W. 225. Mittwoch, 1. October 1890. 109. Jahrgang. Macher Zeitung. '"M?« n "6V"!s: Mit Postvcrlri, dun« : gcmzMl«« fi. ,5, halbjährig st. 7 s,ü. Im «omptoir: ^iü. <>"i "' lialbiähiig st. f. 5«. Für die Zustellung i« z„ 4 gsii,,, l,5,l.. glührre prr «file «tr,: bei iutrrrn Ulsberhnlong!'» „er Zeilt » lr. Die «Laibach« Ze »richewt täglich mit Nulnahme der sonn- und ffr!er»»ge. Die Ndminiftratlo« befindet flch gre<»plnh >. die Mtbattlo« Vahnholgasse 84. Vprechftunbrn der Redaction lüulich von lN b!« <8 Uhr vonmttag« — Unfranlierte Nriese werben nlcht angenommen und Manuscripte nicht zurullgefttllt. Amtlicher Theil. Aufruf. ^m 22. d M js^ ^ zur Ortsgemeinde Ambrus öttsch^ c? politischen Bezirke Rudolfswert gelegene ^UO ü. ' rkenthal von einer verheerenden Feuers-lelben ^^llesucht worden, welche zwei Drittheile der-zugi' "äscherte. Von 37 Gehöften giengen 25, völlig ^lät2 wobei nebst sämmtlichen Gebäuden auch alle !°ns!!<, n "' die bereits eingebrachten Feldfriichte, s»i!cl,", .^bensmittel. Viehfutte'rvorräthe, Kleidung«. ^."d ewiges Aargeld vernichtet wurden. t>l>z„ ^ Nothlage der Betroffenen, welche fast nur «lz ^e Leben gerettet haben, ist umso drückender, ^0 n Ü"^ ^'"^ beiläufigen Schätzung sich mit silgi^ ^' ^iffernden Gesammtschaden nur ganz gering- ^"'lcherungsbeträge gegenüberstehen.' ^ V^, ""llliiclten herrschenden Elendes bestimmt, eine leiben ?^er ^"ben im ganzen Kronlande auszu» thciti«.''."no appelliere an den stets bewährten Wohl- Ein ^" der Bevölkerung. ^ Ets,^ '^ Spenden werden vom Landespräsidium, ^schs ""Mrate in Laibach und den Bezirkshaupt. ^^Nll3 "'^gengenommen, durch die Landeszeitung ^ 'M und ihrer Bestimmung zugeführt werden, "'bach am 28. September 1890. Per l. f. Landcspräsident: Freiherr von Wintlcr m. p. Nichtamtlicher Hheil. Uns/^°^""ssorstullgs- Frage. Ü^'eien^'^bilden in unserer Zeit Waldungen einen ",°ü abes - Bestandtheil des Nationalreichthums. Wenn ^lt. ^. einen Vlick auf die Umgebung der Adria 3 ^lnssen ?°!' unwillkürlich an. die Armut, in der ^ der y" V" Gegend leben, erinnert. Die triste 3^"t>e Ä°?^kcrilng erklärt sich leicht aus dem ? < 33) d'e verödeten baumlosen Flächen eine 2'ht ^"'77 Quadratmeilen haben. Diese Ziffer , Ve^^em Procenlsahe von 49-3 der gesummten Datier, ,.°^"zen: österreichisches Küstenland. Krain. ^^^und kroatisch^ Küstenland. Die vereinte Generalversammlung des österreichi. schen Reichsforstvereines und des lrainisch - liMnländi-schen Forstvereines, welche bekanntlich am 10. September in Trieft stattfand, befasste sich eingehend mit der Aufforstung des Karstes, und außer dem Statthalter Ritter v. Rinaldini und dem Landes'Forstinspeclor Ritter v. Guttenberg waren noch Mitglieder der Karstauffor« stungs - Commissionen. wie Reichsraths » Abgeordneter v. Burgstaller, Hofrath Salzer, und mehrere dergleichen Sommitäten anwesend. Die Versammlung war. neben» b?i bemerkt, sehr zahlreich besucht, weil viele Mitglieder des internationalen Forstcongresses in Wien die Excursion nach Trieft und dem Karste mitmachten. Dem von Ritter v. Outtenberg vorgetragenen Referate ist Folgendes als interessant zu entnehmen: Die Fläche der kahlen, mehr oder weniger öden Karstgründe beträgt im kroatischen Küstenlande 69, im österreichischen 33 02, in Krain 8-75 und in Dal-matien 122 Quadratmeileu. Pass die Karstgebirte einst mit dichten Waldungen bedeckt waren, geht aus Herodot, Buch 8, hervor, wo gesagt wird, dass Maximmius (Expedition gegen Aqmleja zu Beginn des vierten Jahrhunderts) auf dem Wcge zur Grenze Italiens durch dichte Wälder gekommen sei. Das Entstehen der Karst« öden wird hauptsächlich der Uuwirtschaft bei den Ge» memwälderu zugeschrieben. Als Anhalt zu dieser An» nähme wird das Vorhandensein von Waldungen, welche zum Großgrundbesitz gehören, und das Vorhandrnsein von Bäumen und Sträuchern auf den Eigenthumsgründen der Karstbauern bezeichnet. Dass ferner der Karst vor noch nicht allzulanger Zeit waldreicher war als jetzt, geht unter anderem auch aus der Wald« ordnung Kaiser Ferdinands I. für das Küstenland vom 22. September 1522 hervor, wo erwähnt wird. dass der «Hoch- und Schwarzwald» Tlrnova bis gegen Salcano bei Görz herab gereicht hat; aber schon vor Jahrhunderten von «welschen Schasselmachern» angezündet und dadurch bis zwei Meilen hinein verwüstet worden sei. Der Kaiser ertheilte 1521 der Gemeinde Trieft, um die dortigen Forste zu schonen, die Erlaubnis zur Deckung des Bedarfes an Brenn-und Bauholz in den Staalsforsten zu Adelsberg, Dumo. Reifenberg und Schwarzenegg. Heute findet sich im Staatsforst zu Adelsberg wohl noch etwas Bauholz vor, in den übrigen hingegen kaum ein einziger Baum zur Vauholzerzeugung geeignet. Nach Dr. Kendler soll seit 1620 von der Küste bei Trieft bis Adelsberg kein Schiffbauholz anzutreffen gewesen sein. Dass der auf dem Karstplateau gelegene Theil des Gebietes der Sladt Trieft, welcher dermalen ganz von Wald ent« blösst und ertraglos ist, vor ungefähr 700 Jahren noch gut bewaldet war. geht aus dem Waldstatut dieser Stadt von damals deutlich hervor. Gestützt nun auf Erhebungen, welche nach jeder Richtung hin für das Gelingen der Wiederbewalbung sprechen und ein günstiges Resultat verbürgen, wurde beschlossen, die Nufforstungsthätigkeit fortzusetzen. Hiebei ist zu erwähnen, dass vom Jahre 1870 bis einschlieh« 1884 im Karstgebiete der gefürsteten Grafschaft Görz-Gradiska, welches hauptsächlich den politischen Bezirk Sessana umfasst, sowie in einigen Gemeinden Istriens bei 1200 Hektaren öder Karstgründe aus Staatsmitteln aufgeforstet wurden. Hiebei murden'zwanzig Millionen Pflanzen verwendet. Der Kostenaufwand stellte sich auf 32.000 Gulden. Zu Aufforstungszwecken wurden von der österreichischen Regierung Saatschulen (dermalen bestehen deren acht) mit einer Gesammtfläche von 54 Hektaren angelegt, welche bisher circa 36 Millionen Pflanzen lieferten und deren Regie bisher inclusive Samenbeschllffung rund 76.000 Gulden ausmacht. Im Stadtgebiete Trieft stellten sich die Auf. forstungskosten auf 66 Gulden per Hektar, doch entfallen zwei Drittel dieses Betrages auf die Herstellung der Pstanzenlöcher. Von 1882 bis 1888 wurden im Triester Gebiete 378 84 Hektare kahler Karftweiden und Oeden. dann 587 28 Hektare schlecht bestockter Niederwälder in den Waldcataster aufgenommen und von ersteren bisher 251-37 Hektare aufgeforstet. Zur Aufforstung sind ferner für die nächste Zeit bestimmt: in Görz-Gradisla 7826 Hektare öder Karstgründe. in Istrien 339 72 Hektare Gemeinde-Hutweiden. Gleich, zeitig wurde beschlossen, so weit es möglich ift. die Gemeingüter auszutheilen, um hiedurch die Aufforstung«, beftrebungen leichter verfolgen zu können. Hieran lässt sich nun folgende Anschauung knüpfen: Die Auf-forstungslosten stellen sich durchschnittlich aus 51 fl. Zu Zinseszins angelegt, repräsentiert sich dieses Anlage« capital in 20 Jahren mit 102 fi. und in weiteren 20 Iahrm mit 204 fl. Es lostet also in 40 Jahren ein Hektar Wald in den Karstgegenden 204 sl. und darüber. So und ähnlich würde jeder praktische und tüchtige Forsttechniker calculieren. Dem ist aber nicht so! Zu« nächst muss in Betracht genommen werden, dass die Feuilleton. ^Ct^" Gottes und des Bebens. 'e au« dem österreichischen Küstenlande. Von Heinrich 3i o ö. lick.^ we3V,'"e außer bestimmten Kreisen von Ge« I? dälste der nü"' ^Wsache sein. dass die nürd-ge!! Heil 3:7."° viel jünger ist. als deren süt». ^ lchr l?na' ^^' "" verhältnismäßig nicht "Fk" Dalm"?" 6k" ein Festland dar. welches k?i Reinigte i5"u"° ^alien, wenn es dieselben ^der ss's..M wenigstens nul schmale Wasser-d«sz 5>le Nebe/M°"le "brig ließ. fliich/5 die dem w"?