Nr. 139. Donnerstag, 20. Inni 1907. 126. Jahrgang. Mb acher < Zeitung PränumerationKprcis: Mit P ostvrriendu »g: ganzjäkriss 3N li, Iia'lijälirig 15 X, ^m ttoMor: ganzjäliriss »,i X, hall'jätirln ,l !i. ssür die ZuNcllung ins Hau« gaiizjährin 2 X. — Insertionsgebülir: Für lleine Insklate bi? zu 4 Zeilen 50 d. gröbere per Zcilc li! k; bei ösleien Wie^crhullingcii per ^jeile « d. Tic »Laibnchrr Leitung» crschmit täglich, mit Ausnnhme der Tonn- und Feirrtage, Vie Administration befinde! sich ,No»8rehplay Nr. 2, die Medaltlon Talmatiiignsir Nr, N». Sprechstunden der Ncbaltion uun » bi« 10 Uhr vor« mittags. Uüsraiikicrle Briefe werde» nicht angenommen, Manuslriple nicht zurückgestellt. Amtlicher Heil. Ten 18. Juni 1^9? wurde in der t. l. Hof- und Staats-druckerei das LXV. Stück des Reichsgesetzblattes iu deutscher Ausgabe ausgegeben oig,n» vom 15). Juni 1907. Nichtamtlicher Heil. Rußland. Alis Petersburg wird gemeldet: 'An ixn hi,.' sigeil diplomatischen Stelleii wird die absollile N'ot lvendigkeit der durch die Sachlage unaufschiebbar gewordenen Aliflösung der Tlinla allsnahniölos anerkannt. Ter Eindrlick des kaiserlicheil Manifestes ist ein überwiegeiid günstiger. Es wird so zienilich anf der gallzeil Millie betollt, das; die Be stimnllingen des neuen Wahlgesetzes maßvolle sind nnd beträchtlich hinter dein znrückbleiben, was man allgemein erlvarten zu inüssen geglaubt hat. Eine ausgesprochen beifällige Aufnahme findet die Festsetzung des Nahltermins für die Viitte September. Ällgeniein herrscht die Überzeligung. daß das Ministerium Stolypin in unveränderter Zusammensetzung vor die dritte Tuma treten lverde. (5s verlautet, das; die auf die englisch-russische Verständigung abzielenden Verhandlungen eine Beschleunigung erfahren solleil, indem voll eng lischer Seite ans möglichst rascheil Abschluß derselben Gewicht gelegt werde. _______________ Zu den jüngsten Ereignissen in Rußland bemerkt die „Neue Freie Presse", es habe sich daselbst seit dein Oktober-Manifeste 1!)<>5 uichts geänderl-, mir daß die Autokratie selbstbewlißter geworden sei. Tie abermalige Auflösung der Tuma könne aber nur ein Phase bilden, denn ein Rußland ohne Tuma sei nicht »lehr denkbar. Intelligenz nnd Ballern sind — oder waren doch bisher — reva-lntionsmüde und rechnen m'cht bloß nicht aufs veer, fürchten vielmehr dessen Ansschreituugen bei Ausständen und fürchten auch die Gewaltakte der „schwarzen Hundert". Unter Stolypin lverde nichts Entscheidendes geschehen, da er nur voil einem Tage auf den anderen lebe. Fremdes Geld benötige Rußland im Augenblicke nicht, da es infolge oer wachsenden Einnahmen aus dem Branntweinmonopol genügend rnssisches hat. Tas „Fremdenblatt" bemerkt, das Elide der ziveiten rnssischeil Tuma sei durch eine politische Verwirrung sondergleichen herbeigeführt worden. Tas Manifest des Ezaren gebe aber dem russischen Volke die Gewähr dafür, daß es die Fehler der zweiten Tllina nicht durch Entziehung der ihm verfassungsmäßig gewährten Rechte zn büßen habeil werde. Tie >tontinuität des Verfasfiiugslebend sei gesichert. Tas „Neue Wiener Tagblatt" meint, von dem allgeilieinen Wahlrecht, das bisher in Rußland ge-gölten habe, zum neuciugeführten >iuriensystem sei eiil ganz gelvaltiger Sprung. Tas „Neue Wiener Journal" fürchtet, die Auflösung werde blutige Tage iu Rußland heraufbeschwören. Tas Experiment, das der Czar versuche, sei gefährlich und wahrscheinlich auch nutzlos. Tie „Teutsche Zeitnng" sagt, die zweite Tnma habe das verdiente ^nde gefunden. Tie Masse des Volkeö werde sich ihretwegen kaum aufregeu. Tie „Arbeiterzeitung" ist der Allsicht, die Frei heitsbewegung in Rnßland werde dnrch das neue Wahlgesetz aus den parlamentarischen Formen in die Forin des offeuen blntigen >t'ampfes zlirmk geworfen werdeil. Übereinkommen Spaniens mit Frankreich und England. Wie aus Paris gemeldet wird, ist die Veröffentlichung der Verständigung, über welche Spanien mit Frankreich znm Schlitze der beiden Staateil gemeinsamen Interessen im Mittelnleere nnd im Atlantischen Ozean einig geworden ist, in Aussicht, genommen. Tie gleiche Absicht besteht bezüglich des spanisch-englischen Nbereillkommcns. Tie den Mächten über die Einkommen gemachten Mitteilungen erschöpfe:, vollständig deren InHall' geheim gehaltene Abmachungen gibt es nicht. Die Bezeichnungen des neugeschaffenen Verhältnissos als „Bündnis" oder „Tripelallianz" werden an kom petenter Stelle uuter Hinweis auf dessen eng umschriebenen und iu den getauschten Protokollen präzis bezeichneten Zweck, als gänzlich unzutreffend zurückgewiesen Es handle sich überdies nicht um ein Übereiilkomlliell zwischen drei, sondern um zwei allerdings durchaus analoge Vereinbarungen zwischen je zwei Teilen. Einen Zusammenhang derselben mit Marokko könne nur eine gewalttätige Interpretation suchen. Tie Richtung der maro!> kanischen Politik Frankreichs bleibe, nach wie vor, auf ein einvcrständliches Vorgehen aller Mächte aus der Grundlage der Akte von Algeeiras gerichtet. In einem Artikel mit der Überschrift: „Ter alte und der neue Dreibund" erklärt die „Neue Freie Presse", die Verträge der zwei Westmächie mit Spanien seien als Tefensivverträge mindestens überflüssig. Das Blatt will dennoch keine offensiven Absichten hinter ihnen suchen, zumal folche von den Bevölkernngen der drei Staaten nicht gebilligt würden. Ter Vertrag von Algeoiras sei von dem guten Willen der drei Mächte abhäugig. Es könne nicht beruhigeich wirken, wenn in wichtigen internationalen Fragen von vornherein Majoritäten geschaffen werden. Teutschland sei darum der meistbetrof fene Staat, weil es in England uud Frankreich nicht bloß als kommerzieller, sondern zngleich als politischer Gegner angesehen wird. Deutschland soll lahmgelegt werden und stets daran zu denken haben, daß im Kriegsfalle Italien mit seiner Seemacht ihm beizustehen nicht wagen dürfte. Feuilleton. Am Stammtisch. Humoreske von A. ZYiiiculVv-Hcinnenvorg. (Nachdruck verboie») Gröpelmanns Weinstube hat ihren guten Ruf. Voil altersher. Ein Erbe. das vom Vater alls den Sohn bereits mehrere Generationen wert gehalten wurde. Aber Pius Gröpelmann, der derzeitige^ Inhaber, erwarb seinem Geschäfte besondere Sympathien. Es lag abseits vom großen Marktverkehr, in der stillen, dunklen >träheugasse-, aber die 5tnn-den wnßten es zn finden, die treuen Stammkunden, im Schlafe. Ta kamen sie znm Tämmerschoppen, pünktlich nnd beharrlich, wie der Berns es znließ. Ter Instiz rat Fischer, ein älterer Junggeselle, entließ nur den letzten Mientm ans seiner Sprechstunde, dann wallte er Abend für Abend nach Gröpelmanns Woinstiibe, wo <'r auch d<'r renommierten bliche Ehre erwies. Er war der erste, der treueste der Treuen, lind als ihn eine Schwurgerichtssession wiederholt voil der liebeil Gewohnheit abdrängte, behauptete Tr. Wolff, er, der Instizrat. sei ersichtlich abgemagert. Tenn zn zweit saß Tr. Wolff da. wenn seine Praris es irgend erlaubte, und er vertrug das einsame Warten nicht. Sei er schon im ^ieben ein grämlicher Witwer, so wollte er's nicht auch am 3tammtische sein. ^uftlzrat ^ijcher war bis iu oas kleine, knops-artige Naschen erblaßt, welches er bei Gröpelmann mit edler Hartnäckigkeit verkupfert hatte,, als ihm sein medizinischer Freund die Folgeil der Stamm-tischschwänzerei klarlegte, lind nnr der Eintritt des allzeit fidelen Bauunternehmers ^unitz — cr ließ sich Architekt nennen — hellte den Pessimismus des alten, pedantischen Juristen wirksam auf. „Iuslizrat!" schrie er, „nein, sehen Sie heute wieder aus, rosig, jugendlich, lenzhaft, einfach scheußlich, wenn unsereiner in den Spiegel gnckt und seine blasse Visage bejammert. Was, Tok tor--------" Und der Tottor gab lächelnd zu. daß der Ge sunoheitszustand des gemeinsamen Freundes