Nr. 255. Plänume»allon«pikt«: Im Homptoll ganzj. fi. II, halbj. fi. 5 50. yllr blc Zustellung in» H«»o halb>. H0 ll. M!t der Psft ga»,!, fi. >5, hnlb<. si? 50, Mittwoch, 7. November. I»se«tlon»,«b«,: ylli Nline Inseratt »l» ,» < Z«ort unter „Drill" verstanden würden, seien schon )urch Generationen eingelebt und könnten, Da»k der jöheren Intelligenz der Bevölkerung, ohne Schädigung )er mit gleicher Sorgfalt gepflegten Ausbildung — velche Redner vom „Drill" jcharf geschieden wissen wollte — geübt werden. Bei der Eigenart der verschiedenen Völker und Stämme in der Monarchie müsse jedoch in erster Linie der Hauptwert auf die möglichst vollkommene kriegsmähige Ausbildung gelegt wer. den. Der vorbehaltlofe Import des Fremden, an und für sich nicht immer vortheilhaft, berae im besprochenen Falle sogar eine Gefahr. Man müsse eben dort. wo es die höchsten Menschengüter gilt, ganz und voll das bleiben, was man ist. Die glorreichen Erfolge der preußischen Heere wurden theilweise ausschließlich der strammen Drill« methode zugeschrieben. Es dürfe aber nicht Überfehen werden, dass in Preußen seit Decennien neben dem Drill nach Waldersee's Methode im Felddienste tüchtig gearbeitet worden ist. Andererseits werde den Franzosen niemand, trotz ihres schlechten Drills, hingebende Tapferkeit absprechen können. Mangelhafte Orgamsatlon und Mobilisierung, fehlende Einheit in der Führung und andere Fehler verschuldeten die N'ederlage auf der einen Seile, während Pflichtgefühl, Willenskraft, Ausdauer und Tapferkeit im Vereine mit bewundernswerter Organisation und Führung die Siege der Deutschen herbeiführten. ^ .. ., ., Der Geist belebe die Form, dle ersterem dienen müsse ihn aber nie beherrschen dürfe; fomit fei es ein schwerer Irrthum, durch Drill den unbedingt noth-wendigen Gehorsam des Intellects erzielen zu wollen. Blinder Gehorsam allein genügt nicht, wo es sich um den Einsatz des Höchsten handelt. Jener Gehorsam, wie ihn wahre Disciplin bedinge, könne nie durch körperlichen Drill erzielt werden, und rein mechanischer Gehorsam versagt oft im wichtigsten Momente, wenn das Gefühl ertöntet ist. Die Disciplin bl2 zum Brechen de» Willen« sei keine Disciplin mehr, sie ver» Laibacher Zeitung Nr. 255 2180 7. November 1883. Auch die auswärtige Presse constatiert in sympathischen Worten den glänzenden Erfolg der elektrischen Ausstellung. So heißt cs in einem längeren Berichte der Kölnischen Zeitung: Der Erfolg der elektrischen Ausstellung in Wien ist ein ganz bedeutender, sowohl ein materieller für die Ausstellung wie für Wien selbst, als auch ein wissenschaftlicher. Weit mehr als 800000 Menschen haben als zahlende Personen die Ausstellung besucht; Wien hat einen Fremden-zufluss gehabt, wie noch nie zuvor, und viel Geld durch denselben verdient. Die Wissenschaft, insbesondere die Elektrotechnik, aber konnte bedeutende Erfahrungen verzeichnen und einen festen Boden zu neuen Forschungen, neuen Gewinnen erlangen, von denen in der letzten Zeit der Ausstellung bereits einige deutlich zutage getreten sind. Die wissenschaftliche Commission, welche einberufen war, um das, was auf der Ausstellung - geboten und geleistet wurde, richtig zu schätzen und zu prüfen, hat unausgesetzt mit großem Eifer, großer Ausdauer und schönen Erfolgen gearbeitet. Wir sind durch die jetzige Ausstellung zu einer weit besseren, namentlich vergleichenden Wertschätzung der einzelnen Beleuchtungsarten gekommen, was bisher schwer, wenn nicht gar unmöglich war." Der Berlin erBörsen-Courier spricht sich in einem leitenden Artikel folgendermaßen über die von gewisser Seite propagierte Idee einer nationalen Zwei« theiluug Böhmens aus: „Die deutsche und die czechische Bevölkerung ist förmlich ineinander-, durch-emandergewachsen. In der Moldau spiegeln sich abwechselnd deutsche und böhmische Ortschaften, in den Städten, ja in den meisten Dörfern selbst wohnen die beiden Nationalitäten dicht bei einander. Wie soll nun die Provinz „getheilt" werden? Besitzen die deutschböhmischen Abgeordneten in Prag einen starken politischen Magnet, der die Kraft hat, Deutsche und Czechen, die heute durcheinanderwohnen, streng zu scheiden, etwa wie der Magnet eine dunkelgraue Mischung von Sand und Eisenspänen in die einzelnen Bestandtheile scheiden kann? Sollen etwa die Deutschen in den Städten in ein Ghetto gesperrt werden? Gelänge indes, was unmöglich ist, ein ausschließlich von Czechen bewohntes Gebiet Böhmens als neue slavische, autonome Provinz zu etablieren und daneben ein von Deutschen bewohntes verkleinertes Böhmen bestehen zu lassen, was wäre dann die Folge? Die Schäden, die man beseitigen will, würden nur ins Unerhörte gesteigert und in Permanenz erklärt, die Wunde, deren Heilung heute noch immerhin versucht, erhofft werden kann, würde durch eine solche Zweitheilung nur zu einer ewigen Institution erhoben werden. Der Weise, der den Bock zum Gärtner machte, ist ein wahrer Staatsmann gegen die politischen deutsch-böhmischen Eisenbarts, die eben Böhmen durch eine radicale Operation, die Zweitheilung, curierm wollen." Das ruthenische Organ Dielo polemisiert in entschiedenem Tone gegen die in einzelnen ruthenischen Blättern zutage getretene Anschauung, dass es besser wäre, wenn die ruthenischen Landtagsabgeordneten eine Politik der Secession und Abstinenz befolgen würden. Es sei genug traurig, dass ein drei Millionen starkes Volk, wie die Ruthenen, in den Delegationen nicht vertreten sei; man dürfe also nicht auch noch muthwillig auf die Vertretung im Landtage verzichten. Dies verlange weder das nationale Interesse noch die nationale Ehre. Jene Journale, die den Gedanken der Ab- stinenz propagieren, scheinen eine eigene verborgene Tendenz zu verfolgen. Es fei übrigens nicht ganz wahr, dass die ruthenischen Abgeordneten durch ihre Theil' nähme an den Arbeiten des Landtages nichts erreicht haben.