Deutsche Macht ok tastet |h SU Mit A»V«I»»I VI H»,« n*ut1i4 ?- —44. »t«rt«tJWtt| f. 1Ä NIHA(I| (- *.—' iiqtVril H» * m J-.I. H,—t. 7 fc. 3»f«Mt« a4 lertf; M Dftrtoi ®k»e«»«linH™ »>m>r«ch»d« Ibtett. IMriiM vtHmtu Mtnfc fit «*t «W» «H« 1 ___IWtfttK „d KMaUbdlM «imjk»U» im. W Hckadaui ■* »>»«♦* »« —» u— ÜB* I WtAmUtag« - «cctatttoiu* »nUfttL - R«l»trrWtc Mctkc« «141 »«M*«1e*»rt. - •<*> »ctMWH»«». #i. 42. (Silli, Svnnslag dc» 25. Mai 1890. XV. Jalirgang. ßifli, 24. ?>.,! ®n Deutsche Echulverein, diese imponie-mdkl« Schöpfung de« deutsch-österreichischen Soift«. begeht morgen die Feier ferne» jrf)n* jttrigen Bestandes. Da« Lieblingskind der Deut-tytn Oesterreich'« ist zum Jubilar geworden, zu „em Jubilar, der auf Jahre angestrengter ilrteit zurückblickt und auf eine stattliche Reihe m effektiven Leistungen. Et ist ein große«, schöne« Werk, da« von tra*. Deutschen Echulvereine zustande gebracht Biirtt. Lang« der ganzen Sprachgrenze zieht H s»»ohl gegen die Wenden und Wälschen als uch gegen die Tschechen ein Gürtel von deut-jchen Schulen, welche. Bastionen gleich, die Stellung des Deutschtums stützen und stärken, vnl sie e« unseren StammeSgenoffen ermög« Ich», die Nachkommen dem Tentschthum zu «halten. Der Schulrerein ist sozusagen ein Staat im Staate, die Angehörigen unsere« Volke« „Nichten ihm Steuern, er disponiert über einen Zahretetat von Hunderttausenden und hat schon Millionen von Gulden seinen edlen Zwecke» zigt'uhn. Und durch die treffliche Organisation ki Ortsgruppen, welche in der Reichshauptstadt ihr« Mittelpunkt hat und bi« in die entlegen» freu Orte an den Grenzen de» weilen Reiche« ptift. sind die Genossen unsere« Volke«, Männer. Frmen und Jungfrauen, zu einer großen Fa-»ili» verbunden, sind sie im Zeichen der natio-«Im Idee zu Brüdern und Schwestern geworden. Alljährlich zu Pfingsten vereinigen sich die Kwdlmge der Ortsgruppen, um sich Rechenschaft |i |tixn über die gethane Arbeit, um über den Cfcmd der Dinge Umschau zu halten. um üb« Keik- und Aauschmittet. Gewisse Stoffe, die sich entweder fertig in kfiavzen vorfinden oder aus Pflanzenerzeugniffen d-rch gährende Umsetzung entstehen, wirken in »roten Mengen entschieden giftig, haben aber in kl«»» Gaben die Eigenthümlichkeit, da« Nerven-We» in angenehm erregender und betäubender Hit ju beeinflussen; man nennt sie Narcotica »der Rauschmittel. Da« verbreiietste von allen ift der Alkohol, der aus Zucker durch die Hefe- Sprung entsteht. Wein, Bier. Meth, Palmwein. ttt und ähnliche Getränke sind verdünnte Lösungen desselben. E« ist merkwürdig, wie all-«mein die Empsänglichkeit der Menschheit für k wattige Erzeugnisse ist und auf wie niedriger t? C«lwrstllse sie bereits dir verschiedenen Her-' dtllimgsweisen erfindet. Wein, Palmwein und Hilque waren freilich verhältnismäßig leicht zu erfinden. Die Menschheit wird, nachdem sie ein-mal die Trauben kannte, bald gefunden haben, daß ihr süßer Saft theil« von selbst au«lief, theil? sich mit Leichtigkeit auspressen ließ. Die jiiallige Verwundung einer Weinpalme wird zu der Entdeckung geführt haben, daß aus der ver-frömmelten Stammspi^e eine süße Flüssigkeit tropne, ebenso wird irgendjemand, der den die weitere Thätigkeit zu berathen. So ist seit zehn Jahren da« Pfingstsest für un« Deutsche ein nationale« Fest und die zehnte Wiederkehr diese« Tage« zum Jubeltag geworden. In der schönen Hauptstadt eines der gesegnetsten Länder de« Reiche«, in Linz, sind sie morgen vereinigt, die Männer, welche den Jubeltag feiern, und dorthin gehen die Grüße, die wir dem Deut-schen Schulvereine namen« der Gesinnungsgenossen au« Untersteiermark darbringen. Die Gebarungsausweise, welche der Schul« verein alljährlich veröffentlicht, müsien jede» Deutschen mit Stolz erfüllen, denn sie führen so ansehnliche Ziffern auf. daß man sich in der That freuen darf über die Opferwilligst unsere« Volke«. Anderseits aber darf man sich'« nicht verhehlen, daß noch viele, theil« au« Nach» läffigkeit, theil« au« Verblendung, abseit« stehen von dem nationalen Werke, daß die Summe der Steuergulden der Gesammtzahl der zur Steuer-leistung Berechtigten — wir sagen „Berechtig-ten," denn jeder Deutsche muß sich mit Freude und Stolz in diese Reihe salbst einstellen — nicht vollkommen entspricht und dc.ß die Mittel de« .SchulvereineS" beiweit«« nicht ausreichen, überall nach Nothwendigkeit einzugreifen, wäh-rend der Bedarf, Dank der immer höher steigen-den slavischen Flut, immer größer wird. Mit feurigen Zungen mögen daher Alle jene, welche zur Feier de« zehnten Schuloereia«fes»e« in der schönen Donaustadt Linz zusammengekommen, in'den heimatlichen Gauen verkünden: Rationale Arbeit thut noth nach wie vor, thut noth «ehr al« bisher: alle Mann an Bord! Der Deutsche Echulverein ist der Brenn-punkt unsere« nationalen Leben«, von ihm ge- hen die erwärmenden Strahlen aus. Mögen sie neue nationale Thaten zur Reife bringen! Sie zu leisten, ist jedermann berufen, nicht nur der-jenige, welcher da oder dort an der Spitze steht, nein, jeder Deutsche sei ein wackerer Mithelfer und Mitstreiter aus dem Gebiete der nationalen Kleinarbeit. Sie ist da» Wichtigste für un«, denn von unten au« muß jeder Bau gefestigt werden, soll er nicht ein Luftbau sein, den jeder Sturm-wind niederreißen kann. Deutsche Landsleute, feiert den zehnjährigen Geburtstag de« Deutschen Schulvereine«, feiert unser deutsche« Pfingstsest mit dem erneuten Schwüre: Deutsch zu sein und deutsch zu blei-den! Deutsch sein aber heißt: arbeiten, wirken, schaffen zum Ruhme und zur Ehre unsere« großen, herrlichen, deutschen Volke«. Mund schau. [Das Herrenhaus] nahm in seiner am DienStag stattgehabten letzten Sitzung die zweite Lesung der galizischen Grundentlastungs-vorläge vor. ®« sprachen Fürst Alfred Siechten-stein, Gmf Belcredi und Baron Schenk für, Plener «sn. und Arneth gegen. Arneth wendete sich m schärfster Weise gegen den Abg. JaworSki und verwahrte sich dagegen, daß in seinem Buche über die Kaiserin Maria Theresia gesagt sei. daß Kaiser Josef Galizien wieder ausgeben wollte; er hätte erwartet, daß die Regierung da« Beamtenthum in Schutz nehmen werde, denn die Ehre desselben sei auch die Ehre de« Ministeriums. Minister Zaleski erwiderte, die Regierung hab« im Abgeordnetenhause bezüglich der Aeußerung JaworSki's nicht» vorgebracht mit Rücksicht auf die Bestimmungen der Ge-schäftiordnung: die Regierung bedauere die i« Momente der Aufregung vorgebrachte Aeußerung. Da» Gesetz wurde, ebenso wie jene« über die Blütentrieb einer mexikanischen Agave abbrach, in deren Höhlung süßen Saft bemerkt haben mag. Man sammelte derartige Säfte und versuchte sie aufzubewahren; dabei veränderten sie sich von selbst; ansang« mag man geglaubt haben, sie seien verdorben; aber der Wilde ist nicht wählerisch, er probierte auch die «umgegangene" Flüssigkeit, und siehe da, sie war nicht schlecht, sie hatte einen pikanten Geschmack bekommen, und sie machte den Trinker fröhlich — der Wein, der Palmwein und der Pulque waren entdeckt. Wenn sie jetzt spurlos verloren giengeu. würden sie sicherlich binnen wenigen Jahren wieder aus-gefunden werden. Ganz ähnlich konnte die frei« willige Gährung de« verdünnten Honig« auf die Methbereitung führen. Schon schwieriger aber muß die Erfindung de« Biere« und der Mate gewesen sein. Im Gerstenkorn haden wir zunächst nur Stärkt; bei der Keimung ver-wandelt sich diese zum Theil in Zucker: wird dann die Keimkrast durch Hitze getödtet. so hat man ein süßgewordenes Gerstenkorn, da« Malz, und erst wenn die« mit heißem Waffer ausge-laugt wird, entsteht eine zuckerhafte Flüssigkeit, die