(Poätüina pla&ina v gotorini.) / «rfthelnt wöchentlich gmctntal: Donnerstag nnl) Sonntag früh. •♦rtftWtrifi it» (sevmdtvsa: SStttatiam aUca fti. «. Xtlnlv* *1. -HaltiHamjii w.rJ)« t» der e«o«fci*a tjes« flnttraq HSirfto »ebZhr«, mts^eiflnunniin «miKtillt: firtr»o« 3»!««b owt«y»hrtg Dia «6.—, haldjähr« DUüv — Dia 100.—. *ftda»«>«!»» ei!wi«S-»»« «rbth»'«. — Sta»«l?e Xnam Dia t.— Nummer 45. DonnerStao. ben 7. Juni 1923. 48. Jahrg«««. Noch immer nicht grnug? Bon Franz Schauer, VolkSabgeordnetem de« Königreiches der Serben, Kroaten und Slowenen. Die Leitung des SokvlvereineS in Ljubljava und angeblich auch die der Jugoslovanska Malice (des größten jugoslawischen EchutzvereineS) haben einen Aufruf an daS slowenische Sokoltum und die Oeffentlichkeit erlassen, in dem bittere Klage darüber geführt wird, daß die Behörden die Organisation der jugoslawischen Nationalisten und einzelne Per-sonen den nationalen Feinden zuliebe zu „verfolgen' begonnen haben. Am Schlüsse wird eine Warnung an die verantwo»tlichen Faktoren des Staates ge-richtet, sich nicht mit dem Feuer zu spielen, da sonst die disziplinierten Kräfte des Sokoltum« ge-zwuvgen wären, die Macht und die Ehre der Heimat über sie hinweg und gegen sie zu hüten und zu schützen. WaS ist eigentlich geschehen? In Ptuj wurde nach ein-m deutschen Konzerte, das von einer johlenden Menge junger Burschen gestört wurde, ein deutsches Mitglied des Parlaments mit einem Steine fast totgeschlagen und deutsche GDe auf dem Bahn-hose beschimpft und zum Teil auch mißhandelt. Die Bt'höiden griffen — tatkräftig leider erst nach diesen Vorfällen — «in und verschiedene Leute wur-den aus Grund einer erst kürzlich erlassenen Ver-ordnung, worin dir Zusammenrottung von Menschen, daS Marschleren in geschlossenen Reihen durch Straßen un; Plätze mit dem offenbaren Ziele, eine andere Gruppe anzugreifen, mit Arreststrafe bis zu 14 Tagen bedroht werden, zu entsprechende» Strafen der. urteilt. Die Tätigkeit der Ortsorganisalionen der Natronalisten in Maribor und Pluj, die sich i?ei dem Ueberfalle besonders ausgezeichnet hatten, wurde von der Gebietsverwaltung in Ljnbljana eingestellt. DaS ist i» trockenen Worten der Tatbestand, worauf sich der Prolest der genannten Vereine aufbaut. Es wäre nun interessant zu untersuchen, was in diesemZusammenhange unter der „Mach! und Ehre" d.r Heimat verstanden werden kann. So betrübend es ist, es bleibt keine andere Auflegung übrig, als daß die Behörden die Gewalttätigkeiten gegen Staatsbürger anderer Gesinnung erlauben, daß die staatlichen Behörden offenbare Verbrechen, die von einer Gruppe begangen werden, utige straft lassen sollten. Ist da nicht die Ansicht am Platze, daß nicht die Behörden, die »ich nach dem krassen Falle von Pluj endlich aufgerafft haben, mit dem Feuer spielen, sondern jene Leute, die von ihnen eine solche Handhabung des RechieS fordern? Wir find nicht in Italien, sondern in einem Lande, wo die Vertreter .solcher Ansichten mit Mühe und Not. «in Mandat, in Steiermark gar kein», vom Volke zugeteilt erhielten. Zu einem Lande, wo also die er« drückende Mehrheit des Volkes solche Forderungen nicht unter schreib», sondern sich dadur ch ebenfalls bedroht sühlt. Freilich tritt die Bedrohung nicht so offen zu Tage wie gegen die verhältnismäßig schwache Minder« heb der deutschen Staatsbürger, aber daß sie da ist, beweisen der Ueberfall aus die CyrilluS-Druck-rei, der blul'ge Fall in Slov. Bistrlca und die Prüzcl- szene in Marlbor, wo am hellichten Tage ein inva lider Schriftleiter eines andersgerichteten slowenischen Blattes blutig geschlagen wurde. Nunmehr von einer Verfolgung der Ratio, nalisten zu reden, ist al»o denn doch stark übertrieben. Wir find durchdrungen von der Ueberzeugung, daß es in diesem Nationalstaate keinem staatlichen Funk tionär einfollcn würde, irgendeire Handlung gegen diese Leute zu begehen, die mit Recht als „Verfo? gung" bezeichnet werden könnte, folrnge die Na'uo nalisten die fundamentalen Grundsätze der Gesetze respektieren und nicht nach jenem Rechte vorgehen, dem eine dunkle Zeit den Namen .Faustrecht" ge-geben ha«. Wo soll eS hinaus, wenn die Behörde einmal nicht gegen die sonderbare Mentalität aus treten sollte. auS der heraus jemand auf die Frage nach der Bedeutung deS Nationalistenabzeichen« die Antwort bekam: „Dieses Abzeichen bedeutet, daß ich dich auf der Stelle totschlagen kann, ohne daß mir dann eiwaS geschieht!" Solche Leute können sich offenbar nicht vorstellen, daß trrtz der patriotischen Phrasen sie mehr als älle anderen diejenigen sind, welche die Grundfesten des Staates urtergraben. Denn Grund-festen deS Staates sind: daS Vertrauen eines jeden Staatsbürgers auf den Schrtz. den ihm der Staat bei jedem Unrechte angedeihen läßt, die warnenden Beispiele