________________________________________ Von den Delegationen. Wien, 5. November. Der Budgetausschuss der Delegation des Reichsrathes hielt heute eine Sitzung ab, in welcher das ordentliche und außerordentliche Erfordernis, dann die Nachtragscredite der Kriegsmarine sowie das Heeres' erfordernis zur Verhandlung gelangten. Der Sitzung wohnten Ihre Excellenzen der Herr Reichs-Kriegsminister FZM. Graf Nyla ndt - Rheidt und Ad< miral Freiherr von Pöck bei. Deleg. Graf Coronini erstattete den Bericht über den Voranschlag der Kriegsmarine, indem er die Wichtigkeit derselben betonte und die Nothwendigkeit hervorhob, sie mit allen technischen Errungenschaften auszustatten, damit sie der Großmachtstellung Oesterreich-Ungarns entspreche. Der Berichterstatter beantragte daher die Genehmigung der meisten Posten nach dem Voranschlage der Regierung. Bei Titel 1, «Gagen für See -Officiere, See-cadetten, Auditore, Marine-Aerzte, Marinegeistliche, Marinebeamte und Marinediener", wurden statt der präliminierten 1164000 st. mit einem Abstriche von 1000 fl. 1163000 st. eingestellt. Titel 2, „Löhnungen und Bekleidungs»Massegelder", welcher mit 1130000 ft. präliminiert erscheint, erfuhr einen Abstrich von 20000 st., so dass nur ein Betrag von 1110 000 fl. eingestellt wurde. Titel 3, «Dienst zu Lande", mit 521500 st., Titel 4, „Dienst zur See", mit 1350 000 fl,, Titel 5, „Anstalten", mit 274 710 st., Titel 6 a., „Material-anschasfungen", mit 950000 st., und Titel 6d, „Ar. beitslohn, Sicherheitsdienst, Auslage» für Frachten lc.", mit 845200 st. wurden unverändert genehmigt. Bei Titel b o, „Schiffsbauten, Maschinen und Kessel", wurde der prälimimerte Betrag von 200000 ft, für einen Kreuzer zweiter Classe mit 2000 Tonnen Deplacement, Stahlconstruction mit Deckpanzer gemäß den Erklärungen Sr. Excellenz des Herrn Reichs' Kriegsministers eingestellt. Das Erfordernis des Titels 6 o. wurde im ganzen mit 700500 st. genehmigt. Unverändert wurden ferner die Titel 6 ä, „Ankauf von Steinkohlen für die in Dienst gestellten Schiffe außerhalb des Centralhafens", mit 110000 fl. und Titel (i o, „Barzahlungen für Materialankäufe der Schiffe außerhalb des Centralhafens", mit 46000 st. angenommen. Bei Titel 6f, „Instandhaltungs-Pauschalien der in Dienst gestellten Schiffe", mit 65500 fl. wurde ein Abstrich von 2500 fl. vorgenommen und dieser Titel auf das im Vorjahre bewilligte Erfordernis von 63000 fl. reduciert. Titel 63, „Verschiedene Auslagen", wurde unverändert mit dem Betrage von 58 000 st. eingestellt. Ebenso gelangten unverändert zur Annahme: Titel 7, „Waffenwesen", mit 227 500 fl.; Titel 8, „Land- und Wasserbauten", mit 210000 fl.; Titel 9, „Besondere Marine-Auslagen", mit 180 000 Gulden, und Titel 10, „Versorgungsauslagen", mit 393 400 fl. Im ganzen wurden also an dem Erfor. dernifse Abstriche in der Höhe von 22500 ft. vor« genommen. Die Nachweisung der eigenen Einnahmen im Gesammtbetrage von 100 000 ft. wurde genehmigt. Bei der Berathung des außerordentlichen Erfordernisses für die Kriegsmarine wurden für das „hydrographische Amt" statt der präliminierten 12 867 st. nur 9320 ft. bewilligt. Die Post von 18000 ft. M „bauliche Herstellungen zur Unterbringung des See-Nrsenal.Commando's" (pro 1884 mit 12000 fl. präliminiert) wurde trotz der Befürwortung Sr. Excellenz des Admirals Freiherrn von Pöck abgelehnt. Die übrigen Titel des außerordentlichen Erfordernisses wurden unverändert angenommen. Bei den Nachtrags-crediten zu dem ordentlichen Marine.Erfordernisse silr das Jahr 1863 wurde ein Betrag von 20000 st. aN dem Titel 2, „Löhnungen und Vetleidungsmassagelder", gestrichen, so dass die Gesammtsumme der Nachtrags« credite von 259 696 fl. auf den Betrag von 239 696fi> herabgesetzt erscheint. Es folgte hierauf die Berathung des Heeres' erfordernisses. __________ Der Heeres-Ausfchuss der ungarischen Delegation hielt heute vormittags 10 Uhr eine Sitzung ab, deren Gegenstand die Nulhenticierung des voM Referenten Stefan Rakovszky vorgelegten Ausschuss' berichtes bildete. Vom Ausland. Dem preußischen Landtage wird, wie die „Berliner Politischen Nachrichten" melden, in seiner nächsten Session der Entwurf eines neuen Iagdgesetzes vorgelegt werden. — Am 1. d. M. hat eine Sitzung des deutschen Bund es rath es stattgefunden, am deren Tagesordnung sich die AusführungsbestimmungeN zur Literarconvention mit Frankreich befanden. M verlautet, dafs die Ausführungsbestimmungen nunmehr zur Annahme gelangt sind und dass ihre Publication binnen kurzem erfolgen dürfte. In Irland haben die Feindseligkeiten zwischen der katholischen und der protestantischen Bevölkerung einen Höhepunkt erreicht, der zu schweren Befürchtungen Anlass gibt. In Londonderry standen sich a»n 1. d. M. die beiden Parteien feindlich gegenüber, zulN blutigen Kampfe bereit. Die Orangisten hatten das Rathhaus mit Sturm genommen, ihre Fahnen auf-gehisst und felbst Kanonen vor den Dachluken auf-gepflanzt; draußen aber lagerten die Parnelliten nm dem Lord.Mayor von Dublin an der Spitze, welch letzterer von der irischen Hauptstadt gekommen war, um im Nathhause einen Vortrag über die Wahlberechtigung zu halten. Als derselbe, begleitet von Must'' banden und einem Pöbelhaufen, welcher die grünen Abzeichen der Infel mit der Harfe ErinS trug. sich dem Rathhause näherte, fand er dasselbe von den Orangisten besetzt. Und nun entwickelte sich Kundgebung und Gegenkundgebung, Zischen und Rufen, bis von beiden Seiten Schüsse fielen und zwei Kath«^ liken getroffen wurden. Darauf erst schritten Trupps und Polizisten ein; es bedürfte aber förmlicher Unter" Handlungen, ehe die Orangisten mit klingendem Spiele vom Rathhause abzogen. In Belgrad ist am 3. d. M. ein außer-ordentlicher Ministerrath abgehalten worden-Dlisrlbe beschloss auf Grund der Bestimmungen der Staatsverfafsung, in Ansehung der ernsten Lage »lN Innern des Landes das Pressgesetz sowie das Oesetz betreffend das Vereins- und Versammlungsrecht 3" suspendieren und in Presssachen die präventive Censnl leite im Gegentheile zum Ungehorsam, sobald der Motor versagt. Die Strammheit in ihren Auswüchsen sei geradezu gefährlich, indem sie in ihren Voraussetzungen die Gesetze der Ethik verleugne und ihr Ziel in der Bewältigung einer Widerspenstigkeit suche, die nicht bestehe. Die Stämme der Monarchie seien gemüthreich, leicht lenkbar und liefern verlässliche und treue Soldaten. Niemals hätte es zur Zeit, als an der Saale erstarrter Formalismus zusammengebrochen war, ein Nspern gegeben, hätte nicht ein großer Feldherr das Menschenthum in Oesterreichs Heer geweckt, wäre nicht an die Tugenden der Völker appelliert worden; niemals hätte eine bis zur Willeulosigkeit gebrochene Masse sich zum .Moriamur pro rogo uostro!