Anbacher Seituna. .U 38. Dinstag am RV. Februar »8KH Die „Lecher Zc.t.mq" erscheint, m.t ? l'snas»» dcr Sonn- und Fc.ertaqe taqüch, und kostet sammt de^Veilaaen^ l5.... .,i ' ,., . '---------------------------------------- frei aaunähri^ »nter Krenzwid und gedruckter Aore„r <« st., h c>! b ja'hri c, 7 ft. 3« fr. ^. > ra ^. ^"'^ '" ^ ""br ^' entricht^,. Mit der P,st >,orto° na ,"E.V,'n ^ s>.. s»r ,v«.i,na<>ge ^ lr ,»r dreima ^'^ fr. C. M, Inserate bis .2 ^ ''"" Zpa.tc.^cile .der den Na,.,.. derse,b ,.r i. Zn di.se» Gebühren ist nach dm. „Pwv.sm'.schon Gesetze v.m N. Nove.nber l. I. für Insrrtim.sstämpcl" ».ch'w fr ft.'r' / ,5sn'/i einen zehnjährigen Knaben, während seines Laufes, in die Wange gebissen, und nach angethanem Bisse seinen Lauf weiter gegen die St. Peters-Kirchc fortgesetzt. Weil sich durch diesen Vorfall der Verdacht dcr herrschenden Hundswuth verstärkt, so werden über Auftrag der hohen k. k. Statthalcerei die in dieser Richtung getroffenen Maßregeln verschärft, und zwar: 1. 'Alle Eigenthümer der Hunde sind verpflichtet, ihre Hunde zu Hause zu behalten, und wenn sie solche, wegen dcr Erholung, entweder bei Tag oder Abends oder zur Nachtzeit ausführen, so müssen die Hunde nicht nur mit einem vorschriftmäßigcn Maulkorbe versehen, sondern auch immer, in und außer der Stadt, an der Leine geführt werden; 2. Hunde, welche frei herumlaufen oder ohne Maulkorb an der Leine geführt werden, werden von dem Wasenmeister zu jeder Zeit eingcfangen, und sogleich auf der Stelle todtgeschlagen, ohne Rücksicht auf ihren Werth oder ihre Brauchbarkeit; 3. zur Durchgreifung dieser Maßregel wird die Anzahl der Wasenmeisters-Knechte vermehrt; ^ 4. für jeden durch einen Hund verursachten Schaden wird der Eigc„chü,m'r derselben verantwortlich erklärt; 5. auf den cingailgsbezeichneten Hund ist die strengste Invigilirung auszudehnen, und Jedermann ist verpflichtet, die Anzeige Hieher zu erstatten, dem von diesem Hunde etwas bekannt wird. Stadt-Magistrat Laibach am ltt. Februar 1652. So. k k. apostol. Majestät haben mit allerhöchster Entschließung vom 14. Jänner d. I., dem in den Pensionsstand getretenen Zahlmeister der k. k. Landes-l'anptcasse in Laibach, Joseph Novak, in allerguä-digster Anerkelmuug stiller mehr als füuszigjäbrigm treuen und eifrigen Verwendung in: (5assensache den Titel eines kaiserlichen Rathes zu verleihen geruht. Se. k. k. apostol, Majestät haben in it allerhöchster Entschließung vom 2. Februar d. I., den Doctor der Philosophie, ^scar Frcihcvrn v. Redwi n, zum außerordentlichen Professor der allgemeiimi Lüe-ratm-geschichte uud Aesthetik an drr Wiener Unirc»'-sitttt allerqnadiqst ;„ ^>u>uuen geruht. Das k. k. Finailzmiiusteriuln hat den Vorsteher der ßameral^Bezirksverwaltnug zu Pilsen, 0'ameral-rath Jacob Psannschmidt, zum Fmanzrathe bei der k. f. böhmischen Finaiiz-Laudesoirection ernannt. Das Ministerium für Cultus und Unterricht hat den Gymnasiallehrer zu .^rakau, Dr. Adolph Mutkowski, zum Adjlmctel, drr dortigen ltniver-! sttätsbibliochek ernanitt. Nichtamtlicher Theil. Laibach, 1«. Februar. Die Mannschaft des k. k. 20. Jäger-Bataillons hat für die, durch Ueberschwenunnug verunglückten Bewohner von Steiermark, Käruttn und Kram aus freiem Antriebe einen Unterstüyunqsbeitrag von l>4 fl. 24 kr. in Silberzwauzigern zusammengelegt uud denselben zu gleichen Theilen den genannten drei Kronländern gewidmet. Der auf Krain entfallende Antheil mit 1« fl. 8 kr. in Silberzwanzlgern ist bereits durch das k. k. Landes-Militär-Commando in Verona an den Hrn. Statthalter in Laibach gelangt. Dieser schöne Zug hilfreicher Theilnahme unserer hochherzigen Krieger ist ein neuer erhebender Beweis ihrer im Kriege wie im Frieden stets gleich ausgezeichnet bewährten, mit ihrem Gut und Blute besiegelten Vaterlandsliebe; er verbürgt ihneu aber auch zugleich den heißestrn Dank, der ihnen hierfür aus den gerührten Herzen ihrer Mitbürger im vollsten Maße gezollt wird. Correspondent«. Gratz, 14. Februar. ^ H — Die Kunde von dem zn Madrid versuchten Meuchelmorde hat wieder Stoff zn allerlei Vermuthungen und Discnsstouen gegeben; uameutlich ist es die schnelle Hmrichtliiig des Verbrechers, die au damit in Vell'indlmg stehende Intriguen in der nächsten Nahe der königlichen Majestät glanben läßt. Mai, ist es nun einmal gewohnt, in Spanien das Land von Hofcabaleii und geheimen Verschwörungen zu seheu, so dasi man selbst da Berechnung und ge-hcime Fäden cutdecken möchte, wo sie nicht zu findeu sind. - Auf die Angelegenheiten der Schweiz sieht mau mit besorglichen Blicken. Man hätte glauben sollen, dasi Ereignisse, wie der zweite December iu Paris und Lord Palmerston's Rücktritt in England dem^ Radicalismus so ziemlich allen Muth und alle Hoffnung benehmen würden, sich wieder activ zu zci-gc»; dem ist in indessen nicht so. Die Agitation für d'e Abberufuug des großen Nathes iu Bern gibt uns m. redendes Beispiel, wie Verfassnngsbestimmungeu, welche das Schicksal e.ues Landes von dem ^m-mcnbr.ngen e.mger Tauseud St.mmeu abhängig .na-^ durchwachse mWe ^ Und B cutuna uud den Folgen des von >bm erlisteten . me.ch.teu oder durch Drohungen erzwm'aenen man must das wis- '"'. 