Whacker Nr. 396, fi. ll, hall,<. fl, ö«!>, y«r bi« HnNclwn, in» Hau« halb,. »U l». «Mi! b« P°N »an,>. sl. ,0, hnlbj. 7 50, Montag, 37. Dezember. In 1tt80. Mit 1. Jänner beginnt ein neues Abonnement auf die „Kulmchcr Zeitung". .. .Die Pränumerations - Bedingungen "ltlben unverändert und betragen: Ganzjährig: Mt Post unter Schleifen.....lö fi. — kr. 8"r Laibach ins Halls zugestellt . . . 12 „ — „ ^N Comptoir abgeholt......11 „ — „ Halbjährig: A" Post unter Schleifen .... 7 ft. 50 kr. M Lmbach ins Halls zugestellt. . . ß „ — „ ^>i Comptoir abgeholt......5 ,. 50 .. .... s>W" Tie PriinumerallouS-Veträlle wolle« portofrei »"°e»e»det werdcu. Laibach im Dezember 1880. Jg. v. Meimnnyr se Fed. Damberg. ____________________ Amtlicher Theil. 5 . Se. l. und k. Apostolische Majestät haben den A°is und Philipp Grafen Sternberg die f. k. "anllnerer»wül0e allergnädigst zu Verleihen geruht. ^ Se. l. und k. Apostolische Majestät haben mit ^Uerhöchst unterzeichnetem Diplylne dem t. k. Sections-,^> „n Ackeroaumiuisterium Ernst Rlttcr Weber ^li Ehe »Hof als Ritter des O'dens der eisernen "'one zlueitcr Klasse >» Oemäscheit der Oll)ensstatulen ?en Freiherrnslaild allergnädigst zu verleihen geruht. Se. k. u»d k. Apostolische Majestät haben mit Nlle, höchster Enlschli.sjun^ uum l9. Dezember d. I. dt>m Mrgermeister del H^ilftlstadt Olmntz Islislph uon Enqel in Aneltennunq seines verdienstlichen Wnk.ns drn O'drl, der eise» Nl n K> one drltter Klasse mit Nach-sicht der Taxen allergnäoigst zu verleihen geruht. Se. k. lind k. Apostolische Majestät haben mit Merhöchster Entschließung vom 19. Dezember d. I. ^>n Regierungssecrelär bei der Landesregierung in "lagellftlrt Rudolf Praxmarer in Anerkennung seiner vorzüglichen Dienstleistung das Ritterkreuz de« FranzIoseph Oldens allergnüdigst zu verleihen geruht. Se. l. und k. Apostolische Maj'stät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 18. Dezember d. I, dem Diieclor de» Staatsaymnasiums in Znaim Anton Krlchenbauer in Anerkennung feine! verdienstlichen Willens im Lehrfache den Titel eines Schukalhes taxfrei allergnädigst zu verleihen geruht. Die Staatsschuldenfasst» wird vom 3. Jänner IN81 an bis auf weitere« die am I. Jänner l83l fällig werdenden, in Silber gegen Quittung zahlbaren Zinfe» von Obligationen der einheitlichen Staatsschuld auf Ablaugen der Parteien auch in Noten »! p^ri ein< lösen. Selbstverständlich erfolgt, wenn die Partei nicht ausdrücklich die Zahlung in Noten begehrt, die E>n-lösunq der in Ncde stehenden Quillungen nach wie vor iil Silber. Wirn, am 20. Dezember 1880. Vom k. k. Finanzministeriu m. «m 23 Dezember I8V wurde ln der f. l. Hof« und Gtaats< druckere, >n Wlen das XI.VUI. ötüct de« Neichsnejfhliluttes. uor« aus,,, vloß m der deutschen Ausgabe, ausgegeben und ver> Dasselbe enthält unter Nr. 145 die Kundmachunn des Handelsministerium« vom 3ten Vl'zcmlicr 1680. womit nachtlässliche Ueinmmunssrn zu drn V«rschi,,tcu. bcl.effend dic Alchmi« und Ttemptluna v»n Mcssapparutcn für 'bttroleum u„t> andere cincc star-len Ae.fluchtlm'ng unterliegende Flüssigtciten (3l, G Vl «n ,^^'' " )' verössl'nt!ia,t weiden- «r, l44 die Kundmachung dos Handele»!,, 'litcrium« vom »ten Vezemder 1880. bllreffcnd die ^ulassung einer Zeige.« drilctlNwnge (^'«iaungelliline) zum «liwässc» liu» (tlscn^ baljü'Possagicrn.päcl zur ^"^erichles Moscisla in Ga ^^"^^??^"""^^ Ministerien der Finanzen und des Handels vum 15, Deze.nlifr I860. bct "ffend die Er-macytt ung einiger Acrcrial.Poilamter zur Alifcrtiaung von Po,t!endunncn „n («rwichte von mehr als 2 5«i onr M das Ausland ohne Inte.venlion d^r WrfallSorganc. ^Ur. ^jtg. üir. ii»ö uom al tow s li, Ge»herr v. Streit, WM. Vraf Wclferihcimb, R. v. Kremer und Dr. Dull ajew st«. Auf der Bank der Regierungsvertreter: die Herren MlNlsteriallälhe Ritter v. Auerhammer und Dr. Bazant. Der hochwürdiqste Herr Fürstbischof von Trient Della Vona ist im Halije erjchlenen und leistet die Allgewbung. GlKsctnllden»Cl)ntrl)lcommlsjlon niederlege. Herr Wilhelm von Nöroling, Sectionschef a. D., übe»sendet eine Anzahl von Vi»schüren, enthaltend seinen Vortrag über die serbischen und bo<-uischen Vahnen. Nach Emlanf der Petitionen der Präsident (sich r> hebend): Hohes Haus! (Das Haus erhebt sich.) Ihre Majestät dle Kaiser > n. unsere erhabene i^>,-desmultcr, feiert am „ächslen Tage Alle, höhst ihr He-burtss.st. Ich bin mir b wusst. de„ uUseltlgen Inttn-iionen zu eutspvechen, wel,» ,ch m>r die Il>itlat,ve zu dem Antrage erlaube, es wolle die hohe Velsummlung dem P,äsidium dl!>d G,„ten luurden mit der Z^it «>," Pun reizende Sä,öpf'lnqen des jchia/n V^sihers. ^/l Oiehbach uiit der Fichteu.nlftflanzullg war mlt >n " Aercich des Parkes g»>zo^eu. N Die Ehe d^s Grafen u,>d seiner jugendlichen st '""lll'n glllt in den Augen der W>lt als nne Mu» h„ ^^'» und es wäre Unrecht gewesen, hatle man ^ Ittben eillc aildcre V^zeichünug a/ben wollen. Gras de/, ^ ^^^' l'" vorzn^lich^r GaXe, wenn auch mcht ^ /fideiischaftllche Li^ende, der er einst zu werden U»d 3^'^ard war nicht seine erste Liebe grwesen, der!», ^'^^ '^" "'^^ belrugen. Sie glch, was sie iplochl'll; sie wuide ihm eine treue G^llin. ^ Graf Otlo und Luitqcnd waren l,ie mehr zusam» «r i^'^">- E,l, pliar Tage nach ihrer Hochzeit glcug la«/ ^llsland. um nichls ,nehr von sich hören zu Nwt'' ^''"e Kunde von ihm war wieder in die Hei« sich ^dl-lmgeii. Mm,Hc behaupteten, Graf Wardon habe H? /u>er Ezpediliun nach Algier angeschlossen und hitn'^'um f,,^^ ^ gliche hieran am ersten, da «lll-r l'""'^ scllsame Passionen gehabt und immer von solchen Neise gesprochen habe. Möchte dem nun sein, wie ihm wollte — Luit. gard betrauerte ihn al» einen Todten, aber sie dankte dem Himmel, dass eb so gekommen war: filr ste beide halte die Welt neben einander leinen Platz gehabt. Im Herzen der Gräfin war e3 still geworden todteost ll. wie ausgestorben. Anfangs freilich halte sie alle GlseNschaflskreise aufgesucht und sell.st elegante Cnkel abgehalten, aber schon nach kurzer Zeit halte sich üultgard zurückgezogen und allen Umglniq gemieden. Su war.u Wiiiter uild Summer vorbkiaeqanaen "b" ''^'.''