fPoltnln* pialan« f gotoTinU De u tsch eZeit un g ~ Organ für die deutsche Minderheit im Dravabanat — tfchrijüeünng and ver»alt»ng: Preiernooa vlica 5, leleph»« «r. 21 (iittemban) i vezngipreij« für da» Inland: vierteljährig tv Din, haldjährig 80 Din, ganz S»tLndig»ngen werd«» in der Vermaitvng p, dUligsten »«»Ähren entgegengenommen | jährig 160 Din. Für da» ««»land entsprechende Erhöhung. Einzelnummer Din l.Sl> Erscheint wöchentlich zweimal: Donnerstag früh und Samstag früh mit dem Datum vom Sonntag Nummer 98 | Celje, Sonntag, den 7. Dezember 1930 SS. Jahrgang Ein Wirtschaftsblock Mittel- und Südost-europas? Am 2t». November nahm die Genfer Zollkon-ferenz einen Bericht des Agrarausschusses an, der dem Antrage der südosteuropäischen Agrarstaaten auf die Bildung einer besonderen Wirtschafts-gemeinschast mit den Zentralstaaten zustimmt. Damit find die Bestrebungen der Südoststaaten um einen geregelten und erleichterten Absatz ihrer Agrar-erzeugmsse einen bedeutenden Schritt weiter-kommen. Aus den vielen Agrarkonferenzen, die im Laufe dieses Jahres zweimal in Bukarest, je einmal in Sinaja, in Warschau und in Beograd abgehalten wurden, hatte sich eine Gemeinschast Jugo-slawiens, Rumäniens, Bulgariens, Polens u. Ungarns herausgebildet, die ihren sichtbarsten Ausdruck in der Bildung eines Preiskartells zur Verhinderung ge-Jenseitiger Unterbietungen fand. Weizen, Roggen und Mais sollen der Kontrolle der in einer Zen-trale zusammengeschlossenen Kartellbüros der ein-zelnen Staaten unterliegen. Auf der Genfer Zoll-konferenz brachte der rumänische Handelsminister Manoilescu den Antrag der südöstlichen Staaten auf eine Wirtschaftsgemeinschaft mit dem Deutschen Reiche. Oesterreich, der Tschechoslowakei und der Schweiz vor. Diese nicht ganz korrekt als „Industrie-floaten" bezeichneten Länder sollten zu besonderen Vorzugszöllen die Agrarausfuhr jener Länder auf-nehmen, die dann unter sich die Produktion zu regeln hätten. Den deutschen Standpunkt zu dieser hochwich-tigen Wirtschaftsbewegung faßt der Berliner „All-gemeine Zeitungs-Dienst" in nachfolgende Betrach-tungen zusammen : Wanderskizzen aus Albanien Alerandtr von Epaiä XI. Ueber Griechenland nach Südalbanien Hatten mich meine bisherigen Wanderungen in das rauhe Hochgebirge der Gheaen geführt, so sollte meine nächste dem Süden Albaniens, den Gebieten der Tosken gelten, die südlich des Mati-flusses liegen. Von Griechenland nach Janina, der Haupt-stadt des Epirus, zu gelangen, dürfte ja nicht schwer sein, von dort aus könnte ich dann nach Herzenlust auf ungepflegten Pfaden Süd- und Mittelalbanicn durchstreifen. So dachte ich, ohne mit dem heiligen Bürokratismus und der Aengstlichkeit unserer Kon-suln zu rechnen. Mit dem Verlangen, auch den Boden des alten Hellas wieder zu betreten und die Reise mit den Freuden der sonnen funkelnden Adria zu beginnen, hatte ich mich in Triest auf den prächtigen Aleiandrien-Dampfer des Lloyd ein-geschiM Diesmal grüßten an der nordalbanischen Küste die unheimlichen Bergnesen, die schroffen Fels-wände und schneebedeckten Cafas bereits als gute Bekannte herüber, denen ich zuversichtlich „Auf baldiges Wiedersehen!" zurief. Räch sammetweicher Mondnacht flammte der glutrote Sonnenball über die Gestade Griechenlands, die er m seiner Sommer Legen wir uns unvoreingenommen die Frage vor, ob es den Zentralstaaten möglich ist, den Aus-fuhrüberschuß der Getreidearten Südosteuropas auf-zunehmen! Aus der Statistik geht hervor, daß diese Agrarstaaten lediglich ein Zehntel der gesamten Weizeneinfuhr der Industriestaaten decken können, neun Zehntel müßten deshalb weiterhin aus Ueber-see eingeführt werden. Bei Gerste bleiben ungefähr r>07 dienstvollen Schriftleiter des Kalenders, Pfarrer August schauer, führt mit mächtigem Akkord, Dank-gebet, Mahnung und Beschwörung zugleich, in die 600-Jahrfeier e,n. Es folgt das Festgedicht des Oberlehrers i. R. Josef Perz, eine poetische Vision in die abgelaufenen Jahrhunderte, ausklingend in das Gebet zu Gott: „Die Heimat deutsch uns ganz bewahre noch wetterhin sechshundert Jahre!" Unter dem alten Bild „Statt und Schloß Gottschee" saßt Dr. Ernest Faber, dessen Dichterseele ihre stärksten Wurzeln in der Gottscheer Heimaterde besitzt trotz langen Weilens fern von ihr, alles in seinem Festgedicht zusammen, was dem Gottscheer lieb und wert ist.in der Erinnerung und im Genießen der heimatlichen Gegenwart. Der süße Zauber der Heimat webt in ihm, ihre Schönheit erstrahlt in wundervollen Bildern. Dann kommt die Schilderung der 600-Jahrfeier, geschmückt mit außerordentlich schönen Bildern. Wir hören wieder die hinreihende Festpredigt des Pfarrers August Schauer, die be- sich als Sommersitz gewählt hatte. Ihm, einem der gründlichsten Kenner Albaniens und des Balkans, verdankte ich den guten Rat, vor Ueberschreiten der griechischen Grenze die Meteor-Klöster zu besuchen. Wer meint, daß sich Jahrhunderte, die in einem Volke, sei es durch völkische Eigenart, durch gehütete Tradition oder durch das Kainsmal der Fremdherrschaft mit einem Schlage verwischen lassen, der wird auch in Griechenland erkennen, daß sich wohl die oberflächliche Glasur, nie aber mit dieser gleich rasch der innere Kern der Menschen ändert. Schon auf der Fahrt von Athen nach Kalabaka meinte ich, nicht auf klassischem Boden, sondern in irgend einem Lande des Halbmondes zu sein. Viel-hundertjährige Osmanenherrschaft läßt Spuren zurück, die dem befreiten Rajah durch Generationen hasten bleiben, in Gebräuchen, in der Sprache, vor allem aber im Charakter. In meinem Abteil waren zwei Griechinnen, die nach Türkenart aus ihren unterschlagenen Beinen saßen. Vollendetere Kettenraucher als diese beiden habe ich nimmer gesehen. Eine Viertel Oka langharigen, goldgelben Tabakes, umsäumt von Zigarettenpapier, hatten sie als Be-triebskapital zwischen sich gebreitet, aus dem sie ab wechselnd schöpften, aber so, daß, wenn die Ziga rette der einen zu Ende ging, die andere schon eine neue gedreht hatte, die sie am glimmenden Stumpf der Nachbarin anzündete. Vorzügliche Hausfrauen, sie ersparten die teueren Zünder. Dabei aßen sie Jhmrtno 98 Deutsch« Zeitung Seite 3 deutungsvollen Reden, die auf dem Festbankett von Ehre und Sorge des Gottscheerlandes Kunde gaben, wir sehen den' Festzug auf den Bildern an uns vorüberziehen. In einem weiteren Aussatze führt der begeisterte Freund der Gottscheer Studienrat Eck durch die herrlichen Wälder des Landes. Oberlehrer Fritz Högler schildert das stattliche Dorf Mosel und seine Umgebuna i Lehrer Kreiner entdeckt für uns die Naturschönheiten seiner geliebten Mitterdorfer Gegend: Pfarrer August Schauer bringt die Geschichte der Nesseltaler Pfarre in die Erinnerung zurück: Dr. Ernst Faber legt mit seinem Gedicht „Schwan und Wasserrose" eine liebliche Probe echter Lyrik vor uns hin: Pfarrer Josef Erker aus Mösel leistet die fleißige Arbeit „Geschichtliche Daten über die Stadt Gottschee": dem Kaufmann Alois Kresse wird anläßlich seines SV. Wiegenfestes Anerkennung und Dank für rastlose Arbeit im Dienste des Volkes ausgesprochen; Oberlehrer i. R. Josef Perz behandelt das Gottscheer Volkslied und zeigt die Verdienste auf, die hervorragende Söhne des Gottscheerkmdes, aber auch auswärtige Forscher sich um seine Wieder-belebung und Erhaltung erworben haben; Robert Ganslmayer schreibt einen ausgezeichneten Aufsatz über die Gottscheer als Weinbauern; Theresia Rom aus Hamilton in Kanada schickt einen ergreifenden Sehnsuchtsgruß an die Mutter Heimat: Dr. med. Karl Rom in Klagenfurt belehrt über die Wassersucht: Oberlehrer Hans Loser bespricht das wichtige Thema Schule und Haus; unser alter Freund Oberlehrer Wilhelm Tschinkel, der Urgottscheer, besingt in der Mundart die freudenvolle Heimkehr ins Heimatland und die Treue, die ihr der Gottscheer auch in der Fremde hält; die Geschichte der Fürsten von Auere-perg knüpft graue Vorzeiten an eine noch lebende Gegenwart an: Oberlehrer Josef Perz mahnt, die Mundart nicht zu vergessen; der Bauer Karl Schuster aus Verdreng erzählt die Geschichte, wie im 14, Jahr« hundert die Gottscheer Vorfahren sich aus Franken und Thüringen auf bcn weiten, weiten Weg gen Osten aufmachten; der vorzügliche Kenner der Gott-scheer Geschichte Prof. Peter Jonke aus Klagenfurt macht wichtige Feststellungen zur älteren Geschichte des Landes: „D'r Michel" von Hanslustig macht dem Namen der Erzählung