(Pogtnina placana v gotovini.) Mm Zeitung r . — QFrfAefnt wScbentNch zweimal: Donnerstaq and Sonntag früh. --------- --------—^=s •ftrtttltifBJip nJ> *itrralta*a' tiuitnim» ,!tea «t » teta!»« »! — Kiltibliiiiflei t»»rb«t i» her ntrmaCno qtfl» fleir^nn« billigt« Sebitdr-n eatqsceng«io»»l» ?»,» a » s-»tt» Mr hat z»t«d atertelj zhriq Din -25.—, balbt&hrig VW 50.—, «cmnShrt? Din 100.—. «i das U»ila»d «ttwnch«»^ »rh«d»»g. — «a,ll»t Na»««» 0i» ___ Rummer 6 ||_ Zur Wahllaklik. Der Ljubljanaer Slovenrc behauptet in seiner Folge vom 18. Jänner, daß die steirischen Deutschen am DiniStag, dem IS. d. M., in Eelje eine Beratung abgehalten hätten, in welcher angeblich der Beschluß gefaßt wurde, bei den kommenden Parlamentswahlen für die radikale Liste zu stimmen. Wie wir aus gut unterrichteter Quelle erfahren, beruht diese Meldung aus müßigen Kombinationen. Denn erstens hat am 16. Jänner in E>lje überhaupt keine Versammlung stattgefunden und zweitens konnte, wenn irgendwo und irgendwann in einem engeren Kreise von Gc-sinnungSsreunden über die kommenden Wahlen ge. sprochen wurde, ein solcher Beschluß schlechterdings nicht gefaßt werden, weil die Hauptleitung der Deutschen Partei, welcher als oberster Stelle der po-litischen Organisation der Deutschen im Königreiche SHZ die Entscheidung zusteht, über die Wahltakiik noch keinerlei Richtlinien gegeben hat. ES steht ri>l-wehr zu erwarten, daß, wie wir den deiitschkn Blättern in der Woiwodina entnehmen, erst die am SamStag und Sonntag in Apatiu stattfindende Var-teileuungssitzung der Partei der Deutschen die end-gültig« Entscheidung treffen wird. Wie diese Entscheidung ausfallen wiid, darüber können seltstoerftändlich sowohl von uns wie auch vom slowenischen Blatte keinerlei stichhältige Ver» mutungen ausgestellt werden. Soviel steht jedenfalls fest, daß die Deutschen in Slowenien, und zwar tn allen drei Wahlkreisen, geschlossen und einheitlich bei den kommenden Wahlen jea: Haltung einnehmen werken, die ihnen die Leitung der Deutschen Parte, vorschreiben wird. Denn jedem deutschen Wähler im slowenischen Gebiete ist cS klar, daß die Wodljahrt deS Deutschtums in Slowenien in der vorbehaltlosen Sonnraq den 21. Jänner 1923 48. Jahrgang Wien- Warvurg—ZZeograd Kubravica... Eine psychologische Reiseskizze. Nach vierjährigem Stillehalten tn Wien lockte mich im vergangenen Herbst der Ruf eine« Verwandten nach einem Städtchen im Innern Serbien« auf einige billige und fette Wochen. Rasch war das Ränzlein g«-schnürt und fort gings dem Balkan zu. In Wien hö-t man oft genug, der Balkan reiche nun bis Spielfeld; Wem prickelt eS nicht in den Adern, ein Land zu bewchen, wo laut weiten Zeitungsnachrichten Eiser,badnzüge, # Automobile, Dörfer und Rillende von kühnen Räubern überfallen und geplündert werden. DaS letztere zu er leben, reizie mich ganz b-sonderS. Die Fahrt ging über der S-mmcring, G'az. Marburg, Zagreb, Brod, Beograd per Bahn, dann zu Schiff anf der Donau bis Dubravica und von hier mit der Kleinbahn ins Innere Serbiens. Die tcböuftc Reiiebefchrcidung übt auf die Menschen der J-hi»>u wohl wenig Anziehungskraft aus, aber auch der lö
  • er Steiermark, die aus den Dörfern und einzelnen Gehöften die Schulen größerer Stäste per Bahn besuchet, war in den ein jetnen Stationen und während der Bahnfahrt von einer erschreckenden Ungezogenheit. Weder daS reisende Publikum, noch da» Bahnpersonal fand sich bewogen, einzu» schreiten. In vielen Stationen fiel mir die große Menge angesammelter Waggons, darunter eine große Zahl mit Waren beladen, auf, so da& ich aus einen Streik schloß. Aus den Gesprächen de» reisenden Publikums irgendeine Wahlparole ausgeben sollte, die hüben oder drüben Anlaß zur Kritik bieten könnte, so kann jedermann in diesem Staate überzeugt sein, daß die Deutsche Partei bei ihren Entschlüssen bloß das Wohl des Deutschtums lm ganzen Staate im Auge behält und sich von keinerlei Rücksichten auf daS Interesse gegnerischer Parteien bestimmen läßt. Die Deutschen in Slowenien sind allerdings in einer Beziehung zentralistisch und zwar in Bezug auf sich selber, auf ihre eigene Organisation, aus der sie Kraft schöpfen. Sie kennen nur eine Partei, eine Führung, nur eine Disziplin und nur eine Pa-role: das ist unser Zentral»-muS und dieser Zentralismus ist selbstverständlich. Diesem Prinzipe wollen die Deutschen Sloweniens auch iusoscine Ausdruck verleihen, als sie alle ihre in den drei Wahlkreisen zerstreut liegenden Stimmen zusammen» fassen und der obersten Parteileitung vorbehaltlos zur Verfügung stellen. Sie haben sich die Mandatare ihre« Vertrauens bereits erwählt und werden ihnen umso treuere Gefolzschast leisten, als die Vergangen-heit lehrt, daß die gegnerischen Parteien sich nicht einmal Mühe gegeben haben, die deutschen Mit-bürger auch bloß durch leere Versprechungen für sich zu gewinnen. Jeder deutsche Mensch in diesem Lande ist von der Notwendigkeit des gemeinsamen Vorgehens tief durchdrungen; er weiß, daß nur eiserne Partei-diSziplin und geschlossenes Auftreten der Volksfamilie in der Zukauft Erfolge bringen wird. Daß die Gegner eine Zersplitterung der deutschen Stimmen gerne sehen möchten, ist durchaus verständlich; sie geben sich jedoch eitleu Hoffnungen hin, wenn sie ihre Kombinationen auf die Uneinigkeit der deutschen Wählerschaft fetzen. Die Deut'chen in Slowenien hat ein gemeinsames Schicksal zu einer festen Gemein» und des Eisenbahnpersonals selbst erfuhr ich, dah die Verkehr «störungen und sonstigen Mitzstände im Verkehre dem Mangel an Fähigkeit und Fachkenntnissea eines großen Teiles der Eisenbahner u»d Zollorgane zuzu« schreiben seien. Man hat speziell in Kroatien und Slawonienviele Deuische, Ungarn, Italiener, Tschechen usw. entlassen, auf deren Stellen, besonders aus die wich-tigsten und einträglichsten Posten, Prot«kli»«»kmder de! herrschenden Parteiregi-ne», Leute ohne Fachtenntaissc und entsprechende Ausbildung, gesetzt. Da kann freilich kein Minister, keine Ersenbahndirektroi» helfen. Von Brod an reiste ich mit drei Serben in einem Abteil zusammen, einer war Arz», einer Jurist und einer K-usmann. Wir sprachen Deutsch und die beiden Akademiker schwelgten förmlich in der Sprache, tn der sie ihre Hochschulstudien in Wien und München ab solviert hatten. Der Kaufmann kam aus Wien. Auf meine Bemerkung, ob denn die Serben nicht ihre Waren aus Frankreich bezögen, wurde er beinahe grob. Die Franzosen senden immer schöne Warenmuster, meinte der serbische Kaufmann, doch wenn dann die War« eintreffe, sei ste immer bedeutend schlechter als da« Muster. Da» Geld verständen die Franzosen her-auszupressen, doch die Ware lasse dann auf fich warten. Meine Anspielung auf die große Freundschaft der Serben für die Franzosen entlockte dem Serben wohl warme FreuvdschaitSworte, doch, meinte er, wo da« Geschäft beginne, höre die Freundschaft auf. Die Ser» ben sind bckanniltch gute Kaufleute, sie kaufen wieder wie vor dem Kriege in Wien und Deutschland ein und find zufrieden. Veite 2 Clütet Zeitung Nummer 6 famkeit zusammengeschmiedet. Die Entscheidung über unser vorgehen fällt in einigen Tagen, man wird sie wie ein Mann durchführen. Um das Mkinelland. Bon Graf $. v. Zedtwitz. Im Jahre 1252 gründete der deutsche Schwert-ritterorden an der Stelle, wo der Dangefluß in da« Surische Haff mündet, die Mümmelburg. Der Platz war sehr geschickt gewählt, weil