.M 7l. -fmlass am 28. Mttrz l862 Die „Laibacher Zeitung" erscheint, mit Alisuahme der Sonn- und Feiertage, ti^lich. und lostet sammt den Beilagen im Comptoir gnnzjäliriss il fl., halb-jährig 6 si. 50 lr., mit Äreuzband in« Comptoir ganzj. 12 fl., halbj. 6 fl. ssür die ^uMung in's Haus sind halbj. 50 lr..mchr zu eutrichteu. Mit der Post portofrei ganzj., untrr Kreuzbaud uud ge: druckter Adresse 15 fl., halbj. 7 fl. 50 lr. Instrtionsgebühr fllr eine Garmond - Spalteuzeile ober den Raum derselben, ist flir Imalige Einschaltung 6 kr., filr 2maligc8lr., für Smalige 10lr. u. s. w. Zu diesen Gebühren ist noch der Insertion« - Stempel pcr .'l0 lr. fllr eine jedesmalige Einschaltung hinzu zu rechnen. Inserate bis 10 Zeilen losten 1 fl. 90 lr. fi!r 3 Mal. I fl. 40 lr. fttr 2 Vial und 90 kr. für l Mal (mit Inbegriff des Insertionsftempels). ^laibacher Ieituna. ______________ ____ _____________________^"x, » <^ ^^^ Priilmmtllltwnz - Ankündigung. Auf die „Laibacher Zeitung" nebst „Blatter aus Krain" wird ein neues Abonnement eröffnet. — Der PrannmerationS Preis be trästt: Vom R. April bis Onde Dezember: Im Comuloir al'gedolt .... 5l fi. H^ kr. Im Comptoir nntcr Convert. . . tt» — « In Laiback. in'S Hans zua/stellt . tt .. — ., Mit Post, l«»tcr Kicnzlmnd versandt RR „ V/; « Vom R. April bis l>grl'oll..... H ft. 7.^ kr. )„, Oomplols lllller Convert . . . 3 „ — „ I„ Ü.'ibach. in's Haus zngrslcllt . 3 .. — „ Mit Post, lüilcr Kreuzband versandt 3 „ T','» « Zg. v. Klcimnayr ic /. Dambcrg. Amtlicher Theil. ^cr Staatsministcr hat dcn Skriptor dcr Universi' tätsbibliolhck i,l Graz, Dr. Anloil Foregg, zum Skriptor an der Universitätsbibliothek in Innsbruck, nnd de>l bisherigen Slriptor an dieser Bibliothek. Franz Bre ttc r kl i c b e r, zum Skriptor an der Universitätsbibliothek in Gra; ernannt. DasInstizministcrium hat dem Krcisgerichtsrathc Nikolaus dc Giova n n i die angesnchte Üeberseyung in gleicher Eigenschaft vom Kreisgerichtc in Eattaro znm ^andcsgerichte in Zara bewilligt; ferner den disponiblen Komitatgerichtsrath dcs bestandenen Ko-mitatgerichtcs in Finnic, Karl Krön eggcr, lind den Prätor in Eurzola, Johann Do min is. zn Krcisgcrichtsräthen bei dcm ^andcsgcrichtc in Zara crnannt. Nichtamtlicher Thtil. itaibach, 27. März. Der Verlauf dcr Vcrfassnngskrisis in Preußen läßt sich nicht ^cradc hoffmmgcrweckend für die Fort> schrittspartei an. Das neue Ministerium wandelt m,f reaktionärem Wege und hat einen starken Anfiug Manteussel'scher Tendenzen, wic das aus dem Zirkularerlaß in Bezug auf die Wahlen hervorgeht. Mall erzählt sich in Berlin, dcr ehemalige Minister sei um Rath gefragt worden, er hal'c al'er eine Antwort gc» sl.cl.'cu, die so viel sage. als: man solle die Dinge gewähren lasscn. Er hat außerdem die Handlungen des frühereu Ministeriums getadelt und bebauptet, die Auflösung 5er Kammer sei eine vorzeitige gewesen:c„ was wenigstens als ein Beweis seines staatsmänni-schcn Scharfblickes gelten mag. Ob er in dem g»< gebenen Falle anders gehandelt haben würde. lägt sich schwer sagen. Dcr Grundsatz: die Verfassung gewähre Theilnahme des Volkes an der Gcfttzgtt'nng. aber wir wolleu keine sogenannte parlamentarische Regierung, stellt sich als Kernpunkt für die Anschauung des jctzigcn preußischen Ministeriums beraus. Die Beamten werden aufgefordert, für die Negierung zu wirken, und wird zugleich ihnen eingeschärft, daß sic nicht oppositionell sein dürfen. Die Spitzc des Zirkulars ist zwar ostensibel gegen dic demokratisch? Partei ge- richtet, aber es fuhrt maskirte Hiebe gegen dic Kon. stitutionrllcn, gegen die Anhänger des früheren Ministeriums. Wenn aus Turin das Gerücht kommt, daß von Ministcrocrändcrnngcn dort dic Ncde sci, so bestätigt sich nur nnscrc früher schon ausgesprochene Ansicht, daß Ratazzi von der Aktionspartei überflügelt wird; denn, wenn ein anderes Ministerinn, dort an's Nndcr kommt, so kann es nnr ein mazzinistisch'aaribaldisch-gesinntcö scin. Der lühne Abcntcnrcr von Caprera reist im Lande umher, hält Reden nnd das Volt Mlchzt ihm zu; dadurch wird das Ansehen des Mi< nlstcrs nicht gestärkt, dcr eine Warnung über die andere ergehen lassen muß, um ein Ueberschänmcn der revolutionären Elemente zn verhüten. Auch das neue Königreich Italien hat eine Vrrfassnngskrisis, das laöt sich nicht verkennen, nnr daß man dort so viel nach links drängt, als man in Preußen nach rechts t. Immer heftiger prallen die Wogen dcr Nc-uolntion an den Thron des König-Ehrenmanns, und wir werden gar nicht erstaunt sein, wenn wir an ein nnd demselben Tage bic Nachricht von dem Siege der Reaktion in Preußen nnd dcr Rcvolnlion in Ita> lien hören. Graf Nesselrode. ^ Der Träger eines dcr ssefcicrtstcn Ramcn in dcr europäischen Diplomatic, dcr Mmn,, t>cv 44 I^hrc lang das Portcfcüiltc drs aliswä'rtigcn Ministeriums iil Rußland imichalle und ciucn ticfgreifeudcu Einfluß auf dcn Gang dcr Erc,gnissc in. und außerhalb sei« ucs Bandes nahm. dcr Mctternich an der Newa — ist nicht mehr. Karl Robert Graf v. Nessclrodc war dcr Sohn Wilhelms v. Nesselrode. rnss. Gesandten in Frankfurt, ^!!