gerecht bestrafter Verbrechen, das Bewußt-fein des Genuffes der staatsbürgerlichen Rechte. Zugegeben: der Krieg nnd seine Folgen haben die iffentliSe Moral verheert. Geftlhlskorpl>xe, die gemeinhin als Ideale bezeichnet werden können, haben eine Richlung genommen, welche Gewalt und Ge-walttat als Mittel preist. Der Krieg war eben der furchtbare Lehrmeister der Gewalt, uwstossen von blutigem RimbuS. Gewisse Ereignisse auf der Welt-bühne haben nach dem Friedensschlüsse die brutale Gewalt als oberstes Prinzip aufgestellt. Daß es also für einen großen Teil der heutigen Jugend, die nicht die Schrecken der Schützengräben, der Granattrichter und der Trommelfeuer, sondern bloß die Siegesfeiern erlebt hat, eine» großen Reiz ausmacht, die Souve« rSnilät der Gewalt ihrerseits zu erleben, ist schließlich zu verstehen. Das ihr von den Leuten, die eine solche Stimmung für ihre Zw'ckc vorzüglich brauchen können, eingegebene Hochgefühl, sie kämpften mit jeder ihrer Taten für den Staat, für den Preis der Siege, für das Baterland, mag ja teroufchend fein. Aber wir leben ja im Frieden, im heißersehnten Frieten, den der Staat so notwendig braucht, um fest zu werden. Er kann und darf nicht aus die wohltätigen Klarn-man der Gesetze und des Rechtes verzichten, er kann nicht dulden, daß ihm feine Gerichtsbarkeit, feine ihm allein zustehende Kontrolle der Staatsbürger von privaten Vereinigungen aus den Händen genommen wird, welche diese Koutrolle mit „allen Mitteln" und nach ihrer Auslegung auszuüben sich erdreisten. Muß das um Gotteswillen n'cht jeder vernünftige Mensch einsehen? Die Minderheiten in allen Staaten sind einen Kreuzweg gegangen, dessen letzte Station nach allem noch nicht gekommen zu sein scheint. Und wenn es Minderheiten sino, die dem durch die furchtbare Uedermacht der ganzen Welt besiegten Volke der Deutschen angehören, erst recht. Diesem unglücklichen Volte gegenüber scheint im allgemeinen alles erlaubt zu fein — die verhängnisvolle Formel dieses Frie» dens — und i» besonderen den Minderheiten die« sei Volkes in den neuen Staaten auch. Die deutsche Minderheit in Slowenien wag sich drehe», wie sie wolle, nichts nimmt ihr den Druck de« HsffeS ab. Sie mag sich über das primitivste Ehrgefühl hinaus den Demütigungen beugen, eS wird gegen sie gehetzt und geschärt. Sie mag dem Staate die Lvyiliiät erklären und beweist», sie wird von einer allerdings kleinen Gruppe, die aber den Patriotismus gepmvtet hat, unentwegt und immer gleich haßvoll bekämpft und g! quält. Wir sind unS voll bewußt, daß wir unseren Teil mitzutragen ha-bcn am Schicksal des deutschen Volkes, öaß mau e» nn» vergelten läßt, daß wir Deutsche sind. Aber im tieistem Grunde unsere« angesichts des gigantijchm Trauerspi-le» unserer Nation bescheiden gewordenen Herzen« war doch schon die leise Hoffauug aufge-blüht, daß eS endlich einmal gerug fein mag. Daß man sich uns gegenüber endlich eimal genug getan. Das ist kein Lamentieren! Ich lamentiere ruchl, sondern zu dieser Hoffnung war ich, man wöchte sagen, rechnerisch gekommen, wenn ich alle« überblicke, waö uns feit den Tagen de« Umstürze» auf Konto der Rache für da« Habsburgerregime, dessen Freunde gerade wir Deutsche in unserer Mehrheit nicht waren, widerfahren ist. Mau hat uns unsere Schulen genommen. Der Großteil unserer Kinder muß heute auf den Unterricht in der Muttersprache verzichten. Die reu« deutschen Gemeinden de» Abstallcrb-cken«, von autcchihonen Bauern bewohnt, besitzen keine einzige deutsche Schule. Mau hat — da und dort unter dem Geklirre zerfchla» gener Fensterscheiben — jede deutsche Aufschrift auS-gemerzt. Man befördert auf der Post unsere Briefe nicht, wenn einmal der eine oder andere versehentlich nach „Marburg" und „Pettau" nnd nicht noch Maribor oder Ptuj gehen will. Nicht einmal in unseren eigenen Zeitungen sollen wir die deutschen Ortsnamen verwenden, während da« Kärntner slo-mansche Blatt natürlich ohneweiter« Duvaj, Gradtc, Celvvec usw. schreib». Nicht einmal in Taufbuch-auszögen sollen die deulschen Namen bleiben, Mar-garetha wird zu ..Marjeta''. Von einem doppel» sprachigen schriftlichen Verkehr im Steueramt, Ge« richt usw. keine Rede. Mit einer Unbefangenheit sondergleichen hat man in Slowenien daS deutsche Vereint vermögen — Turnvereine, Kulturvereine usw. — na, sagen wir — konfisziert. Das BereinShauS in P:uj genießt noch heute die Wonnen eineS Sequesters, trotzdem die Sequestrierung seinerzeit aus Grund eines vollkommen ungesetzlichen Titels auSgesprochochen wurde, nämlich der Sequestrierung des Vermögeos feindlicher ausländischer Staats« bürger. Und die Pettauer find doch jugoslawische inländische Staatsbürger. Wir sollten womöglich kein deutsches Wort mehr öder die L pp:n bringen. Usw., usw. Ich verzichte auf die Auszählung