'agen wir, »m vollkommen emzusehe», - daß eme ,olche Demonstrat.on gerade das Gegentheil der ^'ünmmg der Majorität ausdrücken kann. . Was abcr den edlen Lord Feuerbraud betrifft, so gibt es hier nicht wemg Leute, die ihu schon wieder als Premier .Minister Ihrer k, großbritaunischen Majestät anschauen, uud sich vergnügt die Hände reiben, wie er den Lord Nusiel im Parlamente geschlagen habe. Wahr ist es, die Lacher hat er auf seiner Seite gc-habt, und das konnte wohl nicht anders seyn, deun Lord Rüssel konnte ihu wegen der unzähligen Thor. heilen, die er, als er noch im Amte war, der^elt znm Basten gegeben, nicht angreifen, weil er selbst daran ^heil genommen. So geht es uns, wenn wn- zufallig mit einem schlechten Gesellen eine Nacht ynwurch thörichterweise verras't haben; wenn w.r uns ^''""^^ borgen von ihm trennen, weil ^.^'^'blechtigkeit einsehen, so können wir seine ""bt öffentlich augreifen, ohne uns selbst I ab^^"""^ "" '""l '" "eiben; de -w L d ^'ä'ü "'' ""' '"b- Und daru.n wird, N e m c"^ '' ^^°"""^ '"n Palmerston keine di A a ll^^ '"'chon wir, wüßten wir nur für ^^ dem edlen "rd hu,l.ch gern den edlen Feuerbrand in die Ver-gessenhei, nachseudeu wollten. Doch es ist jevt d e Z.tdesMas^ Parlament uud dle Welt etwas durch die Fiuger <> w. Solche Comödie wird aber auch a7^ Orten getrieben. Wir erinnern nur an die Scandale m der ^lnlner Kammer bei der Debatte über das Pre<;gesen, wo die Herren Döputirten sich stellen, als wären sie es, die dismtirten, während das Publikum uud die Gallerie die Debatte lenkt. Und wie gefällt Ihnen d'Azeglio's Vergleich, der die Lage Pie-monts nicht treffender zu bezeichnen weiß, als wenn er die,es mit einem Häufchen waffenloser Leute vergleicht, d.e vor eiuem Walde ganz still vorbeischlel-^'t'w.?"' ^"" "' "" barin schlafenden Löwen II da 'L.nd^" ^"'"' "" ^schrei, ^ sind sie M/P esse "" "'' ""^"- D.e piemonte-, " >"l. el so groß w,« der Pude! de« «ei ^>„ st«', Mtt dem eowe,, fertig würdet ,_ Dr Zoll M m,ße« hier noch km° Wirk.mg, «« S „ «"geheure,. Wmenballen, von «elche,, ,.„. ,'"„„' " 3e^7^7"^""''«'^^eif'm. ,^ "l,s oie Kunst em Auge werfen soll. ^ l' st c r r c i ch mark ^^' ^" ^",nzeu, in der Wüste in Stt.e,-', ^elgle sich „,,e merkwürdige Naturerscheinung. " ze'gte nämlich der um !> Uhr aufgehende Mond , ^ Wnem Durchmesser eine gleich breite, von der ^ondesscheibc '" gerader Linie aufwärts stehende llchte Säule von 4..... ll Klaftern. Unter demselben war iu senkrechter Richtung dieser lichte Streifen ebeufalls zu scheu, der sich jedoch »inter dem Monde 1«4 etwa 4 Schuh in das Dunkel der Wolken verlor. Das merkwürdige Phänomen dauerte 39 Minnten. * V3ien, 13. Februar. Eine auch nur oberflächliche Betrachtung der Verhältnisse der ehemaligen Seeverwaltung in Oesterreich führte leicht zur Ueber-zengung, daß dieselbe in keiner Beziehung haltbar war, sondern zur Forderung der wichtigen Interessen des Weltverkehrs einer durchgreifenden Umgestaltung, wie sie neuestens angebahnt ward, bedürfte. Es bildet das Seewesen einen dnrchaus selbstständigen und nach Abgeschlossenheit naturnothwendig strebenden Zweig der staatlichen Entwickelung. Die Organisiruug desselben muß daher auf der Gruud-lage der Einheit Statt finden. An diesem Geiste der Einheit gebrach es jedoch mehr oder minder sämmtlichen Bestimmnngen und Anordnungen, welche zur Regelung des Seewesens erssossen waren. Als Beweis für diese der Praris eutnommene Behauptung mögen folgende thatsächliche Umstände dienen. In der Handhabnng der Seesanitätepflege hatten sich so mannigfache Verschiedenheiten, so abweichende Gebräuche eingeschlichen, daß mancher fremde Seefahrer, der verschiedene Puncte der österreichischen Seeküste berührte, nicht in demselben Staate gelandet zu haben glauben mochte. Dieselbe Unregelmäßigkeit und Ungleichartigkeit waltete bezüglich der Entrichtnng der Gebühren, so daß erst kürzlich eine kais. Verordnung hinzutreten mnßte, um die im I. 1846 für das Küstenland festgestellte Tonnengebühr auf alle Seeküsten der Monarchie auszudehnen. Galt es, einen auf das Seewesen bezüglichen Gesetzesent-wurf vorzubereiten, so uuterlag er der Begutachtuug von drei bis vier Gnbernien, welche ihrerseits wieder die Unterbehörden zu Rathe zogen, bis der Gegenstand schließlich sogar an das Generalcommando zu Agram geleitet wurde. Die uautischen Bestimmnngen wnrden vom Referenten entworfen, die außerdem noch mit den verschiedenartigsten Geschäftszweigen sich zu befassen hatten; die technischen Theile eines solchen Gesetzes wnrden den Baubehörden, welche nicht immer in der Lage waren, die Eigenthümlichkeit von Marinebauteu genau zu kennen, znr Feststellnng überwiesen. Bei so bewandten Dingen, und namentlich die Mannhaftigkeit des nautischen