Nr. 157. Samstag. 11. Juli 1908. !->'. Jahrgang Mlmchei Pvnnumcrationilpltli«: Mil P «stucr j ei, d„ n ss : sllu^jliliriss »0 X, balbjähriss lü li. Im Kontor: ganzjälirin »2 »i, blllbjährig 11 X, Fül dir Mstrllung m« Hou« «anzjährin ü ll. — InsertionKzitbühr: ssiir Nri»r Inleralr bi« zu 4 geilen 50 k, grbherc vei «eile l» li; bri üstcre» Wieberholiiiissrn pel Zrile « t>. Tic »i.'ail'nibrr ^risimn» ,-rIcknüi lüssliäi, mil «,>5!,ll!'n,r o« Tl>n»: ,,»d ^»-irrlagc, I,r Ndminiftrnlien beflndel sich Älilloiirstrahc Ni. inßaf>c Nr. 10, Lprechsluiibsn btl Ncdallioii um, « bis U> Uhr u.imittaa«. Uxtranlierle Vlirle werben n,chl anaeuvmmen, Wanullrivf«' nickt »urilllaettelli. Telephon-Nr. der Redaktion 52. Amtlicher Heil. Der Minister für öffentliche Arbeiteii. Hai auf Grund Allerhöchster Eriuächtigliug angeordnet, daß der Titel der bisher als „Gelverbeförderniiigs Dieiist" bezeichueteii Amtsstelle in Hinkunft „.U. k. (''i e lv e r b e f ö r d e r n n g 5 A m t" zu lauten habe. Kundmachnug dcs Gesamtministcrinm vom <>. Juli 1l)<)8, betreffend die Errichtung eines Ministeriums für öffentliche Arbeiten für die iin Neichsrate verirr t,enen >iönigreillie nnd Länder. Teiile k. nnd f. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschliesmng voin 2l. März lM)« die (5rrichtnng eine«? ^liiiisterinms für öffentliche Arbeiten mit dein in der Anlage festgesetzten Wirkungskreise allergnädigst zn genehinigen gerliht. Iu Gemä'ßheit dieser Allerhöchsten (5ntschlie-smng nnd auf Grund des (fesches vom 27. Juni ll)l),^ N. G. Bl. Nr. l2!i, loomit anläßlich der (l>tt aufgenommeu. Mit diesem Tage hört die Amtswirksamkeit des Ministerinms des Innern, des Ministeriums für Cultus nud Nuterricht, des ^inanzministerinms. des Handelsnlinisterinms. des Ackerbanininiste. rinms und des Eisenbahnministerinins in allen Angelegenheiten, die in dem Allerhöchst festgesetzten Wirkungskreise dem Ministerinm, für öffentliche Ar-lx'iten zugewiesen sind, auf lind gcht an da^s Ministerinn: fiir öffentliche Arbeiten über. Demgemäs; sind von diesem Zeitpunkte au alle diese Angelegenheiten betreffenden Anschriften nnd Berichte von Behörden wie auch Eingaben von .Körperschaften, Anstalten n,nd Parteien ansschlies^Iich an das Ministerinm für öffentliche Arbeiten zn richten. Bezüglich aller Agenden, in denen dein Ministerinm für öffentliche Arbeiten, nach seinem Nii> kungskreise die Mitwirkung vorbehalten ist, ist mit diesem das (Einvernehmen zu pflegen. Beckni.p. >l l e i n in. p. >l 0 r y t 0 lv s kim. 1». B icncrth m. z». '.vl a r ch e t m.,.. T) crschatta m. ,>. P r a d e in.,,. ^ i 0 hler n,. z». (5 b e n h 0 ch m. s>. (V> ^ s; m n ^ n n>. 11. P r :> i< e k m.,». A b r a h a m 0 w i c z m. z». C>» c 0 rgi lu. 1». Der t. t'. ^andespräsident im Herzogtume >^rain hat den Arbeitern Autou Du h 0 v n i k und Jakob >l e b e r nnd der Arbeiterin Maria K 0 pa l-der Papierfabrik in (^örtscharl) die mit Allerhöch stem Handschreiben vom 1«. August 15l!)tt gestiftet.' (5hrenmedaille für 40jährige trene Dienste zner-kannt. Den «. Juli 19«»tl>» cuthaltcu. Nr. 78 (180) .III»8 I.nln» vom 2. Juli i'.IOtt. Nr. b<; «^mokwUwFt» V0M <^. Juli 1908. Nr. 25 .I>1» vom 2, Inli 190«, Nr. 14 «^ivuostmlnlls Xovin)'. vom 3. Iull 190«, Die inl Verlage der >I>8tni (^«Niurnv^ li<»m>8« ^<1, 11^-«uk^ in Audwcis erschienene, bei I. Pi-ibyl in Budweis gc> druckte Druckschrift: «Uiö» vom 5. Juli 1908, Nichtamtlicher Heil. Zum lt. Juli 1883—190«. (5ine ^jährige Iu,lx'lerinnernng ist es, die das allzeit getrene >irain, die allzeit, getreue ^alwes-hauptstadt ^aibach im Jubeljahre der (»Ojährigen ,'ilegieruug deiner Majestät des >i a i s e r s freu digst bewegt feiern kann. Die <>jä'hrige ^andesjnbelseier der ^>nge-hörigleit des ^an>oes strain znm .vanse Habsburg in den ^nlitagen des Jahres l<^. lix'lchc ^eier d<-r gütige Landesherr durä) seine Auweseuheit zn verherrlichen geruhte, tritt den Zeitgenossen von o<^ mals heule wieder lichtmustrahlt vors geistig Auge. Versuchen wir es daher, auch heute den jün^ geren Zeitgenossen ein Bild davon zn bieten, welche l'vülle festlicher Momenle in den Tagen vom l l. bis 17. Juli jenes Jahres sich iu der ^audeslianplslaöt nnd im Anschlüsse daran iaiserfeste Drains" selbst aber, die schönsten, die unsere Heimat je abzuhalten in der ^ciye war, sie reihten Perle an Perle der Darbrin^nugen von Volkesliebe aneinander, die hinwieder Teine Majestät, der Baiser mit der ihm eigenen u»vergleich.- Feuilleton. Anekdoten von Kaiser Franz Josef. In der im Verlage von Robert ^ntz in ^tutl> start erscheinenden Anekdoten Bibliothek ist neben anderen Anekdoten Büchern, w,i< BiSmarck-Anek-doten.vohe>lzolleru Anekdoten, Tchiller^Anekdoten mid Zlapoleon-Anekdoten uslo. auch eiu Band Habsburger A n e l d o t e n (Preis " Mk geb. 8 Mk.) erschienen, der einen reichen anekdoti schen Ttoff aus denl Leben der Habsburger von Nndolf I. (12ltt—i^sN! bis al,f ^rauz Josef und den .Kronprinzen )1iudolf in chronologischer svolge zi,sanlnlenträgt. ivolgeilde C'pisoden aus de,m Leben ,^ r a n z I oesf 5, die für die liebenswürdige Persönlichkeit nnd Herzensgüte des sympathischen Herrschers charakteristisch sind, dürften anläßlich des )1te-giernngsjubilämns des greisen Kaisers besonderes Interesse erregen und bei nmnchem Leser den Wunsch erwecken, nach dem kurzweiligen Buche selbst zu greifen. AIs ivranz Josef I. nebst ^eniahlm nn Jahre 1tttt5 in t^astem mit Baiser Wilhelu, l. znsanunen-traf, >r>ollte dieser das durchaus begleiten, lvranz Josef bat seinen greisen freund, sich zli schonen und zurückzubleiben, dieser aber wollte nicht nachgeben. Da rief der österreichi sche Baiser lächelnd: „Dann befehleich Dir, zn bleiben!" Der deutsche Baiser trug nämlich die österreichische Obersten Uniform nnd mns'.te gehorchen-er richtete sich stramm anf, salutierte nnd nahm dann herzlichen A,bschied von den, hohen Paar. Am :ll>. Aligns! l'^l» lvurde zum Bau des 3tabsgebäl>des der ^rauz-Josef-,^avalleriekaserne in Pest der Schlnßslein gelegt. D.'r .Baiser hatte bereits seinen Namen nnter das 2chlußstein-Dakn-ment geseht; ihill folgten Erzherzog Josef, die :Viorpskommandanten (Grasen Pejm'sevich kaiu, stöberte derselbe in deu Ta scheu, nnid schien etlvas zn suckln. Da reichte ihlu der Baiser verständnisvoll — den eigenen Zwicker. Der ^'»raf sebte ihn anf, unterschrieb nnd trat zurück, vergas; aber aus Zerstreutheit, den Zwicker zurück zugeben. Lächelnd verlangte der Baiser