:«tt. Donnerstag den 6. October 1886. ^ D eut s ch I a n V. Vreußen. Am 13. Sept. wurde auf der großen Ebene oberhalb des Lagers bei Koblenz ein Corps-manöver ill Gegenwart II. kk.HH. des Kronprinzen, der Prinzen von Preußen und der Prinzessinn Wilhelm ausgeführt. Unter dem fortwährend herabströ-mcndenNegcn, auf dem tiefdurchweichten Boden gaben dle sämmtlichen Truppen Beweise ihrer vollendeten kriegerischen Haltung, und II. kk. HH. haben ihre volle Zufriedenheit mit dem Benehmen und der militärischen Fertigkeit der Truppen ausgedrückt. Trotz des unfreundlichsten Wetters war die Mc.ige dcr Zuschauer nicht geringer, als dm Tag zuvor. Mittags nach 1 Uhr kehrten die Truppen in ihre Quartiere zurück. Se. k. Hoh. der Kronprinz gab darauf ein großes Diner in Hotel desGeneralcommando's. Nach demselben w^r große Cour bei I. k. H. dcr Prinzessinn Wilhelm im Hotel des Dberpräsidiulns. Das ge-sammttOssiziercorps des achten Armeecorps hatteII. kk. HH.zu einer Soirce im großen Pavillon des Lagers eingeladen. (Corresp.) Aus Mainz vom 17. Sept. wird in der dortigen Zeitung berichtet: Gestern verließ uns, in Folge der angeordneten Reduction unserer Fcstungsbesatzung, cm Theil dcr österreichischen Truppen, etwa 2000 an der Zahl; eine ähnliche Anzahl wird im October abgehe»?. Der Abschied dieser Soldaten von Mainz war fast rührend; die meisten von ihnen sind eine lange Reihe von Jahren in hiesiger Garnison, unter ihnen sogar mehrere seit 1814, also seit dcr Zcit, wo unsere Stadt dcr Fremdherrschaft entnommen wmdc; viele haben Familicnbande hier angeknüpft; andere Bande der Lie.-be und der Freundschaft; die Leute waren wie eingebürgert, und gewannen sich durch freundliches, gut- müthiges Benehmen die Achtung der hiesigen Bevölkerung. Daß ein solches Verhältniß nur schmerzlich getrennt wird, sowohl bei den höheren wie beiden unteren Militärpcrsonen, versteht sich von selbst. Wir sahen daher eine unzählige Menschenmasse diesenTrup-pen eine Strecke Weges weit in stiller Theilnahme das Geleite geben, sogar die hochgestelltesten Civilbe-amten ritten mit, einige Leute sogar fuhren Abends nach Oppenheim, woselbst die Truppen übernachteten, um Diesen und Jenen noch einmal zu begrüßen. Die Weggehenden waren tbcils Kanoniere, die nach Prag gehen, theils von den verschiedenen Landwehr-Regi-Nlrntern, die wohl bald zum väterlichen Herde zurück, kehren dürften. Ihre Majestät der König und bic Königinn von Sachsen sind am 25. Sept. zu Leipzig eingetroffen. Se. Majestät dcr König reisten gegen Abend nach dem in dcr Nähe liegenden Rittergutc Knauthain ab, wo Höchsidiesclben die in diesen Tagcn daselbst im Can-tonnemcnt versammelte Truppcnzahl und deren Manövers in Augenschein zu nehmen gedachten. (W. Z.) Schweiz. Nachrichten aus Bern vom 20. Sept. zu Folge, sind die betreffenden Stände vom Vororte zur Ernennung des Repräsentanten-Rathes aufgefordert worden. „ Wenn man dem Erzähler glauben darf, so hätie der englische Gesandte, Hr. Morier, von'seinem Hofe Befehl erhalten, sich zur Ausgleichung der zwischen der Schweih und ,dem französischen Labinett entstan-denen Schwierigkeiten anzubiethen. Der Gaz. de Lausanne zu Fol",3, hat Hr. v. Se> verin, russischer Gesandter in der Schweitz, dem Präsidenten dcs Vorortes eine Depesche.mitgetheilt, m 320 welcher das St. Petersburger Cabmett selne Billigung darüber ausspricht, daß der Gesandte den Schritten Frankreichs wider die politischen Flüchtlinge beistimmt, und das Tagsatzungs-Conclusum, in so fern dasselbe vollzogen werde, für genügend halt. (W. ,Z.) ^? r