Nr- 220. Dienstag, 25. September 1888. 1«?. Jahrgang. Macher Zeitung. "N,?U"»"?"?«»«: »til Pofiv«l,lNbunz: ganMri, fi. l», halbl«h»i, sl. ?.ll0. Im «omptoit: lmr" ^ni^'b°'bl«hli<, fl,».»o, ssür dle Zustellung <»« Hau« «an,j«hrig fl. i. - I»,ll«i,»»z,»»f l Y«r -^ ^"'«llt« bj, ^ 4 feilen 2K lr,, «rohere ve»^ .^silt >! lr : !<>'> «!<«??« N!'»h°lun<,«n vr, »<«ile » ll. Dlc ,, nnd Yeitll»»«, Die Utz«l»lftr«tl»« bcftnbtt sich Vahnbof«aNe ik, b!e «evattion Wlentlftrnht 15, Vhlcchftundtn der «cbactlon läßlich von 10 bis 12 llhi vormiNtigs.— Nnslllnl!ern<«!hte nichtznrü<> „ """Mich U ' ^ "?»'>„ vierteljährig . 2 „ 75 „ >, l ,, H ^ monatlich . . — „ 92 „ ^i^ ^ bie Iu siel lung ins Haus für hiesisse ^"lcn prr Jahr 1 Gulden. ^ iüael?^ ^^numeraiions-Veträae wotten Porto, "^ellbet werden. ^5.^^3'v. Rleinmasr H,^ed. Vamberg. . Nichtamtlicher Theil. ^«tt!!^ Nweiuschastlicher Grundstücke «nd ""3 gemeinschaftlicher Vcnntzmlgs- nnd ^^ ^erwaltllngsrechte. "stei, Nabl?"^ Landtag hatte schou während w M. betr/ss ?^ l'ch mit der Berathung eillcs Ge-Wftigt D?z"?. die Vertheilung der Hutweideu. bc-^lt jch^ ^'^bezüglich beschlossene Landesgesetz er-^sden i^. °le An^^chs^ Sanction nicht. Seilher ü^Lan^» c ^"^ das Zustandekommen eines der. 2° Nenns?'^es wiederholt Versuche gemacht, jrdoch ^'^ de ^'""' Erfolg, bis sich die Rcichsgeseh-^lich ,":. ^"ltandes 'bemächtigt hat. Es wurden ^-Vl.Nr c? ^kichsgesshe vom 7. Juni 1883. s) ° r G ^'^ über die Theilung gemeinschaft. :^!i^3."dstilcle (überhaupt nnd nicht bloß der 7^f be^uueiben) sowie über die Regulierung der !z?"ltunaz?/" gemeinschaftlichen Benützung«- und Me Bestie? (agrarische Operationen.)' gründ. V> ,!ä?""zen getroffen, die Erlassung der be-Mb«./. 5 Anordnungen aber wurde der üan-^ ^^ h 9 vorbehalten. V"e einH"^«e vom kraimschen Landtage be-^ 188? z?^^ 2andesgeseh erhielt unterm Lösten bl^ 13 c^f" kaiserliche Sanction und wurde in °tdn """ Nr !!" ^^^ ausgegebenen Landesgesetz. "»t> V '^r Mi',H ^" bezügliche Durchführungsver-^ ^°nzen ?''«en für Ackerbau. Inneres. Justiz >Mt h ^°ln 8(). I^^ i^u aber in dem am Landesgcschblatte unter Nr. 17 publiciert. Nach der Kundmachung des Herrn Landespräsidenten vom 17. August 1888. Z. 2208 I',-., enthalten im Landesgesehblatte Nr. 18, ist das citierte Landcsgesetz sammt der Durchführungsverordnnng mit dem 1. September 1888 in Wirksamkeit getreten. Die Mitglieder. Beiräthe u. s. w. der betreffenden Landes' commission sind bereits unseren Lesern bekannt, und ist inzwischen auch schon die Ernennung zweier Localcom-missäre für agrarische Operationen erfolgt. Auf das oberwähnte, überaus wichtige Landesgeseh glauben wir die betheiligleu Kreise mit nachstehenden kurzen Andeutungen aufmerksam machen zu sollen. Was vorerst die Compltenz der mit den agrarischen Operationen betrauten Behörden (Agrarbehörden. nämlich der Localcmnmissäre. der Landescommission und der Miui-sterial.Commission im k. k. Ackerbanministerium) betrifft, so enlhaltln die Paragraph? 1 und 2 des Landesgesches vom 2tt. October 1887, L. G. Vl. Nr. 17 äs 1888. die näheren Bestimmungen. Der Behandlung nach diesem Gesetze unterliegen: I.) Grundstücke, bezüglich deren entweder a) zwischen gewesenen Obrigkeiten und Oemeindsn sowie zwischen zwei oder mehreren Gemcindun gemeinschaftliche Nesitz-nnd Benutzungsrechte bestehen oder d) welche von allen oder gewissen Mitgliedern einer Gemeinde, einer oder mehrerer Gsmeinde-Abthcilunqen, Nachbarschaften oder ähnlicher agrarischer Gemeinschaften (Classm der Bauern, Vestifteten. Singularisten n. dgl.) kraft ihrer persönlichen oder mit einem Besitze verbnndenen Mitgliedschaft, oder von den Mitberechtigten an Wechsel- oder Wandel» gründen gemeinschaftlich oder wechselweise benutzt wer» tmi; 2) jene Grundstücke, welche als Gemeindequt (nicht Gemrindevermögen) einer gemeinschaftlichen Be« nützung nach Maßgabe der geltenden Gcmeinde.Ord. nung nnterlisgen fowie 3.) jene. welche auf Grund einer in Ausführung des kaiserlichen Patentes vom 5. Juli 1853. R. G. Bl. Nr. 130. erfolgten Abtretung sich im Besitze einer Ortschaft, einer Gemeinde oder Gesammtheit von Berechtigten befinden. Das Verfahren der Agrarbehörden ist gerichtet entweder 1.) auf die Theilung der gemeinschaftlichen Grundstücke oder 2.) auf die Regulierung der gemeinschaftlichen Benützung« - und Verwaltungsrechte. Die Theilung ist entweder eine Generaltheilung oder eine Specialtheilung. Die Generaltheilung gemein« schaftlicher Grundstücke, das ist dir Theilung derselben 1.) zwischen gewesenen Obrigkeiten einerseits und Gemeinden oder ehemaligen Unterthanen andererseits, oder ^ 2.) zwischen Ortsgemeinden oder Gemeinde-Abtheilungen. oder 3.) zwischen der Ortsgemeinde odrr Gcmeinde- abtheilung einerseits und einer agrarischen Gemeinschaft Classe von Bauern, Bestifteten, Singularisten und der» gleichen) andererseits, findet nur auf Anlangen (Provocation) einer oder der anderen der obgedachten Partien statt, zwischen denen die Theilung erfolgen soll. Infoferne die Provocation von Seite ehemaliger Unterthanen, einer Gemeinde-Abtheilung oder einer agrarischen Gemeinschaft erfolgt, muss dieselbe von mindestens der Hälfte der Gesammtheit der zur gemeinschaftlichen Benützung Berechtigten ausgehen. Die Provocation von Seite der Ortsgemeinde hat auf einem vom Landesausschusse bestätigten Beschlusse des Gemeinde-Ausschusses zu beruhen. Die Provocation namens der Gemeinde oder Gemeinde-Abtheilung kann auch vom Landesausschusse selbst von Amtswegen eingebracht werden G 50 des Gesetzes). DieSpecialtheilung gemeinschaftlicher Grundstücke, das ist die weitere Theilung des bei der Generaltheilung entfallenen gemeinschaftlichen Antheiles oder des gemeinschaftlichen Grundbesitzes überhaupt 1) zwischen den ehemaligen Unterthanen oder 2.) zwischen den Mitgliedern einer agrarischen Gemeinschaft (Classe der Bauern, Beftiftelen. Singularisten und dergleichen) oder 3.) zwischen den Mitberechtigten an Wan-del» und Wechselgründen — findet gleichfall« nur auf Provocation statt, welche von mindestens der Hälfte der Gesammtheit der zur gemeinschaftlichen Benützung Berechtigten auszugehen hat (§51 des Ge» setzes). Die Provocation zur Generaltheilung fasst jene zur Sprcialtheilung nicht in sich; letztere Theilung muss, wenn sie im Anschlüsse an die Generalthrilung gewünscht wird, ausdrücklich provociert werden. Eine Singulartheilung. d. i. die Abfindung und Ausscheidung eines oder mehrerer Mitberechtigten. unter Nufrrchthaltung der Gemeinschaft unter den übrigen Mitberechligtcn, kann nach dem gedachten Landesgesetze nicht provociert werden; auf einen solchen Fall finden nur die Bestimmungen des 16. Hauptstückes des zweiten Theiles des allgemeinen bürgerlichen Gesehbuches An« Wendung (ß 52 des Gesetzes). Auch die Regulierung findet in der Regel bloß auf Anlangen (Provocation) und nur ausnahmsweise von Amtswegen statt, wenn nämlich: 1.) bei Generaltheilungen die weitere Specialtheilung nicht erfolgt oder wenn 2.) bei Waldgrundstücken aus forstwirtschaftlichen oder forstpolizeilichen Rücksichten oder bei anderen Grundstücken in einem durch die ungeregelte Benützung oder Verwaltung gefährdeten öffentlichen Interesse die Regulierung von der politischen Landes- Jeuilleton, l^bin/l^ ^"ncrlchönhcit. ^ ?