sein (5igen tnm mit den Worten: „Herr Gras, schenken möchte ich Ihnen meinen Zwicker nicht!" (5s ist verbürgte Tatsache, das', dem >taiser einst "n Urteil zur Uuterschrift vorgelegt, lvurde, über welchem er lange in schweigendem binnen gesessen. Endlich ergriff er die lveder, nm das Papier zu nuterzeickinen, doch, schon nach dem ersten iveder-strich entrollte seinem AiM eine ^räne lind ver-lvisllite den langsamen Zmi,. Da faltete der Baiser das Papier znsammen nnd gab es dem Sekretär mit den Worten znrück: „Tränen löschen jede schuld aus', ich kann das Urleil nicht unterschreit ben. Da. sehen Tie. mein ^l'ame ist verwischt, - die Schrift hat keine Greift, ich schenke dem Verurteilten das Leben,." Eines Tages lustwandelte der Baiser im Schloßpark von ^ödöllö. als ihm ein Bauer, eut gegenkam nud ihn in nngarischer Sprache anredete: „'Viein erhabener Herr, ich flehe lim Hilfe. Mir sind Haus nnd Hof niedergebrannt und ich haibe nicht die Mittel, sie mir wieder anfznbauen. Ich bitte nicht nm (^eld, mein königlicher Herr. sondern nnr um die ^imde, ans dem (^ödöllöer Walde das zum Bau erforderliche Holz nehmen zu dürfen." Der >laiser halle teilnehmend zugehört u»w antwortete freundlich: „Ja, mein Lieber, ich möchte dir ja gern helfen, aber siehst dn, das geht nicht so ohne weiteres, luie dn meinst. Nenn ich dir aus dem Gö-döllöer Walde Holz geben soll. so inns; ich erst mit meinem Minister sprechen: wenn der nichts dagegen hat. — ei ja, dann steh. es dir zn Diensten. Ich glaube scher, dir sacien zu dürfen, das', nieine Fürsprache wahrscheinlich etwas nützen wird." Der Bauer ging getröstet von dannen lind noch ain selben Tage erhielt Minister Lonliay ein Billett des >iöuigs. demzufolge dem Bauer das nö.ige Hol'> angewiesen wurde. Auf einem Hofball bemerkte ^ranz Josef ('ine ihm wohlbekannte Dame, dereu kummervolle Miene in befremdendem (^egenfab zn der Fröhlichkeit des ^esteH stand. Tofort trat er auf die Tviue zn und fragte teilnehmend: „Tie scheinen die allgemeine ivrende nicht zn teilen, (Gräfin- haben Tie Tor^e^" „(5'ine sehr schwere, Majestät", lautete die Antwort, „kaum halte ich diese,'1,äume betreten, als mir die ^rkraukuna, meines in Triest besiudlicheu Mau-nes mitgeteilt wnrde. Uin mich nicht zu anmtigen, liatte mau mir diese Nachricht bisher verheimlicht. ^li bin seit vier Tageu ohne blinde von memem 'li.'ann, '^ vier Tage, Majestät, ^ das ist unter solchen Umständen eine dimgkeit!" ^er >ta,)er sprach einige Trosteoworte und eulferilte sich rcnch. Nach verhaltnisniäs'.ig kurzer Zeit trat er uneder mr l^räfin und überreichte ihr eine Depesche aus Triesl. die die Meldnng eiithielt, das^ ihr Mann miner (Gefahr sei. Der >taiser hatte die Zwischenzeit benutzt, nm sich telegraphisch nach dem Befinden des Grasen zu erkundigen. Laibachcr Zeiiung Nr. 157. 147 6 11. Juli 1908. lichtn Lelitseligkeit entgegennahm, die ihni durch (i0 Jahre stets erneut alle Herzeil gewinnt. Diese .^aiserfeste nun sind es, die als Hauptmomente der Landes-Iubelfoier an dein C>>eschichtsdellklllale dieses großeil Ereignisses die prägnanten Reliefs darstellen - - der jubelumtoste Einzug des Monar-chen durch die in pompösem schmucke prangenden Straßen der Lairdeshallptstadt Laib. v. It. Politische tlederftcht. Laib ach, 10. Juli. Italienische Blätter brachten unlängst die Meldung vou einer bevorstehenden ^nsaininenkunft zwisäien dem italienischen Hlinister des Äußern, Tittoni, iilit Frei Herrn v. A hrenthal. Diese Meldung beruht, wie dem „Fremdenblatt" an gut informierter Stelle bestätigt wird, auf einer richtigen Information. Herr Tittoni dürfte sich im Laufe des Sommers zu einein Iagdausflng nach Österreich begeben und aus diesem Anlasse eine Znsam-menkunft mit Freiherrn v. Ährenthal haben. Der Ort sowie der nähere Zeitpunkt dieser Entrevue sind noch nicht bestimmt. — Ferner kündigen das „Fremdenblatt" und das „Neue Wiener Tagblatt" an, daß der rnssische Minister des Änßern, Herr von Izv o ls ki j, der sich im Herbst zum Kurgebrauch in Karlsbad aufhalten, wird, znm Zwecke einer Be- gegnnng nüt dem Freiherrn v. Ährenthal nach Wien kommen dürfte. — Die „Agenzia Stefani" meldet: Im Monate August wird der Minister des Änßern, Tittoni, eine Reise in das Alisland unter nehmen. Er habe eine Einladung des Senators Fürsten ^trasso auf seine Güter in Mähren ange nommen. (5s ist natürlich, das; der Minister ans seiner Reise nach Mähren eine Bogegnnng nn't dem österreichisch-ungarischen Minister des Äußern Frei herru von Ährenthal haben wird. Diese Zusammen kunft wird einen intimen freundschaftlichen Eha-ratter tragen, da der Minister nicht amtlich reist und die offizielle Seite bereits im. Vorjahre durch die Besuche in Desio und anf dem Semmering er ledigt worden war. In einer Besprechung der Ermordung des Generals Tchemsi Pascha dnrch einen türkischen Offizier betont die „Neue Freie Presse", daß dieses Ereignis ein grelles Licht auf die Znstände werfe, die dort nicht nur in der Bevölkerung, sondern auch, wie der Vorfall von Resna zeigt, beim türkischen Militär herrschen. Die Massend eferti on von Offizieren und Soldaten mnß nicht nur bei der Pforte, sondern auch bei den Mächten, die sich mit Reformplänen für Mazedonien befassen, großenEindruck hervorrufen, denn sie stellt offenbar den ersten größeren Versnch einer mohammedanischen Bandenbewegung dar. Wenn der Vorfall von amtlicher türkischer Seite als eine „jungtürkischc Verschwörung lx'zeichnet, wird, so will dies im Grunde nichts weiter besagen, als daß die Pforte die Verantwortung für die weiteren Taten dieser Deserteure ablehnt. Weit eher als revolntionär-jnngtürkische Umtriebe könnte man bei diesem Ero-dus in die Berge Albaniens die Hand panislamiti^ scher Agitatoren vermnten, die im osmanischen Heere ungleich tätiger sind, als dic vereinzelten europäisch gebildeten Fortfchrittler. Tagesnemqleiten. — (Ein Mittel gegen bie Fallsucht.) Der Mailänder Arzt Golfieri hat ein Mittel gegen die Fallsucht erfunden. 