„abon nnd Berlin, und dcr Mademoiselle Gontard, geb. zu Lissabon dcn l4. Dezember I7U0. Seine kleine, zarte Gestalt ließ ihn anf die militärische ^anf. balm, dic ihm Anfangs bestimmt war, verzichten und frühzeitig sich dcr Diplomatie zuwenden. Er war zuerst Atlach" der russ. Gesandtschaft in Paris, dann ^egations'Sckrctär im Haag, ftit dem Frieden von Tilsit ^egatiousrath in Paris. Im I^M i«i() ver-malte er sich. nach Rußland zurückgekehrt, mit drr Tochter des Finanzministcrs Gmjcw, ward bald dar« anf zum Kabinetsralh nnd noch im sclben Iahrc znm Minister der auswärtigen Angelegenheiten crnannt. Von da an bcgann cr cine bcdcntcndc Nollc zu spiclcn nnd übte anf dem Wiener, sowie anf dem Aachncr Kongresse cinc große Wirknng ans. Scitdcm trat l-r alich in enge Verbindung mit Mettcrnich nnd rntschicd im Bunde mit ihm über das ^os dcr Völ< kcr Europa's — nnscr Vaterland empfand dcn schlim. men Einfinü nur zn sehr, dcn Ncssclrodc fortan auf 5ie Entschlüsse des Wiener Kabinets hatte. Untcr Nikolaus. der die Intentionen scines starr lonserva. l>'"cn Minister weit mehr billigte, als der leiden, schafllichc nnd schwärmerische Kaiser Alexander, ward ^essllrodc beinahe allmächtig. Er besetzte dic wich-tigsten Stellen mit seinen Freunden nnd Verwandten, in seincn Händen konzentrirtc sich das ganze Getriebe b"' russischcn Politik. Aber sciuc ganze Staatskunst litt an dem räthselhaftcu, verschlosscncn Eharaklcr ^miis Napoleons ^chiffbruch; der orientalische Krieg, den er mißbilligt haben soll, brachte ilm um dcn grösitcn Thcil scincr Macht und nach dcm Abschlnssc dcs Pariscr Friedens vom 30. März 1656 trat cr von allen Gcschäftcn znrück. Die ncuc Zcit. dic nnter dcm gegcilwärtigcn Ezar auch für Rußland anbricht, konnte cr nicht vcrstchcn nnd cr ficl bei ihrem rrstcn Morgenroth. Korrespondenz. Wien, 26. März. ^ In der bentigen Sihnng des Abgeordneten» Hanfes sehte die Koalition der Czechen und Polen ihren Pcschlnß des passiven Widerstandes das erste Mal in Szene. Als das Hans zur Tagesordnung überging nnd dcr Hcrr Präsidcnt die RechtfcrtignngS-schrifl dcs Herrn Finanzministcrs znr Spezialdcbatte brachtc, vcrlicßcn die Mitglieder dcr beiden Fraktio« ncn anf der Rechten den Saal. es bliebcn nnr die Abg. Pctrim», Nogawsli. Cupr, Thoman, Krasa. Obft nnd ^jubissa auf ihren Sitzen. Es läßt sich nicht längnen, dicscr Vorgang machte einen scbr peinlichen Eindruck. Ob es gegründet ist, was ein hiesiges Blatt, der „Botschafter", in scinrr Nummer von bcnte Morgen meldet, nämlich, daß dcr Bcschlub dcr (5ze-chrn nnd Polen in einem Ministcrrathc von gestern, welchem Sc. kaiserliche Hoheit dcr Hcrr Erzherzog Naincr präsidirtc, zur Sprache gclommcn sei. ucr-,nag ich wcber zu bestätigen noch zu verneinen. Dagegen ist es cinc Thatsache, daß dicscr Vorgang hcntc nnd gcstcrn beinahe ansschließcnd dcn Gegen» stand der politischen Diskussion bildete nnd daß die öffentliche Stimmung mit aller Energie sich gegen denselben anssprach. Der Hr. Staatsmimstcr Schmerling wohnte dcr Sitzung dcs HanseS hcutc nach längerer Unterbrechung wieder das erste Mal bci. Morgen lvivd im Hcrrcnhansc wicdcr cine Sitzung statthaben. Nachdem dic Beantwortung dcr Interpellation dcr „zwanzig Herren" nach acpflogencnVor-erhcbungcn nun gestcru im Mlnisterralhc zur Dis» kn,sion kam, so sirht man dcr Veröffentlichung dcr. sclbcn in der anf morgen anberaumten Sitzung mit Bestimmtheit entgegen. Es verlautet, daß das Her-renhans sich morgen wieder anf längere Zcit verta-gcn wcrdc. Die außerordentlich pompöse Lcichenfeirr des Fcldmarschalls Fürsten Wineischgrätz fand heute Mitlag nnter dem Andränge ciner nnabschbarcn Mcnschcn« menge Statt. Nachdem bereits gestern der Palast dcs Fürsten von Bcsnchcrn dcs großen Saales, wo die deiche in Parade ausgestellt war, nicht leer qc> worden, sctztc dcr Zug nm 2 Uhr sich in Bewegung. Den Kondukt führte Graf WratiSlaw. In der nn« gemein reichen Suite des Sarges ging Se. laiscrl. Hohcit drr Hcrr Erzhrrzog Franz Karl, als Stcll-vrrtretrr Sr. Majestät des Kaisers, voraus. Ihin folgten sämmllichc hicr anwescndcn Hcrrcn Einher» zöge. kaiserl, Hoheiten. Se. kaiserl. Hoheit Erzberzog Wilhelm wurden, dnrch Erkrankung an dcn Masern, abgehalten Es reihten sich ibnen sämmtliche Hcrrcn Militärs und Mitgli.dcr des Herrenhauses an. Ilincn folgten dic militärischen Deputationen