Imts- Zlatt zur Laibacher Zeitung. ^fr. 15. Dinstag den u. Februar 18^6. Vulicrnial - Vcrlautdarungcn. ä. 12l. (2) Nr. '^l. diese Serie nachträglich eingereihten vierp^ctllli^t'n Domestical Odli^alionen der 3tände uo«> Ö,ter-reich ob der Onus Nr. 283 diö iinschli^ig Nr. !^29 ader werden nach den Bestimmungen des allerhöchsten Patenleö vom 2l. März l8l8, gegen neue, mit vier Percent in Conuentlonö-Mü'nze verzinsliche > StaatS - Echuloverschrei-Zungen umgewechselt. — § 2. Die Auszah, lung dtl' velloöten funf^crcentigcn Kapitalien beginnt am l. Februar 13^6, und wlld von der k. k. U'liuersal-Staatä - uno Banco-schul« dencass.,' gllelstel. oci welcher 0ie verlosten Obligation.« einzureichen sind. — §. 3 Mit dcr Zurückzahlung dcö Capitals werden z^^leich die daraus haftenden Ioter.ssen, und zwar bis Ende December l8'l5 zu zwei und cmhalo Percent in Wiener äkähruna, für d.n Monas Jänner l556 hingegen die Ursprünglichen Zin» scn zu fünf Percent in Conventions - Münze berichtiget. — §. 4. Bei Obligationen, auf welchen ein Beschlag, ein Verbot, oder sonst eine Vormerkung hafc.t, ist vor der Capitals. Auszahlung bei der BeHorde, welche dcn Beschlag, den Verbot, oder die Vormerkung verfügt hat, deren Aufhebung zu erwirke. — § 5. Be, der i5apital6/Au6zahlung von Obli. gationen, welche auf Fonde, Kirchcn, Kloster, Stiftungen, öffentliche Institute und andere Körperschaften lauten, finden »ene Vorschriflcn ihre Anwendung, welche bei der Umschreibung von derlei Obligationen befolgt werden mü'ss.n. - §, tt. Den Besitzern von solchen Obligationen' deren Verzinsung auf eine Filial« iZredilscasse übertragen ist, sieht es frei, die Capitalö-Auszahlung bei der k. k. Universal-, Staats-uni) Banco «Schuldencasse, oder bei jener Cre-ditscasse zu erhalten, bei welchcr sie bisher dle Hlnfen bezogen haben. — Im letztern Falle haben sie die verlosten Obligationen del der Filial-Credilscasse einzureichen. — H. 7. Die Umwechsclullg der verloöten ob dcr ennsischen stanoischen Donnstical, Obligationen zu vier Percent gegen neue Slaalöschuldoelschreibunaen geschieht bn der ständischen (Zreditscasse'zu Llnz, bei welcher die verlosten Obltgallonen einzureichen sind. — Z. g. Die Zi„s,„ der neuen Schuldverschreibungen in Conventions-Münze laufen vom l. Jänner »8l6, und die bis dahin von den älteren Schuldbriefen ausständigen Interessen in Wiener Währung wer. den bei d.r Umwcchselung der Obligationen berichtiget. — ^aibach am 12. Jänner 1tN6. Joseph Freihcrry. Weingarten, Landes'Gouucincur. Carl Graf zu Welspcrg, Naitenau und Primö'r, k. k. Vice - Präsident. Dominik Brandstctter k. k. Gubernlalratl). ^ ' 82 3. N4. (z) Nr. 22jz. (zurrende, d e K k. k. illy risch en Guberniums über verliehene Privlleglen. — Die hohe k. k. allgemeine Hvfkaminer l)at, zufolge ein» gelangten Hohn, Hofkanzlei ^DecreteS vom 23. December v. I>. Z. 42772, am 4. December v. I. nach den Bestimmungen deg allerhöchsten Patentes vom 3l. März 18^2 die nachfolgenden Privilegien zu verleihen befunden, nämlich : l. Dem Carl Friedrich Christoph Baldamus, Druckereibesitzer, und dem Ernst Werner Fiemens, Lieutenant in der königl. preußischen Artillerie, wohnhaft in Berlin, (durch M. H Welkeröheim und Comp., k. k. privil. Großhändler, wohnhaft in Wien), für die Dauer von zwei Jahren, auf die Erfin« dung eines besondern Verfahrens, frische und alte Drucksachen jeder Art, Hanozeichnungcn u»d Schriften n. auf Metallftachen zu übertragen, und letztere so zu präpariren, d«ß sich von denselben eine unbegränzce Anzahl schar^ fer Abdrücke erzielen laßt, und