^lcheit^ k!^'"' "lcht das Ideal einer männ-kt HZ" versj f"U2 hat mir erst vor kurzem eine "^ N"'chi)nhei5^e''. indem sie als den Begriff ?^'^9ttänd" 7' blasses Gesicht mit fchwarzen. l>° ti^° rm ' "^"6" und schwarzen Ningel-^en^ d. h. den Gesetzt über die !> ^ Hilge ^ . ^" "nd Mundwinkel ent-H hatten, mit begeisterten Worten bin aber durch Gesund- >^5bm.nt. A/'" der Natur ins Reich der > U >"Ne a'^. ^chtserler leidet an einem U'" ?° "°2. >,.r ""K den Sphären des unermess- bd ,? Pf« ch d^^en braunen Augen da- ^"2. und hager wie Schiller. V^'. seine berühmten <1°<" ^tudinm V« ''"^' Lehramts^audida- 'Ht ^L^ werden ?^5^sch'chle besonders ^ H"^r a« den S sch°" cin mittet- ^"ig „°l" Abhangm meiner Nase U N"ssgestalteler Erdensohn darf ich wohl mit Unparteilichkeit ein Wörtchen über das heikle Capitel sprechen, dessen Erörterung sich im Mädchenpensionatc aus dem Machtbereiche der bebrillten Gouvernanten scheu in sichere Winkel flüchtet, das in Kaffeekränzchen oft zum Gegenstande der hitzigsten Debatte wird, am Traualtar aber stets einen wenig' stens die eine Partei befriedigenden Abschluss findet. Schon aus drin Gesagten ergibt sich, dass für die große Welt Männerschönheit eine wohlfeile Ware ist. Vielen gilt ein Mann fchön. wenn er reich ist, annehmbar, wenn seine sociale Stellung ihm einen sorgenfreien Hausstand ermöglicht, hinmhmbar. wenn er überhaupt auf ssreiersfüßen geht. Zartbesaitetere Mädchcnherzen Vroiicieren wohl auch ihre Schwärmerei sür «rgend ein sinnliches Talent des Mannes, so da ist Wohllaut der Sprache oder die Gabe des Gesanges als Schönheitsempfindung nach außen, und lassen nun in dieser selbst, geschaffenen Verklärung das oft uuschriubare Aeuhere eines solchen Adamssohnes auf sich eiuwirlen Daher sind die Schauspieler und Sänger stets die Ideale dc« Backfischalters, und ich habe schon manche junge «Dame. bitter beleidigt, weil ich nicht zugeben wollte dass die Nase des jugendlichen Liebhabers N. mcht böhmisch, sondern römisch sei. Reifere Mädchen, die der Schule des Leben« mcht mehr fremd sind. wissen gerne die Charaktereigenschaften eines Mannes zu fchätzen, und nach dem Grade dieser Achtung reagiert dieselbe auf sie als mehr oder mmder nachhaltige Schönheitsempfindung. Endlich gegenüber Frauen, die sich in denkender Poesie ergrhen, wird selbst das schlichteste Aeußere eines Mannes im Schönheit«, glänze sich sonnen, wenn ein hoher Geist und ein tiefes Gemüth hinter der unscheinbaren Hülle ein üppig wucherndes Dasein führen. Was will ich nun? Mich zu einer dieser Ansichten als der richtigen bequemen? Oder all diesen eiue eigene als die richtige diametral entgegensehen? Weder das eine noch das andere. An der Hand des interpretierten allgemeinen Schönheilsbegriffes werbe ich das specielle Capitel der Männerschönheit erörtern und mich zufrieden geben, wenn ich aus der weiblichen Leserwelt auch nur eine unparteiische Anhängen« meiner Thesen gewonnen haben sollte. Was ist schön? Bei näherer Betrachtung eine« Gegenstandes, den wir schön nennen, weiden wir zweierlei finden. Ein Inneres und ein Aeußeres — einen Sinn uud einen sinnlichen Ausdruck, einen idealen Gedanken und eine reale Erscheinung, wobei jedoch das innere Geistige durch das äußere Körperliche hindurch, scheinen muss. Auf di^frm Hindurchscheincn des Geistigen, also der Idee — das Wort «scheinen» mag mit «schön»sogar zusammenhängen — beruht das Princip des wahrhaft Schönen. Die Idee ist aber an und für sich etwas Lebendiges. Beseelende, daher sich auch nach dem Grade dieser Lebeudigkeit die Schönheitsgrade abstufen, vom todten Mineral bis zur organisch thäti» gen Pflanze, von der Sensivität des Thieres bis zum Intellecle des Menschen. Im Menschen, dem Gipfelpunkte der Schöpfung, allein taun infolge drr freien, vernünftigen Geistel« Xailmchcr Zeitung Nr. 220. 1868 25. Tcptcmlicr 1888^ behölde als nothwendig erkannt wird (§§ 55 und 56 des Gesetzes). Will mindestens die Hälfte der Gesammtheit der zur gemeinschaftlichen Benützung Berechtigten die Spe-ciallheilung oder die Regulierung, oder die Special» theilung in Verbindung mit Regulierung, oder die Generaltheilung in Verbindung mit Specialtheilung. oder die Generaltheil ung in Verbindung mit Reguli» rung, oder die Generaltheilung in Verbindung mil Specialtheilung und Regulierung begehren, so ist der Antrag (die Provocation) bei der politischen Ve< Horde, bei einem in demselben politischen Bezirke fun» gierenden Localcommissär, bei einem Adoocaten oder bei einem Notar schriftlich oder mündlich zu Protokoll behufs sofortiger Uebersendung an den Vorsitzende,» der Landescommission einzubringen. Der Antrag hat zu enthalten i 1.) eine wenigstens allgemeine Bezeichnung des Gebietes, auf welches sich die agrarische Operation erstrecken soll; 2) die allenfalls gemäß § 6 des Landes« geschcs in Betracht kommenden Liegenschaften (Hirtenhäuser, Scheunen u. dgl.) und beweglichen Vermögenschaften (Capitalien oder Forderungen); 3.) die muth-maßlicbc Anzahl der unmittelbar Betheiligten; 4.) die Namen der Antragsteller. Die Landescommission lässt den Antrag durch die politische Bezirtsbehörde, durch einen Localcmmmsjär oder einen besonderen Delegierten in dem Umfange instruieren, welcher nothwendig ist, um über voraus» gegangene Prüfung die Bestellung des Localcommissärs und die Zuweisung des Antrages an denselben vor» nehmen zu können'(§§ 67. 162. 