^aitlalher Zeitung. Nr. 1«. UÄWFNN5I Tieustnq, Li. Jänner I». l» l». n. s. w. I»<«nu»»«nl»P«l jed«««. 30 ll. 1^73. Amtlicher Theil. Nichtamtticher^heil D.maemäk w!^"^"" ^°"". anßer Krait gesetzt werde. Zur Attion der Opposition. Die feudal . nationale Partei agitiert in vollen Zü^en und mit voller Kraft gegendieW ah l ef ° rm ^" "s^. ^.me stehen die Genossen Riege?« d«; au« n^ ,^^ ^"^ ^ ""der einmal «in Gchr ftstück le?«, °^<""°"le"' dem sie den Namen P?i?ion ei. von Böhmen" zuwenden, das bereit ist. mit sewe n Kömge erneuert emen Bund zu schließen, kurz, die Ans-gklchSaction des Iah.eS 1871 von neuem wieder uuf- n^' .^« "^"' ^'"""l' fügt dicser Thatsacke nachstehende Betrachtung bei: ..W,r sind natürlich außer ä?. ^^"^^"^^"' "kl«« Aufnahme diese Him an Merhschster Stelle finden wird, wir sind jedoch so Mt^^/^ '" """" Augenblicke eines offtciell n ?er ck et n " 5"?,""' "^ «"chialls an die Krone g r chtet von denselben «euten verfaßt, die als .ie l^l?"."5 ^"«en Petition genannt werbe... und das Wagend d.c Unerfüllbarteit der in der letzter n ausae N7r"l^''"' ^"'"' ^r meinen da« m Kas,r .. ^/3." ^"s" und Llam-Martinih dcm 0em^ «""^^"'""^ia. Es wird darin -wohl wi?se '.7" ^^r u.d Elam-Martin.tz ^ nach«. -"" "" ^ Olt^r an d" e°e lu^ erlassenen Nesc.iptes träch iae "cinm" ^Ä^°" '" '°pp"cr Wei.e beein. dem ef'^"" r,,cks^ der Vergangenheit, in- kennnng d s aa^^tl ^"lestiit ausgesprochene Aner. Böhmen I mil ^"'?"' ^"lP'uclie des Königliches 'uns', i.dem r ^ "^'". und zweltcns für alle Zu-Verhältnisse ° «./^ ""derung dieser staatsrechtlichen ""den Hü« '° ^lob von der Z l stimmu ng der Jahre 1867 lo!, t,« " "«? ^" Grundnetzen vom macht." Die Führ"' 7 ^ ch, «rathe, abhängig damit ln der aUcrosficiftts./^'lchen Opposition haben dem Rescriptc vom 30 5^,. ''' °N"lannt, daß nach staatsrechtlichen Verhältnisse ." ^"^ Acndrrung der rathe abhängt, und sie si "b ^ "^""" ^" Deichs, ihrer Petition an den Mo^rä,,,° "logisch. sich mit Neichsrath zu wenden. Nicht ae, ..,Scamp»ane demnächst NKeoel an d,e Cancsorduung kommen. Ebenso trill in den Veremiatcn Blaate,, vo» Nordamerika seit Been. d«M,g des stroßen Secessionskrieges alljährlich mehr das Bestreben in den «orocrgruud, die Autonomie der emzclnen staateu in engere Grenzen zu bannen und dafür dle Eentralgewalt in Washington ,u verstärken. Ist doch d,e Geschichte der Wiederwahl deS Präsidenten Grant ein neuer sprechender Beleg hiefür Köi'ncn selbst föderalistische ^reistaat" dem iiuae der Zei, nach Concentration der Kräfte nicht Widerstand leisten so muß umsomeh: dem Dranqe historischn Noth. wendlgkett ein Staat wie Oesterreich folge»', der auf elaent »raft yenXesen, ringsum von mächtigen Nachbarn lMlgrben ist. die gerade in den letzten Jahren durch eine strammere Organisation au Machlfüllc gewonmn haben Woh.n ^mm^r da« «ugc in Europa blickt, allenthalben ^^wahtt e<< das Streben nach Zusammenfassung uud ftsterer E.mgung aller <öle.mnte, die durch gemeinsame Gejchlckc an einander genmseu stnd, überall die Sorge tür eine compacterc und t>«rum auch dauerhaftere Orga- üns°.r ^ /"«^'^"!^ ^"^ "" «usnahme bilden, unser Kaiserreich sollte scwe Entwicklungsgeschichte plötz. «ch verleugnen und ben im W,fe der Jahre immer fester gewvldenm Verband seiner Bändern lockern? Nimmermehr! Diejenigen, welche dies verlang-n, streben Un. mögliches an. denn sie stemmen sich gegen das historische Geietz, nach welchem sich alle modernen Staaten ent. wickelt haben. Und darum kämpf, auch die Opposi. twn, welche sich dic staatsrechtliche nennt, seit Jahren emen lruchtlosen Kampf, weil sie stch gegen jene« Oesetz dcm Oesterreich eben so gut wie jeder andere Staat sich mgen muß, auflehnt und die Forderung stellt oai das historische Band, welches die Böller Oesterreichs einiat gelockert, daß die Kraft des Reiches durch Theilung ge< schwächt werde. Mit e.nem Worte, sie will in die Spei. wen deS unaufhörlich rollenden Rades der Geschichte ein-greifen, auf daß es einen anderen Gang gehe — das ist aber ein vergebliches Beginnen und das Ziel unerreichbar. Damit im engen Zusamlu«t.hange steht, daß fpe« c.ell die Opposition in Bvhmen sich gewissermaßen als »en Angelpunkt betrachtet, um welchen die Geschicke Oesterreichs sich drehen, daß sie alle Forderungen nur immer ausschließlich mit »ütlsicht ,«f ihr eigene« wirl. liches oder vermeintliches Bedürfnis formuliert und dabei die anderen Bänder und Voller Otslerrcichs mehr oder weniger lgnorleren zu können glaubt. Sie