Nr. 12. Dienstag, 16. Jänner 1900. Jahrgang 119. Mbllcher Zeituna. Pr««»«tr«tl«nspreiH: Mit Postvtrsendu»«: ganzjHhr<« 20 «, halbjlhii« 15 ic. Im «lompto l r: aanz l»«r Nr. 2 «Monitor» vom 7. Jänner 1900. 's' Gestern wurde das ll. Stück des Landesgrsetzblatte« fl! llKrain ausgegeben und versendet. I Dasselbe enthält unter Nr. 3 die Kundmachung der l. k. Landesregierung für Krai ^ vom 6. Jänner 1900, g. 183. betreffend die Feftstellur der MilltardurchzugSgebür in Kram für die Zeit vo, 1. Jänner 1900 bis 31. December 1900. z! Von der Redaction des Lanbesgesetzblatte« für srain. Lai bach am 16. Jänner 1900. Nichtamtlicher Theil. Oesterreichische Delegation. Auf der Tagesordnung der am 13. b. M abgehaltenen DelegationSsihung stand der Voranschlag des Ministeriums des Aeuhern. Ueber die Sitzung liegt folgender Bericht vor: Del. Kastan weist auf den englisch. deutschen Geheimvertrag hin, welcher die österreichisch.ungarische Monarchie über alle Maßen belaste. Des Redners Partei sei immer für ein freundschaftliche« Verhältnis gewesen, doch dürfe dasselbe nicht gänzlich auf die Kosten Oesterreich-Ungarns gehen. Die Gebüren am Eisernen Thore seien zu hoch. wodurch der Warm-und Transiloverlehr nach Deutschland von der Donau abgelenkt werde. Redner bespricht in abfälliger We>se die österreichische Handelspolitik, verweist auf das Anwachsen des wirtschaftlichen Einflusses Russlands, bespricht die innerpolitischen Wirren, welche er dem Ein-! flufse des Ministers des Aeuhern zuschreibt, und sagt, die Ausweisungen aus Preuh"« erfolgten, weil die ' Ausgewiesenen Slaven waren. Die Czechen wollen mit , den Deutschen einen ehrenvollen Friedm auf Grund vollster Gleichberechtigung. Solange nicht alle Völker - Oesterreichs gleiche Rechte haben, können die Czechen ' das Budget des Aeuhern nicht votieren. Graf Goluchowbki beantwortet die Interpellation, betreffend die Ausweisungen aus Deutschland, und erklärt, von einer Massenausweisung könne gar keine Rede sein. Im Jahre 1899 seien im ganzen 24 Aus« Weisungen aus Preußisch-Schlefien vorgekommen, welche zumeist sogenannte Velonorbeiter betrafen, Arbeiter, denen der Eintritt auf preußsisches Territorium nur bis zu einem bestimmten Zeitpunkte bewilligt wurde. Dle Ausweisungen betrafen zumeist folche, welche daj ^ Terntorlum zur bestimmten Int nicht verlasjel wollten. Das sei eine Verfügung der preußischen Ve Horden, wozu sie das absolute Recht haben. Dei ^n Procentsatz der Ausweisungen sei im Vergleiche zu, ^ Einwanderung österreichischer Arbeiter nach Preuße, äußerst gering, da aus Westgalizien allein im Jahre 189! Nlcht weniger als 2000 bis 3000 Arbeiter naö Preußen eingewandert sind, was für Galmen weae, Feuilleton. Alija. Von «. «ll. «Wie heißt du?, fragte ich ihn. Eigentlich weiß ich nicht, warum ich ihn an-prach. Sein braunes, dürres Gesicht mit dem zahn-wsen Munde war hässlich, seine Haltung stumpf und resigniert, wie er so gebückt über dem Holzblocke stand und das glatte, glänzende Holz sägte, langsam, durchaus nicht mit besonderem Eifer. Ueber eine halbe Stunde mochte ich im Hofe Hm gegenüber gesessen sein und ihn, in Ermanglung eines anderen Objectes, beobachtet haben. Die Gleichmähigleit jemer Bewegungen, das Müde, Theilnahmslose, nach MHts Verlangende übte einen eigenen Reiz auf mich. Tr war hässlich, so hässlich! 'Wie heißt du?» Ich weiß nicht recht, wer mehr erstaunt war! lch. weil mir die Frage an den alten Türken un. willkürlich entschlüpft, oder er, dem in feinem freud. losen, dem Alkohol gewidmeten Dasein wohl s, mancherlei begegnet sein mochte, den aber nie ein« 'Ungläubige» um seinen Namen gefragt hatte. . Die Säge fiel zu Boden. Er starrte eine hübsch, "lelle zu mir herüber. Nicht einmal das Auge hatt "was Sympathisches. Es schielte. Dann stotterte er blöde: 'Alija, o Herrin!. « . Und wieder griff er zur Säge. Knirschend gien I'e ourlh die Holzfasern, noch langsamer als früher. Eine lange Pause. Die Sonne stand schon schräc "der dem Dachyiebel. Ich schob nmnm Sitz mehr l die letzten, noch immer heißen Strahlen. Wie's mich fröstelte! Auch Alija zitterte. Das Fieber glich den Unter, schied zwischen uns auS. Und Plötzlich, mit ein klein wenig Ueberwindung, bot ich ihm das Glas, das neben mir gestanden: Ehinin in einem Cognac-Reste. «Du hast auch Fieber, trinke.» Diesmal glitt ihm auch der Holzblock zur Erde. Er brauchte lange, ehe er ihn aufhob. Dann humpelte die ganze verlotterte Gestalt scheu auf mich loS. Dürre, schmutzige Finger langten nach dem feinen Glase. Mit einem Ruck war der Eognac unten. Das Glas stellte er, ohne sich zu bedanken, auf den äußersten Rand des Tisches. «Warum bist du Arrestant?» Die Säge arbeitete schon längst wieder. «Der Gospodin meint, ich trinke zu viel.» Und wieder nach einer langen Weile: «Hast du Weib und Kind, Nlija?» «Todt, todt, alles todt, Gospojal Das Mädchen nahm die Unna, das Feld der Grundherr. KiSmet.« Monoton klangen seine Worte wie die Säge, du ' schon wieder arbeitete. Die letzten Sonnenstrahlen glitten über das Dacl ) des Nachbars. Weiße, große Schleier lagen wie riesig« : Leichentücher über den Ufern der Unna. Fester hüllte ich mich in meine Decke. Alija hielt e in sich zusammengelauert, Rast. e Er drehte sich eine Cigarette — dafür hat jeder auch der ärmste Türke noch einen Batzen. In seinen Pulsen klopfte das Fieber wie in dei meinen, g Nur ertrug er es mit mehr Resignation «Kismet», damit hatte er sich abgefunden, l« «Gute Nacht, Alija», sagte ich halb im Forl n gehen. Er machte nur stumm das Zeichen des Grußes, lndem er dle Hand an Brust, Mund und Stirne ührte. — Zwei Monate später sah ich ihn eines heißen, leberschweren Morgens in meinem Garten die Wege zaten. Da lch annahm, er sei gedingt, kümmerte ich Mlch nicht weiter um ihn. Als er fertig war, bot ich ihm ein «Kaffee« geld». Er blinzelte mich an, rührte keinen Finger und sagte schleppend: «That's für dich, Gofpoja.» Seine Hacke über der Schulter, schweißtriefend, müde, gieng er durch die niedere Gartenthüre — Noch einmal sah ich ihn: es war auf dem Perron, knapp vor meiner Abreise nach Agram. Schon im Coups, erblickte ich ihn plötzlich vor mir, alt, hager, verfallener denn je, nach Fusel riechend. «Fahr' glücklich! Allah mit dir!» Und seine zitternden, fieberheißen Finger hielten mir einen großen Strauß Alpenveilchen entgegen. «Alija!» rief ich. Ich glaube beinahe, er hat mein Entzücken verstanden! e Seine Augen schielten mich mit einem Nnflug