Nr. 879, s>. li, halbj. st, »'»li, hnlbj, ? 5«, Samstag, 4. Dezember. » i<«««n »» lr., größere p« Z««l« » f»., »^ »»t««n V«lh,lunst«n per »>c!le » Zs, 1880. Amtlicher Theil. Ml ^' ^ ""^ k- Apostolische Majestät haben mit "eryöchst nnterzeichnetein Diplome dem f. k. Sections« "Ye und Vorstände des Nechnunqsdepartement« des ^'^s-FiuanzministeriumK Auton Kenner als Ritter " Drd?i,3 der eisernen Krone dritter Klasse in Ge- Mheit der Ordensstatntcn den Nitterstand allergnä« "M zu verleihe!, geruht. ..„ Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit "Uerhuchster Entschließung vom 2l. November d. I. <>," nn Finan^miliisterium in Verwendung stehenden lMnz-Oberinspettor Johann Chowanetz zum Ober-ii, Drache ^^ ^^" Bereich der Finanz.Landesdirection "lünn allergnädigst zu ernennen geruht. Duuajewski m. p. drulf ^'^ 2 Dezember 1880 wurden in der l.l.hof. und Vtaat»» sluv '-'" ^'"' ^'^ italienische, böhmische, polnische, ruthenische, X^, ' ^ll>e, troaüsche und lomcniischc Auslade der Glücke i„/v /^d X^III drs Neichsliesehblaltl's auHssrgrbcn und ver^ ^°"° („Wr, gt.^ er nach unserer Ueberzeugung ebenso die ^hlheit sagte, als er behauptete, dass die Lnge Mt im mindesten verzweifelt genannt werde» kann. "asz sie dies nicht ist, beweist am besten die That. sache, dass im laufenden Jahre der Voranschlag fon den factischen Ergebnissen der Besteuerung llbertroffen wird und dass auf den europäischen Gcld« When die österreichischen Staatsfonds eine gesuchte "!are bilden. Wir gestchen dem Herrn Finanzminister ^ch bereitwillig zu, dass an seiner Behauptung, es ^che sich seit einiger Zeit eine Wendung des wirtschaften Lebens zum Besseren bemerkbar, gleichfalls clwaö ^hres ist. Herr Dr. Dnnaiewski ist in seinem Expose, °^ Versprechungen inbetreff des Strebens nach Brsei-Mng ^^ Deficits linbelangt, hinter seinen Vorgän-^^ nicht zurückgeblieben, und das wäre vielleicht ge- > eignet, auf Gruud so vieler trauriger Erfahrungen aus früheren Tagen eine bange Sorge bezüglich der Zukunft wachzurufen. Die auftauchenden Bedenken werden jedoch dadurch wesentlich abgeschwächt, dass in dem heutigen finanzministeriellen Expose die hochwichtige Aufgabe des Staates, die wirtschaftliche Ent-wickluug zu fördern und die Steuerkraft zu heben, so entschieden betont wird. Das wäre in der That der Weg. der sicher zum ersehnten Ziele führen würde, wenn die Negierung alle Hebel in Bewegmig setzen wollte, um die Production zu steigern, den Verkehr zu erleichtern, den Austausch der Erzeugnisse zu beleben, die Eonsumtionsfähigkeit zu erhöhen und auf die gleichmäßige Vertheilung des Wohlstandes über alle Schichten der Bevölkerung Hinzuwillen. Damit würde wirklich das Volk in den Stand gesetzt, von Iohr zu Jahr mehr g?bcn zu können, ohne sich dadurch schwer bedrückt zu fühlen. Herr Dr. Dunajewski hat vollkommen recht, auf dem mechanischen Wege der Einführung neuer oder der Veränderung bestehender Steucn allein ist die Herstellung des Gleichgewichts im Staatshaushalt nicht möglich. Wir richten nn ihn auch deshalb die ernste Mahnung, sich diesen Grundsatz ja bei der Abfassung seiner Steuer vorlagen stets vor Augen zu halten nnd scine so wohlthuend klingende Zusage, dass der einfache Gewerbsmann nnd kleine Gruudbesiher geschützt werden soll, ja so voll» ständig, als nur immer möglich zu erfüllen. Um die-sen Preis wird der wohlhabendere und steuerkräftigere Theil der Bevölkerung auch noch die vrojectierte neue Steuerlast getrost zu den anderen Lasten auf seine Schultern laden, selbst wenn cs ihm auch cm Opfer tostet, was bei den ohnehin hochgespannten Steuer, ansprilchen aller Art nicht zu vermeiden ist. „Die Steuern, durch deren lsmflihrung und Um» gestaltunst Herr v. Dumijelvsfi zunächst einen Theil des Deficits und in Hinkunft sogar das gauze zu decken hofft, stehen, wie wir zugeben müssen, in einem inneren Zusammenhange miteinander, sie reihen sich ziemlich sachgemäß an die bestehenden Abgaben an uud zeigen das Bestreben, die Steuerlast möglichst gleichartig auf die verschiedenen Objecte uud Träger zu vertheilen. Der Herr Finanzminister möge vor allem sich und seinen eigenen Ansprüchen treu bleiben. Wird er es verstehen, mindestens insoweit scin Wort einzulösen, dass er das finanzielle Uebel eindämmt, dann wird man ihm auch nicht feindselig entgegentreten bei der harten, ausdauernden Arbeit der Steuer-Reform." — Dasselbe Blatt schreibt - „Das Ereig-l nis des Tages war das Exposi des Finanzministers Dr. Dunajewski. Der Ernst des Augenblicks und der Finanzlage kam nicht allein in der Rede des Ministers, sondern auch in der Haltung aller Parteien zum Ausdrucke. Dr. Dunajewski streifte den Pcirleimann ganz. lich ab und sprach objectiv und gelassen, als der Minister Sr. Majestät. Seine Rede bussle dadurch an jenen rhetorischen Spitzen ein, welche ihm bisher eine aufmerksame Zuhörerschaft sicherten, aber fie gewann ent-schieden an Tiefe und Würde. Die Rechte des Abgeordnetenhauses ließ an manchen Stellen Beifall ertönen, aber dieser galt keinem Schlagworte einer Partei, keinem autonomistischen oder sonstigen politischen Stichworte, welches bei diesem Anlasse wohl nicht am Platze gewesen wäre. Die Linke, welch? bisher sowohl das Exposi Cherteks als auch die Reden des unmittelbaren Vorgängers des Dr. Dunajewsli mit eclatanten Manifestationen des Unwillens nnd des Missmuthes. ja sogar mit dem unverhohlenen Zeichen der Geringschätzung entgegennahm, verhielt sich diesmal schweigend und vernahm das Exposi ohne Widerspruch und ohne Unterbrechung. Die Objectivität des Ministers hatte ein gleiches Verhalten der Opposition zur Folg?." Einem maßvoll und sachlich gehaltenen Artikel des „Neuen Wiener Tagblatt" entnehmen wir folgende Stellen: „Es wurde das Budget fiir I8KI dem Hause vorgelegt, und der Finnnzminister Herr Dunajewski beleuchtete in einer längeren Rede die wesentlichen Resultate des Budgets und gab zugleich in großen Grund-zügen ein Programm seiner Finanzpolitik. Herr Duna« zewski drückt sich mit groher Eorrectheit aus, man hört ihm an. dass er nicht der Bureaukratie entstammt, dass er gewohnt ist, zu lehren und dass er es versteht, für seine Ideen die einfache, allgemein verständliche Form zu finden. Er spricht im langsamen Tempo, al« wollte er, dass jedes seiner Worte dem Hörer im Gedächtnis blnbe. In seinem Auftreten verräth er, das» er auf das Amt, welches er errungen hat, großen Wert legt, dass er entschlossen ist, sich in demselben zu behaupt,'!,. Seine Vergangenheit bringt es mit sich, das» er nicht jene bnreaukratijche Anmaßung zur Schau tragen kann, welche zum Wideistandc reizt, aber er ist auch weit entfernt von jener Schüchternheit und Verlegenheit, welche den Neuling kennzeichnet. Man merkt es d?m Finllnzministrr an, dass er in der Schule des Parlamentarismus bereits hinlängliche Uebung erlangt hat. Scine 3iedc scheint es deutlich zu sagen, dass er sich jedem Gegner gewachsen fühlt, dass er in voller Kampfbereitschaft steht. Der Herr Finazminifter hatte auch den Muth, von der Finanzlage des Staates eine Jeuisseton. Wiener Skizzen. 