Baicrns, Prcu« ßens, Nnßlands. dic drn Orsandtschaften attachirtcn frcmdcn Offizicrc. dic militärischcn Deputationen drr vcrschicdcnen Gcnrralatc und cinc übcraus große Auzabl Gencrale nnd Oberoffiziere aller Nationen und Waffengattungen. Der großartige militärische Trancrzug bcwcgtc sich von dcr Rcnngasse über die Frriung. dcn Hof, dnrch dir Vognergassc. über den Kohlmarlt, durch die kaiscrl. Hofburg nnd das äußere Bnrgtlwr. wo cr dann nach dcn Glacicn rrchts abschwenkte. Dort gaben dic Trlippcn und die 24 Gc> schütte die Ehrensalven, Dtt ^cichcnfeier war von der 'bcrrlichstcn Witterung bcgünsligt, Wirn beging aus Anlaß drisclben cincn halbcn Friertag Die mcistcn ^,'ädcn nnd Magazine anf den, Wege. welchen der Zug durchschritt, waren geschloffen, Dic Kommission dcs GcmcinDcratlirs. wrlchc bc-anftragt war. dcn dnrch die Hochwasscr diesrs Früh. lings vcrnrsachtcn Schaden zn erheben, bat ihrc Auf. gäbe nabczn vollendct, Dic Bcschädigtcn bcnabmrn sich hicbci cbrn nicht schr lobcnswrrtl). Die Vcrl^ste wurdcn in dcn meisten Fällcn sichtlich a^ßll' ange. qeben, als sic waren und srin konntcn. Nach die« scn Erbcbnngeu ware die Brigittenau. die doch lvahr« lich nicht zn den bcstsituirtcn Vorstädten Wien's gc> hört, vicl reicher gewesen als die inncre Stadt. Hcutc wurde in dcm seit mchrcrcn Tagen uer> bandelten Prcßprozeß gegen „Presse" nnd„Wanderer" das Urtbcil gesprochen. Sämmtliche Angeklagte wur. dcn schuldig befunden. Bedaucrnswcrthcr als dieß erscheint al'cr noch der üble Eindrnck, welchen die Verhandlungen selbst in, Publikum machten. Sitzung >cs Hcmnhlluscs am 24. März. Dic Sitzung wird um balb 1 l Ubr eröffnet. Auf dcr Ministcrbank dic Herren: Graf Rech» berg. v. Wasser und Graf Dcgcnfcld. Der katholische Metropolit von Lcmbcrg zeigt an, daß er krankheitshalber an den Sitzungen des l), Hauses nicht tbcilnchincn kann, Von 28 Mitgliedern wird ein Antrag gestellt, dahin lautend: „Nachdem das h. Haus schou am 28. Scptcm. ber v. I. die Gcncigtycit ausgesprochen hat, den Gcsctzcntwnrf über Lchcnablösung in gcwi^cr Nich-tling in Berathung zu ziehen, und nachdem es eine verstärkte Kommission zn diesem Zwcckc uicdcrgcfttzt hat. möge es den Entwnrf in Veratl'ung ziehen, und als Grundlage derselben das Majoritätsgntachten der Kommission annehmen, auch bei der Abstimmung der einzelnen Paragraph sich für die imperative oder fakultative oder imperativ. fakultative Ablösung cnt' scheiden." Der Antrag wird, nachdem Freiherr v. Kraust für die Nothwendigkeit der Berathung gesprochen, mit entschiedener Majorität (44 Stimmen von Ucs Hauses >cr Abgeordneten am 20. März. Vorsitzender: Präsident Dr. He in. Auf der Ministerbank die Herren: Graf Nechbcrg, v, Schmerling. Freiherr v. Mcch'ry. u. Plcner, v. Wasser, Graf Degenfcld, Graf Wiclcnbnrg nnd Sek. tionschcf v. Rizy. Der Eomcs-Siclwertrctcr der sächsischen Nation in Siebenbürgen crsncht im Hinblick alls mc crncll» lichc Theilnahme drr sächsischen Nations » Universität lNl den Verhandlungen c»c'> Rcichsrathes um Ueber-lassung der bctrcffcnt'cit, in Drnck gelegten Aktenstücke au dieselbe. (Bravo). Eine Inlcrpcllalion (Dc'l'rila) an das k, k. Iu< stizministcrium, betreffend dic Regelung dcs Grundbuch wc sens in IiNicn, anerkennt dic zum Wohle dcr istrischen Bevölkerung von lsr 5legicrnng getroffenen Maßregel», erblickt in dcr vorerwähnten Regelung einen im Interesse deö Realkrcvits dicsrr Bcvölkc-rung nncrläßiichcn Alt und fragt, welche Vorsorge n'ir dic endliche Einführung der Grnndbücher in oic« scr Provinz getroffen worden? Sc. Exzellenz dcr Hcrr Minister v Wasser wird die Interpellation in cincr dcr nächsteil Sitzungen bc« antworten. An dcr Tagesordnnng ist dic Fortsetzung dcr Debatte dcs Ausschnßberichles „über dic Darlegung der Gründe und Erfolg oer seit dem Allerhöchste!: Diplome vom 20. Oktober l8>»l»!N'>^v<>,-z>", deren es 7l gibt, einc ^angc von Iliii Meilen repräsentircnd. Die Neben» straßen, wclchc ihren Inhalt von allen Scitcn in bic ,>mllM'5<'»'l'r.'>« oder Haupt-Kloaken ergießen, ergeben eine ^ängc von 1UU0 Mcilcn Einigc von dicscn Kloaken, welche unter den Flcischmärktcn und großen Metzgereien lnnfließcn. sind die blutigcn Kloakcn, und sic sind dcr Aufenthalt dcr fürchtcrlichcu Kloakcnrat» ten. wclchc sich von dcm Auswurf dcr Schlachtbä'nkc mästcn. Andcrc. N'elchc die Zlickcrbäckcrcicn von Islington strcifcn. sind die siedenden Kloakcn, voll uo» dcm abgelassenen Dampf und dem kochenden Wasser dcr Fabllkcn. Andere Kloakcn führcn Scifenschanm und Talgabfall, und andcrc babcil den penetranten Geruch von Trogucn und Vitriol. In den meisten stießt cin tintcnschwarzcr Strom dabin, mit einer Geschwindigkeit von l—3 Mcilcn dic Stunde, wclchcr in den Hauptstunden dcs Tages, zwischen 9 Uhr Mor« gens und !