173 bis 176 D. V.). Bemerkt wird noch. dass, falls es sich bei der Prüfung des Antrages erweist, dass dieser nicht von mindestens der Hälfte der Berechtigten eingebracht worden ist, jene. welche denselben eingebracht haben, noch durch sechs Monate von dessen Einbringung ab für den Fall daran gebunden sind, als innerhalb dieser Frist durch den Beitritt weiterer Mitberechtigten die im Gesetze gefor« derte Zahl, d. i. die Hälfte, erreicht wird (§ 59 des Gesetzes). Damit die Landescommission für agrarische Operationen, beziehungsweise die Localcommissäre ihre Wirk» samkeit bald beginnen und unaufgehalten fortsetzen können, erscheint es sehr wünschenswert, dass die bezüglichen Anträge (Provokationen) von den Parteien, in deren Interesse die Theilung, beziehungsweise Regulierung liegt, möglichst bald und in vollständiger Form überreicht werden. Zu diesem Ende dürfte sich eine entsprechende Be< lehrnnq der Bevölkerung auch durch die übrigen öffentlichen Blätter des Landes sehr empfehlen. politische Ueverkcht. (Der politische Ehecon sens.) In einer der jüngsten Sitzungen des steiermärkischen Landtages theilte der Landesausschuss«Beisitz?r Freiherr v. Berg anlüsslich einer Anfrage des Abgeordneten Vosnjat über die Anschauung der Regierung bezüglich der Wiedereinführung des Eheconsenses Folgendes mit: «Der Herr Ministerpräsident als Leiter des Ministeriums des Innern hat über die Anfrage des Landesausschusses wea/n Wiedereinführung des politischen Eheconsenses in Steiermark anher eröffnet, dass die Regierung nicht in der Lage ist, die Zustimmung zur Wiedereinführung der Einsiussnahme der Gemeinden auf die Verehelichunq ihrer Angehörigen, wodurch dieselben in ihrer person» lichen Freiheit zur Eheschließung beschränkt werden sollen, tntfaltung, Inneres und Aeußeres ganz ineinander übergehen und daher sich die Schönheit zur höchsten Blüte entfalten. Aus dem Gesagten aber ergibt sich. wie schwer es ist. eine allgemein giltige, haltbare De» finition der Schönheit zu geben. Noch mehr aber. wie läppisch es geradezu klingt, seine Ansichten von Schönheit als die allein seligmachenden anderen aufdrängen zu wollen. Belebt ein sonst ganz anmuthiges Frauenantlih nicht ein aus den Augen sprühender und von der Stirne leuchtender Geist, so sprechen wir nicht mit Unrecht von einem Bilde «ohne Gnaden». Und nun gar bei Männern! Welcher Mann könnte nach Gestalt und Antlitz allein das Attribut des Schönen beanspruchen? Wo finden wir überhaupt Männer, deren Neußeres in allen Theilen den G> setzen der Harmonie entspräche? Bei den meisten Männern von glücklichem Aeußeren muss eine durch diese reale Erscheinung hindurchblickende geistige Veranlagung die verschiedenen Ecken abzustumpfen, die mannigfachen Unebenheiten, die jedem trotz alledem noch anhaften werden, zu glätten imstande sein. nnd nur dann. wenn — Geist und Gemüth, Herz und Charakter, mit einem Worte edle seelische Eigenschaften der an sich haltlosen Materie zum Skelette dienen wer» den. kann man mit Fug und Recht dem Manne das bedeutsame Attribut der Schönheit beilegen. Diejenigen aber. denen die Natur zwar nicht Form« Schönheit de« Körper«, wohl aber Formschönheit des ^/« !"«^? Demon st ratio ne n.) Niederschmetternde Wahrheiten waren es. welche die Partei der Strciftpndemonstrat'onen und der Ranfexcesse. beziehungsweise deren Gesinnungsgenossen, Samstag im niederösterreichischen Landtage aus dem Munde des Statthalters Freiherrn von Possinger zu hören be» kamen. Herr Vergani mit seinen vier Genossen hatte es für gut befunden, in einer Interpellation Klage zu fuhren über die angebliche Draugsalierung und Verfolgung der «Deutschuationalen», namentlich anläfslich der Schö'nerer-Demostrationen am 19. und 20. d. M. Der Statthalter gab darauf in einer schneidigen, vom Landtage mit lebhaftem Aeifalle aufgenommenen Rede die Erklärung ab, dass er weit davon entfernt sei. die Behörde wegen ihres energischen Einschreitens bei jener Gelegenheit zu tadeln, dass vielmehr dieses Vorgehen durchaus gerechtfertigt war. dass die Sicherheitsorgane in Hinkunft, wenn nöthig, mit noch größerer Schärfe einschreiten werden, und dass überhaupt die Regierung nicht gewillt sei, die systematische Veranstaltung von Straßentrawallen fürderhin zu dulden. Die Rede des Statthalters fand bei dem größten Theile der Ver» fammlung die beifälligste Aufnahme. (Im Kärntner Landtage) forderte bei der Berathung des Voranschlages des Landesschulwnds Pfarrer Einspieler die confefsionelle und nationale Schule für die Slovenen Kärntens. Der Vertreter des Landes» ausschusses im Landesschulrathe Dr. Ubl erwiderte dem» selben in ausführlicher Rede, dass auch die Slovenen mit den gegenwärtigen Schulzuständen zufrieden seien und nur die national-slovenische Geistlichkeit gegen die Volksschule agitiere. Der Voranschlag pro 1889 wurde mit dem Erfordernisse von 406.300 fl. fast einstimmig angenommen. (Abstinenz der Ruthenen.) Wie das Organ des Ruthenenclubs im galizischen Landtage, das«Dielo», mittheilt, ist die Idee der Abstinenzpolitit der Ruthenen von keinem ruthenischen Führer in Betracht ge- läutert zu wissen, als das Bewusstsein durchs Leben zu tragen, der Erde einst eine Prima-Qualität Staubes durch die eigene Person zuzuführen. Gustav Horst. Abschied von Laibach. Wie oftmals zog mich's nach der Heimat Norden, Und nun's zum Scheiden lommt, ich scUsam Kind! Wie ist mein Auge plü»lich feucht geworden, Und bebt das Herz. das freundlich dir ssesinnt. Wie lam es doch, muss ich mich schmerzlich fragen, Dass ich so einsam wandelte die Vahn Und mich verschloss in ungerechten Klagen — Es war doch niemand, der mir weh gethan. Und euch, auch euch, ihr Hallen, muss ich meiden, Wo mich so oft Urania empsieng, Wann eure Wipfel bei des Tages Scheiden Das grünlich-goldne Sonnennetz umficng; Euch stille Winkel, wo dem Vogelfänge Ich manch ein Lied verstohlen abgelauscht Und wo bei fernem Abelidgloctenllangc Pas dunNe Laub mir wundersam gerauscht. In meinem Innern hat es ausgewettert, Ein sanfter Friede ist in mich gelehrt; So folgt dem Sturme, der den Baum entblättert, Des Waldes Ruhe, abendlich verklärt. Drum, wer aus euch mir heimlich gram gewesen, Er reiche mir nicht grollend seine Hand; In meinem Vlicl mag er die Worte kscn: Gott segne euch und euer Heimatland! Im August 18««. Vdward Vamhaber. zogen worden. Wir haben uns, schreibt das «Dim', bei competentcn Persönlichkeiten .rkundigt und erkla^. dass alle Erörterungen über die AbstinenzpoliM ocl Ruthenen gänzlich gegenstandslos sind. . (Gemeinsame Bahnen.) Wie ">>s "H. Pest gemeldet wird, werden die Verhandlunqeil d?i-"l nisteriums mit den Delegierten der Ungarisch^mM Eisenbahn und der Ungarischen Wchbcchn in Ai,«" hcit der staatlichen Inbetriebnahme bereits in de" mm nächsten Tagen beginnen und voraussichtlich nach ""« Dauer zu Ende geführt werden. .