Würze, au« der sich durch Gährung da« Bier bildet, oder man kaut das Gerstenkorn, beziehungsweise ähnliche mehlhaltige Körner und Wurzeln; dabei verwandelt sich ein Theil seiner Stärke in Zucker, und wenn eS danach wieder an die Luft befördert wird, bildet es mit Wasser eine Masse, aus der durch die Gährung ein Gebräu entsteht, das den Namen Mate führt. Beides sind recht verwickelte Vorgänge, und wenn ein Glied in der Kette sehlt, sühren sie nicht zum Ziele. Dennoch haben unsere Vorfahren das Bier schon ziemlich früh gekannt, und die Süd-see-Jnsulaner trinken Mate. Man kann sich den-ken, daß der Zufall zu der Kenntnis der Zucker--bildung im gerösteten Getreide führte, daß man aus diesem mit Wasser den süßen Saft aus-laugte und daß dann ein weiterer Zufall die Vergährung de« letzteren kennen lehrte. Welcher Art aber die Zufälle fein konnte», die den Wilden auf die Spur der Matebereitung brach-ten, das wollen wir lieber nicht ins Einzelne ausmalen: ziemlich verwickelt muffen sie jeden-falls gewesen sein. Die bloße Existenz eine» solchen Getränkes ist bezeichnend für das Be-dürsnis der Menschheit nach „geistigen" Ge-nüffen; wenn sie dieselben nicht anders haben kann, so nimmt sie solche auch unter Beding« ungen, die ihr im übrigen widrig erscheinen. Wo der Alkohol nicht zugänglich war oder nicht genügte, da griff man zu anderen, meist 2 Einführung deS Zonentarife? und mehrere Heinere Vorlagen, auch in dritter Lesung ange« nommen, w»rauf Graf Taaff« den ReichSralh für vertagt erklärte. fDie Haltung der Clericalen bei der Abstimmung über die gali» zische GrundentlastungSvorlag«) übt auf den ehemaligen Liechtenstein-Club einen jerseyende» Einfluß aus. NeueftenS sind drei Abgeordnete, die Herren Oberndorfer, Pscheiden und Hagendorfer. aus dem Club ausgeschieden. Das sind die Folgen, wenn sich eine Partei nicht durch da« Gewissen, sondern durch die Rücksichten aui die augenblickliche parlamentarische Constellation leiten läßt. ^Bezüglich deS böhmischen Aus-gleicheSj gaben wir schon am 10. d. MtS. dem Zweifel Ausdruck, ob denn derselbe wohl auch zustande kommen werde. Die Thatsachen scheinen unS recht zu geben, denn die Berhand-lungen im böhmischen Landlage gestalten sich derart, als sollte die außerordentliche Session deS letzteren nur daS Begräbnis der in Wien getroffenen Vereinbarungen sein. [Von der „Ausgleichsbühne" ] schreibt die WarnSdorfer „Abwehr": „Schon jetzt hat man mehrfache Anhaltspunkte. zu fragen : Wird daS Stück, das unter dem Regisseur Taafie gespielt werden soll, auch wirklich zu Ende gesvielt werden können, so wie eS bei der „Leseprobe" festgesetzt worden ist? Werden sich nicht einige Schauspieler auS dem Tschechenlager angesichts der aufgehetzten, zum Johlen und Pfeifen aufgelegten Stimmung weigern, vor die Rampe zu treten? Oder wird es nicht etwa so gehen, wie beim letzten Concert Haydn'S, wobei ein Violinist, ein Hornist «ach dem andern sein Licht «uSblieS, sein Instrument unter den Arm nahm und sich höflichst empfahl, so daß zu-letzt der alte Rieger — Haydn wollten wir sagen — allein seinen Part herabfiedelte? Ein „tauber Kapellmeister," lautet ein sehr wirkungS-volles Meerheimb'sches Pfychodram, in dem eS einen tragischen Eindruck macht, daß der alte Kapellmeister zu spät merkt, daß er selber taub geworden ist und er sei« Orchester und sein Orchester nicht mehr auf ihn hört. Schon wird'S unruhig aus den tschechischen Galerien, das Jungtschechen - Publicum beginnt bereit« zu strampeln und zu trampeln. UnS Deutschen kann'S gleich sein, ob dieses Stück ausgespielt wird, ob man eS fertig spielen läßt oder nicht. Geht'S nicht, wohlan, die Deutschen trifft keine Schuld daran. Im deutschen Lager hat sofort nach den Ausgleichsconferenzen wie mit Einem Schlage die Agitation aufgehört, die publicistifche Erörterung der Ausgleichsbestimmungen hat weder leidenschaftliche Formen angenommen, noch ein demagogisches Gepräge erhalten. Kann die Regie-rung dem mit un« abgeschlossenen Friedens»«-trage keine Geltung verschaffen, so ist sie selbst in Haftung und Verpflichtung zu nehmm. Was auch kommen möge: bestehen nur die Deutschen bi« zum letzten Buchstaben auf ihrem Schein, heftiger wirkenden Mitteln. Samojeden und Jakuten brauen ein berauschende« Getränk auS Fliegenschwämmen. Peruvianer kauten die Blätter des CocabaumS; Humboldt schildert, wie dieselben bei mäßigen Genusse stark an-regend wirken; sie verscheuchen Hunger und Ermüdung: im Uebermaße gebraucht, zerrütten sie den Körper, der von der Cocaleidenschast Ergriffene wird ungesellig und unfähig, er denkt schließlich nur daran, wie er sich in der Einsamkeit mit dem Giftkraut sättigen könne und geht zugrunde, geistig zur Ruine geworden, noch ehe er leiblich verkommt. DaS heiße, mystische Indien erfand daS Haschisch, den Saft des betäubenden Hans«, und vermuthlich aus demselben Klima stammt das schwerste aller Rauschmittel, das Opium, der Saft des MohnS. Gutbereitetes Haschisch geht noch an, es erzeugt einen fröhlichen Größenwahn; wer aber den bestialischen Rausch der Opiumraucher einmal mit angesehen hat. dem vergeht die Lust, die Pfeife mit der ausgelegten Pille auch nur zu versuchen. Eine besondere Stellung unter ben Narco-ticiS nimmt der Tabak ein, schon weil er dem „Deutsche Wacht- dann mögen die tschechischen Buhnenhelden FiuSco machen wie sie wollen, unser Schade wird's nicht, kann'S nicht sein. Mögen die polnischen Laubsrösche auf der Leiter ihrer Vorhersagung. höher oder tiefer hüpfen, da« Wetter läßt unS gleichgültig ; wir haben dabei nicht« zu verlieren." lDer oberösterreichifche Land-t a b] hat die geänderten Statuten der Lande«-Hypothekenbank angenommen nnd wurde hierauf am Donnerstag geschlossen. [A r b e i t« r a u S s ch ü s s t.] In seinem letzten Jahresbericht empfiehlt der Central-Gewerbe-Jnspector die Einrichtung von Arbeiter-Ausschüssen, welche sich sehr gut bewährt habe. Diese Arbeiterausschüsse wären anfänglich zur Pflege einer o^er der anderen Wohlfahrtsein-richtung, z. B. zur Verwaltung einer Darlehens-caffe, eines Consumvereins oder dergleichen, zur AuSgabe und Uebernahme der Bücher der FabrikS-bibliothek, zur Mitleitung der FabrikSkranken-caffe oder als Rettungstruppe zur Leistung der ersten Hilfe bei Unfällen berufen. Hiedurch würden sie den so wünschenswerten Verkehr zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer anbahnen helfen, allmälig erweitern und rege erhalten und so im Laufe der Zeit thatsächlich eine Vertrauen«, stellung sür beide Theile erlangen. „ES liegt in der Natur der Dinge," sagt der Central-Gewerbe-Inspektor, „daß infolge deS SichkennenlernenS und deS offenen Austausches der Meinungen diese Einrichtung zum Mittel wird, welches dem socialen Frieden dient." Auch die mehrfach ge-machten gemeinsamen Feststellungen von Arbeit«-ordnungen wirkten in diesem Sinne. sDiedeutschePartei inMähren.j Am letzten Sonntaft fand zu Brünn die Ver-trauensmänner - Versammlung der Deutschen Mährens statt, um für die in der zweiten Hälfte deS Monats Juni stattfindenden Neuwahlen für den mahrischen Landtag ein ActionSprogramm festzustellen. » » O sSlaven-Congreß.s Krivzeff, einer der Hauptorganisatoren deS allgemeinen slavischen Congresses. hat an den General Jgnatieff. der mit der Ausführung aller Vorbereitungen deS CongresseS beauftragt ist, ein Schreiben ge-richtet, da« unter anderem folgende Stellen ent-hält: „Die Slaven haben das Bewußtsein ihrer Einheit wieder erobert. In allen Ländern offen-baren sie die Qtefühle ihrer untrennbaren nationalen, litterarischen und geistigen Zusammenge-Hörigkeit. Um