Nr. 274. Tonnerstag, 28. November 1907. 126. Jahrgang. Mbacher Zeitung V»ch»uu»e,»ttn,ep«i»: VNt Postver>tubung: ganzjihri« »0 X, halbjäbria 15 ll. Im Kontor: ganzjährl« « X, halbjährig ll l! Fuv b^ Zustellung l„e Haut glmzjHhrlg » I. — Insfltioubgcbühl: ssür llrinc Inserale ttö zu 4 Zellen 50 d, größere per Zeile l» b; bei öfteren Wiederholungen per Zli!e 8 d. Die «Lalbacher Zeilung» erscheint tügllch. mit Vluenahm? der Honn« und Feiertage. Die «ld«t» — » halbjährig . . II » — » vierteljährig . 7 » 5O » vierteljährig . 3 » lift » monatlich. . . 2 » »0 » monatlich. . . 1,8», Für die Zustellung ins Haus für hiesige Abonnenten per Jahr 2 Kronen. Die P. T. Abonnenten werden höflichst gebeten, den Präuumerationsbetrag für die «Laib. Zeitung» stets rechtzeitig und in vorhinein zu entrichten, da sonst die Zusendung ohne weiteres eingestellt wird. PW- vle ?sänumes»lion< belriige »ollen portottel zuge«en. I. dein Leibarzte Dr. Josef Kerzl, in Anei-kennliilg der Allerhöchstderselbcn anläßlich der Eikrankung gewidilieten unermüdlichen und auf-opferullgsvolleil Obsorge, sowie dein Hofrate Professor Dr. Edmund von 9c e u s fer, in Würdigung des in einmütigen: Zusammenwirken mit dem go nannten Leibarzte geleisteten ärztlichen Beistandes, das Großkreuz dos Franz Joseph-Ordens aller-gnädigst zu verleihen geruht. Gleichzeitig genlhten Seiilc k. uud t. Aposto-lijäie Majestät dem Assistenten des Hofrates Dr. von Neusser Dr. Adriano Sturli das Ritter' kreuz des Franz Joseph-Ordens huldvollst zu ver leihen. Der k. k. Landespräsident im Hei-zogtume Krain hat dein Franz 3 afran , Vtesner' in Laibach, die mit dein Allerhöchsten Handschreiben vom 18. August 1898 gestiftete Ehrenmedaillc für 40jäh-rige treue Dienste zuerkannt. T>en 26. November 1907 wurde in der l. l. Hof. und Staats» druckerei das (AI. Stück der böhmischen Ausgabe des Reichs» gesehblattes ausgegeben und versendet. Nach den, Nmtsblatte zur «Wiener Zeitung» vom 2«. No. vember 1907 (Nr. 272) wurde die Weiterverbreirung folgender Preßerzeugnisse verboten: Nr. 30 «Terminal, vom 15. November 1907. Nr. 10319 «I.' Inäip«nä«nt vom 20. November 1907. Nr. 4 ««acii-nkü NpiZtol?» vom 21. November 1907. Nr. 9 «?ro1elultur, bei der Zuerkenuung der gleichen internationalen Rechte an dieses Land, wie sie die anderen Staaten besitzen, und während des großen. Ringens Japans um seine Weltstellung gespielt hat. Aber auch abgesehen von diesen Erwägungen muß die Zumutung, daß Japan in Verfolgung heimlicher Ziele für eine nicht ferne Zuknnft einen Waffengang nnt den Vereinigten Staaten vorbereite, anfs entschiedenste zurückgewiesen werden. Es kann für Japan im Interesse seines inneren Ansbaues und LeuMewn. Ei« unruhiges Nachtquartier. Von atte uus hingeführt. Aber, Sie können mir's glauben, wir waren nicket die einzigen: aus der ganzen Welt waren Besucher zusammcugeströmt. viele, viele Tausende, die das kleine Reichenberg — damals zählte es kaum W.000 Seelen — bald vollständig okkupiert hatten. Alle Gasthö'fe, alle Hotels wimmelten von Frem-den, und auch bei Privaten war seit Wochen kein Logis mehr zu bekommen. Ohne eine Ahnung vou diesen gemütlichen Zu^ ständen hatten wir die Fahrt nach Reichenberg angetreten. Als wir gegen Abend daselbst anlangten und am Bahnhof nach einer Unterkunft fragten, er-hielten wir die, wenig erfreuliche Auskunft, daß seit zwei Tagen in ganz Reichenberg nicht ein verfügbares Zimmer mehr zu bekommen fei. Erst gar eines für zlvei Pe^'onen! Da hätten wir vergebliches Bemühen. Das Vernünftigste wäre, wir würden bis zur nächsteil Stadt fahren, um dort zu übernachteil. Wir wollten anfangs nicht an die Wahrheit dieser Worte glauben und hielten sie für eine arge Uel>ertreibung oder für eiu Manöver, dazu bestimmt, die Preise der wenigen noch zu vergebenden Logis ins Unerschwingliche zn steigern. Unverzüglich machten wir uns also auf die Suche. Leider blieb uns die Erkenntnis nicht erspart, daß die Leute aus dem Bahnhöfe tatsächlich die volle Wahrheit gesprochen hatten. In der ganzen Stadt nicht ein Logis zu haben! Obwohl wir zlvei Stunden lang von Hotel zn Hotel, von Haus zu Haus nach einem solchen gefahndet hatten! Alles bis auf den letzten Play beseht! Es war zum Haaransraufen! 9licht e i n Zimmer! Was sollten wir uun anfangen? Im Freien übernachten? Schon suchten wir uns mit dem Gedanken oertraut zu machen, daß un? eiue Bank im Stadtparke zu unserem Nachtlager werde dienen müssen, als uns zu guter Letzt der Weg an einem sehr primitiven, auf keinerlei Komfort schließen lassenden Einkehrwirtshaus vorbeiführte. Die schwärzlich berußten Wände, die Sprünge im Ge mäuer, die schlechte Ölbeleuchtung und nicht zuletzt der stinkende Tabaksqualm, der ans dem Bierlokal drang, erweckten nicht gerade die sympathischsten Gefühle. Aber ill der Not frißt der Teufel Fliegen. Und so klopften, wir denn auch hier an. „Aha, kein Quartier bekommen?" kam uus der dicke Wirt mit gutmütigem Lächeln entgegen. „Hab' mir's gedacht! Hab' mir's gedacht! Und da woll'n^Se wahrscheinlich bei mir hier ans hob'n?" „So ist es!" bemerkte ich in durch die Sach läge erzeugter Demut und Schüchternheit. „Io," versetzte er, „ein Zimmer, eiu Zimmer, dod is a fchware Geschicht'!" „Gegen gute Bezahlung, Herr Wirt selbst verständlich!" wagte ich einzuwerfen. „Hm, a Zimmer, dos hob' i »voll nicht. Aber wann's mit a Dachkammer vorlieb wolleten nehmen?" „Eine Dachkammer?!" Diefes nur sollst un ausstehliche Wort klang diesmal meiueu Ohren wie die erhabenste Sphärenmusik. „Sind Betten drin?" „Oh, Betten sin scho drin. ^wei sogar!" „Zlvei?" wiederholte ich mit lenchtendeu Augen, „das ist ja großartig!" „Bloß holt sehr nobel eing'richt' isch groo' nicht", meinte er treuherzig. „A, das tut nichts, Wenn's nur ruhig ist." „Io, ruhig isch scho . . . Schloffen kinnen 3e scho!" „Abgemacht, Herr Wirt. wir nehmen die Dach-kammer!" Einige Minuten später bezogen wir unser Schlafanartier. Daß es sich nicht mit dem Schlafsalon eines fashi'onablen Großstadthotels vergleichen ließ, brauche ich wohl nicht besonders hervorzuheben. Daß das Wasser durch mehrere kleine Lücken des „Plafonds" hindurchsickerte, darf auch nicht allzu sehr wundernehmen. Auch daß sich die Betten nicht gerade durch hervorragende Elastizität auszeich neteil, wird man nicht überraschend finden. Aber was lag an solä>en Kleinigkeiten? Die Hauptsache blieb ja doch. daß wir eine sichere Unterkunft hatten, die uns der