2. Dezember. H, Nlz -ine eigenthümliche Erscheinung der letzten bulf^ ^""le es betrachtet werden, dass, während die Le ^'"lchaftliche Krise zahllose Opfer forderte, die ses nicht müde wurden, Jubiläen und Erinnerung«-F^zn veranstalten. Es war, als suchten sic auf diese i^''r die trüben Gedanken zu verscheuchen, die sich ^ bei Betrachtung der Situation bemächtigten. Die l>^ ""staltulig von Jubiläen wurde förmlich als Sport Nn ' U"v es gab Leute, welche den Jubilaren nach-H^rn. und wo sich einer fand, der eine erkleckliche c,^,ri0" Dienstjahren lMer sich Hatte — manchmal ci„ H'en auch die Lebensjahre, — so wurde alsbald selten? """"staltet, bei dem die Arrangeure nicht lNok Hauptrolle spielten. Dann aber kamen die Mill" drastischen Iubiläumsfeste: das Hochzeits-drz?' Ihrer Majestäten, das Geburtstagsjubiläum b°n ^ ""archei, u. f. w., und ganz Wieu wiederhallte ^ndli?^ und Freude uud patriotischer Begeisterung. Aabr / !^tte ^r Tag wieder, an dem vor hundert Arel "s" Josef ll. selbständig die Reglerimg an-srieri- ^>""b nicht nur Wien, sondern ganz Oesterreich d'qe. 5m-l/" Nrinnerungstag in erhebender und wür-^ i^"'^ Des erhabenen und vielgeliebte» Sohnes KW'? Theresias Lebm und Wirken ist diescrtage m sttschN' ^"tungsarlileln, Broschüren "»d Vuch"" '" d. c^und gewürdigt worden, und es h'eße Wasser serfs' """" tragen, wollte ich auch noch mem ^ '""' beitragen; ich begnüge mich als gewissen. hafter Wochenchronist mit der einfachen Schilderung der Festlichkeiten und der mit dcnfelben verbundenen Vorkommnisse. Das dreitägige Kaiser-Iosef.Fest begann schon am letzten Samstag Abend mit einem Festcommers des Sängergauvcrbandes Scchshans. Sonntag vormittags veranstalteten die Bilrger der Vorstadt Landstraß eine Feier mit einer Festrede, welche der Professur Renner hielt. Ebenfalls Sonntag vcnmiltags fand im großen Fcslsaale dcs Polytechnikums eine glänzende Feier in Gegenwart vieler Professuren statt, bei welcher Hofrath Professur Dr. Beer die Gedächtnisrede hielt. Am Sonnlage begann auch die Wallfahrt des großen Pu-blicums zu dem Denkmale Kaiser Josef ll!, um wel-ches Flaggenstangen errichtet waren, welch? Festons mit einander verbanden. Das dem Denkmal gerade gegenüber liegende Palais des Markgrafen Pallavicini war prachtvoll dccoriert, sonst gab es keinen Schmuck auf dem Iosef-Platze. Sonntag abends fand der große Fnckelzug der Wieuer Studenten zum Iosef.Denkmale statt, der recht brillant aubfiel und eiue nach Hundert-tausenden Mende Volksinenge auf die Ringstraße gelockt hatte. Eiuen ergreifenden Moment bildete es, als die etwa 1500 Fackelträger zählende Studenten-schar die Fackeln gegen das Monument schwangen und den Manen des großen Kaisers ein donnerdes „Prosit" brachten. . , ^. ,^> Am Montage, dem zweiten Festtage, begaben sich die Deputationen der verschiedenen Studentenverbindungen in 200 Fiakern zum Iosef-Momunente, um Kräuze auf die Stufen desselben niederzulegen. Zu gleicher Zeit erschienen die in Wien anwesenden verfassungstreuen Abgeordneten des Reichsraths, etwa 80 an der Zayl. um ebenfalls Kränze vor d^n Denkmale niederzulegen. Eine vieltausendköpfige Volksmenge war herbeigeströmt, um Zeuge dieses Huldigungsactes zu fein; der Platz wurde überhaupt gar nicht leer, denn immer neue Tausende kamen, um die mit jeder Stunde sich mehrenden Kranzspenden zu bewundern. Vom Josef-Platze fuhren die Studenten nun in die Aula, wo die vom deutsch» österreichischen Lesevereme veranstaltete Feier stattfand. Landesausschuss Dr. Lustkandl hielt hier die Festrede, gerieth aber so ins Breitspurige und Langweilige, das» der dicht gefüllte Saal sich allmählich leerte und die Ehrengäste, die 2'/, Stunden lang aushalten mussten, schier verzweifelten. Abends fand im Musilvereinssaale ein großer Fcstcommers statt, der jedenfalls interessanter war, als der mittägige Redeact. Der Saal bot ein prächtige« Bild, im Parterie saßen die Studenten, theil» in ihrer bunten Tracht mit Eerevis, theils im Salon-anzuge, und in den Logen rings hatten schöne Damen Platz genommen, welche für das Salamanderreiben großes Interesse entwickelten. Es wurden viele begeisterte und patriotische Reden gehalten; der Commerb oder vielmehr die demselben folgende Exkneipc endete erst gegen Morgen. Führte an den beiden ersten Tagen die akademische Jugend das Hauptwort, so trat am dritten Tage nun dcr Gemeinderath in seine Rechte. Ueber-hauftt fanden am Dienstaq die von der Commune Wien zu Ehren Kaiser Josef II. veranstalteten Festlichkeiten statt. In allen städtischen Schuleu war der Unterricht sistiert nnd wurde dmch Festreden ersetzt, in denen der Jugend erzählt wurde, was Kaiser Iose^ für den Staat, für die Brvöllerung gethan, welche Errungenschaft die Oesterrcicher ihm zu' danken haben Um .10 Uhr versammelte sich der Gemeinderath zu cliler feierlichen Sitzung in dem prachtvoll geschmückten 2.7 -^ wahrheitsgemäße Tarlegung zu bieten; der Vorwurf' einer künstlichen Veschöniaung der Verhältnisse wird man kaum gegen ihi. erheben können. In dem Budget des Filianzministers lassen sich keine föderalistischen Telidcnzen :ntdeckcN, er hat es mit seiner finanz-wissenschaftlichern Ueberzeugung nicht vereinbar gefunden, eine Anklage gegen die Finanzpolitik der Verfassungs-partei zu erheben. Der Finanzminister hat sich wol gehütet, von Wahngebilden Gebrauch zu machen, welche nur der blinden Parteileidenschaft entstammen. „Man kann datier das Exposi deH Finanzmmisters sehr ruhig und ohne Voreingenommenheit