Nr. 78. Plnnumerationßprel«: Im Eomptolr ganzj, ff, il, halbj, fl. b'5N. ylli dle i^nfiellunss in« H»»z halbj. 50 lr. Mil der Poft ganzj. ft. 15, h.ildi. f>- ? 5u, Freitag, 6. April. Insei.' ^""^ und des Aenhern Adolph v. Plason Elntt dem k. und k. Generalconsul in Constantinopel eilkrn "^"herrn v. Ha an taxfrei den Orden der bei», ^^"^ dritter Classe und dem K^nzleisecretär c..." k- und k. Botschaft iu London Johann Sedla° llnä»!i ??^ Ritterkreuz des Franz.Ioseph-Ordens aller-"°M zu verleihen geruht. dluz.^.!" 4. April 1883 wurden in der l. l hof^ und Staats» "lscht f, ^ien die italienische, böhmische, polnische, rnthe- Vi. S^'^knisch:, kroatische und romanische Ansgabe dss «nes des Reichsgeschblattes ausgegeben und vrijendct. » («Wr. gtg." Nr. 76 vum 4. April 1883.) Erkenntnis. Rntran ^ ^ Laudcsgericht Wien als Pressgericht hat auf T>rucl,chA '/ Staatsanwaltschaft crlaimt. dass der Inl>alt der 'n den Vs "/"llhnruf an sämmtliche Bäckergehilsen Wiens und "^u^ du« ^"^""' unterzeichnet „Mit social »revolutionärem ll."d 305 Q^"utiv.Comito" das Vergehen nach den 8§ 302 verbot der ,u'- begründe, und hat uach § 493 St. P O. das ^^ l «eite^^l,„i<„n^ h^s^ Druckschrift ausgesprochen. Nichtamtlicher Theil. dato,- Majestät der Kaiser haben, wie der „Osser. iln m ^nestino" meldet, der Gemeinde Opacchiasella cister ^'^^ ^'^ ^^ Restaurierung de> Gemeinde« thejl^ 2lX) fl., ferner, wie die „Grazer Zeilimg" mit-zu c^,' "em Militär.Veleranenvereine in Peltan 50 fl. 'pknden aeruht. lNer ?^. ^aiestät der Kaiser haben, wie die „Aura« HtliyA' a." meldet, der römisch-katholischen Kir-dtr V'^'be in (Kpionica in Bosnien zum Zwecke llttuht ^""ung von Kirchei'glocken 200 si. zu spenden ........«>......! ______________ Zur Lage. Die „Wiener Abendpost" vom 4. d. M. schreibt: Die „Neue freie Presse" macht auf dem Wege der Erkenntnis unleugbare Fortschritte. Noch vor nicht gar langer Zeit beehrte sie uns mit dem Titel eines „officiösen Lumpensammlers", der allerlei „literarischen Kehricht" zusammenfege und sein Material ins< besondere ans den «Cazlavsle Nooiny", dem „Schwär-zenauer Boten" und ähnlichen „Weltblättern" schöpfe. Heute nennt sie uns bereits den „emsigen Citaten-sammlcr der wackeren „Wiener Abendpost" und findet, dass wir nicht bloß beim „Aussiger Anzeiger", sondern auch bei den „Times" nach Stoff für unsere ihr so unbequeme Zeitungsschau zu suchen pflegen. Nun, wir sind nicht unempfindlich für Complimente von so gewichtiger Seite, und zum Danke dafür wollen wir den Stoss für unsere heutige Zeitungsschau zunächst der „Neuen freien Presse" selber entlehnen. Das tonangebende Organ der Linken verwahrt sich nämlich dagegen, als hätte es in dem gestern von uns excerpierten Artikel den Czechen allen und jeden Erfolg abgesprochen und damit „den Lorbeerkranz um die Stirn des Grafen Taaffe gewunden". Das sei nicht ganz zutreffend. „Der angebliche Widerspruch — so schreibt die „Neue freie Presse" — soll darin be« stehen, dass, während wir so oft vor der fortschrei, tenden Decomponierung des Reiches, vor der mit der Slavisierung der Länder verbundenen Lockerung ihres Zusammenhange«, insbesondere vor der Nachgiebigkeit gegen die czechischen Wünsche und Prätensionen gewarnt hatten, wir Herrn Gregr dennoch recht gaben, als er von der thatsächlichen Macht« und Bedeutung«« losigkeit der Czechen sprach. W»r glaubten uns deutlich genug ausgesprochen zu haben, indem wir die entscheidenden Gebiete der praktischen Politik: Heerwesen, Finanzen, äußere Politik, als diejenigen bezeichneten, auf denen die Czechen trotz ihrer Zugehörigkeit zur Majorität ebenso wenig Einflufs besitzen als die Minorität, und dies reicht wohl hin, um erkennbar zu machen, dass ihre Erfolge auf anderen Gebieten einer höchst unpraktischen und verderblichen Nationalpolitik damit nicht bloß nicht geleugnet werden, sondern dass vielmehr eben diese Erfolge mit jencr Einflusslosigleit erkauft werden mussten." Was doch die Herren von der „Neuen freien Prefse" für ein kurzes Gedächtnis haben! Also auf dem „entscheidenden Gebiete der praktischen Politik" sollen die Czechen keinen Einfluss haben? Seit wann mag dies wohl der ssall sein? Höchstens seit vier Wochen, denn am 4. März d. I. stand in der „Neuen freien Prefse" wörtlich Folgendes zu lesen: „Die Verhandlung über den Dispositionsfond, welche sonst einen ziemlich matten Nachklang zur Generaldebatte über deu Staatsvoranschlag zu bilden pflegt, hat heute im Abgeordnetenhause einen lebhafteren und inter-rfsanteren Charakter angenommen, vielleicht eben da« durch, dass sie sich strenger an die Sache hielt. Nur die Rede des Herrn Gabler war ein Ableger der Generaldebatte, und was dieser czechische Volontär sagte, verdient volle Aufmerksamkeit. Au3 dieser Rede athmet nicht nur der ungezügelte Hass d-r Czecheu gegen das Deutschthum, wie er in den letzten vier Jahren sich zur Blüte entwickelt hat, sie verräth auch die Hintergedanken und die geheimsten Ziele der Slavenwelt. Die Coalition der vierzig Mil« Uoneu Franzosen mit den achtzig Millionen Slaven zur Niederschlagung und Vernichtung des Deutschthum« ist das große politische Ziel, welches die Phantasie der Czechen in Aufruhr versetzt, und diesen Schwärmereien sind auch die Polen nicht fremd, wie ja Herr Hausner in der Debatte über die Arlberg-bahn dargethan hat. Herr Gabler wird wahrscheinlich in aller Form desavouiert und als oukaut terrible hingestellt werden, allein derartige Kinder erfinden nichts, sie plaudern nui zur Unzeit. So illustrie-ren denn die Aeußerungen des Herrn Gabler in der grellsten Weise unserVer-haltn is zum deutschen Reiche, und sie zeigen, wie unwillig die Fractionen der Majorität jenes Bündnis ertragen, welches das Fundament unserer äußeren Politik bildet. Am 4. März waren also die Czechen, laut der „Neuen freien Prefse", gefährliche Feinde des deutschösterreichischen Bündnisses, „welches das Fundament nnserer äußeren Politik bildet," und am 4. April ist, gleichfalls nach der „Neuen freien Presse", der Ein« fluss der Czechen auf die auswärtige Politik gleich Null. Das sind, wie