von Rührung an. Dann humpelte er über den , Perron, langsam, resigniert, etwas schwankend, und verschwand sodann in einem Maisfelde . . . In Ngram bewunderten meine Mitreisenden meinen schon weltenden Strauß, il «Wie ängstlich gehütet!» schnarrte ein kleiner bllmder Jüngling neben mir. «Süße Erinnerung wohl !. Gnädigste?» " " Ganz fein hab' ich vor mich hingelächelt . . . Vaibacher Ieltung Nr. 12. ^______________ 94______________________________________________16. Jänner 1900^ mangelnder Arbeitskraft zu einer wahren Calamität geworden sei. Reclamationen, betreffend die Aus-weifungen aus Preußen überhaupt, feien im ganzen dreißig eingelaufen. Das Einschreiten der Votschaft, respective des Ministeriums des Aeußern, hatte zur Folge, dass achtzehn Ausweisungen theilweise auf« gehoben, theilweise befristet wurden. Man könne somit davon nicht reden, dass das Ministerium des Aeuhern sich seiner Staatsangehörigen nicht annehme; ebensowenig könne von einem mangelnden Entgegenkommen seitens der deutschen Behörden gesprochen werden. Be» züglich der Interpellation über die Ausweisungen aus Thüringen verliest der Minister einen Bericht, aus welchem hervorgeht, dass nicht ein Schatten einer Berechtigung für die Angaben der Interpellation vorliege, da lein Nusweisungsbeschluss aus den thüringischen Staaten je gefasst wurde. Auf die Interpellation des Delegierten Stransky und Genoffen, betreffend die Mittheilungen, die seitens des auswärtigen Amtes an verschiedene Zeitungsblätter gemacht wurden, wobei bemerkt wurde, dass gewisse Mittheilungen hier erst aus Budapester Blättern bekannt werden, erwiderte der Minister, man dürfe nicht glauben, dass das Ministerium des Neußern absichtlich interessante Nachrichten einer ungarischen Zeitung eher als einer anderen gegeben habe. Ossicielle Mittheilungen werden immer gleichzeitig fowohl in Wien als auch in Pest vnlautbart. Von einer absichtlichen Bevorzugung könne absolut nicht die «ede sein. Del. Ferjantii begrüßt mit Genugthuung die volks-wirtfchaflliche Anregung des Expose's, doch lasse der Widerstand Ungarns gegen die Ausgestaltung der See« macht nur geringe Hoffnung auf Realisierung dieses Gedankens aufkommen. Ferjankit spricht sich für den Dreibund aus, befchwert sich über die nationale Zurücksetzung der Kroaten und Slovenen, weist auf das angeblich« Anwachsen des Irredentismus im Küsten» lande hin, wofür die Regierung verantwortlich sei, und erklärt, die maßgebenden Factoren sollten endlich zur Ueberzeugung gelangen, dass das Niederhalten des kroatischen Voltsstammes unmöglich sei, da derselbe die Wacht an der Adria bilde. Der Delegierte Ruthene Winicki stimmt vollkommen der Thätigkeit des Mi« nisters des Aeuhern zu und bringt eine Reihe von Befchwerden über d>e Unterdrückung der Ruthenen vor. — Die Verhandlung wurde abgebrochen. Nächste Sitzung Montag. Politische Neberstcht. Laib ach, 1b Isnne«. In Frankreich finden Sonntag, den 28. d. M, die Senatswahlen statt, durch die ein Drittel der ersten Kammer erneuert werden soll. Diesmal machen besonders die Nationalisten große Anstrengungen, um einige Sitze für sich zu gewinnen. In den Hochpyrenäen sucht der Afrikaforscher Oberstlieutenant Monteil den Ackerbauminister Jean Dupuis zu verdrängen, in Nantes bewirbt sich General Mercier und in Angou-lsme der Dichter Copp und Granier, französische Physiker, haben vor W eine höchst interessante Entdeckung gemacht, für l^ ihnen die singende und sangesfreudige Welt zu ^ verpflichtet ist. Die beiden Herren machten nämlich/ wir einer diesbezüglichen Mittheilung des Patentan^ I. Fifcher in Wien entnehmen, die Beobachtung,' jene Patienten, welche sie der Franllinisierung unteljh das heißt, welche auf einen mit dem negativen M ^ elektrischen Batterie versehenen Isolierstuhl geseht »M während ihnen eine mit dem positiven Pol in VerlB stehende Drahtspihenplatte gegenübergestellt wurde, vortheilhafte Aenderung ihrer Stimme erfahren Stimme wurde volltonender und ausdauernder. Cs^ hiedurch festgestellt, dass die Franllinisierung eine s^ Einwirkung auf die Athmung und auf die Stimmt ausübt, und man machte eingehendere Versuchs einigen Sängern, die an sich selbst die vorzüglich^ lung erprobten, indem sie nach der Behandlung ^ mühelos und rein sangen, welche ihnen sonst Sch^ leiten zu bereiten pflegten. Es scheint also nach Vorhergehenden, dass die Eleltricität auch berufe« der Gesangslunst Vorschub zu leisten. — (Der Witwentr vfter.) Ein ^ Untersuchungsrichter erhielt den folgenden Vriej ^ trauernden Witwe: »Sehr geehrter Herr Richter! 26. December ist mein Mann gestorben, mit de^ immer sehr glücklich und zufrieden gelebt habe. ^ besitze ich lein Porträt von dem Verblichenen. Äbs weiß, dafs er 1896, als er wegen einer d^ Geschichte vor Gericht stand, amtlich photographiert ^ ist, und ich möchte Sie, geehrter Herr Richter,^ einer unglücklichen Witwe freundlichen Trost ge^ und ihr das Bild aus den Acten übersenden zu ^ Mit bestem Danl Melanie B . . ., verwitwete s Da sieht man doch, wozu das Verbrecheralbum sA Wie eS heißt, hat der amtliche Tröster der bett» Witwe unverzüglich die rührende Bitte erfüllt. — (Eine Eorset-Eontroverse.) Aus ^ wirb geschrieben: Seitdem vor lurzem die «i?i'"N »6U»V» Vyette Guilbert sich einer Operation unteci musste, die darin bestand, dass man ihr die eine' zu festes Schnüren unheilbar erkrankte Niere herauf wird in Paris über die Eorsetfrage sehr lebhast H her gestritten. Zwei Akademien find dabei, die' nach allen Richtungen zu erwägen, und ein Tag^ reits festgesetzt worden, an dem man das ReflA Erwägungen berathen will. Ein Vortrag, in wel beweisen?», entgegnen die Künstler. «Aber zugegl^ jene Damen bezaubernder waren als die ScW^ heute, so wissen wir doch, dass die Frauen des AlA sich breite Bänder und speciell zu dem Zwecke angt>! Vinden um die Taille legten, um der Figur eine/, zu geben. Niemand würde es beschwören wollen, ^ diesen Binden und Bändern nicht tüchtig gezogen' Auf jedeu Fall haben wir zahlreiche Beweise dafi^ die Schönen von damals sehr danach strebte"', Körper schlank und geschmeidig erscheinen zu lassen^ Pas Mene Gekel ber Ilrau Zusefelbt. «oman von vnnanV» Gandor. (10. Fortsetzung.) Zuerst glaubte Nntonie, ihre Herrin schliefe noch; bann machte sie die feltsame Starrheit in Madames Zügen stutzig. Ganz leise und behutsam berührte sie die schlaff auf der Decke ruhende Hand, um gleich darauf mit einem gellenden Schreckensschrei die Tablette