« begei- stern können. . , . Der Drill" arte leicht m Splelerel aus. In feinen glücklicherweise seltenen Auswüchsen vermöge et jeden Willen zu todten, den Menschen zur Maschme zu erniedrigen, den Scheingehorsam und die Heuchelei zu erzeugen, oder er führe zur Verdummung. Der Erfolg im Kriege sei von schwer berechenbaren — well wesentlich physisch wirkenden — Factoien bedlngt. Darum sei es bedenklich, wenn in einem Theile der Militär-Literatur dem starren Formalismus uuver-blümt das Wort geredel sowie eine schematlsche Gefechtsordnung auch für größere Körper augestrebt, und wenn über der Hymne auf den Exercier-Platz die Mis< sion der Schule vergessen werde. Wenn in einem Werke der Satz aufgestellt wird, es sri durch Uebung gerade ^lbst unzweckmäßiger Formen jede Widerspenstigkeit zu «wdten. so seien solche Auswüchse für unser Zeit' n!in^^«,>^a'mnd. Der Zauber, in dem der „wr»U die Menschen halten soll. löse sich in der Gefahr, und nur die moralifche Potenz sei dieser gewachsen. Die Mittel zur Stärkung der letzteren liegen in der Pflege des dynastischen Gefühles, in der Festigung der Bande zwischen Führer und Truppe, in der Veredelung und Stärkung der Charaktere. Namentlich den Officieren muss ein idealer Schwung in der Auffassung ihrer Stellung und ihrer Pflichten eigen sein. die ihnen, als Erzieher erwachsener Generationen und als dem festen Elemente im Gewoge materialistischer und Po-litischer Tendenzen, im Fneden eine Culturmission zuweisen, die nicht minder erhaben sei, als die opfer-volle, blutige Aufgabe im Kriege. Die Geschichte lehre auf jedem ihrer Blätter, dass Oesterreichs Truppen ohne Drill in den schwersten Tagen streuge Manns» zucht hielten, wie auch, dass deren Geist und moralischer Wert sie zu höchstem Opfermuthe befähigte. Der Vortrag schloss mit den Worten: „Man drille also nicht, man erziehe!" Hart am Nande. Roman aus dem Thüringischen von F. Klinck. (21, Fortsetzung.) Else war noch auf dem untersten Treppenabsatz, da hörte sie eine Stimme: «Aber, liebster Baron — ein Wechsel, ich sage Ihnen ein Wechsel! Ein Osficier sollte doch schließlich wissen, was ein Wechsel ist. Was soll ich für vierzehn Tage mit einem Wechsel machen? Sie werden mir doch nicht weißmachen, dass Sie für nichts eine fo reiche Frau geheiratet haben —" „Unverschämter! Hinaus! Machen Sie, was Sie wollen, aber verlassen Sie das Haus!" unterbrach des Barons Stimme, heiser vor Wuth, den Sprechenden» ,.Ia, ja, so machen es die vornehmen HerrA Erst brauchen sie unser Geld und hernach möchten!^ einem am liebsten die Thür weisen. Es wäre ja aNV die beste Art. Nur gut. dass wir noch Gesetze habe"-Empfehle mich Ihnen. Herr Baron. Mein Geld lvl" ich schon bekommen." Schritte kamen über den Corridor, sie näherte", sich der Treppe. Elfe stand halb bewusstlos, den M> gegen das Geländer gelehnt, die Welt drehte sich "'^ ihr im Kreise. Aber die Schritte näherten sich. ^H sie den obersten Treppenabsatz verlassen hatten, s^ Else. zwar noch todtenblass. fest auf ihren F"^' Nun tonnte sie sich den Mann in der Nähe anseYA Im ersten Moment wollte sie sich abwenden, aber l. blieb stehen, ihn erwartend. Sie hatte die Thiir ^ Thurmgemaches ins Schloss fallen hören. ^ „Sie fordern Geld von meinem Manne?" 1^" sie mit gedämpfter Stimme. «H „Geld fordern? Was heißt Geld fordern? ^ habe einen Wechsel, und der muss bezahlt we^ heute noch, falls dem Herrn Baron nicht sehr 5^^, Dinge geschehen follen. Mit einem Wechsel macht n," keinen Spaß." «^z Elfe blieb vollständig ruhig, obgleich ihr das V fast zu brechen drohte. . g^ „Kommen Sie heute Abend wieder — S»e!"" das Geld haben." ^^ Der Mann sah sie fragend, verwundert an. >" sagte er ungeduldig: ^^. «Sie verstehen nichts von Geld, gnädige ^ h Woher wollen Sie so viel Geld bis zum "" nehmen?" . Lalbacher Zeitung Nr. 255 ______2181 ___________7. November 1883. klnzufiihren. Ein königlicher Mas bestimmt, dass die Erhaltung der Truppen während des Belagerungszustandes den Bewohnern des im Ausnahmezustände befindlichen Gebietes zur Last fällt. Ein anderer Ulas bestimmt, dass den Officieren und Unterofficieren für Ae ganze Dauer des Belagerungszustandes der doppelte «ehalt gebürt. Da« Journal deSt. Petersbourg demen-tiert die Mittheilung des „Gaulois" von einem angeb« Uchen Toaste, welchen der Kaiser bei dem zu Ehren fes Vice-Admirals Iaurüs gegebenen Abschiedsdiner ln Gatschina ausgebracht haben soll, und bemerkt, dass Überhaupt lein Toast ausgebracht wurde. Auch sei das Ausbringen von Toasten bei solchen Gelegenheiten überhaupt nicht üblich. — Oberst Kaulbars ist aus St. Petersburg nach Bulgarien abgereist, wo er nach ^ner früheren Meldung einen militärisch.diplomatischen «luftrag zu erfüllen hat. Tagesneuigkeiten. — (Allerhöchste Beileidsbezeigung.) «e. Majestät der Kaiser haben aus Anlass des Ablebens Sr Excellenz des ehemaligen Iustizministers und Nebenbürgischen Hofkanzlers Grafen Franz Nadasdy« vogaras der Schwester des Verstorbenen, Gräfin Leopoldine Nadasdy, Allerhöchstseine Theilnahme auf tele-zrafthischem Wege allergnädigst kundgeben lassen. — (Schluss der elektrischen Ausstel< lung.) Sonntag, den 4. d. M., öffneten sich die Pfor-len der elektrischen Ausstellung zum lehtemnale. Den Punzen Tag herrschte in den Räumen der Rotunde leges Leben; bis in die späten Abendstunden strömten fortwährend neue Scharen von Besuchern herbei, die ^ch durch die herrschende Abschiedsstimmung nicht be« lrren liehen, nochmals alle die Wunder der Elektricität anzustaunen. Da3 Erträgnis dieses letzten Ausstellung»' 'ages fällt bekanntlich den bei der Ausstellung beschafft gewesenen Arbeitern zu. Um 10 Uhr verkündeten ^lockensignale den Schluss der Ausstellung. Die Militär» "Pelle intonierte „O du mein Oesterreich!", die Volks« Ulenge sang im Chore die populären Weisen mit und folgte der Kapelle, welche zum Nordportale marschierte Und dort in der Nähe des Kaiser-Pavillons die Volks-Hymne spielte, welche vom gesammten Publicum mit stiir-Wischen Hoch-Rufen auf Se. Majestät den Kaiser und auf Se. l. und k. Hoheit den durchlauchtigsten Krön« Prinzen Erzherzog Rudolph aufgenommen wurde. Dann verließ das Publicum nach und nach die ihm so lieb »ewordenen Räume, und bald hatte auch der letzte Be« lucher die elektrifche Ausstellung vom Jahre 1883 ver< lassen. — Nachdem sich die Besucher zurückgezogen hatten, nellten sich die bei der Ausstellung beschäftigt gewesenen heiter im Halbkreise in der Nähe des Pavillons des Handelsministeriums auf. Baron Erlang er hielt an ^ eine längere Ansprache, in welcher er die Arbeiter im Namen Sr. k. und k. Hoheit des erlauchten Protectors b" Ausstellung, im Namen des Ehrenpräsidenten Grafen ,^'lczel. des Präsidiums und der Direction begrüßte, Men für ihre treue und opferwillige Pflichterfüllung in ^rrnen Worten dankte und sie schließlich aufforderte. Jr. l. und k. Hoheit dem durchlauchtigsten Kronprinzen Erzherzog Rudolph, höchstwelcher so GroßeS und ^"deutendes für die Ausstellung geleistet habe. ein drei« ^ches Hoch auszubringen, welcher Aufforderung sämmt-"che Anwesende mit Begeisterung Folge leisteten. Nach- «Das ist meine Sache. Wie viel ist es?" Der Mann nannte eine Summe, deren Höhe Else !"