man sieht, nicht die „Stimmen zweier unabhängiger Blätter, die über einen beliebigen Gegenstand nicht die gleiche Meinung ausdrücken", sondern das sind die Stimmen eines und desselben Blattes über einen und denselben Gegenstand. Daran ist es aber noch nicht genug. Die „Neue freie Presse" behauptet iu ihrem Artikel vom 31. März, ..die Erfolge der Czecheu auf anderen Gebieten einer höchst unpraktischen und verderblichen Nationalpolilil" nicht Jemltetou. Der zerbrochene Sporn. Woman aus dem Leben einer grohen Vtadt. Von Wilh. Hartwig. (17. Fortsetzung.) y 6. Capitel. ^vhner^^chh", ^ "bch einer der anderen H^us-Nedenf sein ^ch geworden, eilte Dupois bereits, ein» Absprechen? ^ koketten Zimmermädchen gegebenen "tonulia , Gunter, um das Fremdenzimmer in l. Eofnr. dingen. nch oie'^"uch seinem Eintritt verschloss er hinter t uleaur i ' ^"^ die Vorhänge zurück, zog die M,e eiiil„« b" Höhe. auf diese Weise die Morgen-dächtst i ».' "no blickte sich dann ruhig und be-.^tckle ei^ "'"wer um. Die elegante Einrichtung !""gen m ^"^"mliche Folgerungen in dem Geiste des ^. »"lunnes. !?u>de 3»l ^iw'a." ^^ ^ «ur ein Bekannter !"chte er b° ^chtige Zimmer nicht bekommen haben, b'eser Gast - .''^- ^i,n gewöhnlicher Landmann war Ü'hr mit 3^"^ "icht gewesen, man konnte viel-""ler ttr'p.. x V"^'t annehmen, dass es ein sehr l"etzt inne "l k ^""" "^' b" dieses Zimmer !^ lehr M'" "I""""? er weiter, „Betty beklagte sich änderbar deu Pferdegeruch in diesem Zimmer! "°n bem'etken " "'" ^" besten Willen nichts t leichter Mühe einige Stückchen Schmutz auf der Oberfläche derselben entdeckm. Den nächsten Stuhl prüfend, machte er zu feiner Freude eine noch wichtigere Entdeckung. An dem feinen Sammetpolster, welcher einen intensiven Pferde-gernch bewahrt hatte, Haftelen einige kurze Haare, die von den darauf geworfenen Kleidern daran haften ge« blieben fein mussten. Diese kleinen Härchen sammelte er M't äußerster Vorsicht und legte sie auf ein Weihes Stückchen Papier, bis er eine genügende Anzahl zusammen hatte, um die Farbe derselben bestimmen zu können. Der junge Mann hielt den Athem an. Die Haare hatten eine seltsam glänzende, aold» braune Faibe und rührten unleugbar von einem Gold» fuchs her. Seinen Fund forafam einhüllend, gieng er nun an die Durchfuchung des Bettes, aber das unberührte Leinen, die geordnet liegenden Kissen zeigten keine Spur von Benutzung, so eifrig er auch suchte. Bedachtsam schritt er jetzt im Zimmer umher, jeden Gegenstand einer genauen Prüfung unterwerfend, der nichts entgehen konnte. Jeder Stuhl, das Softha, die Bilder, die Tische, selbst der Spiegel wurde einer Prüfung unterzogen, — aber er konnte nichts mehr entdecken, und so musste er fich mit dem begnügen, was er gefunden hatte. Eifrig machte er sich deshalb an die freiwillig übernommene Arbeit, das Zimmer zu reinigen. Nach« dem er dieselbe zu seiner eigenen Zufriedenheit voll-endet hatte, schickte er sich an, den »hm von Madame Lancaster ertheilten Auftrag auszuführen. Er hatte noch zwei Stunden bis zum Frühstück. Somit blieb ihm hinreichend Zeit. Er bat das Kammermädchen, für ihn auf die Thür acht zu geben, und verließ dann schnell das Haus. Er fand den Leihstall, nach welchem er gewiesen war, ohne Mühe und richtete seinen Auftrag aus. Der Besitzer des Etablissements war außer sich über die ihm von Madame Lancaster zum Vorwurf gemachte Vergesslichkeit seines Kutschers; aber als er diesen herbeirief, bestritt derselbe entschieden, einen solchen Auftrag von der Dame erhalten zu haben. Mit einer Entschuldigungsbitte des Wagenvermieters, der nicht an die Worte seines Kutschers zu glauben schien, wandte Dupois sich zum Gehen. Ader anstatt den Weg zurückzugehen, den er gekommen, nahm er eine ganz andere Richtung und hatte in kurzer Zeit das Hauptbureau der Polizei erreicht. „He! Halt da! Wohin so eilig?" rief ein Mann in der bekannten blauen Polizei-Uniform Dupoiö an, als der junge Mann im Begriffe war, ohne Umstände das Privatbureau des Präsidenten zu betreten. „Da hinein darf niemand, ohne besondere Erlaubnis des Herrn Präsidenten." „Und wenn ich nun eine solche Erlaubnis hätte?" erwiderte Dupois. „Ihr werdet gut thun, so lange zu warten, bis Ihr angemeldet seid." meinte der Polizist. „Dazu ist keine Zeit", versetzte Dupoi« bestimmt. „Ihr werdet mich ruhig hineingehen lassen und sehen, dass ich nicht hinausgewiesen werde." Und seinen Worten die That folgen lassend, schob er den Polizisten ruhig zur Seite und trat in das Privatcabinet des Präsidenten. (Fortsetzung folgt.) Lail'ncher Zeitung Nr. 78 654 6. April 1883^ bloß nicht geleugnet, fondern vielmehr constatiert zu haben, „dass eben diese Erfolge mit jener Cinflufs-losigkcit (in auswärtigen Fragen) erkauft werden mussten." Das ist, mit Verlaub, nicht ganz richtig, denn die „Neue freie Presse" sagle unter anderm: „Auf den czechisch'nationalen Politikern haftet feit ihrem ersten Auftreten der Fluch, dass sie stets Diener einer fremden Sache gewesen sind. Niemals halte der Hochadel wieder zu solcher Macht und Bedeutung gelangen können, wenn nicht sie sich willig von ihm Hütten in den Pflug spanneu lassen." Im Schlüsssatze des Artikels hieß es dann: „Wenn die Czechen erst auf ein paar Jahre ihrer sogenannten Herrschaft zurückblicken und die Summe von Gewinn und Verlust ziehen werden, dann dürfte die Zahl derjenigen unter ihnen bedeutend wachsen, welche erkennen werden, wozu die Triebkraft verwendet worden ist, welche ihrem entwickelten Nalionalgefühle innewohnt." Dass aber die „sogenannte Herrschaft" und das „Dienen für eine fremde Sache" mit „Erfolgen auf anderen Gebieten der Nationalitäts-Politik" identisch seien, ist jeden» falls eine funkelnagelneue Entdeckung. — Im übrigen empfehlen wir uns dem weiteren Wohlwollen der geehrten „Neuen freien Presse." Auch die „Schlesische Zeitung" beschäftigt sich in einem Wiener Briefe mit dem Artikel der «Neuen freien Presse" über die Stellung der Czechen. Sie schreibt darüber: „Das Haupturgan der Oftposition fragt die Czechen, ob ihre gegenwärtige politische Situation nicht alles zu wünschen übrig