gerade ieoer Ereignisse, die die schwerwiegendsten sind, weil sie Mrnschenblnt gefordert haben. Seite 2 Cillier Zeitung Kummer 45 Und nun frage ich, da im erwähnten Aufrufe von der geradezu .unmenschlichen" Behandlung der Slowenen im alte» Oesterreich die Rede ist, dessen jahrhundertelange Regiern» g«m«thoden doch nicht uns als Schuld angeschrieben »erden können — auch unser Volk lebte w der alte« Zeit zumindest nicht weniger unter dem Drucke: Bauernkriege, Segenresormation, 30-jihriger Krieg — ich steig«: gibt «8 in der Zeit de« Erwachen» und der Erstar-folg des slowenischen VolkSbewußtsein viele Pa-ravelen mit den oben angeführten Dingen? In Oesterreich vor de» Kriege? Hatten die Deutschen in jenem Staate wirklich gar so viel zu reden, daß wa» diejenigen, die in dem heutigen Slowenien beheimatet sind, au» Rache dafür so behandeln muß? So behandeln? Diese Behandlung ist gewissen Herren noch nicht genug. Sie bekommen RührungSzuständ«, wenn sie sich ihre» milden Herzen« un« gegenüber er« innern, und bedauern e« hestig, daß sie nicht zum Aeußersten gegriffen haben. WaS ist da« Aeußerste? Der Stein in Ptuj illustriert es nicht so schars al« nun die Klage, daß die Behörden auch die deut-schen Staatsbürger schützen und sie nicht völlig der Straße überliefern wollen. Wir fordern her-auä'i Daß wir hie und da ein eigene« Konzen ab« halten, also nur den bescheidensten Bruchteil ;der Rechte genießen, di« un« Verfassung und international« Verträgt verbürgen! x Ich zweifle nicht daran, daß e« viel« Männer auch tn diesem gegnerischen Lager geben wird.welche die haßvolle Bekämpfung unserer kleinen Minderheit satt haben, die die»« Bekämpfung nicht auf die Dauer al« unverhältniSmäßige Beheizung de« nationalen GesühlSapp arote« haben möchten, die heut« sagen könnten, ohne ihren nationalen Hochgefühlen etwaS zu vergeben: ,,Ja, diese» Gegner gegenüber ist e« endlich genug!" Die Besolgung dieser Er-kenntni« würde mehr zur ,,Ehre und Macht" der Heimat beitragen, die auch die unsere ist, al« alle Gewalttätigkeiten der jüngsten Vergangenheit, der Gegenwzrt und alle Klagen darüber, daß drr Staat sie sür die Zukauft zu verhindern gesonnen ist. Dessen bin ich gewiß. Kurze Wachrichten. König Alexander und Königin Maria haben sich zu einem süntzehntägigem Aufenthalt? nach Sinaia begeben; die Regierung«sunk«onm übt während dieser Zeit der Ministerrat au«. — Kruvp und drei seiner in Hast befindlichen Direkioren Keuisleton. Aus demLande derWindischenAüyel. Zwischen Mur und Drau breitet stch ein Mcer von Hügeln au«, auf denen Rebe an Rebe gedeih», die einen „guten Tropfen" liefern. Im übrigen ist diese« Land, wett absei»» von den groben Verkehrswegen ge-lege», in touristischer Beziehung weniger bedeutend — wenn auch die eine oder andere der Höhen eine Herr-liche Aussicht bietet und eine» Besuche» gewiß wert ist, wie der höchstlohnende Kapellenberg bei Radenci. Nur einen Tetl diese» Landstriche», und zwar jene Hügelkette, welch« den nördlichen Abschluß bildet und zugleich di« Scheidelinie »wischen der Mittel» und der (-hemaligen) Untersteiermark darstellt. — Da» Gornja Radgonaer-Kapeller Weingebirge, da« nördlich in da» sogenannte untere Murfeld, nördlich in da» Stainztal übergeht, will ich zum Gegenstand einer Besprechung machen. Interessant itt, daß der Boden einen großen Reich-tun» von Mineralquellen ausweist, und »war gilt die» für die ebenen Teile de» Landstriche», von denen die „Radeiner Heilquelle" eine der gehaltreichsten Quellen ist und um die stch allmählig eiy Surort gebildet hat. Rah« dem Murbette befinden stch Eisenquellen und da« Stainztal weist wenigsten» 8—10 Mineralquellen auf, von denen einst der „Sulzdorfer Sauerbrunn" ein viel begehrte» und bekannte» Getränk war. Doch da diese Quellen weitab von bequemen Verkehr»straßen liegen und von der weitaus besseren Radeiner Quelle überholt wurden, find sie heute ziemlich in Vergessenheit geraten. wurden in da« französische Gefängnis von Zwei-brücken übergeführt. — Ein Wirbelsturm hat in Val Dofsala die Brücken und Straßen zerstört. Der Verkehr über den Simplon ist unterbrochen. Lawinen forderten viel« Menschenleben. — Die Petersburger Oper ist niedergebrannt. — Auf Grund einer Vereinbarung mit der Admiralität wird mit der Bergung der deutschen Flotte, die im Zahre 1919 in Scapaslow versenk« wurde, begonnen. — Aus der Kolonie Webau im Ruhrgebiet werden 500 Eisenbahnerfamilien von den Franzosen ausgewiesen; die Ausgewiesenen müssen Ihre EinrichtuugSgegen« stände zurücklassen. — Aus JSmct Pascha ist wie-dtr ein Attentat geplant gewesen, da« vier Griechen und Armenier, die auf dem Wege nach Lausanne, auSsühren wollten; JSmet steht jetzt ständig unter dem Schutze von vier Geheimpolizisten. — In Neapel fanden Bauern bei