MlmcherGMmg. HM -» »^ »'s P»änum«l<>l!on«vll!?: I« somptoir yanz!» «>H» »^ / ft. 11. halvj. 5.5>a. Fül die Huftlllun« in« Hau« ^»^ ^ ^«F » . halbj.50 tl. Mil d« Post «an,,, fi. 15. halb», fl. 7.KU. Mittwoch, 18.IUM I,l«»lio»««tl,üblb!« ,U «eil»! 1»»l«0»^ 1t^^7^ »». w li.. »«.si. l.«; so» ft pi. >j«l« l »^ ll., »m.» ll« > ^> « »M^, Amtlicher Theil. Gesetz vom 34. Mai R855 über bi« im Äagatell- und Mahnvclfahren zu entrichtenden Slen'pllglbühren. Mit Zustimmung der beiden Häuser des Reiche-llllhcö findc Ich zu bcslimmcn, wic folgt: I. Ueber die Stemptlgebührcn im Bagatclloerfahcen. § I. Im Ba^atelloerfahren (Gesetz vom 27. «pril 1873, R. O. Vl. Nr. <^i) untriliruen. je nachdem der Weulj dcS Streitgegenstandes bis 5(1 st. oder mehr als ^> fl. bclrägt: li. Recurse und NullitätSbeschmeiden dem Stempel von 5)0 lc. oder I fi. für dcu ersten, dann von 12 lr. odcr 3l>^lr. für jeden weiteren Bogen; k, alle übrigen Parteicinaaben und deren Duplicate, Triplicate u. f. w., dann die Duplicate u. s. w. der unter 3. erwähnten Rccurse und Nulliläts deschwerden dem Stempel von 12 lr. oder 36 kr. für jeden Bogen; c. alle ProloloUe mit Einschluß dcs Verhandlung» protololls (lf 77 dcs obcitlerlen Gesetzes) dem Stempel von 12 lr. odcr 36 lr. für jeden Bogen, wenn sie abcr, wie bei mündlich angebrachten Kla» ge«, Recursen u. s. w., die Stelle einer Parteien» eingäbe verlrcten, dem für diese Eingabe vorgc» schriebenen Stempel; fl. nicht übersteigt,, 50 lr., bei einem Werthe über 25) fl. bis 50 fl. Eincn Gulden, bei einem Werthe über l»<> fl. bis 200 fi. 2 fi. 50 lr.. endlich bei einem Werthe bc>" mehr als 200 fi. 5 Gulden. Bezüglich der Entrichtung dieser Urlheilsgebiihr bat b'e Aumcttung 1 zur Tarisposl 103 des Gesetzes vom ,^. Dezember 1tt62 auch im Vagalcllverfahren mit der Modification Anwendung zu finden, daß die dieser Gc> ^'lhr entsprechenden Slempelmarlcn am Schlüsse des "tlhcmdlungsprotolollS vorschriflmäßig zu befestigen und ^chdem in diefelbcn die GcschästSzahl und das Datum d«s Schlusses der Verhandlung eingetragen wordcn, ältlich zu überstempeln sind. Wird das ErlenntniS. für welches die Gebühr im ^°raus enlrichlcl wurde, nicht geschöpft odcr infolge ciner ^ullilälSbeschwerde in der «rt aufgehoben, daß über die '"age von demjenigen Bagalellgerichte, bei welchem sie gebracht wurde, ein weiteres Urtheil nicht geschöpft "^rden lann. so wird dl« entrichtete Gebühr zurückgestellt ^"b zu diesem Ende von den, Bagatellaerichle in der °Mglichen Erledigung der Betrag der für daS Erkennt-"'s entrichteten Gebühr angegeben; wird aber von dem» Mben Bagatellgcrichte stall des aufgehobenen Erkennt, "list« ein anderes geschöpft, so ist für dasselbe eine wei. "re Otbühr nicht zu entrichten. Die Ausfertigung deS Urtheiles in je einem Erm,. sl'le für den Kläger und für den Beklagten, wenn eine ^lche angesucht oder nach ß 73 des Gesetzes über das "anatellvlrsahren von amtswegen verfüat wird, erfolgt "^ührenfrei; sind aber mchr als zwei Parien nolhwen. < ^' so »st für jede weitere Ausfertigung des Urtheils, l nachdem der Werth deS Streitgegenstandes bis 50 ft. 5^' '"ehr a!.', .'.0 st, l'clräg», d>>: Ol,plica!t«gcbilh^ vo, "" «>- oder 1 ft. jür jeden Bogen zu enllichten. § 4. Die EnlscheidungSgründe zu dm Urtheilen der Bagalellgerichte sind, wenn sie wegen Nichtanwcsen-heit ciner odcr beider Parteien bei der mündlichen Ur« lheilsvertündigung beiden Theilen mit dem Urtheile von amtswegen zugestellt werben müssen. gebührenfrei; wenn sie abcr in anderen Fallen auf Verlangen einer Partei ausgcferliat werdm, unterliegt dicse Ausfertigung je nach dem im i< 1 aufaestellten Werthunlerichicdc dcs Streitgegenstandes der Slcmpelgebühr von 50 lr. oder 1 fi. für jeden Bogen. Die dem Verhandlunasplotololle beizulegende schriftliche Abfassung der Entschtidnngsgründe ist lein Gegenstand der Gebühr. § 5. Als Werth dcS Streitgegenstandes ist jener Betrag anzunehmen, auf dessen Zuerkennung das Klage-begehrcn ausschließlich oder im Falle des ß 1, Punkt 2 des Gesetzes übcr das Bagalclloerfahren alternativ gerichtet ist, odcr welchen der Klüger als Abfindungssumme anzunehmen in der Klage fich ausdrücklich erbietet. Zinscn und Kosten, wenn sie nicht selbständig Gegenstand dcr Klage sind, bleiben hiebei außer Anschlag. Werden in einer und derselben Klaae mehrere Ansprüche geltend gemacht, so ist die Summe der nach den obigen Grundsätzen zu ermittclnden Werthe aller dieser Ansprüche als Werth dcs Streitgegenstandes zu behandeln, außer wenn dcr Richter die Verhandlung über die einzelnen Ansprüche zu trennen stndct, in welchem Falle der Werth des Streitgegenstände« der getrennten Verhandlung für die in derselben zu entrichtenden Gebühren entscheidet. § 6. Wenn infolge eincr nachträglichen, vom Richter zugelassenen Nbändeiung des Klagbcgchrcns dcr nach § 5 zu ermittelnde Werth dcs Streitgegenstandes in einer einen höheren Gebührensatz begründenden Art steigt, so ist dieser Höhcrc Gebührensatz nicht nur bezüglich aller im Zuge der Verhandlung nach dieser Klagabände» runa noch vorkommenden gebührenpflichtigen Alle und Schriften anzuwenden, fondern e« sind auch die bls dahin zu dem Vcrhllndl,ma«prololollt schon verwendeten Slempelmarlen auf den diesem höheren Werthe enlsprt' chenden Betrag durch vocschriftnn'ßigc Anbringung und Ucberstemplung der erforderlichen Mallen auf den betreffenden ProtolollSboaen zu ergänzen. Auf eine durch eine Klagänderung herbeigeführte Verminderung dcs WerlhcS dcS Streitgegenstandes ist zwar bei dcr Slempeldercchnung für die dieser Klag-ünderung nachfolgenden Ättc und Schriften Rücksicht zu nehmen, jedoch findet bezüglich der bi» zum Zeitpunkte der Klaganderung bereits verwendeten Stempel eine Rückvergütung nicht statt. § 7. Kein Gegenstand der Gebührenentrichtung sind: li. die NullitätSertenntnissc, deren EnlscheidungSgründe und die etwa den Parteien hinauszugehenden NuS» fertigungen derselben; k. die von dem Gagatcllrichter im Laufe deS Vcr» fahrenS gefaßten und verkündigten Beschlüsse, mit Inbegriff deS Ndltioneauftrages und des Au«» fprucheS über die Erstreckungslosten (8§ 3«, dann 27 und 29 Vagatellverfahren), auch dann, wenn solche Beschlüsse den Parteien in schriftlicher NuS» fertigung zugestellt werden; c. das Anfuchen um Berichtigung eines Schreibfehlers im Urtheile und drr Beschluß über dieses Ansuchen; «I. der bei protolollalisck