? '"'lche Abwechslung. Diese letzten Wochen hatte Grast,, Lu,tga,d mcht einmal das alte Schloss verlassen, ste fühlte sich so kra»t nnd angegriffen, dass ste gar mcht nnhr fort mochte und die Ruhe de« wmterllche» Landlebens erwies sich für sie ,u. traulicher. '^ ' ' ^ Graf Herbert ritt oder fnhr bisweilen auch auf acht bis uilizehn Tage nach der Stadt, wo er dann in all»» Clrkiln zu schrn war. Eines Tages, an w.lchem der Graf abermals nach der Stadt aeritten war. wohin er sein Gepäck vor>m3 gesandt, um einige Wochen dort zu verweilen, l'hrte er ganz unerwartet bereus des Abends zurück. Als er in da« Boudoir seiner Gemahlin trat, strahlte sein qul.nülbigcs Anllch. Sicherlich hatte er der G,äfin eine sehr angenehme erfreuliche Nachricht mit-zutheilen. ..Luitqard!" begann er. auf die erstaunt blickende Gräfin zueilend. „Ich habe eine Neuigkeit, über welche du dich sehr freuen wirst." Sie lächelte matt. Sie glanble nicht daran, dass es noch elwas in der Mll gäbe, worüber sie sich freuen könne. „Und was wäre das. Ernst?" »Otto ist wieder da!" Ktilt Laut kam über die Lippen der Gräfin, aber ihr Gesicht wurde noch bleicher und sie musste sich schwer auf die Lehne eines Stuhles stützen. „Er ist richtig in Afrika gewesen," fuhr Graf Herbert fort. »gerade so, wie ich e» mir gedacht. Du kennst »hn gar nicht wieder, du wirst nicht be< greifen, dass das ernste, düstere, gebräunte Man-nesanlllh deinem Cousin angehört. Jedenfalls aber wird er Leben in uusrre Einsamkeit bringen und ich hl'sfe, das wird dir besser srin, als diese Ruhe und Eilisamleit. Diese Worte gaben Luitgard ihre Fassung schnell zurück. „Ernst," erwiderte sie, sich gewaltsam aufraffend, „du kennst meine Schwäche, meine Furcht, mit an« deren Menschen zusammenzulmnmen, aber du sollst nicht über mich klagen dürfen. Ich werde meil, Mög» l,chstes thun, deinem Fieunde das Leben auf Wardou-Hall angenehm zu machen." Sie halte sich aufgerichtet und ihrem Gatten die Hand entgegengestreckt. Er zog sie in seine Arme und verlieh nach freundlichem Nachtgruh das Gemach. Als Gras Herbert sich entfernt hatte, verließ Luitgard die nur mühsam behauptete Ruhe. Thränr» rollten über ihre Wangen. Sie hatte Otto als einen Todten betrauert, aber sie würde sich gefreut haben, zu hören, dass er noch lebte, nur nicht wiedersehe,, durste sie ihn. Die Gemächer für den Grafen Otto wurden in Stand a/scht, aber er schien s-sl,er nicht gern „ach Wardon-Hall zu lmnmcn. Die Ställe seiner Kindheit und Jugend hatte wohl keineu besonderen Reiz mchr 253N Ihrer Majestät in geeignetem Wege zu Füßen zu legen. lZustinlmunq.) Elster Gegenstand der Tagesordnung ist die erste Lesung des Glsitzes, betreffend die Consular-Gerichts-barteit in EaYP^n. Auf Antrag des Freiherr« V. Hye wild die Voilage der vereinigte» juridischen und Staatsvertraqsiommission zugewiesen. — Die Gesetze ülier den Feinglhalt der Goldmünzen und wegen Ver« Mlhrling der Ki'pf^rscheidenlül'ze werden auf Antrag des Helru v. Plener de kramischen Giulidentlastuuliszus^läge. wird auf Antrag des Fu>el,.Conti»gents für I«Ul. — Berichte» statter Se. Exc. Rmer v. Ar« neth r»ferielt uanlens dcr polltlsche» Comiuissiun llnd b^aiitragt die lllive'äuderlc Annahme der Vorlage. Das Gsetz wird in zweiler und dritter Lesung ohne Debatte augkliommeil. Vlächster Gegenstand der Tagesordnung ist die zweite Lesung des Gls, tz>n!wurfes, betreffend dieFort » es Hebung der Steuern und Abgaben zur Bestreitung d<« Staalsaufwaudes in der Zeit vom 1. Iämier bis E»de März l88l, dann die Begebung von 14.500.000 fl. Obligationen der in Noten ver« ziuslichen nichl rückzahlbaren einheitlichen Staatsschuld. F'eihrrr von W in te r stein erstattet im Namen der Budgetcommission den Bericht und beantragt die Annahme des Gesetzentwurfes. In der Generaldebatte nimmt bail Wort Se. Excellenz Ritter von Schmerling: Das Ges»tz. «essen Berathung das hohe Haus vorzunehmen »m Begriffe st,ht, enthält allerdings nur provisorische Anordnungen, indem durch den ersten Paragraphen fest-^stellt werden soll, dass die bisherigen Steuern in den ersten drei Monaten des nächsten Jahres einzu-heben seien, und in dem zweiten Paragraphe der Regierung die Ermächtigung ertheilt werden soll, für die Bedürfnisse des Staates im ersten Quartale des Jahres i>-8l Vorsorge zu treffen. Der dritte Para-graph enthält die Ermächtigung zu einer Creditopera« tion, deren Erlös zur Erfüllung von Verpflichtungen l^grnüber den Staatsgläubigcrn verwendet werden joll. W?nn nach meiner bescheidenen Ansicht in der That die HH 1 und 2 nur transitorische Verfügungen einhalten, so dürfte es doch unzweifelhaft sein, dass die weiteren Bestimmungen den St»uerlrägern gegenüber von Wichtigkeit sind, insbesoxdere in der Rich« lutig, dass appioximativ Ausgaben gemacht werden sollen, die erst durch da« Fmanzgrsetz pro l881 ihre Genehmigung finden werden. Ich und mehrere Gesin« mülgsgniossen haben nus für verpflichtet erachtet, die Berathung dieses Gesetzes vorzunehmen, und wir sind zu dem einstimmigen Beschlusse gelangt — wenn ich dieses Wort von einer solchen Besprechung gebrauchen darf, — dass wir hiebei alle für die Annahme des« stllien stimmen werden; allein wir haben drsslnunge-ucht't »ms für »'»pflichtet gehalten, dieses unser ab« zuljelirnde Volum mit einer Erklärung zu begleiten, dle bahn« g^richtct ist (l>eet): «Iildeiu niir, ich und zahlreiche Gesinnungsgenossen, die zur Fortführung des Slaatshaushaltes