lasse, ob ihre Macht und Bedeutung weitr reichen, als Graf Taaffe es gestattet. Der böhmische Löwe sei zahm geworden, vom Staatsrechte sei längst uicht mehr die Rede die nationale Selbständigkeit, der Wohlstand, die politische Freiheit der Czechen sei nicht größer geworden, selbst der böhmische Landtag werde nicht aufgelöst, weil die Regierung es nicht für gut finde. Das Blatt übersieht dabei, dass es damit eigentlich für das System des Grafen Taaffe plaidiett, denn wenn dieser letztere es wirklich dahin gebracht hat, die Czecheu zu bestimmen, ihre Ansprüche zu beschränken, wenn der böhmische Löwe wirklich zahm geworden und von einem separaten böhmischen Staatsrechte leine Rede mehr ist, so wäre ja damit der Erfolg der Taaffe'schen Politik con-staliert." Die „Deutsche Zeitung" bezeichnet unsere Bemerkung, dass das Ministerium Taaffe anerkanntermaßen auf dem Gebiete der wirtschaftlichen Reform« thiiligkeit seit den drei Jahren seines Bestandes weit mehr geleistet hat, als früher in Jahrzehnten zu geschehen pflegte, als einen „gelungenen Npril'Scherz" und hilft sich über die von uns für diese Behauptung angeführten thatfächlichen Beweise mit dem Kunststücke hinweg, dass sie die aufgezählten Erfolge theils negiert, theils rundweg für die Linke mit Beschlag belegt. Die Gewerbereform, welche, wie bekannt, auch von den Gewerbetreibenden der deutsch" liberalen Bezirke mit lebhafter Befriedigung begrüßt wurde, gilt ihr gar nichts; vom Zolltarife, für dessen einzelne Positionen, wenn wir nicht inen, theilweise auch ein namhafter Theil der Gesinnungsgenossen der „Deutschen Zeitung" gesprochen und gestimmt hat, kennt sie nichts weiter als den Kaffee« und Petroleumzoll, und was die übrigen von uns angeführten Ges.tze betrifft, so seien sie sammt und sonders geistiges Eigenthum der Linken. Nun ist es allerdins richtig, dass der Abgeordnete Dr. Roser seit zwei Jahrzehnten mit einer ganzen Reihe wirtschaftlicher Reformanträge hervorgetreten ist, leider vergisst aber die „Deutsche Zeitung" da» rüber zu berichten, welche Aufnahme sie bei den Gesinnungsgenossen des Antragstellers gefunden haben. Das Wuchergeseh für Galizieu und die Bukowina wird pur 6t simple der Linken zugute geschrieben, trstz-dem unseres Wissens der galizische Abgeordnete Ny-dzowski, der in dieser Richtung die Initiative ergriffen hat, nie auf der Linken gelesen ist. Und so geht es mit Grazie weiter. Zum Schlüsse meint die „Deutsche Zeitung", wir hätten hinzuzufügen vergessen, um wie viel in den letzten drei Jahren die Steuern und das Deficit zugenommen haben. Nun, die Steuereingän^ sind allerdings in den lehlen drei Jahren stetig gestiegen, und das ist vom Standpunkte der Staats-finanzen gewiss nicht zu beklagen, dass aber auch das Deficit, wohlverstanden das eigentlich«' Gebarungs» deficit, größer geworden wäre als in dem vorangegangenen Triennium, das mögen wohl nur die Finanzmänner der „Deutschen Zeitung" herausdividiert haben. Aus Budapest wird unterm 4. d. M. gemeldet: Der Kampf um die Beibehaltung der griechischen Sprache als Unterrichtsu/genstand an den Mittelschulen füllte auch die heutige Sitzung des ungarischen Abgeordnetenhauses nahezu vollständig aus. Wenn es in diesem Tempo auch bei den weiteren Absätzen der Vorlage fortgehen sollte, dann dürfte die Specialdebatte über den Mittelschulgesch-Entwurf weit größere Dimensionen annehmen, als ursprünglich geglaubt wurde. Vom Ausland. In Deutschland wird die Möglichkeit der Auflösung des Reichtages auch von einer Anzahl ernsthafter Blätter eingehend besprochen. Man bezeichnet die Auflösung als bevorstehend für den Fall, das6 das Militär-Pensionkgesch scheitern sollte. Ein Berliner Correspondent der'„Kölnischen Zeitung" kann jedoch versichern, dass eine solche Annahme den That» fachen nicht entspreche. Das M'litär-Pensicmsgeseh werde ebensowenig Aulass zur Auflösung des Reichs» tliges bieten, wie der neuerdings einzubringende Etat für 1384/85. In Paris ist die Betrauung eines ausgezeich« neten Generals mit einem Specialcommando von der radicalen Presse zu einer politischeu Frage gemacht worden, und die Folge davon scheinen Zwist'gkeiten im Ministerium zu sein, welche, wie behauptet wird, zum Rücktritte des Kriegsministers Thi bau din füh> ren dürften. Bald nachdem Thibaudin Kriegsminister geworden, hatte er die Anordnungen für die großen Sommermanöuer zu treffen, und zwar billigte er den von seinem Vorgänger Billot ausgearbeiteten Plan, demzufolge drei große Cavalleriemanöucr und eine große Officier'Necognoscierungsreise unter General von Gallifels Leitung veranstaltet werden sollten — und verfügte demgemäß die amtliche Bekanntmachung. Nach« träglich sind nun die radicalen Blätter auf den Gedanken gekommen, dass diese einfachen Manöver best im-mungen „große politische Gefahrm" enthielten; dass der Kriegsminister mit diesen Vorschlägen vom Ge» neralstabe, welcher aus lauter „verkappten Jesuiten und Feinden der Republik" bestehe, überrumpelt worden ;c. :c. Darauf hin hat der Kriegsminister seine ursprünglichen Befehle widerrufen, die Generalstabs^ reise ganz aufgehoben, und von den Civalleriemanövern wird der General v. Gallifet wahrscheinlich nur eines zu commandieren bekommen, während für die beiden anderen die leitenden Generale noch zu bestimmen sind. Im englischen Cabinet soll eme llH Meinungsverschiedenheit in Bezug auf die neue ^ zur Reorganisation der städtischen Verwaltung ^ dontz obgewaltet haben oder v'elleicht noch obw„ , Mr. Gladstone ist dafür, die Polizei dem Mag'stw zu unterstellen; Sir William Harcourt daqegen wn"!^ dass die Sicherheitswciche unter die IiMsdictio» o Ministeriums falle. — Das Pa rla mentsa eba»" wird nun auch gegen die Flussseite zu üwtvac«' Seit dem 2. d. M. ist Tag und Nacht ein m>t P^ zisten besetztes Wachboot damit beschäftigt, a"!