wirb lich über allen Zweifel erhaben glänzend sei. Horn uud Wilbert, zwei wohlsituierle >lauf leute. die immer fpäter kamen — nach Gefchäfls schlnß - vervollständigten das Ensemble, dem in Gröpelmanns Weinstube seit mehr als einem Iahr^ zehllt die lauschigste Ecke eingeräumt war. Herr Pins Gröpelmann, ein kleiner, beleibter Herr. dem die leicht ergvanten Bartkoteletten eilten ewig lächelnden Muud umrahmten, kam eilfertig herbei und rückte selbst den Stammstuhl jedes einzelnen 'mrecht, obgleich das wirklich nicht nötig gewesen wäre- denn die Ecke befand sich stets in reserviert nilberührter Ordnung. ,.'u Abend, meine Herren, einen recht vergnügten Abend!" lind er dienerte, daß das pralle Bauch lein litt. Tann. wenn er in seinem stets gutbesuchten Hause die Runde gemacht nnd die Kellner wohl auf dem Posten gefnnden hatte, setzte er sich zu Gast an den Stammtisch. Er war vom Architekten Lunitz, einem Schulfreunde voil einst, ein für allemal ein geladen, nnd ein überzähliges Glas sland stets bereit. Für die Gastfreiheit seiner Gäste zeigte sich Herr Pius Gröpelmann erk'nntlich. Er plauderte gewandt, nnd er hatte etwas zu Plaudern. In jnii' gen Jahren, ehe er ins väterliche Geschäft eintrat, auf das er eigentlich keinen Anspruch gehabt hatte, da er der zweite Sohn war nnd erst dnrch den Tod seines älteren Brnders ins Erbe rückte, in jungen Jahren also war er als Stewart eines großen Ozeandampfers zwischen Bremen nnd New ?)ork gefahren, hatte auch einige Zeit jenseits des großen Wassers gelebt, und von der Zeit erzählte er viel und gern. Hatte anch eine Leideilschaft importiert, die für das Wetten. Er selbst freilich war viel zu sehr Geschäftsmann, nüchterner, verstandesklarer Geschäftsmann, als daß er seine Gewinnchancen im Wettspiele gesucht hätte; aber seilte Gäste wußte er trefflich in MeinnngskämPfe zn hetzen, die nicht an ders als dnrch eine Wette ansgeiragen werden konnten, nnd daß eine so treue Ttammtischgemeinde den Anstrag anderswo als in Gröpelmanns Wein stube und stofflich in etwas anderem als in Wein anstragen würde, lag anßer allem Bereiche der Tenkbarkeii. Wenn der Dispnt den richtigen Wärmegrad erreicht hatte — uud Pius Gröpelmann wartete Laibacher Zeitung Nr. 139. 1294 20. Juni 1907. Das „Deutsche Volksblatt" gibt der Meinung Ausdruck, dor „ucuc Dreibund" richte seine Spitze gegeu Deutschlaud uud Österreich-Uugaru, er sei ureigenes Werk des Königs Eduard uud eiue Gefahr für den Frieden. Politische Uebersicht. Laib ach, 19. Juni. Das „Neue Wiener Tagblatt" bemerkt, zu der Eröffuiiug^sitzuug des A b g e o rdnete n Hauses, daß sie vorerst dem Beschauer das imponierende Schauspiel großer Parteien bot. Man werde aber dann seiuc Freude au diesen Massen haben, wenn sie ein starker Politischer Trieb erfüllt, wenn der Nalliierung nach 'Nationalitäten auch die^ialliie-rung uach politischeu Prinzipien folgt.— Die „Zeit" fordert von der Negiernng, sie möge dem neuen Parlamente, das arbeiten will, Stoff uud Gelegenheit dazu gebeu. Da in Österreich die nationalen Streitversuchungen immer nahe liegen, schaffe mau nur, Arbeit herbei. — Das „Neue Wieuer Iourual" meint, der Beschluß des sozialdemokratischen Verbandes, die Anwesenheit seiner Mitglieder bei der Verlesung der Thronrede freizugeben, sei von nicht geringer Bedeutung für die parlamentarische Entwicklung. — Die „Österr. Volkszeitung" freut sich, daß sich die deutschcu Parteieu rechtzeitig zusammen^ gefundeu haben. Im ehrlich gemeinten Vnndni5 werden sie erweisen, daß das Wohl des Staates oft genug deuselbeu Bedinguugen unterliegt, wie das Wohl des Deutschtums'in Österreich. — Das „III. Wiener Extrablatt" wünscht, daß sich die Hoffnung erfülle, daß der Parlamentarismus jetzt moderuer wird, daß er neue Horizonte uud ueuc Ziele eröff net. Noch immer liegt die alte Arbeit aufgespeichert, zu der das Kurienparlament nicht Zeit fand und nicht Lnst hatte. Ans Nom wird aus vatikanischer Quelle be-richtet, daß die Meldung, Papst Pius X. habe aus Aulaß des Zusammeutrittes der internationalen Konferenz im Haag an die Königin Wilhel -m i n e von Holland ein Schreiben mit Segenswünschen fnr das Gelingen der Konferenzarbeiten ge^ richtet, den Tatsachen nicht entspricht: die dem Heiligen Stuhle anläßlich der ersten internationalen Konferenz im Haag bereitete Lage schreibe diesem gebieterisch vor, seiuerscits auch die Tätigkeit der zweiteu Koufereuz völlig zu iguoriereu. Die Gerüchte, als ob in absehbarer Zeit sich in Bulgarien eine Mi n isterkri se einstellen dürfte, sind gänzlich unbegründet nnd werden all allen maßgebenden Stellen entschieden dementiert. Ministerpräsident Dr. Gudev erklärte einem Mitarbeiter des „Dnevnik" ausdrücklich, daß das Ministerilini von der Absicht des Fürsten, einzelne Führer der Opposition in Audieuz zu empfangen, unterrichtet gewesen sei nnd daß diese Au-dienzen mit der Frage des Weiterbestandes des jetzigen Kabinettes nichts geinein hätten. Die Gerüchte, daß schon gegenwärtig au eine eventuelle Ablösung der Stambulovisteu gedacht wird. werden all eingeweihten Stellen als müßige Kombinationen bezeichnet. Von dem Hofe nahestehender Seite wird versichert, daß bis heute zur Annahme baldiger Be-rufullg eiuer andereu Partei oder anderer Parteien Zlir Negierung auch uur halbwegs positive Anhalts-puukte uicht vorhaiiden sind. Sollte später einmal dieser Fall eintreten, dann hätten, wie in den politischeu Kreisen Sofias, allerdings auch ohue präzise ^lilhaltspliiilte, augeuommeu wird, die progressiv-liberale Partei Dr. Dauevs lfrüher Eaukovisteu> eventuell gemeinsam mit der Demokratenpartei Ma-linovs oder die liberale Partei (gegenwärtig in zwei Fraktionen geteilt, uuter Nadoslavov uud Tou^ev) die meisten Ehancen. Die p o r t n g i e s i s ch c G c sau d t sch a ft ill Wien hat alls Lissabon folgende, die Stimmung des Landes gegenüber der Negieruug keuuzeich-ncildc Nachricht erhalten: Der Ministerpräsident Ioao Franco ist ill Oporto eingetroffen, um an einem, großen politischen Bankett, zu dem er eingc-ladeil wordeu ist, teilzunehmeu. Es wurde ihm bei seiner Aukuuft vou allen Klassen der Vevölkeruua, voii Vertretern des Handels, der Industrie, der Fi-nanzinstitute usw. die lvärnlste Aufnahme bereitet. Desgleichen wurde er in allen Städten, die er auf dieser Neise berührte, iu Sautarem, Eoimbra, Aveiro, Gaya n. a. aufs herzlichste begrüßt. Tagesneuigleiten. — (Dcr vcrgrabeil e T ch a tz.) Ein zu mehreren Monaten Gefängnis in Pointe-ü-Pitre inFrank-reich verurteiltet.- Dieb, der, wußte,daß nach der Vorschrift alle seine Briefe vom Direktor gelesen werden mußten, heckte, um sich gute Tage zu machen, folgenden Plan aus, der ihm auch vollkommen gelang. Er schrieb an seil« Mutter und bat sie „himmelhoch, doch ja nie und niemandem zn verraten, wo er t>as gestohlene Geld vergraben habe." Wie es in der Ordnnng, las nun der Tirekwr O. Nlailcke, der durch seinen Freund, den Abgeordneten Legitiniuo. den Platz er-l'alten, den Brief, und jetzt änderte sich die Lage oe) Gefangenen, wie er es vorausgesehen, mit einem Schlage. Nicht lmr, das; der Direktor ihn voll aller schweren Arbeit dispensierte, lud er ihn sogar öfters zu Tisch, und zwar in GeselMaft des Abgeordneten, wo die drei die innigste Freundschaft schlössen. Hatten sie aber längere Zeit den wahren Grund ihrer freundlichen Gesinnung verborgen, so rückten sie eines Tages beim Champagner damit heraus daß sie wüßten, daß er einen Schatz vergraben hätte, und sie bäten ihn doch, ihuen den Platz zu zeigen, wo er lasse. Der Ge» fangene, der auf den Moment ja schon lange gewartet hatte, machte nur vage Angaben, und empfahl sich dann, wolü wissend, daß er seine Karten nicht so rasch alts der Hand geben dürfe. Immer mehr drangen nun der Direktor und der