3 llvri en. priest. Durchdrungen von den lebhaftesten Daukgesuhlen gegen den besten Monarchen, bringt ei ^""^""'"h der Dampfschissfahrtgesellscha t d 5sterre.ch.schen Llopb zur allgemeinen Kenntni , daßSe.ne k. k. Majestät umerm 2a. December .8.8 m 6olge Allerhöchster Entschließung geruht haben: ') den Dampfboolen des österr. Llopd künftig die gebührenfreie Behandlung als Postpacketboole, gleich jenen unmittelbar der Regierung ange- hörigen Kriegsschiffen, allergnädigst zu bewilli. gen. Demnach sind dieselben künftig 2> aller Aerarialhafengebühren ln den Häfen der österreichischen Monarchie enthoben-^ ^denselben die österreichisch.« Consularschiff-Lebuhren ,n den fremden Häfen erlassen. Ferner werden: «) die k. k. Postämter, die für Postversenbungen durch die Postpacketboote eingehenden Gebühren, künftig ganz und ausschließend der Gesell' schast des österr. Llopd überlassen,- 5) wird die Vefahrung der Strecke zwischen Trieft und Venedig durch Dampfbooce, der Gesellschaft des österr. Lloyd, bis zum letzten December i35 2, ausschließend zugesichert,- «) sind die ausländischen Dampfschiffe— insofern sie nicht vertragmäßig dazu berechtigt sind — "on der Küstensahrt zwischen inländischen See« Plätzen ausgeschlossen. An diese allergnädigsien Zugestandnisse leihen "auch noch d!e bereits im vorigen Monate bekannt verössenmche^.^^"''^^^ "° "ir hier .ricderhclt ^ N^'embe/'.o^ H'^"""" h" mit Erlaß vom ^l>e d e^ '' ^' '""' '"" Verwaltung«-^he der Dampfschissfahrtgesellschaft des östcrreichi. schen Llopd, durch k. k Gubernialdecret ^. 26 No.- vember 5838, Nro. 27955, die Bewilligung ertheilt, einen beeideten Sanilätguardian an Bord dcrDamps« schiffe nehmen zu dürfen, welche die regelmäßigen und periodischen Reifen zwischen Triest undSira machen, und auf dieser Fahrt Ancona, Corfu, Palras und Athen berühren. Durch diese Vergünstigung mindert sich die Qua« rantainezeit in Triest um ebenso viele Tage, als das Dampfboot von dem letzten Hafen, welcher der Con« tumaz unterliegt, zurNeise bis Triest aufwendet, vorausgesetzt, daß das Dampfboot mit reinem Patent (leöe <1i patente nett») versehen sey. Diese neu« Maßregel ist mit dem 1. Jänner t833 ins Leben getreten, und gewährt den doppelten Vortheil, daß die Contumazzcil in Triest sich um 5 bis 6 Tage abkürzt, je nachdem die Reisen durch die Witterung mehr ober minder begünstigt sind, und o.iß ferner die Dampfboote immer in freier Practik von hier abgehen, daher die Passagiere, welche von hier nach Ancona reisen, dort keiner Quaranlainc unltr-worfen sind, wie dieß bisher zuweilen, und zwar bei solchen Dampfbooten der Fall war, welche vor Ablauf dcr vollen Contumazzci't, folglich außer Practik, von hier abgingen. Das Journal dcö österreichischen Lloyd vom 23. Jänner meldet Folgendes über die Ankunft deS persischen Botschafters Hussein Chan in Triest: .An, 19. d. M. ist der persische Botschafter am englischen Hofe, Hussein Chan, mit einem Gefolge von sechzehn Personen, auf dcm Dampfboole „GrafKolowral" von Spra hier eingetroffen. Seine Excellenz wird die hiesige Quarantaine am 28. d. M. beenden, und bann die Reise über Wien nach London fortsetzen. Die Fahrt von Constantmopcl nach Spra hat S?. Excellenz am Bord des „Mahmudic" zurückgelegt, und seine Zufriedenheit gegcn die Mannschaft und dm (5s-pilän auf unzweideutige Weise dörgelhan. 