einer neuen Schnelldruckpresse zur Beschleunigung dieses Druckverfahrens. (Diese Erfindung ist im Königreiche Belgien seit 8. März l8l5 auf zehn Jahre patentlrt.) — 2. Dem Franz Xauer Wurm, Ingenieur und Maschinenfabrikant, wohlchaft in Wien, Leopoldstadt, Nr. 606, für die Dauer von drei Jahren, auf die Verbesserung eines Dampfhammers, dessen Wesenheit: a) in ei« nem neuen Steutrungö ^ Principe zur Blwir« kung einer universalen Selbsteuerung; d) in einer neuen Construction der Dampflade und des Dampf-Cylinders zur Bewilkung der Repulsion, und «) in einer eigenthümlichen Stellung und Construction dtö Amboßes und der Isolllung desselben bestehe, wodurch der Dampfhammer nicht nur für alle Etabeisengewerke, sondern auch für Blech-, Pfann,, Sense,,-und sonstige meckanische Kunstschmiedereien geeignet, und mit der bisher üblichen Einfachheit ssehandhabi werden könne, daher auch für die Eisen-Industrie um so größere Vortheile darbiete, als zu deren Betrieb die bisher nutzlos in den Schornstein entwichene Ueber-hitze benutzt, und die durch Frost und Trok-keuheit oft sehr unstete Wasserkraft mit den damit verbundenen Kosten erspart werden kann. — 3. Dem Anton Victor B'sson, Proprietär, Und dem Stephan Carl Pradel de Saint Charles, Licentiac der Rechte, wohnhaft in Paris, (durch Ant. Schrötter, Professor der Chemie am polytechnischen Inst'tute, wohnhast in Wien), für die Dauer von fünf Jahren, auf die ErslxdllNg eines Verfahrens, den H^»f »nid Flachs mit Vermeidung der für die Gesundheit schädlichen fauligen Gahrung wohlfei, ler und schneller zuzubereiten. (Diese Erfindung ,st in Frankreich rom l6. November 184'l auf fü'ifzchn I^hre privilegirt). — 4. Dem Anton Hendrlch. Bü'chsenmachtrges.ll, wohnhaft in Wien, Noßau, Nr. !)6, für die Dauer von cinnn Jahre, auf die Erfindung eines Kapselgewehres, dessen Zweck in der luftdichten Verschließung der Kapsel, deren mehrere Kraft in den Lauf wirke, Schnelligkeit des Ladens, Vcrhütung des Knalls und Verwendbarkett auch zum Scheibenschießen ,:„ Zimmer bestehe. — 5. D»m C. T. N. Mendelssohn. Elgenthümer der polytechnischen Agentur >n Berlin, wohnhast in Berlin (ourch Carl Ludwig Müller, k. k. priv. Fabriksinhaber, wohnhaft in Wien, Stadt, Nr. 665), für die Dauer von fünf Jahren, auf die Erfindung. Eisenbahnwäge,, durch einen neuen Me» chanlsmus der^rc zu construiren, daß sie befähigt werden, Curven vom kleinsten Halbmesser ohne merklichen Widerstand zu durchlaufen. — Laibach am 5. Jänner 1816. Joseph Freiherr v. Weingarten, Landes - Gouverneur. Carl Graf zu Welsperg, Raltenau und Primör, k. k. Vlce-Pläsideiu. Ol-. Georg Mathias Sporer, k. k. Gubernialrath. Z. 128. (2) Nr. 2023. Concurs - Ausschreibung vom k. k. böhmisch cn Landcsgubernium. — Zu Folge hcrabgclangten hohen Hofkanzlci-Präsidialdccretes vom 7. d. M., Zahl 814, wird dcr Concurs zur Wiedcrdesetzung der erledigten mit einem Gehalte jährlicher Zwei Tausend fünf hundert Gulden C. M. verbundenen Baudircctors-stelle in Böhmen, auf die Dauer von sechs Wochen , d. i. bis Ende Februar d. I., mit dem Beisatze ausgeschrieben, daß die Bittsteller ihre mit dem Ausweise über daö Alter, die erworbenen theoretischen und practische Kenntnisse in allen drei Baufächern und die bisherige Dienstleistung gehörig belegten Gesuche, im Wege dcr unmittelbar vorgesetzten Behörde und der betreffenden k. k. Landesstelle hierorts einzubringen und darin gleichzeitig anzuzeigen haben, ob und in welchem Grade sie mit einem Beamten der Baudirection 83 und ihrer Organe verwandt oder verschwägert sind. — Prag am 15. Jänner 184«. Carl Freiherr v. Prochazka, k. k. Gub.