diesen Gefühlen einen mächtigeren und mehr reellen Ausdruck zu geben, muß eine einheitliche und einzige slavische literarische Sprache geschaffen werden. Diese Sprache würde gleich-zeitig der Ausdruck dieser Einheit und daSWerk-zeug sein, für die fortschreitende politische Ent-wickelung." — Herr Kriozeff glaubt, daß, da die katholischen Slaven, die in der Minorität sind, da sie nur 20 Millionen zählen, daS cyrillische Alphabet annehmen werden, welches von der Majorität der Slaven die 80 Millionen Organismus nur oberflächlich einverleibt wird. Entweder man raucht ihn oder man bringt ihn nur aus die mehr nach außen gelegene Schleim-häute, Matrosen durch Kauen, andere durch Schnupfen, die Amerikaner neuerdings auch auf eine Art, die hoffentlich bald wieder abkommen wird, durch Aufstreichen von Schnupftabak auf das Zahnfleisch. Da» sind lauter Genüsse, bei denen da» Genossene dem inneren Menschen noch einigermaßen fernbleibt, und die« hat seinen Grund offenbar darin, daß der im Tabak wirksame Stoff ein besonder« starkes Gift ist: die Menge von Nikotin, welche in einer etwa» schweren Cigarre steckt, genügt, wenn sie aus einmal genommen wird, um einen erwachsenen Menschen tödtlich zu vergiften. Die störenden Erscheinungen, welche da« Rauchkraut beim Anfänger hervorbringt, find bekannt genug. Der erste Wilde, der ein Tabakblatt aufrollte, an-zündete und schmauchte, muß einen ungewöhnlich guten Magen und eine ungewöhnliche Entpfino-lichkeit für das anregende Aroma deS Tabaks gehabt haben, sonst hätte er den Versuch gewiß nicht wiederholt. Bekanntlich haben alle Narcotica die ge- 1890 zählen, benutzt wird. Die Polen. Tscheche Ruthenen, Slovaken, Serben und Croatea w» den und müsse» sich alle der großen slavischer Familie anschließen, da dies das einzige Mke sei, um sich endlich von dem deutscheu und >rn magyarischen Joch zu befreien, unter de« sie feit Jahrhunderten leiden. sGeneral T s ch e r n a j e w,] der bekanntlich beim russischen Hose längere Zeit in Ungnade war, wurde, wie man au« Petersdiiq meldet, reactiviert, zum Mitgliede de« Ättea«-rathe« ernannt und dem Generalstabe zugetheilt {Die russische Kriegsschuld »er T ü r k e t.l In den letzten Tagen sind im russischen Botschafter Nelidow neue Versuche gemacht worden, die Türkei zu der Beji^Iaq ihrer auS dem letzten Feldzug datierenden nrif> sehen Kriegsschuld zu veranlassen. Dem J«i4' danin" wird hierüber au» Constantinopel ze> schrieben: „Selbstverständlich muß jede Mahn!« an diese Schuld die türkische Regierung sch unangenehm berühren. DieseSmal verrieth:te der Großvezier weder Erstaunen, noch Aergv. er erwiderte dem russischen Botschafter, daß ta türkische Regierung ernstlich daran denke, fe Kriegsschuld zu bezahlen. Der Großoezin bemerkte bei dieser Gelegenheit, daß die Tückr auf die Güte und Liebenswürdigkeit de« izßi> fchen Monarchen rechneten und überzeugt war» daß Rußland wegen einer Kleinigkeit von tu paar Millionen die Pforte nicht empsi»!>Iih schädigen werde, namentlich nicht in nu» für die Pforte so kritischen Moment wie de» yegenwärtigen, kritisch nämlich in finarizie!» Beziehung." Locates und Arovinciales. C i l l i, Die Aezirks-Arankencalse in gilt. Letzten Sonntag hielt die Bezirks-Kr»«!»-caffe in Cillt, deren Sprengel du Gerichtbevck Cilli, Franz und Oberburg umfaßt, unter Da Vorsitze des Obmannes. Herrn Gustav Stigr, im Sitzung? , Saale des Cillier GemeinderaM ihre Hauptversammlung ab. Wir wollen glech im Eingange unsere» Berichtes bemerken, icj die neue Anstalt nicht allein anstandslos räs: tioniert, sondern daß sie auch bereits se^entrnj gewirkt nnd sich insbesondere während der 3* sluenza-Epidemie im Laufe de« letzten Wrntat vorzüglich bewährt hat. ES ist dieS in eria Linie der umsichtigen und rastlosen ThäugK» sowie dem OrganisationS-Talente de« Obmamet zu danken, der da in der That ein Werk M. bracht hat, auf da» er stolz fein darf. Den» et mag wohl selten ein Institut gegeben hate. dessen JnSkbentreten solchen Schwierigkeiten begegnete. als dies bei unserer BezirkS-Kranieocis?! der Fall war. Standen ja — ganz adgeicha davon, daß die neue Institution allemhalb« «r Mißtrauen und Widerstand stieß und weier seitens der Arbeitgeber noch seitens der Jlrtvan meinsame Eigenschaft, daß sie, wenn der Seuq bis zu merklicher Anregung getrieben wm-x hinterher ein» unangenehme Abspannung ;> rücklassen, die bei uns unter der ehrende» Be> Zeichnung Katzenjammer geht. Diese Abspaniw»; wird innerhalb gewisser Grenzen am leichtern durch erneuten Genuß des Narcoticums gehodm zugleich schwächt sich die anregende'Wirkmiz des letzteren bei wiederholtem Gebrauche, und daher der durchgehende Zug: Der Genuß der Narcotica wird zum Bedürfnisse, zur Gewöhn-heit, bei Personen, die ihn nicht zu mäßig« verstehen, zum Laster. Tabak thut da« m wenigsten, weil er die geringste Ab-spannung hinterläßt, Opium am meist», weil es die Nerven am stärksten angrei'l. Dem Tabak wird viel UebleS nachgesagt. M ist er thatsächlich nicht zu einer Gefahr für die Menschheit geworden; nervöse Leute bekomme» danach allerlei Beschwerden, Zittern, subjecti« Gefühlserscheinungen, unter denen die eigemhu» lichste die Empfindung einer heftigen nicgen&en Hitze ist, eine besondere Sehstörung und do schwerem Mißbrauche wohl auch Lähmung« oder Herzerkrankungen; ob er da« Gedächtrnt 18!#0 .Veutsch- Wacht- die gerinflste Förderung erfuhr — nicht einmal die Mittel zur Verfügung, um die noth-wndiflste Bureau-Einrichtung zu beschaffen. Und wie schon, nach kaum zehnmvnatigem Bestände. !>lU die Anstalt Barbestände auszuweisen, welche fe in die Lage versetzen, allen ihr abliegenden sichten in vollem Umfangt zu entsprechen. Daß »der die Geschäft«- und Amtsgebarung eine «ch jeder Hichtung hin zufriedenstellende ist, dnveist die Thatsache, daß weder die überwachen-bin Organe noch die Behörden sich zu irgend« »elcher Einflußnahme veranlaßt fanden und daß beim Schiedsgericht« nicht eine einzige Klage «rgebracht ward. In der Hauptverfammlung, welcher als Vertreter der Aufsichtsbehörde der Vorstand des ktadtamteS. Herr Fürftbauer, anwohnte, brachte der Vorsitzende zunächst den Rechenschaftsbericht fit daS abgelaufene Verwaltungsjahr, das ist ftr die Zeit vom I. August bi« Ende December 1889 zur Verlesung Der RechnungS-Abschluß rnd die zugehörigen Beilagen wurden eingehend geprüft und dem Vorstande einstimmig das Ab-jslulorium ertheilt. Wir entnehmen dem Berichte sulgnide Ziffern. Einnahmen: Mii« der Mitglieder...... „ Ardettqeber...... AelÄttai?» b« Arbeitgeber .... li.Mtt Einnahmen........ 1.675-20 838-93 '/, 22 — 2-65 Summe fl. 2 535-78 >/, Ausgaben: |||*nta!»iiteritilfungen............fl. 64698 Micamenle......................,, 6jtia[4lo«en...........» fionoiar bet Aerzte................„ 22 25 VllwllltungSkosten................» 588-31 /, Qmction für die Postsparcaffa ... „ 100 — Zmeviar.......................... S5-— »»den Autlagen.....* * * Summe fl. 1.592-78 '/, Wonach sich ein Saldo ergibt von „ 943-— Der Vorsitzende legte auch einen Rechnung«-Abschluß für die Zeit vim I. Jänner bis Ende »snl d. I. vor, welcher folgende Ziffern auf-»eist: E innahmen: Beiträge bei Mitglieder .... . „ Arbeitgeber . . . fletoftrafen bet „ .... AiTiieti bet angelegten Gelber. . falbere Einnahmen (darunter der Salbo pro 1889)...... fl. 1.713-27 „ 858-60 37-50 613 „ 1.049-45 Summe fl. 8.664-05 Ausgaben: StanJenwilerstüBungen MMMMgskoP«» . ■ fionotar bet Aerzte . Uebltiimtnie . . . ^KUiUtoften . . . SenoalmngMoften . . falbere Auslagen. . ... fl. 1.127-09 ... . 80-_ ... . 477-79 ... „ 127-68 ... . 209-05 ... .. 