, Mhclcher°G-Zei,tunu.d tückischer Musik in Parade aufgestellt war. — Ain folgendrn Tage wohnten die hohen Reisenden um N-Uhr in der Hal!plstadlps.nrkirch? zu St. Egyden eincr h,eil. Messe bei, und setzten sodann Höchstihre Reise über Villach n^ch Modcna fort. (Klagf. Z,) Schifffahrt in Trieft: A:i> 6. Scplc'mbei'. P e rn^i m b uk: CeiUnrioi,. Manger, Engl., in 9) Tagl'ü, m>t Zucker. Am 7. t> i t 0. ?t agusa: Pacchetto dl Naqusa, Lucich. Ocstcr., ni 5 Tagen, nut versch. W^rcn. G e st e r r e i ch. Wien, 29. August. Der berühmte Dague'r? hat eine nach seiner Erssndlmg behandelte Platte, die Kirche Notre-Dame zu Paris darstellend, als Zeichen seiner besondern Huldigung, an Se. Maj. den Kaiser, und eine zweile Platte, worauf das Atclier eines Bil^ hmers dargestellt ist. Sr. Dnrchl, dem St.'.ücska >;llr Fürsten v. Mettcrnich, als einen Beweis seincr vorzüglichen Hochachtung, übersende. Beide Patten, und nebe« dens.lbe,, ein emem hiesigen Privatmann gebö^ riges Probestück der von Liepmann in Berlin gemachten, nicht minder wichtigen Erfindung des Oelbildcidrucks prangten vorgestern in den Sälen des Fürsten v, Mettcrnich, und seit gestern in dem Nathssaal der Kunj?-nkademie ;» St. Anna, wo fi'e von dcm in Masse zu-sirö'mend.'n Pubükum, desoiiderS ader von Kunsikcn-nnn, mit staunündel BnvMdtru-ig hstvachlel wcrtcn. Wien, 30. August. Die crwarlelcn Veranda lUNgtN in dcr k. k. Armee sind bereits officicll, und zwar ist dcr Feldzeugmeistcr und commandirende Ge-ncrnl in Inoerö^erreich ?c., Landgraf Philipp von Hessen-Hombura., zum Gouverneur, und der Feld-marschall Lieutenant und Militärkommandant in Tyrol, Graf Lciningen von Westerburg, zum Vicegouverueur der Bllndcofestung Main; cinannl, und dagegen bl-r bisher als lu!li5 des commandircnden Generals in Innerösterieich ,c. zugetheilte Feldzeugmeisttr <3la/ Nugent, römischer Fürst, zum commandirenden General in Innerösterreich oc. dcsoroclt worden. Fli-ncr wurden evnamit: der arpscommandalU in Italien, Fürst Wilhelm von V.nlheim-Ttemfllrt, zu seinem Nachfolger deim hiesigen Gencralcommandoi sodann der Feldmarschall» Lieutenant ui'.d Divisionär in Italien, Mc'üfty von Nctse, zum CorpLcommandlinlen daselbst, und endlich dcr Odrist von Haugwitz-Infanterie, Airoldi, zum Unlerlieulcnant der italienischen Garde. Wien, 34. August. In Gemäßhc.'t r'ner nachträglichen allerhöchsten Entschließung sind die oben gemeldeten Beförderungen noch weiter ausgedehnt und zum Theil neuerdings abge5nderl worden. Der com-mandirende General in Mahren und Schlesien, Feld-zeugmeister Graf Mazzuchelli, ist nämlich zum Go»» vllneur der Festung Manttia ernannt, und in Folge, dessen der zum commandircnden General in Inncr-ö^crrcich ?c. bezeichnet gewesene Fcldzeugme'sier Graf Nugent zum commandircndcn Genera! in Mahren und Schlesien, dagegen der commandirende General in Galizien , Fcldmarschall - Lieutenant Freiherr v. Lan' genau, zum commandirenden General in Iinicröster-rcich ?c.; dcr commandirende General in Eiedenbürgcn. Fcldmarschai!