Unterrichtes hinzugerechnet, kounte von einem Aufblühen der Marine kaum die Rede seyn, und es bedürfte in der That der ausgezeichneten Natnranlagen, womit die Küsten-bevölkerung Oesterreich's für diesen Zweig ansgestat-tet ist, um ihn vor dem Verdorren zu behüteu. Die Gebrechen der vormaligen Organisation des österreichischen Seewesens wurzelten namentlich in zwei Umständen: für's Erste in der Zersplitteruug der betreffenden Geschäftsgegenstände und in dem Mangel einer einheitlichen Leitung derselben — für's Zweite in dem auch in diesem Betrachte schmerzlich empfnndcnen Abgänge der Einheit des Gesammtrei-ches, da bedeutende Küstenstrecken eiuer gänzlich abweichenden Verfassnug und Verwaltuug uuterstellt waren. Nunmehr aber ist die Einheit der Monarchie festgestellt nnd verbürgt; nunmehr äußerte sich auch das Bedürfniß, die Seeverwaltuug grünblich zu re-formiren mit verstärkter Kraft. Die wichtigsten Schritte sind in dieser Richtung bereits geschehen. Sie werden nicht verfehlen, die Prosperität Oesterreichs zu fördern, und den Grund zu einer Achtung gebietenden Entfaltuug seiner Marine zu legen. Wien, 14. Februar. Eiue ueuere Nummer des Verordnungsblattes für die Verwaltuugszweige des k. k. österreichischen Handelsministeriums veröffentlicht den zwischen Sr. Maj. dem Kaiser v. Oesterreich uud Sr. k. k. Hoheit dem Erzherzoge, Herzog v. Modena am 30. Dec. 1861 vollzogenen Spe-cialpostvertrag, dnrch welchen eme zweifache directs Postverbindung zwischen den beiderseitigen Staaten stipulirt wird. Diese wird zwischen Benedetto und Novi täglich, und zwischen Vorgoforte und Guastalla vorlausig jedeu Moutag, Mittwoch nnd Freitag Statt finden. Die Bestimmungen des Hauptvertrags vom 3. November 1831 sind im Wesentlichen beibehalten worden- - Se. Maj. der Kaiser hat unterm 8. d. die Errichtung eines Instituts der Schulschwesteru in Hall, sowie die Uebertragung der Mädchenschule in die Pflege derselben genehmigt; doch haben sich die Schulschwestern über ihre Lehrfahigkeit auszuweiseu, uud die Schulvorschriften überhaupt zu beobachten. " Nach einem älteren Erlasse des h. Ministeriums des Innern kann der Heimathschein zur Reise in einem Kronlande als Neiseurkuude beuützt werden; um nun aber als Neisenrknnde zur Reise in ein anderes Kronland zn dienen, muß derselbe mit der dort oorgeschriebeuen Vidirung versehen seyn. Die vielen nnd großen Uebelstände, die sich ans der bisherigen Beuutzuug der Heimathscheine als Neiseur-kunden zur Reise im Kronlande ergeben haben, bestimmten jedoch das k. k. Ministerium des Innern, bis zur gesetzlichen Regeluug der Vorschriften über Pässe und Heimathscheine zu verordueu, daß iu Hiu-kunft Heimathscheine auch znr Reise im Kronlande nur dann als Neiseurkuudeu benützt werden können, wenn sie von den Bezirkshauptmannschaften oder von den politischen Erposituren, oder in Gemeinden, iu welchen sich eine k. k. Polizeibehörde befindet, von dieser zur Reise vidirt worden sind, wobei sich diese Behörden nach den für die Ertheilnng von Reiseurkunden bestehenden Vorschriften zu beuehmen haben. Diese Verordnung hat nach 30 Tagen, vou dem Zeit-puucte ihrer Kuudmachuug durch die Landesgesetzblät-ter, in Kraft zn treten. - In der Umgebung vou Pilsen wnrde kürzlich ein Erzklnmpen anfgcfunden, aus welchem in Folge der chemischen analytischen Untersnchnng Gold im Werthe eines Dncatens ausgezogen wurde. Dieser Fuud hat die Hoffnuug angeregt, daß ein ergiebiges Goldlager in der Umgegend aufgeschürft werden dürfte. * Erfreulich ist es, folgende Mittheilung aus Venedig zu vernehmen: Ich mache keine Erwäh-nnug von den acht Theatern, iu denen jeden Abend bei der größten Personenfrequenz gespielt wird; ich spreche nicht von den Erwartungen eines brillanten Carnevalschlusses, ich deute nur auf die auffallende Heiterkeit des Volkrs auf den Straßen: ein sicheres Zeichen der Zufriedenheit desselben. Auch die höheren politischen Behörden sind mit den Venetianern höchst zufrieden, und drückten ihre Zufriedenheit durch Ge-stattung des Tragens der Masken auf eine den Wünschen derselben zuvorkommeude Weise aus. - Aus Belgrad erfahren wir, daß dort der Festtag des heil. Sava mit großen Feierlichkeiteu begangen wurde, welchem selbst der Fürst und der Metropolit beiwohnten. Der Director und Professor des Lyceums, Hr. Brankovt6, hielt eiue kurze, der Feier des Tages angemessene Rede, worauf nach alt-herkömmtlichem Gebranche freiwillige Beiträge für den Schulfoud gesammelt wurden. Der Fürst gab für denselben 100 kaiserliche Dncaten, der Senats-Präsident 10, der k. k. österr. Consul Hr. v. Nado-savljevi« N, Georg Petrovi« !i, und viele andere Personen zn 2 und einem Ducaten. Es heißt, daß im Kru^evacer Bezirke der Handel freigegeben werden soll, wie es vor Kurzem auch im Iagodiner Bezirke der Fall gewesen. Auch sollen mehrere junge Leute nach Rnßland zu ihrer Ausbildung geschickt werden. Im Lande herrscht allgemeine Ruhe. Wieu, 14. Februar. Von