wie dem des Autors alle Ehre: das Schlußwort hat Dr. Josef Krauland aus Klagenfurt mit seinem Aufsatz „Die wirtschaft-liche Entwicklung des Gottscheerlandes". Wie man sieht, ein reicher Schatz von Beiträgen, die alle „heimischer Erzeugung" sind und daher den Kalender zu einem echten, rechten Heimatsbuch machen. Dies sollte aber unsere übrigen deutschen Landsleute in Slowenien nicht abhalten, ebenfalls zu diesem Buch zu greifen. Alles darin wird auch sie interessieren, anregen, aufmuntern. Statt irgendein zusammengeschustertes seelenloses Machwerk der Kalenderfabriken ins Haus zu nehmen, lasset lieber diesen bescheiden mit einem geringen Preis anklopfenden Gottscheer, euer eigenes Heimatkind, zu euch herein! Noch ein Lob müssen wir zum Schluß aussprechen. Die Druckerei „Eeleja" hat mit dem heurigen Kalender in technischer Be-ziehung ganz besonders Schönes geleistet. Damit soll nicht gejagt sein, daß ihre früheren Ausarbeitungen nicht ebenfalls schön waren, aber die heurige mit den tadellosen Reproduktionen der Licht-dilder ist ganz besonders gut. Zum Dahinscheiden des Bundesbahn-Präsidenten i. R. 2ng. Josef Kordin wird uns geschrieben: An« 19. Oktober l. I. ist in Wien Herr Jng. Josef Kordin, Bundesbahnpräsident i. 91, gestorben. Der Verstorbene entstammte einer angesehenen deutschen Ljubljanaer Familie und trat »lach Absolvierung der Realschule in Ljubljana sowie der Technischen Hochschule in Wien in den Dienst der österreichischen Staatsbahnen. Er war als Ma-schineningenieur in Knittelfeld, Vordernberg und dann in Ljubljana tätig, wo er zuletzt die Leitung desZ Heizhauses innehatte. Herr Jng. Kordin war ein äußerst tüchttger Eisenbahnfachmann, der jsich Mo Mein! d. d. An unsere verehrten Kumten! Unsere Angestellten schaff hat im vorigen Jahre an uns wvitgeher.de Forderungen gestellt. Wir haben sie bewilligt, obwohl dadurch unsere Personalausgaben um Hunderttausende Dinar jährlich gestiegen sind. Unsere Angestelltenschaft zählte zu den bestbezahlten unserer Branche. Als die Zölle vieler Artikel wesentlich erhöht wurden, haben wir nicht zum billigen Auskunftsmittel gegriffen, die Preise unserer Waren zu erhöhen oder die Qualitäten zu vermindern, sondern wir haben, wie wir es jederzeit beweisen können, unsere Qualitäten noch verbessert und haben die Zölle aus Eigenem gezahlt. Unser oberster Grundsatz war. ist und wird sein: t nxeren Hunden zu dienen. Nun stellen unsere Angestellten, veranlasst von einer Gewerkschaft, neuerliche Forderungen an uns, die wir nicht mehr aus Eigenem tragen und die wir nur zahlen könnten, wenn wir unsere Warenpreise erhöhen. Wir sind aber der Anschauung und wir haben das ja bewiesen, dass jetzt alles daran gesetzt werden muss, um die Preise der lebensnotwendigen Artikel nicht nur nicht zu erhöhen, sondern womöglich zu verbilligen. Der Verband der Privatangestellten hat aber nicht blos diese Forderungen gestellt, sondern un~i auch geschrieben, dass ein Verhandeln zwecklos ist, und hat von uns einfach die Unterschrift der diktierten Forderungen verlangt. Wir haben im Interesse der ruhigen Arbeit und um unseren Kunden zu dienen, unseren Angestellten die Verlängerung des für sie sehr günstigen Uebereinkommens angeboten. Das wurde von der Gewerkschaft abgelehnt. Die Angestelltenschaft ist nun in den Streik getreten. Wir überlassen unseren verehrten Kunden das Urteil über dieses Vorgehen. Julio Meiul <1. d. durch sein entgegenkommendes Wesen, durch seinen strengen Gerechtigkeitssinn nicht nur die Achtung und Anerkennung seiner Vorgesetzten, sondern auch die Liebe und Verehrung seiner Untergebenen erwarb. Er war das Vorbild des pflichtgetreuen Beamten, der für seine Untergebenen wie ein Vater für seine Kinder sorgte und sich immer der strengsten Unparteilichkeit befleißigte. Von Ljubljana wurde er zur Generalinspektion der österreichischen Eisenbahnen einberufen und von dort weg zum Direktorstellver-treter der österreichischen Staatsbahndirektion in Triest ernannt, welchen Posten er bis zur Uebergabe an Italien versah. Nach dem Umstürze wurde er in das Eisenbahnministerium in Wien übernommen, wo er vor einigen Jahren als Präsident der Bun-desbahnen in den Ruhestand trat. — Ein alter Eisenbahner. Die feuchtkalten Spätherbsttage bringen vielfache Erkältungen. Wer in den oberen Luftwegen Schleim verspürt öder heiser ist, vertreibt den lästigen Zustand am besten mit erwärmtem Gleichenberger Mineralwasser mit Milch gemengt. Wirksamste In-halation mit Gleichenberger Ouellsole. Um 800.000 Din Preziofen gestohlen. Dem Teilhaber der Zagreber Juwelenfirma „Pre-ciosa" Julius Schwarz wurden am 3. Dezember aus zwei Koffern, die er als Mitgepäck ausgegeben hatte, auf der Reise von Zagreb nach Ljubljana Juwelen und andere Schnmckgegenstände im Wert von 800.000 Din gestohlen. Selbstverständlich waren die Koffer zum ganzen Wert versichert, und zwar bei der „Jugoslavija". Erkältung, Influenza, Grippe wie überhaupt bei allen Unpäßlichkeiten, die von Fieber be-gleitet sind, massiert den Körper mit Alga. Das Fieber läßt sofort nach und hat einen leichten und gesunden Schlaf zur Folge. Sie fühlen eine neue Körper- und Geistesfrische. « »icrvenlcidendcn »»d Kemütstrantcu schasst das iibnem« milde, natürliche ..?ra«z dauerhaft - Bei j' I» iernaf Celje, Rralja Petra 10 ÜS— — Dort sind echtc GAYTEES Schneeschuhe u. Galoichcn zu haben au« garantiert tadellosem Material u. einwandfreier Ausführung. Beste Qualität, sehttneFarben, eng anscbllessende Formen. nnübartroffene Elegant sind die Merkmal« der GAYTEES-L'eberachuhe. Das Wort GAYTEES ist geschütit und darf alt Beielchnung für andere l'ebenchube nicht verwendet werden. GAYTEES werden von der United Ststes Rubber Ic Co., New York, dem grössten Gummlkomcrn der Welt hergestellt. effeftc in wunderschönen Farben erstrahlen liehen. Stimmungsvollen Zauber verlieh der Ausstellung eine im Hintergründe sichtbare orientalische Stadt in feenhafter Mondbeleuchtung. Die ausgestellten Teppiche sind von den echten handgeknüpften orientalischen Teppichen in keiner Weise zu unterscheiden, weil sie jenen in Qualität und Echtfärbigkeit wirklich auch nicht nachstehen. Den einzigen Unterschied stellt der viel niedrigere Preis dar, well diese Teppiche von Maschinen erzeugt werden, und zwar nach dem System Bsnyai, das übrigens ganz genau nach dem Prinzip der Handknüpfcrei arbeitet. Die grohe Zahl der Besucher — es dürfte in diesen zwei Tagen so ziemlich die ganze Stadt die Ausstellung besucht haben — stellte sowohl dem Geschmack der Firma im Arrangieren wie der geradezu hervorragenden Qualität der Teppiche das beste Zeugnis aus. Wer diese herrlichen Teppiche edler Farben und Muster sieht, muh unbedingt glauben, daß sie in Persien Inselweinen oder den gut gekellerten Weinen deutscher Unternehmer in Archaia unvorteilhaft unterscheidet. Während der Bahnfahrt hatte es keine Gelegenheit gegeben, den brennenden Durst zu stillen. Umso einladender winkte jetzt ein Gastgarten. Einheimische, natürlich nur Männer, sahen dort in ihrer kleid- Smen Tracht, ein Saiteninstrument lieh sich hören, bendkühle, Sternenhimmel — Stimmung! Mit der Verständigung happerte es. Meine paar Brocken Altgriechisch versagten gänzlich. Während die Bezeichnung für Wasser in allen Sprachen verschieden ist, wird zum Aerger aller Antialkoholiker pivo, Bier, und vino, Wein, überall verstanden. Den Wunsch, rasch ein Glas Wein zu leeren, vereitelte aber sein Geruch nach Benzin. Dieser unangenehme Beigeschmack rührt von einer harzigen Beimengung her, die den Nebensaft haltbar machen soll, was mangels guter Keller und Fässer sonst nicht möglich wäre. Der Kellner meinte, dieser vino recinato sei sehr gesund, man müsse sich nur an ihn gewöhnen. Ich folgte seinem Rat, doch der Versuch mihlang. Zu den Nachwehen dieser Weinprobe gesellte sich nachts noch die Balkanplage, die Wanzen, die jetzt im sommer Hochsaison hatten. Ich war froh, als ich mit Togsanbruch wieder auf der Bahn sah. die mich in wenigen Stunden nach Kalabaka brachte. in langwierig« Arbeit zustande gekommen find. Und doch sind sie auf heimischem' Boden erzeugt worden, nicht weit von uns entfernt, in der Fabrik geknüpfter Teppich« in Sv. Pavel pri Preboldu, Man würde wünschen, öfters so schöne Ausstellungen sehen zu können. Anmeldung der Jünglinge der ve-burtsjahrgänge lSll, 1912, 1913 zum Zweck der Einschreibung in