Notwendigkeit, die Nacht im Freien zubringen zu müsse», überhob; und da wir überdies sehr müde uud abgespannt waren, so schliefen wir trotz des durchsickernden Wassers lind trotz der unelastischen Unterlage alsbald den tiefen Sä,las des Gerechten. Soweit wäre die Sache ganz schön gewesen. Aber mail soll die Nacht nicht vor dem Morgen loben. Es mochten noch keine fünf Mimten vergangen sein, seit ich eingeschlafen war, als mich ein greuliches Miauen in die Höhe riß. Ich horchte: es mußte aus nächster Nähe kommen! Inzwischen war auch meine Frau aufgewacht, und als sie die sonderbare Musik vernahm, begann sie laut zu schreieu. Ich sprang ails dem Bette, zündete Licht an und gewahrte richtig eine Katze, die seelenver-gnügt iil unserem „Schlafsalon" auf und ab spazierte. Ohue langes Überlegen erfaßte ich die kleine Ruhestöreriu, öffnete die Tür und warf sie hiuaus. Dauu lüfchte ich das Licht aus und wir versuchten wieder einzuschlafen. (Schluß folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 274. 2553 28. November I^<,7. der Krästigllng seines gesamten staatlichen Organismus kein dringenderes Verlangen ^eben, als da,s nach Crhaltling des Friedeils für Jahrzehnte. TX>r japanische Diplonlat betonte nnd wiederholte die Worte: für Jahrzehnte. Was die Stellling Japans zu den europäischen' Mächten betrifft, so trägt dieselbe einen völlig freundlichen Charakter, so daß man von einer Ära politischer Windstille sprechen könnte, Für die weitere Gestaltnng der Beziehungen zu Nußlaud bieten sich durchaus günstige Ansuchten dar. Die beiden Staaten sind, dank der Klärung der zwischen ihnen in Ostasien in Betracht kommenden fragen, durch die den Pertrag von Portsmonth ergänzenden neueren Vereinbarungen in eine Phase gegenseitiger Allsrichtigkeit getreten, nnd man, darf die Überzeugung hegen, das; ans beiden Seilen der beste Wille besteht, da5 nach dem schweren Zwei-kampfe angebahnte Verhältnis loyaler, einander in richtiger Weise schätzender Nachbarn fürforglich zu pflegen und zu einem dauernden zu gestallen. Das Land, das den Zankapfel zwischen den beiden Mäch' ton und die, Ursache ihre5 blutigen Ringens gebildet hat, .Korea, befindet sich null in der Machtsphäre Japans, iir der es, wie Herr Tsndzuki lebhaft betonte, für immer bleiben mus;. Tiefen Schicksal Koreas war infolge der Unfähigkeit desselben zu staatlicher Selbsterhaltung nnabwendbar geworden. Da es zu schwach war, die Rolle eines Pnffcr-staates zu übernehmen, drohte beständig die (Gefahr seiller Eroberung dnrch eine andere Macht. Die Verhinderung dieser Evcntnalität war dnrch die staatlichen Lebensbedingnngen Japans, an dessen Flanke Korea liegt, unabweisbar geboten. Und diese Bedingungen erheischen anch, daß Japan seine Etellnng anf Korea als vorherrschende und überwachende Macht für immer behalte. Znm Schlüsse widmete der japanische, Diplomat China einige BemerklMgen. Der hie und da auftauchenden Behauptung, das; die Beziehungen zwischen Tokio uud Peking dnrch Gefühle der Eifer. fucht nnd des Argwohns, die sich anf chinesischer Seite regen, getrübt werden, trat er entgegen. Das Verhältnis zwischen den beiden Staaten ist von ganz freundschaftlicher Art. Irrig sei es jedoch, dieses Verhältnis als eine Art Rassensolidarität zu betrachten, die die beiden Staaten zu einer von Natur ans verbnndeien Gruppe machen würde. Dnrch Ehina zieht seit Jahren eine immer mächtiger werdende Vewegnng, die anf das Erringen voller Selbständigkeit, nach jeder Richtung hindrängt, und in Japan sieht man mit Spannung der Entwick-lnng entgegen, die dieser Prozeß nehmen wird. In den Wendungen, welche die innere Neugestaltung des uugeheucrcn Reiches der Mitte herbeiführen kann, liege das Problem tzer nächsten Zukunft in Ostasien. Politische Uebersicht. Laib ach, 27. November. Die Wiener Blätter heben die große Beden-iuug des Allerhöchsten Gnadenaktes hervor. Seine Majestät habe damit das Inbiläums-jahr in einzigartiger Weise, eingeleitet. Die hehre Milde des gütigsten aller Monarchen, der auch des Geringsten lind Fernsten Seiner Untertanen voll sorgender Liebe gedenke, verzeihe alleil, die einst das Gesetz verletzt hätten und so heimatlos gewordeil seien, nnd öffne ihnen wieder den. Weg zur Rückkehr ill die Heimat, zn ältern und Angehörigen. Mail werde die ganze menschliche, staatspolitische und volkswirtschaftliche Bedeutung der Amnestie vor allem dann in ihrem volleil Umfange zn wür digen wissen, wenn mall bedenke, daß durch die in-dnstrielle Krise in Amerika eine große Anzahl ehemaliger Auswanderer der Monarchie genötigt sei, ihre Arbeitsstätte wieder zu verlassen. Daruuter befäuden sich anch zahlreiche Stellungsflüchtlinge; ihnen sei durch deu hochherzigeil Gnadenakt Seiner Majestät jetzt die Rückkehr in die Heimat ermöglicht. Eine Zuschrift, „aus höheren militärischen Kreisen", welche in der „Reichspost" veröffentlicht wird, spricht sich nut Entschiedenheit dagegen ans, daß den Ungarn die Einführnng der m agyari -s ch e ll, R e g i m e n tsspra ch e bei allen ungarischen Regimentern gewährt werde. Das hieße politisch die Regimenter für eine etwaige Revolution präparieren. Das heißt politisch weiter, den Völkern Ungarns jede Hoffnung nehmen — im Namen der Armee nnd des Kaisers. Das beißt politisch, jede Slnnpathie für Österreich ersticken. Militärisch bedeutet es, eine minderwertige Trnpve für den allerhöchsten Dienst schaffen. Das „Neue Wiener Jourual" erklärt, in einer Besprechung der Entdecknng eines russischen R evol u t i o ll s a r s e n a l s bei einein sozial-demotratischeu B e rliuer Stadtverordneten, daß dies noch lange kein Gruud sei, die sozialdemokra-tische Partei in Teutschland, die vielleicht nnr deshalb mit dem russischen Terror kokettiert, lim nicht zu sehr in den Verdacht bonrgeoiser Gelassenheit zu geraten, für die verbrecherische Dnmmheü eines ihrer Angehörigen verantwortlich zu machen. Die sozialdemolratische Partei Deutschlauds werde aber gut tun, ihren Flirt mit dem russischen Terror einzuschränken. Ans M a rokko, Lala Marnia, wird vom 25>. d. M. gemeldet: Der >lampf hat hellte begonnen. Man hörte ill der Früh starkes Geschützfener. Bei dein gestrigen Kampfe an der Grenze waren die Beni Snassen lO.OM blümte 'Andentnngen daranf aufmerksam zu machen, das-, ihr früherer Bewnnderer, der Gutsbesitzer Werner, am Abend häufig in Gesellschaft einer Dame aus dem Ballett 'gesehen wurde. Vii> ginie lies;, ohne zu