! ersten Augenblick erschreckte. Doch entgegnete sie "Ut der gleichen Ruhe: 5. „Kommen Sie heute abends um 5 Uhr nach der UtNenmühle, ich werde dort sein, um Ihnen das "eld auszuzahlen." Damit stieg sie die Treppe hinan. , Sie wollte geradewegs zu Kurt gehen und ihm Men, dass sie Zeugin seiner Unterredung mit dem Hemden gewesen, aber sie konnte ihm jetzt nicht unter s.e Augen treten. Es waren quälende Gedanken, die !.t bestürmten. In ihrem Gemache angekommen, sank X? auf die Knie nieder und vergrub schluchzend ihr ^Ncht in die Polster eines Sessel«. Doch bald raffte sj sich wieder auf; sie durfte leine Zeit versäumen, '" Musste handeln. y Sie kleidete sich an und verließ das Schloss. M sah Else den Weg nach der Herrenmühle ein-sangen, und er wunderte sich. dass sie ihm nichts ge-j8t oder wenigstens zum Mitgehen aufgefordert hatte, ten» '^ ^ s""^ gethan. Er war in einer sehr er« N.^en Stimmung, und so reizte es ihn auch, dass Ne^> ^"" aieng. Warum war er nicht in Berlin sei», t"' hatte die Rotenburg verkauft und damit sich ' "er Schulden entledigt, und lebte jetzt sorglos weiter, se,, ^ es früher gethan? So fchlimm hatte er sich '"Lage nicht gedacht. h^ ^ musste Geld haben, um jeden Pre,s. Er Ue gehofft, dass der Mann noch einige Wochen tz^uld hahe,, ^o«^ und nun hatte er mit dem unt», '"sw gedroht. Was war zu thun? Er musste l allen Umständen mit seinem Schwiegervater Rück- dem noch ein Arbeiter im Namen seiner College« gedankt hatte, entfernten sich auch die Arbeiter. Die AuS< stellung war endgiltig geschlossen. — (Das durchlauchtigste Kronprinzen-paar in Berlin.) Mit einem Separathofzuge der Nordwestbahn sind am 4. d. morgens um 7 Uhr Ihre k. und l. Hoheiten der durchlauchtigste Kronprinz Erz. herzog Nudolp h und die durchlauchtigste Kronprinzessin Erzherzogin Stephanie nach Berlin gereist. In der Begleitung deS hohen Paares befanden sich Se. Excellenz der Obersthosmeister Graf Pälffy. Flügeladjutant Major Graf Mittrowsty und die Hofdame Gräfin Wald« stein. Die Ankunft in Berlin erfolgte am 4 d. abends um 9 Uhr 37 Min Ein Berliner Telegramm meldet darüber: „Auf dem Anhalter Bahnhofe waren zum Empfange erschienen: Se. Majestät Kaiser Wilhelm und Ihre kön. Hoheiten die Prinzen Wilhelm, Friedrich Karl und Leopold, sämmtlich in österreichischer Uniform mit dem St. Stefans'Orden. Die Ehrenwache war vom Kaiser.Franz'Garderegiment beigestellt. Beim Einfahren des Zuges intonierte die Musikkapelle die österreichische Vollshymnc. Als der Zug hielt, gieng Se. Majestät der Kaiser den erlauchten Gasten entgegen, begrüßte dieselben in der herzlichsten Weise und bot dann der Frau Kronprinzessin den Arm. um sie nach dem Wartesaale zu geleiten, wo Prinz Wilhelm mit hüchstderselben verblieb, während Se. Majestät der Kaiser mit dem durchlauchtigsten Kronprinzen Rudolph die Front der Ehren« wache abschritt. Alsdann geleitete der Kaiser im ersten Wagen den Kronprinzen Nudolph, Prinz Wilhelm im zweiten Wagcn Kroprinzessin Stephanie nach dem Schlosse, woselbst die Begrüßung durch die Prinzessin Wilhelm, die Erbprinzessin von Meiningen und im Auftrage der Kaiserin durch die Oberhufmeisterin Gräfin Perponcher erfolgte. Die hohen Herrschaften wurden auf dem Wege von einer zahllosen Menge enthusiastisch begrüßt. Der durchlauchtigste Kronprinz Erzherzog Rudolph trug die Uniform des Kaiser.Franz-Garderegiments mit den Ge-neralsabzeichen und den fchwarzen Ndlerorden. Abends war Souper im Schlosse. — (Diner.) Am letzten Samstag hat im Palais des Ministeriums deS Aeußern das zweite Delegations» Diner stattgesunden, zu welchem nachstehende Persönlich, keiten geladen waren: Ihre Excellenzen der Minister am Allerhöchsten Hoflager Baron Orczy, NeichS-Finanz-minlster von Källay, Admiral Baron Pöck; ferner die ungarischen Delegierten Cardinal Haynald, Graf Franz Zichy von Bärczau. Graf Tivadar Andrüssy. Iölai. Harlünyi. Cjernatony. Kärmän, Baron Zmajit, Graf Erdödy. Bischof Ipolyi. v. Szalay. Baron Rudnyänszly. Dr. Falk, Berzeviczy; aus der österreichischen Delegation die Herren: Graf Brandis, Graf Coudenhove. Baron Fluck. Baron Gagern. Nitter von Grucholski, Dr. Klier, Fürst Sapieha. Dr. Trojan und Vidulich; aus den gemeinsamen Ministerien: der Sectionschef von Szögyeny, Sectionschef Baron Falte, Sectionschef von Mcrey, Hofrath von Düczi. Hofrath von Szent'Györgyi und Sec-tionsrath Dr. Nitter von Khu. — (Ein prophetifcher Kritikus.) In einem Artikel über die verstorbene Ernestine Wegner schreibt ein Berliner Fenilletonlst unter anderem wörtlich: ,. . . Als sie nach Berlin kam und im WolterSdorff-Theater das „Milchmädchen von Schöneberg" spielte, etwa 15 Jahre alt. da schrieb der Nekrologist, der nimmer geglaubt hätte, so früh ihren Tod beklagen zu müssen, von ihr, ihre Laufbahn werde eine blumen- spräche nehmen, so sehr er es auch zu vermeiden gewünscht hatte — um Else's willen. Aber Else brauchte es nicht zu erfahren. Er wollte den Müller bitten, sein Kind aus dem Spiele zu lassen, und dieser selbst würde ihm darin beipflichten. Und dann, war es nicht besser, wenn diese leidlge An-gelegenheit, die ihm so viele Qualen und Unruhen bereitet, aus der Welt geschafft wurde? Aber nicht viel mehr als vier Wochen waren feit dem Hochzeitstage vergangen, und fchon sollte er zu seinem Schwiegervater gehen, um Velo von ihm zu fordern? So berieth er hin und her, während er am Fenster stand. Darüber war wohl mehr als eine Stunde vergangen, und er wunderte sich, als er Else schon zurückkehren sah. War sie denn schon in der Mühle gewesen? Sie sah ein wenig blass aus und auch ihr Gang erschien ihm nicht so leicht und elastisch — fühlte auch sie etwas von dem Druck, der auf ihm lastete? Er hörte sie die Treppe herauskommen und in ihre Gemächer gehen. Nun war es für ihn Zeit. Er nahm seinen Hut und gieng in die Mühle. Er fand den Müller zum Aus fahren gerüstet, der Wagen hielt schon auf dem Hofe. Als Müller Brand seines Schwiegersohnes ansichtig wurde, gieng er ihm entgegen und reichte ihm die Hand, lachenden Gesichtes. „Aber Kurt, wie haben Sie Else erschreckt l Das Geld steht ja zu Ihrer Verfügung. Ich möchte Ihnen Vorwürfe machen, dass Sie sich an einen der erbärmlichsten Wucherer gewendet, anstatt mir Mittheilung von Ihrer Verlegenheit zu machen. Die Sache ist ja ganz natürlich." (Fortsetzung folgt.) bestreute sein." Man schickt also in Berlin zu den Debüts junger Schauspielerinnen gleich die Nekrologisten ins Theater? — (Tobtenklagen) Die „World" bringt eine Zusammenstellung der Aeußerungen, womit in den ver« schiedenen Ländern die Anzeige eines Todesfalles in der Regel beantwortet wird. In Frankreich fragt man danach: „Wie alt war er?"; in Oesterreich: „Was hat ihm denn eigentlich gefehlt?"; in Amerika: «Gott verdamme ihn, ist er endlich gestorben?"; in Italien: „Armer Teufel!"; in Russland: „Jetzt braucht er nicht mehr zu arbeiten, er ist glücklich!"; in Holland: „Wie viel Geld hinterlässt er?"; in England: „War sein Leben asfecuriert?" — (Englische Armee.) Der jährliche Ausweis über die britische Armee ist soeben erschienen. Danach bezifferte sich die