Abgeordnete in ihn, doch den Platz zu verraten, und überhäuften ihn geradezu mit Liebenswürdigkeiten. Das dauerte Monate. Schließlich mußte er aber doch Farbe bekennen, und da sagte er: „Bezeichnen könne er ihnen den Ort nicht, aber wenn sie damit einverstanden wären, könnte er sie an Ort und Stelle führen." lind nnn wurde eine Nacht aus-g ei nacht, in der dos Sckatzgraben vor sich geheil solltc, und als die Zeit gekommen war, fuhren die drei „Freunde" iu dem Wagen des Abgeordneten in die Dunkelheit hinaus. Au eitler Wegodiegnng angctom-men, ließ der Ganner halteil uud sagte i „Hier seien sie nun all Ort uud Stelle." Und uuu stieg man aus, und während der Dieb das Licht hielt, schaufelten der Direktor uud der Abgeordnete aus Leibeskräften, aber natürlich ohue jeden Erfolg. Nicht die kleinste Kupfer münze wurde cms dem Boden aus Licht der Laterne gezogen. Als nun der Gauner nach diesem gelungenen Streich, den er wohlweislich ans Ende seiller Strafzeit verlegt hatte, ins Gefängnis zurückkehrte, erzählte er ihn seinen Mitgefangenen, worauf die „Affäre" bekannt wurde und dem Staatsanwalt zu Ohren kam, der nun eill Strafverfahren gegen den Direktor und den Deputierten eröffnet hat. Während nun seine „Freunde" brummen, wird sich der geistige Urheber ihrer Oual die Hände reiben könneu. denn seineSchuld ist es ja nicht, daß man ibm geglaubt, uud seinen an feine „Mutter" bestill im ten Brief gelesen hat. -" lM c> s e 5 — imMotorboo t.) Eine eigen artige Überraschung wurde einem Berliner Fabriks-besitzcr F. zuteil, dessen Motorboot in der Nähe eines Ausflugsortes an der Oberfpree rwr Anker liegt. Als er kürzlich ill Begleitung zweier Bekannter eine Voot-fahrt unternehmen wollte, fand er auf der Kajüten bank einen mehrere Monate alten Knaben ill einem Steckkissen. Der alte Herr wollte den Findlina, ins Amtsburcau bringen, fand aber in dein Steckkissen einen an ihn adressierten Brief, in dem er flehentlich gebeten wurde, sich des Kindes anzunehmen, denn es sei seill - Enkelch^n. Die Briefschreioerin, die sich mit Namen nannte und Herrn F. als frühere Angestellte bekannt ist, erzählte in dem Schreiben, daß sein zwanzigjähriger John, ein Student, sie verlassen babe und sie durch Not gezwungen sei, sich von ihrem blinde zu trennen, F. beschloß, sich des lindes anznnehmen. — (E i u e l u sti g e P o l i z e i.) Die Operetten-librettisten täten gut, eine kleine Studienreise nach der Hauptstadt Persiens zu unternehmen, wo die Polizei Stoffe auf Lager zu haben scheint. Daß sie dazu Talent hat, beweist nämlich ein Telegramm deZ Neuter-Vureaus aus Teheran folgenden Inhaltes: In der vergangenen Woche fetzten die Polizisten von Teheran ihren Ehef gefangen nud drohten, ihu in Haft zu behalten, bis sie ihre rückständigen Gehalte erhalten hätten. Der Minister des Innern versprach die Auszahlung, worauf der Polizeichef in Freiheit gefetzt wurde. Als aber das Geld nicht eintraf, veranstalteten die Ansständischen eine lärmende Kundgebung lind weigerten sich, eine Teilzahlung anzunehmen. Eine Polizei, die ihren eigenen Ghef einsperrt uud einen Rummel ill der Stadt veranstaltet man hört förmlich den Operettenchor der perfischen Wachleute: „Der Chef, der Ehef, brummen muß der Chef ..." oder so ähnlich, jedenfalls mit persischer Musik als Begleitung. - (Eine Ehestatistik in der R o ill a n welt.) Die anständige, verheiratete Frau erfreut sich bei den Nomanschreiberil der Gegenwart augenschein' lich keiner großen Beliebtheit. Ein englischer Kritiker hat kürzlich eiue Statistik aufgestellt, aus der sich ergibt, daß vou Nil englischen Nomaueu 17 die Ehe als eine überlebte Institution lächerlich macheu, 11 von der Nützlichkeit der Ehescheidung handelten, 22 die freie Liebe verteidigten. 7 sich über die eheliche Treue diesen Augenblick mit seinem sicherem Gefühle ab — klang plöhlich sein verbindlich freundliches Organ dazwischen. „Wetteu Sie doch, Herr Horn, nnn Anton lso nannte er seinen Schulfreund Lnnih), wie wär's? In Amerika stand' schon die Wette, und eill Fläsch-chen tnnken die Herren doch noch." So war manches Fläschchen getrunken worden, das sonst nicht getrunken worden wäre, und allgemach hatte man sich, dem sanften Zwange folgend, wirklich in eine Art Wettentradition hineingearbe! tet, zur helleil Freude Mröpelmanns. Der Iustizrat merkte die Tendenz zuerst uud wurde mißmutig. Als einmal die Tafelrunde besonders zeitig vereinigt und Pins Oröpelmann noch auf feiner Inspektiousrunde durch die vielen kleinen Zimmer war, sagte er: „Kinder, heute wird nicht gewettet, das bitte ich mir alls! Ich darf's, denn ich habe jeht dreimal hint.ereiuauder gewonnen — das geniert mich." „Nliil, dagegen, liebes Iustizrätchen, gibt's doch eill. sehr eiufaches Mittel", erwiderte Horn, „verlieren Sie auch eimnal." „Wenn ich nun aber r«cht habe —" „Das ist's ja eben, der Inrist hat immer recht, haben Sie einmal unrecht, wetten Sie einmal auf etwas recht UiNvaln'scheiuliches —" „Das gibt's uicht!" lachte der Architekt. „In dieser verrückten Welt ist auch das Unwahrscheinlichste wahrscheinlich." (Schluß folgt.) Kinder der Finsternis. Roman von Anton von Perfall. (93. Fortsetzung.) (Nachdruck verholen.) „Oh, es ist zu furchtbar — er — er! Und er wußte es nnd kounte schweigen!" „Er wußte ec- uicht bis vor zivei Tagen!" Klärchen schienen die Worte etwa5 zu beruhigen. „Ist das so, Johannes?" sagte sie, sichtlich von einer neuen Hoffnung beseelt. „Ja, es muß ja 'o sein — du wußtest es uicht?" fragte sie. Johannes beugte oas Haupt uud schwieg. Es war eine furchtbare Anklage, dieseo Schweigeu. Eine Allklage, die auch Soinn verstummen machte. Klarchen seufzte schwer auf, legte die Hand auf die, Ctiru und schwankte der Tür Zu. Soran hielt sie nicht zurück. Als ihr schleppender Schritt verhallt war, hob IohanueZ erst das Haupt. Er schieil um Jahre gealtert, die Augen blickten irre. »Warum folgst du ihr nicht?" fragte er Soran. „Jeht kommt ja dome Zeit!" Das schmerzhafte Zuckeil seines Antlitzes, die Trä-neu in seinen Augen, die Größe seines Unglückes ließen bei Soran keiue Bitterkeit aufkommen. „Jolianues! Noch uicht geheilt — uud so viel gelitteu?" Es lag eine so tiefe Mitempfindung in diesen Worteil, es sprach solche Liebe aus diesen Augen, daß Johannes mit einemmale seinen törichten Wahn begriff. Er warf sich an die Vrust des Freundes und ließ dem Sturm der Gefühle freien Lauf, öie ihm die Brust zu zersprengen drohten. Soran ließ ihm Zeit. „Und jetzt sag' mir: Warum hast du nickt geant' wortet, als sie dich fragte? Tu wußtest doch wirklich nichts, noch vor zwei Tagru?" „Aber icll ahne es seit zwei Jahren, ich bin uur feige allsgewichen. Ich habe nicht redlich geteilt mit Klärcken, wie du von mir verlangt hast. Ich habe be« trogeil, lind daß ich fetzt schwieg, ist nur der Anfang der langen Buße, der ich entgegengehe. Ich danke dir, Soran, dn hast viel an mir getaut Jetzt gebe ich dick selber frei!" „Johannes, schäme dich! Hast du den Bund ver-gcssen, damals in H . . . an deinem Krankenbette? Wir wollen der Finsternis ihr Eigentum entreißen auf allen nnseren Wegen! Hältst du mich für wortbrüchig?" „Du kannst mir auf meinen Wegeil nicht mehr folgen!" „Das stimmte schleckt zn unserem Vorsätze! Nenne mir den Weg, auf den ich dir nicht folgen kann!" „Das will ich, Soran! Zur Frau des Cassan-in orders, zum Weib dieses Ferrol, zu meiner Mutter, in die Kraim'rgasse! Es ist mein nächster Weg, Die nachlier kommen, kenne ich selbst noch nicht." „Und wann willst du ihu antreten?" fragte Soran, „Sofort! Ferrol ist verhaftet, Es wäre ja möglick, daß die Polizei sie belästigt — die Nachbarn —" Laibacher Zeitung Nr. 139. ________________________12U5________________________________________ 20. Juni 1W7. instig machten nnd 2:l sogar von der Ehe in geradezn slandalöser Weise sprachen. Ulld wa» da» Sonderbarste ist, alle diese Roniano sind von Frauen abschrieben worden! Lolal- und Prouinzial-Nachlichteu. (Tic t. t. L a n dlv i r t sch a f t s g e s e l l-sch aft für K r a i n) hält Donlierstag, den 27. d.. uin 9 Uhr vormittags in, großen Saale de» „Mestni Toni" ihre diesjährige allgenleine Versammlung niit folgendem Progrannne ab: 1,) Eröffnung der Versammlung durch den Vorfil^eilden. 