-^ sich '„ der Weise vollzogen, «ls. °" NordM ' °" a" überantwortende Grund' die ,"" daz Hj.'' ^en Südwest allgemach senkte und ^t>?^en b "'!w v°n Süden her über die Barre, ^t/^te «och _z"°nte Gargano und Albanien liegt ^tl>r^'"N ma. ^'^ Schwelle darstellt, herein-^tien? "an d- T'efenkarte ^r Adria betrachtet. >l lb^»kgen TN^^'^ "im pichen Dal-?"lkl > fängt e« ? W""f weißlich oder lichtblau. K'< °" in werd°" " '" d" Gegend der jonischcn U<'tz^ einige ^," Vorgang, der sich hier at^ ^t Ader w v^-"l'chkeit mit dem Abbrüche des ^er?"" er we? l'N"nsche„ ^eere überwallt wird. ? Ä^en zu sei" UewMsam «„d auch viel lang-^.^emanderÜ ^ l'gurische Meer ist tiefer, ^N n, v°" den L": des jcht 7on ihm bedeckten " wea mul^^ellen der Meer-Alpen und "'« Mer erfolgt sein. Gleichwohl scheint es hier und dort ebenso sich zu verhalten, wie bei den meisten derartigen Bewegungen. Sie halten nicht mit einemmale inne, sondern dauern fort bis in unsere Tage herein und werden auch noch länger andauern. Als Anzeichen hievon können wir die zeitweilige Unruhe der Erdrinde an der Riviera betrachten, mit welcher eine in der Tiefe offenbar vor» handene Bruchkluft iu urfächlichem Zusammenhange steht. Bei uns sehen wir als eine weitere Fortsetzung dieser Thätigkeit die Fältelung des Karstes, dessen Oberfläche durch seitlichen Druck in der Richtung gegen Süden hin von Furchen. Wannen, Gruben und so weiter durchzogen und durchrissen wurde, welche Fältelungen dann späterhin dem eigentlichen Gebaren seiner Wasser und den Fistelbildungen. durch welche sich dieselben in die Tiefe senken, vorgearbeitet haben. Auch die zeitweiligen, wenn auch nicht bedeutenden Zlickllngen des Bodens, die man auch auf dem Karst und in Istiien wahrnimmt, deuten auf die Fortdauer dieses Vorschiebens. An der Südsvihe von Istrien und auf der Insel Sansego sieht man Flnsjzscmdbildinia/n, die von einem Delta herrühren, durch welches sich hier ein mächtiger Sühwasserlauf ins Meer ergofs. Er ist verschwunden und seine Stelle bedeckt jetzt das Salzwasser, welches um die quarnerischen Inseln brandet. Am Felsgestade von Porto Rc bemerkt man liefer in dem Wasserspiegel Kreuze, die in den Stein eingehaue,, sind. Unweit von Pola hat man jüngst die unzweifelhaften Spuren einer versunkenen Stadt auf dem Meeresgrunde entdeckt. Ueberall auf der Erde. wo in größeren Tiefen durch solche Vorgänge der Zusammenhang der Kruste unter« brochen worden ist. besteht infolge drssen, angeregt durch die Umfangsverminderung, die durch die fort. schreitende Abkühlung der Oberfläche der Erde bedingt wird. eine Geneigtheit zur Unruhe, die sich manchmal in plötzlichen Ruckbewegungen äußert. Nebenbei aber ist auch noch nicht selten ein an-deres Zeugnis vorhanden, wodurch wir daran erinnert werden, dass hier in der Nähe der alten Vruchstätten unter unseren Füßen sich nicht alles so glatt hinzieht, wie auf oder unter der übrigen Erdoberfläche, wo nichts abgerissen worden ist. Es ist dies das Hervorbrechen von heißen Quellen. Hier ist den Wassern des Himmels durch die entstandene Klüftung Gelegenheit gegeben worden, zu versinken und Tiefen zu erreichen, in welchen ihnen hohe Wärmegrade mitgetheilt werden. Durch Druck von Gasen oder auf irgend eine andere Weise gelangen sie auf der Oberfläche zum Vorschein, nachdem sie mancherlei Stoffe aus den Erdschichten, dllrch welche sich ihr siedheißer Schwall drängte, ausgelaugt und in sich aufgenommen haben. Dies ist der Ursprung der heißen Quellen, die zu Santo Strfano in Istrien und in der Nähe von Mon-falcone l>ei Trieft zum Vorschein kommen. Diese geologische Vorgeschichte, welche übrigens in die Gegen wart und auch in die künftigen Jahrtausende unseres Küstenlandes hineinragt, entbehrt eines Reizes eigener Art nicht, wen» man sich die großen Machtmittel vorstellt, welche bei diesem Drama der Umgestaltung mit« wirken: absinkendes Gebirge, vordringendes Meer. emporsteigende Erdhitze. Wenn man sich aber um die Em-zelheiten bekümmert, die mit der letztgenannten Quelle von Monfalcone zusammenhängen, ^o haben wir abermals einen Beweis in der Hand, wie wenig so viele Laibacher Zeitung Nr. 225. 1866 1. October 1890. Kosten um vieles verringert werden können. Seitens der auf dem Karste verwendeten Fachleute werden zwei Drittel der Kosten auf die Herstellung der Pflanzen« löcher gerechnet. Wären nicht zu derartigen Arbeiten auch die Schulkinder aus den oberen Classen heranzuziehen? Sind nicht überhaupt die Schulen in den Karstgebieten die geeignetsten Agitationsstätten für die Cultivierung des Karstes? Die Verfassung von so« genannten Karstbüchern, in denen vollsschulmäßig die Vortheile von Wäldern geschildert werden, nebst Bekanntgabe der Beschäftigungsarten, mit denen sich die Bevölkerung anderer alpiner Gegenden befasst, würden hinreichen, um die heranwachsende Jugend für die Cultivierung der Karstböden zu interessieren, und diese Culturbestrebungen würden in rascherem Tempo und unter weit geringeren Kosten sich vollziehen, als dies ohne dieses Hilfsmittel geschieht. Zur Herstellung von Trockenmauerwerk wie zu Meliorationsarbeiten und Straßenregulierungen könnten, wenn die Lohnansprüche der Karstbevölkerung zu hoch wären oder wenn sie diesen Arbeiten Unwillen entgegenbrächten, Sträflinge aus den Strafanstalten Laibach, Gradiska und Capodistria verwendet werden. Es ist Thatsache, dass man schon vor vier Jahren in Regierungskreisen die Frage in Erwägung zog. So hatte das österreichische Justizministerium von den Verwaltungen der vorgenannten Strafhäuser die Verfassung von Plänen und Kostenooranschlägen verlangt und ist mit dem Ackerbauministerium behufs Entlohnung der eventuell zu verwendenden Sträflinge in Unterhandlung getreten. Es wird seitens der Bevölkerung der Kalstgebiete gegen die Verwendung der Sträflinge bei den Cultur« arbeiten daselbst remonstriert und von dieser wie von der Karstbevölkerung nahestehenden Personen die Behauptung aufgestellt, dass die Arbeitsleistung der Sträflinge eine geringe und deren Aufführung während derselben sine schlechte wäre. Dem gegenüber aber stehen die erzielten vorzüglichen Resultate der versuchsweisen Verwendung der Sträflinge bei den jüngst durch» geführten Wildbachverbauungen. ?. IV Politische Uebersicht. (Kaiser Wilhelm in Wien.) Man be« richtet uns aus Wien unterm 29. September: Die Decorierung der Praterstrahe sowie auch der Ringstraße ist bis zum Schwarzenbergplatz, bis wohin sich die Triumphbogen vom Zollamtsgebäude angefangen über die Straße wölben, heute schon vollständig vollendet, und bietet namentlich die Ringstraße einen im« posanten Anblick. Oberhalb der Bogen in der Mitte glänzen im Sonnenschein mächtige vergoldete Adler. Die Bogen selbst sind mit Tannenreisig umwunden und außerdem mit Reisigguirlanden und Schnüren mit farbigen Wimpeln reich decoriert. Vormittags wurden noch jene Flaggenmaste, welche gestern noch auf dem Theile der Ringstraße vom Hotel «Imperial» bis auf den Opernplatz fehlen, aufgestellt und mit Flaggen ge« schmückt. Nächst dem Palais Erzherzog Ludwig Victor beim Schwarzenbergplatz und gegenüber bei der Io« hannesgasse werden riesige Tribünen errichtet. (Von Dr. Rieger.) Eine Wählerversammlung in Holic, wobei Reichsraths«Abgeordneter Iahn, Land« tagsabgeordneter Hak und der Redacteur des «Hlas Näroda» erschienen, nahm eine Resolution an, welche dem Abgeordneten Dr. Rieger das vollste Vertrauen ausdrückt und worin es heißt, dass für den Fall, als die czechische Dienstsprache nicht durchgeführt und