man von hier aus da« ganze Gebiet de» Memelstrome« beherrschte und auf dem Land- wie aus dem Wasserwege leicht in daS Innere de« Lande« vordringen konnte. Wie überall tn deutschen Landen entstand auch hier um die Burg sehr bald eine Ansiedlung, die älteste deutsche Stadt deS Ostens. In den folgenden Jahr» Hunderten entspannen sich harte Kämpse um Stadt und Land Mcmel mit den benachbarten slawischen Szameiteu und Polen, in deren Verlaufe die Be-völkerung MemelS immer mehr abnahm, bis von der einst zahlreichen Einwohnerschaft nur noch spär« liche Reste übrig 'waren. Aber aller Ungunst de« Schicksals zum Trotz blieb Memel dem »Deutschtum erhalten und konnte alle Angriffe der ländergierigen Nachbarn siegreich abwehren. Wie das gesamte Ge« biet deS DeutschritterordenS kam Memel später an Preußen und unter der Pflege seiner Könige blühte Stadt und Land rasch empor. Friedrich Wilhelm I. siedelte in dem Gebiet einen Teil der im Jahre 1732 auS Salzburg vertriebenen Protestanten sowie oft-preußische Bauern an und mit dieser glücklichen Mischung nord- und süddeutscher Bevölkerung ist Memel da« geworden, waS e« heute ist und ge-blieben, was eS stet« war: daS äußerste Bollwerk deS Deutschtum« im Nordosten. Jahrhundertelang hat niemand daran gedacht, den deutschen Charakter oieseSLandeS anzuzweifeln und selbst Napoleon l., der doch so gerne teilte und abtrennte, besonders dort, wo e« galt, der deutschen Sache zu schaden, konnte nicht anders, als Memel dort zu lassen, wohin c« gehörte: bei Deutschland. Und auch seither wußte man eS nicht anders, als daß diese« herrliche Land mit seinen Wäldern und seinem Ostseestrand deutsch sei und den Deutschen gehöre. Erst den Bätern de« heutigen Europa, die in Paris die neuen Landkarten schufen, blieb e« vor-behalten, dort plötzlich berechtigte litauische und pol-nijche Ansprüche zu entdecken. Und da von Paris auS alles geschah, den Größenwahn der Kleinen ins Maßlose zu steigern, so gelang e« den Litauern, sich in Pari« Gehör zu verschaffen. Memel wurde vom Deutschen Reiche abgetrennt und da die geogra-phische und ethnographische Unwissenheit der Frie« denSkonferenz nicht gleich wußte, wohin man e« geben sollte, vorläufig unter EntenteverwaUung und einen französischen Oberkommissär gestellt. Seither arbeitete die litauische Propaganda in Pari« und überall in der Welt, wo sie sonst zu Worte kam. mit aller Kraft, um den Memelgau für Litauen zu Au« allen Gesprächen mit Kroaten und Serben empfand ich große aufrichtige Sympathie für alle« Deutsche. Leute, die ia letzter Zeit Deutschland bereisten, könne- die Ordnung, Reinlichkeit, Zuvorkommenheit und Arbeitsamkeit nicht genug lobe» und enden ihre Lobpreisungen mit einer vernichtenden Kritik der Zu-stände in den übrigen Staaten und auch in dem ei« genen. Einen Unterschied muß man »wischen den „her-ütigen" und ,drübigen" Serben machen. Erstere, in«« besonder« jene in Syrmien, können e« noch nicht lassen, sich aa den Deutschen >u rächeN, weil diese ordnungsliebender, nüchterner, arbeitsamer uüd daher wohlhabender sind. ' . ^ . In Semlin (Zemun) besuchte ich da« schmiß Schwabenviertel (Franztal). ein Charakterbild deutscher Art. Semlin «st ungefähr fünf Kilometer von Beograd durch Sumpfterrai» und die Savc getrennt. Wie man da von einer Verschmelzung dieser Städte sprechen kann, ist mir ein Rätsel. Der Verkehr beider Städte erfolgt auf der Donau durch ständigen Pendelschiffver-kehr. Ich fuhr früh morgen« nach Beograd und konnte kaum Platz finden »wischen den aufgestapelten Körben von Milch, Eiern, Butter, Gemüse usw. Da« Haupt-quantum dieser täglichen Beschickung de« Beograder Markte« besorgen — die Schwaben au« Fran»tal. Beograd l Die Hauptstadt Jugoslawien« bietet, wenn man von Semlin kommt, einen herrlichen, im» posanten Anblick. Doch kaum ist man gelandet, so muß man, um aus dem kürzesten Wege in die innere Stadt ,u gelangen, 150 bi« 200 Stufen mühsam empor» keuche«. Daß sich noch niemand fand, einen elektrisch«« gewinnen. Man wirkte ia der Presie de« Au«, lande«, gründete Propagandastellen und Bereine und gab Unsummen auS, um der Welt begreiflich zu machen, daß Litauen, daS Memel nie besessen, nun plötzlich ohne dieseS Land nicht mehr leben könne. Natürlich ist dem nicht so, denn daS kleine Memelland würde für Litauen keinen nennenswerten Zuwachs bedeuten, zumal der gesamte Handel und Verkehr nach dem Westen orientiert ist und eine direkte Eisenbahnverbindung mit Litauen bi« zum heutigen Tage noch nicht existiert. UebrigenS weiß man auch in Kowno, daß eine Bereinigung mit Lt-tauen den Ruin Memels bedeuten würde, da« durch seine ganze Vergangenheit und Kultur unzer-Heimlich mit Deutschland verbunden ist. Trotzdem erstrebt man dieses Land, wohl au« dem Grunde, weil der Besitz dieses kleinen deutschen Kultur-gebiete? ein starker Aktivposten für das halbwilde Litauen wäre und dessen Wohlstand zur Deckung der ungeheuren litauischen Mißwirtschaft diene» könnte. Nun, die Begeisterung der Litauer hat sich etwa« abgekühlt, seit die im Frühjahr 1921 von der Be-satzungSbehörde angeordnete Abstimmung ergab, daß nur 1 */* % der Bevölkerung MemelS für die litauische Unterrichtssprache stimmten. Umso eifriger war man aber seither an der Arbeit, daS Land mit Gewalt zu gewinnen und traf alle Vorbereitungen, um die erste günstige Gelegenheit zum Einfall in da» Memelgebiet benützen zu können. Diese bot sich jetzt, al« Litauens ruhmreiche Freunde sich zum SiegeSzug ins Ruhrgebiet rüsteten. Bereits am 9. Jänner lagen Meldungen vor, daß die Litauer ähnliche« im Osten planten. Am Tage daraus brachen tatsächlich litauische Banden von Norden und Süden gleichzeitig in den Memelgau ein, größtenteils zusammengewürfeltes Gesinde!, das über seine Zivikleidung grüne Schärpen trug und sich stolz „Freikorps Eiserner Wols" nannt«. Sofort wurde alles nach berühmten Mustern arrangiert: „Gleichberechtigung" der Deutschen, Amnestie, AuS-schreibung von Wahlen, Alkoholverbot. Um die Ar-beiter zu gewinnen, sicherte man ihnen — genau wie am Rhein — Auszahlung der Löhne in Gold zu. Woher man diese« Gold zu nehmen gedenkt, bleibt vorerst noch litauisches Geheimnis. Dann wählte man noch rasq einen abgesetzten, landeSverwiesenen Beamten zum LandeSpräsidenten und besetzte daS ganze memelländische Gebiet bis aus die Stadt Memel, die von der französischen Be-satzung in aller Eile befestigt wurde. Haben die Franzosen wirklich Angst vor den paar hundert Freischärlern oder tun sie eS nur, um die Welt zu täuschen — wer kann e« sagen? Freilich sind eS immerhin bewaffnete Leute, mit denen man dort zu tun bekommen könnte und da sind die „Siege" na-türlich bedeutend gefährlicher als im Ruhrgebiet, wo man mit Tank» und Fluggeschwadern über wehrlose Industriestädte herfiel. Vorerst haben die Franzosen Verstärkungen herbeigerufen, die in sehr kurzer Zeit zur Stelle sein und dem litauischen Raubzug ein Ende machen können — wenn Pari? will. Daß hinter dieses Wollen ein Fragezeichen ge- Aufzug zu erbauen! In der Stadt trägt nur die Haupt-strafte da« Gepräge einer größere» Stadt. Hier ver-dichtet stch der Verkehr bi« zum großstädtischen Ge« triebe, während die übrigen Straßen einen klein» städtischen Charakter tragen. Ausgenommen in der Hauptstraße gibt« kein TroUoir! Man muß über Katzenköpfe (kalderma) jonglieren. Ucberall wird gebaut, mächtige Gebäude wachsen