/> Themse v?r dem Parlamentsgebäude auf und av i fahren, um die Annäherung Unberufener z" " ^ dern. Außerdem wurde die Anordnung getroffn ^ Gaslaternen die ganze Nacht hindurch auf der Tercaü brennen zu lassen. Aus Skutari. An der a l banesisch - montenegrinis" Grenze sind in den letzten Tagen so viele blutig 0 sammenstö'ße zwischen Montenegrinern und Albany, ersolgt, dass die Pforte sich zur Entsendung ^" außerordentlichen Coinm'ssärs entschlossen hat. ^ . selbe, Mnschir Mustafa Assym Pascha, ist am 3lM März hier angekommen mid von der friedl,et>en" Bevölkerung, der muselmännischen sowohl w^ , christlichen, mit Wärme begrüßt worden. 2Ml Afsym Pascha ist mit ausgedehnten Vollmachten "« gerüstet, um mit allen Mitteln die Ocdnung auiH, zuhalten und den unausgesetzten Fehden zwischen "^ nesen und Montenegrinern ein Ende zu mache». ^ hat seine Thätigkeit damit eröffnet, dass er ge^" Nachforschungen nach den Mördern des am 21. ^. im Bazar getödtet.-n Stevo Vrbica einleiten ließ, ^ Mehrzahl der Montenegriner, die in Stutari 'h berufsmäßigen oder zeitweiligen Aufenthaltsort tM,,^ haben die Stadt verlassen. Die Cetinjer Regierung ^ war es, die dm dort lebenden Montenegrinern bell »^ ertheilt hat, im Interesse ihrer Sicherheit die ^" Skutari und die albanesischen Gebiete überhaupt I einige Zeit zu meiden. Aus Cetinje schreibt man der „Pol. Corr." unterm 28. ^ Man muss bis auf die Ereignisse vor dem uv Kriege zurückgreifen, um einer also erregten SunuN",, in allen montenegrinischen Kreisen zu b gegnei', ., sie sich in den jüngsten Tagen nicht bloß der H^"z stadt, sondern deS größten Theiles des gangen ü^., bemächtigt hat. Die aus Skutari eingetroffn H^ botschaft von der Ermordung des junqen, allci/n' geachteten und am Hofe fehr geschätzten St^ Vrbica hat in den Kreisen seiner Verwandte» ^ stü>zung und Trauer, in allen anderen Zorn und^, rüstung erregt. Stevo pflegte den Markt von ^ tan oft zu besuchen, und es gab wenige Albany die den Bruder des Wojwoden Masa Vrbica "^ kannten. Der Mord war reiflich ersonnen und ". bereitet. Siebzehn Malissoren erwarteten den n'^ Arges Ahnenden in einer verdeckten Stellung, ""'" nhc bar an der Vojana-Brücke. Es schlug gerade 1 ^ nachmittags, als Stevo den Haufen der laue'". Nlbanesen gewahrte und sich anschickte, einen Ul" ^ zu machen, um sich von den verdächtigen G^hel zu entfernen. In diefem Momente knatterten ° auch fchon 17 Gewehre, und V'bica, lödtlich ge"^ H stürzte zu Boden. Die Mallssoren thaten nU" " Internationale elektrische Ausstellung Wien 1883. Der Zahl und theilweise auch der Bedeutung nach sind die österreichischen Anmeldungen zu dieser Ausstellung so verheißend, dass eine Umschau auf die Objecte derselben schon deshalb lohnt, weil sie die be» ruhigende Gewissheit einflößt, dass Oesterreich-Ungarn in der Rotunde an verdienten Ehren auf elektrotechnischem Gebiete gegen die übrigen Nationen nicht zurückstehen wird. Werfen wir einen Blick auf die wissenschaftlichen Apparate! Die Professoren der Prager Hochschule, welche ja auch schon in Paus, London und München Auszeichnungen eingeheimst, haben die Wiener Ausstellung in dankenswerter Weise bedacht. — Regie-rungsrath, Professor v. Waltenhofeu stellt seine elektromagnetische Wage aus, die in ebenso geistreicher als einfacher Weise die Wirkung von Stiömen in Sole, noiden auf massive und hohle Kerne nach Maßgabe ihre Stärke demonstriert. — Professor Mach führt eine Hultz'sche Influenzmaschine vor, bei welcher die aufgewendete, in Elektricität umgewandelte Arbeit ablesbar erscheint; ferner wird man von diefem als Experimentator berühmten Forscher eine Batterie von Niesen-Leydnerflaschen sehen, die nach Belieben mittels eines Handgriffs auf Quantität oder auf Intensität geschaltet werden kaun; Professor Harlacher sendet einen nach «anz neuem Princip construierten Geschwindigkeitsmesser. Der von Professor Zellger angemeldeten Ob« Mr würd« bereit» gedacht. Profefsor Max Iüllig aus Wien bringt einen elektrischen Heizapparat, eine Vorrichtung, die, wenn einmal die Slromvertheilung von Centralstellen aus dem Vereich der Ideale in die Wirtlichkeit tritt, zum Ideal jeder Hausfrau werden dürfte; denn es kann nichts Bequemeres und Reinlicheres geben, als einen elektro-calorischen Ofen oder Sparherd! Von jenseits der Leilha ist die Anmeldung des Professors Autolik aus Arad zu nennen; es bezieht sich dieselbe auf eine höchst interessante Reihe von Tableaux, welche die Wirkung der gleitenden und strah« lenden Elektricität auf bernfste Glasplatten vor Augen führt. Aus Fiume erscheint Professor Salcher mit mehreren Messaftparaten, worunter ein Magnetometer und eine Vorrichtung zur Drehung der Polarisationsebene im magnetischen Felde anzuführen wären. Zu den Anwendungen der Elektricität übergehend, möge der Telegraphic, dem ältesten und noch immer wichtigsten und weitest verbreiteten Zweige der Elek trotechnik der Vortritt eingeräumt werden. Die Anmeldungen rühren fast alle von Telegraphenbeamten her. Das Doppelsftrechen und Gegeusprechen auf einem Draht hat sich in Oesterreich entwickelt; es erhöht die Leistung der Linien, und ist das letztere auf Kabel an» gewendet von größter ökonomischer Bedeutung gewor" den. Doch ist die Sache, wie sich denken lässt, nicht fo leicht ausführbar. Noch schwieriger ist die Mehr» fachtelegraphie; eine Vervielfältigung des Wertes der Leitungen nnd ein hochfchätzbares Miltel, um die vor-handenen Arbeitskräfte und die Znt auszunützen. Die österreichischen Telegraphenbeamten finden morn und in dem schwierigen, aufreibenden Dienste die Muße und Geistesfrische, an der Bewältigung,^ eben angedeuteten Probleme zu arbeiten. ÜmielN ..^ A. Bauer bringt einen Mchrfachsprecher; Co'""""ja v. Granfeld einen Thcilapftarat für vier-, st>H^'^j achtfache Correspondenz; Cunlrolor A. Lamb^H ^ Linz sührt uns einen ganz originellen Type»^' z für Telegraphenkarten vor. R.visor Klößwaüg ^ Wiener-Neustadt comftendiöse Batterien in V^bm" , mit Untersuchunasapparaten, und Herr Hanel aus genz eine ganze Suite von Constructionen und Table ^ — Ingenieur v. Grüner versieht diese Abihe'!"