^ IIS Mittwoch den ZK. September 1877. XVI. Jahrgang Dle „Marburger Zeitung" erscheint jeden Sonntag. Mittwoch und Freitag. Preise — für Marburg: ganzjährig 6 fl., halbjährig 3 fl., vierteljährig 1 fl. 5.0 kr', fnr Zustellung _ins Haut monatlich 10 kr. — mit Postversendung: ganzjährig 3 fl., halt,jährig 4 fl., vierteljährig 2 fl. InsertionSgebühr 8 kr. pr. Zeile. Ausglrich oud Provisorium. Marburg, '^5. Septeulber. Mit jedem Tage stellt sich zmeiselloscc dte Unmögl'chkeit heraus, deu neuen Alitzgleich noch im Verlause dieses Jahres abzuschlieben und machen sich die parlamentarischen Kreise mis die provisorische Fortdauer des jetzigen AnS-gleiches gefaßt. Die politisch ui»d «virthschastlich ungtlnstigen Beftimmuligen desselben bleiben danil noch länger in Krast »nid wirkt die Uilgemißheit der Verhältnisse nicht ermunternd ans Handel und Industrie, welche noch i»n»ner schwer leiden. Die Gesetzgednngen beweisen durch diese Verzögerung, dnß sie die getull^ende Fähigkeit zu ihrem Berllfe ilicht besi^en. Regierungen nnd Parlamente kijunen nicht eiilwcliden, daß die Lösung der Frage plötzlich, überraschend an sie herangetreten. Zelin Jahre lang wnbten sie Alle, dasj die Erneuerung des Ausgleiches bevorstehe — zehn lai^ge Jalire hatten s'ie Alle Gelegenheit und Pflicht, die iteue Lösung vorzubereiten, sich zur rechtzeitigen Bewältigung ^ihrer Aufgabe zu rüsten. Und die äußere Politik, namentlich in den Beziehungen zi» Berlin tiitd Petersburg? Wären die Russen im Onentkrieg Sieger, wie sie es gehofft ul»d vei kündet, mahrlich! die Unsertigteit unserer Znslände, die Zerfahrenheit zwischen Oesterreich uitd Ungarn, dle gegenseitige Erbitterung und Aefehdung würden die größten Gefahren für llns heraufl^eschwören. Bismarck würde uns seinen ZoUverlrag aufzwingen uud der Frieden würde geschlossen, wie ver eiserne Kanzler Ul>d Äortschakoff wollen. Und dle Gefahr ist noch nicht vorüber, denn vor dent Abend soll Niemand deil Tag loben — a»u wenigsten dnc. provisorische Oester-reich-Ungarn! Zui ltjeschichi«' «»»'s; TiiiZi?. Die beiderseitigeit Minister konserire,! uud ist nun ihre schwerste Sorge das kauln vernteidliche Provisorinnl des jetzigen Ansgleiches. Die Anregllng, dasselbe bis l. Juli l878 dallern zu lassen, hat zu einer lebhasteil '^lerallmng geführt; die Vereinl)arung konnte aber noch nicht erzielt lverden. Bei der Zusammenkunst in Salzburg l^aben Andrassy und Bismarck auf Anregung des letzteren im nothgedrunge-nen Interesse Rußlands anch über die Frage verhandelt, ob den siegreichen Türken gestattet werden darf, über die Donau zu setzen und den Krieg in Feindesland zu tragen. Dieseln Vordringen könnte sich die Diplomatie lnit Erfolg nicht wioersetzen, und müßte vor Allein Oesterreich-Ungarl» seine Waffeiunacht aufbieten. Dainl aber wäre das Drei-Kaiser-Bültdniß der Krieg — zllnächst ans unsere Kosten nnd Gesahr. Die K a n z l e r p r e s s e in Deutschland bemüht sich, darzulegen, daß Nußland noch lange nicht niedergeworfen sei, daß die natürlichen Hilssquellen ln Fülle noch vorhanden. al'er bei der ungeheureit Ansdetniuilg des Reiches nur lailgsanl flieszen, nur allmälig jenseits der weitet» Greitzen zur Verwendung koulmen. Der Herannatiende Winter vertvandle den Wetikainps von Kanone und Säbel in eitlen Wettkalnpf der Mittel nnd darllul werde der Feldzug jetzt voit Rußland nichl ausgegeben. lit'rinijchlt' .Ikuitji ichti'i». (Eise n b a h n. Salt Francisco-Vnenos -Ayres.) In Nord-Atnerika bildet sich eine Gesellschaft, uin eine Eiseitbahn von Sa,, Francisco nach Bnenos-Ayres zu bauen. Die Kosten lverden aus 578 Millionen Psuild Sterliitg berechnet. (Krieg. Ursache,» der rllss'ischen Niederlage!».) Ein Freund der „Deutschen Zeitung", tvelcher stch währeild der letzte»» Jahre iu Rußland ausgehalten und Fachinann ist, schreibt diesem Blatte: „Wiewohl ich a»»f »liiederholten Reisen Gelegenheit hatte, mir voi» der Widerstandsfähigkeit des osmanischen Reiches ein recht günstiges Bild z»» »nachen und die Schlvie-rigkeit der Ausgabe zu erillesset», die Türken llach Asien hinüber zu »versen, so ivar ich doch auf so zerschlnetternde Schläge, wie sie nlln gegen Rnßlalld gesührt »Verden, in keiner Weise vorliereitet. Der rnssische Soldat ist ge» nügsan», abgehärtet, tapfer. Der Osfizier darf sich, »venn er auch nicht an die Bildung und Reife des deutschen und ijsterreichischen Katneraden hinanreicht, doch in jeder Beziehung »nit de»n türkischen Offizier lnessei». Die AnSrüstuug des russischen Heeres is^t eine gute; die des Garde-Korps, dieser Ellte-Truppe, »velche allerdings l»och >»icht i»» ilirer Gänze itn Feuer »var, eine geradezu vortresfliche; t)ott einer lleberle-genheit des Gegi»erS, »vie sie iln Jahre 1866 der Vorzug des Zündnadel-Gewehrs vor den Hinterlader gewährte, ist keine Rede »venngleich die Belvaffnung der Türkei», Dank den amerikanischen Büchsenlnachern und britischen Messerschmieden, ebenfalls nichts zti »vünschen übrig läßt. Außer i»n Schipka-Paß, lvo doch die Russen das Recht behaupteten, hat auch bei Ii e n i l t^ e t o n. Krr /rikdrnsrichtrr. (Fvrtschiillg.) Ja, als er vielleicht zehn Minuten später den Wagen passirte, u»n der „Erste" ans deln Platze zu sein, hatte er sogar die Frechheit, die Dail^en achtungsvoll zu grüßen. Frau Roßberg konnte es nicht gut vermeide»», lhln zu daltkei», es »väre zu uiUiöfl^ch gewese»», aber sie lhat das nut eiiier attßcror-dentlichen uud ihr sonst ungeivohnt voritehinen Reigung des Kopses, »vas die .