bcurlhcilcn. Sieht mau in Herrn Dunajetvjki nicht den Parteimann, sondern nur den Fmauzminister des StaateS, dann wird man wohl ^'.ber den Ernst und die Schwierig« leiten der finanziellen Situation nachdenken müssen, wird aber unmöglich verlangen könuen, dass Herr Duuajewskl Größeres leiste, als eben nach der Natur der Verhältnisse möglich ist. Darüber gibt sich auch Herr Dunajewski keiuer Täuschung hin, dass die Finanzen des Staates krank sind. Aber die Krankheit ist nach seiner Ansicht nicht so schwer, um ein hef« !ia/s Eingreifen von Seite des Arztes zu erheischen. Er war bei Eröffnung der Session noch nicht Minister, er ist fiir die Thronrede nicht verantwortlich und erklärt sich a/gm eine nur mit heftigen Mitteln durch« zusetzende Radicalcur. Wollte mau das Deficit von 34'/2 Millionen Gulden sofort durch neue Steuern decken, welche bereits in diesem Jahre aufgebracht werden müssten, so würde diese Mehrbelastung allen ökonomischen Trieb in der Bevölkerung erdrücken und zu sehr zweifelhaften Resultaten führen. Das Algu-meut, defsen sich der Finanzminister bedient, ist durch« aus richng und eö lässt sich dagegcu nichts einwenden. Davon ist allerdings auch der Finanzminister über« zeugt, dass ohne neue Steuern eine wirkliche Beseitigung des Deficits nicht möglich ist. Er erklärt sich daher für die Reform der directen Steuern, wenn man auch nach semer Ansicht uicht mit dieser Reform hätte anfangen sollen, und stellt auch eine Reihe von neuen Steuern in Aussicht. Aber das soll nicht mit Einem Schlage kommen, mau soll sich durch das nächst« jährige Deficit uicht zu einer Ueberstürzuug zwingen lassen. Der Herr Finanzminister rechnet aus, dass die Einnahmen wenigstens ausreichen, um die Summen zu verzinsen, welche zur Deckung des Deficits aufgebracht werden müssen. Es könne daher aus der Mehrbelastung des Staates nicht eine Schädigung des Credites er« wachsen. Die Situation, sagt er, ist eine ernste und schwierige, aber keine verzweifelte, daher müsse man sich mit euler milden, zuwartenden Cur begnügen. Das Beste hofft der Fmauzminister von der wirtschaftlichen Kraft Oesterreichs, von den Impulsen, welche der Spannullg der Bevölkerung gegeben werden. Allmähliche Eindämmung des Deficits uud Verbesserung der wirtschaftlichen Lage ist das Gruudprincip in der Finanzpolitik des Herrn Dlmajewsti. Wir äußern uns über das Programm des Herrn Dunajewski mit aller Objectivitä't, wir wollen nicht leugnen, dass er einen hellen Blick für die wirtschaftlichen Verhältnisse hat, aber wir können uns über die von ihm enthüllte finanzielle Situation des Staates keiner Illusion gefangen gebe»." Das Urtheil der „Presse" resümieren wir nach« stchends: „Minister Dunajewski verzichlete auf alles beschönigende Beiwert und jede politische Pointierung, welche irgeudwie auf der Seite hättc verletzen können, nach w?lcher cr während des größten Theiles seiner Nede gewendet blieb und wo er seine Gegner zu suchen hatte. Tr betonte nicht ohne Absicht die Verdienste Brestels und Pretis' und verzichtete in den Themen, wo Vorarbeiten dieser beiden seiner Vorgänger zugebote standen, gern auf die Originalität, um durch die Autorität seiner Gewährsmänner die Angriffe der Linken u. priori zu entwaffnen. Das Haus folgte den fachlich klaren und um ihrer Verständlichkeit willen verdienstlichen Auseinandersetzungen des Ministers mit gespannter Aufmerksamkeit, die Rechte mit unverhohlener Sympathie, welche sich während der Rede und am Schlüsse durch Beifallsbezeigungen kundgab. Die ganze große Liste der österreichischen Finanz-minister versprach die Beseitigung des Deficits, aber keiner in der Liste brachte sie. Finanzminister Duna-je.oski hat diesen Fehler heute glücklich vermieden. Sein Exposö versprach alles eher, als dass er das Deficit heuer verschwinden machen werde. Diese That« sache kam seiner Rede auch zustatten. Er brauchte nicht schön zu färben, er musste nur rechtfertigen. Eines ist ihm bei dieser Auseinandersetzung allerdings gelungen. Indem er nachwies, dass von der Mehrausgabe 3 7 Millionen Gulden auf Delegationsbeschlüssen beruhen, 6 7 Millionen Gulden für den Arl-bergbau und die Eisenbahn Bozen«Meran productive Auslagen bilden, 4 8 Millionen Guldeu für höhere Restitutionen an Verzehrungssteuern an Ungarn und den Militärtaxfonds durchlaufende Posten siud, hat er die Mehrbelastung durch die Verwaltung selbst auf bloß 3 Millionen Gulden reduciert und diefen 3 Millionen Gulden Mehrerträgnisse gegenüberzustellen gewusst. Das Deficit beseitigen wird weder ein Finanzminister allein noch die Regierung mit ihm, sonderu nur Finauzminister, Regierung und Abgeordnetenhaus gemeinsam. Möge das Abgeordnetenhaus, die Regierung und der Fiuanzminister, alle zusammen, nur österreichische und leine Parteipolitit machen, die guten Finanzen kommen dann vou selbst. Mögen sie sich nur endlich einmal sagen, dass in Bezug auf die Steuerreform, wirtschaftliche Fragen, mit einem Worte in Bezug auf die Staatspolink, alle zusammenhelfen müssen, dass das Striken im Hause genau so ein Verbrechen am Vaterlande sei, wie jenes außer dem Hause es war, und Jahre emsiger Reformarbeit werden gutmachen, was Jahre des Reformschleudrians verschuldet habeu." Rede Vr. Exc. des Herrn Finanzministers Doctor Duuajewski. (Fortsetzung): Was die Brutto-Staatseinnahmen anbelangt, so stellen sich dieselben folgendermaßen: für das Jahr 1880 398.278,000 fl.. für das Jahr 1881 werden veranschlagt 407.125,000 Gulden (Bewegung links), daher mehr um 8.847,000 Guldeu. Lässt man die Einnahmen aus dem Mililär-Stellliertreterfonds für das Jahr 1880 weg, welche A.800,000 fl. betragen habeu, so stellt sich ein Plus zugunsten des Jahres 1881 von 11,047,000 fl. heraus. Die Mehreinnahmen, um nur das Weseutlichste hervorzuheben, sind solgendc: Bei dem Ministerium für Landesvertheidiguug 1.143,000 fl. Einnahmen de» Militärtaxfonds, bei den oi'ecten Sttueru 1.340,000 Gulden, bei der Verzehrungsstcuer 5.311,000 fl., bei dem Tabakoerschleiße 885,000 fl., bei dem Handels-miliisterium 1.009,000 fl., vorzüglich wegen der höheren Einnahmen des Post- und Tclegraphenwesens mid der Slaalseijeiibahnen, bei dem Nckerbaumini- , sterium 753,000 ft. infolge der veränderten Verrech !nungsart und der Mindereinnahmen ergeben sich ferner be, dem M" , sterium für Cultus und Unterricht um «men VM"U von .