aufgenommener Klage dem ssl-äger zuzustellende Äorladczcllcl; st. die Bemerkung, daß der Vergleichsoersuch frucht- loS geblieben ist; l. die Bescheide über Recurse. (Schluß folgt.) Nichtamtlicher Theil. Vom Tage. Se. Majestät der Kaiser haben am 15. d. der feierlichen Grundsteinlegung d:s wi en er Rathhau-ses durch folgende Rede eine besondere denkwürdige Weihe verliehen: „Gerne bin Ich selbst hiehcr gekommen, um den Beginn eintS WerlcS ;u fcicrn, welches bald den Mit-lelpunlt eine« segensreich wirkenden GemeindelebenS oil« dlt, soll. ?lls ich die Vlsci/!nmla dcv <3llldtmaucrn l>-. willigte, war cs Meine sestc Ueberzeugung, daß die sicherste Schutzwehr des Thrones sowie des ?andes die Liebe und Treue seiner Bürger sei, und mit Stolz können die Bürger Wiens eben den Ort dieser Anlagen betrachten, in derm Nähe sich einst ihre Vorfahren durch ihre muthvollc Aufopferung um die Stadt und das Reich so große Verdienste erworben haben. Möge der jetzt eingefügte Grundstein dem darauf entstehenden We« bäudc ei»e Slütze bieten, so fest und so unerschütterlich, als die Treue und der echte Bürgersinn, welche in d?n Herzen der wiener Bürgerschaft fchon seil undenklichen Zeilen als feste Grundlagen wurzeln. Bald wird fich in dcr Nähe dieser, den Trügern dcS GemeindewohleS gewidmeten Stätte noch ein anderer Prachtbau für die Vertreter weitcrgreifender Interessen erheben. Möge dann jedes innerhalb bcr Grenzen seines Kreise« nutzbringend wirken und insbesondere diese Stätte hier auch die alten Tugenden des BürgerthumS stets erneuert und verjüngt fortleben sehen zum Segen der Stadt und dadurch zn Meiner dauernden Freude, welche mit dem Gemcindewohle so innig verbunden ist. Empfehlen wir sonach daS gedeihliche Fortschreiten des Baues dcr Bor« sehung, deren Schutz und Segen die gesummte Bevölkerung Meiner geliebten Residenzstadt Wien begleiten wolle." Die „NugSb. »llg. Ztg." cihätt au« Anlaß der vor kurzem stallgefundenen Allerhöchsten Ordensverleihungen an österreichische Minister nachstehende Correspondenz: „In den Reihen der VerfassungSpartei haben die Ordensverleihungen an die Minister Wasser, Unger, Glaser und Banhan« den besten Eindruck gemacht. Mit Recht erblickt man in denselben eine neue Kundgebung der Krone für das verfassungstreue Re< gime, die um so bedeutungsvoller erscheint. a!S sie an gar leinen üuhern Anlaß anknüpft, wir seinerzeit die Verleihungen del der VelMählungSseier, und somit voll» ständig der Initiative des Monarchen entsprungen zu sein scheint. Der landläufige Pessimismus, der in den letzten Wochen sich wieder geltend zu machen gesucht halle, ist jetzt wieder auf lange hinaus um die Basis, auf der fich Ministcrllisis.Gelüchle aufbauen lassen, gebracht, denn auch die mit vtsonderem Vchagcn in der letzten Zeit verbreiteten Gerüchte, nach denen die finan-zirllc Krisis die Stellung der Regierung nach oben hin erschüttert habe, werden jetzt wohl ein Ende finden, «us die Fcudal'Nationalen wird dcr neueste kaiserliche Akt sehr enlmulhlgend nmlrn; diese Kreise hallen wirtlich geglaubt, daß ihrc unablässigen Bemühungen — sle be» schränken sich nicht auf daS publicistischc Gebiet —. baS Ministerium mit der finanziellen Katastrophe in einen gewissen Zusammenhang zu bringen und das Regime für all die traurigen Erscheinungen, welche der Zusam-menbruch dcs Börsenschwindels im Gefolge hatte, verantwortlich zu machen, da« Regime ins Wanken zu bringen vermöchten. DaS von dieser Seite in Szene gesetzte Manöver beruhte freilich, wie diese Frartion jetzt erkennen wird, auf der Voraussetzung, daß man an höchster Stelle nicht den richtigen Blick für die wahren Ursachen jener Krisis besitzen werbe — eine Voraus-setzung. die der Loyalität der ssendalpartei vollständig conform ist, in dem vorliegenden Zsall jedoch nichts weniger als zutreffend sich erwies. Für die Verfassung« Partei erwächst aus dem erwähnten laiscrlichln Alte aber ein großer Vortheil, daß sie mit voller Kraft und dem Bewußtsein in die Wahlcampagne eintreten kann, daß ihre Bestrebungen um Eonsolibierung des Versus» sungSsllllltrS an höchster Stelle rwlle Würdigung finden. Dadurch wird manches schwankende Element den Reihen der VersassungSpartci gesichert, namentlich in jenen Wahllürplsn, für welche die in den höchsten Regionen herrschende Strömung maßgebend ist." Ein Correspondent der «Bohemia" «rilt jenen Stimmen entgeaen, welche den leider erfolgten Eintritt der Vörfenlrise der Regierung zur tzaft legen. Die erwähnte Correspond«,; lautet: „Die Regierung hat mit der Suspension der sank-akte ihren tnerglschen Willen, der Krift« Einhalt zn thun. soweit dies in dem Vereiche ihrer Machtmittel lag. bekundet, — sie hat. um dem gesunkenen Vertrauen aufzuhelfen, die «nfertigung der Rohbilanzen aller In« stilute angeordnet und in Kenntnis der «tt. »ie solche Bilanzen hie und da aufgestellt werben, die Ueberprsifnng derfelben durch gcfchäftslundige Perfönlichleitcn veran-laßt; sic hat den Anstalten die Liquidation und Fusion nicht bloS in dringlichster Form nahe gelegt, sondern auch hiebei alle möglichen Erleichterungen in Aussicht gestellt, mithin bilhrr von ibrem Standpunkte die ad-ministralio und glsltzUch zuiafsigrn Mittel so zi-mlich 972 erschöpft. Zu einem drrecten materiellen Eingreifen, wie dies einige Organe anzudeuten scheinen, zu einer Flüssig« machung von Geldmitteln oder selbst zu einer Pression auf die großen Banken, das Experiment mit Bildung eines tonäs pßläu, wie es schon einmal — mislang, nochmals zu machen, lann die Regierung unmöglich be« rufen sein, und würde sie es vordem Reichsrathe schwerlich verantworten können, wenn sie etwa Staatsgelder für solche ristante Manipulationen, wie man sie anregt, flüssig machen wollte." Ueber die Wahlbewegung in Oesterreich lesen wir in der ..