wie Pilze au« dem Boden, die Residenz reckt und dehnt sich gewaltig. In der Hauptstadt steht man viel Luxu«, die Damen hoch« modern gekleidet und übermodern geschminkt, die Herren ganz »ach Pariser Mode, mit auffallend enger Taille und stark bodenscheuen Beinkleidern, wa« einen etwa« weibischen Einschlag hat. Bon Beograd ging« zu Schiff donauabwärt«, da« reisende Publikum fast durchweg« Serben. Gleich bei der Abfahrt ein spezifisch serbische« Bild. Jeder Paffa» gier ist mit vier serbischen TageSblättern bewaffnet und liest, auch die Kellner. Nicht ein einziger bewundert die nach und nach verschwindend« Stadt, den Zusammen-stuß von Donau und Save, den herrlich«» Frühmorgen. Bevor der Serbe nicht weiß, wie die diversen Pasice, Pribitevice usw. geschlafen haben, gibt« für ihn keine andere Beschäftigung. An Bord sprach ich den Kellner serbisch an, er antwortete Deutsch; er übte, obwohl oder weil er ein Serbe war, Gastfreundschaft aus feine Art au«. Von Dubravica au« ging» mit der Klein-bahn in« Innere Serbien». Im Zuge verkaufte ein Händler KönigSbilder. Da« Gespräch der Pasiagiere sprang bald auf den Prinzen Georg über, um deffen Person stch unzählige Legend«» spannen. In einem setzt wird solange, bis die Franzosen den Beweis erbringen, daß eS ihnen tatsächlich ernst ist mit de« Bestreben, dem schwergeprüften Lande den Fried«» wiederzugeben, wird mau nach ihrem bisherigen Verhallen gestatte» müssen. Der französische Ober, kommissär, der immer bereit war, die geringste Re« gung deutschen Nationalbewußtseins im Memellande mit Gewalt zu unterdrücken, war stets taub gegen alle Warnungen vor dem bevorstehenden Einfall der Litauer und wartete geduldig, bis sie mitten im Lande waren. Dann aber dachte er noch lange nicht daran, gegen die Eindringlinge vorzugehen, sondern traf BerteidigungSmaßnabmen an der — deutschen Grenze, weil der litauische Uebersall auf deutsche Treibereien zurückzuführen sei! Inzwischen aber verhandelt Paris mit der litauischen Regierung. . . In den vier Jahren, die Memel nun schon besetzt gehalten wird, hätte »an sich, wenn man wollte, längst davon überzeugen können, daß dort Ruhe und Frieden nicht wiederkehren kann, solange der Memel-gau da» Ziel litauischer und polnischer Begier bildet. Die Bevölkerung deS Landes verlangt die Rückkehr zum Mutterland«, von dem sie zwecklos und gegen alles Recht getrennt wurde. Warum wird ihr diese nicht gewährt? Wann wird dem Volk des Memel« landeS das SelbstbestimmungSrecht, daS dereinst doch allen Völkern zugesichert wurde, endlich zugebilligt werden? Nationalstaat und Wirtschuftsstaat. von Dr. C. Morocutti. IV. Alle sogenannten großen politischen Ideen haben sich am Ende al« Größenwahn oder Schwindel ent-puppt. Früher waren eS der römische Cäsarismus, die G'ößenldeen eines Napoleon, heute ist es der StaatSnationaliSmu», der StaatSsozialiSmuS, die Ideen eines Lenin, Trotzkq, eines Clemenceau. Jeder dieser politischen In«» wurden Hekatomben von Menschen, Ströme von Blut, un:nvliche Werte an Glück und Lebensfreude geopsert. Der geniale russische Maler Wereschtschagin hat ein grauenvolle», er-greifendes Bild gemalt, daS er alleu großen Be-freier», Feldherren und BolkSführer» widmet. Auf kahler, weiter Ebene ist eine riesige Pyramide zu sehen, die sich biS zum Himmel auftürmt. Sie ist aus tausend und tausend Menschenschädeln erbaut. Wie breit, wie hoch müßte die Pyramide werden, die man au« den Schädeln derer sertigte, die für die Idee deS europäische» Nationalismus fielen, fallen und noch fallen werden. Nationalismus und Religion müssen tiefeS Erleben des suchenden MenschenherzenS, deS ringenden MenschengeisteS fein. Si: dürfen niemals und nir-gends staatliche Lock- und Kampfmittel werden. So wenig wie ein moderner Riesenstaat kulturelle und sittliche Erziehungsarbeit leisten kann, ebensowenig kann er wahres religiöses und nationales Erleben Städtchen Serbien« war ich am Ende meiner Reise. Hier lernte ich da» serbische Volk von seiner sympa-tischest«, Seite kennen. In allen Kreise» de« Städt-chenS konnte ich die größte Sympathie für Deutschland und deutsche Art feststellen. Die Serben fühlen sich al« Sieger im Weltkriege, aber mit ihrem Lob über Deutschland halten ste nicht zurück und jedermann weiß tausend ehrende Geschichten über deutsche Offizier« und Soldaten zu erzählen. Al« erste Sehenswürdigkeit der Stadt »«igte man mir de» von den Deutschen errich» teten Soldatenfrtedhof. Dagegen ist der Haß gegen die Bulgaren bi» in« innerste Mark de« serbische» Volke« gedrungen. Hier hörte ich zum ersten Male, daß die Bulgare» zur Zeit, al« ste einen Teil Serbien« ok-kupiert hatte», selbst die Familiennamen der Serbe» bulgaristere» wollte». Pintelic sollte stch in Pautelew, Jovaoooit in Jovaaow umwandeln. Wer «» nicht tat, würd« au« d«r ApprovisionierungStist« gestrichen. Eine einzig dastehende Entnational>steruag»art. Bei der Rückfahrt mußte» dir Paffagier« in Dubrovica 6 Stund«» auf da« Schiff warten. Kein Murren, keine Nervosität, kein Kritistere». Es fand stch bald ei»« Liolto« und der Kolorrig«« begann. Ich hab« auf dieser Reise den Eindruck gewonnen, daß die Serbe», Kroaten und Slowenen in Jugofla» Wien drei ziemlich verschiedene Volk«stä»me mit gründ-verschiedenen Eigenarten sind, viel differenzierter al« die vielen deutsch«» volkSartea untereinander. So habe» beispielsweise alle deutschen Stämme gewisse Charakter» züge gemeinsam. Richt so die Kroaten, Serben und Slowenen, die eigentlich nur ia ihrer Sprach« gemein. Kummer 6 Tillier Zeitung Seite S gestaltn!. Kultur untz Sittlichkeit, Religion und volkTtu» find so wunderbar fein in ihre» echten Wesen, daß sie zerbrechen müssen, wenn sie durch da« Räderwerk einer StaatSmaschine gehen. Dir ewigen kulturell«», sittlich«», religiösen Werte sind nie au« da» Staate geboren worden, sondern int«« nur im einzelnen, im unberührten Volke erstanden, sehr ost im Gegensatze zum Staate. Die Staaten der Scheinid«le, der Konfeffioniftaat, der National staat, der Staat deS Soziali«muS und der Kommune sind trügerische Gebilde, nur der Wirtschaf>«staat, der Nährstaet kann seinen Ausgaben in einer Weise nachkommen, die sich der Vollkommenheit am meisten nähert. Der Staat schaffe Brot und Wohlstand für alle; er befreie die Menschen dornst von der Notdurft der Tiere; er bekämpfe den physischen Hunger, den leiblichen Schmutz, die körperliche Krankheit. Sott und Bolkstum, Sitte und Kultur überlasse er aber de» Bcrusenen, den wahren Erbauern des Menschengeschlechte«. »Dort, wo der Staat aushört, da beginnt erst der Mensch, der nicht überflüssig ist: da beginnt das Lied des Notwendigen, die ein-malige und unersetzliche Weise" (Nietzsche). Selten hat sich ei« Ton dieses Liedes, des .Einmaligen, Rztwendigen" in d'e prunkvollen Paläste der euro> päischeu Slaattleitunqe» verirrt. Wohl mag einst, in fernen Tagen, die Stunde kommen, da auch dort, io jenen hohen Häusern, Feinhörige und Hellsichtige walte» werden, die ihre Völker in da« einzig wahre Vater« und Mutterland, ia das Ltnd weltweiten Mensche«. u»d Bolkstum« sühren werden. DaS «ceilich liegt weit, unendlich weit. Vorerst brauchen die europäisch,« Parlamente Fachleute. WillenSmenschen, nüchterne Organisatoren, stahlharte Pstich'menschen, Oekonomeu, Techniker, Praktiker der Arbeit und Wirtschaft. Keine Phrase» loge», die parteipolitische, nationale und konsessio-nelle Scheinideale dutzendweise feilbieten. Europa wird sich entscheiden müsse», ob es der Phrase oder der Arbeit huldigeu, ob e« wirtschaften oaer dem National.