^ ^, einer Erdleitung von ganz eigenthümlicher Alw^^, die für Telegraphic, Telephonie. für Blitz. U"d ^"^ leitungen gleicherweise hoch schätzbar sein dü>s>^,^ Fast jeder dieser Herren bringt nebstbei Ä^tte > Messwerkzeuge, Telephone und audere AptM"" „ so dass, wenn noch die Regierung« - Ausst""''^ hinzukommen, dieses Fach in Oesterreich ganz w" repräsentiert sein wird. , ^e Von Eiseubahnverwaltungen laufen anseN' ,,,, Anmeldungen ein. Die Südl^hn, welche einen /.^i, von 120 Quadratmetern beansprucht, erscheint "lt ., Novum. Die elektrische Eisenbahn Mödling-V'',^ brühl wird in einzelnen Wagen und Msta".« ^ zur Schau gebracht. Dankenswert ist die V">l"y ' ^, schon deshalb, weil sie zu Vergleichen mit der a l< halb der Rotunde bis zum Praterstern uerleyr ^ Bahn erwünscht Gelegenheit bieten wird. ^"z^ctoe ungarische Staaisbahn' hat der Telegraphen-^",'^ ^,g derselben. Herr Sandorf. die complette E>!l"^l. eincr größeren Station angemeldet. Der t. t. > __jacher Zeitung Nr. 78 655 ______6. April l8»3. die n-^^' '"dem sie aus mehreren Revolvern auf lai.sV'^ ^l)sskn. Der Gouverneur von Stutari, so um b„ türkische Bericht, habe die Verfolgung der s" "^ 'vfort angeordnet und eine Abtheilung Nizams nl," "ku" auf die Flüchtenden gegeben, ohne sie Leick/?^" ^" können. Freitag mittags wurde die er m »^ ^^^^ren bemerkten gestern in der Nähe Vlann^ ^ "nen montenegrinisch gekleideten d^ ,' und dies allein genügte, um die Albanesen zu hrtuu«!' ' ^" Unbekannten, der. wie es sich später llameb ' 9" lein Crnaqorac. sondern ein Mu-Diel ^"^ ^^^ ^^^ Krajna war. niederzuschießen. „,«' / "lUe Ueherfall enlfefselte die Wulh der Monte. Tk,n '" ^l^a derartig. das« e,ne große Masse dl " " nach dem albauesischen Orte Kamenia 2ian lÜ.^ ^^" Albunesen emeu hitzigen Kampf lieferte, die ^'^^"s sich heftig bis in die Nacht hinein. Erst "untVlheit trennte die erbittert-n Gegner. die ^ forstliche Regierung fühlt sich natürlich durch Ntülw ^°b'a.e Gereiztheit, welche zwischen Monte« ilchiat "^ Albanesen herrscht. nicht wenig beun> ^eftbl ""^ "^'^ °" ^" Capiläne die gemessensten lnit n ^'^ ^"^ in den ihnen unterstehenden Nahijen ^erd« " ^'"^n aufrechtzuerhallen. Ob aber die treckt" Macht haben werden, diesen Weisungen ^^zu werden, muss bezweifelt werden. Tagesneuigkeiten. durchl^^, , ^s'^lhricht) I^e, k. und l. Hoheiten der die du 3^^ b^r Erzherzog Karl Ludwig und lesia s- "glaste 3ruu Erzherzogin Maria The. und Bas? "" ^' ^' ^ ^"^ "°" ^'"' ^" München k und k c-»""^ Eannes abgereist. In Begleitung Ihrer Oberstes s^'^n befindet sich Se. Excellenz der Herr Gräfin o^'^r ^af Pejacseoich und die Hofdame Frau wie ^^,° n, Vozen) Um letzten Sonntag fand. k, hoh 2 Vozen gemeldet wird. im Pal„is Sc. k. und lich . bks durchlauchtigsten Herrn Erzherzogs Hein» hatte d" 55""'l'k"fest statt; das Tüchterchen desselben "le erste Communion empfangen. 30 N^ (Vom spanischen Hofe) Aus Madrid, ltstät «"?' '°'ld der ,Allg. Ztg," geschrieben: ..St. Ma> Vrll,.^ "'s Alfonso XII. machte am 28. März mit dem titt nack m^'6 Ferdinand von Baiern einen Spazier-^gtra ^"iurlo. um die Besitzung des MarqneH dc ^"llstät^ ^^ichtigen. Dem Prinzen wurde von Seiner l>Ü„, ^ baz goldene Vließ verliehen. — Von der Tri-!ld«„t P„ ^ Verlas am 28, März der Mmisterprä. ""'glich, «^^edes M^>teo Sagasta das nachstehende lNeinei ,» ^cret: "3" Berücksichtigung des WMes UNd „l,. "'''Elchen Familie sowie detjenigen der Nation "'ylich/^^ung meine» MinisterratheS habe ich meine Ütlieh^ 'f'nwilliguüg dazu gegeben, dass meine viel» ^^» lyeure Schwester, die Infantin Dona Maria de la Paz, die Ehe eingehe mit meinem sehr lieben^ Vetter, dem Prinzen Ludwig Ferdinand von Baiern. Meine Negierung wird die Cortes von dieser meiner königlichen Entschließung in Kenntnis sehen Gegeben im königlichen Schlosse, den 27, März 1883, Alfonso. (Ge. gengez.:) Der Staatsminister Antonio Aguilar y Correa." — Heute nachmittags wohnte der Künia. und die K3-nigil, Christine, die Infantinnen Dona Paz und Dona Eulalia. die bairischen Prinzen und dal. Gefolge der hohen Herrschaften auf der Plaza de Toros den Stierkämpfen bei Das herrliche Wetter hatte zahlreiche Zuschauer herbeigelockt. Beim Beginne der dritten Kampfscene erschien in der königlichen Loge anch noch die Königin-Mutter Iiabella mit ihrer Tochter, der Infantin glei chen Nnnens. Der Verlauf war ein glänzender. Das am hiesigen Hofe beglaubigte diplomatische Corps hat am letzten Mittwoch Ihrer Majestät der Königin Isabella im königlichen Schlosse seine Aufwartung gemacht." — (Im k. l. Hofoperntheater) in Wien wurde am 3. d M. — Mozart Cyklus, fünfter Abend — die Oper „Oo8i kau WU6« aufgeführt. Wenn es „Alle fo machten" wie die Lucca, welche die Despina wieder« geschaffen, würde — fchreibt die „Wiener Abendftost" — das Smglustspiel Mozarts zu den wirksamsten heiteren Stücken der deutschen Oper gehören, aber . . . feine Heiterkeit in der Oper ist die seltenste Gabe eines deutschen Sängers. So muss denn Frau Lucca, die drastisch.komische Soubrette des Stückes, die Koste» für die anderen Herren und Damen tragen. Das Publi> cum wendete der Künstlerin auch mit Recht die vollen Ehren zu. — (Masern. Ev < demie) In Würzburg hat die Mafern Epidemie solche Dimensionen angenommen, dass nicht nur die Volksschulen gesperrt, sondern in allen Instituten der Unterricht sistiert wurde, welche von Kindern unter fünfzehn Jahren besucht werden. An anderen Orten Unterfrankens »st es noch schlimmer. So wird aus Oftheim a. d. Nhon. daS nur 2600 Einwohner zählt, berichtet, dass dort au 400 Kinder an Masern erlranlt sind. — (Wieder ein Theater abgebrannt.) Wie der „Perseveranza" cius Mantua gemeldet wiro, ist am 3l, März das dortige Theater Annreani durch eine Gasexp osion in Brand gerathen Das Feuer dauerte vier, Stunden fort und konnte nicht gelö>cht werden. Das Theater ist gänzlich zerstört. Zum Glück ist lein Verlust an Menschenleben zu beklagen. — (Ein Curiosum) Als Curiosum theilt die deutsche „St. Petersburger Zeitung" auS Bender (Bess-arabien in Nussland) mit, dass in der örtlichen Po« lizeioerwaltung daselbst daS Thor und die Thür der Wachstube gestohlen worden seien. Die Thäter seien bisher nicht ermittelt worden. — (Lynchjustiz.) Die Fischer des Asow'schen Meeres bestrasten kürzlich in höchst grausamer Weise einen bei ihren