Gartenarbeiten einen Krug voll römischer Goldmünzen au« dem ersten Jahrhundert vor Ehristu«. — Eine in Ölten abge» daltene Versammlung einer Gruppe von Schweizer Großbanken hat di« Uebernahme von 25 Millionen Franken der Bölkerbundanleihe sür Oesterreich be-schlössen. — Dir Franzosen haben die Druckerei des „Düsseldorfer Tageblatt«", beschlagnahmt, da sie eine französische illustrierte Tageszeitung in deutscher Sprache herausgeben wollen, die in einer Auflage von 50.000 Exemplaren im Ruhrgebiet verbreitet werden soll; die Setzer und Drucker ha» den da« Anerbieten der Franzosen, die neue Zeitung herzustellen, entschieden abgelehnt.; Politische Rundschau. Inland. Aus der Nationalversammlung. Ja der am 30. Mai abgehaltenen S tzung der Nationalversammlung gelangte zunächst der über die Eröffnung de« Hauses übermittelt« königlich« Uka« zur Verlesung. Im Verlause der Sitzung verla« Ministerpräsident auch eine Deklaration der Regierung zunächst über da« ArbeitSp^ogramm de« Kabinett«, >odann aber auch in bezug auf die Außenpolitik. Hinsichtlich der letzteren wird betont, daß dir Re> gicrung den Nachbaren gegenüber das Prinzip der Versöhnlichkeit vor Augen halten und in allen sol-chen Fragen, die eine Einmischung provozieren, sich von diesem Standpunkt aus entschließen wird. Außen-minister Dr. Nineie gab gleichzeitig ein Expose, in welchem vorzüglich die italienisch« Frage zur Be-sprechung gelangte. Die innerpolitische Lage fand eine Beleuchlung in der Besprechung be« Verhältnisse« mit den Kroaten. Die Deklaration dürste voran«-sichtlich zum Gegenstand heftiger Angriffe seitens der Opposition gemacht werden. In der Parlamentssitzung am 1. Jnui besprach Minister Trisunoo.^ die Ge« haliSsraxe der Professoren und fand In den Land wirtkn, So;ialdemvkcaiea und Demokraten Gegen-redner. Minist«» Präsident Pas ( verlas persönlich die Regierungserklärung. Hierauf schritt man zur Wahl Die Kulturverhältnisse diese» Teile« der Windischen Bühel sind günstig, die Gegend gehört zu den frucht-barsten de» Landes. Der Weinbau bildet dank der sorgsamen Pflege, dem Klima und der mit Mineral-stoffen durchseht«» Lehrnerde die HaupterwerbSquelle. E» gibt viele musterhafte Herrenweingärten und da stch der klein« bäuerliche Besitzer da» gut« Beispiel zunutze machte, begegnet man überall neuen Pflanzungen. E» werden in neuerer Zeit verschiedene R biorten ange-pflanzt, wob«! stch der Boden vorzug»w«ise für Riesling, Burgunder, Portugieser und Traminer eignet. Auf den Höh«n der Weinberge fallen den Fremden die alth«r-gebrachten, auf hohen Stangen befestigten Windräder, Klopotrc genannt, auf, deren monotone» Geklapper eigentümlich anmutet. Nebst dem Weinbau wendet stch die Sorge de» Laadmanne» vornehmlich dem Obstbau zu. Am gesuchtesten ist der Maschanzgerapfel und die Reinette. Früher wurde viel Obst nach Deutschland und Rußland ausgeführt und hierbei hob« Preise erzielt. Der Ackerbau wird tn Fruchtwechselwirtschaft be-trieben; dadurch gedeihen sämtliche Getretdearten vor» züglich. Die Pferdezucht ist namentlich in der Gegend von Wernfee bedeutend. Die hier gezüchteten Pferde sind leichten Schlagt« und sehr gesucht. Die Geflügelzucht ist s«hr verbreite» und wird besonder« die Zucht von Pnran», Enten und Gänsen betrieben. Diese, wie auch £«» saune und Eier, sind ein lukrativer Au»fuhrartikel. Von Jagdtieren ist der Hase, vereinzelt Sich«, dann Reb-hühner und Fasane vielfach zu treffen. Der Fisch» reichtum der Mur hat unter der Murregulierung wegen der unvermeidlichen Beunruhigung der Fische arg gelitten. Da wurden mit der Angel noch Huchea de« HetreSauSschusseS in den 11 Radikale, 5 Demo-kraten, S Klerikal«, 2 Muselmanen und 1 Landwirt gewählt wurde». Deutsch« Abgeordnete tn den ständigen Ausschüssen der Sftupslina. I« der Sitzung der Nationalversammlung am 30. Mai wurden die ständige« Ausschüsse de« Par» lamente« gewählt. E« sind dies der gesetzgebende Finanz». Immunität«-, administrativ« und P?titions-auSschuß. Der Finanzausschuß besteht an« 31, der gesetzgebende au« 44, die übrigen Ausschüsse au« 21 Mitgliedern Alle Ausschüsse werden für die ganze Dauer de« Parlaments gewählt mit Ausnahme de« Finanzausschusses, der jede« Jahr neuaewählt wird. Boa den deutschen Abgeordneten wurden in den gesetzgebenden Ausschuß Dr. Kraft und Dr. Moser als ordentliche Mitglieder, Professor Täubet als Ersatzmann, in den Finanzausschuß Dr. Kraft und in den JmmunitätSauSschuß Dr. Bartman» gtwählt. Deutsche Abgeordnete bet Pa»l6. Am 2. Juni in den Abendstunde» sucht« der Obmann de« deutschen Klub« Dr. Stephan Kraft gemeinsam «it dem Odmannstellvertreter Dr. Han» Moser und dem Abgeordneten Samuel Schumacher den Ministerpräsidenten Paäid aus, um ihn und die Regierung zum Feste der 200jährigen Wiederkehr der Einwanderung