579-19 • - • —5« Summe fl. 2.601 • 33 ES ergibt sich somit ein Restbetrag von fl. l.OHi 62 Hiezu der Wert des Inventar? . . - 4-1-— Somit bet BesammtBermögen sftand ber Caffe...........fl 1.106-62 Die Activ - Rückstände betragen . . . fl. 2.101 85 Der Mitgliedetftand bet Ktankencassa war am 7. d- M. folgend«: männliche weibliche Arbeitgeber Arbeiter Stadtbezirk Cilli .... 11? 484 99 Getichtsbezitk Cilli ... 139 375 67 Iran. ... 72 133 » „ Obetburg . 167 230 9 ©efammtitanb 495 1.172 178 1350 Hinsichtlich bet «rantenbewegung sei noch angemerkt, dab seit dem Bestände det Krankencaffa 148 Münne» und 29 Frauen, im Ganzen also 177 Personen erkrank, len mit zusammen 1627 ÄrankheitStagen. Auch dieser Bericht wurde von der Ver-samlung mit Befriedigung zur Kenntnis genom-men Es folgte sodann die Wahl zweier Mit-glieder in der Vorstand und fiel dieselbe auf die Herren Adolf Menzel und Heinrich Alt-ziebler. Der Ueberivachungs-Ausfchuß wurde au« den Herren Josef Regn, Marku« Trattnik. Joh. Gradischer. Vincenz Herzmann, Karl Lednig und Heinrich Herzinger gebildet, und da« Schied«» gericht au« den Herren Michael Altziebler, Gustav Schmidl, Anton Walther, August Herzinger und Riidols Kloiber zusammengestellt. sPerfonalnachrichten.Z Herr Ge-richtShos-Adjunct Toussaint D e u und Herr Post-Controllor Anton Neunteufel wurden, u. zw. letzterer über eigene« Ansuchen, in den Ruhestand »erletzt. — Der Statthalterei-Con-ceptS-Praktikan» Graf Fünfkirchen wurde zur Bezirkshauptmannschaft RadkerSburg und an dessen Stelle Herr Erwin Prahl Edler von Thalfeld zur BezirkShauptmannschaf» Mar» bürg versetzt. — Der militär - ärztliche Eleve erster Classe in der Reserve. Dr. Anton Ho» v u r k a, de« GarnisonS-Spitale« in Graz wurde zum Oberarzt im Activstande de« Heere« er-nannt. sD er Rücktritt »on der Anklage gegen die frühere deutscheEillier BezirkSvertretungj hat weit und breit da« größte Interesse erregt. Wenn aber auf gegnerischer Seite diese Angelegenheit damit als abgeschlossen erachtet werden sollte, daß man sie einfach todtschweigt, so ist man sehr im Irrthum. Schändlichkeit und Dummheit ringen in der Affaire um die Palme, und nun tritt auch noch, wie e« scheint, ein anderer Umstand dazu, der nothwendig die herrschende Erbitterung bis zum Aeußersteii steigern muß. Jenseft« de« Ocean« macht das Volk in solchen Fällen kurzen Proceß; aber auch hierzulande darf e« nicht zur Gewohnheit werden. Schurkenstreiche mit stiller Verachtung zu strasen. Die Partei, aus der die frühere Bezirksoertretung hervorgieng. hat ein Rech« darauf, den Fall ganz und genau kennen schwächt, ist noch fragych, an nikotinöse Geiste«-störmig glauben die Irrenärzte nicht recht, und jedenfalls hat er nie Verbrechen oder massenhafte Teaeneratioaen einer Rasse verursacht. Ander« der Alkohol, der geradezu al« der gefährlichste aller bekannten Stoffe bezeichnet «erden muß. Da« liegt daran, daß er den ädrigen Rauschmitteln geschichtlich um einen Schritt voraus ist. In der Geschichte der Rar-wtica sind nämlich drei Schritte von größter vtdemung: 1. Der Uebergang vom schwächeren ersten Erzeugnisse zur mehr oder weniger reinen «senz: 2. der vom Heil- zum Genußmittel; 3. die Verbreitung in die Massen. Verfolgen wir diefe Stufen beim Alkohol: ursprünglich hatte man Wein und Bier oder ähnliche einfach gegohrene Getränke. Der Fortschritt ging zunächst daraus auS, diese Stoffe reiner, haltbarer, schmackhafter zu machen. Zum Theile erreichte er da« durch reinlichere BereitungSmethoden, zum Theile durch wohlschmeckende und aromatische Zusätze, wie Hopsen oder Bowlenstoffe. Schon »a« die Römer der Kaiserzkit unter dem Namen Wein getrunken haben, daS würden wir nach den erhaltttien Behandluagsvorschriften zum amen Theile als Bowle bezeichnen. Dem gleich- geartet sind die oft ziemlich verwickelten Vor-schriften »u« dem Mittelalter. Dann aber kommt ein Fortschritt: Man lernt den Wein destillieren und den concentrierten Alkohol unter dem Namen „gebrannter Wein" derstellen. Der älteste Autor, bei dem sich in Europa die Kenntnis diese« VersahrenS findet, ist Chalaf Abul Kasan, oft Abulkasi« genannt, der um daS Jahr 1100 Professor an der arabischen Hochschule zu Eor-doba war. Wahrscheinlich haben aber schon die Griechen de« vierten und sünsten Jahrhundert« Wein destilliert, wie sie noch heute Wein kochen, um ihn haltbarer zu machn«, und wahrscheinlich haben die Chinese« schon viel früher die Kunst verstanden, Arrack aus gegohrenem Rei« zu brennen. Für Europa kam der Branntwein zu» nächst al« eine von den Arabern überlieferte Medicin in Gebrauch ; zuerst war er ein theure«, selten und vorsichtig gebrauchte« Heilmittel, all-mählich erkannte man ihn al« Genußmittel, dann kam die billige rationelle Herstellung, und damit that er den letzten Schritt: er wurde eben in der concentrierten Form de« Schnapses das all-gemeine Massengetränk. Was er als solches ge-leistet hat. darüber wollen wir statt aller stati-stischen Auszüge nur einen Satz aus einer Rede zu lernen, und die« Recht soll ihr auch nicht geschmälert werden. Nächstens mehr. sDer Commandant de« dritten A r m e'« £ o r p «,] Feldzeugmeister Herzog von Württemberg, ist gestern mit dem Poüzuge in Cilli angekommen unv im Hotel „Erzherzog Johann" abgestiegen. Heute vormittags rückte die Garnison zu einer Feldübung vor dem kommandierenden au« und am Nachmittage er-folgte die Abreise desselben. sHerr Bergrath Rudi] dürfte, wie wir «fahren, vielleicht Ichon in kurzer Zeit eine andere DiensteSbestimmung erhalten und dem-«ach Cilli verlassen müssen. Der Verlust, wel-chen unsere Stadt dadurch erlitte, wär« ein fast unersetzlicher. sDie Ortsgruppe „Cilli und Umgebung" de« Deutschen Schul-v e r e i n e 8] hält am 4. k. MtS. um */«9 Uhr abends im „WaldhauS" ihre diesjährige Haupt« Versammlung ab. sJn einer Versammlung der Cillier Kaufleute. 1 welche vorgestern stattfand, wurden bezüglich der Aus- und Zu» sperrzeit der Geschäfte und bezüglich der Fest-stellung neuer Normatage Vereinbarungen ge-troffen, welche begrüßt zu werden verdienen, weil sie geeignet sind, der übermäßigen Aus-nützung des Personales zu steuern. Wer die Gebräuche "kennt, welche da und dort herrschen, der wird un» beipflichten, wenn wir sagen, daß eine Reform dringend nöthig war und daß den Herren, welche die Anregung hiezu gegeben. Dank gebürt. Im Uebrigen möchten wir in den ver-einbarten Bestimmungen, welche der Leser dem betreffenden Inserate unserer heutigen Nummer entnehmen kann, nur den Beginn jener Resvrm erblicken, und eS wäre zu wünschen, daß die letztere recht bald weiter ausgestaltet würd«. sLehrerversammlung in CilU.] Morgen findet in Cilli eine Versammlnng von Volksschullehrern auS Untersteiermark, Käntten, Krain und Jstrien statt. Die Leitung de« Ver-bände« wendischer VolkSschullehrer befindet sich bekanntlich in Laibach. Wie man un« uu« dem Sannthale schreibt, wurde in den letzten Tagen auf hiesige Lehrer, welche nur wenig Lust haben, an dem „Congreß" theilzunehmen, mit allen erdenklichen Mitteln eingewirkt, um ^ sie zum Mitthun zu veranlassen. Auch aus Schönstem wird un« AehnlicheS berichtet. IDen D o st - A u S f l ü g l e r ns hat Herr Dr. Tarbauer eine Karte zur Orientierung in der Rundschau und ein zugehöriges Tischchen gewidmet, welche beim Kummer in Ausbewahrung sind und den Touristen jederzeit zur Verfügung stehen. sS ch l o ß b e r g f e st.j Der Musealverem veranstaltet anläßlich der Vollendung der Stiege zum Friedrichsthur» ein Schloßbergsest. Wir werden angelegentlich ersucht, die P. T. Herren Restaurateure. Zuckerbäcker :c. zu verständigen, sich bezüglich der Bedingungen, unter welchen ansühren, die ein amerikanischer Minister vor einiger Zeit in einer Versammlung zu Washington dielt: „Seit zehn Jahren haben die Vereinigten Staaten Amerika« für Alkohol eine direkte Auslage von drei Milliarden gehabt, er hat 300.000 Individuen umgebracht, »00.000 Kinder in die Wohlthätigkeitsanstalten. 