^UUharina täu-scheild ähtllich nachahinte. Pechtels nahm aber nur wenig Rotiz davon, gab seine»n »vackeren Tl)iere die Sporen nild sprengte so stolz an »bnei» vorüber, als ob er der 5iönig von Karthago geivesen ntid nnr eben eintnal un»herge ritten »väre, um seine Ätaisselder zu besichtigen. Er lleß de»» Wagen der Wlithi»» attch bald z»i-rück, hiitg, in Karthago angekoininei», setn Pferd an u»»d ging ohne Weiteres »i» den Lade»», wo er sich — für stch uitd den Händler-Frie-densrichter — wie das dort überall Sitte ist — ein Glas Wihskey gebeil ließ. Boyles trank mit, und Pechtels bezahlte, eine Sache, die ganz in Ordllung »var, und das er iitdessen mit den» Friedensrichter über das, »vas ihu hierherge-führt, kein Wort sprach, dafür hatte er zlvei Gründe: Erstlich »vollte er die eigentliche Klage volltoluttien der Wlrthu» vo»n „goldel»en Löwen" überlassen nnd danl» — verstand er wohl eben englisch genug, »m» einen» Gaste daheiin eine»» „Schlnck" oder etitiaS zu essen zn verabreiche»», aber auch ittchl die SplN' inehr — die Ver-handl»tng später »nußtei» sie ja deun doch, wenn der Friedensrichter nicht etiva deutsch versta»»d, durch ei!»en Dolnietscher führet». Der kleiile Wagei» »»lar übrigeitS viel rascher hinter »hu» drein gekoininen, als er Anfangs erlvartet haben n»ochte. denn »»ur erjt welllge Mllnttetl stand er »nit dem Richter a»n Ladentisch, als das Fuhrtverk schoi» vor die Thür radelte, uud gleich daraus die Witive, sest entschlossetl, dem Gegner keinen Vorspruitg ni»d nicht das erste Wort zu lassen, »nit der Base dci» Rauln betrat. So rajch trasen auch Beide hinter einai»der ein, daß Bo»)leS wohl »neckte, sie gehörten znsatn-lne»», utld es führe sie eilte geineinschastllche Sache hierher. Die Daine ließ ihi» ausmde»n »licht lange in Zwelsel, deni» aus Pechtels zeigend, der wiederuin seinei» Hnt lüftete, begann sie deln Milkee — »latürtich in de»ttscher Spra- che — 'II t-ruik!!.'«, was sie hierher geführt, und Boyles horchte auf das erstaunteste ihren Worten, von denen er aber keine Sterbens-sylbe verstand. Pechtels selber, obgleich schon seit acht Monaten i»n Laild, »vie vorher erivähnt, lvar der englische»» Sprache fast gar nicht »nächtig. Er verstand einzelne Worte, die z»l seinen» Ge-schäst gehörtet», »veiter Nichts, nnd als sich Bol)lcs jetzt ai» ihn wandte und ihi» srng. ivas die „Lad»)" vol» ihm ivollte, nickte er i»»tr init dein Kopse n»»d sprach: „^lli ttUtl — nll »ijzllt" , tvodtnch er andeute«» »vollte, daß sie Beide eine Klagesache vorzubringen hätten. Der kleine bnckliche Schreiber befaitd sich »»atürlich »nit i»» dem Ladet», ut»d an diesen »vandte sich jetzt Boyleö. „To»n, verstehst D»l, »vas die Beide voi» lnir wollen? Hol der Tensel das .Ka»lder,velsch. Wenn »»»an s sprechen soll, bricht's Etnein die Z»lnge entztvei, n»»d weitn l»»al»'s hört, kliitgt's gerade, als »venn ein alter Feirsterladet» iin Winde knarrt, oder eine toll ge»vordel»e Miihle klappert." „Na, das ist doch klar", sagte Toin, der gerade beschästigt war, einetn kleine»», eben ei»»-. tretenen Jungen einen Tops »nit S^rup zu keiner der moskowitischen Niederlagen eine Ueber-macht des türkischen Heeres den Ausschlag gegeben. Kurz, so reiflich ich auch die Sache erwäge — ich finde sür die Ereignisie der letzten Monate immer nur eine Erklärung: den unbeugsamen Hochmuth der Russen gegenüber ihren Gegnern. Diplomatie und Journalistik liatten seit Jahrzehnten miteinander gewetteisert, das Osnmneiireich als morsch, in sich zerfressen und tödtllchem Sichthum verfallen darzustellen. Ein kräftiger Schlag in das kranke Getriebe und Lorbeer wie Beute harren des glücklichen Siegers. Hiezu trat die Waffenbrüderschaft des deutschen uud des russischen Kaisers. War auch in Nußland selbst die Stimmung niemals eine besonders deutjchsreundliche, so hatte man sich doch daran gewöhnt, daß russische neben das deutsche Heer zu stellen und die überraschenden Siege des letztern ohneweiters dem erster» zu prognosticiren. Unter solchen Eindrücken begann man den Krieg. Die ersten Schläge fielen — gegen Rußland. Unglautilich. Eher könnte der Himmel einstürzen. Nußland desiegt? Niemals! Es war ein Zufall, ein Jrrthum. Eine ungeheure Strafe harrt der türkischen Frevler. Vorwärts in den Kampf! Mit dem heiligen Georg und für den Czaren! Also kam Schlacht um Schlacht und Niederlage um Niederlage. Die russchen Anführer wollten den Sieg erzwingen. Allein das alte Mittel verfing nicht mehr. Bataillon nach Bataillon, Regiment nach Regiment marfchirie in den Tod. Was liegt daran? Auf einer Anhöhe halt der Kommandirende, in jüngster Zeit auch der Kaiser. Diese oder jene Schanze muß genommen werden. Vergeblich ertönt aus der Umgebung ein Wort der Warnung. Unten flattern die Fahnen an die feindliche Stellung heran. Wie ein Meer werfen die Russen Welle um Welle an das Bollwerk — immer fluthet dieselbe zurück. Den ganzen Tag währt das grause Sterben. Was liegt daran? Wenn nur ein Sieg zu verzeichnen ist. Aber die Nacht bricht an und alle Opfer waren vergebens gebracht. Erst in diesen Tagen verlautete. das russische Herr schicke sich an, sich vor Plevna zu verschanzen. Bestätigt sich diese Mittheilung, dann gewinnt eS den Anschein, als ob den Befehlshabern endlich die Augen aufgegangen wären und mit der bisherigen Proxis gebrochen würde. Der Krieg dürfte in diesem Falle weniger reich an Katastrophen werden und den Russen größere Chancen bieten. (Martin Luther und die deutsche Handelspolitik.) In Luthers Werken (2. Band, füllen, „Ihr sollt sie zusammenspließen — sie wollen sich heirathen — weiter Nichts." „Na ja, das dachte ich auch", sagte der Friedensrichter, „dann schafft mir nur