der Schwaben in da« Banat. da« in den letzten Augufttagen in Weißkirchen feierlich begingen weiden soll, einzuladen. An dies« Einladung knüpft« sich «ine längere AuSspracqe öber wich, tige TageSftagen des heimischen Deutschtum«. Der Ministerpräsident konferierte auf da« herzlichste mit den deutschen Abgeordneten, denen er geleoentlich der Verabschiedung versicherte, daß er keinen Unterschied zwischen slawischen und nichtslawischen Staatsbürger» mache. Das Hauptorgan der Radikalen über die Deutschen Sloweniens. Unter dem Titel »Die Deutschen in Slowenien und die Ocjuna-, veröffentlicht die „Sa»ouprava" vom 31. Mai, das Hauplorgan der radikalen Partei, einen längeren Artikel, in de» sie die Uebersälle der Orjuna auf Deutsche, scharf verurteilt. Die Deutsche» haben sich, der Samouprava zufolge, von der Ab-grenzringSzeit an vorkommen lopil verhalten und e« tan» idnen gar keine Illoyalität vorgeworfen werde». Auch die Schreibweise ihres Organes, der »Eillier Zeitung", ist mit Rücksicht arj den Staat in voll-kommener Ordnung. E« darf den Deutschen nicht Übel genommen werden, ,t>enn sie sich in einer eige-neu Partei organisiert habe,, denn den übrigen Parteien tonnten sie sich nicht anschließen; ein« Pas-sivität hätie aber al« Be^'.att gegen den Staat ge-deuie: werden können. Deshalb ist das Borgehen der Orjiua gegen die Deutschen unstatthaft, weil es Suche d«S NatiouaUtaatc» sei, di« nationalen Heilig-tümer zu wahre», »ucht aber Sache einzelner. bi» zu 20 Silogramm gefangen. Jetzt komme» »och Hechte, Karpfen, vereinzelt Huchen vor. Der Slow«o« der Windischbüh«! ist sehr intelligent. In Hinsicht seiner Arbeitsamkeit. »uSdauer und feine« c» kann man ihm nur Lob spende». Auffallend ist auch die Gesckicklichkeit für gewiff« Handwerke: al« Tischlerei, Scbloflcrei, Zement waren-crzeugung. Such ckt» Maurer sind di« Leute der Gegend tüchtig und manche gehen in der Fremde einem gute» Verdienste nach. Infolge der Arbeitsamkeit de» Volke» findet man kaum irgendwo in der Gegend Armut. Auch bezüglich der Reinlichkeit kann man nur Gute« sage». Die Häuser, selbst die der ärmeren Leute, die man zuweilen noch au« Hol» und Lehm gebaut und mit Stroh gedeckt vorfindet, machen einen freundlichen Sin -druck. Vor Festtagen werden Hau» und HauSgeräte stet» gründlich gereinigt. Der Wein ist sehr beliebt und spielt eine große Rolle im Leben de» Bolke». Da» Wtrt«hau»l«be» ist stark aulgepräzt und wird Sonntag« da« Gasthau» stark besucht. Bei Hochzeittfeste» geht e« hoch her, di«-«lb«n dauern unter verschirdeneo Zeremonie» mehrere Tage unter lustiger Ungebundcnheit. Räch diesen find di« Primizen die größten Festlichkeiten in der Gegend. Ueberhaupt neigt der Windischbühler im Gegen-zu andere» Slowenen z. B. den Bewohnern de« Bachern zu Heiterkeit und GesangSlust und man hört die Arbeit«? oft auch bet der Arbeit finge». Die Lieder de» Volke» sind entweder kirchliche« Inhalt» oder sie handeln von Liebe und von — Wein. Hummer 45 Cttfter Zeitsaq «th t » Aus Stadt und Land. Im Befinden de« Abg Schauer kann «an eine langsame, jedoch stets fortschreiten»? Befferung feststellen. Evangelische Senioratstaqung «m Sonntag, dem 10. Juni, ftubet in L-lje die die», jährige Tagung de» Seniorates der evangelischer. Gemeinden Sloweniens statt. Au« diesem Anlaß wird in der EhnfluStirche ein FestgotteSdienst um *» Uhr vormittag» durch di« Pfarrer Lauge au« Ljudljana und B-iron au« Maribor abgehalten. «ranzablösung «n Stelle eine« «ranze« sür die verstorbene Frau Slise Polvichal sp.-ndete die Familie Jakowitsch den Armen 500 L und Frau Julie Dietz. WerkSarztenSwitwe in Store, 400 St. Kranzadlösung. Statt eine« «ran,es für die Bahre der Frau Etise Pofpichal spendete Herr Anton Savodnig der Freiwilligen Feuerwehr Eelj« 100 Dinar. PostVerhältnisse. In unseren HandelSkreifen wird lebhaft erörtert, daß die Postzustellung und .Abfertigung der ausgehenden Briefe für die Son-turrenzfähigkeit der Industrie und de« Handels noch immer sehr ungünstig >st. W nn auch ^gegeben werden muß. daß da« hiesige Postamt von den ein- und ausgehenden Zügen in erster Linie abhängig ist und daher den weitgehenden Forderungen Schwanken ge« fetzt find, die von den lokalen Organe» nicht ganz beseitigt werden können, so ist doch umsomehr der Wunsch auSzafprechen, daß diese vom Bahnverkchr gesetzten Grenzen möglichst ausgenützt werden. Dabei wird namentlich darauf der größte Wert gelegt, daß Mittel und Wege gefunden werden, daß Briefe auch noch um etwa hall» 7 Uhr abend« zur Weiterbeför-derung am felben Tag aufgegeben werden können, also die um diese Zeit erst fertigwerdende Tage«-arbeit der «anzleirn schon am nächsten Tag dem Adressaten zugestellt werden kann. Ja zweiter.Lmie müßten di« industriellen und kaufmännischen Körper-schasten