Tatbacher SeitunM Freytag, den 5. März 1624. , ^, L a i b a ch. ^aut eines hohen Hofkanzley «Decretes vom <. l. M., 3 3730/253, haben Se.Majestät mit a. l>. Entschließung "°m 2o. v. M. die von dem, hierländigen Ritterstande "uf den Joseph Ritter v. Kalchberg ausgefallene Wahl lumVerordneten dieses Standes, allergnäNZstzu bestä» ^gen geruhet. Ltsibach, am 26. Februar »öHH. Gemäß des eingelangten hoben HofkanzleydecreteS ^ «.. Erh. »o. l. M., Zahl 2?o4. haben Se. k. k. '"ajestat mit a. h. Entschließung vom 20. Iuly y. I. 2ttuh«t, dem Johann Fichtner von Neutitschein, auf ^ Etfjndunlz: ^aus Syrup, welcher auf eine eigene "th«ilhgfte Art auZ Knollenfrüchten gewonnen werde, ^ "«genehm günstiges, von Vier und Branntwein weltlich verschied cnes Getränke zu erzeugen;" ein fünf« ""lgeg Privilegium, nach den Bestimmungen des a. h. ^lentg vom 8. Dec. z8Zo, zu verleihen. Welche mit dem Beysatze zur öffentlichen Kennt' ^ gebracht wird, daß die medicinische Facultat gegen l°^"sübung dieses Prwilegiums in Samtäts°Rücksich' "^chts zu erinntrn'gefunden habe. 15, ^^ ^ k- Myrischen Gubernium. Laib ach, den 2 ««druar 1824. "«"N5 "^ ^" «'«gelangten hohen HoftanzleydecrettS Hajestät^"' 'S. l. M.. Z. Z.' ^^ ^ medicinische Facultät gegen ^en nickt^ "" Privilegiums in Samtats-Rück. "yts m «rlnnern gefunden hat„ Vom k. k. ittynschcn Gubemium. Laibach, dw 26. Februar »82^. Z '—^----------- ^ Der hiesige löbl. Stadt'Magistrat hat zur Feyer ' des glorreichen GeburtSfesteS Sr. Majestät unsers aller» gnädigsten Kaisers, der an diesem Tage hier befmdli« chen Garnisonö'Loco-Mannschaft, vom Feldwebel ab<^ wsrtS, ein Geschenk von einer zweytagigen Löhnung, im Betrage mit 3o8 ss. 3i kr., und für das Regiments-Knaben^Erziehungshaus 26 fl., zusammen Z32 st. 2i kr. C. M. zur Vertheilung dargebracht; so wie auch der Laib.IVürger und Bierbrauer Hr. Merk, der Mann« schaft von der ä. Compagnie des Infanterie-Regiments Prinz«Neuß' Plauen Nr. 17, ein Faß von 108 Maß gutes Vier an eben demselben Tage in gleicher Absicht verabreicht hat; wofür von Seite des k. k. Militär-« Ober < Commando zu kaibach, '-im Nahmen des hohen Illyrisch - Inner » Österreich. General «Commando dc« ^ gebührende Dank hiemit öffentlich bezeuget wird. W Neustadtl am 21. Februar iNiH. W Die seit mehreren Jahren, nach dem Venspiele der Provinzial'Hauptstadt Laibach, in dieser Kreisstadt ein« gefühlte Sitte, mittelst einer Erlaßkarte Nch zum Ve» sten der armen Nothleidenden, von den lästigen Neu» jahrs « Glückwünschen zu befreyen, war auch im Henri» gen Jahre von den gedeihlichsten Folgen; indem auf diese Weise die nicht unbedeutende Summe von 105 ss. 4 kr. M. M. eingegangen ist, und von der dortigen Instituts:Commission unter dieArmen vertheilt wurde. Wien. ' In Folge des a. h. Patentes vom »l. März ;9!9, Wild am ,. März d. I., um neun Uhr Vormittags, die zwey und dreyßigste Verlosung der ältern in Pa« piergeld ve»zinslichen Staatsschuld, ln dem hiezu be« stimmten Locale in de» Singerstrasse im Flanzi^HNtt' Klostergebäude, vorgenommen werden. Tirol. Trient, den 20. Februar. Nachdem wir einen beyspiellosen ttockexen