fallen zu lassen und aus dem Zimmer zu stürzen. Halb wahnsinnig vor Angst und Schrecken rannte sie, immer noch schreiend, in das Zimmer der jungen Mädchen, die noch fest schliefen. Ein furchtbares Erwachen. Es dauerte Minuten, ehe Antonie in ihrer Aufregung ihre entsetzliche Wahrnehmung mittheilen konnte. Elma fasste sich zuerst. Henriette war, gerade wie Nntonie, vollständig betäubt von dem ebenso erschütternden wie grausigen Ereignis und brach wie diese in ein krampfhaftes Schluchzen aus. «Ich glaube an Ahnungen!» fagte Elma, indem sie fröstelnd in ihre Kleider fchlüpfte. «Ich habe es gestern abends gefühlt, dass sich etwa« vorbereitete. Es lag in der Luft. Jetzt weih ich, was es war, wovor mir graute: Blutgeruch, Mordatmofphäre! Ich glaube von jetzt an an eine vierte Dimension. Es war fchon gestern abends drüben nicht gcheuer. Wer kann es nur gewesen sein? Wer mag et gethan haben? Ein Dolch, sagen Sie. Antonie? Ist es wirtlich wahr? Haben S,e sich nicht getäuscht?. -- -» v Nein, Nntonie hatte sich nicht getäuscht. Eine halbe Stunde später waren Arzt und Ge» richtscommission zur Stelle. Der Arzt constatierte den unmittelbar auf den Stoß eingetretenen Tod; der Herzmuskel sei durch-schnitten; abgesehen von dem Schauerlichen der Gewalt that könnte man sich keinen rascheren, leichteren, schmerzloseren Tod denken als diesen. Aber war überhaupt eine Gewaltthat geschehen? Die Verhöre ergaben keinerlei Anhaltspunlte dafür. Zuerst wurde Elma von Scheitele vernommen. Sie war bis elf Uhr bei der Verstorbenen gewesen. Beinahe wortgetreu gab sie den Inhalt der Unter-redung, die sie mit Frau Iusefeldt in der letzten Stunde gehabt hatte, wieder. Um elf Uhr hatte sie sich auf ihr Zimmer begeben, ohne etwas Besonderes wahr« genommen zu haben. «Ist Ihnen nicht eine gewisse Erregung in dem Wesen Ihrer Frau Tante aufgefallen?» fragte der die Untersuchung führende Beamte. «Etwas, das auf Lebensüberdrufs oder Schwermuth fchließen ließe?» Elma verneinte. Im Gegentheil, die Ver. storbene hatte noch in letzter Stunde geäußert, dass sie auf ein langes Leben hoffe, nachdem sie eben vor-her von ihrer bevorstehenden Vermählung gesprochen hatte. Da kam Henriette von Scheitele zur Aussage. Das junge Mädchen war beinahe unfähig, einen zusammen» hängenden Satz herauszubringen; auch tonnte sie nichts vyn Belang mittheilen. Tie war schon gegen zehn Uhr auf ihr Zimmer gegangen und hatte bereits ew' geschlafen, als auch Elma gekommen war, " Ruhe zu fuchen. ^< Darauf wurde Antonie verhört. Sie wUpH nichts zu sagen, als dass sie Frau Iusef^j halb zwölf Uhr ein Schlafpulver gereicht ha", j sie hatte keinerlei auffallende Symptome "" Herrin beobachtet. ^ Der Arzt fragte nach der Art des ^ Pulvers — ob Madame oft Ehloralhydrat s^ habe? Ja, manchmal sogar jeden Abend! -^ l Einen Moment lang gerieth Antonie l,> legenheit, als sie gefragt wurde, ob außel ^ wohnern am vergangenen Abend noch j^l« Parterre der Vllla gewesen sei. Dann antlv" «Nein!» ^ Wenn es sich nur um sie gehandelt ha^ sie gewiss nicht gelogen haben; sie hätte ge^ bürende Strafe für ihre Pflichtverletzung lM^ und ertragen. Um leinen Preis dürfte st^^ guten Ioubert, der an dem scheußlichen Ml ^ ^ unschuldig wie ein neugeborenes Kind ""^se^ gelegenheiten bringen. Sie hatte schon oft g^ ^i' der Tüftclsinn der Gerichtsherren diese,^p Recherchen nach einem Verbrecher manchn'^ >^' so dass ein Unschuldiger einem haarsträ'ulie" ^ dachte zum Opfer fällt. Um alles in der ^ das hier nicht gefchehenl (Forchtzung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 12. 95 16. Jänner 1900. Schnürpanzer», fährt Mlle. Stamo fort, «quetscht Lunge, Herz, Leber, Nieren u. s. w., mit denen Mutter Natur nns versehen hat, in höchst beklagenswerter Weise zusammen.» Die Akademie der schönen Künste erwidert: «Die Organe des Weibes befinden sich entschieden wohler, wenn der Körper und besonders der meist recht schwache Rücken der Frau durch ein Corset gestützt wird, das nach der Figur gemacht ist und vernünftig gelragen wird. Ein Tchnürleib richtet nur dann unabsehbaren Schaden an, wenn ihn die Trägerin so fest zusammenzieht, dass sie taum noch darin zu athmen vermag. Zur Ehre der Frauen aber sei constatiert, dass es gegenwärtig nur noch wenige Närrinnen g,bt, die da glauben, dass sich die Männerwelt für eine Wespentaille begeistern.' — (Die Seeschlacht bei Tscheschme.) Die türkische Negierung hat, wie der «Prometheus» den Mittheilungen aus dem Gebiete des Seewesens entnimmt, durch griechische Taucher den Meeresboden am Orte der Seeschlacht bei Tschcschme mit reichem Erfolg absuchen lassen. Bei Tscheschme am Aegäischcn Meere, der Insel Ehlvs gegenüber, fand am 5. Juli 1770 eine Schlacht zwischen der russischen und der türkischen Flotte statt, in der zwei russische Admiralschiffe sanken; in der folgenden Nacht wurden dann in der Bucht von Tscheschme sämmtliche türkischen Schiffe durch russische Brander zum Sinken,, gebracht. Da, wo ein russisches Admiralschiff sank, fanden > die Taucher in 2? bis 30 n> Tiefe eine Casse mit ! 12.000 Goldducaten, 2000 vierfachen Ducaten und vielem anderen Gelde, ferner viele kupferne Oeräthe, eil» goldenes Weihrauchfass, Silbergeräthe, Geschütze u. s. w,, 1o dass das Absuchen des Meeresbodens auch da, wo die türkischen Schiffe sanken, fortgesetzt werden soll. Es ist dies ein Veweis dafür, welche dankbare Aufgabe es ist, unterseeische Fahrzeuge auch für solche Zwecke, nicht nur zum Zerstören feindlicher Schlffe mit Torpedos, herzustellen. Local- und Proviuzial-Nachrichten. -~ (Personalnachricht.) Die gelinde Erleichterung, welche in den gestrigen Abendstunden im Befinden Seiner Excellenz des Herrn Landespräsidenten Baron Hein eingetreten war, hat leider nicht angehalten; der Kranke hat die Nacht unter hohem Fieber (39 4), heftigem Husten und Athemnoth fehr unruhig zugebracht. ^ — (Subventionen.) Das t. k. Ackerbaus Ministerium hat der Ortschaft Bat, politifchcr Bezirk Adelsberg, zu den mit 3800 X adjustierten Kosten der Herstellung einer Wafserversorgungsanlage einen Staats-ocilrag von 1900 k gewidmet. Wie uns mitgetheilt wird, hat sich auch der krainische Landebausschuss bereit erklärt, zu den gedachten Kosten einen LOprocentigen, Beitrag aus kandesmitteln zu leisten. —o. — (Entscheidung in Wahlangelegenheiten.) Der Verwaltungsgerichtshof hat über eine einschlägige Beschwerde entschieden, dass zur Einleitung, beziehungsweise zur Vornahme der Wahlen für die Vertretung der Steuergemeinden nicht diese Vertretung, sondern in analoger Anwendung der Gemeindewahlordnung der Vorstand der Ortsgemeinde berufen ist. —o. ! -— (Zur Organifation der lrainischen Hilfsbeamten.) Hilfsbeamtenvereine wurden bis in die l.tzte Zeit wenige gegründet. In den letzten fünf Ähren wurden jener in Trieft und einer in Alli querem der Notariats- und Advocatursbeamten in Süd-nelermart) gegründet. Letzterer Verein hat sein eigenes "rgan, die «81ovon8ku Nsarua», welches in CilU vierteljährig erfcheint. Der hiesige «Hilfsbeamten-Kranten-und Unterstützungsverein für Krain» wurde im Februar 1889 gegründet und verfügt derzeit über ein Vermögen von 6400 Kronen. Die gröhlen Vereine diefer Beamten-tategorie sind jene von Wien, Prag und Graz. Alle ver-l lolgen einen edlen Zweck, die allseitige Unterstützuug der 5 Mitglieder. 