der Ausgleich scheitern würde, die Mandatsniederlegung lediglich zu erwägen sei. (Die Regelung der Valuta.) Die von den beiden Regierungen geplante Enquete über die Frage der Valutaregulierung soll im Monate December zusammentreten. (Parteiconferenz.) Wie die Parteiblätter mittheilen, ist das Executiocomitö der deutsch-liberalen Vertrauensmänner Böhmens auf den 10. October zu einer Sitzung einberufen, um angesichts der bevorstehenden Landtagssession Veiathungen über die im Landtag einzunehmende Haltung zu Pflegen. Die Beschlüsse des Executivcomite's werden hierauf der am 13. October stattfindenden Sitzung des deutsch-liberalen Landtagsabgeordnetenclubs unterbreitet werden. (Die «Ndria»,) ungarische Seeschiffahrt-Actien« Gesellschaft, hat beschlossen, von ihren im Umlaufe befindlichen Goldobligationen 328.000 fl. jetzt einzuberufen und den Rest von 440.000 fl. Gold, welcher eigentlich bis 1901 in successiven Raten fällig wird, auch demnächst einzulösen, bis dahin aber eine 18procentige Agioreserve nach diesem Netrage ein« zustellen. Durch diese Transaction erwächst dem Unter» nehmen ein Agiogewinn von mehr als 100.000 fl., nachdem dasselbe über eine Agioreserve von circa 225.000 fl. verfügt. (Aus Böhmen.) Bei der Landtags - Ergän. zungswahl im Städte-Wahlbezirke Neuhaus-Neu-Bistrih erhielt der jungczechische Candidat Dr. Johann Slavik in Neuhaus von 670 abgegebenen Stimmen 520. Auf den früheren Abgeordneten Dr. Naxera entfielen 9 Stimmen. (Mandatsniederlegung.) Im «Kärntner Vollsblatt» ist zu lesen, dass der langjährige Reichs-ralhsabgeordnete des Städtebezirles Wolfsberg-St. Veit, Valerius Ritter, sein Mandat niedergelegt hat. Wenn die Sache richtig ist, so hat sie wahrscheinlich im vor« geschrittenen Alter des Herrn Ritter ihren Grund. (Galizien.) Statthalter Graf Badeni hat vorgestern eine mehrtägige Inspectionsreise nach Tarnopol und den benachbarten politischen Bezirken angetreten. (Apponyi und die Regierung.) In letzter Zeit sind vielfache Combinationen bezüglich der Stellung des Grafen Albert Apponyi und seiner Partei, der gemäßigten Opposition, aufgetaucht, ja es wurde sogar bestimmt behauptet, dass Graf Apponyi mit einem großen Theile seiner Anhänger in die liberale Partei eintreten werde. Es wurde weiter vorgebracht, dass er zum Minister des Inneren bestimmt und diesbezüglich mit dem Grafen Julius Szäpäry einig sei. Die «Po-l Mische Korrespondenz» kann jedoch mit aller Bestimmtheit behaupten, dass es sich hier um durchaus unbegründete Combinationen handelt. Dass das Verhältnis zwischen der liberalen Partei und der gemäßigten Opposition ein herzliches sei, müsse allerdings jedermann im Interesse der Reformarbeit wünschen. Graf Apponyi könnte jedoch keinesfalls ohneweiters in das Cabinet eintreten und sei hiezu auch nicht aufgefordert worden. (Ueber die Wahlen in Serbien) liegt das endgiltige Resultat noch nicht vor. Dasselbe dürfte, wie schon öfter gesagt, etwa ein Dutzend Liberale, einige Fortschrittler und etwa 115 Radicate ergeben. Wir haben in diesem Sinne bereits an leitender Stelle den Charakter und den Wert der Neuwahlen für die Skupschtina besprochen. Verschiedene Berichte progn^ sticieren eine Spaltung der radicalen Partei, von der sich ein linker Flügel mit extremen Tendenzen >n politischer und dynastischer Hinsicht abtrennen würde. Es bleibt wohl diesbezüglich die Situation auf l>er im nächsten Monate zusammentretenden Skupschtina at>' zuwarten. (Zur Situation.) Der französische MinM Ribot sagte in einer Rede vor seinen Wählern, Fram' reich sei sich seiner Kraft bewusst und habe das 3» stolz zu sein. gleichwohl bleibe es friedlich. Das Nu«la»o anerkenne das gegenwärtige Regime als das festeste ur> dauerhafteste. Ribot kündigte an. die Regierung nMe demnächst einen Gesetzentwurf betreffs der NllstasM dcr Festuugswrrke in Saiut-Tomer einbringen. (Ein politisches Bankett.) Das zu M" Crispi's demnächst stattfindende Bankett, welches ^ den 8. October vertagt wurde, wird Voraussicht^ große Proportionen annehmen. Me Minister und u gefähr 130 Senatoren und Deputierte haben bell' die Einladung zu dem Bankette angenommen. Was o Inhalt der Rede betrifft, die Herr Crispi bei t»e " Anlasse halten wird. so kann es als feststehend g"^ dass dieselbe sich beinahe ausschließlich mit der ^ wältigen Politik und der Finanzfrage beschäftigen wl ' (Zur Tessiner Angelegenheit.) »" verweigert, gestützt auf Artikel 7 des AusllefellM« Vertrages, die Auslieferung Castiom's. des vel""" lichen Mörders des Staatsrathes Rossi. Es roe" Vorbereitungen getroffen zu einer großen Volksveria lung, welche in der Mittelschweiz stattfinden soU, „ den Liberalen Tessins für ihre Stellungnahme g^ die Bestrebungen der Reaction die Sympathien z" zeugen. M. (Russische Grenzwache.) Einer der H Corr.» aus Petersburg zugehenden Meldung 5"'^ beabsichtigt die russische'Regierung, den Effectiosian" bekanntlich vollständig militärisch organisierten ^ ^, wache an der österreichischen Grenze neuerdings j ^ höhen. Wie die Meldung hinzufügt, verfolgt t>ieec der beiderseitigen Vesihverhältnisse in Afrika l^^ess, Cortes, nicht gebessert und sei auch nicht anM^l dass das neue Cabinet in dieser Beziehung gl" sein werde als seine Vorgänger. -lbil^ (Die amerikanische ZolltarN" ^e Die Repräsentantenkammer in Washington very ^ den Bericht über die Zolltarifbill und nah" endgiltig an, worauf sich das Haus vertagte^^^ TlMSneuigleiten. ^c Se. Majestät der Kaiser haben, wie dtt M^ Zeitung, meldet, dem privilegierten Ha"P^..Dd^ in Linz für dessen zu Cnde dieses Monates " ^^. des Freischießen einen Geldpreis von 25 St" ten zu spenden geruht. wunderbare Dinge, die wir in unserer nächsten Nähe. in unserem Hüstenlande. zur Hand haben, in den Kenntniskreis unserer Gebildeten übergegangen sind, welche dafür wohl über manche Gegend des fernen Auslandes unterrichtet sind, die hinsichtlich ihrer Mit' gift an merkwürdigen Sachen weit hinter dem heimischen Vesihthum zurücksteht. Von griechischen und römischen Dichtern wurden Theile unseres Landes gefeiert, von denen wir heute, den lesenden und lernenden Theil unseres Volkes im großen genommen, nichts wissen. Der Eisenbahn-reisende fährt ahnungslos an Gründen vorüber, deren einst weit berühmte Öertlichkeiten durch Tempel, Säulen, Denkmünzen. Inschriften und heilige Haine ausgezeichnet waren. Das Badehaus, bei welchem die an Chlor- und Schwefelverbinduugen reiche heiße Quelle zum Vor< schein kommt, befindet sich ungefähr 2 Kilometer süd« östlich von Monfalcone. hart an der nach Trieft füh« renden Straße. In geringer Entfernung leuchtet das Meer, und im Norden erheben sich mäßige Kalkgebirge, an welchen in langen, gelbrothen Schlangenwindungen der Schienenweg sich vom Karste gegen Monfalcone hinabsenkt. Es gibt kaum irgend welche Oertlichkeit in Oesterreich, um welche herum auf engstem Raume so viel merkwürdige Dinge aus geschichtlicher und vor« geschichtlicher Zeit zusammengedrängt sind. Zunächst mündet der fabelreiche Strom Timavus ins Meer, der Strom «mer Unterwelt, welche noch von niemandem gesehen worden ist. In früheren Zeiten hat man den. w^ ?'^.