> Uhr Nachmittags, wo alle Küchen und Fabriken dieser Stadt in voller Thätigkeit sind, von 1-2000 Kubikfnß Schmutz. Unrath und «Stoff' wechscl" per Minute in dic Themse gießt. Und nun rcdc man noch von dcr «schönen silbernen Themse!" — Dicsc Hanptstraßcn dcs mttcrirdischcn Condons folgen dcn Betten allcr Bäche und Flüßchen. wclche, ans den nördlichen Höhenzügen vou Hampsicad nnd Primrose Hlll durch das Tlial von London lanfcnd. in dcn Strom münden. Mit Hilfe von Tunneln wcrdcn sic dnrch Brückcn und übcr dcn unterirdischen Eiscnbahucn fortgcführt. Dic Gefahr dcs sich cnt^ wickelnden Gases wird vermindert durch Ventilations« Röhrcn von obcn, und dcn Eingang zn ihnen biloen zahllose Fallthüren in allen Straßen, nntcr welchen sic fortlaufen. Die Bcwohncr dicscs Londons »liltcr dcr Erdc sind dic «Kloakcn-Rcinigcr" — cinc Armcc von gcgcn 'il)0 Männcrn, gcllcioct in hohc Wasscr^ sticfcln, nlit denen sie knietief durch dic Kloakcn waten, in blanc Hemden und ^cdcrhütc, dic ihnen nach hintcn fächcrartig dcn Nackcn decken. Mit cinigcn von diesen beuten machte Herr Hal' lingshead, dcr amüsantcstc nnd znvcrlässigstc von allcn „Eockncy"'Schriftslcllcrn, cinc Wanderung dnrch cinc von dicscn Haupt-Kloakcn. wclchc cr in scincnl kürzlich crschicncncn Bliche „d'ixl.li'iouixl I.»ns><,l!" bc» schricbcn hat. Er fragte cincn seiner Führer, ob sic nicht znwcilcn schr sonderbare Sachen zwischen dcm Unrath fändcn. wclchcn dicsc Röbrcn ans dcn Häu> scrn von ^'onron in dic Nacht lind Vcrgcsscnbcit dcr Thclnsc schleppten? Dcr Führcr sagte: ^Ia, wir fiildcn znweilen silberne Lösscl, Nägcl und Nadcln, Vlcistückchcn. Knöpfe, lccrc Börsen, verkrustete Kupfer' münzen uud schlechte Halbckronen, ^ichtstümpfe. todte Ratten und Mäuse. Dic schrecklichsten Dingc. dic wir in dcn Kloaken finden,,sind todte Kinder. Wir habcil in dcr letzten Zeit und an verschiedenen Orten dieser Einen Eloakc vier todte Kinder gcfundcn." «Versuchen nicht auch dic Dicbc odcr Wanderer in diese Kloaken zu dringen, um euch jener Schätze zu berauben?" fragte Hcrr Hallingshcad weiter, «Schr scltcn," antwortctc scin Führcr. „Sie kriechen znweilen dnrch die Seitenöff»ungcn, wenn dic Thürcn offcn sind. in dcr Hoffnung, rndlose Rcich-thümcr von silbernen löffeln u. dgl, z»l finden. Abcr sie cnldcckcn ihrcn Irrthum bald und bcgnügcn sich danil damit, lins dic ciscrnen N'iugc von dcn Röhren zu stehlen." „Habt ihr jemals von einem Mord gebort, wclchcr I,'icr untcn in dcn Kloakrn bcgangcn wordcn?" forschtc Mr, Hallingsbead wciter. Sein Führer erzählle ibm, sie hätten einmal a» zahllose Mordtbatcn gcglanbt, dic hier unten in der Vcrborgrnhcit vcrübt lvordcn sricn. Sic hättcn nänl' lich zu cincr Zcit zerfleischte Mcnscheubcine nnd blü' tigc Köpfc ohnc Rlimpf in cincr gewissen Ocgciw dcs Kloaken-Londons gefunden, und dieß grausige Schau-spicl habc sich oft wiederholt. „Und was war die Lösung dieses Geheimnisses?" fragte nnser Gewährsmann, in hohem Grade g^ spannt, „Nun ^ als wir dic Sachc pflichtn'äßig ;lu Anzcigc gebracht und unscrc Bchördc dicsclbc unlN' sucht hatte, da stellte sich's heraus, daß cs nicht M^ dcr. sondern — jnnge Acrztc nnd Studcntcn der Mcdizin scicn, wclchc dic Glicdmaßcu in dic Kloatt» geworfen, nachdem sie die todten Körper aufgesch"" 283 Oesterreich. Dem „Ossero. triest." wird aus V3ien geschric-ben, die Triestcr Abgcordncteil iin Rcichsrathe seien gesoilncn. dic Untcrstühung dcr Regierung zu Gunsten des Suczkanalbaues zu bcgchrcu. im Hinblick auf dic großc Wichtigkeit dieses Unternehmens für das Gcdcihcn des Handels von Trieft. — Der Podeste vou (!>"astua bespricht im «Os> seru. trieft." die auch in der „Tr. Z." schon vor ei> m'gcr Zeit erörterte Rektifiziruug der Koinmcrzial-strasic von Fiumc nach Trieft und Laibach, und jagt am Schlnsse: Der Handel Fiumc's und die Indn» stric der Castnaner sicchcu dahin; der Hunger bedroht uns, Tausende kräftiger Arbeiter seufzen mit gekreuzten Händen nach Arbeit, die Jahreszeit ift günstig, mit Ungeduld erwartet mau daher die Ingenieure und Geld zu Polenta. Veuediss, 23. März, Gestern Vormittags fand bei Malamocco das augekündigte grostc Land« lind Seemanöver Statt. Se. Maj. der Kaiser wurde bei seinem Erscheinen in Malamocco mit Glockengeläute empfangeu und von der vollzäl'lig vertretene», festlich geschmückten Bevölkerung mit anßerordcntlichcr Herzlichkeit begrüßt. Venediss, 24. März. Ihre Majestät die Kai» serin hat abermals lAw st. unter melncre hilfsbedürftige Personen dieser Stadt vertheilen lassen. Italienische Staaten. Vtom, 18. März. Man sprach hier uud im Auslande langc von' der Ernennung eines apostol, Nuutius an dem kaiscrl. Hof in St. Petersburg, uud dieses