erforderlichen Mutel mlt Rücksicht auf die Staatsnolhweudig« für ihn. Von einer Woche zur anderen schob er seine Auluilst hiuaus. Graf Herbert schrieb einen Brief über deil anderen, uud nur Luitgard begann sich mit del leisen Hoffnung zu Noften, dass er nicht lommen würd>'. Da eincs Taqrs, Ende Mai, kam ein Bote von dem G,af«n Otto, dass er abends in Wardon Hall eiMl'sfrn weide, ulld mit lebhafter Frrude eilte Graf Herbst ^> seiner Gemahlin, lhr von der angenehmen Nachricht Millheililüg zu machen. Gras Herbert wollte s^iilt'm Freunde ein Stück Wea.es 'ntg'^eürelte»», und Luilgard begab sich mittler« weile in dcu G'vte,,, um i,n T>e,bhause sich sü> den Salon die Blumen und Blattpflanze» auszuwählen. Sie fand den Gartuer nicht im Oäl>ne,h,u'e und eilte deehulb dem Part zn, um ihll zu tilsfen. Heibert hatie auch dort neue Veränderungen in Aus« ficht qenomm.n, und sie wusste bestimmt, dass sie ,hn dort finden würde. Um die Eckc biegend, sah sie einen Mann stehen, welcher mit übereinander geschlagenen Armen das Schloss betrachtete. Luilgard stand unbeweglich — ein«, bange Ahnung beschl'ch >h> Herz. Noch stand die G'stalt des Manucs regungslos; Luitgard dachte daran, zuii'lckzu'reten und in das Schloss zu ell^n. Da — sein Blick traf sie. Eme Minute später hatte er sie erreicht. »Lllitgard!" «Otio!" Das war das Eii,zige, was gesprochen wurde. Der eiste Augenblick d,s Wiedersehens halte eine smchiliare Wi,kung ausgrübl. Er hielt sie in seinen Au und passte sie an sein Hl'lz, als wollte er sie nimmer freigeb» n, uud bedeckte thr Gesicht mit leidenschaftlichen Küssen. (Fortsetzung folgt.) leit bewilligen, halten wir es für unsere Palriotische Pflicht, den 'ernsten Besorgnissen Ausdruck zu geben, mit welchen uns die von der hohen Regierung ein« geschlagene Richtung erfüllt, und wiederholt in loyaler Weise vor den Gefahren zu wainen, welche für die Einhnt des Staat's, für die friedliche Eintracht der Volte stamme, für das feste Gesüge der Verwaltung und schließlich für die Verfassung selbst aus dem Vor aeheu der hohen Regierung erwachsen miissen, dab wir nur mit Sorge und Misstraurn zu begleiten vermögen." Da niemand mehr das Wort erg'cift, wird die Generaldebatte geschlrss n uud das Badgetprovsorium in zweiter und dritter Lesung ohne weitere Debatte angenommen. Frnher» v. Neumann referiert über den Elaa!s< vertrag mit Belgien weaen gegeuseitlger Gewährung des A'N'.enrechtts. D»r Slaaitvrrtrag wird ohne D>» batte genehmigt. — De,selbe Nferent trägt den Ve richt über den Hand«!«- ui>d Sch>ffah»teverlrag um Spanien vor.— Auch dies, r Vertrag eihält ohn»'De-balte die Genehmigung des Hauses. — Es w,,d zur Wahl eines Mitgliedes des SlaaSgeiichtshofe« ge-schrit'ten. Freiherr v. Hye theilt mit, dass die juribische Commission die Wahl des mährisch«schlesischen Ober-Landesgerichtsrathes Edelmann in Vorschlag brmge. Derselbe wird sodann gewählt. Bei der Wahl in die Grundsteuer-Commissiou des Herrenhauses wild Fürst Schön bürg gewählt; bei der Wahl in die Grundsteuer'Centralcommission wird als Mitglied gewählt Güterdirector Anton Ritter von Hofmann, als Ersahmitglied Abg. Freiherr von Kielmansegg. Hi<>mit ist die Tagesordnung erschöpft. Der Präsi« dent behält sich vor, die nächste Sitzung im schrift« lichen W-ge bekanntzugeben. Zur Lage. Der „Czas" bespricht die Reden der Cabinets-Mitglieder in den letzten zwei Sitzungen des Abgeordnetenhauses und bemerkt: «Graf Taaffe zeigte sich als glücklicher Redner ox improved. Seine Rede war der Form und dem Inhalte nach gleich gelungen und zeichnete sich vor allem durch unersäiülterliche staats-männische Ruhe aus.... Minister Dunajewski stand angesichts der gegnerischen Angriffe auf einer geradezu imponierende« Höhe, und auf tmse Höhe hat er die Centralcomm>ss>on zür die Regelung der Grund« stcuer mit sich gezogen. Es ist «n hohrm Grade be» zeichnend, dass die von einem Reichsraihe mit deutsch-liberaler Majorität gewühlten Mitglieder der Central» commission von einem Mltgliede der j'higen Regie» rung vertheidigt werden musstcn. . .. Minister von Krem er hat sich als Fachmann im g,oßeu Stile präsentiert, der eben tcin Pa>teimann ist." „Hinweggefegt sind all die blumigen Phantasien von dem goldenen Ze talter, wo Wolf u»o L,,mm friedlich nebeneinander lagern werden, wo die Politik aus dcm Parlamente verbannt u»d nur die wirt« ! schaftliche Resorm den Eifer und das Streben wck.n wird." — So pelvriert die „Neue freie Presse" in ciuem längeren Arlikrl über die ilmere Lacie, der wie gewöhnlich von Verd>ehu«gen und Eulstllungeu j strotzt. Ja wer trägt den die Schuld dara», wenn die l längst elsrhnte wirtschaftliche Reform immer wiede» ^uuf die lange Ba-k »^schoben, wenn der Vlvö.t'l»ng ^stltt des Brotes einer gedeihlichen leqi4lat>v^n Tdä. tigteit immer wilder der Sieiu unsluchibarcr D^bat» ten und verbilleinder Zänkereien a/reicht wird? Die Regierung fühlt sich Nei von der Schuld au diesen» ! Zustande, sie hat alles Mö.jliche gelhaü, uni di»> Lüike zx v^anlass'N. unbeschadtt ihrer pulilischrn G»nd» sätz". wellllisteils in wirlschaftlich'l« Fragen vom Par» tkistal'dpnllkle Umgang zu nehmen und lediglich die allgemeinen Inlenssen zu beiücksichtigen. Sie hat erst neul'ch wieder durch die Einblingung der ni'uen Gl° werbtordnuilg den Beweis geliefert, dass sie Gefühl und Verständüis für die Bedürfnisse der Veoo^lelllllg hat. Warum lässt sich die Lixte nicht von ähillichen Glsiäitspuntlen leiten? Warum duldet sie es, dass beispielsweise selbst so eminent Wirtschaftliche An. gelegeoheilen wie die Elüführung der Schanlsteu^r und der Ausbau der Bosnathal-Bahn in den po< litiscben Ptlrteistreit hineinge^er»t werden? Hat nlcht die Minorität dieselbe Verpflichtung, mitzuavlmten an der W chrung und Pflege der Vultsinleresstn