den Jungen fort und fchließt die Thüre zu, damit wir in die Office gehen können, hier im Laden läßt sich's doch nicht machen", und der Frau zunickend, daß sie sich einen Augenblik gedulden und ihm solgen solle, sagte er zu PechtelS: .Kommt llur mit, das wollen wir euch gleich besorgen", u!ld schritt ihm dann, wobei er ihm noch eil.en Wink gab, voran. Die beiden streitenden Parteien fanden es selbstverständlich, daß ihre Sache nicht im Laden ausgeglichen werden konnte, und während PechtelS den Damen den Vortritt ließ, folgten sie alle drei dem Richter in das kleine Seiten« gebäude, das Boyles allein zu diesem Zweck ausgerichtet hatte und auch seine vkües nannte. Ein Zettel daußen an der Thür bezeichnete es sogar als solche. In der Mitte des aus rohen Balken hergestellten Raumes, mit einem einzigen schmalen Fenstereinschnitt, stand ei»» viereckiger Tisch, »nit vier oder fünf Holzstühlen darum her. Auf dem Tische befand sich ein Dintenfaß »nit einigen Federn und ein kleiner Stoß Papier, was den» gal»zen etwas Feierliches gab. Ueber den Fenstern stanoen soga^, etwas sehr Unge- Seite 311, Altenburger AtiSgabe) finden wir folgende Stelle: „Gott hat u»»s Teutfche dahin geschleudert, daß wir unfer Gold und Silber inüssen in srembde Länder stoßen, alle Welt reich »nachen und selbst Bettler bleiben. Engelland sollte ivohl weniger Golds haben, wann Teutschla»»d ihm sein Tuch ließe. Ul»d der König in Portugall sollte auch »veniger haben, wenn wir ihm seilte Gewürze ließen. Rechne du, »vie viel Gelds eine Messe zu Frankfurt aus Teutschland führt ohne Roth und Ursach, so wirst du dich »vundern, w»e es zugehe, daß noch ein Heller in Teutschland sei. Franksurt ist das Silber- und Äoldloch, wodurch aus Teutscheln Lande fleußt, »vas nur quillt u»»d wächst, gelnünzt ot'er geschlagen »vird bei uns. Wäre das Loch zugestopft, so dürste »nan jetzt die Klage nicht hören, wie allenthalben eitel Schuld und kein Geld, alle Laird und Städte »nit Zinsen beschwert ul»d ausge»vuchert sind." (Unterricht und Erziehung. S ch »v i m »n s ch u l e) Das „Leipziger Tagblatt" beantragt, daß die Knaben der Volksschule verpflichtet »Verden sollen, iln Äommer schwi»nme»» zu lernen — gerade so, wie »na»» das Turuen als einen Gegel»stand des Unterrichtes ei»lgetührt. (Zur wirthschastlichen Lage. Belastu»»g des Grundliesitzes.) Seit 1870 bringt das von der k. k. statistischen Centralkommission herausgegebene Jahrbuch Ausweise über die Nelibelastungen des Grundbesitzes. Diese Nach-weise reichen bis Ende 1874 und bieten folgende Ziffern: Grob-Grundbesitz: J»n Jahre Fälle Geldwerth in Guldei» 1870 1909 2S,36».Sb3 1871 1867 28,712.985 1872 2075 51,572.744 1873 2539 52,209.600 1874 2S72 55,301.233 Bäuerlicher Besitz. Im Jahre Fälle Geldwerth in Gulde»» 1870 176 039 116.656.113 1871 190.340 136,755.753 1872 179.942 154,367.425 1873 188.250 200,153 006 1874 214.503 213,643.198 In den genannten fünf Iahren ist also der österreichische Grundbesitz u»n die Stt»nine von über tausend Millionen Gulden »»eubelastet wordcn, i»n Jahre 1874 allein um 270 Mill. gewöhnliches ii» diesem Theil der Welt, auf einem aus zwei derben Pflöcken ruhenden Bret ein halb Dutze»»d in gelbes Leder eingebundener Bücher, angeblich juristische Werke, die aber wohl selten genug herunter genotnmen »»nd noch seltener gebraucht »vurden. Toin hatte indessen den Jungen »nit seiner SyrupSkanne expedirt und dei» Laden nach dem üblichen Gebrauch geschlossen. Jetzt, während BoyleS noch, ein wenig verleg^»», wie er ein Gespräch anknüpsen könne, vor den Fremden stand, betrat er ebenfalls die Osfice und besorgte das ^Geschäftliche." Vor allen Dingen nah»n er von dem Bücherbret eine auf der äußersten Kante liegende und wahrscheinlich ost gebrauchte, wenn auch wohl selten geöffnete Bibel, denn sie diente nur dazu, um den üblichen Eingangsschwur abzulegen. Diese deponirte er auf den Tisch, schob sich dann einen Bogen Papier zurecht, tunkte eine Feder ein und sah Boyles a»», als ob er sagen wollte: „Nun kann es losgehen." tKortset)ung folgt.) Z»i«rs»»rt^er Renchte. (Entscheidung des Verwal-tungs-Gerichtshoses gegen die S t a d t g e »n e i n de Marbnrg.) Der Ner»valtu»»gS-Gerichtshos hat der Beschwerde der Frau Anna Böhm gegen das Ministerium des J»inern. beziehungsweise die Stadtgemei»»de Marburg, betreffend Zahlnng eines Betrages zur Kanalisirung, entsprochen. Frau Böh»n ist zu dieser Zahlung »»icht verpflichtet, weil nach Z 45 der Bauordnung die Herstellung der Kanäle ^m Interesse der Gemei»»de erfolge, »velche deshalb auch die Kosten zu tragen habe. (S ch n lfe st.) Von St. Lorenzen a. d. K.-B. wird uns — 18. Septe»»»ber —^ ge-schr»eben: „Aln 13. Septe»»»ber feierte unsere Schuljugend ein glänzendes Fest. U»n ! Uhr Nachmittag versa»ntt»elte sich dieselbe in der Schule und zcg dann in »votil» geordneten Reihen in das nahe gelegene „Eichenwäldchen" des Herrn Mllleinoth, wo bereits »nehrere Tische, Bänke und Stühle nebst einer gesch»nückten Rednerbühne zu diese»« Zwecke hergestellt waren. Nach der Ankunst iin Wäldchen wurde die Zeit »nit der Absingung »nehrerer recht gelu»»-gener Volkslieder, mit der Aufführung von gewählte»» ul»d unterhaltenden Spiele»», »nit Vorträgen von Gedichten ul»d Prosastücken verschiedenen Inhalts, so»oie unter reichlicher Bewir-thu»»g der Kinder sehr ge»nüthlich zugebracht. Der Oberlehrer Herr M. Mogö hielt die Festrede, in welcher er die Schüler zur genauen Pflichterfüllung aufforderte, zur Ausübung der erhaliensten Tugenden eines Menschen ennahnte, ihi»en die Bedeutung und den mächtigen Einfluß