Netzen ertappten Dieb. Auf dem Wege zu ihren unter dem E'se auSgewolfenen Fischereigerälhen bemerkten dieselben nämlich einen unbekannten Menschen, welcher vorgab, aus Veriehen ein falsches N.h berührt zu haben. Ihm wurde nicht geglaubt, und man beschloss, den Dieb der Strafe deS „FlschergerickteS" zu unterziehen; diese bestand darin, dass der Dieb an einem Seile in ein ins EiS gehauenes Loch hinabgelassen und an einem ähnlichen, etwa zwei Faden weiter be» findlichen Loche wieder herausgezogen wurde. Dieses geschah zweimal, doch beim drittenmal riss das Seil. als der Bestrafte eben inS Wasser gelassen worden, und der Dieb ertrank. — (Prenl Vib Doda.) Nnlässlich der Designierung Prenl Bib Dodas zum Gouverneur des Libanon schreibt ein Correspondent der „Allgemeinen Zeitung", welcher denselben persönlich kennen lernte: „DaS alba» nesische Fürstenthum Mirdita (fälschlich Miridita nach dem slipetarischen Worte „mil'-M" — ..Guten Tag") mit der kleinen Hauptstadt Oroschi besitzt ungefähr 32000 Einwohner, welche den Varjaks Oroschi, Fandi. SpllKi, Dibri. Kusneni, Bislaßi. Kthela und Selita angehören. Die Bewohner sind meist Katholiken, doch wer« dm über 4000 Muhamedaner zu Mirdita gerechnet. Die Mirditen stehen seit Beginn des vorigen Iahrhun« derts unter eigenen erblichen Fürsten, richtiger „Capi< tauen", deren Gründer THon Marku war. (Das Wort ..Prenk". welches heute als Fürst gedeutet wird. ist nicht albanksischen Ursprunges; es hat sich aus dem fran» zösischen „?liiiC6" gebildet, mit welchem Titel die ursprünglich französischen Franciscauer in Mirdita den Capitän anredeten.) Die Dynastie des j^gen Prenk Bib Doda wird vom Volle noch heute als ..Dera e Dzon Markut" (Geschlecht des Johann, des SohneS Marco) bezeichnet. Der zum Gouverneur des Libanon vorgeschlagene Prenl Bib Doda wurde 1856 geboren. Die Pforte ließ den jungen Prinzen nach dem Tode seines Vaters nach Constantinopel bringen und dort ganz in türkischer Weise erziehen. Wohl gelang es demselben, einmal zu fliehen und kurze Zeit in Mirdita zu leben, aber beim Volke fand er wenig Anklang, da er zu sehr Türke geworden, und als er sich 1870 auf lurze Zeit in der Hauptstadt aufhielt, wurde er fest« genommen und auf einem in Durazzo liegenden Kriegs-fchiffe wieder nach Stambul gebracht. Prenk Bib Doda ist heute 27 Jahre alt. er ist von kräftigem Körper« baue, hat ein hübsches Gesicht, von dichtem schwarzem Vollbarte umrahmt. Er sieht wohl einem Südeuropäer, nimmermehr aber einem Bergalbanesen ähnlich. Von Energie ist in seinem Wesen nichts zu spüren, es macht sich im Gegentheile eine fast weibische Schlaffheit geltend, die von seinen näheren Bekannten dem Einstnsse des ihm in Skutari beigebrachten Giftes zugeschrieben wird." — (Höllenmaschine.) Die zwei in Liverpool verhafteten Irländer Denis Deasy und Patrick Flan» uigan, von denen der erstere im Besitze einer Hüllenmaschine, der letztere im Besitze von Sprengstoffen be, funden wurden, hatten am vorigen Samstag ihr erstes Verhör vor dem Polizeirichter zu bestehen. Nachdem die Polizei-Organe über die Verhaftung der Angeklagten ausgesagt hatten, wurde der beeidete Chemiker Dr. Campbell Brown einvernommen, welchem die mit Beschlag belegten Sprengstoffe zur Untersuchung übergeben wordeu waren. Er beschrieb die Höllenmaschine; dieselbe bestand aus zwei sorgfältig in Leinwand eingenähten Blechbüchsen, die unten verlöthet und oben nnt einem dünnen offenen Rohre versehen waren. In diesem befand sich eine Mischung von Zucker und Soda; in den Büchsen eine heftig explodierende Masse. Ein bei Deasy gefundene« Fläschchen enthielt Vitriolöl. Wenn dasselbe in daS 3ic»hr eingegossen wird, so sickert es langsam durch die Mischung von Zucker und Soda durch und bringt dnm nach einigen Minuten, sobald es mit dem Sprengstoffe in Berührung kommt, diesen zur Explosion. Artillerie Oberst Arthur Ford erklärt auf Grund der Untersuchung Dr. Browns, dass die im Besitze der Gefangenen gefundenen Sprengstoffe auf keine rechtmäßige Weise in ihre Hände gelangt sein können und dnss die Ausbewahrung und der Gebrauch derselben Privatpersonen gesetzlich verboten seien. "Wähnt. " ^bkli wir bereits in früheren Artileln "tlduHl'tbknd an die Telegraphic sind die An« ^'5s'N. c§" nennen, welche Telegraphenleitungen W^'tkl, in n5"bisch, die vereinigten Gummiwaren» ^ldruziä'", Wien, die Gebrüder Rosthurn in Oed. !!^b.nd,si ^" Irriheitsau versprechen aus diesem auf "'"lrnKw !'9 b" eleklro.technischen Industrie höchst «-. Die u, 2 zu bringen. Lilien <,, Meldungen der Maschinenfabriken er-3an. dasz .""ern o/w ssen Uebergewichte. Bedenkt ^"^uc,io" ^ elrtl,otechnische Zwecke gebauten !"e Nedin'." °" 6""5 eigenihümliche. schwer erfüll-l "^'chisck^N grlnuplt si"d. so muss man der °"ln. hg 7^" Maschinen Industrie anerkennend nach-^Iolderun« ^l'" der Zeit rasch begreift und V "lorisch' 3)" "" Geschick erfüllt. Dampf-. Gas-3'^dtlriif.7. -"ioloren. mit wenigen, zwei bis zu zehn ss°^e>ster ^"den bezi>hunq2weise durch die Firmen »>"' H On« ^ ^ Klasel. Schranz H Nötiger. ? aloh. yi' ' Schreiber H Comp. ausgestellt werden. ^ Vraaer ?l ""U" haben wir anzuführen : von ^"lrld ^„ .'chmeobau-Actiengesellschaft. vormals ^"'"mäschin, ^ ^°'"p" eine ÜOpf.rdek>äft,ge !°"V^nd H und -inen Locomotio < Damp»,; U , N"ssrrr,in? "'" '" V'unn einen Mhrenk,ss.l U^inenfaV "e 2rste Vrünner N-llt eine Hochdruck- b°chdruck.