20 Personen sind bereits gründlich von dieser .Uranlheit gelMt worden. Die Entdeckung beruht angeblich auf der Feststellung, daß die schreckliche Niantheit dem Mangel an gewissen chemischen Substanzen im Gehirne zuzuschreiben ist. Vei den Kindern fehlt gewöhnlich Phosphor und dadurch wird dann das Nervensystem vollständig zerrüttet. — (A da m u nd E va.) Adolf Adam, von dem man gegenwärtig eine wenig bekannte Oper, „Einen Tag König", neu aufgeführt hat, war ein großer Katzenfreund. Er pflegte auf eine ziemlich seltsame Art zu lomponleren. Wenn e? sein Mittagsmahl eingenommen lMc, legte er sich aufs Sofa und deckte sich mit einem dicken Federbett, das er selbst in der größten Sommerhitze beibehielt, zu. In dieser Lag,-lamen ihm seine reizenden Melodien. Eines Tages wird Adam ein Libretto zugesandt, das den Titel „Eva" führt. Er fand es herzlich schlecht, wollte den Dichter aber nicht tränten und zog sich damit aus der Lage. daß er ihm sagte: ..Ich finde Ihren Text zwar ganz nett. aber wie Sie wissen, heiße ich Adam. und wenn ich mich nun von Ihrer Eva Der Weg zum Leben. Roman von Erich Gdenstein. (8. Fortsetzung.) «Nachdrucl verboten.) Mit einem gewissen Behagen atmete Wolfgang die milde Fnihlingoluft ein. (5s war, als zöge ein Teil seiner grüblerischen Gedanken durch die geöffneten Fenster hinaus; die leichten orientalischen ^eidenvorhänge. vom Winde sanft gebläht, streiften ihm da.5 dunkle Haar. ein warmer Goldton reflektierte anf seinem Antlitz nnd milderte dessen matt-weche Blässe. Seine Hand glitt mechonisch i'iber den kurven schwarten Vollbart, der leicht gekräuselt das energische >iinn limsprohte. während die braunen Augen zerstreut alls der gegeniiberliegeilden Häuserfront hafteten, wo alle Fenster weit geöffnet standen wie ausgebreitete Arme. die den Frnhling einfangen wollten. (tin stärkerer ^nft^lig zeigte das 5>ffnen der Tiir an. Nasch wandte er sich um, seine Schwester zu begrnfzen. Nenate war etwas kleiner als Wolfgang, lind da er dnrchaus nicht zu den großen Männern gehörte, vielmebr kanm Mittelgröße erreichte, erschien sie direkt klein. Allein ihre schlanke Genalt war stets so straff lind kerzengerade in die Höhe gerichtet, und ihr regelmäßiges Gesicht trug einen 'o hochmütigen Ausdruck, daß sie beiliahe einen gebietenden Eindruck machte. Auch ne war dunkelhaarig mit feurigen Augen, aber im Gegensatz ^u dem Bruder sehr lebhaft ge^ färbt. Viel (^ist und ein wenig Tkeptiizismus, aber nicht einc 3pur von Weichbeit lag iii chren tilgen. Ihre Toilette, der Trauer halber ganz schwarz, war von ausgesuchter (5legan,z. Mit einem lächeln, dem die Holdseligkeit fehlte und das darnm konventionell wirkte, streckte sie Wolfgang die Hände ent-gegen. „Ich muß doch schell, was du machst, mein lieber-, seit acht Tagen vermeidest dn nnsere Villa, trotzdem ich weiß. daß deine ^eit durch nichts in Anspruch genommen wird." Wolfgang seufzte tief auf. „beider. Renate. Ich wollte, ich hätte damals nach Papas Tode seine ärztliche Praris übernommen. Weiß Gott. mir wäre heute wohler. Dies eine Jahr. das ich voller Freiheit genießen wollte, kostete mich meine ganze Zukunft-, nun ist es zn spät. Ich fühle mich nicht gesund, alle Lust, sogar die, etwas Ernstliches zn wollen, ist mir geschwunden. Aber on kannst mir glanben, daß ich mich von Tag zu Tag überflüssiger fühle. " „Unsinn. Mit einein Vermögen, wie deines ist, plagt mall sich überhaupt nicht für Hinz und Kunz. Tie Erfüllung gesellschaftlicher Pflichten ist Tätigkeit genng für Männer deinesgleichen." „Ach ja. eine sehr befriedigende Tätigkeit. Hauszins einzukassieren, Coupons ab'>iischneiiX'n. Herrensonpers zu geben, nnd sich in Gesellschafteil langweilen. Versnche es nnr einmal!" „Warum kommst dn also nicht öfter zn mirV" Wir könnten mancherlei geistige Interessen pflegen. Früher laseil wir zusammen oder musicierten. Äbcr du läßt dich i'a gar nicht, mehr sehen!" Eine leichte Verlegenheit spiegelte sich in seinen Men. „Verzeih ... aber es ist mir lieber, wenn du zu mir kommst. Konrad..." „Ich verstehe." fiel sie hart ein, „dn fühlst dich nicht verpflichtet, seine plebejischen Manieren zn ertragen, ich begreife das. Leider kann ich es nicht ändern. Es ist eine der Lasten, die uns das Tchick-sal anferlegt hat." Seine Mge wurden finster. Er wnßte, daß Renate unglücklich verheiratet war. allein die Art, wie sie dies zum Ausdruck brachte, verletzte ihn. „Du hast Mnder, vergiß nicht, Renate... Eine Mutter erträgt viel nnr ihretwillen, und dnrch sie bist du doch vor der Eiusamkeit geschützt." Ein feindseliger Ausdruck machte ihr Gesicht noch, härter ansseheud. „Meinst du? Aber, Wolfgang, es sind Knaben, und sie gleichen innerlich nnd äußerlich ihm... er erzieht sie ja anch. Was ha,be ich mit ihnen zn schaffen?" „Ich will nicht fragen," sagte er langsam nnd ernst, „ob das hat konmien müssen. Es ist jetzt anch gleil-hgültig. Daß dn keine Tochter hast. ist freilich traurig, aber du bist jung. wer weiß?" Tie machte eine abwehrende Gebärde. „Der Himmel bewahre mich. Aber lassen wir das. Erzähle mir lieber, was dn. treibst?" „Ich? Nichts. — Ich esse, schlafe, träume, rauche, nehme Einladungen an und tue, was mein Arzt mir vorschreibt, das ist alles. Gestern sagte mir Landgerichtsrat Budding: ,^ie sind doch ein glücklicher Mensch, Nemesins'." Er lachte bitter auf und schwieg dann. (Fortsetzung folgt,) Laibacher «eitunq Nr. 157. 1477 11. Juli 1908. v-rleitcn lasse, so wirb das Publikum bestimmt die zischende Schlange abgeben. Das ist mir zu gefährlich, und ich muß, so leib es mir tut. auf Ihr Libretto verzichten." — (Aus einer glücklichen Ncdaltio n,) Die „Berliner Zeit am Montag" überrascht ihre Leser mit folgender Ankündigung: „Da die von uns anberaumten Rcdal-tionssprcchstunden in letzter Zeit von Persönlichkeiten förmlich überschwemmt wurden, die es lediglich darauf abgesehen haben, unsere Redakteure meuchlings anzupumpen, werden die Sprechstunden bis auf weiteres aufgehoben. Diejenigen unserer geehrten Leser, die in irgend einer Angelegenheit unseren Rat einzuholen wünschen, werden gebeten, sich in Zukunft schriftlich an die Redaktion zu wenden." — Diese Ankündigung ist doch etwas Ungewöhnliches, schon deshalb, da Zcitungsredalteurc gemeiniglich doch nicht als die geeignetsten Objekte gelten, „Massenüberschwemmungcn" Dar-lchenüsuchcnder auszuhalten. — (Eine Telefthonlomödie.) Aus Paris wird geschrieben: Das Pariser Telephon ist das infamste der Welt. Unter normalen Umständen muß man 10 bis 15 Minuten auf Anschluß warten, wird dann womöglich falsch verbunden, unterbrochen, von den Hallo-Mädeln verhöhnt, geärgert und gereizt. Beschwerden nützen nichts. Im Gegenteil: man zieht sich durch sie die Todfeindschaft „seines" Telephonmädchens zu, wird alle paar Minuten angeklingelt, chnc baß jemand sich meldet, wird womöglich noch um Mitternacht aus dem Vctt geläutet und bekommt überhaupt keine Verbindung, mehr. Da immer mehr Klagen von unglücklichen Tclcphonbesitzern bei den verschiedenen Zeitungen einliefen, so beschloß der „Figaro", die geärgerten Tclcphonbesitzcr zu rächen. Er forderte seine Leser auf, sich mit jeder Beschwerde direkt an Monsieur Simyan, Unler-staatsselretär für Post- und Tclcgraphenwcsen. zu wenden. Und fügte boshafterweise die Telephonnummcr des Privat-telcphons dieses Herrn 52,55!) in fetten Buchstaben bei. Der Erfolg dieses Witzes war grandios. Schon um 6 Uhr begannen die ersten unzufriedenen Telcphonbesitzcr den Herrn Sekretär anzurufen, und bis zum Abend wurde der Unglückliche ungefähr 1?