3ll. 31. Montag, 9. Februar 189l. litt. Jahrgang. Aibacher Zeitung. ^>n«'»«,"' liolbiäl!^ n^?^"^^„builu: gn»i«ill,iig st. 15. halbjährig st. ?W. Im Comptoir: ''"'ti-ols b,z " .« >!- ^5«. ^fUr die Zustslluog in« Hau« ganzjährig st. ,. - InstrtlonSgtbiir: Für ' ""'"' 2b »r,. «rVtzerf ver Mir 6 lr i bei «fleren M,de>Iwl>m«e» per ^?llt 3 lr. I!c «Uaibacher geltung» erlchtint täglich mit «lusnahme d^r Hoxn »»b sscirrlagc. Die Mdmlnistratio« befindet slch llongrejeplah li, die «tdottlon Vahnhosgassr 24, Oprechslimdci, der Nednction täglich vo„ l0 bi« l» Uhr vormittag«, - Unfranlicrt« Vriefc «erde» »ich! cmqenomme» und Mauulcripte nicht zurimgesieNt. ,., Amtlicher Hheil. «"chft un"^ ^ Apostolische Majestät haben mit °^^Hestand/X'?'^^ Diplome dem Vice-Admiral ^ z7d1l.°^"' ^'lzel den Adelstand aller-5" verleihen geruht. ä^ster "Tnts^^°lische Majestät haben mit ^c,^klsinmn V ^'^ "°m 28. Jänner d. I. ti^tllr V "^ der niederösterreichischen Finanz» dttl i^" Charakt.r"^^mmts Frizzi taxfrei den ^" geruht ""^ Hofrathes allerguädigst zu Dun ajewski m. p. ^^^'r'E^^.^"slolische Majestät haben mit N° >'he d-. '3'^"ng vom 24. Jänner d. I. dem '" ^.' a'Ml2lK"?"zdirettion in Klagenfurt David bH>uernden^^^°" '^ "betenen Versetzung flun?>'. sebr 7"hesw,d. in Anerkennung seiner ^^"'Titel .. !^" und ersprießlichen Dienstlei- ^cht ^/'^ Charakter eines Oberfinanzrathes ^axe allergnädigst zu verleihen geruht. D u n a j e w s k i m. p. ^^>tH? ^" Enltns und Unterricht hat dem V^r ^''^ °" der Staats«Realfchule in Trieft, > °>n tztaa^^''"' bie erledigte Religionslehrer. ^^^Mmasium in Trieft verliehen. Nichtamtlicher Weil. "«^it ^^erreich und Nujsland. s" V^NchV". w"t Erzherzog Franz Ferdinand ^"t ,^'detm? .1. Petersburg. Der Erzherzog hat °b' »i«^ Mattet ,, ^'chen Kaiserhof bereits kennen ge-i^'4 k" Znch 7^°^ de" russischen seinen Besuch «"^t !>.>»n N7, " des freundlichen Verhältnisses, das ^ w ch" und dem Petersburger Hofe be-^i^; ^fo^ ^/s auch das Erscheinen des «roß-ft ?l'" beide« «s^klnen beweis lieferte, wird dieser ^Ws^llscheV" mit Befriedigung aufgenommen, s^" V" Vp..-^ 5" diesem Gefühle bereits in ^gen 'b eh^„ "ußungsartileln Ausdruck gegebn, ft'llhe^^lchen >w^l"' dass für die guten Äezie-^si^^"helr^ c ""len die guten Beziehungen !>!ia, ""b dass?1"nUien von wesentlicher Wichtig-^^lelbftv" s4^. ihrerseits durch persönliche Ve-^^^^dllchgefestigt werden. Was von Privatpersonen gilt, gilt in diesem Falle auch von jenen hochstehenden Persönlichkeiten, deren Beruf es ift oder einst werden wird, das entscheidend»' Wort in der Leitung der Staatsgeschäste zu sprechen. Auch sie treten einander iinmlich näher, wenn sie sich von Angesicht zu Augesicht sehen und mehrere Tage ungezwungen miteinander verkehren können. Das wohlwollende, loyale, männüche Wesen des Zaren wird nicht verfehlen können, auf seinen Gast den besten Eindruck zu machen, und gewiss wird auch unser Erzherzog ein freundliches An« denken in Petersburg zurücklassen. Wenn indes die Reise, die der Neffe unseres Kai« sers unternommen, an sich als ein erfreuliches Symptom betrachtet werden darf, so wäre es doch anderseits unrichtig, von einer politischen Sendung des Erzherzogs zu sprechen. Der jugendliche Prinz hält sich zunächst vou d^n politischen Fragen überhanvt noch zu fern. um als Träger einer Mission zu einem fremden Monarchen abzugehen. Es handelt sich für ihn nur darum, den Hof des großen und mächtigen Nachbarreichcs k^ilnen zu lernen und selber dort gekannt zu werden. Zu einer politischen Mission würde ein Grnnd auch gar nicht vorliegen. Man weiß bei uns sehr wohs, dass der Kaiser von Russland die Aufrechterhaltung des Friedens will uud seiuerseits ebenso von der Friedlichkeit unserer Absichten überzeugt ist. In denjenigen Fragen, welche in den letzten Jahren die beiderseitige Diplomatie beschäftigt haben, hat sich wohl oft eine Verschiedenheit, zuweilen sogar eiue Gegensätzlichkeit der Anschauungen gezeigt, es hat aber stets auf beiden Seiten das Bestreben geherrscht, diese nicht auch zu einem Gegensatze zwischen den beiden Staaten selbst werden zu lassen. Das Interesse Oesterreich-Ungarns erfordert, wie oft hervorgehoben worden ist, auf der Balkan>Halbinsel nichts anderes, als die selbständige Entwicklung der dortigen Staaten. Mder dort noch in Petertbnrg finden die gedankenlosen oder böswilligen Gerüchte, welche uns andere Ziele zuschreiben, in maßgebenden Kreisen GlaU' ben; ihre innere Unwahrheit ist so evident, dass sie sozusagen ihr Dementi selbst mit auf die Welt bringen, das nur der nicht bemerkt, der eben die Grundbedingungen unseres Staates nicht erkennt. Die uns vor-gezeichnete Haltung ift denn auch eine sehr einfache und kann zu Missdeutungen gar keinen Anlass geben. Sie geht so sehr aus d^r Natur der Dinge hervor, dass sich für jeden einsichtia/u B^urtheiler die Linie, innerhalb welcher sich uus'ere Politik bewegm muss, ohne« weitere ergibt und es ebenso klar ist, dass wir nicht übrr sie hinausgehen, wie dass wir nicht hinter sie zurückweichen können. Dies ist überall, wo europäische Politik gemacht wird, so gut bekannt, dass Aufklärungen gar nicht nothwendig sind, und schon^darum sind alle Combinationen über eine politische Mission nach Petersburg hinfällig. Es ist überhaupt das Kennzeichnende in der Situation der verbündeten Mächte, dass man von ihnen irgendwelche Ueberraschungen auf dem Gebiete der auswärtigen Politik nicht zu erwarten hat und nicht zu erwarten haben kann. Das deutsch°österreichische Bündnis, die von allen Sonderzwecken absehende, nur an der Selbständigkeit und der culturellen Eutwickluug der Balkanstaaten interessierte Haltung Oesterreich'Ungarn« im Orient, der feste Wille der Alliierten, den Frieden zu erhalten — all dies ist so naturgemäß, entspricht so sehr dem Lebensinteresse dieser Mächte, und alles andere würde demselben so sehr zuwiderlaufen, dass mit ihnen jedermann wie mit bestimmten Factoren rechnen kann. Aber ebenso darf man als einen bestimmten Factor auch die Friedensliebe des Zaren in Rechnung stellen, der — seiner großen Macht bewusst — es als seine Aufgabe betrachtet, seinem Reiche und Europa die Wohlthaten des Friedens zu bewahren, und der sich damit den Anspruch auf den Dank aller Friedensfreunde er« worben hat. Bei der außerordentlichen Bedeutung, welche der Persönlichkeit des Herrschers und seinen Neigungen in Russland zukommt, ist dies sicherlich ein beruhigendes Moment im internationalen Leben. Umso größer ist demgemäß anch die Bedeutung eines freundschaftlichen Verhältnisses zwischen den Höfen und die Bedeutung alles dessen, was geeignet ist, dieses freundschaftliche Verhältnis zu erhalten und zu festigen. Im Sommer hat der deutsche Kaiser den Vefuch in Narwa abgestattet, jetzt begibt sich der Erzherzog Frauz Ferdinand nach Petelsburg, und vor wenigen Monaten ist Großfürst Nikolaus Gast unseres Kaiserhauses gewesen. In dem Bilde der europäischen Situation haben diese Reisen, wenngleich sie als politische nicht aufgefasst werden dürfen, allerdings ihren symptomatischen Wert, und es ist die Aufmerksamkeit, die das Publicum ihuen zu» wendet, vollauf gerechtfertigt. Wenn Angehörige der ersten, der leitenden Häuser Turopa's miteinander in persönliche Berührung kommen, ist es ganz selbstverständlich, dass dies die öffentliche Beachtung verdient, insbesondere, wenn ein hoffnungsvoller Prinz zum ersteumale einen so mächtigen und glänzenden Hof besucht. Erzherzog Franz Ferdinand wird, an Eindrücken bereichert, aus Russland zurück« kehren, und er wird in seinem Gedächtnisse das Bild Feuilleton. >d lie^^lches Jahrbuch. XX^ie hir """", ein treuer Gefährte in den ^t b? Unterhabe der belehrenden und zugleich ^ ^ e"^ ein 8 durch Lecture widmeu, tritt "Nien nämlich soeben ^ ss"beti.Zerdi^""ter dem Msten Protectorate des K" von Toscana. 