^ (Zur Sit'uation.) Die.KreuMtmig'/^ aus competenter Quelle die Nachricht, dass die gaben des «Nemzet», wonach das Gros der a» ^ Grenzen conceutrierten russischen Truppen M Stille zurückgezogen wordeu sei. nuf Irrthum bellln ' Die Truppen seien in den letzten vier Monaten z. verschiedentlich umquartiert und auch gewechselt, l ,^ nur nicht verringert, sondern sogar, namentlich, lva Kavallerie betrifft, vermehrt worden. ,s) (An derdeutsch.französischenGren^ mehren sich wieder die Zwischenfälle. Hatte W" ^ Auffindung der Leiche eines deutschen O^'d"'"^«? sich selbst den Tod gegeben hat, die französische ^„ zu den heftigsten Äusfälleu und den wahnw'PW,^ Anschuldigungen gegen Deutschland veranlasst. 1 . dies in erhöhtem Grade heute der Fall. wo die " ^ richt vou einem Vorfalle vorliegt, der dem H^> Franzosen wieder neue Nahrung zuführt. Die Y> ^^ den Pariser Blättern zugegangene Version l""^ ! Mis, commandierende General in Velfort. Dorlodot LclM wurde am 20. d. auf einem Spa Hergänge von e > ^ Burschen beschimpft. Der ihn begleitende ^"^lt Loreillard wollte einen der Burschen fassen und .^ von ihm einen Mefserstich in die Brn^. der se"' ^, gefährdet. Der Thäter, der fliehen konnte. 1^^,. deutscher Landstreicher Namens Lchr s""-' ,! ^ transigeant» entblödet sich nicht, den Vorfall a^^ii deutschen Anschlag auf da« Leben eines fra"i"" Generals darzustellen. Mt> (Aus dem Vatican.) Der «Pol. Co"' ^ aus Rom aus «vaticanischer Quelle» gcmcM > ^ die Erklärungen der Presse und der liberal' ^ in Italien anlässlich der Feier des 20. ^^'" dahingehend, dass die Ankunft des deutsche" K^ ^ Rom die endgiltige Anerkennung dieses lehl ^sjt Hauptstadt Italiens bedeute, den Vatican vei,^, haben, sich an die Berliner Regierung mit A ^" lichen Ersuchen um Erklärungen uud VürM"' K wenden, dass die bevorstehende Auwesenhelt ""! M Helms II. in Rom diesen ihr zugeschriebenen ^ nicht trage. h dkl (Zwischen Griechenland "" l^"' Pforte) hat sich wegen einer Aagatellfrage M flict entwickelt, der nachgerade doch eine ""^e"'^ siognnmie anzunehmen scheint. Der türtische lV ,^ ge< der Sporaden. der noch zum osmanisclM ^t"^ hörigen Eilande des griechischen Inselmeeres. " ^hr< einem angeblich nichtigen Vorwand das " ze ^ zeug griechischer Schwaminfischer und deren ^ Hce>' Beschlag belegt. Die griechische Regierung V" ^g» gäbe des griechischen Schiffes uud der M^ ^ste und hieranf von der Pforte auf wiederyo M lungen leine Antwort erlangt. Infolge ^egsfM man nun auch im Piräus einen Theil del " ^<. aus. um nöthigenfalls Repressalien ergre'le" " ^iF' Dle Fahrzeuge sollen nach den Spo"^' ^ werden. -cHeN ^.„ (Bulgarien,) Trotzdem die nale fortfahren, sich mit der Lage ln ^ < ^M ,sz, beschäftigen, ist keinerlei Grund zur Ve"'"^ ^ Handen, da die bulgarische Regierung v' ^ . rungen bezüglich ihrer Passivität (Der König von Grieche"!"' '.^M wie es heißt, nach der Vermählung ^"r ^Hl' Kronprinzen, der bekanntlich Bräut'gam ° ^ges^ des deutschen Kaisers ist. von den ^^^en,art zl" zurückziehen und nach seinem geliebten ^ ^„ lehren. ^' I^A,,! (Aus Taschlend) wird genie" ^kh. > befindet sich in Mazarischerif """" ""' f stMl ,; Sohn rückt mit den Truppen laugsam . ^ W ^ Abdurrahman ist am Leben uud d'st"^ ' hie M> ,cht sein Sohn rückt mit den Truppen gM ^ ,>, ß bischen vor. Die beiderseitigen Ac""'^sa>Nl"e" großer Entfernung voneinander. ^ ,,.) hat noch nicht stattgefunden. . . .. „ St?,. F (China unddieVerelN'at ^N ^i Die Regierung der Vereinigten f"u ^, °'^ amtliche Mittheilung, dass China "y Anwa'" den Vereinigten Staaten "betreN " ^fwe"^^ der Chinesen geschlossenen ^esneuigleiten. >^ ^"^"^ ^' I 'v"rde in Kimberley, dem Haupt« b« /^ ^ Diamantengruben Süd-Afrika's, zu Ehren «s Gkbuttssestes des Kaisers Franz Joses I. von u österreichischen llonol.t anas Nl b'e Herren Lord-Nichter, toastierten auf lie',/ Österreich-Ungarns. Die Feier schloss mit der aeiaw ^"" '" ^^ schmeichelhaften Ausdrücken ab-G°'^" Mresse von Seite des österreichischen Clubs in Ma-Land-Nest an den Präsidenten der Gesellschaft, v""l Consul Julius Pam. HM." (Ein Hai im Quarnero.) Ein großer Filck ^'"^ di^sertage abermals im Qnarnero von do« ? klangen, Derftlbe machte die liburnische Küste ^.""len im Canale della Morlacca unsicher. Das nlz I'U,ea>ithier war 4-5 Meter lang und befand sich kernel '" gesegneten Umständen. Man fand bei sieben ^"' ""6 '" ^"" Muttcrleibc dieser Meereswölfin bald l '^ """ bereits hochentwickelten Haibrut, welche vor ^ ^"^ gelangt wäre. Das glücklicherweise noch ^urd/" ^^" Mutterfreuden harpunierte Haiweibchen H'llNlc °"I ^^ Verdecke des Lloyddamftfers «Hrvat» nach »vlirde °^' Wo es von vielen Schaulustigen besehen !^l>s/ ^^knkranlheite n.) Der französische Acker-^ vn ^ empfiehlt in seinem Berichte über eine von ^ genommene Untersuchnng der Rebenkrankheiten die salzen ^? ""^ besonderen Düngers aus Ammoniak ^ndes « ' Flasche und freiem Phosphor sowie eine Beitel ^ ^^ Beschnittes. Ein auf diese Weise be-don zm, "ebenland unweit Lyon befindet sich inmitten Raclrot. "^"' "^lche durch Reblaus, Mehlthau und Pracht da ."^6 zerstört sind, und steht in auffallender Kilo sH^ ' niches und starkes Laub, große, bis zu einem hier ^ w tauben. Die Reblaus hat allerdings auch Der Vkf>l""lzeln angegriffen, ist aber dann gewichen. !>ch aus ./l'" blieb gänzlich fern. Der Blackrot beschränkte der Traube ^ ^"""' ^e "^fielen, worauf fich der Nest pfohlene 3^ l""^ ^^^er entwickelte. Die von Chatin em-leiht aber !, bl""N ^rstört also die Reblaus nicht, ver-Galtet d s ^?"nze eine grösiere Widerstandskraft und l'"ge. ansÄ^^e Beibehaltung französischer Rebschöß-^ligen nn, ." Ersetzung derselben durch die minder- ^ satanischen. ^ Landeck ^ ^ebesdrama) hat sich kürzlich im "be Te^, > ^^'elt: Der dort zur Cur sich aufhat-^°zinsk' " ""^ "lssische Ossicier Scholz-Ro-^"s. ersch's/'? Glider des Afrikareisendcn gleichen Na-s °"' "imm 5 ""üblich lvegen verschmähter Liebe in t dort am l ^^a Flora». Nachdem die glcich-?"n. berl ^"^ betreffende junge Dame von der That ,' Nicht «es ^ ^'ch durch Gift zu todten, was ihr ^ Gear«. "' ^^ ^°^" hinzugerufene Aerzte die nö< i^ r ^ (A I ? "" ^lfolg anwandten. ^ liidliche,/s de,n Stefans-Dome.) Samstag ist l' lehte GerM '^'^ ^s Stefans - Domes zu Wien k. bem Q,. l^"^"'l "°rdm, und die drei Schiffe 2<> gerüstf?'