^9.000 fl., weil eben keine Obligationen oe» Studienfondb mehr zum Verkaufe vorhanden inw. Um sich über die finanzielle Lage eiu wenden» einigermaßen entsprechendes Urtheil zu bilden, re yr, wie dem hohen Haule zu bemerken iibelfluW '''' . Ziffern des Bruttobudge'L nicht aus; mm, n,u»° den» Bruttobudget die Nettoziffern herausrechMl ' sie mit der nächsten Vergangenheit in Vergleich v"» gen. In dieser Beziehung erlaube ich '"" d'e ""> merksamkeit des hohen Hauses Mächst auf ^'^ genannten regelmäßig wiederkehrenden "«"0'^"" ausgaben zu lenken, das sind die Ausgaben M" Allerhöchsten Hosstaat, die allgemeine SlaatsveiM tuug, ferner die allgemeinen Staatsauslagen mo Beitragsleistungeu zu deu gemeinsamen AM ^^ heilen. Diese betragen nach dem Finanzgejetze M Jahr 1880 310 Millionen und sind für das ^. 1881 mit 316 Millionen veranschlagt. D,e ->^ Einnahmen, und zwar die regelmäßig wiederleyrr Netto-Einnahmen, für dieselben zwei Jahre beUW fiir das Jahr 1880 287.799.000 fl. und sur Jahr 1881 293.196,000 fl., also ergibt sich "" ^ an Netto-Einnahmen um 5.397,000 fl. . «^ Um diese Ziffer in das gehörige Licht zN 1^ wird es vielleicht nicht überflüssig sein, ähnliche O>>^ aus dem nächstvergangenen Dcceimium, das >! ..^ die Jahre 1870 bis inclusive 1879, so wie "e ^ aus dem Staatsrechnungsabschlusse herausstellen, ^ hohen Hause kurz vorzuführen. In der P"0de ' bis 1879 beträgt die Summe der regelmäßig '""^ kehrenden Netto-Staatsausgaben durchschmMla) ^ Millionen, bei welcher Summe allerdings eine ^ Anlage vorhanden ist, indem während dieser ^ ^ der Staat an Subventionen für Eisenbahnen die n" von 174 Millionen Guldeu verwendet hat. ^, Die regelmäßig wiedertehrcudeu Einnahme! ' selben Periode ergeben einen durchschnittliche" 1 ^ lichen Betrag von 281 Millionen Gulden; es!^" ^ also das durchschnittliche Deficit dieser letzten ^H. auf 12 Millionen Guldeu; natürlich nur "N ^ ^, fchuitte. so z. B. beträgt es im Jahre 1^1 '"' , Milliouen; im Jahre 1876 dagegen 35 M" Gulden u. s. w. olmäß's Neben diesen Ziffern der fogenaunten "3" ^„ wiederlehrenden Ttnalzeiuuahmeu und Staats"« u^, erlaube ich mir die sogeuannteu nicht regelmap ^ ^ Verkehrenden StaatKausgabeu anzuführen, so ö' .^»l-Kosten für Staatsrifenbahnbauten, Eisenbahn'""' ,^ schüsse, Occupationslosten u. s. w. Diese betrM ^ Jahre 1880 6.068.000 fl.; rechnen w,r ""? 1^ Kosten für den Bau der Arlbergbah» im Jay" ^ mit 2.100,000 fl., fo macht dies eine Sum»" ^, 8.168.00U fl. aus, währeud für das Jahr 1°° ^ Präliminare an derartigen Kosten für Stacu» ^ bahnbauten und Eisenbahn-Bauvorschüsse emgei' nch im Gesammtlietrag vou 11.597,000 fl. Es eA^g. somit, wenn die Summe für den Bau der ^ ^„ bahn pro 1880 einbegriffen wird, ein Plu" 3.428.998 fl. für das Jahr 1881. s-hrende" Gegenüber den nicht regelmäßig wiederte) ^, Ausgaben stelle ich dann die nicht regelmäM ^hre lehrenden Staatseinnahmen, zunächst jene "^ M" 1880 und 1881. Im Jahre 1880 betrugen ^> Rathhaussaale. Bürgermeister Dr. Newald hielt hier die Gedächtnisrede. Von der Wipftlingerstraße zog nun der Gemeinderath, an den sich sämmtliche Vorsteher uud Ausschüsse der Gemeindebezirk-, die Ma-gistratsbeamten, Orts- uud Bezirksschulräthe, Armen» rathe u. s. w., wohl 1000 Personen an Zac/, an« schlössen, nach der Kapuziucrgruft, um einen prachtvollen Kranz auf den Sarg des edlen Monarchen niederzule,l,?u. Da noch viele andere Deputationen zu dem gleichen Zw?cke erschienen waren, so war der einfachi' Sarg, der von dem prachtvollen Sarkophage der Kaiserin Maria Theresia und ihres Gemahls seltsam absticht, bald mit Kräi'M überdeckt. Drei Ka> puziner, welche die Honneurs nachten, begleiteten die Deputationen und ordneten die Kränze. Unterdessen sang der Wiener Mällner-Gesangsverein in der über« füllten Kipuzinerkirchl- deu Chor: „L«iUi moi'wi" ; die leise verhallenden Töne llaug-n wie stilles Weinen. Der ganz: Act in der Kaisergruft war ungemein Weihevoll. Von der Kapuzinerlirche gieng der Zucj nun zum Josef-Monumente, wo der Aurqerm^ister Dr. Newald eine kurze Ansprache hielt, worauf der zweite Kranz der Stadt v?r dem Denkmal liiedergelegt wmde und der Mäimergesangsverein den von Kicmser componier» ten Festchor sang. Wiederum drängte sich eine zahl' lose Volksmenge herbei, welche den Platz und die nächsten Straßen füllte uud den ganzen Tag nicht vom Platze wich. Tausende kumen und giengl'l: und immer vUeb die Menge gleich groß. Die Zahl der Kranzr vor dem Monumente war bedeutend gewachsen, die Erzgchalt des Kaisers mit der segnenden Hand war ganz umgeben von Laub uud Blumen. Den Abschluss der Kaiscv-Iosef-Feier bildete das vom deutsch-östcirrich^scheu Lejeveremc veranstaltete Theütre-Part im Stadttheater und die Illumiuatiou der Stadt, die nicht im officiellen Programme sich befand, die aber deshalb doch nicht weniger glänzend ausfiel. Zu dem TlMtre«Pare hatte nur ein geladenes Publicum Zutritt, das natürlich in Festtoilette erschien. Nach einem Prologe vou Saar folgte die Aufführung einer von Schlesmger dramatisierten Anekdote aus dem Leben Kaiser Josefs: „Die Verschwörung der Hof« oamen", den Schluss machte ein scenischer Epilog von Mauthner: „Im Augarten". Dass c.lle it' diesen beiden Stücken vorkommenden Auspirlungen ao" Proceß gen Viehhof'Affaire ist es nämlich zu el""'^^ «^ gekommen, in welchem Gemcinderath "^.^ Oach^ Kläger geg-n den ÄauilntsNlrhmer Frey "") „licht""" luayr ist nämlich der Entdecker der Ui'znko"'« ^l'^ beim Bau der Viehhofpseiler. In der ^'^3«^ an den Bürgermeister hatte er sich solcher ^ ^,^t bedient, dass Ingenieur Frey sich da^ra ^e sühlle. Er veröffentlichte eine G^enschnst, °"' ^ P>^ wieder Herr Bachmayr sich bcleidigt 1"^' A-cy klagte nun und das Schwurgericht sp^ch A ^, — frei. Damit war eigentlich Herr ""^ajolM urtheilt, und was lhat nun die geg"'wa"'gc H,,,^ des Geme'lmerathes? Sie ncbtele anHerr"^^^ ein Dant,chreibeu für seine Thätigkeit ms ^.^ zll cheuelitdscker, um dadurch das Verdict "l ^ ^i»" paralysieren. Es gab G^iuoeräche, '"'") ^ hl" solchen Demonstration uicht ci>'v"st""dcn ^ ^ss selben wu^en jedoch umstimmt. 