3>ilali^l und '?"' Volksschriften-Vereines, von l>h ° «ah! ckschliche I^buch.. und erfreut altbewährten wie die Jahr > V d'ez^ster Weise sich mehrenden neuen '?' t^ "'"" " '" ^l"/!^e. östp. ?'""' der Kritik stets an- V°lk«' und Familien. Kii^ li^' den ^ ""der wie einerseits für dei, i5>^ Fö<.. "zweck der Herausgabe - die >7. V^len ^'9 des patriotische» Geistes - zH't« f!>! de ""lequenten Blick der Leitung "H^t"' die imm ^""lchen Erzeuguisse. sowk ^" «'^2 ^'l"e Kreise fesselnde An- ""l'catio^ W und Sinn echt öfter. Sei es im Liede oder in der Erzählung, sei es in der Schilderung von Land und Leuten, sei es in der Darstellung des Lebensganges ausgezeichneter Männer Oesterreichs oder in der Entwicklung hervor-rageuder Oeschichtsercignisse und Cnlturmomente der Heimat, immer gilt den Mitarbeitern am «Oester-reichlschen Jahrbuche» als erstes und oberstes Leitmotiv die patriotische Tendenz, die Tendenz nämlich: Geist und Herz der Leser, namentlich auch der jüngeren auf. strebenden Generation zu bestärke», und zn beleben in dem österreichischen patriotischen Sinne. Wie schon angedeutet, ist der Inhalt des «Oester« reichischen Jahrbuches» auch heuer wieder und womöglich diesmal mehr denn je ein gleich vielseitiger, wie vorzüglicher. Der ansehnliche, über 300 Seiten zählende, mit zahlreichen, bestgelungenen Illustrationen geschmückte Großoctavband umfasst eine Reihe besonders wertvoller literarischer und artistischer Beiträge auf verschiedeneu Gebieten des Wisse»? und der künstlerischen Production und herrührend von hervorragenden vaterländischen Autoren. Wie aber das schöne Buch auch diesmal kraft seines reichen uud ganz besonders gediegenen Inhalts im allgemeinen den ungetheilten Beifall des österreichischen Lesepublicums — aber nicht allein dieses — finden wird. so ist dasselbe speciell auch heuer wieder daruach angethan, auch in unserer engeren Heimat die Aufmerksamkeit in mehr als einem Theile anf sich zu lenken. Von ganz eminenter Bedeutung für die österreichische Lesewelt und auch weit über diese hinaus ist der aus der illustren Feder des Vereinkpräfidenten selbst geflosseue hochinteressante, als Originalquelle für jede weitere Geschichtsdarstellung geltende Beitrag: «Vraf Leo Thun. Lehr« und Wanderjahre», von Josef Alexander Freiherrn von Helfert. Der gewiegte Ee» lehrte und Staatsmann führt uns in dem «größten-theils nach Briefen und handschriftlichen Aufzeichnungen» meisterhaft abgefassten 90 Seiten nmfassenden biogra« phischen Denkmale den später von epochaler Bedeutung für Oesterreich gewordenen Minister und Parlamentarier in der Vorberritungszeit für sein nachherigei werk« thätiges Wirke» vor und bietet diese Darstellung des ersten Lebensganges des erlanchten, unvergesslichen Grafen Leo Thnn eine ununterbrochen fesselnde Reihe gleich schöner, anziehender und auferbaulicher Bilder, nach deren aufmerksamer und vertiefender Betrachtung wir zu dem eingaugs vom Verfasser bewahrten Ausspruche aus, dem Verblichenen nahegestandenen Kreisen gelangen: Er war ein «christlicher Stoiker». Der in allem seinen Detail gleich mteressaute Artikel, der gewiss nlcht ver« fehlen wird, überall de.i verdienten sumpatlschrste» An. klana zu finden, ist von einem vortrefflich gelungenen Porirät des «rafeu Leo Thun aus seinen Jugend-jähren begleitet, das, nach einem von E. Peter's Künstlerhand gefertigten Gemälde von W. Woernle in Kupfer ausgeführt, das Jahrbuch eröffnet. Anna Gräfin Huyn bringt mehrere reizende Ge» dichte, darunter das huchpoetische «Einsame Blumen», zur gleichuamigen Composition von Robert Schuman (Waldscenen). Wir heben die ebenso sinmgeu wie geist- Lailmcher Zeitung Nr. 31. 236 9. Februar ls^. eines Monarchen mitbringen, dem sein gerader Sinn, seine Offenheit und die schönen Eigenschaften seines Herzens die Hochachtung aller errungen haben. Politische Aeberftcht. (Dr. Rieger) wurde, wie uns ans Prag telegraphiert wird, von einer Deputation drr Stadtvertre-tung von Kolin eingeladen, in dem dortigen Städte-bezirk gegen den bisherigen jungczechischen Abgeordneten Dr. Engel zu candidieren. Er lehnte jedoch dieses ihm angebotene Neichsrathsmandat mit der Motivierung ab, er harre in seinem alten Prag-Neustndter Wahlbezirke aus. Sollte er daselbst unterliege», dann irete er überhaupt vom politischen Schauplatze ab. (Oesterreichisch - n ngari scherLoyd.) Wie aus Budapest berichtet wird, sind die Verhandlungen, welche zwischen den Vertretern der beiden Handels Ministerien über die Auslösung des gemeinsamen Lloyd-Vertrages gepflogen wurden, zum Abschlüsse gelangt. Auf Grund der principiellen Abmachungen der Minister wurde ein Urbereinlommen formuliert, welches die Möglichkeit bietet, die Umwandlung des Lloyd in ein österreichisches Unternehmen ohneweiters vorzubereiten und eventuell sofort nach legislativer Genehmigung der entsprechenden Vorlagen durchzuführen. Während ursprünglich ein zweijähriges Uebergangsstadium in Aussicht genommen war, hat der ungarische Handels» minister nun, nachdem er die für seine eigenen See» schiffahrtspläne nöthigen Vorkehrungen getroffen, kein Inter»sse daran, dass das Vertragsverhältnis zum Lloyd noch zwei Jahre fortbestehe, und überlässt es der öfter» reichischen Regierung, den Lloyd so rasch als nur möglich für den rein österreichischen Dienst einzmichten. (Wahlmännerwahlen.) Nach den bisher vorliegenden Meldungen werden die Wahlmännerwahlen für die Gruppe der Landgemeinden in den meisten Kronländern in der zweiten Hälfte diefes Monates vollzogen werden. (Dunajewski's Rücktritt.) Der «CM» bespricht den Rücktritt Dunajewski's, der als Pole den großen polnischen Staatsmännern Goluchowtzki und Wielo-polski gleichgestellt werden dürfe. Unter den Polen wollten es viele nicht verstehen, dass der österreichische Finanzminister kein Minister für Oalizien war, man könne aber trotzdem behaupten, dass Dunajewski der Inter« essen Galizicns stets eingedenk war. Es mögen nun welche Veränderungen immer in der Zusammensetzung des Cabinets und der Majorität eintreten, so sei der Chef des Cabinets selbst eine Bürgschaft dafür, dass