Macher M Zeitung. Pllinumelationeprel«: Im «lomptoii ganzj. fi. ll, halb!, fi, 5 5V. YUi die Zustellung in« Hau« halbj, !>« fr. Mit der Post ganzs, fi, lb. halbj. 7 50. Montag, 6. Mai. Insertlon«gebllt: Für Nein« Inserate bi« ,u 4 Heilen »5K., größere pr. Zelle 6 tr-l be< öfteren Wieberholungen Pr. Zeile » lr. 1878. Amtlicher Theil. thäuz^w ^'"auzlninister hat den Fiuanzsekrctär 31iat-bürenl, ?^"" zu"' Finanz, athe und Leiter des Gc-^"nesfuugsamtes in Trieft ernannt. Nichtamtlicher Theil. Gehrungen der Regierung gegen Epidemie-gejahren. Wien, 3. Mai. stttra!^^""t> des Ergebnisses der infolge Mini-deim" ^^eschlllssc's geflogenen Vcrathnngen der Epi-iur N.i?'""^^wn hat das Ministerium des Innern ^laiG?^^ b" Einschleppnng leicht übertragbarer lillte,, A '^ ""6 ^"" "'" orientalischen Kriege bethei-des ^j, Alande nutcr Mitwirkung des Handels- und ML'""zilllNlstcrilllus eine Reihe von Vorkehrungen "hiel^^ ^"uderstellen von Galizieu nnd der Vnkowina deni ^'c ? ^nftrag, an den den direkten Verkehr nut Nen de, V^" ^"slaude verinitteluden Eiilbrnchstalio-die Np> s '"^"hneu sanitäre ^Itevisionen eillzuführen, FraHt" ^) '^, beziehuugsweisc Desiufectiou der statio,, ' ^"'!"U"l, Lastwagen sowie sämmtliche Äahii-^lkucl>i ^" "berwachen, den kleinen Grenzvcrtehr mit kleinste «!! /mslüildischell Nachbargcmei»dcn auf das Vnsmnml " ä" beschränken, eventuell die zu größeren und d,.l '^" ^"" Meuscheu Aulaß gcbeudeu Märkte veM^lcheu zu verbieteu, sich vou deu Gesuudhcitö-deilich ''^ ^^ benachbarten Auslandes, wenn erfor-llennwjsf« "^ Entsendullg vou Aerzten verläßliche sonders', ^"verschaffen; für deu Fall, als uuter be-A telf.i, 3"che" Umständen eine Epidemie aufträte, Allege zu erstatten; für die fung y" U ^nfeetiouskranter dllrch rechtzeitige Beschaf-^Auna ^" ^ ^"- ^uterbringnng und ärztlichen Be-W Vel^^' ^M geeigneten iliäulucu zu forgcu, Wraths i'^ll ^"' Fäului'sherde des Schmutzes und "e Neli^s'ss"^^^"! uud Wohnungen zu dringen, und allen ,,'^ """ Aiasscuquarticrcu nicht zu duldcu bonen , , ^le Activicruug vou Sauitäts - Konimis-«lle iibnv, ^saulassen. Analoge Weisuugeu siud au , N?" herstellen ergangen. Indern d ^ '^"l Grundfähen wird auch iu deu Mbst ,,,3 "ugarischcu K^ne vorgegangen, uud wird ^e'-D^onol!« der Verkehr auf den Donau-uud ^berwa^?.'""^-Uffm ciner eiudriuglicheu fanitäreu "acyung unterzogen. Englands Haltung in der Orientkrise. Das durch die englischen Parlamentsfericn bedingte ministerielle Schweigen über die Haltuug Englands gegenüber der Orientkrise ist durch eiue Rede über die Oricntfragc uutcrbrocheu wordeu, welche Mr. Gathornc Hardy, der Nachfolger des Marquis v. Salisbury iu der Leitung der indifchen Angelegenheiten, am 2!^. v. M. auf eiuer großcu conscrvativen Partei^ kundgcbuug iu der St. Georgs-Hall zu Bradford gc-hallcu. Der Minister saglc u. a.: „In der orientalischen'Frage nahm die britische Rcgieruug ihreu Standpunkt auf dem Pariser Vertrag vom Jahre 1650 in dem Sinne, daß kein Signatar eines Vertrages sich von demselben oder irgend einem Theile desselben ohne die Znstimmuug der übrigen Signatare lossagen tonne. (Beifall.) Das breite Prinzip, auf welcheiil die Regieruua Englands ihren Standpunkt nahm, ist das der üffeutlichcu Treue, der öffentlichen Ehrlichkeit nud der Bedingungen, die ohne die Zustimmung Europa's nicht gebrochen werden sollten. (Beifall.) Es ist behauptet wordcu, daß die englische Regierung uud die conservative Partei in England gleichgiltig seien gegen die Beschwerden und Leiden der christlichen Bevö'lkcruug der Türkei. Das ist uicht wahr. Es ist ein Theil der Pflicht einer jeden Negierung, welcher Partei dieselbe auch angehören mag, die Lage der christlichen Provinzen der Türkei zu ver-besseru. (Beifall.) Die wirkliche Frage aber, um die es sich haudelt, ist die, ob wir große Iutercsscu iu jcueu Regioucu aufrecht zu erhalteu habcu. Als die Türkei zermalmt war uud die Russe» auf Ko»sta»ti»opcl marfchierten uud Gallipoli bedrohtcu, feudeteu wir unfcre Flotte nach dem Marmaramccr in der Erwar-tnng, daß unsere Matrosen nichts thun würden, um einen Friedensbrnch herbeizuführen. Wir haben viele englische Unterthanen in Koustautiuopcl, uud weuu es zu irgend eiuem Zwiespalt zwischen deu feiudseligen Strcitkräfteu getommeu wäre, würde es nothwendig geweseu fein, ihnen Schuh augedeiheu zu lafseu. Ich will nicht verhehlen, daß England als einer der Mit-uutcrzcichuer des Pariser Vertrages ciu Recht besaß, seiue Flotte iu das Marmaramecr eiulaufeu zu lassen. (Lauter Beifall.) ^ic hatte ciu Recht, dort zu sein, um zu zeigcu, daß wir eulschlosseu siud, die uus durch jene Verträge zugewiesene Rolle iu der Lösuug der orientalische» Frage, die eben im Zuge war, zu über-uehmeu." (Beifall.) Zur Besprechung des Vertrages vou San Stcfano übergehend, behauptete der Redner, daß derselbe tciu eiuzigcs Element für ciueu dauerudcu Frieden enthalte. „Mau muß sich erinnern", fuhr er fort, „daß es mehr als ciue Sectc vou Ehristeu iu der Türkei gibt. Außer der slavischen Bevöltcrnng gibt es auch uoch eiue muscliuauische und eine griechische Bcvölkernna, deren Interessen Schutz erheische». Solleu diese Bevölkerungen außeracht gelassen werden? Sollte man für einen Theil der Bevölkerung auf Kosten des anderen Sorge tragen? England ist nicht allein eine europäische Macht, es ist auch eiue asiatische Macht, es ist ein afrikanisches Reich, es ist eine ameritauische und eine austra-lische Macht, uud als eiu Mittelpunkt aller dieser großen Mächte, die es in allen Welttheilen errichtet hat, besitzt es unstreitig das Recht, zu verlangen, oaß jedes Titelchen, welches die Verträge vou 1850 und 1871 berührt, ciuem europäischen Kongresse nicht blos zur Auuahme, souderu auch zur Discussion unterbreitet werde, damit wir womöglich mittelst dieses europäischen Konzertes den Friedeu des Ostens und den Frieden der Welt regeln können. (Beifall.) Die Schritte, welche Ihrer Majestät Regierung seitdem gethan, sind nicht kriegerischer Natur, souderu reiue Vorsichtsmaßregeln, die alle im Interesse des Friedens ergriffen wurden. Eine Kriegspartei oder ein kriegerisches Ministerium sind Unmöglichkeiten in England. Ich stimme herzlich mit Lord Bcaconsfields Bemerkung überein, daß Völker uicht für Siege, fonderu lediglich für große Prinzipien in den Krieg ziehen. Sie ziehen nicht in den Krieg für militärische Erfolge, sagte er, deuu wenu dem so wäre, würde England uicht als der Verfechter der öfseutlichen Freiheit, der es zu seiu beausprucht, son-deru als ciu bloßer militärischer Gladiator betrachtet wcrdeu. Die gegenwärtige Regierung wünfcht nicht, der militärifche Gladiator der Welt zu feiu." Im wci-tereu argumentierte der Miuister, daß weder die Rathschläge der Friedcu-um-jedcu-Preis055 <), uud doch K^gUw''"er erst am Aufaug uusercr Bcrg-Ni/'.. "'" ^l^-p'- ^wcilnal geht es jetzt über dcu ^w?s dm^7.''''"l^l)ge,, zn gewiuueu, dailu Vs di^'^lgabhang hinauf. Hier crscheiueu drei deil Maae« r ^"'""^'^ "ic die Ocsfuuuqeu eiucs ^' rs^^ez hoch ,^, ^u der Li.ft. Wir pafsiereu 'l'ld ^ ein kl,,-, " f°lgt wieder eiue Schlangenlinie, ^rch?"'