die MilitSrevidenz. Der Stadtmagistrat (Militärabteilung) veröfsentlicht: Auf Grundlage der bezüglichen Vorschriften werden alle in der Stadt Celje wohnhaften Jünglinge der Geburtsjahrgänge 1911, 1912 und 1913, und zwar ohne Rücksicht auf ihre Zuständigkeit, aufge-fordert, sich zum Zweck der Einschreibung in die Militärevidenz vom 6. Dezember bis einschliehlich 4. Jänner (ausgenommen Sonn- und Feiertage) im Stadtmagistrat Zimmer Nr. 2, I. Stock, während der gewöhnlichen Amtsstunden, d. i. von 9 bis 12 Uhr vormittags, persönlich zu nielden. Die Jünglinge des Geburtsjahrganges 1911 haben nachfolgende Dokumente mit sich zu bringen: 1. Heimatschein oder irgendein anderes Dokument, aus dem die Heimatzuständigkeit genau ersichtlich ist: 2. Taufschein; 3. Familienbogen, ausgegeben im Jahre 1930 vom zuständigen Pfarramt, in dem alle lebenden und eventuell gestorbenen Familienmitglieder eingetragen sein müssen. (Wenn jemand einen Familienbogen besitzt, ausgegeben vor dem Jahre 1930, kann er ihn ebenfalls zu diesem Zweck verwenden, nur muh er vorher vom zuständigen Pfarramt bestätigen lassen, dah der darin eingetragene Familienstand auch im Jahre 1930 unverändert geblieben ist.» 4. das letzte Schulzeugnis und das Lehrzeugnis; 5. die vom Magistrat (Militärabteilung) ausgege-bene Bestätigung über die seinerzeitige militärische Anmeldung: 6. olle diejenigen, welche glauben, dah ihnen im Sinne des Artikels 50 des Gesetzes über die Organisation des Heeres und der Manne die Begünstigung eines Familienerhalters zukommt, müssen von der zuständigen Gemeinde eine bezügliche Bestätigung beibringen, aus der ersichtlich sein muh. dah die Familie von seiner Unterstützung abhängig ist und dah er im vollen Mahe diese Pflicht erfüllt. Die Jünglinge der Geburtsjahrgänge 1912 und 1913 müßen nachfolgende Dokumente mitbringen: 1. Heimatschein oder irgendein anderes Dokument, aus dem die Heimatszuständigkeit genau ersichtlich ist: 2. Taufschein und 3. die vom wständigen Amt ausgegebene Bestätigung über die frinerjettige mili-arische Anmeldung. Abwesende oder erkrankte Jüng-inge müssen nach den bestehenden gesetzlichen Be-timmungen zwecks Vermeidung einer strengen Strafe n der festgesetzten Frist von ihren Eltern, Brüdern, Schwestern, Verwandten, Wohnung«- oder Arbeitsgebern angemeldet werden. Gegen jedermann, der diesem Aufruf nicht nachkommt, wird strengstens nach dem Gesetz vorgegangen werden. Unkenntnis von diesem Erlasse rechtfertigt nicht. Elegante Pendeluhren für Schlafzimmer mit Halb- und Yierriertelaehlag, erhalten Sio »tot» in boater Qualität bei: Anton Leönik, Celje, Glavni trg 4 Die Begräbnisstatte der Eillier Grafen geöffnet. Herr Konservator Marjan Marold, dessen topographische Bescheidung der Kunstdenkmäler der Stadt Celje demnächst erscheint, hat sich entschlossen, die Grabstätte des berühmten heimischen Grafenge-schlechtes zu öffnen. Unter der technischen Leitung des Herrn Stadtbaumeisters Kalischnigg wurden die Grabungen unter dem Kirchenpflaster der Marien-kirche tan der Epistelseite des Hochaltars) dieser Tage begonnen. Bisher wurde ein Raum in der Tiefe von 2 Metern Länge, 180 Meter Breite und 2 50 Meter Länge ausgegraben, der mit Erde und Ziegeln gefüllt war. die gelegentlich der Reno-vierung der Kirche im Jahre 1813 zusammen mit den Gebeinen der Cillier Grafen dorthin geworfen worden waren. Wie es scheint, befindet sich unter der genannten Kirche ein ganzes Labyrint von Grüften, deren Freilegung den Zweck verfolgt, ihre architektonische Gestalt festzustellen. Todesfälle. Am 1. Dezember ist im Allg. Krankenhaus der 36>jährige Besitzer Stefan Jesenko aus Zibika bei Smartno gestorben. — Im Allg. Krankenhaus starb ferner der 51-jährige Gemeinde-diener Friedrich Herovnik aus Vojnik bei Celje. Freiwillig« Feuerwehr (Teilt, Telephon 99. Stn Wochendienft übernimmt an 6. Tej. der I. 3*f-Äommanbont: Emmerich verna. Maribor Friedrich Wiedemann f. Friedrich Wiede-mann, ein alter und in Ehren ergrauter Bürger unserer Stadt, ist Dienstag in den Morgenstunden m Herrn entschlafen. Wiedemann, ein in den wei-esten Kreisen bekannter und überall beliebter Mann >attc in früheren Jahren ein Spenglerei- und In-tallationsunternehmen geführt, das unter seiner achmännischen Leitung bald das erste in der Stadt wurde. In der Zeit, als die Stadt daran ging, die Trinkwasserfrage zu lösen, war es daher selbstverständlich, das diese Arbeiten ihm anvertraut wurden. Ein nimmermüder und schaffensfreudiger Mann, wie Herr Wiedemann war, konnte er denn auch, als er sich vom Erwerbsleben zurückzog, nicht ganz mühig bleiben. Als in der damaligen Zeit der Verein „Marburger Hütte" ins Leben gerufen wurde, trat Wiedemann in bitten ein und hat dort als Vorstanbsmitglied Gelegenheit gehabt, bleibende Werte zu schaffen. Lange Jahre war er dort oben in der luftigen Höhe seiner vielgeliebten Marburger Hütte als Hüttenwart in der selbstlosesten Weise tätig. Als er die Hütte dann zu seinem grohen Schmerze übergeben muhte, zog sich Wiedemann ganz zurück und war nur in seinem engsten Freundes-kreis zu sehen. Nun hat auch diesen allen Recken Schnitter Tod dahingerasft. Am Mittwoch wurden seine irdischen Ueberreste nach Wien überführt. Donnerstag fand im dortigen Krematorium die Einäscherung statt. Alle, die den alten Wiedemann kannten, werden ihm Zeit ihres Lebens ein gutes Andenken bewahren. Den Hinterbliebenen unser tiefgefühltes Beileid! Erfolge eines Marburgers im Aus-lande. In der bekannten siebenbürgischen Stadt Hermannstadt wurden dezw. werden in einem Zeit-räum von 6 Wochen von der dortigen Stadtkapelle im Verein mit dem Musikverein, denen beiden Dr. Willi Schönherr, ein Sohn unseres bekannten Kapellmeisters Mar Schönherr, vorsteht, vier grohe musikalische Veranstaltungen gegeben. Am 14. Nov. fand ein grohes Symphoniekonzert des Mufikvereines und am 16. November eine groh angelegte Trauer-feier für den verstorbenen Senator Dr. Orendt mit folgendem Programm statt: „Siegfrieds Tod" aus Götterdämmerung, „Karfreitagszauber" aus Parsifal von Richard Wagner und der Trauermarsch aus Beethovens III. Symphonie. Am 1. Dezember wurde die Oper „Hänsel und Trete!" von Humperding aufgeführt, für Mitte Dez. ist die Kalman-Operette „Die Bajadere" angesetzt, deren Besetzung von deutschen Dilletanten der Stadt bestritten wird. Der dortige Musikkritiker Dr. R. Burmatz schreibt im „Deutsch Siebenbürgischen Tagblatt" vom 15. No-vember über das vorhin erwähnte Symphoniekonzert des Mufikvereines folgendes: Dnrch die steile Ent-wickelungskurve, die unsere Stadtkapelle und mit ihr unser ganzes Musikvereinsorkester in dem kaum einjährigen Zeitraum, seit Dr. Schönherrr an ihre Spitze trat, genommen hat, ist unserem Musik leben eine heute kaum mehr wegzudenkende Ent-saltungsmöglichkeit zugeführt worden. So wie dieses tadellos parierende Orchester heute dasteht, kann es sich überall hören lassen und es zeigt sich auch schweren und schwierigsten Aufgaben gewachsen, an die es sich noch vor Jahresfrist kaum herangewagt hätte. Das Wesentliche ist hiebei, dah alles, was Kapellmeister Dr. Schönherr dem Orchester zum Studium vorlegt, in sauber durchgearbeiter Form zur Darstellung gebracht wird und dadurch auch verwöhnteren An-jprüchen standhält. Im gestrigen Konzert ist dem Orchester wieder Gelegenheit gegeben worden, sein vorzügliches Funktionieren zu beweisen. Beethovens erste CDur-Sinfonie ist heute wohl schon musi-kalisches Gemeingut, aber gerade darum und weil sie in ihrer Klarheit und Durchsichtigkeit an die Ausführenden viel gröhere Anforderungen stellt, als man gemeinhin annehmen könnte, ist sie ein Prüf-stein für dieses absolute Funktionieren. Um z. B. im lebensvoll männlichen ersten Satz oder im dahinbrausenden Schluhrondo den Anlauf der Geigen in Phrasierung und Dynamik in einheilliche Bahnen zu lenken und die Kräfteverteilung so zu treffen, dah sie im richtigen Klangverhältnis zu den Bläsern stehe: oder um im Menuett, das in seiner federnden Leichtigkeit aus der Gebundenheit kühn zur freien Tanzform verwandelt erscheint, die Bläser im Klang-charakter so zu beeinflussen, dah sie in die sprudelnde Laune «inen Ton behaglichen Geniehens hinein-mischen (Trio), das gehört schon durchaus zur höheren Orchestertechnik. Unser Musikvereinsorchester fiot diesen dissereiuierten Ansprüchen (Schönherr olgte den Feliz Weingartner'schen