die Negierung ihre Politik gegenüber Oalizien nicht ändern wird und dass sie das Compromiss mit der «polnischen Delegation» iu Rechnung zieht. (Graf Wurmbrand über den Vauer list a u o.) Beim Bankett der Landmirlschafts - Gesellschaft für Steiermart stellte Graf Wnrmbrand die Frage der Erhaltung des Bauernstandes als diejenige hin, deren Lösung in nächster Zeit in Angriff zu nehmen und mit der Reorganisation drr Gesellschaft in Verbindung zu bringen sein werde. (Einmal umgekehrt.) Der Ruf nach Man-datsniederlegung kam bisher fast immer aus den jung° czechischeu Blättern und galt altczechischeu Abgeordneten; jetzt erhebt ihn anch einmal eine altczechische Zeitung. Dr. Ottokar Mokry, Landtagsabgeurdneter für den Stadtwahllirzirk Strakonic nnd t. k. Notar in Stra« konic, der ans dem altczechischen Club zur «freien Vereinigung Dr. Alarda's» übergetreten nnd dann am 26. Jänner dem jungczechischen Club beigetreten ist, wird nämlich von dem Organe der altczechischen Partei in Strakonic, der «Aeskü Kornna», aufgefordert, sein Landtagsmandat niederzulegen, da er sich seinen Wählern gegenüber mit Ehrenwort verpflichtet habe, nicht dem jungczechischen Club beizutreteu. (Klagen furter Handelskammer.) Der Handelsminister hat der Wiederwahl des Karl Ritter von Hillinger zum Präsidenten nnd des Leopold Ritter von Moro znm Vicepräsidenten der Handels' nnd Ge-werbelammer in Klagenfurt für das Jahr 1891 die Bestätigung ertheilt. (Tirol.) Das Organ der Italienisch'Nationalen im Trentino, der «Alto Adige», erklärt, es sei nothwendig, da es den Italienern uerwchrt gewesen, in der Tiroler Landstube ihre Stimme zu erheben, im Reicks-rathe eine energische Vertretung zu haben, damit die allfällige Abstinenz vom Landlage nicht unfruchtbar verloren gehe und die Interessen des Trentino bei einem mehr unparteiischen Richterstuhl Schutz und Vertheidigung finden. (Millenniums-Feier.) Nach einer Mel° duna. des «Tgyetiltes» beschäftigte sich der ungarische Ministerrath kürzlich mit der Frage der Millenniums-Feier und beschloss, die Fei^r des tausendjährigen Bestandes des ungarischen Staates nicht vor dem Jahre 1895 oder 1896 zu begehen. Ueberdies entsendete der Ministerrath ein aus dem Ministerpräsidenten Grafen Szapäry und den Ministern Vaross, Csaky und Wekerle bestehendes Comites welches hinsichtlich dieser Feier Vorschläge zu erstatten haben wird. (Das Ministerium Rudini.) Die italic' nische Mimsterkrise ist zu Ende, vorausgesetzt, dass dem vom Könige Humbert mit der Bilduug des neuen Ca binets beauftragten Marchese di Rudini di? Zusammenstellung der Ministerliste gelingt. Es ist anzunehmen, dass letztere so gut wie gelungen ist. weil andern« falls Rudini die ihm übertragene Mission nicht angenommen hätte. Was die Persönlichkeit des neuen ita lienischen Premiers betrifft, so ist es znnä'chst von Bedeutung, constatieren zu können, dass sie absolut in keinem dem Dreibunde abträglichen Sinne gedeutet zu werden vermag. Anlässlich der letzten Wahlen, welche ja bekanntlich noch sehr jungen Dalnms sind, hat sich Rudini in seiner Wahlrede als ganz entschiedener Anhänger der Dreibuudspolitik declariert. Als nnnmeh» riger Ministerpräsident wird er schwerlich seine Bekennt nisse desavouiren. (Aus Bulgarien.) Nach der «Pol. Corr.» aus Sofia zugehenden Meldungen wird sowohl in bulgarischen Regierungskreisen als auch iu den diplomatischen Kreisen Sofia's die Thatsache, dafs nun auch der Secretär des türkischen Commissariates. Reschid Bey. persönliche Beziehungen zum Priuzen Ferdinand angeknüpft hat. viel bemerkt. Die Pforte sei zwar nur dem von England, Oesterreict>Ungarn, Italien, Griechenland, Rumänien und Serbien seit längerem gegebenen Beispiele gefolgt, allein dem Umstände, dass es diesmal die suzeräne Macht Bulgariens ist. die sich auf den Standpunkt der vollzogenen Thatsachen stellt, komme größere Bedeutung zu. (Das Zollerträgnis in Frankreich.) Der französische Finanzminister Rouvier theilte dem Ministerrathe mit, dass den im Finanzministerium au« gestellte» Vorstudien zufolge für das Jahr 1892 ans dem neuen Zolltarif 80 Millionen Francs an neuen Eiunahmen zu erwarten seien; er habe 1^^, Budget für das Jahr 1892 nur 40 Millionth, eiunahmen aus den Zöllen eingestellt. V^ ^ t der aus der Ermäßigung der Stempelsteuer ' ^ Schnellzugs^Verkchr, welche am 1 Ap"l ^i Leben tritt, resultierende Abgang hinreichend g.^ (Engländer in Afrika.) In 2o>'°^ sich eine ^ bcw ckt die Uebernahme umfangreicher Concm' ^: Mm'lin Kays Deutsch-Südwestafrika sowie "" ,,^ Theiles von Brit'sch-Südafrika. zusammen ^-7 ^ Acns umfassend. Außerdem wird die GeselM'' p! halb MiUiouen Acres im Namaqualand er»oe ^ Stammcap.tal besteht ans 350.000 Pfl'nd ^ ,^ (Die Pforte) Hot über Ansnch"' "M die Bewilligung zur Errichtung eines prole, ^ Friedhofes in Snda ertheilt. Das AnM" ^ gestellt, um die Bestattung des Commas ^ Kanonenbootes «Mutine». Corvetten-CoP'tano ^ht zu ermöglichen, der. auf der Rückreise A".^,lF griffen, an Bord seines Schiffes an den Nacy>" des gelben Fiebers gestorben war. avvüti^ (Spanien.) Das Ergebnis der ^B wählen in Spanien liegt nunmehr, die lv^Aßsi^ wendig gewordenen Stichmahlen abgerechet, ,^ ^ vo-. Es wurden 289 ministerielle Conse"" ^ 154 oppositionelle Abgeordnete gewählt. M letzteren ist die carlistische Fraction 7, die ^ nische 27 Köpfe stark; die Gruppe der ul't" " M Führung stehenden Liberalen wird einige neM" umfassen. „zP<< (Ostsee.Provinzen.) Wie man H^ burq meldet, hat die russische Regierung ^ >.! in den Ostsee-Provinzm nunmehr auch " ^ nakn Körperschaften sich des Russischen "" ^ lungssp,ache zu bedienen haben. Der U^M deutschen Sprache in den Debatten dieser «" ^ ist nur noch zeitweilig gestattet. ^iiss^ (Meuternde Milizen.) «us ^/^ Februar, wird gemeldet: In der Kaserne ^^ ^ brach eme nenerliche Meuterei aus. Die ^ Mii^ weigern den Gehorsam. Es herrscht gr"ß^^< Tagesneuigleiten. ^ ^ Se. Majestät der Kaiser hab" > ,^ «Brünner Zeitung, meldet, der Gemeinde ^ü Schulbau 100 fl.'und der Feuerwehr " 50 fl. zu spenden geruht. / — (Eignung zur Garde.) ^. ^ Reichs.Kriegsministerium bringt in EllM'"" ^., jenen Unterofficieren und Gefreiten, weW ^ ie ^ in die k. und k. 2eibgarde.Infanterie.CoMP ^., merkt werden, die in den organischen Be! ^ft^ die Leibgarden geforderte Eignung für die!" „ »ü ^, geprüft werde, damit Auslagen, Correspond ^« bedeutende Verzögerung in der Standesu^ ^,. mieden werden. Insbesondere werden "s ^M,>, Nichtclgnung constaliert: Ungenügendes «^ ^ . gclhaste Kenntnis der deutschen Sprang ^^ Körperbau und bedeutender Zahnman«"' e^ / Ursache unverständlichen Sprechens 'st "°^'>' ranten für den Gardedienst sind bei 'h""' ^ ',« dem Präsenzstande der Truppe zu befrag ^ ,»^ ihre EinreitMg anstreben nnd zu beleh""' F^ im mchtactivtn V^hältoisst ilire Einbenu^^^ vollen Verse der reiMegabten Dichterin hier aus zugleich anch altz einen weiteren Acitrag zn unserem Cyklus der Edklwrißgedichte* und bedauern