>00mal „verlangt". Natürlich ließ sich Herr Simyan schon um 9 Uhr vormittags eine andere geheime Telcphonnummer geben, die nur seinen Intimen bekanntgegeben wurde. Und von da an bekamen alle anderen Anrufer den Bescheid, daß 52.550 beseht ist. Der „Figaro" droht nun, auch die Geheimnummcr zu eruieren und den Sekretär so lange zu verfolgen, bis die Tclephonabonncntcn anständig bedient werden. — (Wie man in Amerika Fe st c fe ie r t.) Auch diesmal hat das Abbrennen von Feuerwerk und das Pistolenschießen, welches anläßlich der Wiederholung des Tages der Unabhängiglcitserllärung in ganz Nordamerika veranstaltet wird, große Opfer an Menschenleben gefordert. Nach den bisher eingelangten Berichten sind 52 Menschen tot geblieben und 800 verletzt worden. Bereits am Vor abcndc des Festtages ereigneten sich 27 tödliche Unglücks-fälle. LolaI- und Provinzial-Nachrichten. Zur Lilldcrmlss der Futternot in Krain. --- Wie bereits gestern gemeldet, brachte Hcrrschafts-besiher Baron Apfaltrern in der Generalversammlung der l. l. Landwirlschaftsgesellschaft für Krain die infolge der anhaltenden Dürre drohende Futternot in Krain znr Sprache und gab dem Bedauern Ausdruck, daß in der von Landwirten aus allen Teilen des Landes besuchten Versammlung in dieser Angelegenheit keinerlei Anregung er folgt sei. Die durch die außergewöhnliche Dürre verursachten Schaden seien groß; ein zweites Ackern sei unmöglich und Futternot sei in Krain bereits vorhanden. Die Landwirt-schaftsgcsellschaft sei berufen, in Form eines Berichtes die Aufmerksamkeit der Regierung auf diese Kalamität zu lenken Der ncugewählte Präsident der Gesellschaft. Konuncr-zialrat Pov^e, reagierte in eingehender We. zum Worte und entwarf ein anschauliches Bild der Lage in unserem Kronlande. Schon die erste Mahd — so führte Kommerzialrat Pov.^e aus — selbst in fruchtbaren Gegenden des Landes erreichte nicht die normale Mittelernte. Am Karst, in den inncilrainischcn Bezirken, aber war die erste Mahd sehr ungünstig; ebenso in Unterlrain, namentlich in Bezirken, in welchen der Karstcharattcr vorherrscht. Gebirgswiesen lieferten schon bei der ersten Mahd laum ein Drittel des gewöhnlichen Heuquantums. Gefahr aber droht namentlich aus dein Grunde, wril leine Hoffnung auf eine Grumincternle vorhanden ist. Selbst die Graswurzeln sind infolge der Hitze und Dürre versengt. In Krain wird viel Klee angebaut; infolge der Dürre ist die heurige Klce-ernte vernichtet, so daß im kommenden Jahre wegen Mangels an Klee. welcher bei der Grllnfütterung sehr in die Wagschale fällt, empfindliche Not zu gewärtigen ist. Dies gilt auch für die Winterfütterung bei Verwendung von Häcksel; es wird nicht nur Mangel an Klee, sondern auch Mangel an Stroh eintreten, weil auch das Getreide infolge der Dürre arg gelitten hat. Schon jetzt beeilen sich die Landwirte ihr Vieh zu Spottpreisen ins Geld zu schlagen, nachdem die Hoffnung auf eine reichlichere Herbst-fcchsung zu schwinden beginnt. Nicht viel besser ist es mi! unserer Schweinezucht bestellt, einem für unser Land sehr wichtigen Erwerbszwcigc. Die Erdäpfelsaat verspricht wenig Ertrag, desgleichen die Futterrübe und die Mohre. Sollte uns nicht bald ein ausgiebiger Regen bcschicbcn sein, dann wirb das zweite Ackern überhaupt unmöglich sein. Die Not ist groß und daher Staatshilfe berechtigt und notwendig. Im übrigen erscheint eine Hilfsaktion um so notwendiger, als es sich nicht bloß um die Linderung der Not des Landwirtes, sondern um ein allgemeines Interesse des Staates und seiner Bevölkerung handelt. Wird den Viehzüchtern nicht ausgiebig unter die Arme gegriffen, dann werden sie genötigt sein, einen großen Teil des Viehstandes zu Schleuderpreisen zu verlaufen. Der Schaden trifft dann nicht bloß den Landwirt, sondern die Allgemeinheit, weil dcr Vichstand stark vermindert wird. Die natürliche Folge davon aber wird Mangel an Schlachtvieh für den Fleisch markt und eine große Fleischteuerung in den nächsten Jahre» sein. Es ist daher dringend notwendig, baß unverzüglich eine große Altion eingeleitet werbe, welche zu annehmbaren Preisen den Viehzüchtern Heu und Stroh, aber auch Oclprcsscn und Kleie vermittelt. Das Ackeibauministerium möge daher unverzüglich Futtermittel in jenen Ländern an» laufen, welche heuer eine gute Futtercrnte aufzuweisen haben. So gibt es in Galizicn große Hcumengcn und nach Aussage des Vertreters der Krakauer landwirtschaftlichen Gesellschaft können dortselbst etwa 4000 Waggons .Heu zum Preise von 7 X 50 k pro Meterzentner abgegeben werden. Wenn die Staatsbahnen den Transport unentgeltlich übernehmen, wird es der Regierung möglich sein, den Viehzüchtern verhältnismäßig billiges Heu zu beschaffen. EZ darf nicht außer acht gelassen werden, daß der Süden der Monarchie zumeist von lapitalsschwachen Land. Wirten bevölkert ist, und daß die Hilfsaltion nur bann von Erfolg begleitet sein kann, wenn die Futtermittel zu mäßigen Preisen und gegen locnigstens einjährige Kreditgewährung abgegeben werden. Wo Staatsforstc vorhanden sind, müßte den Bauern unentgeltliches Weiderccht eingeräumt werden. Um den Vichstand ungeschwächt zu erhalten, müßte die Hilfsaltion rasch durchgeführt werden, da nur auf diese Wvise dem Verschleudern des Viehes Einhalt geboten werden kann. Achnlich wie in Krain liegen die Verhältnisse in den übrigen südlichen Ländern. Gute Futter-ernten hatten heuer nur Galizien, Tirol, Oberösterreich, Salzburg und zum Teile auch Böhmen zu verzeichne». Wie Kommerzialrat Pov5e zum Schlüsse mitteilte, wartet das Ministerium noch die Berichte dcr Landesregierungen ab. um die erforderlichen Futterquantitäten festzustellen und wird dann mit bcr Hilfsaktion sofort begonnen werben. Der Vorsitzende. Herrenhausmitglied v. Detela, dankte Herrn Pov5c für seine instruktiven Mitteilungen, aus