antworten, den stops' hängen. Sie beachtete auch die Worte des Vaters nicht, der ihr vorhielt, wie gut es sei, daß er sie nicht diesem Wiuobeutel gegebeu habe, Werners einziges Streben lilld Trachten sei doch nnr, sich dnrch eine Heirat das Gut seines Oheims zu erhalten. Der Jockei war froh darüber, das; es gegangen war, wie es ging, nnd fing scholl an. Virginie nicht mehr so scharf zu beobachten, wie bisher. Eines Tages sprach er indessen mit, Mr. Nat-son über die Sache. Der schlaue Clown blinzelte mit den öligen lind sagte in geheimnisvollem Ton: „Granen Sie ihr nicht. Die zahmsten Tanben sind oft die listigsten nnd gefährlichsten, weil sie so still sind. Wer weis;, ob das Ganze nicht eine Kriegs" list ist. (5s gilt heute mehr denn je. anf dem Posten zu sein." Diese Worte machteil einen starken lind über-zeugenden Eindruck auf Mr. Elarck und erhöhten seine Achtung vor Mr. Watsons gutem Kopf. Von jetzt all fühlte Virginie sich instinktiv derartig beobachtet, daß sie es nicht wagte, auch nnr den geringsten Schritt Zu tun. Holger Werner erschien indessen regelmäßig jeden Abend im Hippodrom und holte die „Möwe" ab, die dann mit ihm und Hans Voß zu Abend speiste. Nach dem Abendbrot wurde sie von den beiden Freuudeu ebenso regelmäßig im Wagen an ihre Tür gebracht, wo ihre Begleiter den Pförtner heransklingelten nnd so lange warteten, bis sie in dem kleinen Hotel verschwand. >^o verging die Zeit bis zum ^!>. September. Früh am Vormittag hielt eiu elegaut bespannter Wagen vor dem zum Zirkus gehörenden Eaf^. Die Eqnipagc hatte demonstrativ mehrere Stunden draußen gewartet. Kutscher wie Diener waren ill glänzender Livree lind erregten um so mehr Aufmerksamkeit, als fie Rosen an dcn blant'leuchienden Hüten trugen und der ganze Wagen mit Blumen geschmückt war. Als die Artisteil am Vormittag nm den Früh stückstisch versammelt waren, betrat Holger Werner ill Begleitung seines Freundes uud eines französisch sprechenden Herrn das Caf6. Sie trugen beide Frack nnd weiße Binde. Der Gutsbesitzer bestellte eine Flasche ^ekt, die stehend am Biifett getruukeu wurde, Augeiischeinlich erwarteten sie jemand. Kur zer Zeit darauf fuhr ein nener Wagen vor der Tür vor. Ill seinem Innern sah man eine elegant ge kleidete Dame in weißem Kleide. Die Nengierigsteii drängten sich weit vor. nm, wenn möglich, etwas ^u sehen. Es war die „Möwe". Als Holgcr Werner das Anfsehen bemerkte, das der Wagen erregte, wnrde er sichtlich nervös. Er stieß mit seinen Begleitern an nnd trank schnell ans. Tarauf zog er die Uhr aus der Tasche und sah nach der Zeit, lim sich dann, von den beiden begleitet, an den Wageil zn begebeil. „Zur Mairie!" sagte er kurz zu dem Kutscher und stieg ein. i^l'l'cv!!,^ sol^l.) Laibachel Zeitung 3tr. 274. 2559 28. November 1907. in ungeheuren Wasser- und Schaummaiscn. Für Momcnic war das Schiff ganz begraben zwischen dem Chaos von niederdonnernden Wasscrmassen. So sahen wir dem Tode ins Angesicht, eng ancinandergcprcßt in der undurchdringlichen Dunkelheit, deren schwarzer Schleier nur für Augenblicke durch ein jäl)cs Aufblitzen Zerrissen wurde und uns wie in einer plötzlichen Vision den Abgrund des Schreckens und des Unterganges eröffnete . . ." Doch das Schiff trotzte dcm Orkan, die Mannschaft tam glücklich davon und als kostbarster, dem Unwetter abgcrnngcncr Schaß wurde dir Photographie sorgfältig aufbclvahrt. — (Ein Selbstmord wegcn des „Eper-scchscrls".) Der 23jährigc Spenglcrgehilfo Paul Slöcll wurde am 25. d. M. in Wien erhängt aufgefunden. Obwohl er täglich vor 5 Uhr das Haus verließ und erst nach der Torsperre nach Hause kam, weigerte er sich, dem Hausbesorger das übliche „Sperrsechserl" Zu geben. Täglich gab es zwischen ihm und dem Hausbesorger lärmende Szenen. Einmal verursachte Stöckl in der Nacht cinen so großen Lärm, daß der Hausbesorger auf die Straße eilte. Als er Stöckl vor dem Tore erblickte, wollte er rasch wieder schlichen, weil er tagsvorher ihn bedroht hatte. Doch Stöckl zwängte sich durch und schlug auf den Hausbesorger los, bis dieser in seine Wohnung flüchtete. Der Hausbesorger erstattete am nächsten Tage die Anzeige und seit dieser Zeit blieb Stöckl verschollen. Furcht vor der zu gewärtigenden Strafe t,at ihn offenbar zum Selbstmorde getrieben. — (Man lann nie wissen . . .) Mit welchen Zulunftsgcbanlen sich im schönen Frankreich oft die Minister beschäftigen, zeigi eine Anekdote, die das Pariser Abends blatt „La Presse" von Herrn Clc'Menceau erzählt. Der viel-rr, 97: Paul Walch zum LIN Prag 8. Jakob Goldschmied zum LIR Pola 5, Maximilian Alt-haller zum LIR Sebenico 23, Alois Kümmerlin von Eichenan zum LSchR Bozen II. Gastone Sanzin zum LIR Pola 5, Emil Parthilla znm LIR Graz 3. Otto Fuchs zum LIR Pola 5; Kuno Ho^evar und Rudolf Zajec des IR 6 zum LIR Laibach 27. Walter .Held des IR 10, Franz Kalan. Dr. jur.. des IR 12, Wilhelm Egger des IR 28. Josef Eisendle des IR 47. Johann Pichler des IR 84, Robert Eichlcr des IR 87. Max Aue des IR 87. Fran., Haßbcrgcr des 4. Reg. der TKI. alle zehn zum LIR Magenfurt 4, Hugo Stangl des FIN 20 zum LIR Eger 6. Hugo Schindler des FIB 20 znm LIR Lemberg 19. August Drelse des DR 3 zur Eskadron der berittenen Dalmatiner Landeöschützen, Paul Lewinsky des DR 3 zum LUN 6. Karl Veer des DR 5 zum LUR 2, Egon Fries des DR 3 zum LUR 1. Karl Rttter von Hardi-Stremayr. Dr. jur.. zum LUR 5, Eduard Medinger des DR 10 zum LUR 5. Karl Ritter Rieds von Riedenau des DR 13 zum LUR 5. Ferdinand Brandis des DR 14 zum LUN 5. Karl Ritter von Scherzer des HR 5 zum LUR 5, Franz Stagl des HR 10 zum LUR 5; die Assistenzärzte. Doktoren der gesamten .Heilkunde: Otto Vurlard des IR 7 zum LIR Graz 3. Karl Protmann des IR 7 znm LIR Marburg 26. Rndolf Kerbl des IR 14, Heinrich Kobau des IR 15. Ferdinand Teuber des IR 21. Josef Schäfer des IR 93. alle vier zum LIR Klagenfurt 4. Leonhard Cclio Cega des IR 97 zum LIR Scbenico 23. Franz Ienc-ik des IR 97 zum LIN Pisel 28. Franz Muck des HR 2 zum LUN 5. Alfred Schlesinger des KAR 2 zum LUR 0, Paul Kanc des KAR 3 zum LIR Laibach 27. Robert Vogel des FAR 4 zum LIR Klagenfurt 4, Maximilian Änderte des GSft 1 zum LUR 5. Kajetan Spindler des GSp 8 in Laibach zum LIR Graz 3. Josef Staudacher des GSp 8 in Laibach zum LIR Üaibach 27. .Hermann Autengruber des IR 17 zum LSchR Bozen II. Leo Kiihnel des IR 97. .Heinrich Dolenc des IR 98. beide zum LIN Laibach 27. Robert Koller des FIB 8 zum LIR Klagenfurt 4. Karl