nur. dass diese Pi«e uns nicht früher vorgelegen. Das so stimmungsuolle Gedicht lautet: Einsame Mr^rne«. Aus steiler Höh' ist einst nnd rein Ein Edelweiß erbiüht, Und ihm nicht fern im dunklen Moos Die Alpenrose glüht. In hehrer Ruhe ragt der Fels, Auf dem die Nlnnun stch'n; Doch trägt des Uebens frohen Klang Empor der Lüste Weh'n. Die Nose llagt: «O lünnt' ich doch Ins Thal zu froher Lnst Und feurig blühen, Gott zum Preis, An sel'ger Mcnschenbrust». Doch Edelweiß, wie träumend, spricht: «Will unberührt und rein Erblühen Ihm, der mich erschuf; Nnr Ihm — uur Ihm allcin». «Unter Oesterreichs Fahnen» betitelt sich eine spannnende Erzählung der bestb kannten Schriftstellerin Marie von Pelzeln (Emma Franz), die uns in die Tage «Vater Radehly's» zurückführt, in jene Tage der Kämpse und glorreichen Sttge in Italien, iu denen Erzlierzog Albrecht im Cmp's d'Aspre «sich als der WUrdlge Sohn feines ruhmreichen Vaters rrwiesen». * In drr »kawachrr Z^ilunn» 18^0 Vir. Üi70 ft. Die schöne patriotische Erzählung, die das patriotische Herz erhebt, indem sie nns durch ihren Inhalt fesselt und rührt, sie ist so recht geeignet, der Jugend erzählt, von ihr gelesen uud wieder gelesen zu werden. Mit dem ihm eigenen Talente, ein getreuer und gewissenhafter Chronist der Gegenwart für spätere Tage zu werdeu, beschreibt der zweit? Vicepräsident des Ver-eines. Dr. Hans Maria Truxa — nebenbei bemerkt, der unermüdliche Förderer der Vereinsinteressm durch Anwerbung stets neuer Mitglieder — in einem größeren, von zahlreichen vorzüglich gelungenen Illnstra-tionen begleiteten Beilrage: «Die Trinnerungs-Deuk-mäler der Befreiuug Wiens aus d r Tüikennoth von 1683.» Wir lernen da in Wort und Bild kennen: 1.) «Das für den St. StrfanLdom zu Wien bestimmte Denkmal.; 2,) die Kirche mit der Gedenktafel aus dem Kahlenbrrge bei Wien; 3.) die St. Iosefs-Votivtirche an der Tülkenschanze zu Weinhaus bei Wien nnd 4.) das Liebenbera/Denkmal auf der Mölkcrbastei in Wien. Der Beschreibung der St. Iosefs-Votivkirche sind anch die je bei den Festen des ersten Spatenstiches (1883). der Grundsteinlegung (1884) nnd nach voll-' zugener Consecration der Kirche (1889) von dem gefeierten Kanzeltrdm'r l>. Max von Klinkowström gehaltenen, beziehungsreichen so gediegenen Ansprachen dem Wurtlante nach einverleibt, was dcn Wert der chro« nistischen Schilderung zu würdiger Vollendung erhöht. Die bcdenwlden Kosten sür die wahrhaft entzückmd schöne photo.lithoglaphiscl> Vervielfältigung des für den ^St. Stt>fanö5om bestimmten Monumentes trng in be-! l reitwilligster Weise der bekannte Mäcen für Knnst und Wissen: H.rrenhausmitgli^d und Obercm ^,h<,. ^ österreichischen Sparcasfe Herr Mola»» ^< / diese Vervielfältigung, erläutert durch " he ^ reichischen Jahrbuche» gegebeum Tezf. ^o"" ^ dass die zur Ausführung dieses herrl^ ^^jg ^ noch fehlende Summe von 20.000- ?e^' patriotische Kunstfreuude gewidmet 'Mg^^ wird des Herrn Dr. Truxa bedeM 9 >. "/ vielseitig interessanter Aufsatz dazu ve, ^ ^, trr.sse für dieses Kuustwerk allseltlg w ^ ^l ^, Außer den bereits erwähnten MM' ^ . Huyn b.g gnen wir in diesem IahI^ ^'^ reichi,äien Jahrbuches» noch wohlg"v") .„ü . D.Isidor Proschko (Eine ^ttes^^,^^ beigegebeneu Originalgedichte d" "^l al>",W^ wn Eugene Obermayr (Die Quelle,,^„ ^i', weitereu Beitrag in Prosa .König Philipp IV. von Spamen- ^^^ Guzek (Die Bucht vou Caltaro) u>w ^'^.5 geschlcdenen. trefflich veranlagte" ^ei"b A ^ l'. Hubl. Es schilderte ferner Friedruy ^ ^ ^ Oestnreicher.. die Ersinder StraU ^o ^l,,^ cher Bcitrage speciell in nnserer ^ ^^, ^. gepsüste Erfiuder der Schiffs chra"°^siättt/'^ wirkt und daun anch seine uud nue schöne ueue Straße zur ^Ht"'^? den Namen führt, a»f befondere SH,^ , kann; Josef Schwarzbach das « vavum), Josef Maurer- das "> ^,>,l ^, ! 200 Jahren und Eduard 3- AG . ^sl ^ ^ ^ Budweis im Jahre 1613. währ"" ^ ^^seitung 3tr. 3l. 237 9. Februar 1891. 3»s-Nezir2^"' ^ hievon dem zuständigen Organ- k^^l der ^"n ° Mittheilung zu machen haben. . " zoreiH.n! c - '2 vorgemerkten Aspiranten dürfte " ^kibgard "^/'" ?"" die Deckung der Abgänge bei I' "en Trudw'" ""' u^ es wurde angeordnet, dass ^ll im Pr? . ""? ^"ltalten, die geeignete Ma.'n- " 'lnmel^I . "^ ^"ben. sofort die Aufforderung ^ll°9t. hl,^ Lautbaren sei. Die Brigadiere sind " ^" Durchfu^ n . ^ ^rühjahrs-Insfticierung. sich „ , ^ sPi° . "? "eser Anordnung zu überzeugen, ^^gefährlichen Haarnadeln) Die ?°plhc>ar ^ k^'""' ^" Hüte mit langen Nadeln im ^"'lktende ^^/"' ^"' die weit aus dem Haar s^ "„d ^3'^ '"i"'ls eines Kügelchens zu ??3tworen k?^brlich zumachen, ist schon u ^" s°lch.r N„s n ^. N°n viel Unheil angestiftet 3i ""en ^,^ ''"" ere.gnete sich soeben in Potsdam Ä?°NendesM ^""°gen, indem eine Dame beim dz "'"els d^ '^ ^'" h'lssbereiten Conducteur die ^..^ Nalenl^ ^" Spaßes von der Augenhöhle ^>nn ^e aufschlitzt, so dass eine heftig. l'^ Um e ", ^ ^l'chl anf längere geit entstellt ^ GedaH.7,? b°""s ^3«ite handelte e« sich - °°n^Stern ^ '"" ^^"icht eingebüßt. tu «?>'lMrv^' ^° ^° 9" aphi'.) Die Photographie I? Schaft ,^"" "n, hellen Tage ist die neueste Er- e 3!" '^ '^7 . . ^' astronomischen Wissenschaft ge- W, iolche ^ Kannte Lick^Sternwarte in Californien ^ und ^"^raphien des Mondes, der Venus, des i'^ 2° Die N 7°"plsterns erster Größe in der Leyer. >nu !" ">t dpn!'"^'"" geschahen in den Nachmittags. «A ^ besolde" « °^" ^rsraclor. Selbstverständlich ill w Eindruck >, ^^''chtsmaßregeln getroffen werden, d°s.« ^rn, N.«. d'sfusen hellen Tageslichtes möglichst '^ Mun7"^ die Bilder des Mondes sind al zeinil- Äm <>/'""'er Gast.) Man schreibt aus tobe?^ durck?' ^"^"g spazierte ein Wildschwein und'kehrte ^ l^r > ^'"^ Der l °^ des Gasthauses ' °> "l'ch d n. n"" diesen seltenen Besuch, den er ^5chtiee j ^"!w"de zu verdanken hatte, dass der 'itl,5 ^ das N c«" "°ben Wäldern dem dort hausen- ^''lich^ c> "'^"den von Nahrung erschwert. Ein ^ ^lnschenn?" "legte den Eber im Beisein einer ^il> ^' M.^ ^ Thier ist ein Prachtezem- ^ ^ d»rck ? ^" nennen, dass ihm auf seinem ^"f^^'n »l . ^°^" "iemand begegnete, ^ K / isl an. ^ '° " der I ,nker.) Herr Franz ^ hahre ., °"9«ngenen Donnerstag in Graz im ^ » ^r ein °" SchlaganfaUe erlegen. Der Ver- 't tz^l>^^ ^yr.ger und opferwilliger Bienenzüchter. 7« bk^^"cht ^rmart zum größten Theile die Hebung °»ki,>!ichen^," ''. '"brte das Dzierzon'sche System ''tl h Me, P^ ^. "n u«,d verbreitete dasselbe auf ^let ^ ^"ch z« ^ dieses unermüdlichen Vienenzüch- ^l>° .°'^"ert ,,, den weitesten Kreisen der Krainer ' ^ " ^s'l'/l"" ^" Verblichene halte einen ebenso !^h" lEin'^'.'swilrdigen Charakter. ?sin^'°ln alt H" Bettler.) Peter Mueller "ilich ° ^"nd 1«^°""- der rund 750.090 Dollars '" H"" ^Ä^?,?0 st.) «schwer, sein soll. ist > M'ctl ,y ' ^n« !ür 60 Tage nach dem Arbeits- ^°is " in ". ' ^' wohnte lange Jahre mit °7^>^ DtiH! "bärmlichm Bude am Ufer des ^teZ?>^^^a"alö; das sonderbare Paar "us dem serbischen «Prizren. zu l!