Gerücht gewiunl jcyt immer mehr au Konsistenz. Die Unterhandlungen mit Rnßland sind für das Publikum natürlich noch ein Geheimniß, denn unsere Regierung hat in solchen Fällen den Grundsatz, ihre Geheimnisse nicht vor der Zeit in die Ocffent» lichkcit gelangen zu lassen, wcphalb es hier uicht vorkommt, daß eine diplomatische Note durch die Zei tungcn veröffentlicht wird, bevor sie an ihre Adresse gelangte, wie es hie uud da an andern Orten ge-schiebt, Wic man sagt, wird sich Msgr. Vcrardi znrückziclie», nm sich auf dic Priester«' und dann Vischofsweihc vorzubereiten, worauf er sofort als Nuutius nach St. Petersburg abreisen werde. Dieser Prälat ist in die innern Augelegeuheiten Nustlands sehr gut eingeweiht, und vorzüglich geeignet zu der ihm zugedachten wichtigen Mission. Gegenwärtig be> kleidet Msgr. Verardi das Amt eines Substitutcu des Kardinal-Staatssekretärs und hat sich während dieser seiner bedcuteudeu Amtsthätigkeit das Vertrauen des Kardinals AntonelU in h>.'hem Grade ermorbc». (5r ist ei» Man» von uiitadelhafte» Sitten, strenge gegen sich selbst, vollkommen erfahre» im Vchandlimg der Geschäfte, von festem Charakter nno dabei de» liebens« würdigsten Manieren im Umgänge; man ist darum allgemein der Ansicht, daß er seiner Zeit im Staats-ratb sit)en und die Traditionen der alten rönuschcn Diploniatie bewähren werde; dabei ist er noch i» einem Alter, welches il>m die glänzendste Zukunft verheißt. Ueber den Nachfolger Msgr. Verardi's im Staatssckrcwriat verlautet noch nichts ten und davon behalten hatten, was sie zu ihrer Wissenschaft gebrauchten." Die Äehördc des Kloaken > Londons ist das so-genannte „^»'ll'ojwlü.ül limn-»! l>l' VV<»,K^«, cine Art von'Gemcindc'Parlament aus 4!» Mitgliedern, welches l8ll.'i konstitnirt worden ist. Denn das unterirdische London ist noch »licht sehr alt, wenigstens nicht in seiner heutigen Gestalt. Der erste nnterirdische Abzugskanal wurde vor zwei Iahrbnnderten unter Karl ll, gebaut. Z» Karls ü. Zeiteil herrschte noch i» dieser Beziehung ein Zustand in London, ungefähr mit demjruigeu vergleichbar, welcher »och heilte in Berlin berrscht. Damals gab es noch in London jene verrufenen offenen „Rinn-steine", deren Ansdünstungcn bis anf diesen Tag die nordische Hauptstadt der Intelligenz im Sommer zu einem nnerträglichen Aufenthalte machen. Damals wnrdc in London der Unrath alls den Häusern in der Nacht mW auf eiuc ähnlich widerwärtige und lärmende Weise entfernt, wie dieß in ganzer Glorie noch heute in Berlin der Fall ist. — Seit jener ^eit — es sind nun zwei Jahrhunderte! — kann man sagen, daß das System der Abzngs-Kloakeu oder >>!«>>v>>»« seinen Anfang gcnommc» habe. Aber es schritt langsam vorwärts. Anf Hogarth's berühmtem Bilde von der „Nacht" sieht man, daß man zn Georgs >l. Zeiten, Mittc des vorigen Jahrhunderts, "och regelmäßig in Londons Straßen Dingc auf de» ^"pf gegossen bekommen konnte, denen man n^ch hente in'Berlin sogar ausgesetzt ist, wcnu man etwa ">n Mitternacht den Wca durch dic Mc.Iakobstraße mmmt. (Tchluß felgt) Spanien. Ans Madrid, 18. März, wird geschrieben: Die Nachrichten ans Meriko lantcn kriegerisch Einem Gerüchte zufolge will Inare; dic ihm von den vcr« bündetcn Mächten gestellten Bedingungen uicht an» nehmen und schickt sich an, ihnen dc» Weg mit Gc< walt zu verlegeu. Man fügt binzu, daß er seine Strcitkrästc am Cerro Gordo zusammengezogen hat, Falls diese Angaben sich bestätigen, so würden die europäischen Truppen einen Kampf zn bestehen haben, bevor sie Puebla erreichen und einen zweiten, uu« gleich bcdcutcudcreu, bevor sie in die Hauptstadt eitt' dringen werden. Die Banden, über welche Juarez verfügt, werden anf Ali—40,000 Mann geschäht, aber es ist lein Zwrisel vorhanden, daß diese znsam> mcngerafflen Leute bei dem ersten Znsammenlreffen mit wirklichen Soldaten auscinandcrstieben werden, Ihre Kavallerie ist zahlreich und gnt beritten, aber sie hat keinen Vegriff von einem Fcldmanövcr und ist nur dazu gnt, das Land auf weite Strecken zn durcheilen. Serbien. Auö Velarad schreibt man dem „P. Ll.