^ d« Fortsetzung der Rela betrachtet, welche bn St. LarMan unweit der Staüon Dwaca in jenes geheimnisvolle Thor eintritt, welches wir in diesen Blättern mehlfach geschildert haben. Die Meinungen derjenigen, welche sich mit diesem räthselhaflen Fluss« laufe beschäftigen, a/heu heute indessen dahin, dass die Wasser desselben sich nicht als Strom, sondern in weit auseinander liegenden Quellen gießkannenförmig am steilen Strande zwischen den «Zwei Schwestern', jener seltsamen Felsengruppe am Steilabfalle unweit Nabrefina, und Miramar ins Meer ergießen. Hier stand jener heilige Hain des thracischen Dio« medes, den Hercules erschlug und seinen eigenen fleischfressenden Rossen vorwarf. Hier erhob sich auch das Heiligthum der Diana, vielleicht an der nämlichen Stelle, an welcher heute die Kirche des heiligen Johannes am Timavus steht. Hier an der heißen Quelle wurde an einem Rohre eine römische Inschrift gefunden: «^ua Dei et vitae» («Das Wasser Gottes und des Lebens»). Die Bleiröhren leiteten für jene Gäste vor 20 Jahr« Hunderten das Wasser auf den Felsengrund der nördlichen Hügel hin, wo jene sich offenbar lieber ansiedel' ten, als auf dem weichen Schilfgrunde. Die Felsenhöcker im Süden sind die Claras in-5uIaL des Plinius, und der Zwischenraum zwischen denselben ist heute mit Anschwemmseln ausgefüllt. Um das nahe Duino herum, dessen ältester Thurm, der «Mono-purgos, des Diocletian, herüberschaut, gedieh jener wunderbare Wein, die «Milch der Aphrodite», welchem die Livia Augusta die Erreichung ihres 82. Jahres zu-schrieb. Heute heißt die Milch der Aphrodite «Ter. rano», und wenn die Triestiner mit ihrer Hilfe auch nicht das neunte Jahrzehnt zu erreichen hoffen, so schätzen sie dieselbe doch^als ein stärkendes^ünd leben" gerndes Getränk. All^' Durch den ummauerten Wildpark. "'^ illili^ die «Schwarze», genannt, vor Duino. in w"^.^^ grüne Steineichen ihre grellen Schatten aus " ' si« Kalkschotter werfen und in welchem Da"y^la^ herumtreiben, ziehen sich Spuren einer m" ^. vermuthlich die Verlängerung der Via "P^MlO, Hieher versetzt eine Ueberlieferung das Lag" als er die Belagerung von Aquileja einle't"^ «g B, Auf der Außenseite des Gemäuers d" W A St. Johann am Timavus sind drei .late" ^ !'Z schriften eingemauert, alle drei Votivsteme, ^ l^ auf die Thermen beziehen. Einen "ertt"' ^ 3^ verschwunden ist. auf welchem der Mme «^MH wnica. zu sehen war, hat der dankbar M die Erlangung der Gesundheit dieser F"" z^M. Spes (Hoffnung) geweiht - ein "«"schellte " der ungezählten Weihtäfelchen und VAM'" ses " unseren Tagen, die im Innern des ^ . gebracht sind. „ erhe^ Weiterhin, in der Nähe von Nabre,"^re'° ein vorgeschichtlicher Ringwall, der ^«'^oclste> Iurkovac, ein Kranz von taubenfarbige" ^^ipp^l Ringsherum grünt ein Gestrüpp von ^„ne^i Eichen, Bergeschen und wilden MichM- ^ 5G „z, findet man als Ueberrest roher. "rspruM ^ pl< ^ eiuen schwarzen Mulm. Ueberreste licher Verwesung und die Spur emer"' Mer Raumes, durch welche wohl Zwei- "no einandergehalten wurden. ^Wacher Zeitung Nr. 225. 1867 1. October 1890. ,. "-(Ein neues Project Edison s.) Edison >l mit Experimenten beschäftigt, um die Töne aufzu- «Men. welche in der Lichtsphäre der Sonne entstehen, enn Eruptionen Sonnenstecken bewirten. Die Versuche "d riesenhafter Natur. Bei Ogden, New.Iersey. befindet ly eln großer Magneteisenberg, welcher senkrecht zum V'Mwel steigt und bis in ungemessene Tiefen sich in die "^erstreckt. Man glaubt, dass er mehrere hundert ^'U,onen Tonnen Magneteisenstein enthält. Da die hes- /A" Stürme und Auswallungen der Sonne Störungen «Erdmagnetismus veranlassen,welche von demMagneto- d, .'n ^n astronomischen Observatorien angezeigt wer« °"' 1" tam Edison auf den Gedanken, dass die Wir» "Mi der Störungen der Sonne auf unserem Planeten orn, gesteigert werben könnten, wenn man um ein , "Mleisenlager meilenlange Drähte leitete, in welche ^ -Veränderung des Erdmagnetismus flösse. Würde ein den "^ diesen Drähten verbunden werden, so wür- ll»n °"^ ^ ^^"^ ""s b" Sonne an unser Ohr ge< ber^ .^lson hat deshalb ringsum den ganzen Eisen« b'il? Neltenmagazine genehmigt. Ferner wurde ge-l>M ^ lene zu Truppen»Rechnungsführern ge« Edit, ^chnungs - Hilfsarbeiter, welche dermal bei den jllr ^'^^egsmagazinen permanent zugetheilt sind, n^"l>uentierung ^r Verpflegs - Aspirantenschule auS-»lllan 3'^ zugelassen werden. Zur Durchführung dieser lt>iM . Bestimmungen erlässt das Reichs - Kriegs-Vervss " nachstehende Anordnungen: Die Charge deS selh^splaktilanten wird aufgelassen und an Stelle der-beziek ^ ^nterofficierscharge, ähnlich jener des Officers', zeich. ^^"^ Assistenzarzt-Stellvertreters, mit der Ve-^cessls^ ^"Pslegs-Accessist-Stellvertreter» creiert. Der Ql« '/Stellvertreter erhält die Gebüren des Cadet« der Infanterie. Rücksichtlich der l"l,nen l "6 und Ausrüstung desselben werden die Wei-Mra "' ^" ö" Verufs-Verpflegsbeamten geprüften zeit v»!!.?.' "^che nicht schon auf die gesetzliche Dienst, jilr die n, ^ ^"^' ^^" ^ freiwillig der Assentierung ^nenn ^^sbranche zu unterziehen, worauf erst ihre l'nn ? zum Verpslegs-Accessist-Stellvertreter erfolgen "sle w> llssentierten Verpsiegs'Aspiranten erhalten die Hria? - 'lche (Recruten-)Ausbildung bei einer Ein. ttu^"l.willigen.Uvtheilung der Infanterie oder Jäger« den M,^ Iutheilung von Rechnungs'Hilfsarbeitern zu iu ^, ^^^erpslegsmagazinen wirb aufgehoben. Jene achite/^Nechnungsführern geprüften Rechnungs-Hilfs-^lNlln! i ^ dermal bei den Evidenz-Verpstegsmagazinen in, ^ "^ .zugetheilt sind, eine gute Qualification und blc>^°^"nen die Eignung zum Militär - Verpfleg«. ^Nabln« ^"' werden, wenn sie darum ansuchen — ^3r^ .^ °h"e Rücksicht auf die Vorbildung — ^leguna >!^"""2 ^r Verpflegs-Aspirantenschule und ^fsen s ^ PrUsung zum Nerufs«Verpflegsbeamlen zu. ?^ Nll'ck " "^ «entsprechend» abgelegter Prüfung W„ ^ ^herig^r Transferierung zur Verpstegsbranche ^^^vrieden auf jede vierte frei werdende Stelle, gleichzeitig mit den anspruchberechtigten, mit Anstellung«' Certificat versehenen Unterofficiercn zu Verpflegs-Accefsisten ernannt. Alle übrigen Rechnungs»Hilfsarbeiter haben bis Ende December 1690 zu ihren Standeslörpern einzurücken. — (Brand in Zara.) Aus Zara wird gemeldet: Sonnlag um 1 Uhr nachts kam im Stalle eines in unmittelbarer Nähe des Statthaltereipalastes und der Zimonskirche befindlichen Hauses ein Feuer zum Ausbruch, welches nach zweistündiger mühevoller Arbeit loca« lisiert wurde. Der Finanzrechnungs Praktikant Peter Orfei rettete mit Gefahr des eigenen Lebens aus dem zweiten Stockwerke des brennenden Haufes eine alte gebrechliche Frau. Die Vezirkscommissäre von Strobach und von Pichler zeichneten sich durch Entschlossenheit bei den Rettungsarbeiten aus. — (EinFortschritt der Photographie.) Einem als Assistenten beim Neuseeländer geologischen Bureau angestellten Herrn Mac Key ist es gelungen, eine Verbesserung des gewöhnlichen photographischen Auf» nahme-Apparates zu erzielen, durch welche Gegenstände selbst in großer Entfernung — Mac Key hat z. V. Land' schuften, beziehungsweise bestimmte Gegenstände, auf 16 eng» lische Meilen Entfernung aufgenommen — auf der Platte fixiert werden können. — (Explofion.) In Korneuburg fand letzten Samstag im Keller des Kaufmannes Mareczak ein Brand statt, welcher bald gelöfcht wurde. Vorgestern vormittags begab sich eine Commission in den Keller zur Besichtigung des Vrandschadens. Die infolge des Feuers angesammelten Gase entzündeten sich, woraus eine furcht« bare Explosion erfolgte, welche alle Anwesenden in Flammen hüllte, die überdies durch das Kellerfenster noch andere Perfonen ergriffen. Feuerwehrhauptmann Hafner, Kaufmann Mareczak, Polizeiwachinspector Gingerl. Feuerwehrmann Thathamer, ferner ein elfjährige« Mädchrn wurden lebensgefährlich, acht andere Personen, darunter mehrere Kinder, minder schwer verletzt. An dem Aufkommen der Schwerverwunbeten wird gezweifelt. — (Die Affaire von Erlau.) Die Unter» fuchung der Erlauer Affaire stellt es immer mehr heraus, dass