a n k r e i ch. Paris, 22. September. Gegenadmiral Hu-gon, Dbercommandant des Beobachtungsgeschwaders im mittelländischen Meer, ist am 19. September mit cinem Theile dieses Geschwaders, nämlich den Linien« schiffen Jena, Capitän Deloffre, worauf sich dieser Admiral befindet, Montcbello, Capitän Baron de laSus. se, Santi Petri, CapilänBourdais, Stadt Marsc:llc^ Capitän NiZodit, und dcr Corvette Diligente, Capi-tän Brindejone-Trüglodl5, in Toulon angekommen. Das Linienschiff Suffren, Eapitän Baudin, ist am 19. September von Toulon abgesegelt und fährt nach Algier. Die Brigg la Fleche ist am 19. von der spanischen Küste, die Lastcorvette Marne am 17. von An. cona in Toulon angekommen. (Allg. Z.) Paris, 25. September. Am 22. September wurde Hr. Isturiz dem Könige in d«n Tuilerien durch den General Alava vorgestellt. —. General Schastia-ni ist heute nach dem Lager von Compiegne abge« reist. — Dcr neue spanische Gesandte beim französischen Hofe, Hr. v. Campuzano, ist in Paris ange. kommen. (Allg. Z.) Es hieß, das ursprünglich für den spanischen Dienst im südlichen Francrcich angeworbene Corps solle nach PortVendres verlegt werden, woraus man schließt, daß dasselbe in Nordafrita verwendet werden dürfte. (Ost. B.) Nach einem Schreiben au'. Bona vom 22. August steht Abdel Kader mit 3000 Reitern und 1200 Mann Fußvolk an der Habra. Er hat den Borgias und Hadjeas befohlen, sich drei Tagmärsche von Mo-staganem zurückzuziehen, wenn sie nicht das ganze Land verwüstet sehen wollten. Er hat auch die Ab-senoung französischer Truppen nach Spanien und Toulon benutzt, um den Seinigen einzureden, daß die Franzosen, durch Krankheit geschwächt, binnen eine.^ Jahr Algier räumen müßten, wenn der Kampf bis dorthin beharrlich fortgesetzt würde. Dadurch gelang es ihm, eine neue Armee zu sammeln, mit der er jetzt an allen Orten angreift; bei Azew und an der Tafna haben die Franzofen Verluste erlitten; Tlemsen ist eng blokirt. Man hofft, General de l' Etang werde diesem Zustand bald ein Ende machen, und Abdel Kader aufs Neue zurückdrängen. In Konstantine ist eine Empörung ausgebrochen, die, wie man hofft, dem von den Franzosen ernannten Befehlshaber von großem Vortheil seyn wird. (Correfp.) Spanien. Madrid, 13. September. Für den Augenblick scheint das Ministerium consolidirt, aber das ist nur eine Außenseite , eine Täuschung, welche bald durch die Nichtigkeit zerstreut werden wird. Rodil hat sonst Energie gehabt, aber jetzt beklagt er sich, daß er von allen Seiten Schwierigkeiten antrifft. __ Von der Armee nichts Neues. Es fehlt nicht an Strcickräftcn; die sämmtlichen Divisionen der Nordarmce, die Reserve, die englische (8090 Mann) und die franzö-sische Legion (4000 Mann) einbegriffen, betragen 96,000 Mann, wovon 72,000 essectiv ; aber es fehlt an Allem, was eine Armee beweglich macht, und vorzüglich an einem Kopfe. Briefe aus Madrid brachten eine wichtige Nach» richt. Trotz der Abneigung, die Cabrera zu habcn schien, sich dem Kommando des Gomez zu untcrwcr sen, befolgte dieser dennoch den ihm von seinen In..-siructionen angewiesenen Plan. Er näherte sich Ca-brera immer mehr , der sich hierauf entschloß, den be, stimmten Befehlen des Don Carlos zu gehorchen. Die beiden Generale und die von ihnen befehligten Corps vereinigten sich zu tttiel, wo auch Quilez zn ihnen stieß. Gomez wurde als Obercommandant aller Car.