Vortragsbezeich-nungen) durchwegs Genüge geleistet. Die längere Nummer 98 Deutsche Zeitung Seite 5 Rheumatische Bettelten Sie noch hegte eine Fluche flLGR für Massage »«»treibt die Krankheit «ot'ort Laboratorium Algi Suiak Pause, die auf Beethoven folgte, war durchaus an-gcbradjt und erschien durch die ungeheure Ent-sernung begründet, die zwischen Beethoven und den folgenden Stiles und Strauß besteht. Bernhard Sekles „Gesichte", phantastisch« Miniawren für kleines Orchester, ist eine Folge von IS amüsanten Stückchen, Stimmungsparadoa, die sich in allen möglichen kurzen (mitunter allzukurzen) Formen dar-bieten. Sekles Vorliebe für morgenländische Symbolik ist von seiner „Scheherezada" (seine beste Schöpfung) her bekannt, auch die „Gesichte" zeigen sich etwa wie feines chinesisches Porzellan und die Farben, die verwendet werden, erscheinen in origi-nellen Mischungen, Auch hier das Orchester auf voller Höhe, aber das Beste und Bedeutendste lei-stete es trotzdem in der Schlußnummer, in Richard Straußens „Tod und Verklärung". Hier wuchs das Orchester in der ungeheueren klanglichen <&» pansion gleichsam über sich hinaus. Die tiefen Atem-züge, der fiebernde Pulsschlag des Sterbenden, sein Kamps mit dem Tod und die endliche Erlösung und Verklärung gelangen in dieser sinfonischen Dichtung zur ergreifenden Darstellung. Es ist ein merkwürdiges, fast symbolisch zu nehmendes Zu» fammentreffen, daß die Aufführung des Werkes in einem Zeitpunkt erfolgte, in dem der Musikverein um einen seiner Allerbesten und Treuesten trauert, gleichsam als eine erhabene und natürliche Toten-seier für den Dahingeschiedenen. Dr. R. B. „Heitere Revue" des Männergefang verein». Wie nun bereits allgemein bekannt ist, gibt der Männergesangoerein in Maribor am 13. Dezember im Prunksaale der Brauerei Union Götz eine „Heitere Revue", deren Devise „Dur-Moll-Heiter-Toll" ja schon verrät, daß die Lacher auf jeden Fall ausgiebigst aus ihre Rechnung kommen werden. Der Kartenvorverkauf wird in den ersten Tagen dieser Woche bei der Musikalienhandlung Höfer in Maribor eröffnet. Telephonische Bestel-tun gen sind an Hem Josef Baumeister in Maribor, Aleksandrova 20, zu richten. Fernruf: 2072. Zum Todesfall Zelzer. Der Fiakereibesitzer Herr Josef Zelzer ist bekanntlich plötzlich verschieden. Die vorgenommene Obduktion ergab als Todes-Ursache ein veraltetes Magenleiden, so daß die Ge» rüchte, wonach Herr Zelzer Selbstmord verübt hätte, sich als haltlos erwiesen haben. Eine wichtige Strahenvertehrsfrage. Unsere Stadtgemeindevertretung hat im vergangenen Jahre, einem längst fühlbaren Verkehrsersordernisse entsprechend, nahe dem westlichen Ende der Slovenska ulica «Burggasse) eine Verbreiterung dieser Gasse durchführen lassen, indem es ihr gelungen war. vom Hausbesitzer Lupscha ein Stück des vor seinem Haufe Slovenska ulica Nr. 36 gelegenen, in einem scharfen Winkel in die Gasse vorspringenden Gartens uz erwerben und ihn für Straßenzwecke herzustellen. Dadurch wurde nicht nur ein großes Verkehrshin-dernis beseitigt, sondern auch eine Verschönerung dieses Teiles der Gasse geschaffen. Gewiß ist diese Obsorge für ein öffentliches Interesse dankenswert. Aber noch ist das Werk nicht vollständig und bleibt dies solange, bis nicht auch das kleine ebenerdige Haus Nr. 34 des Herrn Juretschko abgetragen und der dadurch gewonnene Platz samt Gartenanteil und der noch übrig gebliebene westlich daran an-schließende Garten des Hauses Lupscha für den Straßengrund freigemacht wird. Das Haus Nr. 34 ragt heute weit m die Straße hinein und kommt dem südlich gegenüber liegenden Hause des Herrn Franz Neger so nahe, daß die Gasse an dieser Stelle kaum vier Meter breit ist. Da die Gasse also hier sehr enge und außerdem jetzt noch etwas gekrümmt ist, so kann man weder von der westlichen noch von der östlichen Zufahrtsseite über das Juretschko-Haus hinaus die Gasse übersehen, weshalb es fast täglich geschieht, daß zwei Automobile oder andere Fahr-zeuge, die aus entgegengesetzten Richtungen daher-kommen, sich gerade zwischen den Häusern Neger und Juretschko begegnen, in welchem Falle ein gegenseitiges Ausweichen entweder gar nicht oder nur in der Weise möglich ist, daß das eine Fuhr-werk auf dem Bürgersteige des Neger-Hauses und so knapp an der Mauer und am Hauseingange oorüberfahren muß, daß es daran streift. Auch beim Juretschko-Hause, vor welchem kein Bürgersteig be-steht, geschieht es bei solchen Anlässen zumeist, daß die hölzernen Fensterbalken und das Mauerwerk angerissen werden, Zustände, die für die Haus-bewohner beider Häuser unerträglich sind. Wenn man nun erwägt, daß die Slovenska ulica bis zu ihrer westlichen Einmündung in die Stroßmayer-gasse (Schmiderergasse) die wichtigste Verbindung mit dem westlichen Teile der Stadt bildet, in welcher den ganzen Tag über ein sehr starker Personen- und Wagenverkehr sich bewegt, wenn man weiter darauf hinweist, daß Hunderte von Schulkindern, die die Klosterschule und die Städtische Volsschule I V in der Klostergasse besuchen, aber auch viele Schüler der Mittelschulen nur diesen Weg zur oder von der Schule mehrmals im Tage benützen und dabei die geschilderte enge Stelle passieren müssen, so kann man es geradezu ein Wunder nennen, daß hier noch kein großes Unglück geschehen ist. Gewiß darf unter solchen Umständen die erwähnte Straßenenge als lebensgefährlich bezeichnet werden. Bei dieser Gelegenheit soll aber noch auf einen anderen Mangel hier aufmerksam gemacht werden. Oestlich von den Häusern Neger und Juretscho in ihrer nächsten Nähe ist der Kreuzungspunkt von vier Straßen-zügen, da die Slovenska ulica von der bergab führenden Theatergasse in der Richtung von Nord nach Süd rechtwinkelig durchschnitten wird. Man kann nun fast täglich die Beobachtung machen, daß an diesem Kreuzungspunfte, d. h. an der norstöstlichen Ecke des rückwärtigen Theatergebäudes, Wagen aus den vier Richtungen gleichzeitig zusammentreffen, was zu großen Verkehrsstörungen und zu einem gefährlichen, aufregenden Wagengedränge führt. Es ist daher die Aufstellung eines ständigen Polizei-postens an diesem gefährlichen Kreuzungspunkte zur Austechterheltung der Straßenverkehrsordnung und Abwendung persönlicher Gefahren eine unbe> streitbare Notwendigkeit. Eine Erhöhung des Polizei-mannschaftsstandes würde eine derartige Einteilung des Polizeidienstes nicht erfordern, weil ein Polizei-posten auf irgendeinem anderen viel weniger wich-tigen Standplatze ohne weiteres aufgelassen und dafür hier aufgestellt werden könnte. Dem Ver-nehmen nach sollen schon vor einiger Zeit Ver-Handlungen zwischen der Stadtgemeinde und den beiden Besitzern Lupscha und Juretscho wegen Ab-tretung der erforderlichen Gründe und Realitäten zur Straßenverbreiterung stattgefunden, leider aber noch zu keinem Ergebnisse geführt haben, weil sie an der Kostenfrage scheitelten. Hoffentlich ist damit die Sache nicht aufgehoben, sondern nur aufge-schoben, um in einem späteren Zeitpunkte fortgesetzt und zu einem befriedigenden Abschlüsse gebracht zu werden. Die Stadtgemeinde hat vor baulichen Un-ternehmungen nicht zurückgescheut, deren Durchführung Kosten verursachten, die schon bis jetzt in die schweren Millionen gehen, die sich aber noch um weitere Millionen erhöhen werden, den baulichen Belangen der Stadt als solcher jedoch in gar keiner Weise zugute kommen. Gegenüber diesem Riesenaufwande, dessen erhoffte Früchte erst noch abzuwarten sind, kann die Ablösungssumme für die Zwecke der Ver-breiterang und Verschönerung der Slovenska ulica doch nur sehr leicht in die Wagschale fallen, wobei man sich aber immer vor Augen halten muß, daß dieses verhältnismäßig geringe Opfer für die Stadt ein wirklich nützliches und unabweislich notwendiges ist, das zu einer klaglosen Abwickelung und zur Förderung des immer steigenden Verkchrs in der inneren Stadt schon in naher Zukunft wird unbe-dingt aufgebracht werden müssen. Der bekannte Zirkus Kludsky kommt nach Maribor. Sein Eintreffen ist für den 10. Dez. angekündigt. Wie wir vernehmen, wird er sich drei Tage in unserer Stadt aufhalten, um dann seine Tournee fortzusetzen. Aufhebung der. strengen Hundeton tumaz. Die durch einige Monate in Geltung ge-wesene strenge Hundekontumaz ist dieser Tage auf-gehoben worden. Wolfshunde und Dobermänner müssen aber weiter mit einem Beißkorb v«rsehen sein. Desgleichen bleiben die Vorschriften aufrecht, wonach