welchen ersichtlich sei. daß die Landwirtschaftsgcscll-schaft an dcr Kalamität dcr Futtcrnot nicht achtlos vorübergegangen ist. Die Altion lag in guten Händen und es gebühre Herrn Kommerzialrat Pov5c für seine Bemühungen dcr wärmste Dank. Herr Baron Apfalirern nahm als Antragsteller die gebotene Aufklärung mit Befriedigung zur Kenntnis. — (Wohltätige Widmung.) Wie man uns mitteilt, hat der Gutsbesitzer und l. u. l. Legationsselietai in Wcichsclstcin. Herr Nikolaus Ritter v. Gutmansthal-Bcnvenu ! i, aus Anlaß des ^jährigen Regierungsjubi-läums Seiner Majestät des Kaisers ein Barlapital von 20.000 X und ein Haus (Augustineum) in Ratschach, im Werte von 10.000 X. zum Zwecke der Versorgung alter und kranker, gänzlich mittelloser Angehöriger der Pfarr-gcmcinde Ratschach bei Steindruck gewidmet. Aus diesem Kapitale soll eine Armenstiftung errichtet werden, die den Namen „v. Gutmansthalsches Iubiläums-Armenhaus" — „1)1. Ou<>innu5e wird bis Ende Juli durchgeführt sein. Die Erweiterung der neuen Gasbeleuchtung wurde in dieser Vcrichtsperiode durchgeführt wie folgt: im zweiten Teile der Gerichtsgasse. längs der ganzen Nessel- und Vleiwcisstraße. im Parke vor dem Gerichtsgcbäude und am Alten Markte. Die Südbahngcscllschaft ließ bei der Bahnüber-sehung an der Wiencrstraße einen neuen modernen und praktisch konstruierten Bahnschranken errichten. Im Hause des A. Deghenghi (Franz Josef-Straße 1) wurden einige Adaptierungsarbeiten durchgeführt. Unqlücksfälle ereigneten sich in dieser Verichtspcriodc außer dem beim Hause Klcm-bas infolge Gerüsteinsturzcs leine. x. — (Der Gesangsverein „Slavec") veranstaltet morgen nachmittag um halb 5 Uhr im Garten und in der Arena des „Narodni Dom" ein Cyrill- und Methodfest, an dem die Laibacher Vereinslapellc mitwirkt. Auf dem Programm stehen Gesangs- und Musitvorträgc so wie ein Tanzvergnügen in der Arena. Eintrittsgebühr 50 I,, Kinder unter zehn Jahren frei. — Im Falle ungünstiger Witterung findet das Fest im ganzen Umfange im Sokol-saalc und in den Nestaurationslolalitäten statt. — (Der Verein für Kinderschutz und Jugendfürsorge für den Gerichtsbezirk Vischo slack) veranstaltet morgen nachmittag im Hotel Stemmerhof in Vischoflack unter Mitwirlnna, der beiden Vcreinschörc aus Vischoflack und der Nereinsmusit aus Görtschach ein Gartenfest mit einer Effcktentombola. Das Arrangement ruht in den Händen der Damen aus Vischoflack. Das Reinerträgnis fließt dem genannten Vereine zu. — (Album von Krai n.) Dank den Bemühungen des hiesigen Landesverbandes für Fremdenverkehr und des Generalvertreters des Züricher Artistischen Institutes Orell Füssli, Herrn Max Grün in Graz. gelangt soeben ein umfassendes Rcisebilderwerl in den Handel, das zirka 40 trefflich gelungene Bilder aus den verschiedensten Gegenden unseres ttronlandcs in künstlerischer Autotypie-Ausführung auf Kunstdruclpapier, in Großquartformat gehalten, umfaßt. Das Merk ist nach Form und Inhalt in hohem Grade geeignet, das Interesse für die Naturschönhcitcn unseres Heimatlandes im In- und Auslande zu wecken und seinen Ruf in den weitesten Gebieten der Vcrlehrswelt zu verbreiten. Dem illustrativen Teile des Mrkcs geht eine kurzgefaßte, in informativer Hinficht Ostens redigierte, in beiden Landessprachen verfaßte Einleitung voraus, welche die wichtigsten Vertehrspunltc und Sehenswürdigkeiten unseres ttronlandcs sowie sämtliche Hochtouren und deren Ausgangspunkte sowohl im Gebiete der Iulischen Alpen als auch der Kara-wanlen und der Steiner Alpen in übersichtlicher Form in Erwähnung zieht. Neben einer großen Gesamtansicht und einigen Einzelpartien aus der Landeshauptstadt Laibach sind Adelsbcrg und der Grotte mehrere Vilder gewidmet, es sind aber auch für den Fremdenverkehr wichtige Punkte von unserem auf diesem Gebiete sozusagen erst erwachenden Untertrain vertreten, was unstreitig von ganz besonderer Wichtiglcit ist. Auch dem Bade Stein sind mehrere Seiten des Vuches gewidmet und ein ganz besonderes Augenmerk ist auf die Perlen unseres heimatlichen Hochalpengebietcs, onf die Verlchrspunlte von Oberlrain gerichtet. Da gibt es einen ganz prächtig gelungenen Veldes-Zyllus. dem die herrlichen Hochalpcnpartien des Wocheiner. Kronauer und Neißenfclser Gebietes in ebenbürtig trefflicher Ausführung zur Seite stelln. Angesichts der geringen Mittel, die dem Landesverbände für Fremdenverkehr zu Gebote standen, kann der Erfolg, den er mit der Herausgabe des in Rebe stehenden Werkes ausweist, welches Hierlands als erstes dieser Art zu verzeichnen ist, als ein äußerst schöner bezeichnet werben — denn bas Album ist zweifellos von eminenter Nichtigkeit für die Förderung des Fremdenverkehres. Es sollte daher jeder, dem die Hebung des heimischen Fremdenverkehres nahe liegt, nach dem Werke greifen, um so mehr, als es seiner Qualität nach bestens empfohlen werden kam,, und jeder Anschaffende sein Scherflcin dazu beiträgt, das Werk mit der Zeit in neuer, vergrößerter Auflage erscheinen zu lassen. Das Album ist beim hiesigen Landesverbände für Fremdenverkehr, in der Buchhandlung, Schwcntner und in allen anderen Buchhandlungen des Iw und Auslandes erhältlich. N. — (Die Imlcrfilialc in St. V a r t h l m ä) hält morgen nach der Frühmesse im dortigen Schulgebäube ihre Hauptversammlung ab. Hiebei wird Herr Oberlehrer Lilozar aus Laibach einen Vorirag übcr Bienenzucht halten. — (Volksfest auf Oderrosenda cy.) Der vorbereitende Ausschuß des Vereines „Eigenheim" („Lastni dom") veranstaltet morgen nachmittag um 4 Uhr auf Ober-roscnbach (Restauration Vcrgman) ein Volksfest. Eintritts gebühr 80 I,. Familienlarten 60 k. — (Sänge r a u s flu g.) Man schreibt uns aus Wcißenfels: Sonntag, den 12. Juli nachmittags, macht die allseits beliebte Tarviser Sängerrunde einen Ausflug nach Neißcnfels und wird im Gasthausc „Zum Erlachhof" Einkehr halten, wo bekanntlich auch die Sängerrundc Wcißcn-fcls ihr Vercinslotal hat. Die Räumlichkeiten diefer Gastwirtschaft wurden in diesem Jahre durch den Zubau eines geräumigen und hübsch gelegenen Saales erweitert, der bei dieser Gelegenheit eröffnet lverden soll. — (Ein großes Konzert der hiesigen Militärkapelle) findet morgen im Garten des Hotels „Union" n) e Sänger- und Konzcrt -gesellschaft Löffle r aus Graz) konzertiert heute im Hotel „Ilirija". N'ähcres durch die Plakate. " < Eiu unvorsichtiger Radfahrer) hat gestern nachmittag auf der Martinsstraße die Fabrilsarbei-tcrin Maria Kozjcl nicdergcrannt. wobei