-listischen Truppen und der Provinz anerkannt. Er soll nahe an 20,000 Mann unter seinem Befehle haben. Bei der Nachricht von diesem Ereignisse rückte Rodil eilig mit allem, was er von Truppen versammeln konnte, von Madrid in der Richtung nach Uticl aus. San Miguel und die andern detaschirten Trup-penchefs erhielten den Befehl, sich unter sein Commando zu stellen. Man hofft, er werde dadurch im Stande seyn, die Hauptstadt zu decken. Madrid, 14. September. Die Junta von Saragossa, so wie die Pwvinzialdeputation von Co-runa, haben sich dem königlichen Decrete über die Aushebung von 50,000 Mann und Mobilisirung der Na-tionaltmliz förmlich widersetzt. Die von Granada verlangt, die Königinn solle alle von ihr vorgenommenen Maßregeln genehmigen. Die Junta von Malaga hat über achzig Beamte abgesetzt, und deren Stel-len an Anhänger dcr Constitution vertheilt, deren keiner aber mit dem ihm gewordenen Platze befriedigt ist. — In Sevilla herrscht die größte Unzusriedenhei: wegen der Decrete über Aushebung und Mobilisirung der Nationalmiliz. __ Dcr Marquis Mirasiores und Hr. Alcala Galiano sollen sich in Santander nach Eng- 521 land eingeschifft haben. Der Herzog von Osuna ist i unter fremdem Namen nach Paris abgegangen. Graf ' Soreno muß sich ebenfalls bereits auf französischem Grund und Boden befinden. (Allg. Z.) Madrid. 17. September. Obgleich unsere Verbindung mit Valencia seit mehrern Tagen unterbrochen war, haben wir doch von dorther erfahren, daß die Corps des Gomez, Quilez, Cabrera, Serra-dor sich mit einander in Verbindung setzten, und von der einen Seite die von Truppen entblößte Stadt Valencia, von der andern die Provinz Neu-Castilien und die Hauptstadt deß Monarchie bedrohen. Um in Valencia einzudringen , scheint ihnen kein Hinderniß im Wege zu stehen, und so heißt es denn auch heute hier (jedoch nicht aus der besten Quelle), jene Stadt sey von den Carlisten besetzt worden. Um auf Madrid zu marschiren, müssen sie ihren Weg über Cuenca nehmen, woselbst sich die Neste von Espartero's Ar-meecorps befinden, ode« sie müssen wetter südwärts die Straße über Albaceta einschlagen. Den letzten amtlichen Nachrichten zufolge hatten sie Utiel besetzt, und von dort aus ihrs Streifcorps vorgeschoben, ohne jedoch Nequena , welches von einer zahlreichen Nationalmiliz vertheidigt wird, einzunehmen. In Cuen< ca selbst war man in großer Besorgniß , da die ver^ einigten Corps der Carlisten sich aus 12 bis 15,000 Mann belaufen können, und die Bevölkerung ihnen gehorcht. Bajonne, 20. September. Von den Gefechten von Los Arcos und Estella ist Nachstehendes der eigentliche Sachverhalt: DieChristmos hatten sichvorgenommen , Los Arcos, 3 Stunden von Estella, zu .befestigen; die Carlisten griffen sie in der am 12. und 13. genommenen Stellung an, und wurden von den vereinigten Truppen Irribarrens und Lebcau's, unter dem Befehle des Generals Oraa, zurückgeschlagen. Von beiden Seiten war der Verlust an Todten, Verwundeten und Gefangenen ziemlich gleich. Die Christinos haben aus ihre Plane verzichtet, und sich auf Pamplona zurückgezogen, nachdem sie auf ihrem Wege geplündert und Exzesse aller Art begangen hatten. Die Fremdenlegion und die spanischen Truppen haben in Rohhcit mit einander gcwettcifett. Die Generale welche eingewilligt haben, ihr Commando zu behalten si.ld mit in Pomplona eingerückt, um dort die Ankunft des neuen Oberbefehlshabers, Rodll, zu erwarten, der nn't 18 Millionen Realen von Madrid unterwegs ist. Don Carlos hat sein Hauptquartier nach Estella ver.