. din^^ s"^"spnl"g gerade Platz läßt, ^ '^M V ^"l'lb"l Felsgrat, den wir foeben sohle ^' und i^''c'^^'""ls hindnrch in zwei weitere ^°r ,.""d fali^,^ Nud wir wieder hoch über der Thal-">H?zen, ^ "' ml dc,l Ari'lcken vorbei, über die wir "'etn l 'Nacht?!!^"d- Hier wird das Thal breiter M >.>az^,3 ^"'ghang, an den wir uns llain-^^""s H'3". Auch fcheiueu l.uteu Viehzucht ""e ei, m.s"/ zuzunehmen. So erreichen wir ansehnliches Städtchen mit wmlderlicher Kirche, desseu Bauart au die Gebirgsdörfer in Picmont > erinnert. Hohlziegel:c. Auch stärlell wir hier uus uud dcu Locomotivführcr, ,uit dem ich kollcgialische Freulid^ schaft geschlosseu, mit cmclu „driull" für die folgeudeu Strapaze». Deuu es wird offenbar immer ernster, uud die droheudcu Berge thürmeu sich vor uus immer höher, je höher wir steigen, immer du»tler, je mehr Licht wir erwarten. Es folgt .ein Bergsturz, durch desseu blaurotheu Schutt der Nimac ciueu tiefeu Kanal gerissen hat und hinter dem er trotzdem noch eine» tiefen, stillen Vergfec bildet. Weiter! Wir habeu keine Zeit für stille Berg. fecu. Uufcre Seite des Thales wird unruhiger. Mächtige Felsgrate schießcu vou obeli iu das Thal hiuuu-ter, jeder eiue Barricade in uuscrem Wege uud jeder uatürlich eiuen Tuunel erfordernd, der deu brillautesteu Rahmeu für das gegenüberliegende Landschaftsbild darstellt. Anf der änderen Seite öffnet sich jetzt wieder eiu aewaltiaes Bergthal, das uns ahnen läßt. was uus uoch bevorsteht. Nach weiteren sechs Tuuuels sind wir wieder auf die Thalsohle gesuukeu uud überschrei-teu deu Fluß der mehr und mehr deu Eharattcr eiurs verwilderten Gebirgswassers annimmt. A» ei»em verhältnismäßig ruhige» Bergabha»g geht es i» doppel te>» Zickzack i» die Höhe. P'er ist tem Raum mehr für eiue regelrechte Schlaugeul.mc. ^m Eude emer Spitze des Zickzacks augelaugt, wird d,e Maschme icdcs-mal umqe^ann^ uud d,c Wageu schleppeu sich die nächste Staffel rückwärts hmauf. Obe» a»gela»gt geht es wieder geradlmig weiter, durch fuuf Tuuuels au der Seite des Berges cutlaug, durch die w,r wieder >an den Fluß hiuuutersinleu. Jetzt wieder über den Fluß. Drei Tunnels. In ein Seitenthal, im Zickzack hiuauf, der tollste Zickzack der gauzeu Linie. Dann hoch au deu Berghäugeu hiu durch zwei Tuuuels nach Sau Mateo. Hier siud wir hoch über der Thalsohle, das Städtcheu tief uuter uus. Aber das einlüdet. Nicht in der Natnr, wo das Ga»ze ei» steigendes EreSce»do des st»pe»destcn Wertes der Mensche» i» dem wildeste» Gewirre der Natur ist, wo die schwarz-blaue» Berge aus deu Woltcu hcrullterzuhäugeu scheinen (es wurde trübe gegcu Abend) und das Flüßchen sich iu deu Ein-geweiden der Erde versteckt, wo die Locomotive wie eiu Saumthier au de» Bemtmüe» hiilschlcicht uud beim Fahre» über gefährliche Stellen Stein und Geröll in die Tiefe wirft, wo gelegentlich der Zug rein in die blaue Luft hinauszufahreu scheiut und »ur durch eiue plötzliche uuerwartete Weuduug sich wieder au den Felkabhaug schmiegt, a» del» man erstaunt die liick' zacke zählt, die man heraufgekommen. " Kurz nach Sa» Mateo kommt der schauderhafte Glanzpunkt des Tages: das Infernillo. Hier schießt der Zug aus eluem gekrummteu Tuuuel uud aus einer absolut senkrechten Felswand heraus über eine hängende Brücke, nnler welcher der tosende Rimac sich llümmt, und wieder geht's hinein in eiueu Tunnel, der sich iu der eutgcgeugesetzteu Felswand öffnet. Zwi^ fcheu der Brücke und den Felseuthoreu des Tmmels ist auch nicht ein Fußbreit Laud, auf dem ein Meusch stehe» kömite. Beim Beqi»» der Arbeit a» derselbell mußte» die Leute au Seilen Huuoerte von Fußeu von oben herabgelasseu werden, um sich iu den glüttcu 854 einzugreifen. Dieser Mennuthung wird jedoch von Kopenhagen aus ganz entschieden entgegengetreten. Im gleichen Sinne äußert sich auch der dortige Gewährsmann der „Pol. Korr.", der dem genannten Blatte diesbezüglich schreibt: „Mehr als je sind in der gegenwärtigen Lage die kleinen Staaten auf eine vorsichtige, nüchterne und zurückhaltende Politik angewiesen, und es liegt für Dänemark durchaus lein Grund vor, aus der Reserve herauszutreten. Die Aufrechthaltung der strengsten Neutralität erscheint für Dänemark schon mit Rücksicht auf das Verhältnis zu Deutschland dringend geboten. Die Politik der dänischen Regierung bewegt sich hicbei in einer der Politik Schwedens und Norwegens eonformcu Weise. Während des Krimlrieges haben bekanntlich die skandinavischen Mächte gleichlautende Neutralitäts-Erklä'ruugen erlassen, und es ist nicht unmöglich, daß eine ähnliche gemeinschaftliche Declaration im Falle eines Kriegsausbruches erfolgen dürfte. Andererseits müsse aber Dänemark in die Lage versetzt werden, seine Neutralität nöthigenfalls mit allem Nachdrucke vertheidigen zu köuncn. Es dürfte demnach seitens der hiesigen Regierung eine Reihe diesbezüglicher militärischer Vorsichtsmaßregeln streng defensiven Charakters getroffen werden." — Feldmarschall Graf Moltke hat anläßlich der Vermutung seines Aooptivsohnes mit der Tochter des in Schweden ansässigen dänischen Grafen Wladimir Moltke-Hoitfeldt letzterem einen Besuch abgestattet. Aus seiner Rückreise hielt sich Feldmarschall Moltke kurze Zeit in Kopenhagen ans, wo er von dem Könige empfangen wurde. Bekanntlich hat Graf Moltke seine erste imli» tärische Erziehung an der dänischen Landes-Kadettenaka-denne erhalten. Alle hieran geknüpften Combinationen, als sei mit der Reise Graf Moltke's ein politischer Zweck verbunden gewesen, sind