diese durch den Fall am linken Arme mehrere Verletzungen erlitt. Gegen ixn Radfahrer wurde die Anzeige erstattet. " (W i e d e r c i n Fahrrad g< stohle n.) Gestern abend wurde dem in der Nagenfabril Ker^i«'- in Unter-^i^la beschäftigten Wcrlfllhrer Matthias Tcrlep ein im Vorhaufe Nr. 8 in der Wolfgasse stehengelassenes Premier Helilal--Fahrrad entführt. Das Fahrrad ist schwarz lackiert, hat rote Radfelgen und gelben Kotschützer. * (Ein gewalttätiger Bettler.) Gestern nachmittag verhaftete ein Sicherheitswachmann in der Baracke in der Lattermannsallec den ^jährigen Vaganten Franz Strus aus Graz, weil er den Kellner mit einem offenen Taschenmesser bedrohte, um ein Krügel Bier zu erhalten. " (Ehrliche Finderinnen.) Vorgestern fand in der Haupttabaltrafil am Rathaubplatze die Verkäuferin Fräulein Lcwihly eine Brieftasche mit 1320 X, die sie bei der Polizei deponierte. Der Verlustträger war ein Advokat. — Eine Bcamtcnsgattin fand diesertage am Alten Markt zwei Hundcrilroncn-Noten und folgte sie sofort der Verluste irägerin aus, die die Banknoten dort suchte. — (Ein D a m e n t ä sch ch e n) wurde heute früh auf einer Vanl im Tivoliwalde gefunden. Es leinn in der Kanzlei der Vrancrci Kosler abgeholt werden. — (Wi o ch c n v i c h m a r l t in L a i v a cy,) ^uf den Wochcnvichmnrlt in Laibach am 8. Juli wurden 57 Ochsen. 29 Kühe und 14 Kälber aufgetrieben. Die Preise notierten bei Mastochfen (>0 bis 70 X. bei Halbmastochsen W bis «6 X und bei Einstellochsen 54 bis 00 X für den Meterzentner Lebendgewicht. -- (Richtige Zeit.) Landhausuhr am 11. Juli: i !1 Sekunden, das lMt, es müssen zu der Zeit des ersten Viertelstundenschlaa.es 0 Sekunden zugerechnet werden, um die richtige mitteleuropäische Zeit zu erhalten. in der Zornkirche. Sonntag den 12. Juli (Heilige Hermagoras und Fortunat, Schutzpatrone der Laibacher Diözese) um 10 Uhr Hochamt: Hli^u „I'nni« «n^U«u«" von Friedrich Koenen, Graduate <^s»rio«u« I>< u« von Dr. Franz Witt, nach dem Offertorium Ossl^ro tidi ^or iil^uni don I. Ch. H. Rinck. In der Ktadtpfarrüirche Kt. Jakob. Sonntag den 12. Juli (heil. Hermagora und Fortunat, Märtyrer) um 9 Uhr Hochamt: Ui^«> „I'ot» 1»,1<'^,-l, s>« Nni-i»" in >"-<1ur von Pater Angelilus Hribar, Graduale (^oi-iosu« D^u» von Anton Foerster, Offei-torium Nii-adili« choraltter. darnach lnvl'üi Nl,vi<1 von I. B. Tresch. Telegramme des k. k. Telegraphen-Korrespondenz-Bureaus. Ischl, 10. Juli. Um 11 Uhr vormittags wurden die Admirale Drury und Prinz Vattenberg. sowie die Flagg-leutimnts Solverby und Nicholson durch den Flügeladjutanten Grafen Hoyos vom Hotel Elisabeth zur Audienz bei Seiner Majestät dem Kaiser abgeholt. Die Audienz währt« eine Viertelstunde. Wien, 11. Juli. Die Eröffnung des Slavenlongrefses in Prag erfolgt Montag. Der Kongreß, welcher täglich, zwei Sitzungen abhalten soll. wird über die Gründung einer slavischen Bank, über die Organisation der slavischen Journalistik, der Sotolvereine. des Buchhandels und der Touristik nach den slavischen Ländern sowie über die allslavische Ausstellung in Moskau im Jahre 1911 beraten. Die Slavcnlongrcssc sotten grundsätzlich nur kulturelle friedliche Zwecke unter Ausschluß aller politischen Fragen verfolgen. Die gegenseitige Annäherung der Slaven auf Grund der demokratischen Prinzipien soll sich nur auf dem Boden der besiehenden Staatsgebilde bewegen dürfen. Belgrad. 10. Juli. Die Delegierten der beiden radikalen Parteien haben die Kompromißverhandlungen wieder aufgenommen. Udine, 10. Juli. Heute früh wurden hier drei Erdstöße verspürt. Rom. 10. Juli. Der Erdstoß heute um c! Uhr 15 Min. früh wurde in Udine, Venebig. Padua, Medina, Siena und mehreren anderen Orten verspürt. Alen(.-on, 10. Juli. In Domfront sind gegen 50 Personen nach dem Genusse von Milch erkrankt; sieben davon sind bereits gestorben. K o n st a n t i n o p c l, 10. Juli. Nach einer Konsular-depesche wurde General Schcmsi Pascha von drei Offizieren getötet. Marschall Osman Pascha, der frühere Vali von Ianina, der derzeit Mitglied der obersten Inspeltionslom-mission ist, wurde zum außerordentlichen Kommandanten dc5 Vilajets Monastir ernannt. Er ist gestern abend dahin abgereist. Washington, 10. Juli. Dc> (Gesandte der Vereinigten Staaten in Paraguay meldet dem Staatsdepartement aus Asuncion, daß die diplomatischen Vertreter Frankreichs, Großbritanniens. Deutschlands. Italiens und der Vereinigten Staaten gestern dem Minister des Auswärtigen der neuen Regierung Besuche abgestattet haben. Verantwortlicher Nedalteur: Anton Funtel. Verstorbene. Am 8. Juli. Barbara Vizil, Private, «4 I., Privoz 9, Apoplexie. Im Jit, i Isp itale: Am 9. Juli. Franz 5iijtof. Arbeiter, 49 I., ?ueu-mcmik kükt. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehöhe ^0« 3 m, Mittl. Luftdruck ?3l! l) mm. <„ 2 U. ^«. 737 0 82 1 SO, schwach brwilltt ^" 9 !1. Nb. 737 7 18-1 windstill oeiter 1I>?U. ^<. j?39I j14-2 S. schwach , » , l, 0 Dos laglsmittel der gestrigen lemperntvr 18-4°, ko » i llle 19 6'. WsNervorau«ill»c für den N. Juli: Für Vte,«. marl, ttäniwl, ttrain und das ttiistnilalid: Schönes Wetter, mäßige Winde, wann, gleichmäßig anhaltend. Sclömljlyc Vcrllyic uno orvvul»,»««»"» der Laibachcr Grdbebenwarle «»?», (Ort: Gebäude drr l. l. Staals-Obeirelllschllle.) Uage: Nördl. Breite 46°M'; ÖsU.^cmgc uo» («rrrmvich 14° 31'. Pebeubciichte: W. Juli gegen 3 Uhr 1ü Minuten starleS Erdbeben i" St. Ulrich im Giöbeneitale. larvis. mittelstark fühlbar in Bad Gast ein, Belluno, lldine. Venedig, Padua, Medina u. a. O., leicht in Velo es und Laib ach-, gegen 7 Uhr ^0 Minuten leichte Lrschütterung in Bad Gast ein, Veldeo. Laibacher Zeitung Nr. 157. 