2.) siechen schaft»bericht dcs Zentralan»schnsse» pro 19<> nnd des Voranschlages pro 1908. l.) Neuwahl des Gesell-ichaftspräsideilteil au Stelle de5 ilach den Statuten abtretenden bi»Iierigen Präsidenten Herrn Otto von Detela, Laudecchanfttnianii, Gutsbesitzer usw. in Laibach. 5.) Wahl von füns ^lilgliedern in den ^en lralan»schnß an Stelle der nach den Statuten an»tre-teudcn Herren: Wenzel G o l l, t, k. Ministerialrat in Wien: Heinrich Varou L a z a r i n i, Gutsbesitzer in Flödllig; Josef P o g a 5 u i k, Besitzer in Podnart, 3ieichsrat»° und Landtag»abgeordneter; Wilhelm Rohr man, Adjnntt der krainiscben landwirtschast lichen Schule in Stauden, und Tr. Thoinas N o m i h, Tirekwr der Bürgerschule und Niirgernreister in Gurkseld. Tie Neuwahl ist für den ersteil Herrn für eiue zlveijährige und für die übrigen .Herren für eine dreijährige Funttion»dauer vorzunehmen. l>.) Ailtrag des Zentralan»schusses auf Äudernng der Gesellschaft»-Statnteu im Sinne des vorjährigen Geueralver-satumlungobeschlusseo, um besonders eine zweckmäßi-gcre und leichtere Ernennung uud definitive An-stellung der gesellschaftlichen Beamten nnd Tiener zn ermöglichen. 7.) Berichte uud Anträge des Zeutral-ausschusse». ^.) Berichte und Anträge der Filialen, 9.) Anträge und freie Vorträge einzelner Mitglieder. — Tie Landwirtschaftsgesellfchaft feiert heuer das 1 4 (1. ^. a h r ihre» Ve ft a n d e ». ^' (T a s r ö m i s ch e Gräberfeld a n d ^.' Wiener St r a ft einLaiba ch.) Tic wieder auf-genommene Untersuchung des ausgedehnten römischen Gräberfeldes, da» fich von dem Haufe Teghenghi bi» zur Südbahnhofstraße erstreckt, begann vor > l Tagen auf der Wiese neben dem Hotel Graiser, deren Durchforschung der Eigentümer Herr Handel»fanii>ierprä-sident I. Lenar(!i<" zlivortoinmend gestattet hat. E5 wurdeu bereits zahlreiche, gut erhaltene nnd wert volle Funde zutage gefördert, die durch ihre streu-gen archaischen Formen auf die erste Kaiserzeit weisen; die» bestätigen auch die mitgefundenen dem ersten nachchristlichen Jahrhundert angehörigen Münzen. Unter den Funden verdienen durch ihre eigenartigen und für das hiesige Museum nenen Formen besondere Erwähnung eine dnnkel- und eine lichtblane Schale an5 Glas, ein Krügelchen an» Bronze, ein großer, flacher Gla»teller ohne Untersatz, verfchicden verziert Terrasigillatagefäßc, Reliefgrablanipen mit nenen Firmensteinpeln sowie eine größere markant gebildete Gesichtsnrne. Tas Landesmuseuni besitzt bisher nur eine kleine Gesicht»nrne ans Drnovo bei Gnrtfeld «Neviodnnum)-. der nene Fnnd ist daher sehr wert voll. Tie Gegenstände sind meist gnt erhalten: Ton und Gla»fachen herrschen vor. Nronzeobjekte sind nur Johanne»' Blick erhob sich nicht vom Boden. „So tonnn! Gehen wir!" Johannen sah verwirrt auf. „Tu, Soran - du willst mit — wirtlich mit? Zn meiner Mutter der Frau des Stubensand!?" „Wenn ich dich nicht störe, Johanne»!" „Soran ^- da» - da» ist zn viel!" Johannes versagte die Stimme. „Wenn man dich dort sieht! — Die Polizei! ^ Sie können deinen Namen verlangen. -- Aber nein. du mußt mit, Soran — aus ihrem Mnnde sollst du alles hören, wie es gekommen - wie sie e5 mir erzählte . Ob. ich weiß bestimmt, dn wirst milder denken über die Unglückliche. E» klingt das ganz anders, als man es in den Gericht»stnben hört oder in den Büchern liest," Johannes hatte mit diesen erregten Worten Hnt nnd Stock genommen. „Und dann - " seine stürmische Erregung machte plötzlich einem schwermütigen Ernst Platz. — „dann kannst du vielleicht dock) meiner Fran davon erzählen. — Ich meine nur dich wird sie ia anhören." Soran antwortete nicht darauf und drängte Johannes zum Gehen. Er fragte den alten Dominik, der, noch immer am ganzen Körper zitternd, das Tor öffnete, nach Frau Ohnesorg. „Fort! ^ Fort! - Nach Gnndlach! - Kommt wohl nimmer in das Hans", stotterte er. Johannes beugte das Hanpt noch tiefer bei der Nachricht. „Geflohen vor mir!" V. «. < H e i m i s ch e Maioli k a arbeit e n.) Im Au»lagesenfter der Firma X!. Schwentner find eine Reihe Tetoration»ieller, Tassen lind Fliesen au»ge stellt, dereil Mehrzahl voin akadeniiM'u Maler Peier >. m i tek t'ompoiliert uild gezeichnet nnd ill der Mai»' liiafabril Bl. Schnabl in Stein anogeführt wurde. Xmitek hat seine bei der Illnstriernng de» Jahre» berichte» de» Lalidesiiinsenm» gemachten Erfahrung..':! trefflich verwertet und einige größere Teller mit volt»-tümlichen Motiveil gefchmückt. die er den im Lande»-mnsenm aufbeloahrlell Stickereiell lind Stirnbrelteru der Bieiienftöcke entlioinmell hat. Ter fatirische Weiber» zlveitailipf lind der Kampf Pegam» mit Lmndergar sind sehr flott »nd glücklich in den Farben ausgeführt und fehr wirl'ung»voll mit R^anten der volk»tün!lichen Nelteii- llild Tnlpenblumen limgeben. Sehr gelungen find auch einige moderne Tarstellungen, größtenteils Landschafteil; von besonders detorativer Wirkung ist der Iliesensatz mit den arbeitenden Fra>uen auf dem Felde. Einer eigenartigen Zeichnung mit dem Kobalt-stifte, die die Konturen schärfer hervortreten läßt, begegnen wir bei dem Teller mit dem Bilde de5 Tich ter5 Gregon'iü. Xmitet fetzt seine Versuche fort und will demnächst wieder einige neue Arbeiteu aufstellen. Tie bei einzelnen Tassen nnd Fliesen verwendeten Holzrahmen sind gleichfalls mit Motiveil der Volkv-ornamentik geschmückt, für deren wirkungsvolle Verwendung uud Au5gestaltung Xmitek ein sicheres Go fühl innewohnt. Dr. V/. ^. — (Land e c' in u f e u m N u d o I f i n u m.) ,<>err Privatier Viktor Jermann spendete der Sanimlnng kirchlicher Altertümer desLandesmuseums eiil wertvollco Bild des hl. Frallziskus von AM. Tas Bild, an dem befonders eine forgfältige Behalldlllilg deo Faltenwurfes und der Gefichts und Händ^-partien zu loben ist, ist eine gute Arbeit eine5 nn-bekannten Meisters des 18. Iahrhnnderto. Für die gütige Spende spricht die Vorstehung dee> Landen museums ihreii verbindlichsteil Tallk ano. " 7/1!»<^ angefangen sukzefsive zu einem vollständigen Staate gumnasinm ausgestaltet werde. Hievoil lnurde da> Ttadtgemeindeamt infolge Erlassen deo k. k. Unter-richtZnlinisteriumc' vom s!. ^.uni l. I.. bezw. des k. t. Landec'schnlrate^ für Kraiil vom 11. Inni l. I. bezug-nehmend anf den Bericht vom '21. Dezember 1!>s>l) mit dem Bemerken in Kenntnis gefetzt, daß das k. k. Mi' nisterinm betreffs der Modalitäten der Dnrchfiihrnng nachstehende» angeordnet hat: Die Erweiternug des Staatsiintergnmnasinmc' ill Gottschee hat in der Weise zu erfolgeu, daß mit dem Beginn de» Schuljahr.'» 