vollkommen unbegründet. Vorbereitungen zum Kriege. In welchem Umfange England seine Rüstungen betreibt, davon gebeil die Werbungen in Vorderasien Zeugnis. Aus Sinope schreibt mau hierüber der „Hamb. Korr.": „Im benachbarten syrischen Vilajet treiben sich allenthalben Offiziere des englischen Generalstabes herum und — werben unter der männlichen muhamedamschen Bevölkerung für den Kriegsfall an. Es geschieht das ganz offen unter den Augen und sichtlich im Einverständnisse mit den türkischen Lokal-Antoritäten — ein Umstand, der immerhin ein eigenthümliches Licht auf die Neutralität wirft, welche die Pforte angeblich bei einem eventuelle« englisch-russischen Conflicte zu bewahren entschlossen scin soll. Unter oen Muhamedanern Anawliens und Syriens ist die Begeisternug für England plötzlich sehr groß geworden. Jedenfalls wird England, wenn es den Russen wirklich den Krieg erklärt, in ganz Vorderasien zahlreiche und zum Aeußcrstcn entschlossene Parteigänger finden, und zwar selbst dann finden, wenn sich die Pforte wider Erwarten wirklich zur Neutralität entschließen sollte. Uebrigens ist es ein öffentliches Geheimnis, daß England die Anwerbungen für den Kriegsfall nicht blos unter den Muhamedanern Asiens betreibt, sondern auch und fast ebenso unverlMt in Europa, vezichnng> weise in Konstantinopel selbst. Beispielsweise weiß man hier ans verläßlichen Privatbriefen, daß Mr. Layard mehreren muhamedanischenStammeschefs, welche zu ihm kamen und ihm ihre Dienste znr Verfngnna. stellten, das Versprechen gegeben hat, die englische Regierung werde im Falle des wirklichen Kriegsaus- Wäuden des Urkalks eine Nische einzubauen. Die Brücke selbst hat keine Pfeiler; sie ist wieder eines jener schmiedeeisernen Spinngewebe, wie sie auf dieser Bahn iii Gebrauch sind und die mir zum erstell male gezeigt haben, welche phantastische Schönheit in geraden Linien liegen kann. Rechts uud links stößt der Blick, dem nur ein kurzer Moment gegönnt ist, um den ganzen Schrecken der Szene zu verschliugen, auf ähnliche, himmelhohe Felswände. Man könnte das ganze Bild für einen Rieseilfelskessel ohne Ein- uud Ausgang halten, brauste nicht der Rimac nuten, der irgendwo herein« und herausgekommen sein muß. Das heißen sie hier das „Höllchen", uud nichts hat je seinen Namen besser verdient. Aber weiter! Noch ein Tunnel und noch einmal eine Zickzacktreppe, an deren Enden kaum Platz genug scheint, um die Maschiue vom vorderen nach dem hinteren Ende des Zuges zu bringen. Uebrigens weiß man schon längst nicht mehr, was vorderes oder hinteres Ende des Zuges ist. Oben allgelangt, mit einem schäumenden Schlund unter unseren Füßen, aus dem wir eben heraufgekommen und in dem der Fluß sich buchstäblich selbst durch Tunucls eigener Fabrication hindnrchwühlt, um sich aus diesem Gekröse des Erdbauches zil retten, schießen wir in den letzten Tunnel, über dle letzte Brücke und sind in Anchi, der hentigen Endstatwn der Bahn. 11,3^ Fuß über dem Meere, 10,852 Fuß über dem Punkt, den wir hente morgens vor acht Stunden verließen. Kein Wunder, daß man zunächst nach Luft schnappt. Und dann nach dem versprochenen Hotel._________^ bruches größere Freiwilligencorps, welche sie aus den noch immer in Konstantinopel und der nächsten Umgebung verweilenden rumelischen Flüchtlingen zu bildeil gedenke, nnter ihre Befehle stellen. Achnlich äußerte ich Mr. Layard zahlreichen fremdländischen Offizieren gegenüber, welche schon vor längerer Zeit nach Konstantinopel gekommen waren, um der Pforte ihre Dienste anzubieteil, von dieser aber einen Refus erhalten hatten und sich nun ziel- und zwecklos in der türkischen Hauptstadt herumtrieben. Alles das beweist wol, daß England wirklich allen Ernstes seine Vorbereitungeu für den äußersten Fall trifft, daß es das auch auf dem Boden der angeblich neutralen Türkei thut, und daß es dabei von der Pforte zum allermindesten nicht gestört wird." Ueber die russischen maritimen Rüstungen in Kronstadt berichtet man dem Londoner „Globe" vom 17. v. M. Folgendes: „Auf der Kronstädter Werfte giiig gestern abends der Befehl ein, die Kriegsschiffe „Sevastopol" und „General Admiral" für die unverzügliche Abfahrt nach Helsingfors vorzubereiten. Der „Sevastopol" ist eine seegehende hölzerne, mit 4 l/2 zölligem Panzer bekleidete Fregatte von 62(10 Tonnen Tragkraft. Seine Armatur besteht aus neun 9zölligen Krnpp'schen Stahlkanonen und elwa 20 achtzölligen gußeisernen Rodman-Geschützcn. Der „Sevastopol" ist mit einem Widder versehen und legt in der Stunde vierzehn Knoten zurück. Das andere Kriegsschiff, der „General Admiral", ist das neueste Fahrzeug der russischen Marine. Es ist eine Breitseiten-Fregatte mit einer Panzerbekleidnng von 6 Zoll Dicke. Sie ist 2^5 Fuß lang, 4^ Fuß breit, hat eine Tragkraft von 4438 Tonnen uud Maschinen von 2000 Pferdekraft. Ihre Armatnr besteht aus vier 12'/^ Tonneil schweren Kanonen und zwei sieben Tonnen wiegenden Kanonen «n dlirdotto. Ursprünglich für den Frcgattcndienst be» stimmt, hat der „General Admiral" einen großen Vorrath an Kohlen und reichliche Segel. Der „General Admiral" und der „Sevastopol" werdeu die ersten Kreuzer scin, die Kronstadt verlassen. Was die übrige Ostseeflotte betrifft, so ist die Thätigkeit der Behörden stündlich im Zuuehmen begriffen. Es ist nunmehr beschlossen worden, daß die „Swctlana", die voriges Jahr dcm Geschwader in den amerikanischen Gewässern angehörte, für weiteren Ozcandienst hergerichtet werde, und es ist eine große Anzahl von Arbeitskräften angestellt worden, nm ihre Ausrüstung zn beschleunigen. Die Kronstädter Flottille wird ebenfalls armiert. Die Scelcnte der Flottcnrcserve kommen rasch aus den Littoralprovinzen an. Eine weitere Mobilisierung wird in knrzcm erwartet." Ill Helsingfors dürften in den nächstell Tagen die rnssischen Panzerfregatten „Sevastopol" und „Admiral" eingetroffen sein, um im baltischen Meere zu kreuzen. Das russische Marine-Oberkommando hat weiter beschlossen, die Holzfregatte „Swetlana" für den Kreu-zungödienst zu requirieren. Die Kronstädter Flottille wird ebenfalls armiert. Das Eis im finnischen Vuseu ist so locker geworden, daß es sich jeden Augenblick auflösen kann. Die Eisfläche, welche Kronstadt von der offenen See trennt, ist kaum 10 Meilen lang, und von der