««»? sröhnen will. Politisch handelt e« stch um die zwei S>aa«Ssorme», die einander ausschließen und bekämpfe»: Nationalstaat und Wirtschastsstaat. Tief und gewaltig aber ist der Kamps der Weltan-schaumigen, der all« fortreißt: Ewigleitsehnsucht odn Augeudlickabegier, lebendige« Bolkstum vier loter Staat«naiionali«»us, lebendig« Nächstenliebe oder Kommune. Mereschkowskij sagt: „Ehrist oder Anti. christ. da» Kreuz des Heilands oder da« Penta« gramm de« Teufels." (Schluß.) Puiitilche Rundschau Inland. Tagung der Partei der Deutschen in Apatin. Sonntag, d<« 21. Jänner, findet in Apalin an der Donau eine wichtige Partelversammwng der Paitei der Deutschen statt. ES werd«n Beschlüsse schaftttche Fu»d»m«»t« aufiveiseu. Im Urigen »«steht »wische» de» Serben und Kroate» eine «ivalttät, eine G»s»««tzt und »eret^hett, die ihre«gteichen tn der Geschichte »icht h«t. Örtbt Bvlksstämme stnd sehr s»m-pathtsch, doch gegrskinandcr besteh« et»« Art AntmositS», dl« in vlote |» litten scheint. Die Slowene» stehen «»seit« diese« Kampfe«, wissen nicht recht, wohin st« ihr Her» »teh», sind verschlossen, zurückhalte»der und mißtrauisch, genießen auch selbst, wie mir scheint, weder bet den Serbe» noch »et den Kroate» große« Ber. trauen. Die Serben haben alle wichtigen Stellen im Staate tn ihren Händen und verstehen e«, die Preußen de« vatka»« »u spielen. Wo tch auf «ine gewisse Zurückhaltung »et den Kroaten und den S«tb«n gegen« über da» Deutsche» stieß, schien e« mir, al« fei ste mehr offizieller Natur und nicht vom Herze» kommend, scheinbar die letzte» Spure» der Krteg«hypnose. Dte Eindrücke der Reise ließen mich znsrieden nach Wie» zurückkehren, de»» »irgend« sand ich zufriedene »«»schen, genau so wenig wie i* Wen. »lle oho« Uaterlchied de« Stamme«, de« Beruse«, de« Aller« hatte» zu klagen und z» jammern. Eine» jeden drückt der Sch»h an irgend einer Stell«. Biete waise» nur I» mit Millionen herum, doch im Lauf« de« (Besprächet kam der Pferdefuß zum «orschein. Hohle Phrasen stnd an Stell« der t» Aussicht gestellten Hoffnungen auf Fortschritt und Fuiheit getreten Ohne überfallen und ohne ausgeraubt worden zu sein, lehne ich mit vielen schSnea Eindrücken nach Wien zurück. - «. L. über das Borgehen der Deutschen bei den Parlament» wählen gesaßt werden, die für die deutsch?« Wähler in ganz Jngoslawie« bindend sein werden. Die Apa» tiner Tagung soll ein eindrucksvolle« Zeugnis für die Geschlossenheit und Disziplin der Partei der Deutschen ablegen. Es werden, wie wir erfahren haben, auch'Vertreter der Deutschen in Slowenien an der Haupiparteileilungsjitzung teilnehmen. Ein wichtiger Beschluß des Ministerrates. Am 15. Jänner sand in Beograd eine Sitzung des Ministerrates statt, in welcher sehr lange und eingehend über da« Wahlrecht der nationalen Minder-heiten verhandelt wurde. Schließlich wurde beschlossen, daß alle deutschen, magyarischen und rumäriijchen Wähler Und jene der andere« Minderheiten von aml«-wegen bis 31. Jänner in die Wählerlisten ausgenommen werden müssen. Eisenbahn- und Strahenbaukredite. In der Sitzung des FinauzauSschvsseS vom 13. Jänner, an der auch Finanzminister Slojadi-novik und unter 19 Mitgliedern 10 Regierungspir« teiler teilnahmen, wurden zahlreiche Kredite ans der 7Hig«n JnvestilionSanleihe und der amerikanischen Dollaranleihe sür den Ban und die Ausbesserung verschiedener Eiseubahustrecken und Straßen bewilligt, so n. a. 1,500.000 Dinar sür die Fortführung des Baues der Linie Ormoj—Ljitomer—Murska So bota, für den Ankauf von Eichenschwellen 5,160.000 Dinar, für Reparaturen vsn Lokomotiven und Waagoni 14.200.000 Dinar; dem Ber kehr smiuister wurden 20,670.000 tinar für Kilometergeld und Ma< terial, der veograder Eisenbahndireklion 35,000.000 Dinar, der Verwaltung der SlaalSmonopole 1 MU-lwn Dinar zugewiesen. Jugoslawien und di« Reparationen. Wie der Ljnbljann Slonenec berichtet, hat der deutsch? Gesandte in Beograd von Keller dem Außenminister Dr. Nirk e eine Note der deutschen Regierung überreicht, worin die veograder Regierung verständigt wird, dag Deutschland bereit sei. unsnem Siaate noch weiterhin verschiedene Ausbanbedürfnisse zu liefern, fall» stch dieser Absicht kei» anderer in der ReparallonSkommission vertretener Staat widersetzen werde. Bekanntlich hat Deutschland al« Antwort ans den Einbruch der Franzosen in da« Ruhrgebiet beschlossen, alle weiteren Reparationslieferungen einzu-stellen. Znsland. Di« deutschen Bergherren im Ruhrgebiet. Wie slowenische Blätter au« Berlin berichten, wird die Lage im Ruhrgebiet von Tag zu Tag kritischer. Die Franzosen dereite« sich vor, die bru-talsten Mittel in Anwendung zu bringen, wie sie nur im Kriege angewendet werden, die deutsche Regierung, der täglich Hundnttansende von Zu-stimmung«telegrammen zulaufen, erklärt, daß sie keinen Fingerbreit von ihrem ablehnenden Stand-punkte hinsichtlich der Kohlenliesernngen abweichen könne. Die Zechenbesitzer, denen Kriegsgericht n«d Verhaftung drohen, erklärten, daß sie bereit seien, vor ein Kriegsgericht gestellt zu werden, auch ihre Verurteilung erwarten sie. Sie werden Gefängnis-strafe ertragen, alle«, alle«, aber Kohl« würde« sie bestimmt nicht liesern. E« könne niemand gezwungen werden, gegen sein eigene« Vaterland eine ehrlose Handlung zu begehen. Die Bergarbeiter erklären sich mit ihren Bergherren solidarisch. Fall» diese von den Leitungen der Ber zwecke entfernt und nner-fahren«, betriebsfremde Elemente an leitende Stellen gesetzt würden, werde niemand einsahren und sein Leben aus« Spiel setzen. Der französische Bormarsch setzt Über Dortmund und llssen weiter sort. In England find regierende kreise der Ansicht, daß Frankreich» Politik Europa in einen mittelalterlichen Zustaud zurückversetze. Die Folgen der französischen Ruhrbesetzung. Di« Londoner Time» berichtet auS Düsseldorf, daß die Lag« im besetzien Jndufliiegebiele in den letzten Tagen sehr «rnst geworden sei. Di« veschlag-»ahme von Holz. Stroh und Petroleum habe große Not hervorgerufen. Niemand weiß, woher da» Gel» für die A»«;ahlung von 550.000 Bergarbeiter« gekommen werden soll. Da die Franzose« in de« Ge« schäslen verlange«, daß ihnen beliebige Mengen voi, Waren ouSgesolgt werden, ist die Mehrzahl der Handelsgeschäfte bereit« vollkommen ausverkauft. Vluf der Berliner Börse hat sich der Schritt Frank, reich» katastrophal ausgewirkt, der Dollar erreichte um 18. Zänner die phantastische Höhe von 20.000 Mark. Frankreich hat die deutsche Wirtschaft in» Herz getroffen und da» ganze Land in die größte Gefahr gebracht. Es will nun mit Gewalt und Drohungen erreich?