wie die Majonläl? Die „Wiener Allgemeine Zeitung" reitet wilder ihr alte« Steckenpferd vom »ojsic ös^n" Ursprünge alles d.ss.n, was m der in> und ausländischen Pr,sse Absälllge« üb.r die Takiik der Liiiten d»s Abhold' netenhauses zu lesen ist. Offenbar glauben die Herien von der «Wiener ZeitU!!gs»Acti»nges»llschast" das Monopol für die puuilclstische Unabhängigteit zu besitzen. Schade nur, dass ihr „Specialdraht" ihnen jüngst einen gar so argen Possen g'spielt, indem er ihnen eine Zeitungsstimme i»s Haus spediert hat. deren Iuhalt. um im Stile der „Wiener Allgemeinen Z^ilung" zu sprechen, nur für den «Hamstelfleih" der „Wiener Abendpost" berechnet sein lann. Sie lautet! im Auszüge: „Ein Leitartikel der hochtolyW" ..Saint-James Gazette" sagt, der HauM","" " ' Differenz zwischen dem Grafen Taaffe u»d der libels Partei sei in der Finanzpolitik zu suchen. . -,- . geachtet der Energie, welche die österreichische" "'^,. enlwick'llei,. sei ihre Aussicht auf Elfolg leme g>°^ zende. indem sie nicht vo» dein G«o« d^r d"»!^ Ävö!te,u»g nute,stützt würden.... ^,'" ^ Hoffnul'g uurhllnden, >m gegenwärtigen Ne>Hs v 0l»> Majori'ät zu erlangsn; »»zwischen b'ha>rlc! > Oupusitioil, welche viel Uüheil sl'fte, . allein in den cisll'ilhauischeu Provillzen, !li"^",c^„ il, Uugarn, wo der alte H^.ss gegen die ^ "^ wieder rege werde." — Hofscutlich wi>d die «"^.-z ^llgeln^ine Z^tuna." j.tzt nicht ui.hl b»ir allein ^dle Lag^lstatten r<'g'e>ung^ Urlhrile" sehr genau t>n»eil. ,. ^ Die «Wiener Allgemeine Zeitung" ""' ^, ihrem Lrselpublicum einen wahren Nölilerglau!"» ,^ aussehen, wenn si,' demselben we>ß>uachen w>l>, ^ si^ rein nur aus Gerechtigkeitsgefühl uud „"Nl ^ oer gegnerischen Partei das Wort zu göi»>">', ^ uo» uniängst angesüh'te, für die Lmle nichts^"« als schmelchelhafte Auflassung der Loudoiier «^ ^ tms Gazette" npioduciert hat. Hätte sie aM ,^ einen Funken jenes Gerechligkeilsgeiühles, bas 1"^ uubefugterwcise viudiciert, dann würde !^ ,^g »mmer wieder auf die geradezu läppische ^^^1! zurückkommen, dass nur die «gewiss höchst "H ^, Wocheublälter, welche das P, ivilegiuili gel'ilße"i ^ schließlich in der Reaction der ,.Abendpost" g'^. zu werde»", die Politik des gegeuwältigen ^.^ riums billigen. Journals wie die „Kölnische A ^ das ..Journal de« Dibatss", der „Pcsli N^'"^, sind denn doch etwas mehr „als wenig gelesene . Ulrl größere Eiblttcrung, als nach den ersteh ^ duuglll geahnt werden tonnie. Dle Wuth der ku> ^ Mehrheit darüber, dass sie nunmehr in der^^g hell ist, machte sich sogar in der directen ^^"^ Luft, an d,e Massen außerhalb des Hause« i" ^iss lirrrn, und da auch d,c Blätter d^r Oppostt^ ^ d esen Ton beleilwillig einstimmen, muss Nl ^ billig fragen, wie writ eine derartige Auffl'!!''" ^ parlamentarischen Regünes noch führen ^ ,^g"l Aus gleichem Anlasse bemerkt die «Schlesische ö''.^löt «D,e d'Ulsch.liberale Paitei, d,e nm der ^ ^ anch die vordem unang'fochtcne Allcinherlsch^^ g'büsst hat, k inn sich i>ur schuier iu die »^ ^,ll" fügeil und zeigt sich eillschlosscn, von i^e"' ^ ^ Gebrauch zu mach»n, um dem Cabinet ^..^lie^ thun und j de Geleg»>nh»it zu eluem ^'^sgeh^ V.'tum gegen die 3t gieruiig zu ergreifen. Il)l " ,^,gt, ill der Frage der piovlsorlscheu Sleuereiy'bl»« ^,i dass sie zu dirson Eude auch nicht vlir ^ ^>>, Schrillen zmückueschreckl. selbst auf die A^.sä!^ l,ajb durch delarlige, lediglich durch dle 5/' „^i^c diclierlen Schritte ihre Re>,ie!Uluziiä'l)ttllell ^,^ geringer w>,d." .^- Diese beiden SllNllX^^^icliec denn doch wohl die ulls vorgehaltene «3ll^ " Oi^ Z itlliig" ailf, w>lche egenihümlicherloeise ^cz »i^ ,-er A!lg. Zig." slets so u..he zur Hand '!!'/,, hel^ fast ve>suci.t wäre. gewisse Relationen zwi>che> Organen vorauszuj'tzen. -, ^»^ Wir hatleu berells wiebelholt Gelegeich", ,,^,,, ergötzliches Piöbchen vou der A>l uud Wtlse ^" g)i^ w,e von deii oppositlon.lleli Organen öff^''''^ j„ »e.c „ung gemacht w,rd. H.iite si»o wir „euerd»^ ^,e Lage. riu Curiosum solcher Art zu reg>stt>e" ^ ^s ..D'Ulsche Zlitunq" b.hauplet nämlich, " ^ ihlk Ministerium Taaffe den Polen als 6u^»Ml Sleueru uud Abaab.n ^u entrichen habe", "«^„c; der als Beweis sür dieft Behauptung eiue Allil"!' ^N «Gazeta Narodowa." Hmaegen war vor e'" « ,^z z« ,n der «Neuen freien Presse" wö.tllch lj"« ^^ ^,-lese,,: «Es zeigt sich. da!« das Verhall"^ ^„s-sch'edenen Häu>cr.ztal gorien, welche ""'...„ i» O"/ llassensteuer fallen, sich am allerullgi'»'^'^, strllt, lizicn u»o der^Blikl'wina sowie in DaM'a ^„t,er w>e rs ja auch nach d.m Cultu,zustande o ,„,lche natürlich ist. Die abno,me Sleuererholi «.^ ^^ H.rr Di.Mje.olki sür die Häuser der "'^^. "'7 llchen und Handwerterdevöltelllug e'l'sny^' ^.^ M also in erster Reihe Galizien wssen.'^-,,..<< aU« "" Graf Oerindur - ruft die „Wiener Abe'wpo,^^ d.esen Zwiespalt der - °ppositwnell.'" '^..„^n c I„ Erwiderung auf elmge M" ^z^th»' «Triesler Tagblalt" veröffentlicht ver 2531 abgeordnete Herr Dr. Rabl. der bekanntlich mit der Llnlen durch dick und diinn geht, in der „Tröster Zeitung" sine längere Rechtfertigung seines Verhaltens ln der Frage des Vndgetprovisoriums, in welcher er Unter anderem das mter»ssante Geständnis macht, „die ulegieruna. denke nicht daran, es Trieft entgelten zu lassen, weil sich ein paar seiner Abgeordneten im Lager der Opposition befinden." Hiezu beinertt das „Triester ^agblüll:" „Das ist unstreitig ein großes Compliment lür die Regierung, aber sehr wenig schmeichelhaft für unsere ..p^ar Abgeordneten." Die Grund st euer-Centralcommission Mt vor den hl. Feie, tagen ihre Arbeiten beendet, nach« bem sie eine Nesolulion beschlossen hatte, welche dahin W, dass für den Fall, als sich in Ober«, Nieder« "lter,eich und Steiermark oder in anderen Ländern gewisse Schärfen der Einschätzung zeigen sollten, die ""gierung darauf Bedacht nehlueu möge, dieselben Auszugleichen. Der Präsident Sectionschef Baron A'stler dankte den Commissionsmitgliedern für ihre ^iihewaltung und sprach die Erwartung aus, dass "ut der Zeit, weun sich dieWogen derErregung ^klegt haben werden, man die Zweckmä ßi g« ' eit de s gro ßen 3i ejol mwerlcs einsehen werde. Zur griechischen Frage. Wie voransznsachdem die «Nordd. "Ug. Zig.