^^ Schriftsteller Herr P. v. Ra- ) V^'^tud"?' Jahrgange mit einlr cultur-H^u^ ^rischr/ber 'd.e Rokovnjaci. eingefun-3 ^lc^ ^ chichn^ Näuberfecte. die der Verfasse K <°r ' ""dV" Duellen bis in die Zeiten dcr ^l« 5 und ^""'ausstände im 16. Jahrhundert ^'«cht "'« 3ah b b."'" Organisation i.i der ersten h«, ^^eine,," ^'"derts actenmähige Belege bei- ^^^^^mtin^^"lse dieser Znlen noch cin-.,>. ,^^ d^s Mt des uns vorliegenden XV. H> b " Man /'"fischen Jahrbuches, ins A >' Ä"1' das d^'.^t l""ätigt. waö wir Vs^Z"ch sich V^. '"'"er s° gerne gesehene ^> ^ 8^1" d^lHem Jahre wo möglich an ,Me.,F"gnet etsckw ?^>^« ^kiträge überbietet und ^'^>,7' sitt?'^, dem österreichischen Volks- ^ ^d/^>,^'e F.enude nnd Förderer ^ ^llch ^ p"riV' und Ziele, drr Hebung nnd ^'^!^a^ n ch^'N Gehles, zuzuführen, wie I>^>.,7"pt- M vor langem der Magistrat ^'"kr 3 ^'" um F^denzstadt Wien sich an den ' 5l> ^2' v«"' Kgabe eines Vutachw's bezng^ ' W.?^ i,?^" füs^'^ellanifsen gewendet hat. ^ '^K^ Trur "' ^'lksschriftenverein Herr X?/> ^buch, , u^" mner Entwicklung des Be- "N ^d »l»ter S^ns. p^ciser wie erschöpfen- . ^lMung geeigneter Anträge be- oersagle sich jeden Lebensgenuss und scharrte zusamlne», was es konnte. Als Mueller einst wegen Bettelns eine Nacht verhaftet war, erhängte sich seine Frau aus Kummer und seitdem lebte er noch schlechter als früher. — (Assicurazioni General i,) Im Monate Jänner 1891 wurden bei der Lebensversicherungs-Abtheilung 584 Anträge für eine Versicherungssumme von 2.090.562 fl. 39 kr. eingereicht und 444 Polizzen für eine Versicherungssumme von 1,480.162 fl, 3!) kr. ausgefertigt. Die seit dem 1. Jänner angemeldeten Schäden belaufen sich auf 90.491 fl. 1 kr. Die Gesellschaft gewährt kostenfreie Ausdehnung der Giltigkeit der Versicherung bis zum Belaufe von 15.000 fl. auf den Fall der Einberufung des Versicherten infolge seiner Landsturmpflicht. — (Dr. Isidor Pruschko.) Der Volks- und Jugendschriftsteller Dr. Isidor Proschko ist im Alter von 74 Jahren am 6. d. M. in Wien gestorben. — (Todtschlag bei einer Tanz-Unterhaltung) Wie uns aus Hrastnigg geschrieben wird, entstand zwischen mehreren dortigen Bergarbeitern wäh« rend einer Tanzunterhaltung in einem Gasthause in Sludrnce ein Raufexccss, wobei der Bergarbeiter Martin Blatluk durch mehrere Messerstiche lebensgefährlich verletzt wnrde, welchen Verletzungen er im Wertspitale in Hrastnigg bereits erlegen ist, — (Verhaftung.) Der 52 Jahre alte Agent Aiilo« Villisich aus Dolegna bei Vormons wurde in Trikst verhaftet, weil er der Köchin Urfula Ogrinc in Fiume die Heirat versprochen und ihr unter diesem Vorwande Geld und Effecten im Gesammtwerte von circa 1000 fl. herausgelockt hatte, woraus er das Weile suchte. — (Ein Au swa nder u n gsprocess.) Der Oberste Gerichtshof sprach im Wadowicer Auswanderungs-Processe zwei Angeklagte gänzlich frei und sehte erheblich die Strafen bei zahlreichen Verurtheilten herab, selbst bei folchen, welche ohne Ergreifung des Rechtsmittels die Strafe a'getreten hatten. — (Defraudation.) Beim Giro- und Cassen-vereine in Wien wurde eine große Defraudation entdeckt. Der Beamte dieses Vereines, Ferdinand Hackel, entwendete nämlich aus der Pepositencasse nach und nach 33.000 fl. Rente, die er zum größten Theile an der Börse verspielte. Häckel, welcher verhaftet wurde, lebte stets sparsam und zurückgezogen. — (Ein Opfer des Hypnotismus.) In Pittsburg. im Staate Newyork, wurde ein Individuum verhaftet, das im Verdachte steht, einen Deutschen Namens Josef Falk hypnotisiert und ihm die Ermordung der eigenen Ehefrau fuggeriert zu haben. Falk, der etwas beschränkten Geistes ist. hat die Mordthat auch wirtlich ausgeführt. — (Feinen Salat,den, weil die diesfalls maßa/b?nt,e Bestimmung d^r Gewerbe-Ordnung von Straffälligen lm allgemeinen fpricht und somit für eine verschiedene B> ha»dll«„g der über Ottoerbe.Inhaber und über Hilfsarbeiter verhängten Geldstrafen die a/sl'tzliche Vegriindung fehlt. — (Duell.) Aus Trieft wird uns berichtet: Ein blutig verlaufenes Duell erregt in der hiesigen Gesell« fchaft Aufseh?n. Das Duell fand Donnerstag in einem Privatgarkn zwischen dem siewnundzwanMähngen Kaufmanne Victor Segrö und dem zweiundzwanzigiMigen Rudolf Je kl in mit Stohdegen statt und endete nach Laibacher Zeitung Nr. 31. 238 9. Feblualls^ dem ersten Gange mit der gefahrvollen Verletzung Ieklins, Derselbe wurde in die Weichtheile getroffen. Segre, welcher italienischer Staatsbürger ist, wurde verhaftet. Die llrsache des Zweitampses liegt in Differenzen privater Natur, welche zu Thätlichkeiten auf der Gasse geführt hatten. Als Secundanten fungierten zwei junge Leute aus der hiesigen Gesellschaft und zwei Herausgeber hiesiger Journale. Der Strafact wurde dem Landesgerichte abgetreten. — (Zur Volkszählung in Laibach,) Der zweite Bezirk der Stadt Laibach, das sogenannte St. Ia-kobs-Viertel, weist nach der Volkszählung vom 31, December 1890 6406 Einwohner (2987 männlichen und 3419 weiblichen Geschlechtes) auf, und zwar zählt der Franzensquai in 6 Häusern 68 Bewohner, die Castell» gasse in 12 Häusern 636 Bewohner, die Gruberstraße in 6 Häusern 100 Bewohner, die Chröngasse in 18 Häusern 584 Bewohner, die Karlstiioterstraße in 22 Häusern 567 Bewohner, die Schlossergasse in 5 Häusern 72 Bewohner, die Schneidergasse in 6 Häusern 90 Bewohner, die Aichamtsgasst im 1 Hause 30 Bewohner, der Rathhausplatz in 22 Häusern 665 Bewohner, Nm Brüh! in 8 Häusern 79 Bewohner, Am Reber in 7 Häusern 187 Bewohner, die Fischgasse in 3 Häusern 30 Bewohner, die Rosengasse in 20 Häusern 515 Bewohner, der Vindersteig in 2 Häusern 44 Bewohner, Alter Markt in 27 Häusern 632 Bewohner, der Trödlersteig in 1 Hause 20 Bewohner, die Floriansgasse in 44 Häusern 921 Bewohner, der Iakobsquai im 1 Hause* 16 Be» wohner, der Iakobsplatz in 9 Häusern 230 Bewohner, die Spitalgasse in 6 Häusern 154 Bewohner, die Zimmerergasse in 1 Hause 59 Bewohner, Unter der Tranlsche in l Hause 49 Bewohner, die Trubergasse in 2 Häusern 62 Bewohner, der Seilcrgang in 3 Häusern 53 Bewohner, die Sternwartgasse in 2 Häusern 31 Bewohner, die Glockengasse in 5 Häusern 57 Bewohner und die Froschgasse in 10 Häusern 233 Bewohner. Das ganze St. Iakobs-Viertel weist daher in 250 Häusern 6406 Einwohner auf. Im Jahre 1880 zählte dieser Stadttheil 6521 Einwohner. * (Der Verein der Buchdrucker, Lithographen und Steindrucker Krains) veranstaltete am vergangenen Samstag im Saale des «Hotels Stadt Wien» einen Unterhaltungsabend, der sehr gut besucht war und auch den Besuchern, die sich prächtig amüsierten, in angenehmer Erinnerung bleiben wird. Mit besonderem Interesse wurden die Vorträge des erst seit drei Monaten bestehenden Gesangsclubs «Typographic»» verfolgt, der, aus circa 25 Sängern bestehend, durch den frischen, correcten und gut geschulten Vortrag mehrerer slovenischer und deutscher Chöre reichen Beifall erzielte. Insbesondere gefielen die Chöre «Gutenberg», «ItoMom» und der komische Chor «Rrraus». Die Zwischennummern füllten Vorträge