Fischer. Karl Lümmel des GSp 1. Leo Biiiner de3 GSp 12. alle drei zum LIR Klagenfurt 4. In die Standesevidenz der bezüglichen Truppen-lörper (Regimenter): die Leulnante: Karl Gras Des Euffans d'Avernas des KAR 3 zum LIN Klagcn-furt 4 (Kanonenbatterie 1/3). Rudolf Czelmich des KAR 24. zum ÜIR Laibach 27, Siegfried Strauß zum LIR Iaroslau 34. Hermann Klaubert zum LSchR Trient I, Franz Kleinhans zum LIR Graz 3 (Kanonenbatterie 1/3). alle drci des DAR 7, Nikolaus Polyal dcs DAR 8 zum LIR Laibach 27. Friedrich Gold des DAR 26 zum LIR Klagenfurt 4. Adolf Wessely des FAN 1 zum LIR Laibach 27. Friedrich Lackncr des FAR 2. Ferdinand Schmitt des ETR. Emil Starö des TR 1. Franz Degen. Dr. jur.. des TR 1, Nikolaus Zupani? des TR 3. alle fünf zum LIR Laibach 27. Alexander Santa de Kozmas des TR 1 zum LIR Klagenfurt 4. Siegfried Wermer zum LIN Leitmeritz 9. Josef Holy zum LIR (.'aslau 12, beide der SA 8 in Lcnbach; die Reservetadetten (Offiziersstellver-ireter): Karl Guhr des IR 1 zum LIN Klagenfurt 4. Josef Biber des IN 7 zum LIR Graz 3. Stephan Greif des IR 7 zum LIR Marburg 26. Robert Litschauer des IR 27 zum LIR 24. Josef Freiberger des IR 47 zum LIR Laibach 27. Josef Steinbergcr des IN 87 zum LIN Klagenfurt 4. Stephan Mann des FIV 20 zum LIN Iungbunzlau 10. Ludwig Trco, Dr. jur., des DAR 37 zum LIR Laibach 27. Maximilian Daumann des DAR 7 zum LIR Graz 3: die römisch-katholischen Feldluraten 2. Klasse: Franz Adlassnig, Johann Arnus, beide zum LIR Klagcnfurt 4. Franz Vidmar. zum LIR Laibach 27' die Veiftflegsalzessistrn: Stanislaus Adler. Franz Retina, Meliion KlovZar. alle drei zum LIR Laibach 27; die Ver-pflegsaspiranten: Theodor Kovaöii» zum LIR Klagenfurt 4. Johann 5n!dar<'-i5 znm LIR Laibach 27; der Militär-meditamentenalzessist in der Reserve, Magister der Phar-mazie Martin Schaden der Apotheke des GSp 21 zum LIR Klagensurt 4. — Die aus der Reserve des Heeres in die nichtaltive Landwehr überiretenden Kavallerieoffiziere werden seitens der Landwehrtruppenlörper zur freiwilligen Anmeldung für den Ordonnanzoffiziersdienst aufgefordert. — (Die Regulierung der Offizie-rs-gagen.) Das „Fremdenblatt" erfährt von kompetenter Seite, daß die Heeresverwaltung an der Notwendigkeit einer Verbesserung der materiellen Lage der Offiziere und Mi-litärbeamten unbedingt festhält. Und es ist mit Bestimmtheit zu hoffen, daß die Frage zu einer für die Militär-gagiften günstigen Lösung gelangen wirb. Die Frage ist eine rein ökonomische und soziale, sie lann nur vom Standpunkte der wirtschaftlichen Notwendigkeit gelöst und nicht mit militärpolitischen Fragen in Zusammenhang gebracht werden. Es sind auch die Meldungen über militärpolitifche Konzessionen, welche angeblich als Preis für die Bewilligung der Erhöhung der Offiziersgagen gegeben wurden, nicht richtig. Die sogenannten „Armeefragen" stehen auch gegenwärtig gar nicht zur Diskussion. — (Die Forderungen der Postmeister.) Im „Hotel Post" in Wien traten gestern die Delegierten der Kronlandsdcreine und des Reichsverbandes der Postmeister zu einer Konferenz zusammen, um über die Lage und Standesangelegenheitcn der Postmeister zu beraten. Ihre Hauptforderung bezieht sich auf die Gleichstellung mit den drei untersten Rangsllassen der Staatsbeamten und auf die Einführung der 35,jährigcn Dienstzeit. Gestern sprachen die Postmeiftcr auch bei den Abgeordneten der verschiedenen Parteien in, Parlamente vor. die der Deputation versprachen, für die Forderungen der Postmeister entschieden einzutreten. — sV o n der städtischen Sparkasse.) Der in dcr Gcmeinderatssihung vom 18. d. M. nengewähltc Verwaltungsral der städtischen Sparkasse in Laibach hat sich in der gestrigen Sitzung folgenderwcise konstituiert: Franz Kollmann. Präsident- Ivan Plantan. Vizepräsident; Anton Svetek. Dr, Karl Triller. Ubald v. Trnkoczy, Direktoren; Franz Pavlin und Felix Urbanc. Direktor-Stellvertreter. — (Die Handels- und Gewerbclammer für Kr a in) in Laibach hält Samstag, den 30. d. M,. um 4 Uhr nachmittags im städtischen Magistralssaale eine ordentliche öffentliche Sitzung mit folgender Tagesordnung ab: 1.) Vorlage des Protokolles der letzten Sitzung. 2.) Mitteilungen des Präsidiums. 3.) Mitteilungen des Sekretariates. 4) Bericht über dic Wahl von Zensoren bei der Üaibacher Bankanstalt der Qesterrcichisch-ungarischen Bank. 5.) Wahl von Vertretern der Kammer in den Schul-ausschüssen der gewerblichen Fortbildungsschulen in Zirk-nitz nnd Idria, 6.) Aenderung der Gehalts- und Befördern ngsvorschrift für die Angestellten der Kammer. 7.) Kammcrvoranschlag für das Jahr 1908. 8.) Gesuche der Handwerkergenossenschaften in Idria und Sairach um Sub-tion zur Deckung der Kosten für Schuhmacherfachlurse. 9.) Subventlonsgesuch des laufmä'nnifchcn Vereines „Merkur". 10.) Rekurs des Konsumvereines in Altenmarlt gegen die Vorschreibung der Kammerumlage. — Vertrauliche Sitzung. — (Rechtsschutz für österreichische und ungarische Einwanderer in Amerika.) Aus den Vereinigten Staaten von Amerika einlaufende Berichte lassen erkennen, daß die von den Delegationen im vorigen Jahre bewilligten Kredite zur Erteilung eines er-peditiven Rechtsschutzes für österreichische und ungarische Untertanen sich als nützlich und den Inicresscn unserer Einwanderer förderlich erwiesen haben. Zwei in dem abgelaufenen Semester unternommene Reisen amtlicher Delegierter, die dem Zwecke dienten, Beschwerden von Einwanderern über Mißhandlungen und Porcnthaltung der persönlichen Freiheit zu untersuchen, ergaben zwar in, beiden Fällen, daß die betreffenden Behauptungen in hohem Maße übertrieben waren; anderseits konnte jedoch festgestellt werden, daß diese Beschwerden ihren Grund in dcr Tatsache haben, daß viele amerikanische Industrielle, Minen-dircttoren und Plantagenbesiher, insbesondere in wn Süd-Staaten der Union, von den Einwanderern verlangen, daß sie die durch ihren Transport zu den betreffenden Arbeitsstätten verursachten Kosten aus ihren Arbeitslöhnen ersetzen. Hiebei stellte sich heraus, daß in vereinzelten Fällen österreichischen nnd ungarischen Einwanderern, denen die Verhältnisse oder Arbeitslöhne in den neuen Arbeitsgebieten nicht gefielen, wenn sie diese verlassen wollten. Hindernisse in den Weg gelegt wurden. Aus diesem Anlasse ist den t. n. t. Vertretungsbchörden in den Vereinigten Staaten neuerdings aufgetragen worden, jeden einzelnen Ve Laibllchcr Zeitung Nr. 274. 