100.000 Verurtheilte in die Gesängnisse, 10.000 Geisteskranke in die Irrenhäuser geschickt, hat 1500 Morde, 3000 Selbstmorde verursacht. 200.000 Witwen und eine Million Waisen gemacht. Diesen furchtbaren Einfluß verdankt er eben dem Umstände, baß da« ursprünglich wissenschaftliche Präparat, der Branntwein, zum allgemein verbreiteten Schenk-gegenstanbe popularisiert worden ist. Opium und Cocablätter haben eine ähnliche, aber noch nicht so wett entwickelte Geschichte. Ursprünglich sind sie wohl Heilstoffe gewesen, al« schlaftnachende oder ermunternde Mittel von de« Medicinmännern de« asiatischen oder araukani-schen Alterthum« unter frommen Sprüchen »er-schrieben. Dann wurden sie Genußmittel, kamen unter da« Volk und richteten dort entsprechende« Schaden an. Aber eben die Heftigkeit ihrer Wirkung mußte ihre ganz allgemeine Verbreitung verhin-dern. Man kann sich wohl an Wein und Brannt- 4 deren Betheiligung gestattet wird, rechtzeitig an den VereinSobmann, Herrn Bergrath Riedl (Herrengasse 4), zu wenden. IDie windische PresseZ schweigt die Zurechtweisung, welche Her? Micha Voznjak wegen seiner „unerquicklichen- Angebereien von der Ministerbank erhielt. todt. ES ist dies «in erfreuliche» Zeichen von großer Verlegenheit. Für so vi«l Mühe zum Schluss« noch einen „Nasenstüber- zu ernten, da« ist sr«ilich fatal! Wärst' nit aufi g'stiegcn! sS l o v e n e n unter s i ch.s Der von den russophilen wendischen Politikern al« H lb-gott verkhrt« Bischof Stroßmayer hat soeben Anlaß zu ein«r original - slovenischen Zeitung», fehde gtgeben. welche im Geiste nicht nur der slavophilen Allnarrheu. sondern auch der speci-fisch .slovenischen' Cultur und Ueberschweng-lichkrit geführt wird. Ein clericale», von einem Geistlich«» redigierte» Wochenblatt hatte nämlich gegen d.n Politiker Stroßmayer eine höhnisch« Be-merkung gemacht, und .Slov. Nar." antwortete daraus an leit«nd«r Stelle mit einem sehr ausgiebigen Erguße politischer Leidenschaftlichkeit und windifcher Grobheit, welchem wir folgende Sätze entnehmen: „60 etwas haben wir bisher noch tu keinem slovenischen Blatt gelesen. Factum ist, dah unser« römischen .Katholiken' jetzt einen der ausgezeichneteste» Bischöfe zwischen die Zähne ge»o«m«n haben. Die Dichter Sregorcik und »schkerz sind »er-treten, und jetzt kommt der Prälat an die Reihe. Ein katholischer Bischof muß jetzt unter die scharf-beschlagenen Stiefelabsätze unser,« Herr «apla»« Kala» gepreßt «erden. Es überfüllte un« der höchste Zorn, al« sich hier ein junger Geistlicher erfrechte, im Kolhe seiner seelischen Nichtigkeit sogar den hoch-würdigsten Bischof von Bo«nien und Slavonien zu zertreten. Fürwahr, wir leben in traurigen Zeiten, nenn ein Kaplan den Bischof Stroßmayer, diesen außerordentlichen Menschen in der Neinlichen Gegen wart, diesen kirchlichen «dler. dessen Geist da« Concil erzittern machte, und dessen Name in der ganzen Wett genannt wird, mit kernloser Ironie anfallen und ihn in eine Kategorie mit einem Gast-witte stellen dars l De» Ueberfällen der deutsch-jüdischen und magyarisch-hebräischen Blätter, welchen diese harte Säule der katholisch«» Kirche zu lange lebt, gesellt sich jetzt auch unsere römisch« Partei an. In der That, unser« .Katholiken' zeigen nach und nach ihr Inner««, und da« ist wahrhaftig schwarz. Der allmächtige Tyrnauer-Kaplan schwingt seinen Dreschflegel gegen Bischof Stroßmay«r, gerade so wie gegen die slownischen .Liberalen". Wenn ein solches Persönchen wie dieser Kaplan anderswo sich erfrechte, auf den Namen eine« solchen Großen, wie e« der Bischof Josip Juri ist. lo»zuschim»fcn. so würde ihm kein Mensch and«r» antworten, al« mit einem Tritt nach jenem Theil feine« Körper«, der mit der Priesterweih« nicht« zu thun hat.- So schreibt über Herrn Stroßmayer dasselbe Blatt, welche« über den Bischof von Laibach wein berauschen, ohn« selbst recht zu wissen, wi«, aber nicht an Opium. Dem gesünderen Geschmacke aber widersteht der planmäßig herbei» geführte Rausch, und er gewöhnt sich nicht an ihn, wenn ihm die Gewohnheit nicht unmerklich angeschmeichelt wird. Da kam aber nun das zweite Stadium: die Chkmie stellte aus dem Opium das reine Morphium, aus den Coca-blättern das rrin« Cocam her. wie sie tausend Jahr« früher auS dem Wein« den rtineren Al» kohol hergestellt hatt«. Beide wurden äußerst wertvoll« Arzneimittel, und beide sind bereit« für «ine Anzahl von Menschen zu G«nußmitt«ln geworden. Heutzutage weiß schon so ziemlich j«der, wie man Morphinist wird: gelegentliche Schmerzen werden durch eine Jnjection gelindert, ab«r die Wirkung hält nicht lange vor. Die Schmerzen kehren wieder, man nimmt «ine neue Jnjection, dann macht sich der Morphium-Katzenjammer geltend; wer ihm nicht »on An» sang an widersteht, macht noch mehr Jnjec-tionen, um ihm zu wehren, das Bedürfnis ist geschaffen und der Morphinist ist fertig. Anfangs haben die Aerzte das größte Conttngent zu den Kranken dieser Art geliefert, weil ihnen eben das JnjectionS-Verfahre» gar nahe lag, „Deutsch, Macht- schon wiederholt in gehässigster Weif« Strllung genommen. sDruckfehler-Berichtigung. I Im Feuilleton .Cilli' der letzten Nummer soll e« Seit« I, zweite Spalte heiße» : ..... wenn wir den der Schilderung b«igegebenen, mit bestimmte», treff« sicheren Strich«» g«zeichneten historischen Skizze» begegnete» . . . Und die Gericht«saal - Notiz ist dahin richtigzustellen, daß die dritte Schwurgericht«-Periode nicht am 2., sondern am 9. Juni beginnt. I» der Notiz über d«n Viehmarkt in St. Leonhardt find Schreibfehler zu berichtigen: die angegebene» Preise w»rd«n selbstverständlich nicht p«r Stück sondern per Metercentner gezahlt, und d«r nächste viehmarkt findet in St. Leonhardt W. B. nicht am 24. Jänner, sondern am 24. Juni d. I. statt. (Die S a chsens« ld « r „S lovenen^j scheinen «S mit ihrrn .nationalen' Pflichten s«hr ungenau zu nehmen. Man schreibt unS darüber unter Anderem: „In einem windischen Blatte droht man d«n Sachsenfelder Slovenen, sofern« sie sich nicht bessern sollt«», mit der Peitsch«, die in Form eines schneidigen aber nicht angemel-d«t«n Localwitzblattk« seinerzeit sehr impertinent gewirtschaftet hat. Vor einiger Zeit konnt« dort nämlich der Obmann deS wendischen SchuloereineS nicht gefunden werden. w«il niemand wußte, wer «S fei, und nachdem «S endlich g«lungen war, den Mann zu erfinden, konnte wieder keine V«r° fammlung zustand« g«bracht werden, denn die Leute waren nicht zu bewegen, die „Kegelpudel" eines deutschen Gasthauses zu v«rlass«n, um sich unter den Auspicien der allslavischen Herren Cyrill und Methud zu versammeln. Diese kleine Episode aus dem .national«»" Leben d«r Sach-senselder zeigt wieder «inmal, wie tief daS „Slaventhum" den Leuten im Herzen sitzt. Wird da« „slooenische" Tingl-Tanglthum in Sachsen-seid nicht doch «ndlich einmal ein End« n«hm«n?' Wenn e« wahr ist, wa« die clericalen Politiker so laut verkünden, daß nnser Herrgott selber die Nationalität beschütz« und Abtrünnige nicht l«i-den mag, so wird sich in den Herren Schürzer und Haus«nbichl«r vielleicht doch noch einmal ihr germanische» Blut zu Gunsten de» Frieden» mit dcm Deutschthum rühren. Und vann werden anch die Hasenfüße wieder tapfer werden. Laßt doch die slavischen