«llg. Zta." folgende Stelle: ..Die Wahlbewegung scheint augenblicklich zu stocken, und ich möchte glauben, daß diese Stockung eine absichtliche und berechnete ist, um durch neue Incriminationen und Verdächtigungen die Gemüther hüben und drüben nicht noch weiter zu verbittern und die Verhandlungen zu compromittieren, welche vielleicht schon jetzt, von der Regierung aus nahe liegenden Erwägungen nicht blos lebhaft gewünscht, sondern direct gefordert, zunächst unter den Führern im Gange sind. Zeit genug, sie zu einem erfolgreichen Ziele zu leiten, ist jedenfalls vorhanden, denn wenn der Minister des Innern einen sievenwüchigen Urlaub antritt, so wird man anzunehmen berechtigt sein, daß dle eigentliche Wahlaction frühesten« im Spätsommer ihren Anfang nimmt." Der „P. Lloyd" berichtet: „Die Verhandlungen, welche über die gegenseitige Auslieferung von Verbrechern durch Vermittlung des Ministeriums des Aeußern zwischen der englischen Regierung und den Iustizministern dcr beiden Reichshälflen gepflogen werden, sind. wie »Magyar Pol." erfährt, so weit gediehen, daß das uiig. Justizministerium den für den Original» verlraq festgestellten Text dem Minister deS Aeußern be« reits üderfandt hat. Da die Basis dieses Vertrages jene Prinzipien bilden, welche auch in dem diesbezüglichen Vertrage zwischen England und dem deutschen Reiche zur Geltung gekommen sind, so wurden sowohl bei der Feststellung der Verbrech.n, welche die Auslieferung nach sich ziehen, als auch des Auslieferungsverfahrens nur jcne Moda-litäten in Vorschlag gebracht, welche nothwendigerweife durch unsere heimischen Verhältnisse bedingt weiden. Dieser Vertrag legt Zeugnis dafür ab, daß die Meinungsuliterfchicde auf diesem Gebiete nicht mehr so fchroff einander gegenüberstehen wie vor einigen Jahren und daß alle europäischen Regierungen gewisse in der Natur der Strafrechlspflege liegende Prinzipien bei dcr Schließung solcher Verträge einstimmig annehmen. Der bisherige rasche Verlauf der Verhandlungen berechtial zu der Hoffnung, daß der genannte Vertrag zwischen England und Ungarn bald der Legislative unter« breitet werden wird." Die Iustizreform-Conferenz in Ungarn hielt am 10. d. in Pest ihre zweite Sitzung. Dieser Eonferenz wurden folgende Fragen vorgelegt: I. Bürgerliches Gesetzbuch. 1. Hält es die Eon« ferenz für zweckmäßiger, das ganze System des burger« lichen Gcsehouchcs oder. damit die nothwendigsten Theile nicht durch die weniger dringlichen Nuffchub erleiden, vor allem das Obligationenrecht zu bearbeiten und selbft-ständig der Gesetzgebung vorzulegen? 2. Wenn die nach einzelnen Theilen zu erfolgende Bearbeitung für zweck« müßiger erachtet würde, in welcher Reihenfolge müßten die einzelnen Theile mit Bezug auf ihre praktische Dring-lichleit vorgenommen werden? 3. Wäre es zweckmäßiger, bei der Bearbeitung des bürgerlichen Gesetzbuches ein ausländische« Gesetzbuch zur Grundlage zu nehmen oder nicht? II. Cioilprozeßordnung. Ist es wünschenswerth, daß. bis die definitive Cioilprozeßordnung geschaffen wird. eine eingehende Umarbeitung (tüxets» ätäolFoxäln) des 54len G.-A. vom Jahre 1868 der Legislative vorgelegt werde oder daß nur in wenigen Abschnitten die schreiendsten Mängel beseitigt werden? III. Organisation. 1. Ist eS zweckmäßig, bei der neuen Organisation der Gerichte die Zahl der königlichen Gerichtshöfe zu vermindern und die der tönigl. Bezirks« gerichte zu vermehren? 2. Wären im letzteren Falle die Bezittsqerichle mit der Gruudbuchsgerichtsbarleit zu be« kleiden? 3. Sollen in Ungarn mehrere AppcllationSge-richte errichtet werden? 4. Ist derCassationshof in seiner aeaenwältigen Gestalt beizubehalten? 5. Wäre es nicht zweckmäßig, die bürgerlichen Bagatellsachen auf die Ad« ministratlvbeamlen, als Friedensrichter, zu übertragen? Im bejahenden Falle, welche Angelegenheiten, auf welche Beamte, mit welchem Competenzkreise? Znr Action des deutschen Reichstages läßt sich die ,.Prov..Eorresp." vernehmen, wie folgt: »Der erste deutsch« Reichstag, welcher aus den beiden vorigen Jahren seiner Thätigkeit die ehrenvollsten Ergebnisse seiner gesetzylberischen Kraft auszuweisen hat. schtint im letzten Jahr« einer vorzeitigen Ermat, tung zu erliegen, indem es schwer hält. die Mitglieder in der beschlußfähigen Anzahl behufs Erledigung der wichtigsten Aufgaben zusammenzuhalten. Die Reichs« regicrun^ halle gewünscht und gehofft, mit der gegen« wältigen Reicheverlretung, welche oermöge des Gelstcs , und Streben« ihrer Mehrheit sichere Bürgschaften einer bereitwilligen Verständigung über den weiteren Ausbau der Reichseinrichtungcn gewährt, in der jetzigen, wie man annehmen dürfte, letzten Sefsion vor neuen Wahlen noch einige der bedeutendsten grundlegenden Arbeiten der Gesetzgebung durchführen zu können - in den maßgebenden Kreisen des Reichstags selbst schien dieser Wunsch getheilt zu werden. Namelitlich hielt man es für dringend wünschcnSwerth, daß das umfassende Reichs« Militärqesttz. welches nach gleichmäßiger Durchführung der militärischen Einrichtung als dauernde gesetzliche Grundlage der Budgets-Kriegsuerfassung und des Bun-deslriegs.Haushalts fcstgstellt werden soll, noch in dcr jetzigen Rcichstagssession berathen werde. Nachdem sich die Vorberathungen dieses wichtigen Gesetzes innerhalb der Regierung und demzufolge die Vorlegung desselben einigermaßer verzögert hatte, wurden in dem Reichstage Zweifel und Bedenken laut, ob es möglich sein werde, diese umfasstnde Vorlage ohne eine ungewöhnliche Ausdehnung der Session zur Erledigung zu bringe». Das Gesetz war allerdings am 13. Mai vorgelegt worden — und die Regierung hatte gehofft, daß in den nahezu sieben Wochen bis Ende Juni, bis wohin die Dauer der Session allseilig berechnet war, die Durchbcralhung des Gesetzes würde erfolgen können. Diese Hoffnung erschien gerechtfertigt durch die Erinnerung an dm Verlauf ahn» licher bedeutsamer und denkwürdiger Arbeiten des norddeutschen und deutschen Reichstages. Noch schweblet, dieEiörterungcn über diese Fragen, als unerwartet schon in dcn ersten Tagen des Iuui Zustände im Reichstage eintraten, welche alle vorherigen Absichten und Berechnungen vereitelten. Nach dem Pfingst-feste war nicht die Hälfte der Abgeordneten zu den Ar« beiten zurückgekehrt, und alle Bemühungen des Präsidiums und der Parteiführer vermochten zuerst nicht, eine noth-dürflig beschlußfähige Anzahl von Mitgliedern heranzu-zieheli. Dits^ überraschende und bidaucrlichc Erscheinung wurde im Reichstage selbst und von allen Freunden dcr nationalen Entwicklung sehr ernst aufgefaßt und empfun« den; sie war wedcr durch eine ungewöhnlich lange Dauer der diesmaligen Rcichstagssession an und für sich, noch weniger durch eine ungewöhnliche Last der Sommerhitze gerechtfertigt, — die einzige Erklärung ist in der lung andauernden und erschöpfenden Wirksamkeit dcr verschiedenen parlamentarischen Versammlungen zu finden, welche seit vorigem Herbst in den einzelnen Staaten und im Reiche aufeinander