«, daß unter den dortigen Diplomaten eine besondere Thä-tigkeit herrsche. Dic Pforte verlangt, daß das Gcscp über die Umgestaltuug der Zcntralregicrung und (5rei-rung der Landcsmiliz widerrufen werde, widrigenfalls sei sie znr Anwendung energischer Maßregeln cnt. schloffen. Von Scitc der serbischen Regierung wurde dagegen, was dic Landcsmiliz betrifft, geltend gc< macht, daß nnscrc Negiernng uicht nnr der Pforte, sondern sämmtlichen Vertretern der Großmächte die Versicherung gegeben, daß die Landesmiliz nicht als eiil Akt der Kriegsvorbcrcitnng, noch weniger alS cin Akt der Feindseligkeit gegen die Pforte anzuscheu sei; lie sei vielmehr ein Akt der inneren Organisirung mit dem Zwecke, die Ordnung lind Disziplin der obnehin bewaffneten Bevölkerung zu erhalten. Man verkennt zwar nicht, daß dic Kreirnng der Landesmiliz i» emcr Zeitepochc. wo der politische Horizont mit Wolken bedeckt ist, z» allerlei Vermuthuugcn Raum gc-den kann; allein dic Regierung des Fürsten Michael konnte trot) ihrer loyalen Gesinnungen gegen die hohe Pforte und die garautirenden Großmächte dic schon langc in Aussicht gestellte Organisiruug der Landes» miliz nicht wcitcr Hinalisschieben. In Bezug auf die Rcorgauisirung der Zcntralvcrwaltnng behauptet die »erbischc Regierung, »ach dcm Hatishcrif vom Jahre lKAU dazu das Recht zu haben, uud bestrcitrt daher jede Einmlschnng der Pforte i» dic inncrc Verwal. tu»g. I» einer anderen Note s»li dic serbische Re-gicnmg das Mißtrauen 5c6 Vc'lscc« gear» die Kl'i». zciilririing dcr türkischen Truppe» a» der serdi. sch e » Grc » ze alioel»a»dergesept nnd znglrich ersucht habe», dic Truppe» vo» der Grenze cntfcrnen zn wolle», damit die Gemüther der Bevölkerung welche ohnedieß ob der Leiden der Christen in der Türkei ansgeregt sind. beruhigt werden. Amerika. New-Aork, l2. März. Dic Bunocs-Armee l!t am N>. gegen Mauasic vorgerückt, welches sie "cr-lalieu faud. Die Koufödcrirten hatten Alles vcr< brailnt, dic Brücken zerstört und sich auf Gordou-villc zllrückgczogcu. Dic Repräsentantcnkammcr hlN dic Resolution wcgln der Geldentschädigung für jeue Staaten, welche die Sklaverei aufgebe», angenommen. Der mit Eise» gepanzerte Dampfer „Merrimac" und mehrere an derc Dampfer der Konföderirtcn haben Norfolk verlassen , und mehrere Segelfrcgattcn der Union an der Mundung des James-Flusses angegriffen Die Kon« soderirteu trugen den Sieg davo». Vermischte ^aclirichteu. In Görz ist am 1!1. d. M. i»i 77. Lcbens> iahrc dic Frau Gräfin Karolinc Coronini. Kroubcrg. ^rl'. Gräfin Strasoldo. Sternkreuzordensdame gestorben. Der Vnchdruckereibesil)er Herr Ed, Janschit/ i» .vcarburn wird vom :w. März angefangen' ein "chtpolitisches, zwei Mal in der Woche erscheinendes ">"tt, den „Correspondcnten für Untcrstciermark" her- ausgebcil. Dem Programm znfolgc wird dasselbe neben Berichten über die Tbätigkrit der Gemeinde-iiiepräsentanzeil unseres Kronlandes, Tagesnachrichtcn. ivisscilschaftlichc und belletristische Aufsähe: Humoresken. Reiseschilderuna.cn, Referate über gerichtliche Velhaildlnngen. Bilder ans dem Volksleben, spczial-u»d knltiirgeschichtlichc, alls balidschriftlichcn Quellen gcschöpnc Ski^en, wclchc auf Steiermark. Kärutcn ulld Krain Bezug hahcn, — Mittbciluna.cn über archäologische Funde und Dcnkwürdigkriten. kritische Aufsäyc über Werke und Lcistnngcu dcr bildenden nnd darstellenden Kunst, sowie über ncu crschicueue, in deutscher und slowenischer Sprache verfaßte literarische Werke bringen. Aus Trifail bcrichtct die ^Tp.": Am 16. d. nm lli Uhr Nachts weckte uns wiedrr der Glockenschlag ans dcm Schlummer, jrdoch war cs dießmal kein gewöhnliches Fcnersignal, »ondern die Berg» klmppcn des hiesigen ärarischcu Kohlenbaucs warrn in Massen in dic Ortschaft gekommen, um einige ihncn mißlicbigc Bnrschcn durchzublänen; da aber Lchtere sabcn, daß sie dcr Mehrzahl uilterliege» müßten . läuteten sie Alarm. worauf augenblicklich viele Menschen zusammenströmten, drei Knappen aufgriffen und selbe in den Gemeinde > Arrest steckten. Eine Stunde später jedoch kamcu «.'irc^ 50 Knappen obenerwähnter Gewerkschaft mit Knitteln und Stöcken bewaffnet, warfen Steine in das Wohnzimmer eines Wirthshauses, erbrachen mit Gewalt die Gitter des Arrestes, befreiten tobend die Inhaftirtcn und zogen mit wildem kannibalischen Geschrei schimpfend und ftnchcnb von bannen. Nachtrag. Nassusa, 26 Mär;, Vorgestern fand bei Ko-jusko cin'sebr hartnäckiges Gefecht zwischen 4000 Baschibozuks und 2000 Insurgenten Statt, Letztere zogen sich nach den benachbarten Bergen zurück. Es heißt, daß bei (5ernipa in Albanien die Türken von den Montenegrinern geschlagen wurreu. Nagusa, 26. März (ll) Uhr Abeuds) So eben trifft dic bestimmte Nachricht ei», daß am 22. d. M, in Cernipa (Albanien) 600 Baschibozuls von den Montenegriuern theils getödtet. theils gefangen wnrden In Scutari herrsche die größte Aufregung und Bestürzung, Ucucjlc Nachrichten nnd Telegramme. Karlsruhe, 2tt. März. Noggrnbach erklärte auf eine Interpellation: Das (5reqiiatur des italienische» Konsuls iin'olvire keine Anerkennung; die Verweigsiung desselben wäre Parteiilahme für uu-hallbarc Prinzipien. Turin, 28. März, Der «Opinione- zufolge, soll ueucrdiugs dcm General Durando das Portefeuille des Acußern, nnd dem Tepulirten (lcmforli jenes dcr Justiz aus dcm Ministcrinm scheiden. Brüssel, 26. März. Privatbricfc melocn. La-valette