des neuen Volksschulgesetzes für u»»sere Lebel»Sverhältniffe erörterte und seine beifällig ausgeno»nmene Rede »nit einem dreiinaligen Hoch auf Se. Majestät den Kaiser schloß, woraus die österreichische Volkshymne gesungen wurde. Da zur Realisirung eines SchulfesteS auch materielle Opfer erforderlich sind, so kann ich nicht umhin, in lobe,»der Anerkennung a»jih jel»er Wohlthäter zu gedenken, die sich als Freunde der Schule und der Jugend erwiesen haben. Es sind dies die Herren: I. MichelitS, k. k. Postmeister — R. Millemoth, Realitäten-besitzet — I. Kelll»er, Bürger»neister — Topo-rischitsch, Pfarrer — Frau M. Poliska, Handelsfrau — V. Novak, Gastwirth A. Per»»ath, Müllermeister — Frau M. Sabathy, Bäcker-meisterSsrau u»»d Frau M. Vollgruder, Gastwirthin. Besondere Anerkennung und ein wohlverdientes Lob gebührt jedoch der Frau Miche-lits und dem Fräulein Julie Kraner, welche mit freundlicher Herablassung u»»d wahrhaft mütterlicher Zärtlichkeit die an 2»0 Köpfen zählende Schülermenge reichlich bewirtheten. Mögen diefe Wohlthäter der Schule versichert sein, daß sie sich durch ihre edle Hand» lung in vielen jugendliche»: Herzen die Denksteine angenehmer Erinneruug gesetzt. (La»»dlvirthschaftliche Filiale Win disch - Graz.) In der letzten Sitzung dieser Filiale hielt der Sekretär der Landwirth-schastS-Gesellschast ^Friedrich Müller) einen Vortrag über Waldstreu und dereu Ersatz»»»ittel. Der Grundbesitzer Melota sprach Uber den Untergrund-Pflug nnd wurden schließlich e»»»pfeh-lenswerthe Sämereien vertheilt, welche der Vertreter des Eentralausschnsses (Payrhuber) mitgebracht. (Das unterbrochene Hochzeit-f e st.) Im Hause des Grundbesitzers N. Koren zu Lanze»»dors, Gerichtsbezirk Pettau, wurde am 16. d. M. eine Hochzeit gefeiert. Nachtbuben erschienen und forderten Speise und Trank. Mit de»n Gebotel»en nicht zufrieden, begannen dlese Burschen lebensgefährlich zu drohen; verjagt, kehrten sie in größerer Zahl wieder »lnd ka»n es nun zu»n blutigen Streite. Drei HochzeitSgäste wurden durch Pistolenschüsse, zwei Hochzeitgäste und die Braut durch Messerstiche verwundet. Der Gensdarmerie ist es bereits gelungen, vier Angreifer dingfest zu machen. (Zwei Gauner in acht gestohlenen Kanzleiröcke n.) Am Samstag 11 Uhr Nachts erbrachen zwei Strolche ein Fenstergitter im Erdgeschosse des hiesigen Steuerumtes — von der nördlichen Gartenseite aus, wo sie über den hohen Zaun gestiegen. Ein Bahnbeamter, welcher im Hause wohn! und gegen halb 12 Uhr heimgekommen, ging an diesem offenen Fenster vorüber und miird^ ausmerksain. Der Amtsdiener hatte gleichfalls ein Geräusch vernommen. Nach der Anzeige wurden sofort GenSdarmerie und stüvtifche Wacbmailnschast ausgeboten nnd schloßen sich auch Bahiikonduk-teure au. Die Streifung hatte den besten Erfolg. Nach einer Stunde wurden anf der Neichü-straße, nur eiuige hundert Schritte vom That-orte entferut, zwei Burschen augehalten, welche stadtwärts eilten. Der besoudere Leibesumfang Beider bestärkte den Verdacht; ste wurden festgenommen und ergab stch bei der Untersuchung, daß eiu Jeder vier in der Kanzlei des Steueramtes entwendete Röcke angezogen. In diesen acht Kanzleiröcken bestand die ga»lze Beute; die schweren und einbrnchssichern Kassen wareil nil-verletzt geblieben. Zornig über das Mißlingen ihres Planes hatten die Strolche vor ihrer Flucht noch die Kanzlei verunreinigt. Der Eine ist nach Meiling, der Andere nach Gams zu' ständig. (Ueberschwemnluug.) In Folge anhaltender Negengüffe ist die Saiui ausge treten und hat der Wasserstaild eine Höhe erreicht, wie seit Menscheug^oenken nie. Der Schaden ist namentlich u» der Gegend von Praßberg sehr beträchtlich. (Musikschule.) Es wird beabsichtigt, in Marburg eil»e Musikschule für Blas- und Streichinstrumente zu errichten. Eingesandt. Am 16. September wurde iu der Kolonie ein Schulsest abgehalten, das mit Recht eil» Familieltfest genannt werden kaiui, so würdevoll und erhebend war dasselbe. Eröfsiiet wurde die Feier Vormittag unl 9 Uhr im Schulsaale der Kolonie durch die Begrüßungsrede des Chefs der hiesigen Südbahnwertstatte, Herei» Ober-Inspektor Puchelt, in Auweienlieit des hochwiirdigsten Herrn Fürstdijchos Dr. ^tepischilegg, des Herrn Bürgermeisters Dr. Reiser, des VeUrcters des Maschinendirektors Herrn Inspektor Grobmann von Wien und des sänuntlichen hiesigen Bahn-beamtenpersonales. Herr Puchclt hob in seiner Rede namentlich hervor, daß die Südbah»,-Gesellschaft immer ein großer Gönner der Schule war und es auch bleiben werde, und daß alle hervorragende Persönlichkeiten sich fördernd an dem Werke der Jugenderziehung betheiligen. Herr Großmann aus Wien bezeichnete hierauf in seiner Rede eben Herri» Puchelt als die Seele des Gauzen. Auch der hochwürdigste Herr Fürstbischof betout in einer kürzere» Rede, daß er, wenn er auch bis jetzt durch Umsiände gezwungen war, sich weniger um die Schule inte-ressircn zu können, derselben doch nicht ferne stehe und Freude habe an dem Emporblühen derselben. Die Schulkinder, Knaben uitd Mädchen sangen hieraus untcr Musikbegleitung die Volkshymne und andere Aeder und trttgen Gedichte vor; die Anwesenden waren sichtlich erfreut dartlber und es mußte einem das Herz inl Leibe hüpfen, wenn man die fröhlicheil Gelichter der Kleinen beobachtete, die mit wahrein Feuereifer an die Lösung ihrer Ausgabe gingen. Herr Oberlehrer Jrgolitsch brachte ein Hoch ans alte Gönner der Schule aus und stattete alten den tiefgefühltesten Dailk ab. Es wurden Hochs ausgebracht auf Se. Äiajestäl den Kaiser, ans den Generaldirektor Bontoux. auf dell ganzen