« de» Voischlaa, die qriechisch'lürkische An-Ntlegex^tt durch ein Schiedsgericht zu lösen, auf die ^agesordiiuüg h^.^ pnulicistlschen Discussion gefegt hat, vle Eröltei lllig düs,6 Vo>schlag s eme lebhaftere qr» Worden. Was die diplomatische Veliandllma. der An-llelegenheit llndlanqt, so macht alluding« da« er» gähnte Blatt i>, seiner nensteu Nllmmer die Armer-'"l'g, dass die lUe» Handlungen noch nicht über die vl,rd. reitenden Schritte hinanSgediehen seien. Allein b,le öff, »tllche Meinnng hat sich dieses Thema« bereits elfrig bemäch!igt, das in einer Reche in» und aus« lanoischer Blätter vieliach besprochen wird. Die Mehr. zahl derselben verhehlt sich die g>oßen Schwierigkeiten U'cht, mit welchen die Realisierung des Schiedsgerichts« üedmllcns vel bunden sein würde, nur dass die einen deinen, es werde in Konstantinopel, die anderen, es Werde in Alheu die größere Schioierigteit zu suchen An. Darin sind jedoch alle Stimmen einig, dass diese Schwierigkeiten vorher beseitigt sein müssen, bevor zur Verwirklichung des Schiedsgerichtsgedankens geschritten Hfsden könne, das heißt sie pflichten der deutschen ««ffassmlg bei, nach welcher die vorherige Erklärung ver beiden streitenden Theile, sich dem Schiedssprüche zu unterwerfen, und die Zustimmung sämmtlicher Nächte zu dem SchieosgerichtSvorschlage die uuerläss-lichen Vedingnngen für die Realisierung desselben, seien. Dagegen wird nicht verkannt, dass dem Vor-i schlage die Absicht zugrunde liege, einen Versuch zur friedlichen Lösung der griechischen Frage zu machen, welcher Absicht die Geneigtheit, auf den Schledsgerichtsgedanken einzugehen, vor allem entspringen dürfte. Nach einer der „Pol. Corr." aus Konstantinopel zugehenden Meldung gewannen in den Pourparler«, die auf der Pforte zwischen dem türkischen! Aiimster des Aeuhern und europäischen Diplomaten ^ Über die Note Assym Paschas vom 14, d. M. gepflo-j gen wurden, die letzteren den Eindruck, dass der Aus» ^ ^u>ck ,(j6l-iiiHl'6 collegian", der in dieser Note mit^ A'zua. auf die Ancrbietu»gen der Pforte vom 3ten i Dllober gebraucht ist, nicht wörtlich zu nehmen sei,' U"d dass die Pforte sich unter Umständen bereit finden löünle, über die Concessionen vom 3. Oltober hinaus« zugehen. Eine formelle Eiklärung dieses Inhaltes wurde bisher wohl nicht gegeben, aber in diplomati-'.chln Kieisen glaubt man in diesem Punkte ble An« "tutunge,, der Psoite nicht missverstanden zu haben, y. Nach einer Meldung der «Pul. Eorr." aus^ ^hen enthält das griechische N'gierung«organ das ^warlete Dementi, welches alle in der griechischen und ?UKlvärligen Presse coculierenden Mittheilungen über, ?^ Inhalt de« Gespiäches des Herrn v. Radowih mit ^ ^'u Küilige Geoigios und Herrn Kumuuduros sür j ,'^lulu erklärt. In deu diplomatischen Kreisen Alhens, Nut dieser Schritt als ein Symptom dasür. das» die> Warnungen, welche an das griechische Cabinet er« °""Htn sii.d, nachträglich doch eine gewisse Wirkung s^bt haben, nnd dass man sich auf griechischer Seite '"l ulle Eventnalilälen f>eie Hand zu wahren wünscht. Hagesneuigkeiten. c. ^ (Vergebung des Arlberg,Tunnel«) de>« ^" Angelegenheit ist die Entscheidung des Ha-,. '»'MnisterinmÄ im Sinne der Anträge der Offert» c^' "s-comnuision dl'hin erfiossen. dass das von Eec» > selb ""? ^l'bnwer Lcpp gestellte Angebot, wonach die« l ei, sj^ erbieten, als eine vereinigte Unternehmung! Tun'' "l'blnhaftM'g der Mitglieder den ganzeu Arlberg. ged^el' n»d zwar die östllche Hälfte m,t einem Ans. Harun'? '"s nur noch ein Offert des Consortiums:! "" schwarz. Varo» Klein. Fritz Müller, V'üder Redlich und I. Verger vor, auf welches jedoch, ab. gesehen davon, dass es ein wesentliches Formgebrechen hatte, auch wegen des höheren Preises nicht rcstectiert werben konnte. — (f George Elliot) Die berühmte englische Romanschrlftstellerin, welche unter diesem Pseudonym die ganze romanlesende Welt durch Jahrzehnte entzückt hat. ist am 22. d. M. plötzlich an einer Herzkrankheit gestorben. Der wahre Nlime der Dichterin war Mary ilnne Voans. aber sie war poetisch berechtigt, einen Mannesnamen zu führen, denn die Kraft ihrer Dar^ stellung und die Kühnheit ihrer Elfindung ließen in ihren Werken leinen weiblichen Geist vermuthen. Mary Eoans ist im Jahre 1820 als die Tochter c>nes Geist, lichen geboren; sie war zweimal vermählt, zuerst mit dem in Deutschland vielbelannten Gorthe.Vlographen Lewcs. Nach dessen Tode, und zwar vor nicht langer Zeit, heiratete dlc sechzigjährige, phantasievolle Dame einen jungen Mann — eme ungewöhnliche Verbindung, welche weit über England hinaus Aussehen erregte. Zu den berühmtesten Romanen der Elliot gehören „Adam Bede", «Daniel Deronda". /1'uo 8MM8d ^ip^" u. a. m.; einige ihrer Romane sind auch für das Theater bearbeitet worden. Man hat ihre Werke in fast alle modernen Sprachen überseht. — (Kaiser Wilhelm« Weihnacht«. Einkäufe.) Kaiser W,lhelm hat die Gewohnheit, seine Weihnachtseinläufe selbst zu besorgen, »ud zwar in früher Mlilgeuslunde. Nuch ehe „ganz Berlin sich den Schlaf au» de» Auge» gerieben, zwische» 8 und 9 Uhr morgens, begibt sich der greise Monarch i» die Geschäftslo.ale. Da aber die Berliner Geschäfte, namentlich diejenigen ersien Ranges, um diese Stunde noch nicht geöff„et zu sein pflegen, so ist es natürlich, dass diejenigen Geschäfte, welchen d>e Auszeichnung zutheil werden soll. den Kaiser Wilhelm