6s '1' ^r cM" die Vertreter der Commune so wcn'g MeM „„aeN Institution haben, um die so "'.;'/^„r'ger "" wurde, ehe das Volk sie erhielt N -m Erlöse für die Effecten °ee MlitächelloeNreterfonds 2.800.000 st., und da lechne ich schon nicht, was sicher hier eingestellt werden Me, den Betrag von 5 Millionen Gulden, welcher ^ vnriM Iahn- aus den rückgez.ihllen Anleihen der ^lalllevurschustkasssn kraft des G.'sehes der Finanz verwultmic, zur Bedeckung des Deficites zur Verfü-W.I gestellt wurde, während im Jahre 1881 von ^"artigen nicht regelmäßig wiederlehrenden Einnahmen nur der minimale, aus der Veräußerung des ^loalskigenlhume zu erzielende Betrag von 175,000 st. tlsigestellt ist. Bom Ncichsrathe. 97. Sitzung des Abgeordnetenhauses. Wien, 2. Dezember. «, Die «Wiener Abendpost" coustatiert in ihrem Mume über diese Sitzung, dass dieselbe bereits die Msiogiwmie der vollen Geschäststhätigkeit zeigte, und Me,bt: „Durch die heute stattgesundene erste Lesung ."^ gestern eingebrachten Regierungsvorlagen, nament-u Herr Präsident Graf Coronini eröffnet "" 1l Uhr die Sitzung. Auf der Ministerbank: Se. Ic. der Herr Ministerpräsident Graf Taaffe, Ihre ^c. die Herren Minister: Dr. Ziemialtowsli, ^^f Falken hayn, Dr. Prazak, Freiherr von ^onrad-Eybesfeld. Dr. Freiherr v. Streit. ^M. Graf Welsershe imb, R. v. Kremer und "r. Dunajewski. , Von Teite der Regierung wurde außer den bc-,!,tb telegraphisch gemeldelell Vorlagen zur verfassungs-^Mgen Behandlung vorgelegt: Der Gesetzentwurf, ^treffend die Z n st l m m u n g zu den Veschlüs -'en des kramischen Landtages bezüglich der Ar theilweiscn Deckung des Erfordernisses des krai-N'lchen Grundentlastungsfonds für das Jahr 1881 ein-iuhebenden Zuschläge zu den directen Slsueru. ^ Die Abgeordneten Ritter v. Pros towetz und genossen richten an Se. Excellenz den Herrn Mi-Werpräsioenten als Minister des Innern und an ^t- Excellenz den Herrn Ackerbauminister eine In-s-^vellation wegen der in Mähren und Schle->"n d^rch ^ letzten Ueberschwemmungen nothwendig UMvidenen Flussbanten. . Ueber Antrag Dr. NiegerK werden der Ge-l^entwurf betreffs der Nekrutruauehebuiig dem Wehr» Nllsschusss, die Vorlage betreffs dcr Peiisionsbehand. lung der Theologie-Professoren in Kralau sowie der Staatsvoranschlag und das Finalizgesetz dem Budget-ausschuss zugewiesen. Sodann wird die Specialdebatte übeb den Gesetzentwurf, durch welchen der Ausschank und AleinVerschleiß von gebrannten geistigen Getränken geregelt und einer Abgabe unterworfen ^ird, fortgesetzt und bi« inclusive § 13 erledigt. Eine ^ähnenswerle Debatte veranlasste nur dcr § 11, wel-M die Befreiungen von dcr neuen Abgaue enthält, ^ch einer Neihe von Anträgen, welche die gänzliche °ber ihcilweise Befreiung der Restaurationen, Gast> und ^uffeehäuser vuu dcr Abgabe bezweckten, wurde ein °^" dem Abg. Dumb a gestellter Vertagungsantrag Mlehnt Uüd der erwähnte Paragraph mit der Mo-Mation angenommen, dass die genannten Gewerbe ?!'statt der Hälfte ein Drittel der Abgabe ______________ Vom Ausland. ^. Einer der ..Pol. Corr." ans Paris zugehenden Mtlheilung zufolge ist es nunmehr höchst wahrschein. ^ geworden, dass die französischen und, wie man in A°."s annimmt, auch die deutschen nnd italienischen ^gsschifse in der Bucht von Teodo die Heimfahrt ^. ich Verlaufe der ersten Dezemberhälste antreten ""den. Ueber die nächste Bestimmung der russischen ^.englischen Eicadre ist in gut unterrichteten Pariser dnl?"' bisher nichts bekannt; allein man vermuthet, ^>» erstere und vielleicht auch letztere sich nach dem 'Maus begeben werden, um daselbst zu überwintern, h , Wie man der „Pol. Eorr." aus Cetinje meldet, Al dn' montenegrinische Minister des Aeußern, Stanko tr". "ii. an sämmtliche in Cetinje beglaubigte Ver-,"" der Großmächte eine Note gerichtet, in welcher aes3?'a.l' dass Derwisch Pascha, ungeachtet dcr ab-H^ossenm Militärconvcntion, nach welcher San Nebi^io zu dem an Montenegro abgetretenen Gebiet Nea ' die Übergabe des genannten Ortes an Monte. Enl^ ""^" Berufung auf die eventuelle endgiltlge V.z'^^ung der Delimitationz.Commission verweigert. 3l>kn <^"^'^ hat in dieser Angelegenheit neuerlich ^^wtatanovic nach San Giorgio entsendet. ____ Hassesneuigkeiten. ^sch^ ^'u3 Agram.) Wie der ..Pr." °"s Agram ^ch/^ " wird. scheint 5ie Ieit der Angst und des vuens ^^ ^^^ definitiv zu Ende zu sein. Die vie. len noch ferne weilenden Flüchtlinge haben sich zwar i noch durch die übertriebenen Gerüchte abhalten lassen, den heimischen Hcro wieder aufzusuchen; die dortgebliebene Bevölkerung fasst aber neuen Muth. wie überhaupt die Verhältnisse wieder in das frühere Geleise einlenken. Es herrscht eine fieberhafte Thätigkeit, um die Schäden, welche da? Erdbeben verursachte, auszubessern. In den letzten Tagen schien eS. als ob zwischen der Regierung und der Comninne ein Zerwürfnis eintreten werde; dies wäre aber für die Reconstruction Agrams von großem Nachtheile gewesen. Glücklicherweise scheint die Sache nicht so arg zu sein und sowohl in dem einen wie in dem anderen Lager waltet die Erkenntnis vor, dass das beiderseitige ante Einvernehmen für die Ent» Wicklung der Stadt das Beste ist. — (Der Schifsbruch des «Onkel Io-seph") Die Untersuchungscommission über den entsetzlichen Schifsbruch bei Sprzzia. die der Hafencapitän von Livorno eingesetzt hat. besteht ans dem Hafen» Osficier Witting und aus den SchWcapitänen Ornucci nnd Ardisson. Der Hafencapitän Favara gab Vefehl, dass die Mannschaft und die Passagiere der „Orligia" und die geretteten Passagiere wie auch die Mannschaft des „Onkel Joseph" streng zu überwachen seien, damit dieselben sich nicht über ihre Aussagen vor der Kommission vorwegS verständigen können. Durch Aussagen der Geretteten des „Onkel Joseph" wurde, wie die „Perseveranza" meldet, constatiert, dass dieses Fahrzeug ohne Positionsleuchten fuhr und nur ein einziges Licht auf de:n Bcsanmaste trug ; ferner wurde dargethan. dass weder dcr Cavitän noch der Srcondlieutcnant auf der Commanbobrücke waren und dass die Wache einzig und nllein einem einfachen Nootsmanne übertragen war, der sich mit der übrigen Mannschaft vollauf betrunken befand, da das Schiff Weinfässer als Frachtgut auf dem Verdecke hatte, aus denen die Passagiere infolge Aufforderung der Bemannung mit Pfeifenröhren die Flüs» sia.keit sogen. Von Seite der „Orligia" blieb kein Mittel unversucht, un« die Katastrophe zu