Gesammtstärke deS Heeres im Jahre 1882 auf 189229 Mann einschließlich der Officiere. deren Zahl auf 7336 angegeben ist. Die Werbung von Rekruten fiel befriedigend aus. Es meldeten sich 45385 Personen zum Eintritte in den Militärdienst, von denen aber infolge der neuen Verordnung, welche die Anwerbung von Personen im Alter von unter 19 Jahren untersagt, nur 23802 angenommen werden konnten. Der Bildungsgrad der Mannschaften hat sich wesentlich gebessert und steht in bemerkenswertem und erfreulichem Contraste mit dem vor zwanzig Jahren, wo nur ein sehr kleiner Procentsatz der gemeinen Soldaten deS Lesens und Schreibens kundig war. Locales. Aus dem Sanitiitsberichte des Laibacher Htadt- phyftkates für den Monat Juli 1883 entnehmen wir nachstehende Daten: I. Meteorologisches. Luftdruck: Monatmittel 734,7 mm. Lufttemperatur: Monatmittel-l- 19,7° Celsius. Dunstornck: Monatmittel 11,9 mm. Feuchtigkeit: Monatmittel 72 Procent. Bewölkung: Monatmittel 5,0 Procent im Verhältnisse 1:10. Das Tagesmittel der Temperatur war 15mal über und 16mal unter dem Normale; am oifferentesten den 13. d. -z- 6.9° über und den 16. d. —6,6° unter demselben. Niederschläge waren 14mal, stets Regen, in Summa 143,6 mm., Maximum den 16. d. 46,7 mm., der vorherrschende Wind im Juli war der Südwest. Gewitter am 4., 7., 8.. 9., 10.. 20., 21. und 22. d., am 18. d. war Regenbogen sichtbar. II. Morbilität. Vorherrschend der katarrhalische Krankheitscharakter, besonders in den Verdauungs-organen, in zweiter Linie erst in den Respirations« organen, daher sehr häufig Darmtatarrhe, Durchfall und Brechdurchfälle im Säuglingsalter, besonders bei jüngst Entwöhnten, sich ereigneten, von den zymoti« schen Krankheiten vereinzelt Blattern, Diphtheritis und Rothlauf. III. Mortalität. Dieselbe warbedeutender als im Vormonate. Es starben 99 Personen (gegen 83 im Vormonate Juni und gegen 118 im Monate Juli 1882). Davon waren 58 männlichen und 41 weiblichen Geschlechtes, 67 Erwachsene und 32 Kinder, daher das männliche Geschlecht um 17 Todesfälle, die Erwachfenen jedoch mit zwei Drittheilen überwiegend an der Monatssterblichkeit participierten. Das Alter betreffend wurden todt geboren...... 0 Kinder und starben: im 1. Lebensjahre .... 23 Kinder vom 2. bis 5. Jahre . . 6 „ « 5. „ 10. ., . . 1 , „ 10. „ 20. „ . . 7 Perfonen « 20. „ 30. „ . . 10 ., 30. , 40. ., . . 10 „ 40. „ 50. „ . . 10 .. 50. „ 60. „ . . 6 „ 60. .. 70. „ . . 14 .. » 70. „ 80. , . . 10 „ .. «0. „ 90. „ . . 2 über 90 Jahre alt . . 0 ^____ Summe . . 99 Personen. Häufigste Todesursachen: Tuberculose 19mal, d.i. 19,2 Procent; Darmkatarrh und Brech. durchfälle sowie Marasmus je Ilmal, d. i. 11.1 Procent aller Verstorbenen. Von den zymotischen Krankhelten gaben Blattern und Rothlauf je 2mal, Dlphtherltls Imal die Todesursache ab. , .. , - ^. „ Der Oertlichkeit nach starben: lm CM. spitale 37, im Elisabeth-Kinderspltale, Landes'Zwangs. arbeitshause und Siechenhause zum hell. Josef ze 3 im k k Strafhause 2, »m städtischen Armenhause und k. k. Garnisonsspitale je 1, in der Stadt und den Vor« orten 49 Personen. Letztere vertheilen sich wie folgt: Innere Stadt 15, Pctersoorstadt 7, Polana 4, Kapuzinervorstadt 5, Oiadischa 3, Krakau 6, Tirnau 2, Karlstädtervorstadt 4, Hradetzkydorf 1, Hühnerdorf 0, Moorgrund: Haupt« manca 1, Schwarzdorf 1. (Fortsetzung solgt.) Laibacher Zeitung Nr. 255 2182 7. November 1883. — (Allerhöchstes Geschenk) Wie man uns mitthellt, haben Se. Majestät der Kaiser soeben ein Allerhöchstdemselben vom hiesigen Stadtzimmermeister Herrn Anton Gvajc überreichtes Blumenalbum aller« gnädigst anzunehmen und demselben ein Geschenk von 15 Ducaten huldvollst übersenden zu lassen geruht, — (Aus dem Gemeinderathe.) In der am 2. d. M. stattgefundenen Gemeinderathssitzung theilte der Herr Bürgermeister Grassel li dem Gemeinderathe eine Zuschrift der commerziellen Direction der k. k. priv. Südbahngesellschaft vom 27. Juli d, I. mit, des Inhaltes, dass dem Ansuchen des Gemeinderathes um Einführung von Tour« und Netourkartcn von und nach Laibach der« malen nicht entsprochen werden könne, dass aber in dieser Angelegenheit in nächster Zeit eingehende Studien ungeordnet und das Resultat derselben dem Gemeinderathe seinerzeit bekanntgegeben werden würde. G3t. Dr. Nitter v. Bleiweis-Trsteni ski referiert . namen3 der Polizeifection über das Gesuch des städtischen Arztes Dr. Franz Illner, es möge ihm zur Bestreitung der Fuhren behufs Beschau von Todten in entfernten Theilen der Stadt ein Pauschale bewilligt würden. Referent beantragt, dem Petentcn ein Pauschale jährlicher 48 fl. zu bewilligen. Gegen den Sectionsantrag erklären sich die GRN. Dr. Zarnik und Pakiö, welch letzterer beantragt, es mögen dem Todtenbeschau-Arzte nur für die Beschau der Todten in den städtischen Vororten Schwarzdorf, Podlive und Hauptmanca Fahrten bewilligt werden. Dieser Antrag wird angenommen, wodurch der Sections-antrag entfällt. GR. Dr. Ritter v. BleiweiS-Trstenisli referiert namens der Polizcisection über den vom Stadt-Physiker Magistratsrathe Dr. Kovatsch vorgelegten, sehr umfangreichen Sanitätsbericht für das Jahr 1881. Referent bezeichnet den Bericht als einen gründlichen, mit großem Fleiße abgefassten. Nachdem der Referent über die verfchiedenen Gravamina des Berichtes eingehend gesprochen, stellt er namens der Polizeisection folgende Anträge: 1.) Die Dringlichkeit der Herstellung eines entsprechenden Pissoirs in nächster Nähe des landschaftlichen Theatergebäudes wird anerkannt und der Stadtmagistrat beauftragt, zu diefem Zwecke mit dem krainischen Landes-ausschusfe Verhandlungen anzuknüpfen, 8.) Die Wasserleilungscommission wird ersucht, so rasch als möglich ihre gefassten Beschlüsse vorzulegen. 3) Der Magistrat wird beauftragt, dem Publicum bekanntzugeben, wann. zu welchen Tagesstunden der städtische Kehrichtwagen in einzelnen Stadttheilen passiert, und anzuordnen, dass der städtische Kehrichtwagen auch Glas- und Thonabfälle zum Wegführen anzunehmen hat. 4.) Die Entleerung der Mehrungsstoffe aus den Aborten hat probeweise auf pneumatischem Wege bei jenen Häusern, welche sich für dieselbe erklärt haben, stattzufinden, und ist zu diesem Zwecke aus der Knaust'schen Fabrik in Wien ein dazu erforderlicher Apparat zu bestellen. 