Sceseitc her bemühen sich russische Dampfer, einen Weg dnrch dieselbe zn bahnen. Das erste Schiff, welches Kronstadt erreicht, erhält als Belohnung den Erlaß der Hafenzölle für das kommende Jahr. Anch die Pforte hat für alle Fälle wieder eine ziemlich ansehnliche Kriegsmacht beisammen. Die tür tischen Trnppen, welche l w Bataillone start bei Kon« stantinopcl die Vcrtheidignngslinie von Makriköi bis zum Schwarzen Meere bilden, bestehen alls zwei Eorps, von welchen das erste" bis nach Kiat-Hane, dem Thale der süßen Wasser, reicht und sein Hauptquartier in der großen Dand-Pascha-Kaserne hat. Meheined Ali Pascha führt den Oberbefehl über diese Abtheilnng. Das zweite Eorps ist von Kiat-Hane im Bogen bis nach Bujukdere nnd darüber hinans bis ans Schwarze Meer aufgestellt. Den Oberbefehl über diese Truppen, deren Hauptquartier in Maslak ist, führt der Fcril Fuad Pascha, der augenblicklich im Palais pol^on», ^ratiugimH ist. Die Truppeu in der Hauptstadt uud auf der asiatischeu Seite des Bosporus bildcu die dritte Abtheilung und werden von dem Ferik Schcfvet Pascha befehligt. Zum Oberbefehlshaber über die ge-sammten türkischen Streitkräfte ill und nm Konstantinopel ist Ghazi Osman Pascha ernannt worden. Zwischen Varna nnd Schnmla stehen 45> Bataillone ausgezeichueter Trnpften mit 14 Batterien. In Gallic poli stehen 30 Bataillone. In Mazedonien, Thessalien llnd Epirus befiuden sich V ^ Issnaz und die zweier Banerntinder. Mn " ^Mec anch die beiden erstgenannten Leichen ans dcm ^. hcransgcgrabcn worden — just hnudcrt Tagc ""^ Vcrschüttung. Die Leichen boten einen "ben^a, . Anblick dar. Sie waren nämlich so uollkomincn ' ,^ ten. als hätten die beiden Personen erst vor >" ^ Stunden die Ana.cn zugedrückt; kaum aus ^M ^ ^iB nnd den Einflüssen der Atmosphäre ansacscht, M ^ sie aber alsbald zu zerfallen, und zwar ft' "^ '^ für cinc sofortige Bestattnng Sorge getragen ^, mnßte. Es fehlen mm nnr mehr die beiden " leichen." . ^hfol- — (Ein netter Spaß.) Ans Leipzig wr ^ gcndc knriosc Geschichte berichtet: „Nachdem d"s " > „ bare Mittel der alten Kriminaljustiz znr Erlang»'" '^ Geständnissen, die Folter, in Sachsen bereits ic ^ 120 Jahren abgeschafft ist, konnte sich >'ch """ itt merkwürdige Fall ereignen, daß vor einige,! ^.^HB Leipzig ein Mensch dnrch Anwcndnng eines > h^cht und echten Folterinstrnmeutcs znm Oestäudm.' ^^„, wurden ist. Der Gemarterte hat an einem H,^A" M^' tische die Behauptung ausgesprochen, die ^^.^de welche in früherer Zeit sich dnrch die ersten u".,^chc, hätten znm Geständnis bringen energielose Menschen gewesen; wer gehörige ^ ^ ^ besitze, könne, einen leichteren Tortnrgrad »»t ^ ^ tragen. Der Unglückliche, hatte natürlich b" ^ ^h,„e!l spruchc keine Ähunng. daß man ihn bciin '^ "^.schichts' und durch Anlegung einer im Mnscnm des .<. ^s Vereins für Leipzig aufbewahrten Daumcnjcl) H,B der alten Folterkammer des Rathauses st"n -^ ^ Willenskraft prüfen küimte. Wohl oder nl»c Or- um uicht für eineu Maulhelden zn gelten, >'^.^ B duldung der Tortur bereit ertlärcu. Diesen»^ ^,„1-letztbcrganssencn Samstag an ihm vollstreckt. ^. ^r ^ lierte Anklage besagte, „er rühme sich. °aS 4> ^„,c!l funden zu habeu." Der Augctlaate legte bc''^^^„stoclö' herzhaft zwischeu die eiscruen Schienen °^ " schn"'' Vei der ersten Umdrehung der Schraube M" ^^ n"0 gcnd ein Gesicht, bei der zweiten schrie cr "' ^i «» bei der dritten war es mit dcr WiNcnslrasl .^,,^hig. er bat jammernd um Guadc. Nachdeni " ' / ^>', versichert hatte, das Pulver 'licht crfn"0c" " ^. ^ wurde er der Marter entledigt. Icdcnfa^ ^ch" haupteu, der letzte Mcusch gewesen z" l""' Leipzig die Folter ansacstaudcn hat. . «,i Oe»' — (V i r m anischc, Gesandtsch " f ^Oes""". ist vorige Woche, vmi Bombay kmmneno, ^.,„a ' schaft einM-chen, wclchc der K'öma "" ^sen i König Humbert vuu Italien abscudctc, »^ ^. A, seiner Thrmlbcstciauua. zu bcalückw'mschen. ^„«cl ^ t, dieser Gesaudtschaft steht der Mimst" ^ „cht ) ^ Dang Meu, der iu Paris seiuc Stilen >' ^ „c an der Sorbonne daselbst zum Dottor "" ^isch UH wurde und geläufig Französisch und ,u^^ ^ Für den König bringt dicsc Oosm'dtscha^^ ,„, nnd zahlreiche kostbare Geschenke "nd l" ^ 5M eine ganze Kiste voll birmanischer ^'0 ^. bander mit. . s„i nse""''^Hc» -(Das Poluische Nat.^ polnischen Journale beschäftigen stch "'' ^„i ^. ,-z Gegenständen, die das im I"hre 4v" ,„ ^r ^" Ladislans Plater im Schlosse Rapperswyl ________855 2 n"» polnische Nationalmuseum zur Weltansstellung 2 ^^ geschickt hat. Die Direction hat infolge einer "Mlldung vonfeitc einer gelehrten Gesellschaft eine grüße «Ml von archäologischen, ethnographischen, historischen .'s "«nstgegenständen, die alle eine Beziehung auf Pulen ""oen fur dic Ausstellung bestimmt; es bilden dieselben ne besondere Abtheilung der Ausstellung. Das polnische u,el,m enthält sehr reiche Sammluugen, die sich täglich r "'eyren durch Gaben ans den verschiedenst?,« Ländern. eine historische Bibliothek ist eine der vollständigsten; "Ulie licsiht kostbare Materialien uud namentlich ,,.' " blplomatische Actciistückc und Documente; außer hist ^3"' ^tannscriptcn finden sich hier Tausende von l rechen Erinnerungen vereinigt. Unter den Samm-Etbn^ ^''Huen sich die aus, welche der Archäologie, der N^srafthie, der Geschichte, den Kunstwerken, der E«nNs l'k' ^ Landkarten, den Schlachtpläncu, den l>ewM s"'^ Stempeln Polens, seineu Fahnen u. s. w. T^^ (Einwirkung des Tabakrauches auf zu s?') ^" ^'^ Einwirkung des Tabaks auf Thiere die' !. 5""' wurden mehrfache Versuche angestellt, die erwi.s ^lsschndlichkcit ^cs Tabakrauchcs neuerlich scha t " ^^"' ^'^ "^" ^pf^' selche sich die Wissen-^esck, ? ^^" Experimenten erwählte, gehörten den, "änu^ ^^ Hühner an. Allabendlich entnahm man ihn <, "^" stattlichen Hahn der Hühnersteige nud that AachtV'"'^ "bgeschlusscnen Raum, in welchem die ganze V Y'ndnrch eine kleine Qnantität ordinären Tabaks ^aucki"'^ Kohlcnpfanuc gebrannt wurde. In diesem gen "^''"l" hatte der Hahn die ganze Nacht zuzubrin-3iass,, ^lchzcitig ließ man einen andern Hahn derselben Znl,l ' ^''sclbcn Alters bei seinen Hühnern, die an Nunci?? ^^ "'^"' gleich waren. Nach Ablanf eines gchat " ^^ ^^^ Hennen des ersten Hahnes 48 Eier lUltzncl/?" ^""' ^^ '^ ^^^ befaudeu; vou dcu 32 ^ach^l Büchlein gingen während des ersten be>^> !