mildcrn, das bestätigen alle Passagiere dieses Dampfers. — (Grauenhafter Selbstmord.) Die „Obererzgeb. Ztg." meldet: „Grauen und Entsetzen brachte am 28. November abends ein junger Mann un, ter eine lebensfrohe Gesellschaft, welche sich in Fürstel in Sachsen bei einer Tanzmusik belustigte. Derselbe trat plötzlich mit einer brennenden Dynamitpatrone im Mnnde unter den Kronenlruchter de3 Tanzsaales. der gefährliche Sprengstoff explodierte, die Lampen ver. löschten, und zerrissen flogen die Theile des Kopfes des unglücklichen jungen Mannes mnher, die Wände und Decke mit Blut bespritzend. Der Vrnder und ein Mat», chrn , nlit welchem der Entseelte ein Liebesverhältnis unterhielt, sollen mit anwesend gewesen sein. Das Motiv zur That ist unbekannt. Einer vorher gethanen Aeußerung, „dass er in einer halben Stunde nicht mehr da sein werde", hatten seine Kameraden keine solche Bedeutung beigelegt." — (Halskrausen aus blühenden Veilchen.) Eine originelle Mode ist in den letzten Tagen bei der ersten Vorstellung des „köry piociiFue" in Paris in die Oeffentlichleit getreten: es sind dies die Veilchen» krausen. Viele junge Damen trugen nämlich zwischen zwei Wellen Weiher Spitzen eine Guirlande natürlicher Veilchen, welche vom Halse bis zur Taille herabhieng. Locales. VuS dem l. l. Landesschulrathe für Krain. Auszug aus dem Protokolle über die ordentliche Sitzung des k. k. Landesschulrathes für Krain in Laibach vom 25. November d. I., untcr dem Vorsitze des Herrn Landespräsidcnten Andreas Wintler, in Anwesenheit von neun Mitgliedern. Nach Eröffnung dcr Sitzung durch den Herrn Vor-sitzenden trägt der Schriftführer die feit der letzten Sitzung erledigten Geschäftsstücte vor, deren Erledigung zur Kenntnis genommen wird. Hierauf wird zur Tages-ordnung übergegangen. Ueber eine Petition des slovenischen Lehrervereins wegen Bewilligung von Gehaltsvorschüssen an Volks' schullehrer werden die Anträge an den kroinischen Landesausschuss geleitet. Die Gewährung von Subventionen für einige Schulbauten, dann eines unverzinslichen Vorschusses an eine Schulgemeinde wird beim krainifchen Landes» ausschuss beantragt. Schulgeldbcfreiungsqesnche von Schülern der Uebungsschulc an der Lehrer« und Lehrerinnen-Bit« dungsanstalt und von Gymnasialschülern in Rudolfs-wert werden erledigt. Ueber die Antrage einer Miltelschuldirection wird hohelnorts Bericht erstattet. Die Jahresberichte der LandesschuNnspectoren über den Zustand der hierländigeu Volks» und Mittelschulen werden höhernorts in Vorlage gebracht. Die locale Ausschließung eines Gymnasialschülers wird über Antrag des betreffenden Lehrkörpers ge-nehmigt. .. .^ Zwei Bezirlsschulräthen wird wcgen verdienstlicher Wirksamkeit bei Errichtung nnler und Erweile- ^ rung bestehender Volksschulen die Anerkennung ausgesprochen. Eine Oberlehrer» und eine Lehrerstelle werden definitiv besetzt. Der Bericht der Directionen der Lehrer- und IehrerinnenBildungsanstalt betreffs der Staatsstipen» dien pro I880/der landwittschaftllchen Interessen im Lande. Diese Ve» ammtsumme vertheilte sich auf folgende Zwecke und wurde von der Gesellschaft, wie wir deren soeben erschienenem Rechenschaftsberichte entnehmen, in nachstehender Weise verwendet: 1. Zu Unterrichtszwecken: 2) für die Erhaltung der hiesigen Hufbeschlagl- und Thier-Heilanstalt 500 fl., — hievon erhielten der Director 150 fl, der zweite Lehrer 50 fl. und der dritte Lehrer 300 fl. j d) für Belehrungsschristen 400 fl., — hieoon wurden einige Lehrmittel für die Wein» und Obstbauschule in Slap angeschafft und die Kosten von je 1000 Exemplaren der N. v, Schneid'schen Preisschrift und der „Anleitung zur Errichtung guter Wasserbehälter" von Peter Kosler bestritten; 0) siir die Besoldung d?S Mollcreienlsiters Thomas Hitz 000 fl,; ly zur Unterstützung neucntstandener Käsereigenossenschasten W0 st., — hievon wurden bctheilt die Genossenschaften zu Alt-Hammer, Wocheiner-Feistriz und „nn. O^ra^d" mit 300 st., beziehungsweise 200 und 100 fl.; — e) für önologische Wandervortrage in Unterlrain 8l)0 st. (ausbezahlt Herrn Richard Dolenc.) — II. Zur Hebung der Thierzucht: u) für die Ncgional-Nluderschau und Prü-miierung in Adelibcrg 305 fl, — diese Summe kam nicht zur Verwendung, da die Rinderschau wegen der damals im Lande herrschenden Rinderpest vertagt und das Geld daher an das Ackelbcuministerium wieder abgeführt wurde; — d) zum Anlaufe von Zuchtstieren edler Rasse 2000 fl., — diese Summe nebst einem au» dem illorjahlc verbliebenen Kassereste von l 103 st. wulde zum Ankaufe von 44 Stück Zuchtthieren Mürzthaler Nasse verwendet, welche sodann weit unter dem Ankaufspreise an heimische Viehzüchter veräußert wurden; — c) zum Anlaufe von Iuchtböcken der Ugowiher Schafrasse 200 st., — hievon wurden I? Stück Böcke angekauft und hierzulande versteigert; — ä) zur Hebung der Bienenzucht 50 st. — dieser Betrag wurde dem Ob-manne des Kramer Vienenzuchtvereins. Herrn Joses Ierik. als Reiscstipendium zur Versammlung der österreichischen und deutschen Bienenzüchter in Prag aul-gcfolnt. — 111. Zu Zwecken des Pflanzenbaues: 2) zum Ankaufe von Nigaer Leinsaat 500 fi, j — hieoon wurden aus Breslau 35 Tonnen (140 alte Merling) Rigaer „prima Kronleinsamcn" bezogen uud unter dem halben Anlaufswerte an hiesige Landwirte abgegeben. — IV. Zu Meliorationszwecken: a) auf Prämien für Meliorationen der Wiesen. Alpen und Weiden 350 fl.. — hievon wurden je 5 Bewerber aus Ober- und Unterkrain und 1 aus Innerkrain mit Prämien k 30 fi. beth-ilt; — b) für Aufforstungsprämien 150 fi., — hieoon wurden eine größere Aufforstung in Innerlrain mit !00 fl. und 2 kleinere in Oberlrain mit je 20 si. prämiiert. — V. Für statistische Zwecke 480 fl,. — diesen Betrag er< hielt daS Centralausschussmitglied Herr Landtagsah-geordneter Lukas Robic als Honorar für die von ihm verfasste Erntestatistit von Kraiu für das Jahr 1879. — Außerdem wurden anch noch aus einem vom Vorjahre erübrigten Suboentionsrechte mehrere Gemeinden für die Errichtung von Vieh»Wassertiänken mit zusammen 400 fl. subventioniert. — (Evangelischer Gottesdienst) wirb mor« gen Sonntag durch den designierten Pfarrer Herrn A. Knieszner abgehalten werden. — (Kruinischer Fi s cherei, V erein.) «et der am l. d. M. abgehaltenen Versammlung der hiesigen Fischerei«Vereinsgenossen