-Lieutena:tt Freiherr v. Wernh^rdt,, zum 294 commandirenden General in Walizien, und der Feld« marschall.Lieutenant und Divisional in Italien, Rotsey v. N^lse, zum commandirenden General in Siebenbürgen ernannt worden. Der Feldmarschall-Lieutcnant Freiherr v. Watlet wurde zum Oberlieulenant, und bcr Fcldmarschall: Lieutenant und bisherige Festungscommandant zu Mantua, Freiherr v. Fürstemvärlher, zum Unterlieutenant der «rsten Arciere-Leibgarde ernannt. (Allg. Z.) ^ r A n k r e i ch. Toulon, 25. August. Wir erwarten hier den Einmarsch von a Regimentern. Im Hafen wild es mit jedem Tage rühriger. Die Marine«Aushebungen in den Marine-Bezirken werden mit großer Strenge betrieben; ferner heißt es, die Beurlaubten sollen einberufen werden. Diese Maßregeln erregen hier grcßc Freude,' man wün.scht durchaus nlisten-.Chef Arevalo h.it von Chclva aus eine Incursion in die Ebene von Vcmol gemacht. Ein Convoi ist am 2l. von Barcelona, unter der Escorte von <>00 Mann, riach Vich abgegangen. — Die Operation des Generals Valdcs in dem Gebirg ist durch die trockene Wtttcrung gehemmt^ auf mchrercn Puncncidtt.« — Vayonne, 23. August. „Ton Carlos hat am 20. zu Villareal «in großes Conseil versammelt, um «der die Umstände zu berathschlagen. Espartcro bat sich am 22. der Linie von Vitoria :iach Durango bemächtigt, wo er sich ausgestellt hat, und Gcneral Lastancda hat ^ich der Stellung von Sadupe nach Azuraldo bemächtigt, su daß er mit Espartero verbunden ist. Die Artillerie und dk Forts, welche die Earlisten auf diescr Linie halten, sind in der Gemalt der Christines.« (Allg. Z.) Der Monlteur vom 5^. August bringt keine neuern Berichte über den Stand der Dinge im nördlichen Spanien, G al Ign a ni's Messenger zufolge halle die Negierung eine telegraphische Depesche <»« halten, welche meldet, daß in Folge der Versammlung dcr Carüstischen Chefs, welche am 26. August in Villareal gehalten wurde, Marolo sich vom Car-listischen Interesse getrennt und Unterhandlungen mit Espartero angeknüpft habe. — Die Allgemeine Zeitung gidt Folgendes als den Inhalt der obenerwähnten telegraphischen Depesche aus Baponne vom 50. August; «Am 26. August hat ein? Conferenz zwischen allen Car. listischen Chefs Statt gefunden. Die Folge davon war ein förmlicher Vruch zwischen Don Carlos und Marolo. Am 27. wandle sich Don.Carlos nach Esttlla, und Maroto begab sich nur mit vier Bataillons nach As'» peytia. Er halte sich in offene Berührung mit Esp.^-tero gesetzt, wahrend ein englischer Oberst sich zu drei wiederholten Malen in das Carlistische Lager von An-doain begab. In den Provinzen herrscht großr Gahrung. .(Ost. V,) Gomanisches Neich. Dei Moniceur vom 28. August enthalt folgende Nachrichten ausdem O ri e n l: „Die Nachrichten, welche die Regierung gk^sicrn Morgens auS Constan-tinopll und Alexandrien erhalten hat, reichen bis zum 7. August. ^- Am 6. August ist dcr Prinz von Ioin-ville incognito in Ccnsiantinopcl eingetroffen. Mit nüer Achtung für dieses Incognico, hatte der Groß, wesir den Namik Pascha beauftragt, den Prinzen allcnchalben, wohin er sich begeben will, zu beglei-'ten. — Dcr Oberst Nzewusky, Adjutant des Kai» slis von Nußland, war gleichfalls am 6 angelom-men. Er ist mit der Sendung beauftragt, bem Sultan die Beileidsbezeigungen über den Tod seines Vaters und die Gluckwunsche zu seiner Thronbesteigung zu überbringen. Uebiigens hatte sich ,n dcr dercils bekannten Lage nichts geändert. — Man weiß, daß die Botschafter dcr fünf Mächte dcr Pforte am 28 Juli eine Collectivncte überreicht haben, um fie aufzufordern, jedes definitive Arrangement mit Meh-med Ali ohne ihr? Mitwirkung Zu suspendiren. Di« Pforte hat diese Vermittlung angenommen. — Die Botschafter haben ihre rcspectk'cn Consuln zu All-xandricn in Kenntniß von dem Schritte gesetzt, d,n sie bei der Pforte gethan hatten, und sie aufgefor» dert, Mehmed Ali hiervon zu benachrichtigen, und der Capita« Anselme, Adju'lant des Hrn. Admiral Nouffin, Ueberbringer Mer Depeschen, ist zu diesem Ende mit einem otlomanischen Dampfboote nach Al«-randrien geschickt worden; er war von einem Secre-lär der Pforle, Kapu,Kiaja Mehmcd All'S in Con-stanlinopel, begleitet, dcr ein Schreiben des Groß-wesirs überbringt, welcher seinerseits den Pascha von dem Schulte der fünf Botschafter und von der Annahme ih«r Vermittlung von Seite der Pforle in Kenntniß sttzte. — Der Lapitän Anselm« ist nm 5. 