dem k. k. Professor der orientalischen Sprachen uud Literatur, Dr. Goldeuthal, ist eine Beschreibung der ueu erworbenen hebräischen Werke der k. k. Hofbibliothek in Wien sammt Ergänzungen zum Kraft'schen Catalog erschienen. — Seit langer Zeit hat sich der Prater keines so zahlreichen Besuchs erfreut, als gestern in den von dem herrlichsten Wetter begünstigten Mittags-stuudeu. Se. Maj. der Kaiser erschien zu Pferde. Unter den Reihen von Equipagen, welche theils zum Rondeau fuhren, bemerkte man jene Ihrer k. k. Hoheit Frau Erzherzogin Sophie, nnd mehrere andere des a. h. Hofes. Anch Fußgeher hatten sich in großer Zahl eingefunden. — Im Auftrage Sr. k. k. Hoheit des Herrn Erzherzogs Albrecht, Civil- nnd Militärgouverneurs uon Ungarn, werden für die ansgemittelten Waffenübungsplätze in den Garuisonsorten entsprechende Vergütungen geleistet. ^- Von Seite der Wien^Gloggnitzer Eisenbahn-Direction wird ein Gesuch an S-. Maj. den Kaiser um Verleihung der Coucessiou zur Ausführuug der Eiseubahnverlängerungsbauteu uach Naab und Wie-selburg vorbereitet. — Anläßlich wiederholt vorgekommenen Anfragen hat das h. Unterrichtsministerinm entschieden, daß alle für die Studierenden an österr. Universitäten nnd Nechtsacademien geltenden Disciplinvorschriften im Allgemeinen anch auf die außerordentlichen Hörer Anwendung haben. Es können daher anch diese wegen beharrlichen Unsteißes im Besuche der Vorlesungen, wegen ärgerlichen Ercessen, wegen Störnng der aca-demischen Ordnnug oder Verletznng der schuldigen Achtung, von den Directoren oder Professoren zn jeder Zeit von der Academie weggewiesen werden. , * Salzburg. Mit Erlaß des Herrn Ministers der Landescnltur wurde der Salzbnrger Landwirth' schaft - Gesellschaft die Errichtung einer Ackerbanschulc auf Staatskosten in Aussicht gestellt, worüber von der Gesellschaft die geeigneten Anträge zn erstatten sind. D e u t l ch la n d. Hamburg, 12. Februar. Der kaiserl. Gesandte am großherzoglich mecklenburg'schen Hofe, Herr v. Struvc, ist iu Schwerin eingetroffen. Die erste österreichische Truppenabtheilnng, welche auf ihrem Rückmarsch nach dem Süden, Hamburg passiren wird, dürfte das in Altona stationirende Regiment „Wellington" seyn. Ein ans 24 Wagen bestehender Trainzug hat bereits gestern Morgen, mit zngehöriger Vedecknng, den Rückweg nach dem Lauenburg'scheu eingeschlagen. Ein Theil der österreich'schen Truppen wird mittelst Dampfbooten über Harburg uach Magdeburg befördert werden. Belgien. Priissel, 7. Februar. Die Nepräsentantcukam-mer hat gestern mit 70 gegen 2 Stimmen das im Jahr 183^ iu Betreff der Fremden angenommene Gesetz auf 3 Jahre verlängert. Bei diesem Aulasse gab es eine knrze Debatte, indem Herr Leli«'vre geltend macht, wie die Gerechtigkeit erheische, daß, ^ oft ein Ausländer ausgewiesen werden solle, eine co»' tradictorische Uutersnchuug darüber Statt finden NnW-Art. 128 der Verfassung garautire auch dem Ms' läuder sein Recht und daher müßten die Gerichtshöft hier entscheiden. Bei Auswcisungsftagen müsse man dasselbe Verfahren wie bei Auslieferungsgesuchen befolgen. Instizmiuister Tesch rechtfertigte die Befug-niß, die das Gonvernemeut in Anspruch nehmen müsse. Die öffentliche Ruhe, meinte er, hänge nicht bloß von einem Factum ab, das von irgend einem Gerichtshöfe benrtheilt werden könnte, sondern mit-unter von einer Masse von Dingen, die das Gonver-nement zwingen könnten, in einem Momente an ^ oder 20 Puncten einzuschreiten. Wollte die KanB^ in einem solchen Momente alle Gerichtshöfe mit d^ Untersuchung der einzelnen Fälle beauftragen, da hieße Unmögliches aufstellen uud besser wäre eS, ble Fremdeupolizei gauz abschaffeu, als so etwas zu w^ len. Die Garantie, die verlangt werde, bestehe l" dem Rechte der Kammer, die Minister wegen ihre Handlnngeu zu iuterpelliren. Man könne wegen <"' ler Ausweisungen, die das Ministerium vornehm^ zn müssen glaube, Interpellationen an dasselbe r^ ten. Der Gesetzentwurf wurde darauf fast eiustiw»" angenommen. F r a n k r e i ch. ^llane Paris, 10. Februar. Der General Cai" ist von Lyon in Paris eingetroffen, wie maN 9^ auf besondere Berufuug. ^ Schon in den ersten Tagen des nächsten ^'^ wird in Paris anf Anordnung des Seme-Pl" , Berger zum Verkauf eines, dnrch das Decre 23. Jänner an den Staat verfallenen Gebäude schritten werden. ffentliche Herr v. Lamartine hat durch eine on ^ Erklärung die ihm angebotene Candidatur s"' . ^^l gebenden Körper abgelehnt- Dagegen hat b"',^He' Lebreton sein Militärcommando im Eure-et> ^^t partement niedergelegt, um das Deputlrt annehmen zu können. 1O3 Die Vorarbeiten zur Unterdrückung der Galeeren I sind fast beendet. 