wurde von der anfangs beabsichtigten Bildung einer Section des österreichischen Fischereivereines abgegangen und die Gründung eine» selbständigen Fischereivereines für Krain beschlossen, und wird der diesfällige Statutenentwurf demnächst der k. k. Landesregiernng zur Genehmigung vorgelegt werden. — (Kinderbescherung.) Morgen um 11 Uhr vormittag» findet im Saale der hiesigen Aitalnica die Vertheilung dcr vollständigen Winterklcidung an 80 dürftige Schülerinnen und Schüler hiesiger Volksschulen statt. Von Seite des Damencomites. welches diese Ve-theilung armer Schullinder arrangiert, sind alle Wohlthäterinnen und Wohlthäter zur Theilnahme an der morgigen Vertheilung eingeladen. — (Dr. Brehm.) Die heute abends im land-schastlichen Redoutenjaale stattfindende Vorlewna deH 23)4 Herrn Dr Brehm über «Hochuordische Vogelberge" be» ginnt nicht, wie ursprünglich angekündigt, um halb 8, sondern um 7 Uhr. — (LaibacherLiedertafel.) Da» Programm der Vereinsunterhaltung, welche die «Laibacher Lieder» lafel" hcute abends im Glassalon der llasinorestau« -ration veranstaltet nnd mit der bekanntlich auch ein Glück-Hafen verbunden ist. enthält folgende Piecen: 1.) E. Krones: Hynn.e von A. Heinrich. Chor mit Cla, vicrbegl?itung; 2.) N. Schumann: Märchenbilder. Solo« vortrag des Herrn H. Kulu; 3.) F. Abt: Du wunder« schöne Frühlingszeit. Chor; 4.) H.Max: Die blaue Flasche, vorgetragen von Herrn A. Zerr; 5.) I. Blumlacher: Quodlibet. Singspiel mit Klavierbegleitung; 6.) Proschko: Die kleine Naturforscherin, vorgetragen von Herrn A Hein-nch ; 7.) A. Koch: Nocturne. Solo auf dem Fagott mit Clavierbegleitung; vorgetragen von Herru I. Sllenur; 8,) Soloquartett; 9.) E. Krones: Der Erlkönig, humo« ristische..- Gesangsvortrag mit Clavierbegleitmlg; Herr Ohm.Ianusckwwsly: 10.) H. Proch: Lebewohl. Flügel. Hornsolo mit Clavierbegleitung; Herr I. Iörner. — Die Zwischenpausen werden von einer Abtheilung der Militärkapelle des 26. Infanterie.RegimentK ausgefüllt. Den Schluss der Unterhaltung bildet ein Tanzlränzchen. Neueste Post. Original-Telegramm der „Laib.Zeitung." Wien, 3. Dezember. Der ..Pol. Corr." zufolge notificierte heute Vice»Admiral Seymour sämmtlichen Escadre-Cumniandanten die Auflösung dcr vereinigten Flotte. Die britische Escadre geht morqen früh nach Malta, die französische nach Toulon. Die Pforte ver« zichtete auf einen Protest gegen die Zulassung des bulgarischen Vertreters zur Donau«Commission. Lemberg, 3. Dezember. (Presst.) Das rutheni, sche Dorf Krzynoczya nächst Lemberg ist heute nachts gänzlich abgebrannt. Der Schade beläuft sich auf 70.W0 fl. Berlin, 3. Dezember. (Deutsche Revue.) Car-dinal Iacobini, der neue Staatssecretär de» Papstcs, hat einem Interviewer gegenüber erklärt, er werde von Italien die Herausgabe des Kirchenstaates, von Fiankrelch die Aufhebung dcr Decrcte, von Preußen die Herstellung des Verhältnisses, wie es von 1848 bis 1870 bestand, verlangen. Paris. 3. Dezember. Das „Journal osimel" veröffentlicht d^e Eniennung des französischen Cmlsnlö in Florenz Devaux zum Generalconsul in Au« dape st an Stelle Baron Bourgoings, welcher zum bevollmächtigten Minister ernannt und über eigenes Verlangen in Dlsponibilität verseht wurde. Paris, I. Dezember. Die Kammern werden sich am 20. Dezember vertagen und am 11. Jänner wieder zusammentreten. Madrid, 3. Dezember. Die Eortes wurden durch ein königliches Decret für den 30. Dezember einberufen. Petersburg. 3. Dezember. Die „Agence Nüsse" veröffentlicht eine bedeutsame Erklärung, in welcher die Urtheile der russischen Presse über die Haltung Oesterreich < Ungarn s, Frankreichs und Deutschlands bekämpft werden. Es heiht darin: Alle Mächte sind in gleicher Weise von dem Wunsche nach Erhaltung des Friedens erfüllt. Eine Verschiedenheit der Ansichten über die Mittel zur Erreichung dieses Zieles ist bei dem Zustande der Gemüther im Orient ziemlich natürlich. Russland hat die Anschauungen Englands getheilt und theilt dieselben auch heute noch, aber es stellt über die eigenen Wünsche die Erhaltung des europäischen Concertes, der alleinigen Bürgschaft des Friedens, und wird sich demnach für jene Richtungen aussprechen, welche geeigneter sind, dieses Resultat zu sichlrn. Petersburg, 3. Dezember. Der Kaiser ist' heute vormittags 10 Uhr im besten Wohlsein mit dem Grafen Loris-Melilow, dem Kriegs-ninister und de:n Hofminister hier eingetroffen und auf dem Bahn-Hofe von den Spitzen der Behörden und der Generalität empfangen worden. Die Stadt ist festlich beflaggt. Petersburg, 2. Dezember. Die Entdeckung einer geheimen Druckerei in Charkow wird bestätigt; dagegen beruht die gestrige Nachricht des „Herold" von der Entdeckung einer südrussiscken revolutionären Druckerei in Kiew auf einer Verwechslung mit den in Charkow gemachten Entdeckungen. Petersburg, I.Dezember. Der Finanzminister empsicng Dienstag eine Deputation aus Handels' und Industriekreisen und erwiderte auf eine Ansprache, dass er sich der Schwierigkeit und Verantwortlichkeit der übernommenen Stellung vollständig bewusst sei. Er hol'fe aber, bei allseitiger Unterstützung die Erwartungen des Kaisers rechtfertigen zu kö:men. Man dürfe feines warmen Interesses für alle Bedürfnisse des Handels und der Industrie stets versichert sein. Telegraphischer Wechselcurs vom lj. Dezember. Papier. Rente 72 55. — Silber. Rente 72 55. — Gold-Nente 87-—. - 1860er Staats'Anlchen 131 25. — Vanlactien 826. — Kreditactien 23? 80. — London 117 55. — Silber —. — K. l. Münz.Ducaten 5 54. — 2O.Franken. S. 3810 Nr. 33 und 41 und S. 3686 Nr. 7. 27. 32 und 97, Auf alle übrigen in den Verlusten vierzehn Serien enthaltenen Gewinn Nummern fällt der geringste (jjcwinn von 200 fl. ö, W. Gachsen'MeiningeN'Lose. Vei der am 1. d M in Meiningen vorgenommenen 32. Verlosung der Sachsen'Meinin» gen.Losc vom Jahre 1870 fiel dcr Haupttreffer mit 10,000 fl. auf Serie 76551 Nr. 30 und der zweite Treffer mit 8500 ft. auf Serie 8980 Nr, 8 - ferner gewannen je 500 fl.: Serie 3862 Nr. 30. Serie 5126 Nr. 35 und Serie 7456 Nr. 35. Verstorbene. Den 2. Dezember. Johann Berndt, Schlossergcscllc, 24 I,, Petersstraße Nr. 62. Älutzersehuna. — Agnes Bcrlan. Stubenmädchen, 21 I., Quergasse Nr. 4, Entartung der Unter< leibsoigane. Im Civil spitale: Den 1. Dezember. Barbara Znpan, Inwohnerin, 70 I, Pneumonia. — Agnes Icrina, Inwohnccin, 73 I., Marasmus. Den 2. Dezember. Unton^astarini, Bahnwächter. 