Winttr, und m«hrere Monathe -74 shye Schnee und Regen Zehabt haben, so-daß bis an die höchsten Gipfel unserer nördlichsten Vergc kein Tchnee zusehen, viele Quellen und Ströme vertrocknet,,und der Fl«ß zu einer seltenen Niedere herab gesunken war, fiiW wir llftf eln Mayl in einsZanz herbstlichs V'tterlinZ V«rfttzt; Venn seit sechs Tagen, nach «in«m plötzlichen außelordöntlichen Windstoß von wenigen Minuten, aber nngewöhnlicher Stärke, regnet «s unaufhörlich, und »ur auf die höchsten.Tbelle der Eebirge schmyte es. Der Fluß kat sich auch stark erhöht, und die Ströme, de, sonders oieFerssna, sind so angeschwollen, als es nur im Spätherbst« zu geschehen pfltgt. Im Brescianischen wüchen die Faulfieber. Der hiesige Gesundheitsstand hat troh der außerordentlichen Witterung nichts Außer» ordentlictzec> gezeigt; vielmehr ist man für d«n Wemstock besorgt, welcher, wenn sich die gegenwärtige Witte« rung, wie es zu vermuthen ist, mit Frost und kalten Nord« odee Qstwindm beschließt, sehr leiden würde, D>e Saate-n stehen noch immer schön/ da sic bey de« trockenen warmen Witterung des Vmtecs sich immer verstärkt h»ben> Deutschland. Nachrichten aus München zufolge, ist das konigl» Haus durch das am «». Morgens vier Uhr daselbst «e» folgte 2lbleben Sr. Durchlaucht des Prinzen Eugen, Her^gs uon L«ucht«ndtrg und Mrsten zu Eichstädt, w Trauer versetzt wotden- Die sterbliche Hülle der Frau Herzoginn Marie Anne von Vaiern ward den;2. nach dem Schloss« Banz ahgefühtt, wo sie m der herzogl. FamMngrust beyge» ' seht wur0c. Bereits am 6. war das feyerliche Leichen>« hegängmß, nachdem die Verblichene drey Tage lang in vee Hoftayelle auf dem reichheleuchteten Paradebetle ausgestellt war. Se. päpstliche Heiligkeit Leo XN., haben durch ein yreye vom ,2. Jänner dem Pfarrer Dr. A- I. Bin» ,terim in Bilk bey Düsseldorf, der, durch seine Schtif, ten der kathol. Kirche geleisteten Dienste wegen, den " Orden vom goldenen Sporn verliehen. Herzogthum Modena. Modeua, den i^i. Febr. Gcstem wmden Ihre tömgl. Hoheit unsere Sonveraininn von einer Prinzes. finn eutbunden, welche heute die heil. Taufe, und in lewer die Nahmen MariaVeatripAnna Feanzisca erhielt. Päpstliche Staate». Rom. den,6. Febr. Dieser Tage kam der Krsn« Vlinz von Naitln von feiner Reise nach Sicilien hie« an. — Am 2. Jänner starb Mons^gn. Füippo Trigona, Di» fchsf v«n Syrakus, und Monssgn- Pereira, Bischof von Rieti; ersterer war i?3S, letzterer »7S2 gebore«. ^ Zu Florenz traf am 14. t>. der Prinz von Carignan «<"> Nach der^erstcherung des Diario di Rom" vom ii.Fedruar ging «s mit der Gesundheit des b"' Vaters täglich besser. Sl. Helligkeit crthcllttn b"-'ls n?ischen Bodens !)