gefolgt sind und an deren Arbeit eine große, vielleicht allzuqroße Zahl von Mitgliedern gleichmäßig betheililjt ist. Sowie die Sache einmal liegt können sich zunächst nur allr Kräfte vereinigen, um unter allen Umstünden den dringendsten auyrnblicklichm Anforderungen der ReichSpolitil zu entsprechen, — weiter aber zu erwägen, auf welche Weise es vielleicht noch möglich wird, die Fehler und Unterlassungen der gegenwärtigen nachträglich gut zu machcn, — sowie vor allem, durch welche Mittel und Einrichtungen der Wiederkehr ähn» licher Nothstände vorgebeugt werden kann. Dcr Reichstag hat unter dem Einflüsse der peinlichen Erregung, welche die erwähnten Voigängc überall hervorgerufen haben, in den letzten Tagen wieder eine größere Zahl von Mitgliedern vereinigt, m o es ist Aussicht vorhanden, daß es gelingen werde, sowohl den Reichshaushall und die mit demselben im Zusammenhange stehenden finanziellen Vorlagen wie auch eine Reihe der unaufschieb-lichstcn sonstigen Aufgaben im Laufe von etwa 14 Tagen zum Abschlüsse zu bringen. Eine feste und befriedigende Ordnung des gestimmten parlamentarischen Wesens wird sich freilich nur unter dcr Bedingung erreichen lassen, daß zunächst auf allen Seiten eine gewisse Selbstbeherrschung in Bezug auf das Maß der gesetzgeberischen Arbeiten geübt werde, daß die Regierungen und die parlamentarischen Körperschaften sich die Zurückhaltung auferlegen, bis zur Herstellung eines behaglicheren parlamentarischen Ganges auf alle legislatorischen «rbeiten zu verzichten, welche, so wi'm-schenswerlh sie erscheinen mögen, doch nicht von absoluter Dringlichkeit sind. Die jetzige parlamentarische Ermattung und Erschlaffung wird hoffentlich eine wirtsame und nachhaltige Warnung vor parlamentarischer Ueberladung sein." Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Die ,V. V. Ztg." schreibt: ..Die bedenkliche Enl-Wickelung, welche das Verhältnis zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern neuerdings genommen, hat der preu« tzischen Regierung «benso wie dem Reichstage zu einer ernsten Prüfung der Frage Anlaß gegeben, was zurVes^ serung der bestehenden Zustände geschehen könne. Man hat sich dabei der Ueberzeugung nicht verschließen können, daß den heroorgelretenen Uedelständen zum Theil auch durch Aenderung dcr geltenden Gesetzgebung zu begegnen sei. Die Abhilfe, welche diese Misständc fordern, lann aber nicht darauf beschränkt werden, daß den Arbeitge« bern eine die Realisierung ihrer privatrechtlichen Ansprüche sichernde Rechtshilfe gewährt wird, denn die Folgen dieser Misständc greifen weit über dcn Kreis der Zunächst-belheiliglcn hinaus und sind bereits nahezu zu einem öffentlichen Nothstände geworden. ?!nch den nicht nnmit» telbar betheiligten Klassen der Gesellschaft erwachfen dar« au3 empfindliche wlrtt.schaslliche Nachchcile u„d der ge> sammle Fortgang der voltswirlhschajllichen Production droht dadurch in Frage ssestellt zu werden. Vor allem aber werden dadurch dic Gllmdlagcn der rechtlichen und sittlichen Ordnung in bedenklicher Wcise gefährdet. Der Geist der Z uch tlos iglelt und Ungebundenheit, welcher bei manchen Arbeitern infolge der Straf lo« figleit absichtlicher Rechtsverletzungen immer mehr zur Herrschast gelangt, und das Gefühl des mangelnden Rechtsschutzes auf Seiten der Arbeitgeber drohen die Achtung vor dem Gesetze in weiten Kilisen des Volles zu untergraben, und der infolge dessen bei den Arbeitsein< stcllungcn überhalld nchnünkc Tcrroriemus wird zu einer ernsten Gefährdung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit. Um diese Gefahren wulsam und schleunig zu til-seiligm. genügt es daher nicht, das Verfahren in gewerblichen Streitigkeiten zweckmäßiger zu rebeln. eS erscheint vielmehr geboten, die Verletzung gesetzlich oder vertragsmäßig eingegangener Verpflichtungen mit strafrechtlichen Nachtheilen zu verbinden, welche den Arbeitgeber und Arbeitnehmer mit gleicher Wirksamkeit treffen, und dadurch die Ächtung vor dem Rechte wie daS Bewußtsein der Rechtsgleichheit und Rechtssicherheit wieder herzustcl-len geeignet sind. Ebenso müssen die Bestimmungen übel den Mislnauch des Coalitionsrcchte« diejenigen Ergä»-zünden und Verschärfungen erfahren, welche zur sichelt" Erreichung des Zweckes ecfoiderlich erschmun. Ein z^ nächst dem Vundescalhe vm^legter Ocsctzciltniurf soll, wie die ,Prov. Corr." nmiheltt, den hiernach hervor getretenen Bedürfnissen abhelfen, indem er eineslheils die Behörden und das Verfahren in gewerblichen Slrti' ligleitcn regelt, andcllithcils die Strasbestimmungen u»>> Gewerbeordnung in der angedeuteten Richtung oervoll' ständigt und gleichzeitig die Bestimmungen über die An-wendbarleit der Vorschriften der Gewerbeordnung auf ?as Bergwesen den hervorgetretenen Bedürfnissen ent< fprechend modificiert. Indem die Gesetzgebung, bemerkt hierzu daS ministerielle Organ, von neuem dazu übergeht, den wider-rechtlich erfolgenden Eontractsbi-lich unter Strafe z" stellen, so wird eine solche Stralliorickvist nicht als eine Ausnllhmemllßregel auf gewisse Klassen der Arbeitgeber und Nehmer eingeschränkt wcrden dürfen, vielmehr auf alle diejenigen auszudehnen sein, in deren Verhältnis zu einander das criminelle Moment dcs Eontractbrnchs be-yründtt ist. In dieser Beziehung läßt sich kein Unterschied zwischen den Arbeitgebern und Nchmern in den Gewerben im engeren Sinne des Wortes und denen in der Land« und Forstwirthschaft statuieren. Das bisherige preußische Recht ahndet die Contractbrüchiatelt jedoch nur bei einzelnen Klassen dcr ländlichen Arbeiter und bei diesen mit unverhältnismäßig geringfügigen Strafen. Die praktischen Schwierigkeiten und Berlegcl'hciten, wllcht neuerdings den Arbeitgebern aus dem Verhalten der Ä^ beiter erwachsen sind und zu Slrafbcstimmungen we^ Contractdriichigleit drängen, machen sich gerade in ^ Land- und Forslwitthschaft so fühlbar als in irg^ einem anderen Gewerbebetrieb. Es sind daher auch t>^' zugsweise die Landwirthe, welche das hicr in Rede stehet Einschreiten der Gesetzgebung fordern, und es dürfte ^ gegenüber weder sachlich zu begründen. noch pol^ ralhsam sein, bei der Regelung dieser Materie durch "^ Gesetzgebung von der Land- und Forstwirthschaft alN"'' sehen. Namens der preußischen Regierung ist desh^ dem Bundesrathe t>er Entwurf eines Gesetzes vorgel^ worden, nach welchem die einzuführenden Strafdest'^ mungen wegen Eontractbruches auch inoezug auf land» und forstwirthschafllichen Arbeiter Anwe^"!