Verwaltnngürath der Südbahil-GefeUschast, allf den Bürgermeister Dr. Reiser zc. und auf diese Weise war der vorinittägige Theil der Schuld feier beendet. Für Nachmittag waren Tlirn-Übungen und Bewirthung der Kinder durch ein eigenes Komite angesetzt, aber Jupiter pluvius war an diesem Tage etwas nngnädiq, und machte den Kleinen leider einen gewaltigen Strich durch ihre schön zusammengestellte Rech-llung. Die ausgestellten weil'lichen Handarbeiten hatten auch den vollsten Beisall der Anwesenden. Es war dies seit dem sechsjährigen Bestände dieser Schule das erste Fest, welches abgehaltet» wurde, das allen Betheiligten durch die erhe bende Weihe in angenehlner Erinnerung bleiben lvird, nnd auf das alle Jene init Stolz zurück-blickeu können, die iveder Zeit noch Muhe, noÄ) sonstige Opfer scheuen, wenn es gilt ein Schärs-lein beizntrogen zll dein erl)abenen und stets lohnenden Werke der Jugenderziehung. Eingesandt. In der jüngsten Nnlnlner der „Marburger Zeitung" vom 23. Septelnber ist nnter der Rnbrik „Marblirger Berichte" auch »»»eiiletn Prozesse init der Geineillde eine Besprechung gelvidluet. Ich habe über dieseu Streitfall u!»d dessen Ansgnng, solvie über vieles Andere geschwiegen, vo»» dem Grundsatze ausgehend, iin Ullglück und zahlreichet» Feil»den gegeilllber nicht klei,»-müthig, im Glück nicht übermüchig zu sein. Nachdein jedoch eine öffe>ltliche Besprechung stattgefunden und de»n Publikuiu lieben einer dürftigen u»ld unklaren Darstellung auch eine faktische Unwahrheit aufgetischt »vird, finde ich ntich veranlaßt »»lein Schiveigen zu brecheil. Ich habe allerdings die Geineinde geklagt, daß ste vertragSttläßig schuldig sei für jede der 23'^ Gaslaternen jährlich 1500 Brenllstunden zu verwenden. Die Gemeinde hat dieses bestritten und nur für 120 Laterne»» ihre Verpflichtung zugestehe»» wollen. Das war — bei der lailgei» Vertragsdauer — für beide Theile die wichtige Prinzipienfrage und diese »vurde nicht in erster Instanz für die Ge»neil»de, solider»» bei de»n klaren Wortlaut uild deiu Geist der Verträge, durch alle drei Instanzen fül inich, sonach gegen die Geineinde elltschieden. Ans dieseln Priilzip ergab sich der zweite Theil tneines KlagbegehreilS, näinlich daß mir die Geineillde für die iin Jahre 1674 nicht ver-tvelldetei», aber garailtirten Brennstundei» den Betrag von 1157 st. 21 kr. zn zahlen habe. „Vorsichtig wie ich bi»»" (so sagte ein»»lal der gegnerische Herr A»nvalt) habe ich sogar die Nachlieserung des Gases angeboten. Dieser Betrag w»»rde mir in erster Instanz nicht zugesproche»», wogegeu die Gerichte zweiter u!»d dritter Instanz auch diese Forderung, selbst ohne Nizchlieferung des Gases, vollkolnlnen gerechtfertigt fandet», so daß die Gelneinde i>» allen Klagpnnkten sachsällig lvlirde. Die Urtheils-Grüllde sind so anssührlich und illteressant, daß sie verdienten, de»n Marburger Publikuiu vollinhaltlich beka>»nt zu werden. Dieses ist der »vahre Sachverhalt des »lun entschiedenen Prozesses, der indeiien nnr den Jahrgang 1874 nlnsaßt; die Folgernnge»» für die fpäteren Jahre ergeben sich »»lm von selbst. Bei diesem Anlaß »nuß ich übrigens her-vorheben, daß ich lvährend der gailzei» Prozeß-dauer durch 2 Jahre u»»d 5 Monate bei jeder Gelegenheit belnüht ivar die Sache iln friedlichen Wege zuln Austrag zu bringen; jedoch ohne auch i»nr j^'lnals die geringste Neigung hiezn, geschweige Entgegellkoinlnen zu finde»,. Sehr leicht hätle die G.lneinde die Verurthei-lnng, die Zahlul'g bedeutender Beträge und eine Menge Kosteli von sich abtuenden können. Wer den Friedet» nicht hal'el» »vill, dein kalin er auch ll»cht ansgezwllllgel» werden; davon inlißte ich lntch leider nberzengen. Eln Ai»zeichel» von Versöhitlichkeit glaube ich übrigetlS in dein Umstände zu erblicken, daß in der jüngsten Geineinderathssitzung tvenigstens eine Stitnlne von Uebereinkointnen sprach ut»d Prozesse vermieden zu sehen wünschte. Bricht sich diese Er- kenntniß weitere Bahn, dann wird auch ein entsprechendes Ueberei»»kolninen leicht zu erzielen sein. Marbtlrg, 25. September 1877. G. Grafs. Letzte Post. Die steiermärkische Landes Lehrerkon-f-renz hat ftch e»tfchi-dcn gegen die Ein-fiihrung der Prügelstrafe ausgesprochen. Der Gewerbetag von Sternberg ver-langt einstimmig und dringend Schutz für die vaterländifche Industrie. Di- Antwort, welche Tißa morgen im Abgeordneteuhaufe auf die Anfrage betreffs der Orientpolitik ertheilen wird, soll auSwei-chend lauten. Die Aushebung dcS Landsturmes in Russtfch-Polen findet große Schwierigkeiten. Sie Pflichtigen retten stch in die Wälder und sind entschlossen, bewaffneten Widerstand zu leisten. Die Montenegriner haben Befehl erhalten, das «orps Ali Said Pascha'S, wel-cheS bei Podgoritza steht, anzugreifen. Wom Nuchertisch. ^Neue Illustrirte Zeitung" Nr. 39. Jllustratio»len: Andreas Aschenbach. —- Im russische,» Lager bei 40 Grad Hitze. Aach der Lkizze unseres Spezial-Artisten. — Beschießultg von Widdin. Nach einer Photographie. — Abreise des Fürsten Carl von Rumä»»ien von Magurelli. Nach der Skizze unseres SpezialArtisten. — Thier's Le»che>»begängniß. — Die Eroberung eines 32-Pfüliders. — Die arme Näherin. Gemälde von S. Dux. — Die Kadi», spitzen t)ei Schl»1derbach. Aus dem Almanach der Südbahn. Verlag von R. v. Waldheiin in Wien. — Texte: Mit der Feder. Novelle von Baldittn Groller. (Schluß.) — Der orientalische Krieg. Von Schweiger-Lerchenfeld. Ai»dreas Aschenbach. — Die ar»ne Näherin. — Nach Palästii»a. Von A. Dittrich. ^ Thier's Leichen-begällgniß. — Die Kadi»»spitzen bei Schluderbach. — Die Eroberung eines 