5.) Die anlässlich der Choleragefahr angeordnete Desinficierung der Aborte, Canäle und Pissoirs ist fortzusehen. tt.) Dem Stadtphysiker Magistratsrathe Dr. Kovatsch wird für die fleißige und genaue Abfassuug des städti-schen Sanitätsberichtes pro 1881 der Dank uud die Anerkennung deS Gemeinderathes ausgesprochen. (Fortsetzung folgt.) — (Von der philharmonischen Gesellschaft.) Am Sonntag, den 11, d, M, um 11 Uhr vor« mittags findet in den Vereinslocalitäten im „Fürstenhof", II. Stock, die diesjährige Plenarv^rsammlung statt, zu welcher die Direction soeben die Einladungen verschickt. Die Tagesordnung ist folgende: 1.) Bericht des Directors über das abgelaufene Vereinsjahr; 2.) Revisions« bericht über die Vereinsrechnung pro 1881/82; 3.) Vorlage der Verein3rechnung pro 1882/83; 4.) Vorlage des Priilimware für das Vereinsjahr 1883/84; 5.) Antrag auf Umwandlung des Legates vom Hofrath Kleinl; 6.) Wahl deS Gesellschastsdirector3 und der Directions« Mitglieder; 7.) allfällige, gemäß § 24 der Statuten anzumeldende Anträge der Mitglieder. — (Das erste Concert) der philharmonifchen Gesellschaft in Laibach unter der Leitung ihres Musik-directors Herrn Josef Zöhrer findet Sonntag, den U.d.M., um halb 5 Uhr nachmittags im landschaftlichen Nedoutensaale statt. Das Programm ist folgendes: 1.) Felix Mendelssohn: Ouvertüre zu „Fingalshöhle" (Hebriden) für großes Orchester. 2.) Niels W. Gade: «Erlkönigs Tochter". Ballade nach dänischen Volkssagen für Soli, Chor nnd Orchester. (Die Soli werden ge-sungen von den Fräulein Clementine Eberhart, Iosefine Valentin und Herrn Johann Kosler.) 3.) I, Massenet: 8oöu68 M0l'68ciuo8, Suite für Orchester, a) Uarcds, b) äir äo Lallst, o) äu8ow8, ä) I'öte Lolwmo. — (Concert Ondricek.) Morgen Donnerstag, den 8. d. M, abends 7 Uhr findet, wie wir es bereits mitgetheilt, im landschaftlichen Nedoutensaale unter ge-Mlgei Mitwirkung des Fräulein Clementine Eberhart und des Herrn Josef Zvhrer das Concert des be-lannten Violinvirtuosen Herrn Fr. Ondri cek mit folgen- dem Programme statt: 1.) Felix Mendelsfohn: Violin« concert, Herr Franz Ondiicek. 2. a) Ludw. v. Beethoven: Romance, 6 -äur; d) Franz Ondrikek: böhmische Tänze Nr. 1; Herr Franz Ondiiiek. 3. u) F. Mendelssohn: Capriccio op. 33 , ^»inaii; d) Rob. Schumann : „Des Abends"; c) M. Moszlowsky: Polonaise; Herr Josef Zührer. 4. a) Ioh. S. Bach: Air; d) R. Schumann, «Abendlied"; Herr Franz Ondriöek. 5.) V. E, Nefsler: 2) ..Ja er hat mirs angethan", d) „Gertruds Verzweiflung" (Arien für Sopran aus der Oper: „Der Rattenfänger von Hameln"); Fräulein Clementine Eberhart. 6,)Paganini: „Hexentanz"; Herr Franz Ondri^k — Cerclesitze I, und II. Reihe ü 2 fl. III, bis VII, Reihe k 1 fl. 50 kr.; Parterre« und Galleriesitze k 1 st. Ein< trittskarten ü. 60 kr. und Studentenkarten k 30 kr. sind zu haben bei Karl Till, Sftitalgasse 10, und am Concertabende an der Casse. — (Versuchter Mord.) Vorgestern abends gegen halb 8 Uhr erschien im Pfarrhofe in der Tirnau bei der Köchin des hochw. Hrrrn Pfarrers Karun ein derselben unbekannter, städtisch gekleideter Mann mit einem Schriftstücke in der Hand und verlangte den Herrn Pfarrer zu fprechen, damit er ihm die Schrift bestätige. Die Köchin, welche sich in der Küche befand, erklärte dem Unbekannten, der Herr Pfarrer fei soeben beim Nachtessen, doch wolle sie denselben rufen. Als die Köchin gegeu das Vorzimmer gieug, folgte ihr der Fremde, worauf die Köchin bemerkte, er möge nur warten, der Herr Pfarrer werde schon herauskommen. Allein der Fremde drängte der Köchin in das Vorzimmer nach, warf sie dort zu Boden und verfetzte derselben einen Messerstich in die Hüfte, warf dabei noch die Petroleum« lumpe um. welche zerbrach, wodurch sich das Petroleum und die Kleider der Küchin entzündeten, Auf dieses Geräusch hin eilte der hochw. Herr Pfarrer mit dem Herrn Kaplan aus dem Speise- ins Vorzimmer, wo es ihnen gelang, die brennenden Kleider der Köchin zu löschen. Der Verbrecher entfloh inzwischen. Die Küchin ist schwer verwundet und wurde noch während der Nacht ins Civilsftital übertragen. Dieselbe ist jedoch bei vollem Bewusstsein, kennt den Verbrecher nicht, hat aber eine genaue Personöbeschreibung desselben zu Protokoll ge« geben. — (Gemeindewahl.) Am 22.. respective 30steu August l. I. wurden in den Gemeindevorstand der Otts-gemeinde Altenmarkt. Bezirk Tschernembl, neu gewählt: Peter Sterl von Vornschloss zum Gemeindevorsteher, Marko Sterk von Paka und Paul Aarc von Vornschloss zu Gemeinderäthen. — (Landschaft li cheS The ater.) Die gestrige Novität Die Spatzen. Schwank mit Gesang in drei Acten von Franz v. Schön than, ist ein ganz nettes Stück, das man sich schon einmal ansehen kann. Ohne gerade einen besonderen Erfolg zu erzielen, unter» hielt es dennoch durch feine harmlose Heiterkeit die Zuseher, welche, wie es schien, befriedigt von dem Abende das Haus verließen. Der neue Schwank weist wenig eigentliche Handlung auf, sondern es hat der Verfasser das Hauptgewicht auf die Charalterzeichnung der beiden Brüder Wis thaler gelegt, die demselben auch trefflich gelungen ist. Die Nebenrollen jedoch sind bedeutend schwächer und sogar ziemlich farblos gehalten; Berwick-lungen kommen keine vor, sondern es löst sich alles friedlich. Die beiden Hauptrollen: der Privatier und der Fabrikant Wisthaler, wurden von den Herren Niedt uud Nomani vorzüglich gegeben, und erzielte insbesondere letzterer, der den ganzen Abend fast nicht von der Bühne kommt, großen und ungetheilten Beifall; er spielte aber auch seine Rolle so natürlich und so richtig, dass der Beifall nur ein fehr verdienter war. Die Damen kommen in den „Spatzen" zu kurz. und haben die in denfelben mitwirkenden bloß einige kleine Scenen. Herr Horak und Herr Brandeis, die beiden Sühne der Brüder Wisthaler, gaben diese etwas abgeblassten Figuren so gut als möglich. Ein Repertoirestück dürfte diefe Novität nicht werden. -i- Neueste Post. Original-Telegramm der „Laib. Zeitung." Wien, 6. November. Der Vierer-Ausfchufs der ungarischen Delegation nahm den Occupationscredit an. Minister Kalluy gab erschöpfende und beifälligst aufgenommene Aufklärungen über die Verhältnisse in Bosmen und der Herzegowina. Er hofft, dass infolge der freiwilligen Rückkehr und Unterwerfung des größten Theiles der flüchtigen Hevzegowzen fowie des ruhigen Verlaufes der Rekrutierung mü> der Forteutwicklung derGendarmerie eine weitete Verminderung der Truppen-zahl möglich fein werdr. Der Minister constatiert den guten Steuereingang, die großen Aussichten der Forstwirtschaft, wenn sich die Capitalkräfte der Monarchie jenem Lande zuwenden, betont die Steigerung der Einkünfte aus Salz und Tabak und plaidiert für den Ausbau von Eisenbahnen schmalspurigen Systems von der Save bis zur Adria zur Hebung der vielversprechenden Montanindustrie. Er hebt ferner das durch Thaten bekräftigte Bestreben der Negierung hervor, die Gleich, berechtigung der verfchiedenen Confessionen zu wahren und allen gleiches Wohlwollen und gleiche Protection zuzuwenden, und schließt unter Hinweis auf die im > Lande beifällig aufgenommene, am 1. September er» > folgte Einführung einer neuen Processordnung. > Wien, 6. November. Se. k. und