7690 Sträflinge sollen nach Cayenne j übergesiedelt werden, um dort in militärisch-organi-sirten Cclonien ein nützliches Daseyn zn führen. Eine < Anzahl der aus politischen Gründen zur Deportation ! bestimmten und nach Cayenne schon eingeschifften , Personen sind wieder ausgeschifft und nach Paris zu- , rückgebracht worden. Auch für die beideu Montag-nards Marc Dufresne und Greppe ist die Deportation m lebenslängliche Verbannung umgewandelt worden. Es stellt sich also jetzt heraus, dasi die Depor-tationsanstalten nur darauf berechnet waren, die Insurgenten zu schreckeu. Die Anlegung von Straf-colonien znm Unterbringen der Galeerensträflinge war übrigens ein altes Project des Präsidenten der Republik. Der Präsident der Republik soll die hohen Ve-amten lebhaft ermuntert haben, Bälle und Festlichkeiten zu veranstalten, um in die Pariser Industrie-und Handelswelt mehr Leben zu bringen. Die dem Senats-Präsidenten Jerome Vonaparte beizulegenden bedeutenden Neprasentationsgelder haben ebenfalls diesen Zweck, der ganz den Traditionen der Kaiserzeit gemäß ist. Der „Constittttionncl" sucht heute abermals die dirigirende Einmischung in die Wahlen zu rechtfertigen und fordert alle Wclt auf, auch in dieser Hinsicht den Gewohnheiten der Unordnung zn entsagen, die seit langen Jahren das Grnndwesen der Regierung in Frankreich ausmachten. Nachdem man sich immer der Direction der Kammern, der Parteien, der Co-terien, der Journalisten, der örtlichen und persönlichen Einflüsse hingegeben habe, sey es an der Zeit, sich auch einmal der Direction der Negierung anzuvertrauen. Gestern ist eine Person wegen Verbreitung falscher Nachrichten verhaftet worden. An der Börse versicherte man heute auf das Bestimmteste, Fould würde wieder das Finanzministerium übernehmen. Der „Mouiteur" enthält heute mehrere auf das Unterrichtswesen bezügliche Decrete. Das eine derselben decretirt, daß die Gebände der Sorbonne der Stadt H)aris als Eigenthum überlassen seyen, unter der Bedingung, daß diese Gebäude der Hauptsitz der Akademie der Seine für ewige Zeiten bleiben, uud das; die Facnltäten der Theologie, der Wissenschaften und der Literatur fortwährend diese Gebände benutzen. Die Stadt Paris hat daher ansschließlich zu diesem Zwecke die Gebände herzustellen und für ihren jährlichen Unterhalt zn sorgen. Die strengsten Maßregeln sind getroffen, um den nächtlichen Mordanfällcn auf allein stehende Schildwachen ein Ende zu machen. Sonntags hielt dcr Prinz-Präsident in Versailles über vier Regimenter Revue, von der unbe-greifiicherweise die Journale keine Erwähnung machten. Dcr Prinz wnrde mit, Enthusiasmus begrüßt; beim Dcsil«'' erscholl ein donnerndes: „Viv« 1'km^. i-nll'!« in das alle Anwesenden einstimmten. Es ist irrthümlich behauptet worden, daß der neue englische Gesandte, Lord Cowley, Sonntags in Paris erwartet war. Er dürfte nicht vor dem 2^. d. in Paris eintreffen, da heute Lord Normanby anf einige Tage hierher kommen wird, um gewisse unerläßliche Arbeiten zn beendigen; Lord Cowley wird erst nach der definitiven Abreise seines Vorgängers von dem englischen Gesandtschaftshotel Besitz ergreifen. Paris, 11. Februar. Der „Moniteur" euthält die Bestimmungen betreffs des Costumes der Staatsräthe und Senatoren. Der Finanzminister hat in seinem Departement die Unterstaats-Secretariate aufgehoben. Von nun an werden die Chefs der verschiedenen Bureaur direct Mtt dem Mluister arbeiten. Veron fügt sich dieser Neuerung. Heute, sagt er, wo die täglichen Beziehungen zu den parlamentarischen Versammlungen nicht mehr Statt finden, wird der größte Theil der Zeit auf die Administration, das Studium, die Erpedition der Geschäfte, welche die wahren Interessen des Landes berühren, verwendet werden können. Die feiten und Alttecedentien von Bineau zeigen hm- änglich, wie viel Gntes von seinem richtigen Blicke sür die Administration der Finanzen zu erwarten ist. Es fiel auf, dasi anf dem letzten Ball im Ely-'«'e, die Herren de Larochejacquelin und Marqnis Boissy erschienen. Auch Peter Napoleon hatte sich Angefunden, und scheint sich mit seinem Vetter ausgesöhnt zn haben. Gen. d'Hautpoul, der neue Großrefereudar, zieht den Herzog de Cazes zn Rathe, um nach imperialistischen Traditionen Vnreau und Organisation ein-;nrichten. Das „Bulletin de Paris" meldet, daß der Prinz-Präsident vier nene Adjutanten ernennen wird und darunter die Generale Montbello und de Cotte. Nächsten Freitag beginnt vor dem ersten Kriegsgericht in Paris die Verhandlung betreffs dcr Nationalgarden von St. Germain, welche die Flucht der in dieser Stadt befindlichen militärischen Gefangenen begünstigen wollten. Der Seinepräfect hat überall das Decret des Präsidenten der Republik anschlagen lassen, welches die Wahlcollegien für den 29. Februar einbernft, diesem Decret ist das Tableau angehängt, welches die Wahlkreise im Seine-Departement festsetzt. Der erste Gesandtschaftssccretär in Constantino-pel ist znm Gesandten am badischen Hofe ernannt worden. Er wird den Herzog von Bassano ersetzen, welcher zum Gesandten am belgischen Hofe ernannt ist. Der Obercommandant der Armee von Lyon, General Castellane ist in Paris angekommen. Er wird sich nnr zwei bis drei Tage lang in der Hanptstadt aufhalten. Die Frau Herzogin von Talleyrand