^ N" m,t 240 Pf"de!. ästen u,,d eine V"noer.M,schln. mit 75 Pfeldelläften aus; die Maschinenfabrik Ludwig in Graz eine große Dampfmaschine mit elektromagnetischer Präcisions-steuerung vom Sudbahnbeamten Kraßa. Treibriemen werden von den Firmen Levy jun., Valero, üenhardt und Wögerbauer ausgestellt werden. Die Verwirklichung einer oft ausgesprochenen Idee strebt der Gegenstand einer Anmeldung von Josef Friedländer in Wen an; es ist dies ein Windmotor amerikanischer Construction, welcher eine Dynamomaschine treibt, deren St:öme zur Ladung von Secun» dälbatterien dienen. An Dynamomaschinen und allem, was die Erzeugung elektrischer Energie belrfft, bringen außer den bereits genannlen österreich'schen Firmen noch Egqer, Kremenehly A Eomp. aus Wien und Ganz ck Comp. aus Budapest je einen reichen Park zur Ausstellung; selbstverständlich wird auch die Licht' produclion beider Etablissements sich in angelwssener Fülle enlfallen. Mehrere der weiter oben genannten Firmen kündiqcn auch Dynamomaschinen an; fo wird die Prager Maschinenbau-Acliengesellschaft den Strom für die von der Münchener Ausstellung her bekannten Schmidt'i'chen Lampen liefern, mit welchen es dem Erfinder gelungen ,st, auf dem fcheinbar ganz umgewühlten Felde der Lampenconstruclionen eine noch unbemitzle Idee zu finden und zu realisieren. Als neu lüi'd'gen sich auch die Lampen von Paul Eerny aus Mährisch.Ostrau an. In Beleuchtungsssegensiänden wollen Hess. Wolff n. Co. und Richard Manch, beide Wiener Filmen, zeigm, wie sie die Fähigleiten des GlilhlichteS, sich jeder Form anpassen zu lassen, für die Eleganz ihrer Producte zu verwerten wissen. An Sicherheitsapparaten gegen Plötzlich ausbro chende Feuersgefahr liegen aus Oesterreich-Ungarn zwei bedeutende Anmeldungen vor: Langstaff Havil-land (Patent Mayerhofer) und Artner (Patent Kaiser). Erstere Apparate haben sich der günstigsten Beurtheilung seitens Sachverständiger zu erfreuen und die letzteren sind für Sr. Majestät Kriegsschiffe in Aussicht genommen. Auf dem „Tegetthof" ist Kaisers Einrichtung bereits eingeführt. Von österreichischen Telegraphenmechanikern, die bereits angemeldet haben und bisher nicht angeführt worden sind, nennen wir noch die bekannten Firmen: Adler. Czeja. Mayer H Wolf. Schulmeister, Stehlitschek und I. K. Wolf aus W>en; Sebek au« Prag; V. Egger und A. Fischer aus Budapest und G->ba aus üaibach. Elektrische Uhren bringen: Wmbauer aus Baden bei Wien. sodann Plesniwy >" zwcn-: S. 28 292 869 420 490 553 568 639 853 889 »^ 1189 1293 1323 1365 1449 1608 1655 1815 2787 3083 3-" 3443 3517 3575 3596 383t und 3969. Aus diesen <3e"lN st" der Haupttreffer mit 20 000 Gulden auf 2. 1323 Nr, !6> ° zweite Treffer mit 4000 Guide,, aus S 490 Nr. 20. der t"^ Treffer mit 1500 Gulden aus 2. 40 Nr 9; ferner aeiu'"''^ je 400 Gulden: S 3443 Nr. 13 und S 3969 Nr 17; jcH Oxiden gewannen: S, 1655 Nr. 9. I 30^3 Nr 35 m'd Z ^ Nr, 32; je 100 Gulden aewannen: 2 28 Nr, 19. 2 369 Nr^' lind Nr 24, 2. 13^3 Nr. 3.'! und 2, 1449 Nr 1 unv 9cl^' je 50 Gülden gewannen: S, 369 Nr. 9 und Nr, 2l, Z ".', Nr 25. E. 892 Nr. 28, 2, 1293 Nr, 48. 2, 1323 Nc " 2 1655 Nr, 16. 2.1815 Nr. 27. 2 3219 Nr. 22. S 3o" Nr, 15 und 2. 3596 Nr. 21 - endlich geirmnüen je 30 O">^ 2 28 Nr. 8. 2 292 Nr 8 und Nr, 48. 2, 490 Nr. 3 "''" Nr. 29, S 892 Nr, 7 und Nr, 44. 2. 1189 Nr, 2-< und ^>^? 2.1293 Nr. 18. 23 und 50. 2. 1323 Nr. 8. 2, 1365 Nr." 2. 1449 Nr, 21. 2. 1655 Nr 2 und Nr. 6. 2 1815 Al /'' 2.3083 Nr, 19, 2, 32l9 Nr. 48. 2,3443 Nr. 22, 2 '^ ,< Nr 1, 2, 3596 Nr. 19 und Nr, 32 md 2 3969 Nr. ?. ^ "^ alle übrigen in den verlosten 28 2erien enlhaltrnc», h>e'' "'.^ besonders aufgesü!,! ten 1350 Gewmn-Nummern fällt der llcw Gewinn vou je 12 Gulden. Hl«ftefon«»ueue Kremde. Am 4. April. Hotel Stndt Wien. Dr. Intel. Ritter v.. f. l, Hofratb, ^"' - Drehler, l. t Landesgerichtsrath. Piscl. — Gsötmer, ' Vau-^iispector, Idria. — 2chenk, Kaufm., Trieft. Hotel Elefant Nowak. Brilof. — Kraighcr. Adelst- . VmNM), GiMbesipeissohn, Ungarn. — Globoinil, Gc^ Eisncrn, — Herjuii i?, Forslcontrulur. Illagcnfu't, -— V f. wind, Privat, Trieft, — 2lic>lje, 2tcin, — Suilcrt, ^ üicut,, Linz. — Brandt und König, Kaufltc., Verstorbene. . Den 4. April. Anton Ialse, 2chncider, 31 I, ^" hausplatz Nr. 6. Tuberkulose. ^,. — Maria Kastroii, " ^, lerstochter. 21 Tag?. Atrophie, — Barbara Ci^lar, Tag ^ ncriu, 22 I., Vx»uäat,liiii plcuritioun »migtrum. - ,^< Kramarsi^, Malcrsgaltin, 42 I. slcrbeud übcrbracht. ^ ^ Zore, Inwohnerin. 60 I, NalHgmu» »omlig Meteorologische Beobachtungen in Laiba^, ,-. <^«- «^^ 2>3. ^» ^« ^-",^ 7U.Mg. 738.:'2 ^- 6.2 N. schwach heiter .^ 5. 2 „ N. 736.40 ^-17.2 W. schwach wcma bew. "' 9 „ Ab. 740,66 ^- 8.4 2O. mäßig ! ganz bcw. ! ^. Vormittags ziemlich heiter, nachmittags zunclimende ,j wölkllna, abends Winddrchnng von West nach Ost, ^^ll>l start».' 2chwarmc von Zugvögeln. Das Tagesnuttel der " -4- 10.9°. um 2.5« über dein Normale. Verantwortlicher Redacteur: P. v. Nadic ^^^- UM- Beilage. "WO 1 Der heutigeu „Laibachcr Zeitung" liegt fiir d>c ^»p 2tadtnbonnentl'!l eine 2>lbscript!ons-E!i,lad»ng auf cA^VHc' Iren-ldwörterbuch bei. — Bestellungen auf ob'gc ferungswcrt überuimmt . Jg. v. Kleinmayr H Fed. Va^>- « 2chmerzerfüllt geben wir Nachricht von bcm^' >> betrübenden Hinscheiden unserer unvcrgcss>'n>. DD Muüer. bezirhllngswcisc 2chwirgcr> und li)l"p ^ mnttcr. Frall » ?ralic:i3l:2. i'omI.n-DIini^r, ^ Hof. und Gerichtsaduocatens'Witwc, M welche am 5. April 1883 um 11 Uhr vormittag« ^ ^ 67. Lebcnsjlihrc nach langem, schwerem Leid»'», " , ^ sehen mit den heil. «LterbcsacrainclUcn, selig ci M schlafen ist. y, ,zl W Die entseelte Hülle wird Samstag, den ? "^. M d, I. um 4 Uhr nachmittags vom TraucrY""' ^ HauplPIal) Nr. 17 zur Ruhe bestattet werden- W Laibach. den 5. April 1883. W Hesmann Tomau, 33!idrsbuchhnltnngs'Nech'NlNl1^ M osficial. al^ 2ol,n, — Gabriele Tomau l"""".^; >> Lozar; Hcrmiuc Toman verehelichte ^".""su^z. M Emma Toma», t. l U.-lningsschullchierin '"^;.^l W a,s Töchter. — Josef llozar, Handelsmann! ^,^,^ >> Colloretto, t t. Landesressierungs-Nechnlli'a^o,^^^ « als 2chwiegrrsöl,»e. — Johanna Toman acu ^„„ >W nik, als 2änuiegertochtcr. Gabriele, P""'^,.tol» M Lozar; Milan, Ivan. Vaso. Francisca, "« W Toman, als Enlel. ^> Veerbigungsanstalt deS Franz Dobellct^La^bach^^^^ 657 ÄnMlall zur Laibacher Zeilmm Kr. 78. Freitag, den 6. Kpril 1883. ""^n , Nr 45°',, "ilerarztliche Staatsstipcndicn. btü 5>„°" den, nlit Erlass des l. l, Ministeriums Mittun '"."°" ^ Juni 18^1. Z,4s.97. zur ^U,n ^ ^, " crgirdigcren Nachwuchses uun ^°,ss^.,?.""? Thierinzten r,e,e,ten zehn >Ur^^ P"'°U'!! un Iah.csl'ctrane voi, je ';00 fl.! °n g>uc> ^" ^Ü'^'le in Wien. dclen (Äeuuss ^l»t,„ ^^ uilt^nnqt uud suxsliliri» Wo!