2. ^ (Vom Krainischen Lehrervereine.) j Der erste Vortragsabend des Krainischen Lehrervereines im ^ neuen Vcreinsjahre wird am 24. d. M. abgehalten werden. Ort: Casino-Gastwirtschaft, Zimmer der «Grüner >!nsel». Beginn 8 Uhr abends. Herr Or. m«ä. Iuliui > von Ko blitz wird über Mnemotechnik sprechen. > * (Hauptversammlung des Laibache' 5 deutschen Turnvereines.) Am 13. d. M. fant ^ unter dem Vorfitze des Sprechwartes, Herrn Arthu, -"lahr, in der Glashalle des Casino die Hauptoersamm ji lung des Laibacher deutschen Turnvereines statt, an 05 il Ibij Mitglieder, darunter gegen 20 stimmberechtigte Damen ,l welche stürmisch begrüßt wurden, theilnahmen. Der von l ersten Schriftführer, Herrn Josef Röger, vorgetragen ^ allgemeine Thätigleitsbericht spricht sich rühmend über di turnerische Thätigkeit unter Leitung der Turnwart Manz Meisetz und Valentin Cerer und der Vor ^ turner aus, hebt die Einführung des Frauen- un! k -"iädchenturuens, das in erfreulicher Zunahme begriffen is t hervor, gedenkt der vom Sangwarte, Herrn Victor Ranth f zu großen künstlerischen Erfolgen geführten Sängerrund« begrüßt als wertvolle Errungenschaft die Gründung eine mamnchores, wodurch die Vortragsordnungen bereits i, lwgelauscnen Jahre eine Bereicherung durch gemisch 3höre erfahren haben, deren Vortrag allgemeine An- ! erlennung fand. — Dem vom Säckelwartc, Herrn z Alois Dzimsli, vorgetragenen Rechnungsabschlüsse l entnehmen wir, dass der Verein 3346 fl. 60 kr. Aus- j gaben aufzuweifen hatte, welche durch die Einnahmen , gedeckt sind. Trotzdem ist eine kleine Vermögensverminde- < rung zu verzeichnen, welche in den außerordentlichen Ausgaben ihre Begründung findet. Der Mitgliederstand hat ' im abgelaufenen Jahre abermals eine wesentliche Steigerung erfahren; der Verein zählt gegenwärtig 484 Mitglieder. — Alle Berichte der Wartschaften wurden mit Beifall zur Kenntnis genommen. Namens des fcheidenden Turnrathes gedenkt Herr Dzimsti dankbar der vielen Wohlthaten, welche die lrainifche Sparcasse dem Vereine zulheil werden lieh; er erwähnt u. a. der unentgeltlichen Ueberlassung der Turnhalle, des Umbaues und der zweck-dienlichen Einrichtung der Beleuchtung derselben, worauf unter allgemeinem Beifall einstimmig beschlossen wird, den Präsidenten der trainischen Sparcasse Herrn Josef Luckmann ulld den Amtsdirector derfelbenHerrn Dr. Josef Suppan zu Ehrenmitgliedern des Vereines zu ernennen, der Direction jedoch durch Erheben von den Sitzen den Dank auszudrücken. In gleicher Weife wurde auch dem l Casinovereine der Dank abgestattet. — Die Neuwahl des Turnrathcs ergab fast einhellig die Wiederwahl der bisherigen Amtsführer, und zwar: Sprechwarte Arthur Mahr und Dr. I. Binder ; Schristwarte Iofef Röger und Anton Patz; Turnwarte Franz Meiseh und Valentin Cerer; Säckelwarte Alois Dzimsli und PH. Uhl; Kneipwarte Victor Ranth und Johann S 0 mnitz; Zeugwart Theodor Korn. — (Demolierungsarbeiten.) Die in der Bahnhofgasse stehengebliebenen alten Atrulelj'schen Objecte sind vollkommen beseitigt. Die Regulierungsarbeiten in dieser wie in der Dalmatingasse werden im Frühjahre fortgesetzt werden. 2. — (DerLaibacherTurnverein «Solol») hielt gestern abends auf der Gallerie des Turnsaales im «Narodni Dom» seine von 70 Mitgliedern besuchte Generalversammlung ab, welche vom Vereinsobmanne Herrn Dr. Tavtar mit einer herzlichen Begrüßungsrede eröffnet wurde. Hierauf trug der Obmann-Stellvertreter, Herr Dr. Kusar. den Bericht über die Thätigkeit des Vereines im abgelaufenen 36. VereinS-jahre vor. Der Verein zählte 401 Mitglieder; der Aus-schuss hat 16 Sitzungen abgehalten; da« Turnen für Mitglieder wurde dreimal, das Turnen für 45 Schüler der hiesigen Fachschulen zweimal in der Woche abgehalten. Auch bestand eine czechische Riege und eine Riege der alten Herren, welche zweimal wöchentlich ihre Turnübungen abhielten. Das Turnen wurde unter Leitung des Herrn Petrin und Mithilfe des Herrn Terglav unermüdlich gepflegt. Am selben nahmen regelmäßig etwa 20 Mitglieder theil. Unter den Vereinsveranstaltuugen sind namentlich zu erwähnen: der , Maskenball, sonstige Unterhaltungsabcnde, drei Vereins-: ausflüge (nach Dobrova, Neumarltl und Oberlaibach) der l Molo. Abend und die Sylvesterfeier. Die Turnhalle c wurde verschiedenen Vereinen theils unentgeltlich theils -gegen geringes Entgelt zur Benützung überlassen. Unter anderem fanden darin auch Promenade-Concerte der hie-l sigen Militärkapelle statt. — Nach dem mit lebhaftem 1 Beifall aufgenommenen Berichte des Herrn Dr. Kusar f berichtete Herr Cassier Skale über den Stand des i Vereinsvermögens. Die Einnahmen bezifferten sich auf - 8226 k 10 1> die Ausgaben auf 7629 X 78 Ii, es s ergibt sich demnach ein Saldo von 598 K. 32 i,. Uuher-'l dem beläuft sich der Fond zur Gründung eines eigenen >- pulilicistischeu Organes auf 73 k 84 k, der Neservesond r auf 800 X; endlich befinden sich im Besitze des Ver-n eines zwei Staatslolterielose im Werte über 1000 k. l- Der Voranschlag weist an Einnahmen 7246 X 32 d, > an Ausgaben 7220 k auf. Dem Casfier Herrn Skale :r wurde der Dank der Generalversammlung votiert. — Hierauf folgte der Bericht des Herrn Terglav über ) das Vereinsturnen, und fodann wurde zur Wahl dei m neuen Ausschusses geschritten. Gewählt wurden die Herren :n Dr. Ivan Tav? ar zum Obmann, Dr. Josef Kuöa 1 :n zum Obmann-Stellvertreter (beide por noolumlUioncin) is ferner zu Ausschussmitgliedern die Herren: Augus Iagodic, Ferko Krsnil, Dr. Victor Murnil :r Josef Nolli, Paul Skale, Dr. Franz To ,0 minöet und Theodor Vernik; zu Rechnung« ur reuisoren die Herren Cyrill Koch und Josef Rebe! u- Sodann