? ""d dem Hauptchor find nun wie-^Nencn N s ' '" bass man die in denselben vor-vollständig überblicken kann. Nur in den beiden Seitenchören sind noch Gerüste stehen geblieben. — (Die Schönheit« -Ausstellung in Spaa.) Der vielbesprochene Schönhcitsconcurs in Spaa wurde am 18. September thatsächlich nud ganz programmmäßig eröffnet. An demfelbcn bcthciligtcn sich über 2l)() Damen, darunter einzelne Schönheiten ersten Ranges. Der 25. September ist als der Tag der Entscheidung festgestellt. Das größte Contingent hat Wien geliefert. Paris ist durch vier Fräulein vertreten. Außer Concurs steht Falma Vcnte Eny, 19 Jahre alt, zu Tunis geboren, arabischen Ursprunges, die als die schönste Frau der Welt gilt. Die erste Concurrentin ist die 18jährige Marguerite Boulogne aus Paris. Sehr bewundert werden auch Vetly Stulart, IN Jahre alt, aus Wien, Vertha Gall us aus Bordeaux und Karola Liebel aus Wien, dann die Baronin Anita Pombrenski aus Pilsen. Die ältesten Concurrentinnen sind Miss Stop-ford aus Dublin, Witwe Antoniolli aus Roanne und Marie Bcstelli aus Magenta, sämmtliche drei 34 Jahre alt. — (Versuchter M u t termord.) Aus Budapest Wird vom 21. d.M. berichtet: Der 15jährige (!) Eugen Popper, ein verwahrloster Junge, brachte seiner Mutter, die ihm Geld geben wollte, mit einem Messer, das er zu diesem Zwecke geschliffen hatte, drei schwere Verwundungen bei. Er wurde verhaftet, nachdem er mit Mühe der Lynchjustiz entzogen worden. — (Forschungsreise.) Professor Dr. S ch w e i n -furth hat die Absicht, sich „ach der Landschaft Yemen im füdlichen Arabien zu begeben, um dort über die Kaffee-staude und alle damit zusammenhängenden Fragen Studien zu machen. — (Altes Sprichwort.) «Warum haben Sie dem Bettler eben so ungeheuer hastig einen Kreuzer gc geben?» — «Ich dachte, wer rasch gibt, gibt doppelt!» Local- und Provinzial-Nachrichten. — (Kaiserfest in Krainburg.) Die Stadt-gemeinde Krainburg begeht gemeinschaftlich mit allen Corporationen und Vereinen die Feier des vierzigjährigen Negierungs-Iubiläums Sr. Majestät deS Kaisers am l). und 7. October. Das Programm wurde wie folgt festgestellt: Am 0. October: Decorierung und Beslaggung der Stadt; Festconcert und Ball in den Localitäten der Citalnica, Beginn um 8 Uhr abends. Am 7. October: Um 9 Uhr vormittags Festgottcsdienst in der Pfarrkirche; nach dem Festgottcsdienstc Velhcilung der Schuljugend mit der Festschrist «N:;ö co8ar»; Bctheilung der Örtsarmen im Rathhause und Bekleidung der Kinder verdienter Feuerwehrmänner; um halb 1 Uhr nachmittags Festbankett im Gasthause des Herrn Peter Mayr; um 3 Uhr nachmittags Volksfest mit einem Promenade-Concert der Musikkapelle des 17. Infanterieregiments, Bicycle-Wcttfahrcn, Volksbelustigungen und Feuerwerk; um 7 Uhr Stadtbclcuchtung; um 8 Uhr Serenade und Zapfenstreich. Die Anmeldung zur Betheiligung am Festbankette hat bis spätestens 3. October beim Handelsmanne Herrn Ferdinand Sajovic zu erfolgen. Besondere Einladungen zur Jubiläumsfeier werden nicht vcrfendet. — (Schulferien anlässlich des Kaiser-Jubiläums.) Der Herr Minister für Cultus und Unterricht hat gestattet, dass an den Volks- und Mittel-schulen zum Zwecke einer würdigen Feier anlässlich des Negierungs-Iubiläums Sr. Majestät des Kaisers, nachdem der 2. December auf einen Sonntag fällt, am I. oder 3. December kein Unterricht ertheilt werde. Seitens vieler Schulleitungen ist nämlich geplant, das kaiserliche Jubiläum durch einen soleunen Festgoltesdienst unter Betheiligung des gesummten Lehrkörpers und der Schuljugend, und wo thunlich auch durch Veranstaltung einer besonderen Schulfeier zu begehen. — (Prüfungs - Commiffion.) Der l. l. Landespräsident hat auf Grund des tz 3 der Verordnung des Ministers des Innern vom 27. August 1873. R. G. Bl. Nr. 140, zu Mitgliedern der Prüfungs'Commission für die Prüfungen aus dem Hufbeschlage ohne Hörung eines Hufbeschlagcurses, den Leiter der Husbeschlagslehr« anstall Herrn Dr. Karl Ritter von Bleiweis und den k. t. Landeschierarzt Herrn Johann Wagner auf ein Jahr ernannt und zugleich den ersteren zum Vorsitzenden dieser Prüfungs-Commifsion bestimmt. — (Aus Loitsch) theilt man uns mit: Herr Adolf Mulley, k. l. Postmeister in Unterloitsch, welcher die Stelle eines Gemeindevorstehers von Unterloitsch durch viele Jahre bekleidete, hat auf diesen Ehrenposten frei» willig resigniert. Anlässlich dieser Resignation wurde dem Herrn Mullcy seitens der l. l. Bezirlshauptmannschaft Loitsch die Anerkennung für fein ersprießliches Wirken während seiner Amtsführung, welches auch im Jahre 1883 durch Verleihung des goldenen Verdienstkreuzes mit der Krone an Allerchöchster Stelle Würdigung fand, in einem in den schmeichelhaftesten Ausdrücken gehaltenen Schreiben ausgesprochen. — (In den kroatischen Parleiverhiilt-nissen) vollzieht sich neuerdings ein Umfchwung, dessen Tragweite vielleicht nicht gering zu veranschlagen ist; nachdem Graf Josef Draskovic bereits im verflossenen Jahre sich von der politischen Schaubühne zurückzog, tritt nunmehr auch Graf Ivan Draskovic — das Haupt der Familie — definitiv zurück. Hiemit dürste jene politische Richtung, welche die Besserung des Verhältnisses zwischen Kroatien und Ungarn mit der sogenannten »Reinheit des Ausgleiches» herbeiführen wollte, vollständig verschwinden. Graf Ivan Draskovic selbst motiviert seinen Rücktritt in der Weise, dass er mit Bedauern wahrgenommen hat, wie im Lande seine gemäßigte Tendenz leinen Boden zu gewinnen vermochte, während anderseits in Ungarn die entgegen» gesetzte Strömung selbst in conservativen Kreisen überhandnimmt. Was mit der «gemäßigten Opposition» geschieht, ist vorläufig noch gänzlich unbrlannt; dass sich dieselbe — nachdem der Fahnenträger zurücktritt — auflösen dürfte, ist sehr wahrscheinlich. Neueftens verlautet in Agram, dass Bischof Stroßmayer dafür gewonnen werden soll, seinen Virilsitz im Landtage einzunehmen, von dem er sich seil fünfzehn Jahren fernhält; in diesem Falle wäre der Djalovarcr Bischof has natürliche Haupt der Opposition. — (Enthebung von der Waffenübung.) Das k. k. Reichs-Kriegsministerium hat den Corpscom» Mandanten bekanntgegeben, dass Ansuchen um Enthebung von der Reservisten-Waffenübung aus Dienstesrücksichten der Civil-Staalsbehörden im Sinne der Evidenzvorschrift von der betreffenden Behörde zweiter Instanz, an welche die unmittelbar vorgesetzte Behörde des zu Enthebenden gewiesen ist, bei jenem Militär-Territorialcommando, in ^. (Nachdruck verboten,) °" Englische von Vla« v. «elßenthurn. H Kaun, b ^'' 3°"^una. "h Antrat ^ b"w' Zettel beendigt, als Frau E>? /Habei, Ki H^N "ich ^!°°s "ölh'g. gnädiges Fräulein? sie .^ s''hlte^'°. °"ge nllem bleiben sollen, aber ^ e>"e 3.."'N "^l. und ich sagte ihr daher, ^ i^ bra 37 ^k ^" Ruhe Mgen.» ^lHk ViH '"^' Frau Smith.» entgegnele F"rlchun?lN' ok"' es Mühe bereitete, ihre ^ah^"n.'?g aufrechtzuhalten, ^chn/r^^l's ^""' Sie wohl zum Nachtessen ^b ki.beriltm ?. ^'"'' «mute Frau Smith, an-,/'^>^3 bie scheinbar? Ruhe Mary'«, ^ Han„c, Ä^ Auteln, lassen Sie uns hinab- ^' 3it""b °nH^". soll sich lieber zur Ruhe ?"g° dn """ n N' spwch Mary, u„d es qelcing ^lti> dem O «"en Veweguuq das Billet fü? «,„ <Ü''^ ^ '" d" Tasche ihre« Kleides zu 3"tt!