Hunde im Stadtpark an der Leine geführt werden müssen, sowie das Vorbot, Hunde in öffent-liche Lokale und auf den Markt mitzunehmen. Reparaturen werden flut und billiget nangeführt, auch Grammophone. Bei Vorweisung dieser Anzeige 5 V bei Neuware, 10% bei Reparaturen ermäsaigt bei Albert KccarillS, Uhrmacher Maribor, Slomäkov trg Nr. 5. Die Zeit der Treibjagden ist da. Es wird uns geschrieben: Die Zeit der alljährlichen Treibjagden ist nun zur Freude unserer Weidmänner angebrochen und wird verständlicherweise von ihnen weidlich ausgenützt. So fand am Sonntag, dem 30. Neoember, eine solche Treibjagd im Jagdreviere „Slwnica Orehova vas" statt. An dieser hat sich die für unsere Gegenden stattlich zu nennende An-zahl von 26 Schützen beteiligt. Nach Beendigung des letzten Triebes zählte man die stolze Jagdbeute. Es waren insgesamt 120 Hasen und Fasanen zur Strecke gebracht worden. Der Tag war so schön, wie es sonst nur ein Septembertag sein kann, und die Sonne schien so warm, daß die Mittagspause im Grase liegend so angenehm war, als ob es ein Augusttag wäre. Die Jagdbeute war ja Verhältnis-mäßig schön, aber sie wäre jedenfalls noch besser ausgefallen, wenn die Herren Schützen, die zugleich Besitzer von weitbekannten und guten Jagdhunden sind, diese zur Jagd mitgenommen hätten. Aber jedes Warum hat' bekanntlich auch sein Darum. Die Schützen, die der Einladung zur Treibjagd Folge leisteten, haben iedoch die Freude der Teil-nähme an der Jagd ihren Hunden nicht gegönnt. Schlechte Erfahrungen vom vorigen Jabr haben sie offenbar zur Ueberzeugung gebracht, daß es doch besser ist, fünf oder zehn Hasen mehr oder minder verletzt entkommen zu lassen, als daß ihre edlen Jagdhunde dort eventuell als Zielscheiben Ver-wendung finden. Na ja, einige Vorsicht ist schon am Platze, wenn man sich daran erinnert, daß' Maribors bester Jagdhund im vergangenen Jahre dran glauben mußte. Es könnte sich immerhin wieder der Fall ereignen, daß sich der eine oder der andere der Schützen auf gewisse Distanzen durch die für manchen zum Verwechseln ähnliche Färbung von Jagdhund und Meister Lampe dazu verleiten läßt, einem armen Jagdhund eins auf den Pelz zu brennen. Und so ein Malheur ist bekanntlich sehr Seite 6 Deutsche Zeitung Nummer 98 unangenehm, weil einem solche Tiere in der Regel besonders ans Herz gewachsen find und schließlich auch ein ganz schöne» Stück Geld losten. Zur Hühnerpest in Melje. Freitag vorige Woche noch wurden sämtliche Besitzer von Hühnern in Melje von behördlichen Organen besucht, die die sofortige Impfung der Hühner vornahmen. Besitzer, die sich weigerten, ihre Hühner impfen zu lassei», mutzten diese sofort schlachten. Durch diese rigorose Maßnahme wurde die Seuche denn auch im Keime erstickt, so daß bis jetzt kein weiterer Fall bekanntgeworden ist. Pwj Gedenktafelenthüllung. Wie bereit, berichtet wurde, fand am vorigen Sonntag am städtischen Friedhofe die feierliche Enthüllung einer Gedenktafel für die im Kriege gefallenen Helden durch den Veteranenverein statt. Mit dem Zuge um 7.58 Uhr kam aus Varazdin die kgl. «kirde, die von einem Ehrenzug der hiesigen Veteranen mit Fahne und Musik am Bahnhofe empfangen wurde. Im Gasthaus Zupancic nahm man hierauf ein gemein-sames Frühstück ein. Im Laufe des Vormittags kamen noch folgende Vereine an: die Veteranen-vereine So. Lovrenc na drav. p., Kapela, Nodenci, Sv. Anton, So. Jnrij na Scaonici. Die Gäste be-fichtigten unter Führung der heimischen Kameraden die Sehenswürdigkeilen der Stadt, darunter das Ferk-Mujeum und das Schloß. Um V* 2 Uhr nachmittags formierten sich die Vereine, denen sich auch die Frw. Feuerwehren von Ptuj und Haj-dina angegliedert hatten, lum Marsch auf den Soldatenfriedhof. Um 2 Uhr trafen die Vertreter der politischen Behörde Henr Dr. Bratina, der Stadtkommandant Herr Major Zarac mit mehreren Offizieren, sowie der Vertreter der Stadtgemeinde Pwj Herr GR Fraß ein. Der Obmann des Vete» ranenvereines Ptuj Herr Ugon v. Vestenel hielt dann den toten Kriegern eine zu herzengehende Gedenkrede und ordnete die Enthüllung der Gedenk-tafel an. Hierauf erfolgte die feierliche Einweihung durch den Herrn Probst Dr. Zagar unter großer Assistenz der Minoriten und Kapuziner. Der bekannte Kanzelredner Bonac schilderte die überstandenen Leiden der Gefallenen und betonte die Pflicht der Zurückgebliebenen, ihr Andenken zu ehren. Nach dem feierlichen Gebet für die Gefallenen wurde das Denkmal in das Eigentum der Kirche über-geben, worauf die ausgerückten Vereine den Gruß leisteten und die Musik die Staatshqmne intonierte. Nach Abschluß der Feier fand am Florijansli trg eine Defilierung der Vereine statt. Beim daraus-folgenden Bankett im Vereinshaussaal wurde dem Kanzelredner Bonac ein Ehrendiplom überreicht. Theaterabend. Der deutsche Männergesang-verein gibt am heutigen Sonntag, dem 7. Dezember, im Vereinshaussaale seinen ersten Theaterabend. Zur Aufführung gelangt „W eek - End im Paradies" in 3 Akten von Franz Arnold und Ernst Bach. Den Kartenvorverkauf hatte die Firma Brüder Slawitsch am Florijansli trg inne. Radiokonzert. In der Gastwirtschaft Ve-reinshaus bei Herrn Pichler konzertiert ab Freitag, dem 5. d. M, allabendlich Herr Ing. Mlakar mit seinem Slord>Apparat. Es werden auch Schallplat-tenübertragungen vorgeführt. Abgebrannt. Vergangene Woche ist in Pavlaci, Gemeinde Sedlacek, der Besitzer Drevensek Josef abgebrannt. Durch das Feuer wurden drei Gebäude vollkommen vernichtet. Der Schaden beträgt ca. 50.000 Din. Der Besitzer war mit nur 7000 Din versichert. Brand. In der vergangenen Woche entstand beim Besitzer Franz Kirbis in Starosince, Gemeinde Cirkovec, ein Brand, dem das Wirtschaftsgesiäude, das Dach des Kellers, Schweinstellungen und ca. 3000 kg Heu, 1500 kg Stroh. 160 kg Kukuruz und verschiedene landwirtschaftliche Geräte zum Opfer fielen. Die aus Eirkovec erschiene Frw. Feuerwehr konnte sich nur auf die Lokalisierung des Brandes beschränken. Der Brand soll durch eine weggeworfene Zigarette entstanden sein. Der Schaden beträgt ca. 18—20.000 Din. wogegen der Geschädigte mit ca. 14.000 Din versichert erscheint. Mihglückter Mordversuch. Die 27-jShrige Befitzerstochter Katarina Vidovic aus Tramberg, Gemeinde Vareja, ging am Montag nach PobreZ zu lhrem Stiefvater auf Besuch, bei dem eine Haus-Schlachtung stattfand. Als am Abend beide beim Tische saßen, fiel plötzlich durch das Fenster ein Schuß, der die Vidovic am Kopf traf. Als nun der Vater hinouseilte, traf er draußen den 52-jShngen Mihalac Anton an. mit dem er feit längerer Zeit in Feindschaft lebt. Da Mihalac die SPoffc gegen den Heraustretenden richtete, sprang dieser aus ihn zu und entriß ihm da» Gewehr. Mihalac lies nun in den Stall und stach ein Schwein nieder. Nach dieser Heldentat flüchtete er. Die junge Frau ist zum Glück nicht gefährlich verletzt; sie suchte im hiesigen Spital Hilfe. Ueberfallen. In Kosice, Gemeinde So. Bolfenk in der Koloß, haben drei Burschen den 23-jähngen Johann Mesaric, Besitzerssohn aus So. Bolfenk. überfallen und ihm mehrere Hiebver-letzungen am Kopfe beigebracht. Der Verletzte mußte im hiesigen Spital Hilfe suchen. Durch Messerstiche verletzt. Der 28-jährige Knecht Ivan Jurgec aus Zg. Pnstava erhielt von einem unbekannten Täter mehrere Stichverletzungen. Er nuißte im Spital Hilfe suchen. Beim Ackern verunglückt. Der 24-jährige Ivan Zelenko aus Podvince bei Ptuj kam beim Ackern am Felde zum Stur», wobei er an der linken Hand erhebliche Schnittverletzungen erlitt. Die Rettungsstation des Veteranenvereines leistete ihm die erste Hilfe, woraus er mit dem Rettungsauto der Frw. Feuerwehr ins hiesige Spital überführt wurde. Ein rabiater Gast. Vorige Woche zechten in einem Gasthause am Breg bei Ptuj mehrere Burschen, darunter auch ein gewisser Anton Ro-dusek. der plötzlich zu randallieren begann und Gläser herumwarf. Der Gemeindewachmann wollte den Rabiaten auf die Gemeindestube bringen, was aber nicht gelang, weshalb auch die Gendarmerie einschreiten mußte. Rodusek vergriff sich an einem Gendarm und konnte nur mit schwerer Mühe über-wälttgt werden. Er wird sich vor Gericht zu oer° antworten haben. Einbruch. In letzterer Zeit sind in der Koloß verschiedene Einbrüche zu verzeichnen. Ver-gangene Woche wurde im Herrenhaus des Herrn Johann Stromayer eingebrochen. Der Dieb entwendete verschiedene Einrichtungsstücke. Die Gendarmerie be-müht