habe Rom wegen cines Mißverständnisses mit Goyon verlassen, und werde sich wahrscheinlich weigern, dahin znrückzulchrcn, falls Goyon dort bleiben sollte. London, 26. März. Die Subskription auf die türkische Anleibc übersteigt die Summe von 13 Millionen L. Es wird bereits einc Prämie von 2'/, Mt, bezablt Kopenhaflen, 24. Mär; In der heutisten Reichsrathösipung beantragte Krüger, die Regierung möge noch während dieser Session ein Verfassungs« Geseft für Dänemark und Schleswig, »"lberemstimmeub mit dem dänischcn Grundgrsepe. vorlege». Tt. Peterbur«,, 26. März. Ei» Dekret ist erschienen, welches verschiedene Zensurerleichterunge» und Vereiüfachunge» r»thält, (5ine Konnnission be-hlifs Revision der Preßgesepgebnng wurde ernannt. Die Zensur von Werken wissenschaftlicher Gesellschaf, ten ist abgeschafft. Theater. Morgen, Sanistag. ;nm Vorlbeilc des Herrn Kronfcld. „Veronika von Desseni;" oder „Die Grafen uon Cilli", historisch romantisches Schau-spiel in 4 Alten. Meteorologische Beobachtungen in Laib ach. 2'». März « Uhr Mrg. 325. 58 l. 5. y Gr. 0. schwach hntcr 2 „ Nchm. 325.54 -j-13.2 „ W slarl Soimeusch. 0.0) 10 „ Abd. 32ä.76 ^-8.0 ., "' mäßig halbhcitcr Druck und Verlag von Issnaz v. Kleiumayr ä< ^edor Vamberg. — Verantwortlicher Redakteur: Issna; v. Kleinmayr. Anhang zur Laibacher Zeitung. ?1,'il'll»nl»l»»'»slit Wien, sMiltags 1'/. Uhr) (Wr. Zt,; Nbdbl.) Di, V^'rs, l.ohait.r als gewöhnlich N'ld fr^udc Valutc» bei giösicrem Uinsah „„! tl» hallvs P>^e»t uuter dcr lei)-" ^iiiN^U^l^»«)!. 2<;. H»iär<. tc» iltotiz zu habl'ü, «uch fill' d!> nitistc» Iüb!!!lri,vapie c vic Ztiüunilüq l'i,l'1 g. (frail^sisch»') ita.us', Nord» und lqa!i,ilch,) ,'larl t!llvwi,,-Äah,l'Äs!ic>i ll»l circa 1°/« b,fslr b,zahlt. Kreoit-Al icn, l>chaurt>t, Krci'itlofr um M!,,! Bi.rltl-Gulc'!'» h^her. Bo» Ztaals.'avil'rcil 1«l>0.r:i!oft sowohl zu 5)(X) ä. als z»l 100 ft >>hr f.'st ; cbinso Strucr-Aültihe. Dagcgcn MltalliqulS, l'.soudevs »ut Mai-Ziuftn, auSgcl otcn und um cm halb,s Pcrzcnt billiger zu hal'cn; auch NaUonalAiilcihc flau und Vaill-Älticu u»> 5 fl pr Stuck uicdcrcr -- Gllb gea/ü »Ilio.u lliappcr. iislompte 5) bis <>"/, vesseutliche Hchulv. ^v. de, Staate« (für NW st.) lktld Wal. I» österr. Wähxinq . zu ü"/» <".— 65 A» 5'/. Aulch. v. 16iN „lit Rück, R) «0 R),i>0 detlo ohn» Abschnitt 1«<^ . «8.70 ««,80 National-Anlchcn mit Iänncr-(,iouftons . ^57, 8380 8390 National-Anlchm mit April-Coupons . . , 5 „ 84 ^0 84,30 Viltaliqucs . . . . „ 5 „ «!).4U 9 70 dltto.....„ 4;„ 61.25> iil. 5)0 mit Acrlofm.g v. Iah« 1839 138.50 13!» — „ „ 1854 92.— 9^ii5 . „ I860 zu 500 fl, . 9^.90 93,— « .. ,;u100fl 98 50 98 75 llomo ' Ncntlüsch. zu 4^ l..2lüjll-. 1und»nllastu!!g>zlOl'l!gatil,'»t!l. Nieder-Oestsrnich , . zn 5°/.. 88 50 89 — Ob.-Ocst. und Salzb. zu 5"'. 8<>,^5 80 75 Bohmm .....5 ., 89,— 90 — Slcicrmark.....5 „ 88 — 88.50 Mähre» u. Schl.si.n . " ., 88,50 92 — Ungarn......:i „ 71.^5 7! 75 Tt»i. Äan.Kn. u Slav. 5, 09.50 69,75 O'alizim.....5> ., 09.00 0990 Sicbcnb. u. Bulow. . . 5 „ 08.— ' 50 Vmltiauischcs Anl. 1859 5 „ 99.50 1».— Aktien (pr. Stück). Nationaloank......818.— 820.- Kr.eit''.>I„slalt fl. CM. 157.50 158.- Süd.-nored.Vcib.-Ä.NX),, „ 132.80 133.-Süd, StaatS?. lu»l'^'. vr». u. »zal)lll!Ui 209. 270.- Ga,i<.Ka>l-Üiltw -A>il,n z. 200fl. (>M. in. 180 fl. l90"<.) (5l»j. 198 75 199.— Ocsl. Dlü.-Daüiplsch'G>s.^.^ 438,— 439.— 5>!i.>ncich. 5,'loyb in Tli.s!^^ 227.— 229.— McncrDampfm.-Mt.«Gcs.'AV 390.— 398.— Pcstll, K.ttcnl)lücl.» .... 400.— 405 — Böhm. W.lU'ahu zu 200 fl, . 102.— 102 50 TH""U'ah,!-Altic!, 200 fl (^ M. m. ^40 fl. (70°/„) ^in^ahlung. 147.— 147.- Pfandbriefe (snr 100 fl.) National-, 0jäh. u. 7'. 1857 z. 5 °/, lO.'j,— 103.25 bank auf 10 „ d.tto 5 „ 97 50 98.— (p.r Tlück.) ttred.-Anslalt snr Handc! u Gcw, zu 100 fl. ö». W. . . . 130.30 130 50 Don-Damms.-^, zu 100 fl. ^M 99.75 100 25 Stadtgli». Oscn ju^li fl. ^ift W. 38.75 A9,— liücrhazy „ 40 .. (5. M. 102.— 102 50 Salm__________.. 40„ „ <'!<».- >eld 'Rlare ^alffy zu-W fl. <5M. . 37.25 37 75 l 10 Ps, Sterling . 130,10 130 25 Paris fnr 100 ,wn,ls . . . 53 05 53 75 (5ourö der Geldsorten. >>'!v Ware K. Mmiz-Dulale» 0 fl. 40 kr. 0 fl. 47 »Illr. Krön.» . . . . 18 „ 80 „ 18 „ 84 „ NapoltonSd'or . . 10 „ 87 „ 10 „ 89 „ Rnss. ^micrials . 11 ., 14 „ 11 ., 10 „ V.rnnsthal.r . . 2 ., 3 „ 2 „ 3'/,„ Eilb.s-A^iu . . 135 .. - „ 135 „ 25 „ Effekten- un5 Wechsel-Kurse an der k. k. öffentlichen Börse in Tüien Den 27. März 1862. Effekte». Wechsel. 57. Mltalli^ues 09.40 ^ Silber ..... 135,— b°/, Nat -«„I. 83 70 ! Lond n .... 130.20 Äal,faft!,n . . . 810. K.f.Dulat,« . . 6^5 .»rcditaftitn . . 