in best« Vormerkung nehmen, daß bei kommenden Verhandlungen über Renewteilung des Zugsvilkehrs die berechtigten Wünsche über postsührend« Züge, «amentlich also die Vermehrung derselben ent>pre« chend in die Wagschal« geawrfen werden. Schwurgericht. Die SchwurgerichtSverhand-langen vor dem hiesigen KreiSgenchle begannen am Montag, den 4. Zuni. Die Angeklagten kommen in folgender Ordnung an die Reihe: am Montag, den 4. d., Kamillo Zelii, Totschlag; am DienSlag, den 5. d., Anna Rat, Veruntreuung; am Mittwoch, den 6. d., Cäzilie Bamt, Mord; Johann Z?leznik, schwere Körperbefchädi^ung; Donnerstag, den 7. d., Franz Tamse, Johann Boji. Franz Podlesnik, Franz Schwarz. Mord und Dlebstahl; am Freitag, den 3. d>, Franz Bis^ikar, schwere Kdrperbefchädigung und Raub. Reisen nach Deutschland. Das deutsche «onsulat in Zagreb t«;lt mit: In letzter Zeit sind auch in der Presse Mitteilungen erschienen, tn denen Warnungen vor Reisen von Ausländern nach Deutsch-land enthalten sind. Diese Warnungen sind unbe-gründet. Für gut beleumdete Reisend« au« Jugoslawien sind weder Schwierigkeiten bei der Einreise noch beim Aufenthalt in Deutschland zu befürchten. Mit Rücksicht aus die kommend« Reisesaison wird noch b:merkt. daß in »eindeutschen Ostieebädern rin «»rausenthalt von 1 bir 2 Mo raten ohn« Zuzugs-bewilligung gestattet ist. Ein Verzeichnis der Ostsee-bäder kan» im Deutschen Konsulat in Zagreb, Mi-hanoviceva ulica 2, e nge?ehen werden. Für die süd» deutschen Bäder im B^den und Bayern ist nach wie vor die Emreisedewillignng erforderlich. Diese wird für Bayern von der Polizeidirektion (Fremdenamt) ,n München erteilt. In eiligen Fällen kann bei« «oniulat die Gewährung einer Lorgenehmigung nach» gesucht werden. Reisende nach Deutschland werden daraus aufmerksam gemacht, daß vom I.Juni d. I. ad die Reisedauer «it dem unmittelbaren Wagen Zagreb—München um »ehrere Stunden verkürzt worden ist Auch werden von Deutschland aus be« reit« direkte Billet« München—Zagreb ausgegeben. Ja entgegengesetzter Richtung dürste» die BilletS beim hiesigen S-aatSbahnhof in den nächsten Tagen gleich falls zu erhalt«» sei». Wiener Tschechen jedoch nur 33 Schulklassen gebühren. Die Ge»einde Wien hat demnach 66 öffentlich? tschechische Schulklassen mehr errichtet, als sie verpflichtet wäre. Weitere öffentlich« Schulklaffea sollen noch im nächsten Jahre sür die Tschechen errichtet werden, während da« deuifche Schulwesen in Oester-reich durch die Sperrnng von Schulklassen und ganzen Schulen benachteiligt wird. Exkaiserin gita sucht «inen neuen Aufenthaltsort. Wie bekannt, lebt die Exkaiserin mit ihrer Familie seit einiger Zeit in Spanien, be> adsichtigtjjedoch ihren Aufenthalt entweder nach Oester-reich oder Italien zu v«rlegen. Dem „Newysrk He-rald" zufolge soll der holländische Theaterdirektor Ballderberg. der jetzige Besitzer der Villa Franz Jo fes« in Jschl. diese der Exkaiserin zur Benützung an-getragen haben, im Falle die österreichische Republik die LandeSvnweisung aufheben sollte. Gleichzeitig wird bekannt, daß auch mit der italienischen Re-gierung Verhandlungen lausen. d«e die Rückgabe der Villa Este bei Rom an die Habsburger bezwecken. Im Falle beide Ansuchen erfolglos fein sollten, ge-denkt die Exkaiserin nach Pianora, der oberttalieni-schert Besitzung de« Hause« Parma, zu übersiedeln. Ein fetter Prozeß Ja Prag klagte die Verwaltung der Straßenbahn «ine,, Bürger wegen Nichilöfen» einer Fahrkart« aus Ersatz von 2 Tschecho-krönen. Es entspann sich ein längerer Prozeß, in dessen Verlauf der Bürger freigeiprocheu wurde, die Straßenbahnverwaliung jedoch zum Ersatz der Pro-zeßkosten in der Höhe von 102'90 Kronen verurteilt wurde. Ein neues Steuerruder für große Schiffe. DaS bisherige Steuerruder bei großen Schiffen hat erhebliche Nachteile. Einmal ist eine b«d«m«nd« Arbeitsleistung erforderlich, die eine be-sondere Rudermaschinen-Anlage votwendig macht. Dann entstehen bei unruhiger See große KurS-schwankungen, die erst durch Hin- und Heibewegen d-S Steuerrades ausgeglichen werden müssen. Diese Nachteile sollen bei einem neuen, von Flettner erfundenen Sieuerrnder fort. Dasselbe ist frei dreh-bar am Schiff angeordnet ohne Rudermaschin«, aber mit einem HiljSruder. durch dessen Vermittlung da« Hauptruder von der Waff-rströmung selbst verstellt werden kann. DieleS HilfSruder seinerseits bedarf auch keiner Maschinenanlage, sondern ka.m mit Leichtigkeit durch ein Handstenerrad bewegt werden. Eine weitere günstige Eigenschaft de« Flettnersteuer« de-steht darin, daß es bei Rückwärtsfahrt sich selstlälig um 180 Grad dreht und dadurch eine günstigere Lag« sür di« Steuerwirkung einnimmt.,Die neuesten Dampfer der Hamburg—Amerika Linie und d-S Norddeutschen Lloyd« in Bremen werden bereites mit Flettnerfleuern