1907/19M die fünfte Klasse nnd mit Beginn jedeo folgenden Jahre? die betrx'ffende höhere Klaffe znr Er öffniing sielangt, fo daß die Anstalt mit Beginn des Schuljahre» 1910/1911 als vollständige» Staatt'gmn-nasinm organisiert ist. Au» Anlaß der Erweiterung des in Rede siehenden Gumnasiums ist die Stadtgemeinde Gottschee zn folgenden Beitragsleistnngen ver pflichtet: 1.) Sämtliche für ein vollständige» Ober amnnasiuni jeweils erforderlickien Lokalitäten danernd und unentgeltlich beizustellen nnd einen Znban zum bestehenden Gmnnasialgebäude ans eigene Kosten ans-zuführen; 3.) bi» znr Übergabe diei'e» Zlibaues an da» k. k. Ärar zum Zwecke der provisorischen llnter bringnng der Obertlasse vollkolnmen geeigllete Lokali täten unentgeltlich beizustellen; :^.) auf eigene Kosten die vollständige innere Einrichtung anch der Oberklassen zu überuehmen. Tas Sradtgemeindeaint wird eingeladen, für den Zubau ehestens Projektskizzen an-fertigen zii lassen nnd diese samt einem kotierten Si-tnations- und Niveauplan der Vezirfshmiptmann-schaft Gottschee behilf» Erwirkung der Genehmigung des Kliltusministerinm» vorzulegen. lTie Ei seilbahner aller Katego^ rien) veranstalteteil gester,l abends in» Garten der Nestanration „Zum Löwen" an der Maria Theresia Straße eine überaus zahlreich l>esuchte Manifestation» Versammlung, die den Zweck verfolgte, die Notwendig teil einer festen Koalition mit allen Eisenbahner^Or ganisationeu zu dokumentieren. Znm Vorsitzenden der Versammlnng wurde Herr Staabx'iselidahuadjunfl T sch r et n i k gewählt; al-? Nediler traten die Herren Nikolitsch (Wien), Tu.^ek (Wien), Kopa.5-(Triest) Falk (Finiiie), K e i /. a r (Marburg) und P r e k (Laibach) auf. Sie besprachen die mißliche Lage der Eisenbahner aller Kategorieil, kritisierten das Verhalten der Eifenbalnlverwaltnngen in den vitalsten Interessen deren Angestellten, betonten die Macht der Organisation lind appellierten au die Auwescndeu. einmütig für die Erfülllina, ihrer Forderungen einzn steheil. Alle Nediler fanden den lebhaftesten Beifall. Zum Schluffe wurde einstimmig eine Nesolution angenommen, worin der Befriedigung Ausdruck verliehen wird, daß es endlich gelungen fei. zur Erzieluug der Forderuugen die Solidarität aller anständig und ehrlich denlend'en Eifenbahner zu erreichen und sie in eine Kampflinie zu vereinigen. Tie Beamten, Un-terbeamten. Tiener nnd Arbeiter geloben, in treuer Waffenbrüderschaft und Solidarität zusammenzustehen lind so lange zu kämpfen, bi» die vorgebrachten Wünsche aller befriedigt werden. Auch wird in der Ne solution die uengewählte Volksvertl-etnng um ihre Mithilfe zum Zwecke der gesetzlichen Regelung, der Lohn. Gehalts» nnd Dienstverhältnisse ersucht und den Zentralleitungen der koalierten Fachorganisatio nen, die in dem eventuell bevorstehenden Kampfe die gemeinsame Olx'rleitung zu übernehmen berufeil sind, da» vollste Vertrauen au»gedriickt. " (Feiler.) Gestern nachmittags brannte in Hanptmanea da» Hau» de» Besitzers Franz Bnrjat-samt K»h° und Schweinestall nieder, wodurch ein Schaden von !9M I< verursacht wurde. Das Feuer soll von Kindern gelegt worden sein. — (Die Rad >na n n 5 d orfer W as s erlei-tung.) Man schreibt un» alls Nadniannsdorf: Das k. t. Ackerdaumiilifterinm hat die vom krainischen Lande»an»schusse verfügte Vergebung der Wasser-leitnng»arbeite,i für die Stadt Radmannsdorf und Umgebung an die Wiener Firma Numpel als die billigste von den fünf Offe,-ent!nnen bestätigt, fo daß mit der Arbeit sogleich begonnen werden t'ann. Hiemit geht der langersehnte Wunsch der Bewohner der Stadt Nadmann»dorf und der Umgebung nunmeh,- in Erfüllung. Wie bereits kurz gemeldet, wurden die Kosten der ciauzen Wasseraulage mit 1. M. gegeil Mittag anf der Bahnstation Zwischenwässern mit dem Ans-laden von Bretterii beschäftigt. Er stand auf einem Waggon nnd lud die Bretterauf, der Zugführer ver« schob zur selben Zeit aus dem gleicheil Geleise einig? Laibacher Zeitung Nr. 139. 1296 20. Juni 1907. Waggons, ohne das; Bernik und seine zwei Mit arbeiter, die auf dein Ausladeplätze standen, hievon Kenntnis gehabt hätten. Beim Verschieben prallten dieiter geschleppt, woranf ilnn ein Rad beide Beiile zerquetschte. Er starb nach einer halben Stnnde. !. Theater, Kunst und Literatur. — ^ X :» i- o i» <^ x in i x :» « o ! ^ k <» in l n - d i ii o.) Herr Oberlehrer Ianto 55 i r c> v n i t in St. Veit ob Laib ach bat im Verlage des Vereines zur Er bauuug eines Lehrerkonviktes in Laibach ein Host von W zweistimmig gesetzteil slovenischen Volksliedern sür die Cchnllngend erscheinen lassen, die sich ohne Zweifel Zahlreiche Frennde erwerben werden. Wir sind gegen jede Unterstellung von „gemachten" Torten zu Volt-:" melodieu, weil wir Tert lind Melodie als ein Ganzes erachten; daher begriis;en wir mit Frenden die Ans-gabe des Herrit Oberlehrern Ärovnit, worin in beider Hinsicht unverfälschte Volksmotive, geboten werden. Es sind dnrchwegs schöne Volksgesänge (nebst einigen volkstümlich gewordenen Liedern); da sie überdies sorgsam ausgewählt siud, können sie auch in textlicher Beziehung keiuen Anstoß erregen. - Ter Preis des nett ausgestatteten Heftes, dem noch weitere folgen sollen, beträgt nur 20 I,. Telegramme its l. l. TeleMheu-wltlljljnlltll^VilleM. Die Thronrede. Wien, W. Juni. Unter dem üblichen Zerenio-niell fand heute mittag im Zeremoniensaale der Hofburg die Eröffnung der 1k. Session des Neichsrates statt, woran die Mitglieder beider Hänser desselben in überaus großer Zahl teilnahmen. Seine Majestät der Baiser, umgeben von den Erzherzogen, Ministern und den obersten Hofchargen, verlas bedeckten Hauptes von dem im Zeremoniensaale errichteten Throne die Thronrede, worin er beide Häuser des Neichsrates herzlich willkommen hieß, Tie Thronrede fährt sort: Tie Wahlreform, die durch die Beseitigung ieglichen Vorrechtes im Wahl» rechte alle Staatsbürger mündig gesprochen nnd fe-den, den gleichen Einfluß anf die öffentlichen Angele genheitcn eingeräumt hat, ist gegrüudet auf das Vertrauen, das Ich in die Staatstreue Meiuer Völker setze. Es wird die besondere Aufgabe des nengewähl-:en Abgeordneteuhauses sein, dieses Vertrauen zu rechtfertigen und zu erweisen, daß die nmfassende Er Weiterung der politischen Rechtsgrundlagen Hand in Hand geht mit einer Zusammeusassuug uud Steige-rung der politischen Kräfte des Staates, deuu das Recht der Mitbestimmung begründet die Pflicht d''r Mitverantwortung für das Schicksal des Ganzen. Darum erwarte Ich, daß die aus dem allgemeinen Stimmrechte bervorgegangeue Volksvertretung, erfüllt vom Aewnßtsein ihrer Pflichten gegen den Staat bereit sein wird. mit Meiner Negiernng für die Ves'.'ie dignng der staatlichen Lelx'nsbedürfnifse zu sorgen nnd eine fruchtbringende Arbeit zum Besten des Vaterlandes zu leisteu. Ebeuso erwarte Ich, daß das Herren haus, für desseu hohe Bedeutung durch wichtige Ge setzesbestimmnngen neue Gewähr geschaffen wurde, seinen rühmlichen Überlieferungen getren. wie bisher so auch in Zutuuft eiue Stätte gerechter Eiuficht bl.'i-ben wird. Tie Thronrede betont vor allem die Notwendig-teit des Wiederauflebens des parlamentarischen Vudgetbewilliguugs- uud -Koutrollrechtes durch recht-zeitige Erledigung des Voranschlages, die Anpassung der Geschäftsordnung des Abgeordnetenhauses an die seit ihrer Schaffung vielfach geänderten Verhältnisse, Die Negierung werde Anträge unterbreiten, die dar-auf abzieleil, bei deu parlamentarischen Verhandlungen Freiheit mit Orduung zu paaren, den Gang der Arbeiten zn beschleunigen und so der Tätigkeit der Gesetzgebung den Ersolg zu sichern. Die Thronrede fährt hieranf fort: Die volle Entfaltung der reichen Begabungen Meiuer Völker wird durch nationale Gegensätze gehemmt, die seit langem das öffentliche Lelxm erfüllen. Ten stärksten Ansdrnck finden diese in der Sprachenfrage, deren danernoo Ordnung bisher noch nicht gelungen ist: gleichwohl darf die österreichische Staatsknnst daran nicht erlahmen: sie muß vielmehr die stete Umgestaltung der na tionalen Kräfte in Staatskräfte als Ziel im Ange be-halten. Die Lösung kann aber nnr gefunden werden dnrch den redlichen Willen derVeteiligten. sich im Nah-men derTtaatsgrnndgesetze uud der stnatlichenBedürf-nisse zu versteheu nnd zn verständigen, sowie dnrck ein wechselseitiges Entgegenkommen, das in der ueuge schnffeueu politischen Rechtsgleichheit eiue güusiige Voraussetzung findet. Eine solche Lösung würde zn- gleich ein ungestörtes Zusammenwirten der Parteien an den gemeinsamen staatlichen Aufgaben uud die uot-wendige Einheit der