-legt. Man versichert, er sey Willens , auf einer der drei von Vasilio Garcia, Sanz und Villareal besetz- ten Brücken über den Ebro zu gehen. Sein Plan ist, wie man sagt, sich an die Spitze der Insurgenten von Nieder-Arragomen und Valencia zu stellen, und auf Madrid zu marschiren. Die Sentmelle sagt: Man behauptet, aber wir geben es nicht für gewiß, daß die. englische Regierung beschlossen habe, von nun an selbst die Unterhaltung ihrer Legion zu übernehmen. Wenn dieß wahr ist, so würde es von hvher Wichtigkeit seyn. Das Memorial glaubt, General Nodil werde auf seiner Reise zur Nord-Armee über Arragonicn gehen, um sich mit den Chefs dieser Provinz für die Ge-sammt« Operationen der Armee zu verständigen. (W. Z.) Den Berichten aus Valencia zufolge scheint eZ, daß die Insurgenten in dieser Provinz sehr furchtbar geworden sind. Ein spanisches Journal führt ein Schreiben aus Valencia vom 6. des Inhaltes an: »Wir sind hier unter den Waffen in Folge der Niedel-läge des Ohristcn Bull in den Alcublas (zwischen Chclva und Segorbe). Die Insurgenten verfolgten ihn bis mitten in den Flecken Lina (vier Lieues von Valencia). Der Alarm ist allgemein. Unser Land wird ein zweites Naoarra." Die gewöhnliche Corre-spondenz aus Madrid bestätigt diese Nachricht. Dic Insurgentencolonne, welche diesen Vortheil davon trug, ist die des Esperanza. ^_ Über Saragossa erfährt man, daß am 5. d. es dcm General Evariste San Miguel gelungen war, mehrere Brigaden der Centralarmee zu vereinigen, um dem Fort Gandesa (bei Alcamz), welches Cabrera mit vier Geschützen von verschiedenem Caliber belagerte, zu Hülfe zu ziehen. Beim Anrücken Heser Streitkräfte brachten die Carlisten ihre Artillerie nach Cantavieja, und zogeü sich auf die Höhen von Beceite zurück. Die offizielle Zeitung veröffentlicht nichts nber die militärischen Angelegenheiten; ihr Schweigen kann nur zur Vermeh-rung der allgemeinen Unruhe dienen. Die Beute, welche Basilio Garcia nach Navarra gebracht hat, soll sehr ansehnlich seyn. Es heißt, das bare Geld. allein belaufe sich auf sünfMillionen Rea lcn. Mehr als zweihundert Maulesel trugen Bagage, Waarcn und Geld, und trotz dieses großen Hindernisses entging Basilio der Verfolgung der constitutio ncllcn Colonno. ___ General Mina, noch immer krank, hat sich aufdas Land, nach Badalona, nicht weit von Barcelona, zurückaezogcn. Sein Untcrbefehlshaber,' General Aldama, ist am 3. mit einem Theil der Truppen der Garnison, und mit mehreren mobilisirlcn Co-lonnen der Ncttionalgarde ins Feld gerückt. Das Ziel 322 dieser Erpedition war nicht bekannt. Das Regiment n der Stadt ist einer Junta anvertraut, die aus Ober-offizieren der Nationalgarde und der Garnison besteht. (Prg. 3.) . Großbritannien. London, 20. Sept. Heute geht das Gerücht, mehrere Kriegsschiffe seyen nach Portugal geschickt worden, um nöthigenfalls für den Schutz der dortigen Britten und ihres Eigenthums bereit zu seyn. Wir wissen nicht, ob dieses Gerücht gegründet ist; aber je.-denfalls vertrauen wir darauf, daß die Minister bei dieser Gelegenheit die Interessen des bnttifchen Volks nicht vernachlässigen werden. Die Directoren der Halbinfel-Dampfboot-Gesell. schaft gaben am 21. Sept. ein großes Fest an Bord ihres neuen Dampfschiffs Iberia, welches seine Fah", ten bis'Madeira ausdehnen wird, wohin bisher krinc Dampfboote gingen. Der spanische und der vortugie-fische Gesandte nahmen an dem Feste Theil, das mit einem auf dem Schiffe gehaltenen Balle endiqtr. Die ausgebrachten Toaste galten den Königinnen von Spanien und Portugal und Hrn. Mendizabal. Am 21. Sept. fand in Vaurhall-gardens die zweite Aufsteigung des Riesen-Ballons Statt. Es fuhren zwölf Personen mit auf, worunter die Frau des Ei-genthümers Green. Nachdem bei heller Atmosphäre die Lustreise über eine stunde gedauert, lie!; sich der Ballon zwischen Beckenham und Bromley (Grafschaft Kent) nieder. (Allg. Z.) Am 18. Sept. Morgens befand sich die Nachbarschaft von Beaumont-Squarc, Mile-End.Noad, inLondon, in großer Aufregung und Verwnruna, hervorgerufen durch seltsame Entdeckungen, die mau in dem Hause Nr. 5, Veaumont-Square, gemackt hatte. Es scheint, daß die dasselbe bewohnenden Personen Sa int.