^ finden sollen. Es ist dringend zu wünschen, daß d>e ' allgemeinen vollswirthschastlichen Interesse erfordern«! Ergänzung und Verbesserung der Gesetzgebung nc>lb ' der gegenwärtigen Session des Reichstages zur Fest!" lung gelangen könne." _____ Politische Uebersicht. «aibach, 17. Juni. Die ..Oesterreichischc Correspondent' berichtet a«' läßlich >e« bevorstehenden Gesuches der deutschen Kals«" in Wien, daß selbe persönlich die Versicherung des h"z lichcn und liefen Bedauerns des deutschen Kaisers uve bringen wird. welcher den bestimmten Anordnungen Aerzte sich widerstrebend fügend, dem Befuche deS olle reichifchen ssaiserhofes und der Weltausstellung flir irp entsagen müsse; es werde ihm jedoch^ nach been" Badekur hoffentlich vergönnt sein, seinem innigen Wun,« zu folgen und den mit schmerzlicher Betrübnis jetzt " tagten Besuch nachzuholen. ., Der von Thiers entworfene Nrmeeorgan sat ions plan ist. wie «Pall Mall G^te au» v ris berichtet wird. verworfen worden und Marschau ^ Mahon hat sich mit dem 45cr Ausschuß ««imal ^ sichtlich eines veränderten Entwurfes, der ein ^'p von 20,000.000 Fr. erreichen soll. L« soll «"h "^ Plane Frankreich in 18 Militärbezirke elngethew den, deren jeder ein Nrmeecorps. bestehend au» a Divisionen, enthält; jedes Corps soll seine "9""' ^ s Mine habin und unter dem Vefeh e """ f'"" , ste en, der die Befugnisse eines Ob« « hlsha^ Kriegszeitcn hat. Die Effectivstärle dieser EorPs , 4!i>.100 Mam, betragen. ^-..«.„minister Im belauschen Senate crllarle der if.nanzmm' 973 in der Repräsentantenlammer eingebrachten Militär-Rtorganifationsentwürfe bestelle. Der Centralausschuß in Solothurn hat am 15. d. folgende Rcvisionsanträge sestacstellt: Hebung und nationale Gestaltung der Wehrkraft; cinlicitliche. wahre vollswirthschaftlichc Reformen; Erweiternnq des individuellen Rechtes, allgemeines schwcizcrisches Gül^er-recht; obligatorische, unentacltliche. der Führung durch Geistliche enthobene Volksschule; Zivilehe, Cioilslands» regisler, Wahrunsssrechtdeö Änndcs gegen unrepublilanischc und nicht nationale Kirchsnorganisntioncn und Ansialten, Aushebung der Nuntiatur und der nicht national-republikanisch organisierten Gisthnmer. In der italienischen Kammer erklärte eS Finanz-minister Sella als dringend nothwendig, daß die finanziellen Entwürfe vor den Kümmerfericn in Verathung gezogen werden. — Die Kammer genehmigte das definitive Budget der öffentlichen Arbeiten für das Jahr 1873. In der Versammlung der Mitglieder der spanischen Cortes major it at wurde am 15. d. beschlossen, daß die Verfassungscom mission aus zwölf aus der Majorität und Minorität gewählten Mitgliedern und aus dreizehn Vertretern der zukünftigen BundeSstaaten zusammengesetzt werde. Caslelar sagte, die Eirtheilung der Aundesstaalen werde, wie solf,t. geschehen: Puerto-Rico, die canacischen Inscln. dic Valearen. Catalonien. Arraaonien, Navarra und Giscaya, Valencia und Murcia, Ncu-(5aslilien, Alt-Castilicn, Galicien, Andalusien, Ober-und Unter-iistremadura, Cuba, die Philippinen. — Zwischen Prista und Prato Ausanc fand ein ernstliches G e -fecht statt. Der Cadecilla Miret schlug das Regiment Savoya und nahm ihm eine Kanone weg. Während des Gefechtes griff der Brigadier CampoS ein und bewahrte das Regiment vor einer vollständigen Niederlage. Das Geschütz lonnle jedoch nicht wicdcr gewonnen werden. Das IägerbataiUon Cnba schlug sich tapfer. Campos zeigte einen Verlust von dreißig Todten und Verwunde» ten an. Die „Schles. Zlg." sagt: es sei die Ueberzeugung gewonnen, daß Rußlands und Oesterreichs Interessen einander nicht kreuzen; in dieser Ueberzeugung liege eine hochwichlis,e Bürgschaft für die Erhaltung des europäischen Friedens und Oesterreich sci im Vereine mit Rußland und Deutschland aus dem besten Wege, eine für Europa heilsame Politik dcr drei Reiche zu er» Möglichen. Der linkische Marineminister Riza Pascha wurde abgesetzt und der Gouverneur der Dardanellen, Ahmed Kaisserlu Pascha an seiner Stelle zum Marineministcr ernannt. — Anläßlich deS Jahrestages der Thronbcsteigunn des Sultans bcabsichtiat der Vizeliwig von Aegyptcn ein äußcrst pompöses Fest zu veranstalten. Dcr Sultan von Zanzibar hat den ihm von Sir Aarlle F>me vorgelegten Vertrag wegen Aufhebung des Sklavenhandels unterzeichnet. Wiener Weltausstellung. Die brasilianische Abtheilung in dcr In-dustriehalle ist reicher, als man cS wohl erwarten mochte, und die Anordnung ist eine recht hübsche. Bunte Fächer aus Kolibri« und Federn anderer brasilianischer Vögel, Lederwaren, Kaffee lc., eine interessante Sammlung von Holzarten, fcrncr anch wissenschaftliche Instrumente, Unterrichtsmittel, mehrere Modelle :c. find ausgestellt. Diese Ausstellung bringt vorzugsweise den großen Reich« lhum der brasilianischen Naturproducte zur Anschauung. Untcr den gewerblichen Erzeugnissen fällt eine umfang, reiche Ausstellung von Holz-, Stroh- und Seidcnhiiten auf. von denen erstere durch ei„e eigenthümlich kunstvolle Formation sich auszeichnen. Baumwolle, Hölzer Und dergleichen sind reich vertreten. Einen eigenen In-bustlirzwcig bildm die brasilianischen Käfer, welche durch e>ne prachtvolle bronzcarli^e oder stahlblaue oder grüne '5arbe sich auszeichnen und in getrocknetem Zustande z»r Ausschmückung der Damcnhüte verwendet werden. Davon, wie auch vön brasilianischen Vögeln sind große Quantitäten ausgestellt und findet daselbst auch dcr verlauf dieser Raritäten statt. Die chinesische Abtheilung enthält die prachtvollsten Objecte im Fache der Weberei und eingelegten Arbeiten. Baron Oldershauseu stellt einen Apparat aus, der angeblich geeignet sein soll, in der Geschichte unserer Gasbeleuchtung einen wichtigen Abschnitt zu be-Zeichnen. Schon längere Zcil war das Streben der Ttchniler dahin gerichtet. durch irgend eine Vorrichtung bas gleichzeitige Zünden und löschen der Gasflammen eines größeren Bezirkes, einer ganzen Stadt bewltlstel. ugtn zu können, und dies soll nun durch obigen Apparat "reicht werden. Ueber die tarn tner Abtheilung meldet die grazer "Tagcspost" folgendes: «Es wirb dem Besucher der liirnlner Abtheilung 'n der Weltausstellung auffallen, daß er unter den lürnt. "er Monlanindustricllen fast ausschließlich Namen all. ^eli^er Geschlechter findet. DaS hat seinen guten Orund, A sür den