Kit 112 K.»r-Uablltt«rn, 9 Tfcitbei-lvf«n and rollftlndijem Namen - R*fl«ter. Preia IS Hui 60 Pf«unig. Zn beziehen durch die Buchhandlung lg. v. Kleinmayr & Fed. Bamberg Lclbaob, Congreaaplatz 2. (III.) Lllikllchei Zeitun, Ni. 9«,_______________________________778________________________________________2^M«^ Kurse an der Wiener Börse vom 20. April 1904. «°«>°« °siz"°»«""- Die notierten zturse verstehen sich in Krunemvährung. Die Notierung sämtlicher Altien und der «Diversen Lose» versteht sich per 2tücl. ^^«--<^« Allgemeine ZlaalLschuld. «"d Wnre »lnhclt!. Rente in Noten Mai- November p, tr. 42°/„. . . 99-8U 100 — i,!2rrschrrlbu»< gen abl>cstemp. von 200 fl.......511 — 513 — dto. Li»z Äi:dw. 200 sl. ö. W. E. L'/<"/n........471 —474'— btu. Ta!^b,-Tir.20«fl. «. W. S. l i>"/„.........443 — 444 50 5.Nar!'«udw.-iU.2U0fl, »M. ü/« von 20« fl......—'— —'— Geld Ware Vom Etaatc zur Zahlung übernommene Eisenl,.>Prior. Obligationen. Eli!abell,bal,n SN0 u. 2000 M, 4"/„ ab 10"/„...... 1I7-— 118-... «tlisabethbahn, 400 u. 2000 M. 4"/«......... l,9'25 »20 25 ssranz ssosef.°V., Em. 1884 ,di». St.) Silb., 4"/n..... 100-10 101-10 Oalizische Karl Ludwig Aahn (dw. St.) Silb. 4"/u . . . 10010 101-10 Vorarlbera.cr Val)n, lt»i. 1884 (div. St.) Silb. 4"/» . , . 100-75 — — StaatLschuld der Länder der ungarischen Krone. 4"/„ Nül,. Ooldrenle per ttasse . «,« !!5 I18'5:> dto. dto, per Ultimo .... 11«>!5 II8-55 4"/„ dto. Nenie in Kroneüwühr., ste»«frn, per nasse . . . 98'— 98'2<> 4"/„ dtu. bto, dto. pn Ultimo . 9? 95 9815 Unc,, 2t. Eis. !»»!. <»old 1U0 fl. —-— —-— dto, dto. Silber U>0 sl. . . . —-— — — dto. Staats llblig, (Ung. Osld.) v. I. 1«7K....... —-— —-— dto, Schanlregal Ablö!.. Oblia. —-— —-— dto. Präm.-A, tl 100 sl. — 200 K 209 — 211-80 dto. dto. 2 5Nft.-:1U0« 209-—2ll-W Theih-Mrg.-Lose 4"/° , . . , 162 — IU4 - 4"/„ »»gar. Gmndentl. Oblig. 9825 !<9 2', 4"/„ lroat, und slavon. detlo 9»^5 99 25 Andere össenil. Anleheu. 5"/„ Donau Nl^.'Anlrilir 1878 . 107 —108 — Anlcycn der Stadt Görz . . —-— —-— ?cn der Stadt Wirn . . , 10890 1N4 90 blo. dto. (SUberod.Gold) 123—^24- dlll, d!o. (1«?4) , . . . n?'7.< 9!»'?.', dlo. d!u. <1!'98). , , . 99 70 100'?!» Nörsevau-Niilelien, vrrlosb. ü"/„ 99— 9975 4"/„ Krainer Lniides-Anlchen . —'— —-— Geld Ware Pfandbriefe etc. Nudtr, aNl,. öst, in5>0 I. uerl, 4"/, 9955 100-55, N.-M'rr La,!bei-H>!p. N!ist.4"/u 100-— l01- Oest. una. Annl 40> liüyr, verl. 4»/^......... lOO'ti» lNl l!U, dtu. dto. dUjähr. vcrl. 4V<> I00'll<> I0i'»»v Sparlasse, 1. öst,, <>0 I., verl 4>-—42«'- Südbahn o. 3"/n vcrz. Iäiin.'Iuli _'9? 95 299 !»5 dto, i^5"/„...... l24 15 125>'15 Ung. !,aliz. Bahn..... 110-75 lll"75> 4"/„ Unterlrainrr Vahne» . . '— xiuerse ßose (per Sünl). Verzinsliche osc. 3"/n Nodenrredit-Lose >/„ ., „ Em. 1889 295 —2U9 — 4"/u Doüüü Lampssch 100 sl. . — — — — 5«/u Donau-Negul.-Lose . . . 27L-— 280-50 Nnverzinslichr iiose. Vndap. Äasilica (Toinbau) 5 fl. 21-25 22'25 ^nbitluse 100 fl...... 4!