Perigord-Valcncay ist nach London abgereist. Ihre Tochter wird den daselbst als Flüchtling lebenden Errepräsen-tanten Etchegoyen heiraten. Die Vermählung findet Morgen Statt. In der Nacht vom 7. auf den 8. Februar gegen 1 Uhr nach Mitternacht siel ein Schuß aus den Soldaten Davaur, welcher auf dem Fort von Iory Wache hielt. Ein 60 Schritte weit hinter den Bäumen verstecktes Individuum feuerte eiuen Pistolenschuß ab, welcher den Tschako des Soldaten traf. Davanr schoß sein Gewehr ab, traf aber nicht. Da-vanr bewies bei dieser Gelegenheit die größte Kaltblütigkeit. Dieser Soldat verlangte die Gunst, auf seinem Posten zn bleiben, was ihm auch gestattet wnrde. Er glaubte, das Attentat werde noch vor Ablauf der Nacht wiederholt werden. Während der folgenden Nacht wurde ein zweites Attentat auf den Posten des Fort Iory vollzogen. Um halb zehn Uhr Abends hörte der Posten mehrere Steine in den Graben hinabrollen und er rief in's Gewehr; ein Corporal mit fünf Mann eilte binaus, um den Individuen in der Nähe den Weg abznschneiden. Kaum war der Corporal draußen, als man einen abermaligen Schuß vernahm. Der Corporal sah nun in der Richtung, von woher der Schnß kam, ein Individuum, welches aus Leibeskräften davonrannte." Er wurde verfolgt, und als er trotz allem Zuruf nicht stehen blieb, wnrde anf ihn geschossen. Er stürzte, denn die Kugel hatte ihm das Bein zerschmettert. Er wurde in das Hospital Bittre gebracht, wo ihm der Fuß abgeschnitten wurde. Man stellte Untersuckum-dln "'^ ""?5"b «". Fünf neue Schüsse wur-en anf die Soldaten abgefeuert, und fünf Individuen wurden m den Straßengräben gefunden Der D. ° onsgenera enaud h«t den Füsilier Davaur auf deu Tagesbefehl setzen lassen Alle Nachrichten, die wir von Frankreich erhalten, beziehen sich bloß auf die Wahlen. Die Negierung sche.nt entschlossen, jede wichtige Maßregel bis nach dem Wahlacte zu verlegen. Die officielle Can-'dateullste ist endlich geschlossen, jeder Erwählte wird durch eln Schreibeu des Ministers des Innern von der ihm zu Theil gewordenen Begünstigung in Kennt-uiß gesetzt. Sp a ni e n. Der „Moniteur" sagt heute (10. d.) über die aus Spanien erhaltenen telegraphischen Depeschen wie folgt: „Nach telegraphischen Depeschen befand sich die Königin am tt. ziemlich wohl, beim Wegnehmen des Verbands fand man die Wunde geschlossen. Das Fieber ist verschwunden. Die Besserung des Zustandes dcr Königin dauerte am 7. fort; denselben Tag um I V4 Uhr ist der Verbrecher hingerichtet worden. Am 8. trat die Genesung ein." Eine heute in der „Presse" enthaltene und dem Vorstehenden ganz widersprechende Nachricht erregt die größte Sensation. In dem genannten Journal heißt es nämlich: „Wir erfahren im Augenblick, daß heute anf der spanischen Gesandtschaft angekommene Nachrichten den Gesundheitszustaud der Königin unter einem sehr beunruhigenden Gesichtspuncte darstellen." Die weiteren Nachrichten aus Madrid reichen bis zum ll. Die an diesem Tage veröffentlichten officiellen Bulletins schildern alle den Gesuudheitszustand der Königin sehr befriedigend. Die Königin, auf welche das finstere Gesicht des Mörders einen starken Eindruck gemacht, hatte dasselbe fortwährend vor sich; mit dem Fieber ist jedoch diese Vision verschwunden. Die Königin soll, wie man aus Madrid schreibt, mehrere Male um Gnade für das Leben Merino's eingekommen seyn; sie hat jedoch den Vorstellungen des Iustlzmiuisters nachgegeben, der ihr vorgestellt, dasi, falls man ihn begnadige, das Volk ihn selbst umbringen würde. ^ Der König ist von einem kleinen Unwohlseyn befallen worden, ^ie Königin-Mnttcr hat immer noch nicht das Krankenbett ihrer Tochter verlassen. Der Prozeß gegen Merino ist mit großer Schnelle geführt worden. Am 5. ist bereits der erste Theil des Urtheils, die Degradirung, vollzogen worden. Dieser Theil des Urtheils wurde auf einem Balkon des Gefängnisses Saladero im Veiscyn einer ungeheuren Volksmenge von dem Bischof von Mayorke in Ausführung gebracht. Die Degradirung besteht darin, dasi dem Schuldigen seine priesterlichen Kleider ausgezogen werden, und man die Tonsur verschwinden läßt. Hierauf erklärte der anwesende Nichter dem Mörder, dasi er sich von diesem Augenblicke an auf den Tod vorbereiten solle. Merino hatte bis zu diesem Augenblicke seine ganze Geistesgegenwart und Heiterkeit behalten, indem er fortwährend behauptete, er habe der Menschheit einen Dienst leisten wollen. Nach den Worten deS Risers war seine Haltung nicht mehr die nämliche; er schien niedergeschlagen zu seyn. Alle Vorsichtsmaßregeln, die nach dem Attentat genommen worden sind, haben aufgehört. Die Woh-uung des Mörders ist jedoch fortwährend noch von der Polizei besetzt. Die Kirchen sind fortwährend noch sehr stark be-jncht. Die Depntirtenkammer hat einer Messe in der Kirche des h. Isidor beigewohnt. Neues und Neuestes. >' Wien, 1«. Februar. Im Laufe dieser Tage ^ eme Commission aus politischen und technischen Beamten von Verona nach Trient abgegangen, um von da aus definitiv die Linie festzustellen, in welcher der Ban der Eisenbahn mit der Etschregulinmq am zweckmäßigsten vereinbart werden kann. Telegraphische Depeschen. 