zu ihren Kunden zählen zu dlnfen. von dieser ihnen bevorstehende» Ehre schon tagszuvor oder auch ciuige Ta.ie früher, benachrichtigt werden. Dass sich bei dieser Gelegenheit des betreffenden Chefs sowohl als «uch des Personals die gröhle Aufregung bemächtigt, dies braucht wohl nicht eist bemerkt zu werden. Das ganze Geschäftslocale wird einer „Grneralreinigung" unterworfeu. Schaufenster und Ladentische werden neu decoriert. wobei die besten und theuerste» Gegenstände obenauf zu liegen lommen. Gleich nach 7 Uhr. während noch das Halbduulel des Morgengrauens auf der Strahe lagert, wird angetreten und gleich nach 8 Uhr hält auch der Wagen des Kaisers vor der Thür. In, nächsten Augenblick befindet sich schon der Monarch vor dem Ladentisch, aber — der hohe Herr lässt sich durch die Menge der so decoratio u„d herausfordernd ausgelegte» Sachen keineswrg« beirren und Verlangt noch „anderes zu sehen." Vielleicht gar jene Vase oder das Bild welche dort hoch oben in der Ecke stehen, von wo sie blitzschnell heruntergeholt werben. Und wirtlich gelangen mitunter d.ejeuigrn Gegenstände zu Ehren, an welche „^,hef und Personal" am allerwenigsten gedacht hlben Wahrend de« «G schäftsabschlusses« verfehlt der Ka.scr me, sich beim Inhaber über deu Gang deS Geschäftes, d'e Geschäftslage ,c. zu erkundigen, wobei etwaige im Locale ,m Laufe des Jahres vorgenommene Verände. rungen keineswegs se.uer Anf.nerliamlelt entgehen. Der Anstand verbietet es dem Ehef diesmal, das alte Lied von den „schlechten Zeiten" anzustim» men. und er muss sich dazu bclennen. dass .im großen und ganzen der Geschäftsgang befriedigend" sei. Allch die sonst in »nserer Geschäftswelt so beliebt ae. wordene stereotype Phrase: ..Sonst m,ch etwas gefällig?« muss diesmal trotz des inneren Dranges Wegbleiben. Dafür kommt aber auch das „Adhuudeln." welches dem Kaufmann so verhaset ist. in Wegfall, obschon der Mo», arch es nie verfehlt, sich nach dem „ungefähren Wert" des ansgesuchtcu Gegenstandes zu erkundigen. In der Regel instruiert der Kaiser die Geschäftsleute, dass die Sachen nach dem Palais geschickt werden sollen — „ab?r gefälligst mit «»quittierter Rechnung" soll der Monarch einmal in den früheren Johlen scherzend hin-zuaefngt hade». Pie vom Kaiser angekauften Sachen müsse» nämlich zuerst mit gewöhnlicher Rechnung an d,e zustehenden Hosbeamten abgeliefert weiden Erst wenn auf der Rechnung seitens der Beamten der rich, tige Befund der Gegenstände bestätigt wurden ist. k>>nn dle Nota bei der Huflasse behu,« Zahlung präsentiert werden. Locales. — ( Dienstjubiläum.) Der hiesige Landes. Gendarmeriecommandant, Herr Rittmeister Rmnan Gra mposich. leierte am 25. d. M, sein dreih jähriges Officiers-Dienstjiibiläum. aus welchem An'asse ihm als Zeichen der Verehrung und Ächtung se,»er Untergebenen ein Albnm mit über 280 Plwto^.rhie» sämmtlicher unterstehenden Offnere und Maunschaften der Gendar» merie überreicht wurde. — (Beförderungen zuNeservc, Ossi. c i eren.) Nachstehende E'njährig.Fieiwill'ge und Re>« sfroe.Uuteroffciere wnrdeu zu l k. Lieutenants in der Reserve befördert: ^. in der Infanterie: Mathias Bus<, sanich. Johann Ausenik. Ferdi»ano Li)ler v, Kleinmayr.! Josef Pollal, Alexander Nojsmann, Richard Lal, Autou Otritof. Julius Vu^ar. Johann Lonkar. Ferdinand Wenedikter. sämmtliche des I„fanter,ere^ments Freiherr oou Kühn Nr. 17 im Regiments, ferner Frnnz Voetic des 17 beim 53.. V ucenz Nauzinger de5 17. beim 7«.. Franz Gogala des 17. l'e>m 79. und Domimt Lrinajstit des 17. beim 78. Infanterieregimente. R'chard Tischler des 14.. Anton Daonbacher des 4. und Fronz Kreml des 36. Insanterieregimeüts. dann Anton Wag» ner des 2^. Iägerbata llonZ. lehtere vier beim Iufnn» terieregimente Michael Oiohiurst voi» Ruseland 3tc n der Artillerie: Benjomin Csillag deS 5.. Robert Wranna. Karl Ehrlich. Axgnst Höcker und Richard Blumenthal des 6, Vojslav K mpf. Signiund M^ntl,ner und Emil Singer des 7,, I^lob Glal-omell!. Rudolf L'chtenfels und Gustav Kulavic- des II. Altilleliersgiments — sämmtliche beim Urtilleriereg'me»te Nr. 12. — (Handelskammer.) Die Handels« und Gewerbelammer für Krai« hält heute um (> Uhr «bend» im släbtlschen Mugistratssaale eine öffentliche Sitzung mit folgender Tagesordnung ab: I.) Vorlage des Pro» lololls der letzten Sitzung; 2.) Geschäftsbeiicht; 3.) Ve« richte der erste» Section: a) über ein Gesuch um Bewilligung einer Unterstützung zur Vullenduug der Studien ; d) bstreffend die Bereilwilligleit zur Uebelgabe des Gremialschulfondes an ei» zu bildendes Handels« gremium ; 4 ) Berichte der zweiten Section : k) inbrtreff Errichtung einer Telegraphelistatio» iu Llttai; d) über die Errichtung von vier Mautschranlen an der Straße Gottschee-Nalrl; 5) allfällige sonstige Antrüge. — (Sylvesterfeier) Der Männerchor der philharmonischen Gesellschaft veranstaltet am 31. o. M. abends im Glassalon der Easinorestauratlon ei»e Sylursterfeier, zu der ein sehr reichhaltiges, überwiegend aus heiteren Nummern bestehendes Oesangsprogramm iu Vorbereitung steht. — (,m,,j<>. I^hiun P.xali von Sredjel. Vinceuz Majce» von Feistliz. Frc,»z M^jcen von Polje und M>chl«el Zop^l^t von Kro,sendacy zu Gemelnderäthen gewühlt. — (Neue 10 fl.