Vice'Stadthauplmann Horvath sich um halb zwei Uhr morgens im Kaffeehause den Officieren gegenüber unqualisicierbar benahm. Horvath beleidigte nicht nur in infamer Weise die Officiere, sondern drosselte auch einen derselben am Halse. Horvath dürste am Leben erhalten bleiben. — (Von Dr. Holub.) Se. Majestät der Kaiser empfieng vorgestern den Asrikareisenden Dr. Holub, welcher sein neuestes Werk überreichte. Der Kaiser erkundigte sich eingehend um die im nächsten Jahre von Holub in der Rotunde zu veranstaltende afrikanische Ausstellung und gab seiner Verwunderung Ausdruck, dass Holub die Mittel zur Veranstaltung der Ausstellung durch Vorlesungen beschaffen muss. — (Ertrunkene Soldaten.) Die Meldung des «Dziennik Polsli», wonach bei Krasnostav vierhundertzehn (und nicht 400) russische Soldaten, unter welchen sich auch Gmeral Bardovsky befand, ertrunken sind, wird bestätigt. Außer diesem besanden sich weiteren Meldungen zufolge noch acht Officiere unter den Ertrunkenen. Die Ursache dieses Unglücke« war die neu erbaute Brücke, welche unter dem Militür zusammenbrach. ___________ — (Ueber fluss an Millionären.) Die Entwicklung Amerika's hat auch in Bezug auf die Züch-lung von Millionären großartige Fortschritte gemacht. Gegen Ende des amerikanischen Bürgerkrieges gab es in Newyork 11 Millionäre und in der übrigen Union 20. Von den II Newyorler Millionären waren nur 2 in Amerika geboren, 4 waren Deutsche, 2 Schotten, 2 Fran» zosen und 1 Israelit. Heute gibt es in Newyorl über 1000 Millionäre und in den gesammten Vereinigten Staaten 5000. — (Baron Hirsch) hat in Amerika ausgedehnte Gebiete angekauft, auf denen er die heimatlos gewordenen russischen Juden, und zwar zunächst fünf. tausend Familien, ansiedeln will. Für die Zwecke der ersten Ansiedelung soll Baron Hirsch zehn Millionen Gulden bestimmt haben. — (Brände in Ungarn.) Nächst Apfelsbach im Malaczlaer Bezirke wüthet ein furchtbarer Brand. Angeblich sollen 90 Häuser verbrannt sein. In der Gemeinde Schweinsbach wurden Mittwoch 30 Häuser eingeäschert. — (Eingegangen.) Mann: «Was ist denn heul' mit dem Kaffee?» — Junge Frau: «Ich hab'ihn heut' nicht gemacht!» — Schwiegermutter: «Ich auch nicht!» — Köchin: «Aber ich! Was ist denn damit?» — Mann: «So gut war er noch nie!» Local- und Provinzial-Nachrichten. ^ (Hofjagden in Steiermarl.) Seine Majestät der Kaiser mit den höchsten und hohen Jagd-gasten begibt sich heute mit einem Hof.Separatzuge nach Neuberg. Die Weiterfahrt nach Mürzsteg, woselbst die Ankunft auf 7'/« Uhr abends anberaumt ist, erfolgt mittels Wagen. Jeder Empfang ist untersagt. Die Rück-reise des deutschen Kaisers aus Oesterreich erfolgt nach den bisherigen Dispositionen vm Hieflau und Passau. Das Wetter im Jagdgebiete ist ein prachtvolles. — (Ernennung.) Der Ministerial'Vicesecretiir im Ministerium des Innern Herr Heinrich Graf Attems wurde zum Vezirkshauptmann in Steiermark ernannt. Graf Attems war vor einigen Jahren Präsidialsecretär bei der l. l. Landesregierung in Laibach, — (Touristisches.) Wie man uns mittheilt, versuchten diesen Sommer hindurch 70 Touristen durch das Kotthal den Triglao zu ersteigen. Die erste Besteigung fällt auf den 23. Juni. Vom 29. August bis 25fien September gelang es keinem, die Triglavspihe zu errei« chen. 13 Touristen mussten während dieser Zeit wegen Sturm und Schneeverwehungen umkehren. Es scheint also mit der jüngsten erzwungenen Ersteigung am 26. Sep« tember angesichts der günstigen Wetteraussichten eine neue Saison für den Monat October hereinzubrechen. Auffallend wenig hat heuer unser Triglavstock vom allen Schnee behalten, so dass man jetzt tiefe Mulden zu durchschreiten hat, wo frühere Jahre sozusagen über ewigen Schnee der Weg führte. — (Neue Fahrorbnung.) Mit dem heutigen Tage tritt auf der Rudolfsbahn eine neue Fahrordnung in Kraft. Vom heutigen Tage ab erfolgt die Ankunft der Züge auf dem Südbahnhufe in Laibach: um 7 Uhr 13 Minuten früh, 4 Uhr 52 Minuten nachmittags und 9 Uhr 45 Minuten abends; die Abfahrt von Laibach: um 6 Uhr 45 Minuten früh, 11 Uhr 42 Minuten vormittags und 4 Uhr 25 Minuten nachmittags. Nälhdrull verboten. ^evstoßen «nd verlassen. sloman von «mlle «lchebourg. «Ez ("2' Fortsetzung.) ^leii,. F""3?' sie zu sehen, um davon überzeugt °Mdei« I." Aerzte neigten zu diesem Glauben hin. Me« I ," M° Doctor Secand, der besonders leb-?' Weil r ''k ^ sie empfand, was doppelt auffällig > und ni^" ^""" war. der sonst eher etwas rauh p "e er a? "cht jemandem ein gutes Wort gab. 3 -^nst unk "^ ""s"er armen Gabriele, da war ,? als an "'lb wie ein Engel. Er widmete ihr mehr ^tnern^ ^"" und gab sich alle Mühe. den °h. ach"^" Geistesfunken in ihre? Seele zn wecken, l» ^ nie ^. «^ 5"ne Sorge war vergeblich! Sie ^?""be b^n"' Elches Aufschluss'hätte geben m. " betnnl! l- Mllgenheit. nnd wieder nnd immer 12 GeHf^.?°ls der Fluch der Mutter ein ott^ch a n2 5 ^" Namen sie nicht nannte, un-l>>r pV habe. Der Arzt behauptete, diese sie Reminiscenz müsse unbedingt mit Anseid ^.-^"genhcit im Zusammenhange stehen.» ^'^Urdiae A^n ^"^W' Seufzer ans. V' 'ich dan,^".. sprach " erst nach emer « 3iZg w"' ^«en für alle AuMnfte, welche h°f>^°"e dez 3- ". "" zu ertheilen, und auch für, !<2' Wae N!?^' welche Sie z,l mir gesprochen V K' s° ^ " i" seinem unerforschlichen Rath-V°.^ " El, ?"' .l" "ns jetzt auch scheint, das schuld- "^. ihrer T^ 'brer Familie, ihrer Mutter, ihrem tillage Go.?" wiedergeben!. ^t. «Ich"«« Mm!, entgegnete die Nonne ^ wlll für Sie und die Aermste beten!» Wenige Minuten später schloss sich dumpf die Thür des Nsylhauses wieder hinter Vater Nnselm. Er hätte es nimmer sagen können, wie er nach der Stadt zurück und nach dem Gasthofe gelangte, in welchem er Quartier genommen hatte. Ungewiss, wie das Ziel, welches allein er verfolgte, war sein Schritt, waren alle Gedanken, welche ihn dnrchschwirrten nnd die alle um den einen kreisten: Lebte Gabriele noch, und wenn, was war dann an« ihr geworden?------------- Am nächsten Morgen verließ er zeitig den Gasthof und begab sich nach dem Hause am Strande, welches der Vicomte von Merulle unter dem Namen Ferand einst mit Frau und Kind bewohnt hatte. Jetzt stand die Behausung leer; man umgab sie im Vollsmunde mit den unheimlichsten Sagen, nnd der Eigenthümer des Hauses sah zu seinem lebhaften Verdruss, dass es ihm nicht mehr gelinge, auch nur den geringsten Vor» theil daraus zu ziehen. So geschah es. dass er uichts that, um den Verfall des alten Gebäudes zu verhindern. Welch schmerzliche Erinnerung barg das einsame, verlassene Haus für den Dienstmann Auselm! Die Fenster hatten beinahe gar keine Scheiben mehr anfzu. weisen, das Dach war schadhaft. Er trat in das Innere ein. Oede Leere grinste ihm überall entgegen. Was mochte wohl aus der hübschen Einrichtung geworden sein. welche einst diese Räume geschmückt hatte? Anselm chritt durch das erste Zimmcr nach dem zwetten Ge-mach. Ein nervöses Zucken befiel seinen Körper; chm war znmuthe. als schnüre eine eiserne Hand chm die Kehle zu. Peinliche und düstere Erinnerungen bemächtigten sich seiner. Er sah im Geiste den Raum vor sich. so wie er früher gewesen war; er sah das Kind. dem ' sich die ganze Zärtlichkeit der Mutter zugewandt; er entsann sich jedes Wortes, mit dem der Vicomte von Merulle die arme Gabriele beleidigt hatte. Plötzlich schien ihn ein Gedanke zu durchzucken. Er verließ das Haus und schritt dem Meere zu. Jetzt schien es eine andere schmerzvolle Erinerung zu sein. welche sich seiner bemächtigte; er presste die Zähne fest aufeinander, und in zischenden Lauten kam es über seine Lippen: «Der