32-Pfünders. — Kleine Chro»»it. — Schach. — Rösselsprung. — Silbeiiräthsel. — Korrespo»ldenz-Kasten. Die soebei» erschienene Nuininer 51 der illustrirten FamilienblatteS „Die Heimat" enthält: Eine Heldin. Novelle von G. v. Berlepsch. i^Schluß.) — Die Schlvalbe. Gedicht von St. Milotv. ^ Die rothe Margareth. Von Florus Retla»»d. (Schluß.) — „Die Reklatnen-Wand." Von Anton Langer. Mit Illustration: Die Re-klatneii-Wand ain Wiener „Graben". Original-zeichnung von I. I. Kirchner. — Ein Gosal»er Jäger. Voil -r- Mit Illustration: Volkstypen aus Oesterreich-Ungarn: Jäger aus der Gösau. Origitlal-Zeichnuilg voi» Alois Greil. — Das Kriegsjahr 1899. Nach den „Er»»»nerungen" des Grafen Eugen voii Eeruin niid Ehndel»ic. AltSzutjSiveise lnitgetheilt voi» Frhri» v. Helfert. X. (Schlnßartikel). — Briese a,i die „Heiinat". Stifterseier. Von E. Mit JUnstration: Der Stifter-Obelisk at»f detn Blöcke?isteilie. — Brief-kastetl. Course der Wiener Börse. 24. September. Einheitliche Staatsschuld ! Crcditaktien . . 206.50 in Roten . 64.1V London . . 117.85 in Silber . 66.55! Silber .... 104.70 Goldrente .... 74.25 Ittöver St..Anl..Lose 111.75 Bankaktien . . . 843.— Rapoleond'or . . 9.45 K. k. Münz-Dukaten 5.64'/, 100 Reichömarl . 58.- (1092 llo t'läntzili« vt L'aiZresser ^ Nölle ^iiäreS) 19 8t. Oeffentlicher Dank. Der .''g^err General Major Heinrich Freiherr von Ritter liat der hiesigen Lchrerschule den großen Hl,nd-AtlaS der Erde und des Himmels in 72 Blätttkn von H. Kikpert zum Geschenke gemacht. Für diese großmülhige Spende wird dem hochherzigen Geber der tvärmste Dank ausgesprochen. K. k. Lehrerbildungsanstalt Marburg am 25. September 1877. 1097) Dr. A. Eljchn ig, Direktor. Vaswo Mittwoch den 26. Keptcmbcr N!77 Edmrd Frrjchnig «ud ^osts MMch. Zum Vortrag gelangen die beliebtesten Concertpiecen. (1099 Ansang 8 Uhr._Entrve 20 kr. Ankündigung. Im ehemaligen Kandnth'schen, jetzt städti schen Hause Nr. 167 alt, 6 neu, in der Schiller-straße ist eine gassenseitige Wohnung, bestehend aus einem großen Zimmer, vom 15. Oktober 1877 an zu vermielhen. Anzufragen bei der Stadtkasse am Rathhaus« lvährend den AmtSstunden. (11V4 Nicht zu übersthen l Sehr gute Kost, staunend Mig! Für Abonnenten; Mtttagmahl: Suppe, Fleisch und Gemüse sammt 1 Brod......»O kr. Nachlmahl: 1 Fleischspeise sammt 1 Brod >8 kr. Auch guter Wein tvird ausgeschenkt tiei Äilt. Oirjetz, utgo. ZZreimermicht tn der Blumengasse Nr. 11. (1098 I IZanI(8agung. b ür äiv ztaklrvietiv am 1»«!- LliLllbvjFÄvAoiöSL tier uuQ iu rudönäsu t'rsu IISISQU ttsLtvirtliiu, vrstattLv (lou vörkinäliodstsQ I)auk ^1101 Ein Nl^Wballtes HailS mit 4ZiNlmertt, 4 Kitchen, Holzlagen und Keller, Bor- und Küchengarteli, vis-^-vis der Weinbauschule, Haus Nr. 5, noch 32 Zahre steuerfrei, »voraus die Sparkasse intabulirt, ist mit leichten Zahlungö-Bedingungen kaufe». (1093 Ein Magazin in der Augasse Nr. 15, gelvölbt und geräumig, ist sogleich zu vermietlien._(1095 Ein Rollseffel (110^^ wird zu kaufen gesucht. Auskunst im Comptoir d. Bl. Fässer weiugrün, 5- und Iv-eimrige zu haben in Schraml's Kellerei, Tegelthoffstrahe 47. (967 MllnunKS'Vvi'Anltki'un^. HAMler I'slix ?örk 26i^t an, äass er von Iieute suAesaliKe» in seiner neuen ^olinun^: 17 (I.e)^rer'selies Klaus) 2>vise1ien 1 unä 2 I^Iir orlZinirt. Nr. 7138. (1077 Kundmachung. Nach dem Gefejze vom 1ö. April 1873 und der diessällit^cn Instruktion vom 1. August 1373 sind alljährlich die Nachtveifungen zu liefern, auf deren Grundla^ic im Kriegsfälle die Anrepartirn'^g der Pferde zu erfolgen hat. Zu diesem Bchufe lverden die Hieramts bekannten Herren Pferdebtsj^er des Stadtbezirkes Marburg mit den gesetzlich vorgeschriebenen Alizeigezetteln betheill nnd aufi^efordelt,. mittelst genauer Ausfüllung der Nuliriken des Anzeige-zettelc^ ihren Pferdestand bis ÄEV. September I87V hicramts aui^zuweisen. Jene Pferdebesttzer, ivelche den Anzrigezeltel nicht erhalten sollten, haben jolchen hieramtS zu erheben und nach Ausfüllung in der gleichen Frist anher zu überreichen. Was mit dem Beisätze kundgemacht »vird, vah für die lluterlassung der rechtzniigen Anzeige des Pfcrdestandes empfindlicht Strafen festgesetzt sind. Stadtroth Marburg, 17. September 1877. Der Bürgermeister: Dr. M. Reiser. Nr. 516. (1076 SRuudmachuug Am 1. Oktober d. I. tvird der geiverbliche Fortbildungskurs für Lehrliitge deS Gelverbestandes eröffnet. Die Lehrlinge tverden Sonntag am 30. September l. Ä. zwischen 9 und 11 Uhr Mor-geus in der Direktlonskanzlei der städtischen Knabenvolksschule (Nealschulgebäude) eingeschrieben. Dieselben haben das Entlt>ssungs- oder Ab^ gangszeugniß t'er Volksschule mitzubiingen. Daselbst kann auch der Lehrplai, dieses FoitbildungskurstS einzirsehen lverden. Indem der gefertigte Stadischulralh sammt-liche Geiverbetreibende Marburgs hlelzo?» in die Kenntnis setzt, gibt er der Ueberzeugung Aus-vruct. daß kein Lchrherr diese Gelegenheit, seinen Lehrlingen unentgeltlich die höchst ivichtigc »vettere Aucbildung zu ertnöglichen, versäumen tvird. Stadlschulratt) Üliarburg am 12. September 1877. Der Vorsitzende: Dr. M. Reiser. Nr. 7214. (109l Kundmachuug. Es wird hiemit zur allgemeinen Kenntnih gebracht, daß dus Verzeichnis aller jener Per-sonen, lvelche nach dem Gesetze vom 23. Mai 1873 N. G. Bl. Nr. 121 zu Geschlvorenen berufen werden können, sür das Jutjr 1878 bereits r>ersaßt ist und von heute an durch acht Tage. d. i. bis 2. Oklober 1877 in meiner Amtökanzlei am Ralhhause, Hauptplatz Nr. 96 zu Jedermanns Einsicht ausliegt. Jedem Belheiligten steht es frei, tvährend dieser Frist lvegen Uebergehung gesetzlich