>er '<-5"'go Wesil. ^ ^°Nte er^'s Sa d," '"achte sich inzwischen als 3r^^doch ^ 'm Gesinderanme beliebt. 3 H'' daf8 ^ "den Preis einschmeicheln, um ^ i" ^'' in den?. a"« °m landen Tage H. «^>"en. "" Garten zu gehen imd Ma,y mit " ä" komm^^"' "emaftens auf zehn ' 'H bringe Ihnen sonst dic Rosen nicht. Ein Mädchen gleich Ihnen braucht doch seine Zeit nicht durch lange Toilettenherrichwng zu vertändeln. Sie srhen immer reizend aus!» Hanna gab denn auch das gewünschte Versprechen, und Hans Sanders kehrte leichteren Herzens nach der einfachen Behausung des Gärtners Fuchs zurück, doch war seltsamerweise von des letzteren rheumatischen Lei-den gar nicht die Rede. und der Oärtncr bediente viel« mehr in ehrerbietigster Weife feinen Gehilfen. Hatte cr doch eine bedeutende Summe Geldes dafür erhalten, um denselben ein paar Tage lang diefe Rolle spielen zu lafsen. Der alte Mann kannte den wirklichen Rang seines Gastes nicht, aber er muthmaßle. dass derselbe ein vornehmer Herr sei, und that gern, was jener von ihm begehrte. ^ «v, Und so vergiengen die Stunden, und der Moment rückte immer näher heran, in welchem die unglückliche Mary einen Fluchtversuch machen sollte. Zum erstenmal seit der «anzen Zeit ihrer Gefangenschaft empfand sie einen Hoffmmgsfunken, zu dem sich jcdoch ein nicht unbedeutender Theil von Furcht gesellte. In 24 Stun-den, wo würd!- sie dann fein? Auch Hugo hatte inzwischen an Mary geschrieben. Er halte sich dabei der Vorsicht bedient. d,e französische Sprache zu benutzen, um die wenigen Zellen, deren cs bedürfte zu Papier zu bringen. Er wickelte den Streifen dann um die Stiele einiger Nofcn. welche er ,m Garten Ma,u überreichen wollte. Die wenigen Worte, welche das Billet trug. lauteten: - ^ «,««. «Du findest mich um 11 Uhr nachts m der Nähe des Hauses; komme um jeden Preis, lass d,ch durch nichts zurückhalten, meiue Schwester erwartet dlch. Wagen und Pferde sollen bereit fein. Dein tz. W.» Die ganze Nacht hindurch lag Mary schlaflos und wagte es doch nicht, sich zu rühren. Stundenlang sollte sie noch diese grausame Ungewissheit ertragen; woher sollte sie die Kraft dazu nehmen? Endlich begann es zu tagen. Ein grauer, trüber Novembermorgeu brach an. «Mein Gott. Fräulein, ich habe Sie noch gar nie fo flifch dreinblicken sehen, wie heute!» meinte Hanna. «Fühlen Sie sich anders als sonst?» «Ich kann mir kaum vorstellen, wie ich es zustande brächte, frisch drein zu sehen. Gibt es doch in meiilem Leben auch nicht einen einzigen lichten Punkt,» entgegnete Mary so sanft wie möglich. Bevor man sich noch zu der gewöhnlichen Mor-genprumenade in den Garten begab, brachte Frau Smith Mary einen Brief des Vaters. Unwillkürlich erschaudernd, öffnete das Mädchen denselben und las: «Mein theuerstes Kind! Erwarte mich morgen Mittwoch. Wir werden dann die Zukunftspläne, in deuen nur dein Behagen berücksichtigt werden soll, end« giltig feststellen. Da die Aerzte behaupten, ein Haupt» erfordernis für deine gänzliche Herstellung sei ein voll« ständiger Luftwechsel, so wird es vielleichl das Vefte sein, weun du eine Zeit lang im Auslande lebst. Ich möchte dich daher nach Deutschland bringen, wo deine Schwestern und Fräulein Grey bereits weilen. Auf Wiedersehen am Mittwoch also. mein geliebtes Kind. Deine Geschwister senden dir die innigsten Grüße. Dein besorgter und dich zärtlich liebender Vater Richard von Roden.» Mary's Furcht vor dem Schreiber dieser Zeilen wurden um das Zehnfache erhöht durch den großen Aufwand von Zärtlichkeit, welche derselbe scheinbar an den Tag legte, und nur noch inbrünstiger, denn bisher, ^niwchcr Fcitung ?l'r. >^st. 1870 55. September l888^^ dessen Vereich das evidenzzuständige Ergänzungs-Vezirks-commando des Betreffenden liegt, einzubringen sind. — (Die Gemeinde Domzale) im Vereine mit der Feuerwehr und dem Veteranencorps von Domzale veranstaltet am 3. und 4. October nachstehende Festlichkeit zur Erinnerung an das 40jährige Regierungs-Iubi-läum Sr. Majestät des Kaisers: Am 3. October abends um 8 Uhr Fackelzug, Serenade und Gemeindebeleuchtung; am 4. October: Morgen früh Tagreveille, um 8 Uhr Gottesdienst, nach dem Gottesdienste die Einweihung des Schulgebäudes und der Schulfahne und Enthüllung der Gedenktafel zur Erinnerung des 40jährigen Regierungs-Jubiläums Sr. Majestät, Absendung eines Huldiguugs' telegrammes, Bankett, später freie Unterhaltung beim Herrn H. L. Wenzel. — (Slowenisches Theater.) Wie schon gemeldet, gelangte vorgestern — wie uns der Theaterzettel belehrte — «zu Ehren des hohen Landtages» das bestbekannte Wilbrandt'sche Schauspiel «Die Tochter des Herrn Fabricius» im hiesigen Citalnica-Saale zur Aufführung. Das Original ist unseren Lesern wohl bekannt, es erübrigt uns daher nur, zu constatieren, dass die Ueber» tragung desselben ins Slovenische vom Herrn Anton Trstenjal besorgt wurde und eine in jeder Beziehung gelungene zu nennen ist. Ganz besonders ist auf der Bühne eine schöne, gewählte Sprache erforderlich, und «8votiuova büi» gehört somit auch in dieser Richtung zum Besten, das unS die slovenische Bühne bisher geboten. Die Darstellung selbst zeugte von fleißigem Studium und zumeist richtiger Auffassung der betreffenden Rollen. In erster Linie machte sich Herr VorZtnil um das Gelingen der Vorstellung verdient. In seinem Spiele gelangte der schwere innere Kampf des vom Schicksal so hart getroffenen Svetina zu klarem Ausdrucke. Svetina gehört unstreitig zu den Glanzrollen des reichen Repertoires des Herrn Boritnik. Fräulein Zvonar (Rosanda) hat sich ihrer Aufgabe, wie gewöhnlich, mit viel Geschick entledigt und erntete, gleichwie Herr Borstnil, für ihre Leistung verdienten, reichen Beifall. Wenn wir noch erwähnen, dass auch die übrigen Rollen, namentlich jene der Frau Golob, in guten Händen waren, fo haben wir damit nur eine angenehme Pflicht erfüllt. Der Besuch war, wie bereits erwähnt, schwach. Hoffen wir, dass nur der schöne Abend daran die Schuld trägt. — (Verantwortlichkeit für den Schulbücher-Inhalt.) Aus Anlass eines besonderen Falles hat das t. t. Unterrichtsministerium allen Schulleitungen und Directionen zur strengsten Darnachachtung in Erinnerung gebracht, dass im Sinne der Schul- und Unter« richtsordnung die Schulleiter für den Inhalt aller Bücher und Druckschriften, welche sie den Schulkindern leihweise oder als Geschenk anbieten oder nur zur Anschaffung empfehlen, ebenfo verantwortlich sind, wie für die von ihnen in die SchüleDbibliothelen aufgenommenen Bücher. — (Hymen.) In Trieft fand gestern die Trauung des hiesigen Kaufmannes Herrn Franz