«lh«yst«ömten. Der Landbau N« ^^ ergrissen hatten. in Anspruch. Einige un» ^^' ^"soncn ader äußern Besorgnisse über dir Auf' "ng dieser Corps, deren die Regierung nicht mehr üb, ' ""o die der Schah nicht besolde» kann; andere vtrm ^ ^2^d"herN«llung der Ordnung mißvergnügt, N«eu '" ^* VeforgnU«, indem sie Mißtrauen aus« die 5°"' ^"luhige ^^pfe heucheln der» Argwohn und N Person» Tapferkeit und Disciplin v«rdinden. Sie mö« gen endlich wissen, daß Ich, wenn Irrthum und Treu» losigleit, unter der Maske des Eifers, grundlose Be» sorgnisse heucheln, wo nur Stoff zu Hoffnungen vor« Handen ist, fest -entschlossen bm, all« diej«nig«n als Feinde des Staates, dessen Regierung Mir von der Vorsehung übertragen ist, zu betrachten, welche sich, unter was lmwe« für einem Vorwande, weigern folli ten, sich den im Interesse feiner Wohlfahrt beschlosseneu Maßregeln zu unterwelfen. Die Pflicht, d«n Meinen Scepter unterworfenen Völkern Wohlthaten angldeü hen zu lassen, legt Mir auch die Obliegenheit auf, ge» gen diejenigen mit Strenge zu verfahren, die, auf was »mme« für eine Weif« Memen Absichten zuwider hsndeln." „Im Pallaste am iß. Jammer 1824.« Die Etpile vom »9. Februar enthätt folgende Nachrichten aus Madrid vom »2. Februar.' »Der König hat mittelst eines, unterm ». Febr«« erlassenen Decrets, den am 2. Jänner zwischen den» Grafen v. Ofalia und dem kömgl. französischen Beth» schafter Marquis v. Talaru übgtfchlossenen Tractat, in Betreff der wahrend des letzten Krieges von der Ma» rme beyder Nationen gemachten Prisen ratificirt." »Folgendes ist der Inhalt des kömgl. Decrets vom 9. Februar in Betreff der Freyheit des directen Han» dlls »Verkehrs aller mit Spanien verbündeten odee dlfreundeten Staaten mit den spanischen Besitzungen in Amerika: «Ich habe mittelst Heiner früheren Decrete das sogenannte consNtutionclle Rigkwe m Memen transat» lantischen Staaten abgeschafft, und Meuie Regiernng auf den Fuß, wie solch« vor dem 7. M5r^»S«o bestan, den. daselbst, wie in der Halbinsel, wiederhergestellt. Diese Verfügungerl betrafen bloß die innere Verwal» jung» In Betteff der HaudelsverhältMe, hatt» ich ?6 den respectiven Autoritäten mitttlst Meines Dcceets "vom 4- Jänner bedeuten lassen, daß sie diese Verhältnisse auf dem vormahls bestandenen Fuß.' aufrecht zu erhalten hätten. Nachdem Ich seitdem,Meinen Rath von Indien und Meinen Ministerialrath vernommen, habe ich beschlossen, Folgendes zu verordnen: ,>i) Den Unterthanen der mit Spanien verbündeten oder befreundeten Mächte, soll der directe Handel mit Meinen amerikanischen Staaten gestattet seyn, unv die KausfahrteysHiffe besagter Mächte sollen in den dor; tigen Häfen eben so wie in den Häfen Meiner europäischen Staaten zum Verkehr zugelassen werden." «2) EZ wird ein Decret oder ein Gesetz erlassen werden, um diesen Handelsverkehr zu reguUren, und die Häfen zu bestimmen, wo er, sowohl im nördlichen Ocean und auf den Inseln , als auch im stillen Meere Stattfinden soll. ES werden Zollstätten angelegt wer« den, wo die Ein - und Ausfuhrzölle, auf den Fuß Der Gleichheit zwischen den Unterthanen besagter Mächts, erhoben werden sollen." «3) Dutch die Reglements über diesen Gegenstand wird auch festgesetzt werden, welche Vortheile, Vo?» züge und Freyheiten dem Handel, der Schifffahrt, dem Landbau und der Industrie der spanischen Unterthanen bewilligt werden sollen." ,>4) So lange bis die zwey vorstehenden Artikel ihre vollkommene Ausführung erhalten können, soll in tzem jetzigen Zustande des amerikanischen Handels nichts geändert, und selber hinsichtlich der