295 August in Alexandria angelangt. Die Consul« der fünf Mächte haben sich sogleich zum Vicekönig begeben, und der erhaltenen Befehle entledigt, indem sie thm zu erkennen gaben, daß die Vermittlung ihrer Hofe zur Ausgleichung der zwischen ihm und der Pforte obwaltenden M'ißhclligkeiten angebothen i,ud von der Pforte angenommen worden sey. — Mch-med Ali hat, nachdem er neuerdings betheuert halle, daß er nichts so sehr wünsche, als die Wohlfahrt, den Ruhm und die Integrität des osmanifchen Rei« thes, sein Leidwesen an den Tag gelegt, daß die ihm gemachten Vorschläge nicht angenommen worden, wo-dei ,«r, wiederholt erklärte, daß er hiervon nicht abgehen könne; er hat hinzugefügt, baß ihm nur übrig bleibe, zu erwarten, welche Vorschläge die großen Mächte ihm machen zu müssen glaubten. — Was die ottomanische Escadre anlangt, so ist in dieser Konferenz nicht die Rede davon gewesen, und die Mittheilung der Botschnfler an ihre Consul« lhat hiervon keine Erwähnung. Allein früher, und zu wiederholten Malen hatten die Konsuln fruchtlos versucht, öle Zurückgabe derselben zu erwirken. — Der Herr Capitän Cailler schreibt aus dem Lager von Marasch «om l9. Juli, daß die Nachricht von dem Tode Sultan Mahmud's und von d«,r Thronbesteigung sei-«eS Sohnes Abdul Medschld's Tags zuvor officicll on Ibrahim Pascha gelangt war, der sogleich hundert Kanonen - lind Millionen Flintenschüsse abfeuern ließ, um,dieses wichtige Eceigniß zu feiern. — Es scheint sicher, daß Hafiz Pascha mit lO bis I2,ouo Mann in Malatia sich befindet. — In der Stellung 5er Armee Ibrahims, wie wir sie früher angegeben ha: ben. hailc sich nichts geändert, und es war durchaus von ^cinwägung aber, daß, da die fünf großen Mächte sich schon einmal in Uebereinstimmung damit beschäftigt hatten, die Ablehnung ihrer Vermittlung, die den europäischen Gebrauchen widerstrebt, für sie beleidigend seyn möchte, und der musclmännischen Nation, in Betracht des nalilrüHen SiandeS der Dinge, Verlegenheiten und Verwirrung zuziehen könnte; elwägend ferner, daß in Folge der Ihnen ertheilten Gnade und der in Kraft tretenden Entwürfe der Vereinigung, die Garantien einer äußern Mitwirkung üb er flüssig werden, und daß sonach die Intervention oder Nichlintervention der Mächte von keiner Wichtigkeit ist, haben die versammelten Graßwürdeitträger, obwohl sie gewünscht hätten, nie in die Nothwendigkeit verfetzt zu sepn, um zu den Fremden Zuflucht zu nehmen, doch unter den gegenwärtigen Umständen nicht für zweckmäßig erachtet, die unvorhergesehene Forderung der fünf Botschafter 'Zurückzuweisen, und sind ihr sonach beigelreten. Wir baben gewünscht, und der Wille Sr. Hoh. ist, daß Sie vor Allem von dem Statlgcfunbenen unterrichtet wcrdcn. Deßwegen ist di, Abreise des fraglichen Ab-gesandten aufgeschoben worden. Ich habe mir die Freiheit genommen, gegenwärtiges Schreiben an Ew. Hoch. zu erlassen, und habe es durch das Dampfboot »Ibgeferl'gt. Nachdem Ew. Hoh. von