>5 — 475-— Clarl, Lose 40 fl. NM. - - - K'2 — 17350 Ofencr Lose 40 sl..... 1«? — 178- Palffl, Loie 40 sl. ltM. . . . 161 — 171— NotenKreuz, Oest. Ges.. v, 10 sl. 53— 55— ,, una., ,, .. bsl. 29— 80 — Ruduls Lose 10 sl...... «?'— 7!>- Salm-Lose 40 fl...... 227 — 23? — Lt-Genois Lose 40 fl. ...—-- —-— Wiener Comm.Loie u. I. 1874 504-— 5I4-— Oewinstich. d. »"/u Pt.'Schuldv. d, Vudenlreditanst,, Lm. 1889 91— 98 — Laibacher Lose...... —'— —'— Geld Ware «Men. Ernnllporl ^lnter-llthmungen. AussigTl'pl.Eisenb. 5l'0 sl. . , 2300- 2310-Van- ». ^lirirbs Oi'i, siir slab! Sirakei'.!', >:, Wien !>t. ^. . —-— —>— bto. btu. dlo. lit. L . --— —-— Bölim. '.liurdbahn l5>0 fl, . . «N0-- 3l!2 — Bxlchtil-Hrader Eis 500 fl. KM. 2580 2N->0- dto. dto. ,lit, ly 200 sl. 1033' l037-Dona» Dampsschiffalirls» OcscN. ^>sterl., 5>0» sl, ttM. , . . »48 — 552 - DuxVude,lbacher E. Ä, 40« k 505 — 515- sserdinandö'.'turdb. l00«sl.KM. 5540' 55,80' Lemu.C,^>i».>:u. Iasi,!-n fl. S, 4!? — 4M — dtu, dlo, (!it, «1 2W fl. L. ^2>-l>0 <23 5l> Prä« TnxerEisenb. KW fl. abgst, 2»1 75 20,5 2,'> Etaatseisenbalin 200 sl, 2. . . <',3« - <^89 — Sübdahu 200 fl, 2..... 79 5,0 «0 5>> Snduordd, Verb °V, 200 fl. KM. 408— 409 80 Tvamwan Ges,, NcueWr., Priorität? Allicn 100 sl, . . . 17- - 19 — Ung. naliz. liisenb. 20Ufl. Silber 405-— 40750 Ung.Wes«Ii l»iaab-Gra,.200fI,E. 404-,',0 - — Wiener Lulaüinhnr» ÄttGes. . 95» - - ßankrn. AugloOest. Äanl 120 sl. . . 279 - ÄX0 — Vanlven'in, Wiener, 200 fl, . bN'25 5.12-25 Uob!r,-?lnst,, Ocsl.. 20» fl. S, . 922- 920 — «rdt, Anst, f, Hand, u.G.IUUfl. — — — — dto, vto, per Ultimo . . 25!yl0 25 Kredilbanl. AN«. !ing..20Usl. . 755—?5','50 Dcpusitl'ül'anl, Allss., 200 fl. . 42U-- 4-^^ — Eölompte Ges., Ndrust., 4- — Hypothelb.. l)rs!,.20Ufl.3«"/uE. 232—!^l0 — Lünderban,. Oest.. 20« fl. - ' ^ ^ ? Oesterr-nngar, Vanl, b0« '- ^l.^^z^ z U,ii^„banl 200 fl, - - ' ü«>V Hsilel!,>!balie. Ä»a l^0 l>> ' z Indullne^iller' nehmungen. ^!> , (kandier Eisen, und «tahl ^' ^ !^ in Wien 10« sl. - -,^i< l?»'^.,^ ^,^,bal,mw,-Leilig,Erste, ^ „^ ..Ell'emnl,!". Papier "^ ^^ ^.'^/^ ^ieslii^i Vranerci ,00 N- '. ^ ^.', - ,5 M°n<2n Mesellsch,, ^"', «p", >^ ^' 2a!<,oTari Steinluhlc» U>" z»i ,^' >. „SÄlüalmuh!", P"mer!.^ z?« ^' „Stelirerm.". P°l""f "' ^'„, ^".^ Trisailer Kohlenw ^^ "/,,„,. ib< Wafftuf,G,,Oest,i,'Ä'",l.N ^^ Ua,,n°,>'Leilia,>st,.Mg,'"^ «?!^> Wiener «auglselllchast '?"'^.! ?7?"^ Wi.-uerberaerZiegel All'"«"' yeuisen. Kur,^e Sichte», ^,,^!^ Amsterdam ,,-''''. "I?z^^ Dextsclie Platze . - ' ' , l^,^, ^ London ,,--', "^ ^ Pari«..... ' . " It. Petersburg . - ' ' Valuten. ^,.g Dülaien..... ' . !Ü<0>^ 20ssran!e„ TtNcse . ' ' . <>^, p", Deutsche Neichsbanlnotcn gi' z» Italienische Vanlnoten - ' «"^^, üiubel-Nuten . - - 3E1».- -u-T^ä. "VerlcaAxf von Hrnlrn, IM'nmltjrioiV", 1'rlorllUl..... Akllcn, lvoacu «Ic, I>eviM«>n iiimI VhIiiU-ii. (53*9) Los -Versicherung. I Ba.33.lc- -u.2a.d. 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