33 » Schiff fahrt itt Trieft: ^ Am 22. Jänner: Hamburg: Voune Helene, Vence, Französ.» in ?6Ta« gen, mic Stockfische». Am 25. dito: Marathon: Vittorioso, Demulizza, Con., in 22 T., mit Valonea. Am 26. dito: Braila und Co n st a nti » 0 pel: Dotto, Crillich, Oe- sterr., in 61 T-, mit Getreide. Alexandria: Candioo üussino, Gerolinnch, O«sterr., in 2y T-, mit Baumwolle. Liverpool: Resultat, AremuS, Engl.. in 5o T-, mit Baumwolle. Rio Janeiro: Ieune Gabrielle, Aubert, Französ., in 8L T.. mit Kassel). Messina: Coitte Dandolo, Paicurich, Oestlrr., in 1» T., mit Bimsstein. New'Vore: Ancoiüetta, Marovich, Oesterr-, in?5T., mit Kaffeh. Am 28, dito: ' Zea und Vyra: LeLboS, Mitara, Griech.. in 29 T.. mit Valonea. Portoricco: Leonidas Field, Amerik., ln »2u T>. mit Baumwolle. Ungarisches Rüstenlanv. Fiume. Es langten im November v. I. in den drei croalisch - ungarischen Küstenhasen, Fiume, Buccari und Portore an: 222 undeladene und 200 beladene Schiffe; abgesegelt sind : beladene Schiffe 15? und unbeladene 207. Die Ausfuhr betrug im Werthe 556,672 fl C. M>; die Einfuhr dagegen 72,8ai fl.; es ergibt sich mithin ein Ueberschuß zu Gunsten unseres Activhandels von 272,35! fl. (Agr. Z.) Slavonien. Semlin, Ende December 1823. Der Winter hat seine Eisdecke über die Strome gebreitet. Die Schifffahrt auf der Donau und Saue stockt. Doch fand von halbem October bis halbenDecember, wodieWit-terung es nicht mehr gestartete, eine große Lebhaftigkeit auf der S^u? gegen Croatien Statt, so daß fast tägUch 6 bis 12 Schiffe von den Landungsplätzen aus-liefcn. An einem dieser Tage zählle man in Mitrowitz und Vrood deren sechs und dreißig. Der Anlaß dieser lebhaften Schiffsahrt ist in dem guten Absatz des Getreides zu suchen, indem Geschäftsträger solche für das Ausland aufkaufen, und auf dem adriatischen Mccre weiter in ihre Bestimmungsorte verschiffen. Ein Agramer Handelsmann verkaufte an einem Tage seine 6 Schiffladungen Korner mit gutem Vortheil. Auch rei-s«n jetzt Commissionäre bishieher, um selbst an der Quelle Ankäufe zu machen, daher die Vrotfruchtpreift gestiegen sind. Der Handelsstand in Crcatien hat sich geäußert, auf eigene Kosten ein, für die Save geeignetes eisernes Dampfschiff erbauen zu lassen. Die Ent: scheidung obliegt jedoch der Dampfschiffs«Gesellschaft. Jedenfalls wirb eö günstige Nesullate mit dem neutn Unternehmen herbeiführen. — Der verdienstvolle Herr Major von Cäsarowich befindet sich noch immer bei Fürst Milosch im jenseitigen Gebieth, mit der anver» trauten Gefetzordnung beschäftigt. Es ist Sr. Durch, laucht der Antrag gemacht worden, in Nacsa eme Ni«» derlage für den servischen Handel errichten zu dürfen, so wie sie dort bereits für den bosnischen besteht. Veide Länder liegen dem Eilande gegenüber, wo die Dona», welche sich in die Saue einmündet, die Gränzscheidung zwischen ihnen macht. Es stehet die Bestätigung dieses Gesuches zu erwarten. Auch wird in Bosnien, dem Orte Racsa gegenüber, eine Contumazanstalt errichtet. In Mitrowitz liegen 56 fruchtbeladene Schiffe, durch den vor einigen Tagen starken Frost festgehalten, auf Thauwetter wartend, um die Save aufwärts zu be« fahren. (Agr. Z.) D e u t s ch I a n v. Zu Frankfurt ist am 2l. Jänner die Trauer» Nachricht von dem am l9. d. M. gegen 1t Uhr Vor^ mittags zu Luxemburg erfolgten Ableben Sr. Durchl. des regierenden Landgrafen von Hessen-Homburg eingetroffen. (Öst. B.) Oieverlanve. Lütt ich, 19. Jänner. Ein Courier ist ln der Nacht vom 12. auf den 13. d. M. bei dem General Magnan, Commandanten der Vorlrabsbrigade, ange» kommen. Der General ist unverzüglich nach dem Lim-burgischcn abgegangen. Ein Adjutant ist ihm gestern mit einem Packwagen gefolgt, und sein Generalsiao ist diesen Margen abgegangen. Der General wird sich wahrscheinlich nach dem Lager von Veverloo begeben haben, worin gegenwärtig 5000 Mann stehen. Die 15le berittene Artilleriebalterie hat Befehl erhalten, unverzüglich nach diesem Lager aufzubrechen. Aus dem Lager von Veverloo, ,2. Jänner, Heule Morgens um 2 Uhr von der Gränze angekommene Nachrichten, melden eine große Bewegung beider holländischen Armee, so daß wir alle unsere Vorsichtsmaßregeln gegen jeden Ueberfall treffen. Alles isi hicr in Bewegung. Die Artillerie ist gesattelt und bepackt, die Cavallerie ist nach derGränze aufgebrochen, und die Infanterie ist für die Vertheidigung des Lagers auf.