fafsle der Verein verschiedene Beschlüsse, un er zwar: a) die Statuten insoweit abzuändern, das n, künftighin von der Generalverfammlung ein Obman »m der Turner gewählt und in den Ausschuss entsend« ne werden soll; k) hinsichtlich der Gründung eines slov« ne nischen Sportorganes mit dem Club der slovenische tte Bicyclisten in Fühlung zu treten; 0) die Sololabcnd >r- zu vermehren und zwei Pferdedecken, eine Pferdebürste und mehrere Säcke n rother Fisolen im Wcrle von 90 Kronen. Dem bei »e Ianlovic brdienstelen Knechte Ignaz Suhadolcc wurde d in derselben Nacht entwendet: ein neuer schwarzer Anzug im Werte von 30 Kronen, eine silberne Cylinderuhr, cm le Rasiermesser, ein Hemd, ein blaues Vsrtuch. ein Paar n Stiesletten und ein Koffer im Gesammlwerte von iiv ,f Kronen, und dem Knechte Franz LusteM ein schwarzer abgetragener Anzug, drei Hemden, ein Rasiermesser und i' em Hut im Gesllmmtwert? von 26 Kronen. Per Dieb i' musste mit den LocalverlMnGn im Hause genau ver- Laibacher Zeitung Nr. 12. 96 16. Jänner IM. traut gewesen sein. Der Verdacht lenkt sich auf einen ehemaligen Knecht des Ianlovic; die Polizei soll demselben schon auf der Spur sein. — (Ein «Taubstummer») Am I. De« cember v. I. wurde in der Umgebung von Treffen ein taubstummer, etwa 60 Jahre alter Bettler aufgegriffen und dem l. k. Bezirksgerichte in Treffen eingeliefert. Da die Herkunft desselben nicht ermittelt werden konnte, musste der Landstreicher bis zur Feststellung seiner Identität in Haft belassen werden. Am 14. d. M. mm begann er zum größten Erstaunen des Kerkermeisters zu reden und erzählte, dass er Simon Moravec heiße und nach Tschernembl zuständig sei. Die weiteren Erhebungen werden feststellen, ob die Angaben des Landstreichers auf Wahrheit beruhen und aus welchem Grunde er so lange den Taubstummen gespielt hat. 8. — (SchwerelörperlicheBeschädigung.) Am 6. Jänner l. I. abends zechten mehrere Burschen aus den Ortschaften Gmajna, Videm und Obergurt im Gasthause des Franz Magovc in Gmajna, Ortsgemeinde Obergurl. Gegen Mitternacht kamen ins bezeichnete Gast-haus mehrere andere Burschen aus den umliegenden Ortschaften Videm und Gradicek, welche den Abend vorher als Sänger, vom Volke «lcolsäniici» genannt, von Haus zu Haus gezogen waren und nun das Ergebnis ihrer Gabensammlung dort vertrinken wollten. Kaum setzten sich dieselben zu Tische, als die früher anwesenden Burschen die letztangekommenen ohne jeglichen Anlass überfielen und mit Holzknütteln durchprügelten, wobei der Besiherssohn Lorenz Tomazin aus Gradiiel, Gemeinde Obergurk, am Kopfe mehrere lebensgefährliche Verletzungen erlitt und schwerlich mit dem Leben davonkommen dürfte. Der Gendarmeriepatrouille gelang es, den an der Rauferei betheiligt gewesenen Besitzerssohn Johann Peskar aus Obergurk am 8. d. M. zu verhaften und dem Bezirksgerichte in Sittich einzuliefern. Gegen die übrigen zwölf Mitschuldigen, welche sich vor der Patrouille flüchteten, wurde die gerichtliche Anzeige erstattet; ebenso ward gegen den Gastwirt ob Ueberschreitung der gesetzlichen Sperrstunde die Strafamtshandlung eingeleitet. -ik. — (Pettauer Marktbericht.) Der Auftrieb atn 10. b. M. betrug 310 Schweine und 700 Stück Geflügel. Der Verkehr war sehr belebt, und der Markt von auswärtigen Käufern stark befucht. Die Preife hielten sich bei sehr guter Ware: Schweinefleisch von 76 k, Prima-Speck von 88 Ii per Kilogramm aufwärts. Größere Mengen Fleisch und Speck giengen ab nach Graz, Wien, Lilli, Laibach, Trieft, Kärnten, Tirol und Mähren. Nächster Großvieh- und Schweinemarlt am 17. d. M. Fleisch- und Speckmarlt jeden Freitag. Theater, Kunst und Literatur. "(Deutsche Bühne.) Im modernen Sinne genommen kann Shakespeares Komödie «Der Wider-spänstigcn Zähmung» nur als eine nach der silten-geschichtlichen Seite hin interessante Posse aufgesasst werden, die auf dcn Entwickelungsgang des Rechtes der Frau, von der sclavischen, würdelosen Unterwürfigkeit bis zur Forderung des allgemeinen Gleichheitsrechtts, hinweist. Unsere modernen Darsteller fassen des großen Dichters Werk auch richtig in diesem Sinne auf, mildern das Brutale, das in der Wahrung des Commandorcchtes des Mannes in der Ehe durch Fäuste, Peitsche und Hunger, dem Sittenbegriffe der elisabethinischen Zeit angemessen, enthalten ist, dadurch, dass sie gewissen Scenen einen rein possenhaften Anstrich geben, anderseits das Derbe lustspielmahig abschwächen. Die richtige Mitte zu treffen, ist allerdings fehr schwer, schwer nach der handgreiflichen Posscnwirkung jenen richtigen Uebergang zu finden, mit dem sich unsere Anschauungen versöhnen. Das Laibacher Publicum hat vor mehreren Jahren in einer vortrefflichen Vorstellung den Hofschauspieler Hart-mann als einen köstlichen Pctruchio kennen gelernt, dessen hinreißendes Spiel sein versöhnendes Licht auf die Mittel erstrahlen ließ. Cs gereicht daher dem Schauspieler Herrn Hubl zur Ehre, dass seine Darstellung des Petruchio selbst unter der Erinnerung an seinen Vorgänger von schönem Erfolge gekrönt war. Unterstützt von seinem mannvoll-gewinnenden Aeuhern, gestaltete er den Bündiger mit maßvoller Kunst, die es durchblicken lieh, dass er die Zähmung der Widerspenstigen doch mehr seinen gewinnenden Eigenschaften als der Kraft der Fäuste zu verdanken habe. Herr Hubl, zu dessen Venefiz die Vorstellung stattfand, wurde durch einen schmeichelhaften Empfang und wiederholten warmen Beifall geehrt. Die Darstellung der schlimmen, von entartetem Persünlichleitsbedürfnisse besessenen Katharina durcb Fräulein Kleiber bewegte sich in ähnlichen gemilderten Bahnen. Die Künstlerin war von Haus ans ein anmuthiges Krallenthier, dessen graciöse Wildheit zu brechen, eine eben nicht allzuschwere Aufgabe erschien. Der Uebergang gelang allerdings dieser begabten Schauspielerin vortrefflich und als Gezähmte entwickelte sie eine Innigkeit des Gefühles und eine Liebenswürdigkeit des Tones, die das Publicum zu rauschendem Beifalle hinrissen. Von den übrigen Mitwirkenden sind Herr Werner als Schauspieler, der einen separaten Hervorruf erhielt, Herr von Ferrari al« Hortensio. Herr Geyer als Vaptista und Frl. Kable als schmucke Bianca lobend hervorzuheben. Dle anderen Darsteller waren rollenunsicher und sprachen Shakespeare sehr frei nach dem Souffleur. Das Haus war mittelgut besucht. ^. — (Aus der deutschen Theaterlanzlei.) Eine anmuthige Künstlerin von reicher Begabung, nuf welche man im Hofburgtheater viele Hoffnungen fetzt, Anna Nolewska, erfcheint morgen als Cva in dem gleichnamigen Schauspiele von Richard Voh. Die Künstlerin gastiert nur an einem Abende; durch anderweitige Verpflichtungen ist Fräulein Nolewsla leider nicht in der Lage, das auf Donnerstag angesetzte zweite Gastspiel zu absolvieren. An diesem Tage gelangt daher über vielseitig geäußertes Verlangen Humperdincks Oper «Hansel und Gretel» zur Wiederholung. — (Die «<3!a»l)on» ölüticu») veranstaltet morgen im großen Saale des «Narodni Dom» unter Leitung des Herrn Concertdirectors Matthäus Hubad ihr zweites ordentliches Concert. An demselben wirken mit: Herr Franz Ondriöel, l. u, t. Kammervirtuose, Herr Wilhelm Klasen, Pianist aus Wien, der Gesangs-chor der «l^Iaykynu, Natica», der Schulchor der < (>!»