Fabian mit Fräulein M. Dolnitscher statt. — (Personalnachrichten.) Der hochwürdige Herr Franz Petrovcic, bisher Pfarradministrator in Moräutsch, wurde gestern auf die Pfarre Trata ob Bischoflack canonisch investiert. — Per Professor an der hiesigen Lehrerbildungsanstalt Herr Edward Samhaber verlässt flehte sie zum Himmel, dass lein bösartiges Missgeschick den Erfolg dieser Nacht vereiteln möge. «Kommt der gute Herr Papa bald?» fragte Frau Smith, welche Mary den Brief gebracht hatte inld mit einiger Besorgnis den erregten Gesichtsausdruck des jnnqen Mädchens gewahrte. «Morgen,» antwortete die letztere, von dem Billet aufblickend, «und er spricht davon, mich nach dem Auslande bringen zu wollen. Ich will aber nicht fort von hier!» «Nein. mein Fräulein. Sie sind auch gewiss hier im heimatlande in der Nähe Ihrer Angehörigen besser aufgehoben.» rief die Haushälterin, belinruhigt durch die Möglichkeit, dass sie die einträgliche Stelle verlieren tölmr. welche sie gegenwärtig inne hatte. Endlich tam Hanna, um ihre junge Gebieterin nach dem Garten zu geleiten, in welchem der angebliche Haiiö Slindns sich da und dort in den Kieswegen zu schaffen machte Er eilte auf Mary zn und überreichte ihr mit einer tiefen Verbeugung einige Rosen, während er der ent-zackten ^mma kinen großen, prächtigen Strauß über» gab. Diese war durch das fchöne Geschenk so erfreut, dliss si,' nicht beachtete, wie Mary die Gelegenheit wahr» nahm, dem schmucken Gä'rtnerlmrschen einen Zettel zu« zustecken. Ein bedeutsamer Blick morde blitzartig zwi« schen den beiden ausgetauscht, deren Herzen einzig für eunnlder schlugen. Tann sprach Mary ruhig: «Tas sind gerade die Blumen, welche mir gefalle». Ich danke Ihnen vielmals!» «Sie verstehen c» wirklich prächtig. Blumen für eine Tamc auszusuchen!, rief die entzückte Hanna. «Die heute Laibach, um sich a»f seinen neuen Dienstftostcil in Linz zu begeben. — (Woche na usw eis der Sterbefälle.) Dem soeben publicicrten 37.Wochenausweis der Stcrbefälle in den größeren österreichischen Städten entnehmen wir folgende Daten: 5'^ Gesammtzahl ^. IZ^? ^Z der Z^ z,'Z« S»5d«.' ^ ^I Verstorbenen 8 "3 ->'^" -L 3 ^ . ^________ «5 IZZ^ ZAZ m, ,», '»^m. Z ,«' Laibach . 27.664 8 7 15 b 28 2 Wien. . . 800.836 201 126 327 35 21 2 Prag. . . 185.153 53 47 100 32 2« 1 Graz. . . 105.809 21 20 41 8 20'1 Klagenfurt 19.640 3 3 6 3 15 9 Trieft . . 159.146 — __——__ Giirz. , . 22.795 6 10 16 — 36 5 Poln. . . 27.115 8 7 15 — 28 7 gara. . . 12.518 10 5 15 3 li2 3 Von der Gesammtzahl der Verstorbenen sind in Laibach 40 - 0 Procent in Krankenanstalten gestorben. — (Unglücksfall bei einer Hochzeit.) Aus Gurkfeld berichtet man uns: Vergangene Woche wurde in Sawerfche die Hochzeit des Besitzers Johann Ielen von Dobovec gefeiert, an welcher auch der Besitzer Johann Bajda als Gast theilnahm. Wie üblich, trieben die Gäste nach dem Mahle allerlei Possen, und erregten namentlich die Bravourstücke Bajda's Aufsehen. Diefer schwang sich auf zwei eiserne, an der Zimmerdecke befestigte Ringe, fiel jedoch so unglücklich zu Boden, dass er nach einer Stunde seinen Geist aushauchte. Vajda hinterlässt eine Witwe mit zwei unversorgten Kindern. — (Dunkle Kleidung.) Es ist nicht allgemein bekannt, dass eine Person, welche in Krankenzimmern schwarze oder dunkle Kleidung trägt, empfänglicher für ansteckende Krankheiten ist als diejenige, welche mit hellen Stoffen bekleidet ist, weil die Ausdünstungen, welche von den kranken Körpern ausströmen, viel leichter von dunklen als von hellen Stoffen aufgesaugt werden. Dies lässt sich leicht erproben; wenn man ein helles und ein dunkles Kleid fünf Minuten lang dem Tabaksrauch aussetzt, wird man finden, dass das dunkle stärker nach Tabak riecht und den Geruch länger festhält als das helle. In Zimmern, wo ansteckende Krankheiten herrschen, sollte man deshalb leine schwarzen oder dunklen Gewänder tragen. — (Gemeindewahl.) Bei der statlgefun-denen Neuwahl des Gemeindevorstandes der Ortsgemeinde Dovslo im politischen Bezirke Stein wurden gewählt, und zwar: zum Gemeindevorsteher Josef Zupancic aus Dovsko, ferner Barthelmä Kovic aus Osredke zum ersten und Franz Gostincar aus Klece zum zweiten Gemeinderath. Aunst «nd Literatur. — («An der schönen blauen Donau».) Das soeben erschienene 18, Heft der illustrierten belletristisch-musikalischen Zeitschrift «An der schönen blauen Donau» lVerlag von I. E b e r l e in Wien) enthält ein vortreffliches Porträt des von seinem letzten Concert auch in Laibach be« kannten ungarischen Violin-Virtuosen Eugen Hu bay. Eine Iunggesellengcschichte »Das dritte Zimmer» von Heinrich Len» l e i eröffnet das Heft; die heiralsbeflissene junge Damenwelt wird mit Genugthuung diese lustig geschilderte Belehrung eines verbissenen Hagestolzen zum Evangelium der Ehe zur Kenntnis nehmen. Als erstes Feuilleton erscheint eine Slizze des geistvollen Wiener Causeurs Heinrich K a n a «In tvrannoZ»; die lleine Arbeit gibt fich als ein harmloses Manöver des Esprit«, ist aber in Wirklichkeit ein scharser Verstoß gegen die «gute Gesell» schaft». Dem folgt ein höchst merllvüidiger, vortrefflich geschrie« bencr Aussatz von Rudolf Heinrich Greinz, der den originellen Titel führt: «.Nach vierzig Jahren'. Episode aus jener Welt.» Eine Solo'Tcenc aus der Feder der Pariser Schriftstellerin Henry Grcville .Zerstreut, füllt die Rubrik «Hailstheater» aus. Unter «Gesellschaftliche Nt'sonnen» fingt ein unglücklicher »Heiratscandidat» wider Willen fcin Klagelied. Ungemcin reich« haltiq sind diesmal die poetischen Gabe» geflossen. Da steht an der Spitze Altmeister B a u m b a ch mit einem köstlichen Gedichte ! nach Hans Sachs «Cupido und der Tod». Ein herziges tarnt« j nerisches Genrebildchen «'s Herzsensterl» hat Thomas Koschat beigesteuert. Außerdem finden wir Veitrcigc von: Max Grube. I, I. David, Hans von Vintler, Heinrich Mittler. R. Chevalier von La Croix. Dr. Adolf Brecher, Hermann Hango, Graf Einerich von Stadion, Victor Hübl. Briefkasten, Schach- und RäihfelZeitung sind belustigend und uitterhaltend wie immer. Als Musikbeilage endlich erscheint ein schönes Lied von Hans ^ von Zois: «Rosen blühen auf der Haide», Text von Alexander Baron Heine. — Preis per Heft 15 lr. gü haben in allen Buchhandlungen. Neueste Post. Original-Telegramme der «Laibacher Ztg» Graz, 24. September. In der heutigen Landtagssitzung wurde der Bericht des Finanzausschusses über Anträge des Landrsausschusses auf Annahme des Landes-anlrhens per zwölf Millionen behufs Konvertierung der Landesschulden eingebracht. Die Ausschusöanträge sind jenen des Landesansschusses conform. Budapest, 