«, wa» ihm die Okkupation »icht bringe« konnte. Die deutsch«« Industriellen wollen den Schlag dadurch parieren, daß st« sich vi«rfach«r englischer Kohleulieserungen versichern. Siinne« und Thyssen haben die entipr«chtnd«n Schritte mit Erfolg unternommen. Berlin b«fi»d»t sich ia «m«r sehr schwer«« Lag«, da die Regierung aus alle Kohlevoortät« die Hand gelegt hat. Mit Kohlen werde« in erster Linie di« Kraulenhäuser versorg!. Rußlands Protest an alle Völker der Wett. Der Vorsitzende de» Zentralexekutivkomitee» der Sowj-tregiermlg richtete an alle Nationen ber Welt eine« Piotestausrus gegen die Besetzung des Ruhr, gebiete?, welche da« Seldflbestimmnng«recht der Völker verletze und eine schwere wirtschaftliche Zerrüttung hervorrufe, die die Gefahren neuer Blutereigmsse in sich bnge. Kriegsgefahr im Osten. Londoner Blättermeldusgeu an« Athen zufolge wurden in den letzt«« Tagen große russische Truppen-abteilunge« in Midtja in da Türkei gelandet. In Odrfsa steht eine rot« Armee, die für den Ein manch nach Thrazien bestimmt ist. I» Rumänien errege» di« Meldungen über russisch« Truppeuan sammtanzen am Dnjester groß« vesorguisje. Man trifft kriegerische Vorkehrungen. Bulgarren wird angeblich neutral bleiben. Ein rumänischer Staatsoertrag mit Italien? Einer Meldung der Beograder Politika zufolge hat der rumänische Außenminister Duca gelegentlich seine» letzten Auseuthalle« iu Rom ein«» Vertrag mit Mussorini abgeschlossen, worin sich Italien ver-pflichtet, Rumänien im Falle eine» Kanfliktes mit Rußland diplomatisch und militärisch zu unterstützen ; Rumänien seinerseit« macht sich verbindlich, im Falle eines italienischen Konflikte« mit Jugoslawien volle Neutralität zu bewahren. Aus Stadt uns ianö. Amtlich« Berichtigung der ständigen Wählerverzeichnisse. Wir machen uusere wähl, berechtigten Leser dringend aus die Kundmachung de« Stadtmagistrates Eelje aufmerksam, di« im Inseraten« teile unseres Blatte« erscheint. E« ist Pflicht eine» jeden deutschen Staatsbürgers dafür zu sorgen, daß ihm nunmehr die AnSübnng seines wichtigsten staats« bürgerliche« Rechtes gewahrt wird. Die Schrift-leitunz unsere» Blatte« ist gerne bereit, jedem ein-zelnen an die Hand zu gehen. Es handelt stch »icht nur darum, daß man in die Wählerliste eingetragen ist, sondern auch darum, daß man richtig einge-tragen ist. Durch eine unrichtige Eintragung verwirkt man ebenso da« Recht zu wählen, al» ob »»au über-Haupt nicht eingetragen wäre. Wir sordern daher unsere Wähler in fast letzter Stunde nochmal« dringend auf. ihrer Pflicht nachzukommen, die darin besteht, sich ^u überzeugen, ob man selbst richtig «ingetragen ist und ob auch die Angehörigen des Bekanntenkreises eine» jeden einzelnen Wähler» richtig eingetragen stnd. Wenn jeder deutsche Wähler nicht nur in der Stadt E Ije, sondern iu allen Gemeinden Sloweniens dermaßen und mit der uns nachgesagten deutschen Gründlichkeit seine Pflicht und Schuldigkeit tut, dann können wir Überzeugt sein, daß am Tage der Wahl da« Wort unserer Wählerschaft mit jenem Gewichte in der Wagschale wiegen wird, da« unserer Krast zukommt. Iagaball. Nur mehr zwei Wocheu trennen un» vom Jagaball de» Eillier Männergesangvereine». Personen oder Familien, die au» Versehen k«in« Einladung erhalten haben sollten, mögen ihre Adresse bei Herrn Franz Krick, Aleksandrooa nlica, bekanntgeben. Die Ausschmückung der Säle wiid heuer von besonderer künstlerischer Feinheit sein. Dafür bürg« schon der Ruf de« akademischen Maler« Herrn See-bacher, der ichon seit Wochen mit der Herstellung der Kolossalbilder heimatlicher Motive beschäsiigt ist. Auch die sonstigen Vorbereitungen unter der all-bewährten Leitung de» Vereinsmitgliede» Herrn Franz Krick sind im vollen Gange und versprechen einen durchschlagenden Ersolg. Seite 4 Cilli er Zeitung Nummer 6 Der Ljubljanaer Iutro berichtet in einer seiner letzten Folgen, daß am Sonntag im Hotel Skoberne in Eelje eine Vertrauensmännerversamm-lung ber südsteirischen Deutschen staltgesunden habe. Wie unsere beim Besitzer des Hotel« eingeholten Er-kundigungen ergeben, entbehrt diese Meldung jeder tatsächlichen Grundlage. Daher ermangeln auch alle an die Mitteilung geknüvsten Bemerkungen jeder Verläßlichkeit; sie sind im veftcn Falle Vermutungen, die ihren Grund in WirtShauSgesprächen haben. Evangelisch« Gemeinde. Der Gemeinde-gotteSdienst am 21. Jänner findet mn 1l> Uhr vor-mittags im Gemeindesaale statt. Neuer Ingenieur. Herr Albert Bauer, langjähriges verdienstvolles Ausschußmitglied des Verbandes deutscher Hochschüler in Maribor, hat die zweite Staatsprüfung aus dem chemisch-tech-nischen Fache abgelegt und die Technische Hochschule in Graz als Ingenieur verlassen. Die Verhaftung eines Schwindlers in Maribor. Bekanntlich haben die beiden demokratischen Blätter in Maribor, der Tabor und die Marburger Zeitung, in den letzten Tage» groß auf-gemachte SensationSberichte über ungarische Mobili-sierungSmaßnahmen und Geheimbündcleien gebracht, die da und dort auf ausrichtiges Entsetzen, meisten-teils aber auf Ungläubigkeit in der B.völkerung ge-stoßen sind. Wie der Ljnbljanaer Slovenec behaupte«, ließen die Schriftleiter des Tabor und der Mar« bnrger Zeitung diese »Qnellenberichte" in Maribor sogar plakatieren. Nnn soll sich aber herausgestellt haben daß die genannten Blätter einem ganz gewöhnlichen Schwindler aufgesessen sind und daß ihr Versuch, anch einmal in „großer Politik' zu machen, kläg lich endete. Der Schwindler nennt sich Aladar von Kotta«. Er trieb sich seit dem 22. Dezember v. I. in Maribor herum und bot u. a. Mehl ans der Woiwodina zu niedrigen Preisen an. Er verstand rS, sich einen vertrauenswürdigen Anstrich zu geben und dem Bäckermeister RobavS 20.000 K Angabc sür einen zu liefernden Waggon Mehl heranSzu-locken. Dann gelang es ihm, mit den Schriftleitnngcn der genannten Blätter in Verbindung zu treten und sie zur Veröffentlichung der bekannten SensationS artikel zu bewegen. Der Bäckermeister RobavS schöpfte aber inzwischen Verdacht, sein Mißtrauen wurde durch den Besitzer der Bclika Kavarna irt Maribor bestärkt, der den „kriegSberichterstatter" alS einen ganz gewöhnlichen ungarischen Juden bezeichnete. RobavS eilte in daS Hotel, wo Herr Kolta« wohnte, und faßte diesen in dem Augenblicke ab, als er mit seiner Frau und seinem Köffnchen znm Bahnhof wandeln wollte. KottaS berief sich, wie der Slovenec berichtet, auf den Generaldirektor der Mariborska TiSkarna Bekotlav Epindler und erklärte, falls die Mariborer Geschäftsleute so wenig solid seien, daß sie ihre Drangaben zurückverlangten, ve> pfände er sein Hono-rar beim Tabor und bei der Marburger Zeitung. diS ihm für seine Berichte über die ungarische Moblti-siciung zugesichert sei und daS 10.000 Kronen be trage. RobavS ließ sich erbitten und wartete noch bis zum 17. Jänner. Inzwischen erschienen die phcin« tastischen Belichte, die auch in daS Ausland, in tschechisch«, reichsdeutsche und Wiener Blätter drangen. Gestern (am 17. Jänner) ka«n die Mariborer Polizei endlich zum Schlüsse, daß der Berichterstatter deS Tabor auS Budapest ein gewöhnlicher Schwindler sei. Oberpolizeirat Kersevan wurde in Person zur Provinzverwaltung nach Ljnbljana berufen, um dar-zutun, was an den Mobilisierungsberichten des Tabor dran sei. Al« er von dort zurückkam, wurde in Er-fahrung gebrachj, daß KottaS auch die Kellnerinnen, Stubenmädchen und den Hotelier „Zum Mchren" selbst um ansehnliche Beträge beschwindelt habe^Der fo / ? ^. 