andern Puncte so viel wie möglich, dem was in Betreff der Insel Cuda besteht, assimilirt werden." «Die amerikanischen Spanier werden in diesen Maßregeln einen neuen Veweis Meines lebhaften Ver« lcmgens, ihre Wohlfahrt zu vermehren; die euroväi» schen Spanier den festen Entschluß, ihnen die Freyheiten und Vorzüge, wozu sie berechtigt sind, zu sichern, und die redlichen Handelsleute aller Länder die Absicht wahrnehmen, die bestehenden Handelsverhältnisse und die Vorteilhafte Wendung ihrer Capitalien zu erhalten und zu begünstigen; die in Allianz« und Freundschafts» velha'ttmfsen rmt Spanien stehenden Souveraine und Regierungen endlich, werden darin ein öffentliches Zeugniß von dem Wetthe erblicken, ven Ich auf Erhaltung der Harmonie und des guten Einvernehmens mit den-seihen lege. - Großbritannien und Irland. Der Herzog von Vedford ist zwey Mahl hinteres ander vom Schlage gerührt worden. Das erste May zog es ihm die Gesichtsmuskeln «ach einer Stite h»^ Und das zweyte Mahl, brachte es sie wieder w die gc-hörige Lage. Er ist in diesem Augenblicke auf dem L«"^' gute des Herzogs von York. D,e HH. Valley und Goldsmith zeigten aus d" Börse an, daß sie nur die Ankunft eines Bevollniä«' tigten aus Columbia erwarteten, um für diese N^"' blik eine Anleihe zu eröffnen. Das Handelshaus William und James Levin, «M ches lange Zeit existirte, und in den Geschäften nach Hamburg und der Ostsee von besonderem Gewicht wal' hat am 6. feine Zahlungen eingestellt. Vermischte Nachrichten. Ein Her? Eruvel, Geistlicher bey Rouen, will "^ 2K. Jänner einen zweyten Cometen, der zwae ^ Auge »ur als Nebelfleck erscheine, ader durch das A leskop gesehen, dem von ,9il gleiche, übe« dem ""' des großen Baren entdeckt haben. "» ^ ' ^-^-^»^"»»-^ «»ü?»iss" , ' Fremden.Anzeige. Angekommenden 29. Februar 1824. Herr Carl Fürst v. Lichtenstein mit Frau Gemahlin^ dann Gräfinn Herberstein, von Wien nach Italien. Hr.WiUiam Scouler. engl.Edelmann, v.Wien n.M",^?' — Herr Carl Emil Rode, Kaufmann, v. Wien n. Tl"^ — Herr Gottlied Friedrich Springer, Handelsmann,"" Wien nach Triest. Den i.Mär z. Die HH. Franz Ruprecht, k.k-Ota^' u. Zandrechts'Kanzellift, und Franz v. Moßhard, 3""^ Cafsier bey der Laiv. Berg-Gerichts-Substitution, bey>? von Klagcnfurt. — Hr. Ludwig Vttermann, prov P.^, Officier, v. W'.en n. Trieft.— Frau Anna Maria Ar»'"' tile, Kaufmanns »Frau, v. Triest n. Wien. . < Den«. FrauBetsyHarmc-, Edle v.Schaltern, kön'^ pleuß.Stift^Dame, v. Trlest n. Speyer. — H"^^ Clendining, I)r. der Medicin, v. Wien n. Rom. ^,^,1. Demeter Georg Cussulandi, türk. Unttrihan, v.Wle"^ Trieft. —Hr.AntonNobil, Gutsbesitzern. Triest. n.2v^' Abgereif't den 2. März 1626. Herr Franz Xaver Spurny, k. k. Gub-. Secretäl, na Wien. "" Wechsele u r S. .. ^e Am 28. Fehruar war zuWien der Mittelpre«» . Staatgschuldoerschreibungen zu 5 pCt. ln CM. ^g ; Darleh.mit Verl.v.J. »621. fürioo fl.inC.M. ^.^',/:; Wiener Stadt-Banco-Odl. zu 2 i/2pCt.inCM- ^^1, Curs auf AugZburg, für ioo Guld. Courr., ^" 97 5/ü Ufo. — Conv. Münze pCt. 2^9 ?/s-Bank-Actien pr. Stück g931/^ in CM- Mnqz Aloys Edl'. v. Minmayr, VerleHt« und Redacteur