vergißt, daß, wenn das itönigreich Böhmen line Peile in der österreichischen Kaiserkrone ist, wenn «S durch gelstiae und materielle Kultur hervorragt unter den Mündern Oesterreichs, es diese Blüthe vor allem dem Umstände zu danken hat, daß es der Theil eines großen Ganzen ist, daß nur hleourch der geistigen Regsamkeit seiner Bewohner sich ein freier Spielraum auf emem weilen Geoiele er» öffnete, baß nur hledurch Handel und Industrie großartige Impulse erhielten. Böhmen« reiche materielle Entwicklung ist voi allem eme Frucht seiner Jahrhunderte alltli innigen Berbinoungmlt dem großen Donaurelche. Das Relch darf aber dann umsomchr verlangen, daß der Theil sein: Bedürfniss« jenen des grotzen Ganzen unterordne, oaß er stch über letztere nicht hinwegsetze. Well jevoch die Opposition m Böhmen sich solche Selbstüberhebung zu öchulbcn kommen ließ, lonnle sie selbst im Jahre 1870 nicht ocn Sieg an chr Banner fcsftln trotz der damaligen „Gunst der entscheidenden Kreise und der üußern Konstellation.'' So die pruger Stimme, der »>r nur die Frage anschließen wollen: W,e langt we Rtgrlung der Bezüge dcr activen Sluatsiiramtcn uno Diener dew für diese Vorlage jchon früher niedergesetzten Sublomll6, bestehend aus den Mitgliedern deS Fmanzau«sHusslS oin Hzedit, Gomperz und Dr. Welgll, definitiv zugewiesen u»d demselben eme große «inzahl, oen gleichen Gegenstand delreffenoer Petitionen übergeben. (E« verlautet, bah da« Sudco«its 0« Erhöhung des zur Ausbesserung der Beamlcngeoalle prüllminlelten Betrage« ovn neun auf eilf Millionen vianlragen dürfte.) Del Finanzausschuß erledigte den Thcllooranschlog betreffend bi« Slaaleschuld und ben Voranschlag c.cS Handelsministeriums. Bemerlcnswcrltz ,sl, daß der Velraa für die Förderung des Unterrichts für Handel u.,d Oe-werbe von 130.000 st. aus 180.000 st. erhöht wurde. Der zur Vorberalhung d:S «».tlages der »bae» ordneten Dr. Groß und Genossen weacn Revision der GeschllftSvldnung bestellte Üuosc^uß hielt die zweite Sitzung, an der auch der Präsident des Abge. orbnettnhauscs Ritter v. Hopsen thumahm. Es wurde allgemein anerkannt, daß eine radicale Aenderung der Glfchaftsordnung dringend geboten s.-l, und man kam übereil«, einstweilen nur eme srcie Besprechung über die ganz? Geschäftsordnung zu Halter», ohne ,edoch bindende «eschlNssc zu fassen. Der «usfchuß gelangte be, dieser Gefprechung bis zum tz 23. Ungarn und die Nationallmnl. Nm 18. d. fand halten in einer Frane von^so maßgebender Bedeutung <ür wichtige Iriterlsscn beider Theile der Monarchie sich cm sachlich bearündeltS Urtheil bild« lönne. Sie werben aus diesen Mülheilunsten die Grundsätze entnommen haben, welche un« oei diesen Verhandlungen leiteten. Wir begriißlen mit Freude di« Mesolu-tiouen deS ungarischen RnckSla^s vom 21. Februar und 1. März 1872, welche sich auf die Herstellung her Valuta und die Ordnung der Bantfrage in Ungarn bezogen ; ab« wir konnten uns nicht dazu verstehen, die uo« betreffende schwebende Frage in eine ungarische und lift eine österreichische zu zerlegen; wir mußten anstreben, die gemeinschaftlichen Interessen beider Thllle der Mon» archie durch eine gemeinsame Lösung del sich zeigenden Schwierigtilten zu befriedigen. Wir wan'n daher bemüht, bei jedem Schritte im Einvernehmen mit der laij. Flnanzoerwarlung zu vlclben, ohne dabei auf jene geschäftliche Unadhänglglelt zu oer» zichten, deren ein Institut wlc das unscre nach teiu^c Richluna hin und in temer Form entcalyen tann. In diesem Sinne gaben w«r unsere ablehnend« Hallung aas, als in den Veremvarunaen der beDerseitigei '^!llni>lell«n. in Ofen. Ende Ollooer 1872 dles als 0« Vocvediugung bezeichnet wurde, unter welcher der Herr ungarische Ml» nisterprüsioent zur Entsendung der Commission berelt sein werde, welche m Gemeinschaft Mit Commiffarlen der kaiserlichen Regierung und dr Nalioualbanl über die definitive Oistaltung des Bcrhäll.lsscs zu^ N^tlonal' bank zu berathen hat. Wir erhöhten ^ach M^ß^abe der bestehenden Verhältnisse wiederholt dle Dotationen der ungarischen Filialen und eitlärten uns bereit, im Kaufe dcr zugesicherten Conserenzen dem ungarischen Vellehre noch weiiere Mittel zuzuwenden. Wohl hat nachträglich der Herl' tön. ungarische Fmanzmllnilcc dle m Ösen Ende Ottooer 18?