4 -. - Äs K *3- i S C aisäiy vli\& „Berichterstatter' wurde verhaftet und denkt gegen-wärtig im Arrest über seine Erfindungen nach. Gründung eines Philotellstenoer-eines in Celje. Wie uns mitgeteilt wird, findet Sonntag, den 21. d. M, um 2 Uhr nachmittags im Klubzimmer de« Hotels Balkan eine Zasammenkunst der Briefmarkensammler CeljeS und der weiteren Umgebung statt. E« wird voraussichtlich bi« Gründung eines Vereines der Briefmarkensammler beschlossen werden, weShalb alle Sammelsreunde eingeladen werden, an dieser B^prechung teilzunehmen. Erhöhung der TelcphongebÜhren. Mit 20. Jänner l. I. treten nachfolgende Telephon-gebühren in Kraft: Ji der elften Zone (bis 100 Kilometer Entfernung) 10 Dinar für ein Dreiminuten-gefpräch; in der zweiten Zone (von 100 bis 200 Kilo meter Entfernung) 15 Dinar; in der dritten (von 200 bis 400 Kilometer) 20 Dinar; in der vierten Zone (über 400 Kilometer Entfernung) 25 Di> ar. Die Erhöhung beträgt durchschnittlich 20 Prozent. Eröffnung des Spitals für Frauen-Krankheiten tn Ljubljana. Die Aufnahme der Kranken in das neu aufgestellte Spital für Frauenkrankheiten in Ljubljina beginnt einer Mit-teilung der Geiundheitifeklion zufolge am 25. Jän-ner 1923. DaS Spital umfaßt eine GeburiS und eine gynäkologische Abteilung (Frauenkrankheiten). Der neue Bischof von Maribor. Wie die Beograder Pravda berichtet, fanden dieser Tage zwischen dem Vatikan und der jugoslawischen Re-gierung Verhandlungen über die Lcfltznng erledigter Bischcfsitze statt. Den Bifchofsitz von Maribor soll der ehemalige Fürstbischof von Trieft Dr. Andrea« Karlin, die Diözese Krk (Insel Veglia) der Theo-logicprofesior in Ljubljava Dr. Srebrik erhallen. Für österreichische StaatsburgerDas Polizeiamt Eelje verlambart: Gelegentlich einer Er-widerung auf eine Beschwerde machte das österreichische Konsulat in Ljubljana auf ein« Verordnung deS österreichischen BundeSminisieriums für AeußercS aufmerksam, welche bestimmt, daß der In-Haber eines Paffe» (Jugoslawe) berechtigt ist, nur solange in Oesterreich zu weilen, als die Frist, di« in der Einreisebewilligung (österr. Visum) vermerkt ist, läuft. In ganz besonderen Fällen, die begründ.», eventuell bewiesen werden müssen, kann diese Ein> reisebewilligung g g-n Bezahlung der Taxe v.r-länger« werden, jedoch nur, wenn die Partei um die Zustimmung der zuständigen Vertretung zur Ber-längerung schon eher ansucht, als der GeltungS« termin deS Visums atgelausen ist. Wenn aber die Partei diese Frist über schreite«, ohn« daß sie amtlich verlängert worden wäre, wird nachträglich die dop pelte Taxe sür die ganze Zeit, in der man ohne Bewilligung in Oesterreich weilte, gefordert, abge> sehen davon, daß eS nach den gellenden österreichischen Gesetzin auch strafbar ist. Infolgedessen ist auf Giund der Gegenseitigkeit österreichischen Staats-bürgern, die mit dem V-um unserer Konsularver-tretuiigen in das Königreich Shs reisen, nicht ge« stallet, Im Königreich SHS über den Termin hinaus zu bleiben, der ihnen im Reisepaß von un« serer Konsutarvertretung gesetzt wurde. Dies wird allen betroffenen österreichischen Staatsbürgern zur Kenntnisnahme und Darnachzchtung verlautbart. Hundesperre. Ein Leser unseres Bla'teS schreib« unS: Sehr geehrte Schrifileilung! Im Namen vieler Hundebesitzer und Tierfreunde ersuche ich um Ausnahme nachstehender Zeilen in Ihrem geschätzten Blatte: Schon über drei Jahre haben wir im hiesigen Bezirke mit ganz kurzen Unterbrechungen von einigen Wochen die Hundesperre, und zwar meistens in der verschärften Form. Was hat nun diese Tierquälerei bis heute erzwecki ? Vielleicht die Abnahme bezw. daS Erlöschen der Tollwut? Keine J»ee! Im Gegenteil, diese verschärften Maßnahmen scheinen das Auftreten der neuen Wulfälle nicht im geringsten zu behindern, wie die letztere Zeit deutlich gezeigt hat. Jeder Hundefreund wird schon mehi fach die Beobachtung gemacht haben, wie drückend und störend die Einschränkung der Freiheit aus das Wohlbefinden deS TiereS wirk«, viele Hunde liegen monatelang an der Kett« o er sind i>, einem engen Raume gesperrt, meistens nicht hinreichend mii frischem Wasser versorgt; außerdem fehlt ihnen jede Be-wegung»f>liheit. Ist e» da ein Wunder, wenn durch solche Q»äl?r«Ien daS Tier krank und zum Schluß wüiend wird? Nachdem «an nnn trotz aller „Sicherungen" der HundSwnt nicht Herr geworden ist, will »an einfach alle Hunde „abmurksen". Aller hnid Hochachiunfll Dies « Mittel ist radikal und verspricht entschiede« durchschlagenden Ersolg, denn wenn eS keine Hui.de mehr gibt, kann logischerweise anch keine Wu« auftreten; welchen Schaden aber diese Maßnahmen sür die Jagd, die persönliche Sicherheit und den HanSschutz bedeuten, ist unschwer zu ermessen. Am Balkan, besonder« aber in der Türkei, ebenso in Rußland gibt eS Unmengen Herren-loser, sogenannter wilder Hunde; dort kennt man weder Maullörb«, noch Leine oder Kette, viel weniger aber einen Wasenmeister. Man müßte also mit voller Gewißheit annehmen, daß schon alle Türken wütend geworden sind, aber wie man weiß, befiaden sie sich im G-genteil gan; wohl und sind bei klarer Virnunft. Wenn schon, denn schon. Die Hunde sollen mit Maulkörben derart gesichert werden, daß ein Beißen ausgeschlossen ist, aber weg mi« Kette und Strick, damit die armen Tiere wenigsten« die unumgänglich notwendige Bewegungsfreiheit haben und sich eventuell selbst Wasser suchen. Zum Schlüsse möchte ich noch eine Anregung geben und zwar: ES wäre strenge daraus zu echten und jeder Fall rücksichtslos zur Anzeige ni bringen, wenn Leute sich Hunde halten, die dieselben mangelhaft oder gar nichi pflegen und beaufsichtigen. In solchen Fällen wäre ver Besitzer zu bestrafen, der Hund wegzu-nehmen und allenfalls zu vertilgen. Die« hätte un-bedingt mehr Erfolg in der Bekämpfung der Hund»-wnl al« das rücksichtslose Totschlagen guigehaltener Hunde. Sehr wünschenswert wäre e«, wenn sich alle Hundebesitzer und Tiersreunde vereinen und eine Resolution tn obigem Sinne an die maßgebende Be-hörde gelang!» lassen wollten. — E n Tierfreund. Protestoersammlung gegen den Statt-Halter Hribar Wie di« Ljubljanaer Blätter melden, sand am Sonntag im Hotel Union in Ljub-ljana «ine stürmische Plviestversawmlung de« ,Ber» bandrs de« arbeitenden Voltes* (Klerikalen und Kom-munisten) gegen die Verschleppungstaktik in der Konstituierung deS »«»gewählten Gemeinderate« statt. Nach der Versammlung zog eine große Meng« mit dem Bürgermeisterkar.didaten Dr. Periö an der Sp'tze unter verschiedenen Abzugrasen aus Herrn Hnbar und Hochrufen aus- die Republik vor daS Landes Präsidium. AlS der Statthalter zufällig in feinem Automobile vorfuhr, wurde er von der Menge mit Ppifen und Geschrei empfangen. Nachdem er eine S'.oidnung empfangen hatte, verlief stch die Menge aus Aufforderung der Versammlnngslcitcr nach und nach. Entlassung demokratischer Beamten im vanat Die Oderstuhlrichter im Bannt, die der demokratischen Partei angehören, wurden ent-lassen. Es sind etwa 15 an der Zahl. Sie wurden znm Teile zum Zcntraldienste be« der Brzegespan-schaft einberufen. Rußlands Rüstungen. Schwedische Blätter berichien, daß die Sowje«regierung, Verträge abge-schlössen hat, denen zufolge den Russen 750 000 Ge-wihre, 1009 Maschinengewehr« und 100 Millionen Geschosse geliefert werden sollen. Die Waffen sind amerikairtschen, deutschen unb englischen Ursprünge«. RaSln außer Lebensgefahr. Im Be-finden deS tschechischen Finanzministers Dr. Rastn ist eine merkliche Besserung eingetreten. Die Aerzte glauben, daß sich im Laufe der Jahre der Gebrauch der unteren Gliedmaßcn wieder einstellen werde. Die Heilung de« verletzten Rückenmarkes kann allerdings gute vier Jahre dauern. Dr. Raäin verfolgt aus seinem Krankenlager die Ereignisse deS Tage« mit großem Interesse; mit ganz besonderer Befriedigung bat er die Nachricht zur Kenntnis genommen, daß die Franzosen die