«-donu 2ln,t,ioa» und die Militärkapelle des k. u. t. Infanterieregiments Nr. 27. — Programm: 1. I. Haydn: «I^oko»)« oxnanju moAoänout l)0xis)», Chor aus dem Oratorium «Die Schöpfung», gesnngen vom Schulchore mit Orchesterbegleitung. 2.1. Raff: Suite für Violine mil Klavierbegleitung. 1. Satz: Präludium, 2. Satz: Arie, 3. Sah: Finale, Violine: Herr OndNcel, Clavier: Herr Kl a sen. 3. ») Schütt: Reverie, d) Chopin: Polonais-, vorgetragen von Herrn Klasen. 4.) Cäsar Kjuj: «Ovo l-ooi», gemischter Chor (aus dem Russischen), » cnpoll» vorgetragen vom Gesangschore. 5. I. S. Bach: u) Präludium, (3 moll, d) Fuge, D-moll' vorgetragen von Herrn Ondsicek. 6. ») Anton Förster: «Üe»««c1u »I»äka, 6s»n0vinn!» gemischter Chor mit Tenorsolo (n capolla), d) Dr. Anton Dvorak: «16i» muwl», Chor aus «8wbat Hlawr», o) G. F. Händel: «Alleluja !», Chor aus dem Oratorium «Der Messias», gesungen vom Schulchore mit Orchesterbegleitung. 7.)Smetana-Ondriöek: Phantasie auf Motive aus der Oper «Die verkaufte Braut»; Violine: Herr Ondticek, Clavier: Herr Klasen. — Beginn des Concertes um 8 Uhr, Ende nach halb 10 Uhr abends. — Der Reinertrag ist für die Anschaffung eines Concertflügels bestimmt. Kartenvorverkauf in der Handlung des Herrn I. Lozar, Rath-hausplah, und abends an der Cassa.____________ Telegramme des k. k. Telegraphen-Corresponded-Bureaus. Die Delegationen. Wien, 15. Jänner. (Oestcrrcichische Delegation. Plenarsitzung.) Vor Uebcrgang znr Tagesordnung ersucht der Präsident die Delegation, sich an die Sache zu halten nnd die Besprechung dcr inneren Politik zu nntcrlassen. Die Delegation geht znr Tagesordnung über, das ist die Debatte über den Voranschlag des Ministeriums des Aeußern. Del. Dzieduszyckl hält den Dreibund, mit Rücksicht auf dic Dienste, welche er im Frieden geleistet, für wertvoll, doch sci es nothwendig, dass die Verbündeten auch gegenseitig die wirtschaftlichen Interessen fördern, da hiedurch Sympathien hervorgerufen werden. Redner weist vor allem darauf hin, dafs die Veterinärconvention zwischen Oesterreich und Deutschland von Seite Deutschlands in einer Weise gehandhabt werde, welche die Ausfuhr uon österreichischem Vieh gcradezn ausschließe. Dcr Polenclnb werde jedenfalls bei der Fortdauer diefer Missstände Retorsion fordern. Mit Genugthuung nimmt Redner die Mittheilung entgegen, dass das äußere Amt mit Erfolg in Angelegenheit der Answcisnngen aus Preußen intervenierte und dass die Nachrichten übertrieben seien. Redner schließt, er werde für das Bndgct stimmen, in der Hoffnung, dafs das äußere Amt die wirtschaftlichen Interessen fördern werde. Del. Wolffha rdt (Deutsche Volkepartei) tritt für die Ausgestaltung des Triester Hafens ein, wüuscht, dass junge fähige Leute nach Japan und China mit der Bestimmung entsendet werden, neue Absatzgebiete für die österreichische Industrie zu gewinnen und so in den Weltbrwerb mit anderen Nationm zu treten, Redner erwähnt das Gerücht, wonach die englische Regierung nach Wien die Anfrage rich beamten und führt zahlreiche Klagen der IndusM. an über die Triester Hafenverhältnifse, die Tarife/ Lloyd sowie darüber, dass der Lloyd nur zn^ monatlich nach Indien fahre. Kramal bespricht den Drcibund und cll!t nicht Oesterreich-Ungarn brauche Deutschland, joH Deutschland benöthige die Unterstützung Oesterp Ungarns; denn Oesterreich-Ungarn vcrfolgc nlll' schiedcnartigcn Conflicten führcn könne. Wir ^ ^ anch, sagt Redner, viel selbständiger sein, da ^ ^ geographische Lage Deutschland geradezu zwinge,, ^ uufere Unterstützung zu appellieren. Dic Ezechen k lcincswegs gegen dcn Dreibund, sie wünschen j^ dass dic österreichische Politik selbständig und abhängig werde. Redner bcspricht sodann dic Zusl' Serbiens und greift in fcharfer Weise Milan an.»!! ciner scharfen Kritik der gegenwärtigen Art del' , gierens in Oesterreich erklärt Redner, in Oeste^ sei kein Platz für Gemäßigte. Die Verhandlung ^ hierauf abgebrochen. Nächste Sitzung morgen. Ziehungen. Trieft, 15. Jänner. (Salm. Lose.) «M heutigen Ziehung fiel der Haupttreffer von 84.M' auf Nr. 11.664, der zweite Treffer von 8400 l' Nr. 76.969, der dritte Treffer von 4200 6 , Nr. 7131. __________ Z Der Krieg in Südafrika. London, 15. Jänner. «Reuters Office» A d aus Oranje.River vom 12. d. M.. Gcncral ^ «, hat mit einer Abtheilung am tt. Iänncr ZoutPU H im Oranje-Frcistaat besetzt. Dies ist dcr erste V^ y der in diescm Feldzuge auf feindlichem Gebiete elH j, worden ist. Die Verbindung zwischen den beiden ^ " des Oranjeflusses wird durch eiue Poutonbrückc a^ §, erhalten. Dasselbe Bureau meldet aus Modde^ c, vom 12. d. M.: Dic Schifssgeschühe Habens e Nachmittag und heute früh dic Stellungen del" ^ beschossen. , London, 15. Jänner. Die Abendlilättel, > öffentlichen eine Depefche aus Capstaot vom 12^' wonach General Warren den Tugelufluss übers^ hat. Das Kriegsjchiff «Peuelope», auf welches gefangenen Bure» interniert sind, wurde ourch,H nahezu zerstört. Vor der vollständigen VernA -wurde das Schiff dadurch bewahrt, dass das V^ Magazin mit Wasser überschwemmt wuroc. T^ ! s luste der Auren bcim Angriff auf LaoyjwA tragen achthundert Todte und Verwundete. Ai lautet, sei in Prätoria genügend Kriegsbcdarf " ^ Jahre vorhanden. ^j u London, 15. Jänner. «Reuters Aurcatt'H " aus Capstadt vom 12. d. M.: Dic Behörden A ", die Nachricht erhalten, dass General Warren ^ S, gela-Fluss überschritten und nördlich eine star" s " lung eingenommen habc. Dieser Nachricht wU ^ kein Glauben vcigcmcsscn. ^! ^ London, 15. Jänner. Der Corresponds «Daily Mail. in Pietermaritzburg meldet «ntt^ Z. 12. d.M.: Wie ich erfahre, ist General WaU der Front dcr Truppen eingetroffen. Der <^ < marschierte mit 11.000 Mann ostwärts vol» ^ u, über Wccueu. Es wurde ferner festgestellt, dass ^ ^ gcrämnt war. Sämmtliche colonialen nnd irH^ Truppen wurden unter den Befehl des ^ "' Warren gestellt. ^ Wien, 15. Jänner. Die «Neue Freie A'A meldet aus Belgrad: Das gefammte (5a/"A/^ missionierte, weil es sich der Absicht des .