-gestellt. ^ . . (Allg.Z.) O t a I l e n. Neapel, 5. Jänner. Bei dem Anbruche bts ersten Tages dcs laufenden Jahrs war ein dumpfes Dröhnen, welches die Thüren und Fenster des volkreichen Stadtviertels del Carmine erschütterte, das Zeichen eines solchen Ausbruchs des Vesuvs, wie man seit 45 Jahren keinen mehr erlebte. In den Nächten vom 2. und 3. Jänner brachen große, oder, um es besser zu sagen, eine einzige ungeheure Feuersaule, welche die ganze Weite des Kraters einnahm, und sich .. 39 auf eine große Hohe erhob, hervor. Zugleich wurden Asche und Steine aus dem Feuerschlund empor geschleudert. Später strömte von dem Saume des Kr«: ters, in der Richtung von Resina, «in Lavastrom hervor, der diese schöne Landschaft beschädigte. In der nächsten Nacht vereinigten sich z^ Arme dieses brennenden Stromes, »velcht Anfangs getrennt liefen, in einen, der den nördlichen Theil des Berges, von Neapel aus gesehen, bedeckte. Im Augenblicke deS Schlusses dieses Schreibens nimmt die Lava eine neue Richtung gegen Abend. Eine groß» Zahl von Fremden hatte sich nach Resina begeben , um dieses imponirende Schauspiel mehr in der Nahe zu genießen, das Fallen der Steine und Asche aber verbot größere Annäh«rung. Neapel, 6. Jänner. Meine letzte Schilderung von dem großartigen Ausbruch des Vesuvs reichce bis zum 2. Mittags, wo der Berg noch anhaltend in größter Gährung war, und die aschenschwangere Rauch« säule, die sich in unermeßliche Höhen hinaufwirbelte, von den Sonnenstrahlen.beleuchtet, einen über alle Beschreibung schönen Anblick darbot, der in dem Au, genblick, als die Sonne hinter den Anhohen des Po-silippo versank, und ihre letzten Strahlen in der majestätischen Rauchsäule sich brachen, ganz bezaubernd wurde. Alle Quais, alle Ecken und Straßen der Stadt, von wo aus man eine freie Aussicht nach dem Verge genießt, waren mit Tausenden von Zuschauern besetzt, um dieseö prachtvolle Schauspiel in seiner ganzen Herr» lichkeit zu sehen, und nur die hereinbrechende Nacht konnte die Menge zerstreuen. In dir Nacht vom 5. ««f den h. quollen die Flammen noch in eine unglaubliche Höhe empor; indlfsen kamen sie nur noch «us EinerOeffnung, während vorher der ganze Krater ein Feuermeer bildete. Die Lava nahm zu, und nach drei Richtungen schlangelten sich verschiedene Ströme herab, wovon drei, die nachOttajano zu flössen, ziemlich viel Unheil angestiftet haben. Die obern Flammen waren durch den dicken schwarzen Rauch, wie in einen Schleier gehüllt, und gewährten neben dem hellen Mondschein und den silbernen Blitzen, die über dem Krater in kleinen Zwischenräumen rasch auf einander folgten, noch immer einen überraschenden Anblick bcn ganzen gestrigen Tag. Auch heute ist der Berg so in Rauchwolken eingehüllt, daß er nicht sichtbar ist. — Nachschrift. Am 8, Der Vesuv raucht noch immer sehr stark, und wirft sehr viele Asche und Vimssieine cus, wodurch die Ländereien bei Torre dell'Annunziala theilweise zugedeckt und ruinirt wurden. Man wollte behaupten, daß zwei tollkühne Engländer, die am 2. den Vcrg ersteigen wollten, durch die glühenden Steine erschlagen worden seyen, waS sich jedoch nicht bestätigt hat. Beide hatten dic Hälfte des Kegels erstiegen, und der augenscheinlichen Gefahr trotzend, wollten sie weiter vorrücken, als eine Ladung Mitraille ihnen entgegen kam, die den einen davon zu Boden warf; er hatt» noch Kräfte genug, sich gleich wieder aufzuraffen, yalt« ader das ganze Gesicht verbrannt, und darfGolt danken, so davon gekommen zu seyn. Neapel, l0. Jänner. Seit zwei Tagen ist der Vesuv wieder ganz ruhig, und statt mit Feuer und Lava ist er seit heule Nacht, zum erstenmale im Laufe dieses Winters, mit Schnee und Eis bedeckt. Rom, 14. Jänner. Vorgestern wurden in der Propaganda die festlichen Redeübungen der