«V an knoten) D'e österreichisch ungarische Ba»l wird am 3. Jänner l8^1 mit der Hinausgabe vu» Vlinlüoten zu 10 st, v. W.. welche die Firma der „ostelleichisch.ungaliich»'» Banl" und dos Datum vom I. Mai 18K0 tragen, beginnen und die jetzt unter der Firma der „Privilegirlten österreichischen Nationalbanl" im Umlaufe befindlichen Banknoten !zu ll) st österr Währ.. mle ist. Es etscheint demnach ein und derselbe Kopf viermal uuf der Nole in zweierlei Wendung u:,d Beleuchtung, den Nl,ck stets ! dem Schnstfelde zugekehrt, 2532 — (Theater.) Vor einem durch echte Feiertags-stimlmmg ausgezeichneten und hbchst dankbaren Publicum wurde vorgestern zum Vortheile des städtischen Armen» fondes das bekannte Charakterbild „Mvnch und Soldat" von Friedrich Kaiser gegeben. Das Stück, so alt u:,d abgespult es auch ist, hat sich seine dramatische Lebensfähigkeit noch im uugeschwächten Maße bewahrt und wirlt auch heute noch durch seine reich be» wtgte. gut erfundene Handlung, durch die naturfrische Charakteristik der Personen und seine stellenweise sehr humoristische und witzige Sprache anregend und erheiternd. Unter den vielen guten Vollsslücken von durchwegs gesunder Tendenz, welche Friedrich Kaiser geschrieben hat, ist „Mönch und Soldat" entschieden eines der besten und vermag daher auch eine Sonntagsvorstellung weit besser auszufüllen, als die so und so oielte Reprise irgend einer seichten modernen Hauswurstiade, genannt Operette. Die Aufführung des Stückes gieng im allgemeinen ziemlich flott vonstatten und erhielt das Publicum nahezu ununterbrochen in lebhaftester Heiterkeit, die selbst dann nicht wich. als ein ungeschickter Chorist, dessen aus ganzen 5 Zeilen bestehende Rolle offenbar über das künstlerische Lelstuügsoermögen dieses Herrn geht. einen Bock nach dem anderen schoss und hiedurchzwei Scenen nahezu „umschmiss", um uns eines bühnengeläusigen Ausdrucks zu bedienen. Wir empfehlen der Regie diesbezüglich dringend, unter ihren Hilfstruppen dieser Kategorie, die sich heuer zum gröberen Theile einer ganz besonderen Ungeschicklichkeit erfreuen, einmal eine gründliche Musterung vorzunehmen, vielleicht gelingt es ihr hiebei doch. in dem einen oder dem andere» ein bisher noch schlummerndes Talent zu entdecken, das sich zum artistischen Ordonnanzenoirnste er« traulicher eignet, als die gegenwärtig hiezu verwendeten Klüfte. Mit sehr wirksamen trockenem Humor stattete Herr Frank den „Hierollymus" aus und erzielte hirmit auch, w>e begreiflich, den nachhaltigsten Lacherfolg. Wenn Herr Frank hiebei auch ein lleinwrnig über die Stränge schlug, so wollen wir im vorliegenden Falle nicht darum rechteu. da einerseits die Rolle selbst hiezu verlockt und andererseits der aufmunternde Beifall, mit dem das Pildl cum j'de seiner Gesten begleitete, ihm gewisser-Mlche» die Sanction hiezu verlieh Bezüglich der Cou< plrts aber müssen wir bemeltVn. dass dieselben h?utzu» tage — so witzig sie vielleicht auch vor fünf Jahren noch gewesen sein mögen — eine zeitgemäße Moderni» sierulig recht gut vertragen würden. Ein Couplet über die „thurmhlihen Chignons" uud ähnliche, bekanntlich schon seit Jahren anher C»rs gekommene Mooelhor» heite» der Damenwelt klingt heute nicht minder veraltet und unzeitgemäß, als wenn es einem Komiker bei» spielsweise j.ht noch einfiele, die in den alten Berg'schen Pl'sjen ans dc» sechziger Jahren stereotyp vo»kommenden W^ u»d Couplets über die „Crinolineu" seligen An» gedexkens o^er ülier die im Villscum im Spiritus auf» bewahrten österreichischen Silberguloen zu singen. Nächst Herrn Frank waren es besonders Herr Nebelto (Frohberger) und Frau Kl err (Leonore). die sich durch ihr frischlS. g»t nuanciertes Spiel lobenswert hervor» thaten. Herr Bocka war als rescher Kurajsser-Wacht» meister „Hauer" so recht in seinem Elemente und durste nach Heizenslust loslege». Seine Figur war eine der gelungensten im Stücke. Auch die Herren Valajthy (Wilhelm), Schwarz (Piter Augusti,,), Schmelzing lEgydius) und Fräulein Küh nan «Min«') führten ihre Allfgllbeil mit gutem Ei folge durch. Das Haus war zahlreich besucht, fo dass auch der Bemfiziaut — der städtische Armenfond — zufr.eden sein dürfte. Neueste Post. Orissinal-Teleczranlnie der „Laib. Zeitung." Petersburg, 26. Dezember. Das „Journal de St. P lelLbmlr^" b.stätigt, dass Russland da« Schied«« gelichtspsoj^t, vorblhallllch dessen Annahme seitens der Grußinächle und der streitenden Parteien, annahm. — Officiell wird die Meldung des ..Herold" betreff« eines auf der Eisenbahn Lowoso-Sebastopol entdecklri, Tunnels als unwahr bezeichnet. — Nach Telegrammen aus Kischeneff und Odessa fand gestern daselbst ein ziemlich heftiges, secundeulana.es Erdbeben statt. Vern, 26. Dezember. Der für 1881 zum Bundes-Präsidenten gewählte Bundesralh Anderwert erschoss sich gestern abends.____ Wien, 26. Dezember. (Montags-Revue.) Mittelst kaiserlicher Entschließung vom heutigen D'ge wurde der Reichsrath bis zum 17. Jänner 1881 ver< tagt. Die hiedurch für den Staatsschatz erzielte Ersparnis beträgt circa 45.000 fl. — Das Herren» haus hat seit der letzten Session sieben Mit, glieder verloren. Schun mit Rücksicht hierauf ergibt sich die Nothwendigkeit neuer Berufungen. Allein die Haltung der Majorität und ins» besondere die letzte Erklärung des Herrn v. Schmer -ling legen der Regierung die Nothwendigkeit nahe, sich auch im Oberhause eine verlässliche Mehrheit gemäßigter Elemente, welche dem leitendrn Gedanken der Regierung folgen, zu sichern. Die Verfassung«» Partei hat, indem sie der Agitation gewisser Kreise erlag, ihren Beruf der objectiven Wachsamkeit aufgegeben und folgt Bestrebungen, deren Grundlagen unwahr sind. Anderthalb Jahre widerstrebte Graf Taaffe allem Andrängen, von dem Brfngnisse der Negierung zu einer Aenderung der Sachlage Gebrauch zu machen. Die Politik der Majorität des Herrenhauses lässt eine weitere Weigerung unzulässig erscheinen und so dürfte in der nächsten Zeit eine Vermehrung der Mitgliederzahl in dem Sinne erfolgen, dass die gemäßiglen Elemente eine Stärkung erfahren. Linz, 25. Dezember. (Montags»Revue.) Der Herr k. k. Statthalter Baron Pino hat die für den 27sten d. M. angesagte Abhaltung des Bauern tali.?s verboten. Die Motivierung dieses Verbots ist folgende: Dic beabsichtigte Versammlung kann nicht, wie Euer Wohlgiburen in Ihrer Eingabe ve>meinen, als eine