190.50 , i> r e «lde n sl ll z eige. De„ 26. März l 802. Die Herren: Bauer. k. l. Oberst, — Thyrme. k. k. Licllteilant, lliio — Hauer. H.ilioelsmau». uon Wien. — Hv. ^ll,ltlN('., Glllövesißcr. rol> CaNelinlc>0l). -^ Hr. Höliig . Haiwilslil^lii,, uo» Cauale. — Hr V<'lio!ii>i, Haurll^lildilü. uon Dorobirü. — Hr. M^!)rr. H.inrclöilnnui, uoil Vil^ch. — Die Hlrre»: Echnz. ml? — Sollimlr. H.nidcl^lelilc, uon Ka» »lschci. — Hr. Ncuivllll), Hailrllömmm. uoi» Csaka» lurn. — Dic Hcut» : i?uz^ulo. u»d -- Moipur^. H^,wclele»le. lli>t> —SllphenS. voi'-Tlilst. — Hr. Deckner, uoil G»'^. Pränumerations - Einladung. Am 1. April blginüt ci» »Olt^ ^l'oüiicniint aus d c pl,'l>-tischc Zlitung: Der Mschaster. Di»s,s Journal , wclchlS nunmehr unt^r d^' l>> izutta^ii. ^i» au^icbr.ilctc.) Korrespondcnzlün.^ macht lS ihm möglich. Ncui^ f,itcn und Berichte aus all.» ihlilcu d.6 ^u - n»d ?!uSIa»df>,' rasch mit^nthcil.u. E^uso wlldcu ^ragcn dcr Finanz - und Vollswirlhschait von glwicgteu Fachmäuun,! »rust und crschö-pftnd dlsproch,» Wir srnüii uns. milthlilc» zn lönmn. daß drm „'^orn»r dic w.rthu^llc Mitarbeitcrschast dcr Hcrrcn Julius Fröbel und Eduard Warrens geschert iü. ^ a>5 Feuilleton I'nn^t die „Wiener lZhron if l,'on Friedrich Nhl, nnd aujier intncssanteu Bciträ^nl auö allen oj.l'i.t.u d,s so>» großes Au fthen erregend»« Roman d.r l'illihmtcil <» < viclllljälilig ^ fi. K0 Nl> uicrlfljälili^ . . 3 ^ ^ d.ill'ilihstli l) » — « ZllslcllüNgö^cl'l'idr i„s g)c sind franko zu adrcsin.n an: d e Ad»,inisli.,tiou des „Aotschaftcr", i« Wien, Sladt; Montcnuo^o-Palais G d i k t. In Folge Bewilligung des k. k. Lan-desgerichtes Laibach t/,/o. 18. März 18l^, Z. l0!)0, werden am 2. April d. I. Vormittags 9 Uhr in der Et. Pctersvorstadt Hs. Nr. 1?? aus dem Nachlasse des Josef Tscherne, «u/7, in loko der Realitäten an den Meistbietenden verpachtet werden. Laibach am 23. März 1862. Notar, als Ge rich t s - K o m m i ssar. Z. ^8. (3) In der Gemeinde St. Veit bei Wippach ist der Posten eines techinsch gebildeten Försters, mit einem jährlichen Gehalte von 400 fl. nebst Neben-Emolumen-ten, sogleich zu besetzen. Bewerber um diesen Posten, welche der slovenischen Sprache mächtig sind, wollen ihre belegten Gesuche his zum 20. April d. I. beim Gemeinde-Amt St. Veit ob Wippach einbringen. St. Veit am 13. März 1862. Vorsteher. Z. 6U4. (1)' ..........' Ginladunft an die geehrte Damenwelt M^ M' 'Alsichl!»!l!UH mlmeö sorgfälli.^ Quirlen ^^^^^^^^^^^^ M! ^M ckuhjaljr-DalnelUllilntl'sn. Manliss^ «VD ^ ' ^ !/K '" ^^ "li'sst l! ll»o ^sschlll.ickuolistsn ^o^l'!, roll dll, unschildliillei! SlDffill. ^HM^^W ^ ^^^ ^" z»'N ^äll'ln. ^l>l)t» und Vl??sr»->i» der Schustcrbrltlle. Z. 533.' (2) Rath und Dilsc sin DieMgen, welche an Gesichtsschwäche leiden und namentlich durch angestrengtes Studiren und angreifende 'Arbeit den Augen geschadet haben. Seit mcium ^ugcudjahreii hatlc auch ich die llidissc (^cwohnhnt, die Tlille der vcacht wisftiischafllichrn Arbcitcn ;« widmm. Sowohl hierdurch c>li< durch uiclc nx^n'ifrndc oplische u,id frmc mathcmntischo Aui'suhrmifisii war niriue Srhlraft fo schr geschwächt, das; ich um so nu-hr dci, völligm Bcrlust d^s^ldcil dcfiirchtcil mußte, da sich riuc' fortwährrubc rutzilndüche Disposition rmqcslM hatte, welche imhrjährisse!, Veroldüimgeil der sseschicktcsten Arr;te nicht weichen wollte. Unter diescil be-trill,'eilden Uinftändeu sselaust e^ mir, ein Mitlel ;n finde», welche ich unn schun seit 4s» Jahren mit dem autül!^e Schupfer diese« ^raut s>ec>ebeu hat. Die Ncreilunsj der ^sseu^ erfordert indessen c>»l verwickelte chemische Bchcindlnna, und ich bemerte daher, daß ich dieselbe seit längerer Zeit in uor;iin,licher Glltc von dcn' hiesigen Chemiter, Herrn Apotheker Oieift, beuche; derselbe liefert dir Flasche fnr drei Gnlden osterr. Baulnoten, u" ist gern crlwlig, dieselbe nebst Gebranch^ann'eisnnss anch anöwärtc« zu versenden. Ich rathe daher den leidenden, die Mc''^ uon hier ;n beziehen, indem eine solche Flasche anf lange Zeit zum Gebrauche zureicht, da nnr elwaö Wenige«, mit MI^ »vasser gemischt, eine milchnrtige Flussisslcit bildet, womil Älorgcn« uud Abend«, wie anch nach angreifenden Arbeiten, ^' Umgebung deü Auge« befeuchtet wird. <2ö wird mich erfreuen, wenn vorzüglich Denen dadurch geholfen wird, welche bei dem rastlosen Slreben »ach btA i'ichtc der Wahrheit oft daö eigene ^,'icht ihrer Augen gefährden und einbüßen müssen. Vielleicht lann nnch durch den Gebräu"! dieses iUiittel« da« leider der jungen Welt so sehr znr Mode gelomulenc entstellende Brillentragen vermindert »verden, da dn'ic < jn dcn meisten Fällen die Angen lu.hr verdirbt al« verbessert. Brillen tönuei, uur ciuer fehlerhaften Organisation dc« A»ll ,u Hilfe toinm^i, aber nie gesunde oder geschwächte Augeu starten und verbessern. « 2lken a. d. Olbe. IB». F