>!vcr-^nd i>^: ^zur Vollendung der Studien dauert, s 'cdelvei-i ,!""dictl erlediqt. und eisolcit die 'terium si. ?r"^ dciscll'cn durch das Mini. "^"U'n ,„ t ^'li»s undUnteriicht im Eiiwcr-. Vewr/^ '"' l, s, Ministerium des Iuuc>n. ^ südliches »^ ^^ ^ Stipendien, welche aus ^"»«riilaiid c> '"'Uäudrrn ttäintcu, Krain, ^I" ^ebilrtn sie^irti^ sind. hab«, ifue mit « s'Uleils:,.,, ' "'^I>npiu,>gs,cheine. dem Mittel Wen, Eif,^ ''^ s"»cr dem N,ich>mise d.'r mit A>"l!Iiche,, ^'^^lickgelrqtrn scchslen Lasse eines "eolsch ' " ^y'l'nasili.ns oder einer öffentlichen ^ dnz' "^^hun^swcise, mit dein Zeugnisse Me Es,, .«'it «utem Erfolge zinück^elezUc » ^na,,' '^r des ersten, zweiten oder drillen ^. ^ Tlii b" thicrärztiichen Siudirn am ^esuch^^arznei.Institute in Wien belegten bei t>, bis 15. April 1883 ^te:r>6>. ^ ^ ^liuislerium für Cultus und "" k'l'zuleichen. (1.^71-3) slnat«?rüsun«. Die nächste Priisung aus der Staats'Nech' nungswisscnschast wird am 21. April 1883 abgehalten werden. Diejenigen, welche dieser Prüfuna. sich unter» ziehen wallen, yaden ihre nach den §H 4, 5 und 8 des Gesepes voin 17, Nouemlier 1852 (Reichs» ssesel)blatt Nr. 1 rom Jahre 1853) inslrnicrtcu Gesuche bis längstens 16. April 1883 an deu unterzeichneten Präses einzusenden und darin insbrsundcic documentiert nachzuweisen, ob sie die Vurlcsnn^en iilicr die StantsNechnnnsss-wissenschaft frequentiert l^der, wenn sie d>cscr Weleqenhcit entlichrten, durch welche Hilfsmittel sie als Autodidakten die erfurderlichen Kenntnisse sich angeeignet haben, Giaz am 31. März 1883. Präses der Plilflinnseoinmissiu» für die Staats» !)tcchnunl;Su^sseuschlift.' Anton Ritter von Burger iu. p., l. t. Oberfinanzrath. (1395 2) Dinrnistenstell'e. Nr. 19^4. Bei der f. t. Bezulehnuptmannschast zu Littai ll,'m>»t mit 1, Mai 1883 eine Diuruisten« stelle zu besehen. Mouatsbezua. 30 fl, bei bcjou» derer 8icrwcndbartcit 3b fl. Bewerber um diese Stelle wollen ihre selbst geschriebenen, mit dem Nachweise ihrer Schul» bildung und des Wohluerhaltcns belegten Vcsuche bis 15. April 1883 Hieramts einbringen. Die Petrittc» müssen der deutschen und slournischen Sprache in Wort und Schrift un« beoingt kundig fein. kittlli am 2. April 1883. Der t. t. Bezirlshcmptmann: Grill m. z>. (1401-2) Ziunllmackuna. Nr. 1254. Vom l. t. Bezirksgerichte Sittich wird hie» mit bekannt gemacht, da>s die Localerhebungcn behufs Anlegung eines neuen Grundbuches für die Catastralgemeindc Dob am 9. April 1883 beginnen. ! Es werden daher alle jene Personen, welche an der Ermittlung der Äesi^uerhältnissc ein ^ rechtliches Interesse haliru, eingeladen, vi'n diesem ! Tage an in der GenchtSlanzlei des gefertigten t. t Aezi'ksgerichtcs zu erfcheinen und alles zur Auftläruna s 'wie zur Wahrung ihrer Rechte Geeignete vorzubringen. K t. Vcznlsgcricht Sittich, am 2. April 1883. l (1411—1) HunämllHunu. Nr. 5215. In den Waggons der Eisenbahnlinie Stein» brücl'Adelsberg sind in der Zeit vom 1 Jänner bis 31. März I. I. folgende Gegenstände ge« funden wurden: 1 Portemonnaie mit Barschaft und einer Fahrkarte WienGraz, 1 brauner wollener Regenschirm, 1 schwarzer Damcnmuff, 1 alter seidener Regenschirm, 1 braune Pelzkappe, 1 grauer kleiner Handkoffer. Hierorts wurden in der gedachten Zeit folgende Gegenstände gefunden: 1 Paar Kinderschuhe, 1 Serviette, 1? Pfund FlachS. Eine Barschaft von Einem Gulden, 1 Cigarrensuihe im Etui, 1 Bcind „Bibliothek der Unterhaltung nnd des Wissens", 1 silberner Uhischlüssel mit einem Thaler als Anhängsel. Eigenthumsansplüchc sind in Jahresfrist Hierorts geltend zu machen, widrigen? nach Ablauf der Frist nach den Bestimmungen des a. b. G. B. über die gefundenen Gegenstände verfügt werden wird. Stadtmagistrat Laibach, am 31. März 1693. H n z e i a e IN a l l. FrJiahrs-Blutreinigungscur Ptloni weltborühmten echten Jöii-Sl» Otl a fl. 1,20 echt zu haben ^n, nur bei L13421 ¦^ W'^m Engel", Laibach, _^_________ ^421)----------------------------- ^ Nr. 2310. Klindmachlinq. ^ch wird s^ l' ^ndesgerichte in Lav i ^natsa^ . " ^'"^'^ ^ss die , ^2 in ^ ^ "'" ^^- November 5) l' Notars m^'bach verstorbenen >ari^k ^""cy von der ^snn k "«'"'"^bach an das bci ""iats.'^.^^^richte bestehende "Nd das^.Uber^ben worden sind ^U"czen v n >. betreffenden Ausfer^ ^rden k^^ben Interessenten erhoben ^bach am 31. März 1883. I a^" Natürlich goldgelb, wirksamstes "VE I I . jillfiiu Leberthran- I Der natürlich aus don frischon Lebern freiwillig ausfliessendo goldgelbe I I Letcrtliran ist da wirksamsto und ein unscliiitzbaros, durch die Erfahrung I I der rationellsten Aerzte vielfach bestätigtes Heilmittel, dessen Ruf ßieh durch I I die glänzenden Rosultato. die damit orzielt wurden, mit jodom Tago steigert. I I Er wirkt vorzüglich gegen Scropheln, Luiigensucht, HauluussclilUgo. I I Drlisenkrankheiten otc. - 1 l„llchfolnc,n d^s Josef H'tnil unlcr sslelch^rili^er ZusteUun« des Real' seildttlunlls - Bswiliiguna^bischeides vum 12. Feb'uar I8«6, Z. 958, zum Curator kä acwm blstelil worden. K. t. Bezirlsgerlcht Litlal, am löten März 1883. (53l)3-3) Nr. 5075. Zweite exec. Feilbietmig. Zu der mit dem Bescheide vom 20 September 1882. Z. 5)075, auf den 15. Deznuber 1882 angeordneten eisten Nealfellliietung ist k>in Kauflustiger erschienen, rs Wird daher zur zweiten auf den 16. Dezember 1683 angeordneten Neulfeilbietuna. geschritten. K. l. Bezirksgericht Wippach, am 20. Dezember 1882. (1420—1) Nr. 2213. Executive Fährnis-Versteigerung. Vom k. k. Landesgerichte Laibach wird bekannt gemacht: Es sei über Ansuchen des Ignaz Laferl (durch Dr. Beyrer) zur Vornahme der efecutiven Feilbietung der der Firma „I. Skffe" in Laibach qehörigen, gerichtlich auf 815 st. 20 kr. geschätzten Fahrnisse, als: Gewölbs- und Zimmereinrichtung, Svezereiwaren :c., zwei Feilvietungs-Tagsatzungen, und zwar die erste aus den 27. April und die zweite auf den 11. Mai 1883, jedesmal mit dem Beginne um 9 Uhr früh, im Hause Nr. 13 am Dom. platze in Laibach mit dem Beisatze angeordnet worden, dass die Pfandstucke erst bei der zweiten Feilbietung unter dem Schätzwerte gegen sogleiche Bezahlung und Wegschafsung hintangegeben werden. Laibach am 31. März 1883.