«^5»,« Ncujahrstage sämmtliche im HochverrathSpr^ ^ ^ urtheilten zu begnadigen, widersetzte. Der ^A'A/ ^ den serbischen Gesandten in Constanlinopel, ^ j , nach Nisch, welcher bereits eingetroffen '^F ---Bildung eines fortschrittlichen Cabinets ist wahriA^ Petersburg, 15. Jänner. In der MU 13. auf den 14. fand in Achallali neuer ^ ^ Erdbeben statt. Im Dorfe BoraleM ^ * dreihig Häuser zeistörl. Das Schwanken de» dauert fort. Iaibacher Ieiwna Nr. 12. 97 16. Illnner 1900. Angekommene Fremde. Hotel Stadt Wlen. Am 14. Jänner. Baron Baillou. Krainbnrg. — Riche, Steigenhöfer, Lang. Sinel. Reisende^ Vergauer, General»Direclor, Wien. — Pipenbcicher, Privat, Rudolfswert. Am Ib. Jänner. Dopler, l.l. Oberlieutenant; Schaffer, l. u. l. Oberstlieutenant; Kuttich, Navratil, l. u. l. Hauptleute; Mayer. Schvn. Ksite, Graz. — Val, Privat, Trieft. — Urbaniii, > Gutsbesitzer, Billichgraz. — Vaypotiö, Fleijchhauer, Nbbazia. — , Karelin, 5ism„ Istrien. — Till. Ingenieur; Vrattmann, Plan. Nauermann, Friedmann, Reisende; Reich, Kfm., Wien. — Cariel, ^ Kfm., Fiume. — Rohmberg, l. t. Obergeometer, Klagenfurt. ' Hotel lilefanl. ' Am 14. Jänner. Fried!, Chefthierarzt, Vraz. — «opajne, Nezirlö.Obercommifsär, Littai. — «enariii!. Besitzer. , s. Frau, Oberlllibach. — Vilfan. Vdvocat, Nudolfswert. — . Gaßner, Privat. Ncumarltl. — Hönigmann, Priester, Kropp. — Nowat, Procnrist, Eisnern. — Goelen, Industrieller. Neumarltl. !>' -- Weiß, idfm., Prass. - Mtmann, Nfm., Aaram. — Klovu, l Triest. — Fels, Wollich, Hausner, Klein, Krauß, Licht, Iamnih, ! stusch, Ning. Wiener. Nossal, Kflte., Wien. Meteorologische Beoliachtungeu in Kaibach. Eeehöhe 30«-2 m. Mittl. Luftdruck 736 U mm. 15 ilU.N. 73b 2 -3"9'NVTschwach dewöltt U » Nb. 736'0 -43! NW. mähig fast bewölkt 16 > ? U. Mg., 735 2 -5 2 N. mäßig s' bewültt ! 0 0 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur -b 4' Nor» male: -2-5°. NenlMwortllch« «edacteu«: Anton Funtel. Aandestyeater in Aawach. «^. «orftellung. Ungerade. Mittwoch den 17. Jänner Nnna «olewbla, l. l. Hofschauspielerin, als Gaft. Eva. Schauspiel in fünf Auszügen von Richard Voß. Schutz gegenMthma7 Gin hervorragender Urzt will es allen Aphma.Leiden. den in Deftervelch deweijen, das« e« einen solchen «lbt. «.«.„ .Nachdem die Mehrzahl der von Asthma Geplagten zahllose Mttel ohne jeden Erfolg versucht haben. ist es ganz natürlich. dass s,e zu dem Schlüsse gelommen sind, dass es gegen diese s« lästige Krankheit üvechaupt lein Mittel gibt. Diese Personen '«den vielleicht noch Zweifel hegen, wenn sie huren, daft r. Rudolf Schiffmann, eine aneilannte Autorität, welcher bi« 'chandlung von Äschma ein ganzes Menschenalter hindurch zr inem besonderen Studium machte, endlich einen Erfolg z^ rizeichnen hat. Und duch besitzt Dr. Schiffmanns Heilmittel unsellos die vorzüglichen Eigenschaften, welche ihm Dr. Schiff, wnn zufchreibt, sonst würde er unmöglich alle Asthma-Leidend« uffordern, einen persönlichen Versuch damit zu machen. N lmächligt diese Zeitung zu der Mittheilung, dass er alle Asthma meidenden in Oesterreich dringend ersucht, ihm ihre Namen un! Dressen zu senden, worauf er ihnen ein Probepalet feines Heil nittels ganz unentgeltlich und franco zuschicken will. Dr. Echiff-nann fürchtet, bafs alle feine Behauptungen aus Zweifel stoßen önnten, und weiß, dasS ein persönlicher Versuch überzeugender oirlt als die Veröffentlichung von zahllosen Zeugnissen, welche 5 von Personen erhalten hat, die durch fein Mittel vollständig zeheilt sind. Schon feit einigen Jahren wird Dr. Schiffmanns Asthma» Pulver in den meisten Apotheken Oesterreichs verlaust, trotzdem gibt es Leidende, welche noch nicht davon gehört haben. An alle diese ergeht Dr. Schiffmanns Aufforderung. Ls ist wahr» lich ein höchst freigebiges Anerbieten, und alle, die an Asthma leiden, sollten sofort an Dr. Schiffmanns Depot, Berlin >V., Leipzigerstr. 26, schreiben, da freie Probepalete nur bis 5 Tage nach Erscheinen dieser Annonce abgegeben werden. Es wird noch besonders betont, dass diejenigen, welche ein unentgeltliches Probepalet wünschen, auf die Rückseite einer mit obiger Adresse versehenen Postlarte nichts weiter als ihren Namen und ihre genaue Adresse zu schreiben brauchen. (163) Es ist sonderbar, dass viele Leute, die sich an etwas gewöhnt haben, einen wahren Widerwillen dagegen empfinden, einen Versuch mit etwas Neuem zu machen, selbst wenn das bisher Benutzte nachgewiesen gerin» geren Wert hat, als das Neue. So geht es z. V. mit Mund' Wasser. Man hat sich an irgend ein Präparat gewöhnt und lediglich aus Gewohnheit versäumt man einen Versuch mit Vesserem zu machen. Das zur Zeit anerlannt beste Mund- und Iahuwafser ist «lionmin», weil es die Mundhöhle desinficicrt, das Zahnfleisch lriistigt und die Zähne conserviert. Der überaus erfrischt nde Wohlgeschmack des «K«»min» erweckt übrigens schon nach dem ersten Versuche den Wunsch, es dauernd zu gebrauchen. Flasche X 2 — , lange ausreichend, erhältlich in «lpothelen, besseren Droguerien und Parfümerien. General »Repräsentanz: «»xim!!i»n l>'«,«!«s> Wien III. Hintere Zollamlstrake ». (445») Schüler-Farben in großer Auswahl bei «rüder Vberl, Lalbach, Kran» eiHeanerg ass«. Nach auswärts mil Nachnahme. («80) I I —10 Magen-Onctorjfc %-^\^ 9 d*t Apothdkers Agk ^ Piccoli in Laibacb /foJmur % I v- ^&&l*^ijdgKr erprobt, wird sie vnn i * ^, ^raSSMfelkSr denselben als mageiiBtär- , I <^ "V ^^^^^ kend«*,E«BlnsterTPLpnd«»«, ^, °^ %,.«**. Verdauiing und LHbwHoffnniifc if^K% % \ fftHwrnde» Mittel f¦n,proh)en. ^ (896B) 15 I Franz Wilhelms I abführender Thee I (4707) vun a(>--4 I I FRANZ WILHELM I Apotheker in Neunkirchen I I (Niederösterreich) I I ist durcli alle Apotheken zum Preise von I I 1 fl. öst. Währ. per Paket zu beziehen. (204) l'irm 6 LlN2. l. 248/1. Bekanntmachung. Veim k.k. Landes» als Handelsgerichte in Laibach wurde bei der im Register für Einzelfirmen eingetragenen Firma I. C. Illvanöiö zum Betriebe einer Weinhandlung in , lviika bei Laibach die Eintragung der Thatsache, dass der Firmiinhaber seinem ! Geschäftsführer Franz Kummer in Unter- ! Siska die Procura eith'ilt hat, vollzogen. ! K. k. Landesgericht Laibach, Abth III, -am 11. Jänner 1900. (4980) 3—3 T. 11/99 Okjie. C. kr. deželna sodnija v Liubljani, odd. HI, razglasi, da se uvede na prosnjo Helene Gales, zasebnice iz Imenj št. 6, okraj Brdo, amortizacijsko postopanje glede izgubljene knjižice posojilnice in hranilnice v Moravèah At. 182 v vrednosti 128 gld. Vsem, kateri bi mogoöe knjižico v posesti imeli, se naroèi, da v teku enega leta, öest tednov in treh dnij to knjižico sodniji ali posojilnici v Moravèah izroèijo ali nje polest na-znanijo, sicer bi se po preteèenem roku omenjena knjižica proglasila ni-èevim in bresveljavnim. V Ljubljani, dne 19. decembra 1899 Course an der Wiener Mrse uom 15. Jänner 1900. «°«d.m °,.