Elende! Sein Leichnam ist sicher längst vermodert!» Er stand auf dem Felsen, auf welchem die Pascher Ferand umringt und ihn des Verraths geziehen hatten. Hier hatte einer derselben ihm den Dolch in die Vrust gestoßen; von hier ails war das Opfer des elenden Daraß in das Meer hinaba/stürzt worden. Nnselm kniete nieder, und die Hände zum Gebete faltend, sprach er in tiefster Vewegung: «Gott im Himmel, ich danke dir! Du hast meine Gebete gehört, du hast meine Thränen gesehen, du kennst meine Reue und haft dich. so schuldig ich auch war, nach zwanzig Jahren des Schmerzes meiner er-barmt. Du hast mir verziehen, indem du mich mein Kind haft finden lassen. Mache das Maß deiner Gnade voll und führe mir auch sie zu, meine immer noch heißgeliebte Gabriele! Lass meine schuldige Hand es sein. die zur Sühne der Mutter die Tochter, der Tochter die Mutter zurückgibt! Und — das soll meine Buhe fein: — ich will daneben stehen, unerkannt, verfehmt für jene. welche ich über alles in der Welt liebe, ihnen fremd und fremd bleibend, damit kein Schatten meiner Schmach auf sie falle — meiner Schmach, die nichts tilgt! O ewiger Gott der AUbarmherziaM. einen Fingerzeig, nur einen Fingerzeig! Wo sinde ich meine Gabriele — wo, wo?» (Fortsetzung folgt.) Lllibllcher Zeitung Nr. 225. 1868 1. October 1890. — (Von der technischen Hochschule in Graz.) Wie wir bereits gemeldet haben, bestehen nun« mehr an der technischen Hochschule in Graz. vier Fach» schulen: die Ingenieur-, die Bau- (Architektur-), die Maschinenbau« und die chemisch-technische Fachschule. In der Bauschule werden mit dem jetzt beginnenden Studienjahre die zwei ersten Jahrgänge eröffnet, und wird die Eröffnung des 3., 4. und 5. Jahrganges mit dem Studien« jähre 1891/92 gewärtigt. Die Errichtung der Bauschule darf freudig begrüßt werden, denn hiedurch hat die nach außen sich würdig präsentierende technische Hochschule in Graz eine vollkommene Organisation, gleich jener der technischen Hochschule in Wien, erhalten, und wird sohin na« mentlich den Studierenden des südlichen Theiles unserer Monarchie auch in Graz Gelegenheit geboten, eine wissenschaftliche baulünftlerische Ausbildung zu erlangen, womit gewiss den Interessen der communalen und staatlichen Bauämter in den südlichen Kronländern der Monarchie gedient sein wird. — (Eisenbahn Divaca < Lack « Klag en « fürt.) Der oberösterreichische Landesausschuss hat sich bezüglich der Herstellung einer unabhängigen Bahnverbindung nach Trieft mittels des Ausbaues der Eisenbahnlinie Divaca-Lack und deren Fortsetzung über die Kara-wanlen durch das Rosenthal nach Klagenfurt mit sammt« lichen Beschlüssen der am 28. Juli in Klagenfurt versammelt gewesenen Enquete vollinhaltlich einverstanden erllärt. — (Festcommers.) Zu Ehren der Zusammenkunft der slovenischenNbgeordneten findet morgen abends in dem hiesigen Citalnica'Saale ein Festcommers statt, an dem sich sämmtliche hiesige slovenische Vereine betheiligen werden. Wegen beschrankter Räumlichleiten gelangt nur eine bestimmte Anzahl von Eintrittskarten zur Verthsi« lung, und möge man sich diesbezüglich morgen vormittags an den Obmann des Festcomite's, Herrn Dr. Danilo Majaron, wenden. — (K.l. priv. Südbahn. Ge sellscha ft.) Mit 1. October wird auf der Südbahn die Winter - Fahrordnung in Geltung treten und damit auf derfelben die Zahl der Personenzüge auf das bisher in der Winter« Periode übliche Ausmaß restringiert werden. So werden auf der Hauptlinie Wien «Trieft die zwischen Graz und Marburg verkehrenden Züge Nr. 13 und 14, auf der Linie Marburg'Franzensfeste die zwischen Klagensurt und Velden, beziehungsweise Villach, verkehrenden Localzüge und der Zug Nr. 414 zwischen Villach und Franzensfeste entfallen, während auf der Zweiglinie St. Peter - Fiume vom 1. October an die Züge Nr. 803, 804 und 810 neu in Verkehr gesetzt und nur der Zug 808 aufgelassen werden wird. Auf der Wiener-Verbindungsbahn wird mit Rücksicht auf die land- und forstwirtschaftliche Ausstellung die Winterfahrordnung erst am 16. October eingeführt werden. — (Die Vogel Welt Krains.) Bekanntlich hat Herr Ferdinand Schulz im diesjährigen Bande der Mittheilungen des Musealvereines für Kram ein «Verzeichnis der bisher in Krain beobachteten Vögel» publiciert, welches auch in einem Separatabdrucke heraus» gegeben wurde. Das Fachorgan «Die Schwalbe» schreibt über dieses Verzeichnis: «Herr Schulz, der während seiner mehr als fünfzehnjährigen Thätigkeit als Präparator am Landesmuseum Rudolfinum in üaibach reiche Gelegenheit hatte, ornithologische Erfahrungen zu sammeln, gibt in dieser Schrift ein sorgfältig gearbeitetes Verzeichnis der bisher aus Krain bekannt gewordenen Vögel mit Bemerkungen über Vorkommen, Zug u. s. w. Bei dem Werte, welchen solche Uebersichten der Ornis eines Landes besitzen, wird Herrn Schulz' Broschüre allen Pflegern der Kenntnis heimischer Vogelwelt willkommen sein.» — (Radfahrer« Akademie.) Gegen Mitte October veranstaltet der Laibacher Aicycle-Club im Co-liseum'Saale, wie im Vorjahre, eine Akademie mit ab» wechslungsreichem Programm, auf welche wir unser sportliebendes Publicum bereits heute aufmerksam machen. Da der Reinertrag der Akademie auch diesmal einem wohlthätigen Zwecke zugeführt werden soll, wäre ein recht zahlreicher Besuch umso wünschenswerter, als die Vor» bereitungen und Auslagen für entsprechende Decoration des Clublocales sehr kostspielige sind. — (Der kritische 28. September) war besser als der Ruf, den ihm Rudolf Falb, der Er. finder der «kritischen Tage», gemacht hat. Nach Falb hätte bekanntlich der vergangene Sonntag der allerböseste der kritischen Tage erster Ordnung sein sollen. Doch sieh da, es kam weder ein Erdbeben noch eine plötzliche Hochflut, ja es ereignete sich nicht einmal ein kleiner Eisen« bahnzusammenstoß. — (Gemeindewahl in Lienfeld.) Bei der Neuwahl des Gemeindevorstandes der Ortsgemeinde! Lienfeld im politischen Bezirke Gottschee wurden gewählt, und zwar zum Gemeindevorsteher Georg Schemitsch von Lienfeld, zu Gemeinderäthen Karl Schescharel von Grasenseld und Johann Schleimer von Lienfeld. — (Einbruchsdieb stahl.) In der Nacht vom Samstag aus Sonntag brach ein Langfinger in die w der Koiesia befindliche Tabaktrafik ein und entwendete ewe Unzahl von Cigarren im Werte von etwa 7 fl sonne mehrere bisher nicht abgeholte Wäschestücke von Nabe-Abonnenten. Der Dieb konnte bisher nicht ausgeforscht werden. — (Professor W. L. Gruber.) Der ehemalige Professor der Anatomie an der Petersburger medicinischen Akademie, Geheimrath Dr. Wenzel Leop. Grub er, der seit seinem vor einigen Jahren erfolgten Rücktritte vom Lehramte in Wien lebte, ist gestern morgens im Alter von 76 Jahren gestorben. Gruber, der als Anatom großes Anfehen in der medicinischen Welt genoss, war von Geburt ein Deutschböhme. — (Auffindung eines «Schatzes».) Aus Stein meldet man uns: Beim Baue der Localbahn Stein-Laibach fanden die Arbeiter vorgestern auf dem früher Metton'schen Grunde in einem Thongefäße 29 Doppelthaler und 2? kleinere Silbermünzen. Der ge« fundene «Schatz» wurde vom Bauassistenten Dworsly der hiesigen Bezirkshauptmannschaft übergeben. — (Aufstellung der Triglav« Widmung.) In unseren gestrigen Localartilel «Ausstellung der Triglav-Widmung» haben sich ungemein störende Druckfehler eingeschlichen. So soll es in der drittletzten Zeile der zweiten Spalte anstatt «Rauchkästchens» richtig heißen «Fremdenbuch-Kästchens», wie der Leser aus dem Zusammenhange wohl selbst her» ausgelesen haben wird; weiters soll es in der zehnten Zeile der dritten Spalte richtig heißen «mit scharfen (nicht schiefen) Contouren» u. s. w. Neueste Post. Original-Telegramme der «Laibacher Ztg.» Wien, 30. September. Tausende von Händen sind mit der Förderung der festlichen Vorkehrungen für den Empfang des deutschen Kaifers beschäftigt, welche auf der ganzen Linie vom Nordbahnhofe nach Schönbrunn rascher Vollendung entgegeneilen. In Schönbrunn selbst herrscht ebenfalls reges Leben; die Ausschmückung der für die Aufnahme des deutschen Kaisers bestimmten Gemächer mit Palmgruppen und seltenen Blattpflanzen ist fast beendet. Der deutsche Kaiser wird in Schön» brunn sechs Gemächer bewohnen. Während der Anwesenheit des deutschen Kaisers in Schönbrunn halten die Officiere der Arcierengarde Ehrenwache, im Vor« zimmer^ ist ein Spalier der Trabanten.Leibgarde auf. gestellt. Das DHeunsr 6inawir6 wird um 1'/« Uhr eingenommen, zu welchem etwa 40 Theilnehmer im Iagdcostüme erscheinen. Przivoz, 30. September. Am Bettina-Schachte in Dombrau sind 40 Mann und am Hauptschachte in Orlau 25 Mann eingefahren. Sonst ist die Situation unverändert. Budapest, 30. September. Zum Corpscomman» danten in Budapest wurde Feldmarschall-Lieutenant Fürst Rudolf Lobkowitz ernannt. Fürst Lobkowitz steht von seinem längeren Aufenthalte in der ungarischen Hauptstadt als Commandant des 5. Artillelie-Regiments im besten Andenken. Brüssel, 30. September. Stanley mit Gemahlin wird aus der Schweiz heute hier erwartet. Derselbe wird vom Könige empfangen werden und nach einigen Tagen nach London sich zurückbegeben. Paris, 30. September. Erzherzogin Elisabeth ist gestern abends hier eingetroffen und auf dem Bahn« Hofe von den Mitgliedern der österreichischen und spanischen Botschaft empfangen worden. Die Erzherzogin verbleibt einen Tag hier. Botschafter Graf Hoyos ist nach Oesterreich abgereist. Belgrad, 30. September. Die Könige Alexander und Milan übersiedelten gestern in das Militärlager bei Belgrad. London, 30. September. Alderman Savory wurde einstimmig zum Lordmayor für das nächste Jahr a.e. wählt. — Der frühere Gouverneur von Helgoland Mr. Barkly ist gestorben. Tiflis, 30. September. Der große Eisenbahntunnel bei Suram auf der transkaukasischen Eisenbahn ist gestern feierlich dem Verkehre übergeben worden. Kunst und Aiteratur. — («Neue Illustrierte Zeitung.») Dieselbe beginnt am 1. October einen neuen Jahrgang. Schon deshalb, weil es das einzige, höheren Anforderungen entsprechende illu» strierte Blatt in deutscher Sprache in Oesterreich ist, verdient dieses Unternehmen die krustigste Unterstützung seitens des deutsch« üsterreichischm Publicums. In demselben Maße, wie sich die Theilnahme an dem Blatte steigert, können auch die Leistungen desselben erhöht werden. Es geht nicht an, wie ungerechtcrweise oft geschieht, dieses Blatt mit ähnlichen französischen oder englischen zu vergleichen^ dies wäre erst erlaubt, wenn es möglich wäre, die Auflage auf eine ähnliche Höhe zu bringen. Wenn aber auch unter geschäftlich gewiss minder aussichtsvollen Um« ständen die «Neue Illustrierte Zeitung» in Text und Illustration stets sehr Anerlennnenswertes geliefert hat, so ist dies ein hoch zu schätzender Verdienst der Redaction und der Administration des umsichtig geleiteten Blattes. Angekommene Fremde. Am 2«. September. Hotel Stadt Wien. Krieg, Nosenberger, Mannheim, Herzog, Kaufleute; Dr. Linke, Advocat, Wien. — Krebner, Kaufm., Trieft. — Parmiggim s. Tochter, Gutsbesitzerin. Cervignano. — Nrandstätter, Graz. — Maximovitsch, Agram. — Pelarecl, Forstmeister, Fiume. Hotel Elefant. Edler uon Wohlgemuth, Fregattencaftitän, s«"^ Frau. Wien. — Bischof. Trieft. — Karnel, Mihama.c. -Dr. Kopac sammt Tochter, Agram. — Sulentit, Novl. --Aasch, Ingenieur, Budapest. — Studeni, Pola. — Dr. Berg' mann, praktischer Arzt. sammt Frau, Sachsenfcld. - 2?""!", Elbelseld. — Dr. Bisjal, Advocat. Rann. — Ples. Äeslhcr'N. Devin. -- Detleva, Görz. — Tlallacz. Gencralstabsoffuiei, Graz. Hotcl Vaierischer Hof. Santner, Bezirls-Schulinspector, Mra»> — Venvenutti. Kette, Bünger und Misgur, Agent, TiM. Hotel Eiidbahnhof. Hayni, Nentsch. - Klug s. ssanulie. ^' spector der österr. General'Inspection für Eisenbahnen, Men- — Gilich, Kfm,, Fiume. - Lusich, Reis., Wien. - Abäset, Kramburg. — Culjati, Handelsmann, St. Gottharb. Den 29. September. Hotel «lesant. Culloch,.Bopp, Schwarz. Ingenieur- StncktM Wamscholz, Tauszig, Zivny. Ncwilluf, Wien. — Scott, Lono^ - Rovis und Cochini, Trieft. — Scarpa, Scgua. ""_^"p mann, Fcldkirchcn. — Dolinar s. Frau. Dolina. -Dr.Suy^ Mottling. - Timylyts s. Bruder, Kujatslraty. - Nuß. K" "' — Dotter, Vicenza. — Manhart. Graz. — Gamer, SalMU- - Maly, Sagor. — Finger s. Frau, Prestranel. - «olN°" Fabrikant, Döbling. — Lengyel, Kaufn,,, Grohlanifcha- , Hotcl Stadt Wien. Trump, Schwerih. Kaufleute; iiein"' Gcneral0 Kukuruz » 4 88 Hähndel pr. Stück. - ^. A Erdäpfel pr.Metcr.Ctr. 2 27 Lauben » ' ^. ^ Fisolen per Hektoliter 5 52 Heu pr. M.'Ctr. - ' ^. -" Erbsen » — — Stroh » > ' Linsen » 5 52 Holz, hartes, pr. E"b"' ^. ^ Flachs » — — Meter. . - - ,' Leinsamen » — — Holz, weiches, pr.Cubll- ^ ,^ Rindsschmalz pr. Kilo — 90 Meter. . > -/ i? "" Schweineschmalz » — 76 Wein, roth, pr. Hew> ^ ^ Speck, frisch, » — 60 Wein, weißer ' Speck, geräuchert, » — 80 Meteorologische Beobachtungen in5jaibach>- L .-T KZ? rT «"sich« W —wmbM"1 NebN^ g.oo 30. 2 . N. 740 0 23 8 SW. schwach h"" 9 . A. 740? 164 SW. schwach ^"" ^ ^'"' Morgennebel, dann heiter. — Das Tages»»«" peratur 16 5", um 2 9" über dem Normale^^^^-^'^ Verantwortlicher Redacteur: I. Naglic. Vom Grame iief gebeugt, geben die U"<^^ neten allen Verwandten, Freunden und we die schmerzliche Nachricht, dass ihre liebe, guic heute abends 10 Uhr nach langem. qualuH" iw den. versehen mit den heil. 24. Jahre ihres Alters sanft und gottergeben den ist. . hen Ue" Das Leichenbegängnis findet Mittwoch. ^Lwa»«l°!t. »kost. 18,-13,50 l«»n». ^" ' 3?"^ ^^^' «37 —1»7«0 U>" ' ' Fünftel ,00 fi. i°!drente, ftcuerfre! ,««7,, ,<>k 90 '" »ldlcnrrmf, strurrsrel ,«', 95 1"I 4» ^"""l»«e «„.nbahn. 2«"l,»tr,a,rtlbuno.en. ^Vbabn i„ «, fteuoifrei . ,„ - ,„ 5° «°H ^^'^°l"> <" Silber . ,,»- ,lN'. lli'ab ^"7 ^°l," '" Silber , «- «M. , . ln9-f.s> 240 5« ^!t°«>^"bwci«2NN fl.U.W. 2«l- ..-. ll!!ah?H^^!r°l 200 fl. «. W, 2,0-50 «,, s,o ">l° !'!r .?)" '" l!"' Marl , ,07 «0 in« 40 ^m °'^^°hn gal«ll>s...... ßg^. 89-ßl) Andere öfscntl. Nnleben. Donllü'Reg.'Losr 5°/„ ,00 fi. . ,z, _ ,82 — » . ^'° ^ ^'l>: ,878 . . ,„5 75 ,y«.ß<, Nnlebrn der Vtabt «r» . . z^>__ _ _ Nnleho! b, «dtadigemeinoe Wien ,^.^ ,s»g »_ Präm.'Nnl, d. Etablaem. Wien ,4° ,^ ,49 ^s, «i>l!.nl.au°«,!!el,e» »erllX. ü°/, ^.'" A". Psandbrlese (für ,00 fi.). Nokemr, all«, «st. 4°/«« . <<<>.__ <<^^ "°^ : l^°- ' ' '00 4" w,- blo. Plüm. Hchuldverschr. l»°/, «»g ll I^g.^ Oesl. ^.ypolhelenbunl lUj. 50«/, Z«,.z^ !^._ t..'cft..u„«, »anl verl, 4»/,°/, . ,y^.,g „„ 7^ ^"!° .«.^ » 4°/, . . ,no _ ,005s, bett« 50jühr. . 4°/» ,«<,._ ,^.5,, Prioritäts-Obligatlonen (fül 100 fl.), sserbinanb« Nordbah» «m. ,88» 99 gs» , Wlndilch^»rätz°Li)1e »n fl. 49 _ 5,-^ «etv.-Ech. d.8°/i.Präm.^3chuld. versch. d, VobencrebltanNalt »? — »9 — Van!. Actlen /.«, ,«« »<> ,«« «n »anlverem. wlcner 100 fi/ « f",», ?" «dncr..«nst. «st. 200 fl. S, 4U°/, U-I. 54« 5 . !lrbt..«nsl. f. Hand. u. ». ,«uft »,77« 80» »,'. «rebilbanl. «llz. >,„,. ^.li ft. . ,^.75 z^, ,i. DepoNtenbanl. «ll«. K«» st. „,,,h„ „,2 hy ««complf.Gli.^drbst. ü(x> fl, ^,y _ ß«, — «iro^ u, «lllücnu., Wieiir» «»«fl „«— »,4— ! «elb Ware hlwnthelenb., «st. »00». «»/,». «7 - «9 -«ünberbanl, «ft. »00 fi. «. . . »3l »5 l,3l 75 Orfterr.'UNgar. Nanl SUO fi. . 