-Secrctär. Z. 113. (3) Rr. 3l867. Verlautbarung. Vom Beginnt des Verwaliungsjahrcs 18^/45 si"d nachstehende krain. und kärntnerische Studcnienstlftungen zu besehen, und zwar: ^.K rainische Stiftungen, l) Beider vom Andreas tZhrön errichteten Stiftung der ^le Platz, im dermaligen Iahresertrage von 33 st. 22 kr. lä. M. Zum Genusse sind berufen, studierende «eöyne armer Bürger aus Laibach, Krainburg oder Oberburg, vorzüglich aber aug der Verwandtschaft des Stifters, nur muffen die Studierende», mindestens Schü» ler der l. Huwanltälsclasse seyn. — Der Stiftllng hat sich auf die Musik zu verlegen, und die Stiftung taun nach zurückgelegten philosophischen Studien nur auch in der Thlo-logie forlgenossen werden. — 2) Bel der von Lenkouusch errichteten Stiftung der l. Platz, ,m dermaligen Iahresertrage von 52 fi. Konvent. Münze. Zum Genusse dieser Stif. lung, die nach absolvirlen philosophischen Studien nur noch in der Theologie sortgenofsen werden kann, sind berufcn, arme Studierende überhaupt, Da6 Verleihungsrccht steht dem Gubernium zu. — 3) Bcl der von Johann Thaler von Neulhal, gewesenen Landrathe ln Krain, und dessen Gemahlinn Maria gcbornen v. Poffarelli, errichteten Stiftung, der 1. Platz, im dermallgen Iahresertrage von 22 ft. 30 kr. 6. M. Diese Stiftung ist bcstlmmt für arme, in Laibach Studierende, mit dem Beifügen jedoch, daß zum Studieren taugliche arme Vc»' wandte des Stifters und o Familie,, Kor-piisch, GolleSniayer und Ianisch, in deren Abgang sodann Studierende aus den Pfarren Grafen stein, St. Lorenzcn an der Gurken, oder aus dem ehemaligen Diaconal«Districte Tainach. — Der Genuß ist auf keine Studien-Abtheilung beschränkt. Das Prasentationörecht gebührt den Verwandten dcs Stifters, und wird gegenwärtig von dem Pfarrer Andreas ^chludermann zu Görjach ausgeübt. — 2) Die vom Gurker Fürstbischöfe Jacob Paulitsch er. richtete Stiftung, im dermaligen Iahreöertrage von 5^) fi. C. M. Zum Genusse sind berufen, zuerst Studierende aus des Stifters Verwandtschaft, in deren Ermanglung Studierende aus dem Dorfe Oder« und Unterserlach, dann aus den Decanaten Unterroscnthal oder Gurkenlhal endlich Studierende überhaupt. — Diese Scif« tung kann nur bis zum Austritte aus der Philosophie genossen werden. Das Präsentationsrecht steht dem fürstblschöstichen Gurker Konsistorium zu, — 3) Bei der Stief von Kränzen'-schen St'ftulig der l. Platz, im dcrmaligen Iahresertrage von 'iO st. 20 kr. C. M. Zum Genusse sind berufen, die adcliche studierende Jugend KärntenS, jedoch mindestens vom Rit-lerstande. — Das Präsentacionsrccht stebt der kärnt. stand. Verordneten Stelle zu. — Dicjeni» gen, welche einen der erwäl)nten Stiftungs-platze zu erhallen wünschen, yaben ihre mit dem Taufscheine, dem Armuths-Zeugnisse vom Jahre 1815, dann den Impfungs - und den Schulzeugnissen von den beiden Semestern des Schuljahres »8^5, und im Falle, als das Stipendium aus dem Titel der Verwandtschaft in Anspruch genommen werden will, auch mit dem gerichtlich legalisirten Stammbaume, so wie mit den allfällig welters erfcrdcrlichln und vorac« schriebenln Beweisdocumenten belegten Gesuche und zwar bezüglich jener 2 Konsistorium und bezüglich jener aä 3) der kärnt. Stiftung gen, bei der kärnt. ständisch - Verordneten Stelle bezüglich der übrigen aber bei diesem Guberuiun/ mit Berufung auf diese Verlautbarung, bislang! . 