einer Abtheilung der Regimentskapelle in angenehmer Weise aus. Ein drastisch tomischer Vortrag sorgte in gelungener Weise für die Erheiterung der Zuhörer. Dem Programme schloss sich ein Tanzkränzchen an, welches bis in die Morgenstunden währte. Der Saal war geschmackvoll und elegant decoriert, und wurde das Arrangement des Nüterhaltungs« abendes von dem rührigen Comite' in sehr geschickter Weise geleitet. — (Verunglückter Conducteur.) Wie uns aus Trifail geschrieben wird, gerieth am 29. v. M. der den von Laibach bis Steinbrück verkehrenden Frachtzug Nr. 72 begleitende Conducteur Simon Haas auf drr genannten Station beim Verschieben der Waggons durch Ausrutschen unter einen mit Kohlen beladenen Waggon und erlitt hierbei, da sich der Zug im selben Momente in Bewegung setzte, durch das Streifen eines Rades mehrere Rippenbrüche. Per Verunglückte wurde sodann mit dem nächsten Eilzuge in das Spital nach Laibach über» führt, wo er bereits vor einigen Tagen verfchied. — (Nolzschützen - Gesellschaft.) Mit Be« zug auf die Notiz, betreffend das 70jährige Jubiläum der Laibacher Bolzschützrn-Gesellschaft, wird uns mit« getheilt, dass die Gesellschaft nicht erst seit Eröffnung der neuen Schießstätte, sondern seit dem Jahre 1871 die Localitäten «zum Slern» für ihre Schießübungen benützt. * (Blinder Alarm.) Vorgestern um 9 Uhr früh wurde vom Schlossberge durch einen Kanonenschuss ein Brand avisiert. Alsbald verbreitete sich in der Stadt das Gerücht, dass in Waitsch ein Schadenfeuer aus» gebrochen sei. Nachträglich stellte es sich jedoch heraus, dass der Schuss zufällig losgegangen sei. Die alarmierte freiwillige Feuerwehr konnte dah?r glücklicherweise auseitiandergehen, ohne dass ihre Hiife irgendwo benölhigt worden Wäre. * (Section «Laibach» des österreichischen Touristenclubs.) Die gestern vormittags im Clublocale des «Hulel Elefant» stattgefundene Touristen« Versammlung, welche lediglich einen privaten Charakter hatte, beschloss die Gründung der «Section Laibach» des österreichischen Touristenclubs und b«tra,lte rü, provi' sorisch gewähltes Comite mit der Abfassung der dem Vrremszwcckc und den hierortigen Verhältnissen entsprechenden Statuten. — (Der Laibacher Bicycle. Club) hält Snmstag. den 14. d.M., um halb u Uhr ab«,ds im «5luliz,mmer (B'nuoel P..le«) ^n,? diesjährige ordent- liche Hauptversammlung mit folgender Tagesordnung ab: Bericht des Schriftwartes, des Fahrwartes, des Säckel« wartes und der Rechnungsprüfer, dann Wahl des ge-sammten Ausschusses und der Rechnungsprüfer, Bestim mung der zu Bekanntmachungen zu benutzenden Zeitun> gen und schließlich allfällige Anträge, — (Hymen.) In Illyrisch Feistritz fand vorgestern die Trauung des Fräuleins Francisca L i i a n mit Herrn Dr. Johann Kladva, k, k. Gerichtsadjunct dort» selbst, statt. — (Gräfin und Reg i me n t s° T a m b o ur.) In Graz sand am Donnerstag der Unterofficiers-Ball des Regiments selgier statt, dessen Oberst bekanntlich Graf Harteuau ist. Den Ball eröffneten Gräfin Hartenau mit dem Regiments'Tambour v. Langenmantl und Oberst Graf Hartenau mit Frau Feldwebel Vessel» baiier. * (Maskerade des «Slavec».)Die alljährlich vom Gesangvereine «Slavec» veranstaltete Maskerade erfreute sich auch gestern eines zahlreichen Besuches. Leider sind die Restaurationslocalitäten der Eitalnica zur Ent-Wicklung eines lebhaften Maskenlebens nichts weniger als günstig. Dass sich trotzdem die lebenss'ohe Jugend mit Feuereifer dem Tanzvergnügen hingab, ist selbstredend. Unter den erschienenen Masten war das weibliche Geschlecht zahlreich, die Männerwelt diesmal sehr spärlich vertreten. Wir brauchen kaum beizufügen, dass das fröhliche Fest bis zum Morgengrauen die Theilnchmer fesselte. — (Der Laibacher c o n st i t u ti on e lle Verein) berief anlässlich der Wahlen für den 20sten Februar eine Versammlung ein. — (Theater.) Im deutschen Theater fanden vorgestern und gestern Reprisen der Operetten «Der arme Jonathan» und «Der Vagabund», im slovenisch?,, Theater die Reprise der Posse «ßiovouoc iu Xomeo» statt. Sämmtliche Vorstellungen waren gut besucht, — (Aus Rudolfswert) meldet man uns, dnss daselbst gestern der Postmeister Herr Ielovsek Ritter von Fichtenau gestorben ist. — (Nach Amerika.) Aus Unterkrain sind vorgestern über 60 Personen, darunter 12 Frauen und Mädchen, nach Amerika ausgewandert. Ob die zur Auswanderung überredeten Landleute jenseits des Oceans das erhoffte Glück finden werden, ist freilich mehr als zweifelhast. — (Ein kritischer Tag.) Nach Professor Falb haben wir heute einen kritischen Tag erst r Ordmmq. Neueste Post. Original-Telegramme dcr „Laibachrr Zeitung". Wien, 8, Februar. Krmipnnz'ssiu Witwe Stephanie ist heute abends »ach Abtwzia abgereist. — Einem Communique' der dmtfchen Parteileitung zufolge be> Heiligten sich fast alle Mitglieder der bestandenen Vereinigten deutschen Linken an der hente vormittags stattgefllndenen Partei-Conferenz. Sämmtliche Redner betonten die Nothwendigkeit der Erhaltung eines einheitlichen Partewerbandes. Der einstimmig angenommene Wahlaufruf verweist darauf, dass das nationale Interesse des deutschen Stammes und seine Stellung im öffentlichen Leben nur dann nachdrücklich gewahrt werden kann, wenn die deutschen Abgeordneten aller Länder in einer großen Pattei vereinigt'bleiben. Der Wahlaufruf betont das Festhalten am deutsch österreichischen Bündnisse und begrüßt mit Genugthuung die Anzeichen einer Wendung, doch müsse eine dauernde Wandlung un» zweideutig sichergestellt werden. Die Erhaltung der Partei-Einigkeit sei die erste Bedingung d?r Wieder« gewinmmq des politischen Einflusses der Deutschen. Wien, 7. Februar. Prinz Alois Liechtenstein hielt heute in Hernals seine Candidatenrede. In derselben bekannte er sich zum christlichen Socialismus, leugnete, dass der Antisemitismus Rassenhass sei, und forderte das allgemeine Stimmrecht, damit die Arbeiter ihre Interessen vertreten können. München, 7. Februar. Kaisenn Elisabeth ist heute nachmittags um 5 Uhr mittels Separatzuges nach Wien abgereist. Vcrlill, 8. Februar. Der «Kreuzzeitung» zufolge wurde Oberquartiermeister Oraf Schliessen zum Chcf des Generalstabes ernannt und mittags vom Kaiser empfangen. Noili, 8. Februar. Die «Opmione» lind der «Fan-fulla» bestätigen die hente endgiltig vereinbarte Zu* fammenschung des neuen Cabinets Rudini Nicolera. Es erübrigen noch einzelne Besetzungen. Für den Ackerbau wird auch der Deputierte Chimirri genannt. PuNs, 7. Februar. Die Kammer'votierte nach mehltägiger Debatte den Gesetzentwurf über die Franen-und Kinderarbeit in Fabriken mit einigen Aenderungen. Dieser bereits vom Senate angenommene Gesetzentwurf enthält insbesondere die Bestimmung der zehnstündigen Arbeitsdauer nnd eines Ruhetages pro Woche. Petersburg, 8. Februar. Erzherzog F.anz Ferdi-nand wurde zum Chef des 26. Bug'schen Dragoner-regiments ernannt, welches fortan den Namen des Erz« Herzogs trägt. Sofia, 8. Februar. Ministerpräsident ^, fragte beim serbischen Gesandten wegen der Ve>>> vm, Waffen nitter das Landvolk in Serbien ">> ' gab beruhigende Erklärungen. ^^--^ Verstorbene. ^ Den 7. Februar. Heinrich Haym>, P"»"^ Sohn, 6 Tage, Hafnersteig 3, KimibackVnliampf. Im Spit ale: , . ' Den 5. Februar. Maria Ilwcni, InwolMl'" Altersschwäche. — Francisca Ribie, Stubenmädchen ^6>)N5 «epliea, . Den «. Februar. Maria Ieglic, K.nMl-42 I,, Tuberkulose. — Maria Arlmn. I""oh''w >, Lungrnemphysem. — Johann Macel, Arbeiler, 4« ^ »einll. pulinnniim. Den 7, Fevruar. Maria Stirn, Inwohn">"' kiüiil^eln.'r pulmanum. Lottozichmig vom 7. Februar. ^ Trieft: 25 75 3l N ^ Linz: 70 75 30 78^^ Meteorologische Bcub.lchllll,llNl i^^^ " " Z'-H ! Z° ^ .......