^i gclloffinen Mlnlsterlalvercinbarungen »esenillch »nders ausgelegt als der Herr la»jerl. Flnanz-minlsler, und es erübrigte unter diesen Umständen der Nationalbanl nur, vorerst d« Austragung diefcr Meinungsverschiedenheit abzuwarten. Den Rechten der Na-tionalbanl sowie unserer Stcllung in den Verhandlungen der nilchsten Zukunft ist durch unsere bisherlgcu Zage» stündnisfe nichls vergeben; diese letzteren haben »m Gegen« theile wohl jedem Unbefangenen den neuerlichen Beweis gelllfert, daß wir es an jed:m möglichen Entgegenkommen nicht fehlen lassen. Die Nallonalbanl srlbst wild bald Anlaß yaben, wesentlichen Fragen, welche in den erwarteten Confe» renzen zur Sprache kommen dürsten, von emer anderen Se«tc her näher zu trelen. Wie wli schon m unstrer am 27. Juni 1872 an den Herrn königlich ungarischen Fi-nanzminisler gerichteten Note betonten, hat nach 8 40, 2 der Statuten „die Generalversammlung drei Jahre vor Ablauf de« Banlpllvllegiums in Berathung zu ziehen und zu veschlleüen. ob. und allenfalls m>t welchen Abänderungen, die Erneuerung diejes Pllvllegiums an« zusuchen »st." Nach ^13 des Ueberellilommens zwischen der Slaalsoelwallung und oer Bank vom Jahre 1863 ist ferner „das Ansuchcn um weitere Verlängerung des Privilegiums und der Borrechte der Nallonalvanl wenigstens zwei Jahre vor Ablauf des Privilegiums zu stellen." Nun dauert das grg«nwältige Privilegium der Nationalblil nach H 1 der Statuten vis zum letzten De« z«mh«r 1876." Zur Action in Preußen. Im preußischen Abgeordnelenhause hat am 16. d.! die Verhandlung über d»e K irche no o rlag e begon« ncn. Wie die .. öpen. Ztg." schre,ot, ..trctl, oesscn Vorlegung in der nächsten Sejisou o:s Rclcysta^es vlaofiHllgl wcrdc. oucldlllgs ist es ja rlchtlg, daß dle Ver,assung des norddcuijchen wundes vom 16. Apcll 1867 nur dis 31. Dczemocr 1871 die Flleo<:ns«Plälenzställc des Reichs« Heeres regelt, Auch hclßt es ausorüclllch am Schlüsse oes üclllcls 61: „Nach glclchmäßgcr Durchführung oer sal!on wirc» o»s Bundespräsiolum ein umfafsenocS Bunaesmilllärgesetz dem Reichstage uno dem Bunoesralh zur veclassungsmäßigen Beschluß» fassulig vorlegen." Weiler ist es eine notorische Thatsache, daß mit der ln Artikel 62 feilgcseylen ZilMng von ^,) Reichs« lhalern, welche der Mlllläroeruialtung zur Unleihallung jeoen Kopfes des IriedensflandeS der Armee zur Verfügung ilano, nicht mehc auszukommen «st und eine Erhöhung tneseS Betrages in Aui>,lchl genommen wer» den muß. Bei der Fcililellung des Milltar-Äusgabeetats wird nun die auf Grundlage der Bel,assung gejetzllch feststehende Olgauljallon des RelHSHceres zu Grunde gelegt werden. Politische Uebersicht. Laibach, 20. Jänner. Der Referent dcs Finanzausschusses, Abgeordnete! SzeU, betont in der Sitzung des ungarisch«», Äbgeord« , nelenhauses dle Wichtigkeit der diesjährigen Budget» Debatte; n sindct ull B:rgle»chul»u oes 1873er ! Budgets mit den früheren, daß die Urjache de« größeren Deficits darm llege, daß viele Posten des <öftra-Ordinariums ms ^roinaril.m übernommen, dann aber auch, daß jene Fonds und Anlrheii, die bisher zur i Dlckung verwendet wurden, erjchöpsl sind, daher aus ber j Bedeckung des <öflra°Ordlnarlums verschwinden mußlcn, ^— Dle «Pester Korrespondenz" meldet: «FM^. Molli-naty reist mit Inslrucllonen betreffs der Mll»lär< grenze, d»e im Mlnisterralhe vereinbart wurden, be» Hufs (5lnholung der kaiserlichen Sanction nach Wien ab. — Hlvlovlc verlangt zur Berathung über die trua-tischen «zelhMlnlsse ein« Konferenz deS Deal-ClubS aä doo. — Im „Obzur" ertlarl ein Theil der Regnl» colar-Deputatlon: Nachdem das Operat das lörgebms der Berathungen und einer Bereinoarung der gesummten Regnicolar-Deputalion ist und vor allem die ! Erwiderung der ungarischen Deputation abgewartet wer« den muß, die noch immer aussteat, ist weder für dle gejammle Deputation, noch für einzelne Mitglied« ein! ttnlaß vorhanden, das Elaborat zu ändern. — Der j Gesetzentwurf über die Organifation des Kö«! nigsboden« soU, wie ^Ma^y. Pol." erfährt, lxreil« ! vollendet sein. Wenn es sich bestätigen sollte, daß nach dltsem Gtfetzenlwulse jeder Sachscustuhl ein selt,,länt>iges Eomllal bllotn wlrd. daß jeder e»nen besonderen Ober-gejpan erhält, daß o;e Nalionsunlversi üt außer der Belwaltung des gemeinsamen Bermögens leine besonde» ren Befugnisse hat, oanu würde dies ,.M. P." umso-mehr freuen, als sie slelS diefen Standpunkt angesichts der üocrttieoenen Forderungen der fächsiichen Herren ein» i genommen hat. ! Auf der Tagesordnung des preußischen Nbgrordnt- « tenhause« steht d,e Forlsehung der Debatte über die Oe- « fetzoorlage betreffs iljorvlldung der Geistlichen, l Der liullusminlstel stampft dic.lwzrlne,! Elllwcnouligell