lärntner Adel durchaus nicht unrühmlich ist. 5"r Reichthum der alten «delsgeschlechter in Kärnlen Mund vormals ausschließlich in Grund und Boden, Mil Grarblitung die lobolpflichlwm Uolcttljanen vc< sorgen mußten. Mit der Aufhebung deS Robot- und! Unlerthanenoerhallnisses ging ein Theil des Grunds besitzes in die Hände der Bauern über, und was den Grasen und Freiherren blicb. hätte dieselben nur nolh-dürftig erhalten können. Anstatt nun. wie es in andern Kronländern gcschah. die Rolle des verarmten Edelmannes zu spielen, zogen sie es vor, sich neue Elunahms-quellen zu erschließen, wozu ihnen ihre Besitzungen an erzhaltigen Bergen hinreichend Gelegenheit boten. So kam es, daß fast alle adeligen Geschlechter KärntcnS sich auf die Montanindustrie warfen, und daß sie tüchtiges leisten, beweist eben c»as gegenwärtige Induftrielurnier,! auf welchem ih:e Namen ebenso rühmlich glänzen, wie die ihrer Ahnen auf den Rillcrlurnieren deS Mittel-alters." Die „Köln. Ztg." schreibt über die Ausstellung:^ „Den gröhlen Theil der östlichen Hälfte hat Oester^ reich für sich vorbehalten. Es war dies recht und billig; denn nicht genug an dem, daß es .ils Träger dcr Haupl-tosten den ^öwtnanlheil des verfügbaren Raumes in Anspruch nehmen durste, mußte den übrigen Mündern vor-zugswcise daran gelegen sein, von den Fortschritten desjenigen Staates Kenntnis einzuholen, der sie gastlich geladen hatte. Oesterreich tritt — dies können wir mit gutem Gewissen sagen — überaus glänzend auf und behauptet, als verhältnismäßig junger Industriestaat, feinen Platz mit Ehren neben den älteren. Kein anderer Theil der Ausstellung kann sich rühmen, größere Pracht der Ausstattung entwickelt zu haben, und in der Vollständigkeit wie in der Masfenhaftigkeit des Gebotenen thut es ihm lein einziger gleich." Tagesneuigkeiten. — Das „N. Fremdbl." meldet: Samstag den 14. d. vormittags erschien Kronprinz Rudolf bei seinem kaiserliche» Vater und erbat von ihm die Erlaubnis, die Schwe-ster in Pofsenhofen Überraschen zu dürfen. Der Kaiser ge. währte die Bitte seines Sohnes und so wurde denn der Liebliugswunsch des Kronprinzen, der mit aller Liebe an seiner Schwester hangt, erflllll. Kronprinz Rudolf wird nur wenige Tage in Possenhosen bleiben und von dort direct seine Reise nach Kärnten unternehmen. — (Die Wellausstellung) wurde am Sonn» tag den 15. d. von nahezu 69.000 Personen besucht. — (Veb Uhren frei heil.) Au« Anlaß einer ge. stellten Anfrage wurde entschieden, daß die Empsangsbeftäli-gungen über die Vergütung, welche den Pferdebesthern für die auf Grund des Gesetzes vom 1«. April d. I. i» Mo-bilisierungsfalle für den Bedarf de» stehenden Heere« und der Landwehr abgestellten Pferde geleistet wirb, unbedingt gebührenfrei sind. — (Ernennungen.) Se. Excellenz der Herr Stalthaller in Sleicrmark Hal den f. l. Slallhallereiconci-pisten, KreiScommifsär Josef Remvfl, dann die l. t. Statt-haltereiconcipisten Franz Iud, Bernhard Costa-Rossetti und LadiSlauS v. Haas-Nilgen zu Vezirlscommissären uxtrll LlÄtmu, die provisorischen Bezirlscomnnssäre Eugen sdlcn v. Schlickh, Franz Kolenz, Rudolf Graf Pace ' und Dr. Karl König und den Statlhalterei.Eonceptsaojuncten Dr. Alfred Men v. Braunhof zu l. l. Bezirlscommissären, die Statthalterei-Conceptsabjunctcn Dr. Theodor Hausoller und Johann Einfalt zu l< l. Äezirlscommissären, schließlich den provisorischen Slalthaltereiconcipiften Alphons Graf Bossi-Fedrigolti und die Slalthalterei-Conceptsadjuncten Rudolf Bäumen, Dr. Johann Hussal, Dr. Eugen Reloliczla und Cäsar Frhrn. v. ^allermann zu l. l. Stalchallereiconcipiften ernannt. — (Altes Eisen.) Die Direction ber Kaiser Ferdinands-Nordbahn verlauft am 20. d. circa 40.000 Zentner alles Eisen im schriftlichen Offertwege. — (Näuberunwesen. ) Die „Ngr. Ztg." mel. del: „Ueber Ansuchen dcr hohen l. Landesregierung wurde vonseite des l. l. Gencralcommanoo« eine Militärassistenz, bestehend aus 110 Mann aus dem Stande des Baron öottevit 76. Infanterie.Regiments zu Efseg zur Unter-drUclung des Räuberunwesens im po^eger und viroviticer üomilale commandiert. Die Militärassisten; ist dem hier-ortigen Lanbes'Gendarmeliccommando Nl. 8 zur Verfü-gung gestellt worden." — (Ernleaussichten.) Der „Wiener Ge. schästsbeticht" schreibt: „Die Willerungsperhältnisse scheinen der bevorstehenden Ernte überaus günstig zu sein, denn übereinstimmenden Nachrichten aus Oesterreich.Ungarn zu» folge ist der Saatenstand ein vollkommen befriedigender, die Befürchtungen inbelreff des Roste« sind zum größten Theile geschwunden, und die beginnende ÄepSernle scheint reichlich ausfallen zv wollen." — (Friedrich v. Naumer 5.) Am 13. d. M. starb in Verlin der berühmte deutsche Geschichtsforscher Friedrich v. Raumer. Naumer war aw 14. Mai 1781 zu Wörlitz bei Dessau geboren, erreichte sonach ein Aller von mehr als 02 Jahren. — (Schadenfeuer.) Die Ismer'sche Dachpappen» Fabrik zu Rirdorf in Preußm wurde durch Explosion der dortigen zwei Dampfkessel vollständig zerstört. Die Zahl dcr Verwundeten und Gelödlelen ist «och nichl festgestellt, jedenfalls aber nicht unbeträchtlich, da Tag und Nacht gegen hundert Arbeiter in der Fabrik beschäftigt waren. — (Kirche aus Eisen.) In Stuttgart ist ein Comit6 zusammengetreten, um eine eiserne Kirche zu er» lichlcn. Dieselbe lostet 24,000 st., das Fundament 2000 Gulden. Locales. Auszng aus dem Protokoll be« l. l. Landes-Sllnitiitsillthes für Kram in Laibach am 30. April 1873. Gegenwär,ig. Der Vorsitzende: Professor Dr. Balenta. Die l. l. Sanitälsräthe: Regierungsrsth Dr. «liter v. Andrioli, Dr. Karl Bleiweis, Dr. Friedrich Keesb acher und Dr. Franz Schiffer. Schriftführer: Der l. l. Bezirlesecrelär Rudolf End-l i ch e r. 1. Das durch de« Schriftführer vorgelesene Protokoll der letzten Sitzung vom 1. Februar 1873 wird ohne Ve« merken genehmigt, und es wirb dessen auszugsweise Veröffentlichung durch die «Laidacher Zeitung" beschlossen. 2. Der Vorsitzende bringt die Einlaufe zuc Kennt« nis der Versammlung, darunter die Mittheilung der Ernennung des l. l. pensionierten Unterfeldarzten Nathia« Gramer zum Nezirlswundarzt in Welnitz und die Un» zeige der l. l. niederösterr. Statthallerei in Wien vo» 28. Jänner 1873. Z. 1626, über die dort vorgelo»««-nen Cholerafälle. 