Alumnen zu Ehren des h. Dreikönigstages in 28 Sprachen vor einer zahlreichen Versammlung abgehalten. Unter den Anwesenden bemerkte man den gelehrten Cardinal Mez» zofanti» welcher sich vor Kurzem die fünfzigste Sprache zu eigen gemacht. Nach Beendigung der Feierlichkeit sah man ihn sich mlt mehreren Schülern, u. A. auch mit einem der Chinesen in dessen Mutlersprache unterhalten. (Allg. Z.) - Nachrichten aus Rom zufolge war daselbst der Fürst von Lieven, ehemaliger russischer Bothschafter in London, gegenwärtig Obersihofmeister Sr. kaiserl. Hoheit des Großfürsten»Thronfolgers von Rußland, am lo. d. M. nach einer kurzen Krankheit mit Tod ab« gegangen. (Öst. B.) H p a n i e n. In Valencia scheint man nicht geneigt zu seyn, dem Befehle der Regierung, durch welchen die Repres: salienjunten aufgelöst werden, zu gehorchen. Vielmehr hat die Repressalienjunta von Valencia und Murcia erst neuerdings sirenge Maßregeln angeordnet, insbesondere die Väter, Frauen, Kinder, Brüder für ihre bei Don Carlos dienenden Söhne, Männer, Väter und Brüder verantwortlich gemacht. Der Madrider Castellano gibt folgende Details über den, für die Madrider Regierung nicht sehr schmeichelhaften Empfang, welcher dem nach Gibraltar geftüchteten General Narvaez bei seiner Ankunft da: selbst am 27. Dec. zu Theil geworden ist: «Sobald sich in der Vay das Geruckt von der Ankunft des Ge-nerals verbreitete, gingen ihm der Platzgouverneur, die Offiziere der Besatzung, die Behörden der Stadt, und ein großer Theil der Einwohner entgegen, um den »Helden von Andalusien" zu bewillkommen. In dem Augenblicke, wo General Narvaez den Fuß ans Land fctzte, wurden die Glocken geläutet; alle Haufer waren mit Flaggen geschmückt, und Abends die Stadt beleuchtet.« Maroto befand sich am <2. Jan. in Durango; seine Truppen hielten Alava besetzt.— Esparteco Halts sich nach der Rioja in Marsch gesetzt. Die drei Corps, die er unter den Befehlen dcs Don Diego Leon in Navarra zurückgelassen halte, hielten Pamplona, Ta-falla und Peralta besetzt. — Man glaubte, Espartcro beabsichtige durch seine Bewegung, die Aufmerksamkeit 40 der Carlistischen Massen nach jenem Puncte hin zu lenken, wahrend Diego Leon die bekannte Brücke vor Belascoain angreifen werde. — Der Carlistische General Valmaseda soll nach dem Schloß von Guevara abgeführt worden seyn. (Ost. V.) Großbritannien. Der Staatssccretar des Innern, Lord I. Russell, hat an die ministeriellen Mitglieder des Hauses der Gemeinen das übliche Schreiben erlassen, durch welches er sie zur Eröffnung des Parlaments, welche am 4. Februar Statt findet, einladet, Hr. Edward Vuller, Mitglied fur North-Staffordshire, wird dieß-mal die Antwortsadresse beantragen, und Hr. O. W. Wood, Mitglied für Kenda, s,'e unterstützen. (Öst. V) Die brittischen Provinzial-und die irischen Blätter bringen immer neue Details über die Verhee< rungen des letzten großen Sturms. Das arme Irland wurde fürchterlich heimgesucht. Außer dem großen Verlust an Menschenleben, ist der an landwirthschaft-lichem Eigenthum angerichtete Schaden unermeßlich, besonders an Bäumen. Kein einziges größeres Gut auf der ganzen Insel blieb verschont, und «uf einigen derselben, z. B. denen der Lords Charleville und Clan-carly, wurden 15,009 bis 20,000 Bäume entwurzelt. Siebzehn nach Skerries gehörige Fischerboote, jedes wit 9 bis 12 Mann besetzt, gingen zu Grunde. — Die reichen Ladungen der gescheiterten amerikanischen Packclboote Pennsylvania und St. Andrews sollen größtencheils gerettet seyn. — D«m Dublin Pilot zufolge fand man Bämne, die 10 bis l2 Meilen von der Küste entfernt standen, mit salzigem Schaume bedeckt, ja mitten auf der Insel, also .40 bis 50 Meilen vom Meer« entfernt, hatten Vegetabilien, die im freien Felde standen, einen salzigen Veischmac? be-fommen. Auf so weite Entfernung also muß der Sturm d