zuläs-siger oder lvegen Eintragung gesetzlich unfähiger und unzulässiger Personen in die Liste schrist-lich oder mü'idlich zu Protokoll Einspruch zu erheben, oder in gleicher Weise seine Ae-freiungsgründe geltend zu machen. Stadtralh Marburg, 23. September 1877. Der Bürgermeister: Dr. M. Reiser. (512 Isiiirivll UrapPvIl III II«rkurz, ^tiviil« (»«rleiisalvn vmpüvitlt sviuo en Ärtieiten. Zwei Weingärten 10 Minuten voll Marburg entfernt, an der Hauptstraße gelegen, jeder mit circa 5 Joch Nebengrutld und 2 Joch sehr einträglicheii Obstgarten, die Winzerei-Gebäude in guten Bauzustande, sind wegen Kränklichkeit des Besitzers sogleich tnit der Lese aus freier Hand zu verkaufen. t109t) Auskunft ertheilt die Expedition d. Blattes. SS« ist in Tresternitz ein schöner Weingarten, bestehend aits zwei Joch Nebengrmw, drei Joch Wald und Hutiveide, mit genlauerteni Herrenhaus, Presse, gewölbtem Keller, Wiuzerei amntt Zugehör, nebst heltriger Fechsung. Näheres Schillerstraße 22, I.Stock. (I0ül! Nr. 13269. Exekutive (1100 Realitäten Berfteigerung. Vom k. k. Bezirksgerichte Marburg l. D. U. tvird bekannt gemacht: Es sei über Ansuchen des Aushilfskasseveretnes Marburg die exekutive Feilbittung der dem Johann nnd der Ann, Benedikter gehörigen, gerichtlich auf 32770 st. gefchätzten Realität Urb. Nr. 11 «.ä Prischnighos bewilligt und hi^u die III. FcilbietungStagsatzung auf den S. Oktober 1877 von 11--12 Uhr Vormittags in der diesgerichtlichen AmtSkanzlei Nr. 4 mit dem Beisatze angeordnet worden, daß die Psandrealität bei dieser Feilbietung auch unter dem Schätziverthe hintangegeben wird. Die Lizitationsbedingnisik, wornach insbe^ sondere jeder Lizitant vor gemachtem Anbote ein i0°/v Vadium zu Händen der Lizitations-Kommillion zu erlegen ha», solvie Schötzungö-Protokoll und Grundbuchsextratt können in der dieSgerichtlichen Registratur eingesehen werden. K. k. Bezirksgerlcht Marburg l. D. U. am 7. September 1877. Z. 135/er. Edikt. (I07t1 Vom k. k. Bezirksgerichte Marburg r.D.U wird bekannt gegeben, daß Freitag den I». September 1877 Vormittags von 11 bis 12 Uhr in der Gerichtskanzlei im 2. Stocke Nr. 1 die Lizitations- zugleich Accord-Ver-handluttg zur Sicherstellung der Verpflegung und Reinhaltung der Häftlinge für das Jahr 1tt78 stattfindet, wozu Unternehmungslustige eingeladen lverden. Der Stand der Häftlinge beträgt durch-schtnttlich 50 Köpfe per Tag. Jeder Lizitant hat eine Kaution von 30t! Gulden zu erlegen. Die übrigen LizitaliollS-Bedingnisse könne» Hiergerichts in den gewöhnlichen Amtsstundeii eingesehell werden. Marburg c.m 15. September 1877. kr«ivMis«r Varlwiit Josef (^seUttiann insgem Billar, Grundbesitzer von Unterkotsch, giebt hiemit be-kalint, daß er am Dienstag den 2. Oktober 1877 Vorlnittags 9 Uhr seine Aecker und TtKiesen an Ort uird stelle uirter günstigen Zahlttttgsbedingungen stückweise aus freier Hand verkaufen tvird, rind ladet hiezu die Kaufs-lustigen zur zahlreichen Betheiligung. (1071 Zur Aseinlese! Urandl s Kleischausschrottung, Herrengasse, empfiehlt sich den geehrten Kundeii mit auSgezeichllet guten UrUliIttttr, (103t auf 24 Startin ist iu der Postgasse Nr. 4 z» vermielhen. _ Mit einer Beilage. Beravtvortttche Medattiou, Druck und Berlaa von Eduard Iauschitz tv Marburg. üMt7G7 Beilaqe zu Rr> IIS der „Marburqer Zeilu««" (1877). für ocloi' V Ä Reschäftlgung! in iekien .^tanii! k»-»-- uns s Erwerb! ^ el^renvoll, soliä, 2>V6(;Ii>ke»-^ze«liii'«ii. W »>»r»lC« - »VI»«!«, Ii^iiikül^runß^ ii» tliv ellrenlleii VvsvkANs > VordmÄunLvv mit 6en »elltdsrstpn kirinen und erste» lniluslsiellen der üswlieioli.-nnAsrist-Iwn Non»r«I>iv siiiä «n orrvioliv» j» »Heu ,!ommer«iollvii, tevlinisvlien, Oultur, Inäustrie, kLniist, I^snSvirtlisvImkt unä in »Ileil W!»nrenl>s»i,el>vi>, kür je>!en 8t»iiä unS i» ^LÄLIU (^rtk, I^rovin? und ^uslttnd, und sind der diLKdvüNAliolibn OL^ertv 8 liriekmarken dei^iiknAen^ (l0L5 kin. unä Verkauf von VttSfkN uncl vommissionsv^eidie; aucll Iciinneii Laar-VorseliüssS in ^' «?!» >»>»«1 I »»«I« AkAeben >verden, voulitnte und prompte kedienniiA susiolieriid. Allgemeine Kandets-Agentur für Kr- ^ Import ä- ßommisfion voll I.L0 vlk^vL« VklLK, Kämtnvi'-King l, unll vsrläng. KärntnefZtrassv 53. (In etadlirt seit 1854.) SodoUll tiR Al»2'I»«RrD^ (Herrsn^k^ssv, im Ilausv «lor.Ii't's.u?a)^6r) ompLlzI^It untgr ^usiot^erun^ llvr soliZsstvv. öeüisnunx sein I^skxsr vc>v kortißsvs I^vrbst- unii Mntvrklviljvrn WIK auok «ins sodövo ./Vus^kkl von llerbst ii Vinlei' IIviIeswlsenu.l.vÜvn, I'ivoi'n.ug I5Iolll6r auk.üvLtvUuvß^ prompt ulim nn.szd (Zlzn nouostvn .sournalön »n^skerti^t vsr^tzn. 1078 Weingrüne Fäffer sind wegen Räumung des Kellers billig zu verkaufen: Färbergaffe Nr. 134 im ersten Stock bei Martin Hietzl. (1081 Der Garten in der Kärntnervorstadt Haus Nr. 16 beim Exerzierplatz ist zu verpachten. (1082 Anfrage Pfarrhofgasse Nr. 13._ mit oder ohne Möbel, mit. separatem Ausgang, ist il, der Kaiserstraße Nr. 14 zu vermiethen. A« Vermiethen ist vom 1. Dezember an im Hause Nr. KS, Tkgetthoffstraße, eine HVvtinuiiU mtt 3 Zimnlern, Vorzimmer, Küche, Speise und Gartenantheil, und ein geräumiger V^vIIvi' sogleich zu vergeben._^034 Sehr einträgliche Ledere«« Realität in Vberfteiermnrk ist zu verkaufen. (s<)0 Niihkres im Lomptoir des Blattes. kkSlliiiikß^ eiiiei' 8>>ieI-IzeIii>sl! Die gefertitttc Wechselstube beehrt sich, ihre» P. T. Äunden anzuzeigen, daß sie eine, für die Theilnehmer äußerst günstige Spiel-Gesellschaft nrrangirt ^t. Es spiele» hundert Thcilnehiner nnf die in nachsoljMdem Programme enthaltenen Lose in einem Jahre in 26 Ziehnngen mit und berechnen wir die m!!''' 2 Angaiiv 2 tl., somit sin kvsammttivti'ag von 12 il. '"Zst?"" es kann jcdoch der Gcjtnnmtlictrüi^ von 12 fl. ein für allrmal, ohne Weitere Nachzahlung auch sofort erlegt werden. I" eventuellen Tresser werde» sosort nach Fälligkeit ausbezahlt, uud nachdem die. in dieser Spiel-Gesellschast enthaltenen Werthpapiere am b. !i?ktober vlirsenmäßig veräußert, und der I»«»«»», Anbetracht der gebotenen Spiel-Chancen eine rege Vetheiliguna zu erwarten. CUoS oline Abzug an die Theilnehmer ^»UI « U, Um diesen Spiel-Gesellschasten besvudere GlückS-Chaucen zu bieten, geben wir leder ^taatSiotterie z>?r Ziehung am 4. "nd ist bei einer Anzal)l von 100 derselben Dezember 1877. welche per Stuck fl.'