-Simon isten waren. Es befanden sich mehrere Leute beiderlei Geschlechts in dem Haufe, deren Vorsteher ein alter Mann, Namens P a-tridge, war. Dieser Mann war vcrheirathet, und seine Frau lebte im Hause bei ihm, war aber ebenfalls den Lehren St. Simons zugethan. Eine An-zahl Abbildungen von heidnischen Gottheiten lag im Hause umher,'und die Bewohner desselben gestanden, daß sie denselben ihre Verehrung bezeigt hätten. Während der letzten sechs Monate hatte es viel Un-ruhen im Hause gegeben, indem Männer ihre Weiber, Weiber ihre Männer und Aeltern ihre Töchter do^ suchten. Als nun am 18. der Meuerbeamte eintrat, um die rückständigen Steuern einzutreiben, drohte ihm Patridge und seine Leute mit der Rache ihrer Götter, und sagten, jeder, der es wage, Hand an irgend etwas zu legen, werde sterben müssen. Auch hob er eines der Kinder empor und sagte, dieß sey ein Christus! Der Steuerbeamte und ,!seine Gehülfen gingen aller Drohungen ungeachtet daran, ihre Schuldigkeit zu thun und so viel zu pfänden, als der Betrag ausmachte. Der Pöbel sammelte sich vor dem Hause dm ganzen Tag über und hörte nicht auf zu zischen und Xhöhnen. Der Tumult ward endlich so gvoß, und der Pöbel schien bei so bedenklicher Laune zu seyn, daß die Polizei abgesandt wurde, um den Zusammenlauf zu zerstreuen, was auch ohne weiteren Anstand ge» schah. Den achtbaren Bewohnern der Nachbarschaft ist sehr daran gelegen, die St. Simon ist en sammt ihrem Lasterleben los zu werden. (Ost. B.) König Leopold stattete am 18. Sept. einen Besuch in Windsor ab, wo er mit Ihren Majestäten speiste. An der Tafel nahmen Theil: die Prinzessinn Auguste, die Herzoginn von Gloucester, Prinz Ernst von 'Hessm-Philippsthal und Viscount Palmerston. Abendö verließ König Leopold das Schloß wieder. -, Sir Robert Peel hat sich mit seiner Familie in Southampton nach Havre eingeschifft, von wo er durch die Normandie nach Paris zu gehen beabsichtigt. Die Polemik der Londoner Blätter über die spa' Nischen und portugiesischen Verhältnisse und über die französische Politik in Beziehung auf dieselben, dauert fork. Es handelt sich aber dabei mehr um Parteisa.-chen, um die Popularität des Ministeriums in England. Das Chronicle vom 20. Sept. Enthält 'einen Artikel, worin es ttklärt, daß die Verpflichtungen, welche die nid et Quadrupel-Allianz verbündeten Mäch^ te übernommen haben, durch die neuesten Ereignisse auf der Halbinsel nicht aufgehoben oder modisicitt wor. den seyen, indem jene Allianz nicht zum Zwecke gehabt habe, die Aufrechthaltung einer bestimmten Ver-fassunasform in Spanien und Portugal zu verbürgen. (W. Z.) Neulich ließ die Admiralität eine Anzahl un. brauchbar gewordener Kriegsschiffe meistbictend vcr? kaufen. Das .Linienschiff Scarborough wurde für 6220 Pf. St., das Linienschiff Greenwich für 531« Pf. St., die Brigg Swallow für 1000 Pf. St., die Paketdngg Zephyr für 650 Pf. St. zugeschlagen z mehrere andere Schisse, für!welche nicht hinreichend a evoten war, wurden aus der Auction zurückgezogen, ^ (Corresv.) Nevatteur ^r7b'av. Heinrich. Verleger: Dünaj Nl. «?vler v. Vieinmavr.