1480 11. Juli 1908. — (Im städtischen Schlachthause) wurden in der Zeit vom 21. bis 28. Juni 78 Ochsen, 11 Kühe und 8 Stiere, weiters 129 Schweine, 203 Kälber, 110 Hammel und Vöcle sowie 24 Kitze geschlachtet. Ueberdies wurden in geschlachtetem Zustande 8 Kälber nebst 466 Kilogramm Fleisch eingefühlt. Theater, Kunst und Literatur. — (Ein neues Drama von, G o r l i j.) Maxim Gortij hat ein neues Drama vollendet, das im Herbst in Wien zur Aufführung gelangen wird. Der Titel des Dramas lautet „Das Niedrigste des Niedrigen"; der Inhalt ist eine Tragödie der Korruption. Im Mittelpunkte der Handlung steht ein russischer Polizeibeamter, eine Art Nampyr, ein Erpresser, dem niemand entgehen lann, der Reiche ebensowenig wie der Arme, nicht der Hohe und nicht der Niedrige. Weiter führt Goilij eine Familie vor, die sich äußerlich hohen Ansehens erfreut. Jedes Mitglied dieser Familie ist aber ein Gauner, Spitzbube, Erzschelm. („Wiener Mod <.") Nie man sich auf dem Land und an der See, in eleganten Kurorten uird einfachen Sommerfrischen trägt, das veranschaulicht das soeben erschienene .Heft 20 der „Wiener Mode", dessen zahlreiche Toiletten-abbrldungen allen Bedürfnissen nach dieser Richtung Rechnung tragen. Es fehlen auch nicht die tleinen Beigaben, die zur Vervollständigung der Fraueneleganz nötig sind, sowie praktische Blusen und leicht herzustellende Umhüllen. Geschäftszeituny. — (Lieferungsausschreibung.) Die l. u. l. Intendanz des 3. Korps in Graz übermittelte der Handelsund Gewerbetammer in Laibach eine Nachweisung des beiläufigen Erfordernisses an Verpflegsartileln für die Sicher-stellunaspeiiode 1908 auf 1909 für die Truppen und Anstalten des k. u. l. Heeres und der l. l. Landwehr für die Nerpflegsmagazine: Graz. Marburg. Klageirfurt, Lai-bach. Görz. Trieft, Pola. Zu liefern wrrd sein: Weizen, Roggen, Hafer. Heu. Stroh. Steinkohle. Holz, Brot. Die Nackwcisung, die allgemeinen Bedingungen und das Muster für Produzentenzeugnisse können im Bureau der Handelsund Gewerbelammer in Laibach eingesehen werden. Die Sicherstellungsverhandlungen werden mit speziellen Kundmachungen Verlautbart werden. Angekommene Fremde. Grand Hotel Union. Äm 5. Juli. Iarc; Strpetic. Marine»Ingenieur: de Kossel.Norwllll, s. Söhnen, Pola. — Wiesner, s. Frau; Iel>. licla, s. Familie, Prag. — Geiduschek, Kfm.. Ungarn. — sselberbaum, Kirschen, Plolm, Fischer, Tchünbaum. Epstein, Reichenbach, Rottauscher, Mandl, Kflte.; Brisy. s. Sohn; Wlt, Ingenieur, Wien. — Stazinsli, Pfarrer, Trboje, — Iupann, Professor. Rann. — Dr. Suppan, Zentral'Direltor. Leoben. — Dr. Slijanit, f. Frau, Agram. — Pölz, Vaumeister, Klo,, genfurt. — Incontrera, Kfm., s. Tohn; Cantoni, Baumeister; Lesty, Obertierarzt; Vrbaniii. Pittner, Kflte., Graz. — Liferye, Vankier, Wien. — Prister, Chemiker; Horal, Kfm., s. Tochter, Trieft. — Bect, Kfm,. Vreslau. — Lorber, Stifts'Kapitular, Fiume. — Lucas, Kfm.. Boglar. — Gold, Forstmeister, s. Fa> milie, Oberburg. Am 9. Juli. Dr. Franellich, Advolat; Fasche; von Buchta, Vize»Admiral, s. Frau und Dienerschaft. Trieft. — Rhein, Techniker, Liebschitz. — Politzer, Mendl, Fischer, Ro-stick, Kflte.; Kogl, Privat; Bogdanovich; Gräher, Direktor, Wien. — de Medvse, s. Sohn und Chauffeur; von Loy, Student, Gradisca. — Gosereszyu, Pfarrer, Görz. — Grün, Pfarrer, Krupsli. — Zeh, Kfm., Klagenfurt. — Kerz'ic, Pfarrer, Ngram. — Friedlaender, Münzer, Apter, Iarlowec, Kflte., München. — Koßem, Privat, s. Frau, Rovissno. — Pilon, Dobrava. — Neubauer, Kfm., Vriinn. — Vühn, Prokurist, Wien. — Schulter, Marine.Ingenieur, Budapest. — Müller, Kfm., Dresden. — Cicayna, Gaspare, Fcltre. — Kerba, Leut. «ant. Pola. Am 10. Juli. Vlühweiß, Trieberg, Frammer, Kflte.; Del Hetor; Timpel, Elektrotechniker, Wien. — Maggiore, Ingenieur, Ancona. — Urbancic, Gutsbesitzer, s. Frau, Schloß Thurn. — Mopurga, Privat, s. Frau, Spalato. — Kulovec, Wien. — Ianon, Kfm., Agram. Susnil, Krainburg. — Fortes, Ingenieur; Rupnil, Vezeulony, Kflte., Trieft. — Voutina, Kapitän, s. Frau, Pola. Vyth, Kfm., Frankfurt a. M. — Mundheim, Ingenieur, Halle a. S. — Inchiostro, Sebenico. - Medved, Privat, s. Tochter, Görz. — Vasselli, Hauptmann, Gradisca. — Hartmann, Plamna. — Ianez, s. Schwester, Sarajevo. — Spanowitz, Kfm., Leoben. — Ausch, Herrschaftsbesiher, Vresowitz. — Leniel, Notar. Bi-schoflack. — Pirsch, Gradaz. — Ableitinger, Obelstleutnant; Nglar, Heßelberger, Kflte,, Graz. Hotel Elefant. Am 9. August. Schich, Blumberg, Lustig. Artman, Fischer, Prager, Reich, Kunzfeld, Rlde., Wien. — Fischer, Kfm., Budapest. — Lewi, Kfm., Trieft. — Ulrich, Oberlehrer. Strebnih. — Minutillo, l. u. l. Admiral, Wildenegg. — Dostotschil, Ober» lontrollor, Klagenfurt, — Canpacich. Privat, Meline. — haseboch. Rsd.. Karlsbad. — Janes, Kommis, Garesnica. — Panda, Rsd., Marburg. — Polio, Apotheker. Cerlvenica. Vll »lllllen Lie Ihren Urlaub neckinM? W^Gl In einem ganz kleinen stillen Nest hoch oben auf V""H dem Thüringer Wald. Nicht einmal Arzt und Apo> ^>D! theler sind da. — Wenn Sie aber krank werden? — «>.M I wo doch — krank; höchstens mal erkälten, wie ^s^ das in der Sommerfrische schon vorkommt. Aber da ^>H nehm' ich einfach meine alten lieben Fays echte »>.«U Sodener Mineral>Pastillen, von denen ich zwölf H^2 Schachteln im Koffer habe, und leine Erkältung lann ^>H mir wus anhaben. Fays echte Sodener kauft man H>H für X 1 25 in jeder Apotheke, Drogerie H>H und Mincralwasserhandlung. Generalreprasentanz für Österreich - Ungarn: W. Th. Gunhert. (465) Wien IV.. Große Neugasse 17. A—2 Hotel Sudbahnhoi CA. Seldl) (2878) heute Samstag den 10. d. M. im Garten Grosses Konzert ausgeführt von der Laibacher Oereinskapelle. Anfang um 8 Uhr abends. Eintritt frei. ra* Seit Jahrhunderten bekannt ^ %H> "*^^—w» •Ikalucher ^—------- &RXriUHffi&\tt& ~a |t=ä| als unterstützendes Mittel J; Š i§, bei Cnren In Karlsbad, •g |§ ä'ü fflarienbad, Franzonsbad etc. jS lX'¦%, 8*ets g^nrcnd bewährt. Niederlage bei den Herren Miohael Kastner und Peter Laasnlk in Lalbaoh. (1270) Um Unteraohlebangren vorznbeng:«n, werden die F. T Konsumenten von „Mattonis OieOhübler" gebeton, die Originalllaschu Gießhübler Sauerbrunn bei Tische »or ihren Augen öffnen zu lassen und den Korkbrand zu beachten. Dr. Ivan Geiger ¦rdiniert ill bis 2. limit _________________________________________ (2884) 2—1 Bernatzki« Formaldehyd-Salbe liat sich alg ein zuvorläßliches Mittel gegen übermäßige Schweißsekretion sowohl der Hände als auch der Füße glänzend bewährt. Sie wurde klinisch erprobt und wird von den Ärzten allgemein verordnet. Allen, welche an abnormaler Schweiß-bildung leiden, kann dieses ausgezeichnete Präparat, das auch ein gutes Vorbeugungsmittel gegen Erkältungen ist, wärmsten8 empfohlen werden. Diese Salbe ist in allen Apotheken erhältlich. (1575 a) 3—3 Kurse an der Wrener Börse (nach dem offiziellen Kursblatte) vom 10. Juli 1908. Die notierten Kurse verstehen sich in Kronenwahruna, Die Notierung sämtlicher Altien und der ,,Diversen Lose" versteht sich per Stücl. Gelb Na« Ullgemeine Staats» schuld. Einheitliche Rente: 4°. lonver. steuerfrei, Kronen (ViaiNov.^ per «mse . , »« «b «7'0b d etto ^Iünu.-Iuli) per «asse 9« »u S? -4 «»/„ ö. W. Nuten (Febr.-Nug.) per »assc......