l und yebt hervor, duß üic Collage lclzlen Heimchen hia^ oere, nach wie vor Wahrhellen deS Heils zu lehren, lvas oas Centrum zur Verwirrung der Gemülher und zulll Schaden der eigenen Sache behauptet. Es nuß ins ^.'anb ylnausgerufen werden, daß dle SlaatSreglerung nichl oaran oenll, die Geistlichen zu dlüclcn und in ihrel» Berufe zu hindern. Gegen lechlsgüllge Gcs<:he wird attl oon den Klerlcalen als Rcch soruch protegiert. Beweis tllejür »st die Elllürunz des fuldaer Blfchofs gegen ba< Schulaufsichlsgljetz, — das heißt mcht: dem Kalser gebtll, was des Kaist s »,t; jedcc muß den Gejetzen gehol^ chen. Der Mlnistcl'Prasident betont, daß der Cultus' minister seiner Unlerstützilng nicht bedürfe; das ganze M^ nlsterlum »st bezüglich ocr gegenwärtigen Vorlagen einmll' thig uno fett langer He»l oon der Nothwendigleit einet enlfchiedentn Äowehr gegen Rom durchdrungen. Elll lleues MlNlller.Pcogramni sei nlcht nöthig, weil lcin neues Mlnisterlum an Stelle deo seitherigen getreten ist. Dll General« DlScussion wird sodann geschlossen und die Vol< lagt einer besonderen emundzwanzigglledrigen Commit sion überwiesen. Die aus französischen und deutscht» Beamten zusammengesetzte Commission, welche die nellt Grenze zwischen Deutschland uuo Frankreich festzustellen und abzustecken beauftragt war, hat diestl Tage ihre Arbeiten beendigt. Die neue Grenze ist dul4 1 03 Meter hohe und gegenseitig 100 Meter entfern« Stcme bezeichnet, und ist eS nnt zwel Ausnahmen g? luilgen. d,e Grenzlinie so zu ziehen, daß sie leine Orts» gemarlungen durchschneidet. Die Nallonalvtiiammlung iu Brailles hat dil vom UnterrichtSmlster beantragte Permanenz-EommlW iu, obersten Unterrlchtslathe mit 352 gegen 3l^ Stimmen angenommen, — In der Sitzung der Drel^ tzlger'Commlsslon oolielte eine Majorität von 30 gegtl 3 Stimmen die Einleitung des Gesetzentwurfs, in n»^ cher der NalionalsVersammlung das Recht gewahrt wil^ dle Monarchie zu cunstituieren. im Gegensatze i^ Botschaft Thlers', wolin die Nothwendlhleit bet»»' wild, die Rcpuolll endgiltlg zu organisieren. Die Co^ Mission beharrt darauf, Thiers von der Theilnahme <» den Debatten auszuschließen. Eine Minorität ist N>^ Thiers emverstanden, dieses Ansinnen zurü — Die Commission nahm den erste« Paragraph ^ ersten Artikels an, welcher bestimmt, daß der Präsid^' de,, Republll mit der Nationalversammlung mittelst B»^ fchaft verlehrt. welche slühcr durch einen Minist oon d« Tribune zu oe> lesen sei. Flnanzminister Sella legte der italienischen KawoUl die Schlußergebnlsse der Finanzverwaltung ools Jahre 1872 vor. In dic Staatskassen flössen i2s° Millionen, demnach über 1 Million mehr. als die VA anschlüge deS ocfimtlven Budgets betrugen, und um 1^ Mlllonen mehr als d,e Elnuahmc« deS Jahres 1s^' Dic Zahlungen deS StaatSfchatzes öeliefen sich auf ls^ Millionen; sie übersteigen jene vom Jahr 187 l um " Millionen, bleiben aber um 181 M»ll,onen hinter d« Freu« e des ungt,:tzrlen Auelaufches ihrer Gedanken ver» dorben muroe, lndcm eine Anzahl oon O,fiteren des Regimentes Plemonl cmlrat und ganz dicht neben ihnen am nächsten Tische platznahm. Oyne scheinbar ein besonderes Augenmerk auf sie zu richten, war es de ^ourmel nicht entgangen, daß Herr Blchel de Pierremalin dabei war und daß er wegwerfend d« Achseln gezuckt, als er, oon einem andern Olfizier, namens Monteclar, aufmerksam gemacht, ihn und Bel» mont »«melkt halle. In tinem Armeecorps, welches im Felde steht, b!e< ten dle lritytrischen Ereignisse, dle wahrscheinlichen Opt» ralionepläne, die Nacirlchlen vom Feinde und die Person» lichen «blnlcuer auf dem Bwonal oder im S'antquar« tiere stet« eine ergidigr Abwechslung in der Unteihal« tung dli geslllialn Fuj^mmenlünflen. wo man von dem und jenem plaudert, sich Neulglellen erzählt und Ta« gesztfprüche courftlren täht. an denen oft leln wahres Wort ist. Bald taucht das Gerücht auf, daß der Feind, seme Stellung veiändert habe. „Er beabsichtigt, unsern rechten Flügel zu umgehen," behaupten d>« emen. „Nein, im Gegentheil, der lmle ist es, den er bedroht," entgeg« nen die andern. „Dieses Reglment hat bei dieser oder jener «ff^lre zwanzig Offiziere und dreihundert Soldaten verloren," helhi es heute. „Nein, es lst abgeschnitten und gefangen genommen, ohne emen Mann zu verlie» ren," wird morgen behauptet, während es fich am dritten Tage herausflellt, daß es gar nicht in Gefahr war, daß es zwel Meilen vom Feinde entfernt stand. Was zur Abwechslung gerade diesmal das