ausgcrü'let. Aus aller Welt. Dos tschechische Schulwesen tn Wien. Heute gibt eS in Wien 104 öffentliche tschechische Schalklassen mit 3258 Schülern, davon sind 1582 österreichischer und 1944 tschechischer StaatSange- hörigkeil. Nach de« Brünner Vertrag würden den neu Mauern ausgestellt, die ein schnellere« billi-gereS Bauen von Häusern ermöglichen. Diese Ausstellung ist äußerst wichtig für olle j«e, die t» bauen beabsichligen. insbesondere aber noch für die Verschiedellen Baugeiiossen'chüten der einzelne» Stände. Außer den einheimischen Bauunterneh»u»ge» werden sich an der Ausstellung auch mehrere au«» ländische Bauunternehmer mit den neuesten Modellen beteiligen. Alle Aufklärungen im Bezug aus die Ausstellung gibt die AuSstellungSverwaltung Mari-bor. Aletsandrova cesta Nr. 22 Telephon 32S. Erhöhung der Telephongedühren. Ab 1. Juli l. I. wird die AbonnementSgebühr für staat-liche Telephone und Telephone in Privatwohnungen erhöht. Die Erhöhung beträgt tn Orten von «ehr als 500 Abonnenten 220 Dinar (von 500 auf 720 Dinar) in Orten, wc weniger als 500 Abon-nenten sind und mehr al« 10, 100 Dinar (von 400 aus 500 Dinar) und bei Orten von weniger al« 10 Abonnenten wird die Gebühr von 240 aus 300 Dill« jährlich erhöht. Y. Wiener Internationale Messe. (Herbst-messe 1923.) D»e V. Wiener Messe findet tn der Zeit vom 2. bi« 8. September 1923 statt Wie un« mitgeteilt wird, dürfte, nach den bisherigen Amsel-düngen zu schließen, diese Messe die vorangegangene, zu der auS 44 Staaten Einkäufer gekommen waren, an Zahl der Aussteller und an Reichhaltigkeit der Warenmuster wesentlich übertreffen. Die Stand«iete»-preise sind niedriger bemessen als bei den meiste» anderen europäischen Mefseveranstaltungen; es bietet sich daher jedem Industriellen. Gewerbetreibenden und Kaufmanne durch di« Wiener Meffe eine außer» ordentliche Gelegenheit «it der Anknüpfung neuer Geschäftsverbindungen fein Geschäft zu erweitern. Auskünfte erteilt die Meffe A.G. Wien, VII.. Mu-seu»straße 1. Europa—New York. Der transatlantische Verkehr wird demnächst ein« bedeutend« Bereicherung erfahre» durch den am 17. Juli d. Z. zum ersten Male nach New Aork fahrenden Riefendampfer „L e v i a t h a n" der United StateS Line«. Der „£«• viathan", der zunächst auf der Lmie Southaarpton— Eherbourg—New York fährt, ist der größte, mo-dernste und luxuriöseste Ozeandampfer (59.956 Ton-nen). Ec befördert »402 Passagiere und hat eine Besatzung von 1100 Offizieren und Mannschaften. Der „Leoiathan" ist mit einem Kostenaufwand von über 8 Millionen Dollar in Amerika neu auSge-stattet worden. Wirtschaft und Verkehr. Industricgewerbe»Mustermesie in Ma-ribor. vereint mit einer Garteubau-Weindau Kunst-und Bauge-werdeauSftellung. (Lo« 15. bi« 26. August 1923.) An«eldesrist nur bt« I.Juli! Dieser Tage sind allen Industriellen und Gewerdetreiben-den die Anmeldebogen zugesandt worden. Sollte je-mand einen solchen nicht erhalten haben, so möge er sich unoerweilt an die „Uprava razstav?" in Maribor, Aleksandrova cesta 22, Telef. Nc. 325 (AuSitellungS-Lerwaltung) wenden. Wir «achen alle Aussteller aufmerksam, daß die genau und deutlich ausgefüllten Anmeldebogen bis längten» 1. Juli b. I. dem AusstellungS-ÄuSschusse zugesandt werden müssen. Aus später einlangende Anmeldungen wird nur dann Rücksicht genommen, wenn genüze>i0 Platz zur Bersügung stehen sollte. Da für diese Aue-stellung in den Kreisen der Industriellen sowie der Gewerbetreibenden diesmal große« Interesse herrscht, empsehlen wir jederman dringend, stch rechtzeitig au-zumelden. Zugleich mit der Anmeldung soll di« An» zahlung angewiesen wer»cn, durch welche die Ber-waltungSkosten gedecki werden sollen. Die Anzahlung wird bei der Schlußabrechnung sür Miete usw. ab« gerechnet. Die Weinbauausstellung, die im Borjahre einen herrlichen Erfolg hatte, wird auch heuer veranstaltet, worauf wir alle Weindauer aufmerksam machen, sich rechtzeitig anzumelden. Auch Heuer haben sich die Gärtner drn Gewerbetreibenden angeschlossen und vee anstalten am vorjährigen AuSstellungSplatze ihre zweite Gartenbau Ausstellung, die schon im Vorjahre al« einzige in ihrer Art große allgemeine Bewunderung erregt hatte. Wir machen auf dies« Ausstellung alle Gärtner besonder« aufmerksam. DaS Baufach das bei unS sast vollkommen ruht, wird Heuer in größerem Umfange auf der Ausstellung vertreten sein. Es werden Muster von verschiedenen neuzeitlich-moder Schrifttum. Das kommende Mitteleuropa. Unter diesem Titel ist jüngst i« Verlage der Eruen Wiener Vereiusdrnckerei, Wien VII., Bandgaffe 32, eine kleine ©Christ Franz Gottingers erschienen. Ja einem Leitartikel schildert die „Deutschösterreichifche Tageszeitung' tn großen Zügen die politische Entwicklung, die die FriedenSdtktate der Entente aus den Boden