deutsche Stadt Essen besetzt haben. Deutschlands Unglück und das Tanzen. Der Berliner Polizeipräsident hat die Sperrstunde von 1 Uhr nach Mitternacht auf 11 Uhr beschränkt. Ferner werden vom 18. Jänner ab alle Tanzunter-Haltungen untersagt. Wirtschaft und Verkehr. verzweifelte Loge unserer Valuta. D«r Ljubljanaer Slovenec schreibt am 18. Jänner zu dem neuerlichen rapiden Sturz unserer Valuta: Es ist schlimmer gekommen, al« die größten Pessi-misten geglaubt haben. Während gestern die Devise Belgrad in Zürich mit 4.95 schloß, notierte Beo-grad hente kanm 4.40. Dabei tauchen schon Tar« ta'ennachrichten aus, die Zeugnis von der Konster-Nation ablegen. Bon Wien kam heute spät nach-mittag« die b.Snun noch n chi kontrollierbare Meldung — es ist nicht ausgeschlvss'n. daß si« aus Wahrheit beruht —, daß aus der Züricher Börse unser Dinar schon unter 4 Centime« notier«, dies bedeutet, daß unsere Krone unter ein Ceniime gefallen ist und daß wir unS in viel rascherem Temp» der Katastrophe nähern, alS die« in Oesterreich geschah. Ti'ftgen Sie der vietei\ Vorieite vegesi Nummer 6 Ctllter Zeitung Seile 5 Die wichtigsten Bestimmungen des neuen Woynungsgefetzes. Nachdem mit 1. Jänner 1923 da« neue Wohnung», gesetz vom 29. September 1922. verlaulbart im «ml«-blatte der Provinzverwaltung für Slowenien (Nr. 129 ex 1922) in Rechtskraft getreten ift. werden die Par-teien insbesondere aus folgende Bestimmungen dieses Gesetzes aufmerksam gemacht: 1. Aus Grund deS Artikel« 7 sind jene Pzr« teien, die ein im Sinne der früheren WohnungSver« ordnung von allen Beschränkungen befreite« neueS Wohngebäude im Orte ihre« ständigen Aufenthaltes besitzen oder ein solche« Gebäude im Baue haben, gegenwärtig jedoch alS Mieter in fremden Häusern wohnen, verpflichtet, ihre gegenwärtige Wohnung binnen 15 Tagen der WohnungSbehörde zur An> Meldung zu bringen, bezw. hat diese Anmel»ung binnen 15 Tagen nach ersolgter Herstellung de« neuen GeöäudeS zu erfolgen. 2. Auf Grund de« Artikels 13 hat der Hau«» Eigentümer die Pflicht, bei WohvungSräumungen spätesten« innerhalb 15 Tagen von dem Tage an, an dem e« zu seiner Kenntnis gelangt, daß die Wohnung geräumt wird bezw. innerhalb 24 Stunde» nach ersolgter Räumung die zuständige Wohnung«-behörde hievon schriftlich zu verständigen. Für Fälle, in denen der Hauseigentümer die in diesem Artikel geforderte Anmeldung unterläßt, die Wohnung eigenmächtig vergibt oder sie erst dann zur Anmeldung bringt, nachdem er sie bereit« vergeben hat, sowie falls die Wohnung von irgend einer Partei ohne wohnungSbehördliche Genehmigung bezogen wird, sieht Artikel 14 vor, daß diese Wohnung einer an-deren Partei zugewiesen, die eigenmächtig einge-siedelte Partei oder der Hauseigentümer aber zur Räumung gezwungen wird. Für ein derartige« Vor-gehen sind auch Strafen vorgesehen. 3. Aus Grund deS Artikels 23 ist jede Partei, die sich um Einschreiten an die WohnungSbehörde wendet, velpflichtet, hiesür 20 Prozent deS gegen» wirtig bezahlten monatlichen Mietzmse« zu entrichten. Von dieser Gebühr sind nur Parteien, die sich mit einem MittellostzkeitSzeugni« der zuständigen Behörde ausweisen können, befreit. (£« werden darum alle jene Parteien, die nach dem 1. Jänner d. I. WohnungS» gesuche bei der WohnungSbedörbe eingebracht habe» und auf deren Zuteilung reflektieren, aufgefordert, die erwähnte 20prozentige Gebühr nachträglich zu entrichten, widrigenfalls ihre Gesuche nicht berück-sichtigt werden können. Hiebei wird noch besonders daraus hingewiesen, daß im Sinne deS Artikels 14 vom 1. Jänner 1923 an der Wohnungsbehörde nur das Recht zusteht, über leere, bezw. geräumte Wohnungen zu verfügen. Bei Wohnun^zuteilungen sind in erster Linie aktive Angestillle^volfftqatllchcn und autonomen Behörden und Aemtern zu berücksichtigen, die durch ihr dienstliches Ver» hältniS an den Austnthalt im betreffenden Ortegebunden sind, weiter Personen, die wegen Abtragung von Häusern zur Räumung ihrer Wohnungen gezwungen sind, sallS diese Personen vor dem 25. Juli 1914 im betreffenden Orte heimatSberechtigt waren, und endlich Personen, deren Aufenthalt im Orte infolge ihrer dem allgemeinen Jntereffe dienenden Tätigkeit erforderlich ist. (Schluß folgt.) 48) (Nachdruck verbotea.) Das Hrandhotel Aaöyton. $onum von Arnold Acnn«tl. „Halt!" rief er, und sein natürliches Mißtrauen erwachie beim Anblick dieses Herrn, der da ohne Hut, im GesellschaftSanzug, mitten in der Nacht au« Leide«-kräften angerannt kam. „Wohin so eilig?" — Er hielt Racksole gewaltsam auf und sah ihm prüfend in« Gcsicht. „Seine Scherze, wenn ich bitten darf," sagte Racksole sehr ruhig. „Lassen Sie mich auS, Schutzmann, ich bin in Eile." „Bitte um Entschuldigung, Sir/ brummte der Hüter der Ordnung und gab Racksole unwillig srei. Dieser wollte denselben Weg wie Nella einschlagen und über das Geländer und die Leiter durch den Hos zum Einstieg in den Keller gelangen, um Jule« dort zu erwarten. Er schwang stch also über da« Geländer und war gerade im Begriff, die Leiter hinabzuklettern, als eine rauhe Hand ihn mit festem Griff beim Kragen packte und ihn mit Gewalt zurückzog. Theodor Racksole hatte feine Rechnung ohne den Schutzmann gemacht, der ihm voll Mißtrauen gefolgt war. A!« Racksole daS Geländer erkletterte, war der Hüter de« Frieden« überzeugt, ihn verhaften zu müssen. Bergeben« bat und erklärte Racksole — der Schutzmann wollte sich nur zufrieden geben, wenn Racksole mit ihm inS Hotel zurückkehre und dort seine Jven« tität feststelle, in welchem Falle der Schutzmann sich zu entschuldigen versprach. Dem Millionär blieb nicht« anderes übrig, als aus den Borschlag einzugehen. Natürlich hatte Racksole im Verlauf von wenigen Minuten feine Identität bewiesen; der Schutzmann entfernte sich, diesmal in entgegengesetzter Richtung, und Racksole kehrte verdrießlich, doch ruhig wie immer, zu seinem Geländer zurück. Mittlerweile war unser Freund JuleS, ohne etwas von den Vorgängen draußen und von der ihm drohenden Gefahr zu ahnen, natürlich schon unten im Keller, bevor Racksole sich zum erstenmal über daS Geländer geschwungen halte. Zu seinem Glück erreichte er den Ausgang de« Keller«, bevor Racksole sich zum zweiten Male dem Geländer näherte. Al« Racksole abermals die Gaffe hinabeilte, sah er eine Gestalt dem Quai zuschreiten und erriet sofort, daß eS Jule« fei. Er rannte, so rasch er konnte; Jule«, der die Lausschritte gehört hatte, rannte eben» sall«. Aber der Kellner hatte einen guten Vorsprung, er lief aus eine bestimmte Stelle der Oiaimauer zu und fprang zu RackjoleS größtem Erstaunen glatt über die Mauer. „Will er denn Sclbstmotd begehen?" fragte sich Racksole im Laufen. Doch im nächsten Augenblick v r-rieten ihm der Rauch und da« Schnauben eineS Dampf-boote«, daß JaleS nicht in den Fluß gesprungen war. Den Fahrdamm bei QaaiS überquerend, sah er daS Boot aus die London Bridge zusteuern. Träger Nebel lagerte über dem Flusse. Rackiole war hilflos. Obwohl Racksole nun schon zum zw.'itenmal von seinen Gegnern geschlagen worden war, konnte er sich diesmal über daS Mißlingen seine« Plane« keinen Borwurs machen, denn alle Schuld tras den Uebereiser deS Schutzmannes und ein Zusammen-wirken widriger Zufälle. »Im nächsten Morgen suchte er Prinz Ändert, mit dem ihn nun eine ehrliche und herzliche Freund-schaft verband, aus und enthüllte ihm alle Vorgänge der letzten Nacht, besonders