staatlichen Verwaltungszwecke gewährleisten. Es ist Mein sehnlichster Wunsch, dereinst Meinen Völkern als wertvolles Erbe deu gesicherten Bestand ihrer nationalen Güter zu hinterlassen uud hieourch der Gesamtheit den uatioualen Frieden zu verbürgen, der ein Gemeinbesitz aller Vaterlands-frennde wäre. Meiner Regierung habe ich es zur Pflicht gemacht, hiefür ihre gauze iiraft einzusetzeu. und Ich richte an alle, denen ihr Volkstum nnd das Wohl des Staates gleich teuer siud, die Bitte, mit ganzer Hingebung an der Erreichung dieses Zieles mitzuwirteu. Die Thronrede kündigt die Reform der Organic sation der politischen Behörden dnrch Errichtnng von der politischen Laudesstellc uuerzuordnendeu Kreis-behördeu, die Schaffung besserer administrativer Gruudlageu für die Verwaltung und die Beschleuui-guug des administrative»! Verfahrens an. Sie weist auf die unter der Regierung des Kaisers durchgeführte Befreiung der Bauernschaft von den Grundlasten und anf die Schaffung voller Freiheit des bürgerlichen Erwerbes hin, welche ninfomehr durch die Schaffung der Alters- uud Invalidenversichernng soziale Ergänzuu-geu fiuden foll. Auf dem Gebiete des Arbeiterschutzes werden gesetzgeberische Maßnalmien namentlich in be-zng anf die Nachtarbeit lind auf die Fraueu iu gewerblichen Unternehmungen, desgleichen im Bergbau-betriebe notwendig sein. Hand iu Haud mit der sozialpolitischen Fürsorge muß aber eiue wohldurchdachte, energische Produktionspolitik einherschreiten, die alle in, Volke rnhenden wirtschaftlichen Kräfte zur har-monischen Entfaltung bringt und die volle Nutzbarmachung der Errnngenschaften des technische» Fortschrittes ermöglicht. Die Verhandlnngen lvegen Abschlusses nener Handelsverträge sollen der Erweile-rnng nnseres Anßenhandels dienen: zugleich soll unsere Warenausfuhr durch fnstematische staatliche Unterstützung gefördert werden. Der steigenden Bedentnng des Telegraphen- nnd Telephonwesens wird oic Negiernng kraftvolle Förderung angedeibeil lasten. Tie Fürsorge für die Erhaltung nnd die gesunde Entwicklung des lebenskräftigen genx'rblichen Mittelstandes wird im slistematischeu Ausbaue der Gcwerbegesetz-gebung, in del' Ausgestaltung des Gewerlx'fördernngs-dienstes lind endlich durch Errichtnng einer Ientral-genossenschastskasse ihren Ansdrnck finden. In der Er-kenntnis der hohen Vedeutuug der Laudwirtfchaft für das allgemeiue Wohl wird es sich die, Negierung angelegen sein lassen, mit Vorschlägen znr Kräftigung der in diesem überaus wichtigen Zweige der nationalen Wirtschaft tätigen bodenständigen Bevölkernng an der Gesetzgebung heranzntreten. Insbesondere wird sie sich mit der Frage der Regelung des landwirtschaftlichen Personal- nnd Nealkreoits sowie mit der Frage der rationell intensiven Pflege der Viehzucht beschäftigen. Die Thronrede erwähnt die wichtigen anf dem Gebiete des Bergbaubetriebes zu lösenden sozialpol iti-schen Fragen, insbesondere die Reform der Vergär-beiterlx'rsichernng sowie der Bergbaugesetzgebung, er-erklärt, der Reichsrat werde sich insbesondere mil der Frage zu bcfasseu haben, ob nicht der Staat im Ein» klänge mit den an ihn als Unternehmen gestellten An-sordernngen in erweitertem Umfange am ,^ohlenl>erg-ban teilnehmen soll, um sich weuigsteus für den Be« darf der eigenen Unternehmungen gegen alle Wechsel-fälle zu sicheru. Die Thronrede küudigt weiters als eine der wich tigsten Aufgabeil der Regierung die Fortführnng dei-Aktion der Verstaatlichung der vom verkehrspolitischen Standpunkte wichtigen Privatbahnen behufs Erhöhung der wirtschaftlichen Machtfülle des Staates an, betont die NotNx'ndigkeit der Ausgestaltuug uud Er-gänzuug der bestehenden Staatsbabueu sowie der Weiterbildung der gesetzlicheil Grundlagen des Lotalbahnwesens, bezeichnet die Pflege deö öffentlichen Un-terrichtswescns unter gleichmäßiger Berücksichtigung der Bedürfnisse aller Volksstämme sowie die Förderung der Wissenschaften als eine der obersten Anf gaben der Gesetzgebnng. Die Volksschnle, oercn Ziel im Sinne des Reichsvolksschulgesetzcs die sittlich religiöse Erziehuua. bleibt, bedarf vor allem einer ruhige;, Entwicklung. Die Thronrede kündigt einen Gesetzentwurf üb^r die Lehrerbildung uud Befähigung znm Lehramte an, betont die Notwendigkeit der Heranbildnng der Jugend zu praktischen Nerufszweigeu, die erhöhte Pflege des landwirtschaftlichen Fortbildungsnnterrichtes so wie des gewerblichen nnd tommet-ziellen Fachunterricht tes, endlich die Ansgestaltnng des Hochschulwesens an. Tie Ttaatsfinanzen sind dank der friedlichen Weltlage und dem anhaltenden wirtschaftlichen Anfschwnnge in dnrchans geordnetem, befriedigenden! Znstande, Angesichts der empfindlichen Belastnngeu jedoch, die dem Staatsschatze dnrch die großen Aktioneil der letzten Jahre und durch die natürliche Steigernng der staatlichen Vcrwaltungstä'tigkcit auferlegt wurden, muß der Erhaltung des Gleichgewichtes im Staatshans lmlte eine erhöhte Aufmerksamkeil zugewendet werden: deshalb wird crforderlicheufalls die Erschließung neuer Eiunahmsquelleu zu erwägen sein. Der schwieg gen Frage der Orduuug der Laudesfiuauzcu wendet die Regiernng seit langem die volle Aufmerkfamteit zn: sie wird nach Abschluß der umfasseudeu Vorarbeiteil bestimmte Vorschläge erstatten. Geplant ist ferner eine Nenregelnng. Im Bereiche der Iustizgefetzgebuug ist eiue teilweise Revisiou des bürgerlicheu Gesetz-buches, ferner die Vorlage eines neuen Gesetzes üb dauke gelten müssen, das dnrch Jahrhunderte lang?, gemeinsame Schicksale geheiligte, von der Pragmati schen Sanktion festgefügte uud bewährte politische Band zwischen den beiden Staaten den spätereil Ge schlechtern unversehrt zn erhalten. Teshalb muß aucl, iil wirtschaftlicher Beziehung, unbeschadet des den bei den Teilen gewährleisteten Selbstbestimmnngsrechtes eine solche Lockeruug vermieden werden, die sich etwa in der Zukuuft für die pragmatische Gemeinsamkeit als bedenklich erweisen könnte. Je nach dem Ergebnisse der schwebenden Verhandlungen werden die entsprechenden Vorlagen unterbreitet werden. Soll aber die Monarchie anch fürderhin eine Stütze des Weltfriedens sein, dann darf die Ansgestaltnng der Verteidi-gnngsm'ittel nicht länger stille stehen: die bewaffnete Macht ist die stärkste Schntzwehr der gesamten Pro^ dnktion, der beste Bürge nnd Wächter des Friedens, Schon darum ist die Vervollkommnung der Wehr macht und die Fürsorge für ihre Angehörigen in allen Nationen nnd Volksstämmen ein gemeinsames In teresse. Im Znsammenhange mit der sachlich geböte nen, nnabweislich gewordenen Steigerung der Wehrkraft wird Meine Negiernng bedacht sein, das Heer der allgemeinen Wehrpflicht im Einklänge zn erhalten mit den Wünschen dor Bevölkerung. Ill dieser Hin sich sind insbesondere in Aussicht gcuommen weitere Erleichterungen bei der Erfülluug der Wehrpflicht, die staatliche Unterstützung notleidender Familien von Wafsenübnngsftflichtigen sowie die weitestgehende B?-rücksichtiguug der landwirtschaftlichen nnd gewerbli chen Produzenten bei der Sicherstellnng der militari sckien Bedürfnisse. Anderseits erwarte Ich bestimmt, daß der Neichsrat im Gefühle feiner hohen Verant wortnng mitwirken wird, nnsere Wehrmacht im Nahmen des Volksstandes anf die den unerläßlichen Au-forderungen entsprechende Höhe zn bringen. Geehrtc Herren von beiden Hänsern des Neichsrates! Durch die Guade der Vorsehung war es Mir beschieden, zw«'i Generationen Meiner Völker zn fübren. Die Mühen Meines fürstlichen Amtes fah ich gelohnt durch die iü allen Wechsel fällen des Schicksals erprobte Liebe und Treue Meiner Völker, dnrch ihre Fortschritte ill der Laibacher Zeitung Nr. 139. 