35 I., Ascites. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. k -Z w eZ - :^ ,f-k 5 «i A ß: « -,? ^ """ 7^U^?43'S7 s^^1^8 ^iisssM Nebel ! 3. 2 , N. 744 83 ! > 0'8 ! O. schwach bewölkt ! 000 9 . Ab. 745 02 i — 0 2 ! W. schwach brwällt > Morgens Nebel, bann bew^llt. Da« Tagesmittel der Temperatur — 0-4«, um 14° unter dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: Otto mar Vamberg. Theater. heuto lungernder Tag) zum erstenmale: Del ^» thetar. LustsM.Echwanl in 4 Acten von V '^Mo^ Lottoziehlmg vom I.Dezember: Prag: 11 23 81 58 46.___ > Danksagung. > W Für die uiclcn Beweise herzlicher Theilnahme > M anlässlich be« Todes unseres unvergesslichen Sohnes « beziehungsweise Bruders W M Schüler der VI. Oberrealschul.Klasse, > W für das zahlreiche Geleite zur letzten Ruhestätte und > für die vielen schönen Kränze, nameutlich den lieben ^ ^ Herren College« des zu früh Dahingelchicdcncn fur » lW ihren weihevollen Grabgcsang, erstatten in tlesel « ^> Rührung den innigsten Dank W M die trauernden Hinterbliebenen. ^> Heute Samstag, den 4. Dezember d. A, liest im landschaftlichen Redoutensaale über hochnordische Vogelberge. Beginn dcr Vorlesung um 7 tthr abends. A""'"/Äa. auf Sihplcche werden in der Handlnng des Herrn Kar» ^ Till entgegengenommen. ^ ., ..»d Prcisc dcr Plätze- Cerclchhc 1 ss. 50 lr. — GaUtt" ^ Parterresihe 1 fl. — Entree 60 tr. — Studentenlarttn^^ werden alljährlich um dicfl- Zeit angctündigt. um ^^., ,gN< als Glanzpunkt auf Tausenden von Weihnachtstischen Al barsten Sachen zu übcrstrahlm. Und um den abermals ^»'^. den von Wünschen gerecht zu werden und möglichen ^ h^, schungen. umsonst ein Hcllcr'schcs Tpiclwerl erwartet zU ^,^ vorzubeugen, sowie auch die Geschcnkgcbcr dcr Sorge ^ passenden WcihnachtsgcschcnleS zu iilici heben, ruscn ^M Ueberzrugung cincm jeden zu: Was tann dcr Gatte ^.^^eö der Bräutigam der Braut, der ssrcund dem Freunde ^" ^, und Willlommencres schenken ? Es vergegenwärtigt guln^ ^. lebte Stunden, lacht und scherzt durch seine bald h"^ Hl erhebt Herz und Gemüth durch snne ernsten Weisen, v"'^ ^, Trauriglcit ulld Melancholie, ist dcr beste Gcscllschasl"^^ Einsamen treucster Ircuild; und nun gar für den " Hjglte, den Krankcu, den an datz Haus Gefesselte»! —mit einein" ^, ein Heller'schcS Spielwerl darf und sollte in leiilcm H""^ lcincm Kranlcnbcttc. überhaupt in tciuem guten H^usc l^ ,^i Für die Herren Wirte. Conditoren, sowie M'chasle > ^, Art. gibt es leine einsachcrc und sicherere Anziehung»""!^, solch' ciu Werl, um die Gäste und Kunden dauernd i",^ '^. Wie uns vuil vielen Seiten bestätigt wild, haben ^O h^M nahmen solcher Etablissements geradezu verdoppelt? ^z jenen Herren Wirten und Geschäftsinhabern, dic "°"^M' im iUcsil.zc cincs Spiclwerles sind. nicht dringend ^"^ »«g-pfohlen werden tann, sich dieser so sicher erwcisenve,«^^ traft uhnc Zögern zu bedienen, um so mchr, da a"s ^^ Zahlungscrlrichtcruugeii gewährt wcrdcu. Wir bc»le"^. ^e dass die Wahl der einzelnen Stücke eine fcin durchdachte ^^ ncncslcn. sowie die beliebtesten älteren Opern. Opl^"'' f ^ und Lieder finden sich in den Hcllcr'schen Werten »"> ^se schönste vereinigt. Derselbe hat dic Ehre. Lieferant vie^. ^. und Hoheiten zu sein, ist überdles auf deil Ausstelluiige» ^, gclrünt. Eine für diesen Winter veranstaltete P""''s) ^ran^ lung von 100 Spielwerlen im Betrage von 20^"^ u^^ düistc zudem besonderen Anklang finden, da jc^cr K^ui , ^. schon einer lleinrn Spieldose, dadurch in den Ve!>l,' " ^ ^M heu Ncrlcs gelangen kann; aus je 25 Francs erhalt m ^„ Pcämicnschcin. Reichhaltige illustrierte Preisliste« "^! werden aus Verlangen franco zugesandt. , ^0'^^ Wir empfehlen jedermann, auch bci einer ^eme»^ ^fe sich stets direct an die Febril zn wenden, da viclero" ^^^ für Heller'jchc angepriesen werden, die es nicht sind -' ^^M Wcrlc und Spieldosen tragen seinen gedruckten 9?"' -^ieb^« zu achten ist. Z»ie Zirm« HHlt »lirgsndo ^Fstbw tago«. Wer jc naa, Bern tomml, versäume incht, " zu besichtigen, was bereitwillig gestattet wird. Curse an der Wiener Börse vom L. Dezember 188l>. (Nach bem officiellen CarSblatte.) Papierrente........72 40 72 55 sl/berrent«........7« 30 7345 Voldrente.........8985 8705 Los,, 1654........122-75 123 25 . 1860........l:N 25 1315b . I860 (zu 100 fl.) . . . 1<'.2 50 «34 - . 1864........17050 I?l50 Ung. Prämicn«?lnl.....109 75 '10 25 VreM-l!..........181 — 162 - Thcin'Regulierungs« und Sze« gcdincr Lose.......107 25 Is'7 50 «udolli.L.........18— 1850 Priimienanl. der Gtadt Wien 117 25 117 50 Dsnau.Utguli«iung«.Üos— 1l8 50 Domänen «Psandbriese ... 142 144^-Oesterr. Echahscheine 1881 ru^> zahlbar.........100 60 101- - vestcrr. Schahscheine 1882 rückzahlbar ........101 75 102 - Ungarijche Goldrenle .... 1085510870 Unz,ar,0 Ocsterreichisch. »metrische Banl «35 - 827 — Uniunbanl ........ 113— 113-25, Verlehrsbank....... 1sb25 Iltl. 75 Wiener Vanlverein..... >42 2.°» 142 75 klctien vo« Tr«»»P5 75 ä«dmano».Ao:obllhn . . . . 24bb 24C0 ! G«I^ Wal« > Fr^n,'Ios«ph.«llhn .... 18050 18! 2'» <»alizische Earl.Lubwiq.Vahn . 27? 75 278 Knschau'lüdfrbelger Oahn . . 182 75, 13.'^ 25 Lemberg-ltzernomiher Vahn . 172 50 l?3 - ülllNl,. Gesellschaft.....«??- 67« -- vesterr. Nordwestbahn. . . . ^8- 134 50 „ ^ lit. 2. . 222 70 22 l 80 Ruöolf»Vabn.......N'»'»'?t» >^7 — Etaatsbahn........23050 281- Gildbuhn.........93- '.^ ?5 Th:ik-Vc,hn........24450 245 - Uns,ar..zallz, Verbindungsbahn ,46 50 147 25 Ungarische ?)ordostbahn . . . 14/50 143 -Ungarische Westbahn .... 15?>-2> 156 — Wiener Tramway-Gcsellschaft . 21U 75 2l9 2ü Vs«ndl»rlefe. Nllg.öst.VobencrebitanN.ll.Gd.) 116 75 N7 — . ^ . li.Ä.-V.) 10«» - 100 50 Ocsterreichisch«ungarische Vanl 10175 101 W kng. Nodencredit.Inst. (N..V.) — — 98 50 Pri«rlt«tg.0bliaatisuen. . ^abeth«V. I. ^o^ ^0 Viebenbürger Nahn ... - .^?5 Ub"" Vlaatsbahn 1. lim, - ' i25 ?b 77.^. Südbahn i 3°/......' ,i^b" ll^ . z 5«v. ....-' ^ Auf deutsche Pla^e . . - - ' ^?55 U/< Lonb^. lurze Vch« - > ' ' 4S4b ^b''" Pari«.........' »eldl-rte«. ^. Dueat-n. . .- b ". H ^ V' " - Napoleousb'or . » . " Deutsche Reichs ^ ^. öS o "" . Noten ... bU ' ^ " -^ - "" Tllbeiguldca . . — - ^ainlsch^VrundentlasM^ ^