sich, den Täter auszuforschen. Konjice Die Liedertafeln des hiesigen Männer-gesangvereines scheinen noch immer einen Dorn im Auge gewisser Leute zu bilden, die auf die Zwietracht-stisterei einer unrühmlichen Parteivergangenheit offen-bar nicht verzichten können. Deshalb streuten sie nach der am 8. November abgehaltenen Liedertafel aus, daß bei dieser Gelegenheit staatsfeindliche (!) Rufe von den Deutschen ausgebracht worden seien. In der Tat: ein ebenso einfaches, wie albernes Mittel! Einfach, weil es die gewöhnlichste Art von Lügen-denunziation darstellt, albern, weil damit den Deutschen denn doch eine zu gewaltige Portion von Dummheit angedichtet wird. Nichtsdestoweniger ist dadurch die Behörde bemüßigt worden, diesbezügliche Erhebungen von Haus zu Haus durch die Gendarmerie anstellen zu lassen, natürlich mit negativem Erfolg, da doch gerade auf Seite der friedlichen deutschen Staats-bürger bisher noch kein einziger unfreundlicher Fall gegenüber dem Staate verzeichnet werden konnte, geschweige denn, daß ein solcher Unsinn heute nach 12 Jahren möglich wäre! Da nach unserer Meinung im neuen Jugoslawien eine derartige Lügenhetze unzulässig und strafbar ist, erwarten wir von der zuständigen Behörde, daß sie den Veranstaltern der-selben energischleinen Riegel vorschiebt. Verbot einer Nikoloseier. Der hiesige Männergesangoerein wollte ein Nikolofest abhalten, jedoch wurde das bezügliche Ansuchen von der Be-zirlshauptmannschaft mit der Begründung zurückgewiesen, daß der Verein nicht die Garantie für Ruhe und Ordnung biete. Diese Ablehnung muß uns befremden, denn Ruhe und Ordnung sind bei unseren Veranstaltungen namentlich noch bei einem solchen Anlaß — selbstverständlich, sie sind aber heut-zutage auch auf jener Seite selbstverständlich, der kulturelle oder gesellschaftliche Veranstaltungen der deutschen Minderheit noch immer als etwas Be-kämpfenswertes gelten. Glciclieiibcr^cr Konstantin- Emma- quelle quelle glüazende Wirkung bei Katarrhe« Depot bei GuaMr SUger la Celje. pnnp Echter Kolitisr Kaffeezusatz! Slovenska Bistrica Vom Bezirksgericht. Anstelle des in den Ruhestand getretenen Gerichtsvorstehers Herrn OGR Dr. Jakob Doljan wurde der Bezirksrichter Herr Stefan Vodosek mit der vorläufigen Geschäftsführung betraut. Die Bezirkssparkasse, die ihre Amtstage bisher nur Montags und Donnerstags abzuhalten pflegte, wird mit Beginn des neuen Jahres für den Parteienverkehr täglich von 8—12 Uhr ge-öffnet sein. Die Landwirtschaftliche Fortbildung»» schule hat kürzlich in den Räumen der Bürger-schule ihren fünfmonatigen Kursus begonnen, der bisher von 16 Bauernburschen aus der nächsten Umgebung besucht wird. Der Krämer« und Viehmarkt, der am 24. November abgehalten wurde, stand im Zeichen der allgemeinen Wirtschaftskrise. Der Austrieb belief sich auf 185 Stück Vieh, und zwar 60 Ochsen. 98 Kühe, 25 Kälber, 1 Stier und 1 Pferd. Mastvieh war überhaupt nicht zu sehen. Die 'Nachfrage war recht schlecht. Auch die Kaufleute und Krämer klagen über ein schlechtes Marktergebnis, da dem bäuerlichen Käufer für den notwendigsten Winter-bedarf das hierzu nötige Geld mangelt. Die Schmarnitza- Steuer, und zwar 0*05 Din pro Rebe, ist bis spätestens 15. d. M. im Stadt-amte zu erlegen, worauf wir alle Weingartenbefitzer aufmerksam machen. Diese Steuer, so geringfügig sie erscheinen mag, bedeutet eine erhebliche Belastung der ohnedies schwer uni ihren Bestand kämpfenden Weinbauern, da diejenigen Weinbauern, die auf den Ruf ihres Weines einen Wert legen, die Schmarnitza getrennt von den Edelsorten pressen und ausschließlich als Hausttunk für die Weingartenarbeiter verwenden. Einige Fülle von Diphtherie sind in der Stadt und in der nächsten Umgebung aufgetreten, die teilweise tödlich verlaufen sind, sodaß die Volks-schule bis auf weiteres gesperrt werden mußte. Richtigstellung. Bei unserer letzten Notiz „Ein Bubenstück" ist uns ein Druckfehler unter-laufen. Statt Schneidermeister Anton Arsenscheg soll es richtig heißen: Schmiedemeister! Uebngens ging diese Richtigstellung bereits aus dem logischen Zusammenhang hervor, da ein gußeiserner Kan-delaber wohl kaum einem Schneidermeister zur Umarbeitung übergeben werden dürste. Slovenjgradec 80-jähriger Bestand der Firma Fr. X. Pototschnig. Dieser Tage beging die hiesige hoch-angesehene Lederfabriksfirma F. x. Pototschnig die 80»Jahrfeier ihres Bestehens. Aus diesem Anlaß gingen dem weit und breit beliebten Chef der Fabrik zahlreiche Glückwünsche zu, denen auch wir uns herzlichst anschließen. Ehe und Komik. Der bekannte amerikanische Clown James Murphy hat seine Scheidung bean-tragt, weil er seit seiner Verheiratung nicht mehr komisch sein könne. Also nicht nur er, sondern auch das Publikum hat nichts mehr zum lachen — seit er in den Stand der Ehe trat. Wohnung mit 3 Zimmer, KQehe and Zugebfr, Gregoreiceva ulica 3, I. Stock, zu vermieten. Anzusehen bei Lnenik, I. Stock linke, weitere Anaknnft bei der Hatubetorgerin im Soaterain. Nummer 98 Deutsche Zeitung Seit« 7 80 Sibirien Erinnerungen aus dem Weltkrieg und aus Ruhland Von einem ehemaligen Siebzehn«! Von der vor kurzem im übrigen Sibirien noch so hochgehenden Herrlichkeit und Machtfülle der tschechischen Legionen war hier in Wladiwostok wenig zu merken. Hier waren eben die wirklichen Herren an der Macht: Japaner, Engländer, Franzosen. Die tschechischen Legionäre, die ich hier sah, gingen sehr bescheiden in ihren grünen Uniformen herum. Man kann nicht sagen, dah sie sich groher Beliebtheit erfreuten. Bei den Russen nicht, weil die Auslieferung des Admirals Kolschak durch die Tschechen bekannt war, bei unseren Italienern schon aar nicht, zumal man sich unerhörte Dinge von den Taten der tschechischen Legionen erzählte. Im Spital von Wladiwostok lag in jener Zelt ein tschechischer Korporal, bei dem ein Tagebuch gefunden wurde. In diesem Tagebuch war genau verzeichnet, wieviele österreichische, ungarische und deutsche Kriegsgefan-gene dieser Mann eigenhändig in das bessere Jenseits befördert hatte. Es waren ihrer sehr viele. Allmählich kamen die tschechischen Legionen aus Sibirien aus Wladiwostok an, wo sie auf den Heim-ttansport warteten. Da sie hier ihre berühmten Eisenbahnzüge, in denen sie während der ganzen Zeit ihrer sibirischen Epopöe gehaust hatten, verlassen muhten, wurden zu ihrer Unterbringung ziemlich viele Gebäude gebraucht. Deshalb bekamen wir einen Teil der Tschechen auch nach Gornostaj herüber, wo sie einige abgelegene Baracken bezogen. Es hieh, dah auch unsere Granitschädel jenseits des Baches ihre Festung zu räumen haben würden, um den Tschechen Platz jju machen. Sie sträubten sich heftig dagegen und m ihrer Baracke gährte es aus diesem Anlah wie in einem aufgeregten Bienen-stock. Wir waren erstaunt, als unsere Kompagnie eines Mittags alarmiert wurde. Bei der Vergatterung vor unserer Kaserne erteilte Hauptmann Longobardi, «in Offizier der regulären italienischen Am«, den Befehl, die Gewehre zu laden. Wir hatten vorerst keine Ahnung, was das bedeuten sollte. Irgend-etwas ging vor, denn der Hauptmann erklärte aus-drücklich, dah er alles, was nunmehr geschehen sollte, auf seine Kappe nehmen werde. Die Kompagnie marschierte von der Kaserne herab und gegen den Bach zu, auf dessen anderer Seite die Kriegsgefangenenbaracke lag. Sie schien ganz ausgestorben zu sein, denn kein Mensch lieh sich sehen. Vor der vorderen Tür wurden einige Posten aufgeführt und auch zur hinteren ging eine Patrouille ab. Wir standen vergattert und Gewehr bei Fuh einige Schritte von dem Eingang entfernt, aber auf einer Erhöhung, so dah wir ziemlich die ganze Karacke übersehen konnten. Mich überkamen ganz lausige Gefühle, denn die armen Teufel da drinnen, in den verlumpten österreichischen Uniformen, waren ja meine eigenllichsten Kameraden. Das Herz begann mir zu klopfen. Vor diesen rührenden, trotzigen Gestalten, vor diesen rauhbärtigen Kindern, die hier, unbedantt und im Elend, des zusammengebrochenen, nicht mehr eristierenden alten Vaterlandes letzten Kampf kämpften, hatte ich in Wirklichkeit nur be-wundernden Respekt. Und schon trieb unsere erste Patrouille einen grohen Haufen der Verlumpten aus der Tür heraus und an uns vorüber. Einige waren barhäuptig, alle hatten wutverzerrte, bleiche Gesichter. Sie drohten mit fuchtelnden Armen zu uns herauf, die wir in stummer Erstarrung dastanden. Sie spuckten auf den Boden