1297 20. Juni 1907. Wohlfahrt mid Gesittung. Diese zu fördrru und 5o5 Erbc der ruhmvollen Geschichte Unsercr Väter a>> treulich zu verwalten, da5 ist di^ Aufgabe, dor Ich ^leiu ciauzcs ^il'ben gewidmet habe. Das gleiche Zi^l vor Augen, lverden Sie den Weg zur Eintracht nnd zum inneren Frieden finden, den gesichert zu seheu Ich als die höchste Guust d<'o Tchiclsal^ preisen würd,'. Möge der versöhnende Geist der Liebe zum gemein, samen Vaterlande iiber Ihnen arbeiten, walten und der Segen des Allmächtigen Sie dabei geleiten!" Die Thronl-ede wnrde wiederholt von lebhaftem Veifalle aufgenommen, insbesondere die Anli'rndiaun,^ der Reform der Abliir;l,ug dc^ Instanzenzngec' im Politischen Verwaltungsdienste, der Schaffung der Alters- und Iiwalidität^versicherung, der Arbeiter sclulvvorlagen sowie der Vorlagen zur Förderung deö Gewerbes. Die lebhafteste Znstimmnng fanden amh die Stellen über die Fortsetzung der ^isenbahnver staatlichuugsaktiou uud über das Schulweseu, speziell die Stelle bezüglich der Wahruug des religiös-sittlichen Clmraktero der Voll'5schule, ebeuso lunrden die Stelle bezüglich der Anfrechterhaltnng der pragmatischen Gemeinsamkeit sowie der Schlichappell der Throurede mit lebhaftestem Beifall aufgeuommeu. Die Thron-rede machte einen sichtlich ausgezeichueten Eindruck. Seiue Majestät der Kaiser wurde bei seinem Erscheinen sowie beim Verlassen des Zeremoniensaales mit enthusiastischen Hochrufen empfangen. Verstorbene. Am 18. Juni. Franz Boltar, Steucramtsofsizial, 30 I., Chröngasse 3. Lungentuberkulose. — Katharina Konschegg, Bczirksvorsteherswitwe, 91 I., Tnesterstrnße 4, Marasmus. Am lii. Juni. Julia Lampic, Gerichtsoffizialsgattin, 47 I., Petcrsstraße 62, Vitium cordis. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehöhe .W«2 m. Mittl. Luftdruck 736 0 mm. 1.> 2U. N. i?Z3-7 26 8zSSW. schwachjhalb bewölkt ^^ 9U. Ab. 735 2 20 0 NW. schwach ! » 2U,> 7 U. F. , i38 2 ! 14 «z O. schwach ^ neblig , 0 ^ Das Tagesmittel der gestrigen Temperawr 20 0°, Nor. male 18 2°. Wettervoraussage sur den 20. Juni: Mr Fleier, luarl und Kärnten: Wechselnd bewöllt, schwache Winde, warm, Gewitterneigung: für Krain und das Küstenland: Meist heiter, schwache Winde, warm, gleichmäßig anhaltend. Verantwortlicher Redakteur: Anton F u n t e I. ______________Überall zu haben. (486) 42-20 erhält die Zähne rein, weiß und gesund. Mutter Erde hat ungeheuere natürliche Schätze verborgen. Man nehme deshalb iu allen Fällen von trägem Stuhlgang die natürliche „Franz-Joaef-Bitterquelle", welche Magen und Darm nicht angreift und selbst hei täglichem Gebrauche vorzüglich wirkt. (1581c) 2—2 Photographische Apparate für Dilettanten. Wir empfehlen allen, die für Photographie, diesen anregendsten und von jedermann leicht zu erlernenden Sport, Interesse haben, das seit 1854 bestehende SpezialHaus photographischer Vedarfs» artilel der Firma A. Moll, l. u, t. Hoflieferant, Wien, I, Tuchlauben 9, und die Durchsicht ihrer illustrierten Preisliste, die auf Wunsch unberechnet verschickt wird, (2451) 11 Vom tiefsten Schmerze gebeugt gibt Frau ^ Hanna Ihnber von Dlr^g, uerwitwet gewesene ^ Tanzher, hiemit in ihrem sowie im Namen sämtlicher Verwandten Nachricht von dem höchstbctrübenden Hinscheiden ihres innigstgeliebten Gatten, bczw. Vaters, Vrudcrs, Schwiegervaters, Schwagers, Großvaters und Onkels, des hochwohlgeborenen Herrn > Wilhelm Ihulier u. Okrüg > l u l Hauptmann im Infanterieregimente Nr. l(), Vcsitzcr der Militälverdicnstmcdaille am roten ^» ^^ Vande und der Iubiläumserinnerungs medaille, M welcher Montag, den 17, Iuui 1907, um 6 Uhr ^ ^> abends nach kurzem, schmerzvollen Leiden und Empfang der heil. Sterbesakramente im 45. Lebens» jähre selig im Herrn entschlafen ist. Die irdische Hülle des teuren Verblichenen ^ wird Douuerstag, den 20. d. M., präzise 1 Uhr ^ nachmittags in der Leichenhoftapelle des l. u. k. Gar- DW >W nisonsspitals Nr. I (IX. Vez,, Sensengasse 2) feierlich ^ ^W eiugeseguet, sodann nach Laibach überführt, woselbst Samstag, den 22. d. M., um ^ Uhr nachmittags ^W W» das Leichenbegängnis voin Südbahnhofc aus mit W^ lnililünschcm Kondutt nach dem Friedhofe zu Sault Christoph stattfindet uud die Beisetzung in der Familieugruft erfolgt. Die heil. Seelenmessen werden in der Pfarr» tirche zu Maria Verkündigung in Laibach gelesen. W Wien, am 18. Juni 1807. W W Antonie Mildner gibt schmerzerfüllt allen W W Freunden und Vekauuten die traurige Nachricht, ^ ^ daß ihr guter, unvergeßlicher Ontel, Herr ^^ > Franz Oelmmm > « l. l. Nerpfleasfeldlvebel I. Klaffe i. «. ^ nach kurzem schweren Leiden, versehen mit den W> heil. Sterbesatramenten, heute den 19. Juni um ^ 6 Uhr abeuds sanft entschlummert ist. Die irdische Hülle des teuren Verstorbenen >D wird Freitag den 21. Iuui um '/«^ Uhr nachmitt. im Trauerhause Nümerstraße Nr. 2 eingesegnet ^» und sodann auf dem Friedhofc zum Heil. Kreuz im eigenen Grabe zur letzten Ruhe beigesetzt. Die heiligen Seelenmessen werden in mehreren Kircheu gelesen werden. ^ Um stilles Beileid wird gebeten. W Laibach, am 19. Juni 1907. M Leichexbcstattimgsauslalt des Fr, Doberlet. ^> ^> (Statt jeder besonderen Anzeige.) l t ^D Von nameulosem Schmerze gebeugt geben die Unterzeichneten im eigenen sowie im Namen aller Verwandten allen Freunden und Bekannten die schmerzliche Nachricht von dem Hinscheiden ihrer innigstgeliebten, herzensguten Gattin, bezw.Mutter, Schwester, Taute und Schwägerin, der Frau welche heute, den 19. Juni um K Uhr früh nach langem, schwerem Leiden, versehen mit den heil. Sterbesakramenten, im 47. Lebensjahre sanft ent« schlummerte. Die irdische Hülle der Unvergeßlichen wird M Donnerstag, den 20. d. M. um 6 Uhr nachmittags im Trauerhause, Petcrsstraße Nr. <'2, eiugesegnet nud sodann zur letzten Ruhe auf den Gottesacker zum Heil. itrcuz überführt. Die heil. Seelenmessen werden in der Pfarr-lirche zu St. Peter gelesen werden. W Laib ach, am 19. Juni 1907. W Ingnaz Lampii, l. k. Kanzleioffizial, Gatte. M — Marie, Umalie, Tochter Julius Lam« pii, t. l. Leutnaut im Landwehr.Inft,»Regiment M Nr. 27, Sohn. - Iguaz Lampi«, Schriftsetzer, « Stiefsohn. W Uugust Konschessg, k. u, t. Oberstleuwant d. R., > ^ Jeanne Honschcga, Eugen Konfchega, t k > M Oberst d, N., Lambert Konscheaa, t, t. Oberst im > ^> Gendarmerietorps, Landesgendarmerietommandan» > « ten in Tirol und Vorarlberg, Johann Konschegg, > ^ l. u. t. Major im Infanterieregimente Ritter von W M Milde Nr 17, Katharine Konscheaa, »«osalie > >W Konsche<,g, geb Baronin Strntzsch, Riza > >> Konschegg, geb Edle von Echilhawoly-Vahn« W ^ brück, Ida Konschegg, geb Pranll>erger geben W in ihrem uud im Namen der übrigen Verwandten M ^ schmerzerfüllt die tiefbetrübende Nachricht von dem D W^ Ableben ihrer unvergeßlichen, heißgeliebten Mutter, > ^W bez. Schwiegermutter, Großmutter und Urgroß» D ^W »lütter, der Frau D » Katharine Kouschegg, » W yel». Inbornkljg Edlen von Altenfels, D ^ welche heute um 9 Uhr vormittags im 91. Lebens» D ^ jähre, versehen mit dem Sakramente der Sterbenden, W sanft verschieden ist. > « Die Beisetzung der irdischen Hülle der teureu D ^ Verstorbeucn findet Donnerstag den 20. d. M. > ^ um 4 Uhr nachmittags nach feierlicher Einsegnung > ^ im Trauerhause, Triesterstrahc Nr. 4, auf dem W ^W Friedhofe zum Heil. Kreuz statt. > ^W Die heil. Seelenmessen werden Freitag den D M 21. d. M. um 1,0 Uhr vormittags in der Pfarr. > ^» tirche Maria Verkündigung gelesen werden. W M Laibach, am 18. Juni 1907. D I Allgemeine Versor gnngs - Anstalt in Wien. | Die Geschäfte für Krain j Delokrog za Kranjsko ! übernimmt mit 1. Juli 1907 prevzame s 1. julijem 1907. 1. die Filiale der K.K.priv. Oester- podružnica c. kr. priv. avstrij- i reichischen Credit-Anstalt für j skega kreditnega zavoda za Handel u. Gewerbe in Laibach, j trgovino in obrt v Ljubljani. L(2441) Laibacher Zeitung Nr. 139. 