3. Ueber eine Interpellation des Vorsitzenden, betreffend die Mittheilung der im Lande herrschenden Epide»«» und Epizootien an den Landessanilälsrath. bemerkt Sani» lätsrath Dr. Kcesbacher, daß der Stand der Epidemien nach den vorliegenden Allen derzeit folgender sei: Es kommen vor: a) die Blattern: in Franzdorf, in Altenmarkt, i« Bezirke Loilsch, in Selzach, in iNademze, in Dll»- gomelsdorf (Kuildl), Gioßlack und Tressen; d) der Scharlach: in Stockenborf; c) die dyphlherifche NachenentzUnbung in Slosendorf und Volaulje; ci) in Weißenfels: Typhus. Nicht eine einzige dieser Epidemien sei besonder» intensiv, und dürfte im Augenblicke die Mehrzahl schon e«» loschen sein. Non Thierseuchen ist der Anthrax in Melule erloschen, — in Prasche, Krainburg und Statschach ist kein Fall der ! Rinderpest mehr vorgekommen, von Iftrien ist da« Wieder-^ auftreten der Schafpolfen angezeigt. Von Epidemien sind vollständig erloschen: der typhus : in Kandersche, Vudanje, kitlai, St. Martin, Villich. > berg; die Blattern: in Döbliz, Winkel, Kronau, Malgern, ! Tschöplach, Selzach, Ouschische, Kropp, Uscheul, Piauzbuchel, i Brunndorf und Tomischel, Nadajneselo, Hagorje. Dornezg und Koschana, dann Unterloitsch; die Dyphlherili«: in Unlerdeutschau nnd Neffelthal; Scharlach nnd Dyvhtheriti«: in Unlerbnchberg; die Influenza: in Krona». 4. «u« Anlaß der «inladung des l. l. Lande«sch»l-ralhe« für Krain zur Abordnung zweier Mitglieder oe« !l. k. ttandessanilälsralhes zur Theilnahme an der Vera-!thung über den Entwurf einer Verordnung betreffend die hygienischen Maßnahmen in den hierländigen Schulen »er. den zur Inlervenierung dabei einhellig der Vorsitzende »nd Sanitälsralh Dr. Karl Bleiweis gewählt. b. Nachdem der Vorsitzende noch bcmerkl, daß er da« Referat bezüglich der Maßregeln bei Exhumierung von wichen dem Sanitätsralh Dr. Vtazpet zugetheilt habe, jene« betreffend die Bestimmung des Preise« der Blutegel »nd de« Ricinusöle« aber wegen der Dlinglichleit i« ^ircn^ lationswege im Sinne de« Slaolphysilate» erledigt »nrde wird die Sltzung geschlossen. — (Ernennungen.) Der l. l. «0berlanbe«gericht«. , rath Herr Franz Kromer in Oraz wurde zu« hofralhe des obersten Gerichtshöfe« und der l. l. Forstinspeclor Herr ^udwlg Dimitz zum Forstmeister bei der Forst und Domänendirection für Kraln, Küstenland nnb Dal»atien ernannt. (Von der Bank »Slovenij»".) Vei der a» Sonnlag den 15. d. ftatlgefnndenen Sitzung de« nengewahl. ten Verwaltung«ralhes wurden in die Vanroireclion gewählt die Herren Dr. Karl Vleiweis, Scholl»avr, I. Vilhar »nd Pirnal. — (Die lrainifche Va» gefellschas t) enl-wickelt bereit« eine recht lobenswerlhe Thätigkeit; sie beschäftigt derzeit 362 Arbeiter, 242 einheimische nnd liiO Italiener. Wir sehen zunächst bei« Hotel ,z« Stlldl Wien" die Vorarbeiten zum Bau von zwei neue» «rohen Hin«-häusern; »ir sehen die Arbeiter dieser Gesellschaft bei» Umbau de« Woschnagg'schen hause«, beim Zudau de« Hansel'schen Hauses, beide in der Bahnhosgasse gelegen; bei den tldaplierungs. und sleconftruiernngearbeile» de« K. «chlschin'schen Hauses hinter dem Wasser, des Fortuna'jche» Hause« am Hauptplatz, be« Vtudesch'sche» hause« in der Gradischa, der beiden Häuser der Bank Glovenija" n»chft der Slernall«, de« Supanz'schen Hansel in der Tirna», bet den Erweiterungsarbeilen der Tschinll'schen Cichorien-fabril, bei den Neubauten der Kosler'schen Brauerei, bei den größeren AdaptierunaFarbeiten am i»udolf«bahnhofe «nd an den Plautz'schen Realitäten in Schijchla; wir sehen überdies eine Iahl von mehr al« b0 Maurern dieser He-sellschllsl bei kleineren Äeparaluren in der Stadt beschäftigt — Die genannte Baugesellschaft hat auch den Nenbsu de» neuen i!eichenhlluse« aus be» hiesigen Friedhose zu St. Chri- ' ftos und jenen eines ÄealgyMnasinw« in der Stadt Vouchee 974 übernommen. Ueberdies fllhrt diese Gesellschaft da« größte Warenlager von Baumaterialien loco Laibach und verschleißt diese zu den billigsten Preisen; der durchschnittliche Verschleiß wilst derzeit täglich ein Quantum von mehr als 220 Kubilfuß gelöschtem Kalt, 300 Kubitfuß Bausand, 100 Kubllfuß feinem Putzsand und 20 Zentner Cement aus, welche Materialien mit eigenen Zügen ausgeführt werden. — Diese kurze thatsächliche Revue constatiert eine erfreuliche Ledensfähigleit und eine recht lebhafte Thätigkeit diefes erst vor kurzem in Action getretenen heimatlichen Institutes. Es ist nicht zu bezweifeln, daß die lrainische Ballgesellschaft in nächster Zeit aus allen Theilen des Landes mit Bauaufträgen betraut werden wird. — (Das Gartenfest) im Gasthaufe »zur gol« denen Schnalle" war ungeachtet der gestern abends ein. getretenen minder günstigen Witterung von mehr als 200 Gästen besucht. Der mit buntfarbigen Lampions und Lichtgläsern beleuchtete Garten gewährte einen recht freundlichen Anblick. Die heiler gestimmten Gäste spendeten den aufgeführten Piecen, obwohl das Programm Namen llas, sifcher Tondichter nicht signalisierte, reichen Beifall; nur möchten wir dem Wunsche der Zuhörer Ausdruck geben und bemerken, daß, wenn dem Schlüsse des Potpourris großer Applaus folgt, es überflüssig sein dürfte, das ganze Tonstück zu repetieren, sondern es genügend wäre, nur die effettvollen Schlußsätze des Potpourris zu wiederholen. Küche und Keller wurden belobt. - ' — (Abschiede concert.) Donnerstag den 19ten Juni veranstaltet Frau Odi, Sängerin des hiesigen dram. Vereins, ein Äbschiedsconcert im Glassalon der Üualnica, unter gefälliger Mitwirkung mehrerer Mitglieder des dram. Verein« und der löbl. Musikkapelle des 46. tt.-I..Reg. Herzog von Sachsen7. Juni. Die „Nordd. Allg. Htg." dementiert, daß der Gesandte Arnim den neuen Machthabern Frankreichs ein großes <3mpressement entgegengebracht habe. Nom. > 7. Juni. In, Senate wurde das Klostergesetz angenommen. Die Kammer beschloß, das Gesammtbudget vor der Vertagung zu diScutieren. Wien. 17. Juni. 2 Uhr 30 Min. Käufe dcS Auslandes in internationalen Oanlpapierel', Vahnwerthen und Rente befestigen die Stimmung; es schließen um 2 Uhr Credit 209, Anglo I<.)5. Union 144. Vantociein 190. Peremsbant 65. Handclsballt' 140, Franco 97, Hypothekarrenllnoanl .'50'/,. Allgemeine Vaugesellschast I33,witner Vaubanl 147, Unionbaubanl 85)'/,, Wechsler» baubanl 27'/,. Lombarden 1897,, Staatsliahn 334. Pest. 10. Juni. Der „Pester Lloyd" meldet, daß die Gerüchte, welche neuerdings de.lt» Fürsten Karl von Rumänien Abdanlurlgsgelüste unterschieben, jeder Grund' läge entbehren und nur auf Ausstreuungen der Oppo» sitionsparlei zurück^usühreu sind. Agram, 16. Juni. Die ncue Grundbuchsold-nung und das Gesetz über die Einrichtung dcr politischen Administration in der Mililärgrenze sind bereits ausgearbeitet. Nach letzterem dürfen Beamte nicht Deputierte sein. Vrüssel, 16. Juni. Der Schah ist mit zahlreichem Gefolge um 3'/, Uhr eingetroffen und am Vahichofe von dem Könige und dem Grafen von Flandern so wie von einer dichtgedrängten Menschenmenge empfangen worden. Telegraphischer Wechselkurs vom 17. Juni. Pavier-Reute 6850. — Silber-Rente 73 59. — I860« Slant« - Äuleheu 101. - Vanl-Actirn 989. — Hrrdit-Altien 270—. - London 112-60. - Silber 112 -. — ». l. Münz-Ducaten. - Napoleonsd'or 8 99. Kandel und Golkswirthschastliches. 