24. September. Das Amtsblatt plibli-ciert die Ernennung des Obergespans Grafen Nlbin Cjaly zum Cultus' und Unterrichtsminister. Neusatz, 24. September. Die 'Zastava» meldet aus Sarajevo, dass der Neichs-Finanzminister v. Kallay im Laufe des Monats October Bosnien bereisen werve. Paris, 24. September. Gestern fand auf de" Friedhofe von Amiens die Enthüllung des Denkmals des bei der Vertheidigung der Citadelle von Amie"» im Jahre 1870 gefallenen Capitäns Vogel statt. V« Minister des Aeußern, Goblet, sagte: Unsere uuiett« Spaltungen bilden allein unsere Schwäche; wenn wl verstehen werden, uns um die Fahne des VaterlanM und um eine nicht persönliche Regierung zu Mlen, welche alle loyalen Ueberzeugungen zu schützen u^M' wird Frankreich neuerlich groß' und mächtig daMM. ohne zu den Waffen greifen zu müssen. Madrid, 24. September. Ex-Marschall Vazain ist gestorben. I,n Jahre 1864 zum Marschall M Frankreich erhoben, führte Bazaine 1870 im delM französischen Kriege das dritte Armeecorps lw wurde schließlich ' als Befehlshaber von mehr a" 170.000 Mann in Metz gefangen, weswegen er a° 24. December 1872 vom Kriegsgerichte zum Tode m' urtheilt, jedoch vom Präsidenten der Republik. ^ Mahon, begnadigt wurde. Seit 1875 lebte Vazame Madrid. Volkswirtschaftliches. iliudolfswert, 24. September. Die Durchschnitts-P"'!? ^" sich auf dem heutigen Markte wie folgt: _______^- sl. "' sl. ,l, ^—----------- ^ 2-5 Weizen per Hektoliter 6 50 Eier pr. Stück . ' ,^ Korn . 4 «8 Milch ftr, Liter . - " 40 Gerste » 4 88 Rindfleisch pr. Kilo - ^ ^ Hafer » 2 11 Kalbfleisch ' ' H g halbfrucht » 5 20 Schweinefleisch ' ' ^. 3<1 Heiden » 4 22 Schöpsenfleisch ' ' ^. 85 .Hirse » 4 54 Hähndel pr. Stück - ' ^, jl> Kukuruz » 5 20 Tauben » ' ^, ^ Erdäpfel pr. Metcr-Etr. 1 79 Heu pr. 100 Kilo - ^. ^ Leinsamen .... 6 »3 Stroh 100 » - ' Erbsen . ---------Holz, hartes, pr. Cubll' ^ ^ Fisolen , — — Meter. >--.,' Rindsschmalz ftr, Kilo — 80 Holz, weiches, pr.<5ub,l- ^ ^. Schweineschmalz » — 80 Meter. - ' 12 ^ Speck, geräuchert, > — 80 Wein, roth., pr. Eimer ^ ^ Vntter pr. Kilo ... — 90 Wein. weih«, ' ^^5--- Angelommeilc Fremde. Am 22, Septenlber. . A>B Hotel Stadt Wien. Graf Duglas, Thurn. — ^Ä^nlN«^ l. l. Lieutenant, und Dr. Periäiö sammt Frau, "" ZL — (kla.cn, Reifender. Wien. — Hcidcnreich, Kaui'^. ^ mantel. — Dr. Schmidl, Ttainz. — Ioscfa Pirp^ ^ Anna Kovaceviö, Trieft. _,, ""' Trieft. — Beer uud Neurolt, Wien. — Helena T/rP"' goh"' - Podgornil. Schriftsteller, Gürz. - Äistk<. ttf''''^ O"> Sarajevo. — Tudincr. Kfm,. Lces. — Busch, ^"'^M"" wein. — Vrichta, Administrator, Prag. — Musst. "" Oattm, s. Tochter. Klagcnsurt. ^„, Oy" Gasthof Kaiser von Oesterreich. Kallada. Lehrer. -^ ^ nasiallehrer. Verstorbene. ^l'"' Den 2 3. September. Alois Ignaz V'"t"^nM Rechnungsreuident. 77 I,, Nonnengasse 4, i!"N^Hdac>lie — Theodor Sever, Arbeiters«Sohn, 6 Tage, ^ Trismus. Im Svi, ale: «nn,oh"" Den 2 2. September. Maria Marlovec, ^ 7l I., Magenkrebs. .. ^ Zchuh"^ Den 2 8. September. Franz Josef Ka'!", . 2? I.. Typhus. Lottozichungen vom 22. September. Trieft: »0 49 28 2!) ^' Linz: 72 15 17 61^--^ Metcoroloqische Beobachtunssell^tt^^^^ TA.Mg, ^739 b 6-8 windstill ^cr , 24, 2. N. 736-7 21-2 SN. schwach ^ hcitcl ^ ^ » Ab. 735 8 1«-2 SW. schwach!")^ ^'^.?", Morgens Nebel, dann heiter, nach»uttast ^.,„e zunehmende Bewölkung. Das Tages»"«" ^^^ um 12° über dem Normale. ^^_^—77" ^ Verantwortlicher Redacteur: > Hie Laibacher i»ohr,«il W gibt hiermit die Nachricht von d"'' V^> » W unuergesölichen Ehrenmitgliedes, ves v ^ W welcher am 24. September d. I. '"" ' ^'rbe. » > Innsbruck aus diesem Leben abberuft ^ » W Laiba ch am 25. September 1771 Course an der Wiener Börse vom 24. September 1888. «««dem oM^n E°ursb°te <>, Velv War» «liberate...... lj^'^<» ^ — >»°0el !i'° "laat«l°st lko st, lzz-^ ,83 75 '^°tt s,»7 n,,?"5»° ^" « '»» "5. '40 5.0 !»«<„ ^'"'«l°!e . ,00 ^ 17«, 5u 170 ?s> ^0 « 170 bo 170 7l ^"^l^!^ij"'r°i . „075 "...5. cmenil-, slcuersrei »7-75. 97!»s> .' ^rXm,»""<"» ^.'«7>)n' ,' - > 104-50 10»'— z«?N!ld^f, ' . . . . 108 00 -- ',°°?«'"« - ' lO9.«s. 1,0- ° ^Nb«°> llav°ni,che ,04.. 10«- ^^^ » ,uic , . ,»<>,,!>!loii'IU Geld Ware k°/„ Tenitser Vanat .... »04 «o III»'— K"/n ungarische...... I?4 5l/ l05'20 Andere öffentl. Aulchen. D°n»u«lNeg.°Vole 5"/,, ioo fl, . NN 75 12« «>i dlo. «Inlcihc i«?u, steiielsrei iae — lou?» Anlebtn d. Etablgemeilide Wien lOli 2» 1N5> 7b Nulchen b, Sladlgcmeinbe Wien (Silber und «old) ....—- — - Praulicn Änl.b.Stadlgem.Wien 144 e» I4b - Pfllndliricfc /,°/° il»o — I0>> no blo. in bl> „ „ 4«/o . S8'2l »» oo bto, Pram>tN.E«uldverschr,»°/, 103— 10» do Oest.Hypothelenbanl lUj. »>/,°/i> ,01'— — — Oest.-ung. il'anl veil, 4'/,"/«. . iui 3s> I0> no dto. „ 4°/, . . 100 - 100 4l> bto, „ 0 sl. S. 4'/,°/« . l»!> l.0 100'— Oestcrr, Nordwefibahn , . . 106 - N'U 2!»» - kübbahn i^ »n/^..... >4K—,4« — " ^ ..... 123 l»0 i«4 l>0 ling'gali,. Vahn..... »«.«> z,« !>0 Diverse Lose lpcr Cluck). llrcbitlosc 100 fl..... ,88'2k I«« 7s. <> Nl - 4"/„ Douau.Dampssch. ioo fl. i,».5n -'— Vaibachel Vrllmien'Nnleh.»0fl. »5 ?s. 2« 2^> Ofcner Lose 40 fl..... «o 1_ n« — PalffvLosc 4U fl..... »9-«8 - St^Gmois.Loje 40 fl. . . ß« ,0 «7- Waldftcni.Lrle 20 fl. . , . 48 „ 4.25. Windischssräy.l'ose 2n sl. . . 57__57 ?s Banl-Actien (per Stück). Nnalo-Ocstcri. ^anl 200 fl. . ,,«>25 liL kio Baulvrrein, Wiciici, ic,c> fl. . 1^5,, ,gi>— Vbncr,.«nN,. oft. i!00fI,S.40<'/» z«o 50 l«i - Lrdl..«nN, f. Hanb,u,G.i«o fl. ei4 3o »'4 70 Lrcdilbaul. «ll«. Ung. 2U0 j,. g07'—3«? 5? T>epos!tc»b^»l. «ll«. 2c>0 fl. . ,84'— 18«— l> Ocfterl..u»g. Vanl .... 875 — «7?— linlonbant 200 fl..... i2i»'7l 219 — «crlel»l«l>aul. Nll^,, ,40 si' ' ^^.5,0 ,52»— G«lb Ware Actwl von Transport-Unternehmungen. 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Iram»2y»«5 172,— Ung, »iordoslbcihn loo sl, Silber 15» 25> 1«»'- Nn<,.Westb,(i«aab,Vl»,)>0usl.E. I«l» 7» ,7n.»b Industrie-Nctiu» (per Stück). Hgydi und Kindberg, Lisen» unb Stahl-Ind, in Wien loofl. . — — --— Lise»bahn»l,'Leihg, I, 80N,40°/l, »»>— i»8,»5 „Elbemlihl". Papiers, n. V.»V, bk «> lb t»0 Vionlan'Gefellsch., öfterr,»alpine 44->5 44 b<< Vrilger L,,en< Ind, ° Ves, 200 fl, »88 «0 »84 60 Salao.Tari, «isenrafi, i0U sl. . — — — — wassens.»V.Ocft.inW.ioofl. . »7»—»?» — Devisen. DeutsHl Pliihe...... 5»-»5 »S«» London......... 1»1 »l» >>» « Pari«......... 478c 47 »5 Valuten. Ducalen........ »7« »-78 «0.ssranc»»Slll«le..... »?>8. »«» Lilber......... —-— — — Deutsche N«ich«b»nlnolen . . b» «5 5» «5 Italienische Vanlnoten (100 Lire) ! 4? eo 47 «N Pl,p>er»NubtI per Vtlick , . . j I »s,^ I-»«,.