auf geladene Gäste beschränkte Piiv-Nvelsamni» lung betrachtet werden, indem, wie sich aus deu in dem «Linzer Sormtagiblatt" vom l 2. Dezember d. I. velöff'Ntlichtt'n Beschlüssen des Bauerncomnes vom 5. Dezember d. I. ergibt, alle Bauern Obe>ij>'t,lreichs und der deutschen Krunländer, sowie deren Ve> treter eingeladen sind, an der Versammlung lheil^unrhmen, und nach der m dem «Linzer Sonntaqsblalt" vom 19 Dezember d. I. veröffentlichten Mittheilung, von Seile der Direciion der t. t. priv. Kaiserin Elisabeth-bahn am 26. und 27. d. M. an diejenigen Tliellneh-mer an dem Vauern'aqe, welche an den Personen» k^ss'N der in der Mittheilung erwähnten Stationen nuidlücklich Karten zum Bauerntag »ach Linz ver» langen, eine bOpioc. Fahrpreisermäßigung zutb/il wird. Nachdem nun allen Bauern Oesterreichs und der deutschen Kronländer und deren Vertretern die Tt^'l« nähme an der Baurrnve>sl,mmlu!lg freisteht, kann dieselbe nimmermehr als eine geschlossei'e P'ivat-versammlung, sondern muss als eine allgemein znqäng« lictie Versammlung ohne Beschränkung auf gsli'di'ne Gäsle augeslchen we,den, und der Umstand, dass dm Thliliiehlne'N auf Namen lauteüde Eintriuskarlen be» händigt werden, kau» hieran nichts ändern. Ist aber die beabsichtigte V'.'l sammlung nicht als eine geichll ssexe Pvivalversammllma, zn betrachten, so fällt sie unttr dir Bestimmungen des Gesetzes über das Versammlungs» recht vom 15. November 1867, R.G.Äl. Nr. 135. Die erstattete Aiiz^ige verstößt mm ^cgen die Be« slimmung des § 2 des erwähnten Gesrh s. welches die Angabe des Zweckes begehrt; mdcm sich nnler bell Punkten des Programmes 8uk 7 „allsällige Reden und Anträge über die politischen Verhältnisse des Bauernstandes" beftodet, welcher Punkt seiner ganz unbestimmten Fassung halber beanständet werden muss. Endlich kann ich nicht außeracht lassen, daft die unter dem Bauernstände Oberösterreich« beleil» bestehende Aufregung durch die beabsichtigte Versa!""-lung jedenfalls vermehrt werden würde, welche '^ soll nicht eine Gefährdung des öffentlichen WolM eintreten, hintanzuhallen mich verpflichtet erachte. ^ sehe mich daher, im Grunde des § 6 des VeM» über das Versammlungsrecht, zur UntersaaM ° beabsichtigten Versammlung bemüssigt. Gege» o^ Untersagung stcht Euer Wohlgeboren binnen 8 T"gen die Berufung au das l. k. Ministerium des 3"«"" offen. Telegraphischer WechfelcurS vom 24. Dezember. ,»,!h. Paplei. Rente 72 90. — Silber - Rente 73 80 - ^., Nente 8? 70. - 1860er Etaats-Anleheu 131 -. «""/"^. 817. — ssrcditactien 237 90. — London 117 80. — Silo" — K. l. Mimz.Ducaten 5 61. - 20.ssranlen«Stiiim crste„male: hau 5 he r .^ freu deu Posse mit (iiesaxg in 5 Stl'ckweltcn li<»n V "^ Musil von Nonludin. ^^^-?s Beubacht^en^^aiba^> 7U7A« ! 732 81 - 5 0 0. schwach , fast heiter 20» 24. !i ^ ')i. 730 :l7 4> 4 8 S0. schwach bcwöltc M" » . «lb 727 85 -s. 2 4 ,2N. jchwachj bewöltt^^<" 7 Ü.Mg. 72? 60 ^ 4 2 S Ä schwach ^bewittlt b^ 25 2 ^ H. ?2'.40 ^. t»6 Vül schwach bcwi)!lt sle^" «^« ?lb^ 72^04 ^-54 SÄ. schwach Regen ? U. Mg '726 10 ^ 4 0 0iW. schwach bewii'tt ^ 26. 2 ^ N. 7:l0 N? 4» 2 4 O jchluach bewöM 9 „ Ab 7i!l 4? — 18 O, jchwach sternenhell ^ Den 24, morgens ziemlich heiler, gegen Mittag i""A „^ Acwijllliii,,. „achüiittags mn 4 Uhr Nessen. welcher at>c>> ^^,c. aichiilt. Dci, 25. t " Normale. ^^^-^^ Verantwortlicher Redacteur: llttomar Vambe^^ Curse an der Wiener Börse vom 83. Dezember 188N. (Nach dem ofsiciellen CurSblatte.) Pavlerrente........73- 7« 15 Vllberrente ,.......?«85 74 - Voldrente.........8? ?b 8790 Los«. 1854........ I?2l"» »2? . I860........ l:!<»?5 l:^I 25 , I860 (zu 100 fl.) . . 133 >:N l.<» . 18«4........ l?1 - I?! 5.0 ll"<,. Pr«mi«n«?lnl. ... 1'»72', 10775 Tred!,.^.......... I8:z— 184- Theih.Regulierliilgs« ««d Sze» gcdincr Uoje....... 107 ?n 1^790 «»o^.i«-^.........18 25 l8?5 !au'!»e^uli,l,ll,gs>Lose . . N^?5 l >4 — Domänen »Pjauddriese . . . 144 5^) 14z veslesr. Schatzlcheme l88l rück» zahlbar......... l00 75 I,)1' - Oejlcrr. öchahjcheine 1882 rütt» zahlbar........ 101 80 1"2?0 U„ftllr,jche Goldre„!e . , . , Il<»60 »I<)?k, Un„°r'!ch, Ei,s„l,al,»^il'cihe 126- 12650 Unaarische l,„.«nlcil,e. Oumulatiuslucle...... l2üentl«tt«n«»'vbll«a»t«»,en. VSHmen.........10460 - — ^iederilslerreich......l«b W5K0 «al«z,en ... . 9»2>l 9850 Zlebenbüraen...... 9525 9'?5 Temeser Vana»......95 - 95 l»" Ungarn..........9S50 07 — Aetle» »«» Va»l,n «'id w«?. » Lepositenbanl.......2l" - 219t»'» Hredilanslalt. ungar.....2 !4 — !i"4 25 Oeslerreichisch« ungarische Vant >-16 - «lx - Uniuubaut ........II» ^0 114 75 Heilehrsdanl.......li<4 75 ^<5» 25 Wiener «anlverein.....l39 - 1^9 25 Nctle» »«n Ir«n»p«rt Nnterneh. ««»n«e». «lsölb.Vabn .......157 50 l58^ Donau.Dampsschiff-Gesellschafl 571 - ?>7t - .We!il)s,l»n.....2 Ü -- 2 «bO L«dw»nd».«l»ldb«chn. . . .2492-24!»? — Franz.Ioseph.Vahn .... I?95'1 179 ?5 Galizische Carl-Lubwitt-Bahn . 279 75 2-jl) 25 «aschüu-Oderberger Vnhn . . 1^2 25 l32 75 Lemberg-Czkrnowister Vahn , 17'. — !7^5ü Ülovb - «eselllchalt..... 697 iZ99 - Otsterr. Noidwestblli^n. . . . !ftl5» >l«2 - lit. 2. . 2,4>?^ !4»2» Ilnaarilb, ^or^l, st balzn . . . 1<5»,» Oesterreichisch'ungarilche Bae:l I« 2 - l>2>5 Ung. V"0,l>cied.t-I„ft. lB..«.» 9^l — 9U 50 Priorltäts Obll»"tlonen Elisabeth.« I «m.....V925 99 75 3nd..si«ldb. w «vllbn . . . 105- l0b5^» ssrau^Iolevb.Babn .... loH,l,4^ «a! Cncl.Uudwia.Ä. I. «m, ''"75 l»l ^, Oeslerr, Norbwr.t.Vahn . . ll'"^, B"" Ziebenburqer «al,n ... ".7.., !?^ 2taat«bab» I. Em. - .^ üi'',« südbahn z 3«/.......^.- u^" . z 5«/...... l" Äuf beullcht Pl«ye . - < ' ,^7^ lls^ London, lurze vlchl . - V^l) ^° liar!« .........> Gelder»,» Duca.en .... ° "- A " ^«- .,ß./. . Naooleo„«b'or . » . »l, " D,.n!«e Ne.ch«. , ^ . 2b « >)io,en .... 53 ."'-_.- ' lbelll»llden . . — » "