und riefen: Maladetti traditori di patria! Verfluchte Zktterlandsverräter! So ging der traurige Wegtrieb eine Zeitlang fort. Als die Masse sah, dah sie gegen die Gewehre nichts ausrichten konnte, wurden die einzelnen Auswandererzüge immer gröher. Begreiflicherweise drängte ich mich nicht zum Pa-trouillengange. Da ich am rechten Flügel stand, kam ich erst dran, als die Baracke schon ziemlich leer war. Bloh einige Renitente waren noch zurückgeblieben, die auf keinen Fall ausziehen wollten. Ich muh sagen, dah ich geradezu zitterte, als ich verschiedenen Szenen zusah. Einer war dabei, den ich ganz gut kannte, weil er die Reise nach Wladiwostok mit uns gemacht und mich einmal in seinem Rausch von der Pritsche geworfen hatte. Dieser rih vor dem Hauptniann Longobardi, der ihm gut zuredete, seine Bluse an der Brust aus und schrie: „Erschiehen Sie mich, ich bin ein Oesterreicher!" Der Haupt« mann, ein guter, verständiger Atann, sagte: „Na, erschiehen können wir dich ja auch später, jetzt sei vernünftig und gehorche!" Der vierschrötige Kerl warf seine Kappe zu Boden, stampfte mit dem Fuh darauf, legte sich nieder und begann wild zu weinen. Dieses Beispiel rih seine noch übriggeblie-denen Kameraden mit sich fort, sie warfen sich eben-falls zu Boden und begannen zu heulen. Es war nichts zu machen. Der Hauptmann zuckte die Achseln und befahl uns abzutreten. Die drei oder vier Burschen setzten ihren Granitschädel tatsächlich durch, sie blieben noch einige Tage mutterseelenallein in der Baracke. Als aber dann die Tschechen einrückten, auf die sie einen unermehlichen Hah hatten, kamen sie ganz von allein ihren ausgesiedelten Kameraden nach. Der Grund für die oanze unglaubliche Komödie? Die „Prigioneri dl guerra" muhten auher in andere Baulichkeiten auch in den Saaal einziehen, in dem ich vor kurzem die Leiche bewacht hatte. Dieser Saal befand sich im Erdgeschoh der Kaserne, in deren erstem Stock wir Legionäre untergebracht waren. Rückwärts war noch ein zweiter Saal. Dieses Zusammensein mit uns war es. Es hatte ihnen so sehr ausaestunken, dah sie eine richtige Revolte ris-kierten. Als sie aber einmal in diesem Saal waren, wuhten sie sich zu helfen. Mit Blitzesschnelle richteten sie sich wohnlich ein, verklebten die zerbrochenen Fenster und bauten Pritschen. Dies sah ich bloh von auhen durch die Fenster, denn bei ihnen ein-zutreten, hätte ich mich stark gehütet. Um mit uns keine Verbindungen zu haben, verplankten sie den vorderen Eingang völlig mit hohen Brettern. So kam es, dah wir zwar im gleichen Haus lebten, da aber die Kriegsgefangenen von rückwärts ihre Wohnstätten betraten, sahen wir sie so gut wie gar nie. Schön waren die Spaziergänge im Festungs-bereich. Nach den Sonnenuntergängen spielten Far-ben am Himmel, wie so lodernd und doch jo zart sie nirgends gesehen werden. Wahrscheinlich nur noch in Japan. Deshalb kann ich heute die sonder-baren Farben und Bergformen versiehe», die die japanischen Bilder zeigen. Es sind die Bergformen und Farben des Fernen Ostens. Wir marschierten weit in den Festungsbergen hemm, sahen uns die eingemauerten Geschütze an, deren noch neue Röhre zum Himmel emporgähnten. Diese Geschütze waren aber nicht unbewacht. Bei ihnen und auch aus vielen anderen Stellen, an denen wir vorüber kamen, hielten japanische Soldaten Wache. Ost bummelten wir so ganze Nachmittage umher, um dann im Farbenschauer der Abende nach Gornostaj zurück-zukehren, dessen elektrische Lichter uns durch die violette Dämmerung entgegenstrahlten. Unser Liebstes war aber das Meer. Sein zugefrorener Strand, die Felshöhlen, auf deren Grund, da kein Schnee dort-hin kam, das Eis spiegelte. In den Offiziershäuschen, die unterhalb unserer Kaserne standen, wohnten österreichische Offiziere, hauptsächlich Deutschsüvtiroler, die sich bei der Mission gemeldet hatten, um in die Heimat befördert zu werden. Wie in den Kriegsgefangenenlagern, lebten sie auch hier ziemlich abgesondert. Selten kamen wir mit ihnen zusammenn. Sie hatten auch die italie-nischen graugrünen Uniformen ausgefaht. Eines Tages fuhr ein Südtiroler Fähnrich in einem Kahn drauhen auf dem Meere herum. Ein Tscheche schoh vom Ufer, das sich vom Einschnitt bei unserem Lager weiter nach Nordosten sehr hoch erhob, mit einem Militärgewehr auf Möven. Eine Kugel traf den Fähnrich in den Kopf und es muhte der im ganzen Osten bekanntgewordene österreichische Arzt Dr. Breit-ner zur Operation gerufen werden. Wenn ich nicht irre, hat er den Fähnrich auch tatsächlich gerettet. Erfreulicherweise beschränkten sich unsere Wachen nicht bloh auf die Arrestbaracke. Einigemale war ich auch beim „Pulvermagazin" auf Posten, das in einer Mulde etwas vom Lager entfernt lag. Ob wirklich Pulver darin war, weih ich nicht. Jeden-falls heizten wir die Wachhütte, die dort stand, so an, dah der Eisenofen wackelte. Auf Posten drauhen rauchten wir ferner Zigaretten wie die Türkei». Unser Korporal, ein schwarzäugiger Furlaner, war überdies auf einen netten Zeilvertreib gekommen. Wir stellten Flaschen hin und schössen mit einem kurzen italienischen Karabiner auf sie drauf, dah es klirrte. Patronen hatte der Korporal in Menge mit-gebracht. Eine andere Wache war bei einem Holzhaufen ziemlich weit von Gornostaj. Das eine Ende be-wachte ein Japaner, das andere wir. Mit dem Japaner konnten wir nicht reden, höchstens mtt den Händen, dafür erwiesen wir aber seinem Diensteifer die gehörige Hochachtung, indem wir unseren Posten nur bezogen, wenn wir „Bewegung" machen wollten. Das war aber nur bei Tag der Fall, in der Nacht hockten wir in einem dort stehenden Waggon, der beheizbar war. Das heiht, wir hockten beisammen, um etwa Reisschnaps zu trinken oder Geschichten zu er-zählen. Sonst schliefen wir, Wachkommandant und Posten, wie die Murmeltiere. Eines Abends waren wir schon alle in das Nest gekrochen. Nur die üblichen Witze flogen noch von einer Bettreihe zur anderen. In ihnen war besonders ein hagerer Kerl Meister, der irgendwo an der istrischen Küste zuHaus war. Man sagte ihm auch gewisse Perversitäten nach. Er war einer von der „Elisabeth" und von Peking herübergekommen. Wenn wir über diese Sache spotteten, machte er sich gar nichts draus. Im Gegenteil, er erzählte, dah er in Peking einen chinesischen Diener gehabt hatte, der selbstverständlicher Weise zu diesem Zweck heran-gezogen wurde. Dieser Diener war sozusagen dazu da. Hier in Gornostaj hatte er sein Bett ganz nahe an das eines hübschen Neapolitaners herangerückt, so dah die beiden Betten wie Ehebetten aussahen. Der Neapolitaner, ein gam junger, auherordentlich schöner Bursch mit einem Gesicht wie ein Mädchen, batte seine Geschichte. Er war von Amerika mit den Amerikanern als Soldat herübergekommen. Als er nun in Wladiwostok seine Landsleute fand, lieh es ihm keine Ruhe. Trotzdem bei den Amerikanern Verpflegung, Ausrüstung und Moneten erstklassig waren, desertierte er einfach von ihnen und kam zu uns herüber. Er redete ganz gut Englisch d.h. Amerikanisch, aber das Schwelgen in seiner Mutter-spräche bei uns hatte es ihm angetan. Wir be-handelten ihn alle als Kind, das er eigentlich war, trotzdem er sich viel darauf zugute tat, V8^-Sol-dat gewesen zu sein. Dah er mit dem wüsten „Chinesen" tatsächlich irgendetwas hatte, glaubte ich nie. An diesem Abend war es ganz besonders kalt. Ich hatte daher meine langen roten Wollstrümpfe nicht ausgezogen. In dem Filzschlafiack, den ich auch über dem Kopf geschlossen hatte, dunstete ich in wohliger Wärme. Auf dem Filzsack lag auch noch der grohe Pelzmantel. Es dürft« gegen 11 Uhr ge-we[en sein, als ich durch einen plötzlich im Saal entstehenden Wirbel aus sühem Schlummer geweckt wurde. Da der Lärm nicht aufhörte, steckte ich den Kopf in die eisige Luft heraus, um zu sehen, was los sei. Ich hörte schon: Rivoluzione a Wladiwostok! Revolution in Wladiwostok! Was nicht die Ein-bildung macht, schon glaubte ich durch die Fenster das ferne, knatternde Geräusch von Maschinenge-wehren zu hören. Ich kann nicht sagen, dah mich die Rufe „Revolution! Revolution!" angenehm berührten. Im Gegenteil, wie ein Blitz schoh mir der Gedanke durch den Kopf, dah ich vielleicht jetzt die Zeche für die tolle Sache meines Soldaten-fpielens bei einer Truppe, die mich den Teufel an-ging, würd« bezahlen müssen. Ich bekam plötzlich Bauchgrimmen. Dieses ver-stärkte sich, als es hieh: „Auf Patrouille!" Der