2560 23. November 1907. schwerbefall dieser Art sofort zu untersuchen und gegebenen-falls Zugunsten des Rechtes der Freizügigkeit unserer Landsleute zu intervenieren. Es ist anzunehmen, bemerlt hiezu die „Pol. Korr.", daß die beiden erwähnten Untersuchungen sowohl bei den Industriellen Amerikas als bei den österreichischen und ungarischen Einwanderern die Erkenntnis gezeitigt haben, daß die l. u. l. Notschaft und die l. u. f. Konsularämter in der Union die Schicksale unserer dort ansässigen Landsleute mit wachsamem und fürsorglichem Interesse verfolgen. — (M i t t a gs z e i che n.) Wie man uns mitteilt, Wird behufs eventueller Einführung des Mittagszeichens am kommenden Samstag mittags auf dem Schloßberge ein Kanonenschuß gelöst werden. Man will sich hiedurch überzeugen, ob der Schuß auch in allen Stadtteilen gut gehört werden könne. — (Von der projektierten Verlängerung der Bahn Oberlaibach — St. Lucia-Tolmein.) Am 22. b. M. wurde in Gereut, am Fuße der Ortschaft, das Terrain durch einen Sachverständigen behufs Konstalierung des Vodeninhaltes untersucht. Wie verlautet, soll der Boden etliche Mengen von Schleifsteinmassen in sich bergen. x. — (Krainische I n d u st r ie ge se l l sch a f t.) Dem kürzlich erschienenen Berichte des Verwaltungsrates an die 38. Generalversammlung entnehmen wir, daß die sämtlichen Werke dieses für die heimische Stahl- und Visenindustrie so hochbedeutsamen Unternehmens während des ganzen abgelaufenen Geschäftsjahres in ausgedehntestem Maße in Netrieb waren. Die Nachfrage nach den Erzeug-nissen war im In- und Auslande dauernd so stürmisch, daß sich die Gesellschaft häufig veranlaßt sah. viele Aufträge mit kürzeren Lieferzeiten abzulehnen. Die erzielten Preise waren namentlich in letzter Zeit recht günstige: aber auch die .Kosten für Anlauf von Kohle und Erzen hatten steigende Tendenz. Das Unternehmen sah sich genötigt, die Kolserzeugung in Servola bedeutend zu vergrößern und hat überdies im April des Jahres einen neuen Hochofen modernster Anlage für die Verhüttung hauptsächlich griechischer Erze in Netrieb geseht. Da die Anlagen in Ahling ausschließlich mit Wasserkraft betrieben werden, entschloß sich die Gesellschaft, um den ungünstigen Witterungseinflüssen in Zukunft nicht mehr so stark ausgesetzt zu sein. eine Dampfanlage von 1000 Pferdestärken zu bauen, die am 1. Jänner 1908 in Betrieb geseht werden soll. Ebenso werden sowohl in Iauerburg wie Feistritz die vorhandenen Wasserlraftanlagen weiter ausgebaut, um den rationllen Betrieb zu sichern. Im November 1900 wurde die bis dahin zum Baue des Karawanlentunnels verwendete elektrische Kraftanlage am Rotweiner Wasserfalle bei Veldes der Industriegesellschaft vertragsmäßig übergeben, wodurch für Ahling 900 Pferdclräfte gewonnen waren. Die Werle der Gesellschaft erzeugten 00.960 Tonnen Martinsstahl, wovon 2051 Tonnen an Blechen. 6196 Tonnen an Stab-eifen und 6283 Tonnen an Draht und Drahteisen exportiert wurden. — (Ausstellung ..Das ss i n d" in L a i b a ch.) Nie, man uns mitteilt, beabsichtigt der hiesige allgemeine slovenische Frauenverein im Laufe des Monates Mai 1908 eine Ausstellung unter der Devise ..Das Kind" zu veranstalten, die dem Publikum darlegen soll, was für den Schuh und die Ernährung sowie für die körperliche und geistige Erziehung des Kindes bisher auf dem Gebiete der Wissenschaft und Kunst, des Gewerbes sowie durch verschiedene Anstalten getan wurde. Für den 28. d. M. um halb 7 Uhr abends wurde zu diesem Zwecke im kleinen Veratungssaale im Rathause eine Sitzung einberufen, worin verschiedene Sektionen gebildet werden sollen. — (Schwurgerichtsverhandlungc n,) Gestern fanden unter dem Vorsitze des Herrn Oberlandesgerichts' rates Julius Polcc zwei Verhandlungen statt, bei demn Herr Staatsanwaltsstellvertreter Dr. Anton Rogina als Ankläger fungierte. Die erste Verhandlung betraf den 17 Jahre alten Johann Podbev^cl, gewesenen provisorischen Briefzusteller aus Aich. Gerichtsbezirl Egg, wegen Verbrechens des Mißbrauches der Amtsgewalt. Die Verteidigung führie Herr Advokat Dr. Franz P a p e 3. Am 16. April 1907 fanden zwei Mädchen nahe am Gemeindewege Zwischen Iabor und Zagradi3<"e mehrere in der Erde vergrabene offene Briefe. Erhobenermaßen waren alle diese Briefe aus Amerika gesendet und an das Postamt in Hru-«ica, Umgebung Laibach, gelangt. Die Briefe trugen die Adressen: Maria Tr,;kan, Johanna Vitenc, Franziska Zuftanäk"'. Ursula Januar. Franzisla öagar. Marianna Aniiur, Johanna Marolt, Lorenz Habi5 und Iosefa Koc-janeiö. Allgemein wurde der Briefzusteller Podbev^ek verdächtigt, daß er, in den Briefen Gelb vermutend, diese geöffnet und hernach weggeworfen habe. Er ist geständig, die Briefe zur Zustellung erhalten und sie am 25. März l. I. geöffnet zu haben- indes habe er nur in einem Briefe Geld, einen amerikanischen Dollar gefunden. Dieser Brief sei an Kocjan5i<" in Dobrunje adressiert gewesen. Die ob-genannten Adressaten bestätigen, daß sich in den nicht zugestellten Briefen lcin Geld befand. Maria Gale aus Iavor demerit, sie hab? auch mehrere Briefe aus Amerika nicht empfangen, und glaubt, d«', Nrirfc hätten je einen Dollar enthalten. Podbcv^cl gesteht, einen auf Maria Gale lauten^ den Brief geöffnet zu haben, doch sei darin lein Geld gewesen. Aus zlvei Briefen, und zwar aus einem mit der Adresse Johann (!erne und aus einem zweiten mit der Adresse Franziska Marolt habe er je einen Dollar genommen. Aus seinem Geständnis geht im allgemeinen hervor, daß er zwölf Briefe öffnete und aus dreien Geld nahm. Er wurde zu zwei Monaten schweren Kerlers mit einem Fasttage und einem harten Lager allmonatlich verurteilt. — Die zweite Verhandlung wurde gegen den 19 Jahre alten Knecht Johann Dolenc in Pudob. Gerichtsbezirl Vifchoflack, durchgefühlt. Als Verteidiger fungierte Herr Landesgerichts-rat i. N. Eduard D e u. Am Ostersonntag l. I. waren Jakob Millav^ und seine Angehörigen in der Frühe zwischen halb 5 und 8 Uhr bei der Prozession in Poljane. Nach Hause zurückgekehrt, bemerkten sie sofort, daß jemand in das abgesperrte Haus eingedrungen und mit einem Werkzeuge das Tor aufgesprengt hatte. Die Wohnung wurde in Unordnung gefunden und die sofortige Durchsuchung ergab, daß ein Dieb aus einem Kasten zwei Sparkassebiichel der Krainischen Sparkasse im Werte von 1710 Iv entwendet halte. Vom Täter fehlte lange Zeit jede Spur. Am 18. September l. I. aber begab sich der Besitzer Georg Dolenc in Pudob zufällig unter das Dach, wo