959 - 9«3 — Unionbanl »00 fi......»4« 25 L4« ?s. »erlehrlbanl. »llg. l40 fi, . ,ea 50 ,s, 50 Netten von Transport» Unternehmnngen. (per stück). »lbrecht'Vahn »00 fi. Silber . 8<» .. 8l — Alielb-ssiuman. Nahn »UOfl. 3 ,0: 50 «nil — V0hm. Nurbbahn 150 fi. . . - «,3 — „8 5" » Weftlillhn »0« fl. . . . ,4« — 848 _ Vulchtiehrader Ei>, 50« fl. «Vl ,,», 1,9, bt°. N't. li.) 200 fl. . .89 - «(<— Donau»D»mpf!chiff1ll!,l<. «ej.. Oefterr. 500 ft. <» fl. E. ^.^ ^. _ sserdinanbl-Nordb. 1000 fi. IVl. ,7,5 ^g^, VllI,4^!', vemb.. «zernow.' Iass!,. Eisen» bllhn.»estlllch. »00 fi. O. . . »,s> _ 9,1 — LUchb,«st..un«.,lrie bt°. (lit. U.) 200 fi. E. . ,8ß7z„7 2^ Praa.Durer»iIenb,,5«fi.Sllb, «4,^ 8!i »^ i?taat«ells»l>lll>n ^<«» ft, Lllber 249 25 249-75 öiidbadn 200 fi, Silber . . , «5,3-25/158 ?!> Küt>°«°rdd.«erb..«.»«ufl,. in »l 5!» 9« — Montan-Veslll., «Nerr.»alpine '^,9— 99«« Iraner E!IenInd.-»es. »00 fl, 4»»-5'< 4«» b<» 3aIao'Tar<. Vteinlohlen 80 fl 4^- _ 484 — '3chl«glmühl», Hjap — Devisen. Deutsche PlHtz, . , « zn »i 80 ljonbon........ll»50 ll»?l Pari».........44 4b 44 50 Valnten. Ducalen...... 1 b 8l »37 20.ssr°nc«'Vtückt..... 888 889. Deutschc !«elch»b°nlnot,n . v5'»0j 5X7. Pavier'Nubrl...... < 4l„l ,4,7^ Italienisch, «anknoten 000 ii^ 442,! 44 35 Ein- un(j verkauf aller im Coursblatte notierten ^oten und Valuten empfiehlt sich bestens die JJ?1) B00-22 WecliselstubB te Bankhauses Scüelhammer & Schattera WIEBs, 1., Karntiierstranse 2O. Akademie für Handel und Industrie in Graz. Abiturienten-Curs. sc},U| ^'"jähriger kaufmännischer Cursus für Maturanten von Gymnasien und Real-mit wn>i^'e s'c^ der kaufmännischen Laufbahn ganz zuwenden oder gleichzeitig Ottischulsludien sich auch diese Kenninisse erwerben wollen. Ausführliche Prospecte ertheilt Qy. die Direction der Akademie für Handel und Industrie in Graz: ^______________________A. E. v. Sohmld._____________________I Dampfschiffahrt4 des Oesterr.-Ungar. Lloyd in Triest. Auszug aus dem Fahrplane, giltig für den Monat October 1890. O»tjn(]. Fahrten ab Trleit: und UAnd China (via Suez-Canal): Nach Bombay über Brindisi, Port-SaYd, Suez in R n arn & um 4 Uhr nachmittags. Ueberschiffung auf eigene Dampfer: tyadOri|kay nach Colombo, Penang, Singapore und Hongkong; in Colombo nach 1^ ras ur»d Calcutta; nach Hongkong über Port-Sa'id, Suez, Djeddah, Suakin, 4 y,saua> Hodeidah, Aden, Bombay, Colombo, Penang und Singapore, am 15. um h Unri *p nachmittags; in Colombo Ueberschiffung auf eigenem Dampfer nach Madras typten Lfc,uUa- 1 Svri« "iaE mittags nach Alexandrien über Brindisi (Verbindung mit Port-Said und ^ante- L"' Abfahrten von Triest am 3., 17., 24. und 31.). big clenstag> jeden zweiten (14. und 28.), um 6 Uhr nachmittags nach Thessalien Caia °nftanlin°pel mit Berührung von Fiume, Corfu, Santa Maura, Patras, Catacolo, Dotlnerst ' PYräus- sYra. Vol° und Salonich; vOn |j,.a8 urn ß Uhr nachmittags nach Griechenland bis Smyrna mit Berührung Sai»»8ta ' Corfu> Kandien und Chios; Corfu pUrn ^ ^r vorm'tlags nach Constantinopel mit Berührung von Brindisi, stantj'r, ?as' Pyäus und Dardanellen; ferner via Pyräus nach Smyrna; via Con-vierzeh • .nac^ Odessa, Varna und Küstendie, ferner nach Galatz und Braila und Und B f gJge Yerl)'ndung (Abfahrten von Triest am 4. und 18.) nach Trapezunt flj.i Trip«.. atum; via Pyräus und Smyrna vierzehntägige Verbindung (Abfahrten von uatieti un? A4,\und 18-> nach SYrien- '^Woch ^banien: Montag um 11 Uhr vormittags bis Prevesa; der In ^"r,1^ *^ir vormittags bis Cattaro; Anschluss in Spalato nach den Häfen JSnerSL Bra^za; IwJ^itae .7* *m U Uhr vormittags bis Metkovich; Ve;V SarnT U Uhr vormittags bis Corfu. ai«: Jed 8n"m ll ühr vormittags über Pola bis Fiume. en Dienstag, Donnerstag und Samstag um Mitternacht. ^Me«: D Fahrten ab Flame: \\ Und s°vn"erstag 23. um 1 Uhr nachmittags über Lissa und Corfu nach Alexandrien r^ch M°nntag um ha]1> 2 Uhr morgens bis Cattaro, Eillinie; in Spalato Anschluss W Onr>erstar ovichJ n: Wittwl im 6 Uhr vormittags bis Caltaro, Warenlinie. Ühne u um J1 Uhr vormittags über Pola bis Triest. ****! ^al»erft aitUn,g sür die Regclmässigkeit des Dienstes bei Contumaz -Massregeln. A?entnr i «unft ertheilt die commercielle Direction in Triest und die öe-tUr in Wien, Löwel9traH8e Nr. 16. (14) 12-10 s^**----------- (Nachdruck wird nicht honoriert.) v^VVelcVV>^ Liqueuren. vt5v!x^v x \o Zahn-Elixirs der RR.PP.BeDedtctlDfr, J in der liosis von ciiiifcn Tni|ifcn im (il.isi1 WassiT vt-rliindfrt um) heilt (];tsHolilwf;rden iUirZaelinc, Iwelclit-n er weisscii'il.iriiiitid Fes-titikeil verleiht und daliei das /ahnfluiscti stärkt und gesund LMllilll. f Wir leintpn al«i tinsoren ^ Los4irn eititri that^ärhlichcn iüenst indem wir sie anl diese ;ilte nnd nraktischH J'raptiaration ans-merkeam m.iehen. welrhe das beste Heilmittel und der einzige Schulz für and gegen Zabnlelden xind, Esnic«frli;iJf!)Hj;Qrni||yi(:f .n^.n.^Ma-.-lr.SriM'T GnfnJ-1i»bi OCUUIN BORDEAUX Zu haben In allen guten Herfumerlutetcluir/Irn, Apotheken und Drofupnhandlunßen. Ein Lehrjunge der deutschen und der slovenischen Sprache mächtig, 14 bis 16 Jahre alt, wird in einer Gemischtwaren-Handlung sofort aufgenommen. Näheres in der Administration dieser Zeitung. (4157) 5—2 (3876) 3—3 Nr. 5869. Curatorsbeftellung. Von dem l. l. Bezirksgerichte Nassen-fuß wird bekannt gemacht: Es sei in der Executionssache des l. k. Steueramtes Nassenfuß (in Vertre» tung des hohen l. k. Nerars) gegen Martin Bartol von St. Ruprecht Mo. tt fl. 47 kr. der auf den letzten lautende Tabular» bescheid vom 7. August 1890, Z. 5484. betreffend die Realität Einlage Zahl 43 der Catastralgemeinde St. Ruprecht dem Curator Josef Weibl in Nassenfuß be» händigt worden. K. l. Bezirksgericht Nassenfuh, am 23. August 1690.________________ (3727) 3—2 St. 5242. Oklic. Z odlokom z dne 20. sebruvarja 1889, Stev. 1111, dovoljena in z odlokom z dne 8. junija 1889, fit. 3813, zaèasno ustavJjena izvršilna dražba na 975 gold, cenjenega zemljiSèa Ja-nezu Lavrifju iz Hudega Vrha lastnega, j pod vložno SI. 27 davène obèine Hudi Vrh, radi Matiji Ivancu iz Stermca dolžnih 55 gold, s pr. se zopet doloèi na dneva 2 2. oktobra in 2 6. novembra 1 8 90.1., vsakikral od 10. do 12. ure dopoludne pri tem sodišèi s prej.snjim pristavkom. C. kr. okrajno sodišèe v Loži dne 7. avgusta 1890. (3787) 3—3 Nr. tt174. Curatorsbeftellung. Die auf Michael Metelko und Franz Rupar von Bucka lautenden Realfeil, bietunqsbescheide vom 10. August 1890, H. 5565, betreffend die Realität Einlage Z. 174 der Catastralgemeinde Staravas, wurden dem bestellten Curator Josef Weibl von Nafsenfuß behändigt. K. l. Bezirksgericht Nassenfuß. am 5. September 1890. (3946) 3—3 Nr. 3379? Belanntmachimg. Vom l. k. Bezirksgerichte Loitsch wird bekannt gemacht, dass den Rechtsnachfolgern des Barthlmä Mele von Nieder» borf, des Lorenz Meden von Kozljek und der Francisco Pin von Fiume. Herr Karl Puvpis von Kirchdorf zum Curator nä nolum bestellt und ihm die Tabula» bescheidk vom 28. Februar 1890. Zahl 1524. vom 5. Mai 1890. Z. 2365 und vom 13. März 1890, Z. 1827, behändigt wurden. K. k. Bezirksgericht Loitsch. am 'lten August 1890. ____ (40OG) 3—3 St. 7693, 7638, 7695, 7694. Razglas. IzvrSencem Ivetu ri'ežaku iz Kozal-nice šf. 6, zdaj nekje v Ameriki, Matiji Stampflu iz Mozela, Ivetu Žnidar-šièu iz Rozalnice šf. 16, Marfinu Vuk-šinièu iz Vidošiè štev. 1, zdaj nekje v Ameriki, postavi se gospod Leopold Gangl iz Metlike skrbnikom na 6in, ter se mu vroèijo dotièni odloki št. 7352 5359, 7351 in 7356. C. kr. okrajno sodišèe v Metliki dne 10. sepiembra 1890.