Narretheien. sie kommen ja doch nur au» übertriebener Eitelkeit und au» kleinlicher Großmannssucht!" [Unwetter.] Am letzten Sonntag gieng über daS untere Sannthal ein verheerendes Hagelwetter nieder, das besonder» bei Tüffer, St. Gertraud und auch in Laack bei SteLbriick großen Schaden anrichtete. Die Hagelkörner lagen noch am nächsten Morgen mehrere Zoll hoch. — Am Mittwoch hagelte es in St. Leon-hardt W. B. und Umgebung, wo nach I Uhr nachniittagS durch eine Viertelstunde nußgroße Schlosse» sielen, und nach kurzer Unterbrechung das Unwetter ein zweites Mal losbrach, so daß die Landschaft ein fast winterliches Aussehen erhielt. — Ein Bericht, der unS kurz vor Schluß des jetzt liefern eS aber nach manchen Aerzten die Frauen, weil sie am empfindlichsten gegen die Abspannung sind, die der Anwendung de» Mittel» folgt. Ganz ähnlich geht e» mit dem Cocain, welche» früher mehrfach zum Abgewöhnen des Morphiums gebraucht wurde, aber noch schlimmer al» diese» die Nerven zerrüttet. Würde da» Verbot der Aushändigung von Morphium und Cocain nicht so scharf gehandhabt. s» wäre die Gefahr, daß beide Stoffe als Genußmittel weiter« Verbreitung fänden, nicht ganz abzu-weisen. Denn das RauschbedürsniS der Menschheit geht immer weiter. Durch die weite Verbrei« tung stärkerer Genüsse und Aufregungen erhöht, nimmt eS bei einzelnen Individuen immer hef-tigere Formen an. und eS schleichen sich stet» neue Mittel zu seiner Befriedigung «in. Es gibt heutzutage schon einzelne, denen der Alkohol nicht mehr genügt und di« zur Be-läubunz durch Schwefeläther greifen. Für Nicht-chemiker fei bemerkt, daß Schwefeläther al» eine An von chemisch erhöhtem Alkohol angesehen werden kann; seine berauschende Wirkung ist bekanntlich so stark, daß er al» Betäubung»» mitte! bei chirurgischen Operationen benützt wurde 1-90 Blatte» aus Römerbab zukommt, schildert t« Verherungen, welche daS Unwetter am Zoainq angerichtet hat. jin geradezu ergreifender Äa«. Wiesen sehen wie geackerte F«lder au«, ds Getreide ist wie abgemäht, die Obstbau« üö nicht allein entlaubt, sondern da und dort der Rinde beraubt, kurz, die Landleute fejnfc, sich in einer wirklich trostlosen Lage. Am Heb-sten sind die Gemeinden St. Christas, Belo, St. Stephan, Radesch. Laak. Ekregti und Polane getroffen worden. Herr Bezirkihain man Dr. Wagner hat vorgestern alle dieseL» schafteil besucht, und et soll di« Absicht hab«». «4 sowohl an den Kaiser al» auch an di« RegUM, um Hilf« für die Leute zu wenden und zu demfeit« Zwecke außerdem die Unterstützung deZ ämW und des Bezirke» inanspruch zu nehmen. [A » 8 Frani] schreibt man un«: .ZI« einigen Tagen starb hier ein hervorrage,» Mitglied der slovenisch gesinnten Partei, da man selbst al» politischer G«gn«r außerordentlich« Thätigkeit und einen Opfersiaa nachiq» kann, der ihn vor den .GefchästSflooenei,' af da» Vortheilhafteste auszeichnete. Die Seldsü. gung an dem Leichenbegängnisse war feiten« k wendischen Parteiführer jedoch «in« s» genast daß dies allgemein ausfiel. Man durft« ut mußt« mehr erwarten, als thatsächlich geschehn ist. Ein winzige» Häuflein Sannthaler Sokolka trug die mächtige ,~yah«e dieser sonderbar«»?» noffenschaft: und diese« Häuflein war mühia genug aufgeboten worden, um den Man», ta den dahinsiechenden Verein mit Aufgebot »l seiner Kräfte wieder auf die Beine gebracht hav. zu Grabe zu geleiten. So ehren die slooemitz gesinnten Worthelden ihre dahingeschieden» Z-Hänger. sSchutz oder Lip 0 ld : j da» iftte Frage, welche die Gemüther der Schallthal-Wendensührer in Aufregung erhält. Herr Zr. Schutz hat ziemlich viele Feinde. Der Herd »k Agitation gegen ihn ist in der Nähe der Sch«-steiner Pfarrkirche. Aber e» ist nicht recht Rtc, wa» man eigentlich gegen ihn hat. So gescheit? wie Dr. Lipold ist Dr. Schutz sicher auch' dm Stammbaume nach sind beide unverfälschte Teilte der Gesinnung nach enragierte „Slovenen"; ti Schutz ist zwar ungemein heftig. Dr. Lipold ate ist e» nicht minder: sie beide lieben Weia und Gesang, beide sind Doctoren, beide Geistlich« u) keiner von beiden hat .für» Volk" noch atl Rechtes geleistet.^ Herr Dr. Lipold begehl übn-gen» die Taktlosigkeit, die Nachricht von seme: Candidatur nicht zu dementieren. Er ist als« m dabei und nimmt selbst Theil an der Zlcii« gegen Dr. Schutz, die ein Herr I. V. lZem B......?) mit seinem ganzen leidenschaftlich» Eifer betreibt. Wenn Dr. Schutz nicht a den Landtag gewählt wird, ärgert er sich am rn. Und eine Familie zieht dann die ande»e nach. Aus der St. Pauler Pfarre allein sind bereits über hundert Personen ausgewandert. sJn Au» Wanderung«-Angelegen-heitenl wird offleiell mitgetheilt: »Nach den in den La Plata » Staaten bestehenden Einwanderung«-Vorschriften dürfen in den dortigen Häfen gewisse Kategorien von Personen, unter denselben auch Bettler und Zigeuner, nicht ausgeschifft werden. Die frag« lichen Vorschriften werden von den Regierungen der Republik Argentinien und Uruguay mit besonderer Streng« gehandhabt und wurden nach einer an die k. k. Etatthalterei gelangten Mittheilung de« k. t. Ministerium« de» Aeufjern erst jüngst einige Fami-lien von Bärenführern au« Oesterreich Ungarn, trotzdem dieselben mit ordnungsmäßigen und gehörig vidierten Pässen versehen waren, al» „Bettler" in den Häsen von Montevideo und Bueno«»Ayre« jur Ausschiffung nicht zugelassen, weshalb sie in ihre Heimat zurückbefördert werden mußten." sAdelSberger Grotte.s Aus Adels-berg wird geschrieben: Als im vorigen Jahre die Ottokar - Grotte nächst Adelsberg entdeckt worden war. muthmasite man sofort, daß diese ungefähr vierhundert Meter lange Grotte einen integrierenden Bestandtheil des AdelSderger Höhlen-Revier» bilden müsse, weil man den unterirdischen Wasserlauf der Ottokar-Grotte für die Poik hielt, die in der AdelSderger Grotte verschwindet! Nach mehreren nutzlosen Versuchen zur Klarstellung dieser Frage entschlossen sich 5 kürzlich einige muthi^e AvelSberger Bürg-r, dem unterirdischen Laufe der Poik von der Adelsberger Grotte au» zu folgen. Nach einer sechsstündigen mühevollen Fahrt, wobei unter Benützung eine» Boote» unter anderem vier unterirdische Seen passiert und ungefähr tausend Meter neue Gänge entdeckt und erschlossen wur» den, erreichten die Forscher richtig da» Belvedere der Oltokar-Grotte. ES wurden sonach nicht nur der Zusammenhang der beiden Grotten, son« dern auch Anzeichen von vielfachen Verzweigungen gefunden, die noch eine ganze Reihe v»n interes» santen Entdeckungen gewärtigen lassen. In wissen-schastlicher Hinsicht ist die Klarlegung eine» be-deutenden Stücke» de» Poiklause» ein wertvoller Beitrag für die lückenhafte Hydrographie von Krain. II n W o l f» b e r gj findet am I. Juni die Enthüllung einer zur Erinnerung an da» vierzigjährige RegierungS-Jubiläum» de» Kaiser» am neuen Rathhause angebrachten Gedenktafel statt, und wird der Landespräsident von Kärnten dieser Feier anwohnen. O • * sDiebstah l.s Dem Johann Maitzen in Do-brava bei Cilli wurde am 2U. d. Ml», von der Weide eine gut genährte trächtige Kuh im Wene von 100 fl. gestohlen. sSelbstmord eine« Schauspieler«.! Gegen den Schauspieler Friedrich S t e b e r t rn ®r«| war von einem dortigen Adooealen die Strak« anzeige wegen Betrüge« und Erpressung, begangen gegen eine auswärtige (bayrische) Firm«, von welcher Siebert bedeutende Geldbeträge — man sagt im Ganzen von 110.000 Mark — herausgelockt, be-ziehung«we>>t erpreßt haben soll, erstattet worden. Da« Strasgericht leitete die Untersuchung ein, welch« e« nothw«ndig macht», Siebert in Vcrwahrung«haft zu nehmen und in der Wohnung de« Schauspieler« eine