- 7 U. M'i, 747 - 5" ^5 8 O. schwach ' bewB 7. 2 . N, 747 5 -0 6 O. hefng h" f 9 . Ab. 748 3 -32 O.hefüg ^be>^ 7 UM, 747-5 -4-6 O. mäßig ! halb t,^ ». 2 -N. 745 7 -2-4 O. heftig ! bewü 9 . M. ! 746-2 -4-4 O.hefüg ! bcw^,. Am 7. morgens bewölkt, später Aufheiterung 6,,^ windig, abends bewölkt. — Am 8, a^'ech^nd ,A,,>! einzelne Schneeflocken, windig, — Das T^iesmittl'l'" ^ —2-2 und —3-8, beziehungsweise um -0'4 u"" unter dem Normale. Verantwortlicher Redacteur,' I. N^ll^^.> Ludwiq »liiler von Picchioni Hl> > eigenen sowie im Namen der nnM> >!., re" > ssamilieiicmgehörMN die erschütternde ^""' ^^ > dlin Hinscheiden seines innigst g»lttl'tei> .^^> l bezichuugsweise Gatten, Schwiegervaters, G^v » l des hochwohlgcborenen Herrn , U Michael AieIo Ritter von PiM^' I, ii, !, Majul' i, d, An,,«, Rittt'i' dsü ^>l>"^«, ,Ms'^ l >N'lim> Hl. Clal!»-, Achtzer der zinegöinftmilll-, ^" ^, l welcher nach langem, schwerem Leiden u^^ Empfang der heil. Sterbesacramente ani d> ^D' d. I. im 74. Lebensjahre in ein besser^ ' abberufe» wurde. ,^ch < Die entseelte Hülle wird m ^"^„i!»^ Montag den !), Februar um 4 Uhr """lil^ im Trauerhause Franz Josef Strafze Nr " , M eingesegnet, nach Nöhmisch.Nndoleh '" M"" 5^ führt und daselbst am Freitag den ". ^-sl^ u»l 10 Uhr vormittags zur ewigen "«»Y werden. , «„il'^ „ Die heil. Seelenmessen werden >>' ^ jn ^ der Pfarrkirche Maria V.'llü»digu"a w'"'^ ^ Patrcmatslirchen des Gutes Äöhiniscll^"" ,^^> > Gutes Kloster Vruct nnd in den P,!",, ^er^ Sitzgms, Gradisca und Sdransina aM" I Laibach am 6. Februar 1891. ^' ! Catharine von Picchioni verwitw ^li"""/ berg, geb. von «mberg, Gattin, """^n 'p j, Bammel Vdle vo» Hardegger, l,e .^z<.chl"', chioni; Johanna Neinhari, w°' "" „,<.lH Töchter, - «nna nnd Marie ^a'M^ s»"^ von Hardeaacr, Leo Freiherr ^„fti mrcly, Käihe u„d <5r»,st »leiuha»»', ^,h„ ,, Rudolf Niiler von Liebenbe»«,^? ^ " , «eopoldine F.eiin von Chlu'"ecl^ltt', Liebenbera. Stieftochter, ^, .f/'.^. /'i»' ssohan» Freiherr von lihl»"«^t "' itammel Vdler von Hardegl!"'' " hari, Schwiegersöhne. ^ ^ Be„!ns>,nNa« des stranz '^° ^^^^^M Friederlte Pre«l gibt i"> "Haa, ?!>" Nan.en ihrer Schwester Mater L»"'ch. j<^ srau im Urs>.»i»nen-(5onuente in ""^.. bctl^! Namen all>r übrigen Angehörigl'N c> ^gc>' i. l Nachricht, dass es' Gott dem Pw" "bez'"" ' l unsere geliebte, unuergessliche M'»"^^ l lorise Schwieger- und Großmntter, l5 Amnlie Schlaf" Geometers°Wit>m' stB „',!, I heule den 7. Februar um ^'^,.. v> de>, heil. Sterbesacramenten, ln ein ^ > abzuberufen. ^loN^' > Das Leichenbegängnis su'd" ^ > 9, Fshrnar, um 2 Uhr statt. ^„ st"' > Die theure Dahingeschiedene >un > ! Andenken anempfohlen. ' H Graz am 7. Februar 1891-Anstatt jeder besonder^^^^^^ ^b^Heitung 95 ^ 239 9. Februar 189l. Course an der Wiener Börse vom 7. Februar 189l. Na« dem offcellen Coursbwte —»-----------. »°^°N'im, s..'s ' ' "2 »5 102 55 Gelb Ware Glundenll.-Vbltgationen (für 100 si. LM). ü"/c. glllizische...... 104 25 104 75 5"/„ mährische...... —-—,—-— 5"/„ Krai» und Küstenland , , —-— —'— 5°/„ niederüsterreichischc , . , 109'— 110 — 5"/., steirische...... —'— —'— 5"/„ kroatische »ub slavonische . 104 s5 10450 ü"/„ siebenbürgische , . . , —'— —'— 5"/^ Temeser Aana» , . . . —-— —'— 5«/u ungarische...... «1'— 91 70 Andere össentl. Onlehen. DonauMeg, Lose 5"/„ luu fl, . 121 - ii»1'50 b!u, Anleil,e 1«7« . . 106 — 10L5» «nlel,en der Stadt Gör» , . ill — — — Anlelien d, Stadtgemeinbe Wicn 105- 10575 Präm, Anl, b, Stadtgem, Wien 147 — 14»!'— Aürienban^Anlehen verloü, s.°/„ W — 9U — Vfllndbrieft (für ion fl,), Äodencr, llllg, üst, 4"/a G, , . 118-113 75 dlo, dtll, 4>///n. , . 100 «0 101 »0 dto, dto 4°/„ , . , 9740 9730 bto, Präm Tchxldverschr, 3°/„ 10850 110 — Oest, Hypothelenbanl I0j, 50»/„ 100 50 - — Oest,-ung, «ant verl, 4'/,°/» . 101 — l01 nu dettll » 4°/„ . . 99 70 100 15 dcttll öNjähr, » 4°/a , , »970 100 15 Pliollläte°Vl!ligationen (fur 100 st,), sserbinands Nurdbal,» (!m, 1«»lü Ofener Lose 40 fl..... 5? 75 5« 75 Palfsy iiose -»<> st...... 55 50 56 — Rothen Kreuz, »st, Oes, v,, 10 st, il, 40 18 »0 Nndolfth Lose 1» fl..... ?N'5U 31-50 SalmU»se u> sl...... 5N!>0 «0 50 El, st^ülli« Lose 40 fl, , , , 5U — L1 — Waldstein Lose 2<» fl, , , , »7 50 38'— Windiich Ori^y Lose 20 fl, , . 47'75 49'75 Gew, 3ch, d, 3"/., Prä,n,'Schuld. verschr, der Vodenciebiillnstalt 27— 29 — Zank'tlctien (per Ntücl). Anglo üst, Aanl 200 fl, <> fl, T,40"/„ 344 — !l45-- Crdl, Anst, <- Hand, u, W, lü<> st, 307'5» 30» - Ereditbanl, Älla, ung , 200 fi, , 344 ^5 345, 25 Deposileübaul, Allg,, 200 fl, . ,207 — 207 50 Escouiple Ges,, Nbrösl,, 500 fi, !L80 — S4U — Oiro< u, Cassenu,, Wiener L00fl. 21225 218 — Hyftolhelenl,,. üst, 200 fi, 25"/,,E, ll8 — 71' - LHnberbani, öst, 800 fl, , . , »17 40 217 90 vesterr,»ng, Nanl «00 sl, , , 985 989 Unionlmnt 200 fl..... 2427k 243 — Aerlel,röl>ll»l, Mg.. 140 , , 159- ^ — — Altien uon Fraunport» Dnternehmungen. (per Ttiick), Albrecht Bahn 200 fl, Silber , 85 50 8«- Älfölb Fiüina», Aahn 200 fi, S, 20,« — 202L5 Äöym, Norbbahn 150 fi, . . 201' - 202'— » Westbahn 200 fl, , , , 336 — 337 — Anschliehraber Eis, 500 fl, EM, 1220 12W dto, (lit, N,) 200 fl, , 481-50 483'.'»' Donau Dampfschifsfalirt ^ Ves,, Oestcrr, 500 fi, LM, , , . 279 — 283" Dran liis, (Ä Du, Z,)200 fi, E, 199'- 200 — D»x Äodenb, (tii, A, 200 fl, I, —-— —-— sserdi»a,!b>j Nordu, l<>00ss,LM, 2785 2795 Oa,, Carl Ünbw, V, 200fl,CM, 211-50 212' -Lemb,' Lzernow, -I»ssl>'!tisen< uahn-Vesellsch 200 fl, S, , . 23270 283 — Lloyo,üst,'Ung,,Triest500fl,VM, 355'— 3b5 — Ocsterr. Nordwestb, 200 fi.SIlb, 214-50 21b — dto, (lit, N) 200 fl, S, , . 220 — 220-50 Prag-D»xerEisenl>, I50fi, Tilb, 9450 95- Vtaat^eisenbahn 2i><> fi, Iilber 24225 242>ü Südbahn 2»0 ss, Tilber , , . 12975 130 — 2i,d No>dd,Aerb, V,2<>0fi,CM, 178-— 179 — Tramwa»! (i>es,,Wr,,i70sl, ü,W. 218 — 220 — » neue Wr,, Priorität«« Actien 100 si...... - -— —-- Ung'gallz, Usenb, 200 fl, Silber 1»8-- 1S8U0 Velb «ar^ Ung, «ordostbahn 200 fi, Silber 19Ü-75 198- - Ung,Westb(Mab.Graz)20!!fi,S, 197-75 I9»'2b Industrie-Altien (per Sluit), Vauge!,, Nllg, Oest,, 100 fi, . 8050 8»t>u Egybier 12»,. Italienische Äanlnole» (1002.) 44-75! 