«»Ob »«2b 4-»«^ e. W. Silber (NprilOlt.) p««»fi«......W id 99 3ü 18«0er Etaatslol« 5»»0 ft. 4"/„l»l:» ,53 b« 1860er „ <«« sl. 4"/„21» — «2«-- l»S4el ,, 10 > fl. . . !i«l - !iS5 — is«4er ,, za ft.. .2«:-st Iuveftition«. Rente, stfr.., Kr. per Kasse . . ,'/,»/ 8? bO »7 ?< Gistnblllin>?t»al«schnl!». »tlschltitungn». «lisabeth Vahn i. V.. steuerfr., zu 10,000 st.....4"/„ —'--------'- Fra«z Iosepb-Vahn in Silber (div. Tt.) . , , . 5'/.°/„Ns'ib«20-it Gallz. Karl Ludwig-Vahn (din, Stücke) Kronen . . . 4°„ »S 20 97 3« Rudolf-Bahn in Kronenwähr. steuersr. (div. Lt.) . . 4"/« »«40 97-40 ««^allberger «ahn. stfr., 4tlschllibnngn! «bgestempeltt Aisenbahn-Aktien «Msabeth-V. 2"<1 fl, KV, 5'//,, von 40« Kr......4s4-4«e — detto Linz-Äubwei« LO« fl. ö, W. O, b'/.«/« .... 432 - 4»ü -detlo Ealzbur« Tirol 200 fl. 3. W, E, 5"/„ , . , .420 - 422'-l»r«m»tal Vahn !iuo u, 200« Kr. 4°/„.........194 — l!»k - Geld Ware D»» z<»^l IN» z»hll»g 2i«l» n»««nu lislntahN'PllorltLt»-ffbligaUontn. «öhm. Uestbahn. Aahn (biv. Tt.) Nilb. 4"/« . , . 9« 35 97 3b Una.aaliz. «ahn 200 fl. T. 5"/« 104 ,5 ,0b ib deitll 4«0 u. 5000 »r. »>/,"/„ 8S b0 »7 50 «orarlberaer «ahn /,<>/„ detto per Kasse »!i'4b 82üb Ungar, Plllmien.Nnl. i^ 100 fl. ,8» - '8? -detto b 50 f! >«3 - 18? — Theih Reg.-Lose 4"/a . . . , , 42 2?>' 4« 2b 4°/<> ungar. Grundentl.-Oblig, 93 :b 94 15 4"/«lroat. u. slav, Vrdentl,-Obl, 93 b« 94 bN Andere öffentliche Anlehen. Bo«n, Lanbcs-Anl. (div.) 4"/„ 90'7b 9l?i> «osn.-hereeg, Tisenb. -Landes- «nlehcn (div,^ 4>/,"/„ . , 98-80 9» 80 5"/^ Donau Reg.-Nnleche 1878 10b'- —- Wiener Veilchrs-«n>. . . 4"/„ 9S75 97 75 detto 1900 4"„ 9« 7l> 97 75 «lnlehen der Stadt Wie» . . 101 85102 85 detto (L. oder V.) 1874 12.)'- ilil — detto (I894>.....93 60 94 60 detto las) n.J. 189« . 96-15 97-ib detto Mektr.) v, I, 1900 9S-10 9? ,0 detto lInv.-Ä,)V,I,1!»N2 9Ü25 97-25 Vörsebau-Nnlehen verlosb, 4»,„ 9« 15 97 15 Russische Etaatsanl, v. I, 190« f. 100 Kr. p. K. . . 5" n »b 70 96 20 delto per Ultimo , . 5",„ 9b«0 9« 10 Vulg, Staalö-Hnpothelar-Änl, 1892......!;"/nI2lb0l22ö0 Geld Ware «ula. Staat« - «oldanleihe 190? f. 100 Kr. . . 4>/,«/„ 884« 8« 4« Pfandbriefe usw. «odel!li.,alla,öst,i,5«I.vl.4"/n 9b4« 9«'4U Äöhm, Hypllthetenb. verl. 4"/« 97 75 93-75 Zentral-«ud..Kred,-Bl.. üsterr., 45 I. verl.....4'/,",« ,02-- —- delto 65 I. veil, . . . 4"/, 9K-- 99.-Krcd. I!!st..österr,,f.Vell.-Uiit, u. öffentl. Nrb. Kat. ^, 4"/n 9«b0 9?'b0 Landeib. d, Kün. Galizien und Lodom. 57>/, I. ruclz. 4/,"/<> 89- 90'— betto verl......4"/» 9?-— 98'— Osterr.-unaar. Vanl 5» Jahre Verl. 4"/„ 0. W.....98-5»! 99'd« detto 4<7« Kr......96"0 99 60 Spart.. Erste öst.,K0I.uerl. 4"> 98-75 99 75 Eisenbahn-Prioritäts» Obligationen. Östeir. Nordwestb. 20« fl. S, . 108 4« 104-4« Staatsbahn l»0 Fr..... 403- 4»s'— Südbahn i^ »"/„ Jänner-Juli 5«o Fr. sper Lt.) . . . 280-25 l>«2 2b Nübbahn i^ 5",„ »00 sl. T. °. O, 120-90 121'90 Diverse Lose. 3ll,lbav-«asilifa ^Lombau)5 fl. 19 7b 21-75 Kredillose 100 sl...... 474-— 484'— Clary-Loie 4«^ fl, KM. . . . 1b«-- 16«'- csener Lose 40 sl...... 19b'- 205'- Palfsy-Loie 4<)fl. NM. . . . 180-— 19« — Rote» kreuz, üst. Wcs. v. I« fl. bü-25 54^5 Noten Kreuz. ung. Ges. v. 5 fl. 25'8b ^?-— Altien. ll— Ferdinands Nordb. i«0«fl, KM, 510«'— 5120'— Kaschau - Odcrlierger Eisenbahn 20« fl. S....... 362- 863'— Lemb. - Ezern,- IassyEissnbahn- Gesellschaft, 20« sl. S, , . bb8 — b«2>- Lloyb. bst.. Iriest. 500 sl„ KM. 402'- 404'- ibsterr, Norbwestbahn 200 fl, S. 449 — 45! — bet!°(Iit. Il)200fl, S,p. Ult, 45150 45350 Hran Duxel Eisenb, 100fl,abssst. 222'— 22b'— Llaaleriscilb, 5i«0 sl, L. per Ult. «96 ?5 «9?>75 Tüdlmli» 200 fl, Silber pcr Ult. ii?>50 1i8'b0 Süduurddeulsche Verbindimasb. 200 fl. KM...... 402-- 40450 Transport-Ves,, intern,, N..G, 200 Kr........ _-^. 120^ Ungar. Westbahn (Raab-Gra») 200 fl. E......", 4ob'- 4:«'- Wr. Lolalb-Ultien Ges. 20« sl. 2W — 240'— Vanken. ÄNglo - Asteil, «anl, 120 sl. , 29525 296 25 «anlvereiu, Wiener per Kasse --- —-- detto per Ultimo bl7'?ü 5l8-?b Aodc»ll,-A!ist, üst,, 30« Kr. . I0k«'- 106!-- Zentl-^od. Kredbl. ösl. 20Nfl. b25'— b32>-Kreditanstalt sül Handel und Wewerbe. 180 sl., per Kasse —'— —-- betto pel Ultimo 6i8b9 ,'.«»-50 «redilbanl. ung. allg., 2«0 fl. 737b0 738'ü« Depositenbanl, alla., üoo fl. , 4b6'- 4b8-^ Eslompte - wesellschast, nieder- »sterr., 40« Kr..... b?»- b?6 — Giro- u, Kassenvcrein, Wiener, 200 sl........ 45b'— 457'- Hyputheleubanl. öst. 20« Kr. b"/„ »8b>— 288'-Ländrrbanl, österr., 20« sl.. per Nasse....... —'- —'- dctto per Ultimo 488'— 439'— „Mrrlur", Wechselstiib.-Altiei,- , («csellschast, 200 fl. . . . 5»4'- 5.96'- Oslerl-lmuar. Äaul Iloo j>r, 1750'—1761 — «llelb Wait Unionbanl 2N0 fl...... zz».2h ^»-zz Uiüunbanl, böhmische 100 fl. . «4b- 246 — Verlehrsbllnl. allg, 14« fl.. . ,34'- 83Ü-— 3ndustr!l.zlnttmeh«nn,tn. Äaugescllsch,. allg, üst., 100 fl. ,32'— i34bV Är»lerKohIo»belgl>,-Gcs, 10«fl. 70?'- 711'— se»bahnnerlehr«.Anstalt, öst., ,^,, lVNfl........ 39«- 392- «tlsenbahnw, Leihg.,ersi«, I00fl. 202-— 204'--..lllbemübl^, Papiers, u. «-G. ,^. «00 sl........ ,9, z<, 192 ^ Eleltr.-Wes,. allg. «sterr.. 20« fl, 394- 39b — lileltr,-Wesellsch., intern. 2«0 fl. 576'- b80-— Eleltr.-Gesellsch., Nr. in Liqu. LL0-— »«-— Hirtenberaer Patr,-. Zünbh. u Met.-Fabril 400 «r. , , 934'— 9»»»-. Liesiüsssl Brauerei 100 sl. . . Lbv'— 2b2 — MonlaoGrs,, ust. alpine 100 sl. 668'b0 6»9b« „Polbi-Hüttc". Tiegelgnkstahl- F..Ä..O.2N«fl. .... 437-- 443-PragelL,sen.Int»istric.Oelelllch. , l!N0fl........ 269S-—2706 — Rmia- Muianu Ealgo-Taijanel Eisenw, 10« fl..... bb3 ?b b54 7b Lalgo-Talj. Stciulohlc» 100 fl. b?»-— 573 — ,,SchIögImuhl", Papiers.,u«0fl, .MI'— 307-— ..Echoduica". «.«, s. Petrol.- Industrie, 500 Kr. . , . 4b0— 455 — ,.EteNrelmülil",Papierf.u.V.O. 445'— 4b! 50 Irifailer Kohlcnw-G. 70 fl. . 2667b 2S?-?b lürl. labatregie-Ges. 200 Yl. per Kasse...... —>— —>— betto per Ultimo . . , 42775 426 7b Wllffe!!f,-Oes. österr,, 100 fl. . b3s'— b4i — Wr. Aaugesellschaft. 100 fl. . , 129— ,4U-.> Wienerberge Ziegels.-«lt.-Ves. 72b - 728 — Devisen. zurz« Zlchlen und Scheck». Amsterdam....... 1»«'4« 1986b Dc»«che Vanlplätze .... 117b2^> 117'?«' I!lllu-»iiche Vanlplähe . . , Sb'45 9b 6b Londol!........ 289'67^> 24« — Pari«......... 9b 3?i 95 b«' St. Peterlburg...... 252 — Lb2 b0 Zürich nnd Nase!..... 9b'42' 9b'b?' Valuten. Dulatc»........ i,,h ,1-87 liN-Franlen-Stülle..... 1908 ,911 20Marl Stülte...... 23-51 2356 Deutsche »lfichsbanlnote» . , 117'52>