Hau«durchsuchunz vorzunehmen. Am letzten Mittwoch begaben sich der Untersuchung«richter und ein Commissär der SicherheilSbehörde mit vier Sicherheit«wachmännern in die Wohnung Siebert«. Letzterer war über diesen Besuch höchst überrascht, scheint aber doch für alle Fälle vorbereitet gewese» zu sein, denn al« ihm eröffnet wurde, daß bei ihm eine Hau«durchsuchung vorgenommen werde» müsst und als ihm der auf seinen Namen lautende Ver-haftungsbefehl übergeben wurde, erklärte er, er werde dem Befehle Folge leisten. Auf die Frage, ob er Waffen in seiner Wohnung habe, antwortete er mit „Nein" *nd bat nur, ihm zu erlauben, im Nebenzimmer die Kleider wechseln zu dürfen. <5« würd« ihm die« gestattet, ohne daß ihm eine« der Organe der SicherheilSbehörde in da« Nebenzimmer folgte. Nach wenigen Secunden hörte man einen Schuß, und, in da« Nebenzimmer rasch eintretend, sahen die Commission« Mitglieder Siebert aufdemBoden liegen. Kr hatte sich au« einem Revolver eine Kugel it; da« Herz gejagt und war nach wenigen Minuten eine Leiche. Weater, Kunli. Literatur. * Die „Illustration" (Wiener Verlag«-bau« Gustav S. Steiner & Comp., SlephanSplatz). Heft 16 dieser Zeitschrift bringt unter anderem zwei Tableaux, welche in politischen und kunstliebenden Kreisen Interesse erwecken. DaS eine stellt .Die deutsch czechisch« AuSgleichSconferenz im Modenapalaste in Wien" dar und erinnert, wa« die künstlerische Au«führung. die Portraitähnlichkeit aller beteiligten Persönlichkeiten, wa« vor Allem die zwangslose An-ordnung der Gruppen betrifft, an daS Werner'sche Musterbild, welche« den Berliner Kongreß behandelt. Da« zweite Tableau, zeigt den jubilierenden Hof« kchauspieler Fritz Krastel in elf Bühnengestalten, Glanzrollen seine« 25jährigen mimischen Heldentbum«. Volkswirtschaft. sD er Creditverein der Ci liier städtischen Sparcassa! hielt vor einigen Tagen seine Plenar-Versammlung ab. Dem Rechenschaftsberichte für 1889 entnehmen wir folgende Ziffern: Gejchältsverkthr ..........st- 861.519 2 » Wcchieltscomple-Gebaren .......fl- '>.«»97-6? Eingelöst« Wechsel..........st- 374.377 28 Linauigegebene Wachst!.......fl. 387.161-32 Stand deS WechselporteseuilleS.....fi. )76.040%ti SicherheitSsond...........fl. 11.685 75 Reingewinn ............fl 27S9'5S> ES wurde beschlossen, an die Credittheil-nehmer vom Gewinne aus dem GebarungS-ergebnisse deS Jahres 1889 zuzüglich des Rest» guthaben» pro 1888 fl. 809-83 alS 20%igen Antheil statutenmäßig zu vertheilen. Die Ver-sammlung war von Beamten, Gewerbsleuten, Bü gern und Bauern besucht und wurde vom Direktor der Sparcasse, Herrn Karl Traun, ge-leitet. Herr Monz Stallner beantragte als Miiglied des RechnungS- und RevisionScoinitäS, dem Verwaltungscomilö daS Absolutorium zu ertheilen. Die Wahl der Wechselcensoren ergab die bisherige Liste. Seit Bestehen des Institutes wurde kein Creditnehmer geklagt. Die. Theil-nehmer an der Versammlung waren Über die so ersprießliche Thätigkeit de» Institute» sehr befriedigt nnd votierten dem VerwaltungScomitö (Obmann Herr Adolf Mareck) einstimmig Dank und Anerkennung. Wir empfehlen die auf-blühende Tochteranstalt der Cillier Sparkasse allen Geschäfts- und Gewerbsleuten auf das Beste und heben besonders hervor, daß dieselbe auch an Bauern gegen ötzige Zinsen Credite gewährt. sEisenbahn-Projecte.I Das Land Steiermark wird, wie wir im „Grazer Volksbl." lesen, aus Grund des Gesetzes über den Landes-Eisenbahn-Fonds. außer der Linie Gonobitz-Pöltschach-Rohitsch-Sauerbrunn. wofür bereits die Vorconcession nachgesucht wurde, auch die Linien Kapfenberg-Seebach und Wieselsdorf-Stainz, welche schmalspurig hergestellt werden sollen, in Angriff nehmen. Ferner wird das Landes-Eiscnbahnaml in der nächsten Zeit die Projecte der normalspurigen Bahnen Knitiel-feld-WolsSberg, Knutelfeld-Köflach, Maria-Zell-Kernhof und Murbodenbahn eingehendem Stu-diuni unterziehen. Buntes. [Der König der Belgier! weilt gegenwärtig in London, und zwar, wie man annimmt, vornehmlich zu politischen Zwecken. 8t ö n i g M i l st n] wird etwa einen Monat elgrad verweilen und sich sodann nach Gleichenberg begeben. sTo d e S s ä l l e.s FeldzeuMeiste? Gabriel Freiherr von R o d i ch ist am Mittwoch in seinem 78. Lebensjahre zu Wien aus dem Leben ge-schieden. Als Militär hat er an dem Siege von Custozza rühmlichen Antheil genommen; als Politiker hat er den wenig rühmlichen Frieden von Knezlac geschlossen und wurde hieraus'zum Statthalter von Dalmatien ernannt. — Ans Wiesbaden wird der Tod deS Generals der Infanterie Eduard Friedrich v. F r a n s e 1 Die verein»-leitung schreibt un«: In der Ausschubsitzung am 20. k. Mt». wurde der Ortsgruppe Bodenstadt für die beschlossene Verdipplung der Jahresbeiträge im Jubeljahr, der Frauen - Ortsgruppe Währing, den Ortsgruppen in Bielitz, Rumburg und Tschochau für Festerträgnisse, der Stammtischgesellschast im Hotel Sie>l in Brüx (durch die dortige Frauen-OrtSgruppe), dem National - Bereine in Tetschen für namhafte Spenden, sowie Herrn Gutsbesitzer Rohrmann in Bludowitz für einen größeren Gründerbeitrag (durch die OrtSgrupp« Troppau) der Dank ausgesprochen und die Begrüßung der Ortsgruppe Friede» ,ur erfreulichen Sennt,i« genommen. Zur Anschaffung von Schulbüchern in SößlerSdors wurde ein ent-sprechender Betrag gewShrt, der Schule in Rehberg eine Unterstützung zugewendet und für arme Schul-kinder in Frauenthal ein größerer Betrag bewilligt. Verschiedene die Hauptversammlung betreffende >n-gelegenheiten wurden endgiltig erledigt und der Schul-bau in Weißensel« wurde in eingehende Berathung gezogen. Weiter» wurden für verschiedene Schulen in Steiermark kleinere Unterstützungen gewährt, und schließlich Angelegenheiten der Vereintanstalten in KönigSfeld, Eikenberg, Freistadt, Frauenthal, Pilsen, Senftenberg, Podhart, Stecken, Schreibendorf und Putzlitz der Erledigung zugeführt. . lGrobe Arbeiter-Excesse! kamen am DienStag in Nürschau bei Pilsen vor, wo 4000 streikende Bergleute am Martha - Schacht die Einstelluug des Betriebes mit Gewalt er-zwiitlien wollten. ES wurde von Pilse» ein Ba-taillou Infanterie requirier:, und dieses langte auch alsbald an; allein die Arbeiter behielten ihre drohende Haltung bei, und eine von einem Lieutenant befehligte Compagnie kam in die Lage, eine Salve abzugeben, wodurch sieben Arbeiter getöbtet, sieben schwer und dreizehn leicht verwundet wurden. sEorruption. ] Dem Stadtrath von Ko-lomea in Galizien war der Vorwurf gemacht worden, daß alle Mitglieder desselben käuflich seien und für Geld alles thun. Die Folge war ein Ehrenbelei-digungS-Proceß. Bei der Schlußverhandlung wurde aber durch Zeugen nachgewiesen, daß verschiedene Stadträthe — namentlich jüdische — sür Geld alles gethan haben, ohne Rücksicht darauf, ob e» der Gemeinde zum Schaden oder zum Nutzen ge-reichte, wodurch sie sich in dieser ihrer öffentlichen Stellung große Nebeneinkünfte verschafften. Die Ver-Handlung zeigte, daß die Stimmen einzelner Stadt« räth« schon für 2 fl. zu erhalten waren, ja daß für 5, ff. eine ganze Kommission einen Beschluß zu Ungunsten der Gemeinde faßte. Der Angeklagte wmde daher freigesprochen Durch diesen Proceß wurde testäkizt, wa« übrigens längst bekannt ist, daß die Gemeinden, deren Venoaltung in jüdischen Händen sich befindet, übel daran sind. * • » lAuch eine Verwandtschaft. ] Ei» schwäbischer Bauer blieb oft zum größten Aerger seiner Frau lange im Wirt«hau« sitzen. Die Frau beschloß einst, ihn durch Schrecken auf bessere Wege zu bringen. Sie «rat, al« der Bauer einmal wieder spät heimgieng, phantastisch aufgeputzt hinter einem Baume hervor. — .Wer ischt den dö» 1" fragte der Mann etwa« stutzig. — .Ich bin der Teufel 1* brummte dir Bäuerin. — „Komm' her und gib mir die Hand", sagte der Bauer laut, ,i han Dei Schwester zur Frau!" 1890 Gingefendet. Herrn Martin Urschko in Cilli l Nachdem Sie, obwohl mit anderen Arbeiten überhäuft, dennoch so gütig waren, die Herstellung meiner Salonlamperie zu übernehmen, selbe in schön gekehlter Form, 42 Q mir. groß innerhalb 4 lagen fix und fertig herstellten und s» wesentlich auch dazu beitrugen, daß ich den bestimmten Er-öffi-ungStage einhalten kann, fo erlaube ich mir Ihnen hiemit öffentlich meinen Dank au«zufprechen, und Ihre gewiß sehr leistung«fähige Werkstätte besten« zu empfehlen. Achtungsvoll Aart Watßes. besten diJitetiarhes und Ersrlaelitisif «ge-trAiak. bewlthrt M Maxen- und Darinkfttarrli. 