den Anschlag aus die Flasche Romanze Conti. »Ich glaube, Sie speisten gestern abend mit Prinz Eugen, nicht wahr?" fragte Racksole dann. .Ja. Wir tranken dabei eine Flasche dieseö Ro-»anöe Conti. SS ist ein prachtvoller Wein, den mein Neffe besonders liebt." „Werden Sie auch heute mit speisen?" „Höchstwahrscheinlich. Ich fürchte, es wird unser letzter Tag hier sein, denn Eugen wünscht morgen früh nach Hause zuiückzukehren." .Haben Sie schon daran gedacht, Prinz, daß wenn eS JuleS gelungen wäre, den Prinzen zu ver- giften, Sie wahrscheinlich dabei auch umS Leben gekommen wären?" „Ich dachte noch nicht daran," lachte Ändert, „aber Sie haben natürlich recht. Offenbar ist e« JuleS ganz gleichgültig, wer mit daran zugrunde geht, wenn er nur sein Ziel erreicht. Nun, jedenfalls brauchen wir unS de« Weines wegen nicht mehr zu fürcht». Sie kennen die Flasche und werden Ste jedenfalls vernichten." „Nein, das werde ich nicht tun," entgegnete Racksole gelaffen. „Wenn Prinz Eugen heute abend Romanse Conti verlangt, so wünsche ich, daß ihm und Ihnen gerade diese Flasche serviert wird." „Sie wollen »nS also vergiften?" „Kaum," lächelte Racksole: „Ich will unbedingt herausbekommen, ob Jule« hier im Hotel noch Helfer hat und wer diese sind. Ich habe «ich fchon nach Hubbard, dem Kellermeister, erkundigt. Ist eS nicht höchst auffällig, daß der gerade heute erkrankt ist? Er leidet an Bergiflung«zustän»en und ist ohne ihm bekannte Ursache in derNacht erkrankt. Er wird heute von einem Jüngling vertreten werden, auf den wir natürlich scharf aufpaffen werden." „Einen Augenblick." unterbrach ihn der Prinz, „eS ist mir nicht ganz klar, wie die Vergiftung Prinz Eugens ausgeführt werden sollte." „Die Flasche wird jetzt von einem Sachverständigen untersucht, der den Auftrag hat, möglichst wenig von dem Zeug. daS JuleS daraus geichmiert hat. zu ent« fernen. Die Flafche wird im Laufe de« TageS heimlich aus ihren Platz zurückgelegt werden. Meiner Meinung nach war die Sache so gedacht, daß der Wein beim Einziehen den Giftstoff auflöst; er muß also jeden-falls fehr stark fein, um schon in so geringer Quill» tität tödlich zu wirken." »Aber der Diener würde doch jedenfalls die Flasche nach Entfernung de« KorleS abwischen?" „Wahrscheinlich nur oberflächlich. Jule« war vorsichtig genug, die Flasche auch inwendig damit einzureiben. UebrigenS kann der Diener wohl auch mal vergeffen, die Flasche abzuwischen." (Fortsetzung folgt.) Regelmäßig« Verbindung von Bramwi Ober Socitliiunptön* Cherbourg nach New York «furch die proahtroUnn a»arikani«chen Rpgi erungsdaapfer dar United State« Linee NUehste Abfahrten: America........7. Feb.11. April President Hardiag . . 14. Peb. 21. Mir* George Washington 21. Pefc. 28. Mir« President Roosevclt . *tL Febr. 4. April Verlangen Sie Prospekte und Sefrlltslen Hr. 144 UNITED STATES LINES Beograd, Travnlcka ul. I und alle bedeutenden Reisebüro« 8M_ ZMj 2611/22 Amtliche Kundm&ohung (in dentscher Uebersetzung). Da ee «ich häufig ereignet, dass einzelne Parteien in ihren Wohnungen, Kanzleien und Betrieben elektrische Installationen von fremden Installateuren durchfahren lassen, wird das Publikum auf den § 1 der allgemeinen Bedingungen für die Erwerbung des elektrischen Stromes aus dem städtischen Elektrizitfitswerke aufmerksam gemacht. Dieser lautet r"„Die Herstellung der Anschlüsse, das heisst die Einleitung ▼om Strassennetze in das Innere der H&user zum Stromvertciler und den daran angeschlossenen Hausleitungavorrichtungen ist ausschliesslich das Rocht des ElektrizitKts-werkes. Dieses erteilt nach Wunsch alle bezüglichen Aufkllrungen n. Voran schiige koetenlos. Berechnet wird nach Maaagabe des verbrauchten Materials und der verwendeten Zeit.* Parteien, bei denen die st&ndig Tor sich gehende Kontrolle Installationen Ton elektrischen Vorrichtungen, Anschlössen, Lampen, Bügeleisen, Maschinen u. r. w., die Ton fremden Installateuren eingerichtet wurden, antreffen sollte, wird die Erwerbung des elektrischen Stromes entzogen werden. 8tadtmagistrat Celje, am 13. Jluner 1923. i Für den Bürgermeister: hubic m. p. j Lungenschwindsucht. Dr. Pefnik ordiniert für Lungen-I kranke ausser Dienstags und Freitags I täglich in 8t. Juri j ob j. i. bei Celje. Leset seine 3 Bücher über Lungenschwindsucht. Brennholz umsonst! können wir Ihnen nicht liefern, aber zu bedeutend billigen Preisen und zwar: für geschnittenes Buchenbrecnholz K 136.— per 100 kg Brata Batiü, Savlnjsko nabrejje. Schmerzen? Im Geeicht ? In den Miedern k Versuchen Sie daa echte Feiler's Elaafluid! 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Hl. 28546 Kontoristin mit Kenntnis der slowenischen, kroatischen und deutschen Sprache, Maschinschieiben und Stenographie, sucht Stelle. Zuschritten erbeten an die Verwaltung des Blattes unter »Nr. 28553". Kinderloses Ehepaar welches Freude zur Landwirtschaft hat, ni5ge sich behufs nftherer Besprechung iin Hause, Celje, Slomskor trg 4, I. Stock rechts, noch diese Woche melden. Reinrassiger Piutscher (Rslde), 14 Wochen alt, hat abzugeben Frieda Masten, Lasko. Patria Cognac Medicina! reines Weindestillat Amtliche Kundmachung (ia deutscher Uebsrsatzung). Im Sinno des Artikels 2 des Gesetzes Ober die Wählerverzeichnisse vom 30. Mai 1922, ZI 184, Amtsblatt für Slowenien Nr. 67, muaft der Stadtmagistrnt in der Zeit vom 1. bis 31. Jftnner 1. J. amUioh die Berichtigungen in den Wählerverzeichnissen durchführen. Dabei werden mit eigenem Beschluss alle Personen in die WShlerveraeichoisse eingetragen, die das Wahlrecht besitzen, jedoch bisher nicht eingeschrieben wurden, und auf dieselbe Weise jene gestrichen, die dieses Recht verloren haben. Der Stadtmagistrat trlgt Soldaten, die ihre Zeit abgedient haben, nach Ablaut der Dienstzeit afiitlich in da« W*h'or»»rzcichni8 ein. Ebenso werden Soldaten eingeschrieben, deren Dienstzeit im Jahre 1923 ablSutt Das Wahlrecht haben alle mSnnliohen Staatsbürger des Königreiches der Serben, Kroaten und Slowenen, die bis zum 31. Jänner 1923 ihr 21. Lebensjahr vollenden und bis zu diesem Tage wenigstens schon ein Jahr bezw. 6 Monate regelmässig in der Gemeinde wohnen. (Für die Wahlen in das Parlament, bezw. in den Land- und Bezirkstag wird ein Aufenthalt von sechs Monaten, Nlr die Wahlen in die Gemeindevertretang ein solcher von einem Jahre gefordert. Unter den gleichen Bedingungen habe» das Recht zu wühlen auch jene Slawen nach Stamm und Sprache, die zwar nicht unsere Staatsbürger sind, sieh aber bis dahin, wo der Termin für die amtliche Berichtigung der Wählerverzeichnisse beginnt, ständig in 'der Gemeinde angesiedelt haben. Alle Personen, die das Recht, in die stindig« Wählerlisten eingetragen zu werden, besitzen, mögen sich in der Zeit vom 18. bis einsohliesslich 25. d. M. zwischen 9 und 12 Uhr vormittags und 3 und 5 Uhr nachmittags im Zimmer Nr. 5 des Stadt-magUtrates melden. Mitzubringen haben sie: Taufschein, Bestätigung Über die Staatsbürgerschaft des Königreiches der Serben, Kroaten und Slowenen und Ober den Aufenthalt in der Gemeinde. Stadtmagistrat Celje, am 17. Jänner 1923. Der Bürgermeister Dr. HraSovee m. p. 1000 K demjenigen, der mir ein grösseres, unmöbliertes Zimmer mit Vorzimmer besorgt. Mietzins nach Uebereinkommen. Angebot« an die Verwaltung des Blattes unter »Ruheliebende Partei 28551*. 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