Mitteleuropa« hervorgerufen haben. Bon diese» Tatfachen ausgehend zeigt der Verfasser die Kräftegruppierungen, die teils schon ganz ausgesprochen, teil« noch i« Werden begriffen, sich aus den neuen Boden geltend machen. AuS ihnen zieht er die Folgerungen für die weitere Zukunft und für eine Politik, die im Sinne eines ZufammenfchlasseS aller Deutschen da« Wirken der politischen Kraft gestalten müßte. Zwei Kartenskizzen unterstützen auch bildlich die außerordentlich faßlichen und flüssigen Darlegungen. _ Sport. Athletiksportkiub E?tje kombiniert gegen 8portni klud Ptuj 3:1. Kurz nach Beginn erringt Piuj die Führung. Athletik gleicht einige Minuten nach schöne« Zusammenfiel aud und kann kurze Zeit darauf wieder einsenden. 2 ; 1. Nun ist längere Zeit ein ausgeglichen-.« Spiel, fswobei die Athletiker, besonder« der rechte Flügel, schön« Kom-binatio tszüge zeigen. Nach einer Ecke erzielen die Athletiker das dritte Tor. Die zweite Halbzeit verlies torloS, trotzdem die Celjer mehr im Angriff waren. Die beiden Mannschaste» machten de» Schiedsrichter sei» Amt nicht schwer. Voranzeige. Es wird nochmals aufmerksam gemacht, .daß am Sonntag, den 10. Juni, die Giazer Amateure hier ein Gastspiel absolvieren. Die Mann-schast steht in der Grazcr Meisterschaft knapp hinter den führenden Bereinen, sodaß ein schönes Spiel zu erwarten ist. _ fttltXHCT 45 kmrfjyrak- abfölze ßcHcr imd tilli^er IgYaatä^ m johlen^ t Teite 4 Kontoristin perfekt in Slovenisch and Deutsch, sowie auch in allen Büroarbeiten bewandert, sucht Stell«. Werte Anfragen unter , Kontoristin 28944* an die Verwaltung des Blattes. Getocht wird für ein Herrtcliaftthaug in der Slha ron Maribor neben Diener Torliaftliche«, jöngercB Stubenmädchen nur mit langjährigen /engniuen. NSh-kenntnisse Bedingung. Zuschriften unter „8. 8.", Maribor, Poitsach 47. Korrespondentin mit Kenntnis der deutschen und slowenischen Sprache, Maschinschreiben und der deutschen Stenographie, sucht Stelle. Anträge an die Verwaltung des Blattes. 28937 Für Weingrosshandlung wird ein tQchtiger Provisions-Reisender per sofort gesucht. Reflektiert wird nur auf erstklassige Kraft. 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Ich warne daher jedermann, derartige unwahre Gerüchte zu verbreiten und bitte, gegebenenfalls mir jene Personen namhaft zu machen, damit ich gegen diese gerichtlich Torgehen kunn. Domenika Zamparuiti. K.undmaoliving: Wir beehren uns dem verehrt. Pnblikum mitzuteilen, dass wir in unserer Fabrik eine separate Abteilung für Holzschnitzerei und Drechslerei eingerichtet haben. Wir erzeugen sämtliche Aiten GWkeuaster, Lnterlagsbretter, Hefte und Griffe für jede Industrie und alle fa^onieiten Artikel für Tischler und Industrien, gedrechselte und geschnitzte Holzlampen u. s. w. Versehen mit den modernsten Maschinen, sind wir in der Lage, jede Bestellung prompt und kulantest durchzuführen. Zugleich empfehlen wir unser reiches Lager an elektrischen Lustern, Nachtlampen und allen sonstigen elektrischen Bedarfsartikeln. Eigene Erztugung von Batterien und Taschenlampen. Erste kroatische Fabrik für Elektro-Industrie Zagreb Kanzlei: Fabrik: Bogoviceva 9. Gunduliöeva 41. Int. Telephon: 8-99 Telephon 7-25. Gegründet 1889 Erste jugoslavische Jalousien-, Roletten-, Holz-und Stahlrollbalkenfabrik: G. Skrbiö Nachfolger Brüder Yidakovic, Zagreb Tel. 4-92, 23-19 Jllca 40 erzengt alle Arten von Roletten als: Stahl-, Holz-, Kontenvoran- Leinen- und geflochtene Roletten, Gitter, Sonnenplachen-ichlä^e und Preis- Konstruktionen und deren sämtliche Bestandteile. Ultra ko»tenlo«. Vertreter werden gesucht. Kundmachung. Wegen Neueinrichtung des bisherigen Geschäftslokales und Einführung von neuen Artikeln verkaufen wir unsere sämtliche Ware, dio jetzt lagernd ist, am Einkaufspreise. Für Damen: Für Herrena Für Kinderi Herrenwäsche Krägen, Manschetten Hosenträger Sockenhalter Socken Zier- o. Taschentücher Gamaschen Kleidchen Hüte (Hanbenl linderwäsche und Trikothemdchen Strümpfe nnd Socken Mäntel Kostüme Toiletten Schösse Binsen Verschiedene Weisswäsche Schwimmhosen Damenhüte alle Sorten Badekleider Seiden- n. Wolljnmpers Seiden- nnd Florstrümpfe Ausser oben angeführte Artikel verkaufen wir noch folgende-: Taschen, Gürteln, Handschuhe (Glacö und gestrickte), Pelzkrägen und Boas. Schleier, Bänder, verschiedene Hutaufputze, sowie Federn, Blumen, Strohborten. — Seide nach Meter, Crepe de Chine, Etamins, Leinen und Stoffe in allen Farben Aussergewöhnüch gute Einkaufsgelegenheit für Provinz-Kaufleute und Modistinnen I! En gros noch ein grösserer Nachlas»!! Dem werten Pnblikum empfiehlt sich Modesalon Anka Tumpic Zagreb, Jlica Nr. 6 (Grand Hotel). %xnätx, Verleger uitb Herausgeber: Berem«d»chdnlckerei „Cfltja" in Celje. — Verantwort!^ -r €<,n;UtiUt: grar.j SH ur.