dessen Inhalt, fo wie von den Depeschen der Botschafter an die Ge-iieralconsuln Einsicht genommen, bitte ich Sie, mir gefälligst Ihre Ansicht kund zu thun. (Unter;.) Chos-rew Pascha« (Allg. Z) Wiederholte Aufforderung 5n ülc Fabrikanten, M^nufacturisten, Gewcrkcn und Gkwerdtreibende des Landes Kvmn. Die wohllöbl. Direction des mnerösterreichischen Industrie - und GewerbvereinS in Grätz hat durch l»igens vertheile Zuschriften, im Allgemeinen aber durch die ?,'!bacher Zeitung vom 2. und 6 Juli d. ^s'., Nr, 55 und 5'», all?n Gewerdiclaffen öffentlich zur K?!'.Nl'n'st gebracbt, daß Wohldirselbe den Beschluß gcfaßt bi'be: Eine Adressen-, P reis-Co u r an t' und Fabrikaten.Mustersammlung ,'n Gra°5 anzulegen. Die Errichtung eineS solchen technischen Muster« Cab.netts. welches man einen Auslagekasten ^ ' i Vere.nslanoer nennen möchte, ist dringendes Bedürft n,ß, und soll den leichtern Absatz der Industfz ^ zeugnisse alicr drei Verei-Mä.ider dadurch .^' ^s^ oder herbe.suhren, daß sie Jedermann, besonders ' Kaufleute fremder Länd.r und Handelsr ende ü" aupt «n Ständ se.en, sich rasch und ohne Ze.l -lust ,m Gewerbswcsen eines Landes orientiren « onnen, während sie sonst d,e von Hauptst 7ßn7em nur verlieren muß. ^ >>"mci In Folge solcher schon früherm den öffentlichen Blättern der zwei andern Veceinsprovinzen gemachler Veröffentlichung zur Vermehrung der Theilnahme an dem Vereinszwecke, haben die Vereinsmitglieder aller Gewcrbsclassm aus Sleyermark und Kärnten bedeutend v.ele und d.e werthvollesten Industrie'. und Gewerbs-Gege.cha.de, meistens unentgeltlich, theils aber auch gegen Entgeld an das Muster--Cabinnt e.nciesendet^vohl einsehend, daß es ih eigenes Un^ das Landes ^ntereffe gils. " Die gefertigte Vereins - Delegation fordert demnach, m.t Berufung auf die in den vorbenannlen zwei Nummern der La.bacher Zeitung gemachte Anzeige, »nd auf d,e erlassenen Directions-Zuschriften von de! Errichtung emeS Muster - Cadineltes , alle GewerbS-claffen des Landes Krain wiederholt auf. an dem so gemeinnützigen Bestreben der Vereinödirection noch durch zahlreiche Beitritte als Vereinsmitgliedcr, unü durch Einsendungen werthvol/er ?andcs Industrie- und Gewecbs Erzeugnisse an daS Muster Cadinelt warmen Antheil nehmen zu wollen, wobei d,e Dircction ni-cht ermangeln wird, jfhcs Geschenkes nicht nur in öffentlicher Anzeige dankbar und ruhmlich zu erwähnen sondern auch den Gcschenkgebcri, besonders mittelst eigener Zuschrift der Direction, welcher der durchlauchtigste Erzherzog Johann vorsteht, den gebührenden Dank zu erstatten. " ^ ^. ^"" die Herren VeremZmltqtteder nnb ander« Gcwerbsclassen an die Vereine - Direction für das Muster^ablnett Sendungen ihrer wcrlhvolleren I»- , dustrie- und Gewerbs'Erzeugnisse gegen Entgelt machen wollen, so wild hiemit nachträglich demcrkt, baß Je das Sortiment und den Preis der Stücke des Gebindes, Dutzcnbes der beabsichteten.Warensendung, vorher entweder der Direction selbst oder dieser De^ legation vor der Absendung anzeigen, ^md mit der Sendung bis zu einer wirklichen Bestellung abwarten wollen. Nur unentgeltliche Ueberlassungen können ohne e!mv vorherigen Anfrage oder Anzeige sofort übermittelt werden, und die Direction trägt jedenfalls die Transportkosten der entgeltlichen oder unentgell. lichen Warensendungen. Von der Delegation des mnerosterreichischen Industrie- und Gcwerb-Verein«. Laibach am 5. Sep. temdcr 18ZI. ^nlsFcr: Pgmij Aloys Evlcr v. Alcinmnuv.