84 stens 20. Februar l. I. einzubringen. — Bei« glfügt wird, daß auf altcrnatlve besuche keine Rücksicht genommen werden wird. — Laibach am 9. Jänner lg'lk, Ktadt - unv lcmm lchtliche Verlautbarunarn. Z. 136. (l) Nr. 384. Won dem k. k. Stadt- und Landrcchte in Krain wird bekannt gemacht: Es sey über Ansuchen des Johann Orescheg, Vormundes des minderjährigen Leopold Schwentncr, als erklärten Erden, zur Erforschung der Schuldenlast nach dem am 2«. November 1845 verstorbenen Carl Schwentner, die Tagsatzung auf den 23. Februar 1846 Vormittags um 9 Uhr vor diesem k. k. Stadt- und Landrechte bestimmt wor'dcn, bei welcher alle Jene, welche an diesen Verlaß aus was immer für einem Rechtsgrunde Anspruch zu stellen vermeinen, solchen sogewiß anmelden und rechtsgeltcnd darthun sollen, widrigcns sie die Folgen dcs §. 8l4 b. G. B. sich selbst zuzuschreiben habe» werden. — öaibach am 20. Jänner 184«. Z. l l^ (2) Nr. Ib7. Edict. Von dem k. k. Stadt - und Landrechte in Kram wird bekannt gemacht: Es s>y von diesem Gerichte auf Ansuchen der (5l)eleute Bernhard und Antonia Hochmaycr, durch Or. Klelndienst, w»>er Anlonia Naout z» Oörz, iict. 2l96 si. ^i kr ^ 8. c. in die offenlll-che Versteigerung der, der Erequirlen gchörl-gen, auf 4298 si. 20 kr. geschätzten sogexann-lcn Zapl'schen Gllt zu l!otschna, dertits unter 6. August lgl'l, Z, 7^^5, g.willig.t, ut.d hiezu neuerlich drei Termine, und zwar: aus den 23 Februar, 23. März und 27. April l8»6, jedesmal um lO Uhr Vormittags vor diesem k. k. Stadt - und Landrechte mit dem Beisatze bestimmt wurden, daß wcnu dnse Realität weder bei der ersten noch zwciten Feil-bietuiigs - Taftsxtzung um den Schätzungöde-trag oder darüber an Mann gebracht werden könnte, selbe bei der dritten auch uitter dcm Schatzungsbetrage hintangcgcdcn wcrdcn würde. Wo übrigens den KauslustiglN frci steht, die dicßfälligen Licitacionsbcdingniffe , wie auch die Schätzung in der dießlandrcchtlichen Registratur zu dcn gewöhnlichen Amtöstunden, oder bei dem Vertreter der Executio'isführer, D» Kleindienst, einzusehen und Abschriften daron zu verlangen. — Laibach am 10. Jänner 1»»6. Vermischte Verlautbarungen. Edict- Bon dem l. k. Bezillsgelichte Nasselifuß wird hiemll bitannt gemacht: Es habe», Hohann Plavz und Ioscph Hc?ib.var von Icvshcv,, um Ota»eienst getsttenln Ulid vo,i hies uobctäniil «vohi» stch ctllfe?lNe»l Ja« hann uno Malli,, Pirz aus Ilusl)»vz, zum N,. Hufe der Abhandlung nacb eensclbo, g,bele«. Da nun diesen Udiresexden Herr Ios,ph M^rqualt Von N^ss.'nsuh alü (Zuralor aufgestelll lru,de. so wer. den dcssen Iol)a»,n und Martin P,rz oder tele» alNällige Orden und (Zessioliäsc erinnert , u>,0 mit« ttlst geginrvärligen (Zticlcs aufgefordert, sich bin. »en Oinem Ial^re bei diesem Ocrichte so qewiß persünlicb oder schriftlich zu melde», alg im W>d,i. gen Johann und Martin Pis, für tott ertlärl, und lhr h,nle,l.,sscnev Vermögen d,n sich legitimirc,«« ten (Zrden eingeanlworlel werden würde. K. K. Bezirkög,ricl)t Nass> Mcllil'g Olpapfcl. gewllligcl lvorecl», wozu die Uc>ll?ictung6t>igs^tzll!,gen auf dcn 26. Fcdruar, lü. und 3o. März d. F., jedesmal Volnull^g um 9 Uhr im Olle Sdensk^vas mit t^m Beisahe be. stimmt wurden, daß die genannten Modilicn nur bc« der drlllcn Verweigerung auch unter dcm Schäl» iungswerlbc vcrauhclt »vcrdcn wurden. K. K Bcjlrtögeiichl ^uclvpcrg am 20. Iä«« ncl »U^5. Z. lo9. (5) Nr. 3,. G d i c t. Mt Jen«!, welche auf den Nachlaß der zu Idlia Haus»Z. lja, am 6, December 1K45 mit RücMssuna. eines schriftlichen Tcstame» Waarenhänolcrinn . auö »vos im» wer für einem Orunde ci„c Forderung zu stellen vermcincn, o^er in die Masse schulten, haben big zu dem Tage der auf ten 7. März l. I. früh 9 Uhr in dies" Gerich