'Turin 12. Februar. Weil der Abgeordnete Vetazzi m der Sitzung v. 7., über Revel's schlech 6mc,nzverwaltnngen in den I. 1848 und 18^0 Mae geführt hatte, bestand heme Rev^ emiger zn semer Rechtfertigung geeigneten Docnmene n d Rechnungen Dem widersetzte sich der Minister G af Cavour auf das Entschiedenste; ein folgenschwe-" Parteikampf könne sich daraus entspinnen. Iosti mahnt zur Einigkeit im Innern, worauf Revel unter allgemeinem Beifalle seinen Antrag zurückzieht. ^0 eben hat in der Deputirtenkammer die Debatte über die zwischen Turin, Mailand und Frankreich zu bewerkstelligende telegraphische Verbindung begonnen. * Paris, 14. Februar. Renten 103,7.^ bis 66,76. Politisch nichts Neues. Verleger: Ign. v. Kleinmayr und Fedor Vamber«. Verantwortlicher Heransgeber: Ign. v. Kleinmayr. JiHanH;ur Fm!mcl)erIeitlttt^ Telegraphischer (3o«rs-Vericht der Staatßpapiere vom llj. Februar «852. GtaatsschnldverschreÜ'ullgen z,< 5 pCt. (in (5M.) 95 7/l6 detto ., 51/H « . 84i:V^ll Staatsschuldvcrsch. v. Iahrc l850 mit Rückzahlung „4 „ , «^ 7/8 Darlehen mit Verlosung v. I. l8.^. für 500 N. N 02 1/2 dctto dctto 1839, „ 250 „ 304 3/8 NeueS Aillchcü 1851 bitter« ^......95 7/1N Bank-Actie», vr. Stück 122« fi. in C. M. Actien der Kaiser Ferdinands-Nordbahn zu lOOtt ff. E. M.......l^70 ff. u.E. M. Actien der Wicn-Gloggnitzer-Cisenbah» zu 500 st. C. M........«80 ff. in C.M. Acticn der Vudweis-Linz-Gmuudner-Vahn zu 250 st. C. M........2i)2 ff.inC.M. Acticn der österr. Donau-Dampfschlfffahrt lu500il. C. M........«50 st. iu E. M Wechsel-Cours vom 16. Februar «852. Amsterdam, für 100 Thaler Currant, Nthl. 173 1/2 Monat. Augsburg, für 100 Gulden (iin., Gült». 124 Vf. Ufo Franlfurt a.M., (für 120ft.südd. Ver- einS-Währ. i»>2^ l/2 st. Fuji, Oulb.) 123 1/i Vf. 2 Monat. Hamburg, für 100 Thaler Aamo, Nthl. <82 3/4 L Monat, rivorno, für 300 ToScanische i!i>.', Guld. 121 Vf. « Monat. Vunbo», für 1 Pfund Sterling. Gulden 12-20 3Mun^t, Mailand, für 300 Oesterreich. Lire, Guld. 124 Vf. 2 Mun^t. Marseille, für 30« Franse», . Guld. 14« 1/2 Vf. 2Mom,t. Paris, für 300 Fransen . . G„ld. 14« 5>8 2 Monas. K. K. vullw. Münz-Ducatm . . . 301/2 p(^t. Agiu. Vetreid-Durchschmtts- Preise in Laibach am 14. Februar 1852. Marktpreise. Ein Wiener Metzen Weizen . . 4 fi. 19'/4 kr. — — Kukurutz . . — ^ __ „ — — Halbsrucht . — „ — ^ — — Korn ... 3 » 12 » — __ Gerste ... 2 „ 48 » -^ - Hirse ... — »— „ — — Heiden ...-„— „ ^_______" Haler . . . 2 ,> — „ Fremden-An.jeige der hier Angekommeue« «nd Abgereisten. Den 13. Februar ,852. Hr. Baron v. Majerndorf, k. russ. Gesandte, von Wien nach Venedig. — Hr. Mill, Handelsmann, von Gratz nach Triest. — Fr. Gräfin Alco, Private, von Wien nach Tl'iest. _^ Hr. Wilh. Lammeis, Oeco-nom, von Mona nach Wien, — H>-. Anton Mininsii, und Hr. Joseph Wünsche, beide Handelsleute, von Trieft nach Wien. Den 14. Hr. Kuschel, Handelsmann, sammt Frau, von Wien nach Gorz. — Hr. Miclosewsky, k. russ. Oberst, sammt Frau, — ui,d Baron Zida, Privatier, beide von Wien nach Trieft. — Hr. Ba. ron Norman, Rentier, sammc Familie, — und Hr. Abram CaseS, Handelsmann, beide von Trieft nach Wien. Z^2^l. u (1) ^r73932. Kundmachung. Ueber Anordnung der hohen k. k. General-Direction für Communicationen vom 3. December v. I., Z. 13349j!'., und im Einvernehmen mit der k. k. Postdirection in Agram und Gratz, werden die bisherigen Laibach-Agramer und ,<> «pec-liv« LaibacheSisseker Mallefahrten vom 1 März l. I. an in Steindruck - Agramer und m Agtam Slsscker Mallefahrten umgeändert, so daß also die Mattewagcn nur mehr zwischen Steinbrücken und Agram und beziehungsweise Gisset coursiren werden. Zugleich werden diese Mallefahrten in direc-ten Anschluß an die zwischen Wien und Stein< brücken vetkehrenden Postzüge gesetzt, während ste nebstbei auch noch nach einem ungefähr 3—4stündigen Aufenthalte an die zwischen Stein-^"cken und öaibach verkehrenden Postzüge den Anschluß behalten. Die Mallefahrr wird daher von Steinbrücken täglich erst nach Ankunft des Nlener Postzuges Nachmittag um 3 Uhr 30 Minuten abgefertiget, und hat von Agram täglich Früh «ack 8 Uhr in Steinbrücken einzutreffen. Die Mallepost nach Sissek wird in Agram Montag und Donnerstag um 5 Uhr Nachmittags abgefertiget, trifft in Sissek Dinstag und Freitag nach 1 Uhr Früh ein, und kehrt am nämlichen Tage um 8 Uhr Abends nach Agram zurück, wo sie am darauffolgenden Tage, und zwar Mittwoch und Samstag Früh nach 4 Ul)r einlangt. Bei beiden Mallcwagen ist die Passagiers-beförderung auf die drei Platze des Hauptwagens beschrankt. In' Bezug auf die Zeil der Abfertigung der Brief- und Fahrpostsenduna/n von Laibach nach Agram und Sissek, und der Ankunft derselben nach Laibach tritt keine Aenderung ein. Die Aufnahme der Reisenden für diese Malle-fahrt findet in der Folge in Steinbrücken Statt, bis wohin daher die Reisenden künftighin in öaibach nur aufgenommen werden. Was hiermit zur allgemeinen Kenntniß gebracht wird. K. k. Postdircction. Laibach am 3U. Jänner 1852. 