der Knecht Johann Dolenc sein Nachlager hatte. Unter den dem Knechte gehörigen Utensilien fand er das gestohlene'Spartassebüch-lein. Johann Dolenc. der des Diebstahles geständig ist. wurde zu drei Jahren schweren Kerkers mit einem Fasttage und harten Lager in jedem zweiten Monate verurteilt. — (Maschinenschreib-Lehrlurs,) Die Privatlehranstalt des Sollizitators Josef Christof eröffnet mit 1. Dezember an der zweiten städtischen Knabenvolls-schule an der Zoisstraßc nun auch einen Maschinenschreib-lehrlurs. Der Unterricht im Maschinenschreiben findet jeden Sonn- und Feiertag von 8 bis 12 Uhr vormittags statt. Das Unlerrichtshonorar monatlicher 8 X ist im vorhinein zu entrichten. Besucher des stenographischen Lehrlurses zahlen für die Erteilung des Maschinenschn'ib-UnterrichteZ separat monatlich nur 2 X. Anmeldungen werden längstens bis zum 30. d. M. in der Pfalzgasse Nr. 7 entgegengenommen. — (Das Panorama International) zeigt bis einschließlich Samstag den 30. d. M. meisterhaft aus-gcführte Ansichten von einer Reise aus Lemberg zu den Karpathen. In Lemberg sieht man nebst anderen das modern gebaute Landtagsgebaude. die griechisch-katholische Kirche, die prächtige Iesuitenkirche. die Nernhardinerlirche. die Denkmale verdienstvoller Staatsmänner und andere Sehenswürdigkeiten. Ferner kommt man nach dem industrie-reichen Zaloftane und weiters durch viele enge Täler zu den Karpathen, welche in den wildromantischen Talschluchten zahlreiche Gebirgsbäche, Seen und Wasserfälle aufweisen. Der Besuch dieser überaus interessanten Bilderserie ist sehr empfehlenswert, — Nächste Woche: Reise durch Bosnien und die Hercegovina. — (Im P an ora ma-Koömo rama) werden in dieser Woche überaus belehrende Ansichten über die Kaisermanöver in Kärnten 1907 gezeigt. Sie zeigen gleichsam einen kleinen Krieg mit Aufmärschen und Aufstellungen der Truppen, das freiwillige Automobiltorps, die Militär-Luflschiffer. die höchst interessante Maschinen-gewehrableilung in Bereitschaft und in Tätigkeit, die kommandierenden Persönlichleiten, die fremden Attaches und die vielen Zuschauer. Diese Nilderserie verdient sehr zahlreichen Besuch. " (Zusammenstoß mit dem elektrischen Straßenbahnwagen.) Als gestern nachmittag der 22jährige betrunkene Knecht Josef Oblal mit seinem Lastwagen schnell und unvorsichtig auf der Franz Iosefsstraße gegen die Pre^erengasse fuhr. stieß er mit einem entgegen-gekommenen elektrischen Straßenbahnwagen zusammen, wobei letzterer stark beschädigt wurde. — (Eine neue Kirchenorgel um 12.400 Kronen) von der Firma I. Nrandl in Marburg an der Dräu erhält demnächst die Pfarr- und Delanatslirche in St. Martin bei Littai. Sie wird 17 Register und zwei Manuale umfassen und sich als Werk der neuesten Konstruktion präsentieren. Es wird dies die viertgrößte Orgel in Krain fein. x. " (Sanitäres.) Wie man uns mitteilt, sind in den Ortschaften Berecava, Unter-Suhor und Hrast, Ortsgemeinde Suhor, in der Ortschaft Svr^al, Ortsgemeindc Voxjakovo, in der Ortschaft Kreuzdorf. Ortsgemeinde Mottling, und in der Stadt Mottling 21 Kinder an Scharlach erkrankt. Von diesen sind 8 genesen. 5 gestorben und 8 verblieben noch in der ärztlichen Behandlung. Behufs Hint-anhaliung der Weilcrverbreitung dieser Krankheit wurden sanitätspolizeiliche Vorkehrungen getroffen. —r. — (Alpines.) Die in Krain gelegenen Alpenhütten des Slovenischen Alpenvereines weisen im heurigen Jahre folgende Besucherzahl auf: Die Triglav-Hütte 550 (gegen 361 im Vorjahre), die Oro/en-HUite 438 (gegen 295 im Vorjahre), die Kadilnil-Hütte 878. das Alja3-Heim 734 (gegen 824 im Vorjahre). ^ (6 i n verhängnisvoller Wurf.) Vorgestern nachmittag gerieten zwei beim Vau der Katholischen Druckerei in der Kopitargasse beschäftigte Arbeiter, und zwar der 18jährige Matthias Se^el aus Mannsburg und der 39jährige Franz Rogelj aus Gorenja Vas in einen Streit, der in eine Prügelei ausartete. Der Jüngere warf den Rogelj fo heftig zu Boden, daß er eine Beschädigung am rechten Beine erlitt und mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus überführt werden mußte. " (Ein Fahrrad veruntreut,) Diesertage hat sich der 30jährige Maurer Franz Ar,"on aus Kamene bei Görz vom Fahrradverleiher Gorc in der Dalmatingasse ein auf 100 X bewertetes Fahrrad ausgeliehen und verkaufte es dem Gastwirte Ludwig Kotnil an der Ziegel-straße um 40 X, Hierauf wurde er flüchtig. Er ließ eine Frciu und mehrere Kinder zurück. -' (Große Arve i te r t r a n s p or t e.) Diesertage sind vom Südbahnhofe 209 Mazedonier, 133 Kroaten, 35 Montenegriner und 54 Krainer nach Amerika. 185 nach Innsbruck. 98 nach Vad-Gastein, 49 nach Linz und 60 Arbeiter nach Wien abgegangen. Zurückgekehrt sind 60 Kroaten, 122 Mazedonier und 4 Krainer aus Amerika sowie 22 Kroaten aus Deutschland. " (U e b e r fa h r e n.) Gestern hat am Petersdamm ein unbekannter Radfahrer eine Bedienerin niedergestoßen, wobei sie am Kopf und Rücken bedeutende Verletzungen erlitt. " (Eine Irrsinnige entwichen.) Diesertage ist die beim Gemeindeamte in Gottschee in Verwahrung befindliche Maria Stiene aus Reichenburg unbekannt wohin verschwunden. Im Ergreifungsfalle wolle sie dem Gemeindeamte in Goltschee überstellt werden. — (Die Laibacher V e r e i n s l a p e l l e) konzertiert heute abend im Hotel „Südbahnhof" (A. Seidel). Anfang um 8 Uhr abends; Eintritt frei. — (Wochen markt in L a i b a ch.) Auf den gestrigen Nochenmarli wurden 98 Ochsen sowie 81 Kühe und Kälber, zusammen daher 179 Stück, aufgetrieben. Der Handel gestaltete sich schlecht. Die Rindviehpreise stellten sich zu 56 bis 66 Heller per Kilogramm Lebendgewicht. " (Gefunden) wurde auf der Reichsstraße von Laibach nach Krainburg ein Palet Barchent. Es befindet sich bei der Finderin Gertrud Relavec in Ar/i^c. ^' (Verloren) wurde eine gelbe Pferdedecke. Theater, Kunst und Literatur. — (Deutsche Bühne.) Gestern wurde vor ziemlich gut besuchtem Hause zum erstenmal gegeben: „Dorian Gray". Komödie in fünf Aufzügen nach dem Roman des Qslar Wilde, frei bearbeitet von George Ventley. — Mit recht gemischten Gefühlen sah das Publikum eine Mischung von Sensations- und Zauberstück mit viel satirischem Vei-wcrl an sich vorüberziehen. Der größtenteils vorzüglichen Darstellung zollte man Lob und Beifall, das Stück selbst wurde ziemlich deutlich abgelehnt. Da es sich um eine hochinteressante literarische Erscheinung handelt, lommen wir morgen auf die Aufführung ausführlicher