«.»««°»r«w« N« «o'ierung sämmtlicher «tfjecten, mit Ausnahme der per Stücl notierten „Diversen Uoie" und drr Veüussscheinc, versteht sich für je K»o »kronen »»,« «,n«<««, « wr ie l Kronen notierte Cour» mit dem in lrronen ausgebrüclten Nominalbeträge der litre« zu multiplicieren, das «ejulta« durch ,<«i »u divibler,« «., ^? .1^ " ^" ^" ^ine« Effecte« per Stück zu ermitteln, ist der Werte der nicht cinaezahlte Vetrag in «bzu» zu bringen " ^ "" "" "^< »oUaezahlten «lelien ist von dem aus diese «e«le ermittelt," Mgemeine Staaloschuld. ^"d Wa« >,llici», «ente in »iotc» Mai- Aoveniber ft. C. 4'li«/„. . u<>^, .».,-.' "'.""^"r..«u^r".. «z »N2ü „ .. «Plll.Oct.pr.C.4ll«/«> - „;<,,_ l««"r „ lW ft, , . ^O-:.« 2U1-50 'm.'Pfandbr. k l«o st. z»/„ . „n .^i<»>, ,^u »aatsschuld der im ßeich«- l'the verlrlltnen Künig» lelche und ziindrr. ^strrr. Golbrentc, slfr,. l«0 ,'!,, bl°.«cnteinKronenwähr.,ft!i., ^5,"° bto. per Ultimo 4"/., W-8l. W0l. ^ ^'"ch'!w»s-Nc»te.slfr.. '»senbahn-Vlalltöschuldver. lchreiliungcu. l'inbethblllin >„ G., steneilrei, u^/^l7,.- ^N «««" "" «Ml^ in .'.onenV'"''''^ ««arldergbahninilruneowHlir. ^ !'°uer!r„ 4ou »r.. . , 4"/« u?-?ü W 2, ! A" A«°"schulduelschrrlbuu. >^«mz.Äud«..iUnst.ü,W'V' ""'"""" ^" "°" «W st......,^.„ I««,« Veld Ware Vom «taute zur Zahlung Übernommene liiseub.'Prlor.' Obligationen. 1U'V<....... »ö-— —'— ülilavethbahn, 400 u. !i000 U. 4"/„......... !00»5 — — gränz Josefe«., ltm. »UU4, (biv. 2>,) Sill,., j"/„..... !)»-i!ü i»«70 Bah», (d!v. 2t.) Silb. -ll^/n . . . »»-üU lw -Vorarlberger «ah», Em. l»«t, (div. St.) Gilb., 4"/« , . . »?-«» 9»„l. Staaloschuld der zander der ungarischen Krone. 4"/„ UN«, Guldrenle per llass, , W-20 u« !il dl». dlu. per Ullimo .... »»-»u 9« lii, 4"/» dlu. Rente in «ronemuähr., ftcucrln'i, per Eassa . , . l»4»ü »5'l»5 ^"/n dlo. dlo, dto, per Ullimo . U4 «!» i»d»l Una.. «t.>Eii,^lnl. Gold ,0U fl. 100 — U»0-«c dlu. dlo. Sillier luu fl. . . W?u lös..Obli8, . W«> >.»i> »l dlU.Pl!»!,, «.Ul,»0fl, —li00Nr, l«!l — lIig. u»uu !»^2, 4'7n troal. und ilauon. deilo z>4bu u.^ l>i Andere üsseull. Bnlehen. k"/„ D«uau°«eg.'A»IeiI)e 1»7» . 10? 50 iWü «Inlelien der «öladl örz . . — — —., «nleheu b. Stadt Mcu . . . »04 4« lNü - dlo. dlu. (Silber od. Gold) lo»-?ü — - dto. dto. (i»U4) .... 94« —>. blu, dto, (l«>^ .... 87-ün W 4 VürjebaU'Vll'leye», verlulu. l»"/, 98-80 i«0 l, 4"/« llllliner Landes «nlehe» . —— u«ü «eld ^ Ware Psandbritf« etc. «obcr, llllg.ös«.i»bNI.verl,4°,, SS— 9? — «.'0lttrr.Uande«>byp,.«»st.4"/<, S»— 99 — vest.»UN», «an! 4«'/,jHl»i. oerl. <"/»......... 09 — 10a- dto. dto. 50jähr, verl. 4"/° - »9— lon — Sparcasse, l.0st..«NI.,verl.4''^ »9 1b 100 15 Gisenblllin.Prioriliit»' Gbligalionen. iferdinandsNuldbahn Em. 18»« W'80 »U «> oesterr, Norbweslbahn . . . W«»« 107 50 Staalshahi,....... ««'20 «9 — Lüdbahn t»3"/„verz.Iänn.»Juli ?U üO 71^0 blo. il <»"/„...... 100ül> 101 — Ung, galiz. «ahn..... 105 75 IN« llü 4"/„ Unterlrainer Nahnen . . 99 «> 100 — Diverse z«se (per Stücl). «erzinsliche Lose. 3'V» Vodencredil^Lose !t»i. IU8N l3? ^39-. !<"/<> >. ,, 2< Erebitlose 100 ,l......z.^.^y „^ «llaru Uose 40 fl. «M. . . . i»«-—>,««-. Ofen« Lose 40 fl.....,z,<>^ ,,4.^ Palffy Losc 40 fl. !lM. . . . 12950 ,»>-- Nolhenldreuz, Oest,lHrs.v.,lufl. 41 b« 4lib« " ung, „ ,. üfl. »075' L»-7i NudolphLose 10 fl.....bü-— b«-- Salm Luse 40 fl......- — —-- 2t, Gexols Lose 40 fl, . , . 1?« — i?U ^ WalbsteinUole !i«> fl.....i«4>— 19« - Gewinslsch, d, »"/« Pr.'Schuldn. d, Äobrncredilanst,. Cm, 1«»U 5«n— üil-Uaibachcr Lose......5«-— l>4- «eld War, «ctien. Zraneport^nter. nehmungen. «lufsig.Itpl, Eisenb. bua fl, . 5l? - Ul«-60 «au. u«^i^.^f" - ,«««0 Llrahenb, in Wien lit. ^ , 14? !iü'i47 75. «uschtiehrader « ü« »,« .. ^°°- "0, ^lil, ll) l!00 II. . »UN 50 «,7-^0 Donau Dampfschiffahrt«.«,,,. ^^sl"r, 500 sl, llM. . , 7U-- 7L-UU «uz «obenbacher li.<«, 400 Kr. l»n — 137 — verb,na»d« Nordb, IlX)0fl.-',<,_ «loyd. Orst,, Iriest, 500 fl.llVl, 7« ->0 7i» ^» vrslrrr. slordweslb, 200 sl, V 11«N!ii>.' — dlo. dto. (lil, U) „00 fl. V. >i!4ÜI, 1i!< ?!i Prag.Dilxrr . zu«,,, abäst. !»» .^» »3-Vlaotselsendah» «00 fl. K. . ill» s.« li,^ ?<, Südlillyn !i<»0 fl. L, . , . «4 »<» »4 till Südüordb, Verb..«. !iN0 slllM, l» «) 9Ui>« Tramway Grs,, Neue Wr,. >«aal, Oraz)ü'»0fl,K. 1><> - liil — Wiener Uacalbahneu-^lct.'Vef. —-^ —-^ Danken. «NgloOes». «anl 20« sl, , , »24 u.'. l«4 ?z «axwerein, Wiener, »00 fl, . ,U<> l>0 137- «obcr, «ns,,, 0es»,, «00 sl. O. >!4ü 50 244'l.c Crbt.Nns», s, Hand, u, G. 160 st. - —i — - dlo. bto. per Ulüino , , . «34-15"234 45 «lreditbanl, «lla, ung., «00 ,l. , ,«ü-?l» i»«-«t Depositrnbllnl. 'Allg,. «0<»sl, . ll« - 110'5 «tscomple «es,, «drüs«,, 500 fl, 144 — 145 - Giro. u, «asjeuu.. Wiener. liNUfl. 1!l« — l»0- Hypotdelb., vest,, »00 fl. «0°/, «. I»0 — 1»N 5< Velb war, Länberbanl. vest,. «X> fl. 115 »0 115 l»0 i>slerr..un,ar, «ant, N00 ll, . 131 »5 1»1 75 Unionbanl «<»0 ll..... 155 « 155 75 Herlehl«b»nl. «U,., l4l» ll. . l»0 — llll — Industries»«!»» nehmungen. «auges,, «llg, öft,, 10" sl, . , 99'bv 10N 50 EgUvin «Fisen und Slal>l Ind, in Wien 100 ll..... 95 — 9« »0 ,„>» "->>. "', v- »l,, ,,?-— ,,^^ , ^! 7« — ,.>5' > -^70 — T>,' O-3UI- Aja»!,',!! !,«,,^>-I! !>^^,!-!,,K"^l, ,,«>-, 50 z«7-— Wugaun L,!l,a»lsl,,«ll«,,inPe,t, ! ««> »r.........X71-— «7» — Wr, «augelellichaft 10" fl, . . 1N0—l»0, — Wienerberger /jieaelVlltien Ve! «zi «1 ,2» 50 Deolsen. »urze Sichten, Amsterdam 20N W LNl «u Deutiche Plüye , ,,« , l ,ix»5 London . , , >^j 50 Pari« , , , ,«, ,,, ,.,-, Iy »l, Petl-rsbulg , .^-__ __.^ jialuten. Ducol.,, „.^ ^,,^ D,,'.'. , '«" ,l»»3 ^,, , l1»10il»-2b Nube.^.en """^.....«'?b ««»5 ^¦^^^r^^ä..rA—. ill Jr. C3. iWl*my^ar , *** "pHyt-Depöics^-Depo.it.) 1 -r....., _______Lot-VeMleberunf. ________________l^ilMwfc, Splul^Mw. i«%m m |tf f\^tm Lü^ %.,..* — -^ - . I