3. 217. (1) Nr. 579. Edict. Vom k. k. Landesgerichte, als Handelssenate in Laibach, wird bekannt gemacht: Es sey über Ansuchen der Herren Arnstcin L Eskeles, k. k. priv. Großhändler, als Eigenthümer der k. k. priv. Laibacher Zucker-Raffinerie, die Löschung der Collectiv - Procura der Herren Ludwig Güttler und Dominik Pernsteiner, und zugleich die Pro-tocollirung der neuen, den Herren Dominik Pern-steincr und Anton Funk ertheilten Vollmacht, gemeinschaftlich per I^ocm^ für die oberwa'hnte k. k. priv. ttaibacher Zucker-Raffinerie zu zeichnen, am unten gesetzten Tage in den Gerichts-Protocollen dieses Handelssenates vorgenommen worden. Laibach am 10. Februar 1852. Z. 219. (l) Nr. l352. Edict. Von dem k. k. Bezirksgerichte Laibach l. Section wird bekannt gegeben, daß am 28. d, M. und am 10, März d. I., jedesmal Vormittag 9 Uhr, im Hause Nr. 73 in der Vorstadt Krakau, die öffentliche Versteigerung beweglicher Sachen Statt finden wird. Hiezu werden Kauflustige mit dem Beisätze eingeladen, daß die Fährnisse bei oer ersten Feilbie-tung nur um oder üder den Schätzungswert!), bei der zweiten aber auch unter demselben yintangcgcdcn werden. Laibach am !t). Februar 185^_____________ Z72'i87"(l^ Al- k"'"- (Convocations - Edict. Vor dem s. k. Bezirksgerichte öaibach I. Section haben alle Diejenigen, welche an die Verlafsenschaft des den 3, März l 851 verstorbenen Herrn Franz Rode, Gastgebers und Realitatenbcsitzers in der Eapuziner. Vorstadt Nr. 72, als Gläubiger eine Forderung zu stellen haben, zur Anmeldung und Darthuung derselben den 20. März 1852 Vormittags 9 Uhr zu erscheinen, oder bis dahin ihr Anmeldmigs-gesuch schriftlich zu überreichen, widrigens denGlaudigem an die Verlassenschaft, wenn sie durch die Bezahlung der angemeldeten Forderungen erschöpft würde, kcin weiterer Anspruch zustande', als insofern ihnen ein Pfandrecht gebührt. Laibach am 3l. Jänner 1852. Z. 206. (l) Nr. 3450. Edict zur Einl' erufung der V crl a sscn sch 1 f ts Gläubiger. Vor dem k. k. Bezirksgerichte St, Martin haben alle Diejenigen, welche an dic Verlassenschast des den 26. Novem» der »806 pr. 90 si., und al' 52 fi. 50kr. , und auf Löschung derselben von seiner im ^rundbuche des Gutes Lustlhal »',!» Ncctf. Nr. 57 vorkommenden V« Hübe überreicht. Hierüber wurdc zum ordentlichen Verfahren die Tagsatzung auf den 15. April l. I. Vormittags um 9 Uhr an-qeurdncl, und Herr Peter Tabemig in Prevoje zu'N (^uralor der Geklagten bestellt. Hiervon werden die Letztcin mit dem Anhange verständiget, daß es ihnen oblieat, persönlich oder durch einen Bevollmächtigten zur Tagsatzung zu erscheinen, oder dem aufgestcllttn lZurawr ihre Nechtsbehelfe mitzutheilen, widngc>'s der Etreitgeaenstand mit diesem nach den bestehende« Vorschriften ausgetragcn werden wüide. (3gg am 10. Iänncr 1852. Z. 201. (2) Anzeige. Das l). k. k. Landcsgericht in Leoben hat mit der Erledigung vom 20. Ianncr 1852, M« 47, die Fcilbietung dcr zur Daniel Fischer'schcü Concnrswasse gehörigen Realitäten, als: des mit einer Wald- und sonstigen Grundarea von 1^ Joch, l.,«('l<» und ErzvlM' thcn, im Gcsammtmerthc von 2W. l2tt fl. 49 kl« C. M. bewilliget, u»d zu dnen Vornahme bei ftlbcm dic erstc Tagsatzung auf dcn 29. Apl'l l852 und die zweite auf den 3. Juni 1852, j^ dcö mal Vormittags um !) Uhr mit dem angeord' net, daß diese Realitäten nur in ihrer Gesan»"'^ heit und auch bei der zweiten Feildictungsta.a!^' zung nicht unter dem okangegebenen Schatz""^ werthe hintangegcben »vcrden. Indem ich in Folg^ besonderer Olmacht'^"^ dieß zur hierlandigcn Kenntniß bringe, mache 'ck die Kauflustigen auf die sehr vottheilhafte Zah' lungsmodalität aufmerksam, daß vom Meistbote der Theilbctrag pr. 120.WN si. E. M. in elM Priorität auf den erstandenen Realitäten gege" 5> "/^ Verzinsung lozirt bleiben kann. Die betreffenden, die einzelnen Civil« "ü Montan-Realitäten und dcrm Sckatzungswc^, bczeichnendlN Licitationäbcdingnijse halte ich ,, mir zur volläufigcn Einsicht odcr Abschriften^^ lung bereit. Laibach am l!j. Februar 1852. «).-. Anton Rack. .. Wohnhaft in der Grayischa Vo>^ H. N>. l?. ^> Z.227. (Is An 5 elge , Für ein im lasten Bttliobe stehendes H^'^ lungögeschaft wird zu dessen Nervollkomw"^ ein Compagnon in d^r Pcrson einei, A^ 1 zimmers, die mit Drei- bi6 Viertausend ^"^c zu verfügen hat, »nm sehr annehmbaren ^^ dingnisscn gesucht. Da6 Capital wird ^^',lden Realität, die sich axf Fünfzehntaxsend bewerthct, grunddüchlich sichergestellt. ^ycl Das Nähere erfährt man mündl^) durch frankirte Briefe im Zeitungs-c5oMpt^^>^ Z. 2,17" sl) ^'^""......"^ N n j e i g e. ^ Jemand sucht em QuarNer^^^ stehend aus 5 bis tt Zimmem, -^ ^f Speiskammer, Holzleqe, <^la^ ^ Pferde und W^gensckupsc. p, Das Nähere lmZeNungs^ toir.