1296 , 20. Juni 1907. I Filiale der K. K. priv. Oesterreichischen Credit- ^&&*f~ Anstalt für Handel und Gewerbe in Laibach Franx-Jo§ef- "^BpS^^" »*»•»«»« HJ ¦-. ». AUtieulto-iiitstl Iv 130,000.000— **!&&?** Keservefond Kl 63,000.000 (17IH) Kontokorrente. Kauf und Verkauf von Effekten, Devisen und Valuten. Safe - Deposits. Verwaltung von Depots. — Weohselstube. Kurse an der Wiener Börse (nach dem offiziellen Kursblattej vom 19. Juni W07. Die notierlen Kurse verstehen sich in Nronenluährung. Die zlotiernng sämtlicher »ltien und der „Diversen Lose" versteht sich per Stück. Hell ü-arr Allgemeine Staats-schuld. Einheitliche Rente: lonv. steueifrei, Krone» (Mai-Nov.) per Kasse. , L? °.' 97-85 detto 2'2'' 1»S4er ,, 50 sl. . .z-51 8« 'i>3^(> Dvm-Pfandbr. k 120 sl. 5"/oi!A>-5! 29!."^ Staatsschuld d. l. Reichs» rate vertretenen König» reiche und Bänder. tslerr, Goldrente, stfr., Gold per Kasse .... 4«/,. lieü.' ii6'5!> tfterr. Nente in Krouenw. stfr., K . per Kasse . . . 4°/„ !,? 65 97 8,^, detto per Ultimo . . 4"/<, 9? 6c 97 8l, dft. Investition«.-Rente, stfr.. Kr. per Kasse . 8>/,"/« 87 6s b? 8< ^!f»nb,u.z>l«lll!>l///°lA2'" !L8-^ Oal. Karl Ludwig Vah» !^v »ö «ubolsbahu in Kroncnwährnng. steuersr. (div. Et.) . 4'7» 8?b< 98b< Vorarlberger Bahn, stenerfrci, 400 Krone» . . . 4"/„ 97'25 »8 25 Zu llllllt»lchnl>»tlsch»ibnn«l^ nbgeftlWptlil tisn>d»HN'Akttk>, Olisalieth-V. LW sl.ilM. l>'^/„ von 4U0 Kronen .... 4K7'«5 i<ü» «e> detto Linz-Budweis 200 sl, ö. W. S. b'/<"/^ - - . -U4'5< 42U-Ü, betto Salzburg T,rol L«o . 0. W, L. b°,„ . . . 42!«'- ilN - Geld Ware D«m Ktüllle zur Zahlung ül>c» nommtNt ßlsenbnhN'PlivlilLl»' ssbligntionln. Huhu,. Westbali», /„ , , . , S?'85 88 8i Olisabcllibahn «00 und 30UU M. 4 al' l0"/„......l14'i> Elisabethbahn 400 und 2«oo M, 4n/„........tt5'—li«'— Franz Josef-Vahn Ein. »884 (bw, St.) Silb. 4°/» . . »? «s 88 6b Gallzische Karl Ludwig. Vahi, sdiv, St.) Silli. 4°/„ . . 9?- Ung. Pramien-Ylnl, i» 100 sl. , lA,-. lS1«l! dctto » 5l> fl. , lUU-- !t»ü - lheih-Reg.-Los? 4«/« . . , . ,42'io l4.'< l' 4"/° ui'ssar, Grundentl.-Oblig, 8i U> 33 9l» i"/„ lroat. u. slav. Erundentl.. cvlig........!»6— — - Andere öffentliche Anlchen, Gol». Lanbez.Nnl. (div.) 4°/« 9l'9<> U2 90 Voön.-lierceg, Visenv.-Landes. »lnleheu (div.) 4>/,°/° - W'05 ll)0 >,k> 5°/<> Donali-Meg.Mnleihe 1878 lUS'65 t04 til> Wiener Verlehrs-Anlelye 4°/« »8 <).'- i detto (S. od. G.) . . . 120 — ^i -detto (1894) ... »ö-bl 9? t»! detto (1898) . , , , »7 1< 9« l< orlto (1900) .... 97 ^ 98 25 detto Inv.-N.) 1802 98- 99- Aöricl'au-Unlelicn verloll,. 5°/„ 9-< - 99 - Bull,. Slaat«eisenb.-Hl,p.^Unl. 18U9 Gold .... 6°/u 1i9'5l l^ü 5< Nulg. Staats« Hypothekar Uni. 189»......6°«1l«4? 1LN4.° «eld Ware Pf«ndbriefe ,c. Bodenlr.,lllIg.ost.iubnI.«»l.4°/i> 97- ü? 70 Äöhm. Hupotlielrnbanl verl, 4°/» 88 3 99 ^» ^entral-Vud.Kreb.Bl., usterr., 45 I. verl. 4 >/,°/u - . , I01'5<> «02 d< Zentral Vllo.^Kred.°Vl., östcrr., t>5 I. verl. 4"/u .... 88'7l> 99 7« Kred.-Iuft.,üsterr,.f.«erl..Unt. u. ösfcnll.Arb.Kat. H, vl. 4"/« 9?'?b 9»'25 Landeöb, d. K?n. Galizien und Lodum. 57'/, I. ruclz. 4°/^ 86 5< «7 5c Mahr. Hypothelenb. verl. 4°/« 97— l<8 - N.'östcrr, Landes'HyP.'VInst.^/« 9»-25 9»^» dctto inll. 2 °/,Pr. verl, 3>/,°/n 917b 92 7b dctto tt.'Schuldsch, verl. 3>/,°/i> 9i'5< ^"5C dctto veil. 4«/» 88 li, iar. Banl 5« jähr. vl'll, 4°/« 0. W..... 98-5L 99 b, detto 4°/„ Kr..... 99 4ü 1»« 45 Eparl. 1. «st., KOI. Verl. 4°/« 1W- 1H0 80 Eifcnbahn-Prioritätö Obligationen. Ferdlnaudt.Nvrdbuhn Nm. 188«------ -- , detlu Lni. 1804 — - - — Osterr. Nordwchb. üA» il. S. 10^ »l 1(>4 8< Ltaalibahn 5«o Fr..... - -- - - Eiidliahü 2 3"/„ Jänner »Juli 5U0 ssr, (per St,) , , . 28« — 29!« - Eudbahn k 5">,..... 122-ä< !Lose Em. 18K0 2b?öl> L»'?'''»! bett, Eu>. »888 2S8'ä< 276 5! K"/i, Tonau'Regulierung«°Lose 1U0 fl. «. W..... 244-50 25''5> Verb. Piam.'Anl. v. iao Fr. 2^ »ib0 tt'i 5i ffnverzinlllchk fosl. Vudap..Vasilila (Dombau) 5 fl. 20 S> ^^'8'' Kreditlose 100 fl...... 42»'— 4»3 Llary.Losc 4N fl. K. M. . . 1ä»' 148- Ofener Lose 4« fl..... 18? - «!'?-- Pnlfsy'Lose 40 sl. K, M, . . 170- «80-.. Roten Kreuz, üst. Ges. v., 10 fl. 44'2l 4«-«' Noten Kreuz, ung. Ges. v., b sl. 2« «c> ü«-9> «udolf.Losc 10 fl..... 6»-- 73 - Salm.Lose 40 fl. K. M. . 183'5< 193 :v Geld Ware Türl. lt..«..«nl. Piäm..0blig. 400 sir. per Kasse . . . 18» 75 184-7» dctto per M, , , 18» 75 i«4 ?ü Wiener Komm,»Lose v. I. 1874 4Sl - 4?l--«ew.'Lch.b. 3°/«Präm..Schuldv. d.V<,denlv.>N»st. ,39^ Vöhm. Nordbnhn !5N sl. . , 348'— ü5U - Vuschtiehrader Eisb.bW fl. KM, Ü890-— 2895 - detto (lit, N.) 2W fl. per Ult, 1^85'— 1U90 -tonau > Tampfschiffahrt« > Gcs,, <,. l. I. priv., 50U s>. KM, icoa — 10,18 - Di^'^odenbachrr ltijb, 40« Kr, 5^n— s>»,0 - ^erdinaudl.Noidb.iUUU sl, KM, 5540'— 55Si>'-Lc!ul!..Ezeru.>Iassy»Eisenbahn» Gesellschaft, 200 fl. E , 56^10 l65 1 fl. Silber per Ultinw 1385!,! l»9-i!> südnurddcutsche Aerbindunsssb, 2«0 fl. KM...... 28»'— 40^'«s Tramwau.Wel., neue Wiener, PrioritätK.Altien 100 U. . -'— —---Ungar. Westbllhii sUaab.Hrn^ 20" fl. S....... 4«»'— 404-75 iür, Lolalll.Altien.Oel, 20«, sl. 2«0 — ------ Naulen. ^»Nlo.cstirr. Bans, lii» fl. , . 801 - »s2 - !l.'N!!ivereln, Wiener, per Kasie — — —-- deüu pcr Ultimo . . , 53« - i»!!7 - Hlldeulr..Änst, «sterr,, 200 fl,O, 1023— 103»-- ^cntr..Vod,'Krtdb, «st., 200 sl. 542— 546 -Kreditanstalt für 'Handel und Gewerbe, 1«n sl., per Kasse 650 b<» 651 ö^ detto per Ultimo 65i'5N ^l»-.»,,' Kredilban! allg. ung,, L«c» sl. . 7i>v'ü0 ?5l^^ Lcpusitenblinl. allg., 20« fl. 461 - 4N5 — Hölolüpie. (Ye!ellschaft, nieder' dslerr.. 400 Kronen , . 560- 5>l2 -Giro» und Kasseiwerein, Wiener, ««0 sl........ 457- 459' — HlMthelcuvaul, österreichische, >s> „Merlm". Wechselst, .Altie»» Wriellschaft, 200 ll. . , 605— co?- Geld Wa^s Ofterr..ung. «anl 1400 «ronen 17S8— 1772 bL 54>» 5Ü «erlehrsbaul, aNg,, 14« lrBniemll>muugtn. Naugef., allg. österr,, 100 fl. . 127— 129 — Vruf,erKol,Ienbcia.b.-Ge!.10osl. 7/4- - ?L8 - Hisenbahuw.Leihg., erste, ion sl. 185 - 1»? — ,,(til>emühl", Papiers, u V.<» »94 50 19« ^ /leltr,.Gcs,, allg. Wcrr,. 200 fl. 483-- 43» ^ detto internal., 200 fl. 612- «l3 !>» Hirtenbcrger Patr.., Zündh. u, Met..ssabril 4un Kr, . . 109N — 1088 - Llesiuger Vrauerei 10<» !l, . . 278— «79-^ Moi!ta».GeHütte", Tiegelssunttahl. ss..Ä..G. ^iU0 fl. ... 443'- 448'^ Lrager Eise».Inb»Ges. Vm. 1W5, 200 sl...... 2535— 2546 ^ >)ii!!!a>Murany > Salgo.Larjaner Clsenw. 100 sl..... 538 ü<> 529 5l> SalgU'Larj, Steinlolilen l0l» fl, 572 — 5?b " ,,Cchl»glmühl", Papier!,, 200fl !,48-- l^bi -,,Tchlldnlca", ll..G. !. Petrol.» Ind., 500 Kr..... b08 — zi5—- ,,Tteyrermühl", Papiersabril und V »G...... 450— 4?8 -^ Trifailer Kohlenw,»V. 70 fl. 255 l»' 260 — Tiirt. Tabalregic.Gel. 200 Fr, per Kasse —-— — belts uer Ultimo 42« — 420 5» Waffen«.»Ges.. östcrr., i» Wien 100 fl........ K28- b32 - WnggoN'Leihanftalt, allgem., in Pest, 40N Kr..... -- Wr. Vaugesellschasl 100 sl. . . Ib5 bO i!^ — Wienerbersser Zie«cls..«f!..Oe!. 740- 7i»0' ^ Devisen. zurze Zlchteu und Kcheck», Amsterdam..... 199 75 199 8b Deutsche P'äyc...... t.1? 85 li« 05 London ........ 241 02b 241-25 Italienische «anivläyc . . 95 85 ü« ob Paris........ 95 «5 95 9?' Zürich und Basel . 95-30 »?. <<2» Valuten. Dulateu ... 1185 11 4^ .in graulen Tlülie , . , 1»20 li, i!3 liu.Warl-Stiiclc . . , . 23 5« ^» !>9 Deutsche Meichsbanlnoici, , .1,7 87' li8 «b Italienische Vanlnoten , , 35 eü l>b9^ !liubrl'!ilolen , . »'-,u «53 ¦^ ~~ ^ Privat - Depots (Safe- Deposits) I »,,n Keulen, Psaii«lbri«is«>n, Prioritäten, Aktien, «» • ^L^m. iwm««^ ^7» i v i / I I i.on«ii cic, OpvNmi nnd Viilnlen. ZBa^ls:- vun-d. "WecJa-slerf eschäft T7at.i aiff«aom-7-««chlM«e &«i P«ui. I (4) Los-VersIcherunR. l.uiU»ch, Niri(MrK»N»«-. Verzinsung von Bareinlagen im Konto-Korrent und auf Giro-Konto. I