dienschabende Korporal versuchte die Leute aus den Betten zu jagen, aber viele standen nicht aus. Sie redeten sich glatt daraus aus, was ich ver-schwiegen hätte: Mal di panza! Bauchweh! Als er zu meinem Bett kam, hatte ich den Kopf schon wieder in meinen Sack zurückgezogen, in der vagen Hoffnung, dah er mich vielleicht übersehen würde. Diese Hoffnung trog aber, er schüttelte heftig an an dem Fuhende meines Sackes. Also heraus! Es klapperten mir die Zähne, als ich mich in der er-bärmlichen Kälte anzog. Unsere Patrouille bestand fast nur aus Deut-schen. Sie wurde von einem ehemaligen österreichischen Artillerieoffizier geführt, der in der Legion Unter-leutnant war. Die Nacht war still und dunkel. Nur der Schnee leuchtete matt in einem gewissen Kreis«. Wir blieben stehen und horchten in die Richtung gegen die Stadt. Nichts. Dann doch: ein leises knarrendes Geräusch in weiter Ferne. Dazwischen einige verschwommene Schläge. Vielleicht Kanonen-schüsse. Wir gingen in der Finsternis weiter. Bei einem Magazin vorbei, von dem her plötzlich der aufgeregte Ruf erscholl: „Halt wer da?" In deutscher Sprache. Und schon erklang das metallische Geräusch des herausgezogenen und hineingestoßenen Ver schlusses. Ich hatte die Geistesgegenwart, sofort zu rufen: „Hall's Maul! Eigene!" Es war ein deutscher Südtiroler, der hier Posten stand und den wir dann fragten, ob er die Schieherei gehört habe. Ja, schon eine ganze Weile. Unsere Patrouillengcherei erwies sich übrigens als ziemlich zwecklos. Wir streiften die ganze Umgebung des Lagers ab, begegneten an-deren Patrouillen, hätten uns dabei am liebsten gegenseitig beschossen und fanden nichts Verdächtiges. Seite 8 Deutsche Zeitung Nummer 98 Wirtschaft u.Berkehr Die Voranschläge der Banalverwal-tungen muhten einer Verordnung des Finanz-Ministeriums zufolge diesem bis spätestens l. Dezember vorgelegt werden. Der von der Regierung für die Abfassung der Banalvoranschläge vorge-schrieben? Grundsatz ist allseitiges Sparen. Daher dürfen diese nur die dringendsten Erforder-nisse und sachlichen Ausgaben enthalten. Ueber jeden Voranschlag wird im Finanzministerium besonders verhandelt werden. Sofort nach Erledigung der Banalvoranschlägc wird mit der Verhandlung des Staatsbudgets begonnen werden, weil zwischen jenen und dem Staatsbudget voller Einklang bestehen muh, damit eine Ueberbelastung der Steuerträger vermieden werden kann. Die Bahnverbindung von Slowenien mit dem Meer. Die Frage der Eisenbahnvev bindung zwischen Slowenien und dem Meer durch den Bau der Eisenbahnstrecke Kocevje Susak wurde dieser Tage endgültig erledigt. Die Geldinstitute in Ljubljana und Zagreb erklärten sich bereit, eine An-leihe von 80 Millionen Din aufzubringen, während der Nest von ungefähr 100 Millionen Din von den beiden Banal Verwaltungen aufgebracht werden soll. Dadurch sind die erforderlichen Kredite gesichert, so dah mit dem Bau der Strecke im Frühjahr begonnen werden kann. Goldbergbau in Jugoslawien. Der dieser Tage in Beograd angekommene General-direktor des französischen Bergbanverbandes George Rrpal, der gegenwärtig 25 Millionen Franken in Jugoslawien investiert hat, erklärte einem Iourna-listen, dah nach seinen Berechnungen sein Bergwerk bei Golubac jährlich 400 bis 500 kg reines Gold ergeben werde. Der Jnvustriekredit in Jugoslawien. Der jugoslawische Industriellenverband hat sich in seiner letzten Sitzung mit dem Plane der Regierung beschäftigt, eine privilegierte Industriebank zu er-richten, und sich dahin ausgesprochen, dah ein solcher Lösungsversuch der Kreditfrage für die Industrie keineswegs glücklich gewühlt erscheint und der Verband sich ganz entschieden gegen eine solche Lösung ausspreche. Eine internationale Agrarkonferenz wurde am 28. November in Rom eröffnet, an der Fachleute aus 23 Staaten teilnahmen. Ungarn bekommt eine ausländische Anleihe. Wie die „Daily Mail" berichtet, hat eine größere Finanzgruppe in London dem ungarischen Staate :i Millionen Pfund Sterling auf Rechnung einer grohen ausländischen Anleihe ausgezahlt, um die bereits längere Zeit erfolgreiche Verhandlungen geführt werden. Die Arbeitslosigkeit in Deutschland und England. Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland hat in der ersten Hälfte November wieder um 230.000 zugenommen. Sie betrug am 15. November nicht weniger als 3,484.000, wovon rund 2.20O.OOO Arbeitslosenunterstützung beziehen. In England ist die Zahl der Arbeitslosen auf 2,285.987 gestiegen. Fiir Weihnachten empfiehlt kg Din "24 viktor zany Selchermeisier. Vertreter in jedem grüsteren Ort des ganzen Landet werdeil gesucht. Fachkenntnis»« nicht erforderlich. Hoher Verdienst. Antrüge nnter „Nr. 25166'' an Publicitas, Zagreb, Jlica i». Pianino wird zu mieten gesucht. Anträge an Klavierschule Laun. Kralja Petra coata 18, I. Stock. Isabella-Wein sorgfältig gekeltert, Din 3 50 per Liter, hat abzugeben Gutaverwal-tung Neukloster. St. Peter, Sav.dol. aller Art kaufen Sie am besten bei Handschuhmacher und Bandagist Ivan Fric, Celje hinter der Pfarrkirche. Elektro Unternehmung Karol Fforjancic, Celje Cankarjera cesta Nr. » fahrt aas Lager zu günstigen Preisen: übler Mundgeruch ■Mi abstoben», fcähliA gefärbte Zähne entstellen oo» schünste Hmtia Selbe SchSnbe!k!ehl» Serben oft schon durch einmalige» Putzen mit der herrlich erfrischenden Zahnpa -e t lilor hoben. — Segen Ttnsendung diese» Inserate, per tr-flach« iftroen nicht juileben!) erhalten Sie iostenlo» eine Prabewbe. Tür mehrmaligen «ebrauch aimudf». nmb Leo Werle « a>. fceaeratoemetuno für IugoNaoien: Toornice Zlaloros. Marib«. l3 Da» gesamt« Installationsmaterial und Leitungen, elektrincho Motor«' samt Zubehör und Zfihler, tilllhlampen aller Span nungvn und Sorten, elektrische Beleuch-tunifskörper und Bestandteile, elektrische Bügeleisen für ISO u. 820 Volt 3 u 4 kg Material für Klinpel- und Telephonan-lagen. Hadlo-Appnrate und Bestandteile (alle Batterien An<»dea-Bnttcrien 60 V. Din 80, ;>ü V. Din 120. 120 V. Hin 160. Neuester Vollnetzeinpsfiiiyer tnit Lautsprecher in einem Ka-ten für 110, 120, 220 Volt Din UilOO. — Schriftliche Bestellungen «erden prompt ausgeführt. Kaufe Gold und Silber Münzen aus Gold und Silber zu dAn höchsten Tagespreisen. Edelsteins. R. Almosleohner, Juvelier Celje, Presernova ulica 1. Biedermaier-Laster antik, billigst zu verkaufen. Dortselbst werden alle Arten IIolzluBter, Bauernstuben und andere Kunst-möbel erzeugt. Albert Löschnigg, Maribor, Koroska cesta 8. Montafoner Kuh geb. 24. III. 1924, hochtragend, bat abzugeben Outsverwaltung Neukloster, 8v. Peter v Sav. dol. immer am besten und billigsten bei Seit dem Jahre 1850 k^llfen Si© "<>ck Bürsten, kX' j. sager Holz- und Galanterie- CELJE waren tä Äleksandrova ulica Hr. 9 Altertümer Möbel, Bilder, Porzellan, Majoliken, Luster, Bronzen etc. werden am 14. Dezember ab 10 Uhr vormittags auf Schloss Thum bei Velenje ver-lisitieri. Asthmatische Anfälle aurh veraltete, sicher und radikal zu heilen durch einfache«, von jedermann leicht herzustellende« Hausmittel. Anfragen 10 Din für Postspesen beilegeni zu richten an J. R JÄgor, Thalwil, Alte Dorfsir. 80, Kanton Zürich, Schweiz. Erfolg garantiert, »riefe mit 3 Din frankieren. Verschiedene Möbel Tisch, Bett, Einsatz, Kindertisch, eine dicke Qlasplatte und andere Sachen zu verkaufen. Gosposka ul. Nr. 18, I. Stock. Honig jede Sorte, in grösseren u. kleineren Mengen abzugeben. Anzufragen beim Fachblatt für Bienenzucht „Der Jug08lavlsclieIniker"N0vI-Yrba8. Probehefte umsonst. Ilnderwood-Schreibmaschine fabriksneu, zu verkaufen, auch auf Monatsraten. Ant. Leönik, Glavni trg 4. Stricke Spagate Gurten Rosshaar Seegras Strohsäcke kaufen sie bei Anton Sinkovec, Celje Oosposka ulica Nr. 3. Drucksachen für Handel, Industrie und Gewerbe liefert in bester Ausführung zu mlssigon Preisen Verelnsbuchtlruekerel „Celeja". Elegantes Kanditengeschäft frequentierter Posten, Mitte in der Stadt Maribor, ist sofort günstig zu verkaufen. Anträge unter »Sehr günstig 35893« an die Verwaltung des Blattes erbeten. Elegantes grosses Lokal samt geräumigen Magazin, mit Inventar, für jedes Geschäft geeignet, Mitte der Stadt Maribor, ist ab 1. Jänner 1931 zu vermieten. Anträge unter »Inventarablöse 35893« an die Verwaltung des Blattes. Hamtimn, und Schrift!«In: Franz Schauer m (Mit. — Druck und - Örftr bü Druckern verantwortlich: Guido Gchidio tu .fftttja" m Odie.