>"'s 9 zugrunde. Vou den Eiern, die von den irduch f zweiten Hahnes gelegt worden waren. kam lein st, s ^ Dutzend nur Ein leeres und vou 32 Küch-zusn!!»,, " ^^ ^' ^ll^ b'^e Hühucr befanden sich lcmchc "^'" demselben Hofe — jene des dem Tabak. Nüg/^, "^^schten Hahnes waren durch einen am Fnhe ^'eselbe w<^" Tnchlappen erkenntlich gemacht, erhielten ^ühnrrtt - dieselbe Nahrung und waren in derselben ^'n i,i?.^ ""trrgcbracht. Während die Hühner von ^ssalw, ?^^ befindlichen Hahne frisch nnd gesund »uicht >, '^ ' '^" ihnen die anderen an Größe und Gc-suivie d? ^!"? cr'ncmgelten der Kraft und Lebendigkeit Hahn. j/,? ^ u"d des Glanzes des Gefieders. Der >»äßin ..^^' deu nikotinhaltigen Räuchcrnngen regel durch "Erseht wurde, verlor, nachdem dies Verfahren war s«!, ^^"l 3^ionat mit ihm beobachtet worden Ehrten i ^"^ Lebendigkeit, lieh sich von seinem Gc-einer (z? Hühncrhofc mißhandeln nnd lebte für sich in ^'suche ^' ^^ ^inen Hennen verschmäht. Achnliche schiede^..^?."' ^" wiederholten malen uud mit vcr-^ksuitate ^""' vorgcnonlmen stets die gleichen Zum Andenkeu an den "°t susl . ""brestag der Entdecknng Hawai's ourch '""'ants.,?'' ^l"l"e des Weltumscglcrs auf der hohen ätztet ^^ "uein erloschenen Krater bei Honolulu. k<^?°suv.) Der Vesuv-Krater bcfiudet sich seit ^n>as3 " ''"er gewissell Thätigkeit. Die Aus-M^ ^ '"crdcu von den neu erwachten vulcanischen ^ers a,s ^"'" ^ande des im Jahre 1872 gebildeten Kn P^estoßeu. und in allerdings noch ziemlich lau-u elimbär ^'^ "" dumpfer unterirdischer Donner 3^ "och n»f " ^^lllugraph ist zeitweise sehr unruhig, s tnan w l. "'^ gewisse Entfernuug vou dem Vulcaue Mn, I^ss "'^lt unheimliche Erdcrschütteruugcn verbuch Z'^" beutet uoch uichts auf ciueu nahe» Vesuv- ^^ fokales. ^ Snnitätsberichte des Uaibacher Stadt-. PHMates ^hinen^ ben Monat März 1878 ^ l ^" Agende Daten: ? n? 733 7!^ ° r0 l 0 gisches: Luftdruck: Monat- ^N^47^^'"-i Maxim,,,,, am 5. d. M. um ^^0'i4 ^'! Minimum am 30. d. M. um > an, ^p"aw, Monatniitlel ^ 3 9"0.; Maxi. ' ^. um 7 11 '"" ^ Uhr ll'-li«; Minimum am ll'N >?U"stdn / ^^' ^ ^'^"- ^ 5 b- Vt n, ^onatnlittel 4-3° MIN.; Maximnn, b. Äi.^' "'» 2 Uhr 8-5" mm.; Minimum am n^keit 'am ,,?"""wuttel 70 72 Perzent, qerinqste ^I>'lt! .'" d.M. mn 2 Uhr 22 ^erzeut" ^ <'WM,?/. -Aonatmittel 5>-4 (im Vechälinisse ^ bew^'Ulose Tage 3, thcilweise bewölkte 21 und ^«' EüdM^""b Stärke: Nord 1, Nordost ^ ^l, 3tÄ ^ SSO. 1, SSW. 3, SW. 2',, -^dwest 21. NNW. 6. Windstille: 4mal beobachtet, Tage mit Windstärke über 5" waren 8 an der Zahl. Niederschlage, in Summe 12lv00wm., haben in acht Tagen stattgehabt, das Maximum innerhalb 24 Stunden betrng am 29. März 39l»0 mm. — Das Tagesmittrl der Temperatur war an 10 Tagen über, an 15) Tagen nnter dem Normale; das Maximum am 3. d. M. 7'!)" über und am 17. d. M. 0 2" unter demselben. Am 24. und 25. d. M. hat es geschneit, der Niederschlag betrng zusammen 45-40 mm. II. Morbilität in bedeutender Zunahme gegen den Vormonat. Vorherrschend dcr entzündliche Krank-heitscharakter, besonders Entzündungen der Respirationsorgane häufig zur Behandlung gelangend; bei Erwachsenen Pncnmomen, Pleuritiden und Grippezustände, bei Kindern sehr häufig Bronchitis nnd ka-tarrhlische Lungenentzündungen. Verschlimmerungen der Tuberkulose sehr häufig mit letalem Ende. Von den zymotischen Krankheiten wurde blos der Keuchhusten vereinzelt behandelt. III. Mortalität. Dieselbe war der bedeutenden Morbilität entsprechend eine große. Es starben in diesen, Monate 10 l Personen (gegen 82 im Vor^ monale Februar d. I. und gegen 91 im Monate März 1877). Von diesen waren 60 männlichen nnd 11 weiblichen Geschlechtes; 05 Erwachsene und 30 Kinder ; daher das männliche Geschlecht um 19 Todesfälle „lehr und die Erwachsenen mn zwei Drittheile mehr als die Kinder an der Monatssterblichkeit participierten. Das Alter betreffend, wurden: todt geboren......2 Kinder nnd starben: im 1. Lebensjahre .... 10 Kinder von, 2. bis 5. Jahre . . 20 „ ü. „ 10. „ . . 4 « „ 10. „ 20. „ . . 2 Personen „ 20. „ 30. „ . . 0 „ N. ., 40. „ . . 12 .. 40. „ 50. .. . . 0 „ 50. „ 00. „ . . 11 .. 60. „ 70. „ . . 14 „ 70. „ 80. „ . . 11 .. 60. „ 90. .. . .3____.._____ Summe . 101 Personen. (Fortsetzung folgt.) — (Neb ersehnn gen,) Der Hauptmann Iter Klasse Georg Kotwa wurde zur Pulverfabrik iu Stein, der Lientcnant Victor Freiherr von Cirheimb zum 17ten uud der Lieutenant - Nechnungsführer Richard Sciwald zum !9. Feldjägcrbatailluu übersetzt. — (Todesfall.) Dcr auch hier bekaunte vicl-jährige Sekretär des steiermärkischcn Kuustvcreins, Dr. Franz Mitterbachcr, Bibliothekar am Ioauncum, ist am 3. d. M. nach längeren« Leiden im 05. Lebensjahre ill Graz verschieden. Der Verblichene ^ ein Bruder des Oberlandcsgcrichtsrathes Julius Mittcrbacher — war ein Mann von vielseitiger Bildung, namentlich war er anf dem Gebiete der geschichtlichen Doctrine» heimisch. Schätzcnswcrthe Kenntnisse besaß Dr. Mittcrbachcr besonders auf dem Felde der Kunstgeschichte; auch war er iu früheren Jahren als tüchtiger Publicist thätig, verfaßte Nomauc, politische nnd wissenschaftliche Essays, war eine Zeitlang Redacteur dcr „Grazer Zeitung" und Mitarbeiter mehrerer Wiener Blätter. — (Amtsübersiedlung.) Das hiesige k. l. Divisions- sowie, das l. k. Platzkommando (bisher im Hause der Ferd. Mährischen Handclslehranstalt) über-siedelu mit heutigem Tage in das Freiherr v. Lazarini« sche Haus in dcr Herrengasse. — (Philharmonisches Fondskonzert.) Die Wiederholung des Oratorinms „Paulus" am Samstag abends stellte sich dcr Aufführung am Freitag ebenbürtig zur Seite. Frl. Ebcrhart. beim Erscheine» auf dcr Bühue freundlich begrüßt, erntete für ihre Leistung den lebhaftesten Dank des Publikums, ebcuso die Herren Purglcitucr uud Kühu, die uns stimmlich noch besser disponiert schienen, wie am vorhergegangenen Tage. Herr Purglcitucr saug seine Cavatiue wieder reizend, die Ehörc waren sicher uud setzten durchwegs kräftig ein. auch das Orchester war sicherer als am Freitag. Im übrigen haben wir die Verdienste des Musikdirektors um das Zustandekommen und die würdige Aufführung des Oratorinms erst in nnscrcm letzten Referate gcbürcnd gewürdiget und können Lob und Ancrkcnnuug nach der zweiten Aufführung uur wiederholen. Das Publikum war iu dem festlich