l. Apostolische ^ Majestät sind heute morgens von Gödöllö in Wien an- , gekommen. M Berlin, 6. November. Se. k. und k. Hoheit « Kronprinz Rudolph stattete gestern mittags nach dcm W Besuche bei Sr. Majestät dem Kaiser auch dem Prin- ^ zen August von Württemberg und dem Prinzen Georg Besuche ab und empfieng nachmittags 4 Uhr im Schlosse den österreichisch'ungarischen Geschäftsträger Botschaftsrath Ritter v. Tavera, die Mitglieder der österreichisch-ungarischen Botschaft, den belgischen Geschäftsträger ^ Leon Maslens und fpäter einige höhere Osficiere. « Berlin, tt. November. Ihre k. und k. Hoheiten Kronprinz Rudolph und Kronprinzessin Stephanie besuchten hente vormittags gemeinsam mit dem Prinzen und der Prinzessin Wilhelm die großen Panoramen in der Mollke«Slraße und auf dem Ulexanderplatz, welche die Schlachten von St.'Privat und Sedan darstellen. Um 12 Uhr fuhren die höchsten Herrschaften ix einem vierspännigen offenen Wagen nach dem Schlöffe Grunewald, in dessen Nähe eine Palforcejagd stattfindet. Budapest, 0. November. Das Amtsblatt publi-ciert die Enthebung d^s Grafen Gcza Szüpävy von der Stelle eines Gouverneurs der Stadt Fimne und des ungarisch-kroatischen Littorales sowie die Ernen< nung des Grafen August Zichy an defsen Stelle. Graf Zichy wird auch das Amt eines Präsidenten der Fiumaner Marinebehörde bekleiden. Se. Majestät verlieh dem Grafen Geza Szäpmy die Würde eines ungarischen Obetsthofmeisters. Roubaix, 6. November. Gestern abends brach in einer hiesigen Fabrik Feuer aus. Durch eine hiebei erfolgte Benzin-Explosion wurden 10 Personen 6^ tödlet und 20 verletzt. Madrid, 6. November. Der „Correspondency" zufolge wurde Marschall Serrano zum Votfchafter in Paris ernannt. New York, 6. Oktober. In den Städten Richmond und Danville wurden militärische Vorsichtsmaßregeln getroffen, um Ruhestörungen anlässlich der heute stattfindenden Wahlen im Staate Virginia vorzubeugen. Handel nnd Volkswirtschaftliches. Oesterreichisch.ungarischc Banl. Stand vom 31. Oktober: Vanknoten-Umlanf 389 25k 000 fl. (-l- 15 571000 fl ) Silber 128843 000 fl. l >- 268000 st.). Gold 77 590000 st. (-j-845 000 fl.). Devisen 1802 000 fl. (- 441000 st.). Portefeuille I75 923000 fl. (4-11663 000 fl.), Lombard 29 284000 st, (^ 2874 000 st.). Hypo< thclar-Darlehen 86 945 000 fl. (— 38000 fl.), Pfandbrichlinlauf 84 062 000 st. (-<- 1000 fl) Ungarische Nothe-Kreuz-Lose. Nci der am 2. d, M >,l Vudapest vorgenommenen Prämienverlosung der ungarischen Nöthe«Kreuz Lose fiel der Haupttreffer mit i50 000 fl. aM S. 4338 Nr. 75, der zweite Treffer mit 3000 fi. auf S. 506 Nr. 76; jc 1000 fl. gewannen: S. 1371 Nr. 88, S. 1623 Nr. N und Sr. 7619 Nr. 2. ___________ Rudolfswert, 5. November. Die Durchschnitts - Preis« stellten sich auf dem heutigen Marlte wie folgt: ft. > lr. ^^ Weizen pr. Heltoliter 8 65 Eier pr. Stück . . — 2,' Korn „-------- Milch pr. Liter . . - ^ Gerste „ 5 21 Rindfleisch pr. Kilo . - 4» Hafer „ 2 93 Kalbfleisch „ - 48 halbfrucht „ 6 18 Schweinefleisch „ — 4» Heiden „ — — Schöpsenfleisch^ „ "" ^ Hirse „ 4 88 Hähndcl pr. Stück . — ^ Kukuruz „ b 21 Tauben « . — 20 Erdäpfel pr.Meter-gtr. 3 40 Heu pr. 100 Kilo . — -" Linscu pr. Hektoliter — — Stroh 100 „ . — -" Erbsen „ — — Holz, hartes, pr. Cubll« .. Fisolen „--------Meter .... 2 ?l Nindsschmnlzpr.Kllo — 86 — weiches, „ — "" Schweineschmalz „ — 96 Wein, roth., pr.Heltolit. 16 "" Speck, frisch, „ - 60 — weißer, „ 10 -^ Speck, geräuchert, „ — 80 Verstorbene. Den 6. November. Maria ('ad, Inwohneri». 74 I> Kuhthal Nr. b, Altersschwäche. — Augusta Mal, Zimmern'?' lcrs^Tochtcr, 2'/< I., Kralaner-Damm Nr. 14, I.lll/nl,"t" ClNUIWUll. Theater. Heute (gerader Tag): Donna Iuanita. ssomisA Operette in 3 Acten von F. gell und R. Genöc. — Mus'l """ Franz von Supp6. Meteorologische Beobachtungen in Laibach^. k 5Z W N ? ^ W 7 u. Mg. 732.17 > 4.6 NO. schwach bewölkt .^ 6. 2 „ N. 731.49 -4-10.2 NW. schwach heiter "'" 9 ., Ab. 729,43 ^. 6.2 NW. schwach heiter . Morgens Nebel, dann heiter. Frisch gefallener Sch'^e "' den Alpen. Mittags Tchnecwchm aus den Alpen, Das/^8 Mittel der Wärme -4- 7,0«, um 1,1« über dem Nonmue^^. Verantwortlicher Redacteur: P. v. Radicö. ____gttiEafriffaeitttttfl ^ 255 ______2183 ^November 1883. Course an der Wiener sörse vom 6. November 1883. «d«m 0^^ ^«^0 Oelb «Va« Sta»ts.«nlehe». 3?/«ne«te.......?8>ee ?87b ,,"'tl«nte.......7»>6b 7» 75 i^« 4°/„ Vtaat«I°se . «50 ft, N» oo 11,« -i^°«"/° aanz« »oo, i«i80il2«o Me, <°/^ hü»ltel 100 „ 188 — 138 5U ,"«» Staatslost . . 100 « I«» —les cc ""«'«tutenscheln« . per St. »7- s» — ^» vtst. Volbrente, steuerfrei . gg'Sb 9»»o "lst«N. ««ttnrente, steuerfrei . «3 <0 9355 bn». Volbrent« ««/, .... il9 70 11» l0 ' _. « 4«/o . . . . 8« eo bN 75 ' Paplerrcnte »<>/« . . . .80-20, 8s>-80 » «ileub »Nnl. i»0fl. V.W.S. iz« 70 1»» — » Vfibah»«Prlolit8ten . . 9i io 91 4« » Staat«»Obl. (Ung. Oftb.) ng— —— » , vom 1.187« »7— «7 20 5« ,,Przmi«»«lnl.k ioofl.e.lV. 11,50 113 — ^«lh.l»i«g,^ys« 4°/° 10V fl. . . l0» 85 110-10 ^runbentl.. Obligationen (für 10« ft. «.,M.). , lV°b«hmi,ch«.......10s 50 —! ./° »allzische.......99 20 99 ?c z/° >NlHr!scht.......104 — 105'—' ^, ° nl«b«»fterr,ichllche. . . . 104 ?b 155 ?5 5»,° ^«röstmelchische .... 104 eo 105 50 l°/3.""lche.......104—105'— ./»«oatisch» und slavonische . 100 — 10» — /> ftebenbüiglsch«.....l»L50 99 35 ' "°" > Veld lwa« 5°/» Ieme«v»r»Banat« . . . »g-—100 — L°/, ungarische......10025 101,75 «ndere öffentl. Nnlehen. Vonau»Vleg.»Losc 5°/^ 100 fl, . 114 75 Ub-«5 bto. «nleihe 1878, fteuerftel . 10» — 104 — Nnlchen b. Stabtgemeinde wlen 102 75 104 — Nnleyen b. Stabtgemeinbe Wien (Silber ober «old) ....------------ - Pläm « 4"/» . »150 »l'»0 bto. Plämie!!^Schulbverschr.3«/° «7'ö0 08 — Oest. Hypethelenbanl 10j. b'/,°/„ 100 — 100 50 Oeft.»ung. Vanl verl. i>°/, . . iue u« 101 — bto. , «'/,"/«. - l>8»0 »9l» dt«. „ 4°/, . . sz-ös »3- Nng. alla,Vobencredit»Nctlenges. in Pest in 34 I. verl. 5'/,°/» - l0l-- 10» lb PriorltötS. Obligationen (für 100 fi.). «klijabcth'Wessbahn 1. «mission ll>3 — 10380 sserbinands.Norbbahn in Silb. 10t 75 105 50 Fran,,«Iosef'Vahn.....103 — 10350 Gallische Karl»Ludwig«Vahn Lm. I8»l 300 ss. S. 4»/,»/„ . . S8'40 9»M Oefterr. Nerbweftbahn .... ibz— 1L2 25 , «^5°/,......„1-25 111 s,0 Un«.-«««,. Nah» . . . . 94'9H ,5,0 Diverse Lose (per Stück). «rebitlose ion fi...... l5«,75 1»Ä L5 Llary.Lose i« st....... «5.75 g? ,5 4°/. Donau-Damhssch. 100 fi. , 1H9»0 N0 — kaibllchcr PrÄmien.Nnlehen zo fi. zz— 23 75 Ofener Lose 4« fi...... z^.__ 4»^ PalfD.Lofe 0 fi, . . . zz.za zz.__ Vanl' Actieu (per Gtü5). «nglo.Oefi«rr. »anl 2«) fi. . .,<,<;_ ,^.5^ V«nl» lloü — «»,'-«ibt,'«»st. f. Hand u. G. luu fl. ü7?'io^7? « Libt..«nft., «ll«, ting. Wo fl. . z?