allge» meine Gerücht biloele, war die angebliche Ergrelfung srhr gefährlicher Spione, die sich im ttager eingeschllchen haben solllen. Ganz Köln war voll von diesem Gerede, und auch die O,fij,ere oon Plemont sprachen eben davon, als sie den Galten bcl,aten und an jenem Tische neben be ^ourmel und dem Capllan Belmonl platznehmen. Anfangs übertönte das Geräusch der Musik ihre Stimmen, nach und nach aber wuroen sie immer lauter und ohne sich darum zu lUmmern, ob es die Neben-sitzenden nicht etwa belästige, sprachen sie bald so, daß man auf zwei oder diel Tlsche wcit ihre Worte hören und verstehen tonnte, besonders wenn die Musik mehr plano spielte. „Müisiges Geredet" sagte einer von den Offizie» ren. nachdcm oon se,ten e nes andern des obigen Ge, lüchtes erwähnt worden war; „ich glaube nicht daran. ^Man sprengt dergleichen nur aus. um die Aufmeilsam- teit und Wachsamkeit der Vedeltcn zu verdoppeln." „Du kannst dich darauf verlassen," entgegnele ^ anderer, »ich habe es auS bester Qulle. Duplefsis, ^ Generalslabs-Capilän, erzählte mir's selbst." . „Bah. Spione werden standrechtlich behandelt »^ binnen vierundzwanzig Slunden gehängt; da aber l" derailigs Execution nicht stallfand und auch nicht ^ gekündigt »st, so darf man annehmen, daß sie <^ demselben Grunde unterblieb, aus dem auch die Nü^ berger leinen hängen, den sie nicht haben." .Nlcht doch," entgegnete Herr Bechet be Pitl^ malin, „man läßt sie zuweilen auch laufen oder le^ sie einfach nicht. Spione g,vt es in jedem ttager; ^ schleichen sich ein und benehmln sich oft so vehuts«^ daß man sie lange nicht herausfindet. Oft slccken l^ dann gerade da, wo man sie am wenigsten verM^A Wer weiß, ob nicht in diesem Momente der eine ^ der andere unserem Gespräche zuhört." i Geschah es aus Zufall oder absichtlich, die sl^ des Eapltüns Pierremalin fielen, als er dles sagte," den Grasen de ^ourmel. ^ letzterer halle bisher nur mit Mühe sein GH lebhaften Unwillens Niedergekämpft, als er unter ^ zieren von Plemont denlen'gen, den er sllr sl'^ eigentlichen Todfeind hielt, so nahe sich plahnehme" > , Seme erste »bsicht war gewesen, auszustehen "^ zu gehen, allem Velmont halle »hn zurückgehalten,^, den Schein zu vermeinden. als räumten sie ihren ^ nern freiwillig das Feld. De ^ourmel war t>ew geblieben und H0rte die Worte Piertemalias mit ^ auch dessen Blick war ihm nlcht entgangen, ^y' l17 Kaiser Napoleon. Die «Ol.n.r Aüel.dpost" bringt nbel oie selchen» bestattung i^es KalsirS Nupol: Chiftlhurst t^as Losungswort vieler Taus:ude. die hlnauseilten, um ocu Kaisel aul oem Poradebme zu sehen. ^>er Leichnam war in Mar-schallsuuiform gelleilxt, nur waren die rothen iveiu-tl«it>«r oer Uniform mit einem iiunklnell Tuche b^dlckt. Ein kleines Krucifix lag a»:s dc: Brusl; an den blelchcn sturern ^l'yertcn Ninge dcim Schrill« dtr herumsteht»^ den Wachoterzen. Um daS große Oano sah mau c»n< Rclye oo» Kreuzen und MedaMen; «ln weiterer Ällck zugte dk WachsuiMi mit deu lielaiulten hl>luclschcn Hügln. Htn pulpllliliMlNicnls ^:ichnUuch mit gelben^ ßranscn hillzz von den mlt Seide licschlagenen Ränderu! des Barges hirab und lag in schwtren Aalten über dem ^ Goorn. Hu beide« seilen der langen Halle bejund sich «lne itteche oo» silbcrncu Candrlavcrn m«l großen Kerzen uuo vlc vunllcu Wiwoe wa^en mit Schilden mll der, taistllichcn Krone geschmückt. Viele prachtvolle Veilchen-lrllnze und Sträuße, Geschenke auS Frankreich, leutten die Ausmerlllllnlell oer Besucher auf sich. In den vier Hcktn ocS ZlmmilS tnicttn Geistliche in weißen und purpurnen Gewundn,., darunter Monsignor Vauer. Nahe an den vier Enden des Sarges standen vier Veamte des kaiserlichen Hofhalte». Ueber dem Haupte des Kaisers schwebte oie französische Tricolore, welche über oie ganze' GlaSdsckc ausgedreht war und so oas Sonnenlicht! dämpfte. Bor dcr Halle stand die Mcnge. deS Zeichens > harlmo, ouS zhr den Zulrttt zu oeiu Paradebelte ge-wählt« süütc. gruher abec sollten südliche Personen, o«r Prinz um, Wales, uci Hcrzog vui, lötinburgh und die bol,apll>lislischtn Plinzen, die deiche noch in tlugen-schein nchmel?, Um Huld N Uhs neaaben sich Prinz Napoleon, Prlnz liucian. Pnl>z ^i»arles uno die Prinzen Murat nach ütm Hause ^s Ora,«.n ubzuholcl!. Um 11 Uhr tchrlu, sie zurück Prinz Napoleon zur Seitc de.' lmsll,!ichni Prinzen, h,uter ihnen l>«e beide»; Prinzen Gonopurlt und dann dir beiden Prinzen Muat. Man bemerlte sodann Rouher, Pielri, den Obcrslllllmclstcr Grafen d'ilcqullllrrS, die Herzoge 