beleuchteten Hause nicht allzn zahlreich erschienen doch kann man das Haus immerhin ein gut besuchtes nennen. Dcr Bcifall war ein sehr lebhafter, nnd verließ gcwiß niemand uubefricdigt das Theater. — (Interessantes astronomisches Er-cignis) Wir erlauben uus, unsere Leser anf den heute stattfindenden Mcrkursdurchgang vor der Sonne anfmertsam zn machen. Diese seltene astronomische Er^ scheinnnq. die nnö den Planeten Merkur as kleinen dnntlen Punkt an der Souncnschelbe vorüberziehend zeigt, tritt hente ein, uachdem s^, Mtzt am 0. Novc.n. ber 1805 stattgefunden hat. D.e Wiederkehr der Er-fcheinuna vollzieht sich erst am tt. November 1««^ Der ganze Verlauf der von 4 Uhr 10 Mmuten abends bls 11 Uhr 45 Minuten nachts Währenden Erscheinung wird diesmal nur in der östlichen Hälfte Nordamerika's, der Eintritt aber wird auch im westlichen Europa, in Afrika und Amerika, und ber Austritt in Nordamerika, Anstralien und Ostasieu sichtbar sein, — (Theater.) Von den gestern Nachmittag und abends im hiesigen Theater veranstaltete» Paifionsvor-» stelluugcn der Klagenfurter Gesellschaft waren bei oe, insbesondere die erste, schwach besncht, erfreulen sich aber trotzdem der lebhaften Anerkennung des sehr beifalls-lnstig gestimmten Publikums. Heute verabschiedet sich die Gesellschaft noch durch eine Abendvorstellung, um sodann ihre Tour südwärts, uach Görz und Trieft, fortzusetzen. — (Wald brand.) In der dem Grundbesitzer Anton Ecglar von Debctschc im Gerichtsbezirle Sittich gehörigen Waldung „Draßca" entstand am 22 v. M. gegen 10 Uhr vormittags ein Brand, der trotz der rasch zur Hand gewesenen Hilfe seitens der Nachbarn doch 1 Hektar Waldgrund einäscherte und einen Schaden von ungefähr 5)0 fl. anrichtete. Man vermuthet, daß das Feuer absichtlich gelegt wordeu war. — (Bczirks-Wundarztenstclle.) In der Ortsgemeinde Pölland im politischen Bezirke Tschernembl ist dcr Posten eines Bezirkswundarztes, mit dem cinc Iah-resremnncration per 300 sl. verbunden ist, zu besetzen. Gesuche um denselben sind bis 31. d< M. bei der Be-zirkshauptmannfchaft in Tschernembl zu überreichen, — (Neues Theatcrgebäudc.) Bald nach dem Brande des im Sommer 1870 eingeäscherten Mauroncr-Theaters in Trieft bildete sich daselbst ein Eonsortium von Kapitalisten, welches ein neues Theater zu bauen beschloß, das als Ersatz für das Mauroner-Theater dienen und namentlich der minder bemittelten Klasse für billige Preise Kunstgenüsse aller Art, wie Oper, Ballett, Drama, Kunstrcitcrproductionen u. s, w. bieten sollte. Der Bau wurde allsbald in Angriff gclwmmen, uud am 27. v. M. fand bereits die feierliche Eröffnung des, nach einem verdienten Triester Bürger „Polytheama Rossetti" genannten neneu Theaters statt. Der Bau wird im allgemeinen als gelungen bezeichnet, und übt namentlich die innere Ausstattung auf das Auge einen wohlthuenden Einfluß aus. Dcr Zuschauerraum ist amphitheatralisch gehalten; es sind nur 24 Logeu vur-haudcu, dafür aber prächtige Gallerien mit Sitzplätzen da, uud faßt dcr innere Raum 3200 Menschen, die, was nicht genug hervorzuheben ist, im Falle eines Allar-mcs im Nu durch 10 Ausgangspforten ins Freie gelangen tönneu. — (Gesellschaftsreisen nach Paris.) Einem uns zugetommeuen Prospecte zufolge veranstaltet der Gründer dcr Gesellschaftsreisen, Herr Josef Neumeyer, anläßlich der Weltansstellung in Paris einen am 30sten Mai von Wien aus abgehenden Gesellschaftszug nach Paris, zu welchem sowol im Bureau in Wien (Kärntner-straßc 42) als auch von den Bevollmächtigten in den einzelnen Kronländern Vormcrknngen angenommen werden. Ueber die finanziellen Bedingungen der Theilnahme und das Programm dcr Reise bringen wir über Ersuchen des Unternehmers Nachstehendes zur Keuntnis: Die Preise sind: 1.) Für die Fahrt von Wien nach Paris uud zurück, Verköstigung, Logis durch 9 Tage, mit Eintritt in die Allsstellung und sonstigen Sehenswürdigkeiten, und Ausflüge: II. Klasse 140 fl,, III. Klasse 110 fl. ö. W.; 2.) für die Fahrt nach Paris uud retour mit Logis, Sehenswürdigkeiten uud Ausstellung, jedoch ohne Verköstigung: II. Klasse 118 fl.. 111. Klasse 85 ft. ö. W.; 3.) für die Fahrt nach Paris und retour ohue jede andere Verpflichtung: II. Klasse 78 fl., III. Klasse 55 fl. ö. W. — Für die Verpflegung auf der Reife hin und zurück haben die Reisetheilnchmer selbst die Anslageu zu bestreitcn; doch ist Sorge getragen, daß auf allen Spcifcstatioucn die Reisenden zu voller Zufriedenheit bedient werden. Verlöstignng und Wohnung während des ueuntägigen Aufenthaltes in Paris sind für die II, und III. Klasse gleich. Eine anständige Wohnung, bestehend aus eiucm Zimmer mit ein, zwei, drei, höchstens vier Betten in den besten Hotels. Täglich ein in Paris gc-bränchliches Dejeuner, ferner ein Diner, serviert in sechs Gängen, welches die Thcilnehmer in dem Hotel, wo dieselben wohnen, einnehmen können. Für dir Reisenden aus den Krunländcrn sind auf den Hauptlinien die Ein« leitungcn getroffen, daß dieselben gegen Vorzeigung der Vormcrkschcinc eine vierzig- bis fünfzigperzcntige Ermäßigung des Normalfahrpreises beanspruche,, tonnen, und hat eine solche Fahrkarte dann eine Giltigteitsbauer von sechs Wochen. — Am 30. Mai 1878 um 8 Uhr abends verläßt dcr Scparatzug mit den Theilnehmern Wien und berührt auf dcr Hinreise die Städte: Linz Salzburg. München, Liudan, Romanshorn, Basel und trifft am dritten Tage in Paris des Morgens ein' Am 11. Juni hört die Verbindlichkeit dcr Beherbergung und Vcrlöstiguug in Paris vonsctte dcr Unternehmung auf. Die Thcilnehmcr tonnen die folgenden 18 Tage in Paris, London oder iu der Schweiz benutzen, müssen jedoch den achtzehnten Tag die Rückreise antreten, da sonst die Oiltig-leit dcr Karte erlischt. Die Rückfahrt kann nur mit Postzug unternommen werden, wenn man nicht vorzieht, den Eilzug unter Nachzahlung der betreffenden Gcbüren zu benutzen. Vor der Abreise wird jedem Mitreisenden mit der Fahrtarte ein kleiner Wegweiser stir die Reise und den Aufenthalt in Paris übergeben. 