9li,l»oIfKwertl,, 1«. Juni. Die Durchschn!tts-Pre,se stellten sich auf dem heutigen Markte, wie folgt: fi. lr. _^_Ü^. Weizen per Meheu "7 - Vuttcr pr. Pfund . — ^ Korn ,. 4 70 Eier pr. Stllcl . . — l.' Gerste ,. 4 30 Milch pr. Mas, . — !" Hafer ,. 1 90 Rindfleisch pr, Psd, - ^ Halbfrucht „ 5 «0 Kalbfleisch „ — 2° Heiden ,, 4 60 Schweinefleisch „ — '" Hirse ,. 4 2l) Schöpsenfleisch „ — " Kuluruh « 4 4.) WolfSfleifch „ —!"" Eldclpsel „ 1 60 , Hähnbcl pr. Stllck . — , 30 linsen „ — — i Tauben „ — "" Erbsen ,. --, — I Heu Pr. Zentner . 2 -" Fisolen .. 6 40 Stroh „ . 1 !^ NindsschlNlll, pr. Pfd. — 50 Holz, hartes 32". Klft. 6 j 0" Schweineschmalz ., — 44 j —weiche«, „ — !-" Speck, frisch, -> — ! Wein, rother, pr Eimer 15^ Speck, geräuchert Pfd. —40 —weißer „ 15 j-" Angekommene Fremde. Am 16. Juni. >l»te> 8T«Ä» ^V««« Laiwald. Kfm.. Trieft. - Renter, Orauichftätlcn. Flünll. Ellcich und ^iiima/l-, Kaufleute. W«en- Iavornil sammt Frau, Privatier, yieumarttl. «nt«!« «lelknT Bochctla, IngemenrSgatin, Graz. — Pusch, Private. Gra,. - i!ichart. Hosarzt. — Denischer, VraM«. Eisnern. — Reinger, Bcrnheim, - Steger, Passau. -^ Sce-millor, l. l. Lieutenant, Wien. Lenaycl. Kfm.. Großlaiuscha- — Hilhlbaner. Kfm., Mllnchen. Vlcrgher. Trieft.-AccurN, Baronin. Venedig. — Gräfin Gritt, sammt Familie, Venedig- — Graf und Gräsi» Rachini, Turin. ^ «.»l««^ vnn ««»t«^r«»««,. Simouiii. Mchm. ^"b^-,7>«»>,5«>». Viachator, Steiger. Kromac. Wim. — Dr.Owovoo» sammt Gattin. Graz. — Kowalsch und Legwart, Kellnerinnen, Sanndorf, bei Eilli. 31ti!le»irl,llMscho Neoüachwnyeu ill Laibach.^ . -Z sZZ N « "^ 5,/ " ^k W Z: ^ 3^ H l «u. Mg., 737.1» "j 14., windstill heiter ! 17.! 2 „ N. 73s'7< >24.!» SO. iMig z.Hälfle bew. ^<" 110 „ Nb. > 735.!..^ ! -j-1«.< SW, schwach z.Htllste bew. Herrlicher, wollculoscr Morgen, Nachmittags Gewiltelw^' a»S Süd, gegen Abend slch velziehend. Wetlerlmchten in ^ Das TageOM'ttel der Wärme ^ 1H 9°, um 0 2" uulel " i>iormlllt. ^^^ ^ Verantwortlicher Redacteur: Ia.»laz v. ztleiumavr»^. ^ Dalltsagung. > ^> ssllr die so vielseitig bewiesene Theilnahme während ^ ^ der Kranlheit sowic fllr dic zahlreiche Vegleitimg ^ ^ unsere« dahiliLlschiebrnen geliebten Paters resp. Gatte», « ^W de« Herrn « > Jakob Kos; > ^ zur lel)ten Ruhestätte fühlen wir uuS verpflichtet, alle» ^ ^ Velrefscuden hiemit den innigsten Danl ablustalleu. ^ M i.'aibach. l«. Juni 1«73. M R Die Hinterbliebenen. ^ ^K , - « '^.^. HUien 16 Juni Die «ilrlt war heute um uicle« beruhigter, da daS von den großen Bauleu instümcrte Hilsscomit«'; seine Eonftituierung oollzngc" hat und hc»tc vrlc Vl3^(l)kl'!lt)l. als couwnler Kostnehmcr auftrat. Der Martt fUr Nnlagewerthe erwies sich al« durchaus fest und SpeculalionScffecten blieben auch nnch einer schließlich tingetretenru schwilchung btdtutend höher als Samstag.___________________________________________^___^___________________________________________________»________^" Geld Ware Mai- ) w . (.....6d,I0 68.30 Februar-) ^"le .....ß8_ ßs.20 Jänner-) ^,.,., ( . . . 73.40 73 60 April. ) S'lberrente ( . . . 73.25 73.5>) k«se, I8»9.......270.— -.- „ 1854.......94.- 94.50 „ 1860.......100.— 100.50 „ 186« zu 100 fi. ... 114.50 115.50 „ 1864.......130.— 132.— Dom»ntu-Psanbbriele .... 118.— 118.50 Bühmen , G,u°d- l "" A" Val,z,en l ,«.. l 74.50 75 — Siebenbürgen s ..«„„<, 1 . . 73.- 74.- Ungarn ! "" " l . . 75.25 75.75 D°nau.Uegulieruug«-l?ose . . . 98.- 98 50 Ung. Eisenbahn-«,,!..... 99 50 99.75 Ung. PtUmiln-Anl...... »7— «7.50 Wiener «lommunal.Anlehen . . 84.- 84.50 «ctie» von Vanke«. «eld Ware «uglo-Vanl.......18».- 1^9.— «anlvertin.......184.— 186.- Uobencrllmanftall .... 275. 278.-. lrrd,lanft«ll.......253. »54 — Credilanftalt. ungar.....128.— IN». - Depositenbant......86— 87.- Escompteanstalt.....1040.-1060 — Franc°-Vant......9650 97,50 Handtlsbanl.......140.— 142.— Hypolhelanentenbanl .... 30.— 32.— i.'iiuderbanlenverein.....88.— 90. - Naüonalbanl......969—971.— Oefierr. allg. Vanl .... 134. 137.-Oesterr. Vanlgtsellschaft . . .200.-201.- Unioubanl.......138 - !U9.- «erein«banl.......60.- 62- »erlthr«b«ml.......138.- 140.— Wiener Wechslerbanl .... 18.— 20.— «eti«» von Transport»Unternehmungen. Teld Ware «lM-Vahn.......159.-. 160... »arl.Lul>w,g:«llhn.....2l8 — 219 — Donau-Dampfschifi«Gesellschaft 576— 580.. «lisabtlh-Weftvllhn.....21^.- 215— Elilabeth.Vllhn t^m,-«ud»eis,r Stittlt)...... - . - .- »nbl»and««»l«rbliHhu. 2l«0 2170 —l Veld Ware Franz-Iostph-Vahn..... 216.- 217.— z.'emb.-Lzeru,-Illffy-Vllhu. . .1^1—142-. Vloyd.Gesellsch....... 540.— 545. - Oesterr. Nordwestbahn.... 209.- 211. - Rubols«-Vahn...... 15«.— 159 — SlaatSbahn....... 830-- 331.- Sudbahn........ 18550 186.50 Theiß-«»hn....... 204.— 206.— Ungarische Nordostbahn . . . —.— - .— Ungarisch« Oftbahn .... —.— 80.— TramwllY.Ocscllsch...... 262.- 263.- Pfandbriefe. »llgem. ilsterr. Vodencrcdit . 99.75 100.— dto. in 33 Jahren 87.— H7.50 Nationalbanl ü. W..... 89.75 90.— Ung. Vodencredtt..... 83.- 84.— Vrioritäte». «lisabelh-V. 1. Em. - . . . —.— —.— Ferd.-Nordb. S...... 104.— 105. - ftranz-Ioscph«...... 103 - 103.50 Gal. Karl-i'udwig.« , 1. Vm. . wl — 10l 50 Ocherr. Nordwcst-V..... 101.s.O 1^2 SitbtubUr^er..... «»cw 84.50, ---------------------------------------------Oeld V°" Slaatsbahn.......l3'. ,- '^',^ S°db°h,. ' «7......>N ''?> Privatlose. ,««di.-l.........."^ ^ «udolse-L.......l^^' Wechsel. , Augsburg - ' ' 95 _. 95.25 Hranlsurt...... ' .^25 55.75 Hamburg. - ' ' .112'50I13^ London ....... 44 «5 44,2» Pari«......... Oeldsorten. «tld^ ^ ^ Ware ^ Dmaten . - ^ ^' 99 ^ 8 « 01 ^ Navoleonsd'or . ? " ^, " 1 " 69 - Konische Oruuden.l°stnn««-ObH°.i°^ Pnualnolierung: Veld -.^, «"""