.Z.50 kosten WGD Losen verschiedener Nummern mit Arossor WaI»r»LlivinIioI»iteit »ut viaiKv Vretkor »u rooI»i»v».'^H^Ä 1. April 1378 Wiener Los, 1. Oktober 1377 Krrdit-LoS. I. Oktober 1377 Wiener LoS, 1. Dezember 1877 1864er 100 sl.'LoS, 1. Dezember 1877 Wiiidischgräh-LoS, 15. Dezember 1877 Ungarisches 100 fl.-Loö 2. Jänn?r 1878 Kredit-LoS, 2. Jänner 1378 Wiener Los, 2. Jänner 1878 Krakauer LoS, 3. Jänner 1878 IunSbrncker LoS, 5. Jänner 1878 Salzburger Los, 15. Jänner 1878 Salm-LoS, 1. März 1878 18t;4er 100 fl.-LoS, 1. Aprtt 1878 Kredit.LvS, Haupttreffer ^00.000 fl. 200.000 200.000 20.000 1K0.000 200.000 200.000 30.000 25.000 20.000 40.000 200.000 200.000 15. April 1878 Ungarisches 100 fl.-LoS, 1. Juni 1878 1864er 100 fl..LoS. 1. Juli 1878 Kredit'LoS, 1. Juli 1878 Wiener LoS, 2. Juli 1878 Krakauer Los, 3. Juli 1878 JunSbrucker LoS, 5. Juli 1878 Salzburger LoS, 15. Juli 1878 Salm-LoS, 15. August 1878 Ungarisches 100 tt.-LoS, 1. September 1878 1864er 100 fl.-LoS, 1. Oktober 1878 Kredit-LoS, I. Oktober 1878 Wiener LoS, Haupttreffer 200.000 fl. 100.000 „ „ 200.000 „ „ 200.000 „ „ 200.000 „ „ 15.000 „ „ 10.000 „ „ 15.000 „ 40.000 „ „ 200.000 „ 200.000 „ „ 200.000 „ 200.000 .. Nebentreffer 40.000 fl., 20.000 fl., 15.000 fl., 10.000 fl., 5000 fl. zc. ic. Ziehung der als GrotiSspielprämie beigegebenen 100 Staatslose AM^ 4. Dezember 1877. Treffer 70.000, 30.000, 20.000, 10.000, 5.000, 1.000 fl. ,c. ic. ^ Gosdrt.'nte, 16.000 fl. Silberrente, 3 100 fl. 1860er Lose, 20.000 fl. baar ic. ic. Gegen Einsendung von 2 fl. nnd kr. für Stempel nnd Porto erfolgt die Zusendnng der Polizze mit bestätigter erster Zahlnng und gegen Einsendnng von 12 fl. kr. die vollbezahlte Polizze. Falls nach jeder Ziehung die Zusendung der Ziehungsliste gewünscht wird, ersuchen wir um Beilchluß von 50 kr. ein für allemol. LvksMiuuwer ck Svkilttora M U "'"i" - Ein- nnd Verkauf aller Gnttuugeu I'i i«»« Vnliitvn ic. tt., Promessen zu allen Zichungeu, u. z. demniichst: Haupttreffer 200.000 fl., Ziel)nug an> 1. Oktober, sammt Stempel 5 fl. ü> Stück. Haupttreffer 200.000 fl., Ziehung am 1. Oktober, sammt Stempel 3 fl. Slück. Von drr lt. k. Lolt«.Dircttlio!, bewilligte Antlieilscheine 50 kr. ä Stilck. Franko Zuseudung nnd Liste 30 kr. 1062 ZStzSS^WSWVgOVWtzWSSMÄ-^^Äi-eWtzZOGSWH^tzMWßWßWtzZ a«»viljUtsab»r»loÄilli>e. Dem Aselirt^u ?ul)1itcu!u, ^sleli^s mir seit, äei' I^^röL^uuu^ luoinvs (FoLoliüstog ^ 80 violo ullii elnev^v öL^ei3o 66« Vertrauen» AoZel^eo, saZe ieli <^vu ^obülirviit^ou ^ Oaulc unä ^itto ^uAlvieli um äis li'ortda.uer cliesos Vortraueus. liiemit vor^iullo iel^ clio Itöilietlo ^v^oiAL, class mein Osseki^stfilolcal vom I. ^ Olcwder au ie!^ ßi», ÄSr D rau »»ilteiC^rv »«» >'C»SvI»ISvIi»t »«i'tli'c»» und erlaude mir ^olgenäe OoAvnstänäe !l)es0n6er8H I 2u empt'eltlen: ^1057 I A vo»i «?te/ «tVÜ6»'?ik ^ ^ ?,?,(/ /^«7'»'6tt/c6^^6»t /-6, /c. /?. ^ ^ wit'ä anAetcaut't oävr einLewuseUt. ^ l'remlle vveräen sot'ord dedient. ^ llockscktunxgvoll .ju^volior, (^olll- unä Lilderardeiter, ^ (untere llerren^asse I^r. 10) ^aidurg. ' D LNsllW M ^IiliMUiil äiif llle jUMMe« NMküiiUl!!! WMIWWU^DMk^UM N M XXVU.^LÜu^i^. Li'Lvkvint 4 ^al monatliok. I'reis tür » H^RRRM» tla» j;an2(Z Viertel^Li-tir (6 l^Interiulltungs-, (i A-lolienum-^RM mern mit k vvlvl'il'tvn llilvävkupfvrn unci Z Leltnittdjü.ttein): 2 k.-ßüarlc 50 WM k'^s- ^äbrlioli: 2l)l)l) Oiiß^illkl-Illustistionvo, Li)0 Lticllsrei-Vvrlk^öu, 2t)l) Lvliinttmustki', vvllutvd, ulitsi'Lviküß^llox villsr klaren Lssetirvi- I.4^ÄL?^L?V ^ » tiunx, llarKLstvIIt vvi'llvu: ^Uo ^rtsn ^ oi^vttv-M »VF« , W»^^» xeAonstiM(j6 t'üi'Oamvii unä Xinäsr, tsrnorI^sid-HM U?^? >M vssciliv Lül- Oameo, livl-rsn uu(Z Xiuäsr, kis.näai'- MMUMlW UUUUAU WIMD M Kvitkn iu rsiotistsr ^us>vakl. — Dsr „dsllstristi-8czlis I'tiöil" drinz^t nur Zt^IvvIIs uQ<.6rtia1tSQds lluä dvlöli! vv(iö Origival-^rtiksl (1«r dsUsdtvstou äeutsvköv Lotiriktstsllol' und iLÜllstlsrisok aus^«-tütirtv Oriß^iaal IIIustrativQvn. VII. ^u^IuZanA. Lrsvkvint 2 lliial monaiiiek. I^reis tür das ßanzie Viertel^al^r <^6 ^oclenummeru mit 6 ^uterdaltunßs- uncl 6 Leknitt-Lsidlättern): 2 k.-ßüafk. Vasselbe. 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KrZlh und 10 U. 1 M. Abend« Gemischte Züge. » Von Trieft nach Mürzzuschlag: «ukunft 12 U. 11 M. Abfahrt 12 U. 38 M. Nachm. Von Mürzzuschlag nach Trieft: Ankunft 1 U. 44 M. Abfahrt 2 U. 20 M. Nachm. Von Mart)urg nach Graz: Abfahrt b U. S0 M. tzriih. Ankulift in Graz 8 U. bv M. Eilzügr^ Graz -Kränzen »feste. Ankunft « U 23 M. At)fal)rt 6 U. 27 M. Kriih. KranzenSfeste - Graz. Ankunft v U. 20 M. Al>fahrt 9 U. 30 '11/. AbdS. Wien-Trieft. j Trieft-Wien. Ankunft 2 U. 3 M. Nachm. > Ankunft 2 U. 30 M. Rachm. Abfahrt 2 ll. 1 l M. Nachm. > Abfahrt 2 U. 83 M. Raaim. KärntnerzÄge. Nach KranzenAfefte: 0 ll. 20 M. Vormitt. Nach Villach: 2 U. SV M. Nachm.