00N ^assano und von Camuiic»..cs, Gtilvral Fleuly, den Herzog oun Äranwut und ^old Ey.n^y, den englischen O^tstlämmclc^ l)lr auf dcn Prinzen von Wales waitcle. Als dcr Prii-z ^^„ Wales lins, t>er Herzog vl>u Edi,,' bürg, anlanden, wurden si: vom talscrllchen Prinzen begrüßt uuo il> den Saal geführt, in welchem der todte Kaiser lag. Der Pril,z vonWaleS stand einige Momente vor dem Sarge und verließ dann die Halle. Ihm folgten der Herzug von »ö^mblng und Prinz Christian. Sie wurden nul, in oaS Gemach der Kaiserin gesuhlt; weinte Minuten, und oie Vertretet des englischen Könlgs-hauses verliehen das Traullhaus der Bonapartt. Die ..EuftUsch« Colrejpondenz", der wir diese Details entnehmen, vemcltt vier, l)aß ei«, gnuz ühnllches Ceicmoluel nach dem Tol)t des ebenfalls in England verstorbenen Königs KouiS Philipp bclrachtct wurde, und sayrl dann sl»il: ÄlS die englischeu Plmzrn ^>üs Gemach oer Kaiserin betreten hatte,,, wurdcn die oonapartistischen in die Halle, u,o der Chef ihrcö Hause«, lag, gtjührl. Nur der talser-kche Prinz war nicht unter lhiun. Er wurde allein zu! seinem todten Vater geführt, lniele bei dem Sarge nieder, betete und begab sich zur Kaiserin Als die Damen, die Prmzcssmneu Mathilde und Clotilde und mehrere Hofdamen, welche lmtttn und weinten, ebenfalls die Halle verlassen hatten, wurde dem großen wartenden Puolicum hielt er jedoch fin zufällig und oh»c Zusammenhang mi« der gemachten Aeußerung, da diese doch schlechter« d ngs nicht aus ihn oder auf semen Kameraim, Vel-mom gemünzt sein lomite. So glaudlc wenigstens der Graf, bald sollte er sich aber eine« andern iwcrzlugen. ..Sie sind cin Nan, Plerremalm," hatte Capilän St. Hilaire diesem mtt halblauler Stimme erUgeguet. „Sehen Sie denn mchl, daß nur Offiziere um uns herumsitzen?" ein ^^^^«ute St. Hilairel" rief Pierremalin. „selbst Mr ,i^^"°""' ^"lt er andere als chrenhajlc Ehacalt're « üblich w^^""'""«^'"'- 3« °ber sage. seit ni. ntt^n « " ^" "^'len besten ^andstlticherinnen 3^n^^^:^^^ und e.nen ,chöue., Ta«eS sind sie ve?schwm dcn, um d?m Feinde ,hre Entdeckung« m.tzulhcilen. Wer solches Ge» ,ind«l unter smm, Vchuh mnm.t. sc^ sich Wenfalls! elne, aroßen Verantwortung aus. und mit gulcm Rechte könnte man auf die Vermuthung lommcn. daß Oc-schützen und Geschützte unter einer ^lcke stlcken." Pieltlmalin fifierte bei diesen Wollen wieder den Ärafe.n und zwar mit m,er solchen muttitlte,, Unver. schümlseit. daß lein Zweifel mehr darüber besteht,, lonnte auf wenn «r anspielte. ES trat an allen Tischs,, «,,5 Moment lautloser St'lle ein und jeoerwan yerillh «n Verlegenheit. Honjchun, folgt.) der Zutritt qewabrl. Zu 200 wuroen die Kult je^<-mal zuaelassen, t»e je «0 bi« l5 M'uulen «rmell, <», um bann andern Play zu machen. Doch unmoalich tonnten alle befriedigt werben. n»d Tausende. wel< »ckliehlich elnc qroße Anzahl «delisser! u. s. w. Ueber 30.000 Personen ware»! Zrugcn des Tiaurrzugcs. die M>fsl wurde um 12 Uhr qelescn. Mehrere fremdc Geistliche waren anwesend, von denen einer mit emem großen goldenen Kreuze dem Leichenwa-qen vorannlllg. Die Priester waren in Schwarz und Purpur Meldet. Der laiserllche Prinz war schwarz aellcidct und hatte einen schwarzen Mantel über die Schulter geworfen, so doch. baß dae drelle rothe Gand der Ehrenlegion sichtbar ward. ler Zua fttzle sich in Klweguna. An den Fenstern von Eamt^n House zeigten sich die Diener und Dienerinnen des laiserlicben Hau«. Halls und winltcn ihrem Herr» den lehten Abschied. Der „Francs. Corresp." vom !6. d. M. entneh. men wir noch solgcnde Details: „Um 15. abend« wurde der Sarst des Kaisers aeschlo'ssen; diese Ceremonie, welcher alle Prinzen der Familie, mit Ausnahme deS kaiserlichen Prinzen, beiwohnten, nahm nlcel weniger als drcl Slundrn in Anspruch. Herr Rouher dictierte dem Herrn Thsrockde das Protokoll, wllche« er dann mit General Fleuiy. mit dem Fürst«,» v. d Mo^lowa, den H:rzo„en von Cambaccres unt» Gassano, den Gra» sen Elary und l)llv,llicrs, dcnl ^l,re»„ Eo«visart unl> Herrn Connrau, Piet,i und Filon unlttzcichnete. Die Kaiserin wachte und betrte an der deiche bi« viel Uhr morncns AlS die ^eichensenv in de» Kirche beendet wa>, be° «ab sich dti kniserlichl Prinz m Vealeilung dcS Prinzen Napoleon im ossenel, Wagrn nach Camdcn Place zurück uno empfing nach einer kurzen Unterredung Mit der Kaiserin, welche dem Veichelioegä^niS nicht beigewohnt hatte, die verschiedenen Deputationen; darauf stiea. er in den Garten hinab, wo einige tausend