zurück. ?. — (Konzert Godowsly.) Hyppolit Taine sagt: „Die erste und vornehmste Aufgabe des reproduzierenden Künstlers, zumal des reproduzierenden Musikers, ist es, vor allem vergessen zu machen, daß er reproduzierender Künstler ist. Ja noch mehr als das. Er darf nicht einmal den Eindruck wachrufen, als wäre er der Schöpfer des Werkes, daZ er eben vorträgt, so wie er cs wohl gesetzt und dann auch studiert hat. Sein Spiel sei ein freies Phantasieren, auf den Schwingen der Kunst trage er sich und sein Publikum weit weg vom Irdischen und Vergänglichen hin ins Land des ewig-leuchtenden Nirwana. Dies aber nur wird der wahre Künstler sein, der nie nach diesem Ziele gestiebt hat; dem es von selbst in seiner ganzen Schönheit erstrahlte und der also Künstler ist, nur um seiner Kunst willen. Darum ist cs auch falsch, von künstlerischer Askese zu sprechen. Askese heißt Selbsteinschränlung. Aber der wahre Künstler schrankt sich nicht ein, er lebt sich gan; aus in seiner Kunst und das erst macht seine Kunst wahr." Leopold Godowsly ist solch ein Künstler. Was er auch immer spielen mag, dem Hörer wird's ein Erlebnis, wohl darum, weil es dem Meister selbst eines ist. Und er spielt, losgelöst von allem Aeußerlichen. und was er spielt, singt und klingt mit im Herzen der Hörer. So musikalisch-innerlich ist seine Kunst, daß sie den Hörer eigentlich erst nach dem Konzerte zum vollen Gefühle des Großartigen lommen läßt. das er genießen durfte, denn während Godowsky spielt, fasziniert er sein Publilum und erst eine Weile später, wenn der wundervolle Bann gebrochen, mit dem er jeden umfängt, empfindet man auch das Wesentliche seiner Kunst und kostet es im Zurückdenken noch einmal genießend durch. Was soll man an Godowsly zuerst bewundern? Seinen wunderbaren, samtweichen Anschlag, die Poesie seiner Kcmtilcne oder die tragische Wucht in dramatischen Momenten? Seine Fähigkeit, das Publilum von Anbeginn an immer mehr und mehr zu interessieren, was wohl mit seiner erstaunlichen Feinfühligleit im Programmbilden zusammenhangt oder seine unfaßlich ruhige, sichere Technil, der leine Schwierigkeit zu groß ist, eine Technik, Kmoacher Zeitung Nr. 274. 2561 28. November 1907. die niemals den Eindruck des mechanisch Studierten macht und eben in dieser lolossalen Leichtigkeit doppelt wirlt, oder seine wunderbare Technil im Pedalgebrauch? Jede dieser Eigenschaften ist bei ihm großartig und darum gebührt ihm rückhaltlos die größte Bewunderung. Was er uns in seinem hiesigen Konzerte gab, war eine Fülle des köstlichen. Wie klar und einfach spielte er Vach. mit welch fundamentaler Größe Beethoven. Oder Schuberts „Gretchen am Spinnrad" in LiZzts und „Das Wandern" in seiner Bearbeitung. Das eine ein Klagcsang voll tiefer Trauer, das andere ein übermütig Lied; das singt ein Mensch, dessen Herz rein, dessen Gemüt froh ist. Und dann Schumann und Chopin. Wie er diese lyrischen und dramatischen Gedichte ^ang, das war einzig. Von Liszt gab uns der Meister drei prachtvolle Proben: Irrlichter. Mazepfta und die als Zn^ gäbe gespielte Campanella. Zumal das letztgenannte Stück zauberte er mit unendlicher Feinheit aus dem Klavier hervor. Das war. als ob lustige Kobolde Schabernack im Glockenstuhlc trieben und bald die großen, bald die kleinen Glocken erklingen ließen. Dann seine Caprice über den „Flebermaus"-Walzer. Eine entzückende Groteske, die das lontraftuntiische .Können Godowslys neuerdings auf erstaunlicher Höhe zeigt. Wie er da Johann Strauß mit Richard Strauß karikiert und umgekehrt, das ist so kapriziös und witzig dabei, daß der Hörer aus dem freudigen Staunen nicht herauskommt. — So war der vorgestrige Abend eine Kette unvergleichlicher Genüsse, die uns Meister Godowsly so willfährig bot. Und das Publikum lohnte es ihm mit stürmischem Applaus. Beim Verlassen des Saales sagte ein Herr: „Hätte Godowsly im Mittelalter gelebt, er wäre sicherlich als mit dem Teufel im Blinde derbrannt worden," Nun, die Zeit des hochnotpeinlichen Verfahrens ist vorüber und wir dürfen diesem Hexenmeister willig folgen in das Zauberland, in das er uns führt, um uns für immer dort festzuhalten: in das Zauberland seiner Kunst. 5. <3. Telegramme des k. k. Telegraphen-Oorrespondenz-Bureaus. Die wirtschaftliche Hebung Dalmatiens. Nien, 27. November. Im Rahmen der staatlichen Aktion zur wirtschaftlichen und kulturellen .Hebung Dal-matiens und des .Küstenlandes wurde der vom Ackerbau-Ministerium vorgenommenen Bestellung von landwirtschaftlichen Wanderlehrern eine ganz besondere Wirksamkeit zugemessen. Die mit der Schaffung dieser Institution in «nderen Ländern gemachten günstigen Erfahrungen haben sich auch in den beiden südlichen Kronländern bewährt und es wird nun an eine weitere Ausgestaltung dieser Organisation geschritten. Die bisher vertragsmäßig bestellten Wanderlehrer werden eine definitive Anstellung erhalten. IDiese Wanderlehrer will nun das Ackerbauministerium vorläufig in die 10. Nanqsllasse der Staatsbeamten einreihen und ihnen so eine gesicherte Existenz schaffen. Diese Einreihung soll ab 1. Jänner 1908 für jeden einzelnen n ...... V «.7 5U.N. '737^ 8 TI^VW. milbig bewölh 2"' 9U. Ab. 739 1 7 7< SW. schwach . 28.j 7 U. F. 739-7 ! 4'5j NNO. mäßig ! . j 00 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur b 3°, Nor« male 11'. Wettervoraussage für dm 28. November für Steiennarl und Kärnten: Wechselnd bewölkt, schwache Winde, zunehmende Temperatur, vorerst noch schön, später Trübung; für Krain: großenteils bewsllt, schwache Winde, kühl, gleichmäßig anhaltend; für das Küstenland: wechselnd bewöllt, schwache Winde, milde, gleichmäßig anhaltend. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtek. Neue Kraft bringt SCOTTS Emulsion, wenn alle anderen Mittel erfolglos sind. Es ist stets gefährlich, mit zweifelhaften Präparaten zu experimentieren, wenn die Gesundheit auf dem Spiele steht und es sich um Schwächezustände f handelt, wie wir sie bei BEKONVALESZENTEN finden, oder infolge von Blutarmut, Lungenkrankheiten oder Überarbeitung. Wer klug ist, greift unverzüglich nach dem Mittel, das sich in unzähligen Fällen aller Art Schwäche ausnahmslos als wirksam und zuverlässig erwiesen hat, und dieses Mittel heißt (3893) 4—2 SCOTTS Emulsion. Preis der Originalflasche 2 K 50 h. In allen Apotheken käuflich. 