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Spesen zufl, 2.40 H. .«asparek, F»l«ek. Mähn» irisch geräucherten, liefert 5 Kilo gegen Räch-nähme ohne weitete Spesen um M'JO H. Kasparek in Fnlnek Mähren. - .(vtfimafe tau k> Tr,rt»jr»n Verrold«B V»r-»>»»-,» Aatbmern«. BAhaxa, Hol«, Miull, Glaa, Poncllan a »>>»» •ritakLOamas* Mr FIwW & Fiaxtl I 1 — u. Du n. 5.—, —. l" f.—, 1 Kilo S - BriamOuirni H. Kasparek in Fulnek, Mähren 3 Kilo Kaffee liefert gegen Nachnahme Domingo, eleg.rt, hochfeinst.......fl. 8.— Cnha, nochedelst, Ha............ 8.— Cuba, „ Ia...........„ ^ Portoricco, hochedelst, Ila.........„ S — Portoricro, „ Ia........... 3.25 Java, goldgelb, la..............8.50 Menado, Ia. ................8.75 Ceylon, Ila............ . . „ 8,5« Ceylon, Ia. .«»»»»»»»»»»«»» „ Mocca, hocbhochedeUt Ia........... 8.7! Kaiser-Thee per 1 Kilo Nr. 1 fl. 3.50, Nr. 2 fl. 4-Nr. 3 fl. 4,50, Nr. 4 fl. 5 —, Nr. 5 fl. 5.50, Nr. 8 fl. 6—. Der Besteller hat also keinen Zoll, keia* Porti nnd keine Emballage zu bezahlen. 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Es ist keine Ueber-stürzung. sondern ein zielbewußtes Woll«,. Die voraussichtlich günstige Ernte wird escomptiert. Eine solche Zeit ist die geeignetste fiir ruhige und thunlichst sichere Speculationen, weil die Wahrscheinlichkeit der Verluste eine geringe ist und ganz unwesentlich gegenüber der großen Wahrscheinlichkeit der Gewinnste. ES gibt eine Reihe von Effecten deren CurS eine Steigerung erfahren muß, sowie die Consequeuzen der Ernte zutage treten. Wer Nähere« erfahren will wende sich an die Bankfirma Hermann KuSpffmacher. Firma seit 1869 Wien. Stadt. Wallner st raße 11. ttntaKooxHKw Kiifir-Wlriil (gegen Peronospora) ist noch billig zu haben bei Alois Wal land, CILL . 419—4 _ xgxgxooxntBxa» Preisgekrönt aas ,«»>«» l*»dwlru«-a.rtHchf n Anutd-__langen. Aaerke"aaagen von Joekey-Clnb.. 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Tanzmeister und Mitglied der deutschen Akademie sttr TaniUlirkunst. 403—S Grosse Land- und | usstellung — strfnhor Forstwirtschaft- 11 Fontnln«» lumin«'u*e I 14. Mai bis 15. Octobfis HUUNt- uild ■■ Park un<1 Botunde IA Tlh« Pnnh Me III ITh» ihpilfk -__-M___<_i„ - v * *—*""• - IEN ROTUNDE Biitritt 40 kr. - Sonn- mä Feifftaic 30 kr. Kinderkarten 20 kr. 413-10 Danksagung. Im tiefsten Schmtrte über den herben Verlust, den ich und nieine Kinder erlitten «nllsslich des viel zu fiflheu Hinschfcidens meines innigstgeli«bten hatten, des Herrn Fraui Pressinpr, Gasthausbesitzers und Privatbeamten in Franz, welcher am 18. Mai nacli schwerem Leiden, versehen mit den heil, ßlerbe-sacramenten, im 40. Lebensjahre selig in dem Herrn entschafen »st und am 20 Mai zur ewigen Kühe gebettet wurde, spreche ich för die zahlreiche ehrende Begleitung beim Leichenbegängnis des theuren Verewigten, insbesondere der hiesigen löblichen Freiwilligen Feuerwehr, den Herren Beamten des k. ^Bezirksgerichtes und des k. k. Steueramtes, der gesummten Bürgerschaft und für die prachtvolle Kranzspende des k. k. Notars Anton Svetina und für die BeiUidskuud-eebungen seitens der geehrten Bewohner von Franz, meinen innigsten Dank aus. Franz, am 23. Mai 1890. Harie Presstnger. 451—1 Mails-Seile, Mai» ni fdnniei-TeriiBtni! in Rmlkerüliiii'K in ,ler «« Haus Nr- 23» und am lluuptplatz, Haus Nr. 24 am iH'Htc« Posten werden: 3 Verkäufe-Gewölbe, 10 Magazine, 1 Weinkeller und 2 schöne Wohnungen dauernd vermietet und es können dieselben entweder sofort oder vom 1. Juli d. J. an bezogen wer^nfrag'/« und l> Ubr abend« . „ Wintermonaten 7 » » » 7 , „ zu gelten habe. Die Scheidezeit ist l. Mär, und 1. November. Außer den bereit« bestehenden Norma-tagen Neujahr. Ostern. Pfingsten, Frohn-leichnam und Weihnachten wurden noch Oster-montag und Pfingstmontag al« neue Normatag« bestimmt. Die« gilt auch schon für den nächkien Pfingstmontag. Wahrend der Speisc,eit von '/,1 bis 7,2 Uhr sind alle Geschäfte zu schließen. Sperriett an Sonn- und Aeiertage» 12'/, Mr mittags. Diese Beschlüsse treten am I. Juni 1890 in Wirksamkeit. Cilli. am 23. Mai 1890. "2-1 vit Kaufleute der Stadt Cilli. 10 ..Dentfche Wacht' 1890 8 Samstag den 31. Mai 1890: Er Öffnung. Reslauralion und Cafe Hiemit erlaube ich mir die höfliche Anzeige zu machen, dass ich obiges Etablissement, in allen Theilen vollkommen , höchst solid und nett ausgestattet, am 31. d. M. eröffne, und bemüht sein werde, durch Führung einer vorzüglichen Küche und ausgezeichneter Getränke bei streng fachmännischer Behandlung das möglichste zu bieten. Indem ich um recht zahlreichen s Besuch höflichst bitte, zeichne 2 hochachtend k Mtnrt Muthes, Echte Steirer- und Oesterreicher-Weine. 5 5- Pfingstmontag GroMie« Soeben erschienen: CILLI. Von Michel KsittL Illustriert von A. Kasimir. der Auflnig 8 Uhr. Cillier Veteranen-Kapelle in dem Sitzgarten der Restauration ,zior S*ü.d.Toalm". Kntre« 2a kr. Pflr vortttgliche Kflche, sowie sfir echte gute Getränke ist bestens gesorgt. Um zahlreichen Besuch bittet Hochachtungsvoll l.HtlM'if/ VaUentMcftiiff, 450—1 Restaurateur „zur Südbahn". Zwölf Bogen [190 Seiten] Octavforaut. Preis II. I.- 8. H. [Gegen Einsendung von fl. 1.05 erfolgt Francozusendung.] Inhalt: Geschichte. — Lage der Stadt.— Das Klima. — Die Bewohner von Cilli. — Dm Bewohner der Umgebung. — Die Lebensrnittel — Die Sann und die Sannbäder. — Die Spar-caaae. — Unterrichtsanstalten. — Das Localmuseum. — Die Pfarrkirche St Daniel. — Die deutsche oder Marienkirche. — Die Maii-milianikirche. — Die protestantische Kirche. Andere sehenswerte Gebäude. — Noch ein Baus. — Behörden. — Vereine. — Zur Orientierung in der Stadt. — Der Stadtpark. — Spaziergänge und Ruhepunkte am rechteo Flussufer. — Spaziergänge am linken Flugsufer. — Der Schlossberg. — Auf den Dost — Nach Tüffer. — Ausflüge von Tüffer. — Der Hum. — Römerbad. — Liboje, Deutschenthal, Pletrowitsch. — Kamnik und Mersliza. — Rohitsch-Sauerbrunn. — Nach Neuhaus. — Weitenstein und Gonobitz. — Seizkloster. — Durch das Schallthal auf den Ursulaberg. — In die Sulzbacher Alpen. Illustrationen: Cilli gegen Osten. — Cilli mit den Sulzbacher Alpen. — Burgruine Ober-Cilli. — Schlossberg mit der Ruine. — Waldhaus. — Herrenbad. — Seidlquelle. — Deutsche Kirche. — Rathausplatz. — Gothisch» Kapelle in der Pfarrkirche. — Theater. — Spareaasegebäude. — Villa Stiger. — Antikenthor. — Wasserthurm. — Wappen mit Helmzier der Grafen von Cilli im Localmuseum. — Noiischer Krieger im Localmuseum. — Sile-nische Marke im Localmuseum. — Okreschel-Schutzhfitte in den Sulzbacher Alpen. — Logarthai. 441—J FfilTZ RASCH, BliamUllM, CILLI, Rathausgasse 1 Feines Märzenbier aus der Ersten Grazer Actien-Brauerei. tW> nnH Verl.. d,r ffirm. IM,.,. ------1. - > ... J_ '-'"l-.-i t-si v.rautwortlichcr Redacteur A, Ehrlich.