Neugierige snncr harrten. Als ^r dort mit den Nusen: Es lebe der Kaiser! empfangen wurde, entgeMle er: Nicht also; rufen sie lieber: Es lebe Frankreich! Tie Deputation dcr llschep Armcc bestand aus eil^cm General, ^wei Obusten uno drri ^dju^aü', lcn; daS Beileidstelegramm des Königs Victor Ema-nuel an die Kaiserin soll mit den Wortt,, schließen: »Er war mein Waffenbruder; ich habe ihn ssclicdl," Wic der „Courier de France" erfährt, hat Napo-leon III. in einer Clausel seines Testament« die ihm liehüligen Prvlioscn unter 35 b,S 40 seine, lreuesten Frcunde verlheill; insbesondere erhält Herr Rouher dcü j aoldenen Ehronometer, welchen der Kaiser zu lraacn psicgle." ! Hagesneuigkeiten. — (Se. l. Hoheit Kronprinz Rudolf) Ub«. sendete ein freundschaftliche«» Oeiltidsjchreiben an den lai. setlichen Prinzen nach Chiselhulst, Nach Schluß der Wellauestellung wird Kronprinz Rudolf in Begleitung seine« Erzieher«, GM. valour, seine Studienreise nach Italien antreten und an den durch die Pflege der schönen Kunst« besonders ausgezeichneten v ten längeren NufeMhall nehmen. — ( sislran« Porte.) Um den Eiadedaif in Wien zu detlcn, befördert ore Franz Joses-Bahn in eigener Regie auS den an der Bahnlinie gelegenen bvh«i» schen Teichen EiS nach Wien. In den ersten acht Tagen wurden schon 40.N00 Zenln^ Ei,< aus der genanten Bahn „ach Men besolde»t und we»0en auf derselben fortan uuunterbrochen Sevaral^ugc mit Eis in Wien eintreffen. — (Iäuner. Obst. j Dlcs«r Tage schickle ein Guls. besiher in Görz einem sriner Freude ,n Wien «m P»uud sehr schöner und reifer Kirschen. — (BUrgermeisterconftlenz.) «m 25len Jänner wlld in Klagenfurt zur Lrzielung eines qünftl.qen Vlfolze« durch gemeinsames Vorgehen bei Einbringung vcm Netlamationeu gegen de» von d« Grundsteuerregn-lierung«-i!ande«om«lssto» festgesetzten Schähungstarif eine Conferenz sämmtlicher »«««nbevorstände Kärnlens stattfinden. — (Eisenbahn'Eonferenz.) Gestern fand in ^ Kranlfnrl a. Vl. eme außergewöhnliche General.V«scimm-, lung des deutschen Elsenbahllverelnes statt, an welcher , sämmtlichen österreichischen, lm deutschen Eisenbahn'Verband« ! befindliche Gahnoerwallungen lheilnahme« und welche eine , Einigung i« Personenvellehre wührend der Wellausflcllung l zum wesentlichsten Ploqrammpunlle der Taq^Sorbnuna hat. ' — (Vrucken.Einsturz.) Klausenbulgcr Vläller , berichten Über ein große« Unqluck. das sich ouf der im ^ Bau begriffenen lolozser Elsenbahnstrecke ereignet haben ^soll. Giue VrUcle, dere» Gau ungemeiu große Kosten ver-5 schlungen hat und welche bercils ein mal eingestüizt war, ^ dann wieder neu gebaut wurde, sturzle mllängft abermals lein und verschllttele 15 Arbeiter. - (Erdbeben in Persien. ) Der «Bombay Gqzetle" »nd gemeldet, baß Mille September in Soongur ein Erdbeben stattfand, infolge dessen 150U Menschen um< Leben lan«n. Locales. De» agrarische Eongreß. < Dritte Sitzung.) «luf der Tagesordnung steht: .N''trt>ge der ersten Section in Beantwortung der ersten Frage des agrarischen Congresses in Wien." Diese Frage lautet folgendermaßen: „Erscheint die von mehreren Seilen angeregte Einberufung des oqlllllschen Congresses in bestimmten Zeiträumen ober dessen Umwandlung in eine stehende Institution nothwendig?" Die A»-lräge cumulieren in Folgendem: ll.^ Die gegenwärtige, betreff« des Wiederzusammen« tntte« nicht gesicherte Existenz des agrarischen (5c>nqftss-s genllgl nicht der Wahrnehmung der landwilihlchaslllchen Interessen, welche allen im ReicbSrn'he vertretenen König, relchen und Mündern gemeinsam sind; vielmehr e'lckeint die als nothwendig anerlannte Perwdiciläl des agrarischen Con» gresses nur durch gesetzliche Feststellung sirsicherl. b. Durch die Annahme dleser OiundzUge erscheint vorliiufig die Errichtung einer anderen stehenden Instilulion an Stelle oder in Umwandlung des agrarischen Congresses überflüssig. Der Berichterstatter Anton Ritter v. Komer« bezeichnet als Motive, welche die Majorität der ersten Eeciwn bei ^ Abfassung ihrer Anträge gelellel haben, den Wunsch, ersten« einen ständigen Veiralh fur den «ckerbaummister.zu schaffen, der ein jederzeü verläßliche« Votum abzugeben i« stände sei, und zweiten« ein 3>gan in« i'cben zu rufen, in welchem die allen ciSleithamschen Provinzen gemeinsamen londwirchschafllichel' Interessen genügend zum Nusdiuck ge-I langen. <3s gelangt hierauf ein dieSbe^llgliche^Elabosat der Section zur Verlesung. Als Be»ichtelf'. del'schcn Operette: .Des Löwen Erwachen." Dafür wul^ uns