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Oesterreichischen Credit* ÄT I*aiK3EB mM O C» « f— Al&tien kapital KL 120,000.000- Anstalt für Handel und Gewerbe in Laibach ' *S t *• st» si e» Mr. 9« Keserveiond K. 63,000.000-— (t7lS) Kontokorrente. — Kauf und Verkauf von Effekten, Devisen und Valuten. — Safe - Deposits. — Vorwaltung von Depots. — Weohselstube. Kurse an der Wiener Börse ei ttrtien und der „Tibersrn Lose" versteht sich per Ttücl. Gelb Ware Allgemeine Staats schuld. Einheitliche «ente: 4",'« tonv. steuersiei, Kronen (Mai-Nov.) per Kasse. , 9585 9L 05 oett« (Ian.-Iuli) per Kosse 95 75 95 95 4 2° „ e. W. Noten Fcbl..«Iug) per Kasse......97 65 97 8b 4 2 °/, «. w. Silber (llplil.on.) per Kasse......S? 90 «« io 1«««« Otaatslose «)0 fl. 4°^147 75149 75 18«0er ., 100 fl. 4"/« 205—209-— »««4 ei „ lv« fl. . 253 — 257'— 18»4er . „ bv fl. . 253—257-— 2>o».-Pf»liol,i. i^ l20 fl. ü «/^288-50 290-50 Staatsschuld d. i. Reichsrate vertretenen Königreiche und Länder. «dfterr. «olbrentr, stsr., Gold per Nasse . . . 4°/. 113 75113 95 Osterr. Rente in Kronenw. stfr. «r, per Kasse. . . 4°/, »k — »«2« netto per Ultimo . . 4°/, yl> - y«-^) Ös«. Investitiorll.-Slente, stfr.. Kr. per Kasse . b'/,"/« 85-70 »5 9« Gis»nb»hn'lta»l»sch»lt' »nschreibnngen. Eli jabethbahn in V., steuerfrei, zu l0.0«0 fl. . . . 4°/„ — — — — Franz Iosef-Vahn iu Silber (bw. Lt.) . , . 5'/.°/c>11«25119-25 8« 82 Nubolfbahn in Kronenwührung. fteuerfr. (dlv. Et.) . 4»/« 95 50 9«-50 Borarlbergei Vahn, steuerfrei, 400 Kronen , , . 4"/, 95 35 l>e Ab ?u zt»»r»lchnl>»elschlt>b»n8»n abglftnnpelte ziseübahu.Zktltn ltiisavelh.«. LW sl.kW. ö'<"/. von 4«l Kronen . . . . -lü> 453 — bett» Linz-Bubwei« 2 fl. ». W. L. b'///, .... «c>^— 422'-detto Ealzburg Tirol 20« «.W. S b°/u . . . .413-851415 25 Geld Wore Vom Hlaate zni Zahlung üb»i> nommlKt Eisenbahn'PlloritKt»' ßbtta«tionen. Vbhm. Westbahn. , 4°. . 95 7b l»6 ?b Staatsschuld der llündtl der ungarische» Krone. 4«/u un«. Goldrenle pe« «aj>e /109 «0109 «0 4»/« bettu per Ullll! r^109 «>0109'8« 4"/, ung. Rente in Krone,. »!hr. Mrei per «ll„e . . 92 4« !'2-<>0 4'v„ detlo per Ulriu o 92 40 !>2 «0 »'/,'/» bettu per Nasss. «1-20 «i l0 Ung. Prämien-«!»!, t» lou fl. . 1V4 751««75 deNo i> 50 ll. . IK4 751«« ?!> Ihelj».»ic«.-Lo0 Vosn. - herceg. Visenb. ^Land,j" «lnleheu (did.) 4'/,°/« . 9? «0 9« V« b°/« Donau-Rca.-Aulclhe 18?k 103 25104 25 Wiener Verlehr«°«Inlelhe 4»., uü-30 9« 3« bettl, IS0N 4>> <,!ü !lU 96 30 Unlehrli de> Stadt Wien . . 10, 20102 20 dtttü (G. od. G.) . . 119 95120 95 oetto (l«ß4) . , . «3-«5 94 «5 dttlc (1808) . , . 95-25 9625 detto (1900) - . 95-45 9 oettv Inv..«l.) 1>.V2 95 «0 9e«o Vbrfeban «lnleben veilosb. 5 ,, 9« — 97 — »»lg. Etaailcllenb..Hyp..Aül, 188» Void . . . . «°,> 1IU b0l<9 50 Nulg. El»a<«. Hypotliellll «lnl 18S«.....«° , —— t<4 50 Geld War« Pfandbriefe :c. »r,««lr..«Ng.0ft.«nk?I.»l.4»,. 9490 9560 Vöhm. Hypothekenbank verl. 4« > 9« 75 97>75 l!t«l.«l'd.'«red,.Bl., öfterr 45 I. verl. 4'/.«'y . . 10lb0 - — iienlral-«o<>..Krfd.>t!d Lc>dom. 5?'/, I. ruckj. 4V 94 2b 94 SV Mähr. Hypothelenb. verl. 4°, 95 95 9« 95 3i..esterr.Lande«.HyP..Unft.4°, VÜ25 9?'2ü t.ett«inN.2°/«Pr. verI.»»/,°, «7'b0 «8-50 dertoK.'Echuldfch.vtrl.«'/»»/. «7 25 »«'25 bctto verl. 4°/, 95?^ 98 75 Ofterr..un«ar. Vanl «1 jaln. Verl. 4°/« ö. W. . . , 97'20 98'20 betto 4°/» K,. ... 97 eo u« «0 Eparl. l.bft., K« I. ver>, 4^, 9«'40 98'4« Eisenbahn-Prisritäts-Obligationen. Ferdinandö'Nordlxhn Em. 1»b^ —-— —'^ delto Em, 1»«4 —>— —--^ Öfterr. Nordweftb. L00 2S4-— 270 — 5°,« Donau. Rtnulierunge ° Lole 100 fl. ö. W. ... 254-50 2L0-5a 3erb.Pr«m.'«nI. v.ioa Fl.2',, »«25 104-^5 Z.liche lose. Bubap..«a,Uila (Domdau, 5 !.' 1«50 20-50 Nret'itlole 100 fl..... 43l'b0 441-50 (llarü-Lofe 40 fl. K. N. . 152-— 1K8 - ofenrr Lofe 40 fl. ... 2lb>— 225-- Palffp.Lole 4« fl. «. M. , 192-50 198 50 Uiolen ll^euz, bft. «»ef. v.. 10 f!. 44-50 4« 50 Roten Kreuz, un». Vef. v., 5 l! 24-75 «75 «ubolf»LoM10 fl. . Echulbv. d. Vo^enlr..Unft. »m. 18«9 ««-— ev-— Aktien. Pl«n»p»rl.Mnl,rn«l>mm!g«n. «ufflg.Iepl. Giseub. b<» fl. . 23/0 — 2378 — Völnn. «ordbahn 15« fl. . . 358-— zsi-— Gutchriebraber EM 500 fl. «M. 2795 — 2O00 — bett» (Ut. «.) 200 fl. per Ml 1030 — io40 — Donau. Dampfschiffahrt». «ef., 1., f. l, prlv., 5«, f!. KM 9U7'— 973-— Dlll.Bodenbacher Eisb. 400 Kr. !U!«-— 53«'- F.'ldlnHNbb.Nordb.inoo fl.KM, 5140-— bibl)'— L.-mb.^lzen,.'Iaffl, .Cisenbahu. Vesellfchaft, »00 fl. 3 . 549-— 552-— Lloyd,i!fteri.,tr.Vtl. «00 fl 220' - »40 — Banlen. «nh.:°.Oslerr. V«nl. l,0 ft. . . 2«4«» 285 5« Vantvercin, Mener, per »asse — — — — betto per Ultimo . . . 5l42b ütb'2b «<>»>enli..Änst. Vfterr..300fl.V 99»-— z,96'— ZiNtr..A«>d..«Ttdb. »st., 200 fl. 52b — 530 — Kreditanstalt fur Handel Mld Gewerbe, iea fl.. per Kasse —'— —- - del,« ptr Ultimo L28-25 »»»-25 jlceditbanl all^. un«., 2lX> fl. . 742-- 74!! — Dcv»sltenb»nl, all«., linu fl, . 4b4-— 450-- Kifllmpte. Gesellschasl. nieder. Nterr.. 400 Kronen . . . 547'— 55,'— Giio« und Lassenverein. Wiener. 20» sl........ 448-— 452'— H,pothelenbanl. bsterreichlsche. «00 li °°/, G-sellscha,!. liO« fl, . . . 5«?'- 592'— Geld «Sare bfterl..un«. «aul 1400 Kronen 177L-— I?8«-— U'llonbanl »«> fl..... b2«'7b 52? 7b Verlel,i«b«nl, all«., 140 ll. 323' - 325 — Inonfirit>^nlen»eh«ungln. Äaugcs., all,,, «ste«., 10» fl, . 10b — 10Ü — Vrüler«ohlenbcrgb..«xs. I00!l 7I4-— 7I8-— fl. ü«a— 583 — Hlrtenberger Patr.», Zündh. u. Met..ffabril 400 ttr. . . 915'— 921'— Liesmger Vrauerei 10« fl. . . Lb0-— 2bü'— Plll!,tan.GtstUfch^bsterl..lllpine bW-25 b»?2b „Psldi.hüUe", IlegelgusiNahl. ff..N..V. LW fl. ... 401'— 404 50 Präger Eisen. Ind.. «es. «m. 190b, 200 fl...... 241«-— 248«'— Nlma.Murany.GaIgo«I«rjlln« Eisniw. 100 fl..... b11'i!5 bi22!> 2allli).I«rj. Lteinlohlen 10a fl 554 — bb8-— .Gchlüglmahl", Pap. s. Perrol.» Ind., 5fta Kr..... 474'— 4»«'— .Eteyrermühl", Papierfabrit unb V..«...... 432 — 43b'— TrifaUer «ohlemn..«. ?o fl. . 244-— 24»-— Türl. Tabarr««ie.«el. «oo Fr. per »«Ne . —— — — bett, per Ultimo 392 — 3S4-— W»ffmf,.»ts,, österr,. in Men loofl........ 448— 4b2-— WHgaon'ljeiharlftalt, allgem., li, Vest, 40« Kr..... —-— —'— wr. Vaugesellschast 100 fl. . 134— 138 — wienerberaer ^ie«elf..«lt. Ges. ««-— e?0 — Devisen. An»lt Kichleu uu> fcheck,. «lmstcroam....... 1»93Ü 199 bb D'utfche PlHhe...... 11?-?ö 117 »b ii,Nd°n........ 241 87' 24217' Iialienlfcht Vantpläße , . 95-52' 9«10 P,ri«......... 96»b 9« 0?' gürich unb Vasel..... 95 b0 96»2^ Valuten. Dalaten ....... 113« 11-4Q 20'Franlen.Ttücts..... 1910 19 21 20.Marl«Nlü