«-,,;!«?« 75 Depllsttciib^ «Ün, Ü00 fl. . . . «ui-—^ci 50 Lscompte.Ges., Niebe.öst. Lgg st. 95,). _ 555 ^. hypothelenb., öft. W0 fl. 25«/, H. y«.^ «2 — Länberbanl öft. «ao si. V. 50<>/, - - . . 10? 20 1«? 50 Uerlehrsbaul Nll.i- 14« fl. . iHßho 147.^ Gelb Ware Uctien von Transport» Unternehmungen (per Vtü fl. «M, — — —>— Vöhm. Norbbahn 100 fi. . . . l9L 50 19? — , «lleslbayn «00 fi. . . . . —------- Nuschtiehrab« «isb. 500 fl. «Vl. 88ü - 8L4 — « M. N) zioa fi. . i,z - 193— Donau , Dampfschiffahrt » Ves. Oefterr. 500 ss. LM.....84, —550 — Dran.«if.t«at..DH..Z.)20NN.S lez-ün 1«9 - DnrVahn 200 fl. «Vt. . . 2^3 2l 22il ?K , Linz'Vubwei« 2U0 fl. . . . igg ,z ^z, 75, ,Klzh.»Tiiol,iri.'3'— «ubolf« «ahn 200 ff, Silber . 170 — 1?a 25 Siebenoürger «isenb. 20a st. S, i«i 25 i»l 75 Staat«eisenb»bn 20« fl, ij. W, . 513 10 «13 50 »,ld i »Harr Sübbahn 200 fl. Vlller . l<2 — 14« 2 l Güb.Noibb. Ncrb.,». zasft.TM. 144 ?5 l,5 »ü Thcitz.Vahn «na ft. «. W. . . 248 — 24« oo Tramwa!).Ges.,Wl, 170ff. S.W. 21» l0 2^8 00 , wr.< neue 100 fi. . . »2— 8« 50 Iran»port«Vesellscha — Turnau-Kralup 205 fi. s. W. . — — —.— Ung..ga,l». «lisenb. «lo fi. Silber 159 25 Ilb ?L Nng. «orboftbahn 200 fi. Silber it» 75 1«? zk Nng.weftb.(«aab.«raz)««yft.S. 1«, ?K 183 bo Inbnftrie'Aetieu (per Stück). Esthbl unb llinbberg, Visen» unb Stahl'Inb. in Wien 10a fl. . —>— — — len^Ind.°Oes. 20« fi. 20« — «07 — Salgo.Tari. Eisenraff. 100 fi. . 114 — 115 — Wassenf..G., Oeft. in W. 1« 35 »20 «l» Pari«.........«? 72» 47 7?^ Petersburg.......—— — — »alnten. Ducaten........ »71 »7» 20.Franc«'Stü Magenleidende vorzüglich wirksames <- * ^nd stärkendes Mittol, für Gosundo i Jedem andern Desaortweino vorzu- i > ziohen. — 1 Flasche 1 fl. (4502) 21-4 <' Apotheke Piccoli, '. Laibuch, Wlcnerstrasse. 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Bezirksgerichte in Laibach wird bekannt gemacht, dass den unbekannten Rechtsnachfolgern der verstorbenen Maria Skubic und des Franz Tekauc, ferner für die unbekannt wo befindliche Maria Krizman Herr Doctor Munda, Advocat in Laibach, zum Cura-tor aä aewm bestellt und demfelben der FeilbietunaMscheid vom 20. September 1883, Z. 18 970, in fünf Ausfertigungen zugestellt wurde. Laibach am 18. Oktober 1883. - (4463—3) Nr. 4748. Dritte ezec. Feilbietung. Vom k. k. Bezirksgerichte Felstriz wird im Nachhange zum hiergerichtlichen Edicte vom 3. August 1883, Z. 4748, bekannt gemacht, dafs am 23. November 1883 Hiergerichts zur dritten executive« Feil« vietuug der Realität Urb.-Nr. 413 aä Herrschaft Adelsberg geschritten werden wird. K. k. Bezirksgericht Feistriz, am 7ten Oktober 1883. Kohlenwerks- Gesellschaft. 8i . % Wir beehren uns, die p. t. Consumenten der Kohle unserei ^teierisch - krainischen Werke Trifail, Sagor und Hrastnig in Laibacl in'IOtl Zu vorst''^digen, dass wir nach wie vor den directen Verkohl ai, unseren Laibacher Kunden aufrecht erhalten werden, und dass wii h.G Einleitungen getroffen haben, dass die an unsere commerziellc Action in Wien zu richtenden Aufgaben seitens unserer Werke stets ^Pt und zufriedenstellend zur Ausführung golangen. (4867) 2-] ^ Die cominerzielle Direction. Hausverkauf odCTausch. Haus in Wien ^d. xnit © Procent rein. "vexlsavift, auch eine schöne Villa oder Landwirtschaft in Steiermark oder Kärnten dagegen in Zahlung genommen. ßirecte Käufer wollen sich in detaillierter Zuschrift an > E. Humbert wenden. (4864) 3-1 |i Bekanntmachung. ] 2 Icn orlaubo mir dom p. t. Publicum anzuzeigen, dass ich houte, am 3. No- < yl vomber, im eigenen Haueo \ K in Krainlmrg1 Hauptplatz Nr. 3 j | ein Gasthaus j £ eröffnet habo. * W Ich werdo steta bemüht sein, mit guten Spoison und Getränlcen jodor- < J mann zu entsprechen. (4879) i J Krainburg am 8. Novombor 1883. J 5 reter lAlayx j-o.ii- 1 (4861—1) Nr. 7728. Executive Fährnis-Versteigerung. Vom k. k. Landesgerichte in Laibach wird bekannt gemacht: Es sei über Ansuchen der Maria Schwarz in Laibach die exec. Feilbietung der dem Engelbert Schwarz, Kaufmann in Laibach, gehörigen, mit gerichtlichem Pfandrechte belegten und auf 934 fl. gefchätzten Fahrnisse, als: Spezerei- und andere Waren, sowie Gewölbseinrichtung, bewilliget und hiezu zwei Feilbietung3«Tagsatzun-gen, die erste aus den 3. Dezember und die zweite auf den 17. Dezember 1883, jedesmal mit dem Beginne um 9 Uhr früh, im Geschä'ftslocale des Engelbert Schwarz, Petersstraße in Laibach, mit dem Beisatze angeordnet worden, dass die Pfandstücke bei der ersten Feilbietung nur um oder über dem Schätzungswert, bei der zweiten Feil' bietung aber auch unter demselben gegen sogleiche Bezahlung und Wegschaffung hintangegeben werden. Laibach am 27. Oktober 1883. (4860-1) Nr. 7734. Executive Fährnis-Versteigerung. Vom k. k. Landesgerichte Laibach wird bekannt gemacht: Es sei über Ansuchen des Robert Kauschegg (durch Dr. Sajovic) die executive Feilbietung der dem Paul Achtschin, Handelsmann aus Laibach, derzeit unbekannt wo, — gehörigen, mit gerichtlichem Pfandrechte belegten und auf 1149 fl. 48 kr. geschätzten Fahrnisse, als: Gewölbseinrichtung, Spezerei- und Gemischtwaren, sowie der mit executivem Pfandrechte beleg/ ten Buchforderungen pr. 606 fi. 64 kr. bewilliget und hiezu zwei Feil-bietungs-Tagsatzungen, die erste auf den 20. November und die zweite auf den 4. Dezember 1883, jedesmal von 9 bis 12 Uhr vormittags, im Geschä'ftslocale des Exe-cuten in der Floriansgasse in Laibach und nöthigenfalls von 4 bis 6 Uhr nachmittags im Magazine des Exe-cuten in Chiades'schen Hause in Schischka mit dem Beisatze angeordnet worden, dass die Pfandstücke bei der ersten Feilbietung nur um oder über dem Schätzungswert, bei der zweiten Feilbietung aber auch unter dem« selben gegen sogleiche Bezahlung und Wegschaffung hintangegeben werden. Laibach am 30. Oktober 1883. ^(4756—3) Nr. 20 585. Bekanntmachung. Der unbekannt wo befindlichen Eli« sabeth Klemen von Laibach wird hiemit erinnert, dass der für dieselbe bestimmte Pfandrechts»Ucbertragungsbescheid vom 17. Mai 1883, Z. 10352, dem für sie unter einem bestellten Curator n,H kewm Herrn Dr. Pfefferer in Laibach zugestellt worden ist. K.k.städt..deleg. Bezirksgericht Lai-bach, am 16. Oktober 1883. ____ (4853-1) Nr. 8064. Reassumierung dritter exec. Feilbietung. Vom k. k. Bezirksgerichte Stein nurd hiemit bekannt gemacht, dass m der Exe« cutionssache der krain. Svarcasse gegen Mathias suster von Studcnce dle dritte executive Feilbielung der demselben geho-riarn gerichtlich auf 2161 fl. bewerteten Realität Rectf.-Nr. 340 uä Pfalz Lai. bach im Reassumierungswege auf den 14. November 1863, vormittags von 10 bis 12 Uhr, hier-gerichts mit dem früheren Anhange an« geordnet worden ist. K. k. Bezirksgericht Stein, am 28sten September 1883.