eine Solofzene vvm Herrn Nolli aufgetischt, die »i« als ein ilttentat auf den Geschmack de« Publicum« bezeig UN müssen. Wir machen die slovcnische Bühnen leitn«! ernstlich darauf aufmerlfam, das ohnehm fehr geduld^ flovenifche Theaterpublicum mit solchen Eoul'ssenreißereil« für immer zu verschonen. Das darauf folgende Lustsp" ..5er Unioersalelbe" machte uns nur das vortreffliche Sp^' des Herrn Kajzel verdaulich. Dem Herrn Ueberfe^ Alesovec mächten wir denn doch eine etwa« ßewähll«l< Sprache empfehlen. Herr A l t erwies sich neuerlich a^ total unfälit!,, auch die kleinsten Partien leidllch zu spiele»-Die Reprise des Singspieles „Bleib bei mir" wurde s «>^s««T. «eitrr. Unteruehmer. uud Deullch. lli"" Kot!nig. Obtllaibach. — «me'ii. Redacteur. CzernoU Oilnler, Meisterdorf. — Furlani, 5ausm. Trirfi. — KlV". F »e»«>» HM«««. Zadüil. Hdel«m, Kral». schw«l* Hauptm.. Gcaz. - Hchiwil), N>eu. ,, If»»»,«'«». Krum. Hdlsm.. Vra,. Vogel, Veamte. iVl««»' bürg. — Lasnll, Hdlsm.. <3raz. ____. Tkeatev. He » l«: Zum Vortheile t»r« Schauspieler« Io < ef R i» b ^ Hum erst,» male: Das Abenteuer in der Hlaldmüh^ Posse mlt Gesang in 1 Auszug von Vlanl. Dicjem folgt <^ rrftm male. Oi,,e glühende .«ohle. Lustspiel in i Alt «^ Wlhl und Horn, Zum Zchluß. zum erilen male: Des ' «><^? Erwachen Komische Operetls in 1. Alte nach ein» lllt^ Idee. Mustl von Vrandl. ^, Meteorologische NeobachtunlM i» caihal^ ' ^ Mi; ' u tz ^ U, Mll^ 720.,? > 7,« S schwach «egen ,9^ 20, 2 .. H 716,<» < 6,„ 2 schwach R^cu «,,««> 10.. M. 712 75 ! M.« H stllrmisch Regel, Reg,» mit Unteibrfchungen. Abend« ftiilmischer Glldw^ Varonieter im raschm Fallen. Einer der tiefsten VaromelersW Da« Togesmittel der Wärme z 81', u,n 1<»0' Über dem ^ mal^. ^^ Verantwortliche» Redacteur: Iguaj 0. Kleinmayr. > lN^l«»s<»^«»»'«<4»<' Wien, 18. Jänner. Die Vilrse war recht fest. Eisenbahmverthe zogen au. in zweiter Linie auch Vanleffecten; doch waren die erzielten »vancen nicht beträchtlich "^ ^vl^vkiNt)^. zmgtn zum Theile wietzer verloren; s° ermäßigten «nglo. die 306 erreicht hattkn. gegen Schluß de« Geschäfte« ihren 4(4pomänen:Psandbritse zu IL<) fi. ö. W. iu Silber . .114.- —.— ». Orunvenllastunsts-Vbiiftationen für 100 st. Gelb Ware «»hmen . ,u 5 p«». »4— 95... »akzien . . w 5 ^ 7«.b0 77 25 ««der»Ntr«ich - » b , 94.b<) 95.— Obetvfterreich . , ^ b . 8850 ^9.— SiebenbUrgtu . » b » 7?.- 77.25 vleierniarl . « b , 90" 91.— Ungarn .... . 5 » 79 - ?9.k>0 Q. «ndere bffenlliche Nnlehen. Oelo Ware l>«n»Mfzulierun8«»?«,s«zu5pi..—11^5.— Franco-üsterr. Vant . . 13150 135 Hanoclsbanl..... . 300.50 301. -Nalionalbanl......989- 991.— Uniondanl.......262.50 26.^.— Bereinobanl « «ez. «... 208.50 209. V«lll,l«bant.......23^- 240. «« Aclien von Tran«portU»t«r nehmungen Oeld War« Nlfold-Finmaner-Vahn 172.— 1?2.k.0 Vütim, Wtslblltm ... . - .-«»rl.kudroig-Vllhn... 228.50 229-Donau-Dampssch.ff.-Gesellschaft 63<>.- 632.-Ellsabelh-Weftbahn.....247.50 248-Ellsabelh, Vest»,»!,» (kinz, Vud-»eiser Strecke) . . ..- ^. sserdinanb«'Nordbahn . 2190.-2200-ßü»llilch«n-V«rclel«Vahn . . -.- -. Gelb Ware Fran,-Ioseph-Vahn . . 22!.50 222. Lemb-Lzern-Iassy-Vahn 150 > 151 Llond, vsterr, .... 549.— 551. Olfterr. Nordweftbahn , . , 214.50 215-Rut»olf«-«°l,n......170.50 17l Sltbenblilßer.Vahn , , . 176. 177 — Sl°at«bahn.......33550 3^6. Slldbahn........l«7,50 l«6.— Sudnordd. Verbindungsbahn .176. 17?. Iheiß-Vahn . .....24,. 242. -Ungarische Nordostbahn . . 1s.6 - lki7. Ungarische Ostbahn . ,29 50 130. Tramway ......369. 370.— r. Pfandbrief« (sur 100 ft.) Veld Ware «llgem. üsterr. Vodencrebitanftalt verlosbar ,u 5',, m Silber 100. 100.50 dto.m3A I.ruckz.zu5'/. in b.W. 8«. 88.25 Natioualbanl ,u 57. ö. W. . , «i.«) 9130 Ung. «odenciedltanslalt zu 5'/,"/, 8>75 8« «,. ^>rlorltät«oblistationen. Geld Ware Elis.-Weftb. m S. verz. («. Lm.) 90.5<, 91-Ferd.-Nordbahn in Silber verz. 1^1.25 101.50 Frz.-Ios-Vahn ^ « ^ 99. 99.20 G.« .kudw-V. l. S verz. l, Gm. 100.50 101.-0eße«. ßi«ld»tftb st. . 14.75 l^ «. Wechsel (3 Mouate). ^< V.,d Uz Augsburg. tUr l0l) st. slldd. W. . 91.60 ^ Franks, a.M..s«r I<» st. slldd.W, 91.75 M Hamdulg. s«r 10 ' Malt Banco 79 75 M London, sllr 1" Pwnd Sterling 108.50 1"?«l Pari«, fllr 100 Franc« . . 42.50 "' «4. Gnr» der Geldsorten. „ Geld V°l/ ,. ». Vtlinzducaten . 5 ft. 13 lr. l. fi. ^?. , 9lapolson«d'or . 8 « 65 ^ s ^ A , Preuß. »assmscheine 1 « 62j« 1 ^ " , Silber . . 10« « 70 ^ 107 - ' Ukrainische Orundenllafiung« - ObligatiA^, PrwlUl«U«r»»ß: llb.7ü ««lb, S6- ^