85« — (Stiftftlatz.) Mit Beginn des nächsten Schuljahres kommt ein Jakob v. Schellenburg'scher Stiftftlatz in der k. k. Theresianischcn Akademie in Wien in Erle-digmig. Zuill Genusse dieses Stiftplatzes sind Söhne des krainischen Adels berufen, welche das achtc Lebensjahr vollendet und das zwölfte nicht überschritten und wenigstens die zweite Volksschulllassc mit gutem Erfolge zurückgelegt haben. Für die Equipierung und für andere Nelil'liüuölagcn haben die u, Schellenburg'schen Stiftlinge einen Jahresbeitrag von 17l) fl. aus Eigenem zu bestreb teu. Gesuche um diescu Stiftplatz sind bis I. Juni d. I. beim krainifchen Landesausschussc zu überreichen. — („Neue illustrierte Zeitung") Nr. 32 bringt folgende Illustrationen: Das Album. Nach dem Gemälde von A. Ebert. — Zwei Franen ans dein Serail. Nach fthotographischen Aufnahmen gezeichnet von I. Weixlgärtner. — Die Parifer Weltausstellung aus der Vogelperspective. — Pariser Weltausstellung: Der Ausstellungspalast auf dem Trocadero. — Die Strauhcn-zucht in Süd-Afrika: Die Straußen-Farm bei Gra-hamstown (Cap-Kolonie); der Heimtricb; an der Tränke; die Vrutkästen; brütendes Weibchen; Nachhilfe beün Ausschlüpfen der Jungen; Fütterung der Jungen; Auffindung eines Nestes; das Federnmagazin. — Texte: Ein Frauenliebling. Roman von E, v. Schwarz. (Fortsetzung.) — Das neue Berlin. Von Dr. Adolf Zehlicke. I. — Pariser Weltausstellung 1876: Pariser Brief von Max Nordau; Notizen. — Ueber Straußenzucht. Vou Schweiger-Lcrchcnfcld. — Der Merkur-Durchgang am 6. Mai. — Geld und Glück. Einem audalusischen Volksmährchen nacherzählt, von B. M. Kapri. — Das Album. — Kleine Chronik :e. Neueste Post. (Original-Telegramme der „Laib. Zeitung.") London, 5'. April. „Reuters Bureau" meldet aus Konstantinoftel, 4. Mai, Sadyk Pascha hätte erklärt, die Türkei werde Neutralität aufrechthalten und ihr Gebiet respektieren machen. Mehemed Ali erklärte auf Anfrage des Obersten Baker, er würde den Marsch der Russen anf Konstantinopel, verhindern. Petersburg, d. Mai. „Golos" führt aus: Nicht der Vertrag von San Stefano, welcher nur auf dem Papiere existiere, sondern die Einfahrt der britischen Flotte in die Dardanellen verletze die Convention von 1871. England setze sich über den Vertrag hinweg, den es für Rnßland obligatorisch erachte. Die unlogischen Forderungen des britischen Kabinetts bezwecken nur, die Weigerung Rußlands zu provocieren, um den Krieg unvermeidlich zu machen. Wien, 4. Mai. Im hentigen Kronrathe, welchem eine längere Berathung der beiderseitigen Minister beim Fürsten Auersperg vorangegangen war, wnrden die Ausgleichsdifferenzen dnrch gegenseitige Zugeständnisse endgiltig ausgeglichen. Die bezüglichen Vorlagen werden unverzüglich den Parlamenten in Wien uud Pest vorgelegt werden. Der Zeitpunkt für die Ein» berufung der Delegationen wurde noch uicht bestimmt. Die ungarischen Minister verweilen hier behufs der Finalisierung des Ausgleichswcrkes bis Sonntag nachmittags. Wien, 4. Mai. Die Abendblätter versichern, die Regierung werde demnächst im Abgeordnetcuhanse eine Vorlage wegen Bedeckung des Sechzigmillionen-Kredites einbringen. — Die „Politische Korrespondenz" mcldet, daß die englischen Pacificationsversuchc auf Kreta bisher erfolglos geblieben sind; —zwölftausend tretensische Insurgenten halten das ganze Gebiet zwischen Lassithi und Sphakia besetzt uud streben die Vereinigung mit Griechenland an. — Rußland legte der rn-mänischen Regierung den Entwurf eiuer neuen Militärconvention vor, nach welcher Rußlaud zwei Lager in Ruinänien errichten, die Armee-Anstalten aber von der Hauptstadt fernhalten würde. Rumänien verwei» gerte bisher den Abschluß ciuer solchen Convention. Berlin, 4. Mai. Die Lage wird heute, namentlich infolge der jüngsten, anf persönliches Betreiben des Zaren erfolgte», am l. in London, vorgestern in Wien mitgetheilten Zugeständnisse au England für friedlicher angesehen. — Die „National-Zeituna" sagt: Die Verhandlungen wären damit in das entscheidende Stadium getreten. Es sei der letzte Versnch Rußlands, England zu gewinnen; lehne dieses auch jetzt ab, so verhandle Nußland schwerlich weiter. — Die „Post" meldet sogar aus Paris: Der provisorische Rückzug der Nusseu habe bereits begonnen. Mehrfach will man freilich darin noch nicht die Bürgschaft des vollen friedlichen Abschlusses sehen. — Offiziös wird bestritten, daß der Zar der Dresdener Begegnung Kaiser Wilhelms mit Kaiser Franz Josef im Juni beiwohnen werde. Berlin. 3. Mai. (Triester Ztg.) Der letzte Schritt des Petersburger Kabinetts geschah nicht im Widersprüche mit dem bisher vom Fürsten Gortschakoff behaupteten Standpunkte. Rnßland verharrt, sicheren Informationen zufolge, nach wie vor bei der Weigerung, den gesammten Vertrag von San Stefano dem Kongresse vorzulegen. Man soll sich in Petersburg zu dem Schritte aus zwei Gründen entschlossen haben: erstens, um der unhaltbaren Situation ein Ende zu machen, und zweitens, um die versöhnliche Stimmung des Zareu abermals vor Europa zu documentiercn. An einen Erfolg wird in hiesigen diplomatischen Kreisen wenig geglaubt. 'London, 4. Mai (N. Wr. Tgbl.) Die „Times" melden aus Pera, General Tottleben bereite Maßregeln strengster Art zur Unterdrückung des Anfstandes im Rodöpe-Gebirge vor. Konstantinopel, 4. Mai. Die Räumung Sau Stefano's durch die Russeu ist noch in keiner Weise beschlossen worden. Ein Theil der dortigen rnssischen Truppeu hat wol die Anhöhen der Umgebuug aus sanitären Gründen besetzt, aber der größere Theil der Truppe» bleibt in San Stefano. Die Verhandlungen wegen des gleichzeitigen Rückzuges der euglischcn Flotte und der russischen Truppen dauern fort, aber die Nachricht, daß Tottleben direkt mit Hornby verhandeln solle, ist unrichtig. — Fürst Labanoff wird demnächst hier erwartet. — In Batum ist die Agitation gegen die russische Occupation im Wachsen. Der mnselma-nische Aufstaut) iu Thrazien ist in Abnahme begriffen; in den letzten Tagen hat auch keinerlei Zusammenstoß von Bedeutung stattgefunden. Telegrafischer Wechselkurs vom 4. Mai. Papier-Rente 60 65. — Silber-Reutc 6430. — Gold-Rente 71 45. — 1860er Staats-Anlehen 111 75. — Vanl-Actien 791. — Kredit-Actien 203-25. — London 12285. — Silber 106 20. — K. l. Münz « Dukaten 5 81. - 2O.Franken.Stücke 9 83. — 100 Reichsmark 60 55. Wien. 4. Mai. Zwei Uhr nachmittags. (Schlußkurse.) Krcditacticn 20525, 1860er Lose 111 50, 1864er Lose 136 75, österreichische Nentc in Papier 60 60. Staatsbahn 248 50, Nord-bahn 20050, 20'Frantenstücke 983'/,, ungarische Krcditactien 176-—, österreichische Francobanl —'—, österreichische Anglobank 83 50. Lombarden 69 50, Unionbant 5350. Lloydacticn 407 —, türkische Lose 14 25, Communnl-Anlchcn 89'25, ägyptische —, Goldrcntc 7140, ungarische Goldrcnte —'—. Ruhig. Handel und Wlkswirthschaftüchcs. blraf Kcaleuich-^ose. Bei der am 1. Mai in Budapest vorgenommenen 36 Verlosung dieses Lotterie-Anlchens fiel der Haupttreffer mit 1 der Nationalbanl 3.785.229 fl., Effecten des Reservefonds « dem Knrswcrthe vom 31. Dezember 1877 16.050,568 sl., lM^ des Pensiunsfonds nach dem Knrswcrthc vom 31. Vezcm" 1877 2.826,006 fl.. Gebäude in Wien uud Budapest, daw« A sammtrr funclun wntructuu 2.973,846 fl., Auslagen ?