44»» Für Ein- ---------------------------------------------------- SfteoteuUnCl Verkauf aller im Coursblatte notierten (8?B Und bluten empfiehlt sich bestens die Wechselstube des Bankhauses Scbelbammer & Schattera WIE,\, I., Käriitueratrasse 2O. %nz Sebastian Leopold I Wlp1h+8' Nachtlichter-, Leder- und Waffenfett-, Metall-I «a*" a8ta"Fabrik und Siegellack-Niederlage, I rr'psiel'lt jj , ** *"' ^**ie»9 Karlaiier»ii*a«se Bsr. 8, I Sh f'rla^JevomSiQei»e vom k w- k- Reichs-Kriegs-Ministerium erprobte und I lieh, v°rxiiH- v. Z 1887' Ahth- 13- Z- 497- bei der k' "¦ k-öst.-ung. Armee I J:iu'? ^- u k T te Jjederfett zur Offerierung empfohlene, sowie von säinmt- I c|> anerk*'nMlenk«rpern und von den Herren Thierärzten als vor- I K»önte und auf den Ausstellungen von Graz und Triest prä- I ( .. miierle, allgemein I \^- iuhi esTjed«rfett, auch Gewehrfett und Hufsalbe, I C?1'*. 1st dllaeUÜ Wun(*en «ehr vorzüglich (ahxolut säurefrei) gelb und I r6inJ''ödeste I[ i eSte •^T" Iie«ler-ConK»rvierniiKHUiHtel, "Wk "»acht I S«IL n Poren '«¦ T •sofürt "»geinein weich und elastisch, indem es in die I f|eWaiVor Vern, i nngt» das ganze Leder gleichmässig durchzieht und das-I *uch l' «nithi, f!erun^ s 8e8eu Vu' lur sämmtliches Schuh- und Lederwerk im Magazin, wie H ^HHse unentbehrlich ist. (529) 3-1 fi" ^^^} ^^f Nachdem in letzterer Zeit ver- JgjJ^ 4 f^^v iz^$ffivfy ^-^'edenc, dem Leder Hehr nachthoi- /w\. & *LJm&lL ^ Üg(- Schmiermittel unter dem Namen /^yM/fWs I jnr^vH^l lRon-Vaseline» in den Handel gebracht /$<š/ W&f I ^^^^^^, burden, so mache ich das p, t. Puhlicum mW L^yi I l?Ä '^Ke^r* —ara"f a"r'"erk«am, dass meine Präparate Sl^^^^Kyp-- I ^iftiö ,eßen (] i IUa Un^ (^e '»ekannte Schutzmarke besitzen müssen. I WU'6fui|žeil «och^v1^11!11"6 ?er A»fträge ersuche ich gefällige Bestellungen mir I ^^^^^^keine gi?,1 em Gebrauch zukommen zu lassen, damit bei der Effec- I "^^^^^^^^^iigen vorkommen und der Versandt flott stattfinden kann. I (4i)ä)^ —-— ---------- „ m,, ŠI. 260. 1 |,iä , ^60, 7/"-^. 17.januva.-ja 1» ^^u *>taPfV0 v ma- K f«lTn„ ' da" "a Ä>*9 rJal89LL N,,,,,,ti!, ^?«°,>^°n»,^«'N' m,d ih,,, t,,r (362) 3—3 Nr. 6311. Curatorsbestellung. Dem unbekannt wo befindlichen Ta-lnllarglalibiger Georg Iaklic' oun Kozaij , beziehungsweise dessen uiibekanilten Ecben nnd Rechtsnachfolgern, wird Herr Kml Pllpftis von Kirchdorf zum Curator ud aolum bestellt und ihm der diesgericht liche Grnndbuchsbescheid vom 21. Imn 1890. Z 4384. zugestellt. K. l. Bezirksgericht Loitsch, am lOten Jänner 1891. (454) 3—2 Nr. 2237 Erinnerung. Vom 5 k. Bezirksgerichte Gotlschee wird hiemit der unbekannt wo abwesenden Katharina Iurkouic erinnert: Es sei der an dieselbe lautende diesgerichtliche Arscheid vom 14. No uember 1890. Z. 9342, betreffend den executive» Verkauf der Realität Eiulage Zahl 165 der Stmergemrinde Sucher des Michael Zager von Haga, worüber die zweite Tagsatzung auf den 18. Februar 1891 angeordnet wurde, dem derselben unter eillt'M bestallten Curator n6 aclum Herrn Johann Erker von Gottschee zur weiteren Verfügung zugestellt worden. K. k, Bezirksgericht Gotische.», am 15. Immer 1891. (534) 3—1 Nr. 9351. Zweite exec. Feilbietung. Am 13. Februar 1891 mn 10 Uhr vormittags wird Hiergerichts die zweite executive Feilbietung der Realität des Matthäus Zadnik von Kozjane Hans-Nr. 13, Einlage Z. 65 der Catastral-gememde Ostrojnobrdo. stattfinden. K. k. Bezirksgericht Adelsberg, am 22. December 1890. (494) 3^1 Nr. 6506. Curatels-Verhiillgmlg. Dem für wahnsinnig erklärten Ludwig Plautz, zuletzt in Eisnern, wurde Hrrr Heinrich Plautz von Bischoflack znm Curator bestellt. K. k. Bezirksgericht Bijchoflack, am 23. December 1890. (487) 3—1 Nr. 529. Curatels-Verhimgultg. Es wird bekanntgegeben: Es habe das l. k. Landesgericht in Laibach mit dem Beschlusse vom 27steu December 1890. Z, 10.370, über Johanna Likan von Illurisch - Feistritz auf Grund des ärztlichen Gutachtens od Älödsinnes im Sinne des § 273 a. b. Gb. die Curalel zu verhängen befunden, und sei derselben Felix Nitsch in Illyrisch Feistritz zum Curator bestellt worden. K. k. Bezirksgericht Illyrisch-Feistritz. am 24. Jänner 1891. (482) 3—1 Nr. 450. Zweite executive Feilbietung. Am 20. Februar 1891, vormittags von 11 bis 12 Uhr, wird in Gemäßheit des diesgerichtlichen Bescheides und Edictes vom 14. November 1690, Z. 8371. die zweite executive Feilbietung der dem Franz Smrekar von Mengus gchörigen, gerichtlich auf 152 fl. und 560 fl. geschätzten Realitäten Grundbuchs« Einlage ZI- 66 und 67 der Catastral-gemeinde Poljane stattfinden. K. k. Bezirksgericht Littai, am 20sten Jänner 1891.____________ (363) 3—3 St. 176. Razglan. Podpisano c. kr. okrajno sodišèe naznanja, da je c. kr. okrožno sodisèe v Rudollbvem (Üasperja Fucelja vulgo Paleza iz Oolenjega Kola šf. 5, po-sestnika vinogradov in drugih zem-liišè pod St.. Pavloin, s sklepom /. dne 13 januvarja 1891, st. 49, spo^nalo za bebca in ga dejalo pod skrbstvo, ter da mu je /a to postavilo skrb-nikom Janeza (irbeca, posestmka iz Praproö. C. kr. okrajno »odiäce v Zužein-berku dne 20. januvarja 1891. (476) 3—1 Nr. 638 Zweite executive Feilbictung. Am 27. Februar 1891.' volmittags von 11 bis 12 Uhr, wird in Gemäßheit des diesgerichtlichen Bescheides und Edictes vom 11. December, Z.9189, die zweite executive Feilbietung der dem Andreas Flisek von Zavinje gehörige»,, gerichtlich auf 3240 fl. geschätzten Realität Grundbuchs-Einlage Zahl 63 der Catastralgemeinde Kotredez stattfinden. K. k. Bezirksgericht Littai. am 27sts>, Jänner 1891. (481) 3-1 Nr. 449. Zweite executive Feilbietung. Am 20. Februar 1891.' vormittags von 11 bis 12 Uhr, wird in Gemäßheit des diesgerichtlichen Bescheides und Edictes vom 3. November 1890, Z. 8060, die zweite executive Feilbietung der der Maria Kastelic von Liberaa Nr. 91 gehörigen, gerichtlich ans 785'fl. geschätzten Realität Grundbuchs-Einlage Zahl 94 der Cataftralgemeinde Liberga stattfinden. K. k. Bezirksgericht Littai, am 20sten Jänner 1891. (488)^3—1 Nr^6903? Reassmnierung executiver Feilbietungen. Ueber Ansuchen der Victoria Fentler von Peku bei Reifenberg (durch Doctor Pitamic) wird für den Nachlass nach dem am 28. Februar 1889 zu Zagorje verstorbenen Franz Staver Johann Aukooiö, Besitzer in Parje, zum Curator bestellt und die mit dem diesgerichtlichen Bescheide vom 12. December 1888. Z. 7710. auf den 29. März und 26. April 1689 angeordnete und sohin sistierte executive Feilbietung der dem genannten Nachlasse gehörigen Realität Einlage Zahl 83 der Eatastralgemeinde Zagorje im Reassu« mierungswege neuerlich auf den 2 7. Februar und 3. April 1891, jedesmal vormittags von 10 bis 12 Uhr. Hiergerichts mit dem früheren Anhange angeordnet. K. k. Bezirksgericht Illyrisch-Feistritz, am 27. October 1890. ^^____ (355) 3-3 St 225. Oklic C. kr. deželno sodišèe v Ljubljani je s sklepom z dne 6. f.. in., šlev. 81, Ignacija Skerjanca iz Volèjega Pol oka blaznim spoznalo. Istemu posiavil se je kuratorjem France Skerjanc, posestnik iz Volèjega Potoka. G. kr. okrajno sodišèe v Kainniku dne 11. januvarja 1891.