^'", H Saldi laufender Rechnungen 5.461.474 fl.. znsammen 5«0..'<»,/' Gulden. — Passiva: Aanlfond 90.000,000 sl,. l1tc,cM'l0" 18.101.186 sl., Acmluolennmlauf 274.419.360 sl.. »nbe'^ Kapitalsrückzalilungeu 66.825 sl.. einzulösende ÄanlauwMNU 2.198,273 ft.. Giro Gulhabeu 159,869 sl., uubehc'bcnc T""^ den 107,078 st., Pfandbriefe im Umlaufe 106-146.3" '^ verloste, uoch nicht eingelöste Pfandbriefe 175.700 fl,'""^ bcnc PsandbrichZinsen 104.994 fl., Pensionsfond 2.826M0 .'^ Ueberträge vom vorigen Semester, laufende Erträge UN» gange aus Verzinsung der Pfandbriefe 6.673,323 sl., MN«" 500.978,942 fl. ____________ Laibach, 4. Mai. Auf dem heutigen Markte sind A schienen: 9 Wagen mit Getreide, 5 Wagen mit Heu " Stroh, 24 Wagen und 3 Schiffe mit Holz (30 Kubikmeter,. Durchschnitts - Preise. ^_^ ----------M^M-----------MU Weizen pr. hellolit. 9 43 10/95 Butter pr. Kilo . -^"'^ Korn „ 6^34 6 83 Eier pr. Stück . . ^ ^^. Gerste „ 5,69 5 93 Milch pr. Liter - ^l ^ Hafer „ 3^25 3 80 Rindfleisch pr. Kilo ^l^ " ^ Halbfrncht „ ------- 7>67 Kalbfleisch „ ^« ^ Heiden „ 5 85 6 93 Schweinefleisch „ ^^^^ Hirse „ 6!50 613 Schöpsenfleisch ., ,X _ -^ Kulurutz „ 6 60 7 — Hähudel pr. Stuck - ^" ^ Erdäpfel 100 Kilo 2 85-------Tauben „ "7 ^ ^ Linsen pr. Hcktolit. 9-----------Heu 100 Kilo . - ? 3« ^ Erbsen „ 10-----------Stroh „ . - ^" Fisolen „ 10-----------Holz. hart., pr. vier . ^ Niudsschmalz Kilo — 94------- Q.-Mctcr ^ ^ 4 .^ Schweineschmalz „ —80-------—weiches, „ " «4^ Speck, frisch „ — 74-------Wein, roth., 100 Lit. -^ ^ ^^ — geräuchert „ — 70 — — — weißer „ ^ I^<-" Lottoziehungcn vom 4. Mai: Trieft: 40 7<1 8!) 24 68. Linz: 36 85 01 23 89. ^^^^ MeteorosoM ill^Laibach> 7U.Mg. 736-98 -j-10 6 windstill theilw. bew- ^ 4. 2 „ N. 736 68 -4-200 windstill ganz htt " ^ 9 „ Ab. 736-90 ^-13 8 wind Ml___gmiz^hettcr^ ^^ 7 Ü. Mg. 737 91 > 9 0 windstill ganz hcit" ^ 5. 2 „ N. 73590 ^.217 windstill etwas, bew 9 „ Ab. 735-25 ^-14-8 NO. schwach ganz he"" ^^ Den 4. herrlicher Tag. wolkenloser Himmel, herrliche ^. Den 5. herrlicher Morgen und Vormittag, nachlnitma« ^^Z. wollen längs der Alpen, dann ganz heiter. Das vorging gs« mittet der Wärme-s- 14'8«, das gestrige -i- 15 2"; vcz'^ weise um 3 0° und 33° über dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: Otto mar B a"^^s Für diejenigen, deren Beruf anhaltendes Spreche» ^^' wie Advokaten, Rcduer. Lehrer, Prediger, ist kaum "w»^ ^ch, der. als ein Schnupfen, andauernde Heiserkeit. 00" ^z a"^ wehen irgend eines Halslcidcns. Man bringt dM'a," ,^j^ niöglichen Medikamente in Form voll Pasten, .^ ^,,,1' ,^>Ü. nen ?c. zur Anwcuduug, »uclche indeß, wie ^'."" scim'' in den meisten Fällen das Uebel keineswegs >)>"^ ^- oc langsamen uud naturgemäßen Verlaus zu "^'''"..^illiliokll^ Theer vermag eine schnelle, um nicht zu sage» ""!' ^n l>e Erleichterung zn verschaffen, ilnd dies Resultat ' " > Wl,»' Gebrauch von 4 bis 6 Guy 0 t'schcn Theerkaplem ^ ^ Da der Flaeon 60 Kapseln cuthält, so steM s'^^,d es ^ Kur ans nicht höher, als einige Kreuzer per "A " eiuc Thatsache, daß von 10 Pcrsoueu, welche c'».^^ ,w mit diesen, Heilmittel gemacht haben, 9 daran !>" halten. < . ,-hres lp,, Dic Guyot'schen Theerlapscln haben inf"A ^d «"" ßcn Erfolges vielfache Nachahmungen hervoracr" c'',^ ^laco""' nimmt Herr Gnyot ciilc Garantie nur für dlcje»'U ^^^ welche seine Unterschrift iu drrisarbigcm^Druclctruu^^!!^ Ware Glllizien.........85'— 8550 Siebenbürgen.......76— 7650 Tcmescr Nannt......78'— 78 50 Ungarn..........7975 8025 Actien von Vanlrn. Gelb Ware Anglo-österr. Bank..... 8125 81 75 Kreditanstalt ....... 20140 201 60 Depositenbank....... 155— 156- Kreditanstalt, ungar..... 17325 17375 Nationalbank....... 732— 793 — Unionbanl ........ 52— 5225 Verkehrsbanl....... 92— 9225 Wiener Bankverein..... 67-— 6750 klctien von Transport-Unternehmungen. Gelb Ware Alföld'Bahn .......108-50 109 — Donau.DllMftfschiff.-Gesellschaft 369— 370 — Elisabeth.Westbllhn.....162- ^ 163- Ferdinands-Nordbahn . . 2005—2007'-Franz-Ioscph'Vahn .... 12350 124- Vclb Ware Galizische Karl«Ludwig. Bahn 237 75 238 25 Kaschau-Oderbcrger Bahn . . 9550 96- . Lembcrg-Czernowiher Bahn . 115 50 116 — Lloyd-Gcsellschast......404— 406 - Oesterr. Norduicstbahn . . . 10250 10350 Rudolss-Vahtt.......108 - 108 50 Staatsbahn........247— 24750 Südbalm.........69— 6950 Theiß-Bahn........i'/6— 17650 Ungar,°galiz. Verbindungsbahn 83 50 84 — Ungarische Nordostbahn . . . 10650 107 — Wiener Tramway-Gescllsch. . 13925 139 75 Pfandbriefe. Allg.öst.Bodcnireditansl.(i.Gd.) 109— 109 50 ., ,, .. (i.N.-V.) 90 75 91 - Nationalbanl.......9330 99 — Ung. Bodcnkredit-Inst. (B.-V.) 94 50 94 ?i. Prioritäts Dbligatlonen. Elisabeth-B. 1. Em..... 9425 9475 Ferd.-Nordb. m Silber . . . 107- - 107 50 Franz-Iosevh'Bahn .... 8840 8860 üial. Karl-Ludwig-B., 1. Em. 10325 103 75 Oesterr. Nordwest-Aahn - > ^25 ^,50 Sicbcnbürger Bah» . - - ' ,59— so Staatöbahn 1. Em. - - - ' iiL'ö" ^'^ Südbahn a 3»/.. ...--' 93'?b ^ 5°/».....' ^-^ Südbahn, Bons ...--' Devise«. ^gH 6O'l5 ^,^ Auf deutsche Plätze . - - ' 18.;^ ^,.,^ London, knrzc Sicht - - - ' ^3'^ ^g^ London, lange Sicht . - - ' 491" Paris........' ' Geldsorten. ^^ ^ Geld ^ss,sl D,.,»w.,,,. ^^,,'>." Napolconsd'or . 9 „ »""' ^ -Dentsche Reichs- « 6» " go - bantnotcn. . . 60 „ " "106^ Silbergulden . . 106 „ ^" " -------^Obligati^' Krainische Grulldcntlast.m^ Oace ^ü> Prlvatnoticrung: Geld 9" gi ül)b^ dit 20170 bis 20180. ANg»" «a«lrag: "m ^ "«^l ^^ ^«nuien notieren: Papierrente dO4U d,s 60 55. VUberrente o4' ^ »is o^ ^v. ^volorentc 70 95 bis 71 05 Kr« Lvndvn 123-15 bit 12345. Napoleon« 9'8ü bis 987. Silber 10670 bis 10680.